• Inside the brutal siege of #Jenin "L’armée israélienne affirme comb...
    https://diasp.eu/p/17114574

    Inside the brutal siege of #Jenin

    “L’armée israélienne affirme combattre les Brigades de Jénine et d’autres groupes de résistance dans le camp de réfugiés, mais l’opération a dévasté de vastes pans d’infrastructures civiles, une forme évidente de punition collective.”

    The Israeli army is destroying civilian infrastructure, blocking medical access, and conducting mass arrests in its largest #WestBank operation in years.

    By Mariam #Barghouti September 4, 2024

    https://www.972mag.com/jenin-operation-summer-camps #Palestine #Israel #Gaza

  • La colonisation de la Palestine et ses conséquences
    https://infokiosques.net/spip.php?article2117

    4 textes sur la situation coloniale historique et actuelle en Palestine 1. La colonisation de la Palestine et ses conséquences quelques points de reperes 2. « les conditions de vie à gaza constituent une « urgence humanitaire », prévient une ong (2017) 3. En Cisjordanie, l’apartheid israélien déstructure la vie des palestiniens (sept 2023) 4. Droit international · peut-on parler de génocide à gaza ? (déc 2023) #C

    / Infokiosque fantôme (partout), Anticolonialisme(s)

    #Infokiosque_fantôme_partout_ #Anticolonialisme_s_
    https://infokiosques.net/IMG/pdf/la_colonisation_de_la_palestine_et_ses_consequences-18pa4-cahier-juin2
    https://infokiosques.net/IMG/pdf/la_colonisation_de_la_palestine_et_ses_consequences-36pa5-pageparpage-

  • Opinion | Naked Emperors and Crypto Campaign Cash - The New York Times
    https://www.nytimes.com/2024/08/29/opinion/cryptocurrency-election.html

    Par Paul Krugman

    Bitcoin, the original cryptocurrency, was introduced 15 years ago and was promoted as a replacement for old-fashioned money. But it has yet to find significant uses that don’t involve some sort of criminal activity. The crypto industry itself has been racked by theft and scams.

    But while crypto has thus far been largely unable to find legitimate applications for its products, it has been spectacularly successful at marketing its offerings. Cryptocurrencies, which are traded for other crypto assets but otherwise mainly seem suited for things like money laundering and extortion, are currently worth around $2 trillion.
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    And in this election cycle the crypto industry has become a huge player in campaign finance. I mean huge: Crypto, which isn’t a big industry in terms of employment or output (even if you posit, for the sake of argument, that what it produces is actually worth something), accounts for almost half of corporate spending on political action committees this cycle.

    Crypto political spending isn’t just huge; it takes an unusual form. While cryptocurrency is associated with libertarian ideology and the industry’s spending has had a partisan tilt toward Republicans, crypto super PACs don’t seem to go after Democrats per se; they single out politicians who have called for greater scrutiny of the industry, including the financial risks it poses and its marketing tactics. Notably, crypto-financed attack ads helped to defeat Representative Katie Porter, who has been critical of the industry, in the Democratic primary for California senator.

    Politicians have taken notice. In 2021 Donald Trump called Bitcoin a scam. But last month he promised to turn America into a “Bitcoin superpower” and described crypto skeptics as “left-wing fascists.” The Biden administration has taken modest steps toward oversight and regulation of cryptocurrencies, but Chuck Schumer, the Democratic Senate majority leader, has declared that “we all believe in the future of crypto” and reportedly has been trying to get crypto industry players to back the Kamala Harris campaign.

    The gigantic political spending and influence of an industry that, if anything, destroys value rather than creates it (especially if you consider its environmental effects) is startling. But in a way it makes sense.

    #Crypto #Politique #Influence #Cryptomonnaie

  • Neubau in Berlin : In diesen Bezirken gibt es die günstigsten Wohnungen und Häuser
    https://www.berliner-zeitung.de/news/immobilienmarkt-kauf-neubau-in-berlin-in-diesen-bezirken-gibt-es-di

    Berlin : achetez du neuf pour des prix entre € 5947 et € 8481par m². Bref, avec un salaire d’employé moyen il est impossible d’acheter un logement à Berlin.

    27.8.2024 von Sophie Barkey - Eigentum in der Hauptstadt steht hoch im Kurs. Immer stärker nachgefragt werden auch Neubauten. Wie entwickeln sich die Preise in den Berliner Bezirken? Ein Überblick.

    Geringere Energiekosten und weniger Ärger: Immer mehr Menschen in Berlin setzten auf Neubauten. Die Nachfrage nach Neubauwohnungen und Neubau-Einfamilienhäusern hat in der Hauptstadt zuletzt deutlich zugenommen. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des Immobilienportals Immoscout24 hervor. Demnach wurden 52 Prozent mehr Wohnungen und 27 Prozent mehr Häuser im Vergleich zum Vorjahr nachgefragt. Die Zahlen zeigen auch, in welchen Bezirken die Preise zuletzt besonders gestiegen sind – und wo noch günstige Neubauten zum Kauf angeboten werden.

    Die Preise wurden auf Basis aller bei ImmoScout24 inserierten Neubauobjekte ermittelt. Dabei beziehen sich die durchschnittlichen Angebotspreise für Wohnungen auf eine Dreizimmerwohnung mit 80 Quadratmetern und die Hauspreise auf ein Einfamilienhaus mit 140 Quadratmetern Wohnfläche samt einem Grundstück von 600 Quadratmetern. Die jeweiligen Immobilien mussten dabei in den letzten zwei Kalenderjahren und mit „gepflegter Ausstattungsqualität“ erbaut worden sein.

    Bei der Auswertung zeigte sich, dass der durchschnittliche Angebotspreis für Neubauwohnungen der Erhebung zufolge innerhalb eines Jahres um 5,1 Prozent zulegte. Der Preis stieg damit von 6155 auf 6471 Euro pro Quadratmeter. In sämtlichen Bezirken mussten Käufer von Neubauwohnungen damit tiefer in die Tasche greifen – dennoch gibt es große Unterschiede.

    Die größten Preissteigerungen erfolgten Immoscout zufolge in Berliner Randbezirken. In Steglitz-Zehlendorf im Südwesten der Stadt stieg der Preis im vergangenen Jahr um 7,1 Prozent von 7250 Euro auf 7762 Euro pro Quadratmeter. Spandau im Westen und Marzahn-Hellersdorf im Osten Berlins folgen mit einem Zuwachs von jeweils 7,0 Prozent. Trotzdem gibt es in Marzahn-Hellersdorf immer noch die günstigsten Neubauwohnungen Berlins. Dort kostete der Quadratmeter Wohnfläche laut Immoscout 5490 Euro.

    Die teuersten Neubauwohnungen sind demnach mit 8481 Euro im Szene-Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zu finden, gefolgt von Charlottenburg-Wilmersdorf (8430 Euro) und Mitte (8172 Euro).
    Meistgelesene Artikel

    Preise für Neubauwohnungen in den Berliner Bezirken im Überblick

    Charlottenburg-Wilmersdorf: 8430 Euro pro Quadratmeter, + 5,3 Prozent zum Vorjahr
    Friedrichshain-Kreuzberg: 8481 Euro, +4,1 Prozent
    Lichtenberg: 6061 Euro, + 5,0 Prozent
    Marzahn-Hellersdorf: 5490 Euro, + 7,0 Prozent
    Mitte: 8172 Euro, + 6,8 Prozent
    Neukölln: 5983 Euro, + 4,8 Prozent
    Pankow: 6187 Euro + 2,6 Prozent
    Reinickendorf: 6192 Euro, + 4,0 Prozent
    Spandau: 5961 Euro, + 7,0 Prozent
    Steglitz-Zehlendorf: 7762 Euro, + 7,1 Prozent
    Tempelhof-Schöneberg: 6658 Euro, + 5,1 Prozent
    Treptow-Köpenick: 5947 Euro, + 5,2 Prozent

    Friedrichshain-Kreuzberg. In diesem Bezirk waren die Neubauwohnungen zuletzt am teuersten.

    Ein Neubau-Wohnhaus an der East Side Gallery in Friedrichshain-Freuzberg. In diesem Bezirk waren die Neubauwohnungen zuletzt am teuersten.Schöning/imago
    Neubau-Einfamilienhäuser in Berliner Bezirken: So entwickeln sie die Preise

    Auch bei Neubau-Einfamilienhäusern in Berlin liegen die Preise mit durchschnittlich 2,4 Prozent über den Preisen des Vorjahres und damit im zweiten Quartal 2024 bei 5970 Euro pro Quadratmeter. Allerdings wurden die Neubauten in einigen Bezirken auch günstiger.

    Die drei benachbarten und besonders bei jungen Menschen beliebten Bezirke Neukölln, Friedrichshain-Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg erlebten demnach leichte Preisrückgänge im Vergleich zum Vorjahr. In Neukölln sanken die Preise um 1,8 Prozent und damit am stärksten. In Friedrichshain-Kreuzberg wurden Neubau-Häuser um 1,3 Prozent günstiger, in Tempelhof-Schöneberg um 0,7 Prozent. In Mitte klettern die Preise derweil am meisten, und zwar um 4,8 Prozent. Treptow-Köpenick verzeichnete einen Anstieg von 4,1 Prozent und in Marzahn-Hellersdorf legten die Preise für neu gebaute Einfamilienhäuser um 4,0 Prozent zu.

    Insgesamt waren – wie auch bei Wohnungen – in Marzahn-Hellersdorf frisch gebaute Häuser einem Quadratmeterpreis von 5259 Euro die erschwinglichsten. Die teuersten Neubau-Einfamilienhäuser standen im Villenbezirk Steglitz-Zehlendorf zum Verkauf.

    Preise für Neubau-Einfamilienhäuser in den Berliner Bezirken im Überblick

    Charlottenburg-Wilmersdorf: 7067 Euro, + 1,7 Prozent
    Friedrichshain-Kreuzberg: 5829 Euro, -1,3 Prozent
    Lichtenberg: 5207 Euro, + 2,8 Prozent
    Marzahn-Hellersdorf: 5259 Euro, + 4,0 Prozent
    Mitte: 5664 Euro + 4,8 Prozent
    Neukölln: 5539 Euro, -1,8 Prozent
    Pankow: 5359 Euro, 2,6 Prozent
    Reinickendorf: 5789 Euro, + 3,6 Prozent
    Spandau: 6517 Euro, + 3,8 Prozent
    Steglitz-Zehlendorf: 8141 Euro, + 1,1 Prozent
    Tempelhof-Schöneberg: 6122 Euro, - 0,7 Prozent
    Treptow-Köpenick: 5830 Euro, + 4,1 Prozent

    Ein Reihenhaus in Lankwitz im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. In diesem Bezirk sind die Neubau-Häuser berlinweit am teuersten.

    Ein Reihenhaus in Lankwitz im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. In diesem Bezirk sind die Neubau-Häuser berlinweit am teuersten.

    #Berlin #immobilier #logement #inflation #gentrification

  • Pourquoi prendre le train coûte si cher

    Le lieu commun selon lequel prendre le train est un choix écologique, mais trop coûteux, est en partie fondé. Pour développer le rail, les pouvoirs publics doivent choisir de l’avantager résolument.

    Peu de gens le contestent : prendre le train pour partir en vacances ou aller travailler, c’est bon pour le #climat. En TGV, l’empreinte carbone est de 70 à 80 fois moindre qu’en avion ou en voiture sans passager. Même si l’on compare les émissions moyennes des TER (peu remplis et roulant pour partie au fioul) à celles d’une voiture bien remplie, le gain reste non négligeable.

    Néanmoins, ce choix est parfois coûteux. D’après une étude de Greenpeace (https://www.greenpeace.fr/espace-presse/nouveau-rapport-le-train-deux-fois-plus-cher-que-lavion-en-europe), pour relier de grandes villes européennes distantes de moins de 1 500 km, le train est en moyenne deux fois plus cher que l’avion. C’est même 2,6 fois en France ! En outre, le sentiment est répandu que les prix du rail empirent, selon un sondage mené pour le Réseau action climat (RAC).

    De fait, d’après l’Insee, le prix du train de voyageurs a nettement augmenté après la pandémie. Mais depuis 2019, cette hausse (13 %) n’est pas supérieure à l’inflation. Et même si certains trajets (comme Londres-Barcelone) sont terriblement chers en train, il ne faut pas généraliser trop vite. Le #rail reste globalement avantageux, si l’on en croit les chiffres de l’Autorité de régulation des transports.

    Ainsi, sur une même distance, le TAGV (TGV et autres trains « aptes à la grande vitesse ») est en moyenne moins coûteux qu’un #avion classique. L’avion low cost, certes, est bien meilleur marché, mais lorsqu’il existe, le TAGV low cost fait aussi bien. Quant au trajet en autoroute, il revient beaucoup plus cher s’il est effectué seul : il faut être plus de deux pour faire de vraies économies en prenant la voiture.

    Sur des distances courtes, là aussi, le prix du TER – très bas pour les abonnés – est en moyenne inférieur au coût de la voiture en solo (11,2 cts/km), conclut une étude de la Fédération nationale des associations d’usagers du train (Fnaut) (https://www.fnaut.fr/uploads/2020/09/281.pdf). Surtout qu’il ne s’agit que d’un coût marginal : le coût moyen, incluant l’achat et l’entretien de la voiture, l’assurance etc., est de plus du triple !

    De nombreuses variables

    Reste que ces moyennes cachent de grandes disparités. Dans certains cas, la voiture ou l’avion sont bel et bien moins chers. Les prix varient en effet selon la ligne, le moment du voyage, mais aussi celui de la réservation, augmentant en fonction du remplissage : c’est le #yield_management.

    Une pratique que la #SNCF défend car elle permet d’optimiser le remplissage et d’offrir des places à petit prix. Sauf pour ceux qui ne peuvent décaler leur voyage… ou qui n’arrivent pas à anticiper leur achat – un motif de renoncement au train presque aussi fréquent (16 % des sondés) que le prix dans l’absolu (22 %), selon le RAC.

    La #comparaison avec la voiture dépend du nombre de passagers. Celle avec l’aérien, de la distance parcourue. « Une fois en l’air, l’avion ne coûte presque rien », souligne l’économiste Yves Crozet.

    Le train, lui, a besoin de lourdes #infrastructures pour rouler. Elles sont financées par un #droit_d’usage_des_voies, qui augmente avec les kilomètres. Acquitté au gestionnaire du réseau, ce « #péage » constitue une grosse part du coût, qui monte à près de 40 % dans le cas des #TGV. Plus le trajet est long, donc, plus l’avion a l’avantage…

    « Le train, c’est très lourd et structurellement très cher », estime plus généralement le professeur à Sciences Po Lyon. Par exemple, explique-t-il, les compagnies à bas coût peuvent maximiser le remplissage des avions en effectuant un petit nombre de liaisons entre deux villes. Le train, lui, subit des flux déséquilibrés entre matin et soir, semaine et week-end, etc.

    Il y a aussi les #frais_de_personnel, environ un tiers des charges de la SNCF (hors formation). Ils seraient particulièrement élevés en France : ainsi, les coûts de roulage des TER sont supérieurs de 60 % à ceux de leurs équivalents allemands, selon un rapport du Sénat (https://www.senat.fr/rap/r21-570/r21-5706.html#fn18).

    Les contraintes de la SNCF – comme la faible polyvalence des salariés – sont aux antipodes des modèles « extrêmement agressifs » des compagnies aériennes low cost, qui « poussent les coûts sur les salariés – ceci sur la planète entière », souligne Christian Desmaris, également économiste à Sciences Po Lyon.

    Prendre en compte les #coûts_externes

    Ces conséquences négatives – pollution, épuisement des salariés – mais non assumées financièrement par les entreprises, appelées « coûts externes » en économie, ne font généralement pas l’objet de pénalités pour les transporteurs les plus polluants ou les moins respectueux de leurs salariés.

    Certes, les émissions de CO2 des vols internes à l’UE sont bien soumises à des quotas. Mais jusqu’ici, la plupart étaient alloués gratuitement (ils seront bientôt payants1). De plus, le kérosène n’est pas taxé, et les vols internationaux sont exonérés de TVA (10 % sur le train et les vols intérieurs), bien que soumis à la taxe « Chirac » de solidarité, soit 2,63 euros en « classe éco » vers l’UE2.

    La #route ne bénéficie pas a priori des mêmes avantages. Les automobilistes paient de multiples #taxes sur le carburant, incluant une #contribution_carbone. Néanmoins, les prélèvements sont loin de couvrir les coûts que chaque véhicule engendre pour la société, en particulier en ville, à en croire une étude du Trésor (https://www.tresor.economie.gouv.fr/Articles/2021/04/27/les-usagers-de-la-route-paient-ils-le-juste-prix-de-leurs-circu). Des « #externalités » qui comprennent, outre les émissions, l’usage de la route, le bruit, la pollution de l’air, les embouteillages et les accidents3.

    L’estimation des #coûts_externes dépend d’hypothèses et de valeurs discutables, souligne Yves Crozet dans un article. Elle éclaire néanmoins le besoin d’instaurer des prélèvements adaptés pour les compenser. Attention, toutefois, prévient le chercheur : même si le train engendre moins d’externalités, ses usagers ne paient pas non plus (et même encore moins) son coût pour la société. Il est en effet peu taxé et largement financé par les collectivités.

    Du moins… certains trains. Le transport ferroviaire conventionné avec les régions (TER) ou l’Etat (Intercités, trains de nuit) est ultra-subventionné : les pouvoirs publics assument les trois quarts de son coût. Lequel s’avère élevé, car ces trains emportent en moyenne peu de passagers. Difficile donc de les juger désavantagés face à leurs concurrents.

    Il en va autrement des #trains_à_grande_vitesse, dont le #modèle_économique historique est basé sur l’#autofinancement. Ce sont donc les passagers, en France, qui paient l’essentiel de l’infrastructure, les « péages » étant répercutés sur les billets. Et ces péages sont les plus élevés d’Europe, surtout pour les lignes à grande vitesse : 2 à 2,5 fois plus par train pour chaque kilomètre qu’en Espagne ou en Allemagne, presque 5 fois plus qu’en Italie.

    Même si l’écart par voyageur est moindre – car les TAGV en France emportent plus de passagers –, tout voyage est ainsi très coûteux pour les opérateurs, qui sont incités à limiter les circulations.

    C’est une des raisons pour lesquelles la SNCF a réduit son nombre de rames : la capacité totale de ses TGV a diminué de 14 % de 2013 à 2023, calcule le cabinet Trans-Missions (https://www.trans-missions.eu/y-a-t-il-moins-de-tgv-en-circulation-aujourdhui-quil-y-a-10-ans). Conséquence : avec la forte demande actuelle, ces trains sont souvent complets et les prix s’envolent vite. De nouvelles rames n’arriveront pas avant 2025.

    Promouvoir des #tarifs_sociaux et investir dans l’infrastructure

    Le coût des péages est aussi « une barrière à l’entrée » sur le marché français, ajoute Christian Desmaris. L’ouverture à la concurrence, lancée fin 2020, reste en effet timide : face au TGV, seules #Trenitalia et la #Renfe opèrent un petit nombre de trains. Sur le Paris-Lyon, l’arrivée de la compagnie italienne a été suivie d’une nette baisse de prix (https://www.alternatives-economiques.fr/concurrence-va-t-faire-baisser-prix-tgv-francais/00107606). Il est néanmoins trop tôt pour dire si la #concurrence produira à long terme les bénéfices espérés : plus de trains, des prix plus bas et un meilleur service.

    Un triptyque observé dans d’autres pays d’Europe, notamment en Italie. Mais chez le voisin transalpin, un coup de pouce décisif a joué : la baisse du tarif des péages décidée par l’Etat. Elle aurait même déclenché un cercle vertueux, la hausse du nombre de trains et de passagers accroissant au bout du compte les recettes pour le réseau. Le cabinet Sia Partners estime qu’une dynamique semblable serait possible en France si l’on baissait les péages de 20 % (https://afra.fr/actualites-afra/colloque-2023-comment-renforcer-le-rail-pour-reussir-la-transition-energetique).

    Or, pour l’instant, c’est tout le contraire qui est prévu : une hausse soutenue des péages jusqu’en 2030, avec déjà 8 % en 2024. Cette augmentation est critiquée. Dans le rapport cité plus haut, les sénateurs la jugent peu soutenable et appellent à un nouveau modèle dans lequel l’Etat financerait lui-même les #investissements dans le réseau, comme dans d’autres pays d’Europe, pour développer le train.

    Toutefois, serait-il juste que les impôts financent le TAGV ? Patricia Pérennes, du cabinet Trans-Missions, en doute, car la mobilité à grande vitesse bénéficie surtout aux plus favorisés. Si on veut la rendre plus accessible à certaines catégories de population, il vaut mieux « redynamiser les tarifs sociaux », aujourd’hui limités sur ce type de train, estime cette économiste.

    Mais pour développer l’usage du rail, la priorité selon elle est ailleurs : « Investir dans l’infrastructure classique » afin d’avoir des trains plus fiables, réguliers, sur des plages horaires étendues. Une meilleure offre, donc, notamment autour des métropoles.

    Sur ce sujet, le gouvernement a annoncé l’an dernier un plan de 100 milliards d’euros pour le ferroviaire, qui vise notamment à créer des « #RER » métropolitains. Son financement reste flou, mais une contribution fiscale des concessions autoroutières et des grands aéroports a été votée fin 2023.

    L’Etat a aussi lancé un « #Pass_Rail » destiné aux 16-28 ans. Coûtant 49 euros par mois et disponible entre juin et août 2024, il permet à ses détenteurs de prendre le train en illimité en France, hors TAGV et trains d’Île-de-France. Cependant, beaucoup d’économistes expriment des réserves sur ce type de mesures qui se traduisent parfois par une baisse des recettes et une saturation du réseau. En Allemagne, où une mesure similaire a été testée (sans limite d’âge), 5 % seulement des trajets effectués avec le Pass auraient été réalisés en voiture s’il n’existait pas. À court terme, le #report_modal s’avère donc limité.

    Plus largement, baisser le prix du train n’entraînerait pas de report massif vers le rail, juge Yves Crozet, qui note qu’aujourd’hui, « les TGV sont déjà pleins ». Pour vraiment limiter la part des transports les plus émetteurs, offrir une alternative, même bon marché, ne suffit pas. Il faut également les « embêter », affirme l’économiste : leur imposer des contraintes. Cela peut notamment passer par un prix plus élevé, qui prendrait vraiment en compte leurs externalités.

    https://www.alternatives-economiques.fr/prendre-train-coute-cher/00112094

    #prix #train #transport_ferroviaire #tarification

    • En tout cas, ça doit bien rapporter ! le toulouse-paris en TGV ouigo est toujours plein. Arrivée en gare de Montparnasse, tu peux compter jusqu’à 20 wagons avec un étage, à la louche près de 3000 personnes qui débarquent sur le quai. Et ni bar restaurant, ni même de bouteille d’eau, voire la veille du départ on t’annonce en pleine canicule que ton wagon risque d’avoir une clim en panne.

    • Au delà de la question de l’investissement, j’ai l’impression qu’il y a une impasse dans cet article sur la question de la tarification. Jusqu’aux années 90, en France, la tarification s’opérait au km, mettant en place une péréquation territoriale de fait. Brutalement on est passé au « yield management », la saloperie néolibérale qui veut que, plus il y a demande prévue sur un trajet, plus c’est cher.
      Avant cette révolution scélérate, je m’en rappelle très bien, le calcul était de dire que la bagnole c’était rentable à partir de 3 ou 4 (et non pas 2 ou 3 comme dit dans l’article, qui commence son raisonnement après le meurtre de la tarification kilométrique). Ça change pas mal la donne.

      Retour à la tarification kilométrique !

    • La « tarification au km » c’est encore le cas en Suisse (et je prie tous les dieux du ciel pour que ça reste ainsi pour toujours), égal quel train du prend, le prix est déterminé par les km que tu parcours. Tu peux donc faire un bout avec un train. Descendre, reprendre un autre train, tout cela avec le même billet que tu as dans la main et alors que tu ne pensais pas t’arrêter...
      Il y a des « billets dégriffés » sur certains trajets à certaines heures si tu les prends à l’avance (sur les trains moins fréquentés). Un rabais, mais même si tu achète ton billet 10 minutes avant de partir tu sais EXACTEMENT COMBIEN CELA COÛTE TON TRAJET. Il y a un prix qui est fixe et est calculé selon les km. Tu peux le trouver cher ou pas, mais au moins tu sais combien ton trajet va te coûter.
      Et tu sais aussi que si tu achètes le fameux « abonnement demi-tarif », eh bhein... les billets que tu achètes sont à demi-tarif, ce qui signifie exactement la moitié du prix de base. Point.
      Simple, non ?

      #service_public

  • Comme si tout le reste n’était pas déjà suffisant (pour un petit aperçu, vous pouvez rester sur seenthis : https://seenthis.net/tag/elsevier), voici que je découvre que :
    Scientists : Elsevier has a shocking amount of data about you.
    https://fediscience.org/@ct_bergstrom/113010261685808797

    –—

    Welcome to Hotel Elsevier : you can check-out any time you like … not

    In December 2021, Robin Kok wrote a series of tweets about his Elsevier data access request. I did the same a few days later. This here is the resulting collaborative blog post, summarizing our journey in trying to understand what data Elsevier collects; what data Elsevier has collected on us two specifically; and trying to get this data deleted. A PDF version of this blog post is also available.

    Elsevier, data kraken

    Everybody in academia knows Elsevier. Even if you think you don’t, you probably do. Not only do they publish over 2,500 scientific journals, but they also own the citation database Scopus, as well as the ScienceDirect collection of electronic journals from which you get your papers. That nifty PURE system your university wants you to use to keep track of your publications and projects? You guessed it: Elsevier. And what about that marvelous reference manager, Mendeley? Elsevier bought it in 2013. The list goes on and on.

    But what exactly is Elsevier? We follow the advice of an Elsevier spokesperson: “if you think that information should be free of charge, go to Wikipedia”. Let’s do that! Wikipedia, in their core summary section, introduces Elsevier as “a Netherlands-based academic publishing company specializing in scientific, technical, and medical content.”

    The intro continues:

    And it’s not just rent-seeking. Elsevier admitted to writing “sponsored article compilation publications, on behalf of pharmaceutical clients, that were made to look like journals and lacked the proper disclosures“; offered Amazon vouchers to a select group of researchers to submit five star reviews on Amazon for certain products; manipulated citation reports; and is one of the leading lobbyists against open access and open science efforts. For this, Elsevier’s parent company, RELX, even employs two full-time lobbyists in the European Parliament, feeding “advice” into the highest levels of legislation and science organization. Here is a good summary of Elsevier’s problematic practices—suffice it to say that they’re very good at making profits.

    As described by Wikipedia, one way to make profits is Elsevier’s business as an academic publisher. Academics write articles for Elsevier journals for free and hand over copyright; other academics review and edit these papers for free; and Elsevier then sells these papers back to academics. Much of the labor that goes into Elsevier products is funded by public money, only for Elsevier to sell the finished products back e.g. to university libraries, using up even more public money.

    But in the 2020s—and now we come to the main topic of this piece—there is a second way of making money: selling data. Elsevier’s parent company RELX bills itself as “a global provider of information-based analytics and decision tools for professional and business customers”. And Elsevier itself has been busy with rebranding, too:

    This may sound irrelevant to you as a researcher, but here we show how Elsevier helps them to monetize your data; the amount of data they have on you; and why it will require major steps to change this troubling situation.
    Data access request

    Luckily, folks over at Elsevier “take your privacy and trust in [them] very seriously”, so we used the Elsevier Privacy Support Hub to start an “access to personal information” request. Being in the EU, we are legally entitled under the European General Data Protection Regulation (GDPR) to ask Elsevier what data they have on us, and submitting this request was easy and quick.

    After a few weeks, we both received responses by email. We had been assigned numbers 0000034 and 0000272 respectively, perhaps implying that relatively few people have made use of this system yet. The emails contained several files with a wide range of our data, in different formats. One of the attached excel files had over 700,000 cells of data, going back many years, exceeding 5mb in file size. We want to talk you through a few examples of what Elsevier knows about us.
    They have your data

    To start with, of course they have information we have provided them with in our interactions with Elsevier journals: full names, academic affiliations, university e-mail addresses, completed reviews and corresponding journals, times when we declined review requests, and so on.

    Apart from this, there was a list of IP addresses. Checking these IP addresses identified one of us in the small city we live in, rather than where our university is located. We also found several personal user IDs, which is likely how Elsevier connects our data across platforms and accounts. We were also surprised to see multiple (correct) private mobile phone numbers and e-mail addresses included.

    And there is more. Elsevier tracks which emails you open, the number of links per email clicked, and so on.

    We also found our personal address and bank account details, probably because we had received a small payment for serving as a statistical reviewer1. These €55 sure came with a privacy cost larger than anticipated.

    Data called “Web Traffic via Adobe Analytics” appears to list which websites we visited, when, and from which IP address. “ScienceDirect Usage Data” contains information on when we looked at which papers, and what we did on the corresponding website. Elsevier appears to distinguish between downloading or looking at the full paper and other types of access, such as looking at a particular image (e.g. “ArticleURLrequestPage”, “MiamiImageURLrequestPage”, and “MiamiImageURLreadPDF”), although it’s not entirely clear from the data export. This leads to a general issue that will come up more often in this piece: while Elsevier shared what data they have on us, and while they know what the data mean, it was often unclear for us navigating the data export what the data mean. In that sense, the usefulness of the current data export is, at least in part, questionable. In the extreme, it’s a bit like asking google what they know about you and they send you a file full of special characters that have no meaning to you.

    Going back to what data they have, next up: Mendeley. Like many, both of us have used this reference manager for years. For one of us, the corresponding tab in the excel file from Elsevier contained a whopping 213,000 lines of data, from 2016 to 2022. For the other, although he also used Mendeley extensively for years, the data export contained no information on Mendeley data whatsoever, a discrepancy for which we could not find an explanation. Elsevier appears to log every time you open Mendeley, and many other things you do with the software—we found field codes such as “OpenPdfIn InternalViewer”, “UserDocument Created”, “DocumentAnnotation Created”, “UserDocument Updated”, “FileDownloaded”, and so on.

    They use your data

    Although many of these data points seem relatively innocent at first, they can easily be monetized, because you can extrapolate core working hours, vacation times, and other patterns of a person’s life. This can be understood as detailed information about the workflow of academics – exactly the thing we would want to know if, like Elsevier, our goal was to be a pervasive element in the entire academic lifecycle.

    This interest in academic lifecycle data is not surprising, given the role of Elsevier’s parent company RELX as a global provider of information-based analytics and decision tools, as well as Elsevier’s rebranding towards an Information Analytics Business. Collecting data comes at a cost for a company, and it is safe to assume that they wouldn’t gather data if they didn’t intend to do something with it.

    One of the ways to monetize your data is painfully obvious: oldschool spam email tactics such as trying to get you to use more Elsevier services by signing you up for newsletters. Many academics receive unending floods of unsolicited emails and newsletters by Elsevier, which prompted one of us to do the subject access request in the first place. In the data export, we found a huge list of highly irrelevant newsletters we were unknowingly subscribed to—for one of us, the corresponding part of the data on “communications” has over 5000 rows.

    You agreed to all of this?

    Well, actually, now that you ask, we don’t quite recall consenting to Mendeley collecting data that could be used to infer information on our working hours and vacation time. After all, with this kind of data, it is entirely possible that Elsevier knows our work schedule better than our employers. And what about the unsolicited emails that we received even after unsubscribing? For most of these, it’s implausible that we would have consented. As you can see in the screenshot above, during one day (sorry, night!), at 3:20am, within a single minute, one of us “signed up” to no fewer than 50 newsletters at the same time – nearly all unrelated to our academic discipline.

    Does Elsevier really have our consent for these and other types of data they collected? The data export seems to answers this question, too, with aptly named columns such as “no consent” and “unknown consent”, the 0s and 1s probably marking “yes” or “no”.

    You can check-out any time you like…?

    Elsevier knows a lot about us, and the data they sent us in response to our access request may only scratch the surface. Although they sent a large volume of data, inconsistencies we found (like missing Mendeley data from one of us) make us doubt whether it is truly all the data they have. What to do? The answer seems straightforward: we can just stop donating our unpaid time and our personal and professional data, right? Indeed, more than 20,000 researchers have already taken a stand against Elsevier’s business practices, by openly refusing to publish in (or review / do editorial work for) Elsevier.

    But that does not really solve the problem we’re dealing with here. A lot of your data Elsevier might monetize is data you cannot really avoid to provide as an academic. For example, many of you will access full texts of papers through the ScienceDirect website, which often requires an institutional login. Given that the login is uniquely identifiable, they know exactly which papers you’ve looked at, and when. This also pertains to all of the other Elsevier products, some of which we briefly mentioned above, as well as emails. Many emails may be crucial for you (e.g. from an important journal), and Elsevier logs what emails you open and whether you click on links. Sure, this is probably standard marketing practice and Elsevier is not the only company doing it, but it doesn’t change the fact that as an active academic, you basically cannot avoid giving them data they can sell. In fact, just nominating someone for peer review can be enough to get them on their list. Did you ever realize that for most reviews you’re invited to, you actually never consented to being approached by the given journal?

    Elsevier has created a system where it seems impossible to avoid giving them your data. Dominating or at least co-dominating the market of academic publishing, they exploited free labor of researchers, and charged universities very high amounts of money so researchers could access scientific papers (which, in part, they wrote, reviewed and edited themselves). This pseudo-monopoly made Elsevier non-substitutable, which now allows their transition into a company selling your data.

    Worse, they say that “personal information that is integral to editorial history will be retained for as long as the articles are being made available”, as they write in their supporting information document on data collection and processing we received as part of the access request. What data exactly are integral to editorial history remains unclear.

    If not interacting with Elsevier is not a sustainable solution in the current infrastructure, maybe some more drastic measures are required. So one of us took the most drastic step available on Elsevier’s privacy hub: a deletion of personal information request.

    This was also promptly handled, but leaves two core concerns. First, it is not entirely clear to us what information was retained by Elsevier, for example, because they consider it “integral to editorial history”. And second, how sustainable is data deletion if all it takes to be sucked back into the Elsevier data ecosystem again is one of your colleagues recommending you as a reviewer for one of the 600,000 articles Elsevier publishes per year?

    Conclusion

    Some of the issues mentioned here, such as lack of consent, seem problematic to us from the perspective of e.g. European data protection laws. Is it ok for companies to sign us up to newsletters without consent? Is it ok to collect and retain personal data indefinitely because Elsevier argues it is necessary?

    And when Elsevier writes in the supporting information that they do “not undertake any automated decision making in relation to your personal information” (which may violate European laws), can that be true when they write, in the same document, that they are using personal information to tailoring experiences? “We are using your personal data for […] enhancing your experience of those products, for example by providing personalized recommendations based on your use of the products.”

    We are not legal scholars, and maybe there is no fire here. But from where we stand, there seems to be an awful lot of smoke. We hope that legal and privacy experts can bring clarity to the questions we raise above—because we simply don’t know what to do about a situation that is becoming increasingly alarming.

    https://eiko-fried.com/welcome-to-hotel-elsevier-you-can-check-out-any-time-you-like-not

    #données #édition_scientifique #Scopus #ScienceDirect #RELX #information_analytics #business

  • Berliner über schicke Wohnungen für Flüchtlinge in Pankow: „Wir fühlen uns ungerecht behandelt“
    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/berliner-ueber-schicke-wohnungen-fuer-fluechtlinge-in-pankow-wir-fu


    Künftige Bewohner vor der neuen FlüchtlingsunterkunftEmmanuele Contini/Berliner Zeitung

    22.8.2024 Anne-Kattrin Palmer - Am 2. September sollen 320 Flüchtlinge in Pankow einziehen. Die Reaktionen der Nachbarn sind gespalten. Sie fühlen sich übergangen. Ein Ortsbesuch.

    Die Kirchstraße in Pankow-Rosenthal ist eine ländliche, grüne Idylle im Norden von Berlin. Schmucke Einfamilienhäuser reihen sich aneinander. Daneben liegt der 1948 gegründete Kleingartenverein Windige Ecke mit seinen 62 Parzellen. Die Grundstückpreise sind seit Jahren in die Höhe geschnellt. 800.000 Euro sollte jüngst ein kleines Stück Land kosten, erzählen Anwohner.

    Es ist ein warmer Tag. Anwohner Robert R. kühlt sich in seinem Planschbecken ab, seine Ehefrau sitzt auf der schattigen Terrasse. Nachbarn führen ihre Hunde Gassi.

    Ein paar Meter weiter ragen sieben dreigeschossige Neubauten in die Höhe. Monatelang sei auf der Brache, auf der einst eine Gärtnerei lag, gebaut worden, erzählt ein Nachbar. Manchmal hätte sein Geschirr in der Vitrine gescheppert, so heftig sei gebohrt und gehämmert worden. Und ungewohnt war es obendrein in dieser ruhigen Ecke in Pankow. Doch bald schon, so fürchten es nicht nur die Kleingärtner der Windigen Ecke, könnte es damit vorbei sein.

    Am 2. September werden in der unmittelbaren Nachbarschaft 320 Migranten aus Syrien, der Türkei, aber auch der Ukraine einziehen – sie haben einen langen Weg zurückgelegt und sind inzwischen anerkannte Flüchtlinge, haben Sprachkurse hinter sich und nach vielen Stationen endlich ein festes Dach über dem Kopf bekommen. Hat einer der Bewohner einen Job, zahlt er eine Gebühr an das LAF, das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten.

    Ihre neuen Unterkünfte liegen auf einem umzäunten Gelände, hinter den Häusern befindet sich ein Spielplatz. Alle 61 Apartments haben Balkone, Einbauküchen und Fußbodenheizung, der Boden ist PVC-Laminat in Holzoptik: Standard der landeseigenen Gesobau, die die Gebäude dort errichtet hat. Die Häuser sollen ein „sicheres Zuhause für schutzsuchende Menschen“ sein, wirbt die Firma auf ihrer Homepage. Mieter – erst einmal für fünf Jahre – ist nun das LAF, mit der Option auf zweimalige Verlängerung um jeweils drei weitere Jahre. Danach könnten die Apartments ganz normal verpachtet werden.


    Blick vom Nachbarhaus auf die Flüchtlingsunterkunft in Pankow Emmanuele Contini/Berliner Zeitung

    Für Cansel Kiziltepe, Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, ist es ein geeigneter Ort. Bei der Schlüsselübergabe teilte die SPD-Politikerin mit: „Integration gelingt dann am besten, wenn aus Geflüchteten Nachbarinnen und Nachbarn werden, die sich kennen und unterstützen.“ Die neue Unterkunft in der Kirchstraße sei zwar immer noch eine Geflüchtetenunterkunft und keine eigene Wohnung, „doch die wohnungsähnlichen Apartments sind für viele Geflüchtete ein neues und angenehmes Zuhause“.

    Und auch LAF-Präsident Mark Seibert ist zuversichtlich: „Ein wichtiger Schritt für eine gelingende Integration besteht darin, ein gutes Wohnumfeld für die Menschen zu schaffen.“ Diese Grundlage werde in Pankow „in vorbildlicher Weise geschaffen“.

    Der Nachbar mit den scheppernden Gläsern während der Bauphase hofft ebenfalls auf eine gute Nachbarschaft. Er sei aber sehr zwiegespalten. Er frage sich, wie sich die Flüchtlinge integrieren sollen, und gibt zu bedenken, dass die Neubauten an der Kirchstraße in Pankow sehr familiär, aber auch abgeschieden liegen. „Ich finde es richtig, dass Unterkünfte geschaffen werden. Doch hier ist nichts, es gibt ein paar Supermärkte ziemlich weit entfernt, kaum öffentliche Verkehrsmittel.“ Er fügt hinzu: „Die werden an den Rand gedrängt und das war es.“

    Und auch die Anwohner hätten ein mulmiges Gefühl, gesteht er. „Viele befürchten, dass es sehr laut werden könnte, wenn Familien einziehen. Andere haben Angst, dass in ihre Schrebergärten eingebrochen wird.“ Hinzu käme, dass viele „sich ungerecht behandelt“ fühlten.


    Gegenüber der Unterkunft liegt die Kleingartenanlage Windige Ecke.Emmanuele Contini/Berliner Zeitung

    „Es fängt schon damit an, dass auf dem neuen Gelände ein größerer Spielplatz ist.“ Im Nachbargebäude, auch ein Haus der Gesobau, „sei der längst nicht so schön“. Viele vermissten in diesen und anderen Fällen eine Gleichbehandlung. Auch dass die Mieten hier sehr hoch seien, keine Wohnung mehr unter 700 Euro zu haben sei – und „die Flüchtlinge alles umsonst zur Verfügung gestellt“ bekämen. „Ich hätte es besser gefunden, wenn 25 Prozent des neuen Wohnraums Obdachlosen oder Bürgergeldempfängern zur Verfügung gestellt worden wären.“ Das größte ungelöste Problem aber seien die fehlenden Parkplätze. „Die neuen Bewohner haben doch auch alle Autos.“ Nur wo sollen sie demnächst ihre Fahrzeuge abstellen? Der Mann wirkt frustriert.

    Wie viele andere in der aktuell aufgeheizten Flüchtlingsdebatte. Sie haben das Gefühl, in Zeiten von Inflation und steigenden Preisen die Verlierer zu sein. „Während andere hier weich fallen“, bringt es eine andere Nachbarin auf den Punkt. Doch wie soll das Problem gelöst werden? Irgendwo müssen die Unterkünfte doch hin. Die Anwohner aus Pankow wissen auch keine Antwort.
    In der Stadt gibt es bereits 117 Unterkünfte für Flüchtlinge

    Vielen, auch in der Kirchstraße in Pankow, ist es inzwischen unerklärbar, wie und wo die vielen Asylanten untergebracht werden können und ob es nicht irgendwann mal ein Stopp geben muss. Täglich kommen Migranten in die Stadt, bis zu 10.000 erwartet Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) in diesem Jahr.

    Die Politik muss handeln und Schlafplätze bereitstellen. Überall in der Stadt verstreut gibt es bereits 117 Unterkünfte für Flüchtlinge – nahe dem Stadtrand, wie in diesem Fall, aber auch auf dicht besiedeltem Raum. Allein in Pankow sind es 16. Der Bezirk ist Spitzenreiter, gefolgt von Treptow-Köpenick (14), Lichtenberg (13) und Marzahn-Hellersdorf (10). Alles sind Ost-Bezirke – und ein Ende ist nicht in Sicht. Gerade erst wurde bekannt: Der Senat plant bis zu 60 weitere Unterkünfte. Allein im Lichtenberger Stadtteil Hohenschönhausen sind drei weitere Unterkünfte geplant, darunter das City East Hotel an der Landsberger Allee mit 1200 Plätzen. Dieses soll im Januar bezogen werden können.

    Inzwischen steht auch Anwohner Robert R. mit seiner Ehefrau am Zaun. Ein paar Meter weiter, vor den Flüchtlingsunterkünften, haben sich gerade mehrere Männer versammelt und begehren Einlass. Sie zeigen ein Papier vom LAF, das sie zur Wohnungsbesichtigung berechtigt. Inzwischen kämen jeden Tag Anwärter, die hier einziehen wollen, sagen die Nachbarn.

    Robert R., der ebenfalls anonym bleiben möchte, erlebt das heute zum ersten Mal. „Ich habe da nie darauf geachtet, wenn wir hier waren, war ich zu beschäftigt.“ Er sagt aber auch, dass es „halt immer mehr wird“. Es ist ein Spagat, den die Politik hinbekommen müsse. Menschen Schutz zu gewähren, aber die eigenen Bürger nicht darunter leiden zu lassen, ist aus seiner Sicht nicht einfach. Doch es müsse was geschehen. „Alles andere ist gefährlich.“
    Anwohnerin über Flüchtlingsunterkunft: „Anderen fehlt es an Wohnraum“

    Seine Ehefrau nickt. „Anderen fehlt es an Wohnraum, und Flüchtlinge bekommen Neubauten zur Verfügung gestellt. Ich möchte den Menschen nichts Unrechtes tun, sie haben es nicht einfach gehabt.“ Trotzdem müsse man das infrage stellen, was die Regierung da so mache. Wo sei das Gleichgewicht?

    Das Ehepaar lebt, wenn es nicht in Pankow im Ferienhaus ist, in Hellersdorf. „Bei uns kostet eine Drei- bis Vierraumwohnung inzwischen zwischen 1400 und 1600 Euro. Das kann doch niemand mehr bezahlen.“ Sie habe eine Tochter, die irgendwann mal ausziehen wolle. „Das wird ein Problem werden.“ Es sei für viele nicht mehr nachvollziehbar, dass auf der einen Seite Not bestehe, aber dabei die eigene Bevölkerung zu kurz käme. „Es wird zwar Wohnraum gebaut, aber nicht für Einheimische. Und wenn, sind es oft Luxusapartments oder unbezahlbare Häuser.“

    #Berlin #Kirchstraße in #Panko #-Rosenthal/#wohnen #Flüchtlunge #immobilien #Inflation

  • Les préjugés sur les jeunes et les écrans : « A chaque époque, son objet de cristallisation pour “démontrer” l’inculture »
    https://www.lemonde.fr/campus/article/2024/08/21/les-prejuges-sur-les-jeunes-et-les-ecrans-a-chaque-epoque-son-objet-de-crist

    « Jeunesses et préjugés » (3/4). Dans une série d’entretiens, des chercheurs détricotent les clichés qui collent à la peau des jeunes. Aujourd’hui, Anne Cordier, chercheuse en sciences de l’information et de la communication.

    Propos recueillis par Eric Nunès

    Dans un entretien accordé au Monde, en 2013, sur l’avenir intellectuel de la jeunesse estudiantine, George Steiner, philosophe et enseignant, né en 1929 et mort en 2020, s’inquiétait déjà de « la torpeur spirituelle » des nouvelles générations. « Nous sommes en train de créer une apathie chez les jeunes, une acédie. »

    Les jeunes seraient idiots, moins curieux, moins ouverts sur le monde qu’avant. Est-ce le cas ? Anne Cordier, chercheuse en sciences de l’information et de la communication et professeure à l’université de Lorraine, rappelle qu’il existe de nouvelles manières de lire, d’écrire, d’échanger et de découvrir. Non seulement la jeunesse utilise de nouveaux outils pour se cultiver, mais elle produit elle-même de la culture, comme jamais auparavant.
    L’inculture des jeunes est-elle un cliché récurrent ?

    Oui. Sans hésitation ! On trouve des textes dans l’Antiquité où leurs auteurs s’inquiètent et fustigent la baisse de niveau intellectuel de la jeunesse, son manquement à l’ordre social établi, son incapacité à faire lien social, ou encore la dégradation des systèmes de valeurs et de références provoquée par les comportements et les pratiques juvéniles.

    Rien de nouveau sous le soleil, hélas. Nous sommes là face à un cliché qui est une forme de posture anthropologique, reconduite à chaque époque. On peut dire que la seule différence, c’est l’objet de la cristallisation qui permet de « démontrer » – les guillemets sont essentiels ici ! – l’inculture de la jeunesse. A une certaine époque, la lecture de romans était considérée comme dégradante, puis le flipper, le comic, les musiques rock, le rap… et nous voici à l’ère où l’inculture de la jeunesse serait tout à fait visible à travers leurs pratiques des « écrans ».
    Mais le temps passé devant les écrans n’est-il pas un frein à la curiosité ? Les réseaux sociaux qui alimentent le fil des utilisateurs en fonction des usages, des goûts, ne sont-ils pas une source d’appauvrissement ?

    Pas du tout. Avant tout, il faut clarifier ce que l’on entend par « écrans », mot-valise qui ne signifie pas grand-chose. L’emploi de ce terme générique est en soi problématique, et à l’origine de nombreuses confusions et conclusions hâtives. Les objets techniques qu’il recouvre sont multiples, invisibilisant la diversité et la complexité de leurs usages, du jeu à l’information, en passant par la communication. Distinguer les activités qui ont les écrans pour support a son importance.

    Ensuite, l’obsession du « temps d’écran » est problématique, car la recherche a démontré avec force combien cette mesure est non seulement impossible mais aussi illusoire et insensée. Il est impossible de véritablement mesurer le temps d’écran, il est illusoire de faire confiance à des déclarations, à des perceptions, et il est insensé de se fonder sur le temps d’écran comme critère pour mesurer la curiosité, l’apprentissage, la pratique culturelle. La question est comment ce temps est investi, qu’est-ce qui se passe lorsque l’usager utilise sa tablette ou son téléphone à tel moment de la journée, avec qui, pour qui, dans quel but.

    Les « écrans » sont alors des outils d’apprentissage…

    Lorsqu’on travaille sérieusement sur les pratiques juvéniles et qu’on n’impose pas aux jeunes nos cadres d’analyse, on découvre, par exemple dans le cas des pratiques de lecture et d’écriture, que ces dernières rythment leur existence par le biais des objets connectés ! Combien de « jeunes » déclarent « ne pas lire un livre », une question souvent posée comme telle dans les questionnaires et sondages qui se prévalent d’étudier les pratiques de lecture, alors qu’ils sont des lecteurs assidus de textes sur le réseau Wattpad.

    J’ai mené, en cette année 2023-2024, au lycée Carnot de Bruay-la-Buissière [Pas-de-Calais], une recherche avec les élèves de deux classes de terminale (une générale, une technologique) et avec leurs enseignants, sur leurs pratiques d’information et leur rapport aux médias. L’enseignement de cette recherche, menée dans cet établissement aux catégories socioprofessionnelles défavorisées, est clair : ils s’informent.

    Ils et elles suivent des pages de titres de presse, ont installé sur leur smartphone des applications de titres de presse ou d’actualité, suivent des créateurs de contenu qui viennent assouvir leur curiosité… et répondre à des questionnements non traités par les adultes. Parmi ces adolescents, aucun ne déclare lire la presse, car ils considèrent que la presse numérique, qui ne se présente pas sous la forme du « journal papier », ne peut être considérée comme de « la presse ». Ils plaquent des procédés obsolètes pour évaluer leur soif de culture et d’information. Il existe une invisibilisation de leurs pratiques et donc une absence de conscientisation.
    Lire aussi l’enquête | Article réservé à nos abonnés Jean Massiet, HugoDécrypte, « Brut »… Comment de nouveaux producteurs d’infos captent les jeunes sur les réseaux sociaux
    La place du livre recule néanmoins parmi la jeunesse. Lit-elle moins ? Ecrit-elle moins ?

    Dans la population dans sa globalité, la place du livre, de la lecture d’un livre en entier, diminue depuis des décennies. C’est dû à la diversification de l’offre, à la concurrence de la télévision, du cinéma, des nouvelles technologies. La jeunesse s’inscrit dans le même mouvement. L’offre de pratiques culturelles s’est considérablement étoffée, de fait il est logique que l’empan de pratiques culturelles soit élargi, et donc que certaines pratiques baissent en intensité… De là à dire que « c’était mieux avant », il y a un pas que je ne franchis pas.

    Les pratiques de lecture sont reconfigurées à l’aune des nouveaux supports, des nouveaux modes de vie. Il en est de même pour l’écriture. La baisse du niveau de langue est une antienne. Le fait qu’on n’écrive pas comme par le passé ne veut pas dire qu’on écrit moins ou moins bien. Il y a une construction fantasmatique sur l’écriture d’antan. La population qui écrivait au début du XXe siècle était quantitativement moins importante qu’aujourd’hui.

    Il n’y a jamais eu autant de « situations d’écritures » telles que la prise de notes, la création de listes, la rédaction de récits adolescents, de « stories ». Les jeunes écrivent plein d’histoires tout au long de la journée. Ils forment des récits par SMS, Messenger, collectivement sur des groupes WhatsApp.

    L’erreur est de comparer des époques et des situations qui n’ont aucun rapport. La lecture de la presse écrite numérique est sans précédent par le public jeune, via les applications et les réseaux sociaux numériques. Cette appétence pour la lecture ne dépend plus uniquement des héritages culturels et des abonnements à la presse papier de papa et maman. N’y a-t-il pas là de quoi se réjouir ?
    Lire aussi | Article réservé à nos abonnés « Chez les jeunes, l’évaluation de l’information est encore vécue comme une injonction académique et non comme un processus intellectuel »

    Eric Nunès

    #Anne_Cordier #Jeunesse #Information

    • Ce genre des discours est un bon détecteur de vieux schnocks conservateurs.

      Quand j’étais jeune, je me souviens de mon irritation face aux mêmes discours qui visent à valoriser l’ignorance de l’interlocuteur en dévalorisant des pratiques qui ne sont en fait plus comprises du tout.

      Cette lutte générationnelle est normale : c’est un mécanisme de défense pour celleux qui ont des difficultés d’adaptation, qui ont perdu le gout de la nouveauté, la curiosité intellectuelle.

      Il s’agit alors de dénigrer la concurrence émergente pour éviter de se faire éjecter du jeu en n’ayant plus les codes sociaux correspondants.

      Il y avait eu une recherche sur le fait que les gouts musicaux s’ancraient en fait dans l’adolescence — quand on a besoin de marqueurs sociaux collectif pour s’intégrer — et n’évoluaient plus à partir de l’entrée dans la vie active : tout simplement parce que le « temps libre » disponible n’était plus suffisant.

      Dis-moi ce que tu écoute, je te dirai l’âge que tu as.

      Et on se retrouve après avoir décroché durablement avec le sempiternel : « c’est plus de la musique, c’est du bruit ! ».

      Marche avec toutes les pratiques culturelles.

      D’ailleurs, à ce propos, je me demande si les #EHPAD ont intégré que plus aucun de leurs pensionnaires a grandi du temps des bals musette : on est à la génération yé-yé, rock et disco.

    • Perso, j’assume sans vergogne mon statut de dinosaures, parce que quand même, c’était mieux avant. Tiens, pas plus tard qu’il y a trois jours, mon fillot me soutenait qu’on avait eu quand ’ach’ment de bol d’avoir vécu notre jeunesse dans les 70’s. J’ai oublié de lui dire qu’on était obligé de se planquer pour tirer sur un oinj alors que les flics patrouillaient avec leur « Estafette-Renault » sur les chemins de cambrousse et qu’ils auraient pu nous alpaguer rien que parce que qu’on avait les cheveux longs. Et que c’était déjà les mêmes grosses pourritures de droite qui étaient aux manettes.

    • @sombre attention, c’étaient des flics qui appliquaient des lois pourries et avaient une tendance radicale à ne pas aimer nos cheveux longs. Mais ils n’étaient pas « de droite », le syndicat majoritaire était classé à gauche (ce qui allait devenir le PS. C’est peut être pour ça qu’il y a eu très peu de morts en 1968. Imaginez le carnage si une telle révoltait arrivait maintenant...

    • Mais quelle bande de Koives !

      Maintenant, t’as du 𝚫8 ou du 𝚫9 dans ta vapoteuse avec la tête spé pour e-liquid visqueux, c’est efficace sans zombifier, c’est safe parce que pas combustion et autres sous-produits, pas de risque de rechuter au tabac et tu peux le pipeauter au museau de la maréchaussée sans qu’ils y voit que pouic, puisque tu peux avoir un gentil parfum floral !

      Tu as même un contrôle qualité FDA dessus.

      Que vouloir de mieux ?

    • L’article est déjà en retard d’un cran : une bonne partie des djeunz ne passent plus beaucoup par l’écrit, mais font des vocaux parce que ça va plus vite et qu’ils ont rien à taper avec leurs doigts. Donc bah non l’écrit n’est PAS forcément un truc continue qui persiste sous d’autres formes, il y a aussi des ruptures.

      Quant à la musique, plusieurs centaines d’années de théorie musicales (que ce soit occidentales, ou indiennes, etc) permettent quand même largement de différencier les complexités de compositions (harmonie, accords complexes ou rares, etc). Ceux qui disent « c’est du bruit » c’est quasi uniquement des très vieux et qui ont pas trop écouté de musique. Mais les musiciens et les gros consommateurices de musiques variées ne disent jamais ça, ils disent « oui oui c’est de la musique, mais ultra basique et formatée avec 3 notes » et bien plus finement arrivent quand même à montrer objectivement que sur l’ensemble de la production musicale (savante et populaire mélangée), on peut quand même objectivement hiérarchiser les compositions.

      Il faut comparer ce qui est comparable, musique savante avec musique savante, musique populaire de danse avec musique populaire de danse, chanson avec chanson, à différentes époques. Et on voit clairement des différences objectives de recherche dans la composition versus 3 même notes (majoritairement depuis les ordis, internet, et la compos par MAO uniquement : même quand c’était des samples, ça puisait dans une grosse source de culture précédente).

      Et c’est comme pour tout : on trouve toujours des exceptions ("oui mais même maintenant ya quand même Trucmuche qui fait des musiques plus élaborées") OUI merci on sait : mais c’est sur l’ensemble de ce qui sort (la moyenne/médiane) qu’il faut regarder, pas sur un ou deux exemples.

      Cette argumentation de dire « ce comportement a toujours existé de tout temps » fait complètement fi d’une vision historique sérieuse et non linéaire, c’est du progressisme béat ("le monde avance tel qu’il avance et ya jamais de recul social/culturel/démocratique"). Bah non : si on dit que le capitalisme (par exemple, ya d’autres ruptures à travers l’histoire) date d’une époque relativement précise, et que ce système social total détruit de nombreuses choses, bah oui ça peut aussi réduire une partie de la complexité culturelle qui a pu exister précédemment.

      Par exemple le capitalisme induit la recherche volontaire de l’obsolescence programmée, et donc le matériel quotidien de nos maisons OUI dure moins longtemps et se casse plus et est moins réparable que ce qui existait avant même comparé aux produits déjà plastiques (mais plus solides) des années 60-70. Bé pareil pour le formatage musical ou littéraire, et à ce qu’on demande de connaitre comme compétences aux plus jeunes : le capitalisme produit des effets concrets.

    • Oui sur tout avec Rasta.

      Mais j’ajouterais aussi un gradient social : les classes éduquées ont toujours contrôlé le temps d’écran de leurs enfants, et orienté leurs activités physiques et culturelles.

      On peut facilement y lire uniquement une forme de mépris de classe. On peut aussi y lire un instrument de la reproduction sociale (Bourdieu) via le capital culturel.

      Mais tout de même largement aussi une volonté de développement personnel et d’émancipation, de santé mentale et physique. Réduire le souci des parents avec « les écrans » ou « les réseaux sociaux » à des considérations de vieux cons ou de parents réacs, c’est assez triste je trouve.

      Ici à Montpellier, quand je sors avec mes gamins :
      – quand c’est une sortie pour une activité culturelle habituellement privilégiée par les réacs (beaux arts, musique classique, film ancien, y compris trucs gratuits ou carrément pas chers), c’est pas compliqué, ils sont les seuls jeunes ; ici les réacs décrits dans l’article n’emmènent jamais leurs gosses aux activités qu’ils jugent plus nobles que le smartphone ;
      – quand c’est une sortie ultra-commerciale (trampoline, escape game, film Marvel), évidemment c’est blindé de niards ;
      – mais de manière bien plus intéressante à mon avis : quand c’est de la culture un peu « alternative », pas chère, privilégiée par les parents généralement pas réacs (film Myazaki, spectacle dans une librairie alternative, Barrut en concert, cinéma gratuit en plein air, festival un peu sympa…) ben là on retrouve des gamins et des jeunes avec leurs parents mal coiffés…
      Ce qui me conforte dans l’idée que les gens qui ont un discours critique et pratique sur les « cultures » mainstream qu’on donne aux jeunes ne sont pas les réacs, mais les progressistes. Les bourges antiwoke du coin, pour leurs gosses, c’est console de jeu et trampoline, et pour une sortie un peu féministe et contestataire, il y a le film Barbie. (Ce n’était pas aussi marqué que ça Paris.)

      De fait, la critique des cultures commerciales (au aujourd’hui celles véhiculées largement via le Web) ne se limite pas au « c’était mieux avant » des réacs, donc les critiques ne sont même pas effectives avec leurs propres gosses. Dans les milieux que je fréquente, les gens soucieux d’ouvrir un peu les pratiques culturelles de leurs gamins sont les mêmes qui critiquent les pratiques mainstream de leur propre jeunesse.

  • Face au pire, nos aveuglements contemporains

    « La #polarisation a empêché l’#information d’arriver. » Iryna Dmytrychyn est parvenue à cette conclusion après avoir disséqué ce que la presse écrivait sur l’Holodomor, la grande famine de 1932-1933 en Ukraine, au moment où elle avait lieu.

    Malgré tous les efforts du pouvoir soviétique, quelques reporters avaient réussi à rendre compte de la catastrophe en cours, le plus célèbre étant le Gallois Gareth Jones et la plus effacée peut-être Rhea Clyman, une journaliste canadienne. En France, Suzanne Bertillon avait publié le témoignage circonstancié d’un couple de paysans américains d’origine ukrainienne dans le journal d’extrême droite Le Matin.

    Dans le paysage médiatique des années 1930, terriblement clivé selon l’orientation politique, la #presse d’extrême droite couvre la famine, tandis que les titres liés au Parti communiste, à commencer par L’Humanité, la taisent voire la nient. Dans les deux cas, la lecture politique des événements s’impose.

    Les #faits comptent moins que les #opinions : selon que l’on soit communiste ou anticommuniste, on croit ou non à l’existence de la famine, comme si les personnes affamées relevaient d’un point de vue. « Au-delà des faits, c’était une question de #foi », résume Iryna Dmytrychyn dans son livre. Peu importe le réel, ce qui fait « foi », c’est l’idée que l’on veut s’en faire.

    Si la presse fasciste a eu raison, c’était parce que les circonstances l’arrangeaient. Et encore, tous les journaux de l’extrême droite n’ont pas couvert cette gigantesque famine avec la même intensité : l’Ukraine, périphérie d’un empire colonial, avait moins d’importance aux yeux de Rivarol ou de L’Action française que ce régime communiste honni pour ne pas rembourser les emprunts russes, remarque Iryna Dmytrychyn.

    #Dissonance_cognitive

    « La presse du centre n’en parle pas car elle manque d’informations ou considère n’en avoir pas suffisamment », ajoute la chercheuse. L’approche sensationnaliste, quant à elle, exacerbe les récits déjà terribles. Des millions de morts sur des terres fertiles, en paix, des cas de cannibalisme… « Une disette peut se concevoir, mais manger ses enfants ? L’entendement se dérobe, conclut Dmytrychyn en reprenant la formule de l’historien Jean-Louis Panet. Notre cerveau ne pouvait l’admettre. »

    L’écrivain hongrois Arthur Koestler fut l’un des rares compagnons de route du parti communiste à être lucide sur l’#Holodomor, parce qu’il s’est rendu sur place. Il a fait l’expérience de cette « trieuse mentale » qui le poussait à refuser ce qui heurtait ses convictions. Il en va de même, aujourd’hui, pour les catastrophes en cours : les dizaines de milliers de morts aux frontières de l’Europe, les guerres meurtrières plus ou moins oubliées (au Soudan, à Gaza, en Ukraine, en Éthiopie…), ou encore le changement climatique. Ce dernier fait l’objet de nombreuses recherches pour tenter d’expliquer l’apathie, l’indifférence, voire le déni, qu’il suscite, comme d’autres catastrophes.

    La philosophe Catherine Larrère propose de reprendre le concept de dissonance cognitive, développé dans les années 1950 par le psychologue Leon Festinger. « Notre vie suppose une forme de #croyance dans l’avenir car cette #confiance nous permet d’agir. Quand quelque chose met en question ces #certitudes, on préfère trouver une autre #explication que de remettre en cause nos croyances. On préfère croire que le monde dans lequel on vit va continuer », résume l’intellectuelle.

    Les #neurosciences confirment le « coût » biologique de renoncer à ce qu’on pensait établi. « Lorsque les faits contredisent nos représentations du monde, le cerveau envoie un signal d’erreur en produisant des “#hormones_du_stress” », décrit Sébastien Bohler, docteur en neurosciences et rédacteur en chef du magazine Cerveau & Psycho. Créer des stratégies pour s’adapter à la nouvelle donne nécessite d’activer d’autres parties du cerveau, dont le cortex préfrontal, ce qui est « très consommateur d’énergie », poursuit le chercheur.

    Plutôt que de procéder à ces remises en cause, la première réaction consiste à s’en prendre au messager. « Les porteurs de mauvaises nouvelles, on les met à mort, au moins symboliquement », note le psychanalyste Luc Magnenat, qui a publié La Crise environnementale sur le divan en 2019. « On impute aux écologistes la #responsabilité de ce qui arrive parce qu’ils en parlent », précise Catherine Larrère, en suggérant nombre d’illustrations tirées de l’actualité : les inondations dans le nord de la France seraient causées par l’interdiction de curer les fossés afin de protéger les batraciens, et non par le changement climatique qui provoque des pluies diluviennes… Ou encore les incendies seraient dus « à des incendiaires », et non à la sécheresse.

    « Être écologiste, c’est être seul dans un monde qui ne veut pas entendre qu’il est malade », reprend Luc Magnenat en citant Aldo Leopold, le père de l’éthique environnementale. Dans sa chanson From Gaza, With Love, le rappeur franco-palestinien Saint Levant le dit dans son refrain : « Continuez à parler, on vous entend pas. »

    Cette difficulté à dire une catastrophe que personne ne veut entendre est étudiée dans l’ouvrage collectif Violence et récit. Dire, traduire, transmettre le génocide et l’exil (Hermann, 2020). « La #violence limite toute possibilité de #récit, mais aussi toute possibilité d’#écoute et de réception. Elle hante une société d’après-guerre peu encline à admettre la dimension impensable du #génocide […]. Elle se traduit par l’#effroi : d’un côté la #négation de ceux dont le récit ne peut pas se dire ; de l’autre le déni et la #peur d’une société qui ne veut pas être témoin de la #cruauté_humaine dont atteste le récit. Comment dire et entendre les rafles, les morts de faim ou sous la torture dans les prisons ou sur les routes d’Arménie ou dans les camps nazis ? […] Le témoignage met des décennies à pouvoir se tisser, le temps de sortir du #silence_traumatique et de rencontrer une #écoute possible », pose en introduction la directrice de l’ouvrage, Marie-Caroline Saglio-Yatzimirsky, à la tête de l’Institut Convergences Migrations du CNRS.

    #Responsabilités_collectives

    Anthropologue et psychologue clinicienne, elle s’est concentrée sur la parole des personnes exilées, qui subissent une « triple violence » : une première fois sur le lieu du départ, ce qui constitue souvent la cause de l’exil (opposition politique, risques en raison de son identité, etc.) ; lors de la #migration pour éviter les risques inhérents à la clandestinité ; à l’arrivée en France où l’#administration impose un cadre qui ne permet pas à la #parole de s’exprimer librement.

    La possibilité du récit disparaît donc dans la société qui ne veut pas l’entendre, car elle se retrouverait sinon face à ses responsabilités dans ces violences. « Les #morts_aux_frontières relèvent de l’intentionnel, c’est une politique économique qui érige des murs », synthétise Marie-Caroline Saglio-Yatzimirsky.

    Refuser d’« attester de la violence » est l’une des formes du déni, qui en revêt d’autres. « Plus l’#angoisse est forte, plus le déni est fort », relève Luc Magnenat.

    Au-delà de son intensité, il trouve différentes manifestations. Dans son livre States of Denial (non traduit, « les états du déni »), le sociologue Stanley Cohen propose une typologie : le déni peut être littéral (cet événement ne s’est pas produit), interprétatif (la signification des faits est altérée), implicatif (les conséquences et implications sont minimisées). Surtout, Stanley Cohen sort le déni du champ psychologique en montrant qu’il peut relever de #politiques_publiques ou de #pratiques_sociales.

    Dans ses recherches sur les massacres des opposants politiques dans les prisons iraniennes en 1988, l’anthropologue Chowra Makaremi a observé ces « reconfigurations du discours du déni ». Après des décennies de négation pure et simple, le régime iranien a, sous la pression d’une mobilisation de la société civile, tenté d’en minimiser l’ampleur, puis a dénié aux victimes leur statut en considérant qu’elles n’étaient pas innocentes, avant de se présenter lui-même en victime agissant prétendument en légitime défense.

    Indispensable « #reconnaissance »

    Sortir du déni n’est pas un phénomène linéaire. S’agissant du #changement_climatique, Sébastien Bohler a observé une prise de conscience forte en 2018-2019. À ce « grand engouement », incarné notamment par les manifestations pour le climat, a succédé « un retour du climato-rassurisme », « nouvelle tentative de ne pas poursuivre la prise de conscience ».

    La théorie d’un #effondrement global simultané, qui a connu un nouvel essor à ce moment-là, a constitué un « #aveuglement », estime pour sa part Catherine Larrère dans le livre Le pire n’est jamais certain (Premier Parallèle), coécrit avec Raphaël Larrère, parce qu’elle empêchait de regarder la « multiplicité des catastrophes locales déjà en cours ». « La fascination pour le pire empêche de voir ce qui est autour de soi », en déduit la philosophe.

    Malgré les retours en arrière, des idées progressent inexorablement : « Au début des années 1990, il allait de soi que le progrès et les innovations techniques allaient nous apporter du bien-être. C’était l’évidence. Ceux qui émettaient des réserves passaient pour des imbéciles ou des fous. Aujourd’hui, c’est l’inverse, la croyance dans l’évidence du progrès fait passer pour étrange. »

    Le mur du déni se fissure. Ce qui l’abattra, c’est le contraire du déni, c’est-à-dire la reconnaissance, selon Stanley Cohen. Indispensable, la connaissance des faits ne suffit pas, ils doivent faire l’objet d’une reconnaissance, dans des modalités variables : procès, commissions vérité et réconciliation, compensation, regrets officiels…

    L’Ukraine a dû attendre la chute de l’URSS pour qualifier officiellement l’Holodomor de génocide, une reconnaissance qui a pris la forme d’une loi adoptée par le Parlement en 2006. Après l’invasion de son territoire par la Russie le 24 février 2022, plusieurs États européens, dont la France, ont fait de même, reconnaissant, 90 ans après, que cette famine organisée par le pouvoir soviétique n’était pas une « disette », ni une « exagération colportée par les ennemis du régime », mais bel et bien un génocide.

    https://www.mediapart.fr/journal/international/180824/face-au-pire-nos-aveuglements-contemporains

    #déni #aveuglement

    • Violence et récit. Dire, traduire, transmettre le génocide et l’exil

      Face au désastre, peut-il y avoir un récit ? Au sortir du camp de Buchenwald, à l’heure des dizaines de milliers de morts en Méditerranée, que dire, que traduire, que transmettre ? Le récit peut-il prendre forme lorsqu’il s’agit d’attester du mal et de la cruauté, dont la conflagration mine l’écrit ? La violence empêche le récit lorsque les mots manquent radicalement pour dire l’expérience génocidaire ou exilique. Elle l’abîme, tant sa transmission et son écoute sont hypothéquées par le déni et le silence de la société qui le recueille. À travers l’étude de plusieurs formes de récits – chroniques de ghetto, récits de guerre ou poèmes et fictions – émerge l’inconscient de l’Histoire qui ne cesse de traduire les expériences de domination et de persécution de populations marginalisées. Comment décentrer la violence pour rendre le récit audible ? Les dispositifs d’écoute, d’interprétariat et de transmission se renouvellent. Ce livre apporte une lecture inédite des récits de violence, en proposant un parallèle entre les violences génocidaires et les exils contemporains dans une perspective résolument pluridisciplinaire.

      https://www.editions-hermann.fr/livre/violence-et-recit-marie-caroline-saglio-yatzimirsky

      #livre

    • States of Denial: Knowing about Atrocities and Suffering

      Blocking out, turning a blind eye, shutting off, not wanting to know, wearing blinkers, seeing what we want to see ... these are all expressions of ’denial’. Alcoholics who refuse to recognize their condition, people who brush aside suspicions of their partner’s infidelity, the wife who doesn’t notice that her husband is abusing their daughter - are supposedly ’in denial’. Governments deny their responsibility for atrocities, and plan them to achieve ’maximum deniability’. Truth Commissions try to overcome the suppression and denial of past horrors. Bystander nations deny their responsibility to intervene.

      Do these phenomena have anything in common? When we deny, are we aware of what we are doing or is this an unconscious defence mechanism to protect us from unwelcome truths? Can there be cultures of denial? How do organizations like Amnesty and Oxfam try to overcome the public’s apparent indifference to distant suffering and cruelty? Is denial always so bad - or do we need positiv...

      https://www.wiley.com/en-us/States+of+Denial%3A+Knowing+about+Atrocities+and+Suffering-p-9780745623924

  • Un site web créé par Felice Panzone, neveu de #Antonio_Panzone. Ce dernier a travaillé pour le #Génie_civil italien en #Libye dans les années 1930... Le neveu étant très fier de l’oeuvre à laquelle a participé son oncle, notamment la construction de la #route #Litoranea_Libica (#Balbia), il a créé un site web pour récolter les informations dessus... Un oncle qui n’est pas vraiment critique (euphémisme !) vis-à-vis des oeuvres de l’Italie coloniale, mais qui a le mérite d’avoir récolté dans un seul site web plein d’informations... que d’autres pourront analyser de manière critique (comme l’a fait Resistenze in Cirenaica dans un de ses carnets, le 4ème notamment : https://seenthis.net/messages/1066339) :

    On y trouve notamment, le scan de ce #livre :
    La strada litoranea della Libia

    Une biographie de l’oncle vénéré Antonio Panzone, of course : http://litoranealibicabalbia.altervista.org/2.html
    Une riche collection de #photographies prises par Panzone à l’époque :

    http://litoranealibicabalbia.altervista.org/1.html

    Et une note biographique de #Italo_Balbo :
    http://litoranealibicabalbia.altervista.org/balboitalo.html

    Une section dédiée à la #philatélie :
    http://litoranealibicabalbia.altervista.org/bruno.html

    Et une liste de #chansons des années 1930-1940 :


    http://litoranealibicabalbia.altervista.org/canzoni.html

    Le site web :
    http://litoranealibicabalbia.altervista.org
    #Italie_coloniale #colonialisme #Italie #histoire #histoire_coloniale #infrastructure #fascisme

    –-

    ajouté à la métaliste sur le colonialisme italien :
    https://seenthis.net/messages/871953

  • Que c’est bon d’avoir mal
    https://infokiosques.net/spip.php?article2122

    « Que c’est bon c’est une brochure qui parle de pourquoi ça peut faire kiffer d’avoir mal ! Y a des témoignages d’expérience perso, une interview, des extraits de bouquins et de podcast sur le sujet. Ça parle un peu de comment la douleur est reliée au plaisir dans le cerveau, de comment concilier BDSM et féminisme, ça explique comment fabriquer un martinet de récup ou utiliser des objets de sa maison… bref un peu de théorie et de pratique sur le masochisme ! » #Q

    / Infokiosque fantôme (partout), #Transpédégouines,_queer, #Sexualités,_relations_affectives

    #Infokiosque_fantôme_partout_
    https://infokiosques.net/IMG/pdf/que_c_est_bon_d_avoir_mal-28pa4-cahier-aout2023-2.pdf
    https://infokiosques.net/IMG/pdf/que_c_est_bon_d_avoir_mal-56pa5-pageparpage-aout2023-2.pdf

  • Health Exemptions Won’t Work: Why #Mask Bans are Fundamentally Flawed — Jews for Mask Rights
    https://www.jewsformaskrights.com/resources/health-exemptions-wont-work-why-mask-bans-are-fundamentally-flawe

    People wear masks for a variety of reasons that would not qualify for an exemption:

    Protecting Loved Ones: Individuals with no #health #risks of their own may need to protect people in their lives. They might live with an immunocompromised spouse or child, be a caretaker for an elderly parent, or even be medical professionals choosing to protect their patients or educators protecting their students.

    Personal Health: Masks are simple yet effective barriers against #COVID-19, #measles, and #flu. They’re useful tools for people who don’t want to get sick or whose work or personal life doesn’t afford them the luxury of falling ill. They also protect against #allergens, #air #pollution, and wildfire smoke.

    Avoiding Long COVID: 10% of cases result in post-COVID complications, even in those with mild infections and no prior risk factors. Long COVID can damage organs, impair #brain function, and weaken the #immune system. Repeat #infections increase these risks. The only way to prevent Long COVID is to avoid contracting COVID-19 altogether.

    Preventing Spread: New variants may take up to 4 days to test positive, so someone could be contagious before a test confirms it. Although evidence shows that people with SARS-COV-2 are infectious for about 9 days, guidelines suggest just 1 day of isolation. This pressures those with limited paid time off to work while sick.

    Protecting Community: Masks help prevent COVID-19 transmission from asymptomatic and presymptomatic cases. This collective effort is vital during high transmission periods to ease the burden on healthcare systems and protect public health.

  • Ecco perché il #Tav diventa un bancomat Ue per i costruttori

    L’eterna telenovela del Tav Torino-Lione ha la sua immancabile puntata estiva. Arrivano nuovi finanziamenti dall’Europa, quelli che dovrebbero coprire il 55% dei costi dell’opera. Bruxelles comunica l’assegnazione di 700 milioni di euro del #Cef, #Connecting_Europe_Facility, il programma per finanziare i grandi progetti infrastrutturali. Da #Telt, la società italo-francese che sta lavorando per realizzare la Torino-Lione, arriva intanto la notizia che i costi sono saliti da 8,6 a 11,1 miliardi e che la consegna è posticipata al 2033. L’arrivo dei 700 milioni – sottolinea Telt – è segno dell’impegno dell’Europa per il Tav: sono il 10% del budget europeo disponibile e rendono quest’opera, per importo erogato, il terzo progetto finanziato dall’Unione. Per gli ingegneri della commissione tecnica sul Tav dell’Unione montana Valle di Susa, invece, quei 700 milioni sono briciole: neppure il 3% del budget europeo 2021-2027 per le infrastrutture di trasporto, che ammonta a quasi 26 miliardi di euro. Nel 2014 la Torino-Lione portò a casa 814 milioni, cioè il 7% del budget 2014-2020 (che era di 11,7 miliardi). Oggi, malgrado i soldi disponibili fossero più del doppio (quasi 26 miliardi, appunto), il contributo diminuisce sia in cifra assoluta sia in percentuale. Non solo. Questi fondi europei arrivano dopo 10 anni dall’ultima assegnazione, avvenuta con il bando Cef 2014. E sono l’ultima erogazione possibile per il settenato 2028-2034. Insomma – secondo i tecnici del movimento No-Tav – l’Europa nei fatti non dimostra molta passione per la grande opera che piace tanto a Matteo Salvini e a molti anche a sinistra. La lentezza con cui arrivano i finanziamenti europei dipende anche dai ritardi nei lavori: per chiedere soldi nuovi, bisogna prima finire di spendere quelli già assegnati; e in questi anni Telt non ha brillato per capacità di spesa. Lo ha segnalato anche la Corte dei conti europea nel 2020: con i fondi erogati nel 2014, si dovevano completare entro 5 anni, cioè nel 2019, gli studi e i lavori finanziati. Telt ha chiesto ben tre proroghe, terminando quei lavori in 10 anni, ovvero nel doppio del tempo previsto. Sono stati chiusi in fretta e furia nel febbraio 2024, per poter partecipare in extremis all’ultimo bando di finanziamento del settenato europeo, dopo aver perso i due bandi precedenti. Così sono arrivati i 700 milioni appena annunciati. Dal 2001 ad oggi, sono già stati spesi quasi 2 miliardi in opere preparatorie, senza che le cinque talpe comprate per scavare il tunnel ferroviario tra Italia e Francia siano entrate in funzione: sono ancora parcheggiate nello stabilimento in Germania dove sono state assemblate. Per scavare la galleria serviranno almeno altri 11 miliardi, di cui il 45% dovrà essere pagato da Italia (almeno 2,5 miliardi) e Francia (altri 2,5) e il 55% dall’Europa (almeno 6). Arriveranno? E quando? L’entrata in servizio della linea, prevista ora per il 2033, sembra un miraggio: imporrebbe una capacità di spesa entro quella data di 11 miliardi. Ma a questo ritmo di spesa e di finanziamenti – circa 750 milioni europei ogni sette anni – per finire il tunnel ci vorranno altri sette settenati, ossia una cinquantina d’anni. Al di là degli annunci e delle previsioni, sembra che i soldi servano a finanziare nel tempo la lobby del Tav, amministratori e costruttori, senza alcuna garanzia di riuscire a realizzare davvero l’opera. Del resto, la linea ferroviaria già esistente è più che sufficiente a trasportare le merci che viaggiano tra Italia e Francia. E ormai il progetto si è ridotto al solo tunnel, abbandonando l’idea di nuove linee d’accesso in Italia (Val di Susa) e soprattutto in Francia (Modane-Dijon, saltando Lione). Il Tav non è più un progetto infrastrutturale: è ormai solo una bandiera per la politica e un bancomat per i costruttori.

    https://www.ilfattoquotidiano.it/in-edicola/articoli/2024/08/02/ecco-perche-il-tav-diventa-un-bancomat-ue-per-i-costruttori/7645124

    #TAV #Turin-Lyon #Lyon-Turin #business #train #train_à_grande_vitesse #géologie #Val_de_Suse #Vallée_de_Suse #Maurienne #Savoie #infrastructure_ferroviaire #coût

  • [AW2024] Über ein antimilitaristisches Treffen in Prag im Mai 2024, die Action Week (de, en, fr)
    https://www.infolibertaire.net/aw2024-uber-ein-antimilitaristisches-treffen-in-prag-im-mai-2024-die

    / Deutsch / English / Français / Quelle: https://panopticon.noblogs.org/post/2024/08/02/ueber-ein-antimilitaristisches-treffen-in-prag-im-mai-2024-die-a „Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich heraus fand, dass es welche gibt, die nicht hingehen müssen.“ Erich Maria Remarque Seit dem Beginn des Einmarsches/Überfalls der Russischen... Lire la suite

    #Infos_militantes

  • MANIFESTATION pour la PALESTINE à MARSEILLE dimanche 4 août à 16H à la Porte d’Aix
    https://www.infolibertaire.net/manifestation-pour-la-palestine-a-marseille-dimanche-4-aout-a-16h-a-

    Partager la publication “MANIFESTATION pour la PALESTINE à MARSEILLE dimanche 4 août à 16H à la Porte d’Aix” Ce dimanche 4 août, Urgence Palestine Marseille continue son weekend de mobilisation, après la veillée de ce soir, soyons nombreux demain pour... Lire la suite

    #Infos_militantes

  • Le Kurdistan menacé de destruction par la « route du développement » de la Turquie
    https://www.infolibertaire.net/le-kurdistan-menace-de-destruction-par-la-route-du-developpement-de-

    IRAK / KURDISTAN – La Turquie et l’Iran souhaitent rétablir les empires ottoman et safavide par des initiatives économiques et militaires, en occupant potentiellement la région kurde d’Irak et en réduisant l’influence des acteurs non étatiques. Le projet turc de... Lire la suite

    #Infos_militantes

  • L’éthique et la responsabilité des ingénieurs dans la transition écologique : un défi contemporain
    https://www.infolibertaire.net/lethique-et-la-responsabilite-des-ingenieurs-dans-la-transition-ecol

    L’auteur fait partie de l’Initiative de journalisme local Dans un contexte où les préoccupations environnementales dominent les débats tant scientifiques que sociaux, le rôle des ingénieurs apparaît crucial pour orienter la transition vers une gestion durable des ressources. Cependant, la... Lire la suite

    #Infos_militantes

  • Le train a toujours été une cible privilégiée des saboteurs
    https://www.infolibertaire.net/le-train-a-toujours-ete-une-cible-privilegiee-des-saboteurs

    Pourquoi cibler des trains ? Une histoire du sabotage Le train a toujours été une cible privilégiée des saboteurs. Cheminots, syndicalistes, anarchistes, écologistes radicaux… De tout temps, le chemin de fer a été visé pour des revendications sociales ou paralyser le... Lire la suite

    #Infos_militantes

  • Témoignages de Gazaouis : La survie qui s’organise au jour le jour dans l’enfer de Gaza – partie 137 / 31 juillet
    https://www.infolibertaire.net/temoignages-de-gazaouis-la-survie-qui-sorganise-au-jour-le-jour-dans

    Partager la publication “Témoignages de Gazaouis : La survie qui s’organise au jour le jour dans l’enfer de Gaza – partie 137 / 31 juillet” Brigitte Challande, 3 août 2024. Régulièrement, consciencieusement dans la situation effroyable que vit la bande... Lire la suite

    #Infos_militantes

  • Gaza et la mort du journalisme occidental
    https://www.infolibertaire.net/gaza-et-la-mort-du-journalisme-occidental

    Partager la publication “Gaza et la mort du journalisme occidental” Mohamad Elmasry, 2 août 2024. Mercredi, l’armée israélienne a tué deux autres journalistes palestiniens à Gaza. Ismail al-Ghoul et Rami al-Rifi travaillaient lorsqu’ils ont été frappés par les forces israéliennes... Lire la suite

    #Infos_militantes