• Waffenlieferungen an Israel: Gericht lehnt Klagen ab
    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/waffenlieferungen-an-israel-gericht-lehnt-klagen-ab-li.10005312

    L’Allemagne fournit les armes du génocide, sa justice refuse de s’en meler.

    12.11.2025 von Elmar Schütze - Darf Deutschland Waffen in ein Land liefern, dem Völkerrechtsverstöße vorgeworfen werden? Die Klagen mehrerer Palästinenser werden vom Berliner Verwaltungsgericht abgelehnt. Die Gründe.

    Dürfen deutsche Waffen in ein kriegsführendes Land wie Israel geliefert werden, dem Verstöße gegen das Völkerrecht vorgeworfen werden? Die 4. Kammer des Berliner Verwaltungsgerichts wies zwei Klagen ab.

    Ein palästinensischer Vater und sein in Deutschland lebender Sohn klagten vor dem Berliner Verwaltungsgericht gegen Waffenlieferungen an Israel. Sie wollten, dass bereits erteilte Genehmigungen widerrufen werden und die Bundesrepublik verpflichten, alle Handlungen zu unterlassen, die einen möglichen Völkermord an der Bevölkerung in Gaza fördern. Übrig blieb eine Klage, dass bis zum Abzug der israelischen Streifkräfte keine deutschen Kriegswaffen mehr an Israel geliefert werden sollen.

    Am Ende ging es den Klägern so, wie bereits zuvor mehreren anderen Palästinensern. Auch sie hatten in Eilverfahren versucht, den Export von Kriegswaffen zu stoppen – ohne Erfolg.
    Keine Waffen mehr an Israel

    Als einziger Kläger des neuen Verfahrens erschien am Mittwoch Qassem M. vor Gericht, vor 41 Jahren in den besetzten Gebieten geboren, seit 22 Jahren in Deutschland und im Besitz der Staatsangehörigkeit. Zusammen mit seinem Vater, der nach Angaben des Sohns und seiner Anwältin weiterhin im Gazastreifen wohnt, verlangte er, die Genehmigungen von Waffenlieferungen an Israel gemäß dem Kriegswaffenkontrollgesetz zu widerrufen und keine weiteren Waffen zu liefern.

    M. sagte vor Gericht, er sei als Arzt vor Ort Zeuge von Verletzungen geworden und habe die Zerstörungskraft von „Waffen made in Germany“ gesehen, sagte er. Als Intensivmediziner kämpfe er um deren Leben – „unabhängig welche Hautfarbe, Herkunft, Religion oder Ethnie sie haben“. „Ich erwarte das Gleiche von anderen“, sagte er. Es gehe bei der Klage nicht alleine um seine Familie, die im aktuellen Krieg viele Opfer zu beklagen habe, „sondern um mehr“. Später brach seine Stimme.

    Im Internet gibt es einen Hinweis darauf, dass M. als Oberarzt der Kinder- und Jugendmedizin und Facharzt für Neonatologie im Berliner Klinikum Buch geführt wurde. Auf dem aktuellen Auftritt der Klinik fehlt sein Name.
    Kläger ist seit vielen Jahren Aktivist

    Neben seiner medizinischen Tätigkeit ist M. in Berlin propalästinensischer beziehungsweise antiisraelischer Aktivist – und das offenbar schon seit vielen Jahren. Unterschiedliche Quellen schreiben, er sei 2019 einer der Gründer der Organisation „Palästina Spricht!“ gewesen. Die Organisation postete am Tag des Hamas-Überfalls auf Israel, dies sei „a revolutionary day to celebrate“, ein revolutionärer Tag, der zu feiern sei.

    M.s Organisation sei nach Analyse des Bundesamtes für Verfassungsschutz dem säkularen propalästinensischen Extremismus zugehörig und agiere im Umfeld etwa des Unterstützernetzwerks Samidoun oder der BDS-Initiative, die unter anderem zum Boykott Israels aufrufe. Im Verfassungsschutzbericht 2024 wird ein Post auf dem Instagram-Account von Palästina Spricht zitiert: „Israel has the right to exist as much as the Soviet Union does – or cancer for that matter.“ Also etwa: „Israel hat dasselbe Existenzrecht wie die UdSSR – oder Krebs, übrigens.“

    Vor einigen Wochen kam Qassem M. im Tagesspiegel zu Wort. Sein Deutschland-Bild habe sich völlig verändert, heißt es in einem Text über „Deutschland nach dem Gazakrieg“. Zitiert wird der Arzt dort mit den Worten: „Ich hatte geglaubt, dass der Zweite Weltkrieg und der Holocaust eine Lektion für dieses Land gewesen wären. Aber ich habe mich geirrt. Deutschland ist für mich ein Partner in diesem Verbrechen an der palästinensischen Zivilbevölkerung, weil es Israel dabei unterstützt hat. Wenn das ‚Nie wieder‘ nicht für alle gilt, dann hat Deutschland nichts gelernt aus seiner Geschichte.“
    Seine Anwältin zog die Klage für ihn zurück

    Nach mehr als zweistündiger grundsätzlicher Erörterung, wer und unter welchen Bedingungen überhaupt klageberechtigt sei, kam das Gericht unter dem Vorsitzenden Richter Stephan Groscurth zu der Feststellung, dass der in Deutschland lebende M. dieses Recht nicht geltend machen könne. Seine Anwältin zog die Klage für ihn daraufhin zurück. Der 41-Jährige ergriff im Anschluss das Wort und erklärte, ihm sei es wichtig, „dass alle im Raum wissen, welche Konsequenzen eine Ablehnung der Klage hat“.

    Im zweiten, gleichzeitig verhandelten Fall klagen vier Palästinenser gegen bereits erfolgte Waffenlieferungen. Das beigeladene Rüstungsunternehmen Dynamit Nobel Defence mit Sitz im nordrhein-westfälischen Burbach ließ sich vor Gericht nicht vertreten. Die Klage richtete sich gegen die genehmigte Lieferung von 3000 Panzerabwehrwaffen, die bereits 2023 genehmigt und komplett exportiert wurden. Die Auslieferung sollte nachträglich als rechtswidrig eingestuft werden.

    Von den fünf Klägern ist einer nicht mehr am Leben, der 63-Jährige sei zwischenzeitlich bei israelischen Luftangriffen gestorben, wie Rechtsanwalt Remo Klinger erklärte. Die anderen leben demnach seitdem in Zelten in Flüchtlingslagern, alle hätten zahlreiche Angehörige in dem Krieg verloren.
    Diese Bedingungen müssen für einen Schutzauftrag erfüllt werden

    Das Gericht hatte für die Klagen, die bereits im vergangenen Jahr erfolgten, ein wegweisendes Urteil des Bundesverfassungsgerichts abgewartet. Zwei Jemeniten klagten dort gegen US-Drohnenangriffe, die über den Stützpunkt Ramstein liefen. Zentrale Frage dabei war, ob aus den Grundrechten des Grundgesetzes eine Schutzpflicht für Ausländer hervorgeht, die im Ausland leben.

    Die Karlsruher Gesetzeshüter urteilten, dass zwei Bedingungen einen Schutzauftrag ergeben: ein Bezug zur deutschen Staatsgewalt und die ernsthafte Gefahr, dass das lebensbezogene Völkerrecht systematisch verletzt wird. Wenn diese Bedingungen erfüllt seien, könnte der Schutzauftrag zur Schutzpflicht werden.
    Wer darf überhaupt klagen?

    Eine mögliche Schutzpflicht Deutschlands für Ausländer im Ausland bei deutschen Waffenlieferungen stand auch im Mittelpunkt der Frage nach einem individuellen Klagerecht gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vor einem deutschen Gericht – in diesem Fall vor dem Berliner Verwaltungsgericht. Wer darf also klagen? Alle rund zwei Millionen Bewohner des Gazastreifens etwa?

    Kläger-Anwalt Klinger hätte damit offenbar kein Problem. „So what?“, fragte er rhetorisch. Schließlich sei das nach höchstrichterlicher Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts auch bei der bahnbrechenden Klimaschutzentscheidung aus dem Jahr 2021 gegeben: „Da darf tatsächlich jeder klagen.“

    Damals wurde dem Klimaschutz Verfassungsrang eingeräumt und die Verpflichtung zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen gestärkt. Einer der siegreichen Kläger damals: Remo Klinger.
    Deutsche Waffenlieferung nach Israel als Dauerthema

    Um die deutschen Waffenlieferungen an Israel gibt es seit Monaten Diskussionen. Nach dem Terrorangriff der Hamas hatte die Bundesregierung ihre Rüstungsexporte nach Israel erheblich gesteigert. Im August dieses Jahres ordnete Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) jedoch als Reaktion auf das seinerzeit zunehmend aggressive Vorgehen der israelischen Streitkräfte an, vorerst keine Ausfuhren von Rüstungsgütern nach Israel mehr zu genehmigen, die im Gazakrieg verwendet werden können. Den Klägern reicht diese Anordnung nicht aus, wie sie erklärten.

    Im Gazakrieg gilt seit dem 10. Oktober eine Waffenruhe. Allerdings kam es seither mehrmals erneut zu beidseitigen Kampfhandlungen – mit Toten auf beiden Seiten.

    #Allemagne #Israël #armes #massacre

  • Le régime d’apartheid et d’occupation israélien est inextricablement lié aux violations des droits humains.

    B’Tselem s’efforce de mettre fin à ce régime, car c’est la seule voie vers un avenir où les droits humains, la démocratie, la liberté et l’égalité seront garantis à tous les peuples, palestiniens et israéliens, vivant entre le Jourdain et la Méditerranée.
    Depuis l’attaque du Hamas le 7 octobre 2023, Israël a agi de manière coordonnée et délibérée pour détruire la société palestinienne dans la bande de Gaza, commettant un génocide contre ses habitant·es. Compte tenu des actions d’Israël à Gaza, des déclarations publiques des décideurs israéliens et de l’incapacité de la communauté internationale à prendre des mesures efficaces, il existe un risque sérieux que le régime israélien étende le génocide à d’autres zones sous son contrôle, en premier lieu la Cisjordanie.
    B’Tselem appelle le public israélien et la communauté internationale à utiliser tous les outils disponibles en vertu du droit international pour mettre immédiatement fin au génocide perpétré par Israël contre le peuple palestinien.

    https://www.btselem.org/hebron/20251111_israeli_soldiers_detained_a_five_and_six_year_old_and_mistreated_t

    #international #palestine #israel

  • Une vidéo de Tsahal divulguée montrant des abus présumés de détenus fait vaciller Israël, mais pas de la manière que vous pourriez penser

    L’indignation a été entièrement consacrée à qui a divulgué les images et à qui nuit à l’image d’Israël, et non à ce qui s’est réellement passé au camp de détention de Sde Teiman

    https://www.theguardian.com/commentisfree/2025/nov/11/israel-idf-detainee-abuse-leak-sde-teiman

    #international #israel

  • L’extrême droite et Israël
    L’extrême droite au Danemark et dans d’autres pays européens est devenue la plus fervente défenseuse d’Israël. La gauche doit renforcer son soutien au droit des Palestiniens à un État indépendant et lutter idéologiquement contre l’amalgame toxique entre critique d’Israël et antisionisme d’une part, et antisémitisme d’autre part, écrit Anders Henten dans cet article.

    https://solidaritet.dk/den-yderste-hoejrefloej-og-israel

    #international #danmark #palestine #israel #extreme-droite

  • Nous sommes loin d’un véritable plan de paix (et autres textes)

    « Nous sommes loin d’un véritable plan de paix ». Entretien avec Gilbert Achcar
    Addameer : projet de loi imposant la peine de mort aux Palestinien·nes.
    Palestinian Human Rights Organizations Council : texte
    Jewish Currents : Notre génocide : s’opposer à la guerre d’Israël de l’intérieur
    Dikla Taylor-Sheinman : À Bethléem : conversation avec un ancien prisonnier politique
    Liens vers d’autres textes

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/11/12/nous-sommes-loin-dun-veritable-plan-de-paix-et

    #international #palestine #israel

  • Récompensée pour avoir osé parler de génocide

    Navi Pillay, juriste sud-africaine qui a dirigé la Commission d’enquête des Nations unies sur les territoires palestiniens occupés, laquelle a conclu qu’Israël avait commis un génocide, a remporté le Prix Sydney pour la paix de cette année. Consortium News était présent.

    Lors de la remise du Prix Sydney pour la paix à la juge Navi Pillay la semaine dernière, la mairesse de Sydney, en Australie, Clover Moore, a déclaré :

    « Il y a six semaines, une commission d’enquête indépendante des Nations unies sur les territoires palestiniens occupés a conclu qu’Israël avait commis un génocide contre les Palestinien·nes dans la bande de Gaza.

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/10/20/comment-le-genocide-de-gaza-est-il-arrive-les-mots-accablants-des-politiciens-israeliens/#comment-70143

    #international #palestine #israel

  • Arrêter les flammes et prendre ses responsabilités

    Communiqué de l’Observatoire de la libération de création (OLC) dont la LDH est membre

    À la suite des évènements qui se sont déroulés lors du concert de l’Orchestre Philharmonique d’Israël à la Philharmonie de Paris le 6 novembre 2025, l’Observatoire de la liberté de création souhaite rappeler qu’il préconise, depuis sa création il y a plus de 20 ans, le débat plutôt que la censure ou l’autocensure.
    On ne s’en prend pas à des artistes en raison de leur nationalité. L’OLC l’affirme depuis sa création. Et l’entrave à la liberté de création et de diffusion des œuvres est un délit.
    Le maintien de la programmation de l’Orchestre philharmonique d’Israël, qui représente par définition son pays, le 6 novembre, par le conseil d’administration de la Philharmonie de Paris réuni le matin du concert, sous la double tutelle de l’Etat et de la ville de Paris, dans le contexte de guerre, de crimes de guerre et d’accusation de génocide, peut faire légitimement débat.

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/11/07/mobilisons-nous-massivement-pour-les-droits-du-peuple-palestinien-et-autres-textes/#comment-70132

    #international #palestine #israel

  • Israele costruisce un muro di cemento lungo la Linea Blu: cresce la tensione al confine con il Libano

    Israele ha avviato la costruzione di un muro di cemento lungo la Linea Blu, il confine de facto stabilito dalle Nazioni Unite tra Israele e Libano dopo il ritiro israeliano del 2000. L’opera, che si estende tra il villaggio israeliano di #Avivim e l’area di #Jal_el_Deir – territorio libanese occupato – si colloca di fronte alle città di #Maroun_el_Ras e #Aitaroun, due località già colpite negli anni passati dagli scontri tra #Hezbollah e l’esercito israeliano.

    Secondo diverse fonti libanesi e arabe, le Forze di difesa israeliane (#Idf) stanno installando il muro su una porzione di territorio conteso, nei pressi di #Jabal_el_Bat, a circa un chilometro all’interno del suolo libanese. La struttura, composta da blocchi di cemento armato e dotata di telecamere e sensori di sorveglianza, si aggiunge alle barriere già costruite da Israele negli ultimi mesi lungo i segmenti più instabili della Linea Blu.

    Le autorità libanesi denunciano che il nuovo muro rappresenta una violazione della sovranità nazionale e degli accordi di cessate il fuoco mediati dalle Nazioni Unite. Secondo Beirut, Israele starebbe progressivamente modificando la geografia del confine, spostando di fatto la linea di demarcazione e consolidando posizioni militari in aree considerate parte del territorio libanese.

    Sul terreno la tensione resta alta. Nelle ultime settimane si sono moltiplicati gli scambi di colpi tra Hezbollah e l’esercito israeliano, mentre i caschi blu dell’UNIFIL cercano di contenere l’escalation. Diverse fonti mediorientali sottolineano che la costruzione del muro, in questo contesto, rischia di essere interpretata come una provocazione, soprattutto dopo che Tel Aviv ha dichiarato di voler “mettere in sicurezza” i confini settentrionali contro le infiltrazioni armate.

    Dal canto suo, Hezbollah ha avvertito che “qualsiasi modifica unilaterale dei confini sarà considerata un atto ostile”. Anche fonti diplomatiche regionali temono che l’iniziativa israeliana possa compromettere gli sforzi in corso per evitare un allargamento del conflitto, già esteso dalla Striscia di Gaza fino ai confini libanesi e siriani.

    Mentre il muro cresce, cresce anche la distanza politica: il Libano parla di “occupazione strisciante”, Israele di “misure difensive”. Ma la linea di cemento che ora separa i due Paesi sembra sempre più il simbolo di una frattura che nessuna tregua, per ora, riesce a colmare.Israele costruisce un muro di cemento lungo la Linea Blu: cresce la tensione al confine con il Libano

    https://www.globalist.it/world/2025/11/10/israele-costruisce-un-muro-di-cemento-lungo-la-linea-blu-cresce-la-tension
    #mur #murs #ligne_bleue #Israël #Liban #barrière_frontalière

  • #Palestine au #Collège_de_France : la protestation de #François_Héran

    _Titulaire de la chaire « Migrations et sociétés » au Collège de France, François Héran rend publique la lettre qu’il a adressée à son administrateur, Thomas Römer, à propos de l’#annulation du #colloque sur la Palestine de son collègue #Henry_Laurens._

    Paris, 9 novembre 2025

    Lettre à #Thomas_Römer,
    administrateur du Collège de France

    Cher Thomas,

    Malgré mon nouveau statut de retraité, tu as bien voulu m’inclure parmi les destinataires de ton message sur l’annulation du colloque de notre collègue Henry Laurens. Je t’en remercie.

    En lisant ton message envoyé à la presse, je découvre que, loin d’être l’apanage du #wokisme, la #cancel_culture peut aussi inspirer l’administration du Collège. Il fallait du courage pour donner des leçons d’#objectivité et d’#intégrité_scientifique à Henry Laurens, qui compte seulement à son actif quelques dizaines d’ouvrages sur la question d’Orient et les affaires de Palestine. Notre collègue, à l’évidence, ne maîtrise pas les enjeux du débat dans un domaine aussi brûlant.

    Il était bon de rappeler aussi qu’en la matière, les partis pris d’un hebdomadaire bien connu pour son traitement rigoureux des faits ont plus de #légitimité qu’un professeur occupant sa chaire depuis vingt-deux ans. On se demande comment ce dernier a osé inviter à son colloque un ancien chef de la diplomatie de l’UE ou un ancien premier ministre, aux côtés d’intervenants capables d’exprimer un large éventail de savoirs et d’opinions, alors qu’il était si simple d’inviter uniquement des intervenants validés par la #Licra.

    Ton message me suggère qu’une révision du règlement intérieur du Collège s’impose de toute urgence :

    Les professeurs qui souhaitent traiter de questions d’#actualité dans des colloques, des cours ou des séminaires risquant de donner lieu à #controverses, devront désormais soumettre la liste des participants à l’autorisation de l’administrateur.

    1. Ils devront également s’assurer de l’assentiment du ministre de la Recherche. Si l’on objecte que la détention d’un doctorat d’informatique ne donne aucune légitimité à intervenir dans des questions de science politique ou d’orientalisme (selon le principe de la séparation des ordres posé en d’autres temps par Pascal), on rappellera dûment aux professeur-es qu’il n’y a pas de plus haute autorité qu’un tweet ministériel.
    2. Le recrutement des professeur-es sera désormais soumis au tribunal de l’opinion publique et médiatique, selon une procédure à déterminer.
    3. Le règlement intérieur proclamera dans son préambule que la notion d’« #engagement », jadis inhérente au libre exercice de la recherche, est désormais désuète. Elle sera donc bannie du Collège. Il faudra effacer de la mémoire de notre institution toute référence aux grands intellectuels, littéraires ou scientifiques, qui se sont aventurés à sortir de la « #neutralité » telle qu’elle est strictement définie dans ton message et dans celui du ministre. On veillera aussi à tenir compte de cet impératif dans la préparation du 500e anniversaire de la fondation du Collège.

    Ces modifications du règlement contribueront, je n’en doute pas, à défendre le Collège. La fable se trompe : mieux vaut la prospérité du Chien que l’indépendance du Loup.

    En te renouvelant, cher Thomas, mes meilleures salutations,

    In dubio pro libertate
    François Héran*

    –-

    Post Scriptum : l’argumentaire du colloque

    Ayant choisi de rendre publique ma lettre à l’administrateur du Collège de France, j’ajoute l’argumentaire du colloque, qui a été transmis à l’ensemble des professeurs. Comme à l’accoutumée chez Henry Laurens, c’est de la science historique de haut niveau, précise et rigoureuse. Pas une ligne, pas un mot, qui justifie le soupçon d’antisémitisme.

    Avec l’ouverture de la « question d’Orient » dans le dernier tiers du XVIIIe siècle, la Palestine, qui dispose du statut particulier de Terre sainte, devient le lieu névralgique des relations internationales européennes. Durant les décennies qui précèdent la Grande Guerre, les luttes d’influence entre les puissances européennes se multiplient, chacune se présentant comme la protectrice d’une communauté religieuse. Alors que la France et la Russie étendent respectivement leur influence sur les catholiques et les orthodoxes, les Anglais se présentent comme les protecteurs des juifs en Palestine. C’est dans ce cadre que s’inscrit le mouvement sioniste.

    Si la France se voit reconnaître une primauté d’influence à l’issue des guerres balkaniques, les Britanniques profiteront de l’alliance nouée avec le mouvement sioniste lors de la Première Guerre mondiale pour s’arroger un mandat sur la Palestine. La période du mandat britannique est essentielle pour la mise en place des acteurs contemporains que sont le mouvement national palestinien et le mouvement sioniste. Pris dans une double obligation entre les uns et les autres, les Britanniques sont dans l’incapacité de trouver une solution politique satisfaisante pour les deux parties, que ce soit un État palestinien unitaire, une division en cantons ou un partage territorial. Ils doivent ainsi faire face à une révolte palestinienne, puis à une révolte juive. Non sans arrière-pensées, ils délèguent le dossier à l’ONU qui, avec le vote du plan de partage de novembre 1947, provoque une guerre entre Arabes et sionistes, puis, après le 15 mai 1948, une guerre israélo-arabe.

    Dans ce conflit de longue durée, les Européens s’identifient largement à l’État d’Israël. Dans les années 1950 et 1960, la France et l’Allemagne lui fournissent les armements qu’il demande, mais la priorité pour l’État hébreu est d’obtenir l’aide militaire américaine, qui ne devient substantielle qu’après la guerre de juin 1967.Après cette guerre, les « discussions à quatre » voient un rapprochement des positions de la Grande-Bretagne et de la France sur la nécessité d’un retrait des territoires occupés contre une reconnaissance de l’État d’Israël, mais la question de la prise en compte du facteur palestinien reste ouverte.

    S’ouvre ainsi un dialogue euro-arabe. Ce dernier mènera à la résolution de Strasbourg de 1975, appelant Israël à se retirer des territoires palestiniens occupés et à reconnaître les droits nationaux du peuple palestinien, puis à une nouvelle déclaration en 1977 appelant à la création d’une patrie pour le peuple palestinien, et marquant pour la première fois l’opposition européenne à la construction de colonies israéliennes dans les territoires occupés. L’étape la plus importante demeure la déclaration de Venise du 13 juin 1980, qui parle de solution juste et préconise l’intégration de l’OLP dans les discussions de paix.

    Deux niveaux d’action sont à considérer. Le premier est celui de la politique propre à chaque État, le second est celui de l’action collective de la Communauté, devenue Union européenne, le tout étant pris dans le jeu complexe des relations transatlantiques. De fait, la présence de l’Union est forte dans le domaine économique, aussi bien par le traité d’association UE-Israël, qui fait de l’État hébreu le premier partenaire commercial de l’Union, que par le financement des institutions palestiniennes à partir du processus d’Oslo. Néanmoins, l’Europe n’est que simple observatrice des négociations du processus d’Oslo, et si le « quartet » des années 2000 lui reconnaît un rôle, c’est dans un cadre impuissant à faire accepter une solution politique satisfaisante.

    L’Europe est ainsi prise entre le poids de son héritage colonial et impérial, son identification culturelle avec Israël, la charge représentée par sa culpabilité dans la destruction des juifs d’Europe durant la Seconde Guerre mondiale, l’importance de ses relations économiques, technologiques et scientifiques avec l’État hébreu, la montée de l’indignation d’une partie de son opinion publique, marquée par l’accusation d’apartheid et aujourd’hui de génocide dans la guerre de Gaza.

    La question est de savoir si les États européens vont, dans leur grande majorité, reconnaître l’État palestinien et exercer des pressions envers l’État hébreu, en particulier dans le domaine de l’économie, ou s’il s’agit là plutôt de faux-semblants destinés à masquer une impuissance, voireune adhésion, liées à leurs héritages historiques et à leurs engagements géopolitiques. Il n’en reste pas moins que l’Europe, dans sa globalité, est un des grands théâtres d’affrontements du conflit israélo-palestinien, en particulier dans les opinions publiques. En un sens, c’est une bonne part de l’identité européenne qui est en jeu, aussi bien dans l’interprétation de son passé que dans la définition de son identité à venir.

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    Adage juridique latin : Dans le doute, pour la liberté
    *
    François Héran explique l’immigration à Bruno Retailleau

    https://blogs.mediapart.fr/francois-heran/blog/101125/palestine-au-college-de-france-la-protestation-de-francois-heran-0

    #censure #France

    • Annulation d’un colloque sur la Palestine : lettre du conseil académique de « #Jewish_Voice_for_Peace »

      Plus de 120 universitaires représentant le Conseil académique de l’organisation américaine Jewish Voice for Peace expriment leur #inquiétude et leur #indignation face à l’#annulation par le Collège de France du colloque « Palestine et Europe ». « Lorsqu’une institution aussi prestigieuse se laisse contraindre à censurer des activités universitaires, elle risque de perdre son #indépendance et son intégrité académiques, mais elle crée également un précédent inquiétant. »

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      À Thomas Römer, administrateur du Collège de France
      et Philippe Baptiste, Ministre de l’Enseignement supérieur
      Le 10 novembre 2025

      Le Conseil académique de Jewish Voice for Peace* écrit pour exprimer son inquiétude et son indignation face à l’annulation par le Collège de France du colloque « Palestine et Europe », sur la base d’#attaques_médiatiques infondées et de #pressions exercées par le ministère français de l’Éducation.

      Nous comprenons que l’annulation du symposium, prévu depuis plusieurs mois, n’est intervenue qu’après la publication d’un article dans l’hebdomadaire conservateur français #Le_Point, le 7 novembre, qualifiant à tort le symposium de promoteur de l’#antisémitisme, ce qui a incité le ministre de l’Enseignement supérieur, #Philippe_Baptiste, à l’annuler, ce qu’il a fait. De plus, la justification fournie pour cette décision recherchait le recours à l’excuse fallacieuse de « garantir la rigueur scientifique », bien qu’aucune preuve n’ait été fournie à l’appui de cette affirmation. En effet, comme cela s’est déjà produit auparavant, cette justification s’avère être un bouclier pour commettre une #injustice, en censurant de manière injuste la #recherche_scientifique légitime et les conférences consacrées à sa diffusion.

      En tant que plus de 120 universitaires issus de diverses disciplines représentant le Conseil académique de Jewish Voice for Peace*, nous représentons un large éventail de domaines académiques liés aux études juives et l’histoire de l’antisémitisme, y compris les études sur le génocide. Nous nous opposons à toute forme d’antisémitisme, comme nous nous opposons à toutes les formes de racisme. Nous rejetons également tous les efforts visant à utiliser l’ accusation d’antisémitisme à des fins de censure ou pour supprimer des points de vue sur Israël et la Palestine qui devraient être entendus et discutés. L’accusation d’antisémitisme doit être réservée à toutes les occasions où elle est véritablement méritée. Mais l’utilisation fallacieuse et spécieuse de cette accusation pour mettre fin à des travaux universitaires légitimes et à un débat ouvert non seulement sape sa force morale, mais sert les objectifs de la censure. Au contraire, nous vous exhortons à défendre les principes largement partagés de la #liberté:universitaire : la publication et la diffusion des travaux universitaires, la libre recherche dans les #universités et le #débat_public dans les sociétés démocratiques.

      Nous connaissons bien les travaux universitaires des participants cités dans le projet de symposium et attestons de la grande qualité de leurs recherches universitaires et de leurs présentations publiques : leurs publications répondent aux normes les plus élevées en matière de #rigueur_académique, d’ #impartialité et d’#érudition. Il n’y a aucune preuve d’antisémitisme dans le programme qui a été publié, et toute allégation contraire repose sur une fausse représentation de ces universitaires et de leurs travaux. Les participants sont issus de certaines des plus prestigieuses universités d’Europe, où leurs travaux universitaires ont été entièrement examinés et approuvés. Le programme du symposium reflète à juste titre l’état actuel des discussions universitaires et des débats publics sur #Gaza et #Israël/#Palestine de manière plus générale. Nous vous exhortons à ne pas supprimer les discussions universitaires sur des questions d’#intérêt_public, même lorsque les passions s’exacerbent. Seul un engagement en faveur d’une vie intellectuelle ouverte et fondée sur des preuves peut permettre de replacer ces questions dans leur juste perspective et servir à la fois les objectifs universitaires et un débat public éclairé.

      Nous attirons votre attention sur les calomnies proférées par la LICRA, la Ligue internationale contre le racisme et l’antisémitisme. Non seulement cette organisation mène une campagne diffamatoire contre le symposium , mais elle est depuis longtemps considérée comme un groupe dont la crédibilité scientifique est très limitée, concentrant ses efforts sur des campagnes visant à attiser les peurs et à enflammer la haine anti-arabe/musulmane/palestinienne. Le ministère de l’Enseignement supérieur et le Collège de France ne devraient pas se laisser influencer par un groupe dont les références scientifiques sont manifestement faibles et dont les objectifs sont polémiques, diffamatoires et incendiaires, sapant ainsi les critères mêmes des normes intellectuelles appliquées dans les universités françaises les plus prestigieuses. De plus, les établissements d’enseignement ont l’obligation, en période de tensions politiques exacerbées, d’acquérir et de diffuser des connaissances, de prendre en considération un large éventail de points de vue et de créer les conditions propices à un débat et à un jugement publics éclairés. Le #colloque que vous avez annulé proposait précisément cela.

      Lorsqu’une institution aussi prestigieuse que le Collège de France se laisse contraindre à censurer des activités universitaires, elle risque non seulement de perdre son #indépendance et son intégrité académiques, mais elle crée également un précédent inquiétant pour les universités qui luttent pour maintenir leurs normes internes et leurs procédures d’autogestion en ces temps de plus en plus autoritaires.

      Soyons clairs : la décision d’annuler cet événement important est un acte de censure, qui permet aux propos arbitraires et incendiaires circulant dans les médias de servir de base à une décision qui aurait dû être, et qui devrait être aujourd’hui, selon toute norme raisonnable, de soutenir le symposium et ses objectifs. Lorsque des sujets « sensibles » sont ouvertement abordés et débattus par le public, les points de vue scientifiques peuvent être affinés et diverses perspectives peuvent être ouvertement discutées et débattues. La communauté universitaire internationale s’est traditionnellement appuyée sur le Collège de France pour maintenir ces normes, malgré les demandes croissantes des groupes politiques et des responsables gouvernementaux. C’est ni plus ni moins que son #autonomie très admirée qui est en jeu, une autonomie qui a inspiré les collèges et les universités du monde entier. Nous appelons donc le Collège de France à maintenir ses principes les plus élevés et à revenir sur sa décision, afin de permettre au symposium de se dérouler avec son programme publié et important.

      Nous demandons également au ministère français de l’Enseignement supérieur de revoir le processus qui a conduit à une décision aussi malavisée, privilégiant une opinion publique incendiaire et mensongère au détriment de critères scientifiques. Cette décision aurait dû refléter l’autonomie de l’université. Le refus de modifier le jugement scientifique ou professionnel en réponse à une intervention extérieure aurait défendu cette autonomie et reflété à la fois les normes scientifiques du Collège et son attachement à la liberté académique et à la liberté de recherche.

      –-

      *Le Conseil académique de Jewish Voice for Peace est un réseau de chercheurs qui se consacrent à la promotion de la vision et des valeurs de JVP https://www.jewishvoiceforpeace.org. Forts de notre engagement commun en faveur des valeurs juives progressistes et de la libération de la Palestine, nous organisons des actions de solidarité avec la lutte pour la liberté du peuple palestinien dans les milieux éducatifs et universitaires. Nous mettons à profit nos compétences en tant que chercheurs, éducateurs et écrivains pour développer une analyse critique de la censure contemporaine sur la Palestine. Nous nous opposons à l’utilisation de l’accusation d’antisémitisme pour censurer ou criminaliser les discours critiques à l’égard du traitement réservé aux Palestiniens par l’État d’Israël. Nous défendons les droits du travail, la liberté académique et les droits d’association dans l’enseignement supérieur et confirmons les valeurs fondamentales de Jewish Voice for Peace.

      https://blogs.mediapart.fr/jewish-voice-peace-conseil-academique/blog/111125/annulation-dun-colloque-sur-la-palestine-lettre-du-conseil-academiqu
      #ESR #recherche #science #enseignement_supérieur

    • Comment le Collège de France en est venu à annuler un colloque scientifique sur la Palestine

      La décision de suspendre l’événement, prise le 9 novembre par l’administrateur de l’établissement, crée un précédent. Des universitaires dénoncent le rôle joué par le ministre de l’enseignement supérieur et de la recherche, qui aurait contribué à faire du colloque un « #événement_politique ».

      Pourquoi un colloque universitaire consacré à la Palestine a-t-il été annulé au Collège de France ? La question est posée après la décision prise par l’administrateur de l’établissement de déprogrammer un événement intitulé « La Palestine et l’Europe : poids du passé et dynamiques contemporaines », qui devait se tenir les 13 et 14 novembre, coorganisé par l’historien Henry Laurens et le Centre arabe de recherches et d’études politiques de Paris (Carep Paris).

      Les motivations ayant conduit à cette décision radicale – du jamais-vu depuis le Second Empire, quand le cours d’Ernest Renan fut « suspendu jusqu’à nouvel ordre » par l’empereur Napoléon III, le 26 février 1862 – interpellent dans leur enchaînement. A en croire Thomas Römer, l’administrateur du Collège de France, elle s’est imposée « en réaction à la polémique entourant la tenue » de l’événement.

      La « polémique » a démarré avec un article du Point, publié le 7 novembre. Sous le titre « Un colloque propalestinien à haut risque », le média formule l’hypothèse de « deux journées à tendance pro-Hamas ». La liste des intervenants « ne laiss[ant] aucune place au doute », « le colloque sera propalestinien, antisioniste et décolonial », décrète l’hebdomadaire. La Ligue internationale contre le racisme et l’antisémitisme (Licra), interrogée, y voit même un cas d’« entrisme pur et simple ».

      « Foire antisioniste »

      Dès sa parution, l’article est posté sur X par la Licra, qui annonce « saisir » le ministre de l’enseignement supérieur et de la recherche, car il s’agit d’un « colloque antisioniste » et d’un « dévoiement » du Collège de France. Le 8 novembre, sur Europe 1, la vice-présidente de la ligue, l’avocate Galina Elbaz, décrit les intervenants comme des « personnalités très sulfureuses qui ont toutes eu des prises de position qui flirtaient avec l’#apologie_du_terrorisme ». Une « #foire_antisioniste » où se seraient retrouvés « défenseurs du #Hamas, militants de #BDS [Boycott Désinvestissement Sanctions], éditorialistes d’#Al-Jazira », insiste la Licra.

      Ces accusations, qui insistent sur le financement du #Carep par des fonds qataris et l’accusent d’œuvrer en sous-main pour les #Frères_musulmans, indignent Salam Kawakibi, le directeur exécutif du centre de recherche. « Nous ne sommes ni des agents du Qatar ni des Frères musulmans, déclare-t-il. Nous sommes financés par un fonds privé, et nous dépendons de l’#Arab_Center_for_Policy_Studies, le plus prestigieux think tank arabe basé à Doha et qui compte des antennes à Washington, Beyrouth, Amman, Tunis, Madrid et Paris. » Le fondateur du centre, Azmi Bishara, vient plutôt de la gauche laïque. Le conseil d’orientation du Carep Paris est dirigé par Denis Bauchard, un diplomate respecté à la retraite, ayant été ambassadeur, notamment en Jordanie et au Canada.

      Le Carep a également été accusé par Le JDD d’avoir choisi à dessein le 13 novembre, qui coïncide avec le 10e anniversaire des attentats du Bataclan et des terrasses, à Paris, et du Stade de France, à Saint-Denis (Seine-saint-Denis). La date a en réalité été proposée par l’administration du Collège de France.

      Dans un communiqué annonçant l’annulation de l’événement, dimanche 9 novembre, Thomas Römer a tenu à rappeler la « stricte neutralité de l’établissement au regard des questions de nature politique ou idéologique ». En tant que « responsable de la sécurité des biens et des personnes, ainsi que de la sérénité des événements », il explique par ailleurs n’avoir d’autre choix que de renoncer « face à la polémique, mais aussi aux risques qui se manifestent autour de ce colloque ».

      Le Collège de France a indiqué au Monde, mardi 11 novembre, que le colloque « ne contrevenait pas aux règles générales en matière de #liberté_académique », mais a souligné que « la question de la pluralité des analyses a été publiquement mise en cause par différents acteurs », ce qui aurait suffi à compromettre la tenue de l’événement. « La violence des mises en cause sur les réseaux sociaux nous a fait craindre des risques liés à d’éventuels débordements aux abords et au sein de l’amphithéâtre », ajoute-t-on.

      Henry Laurens, coorganisateur du colloque au titre du Collège de France, est l’historien français le plus reconnu sur le Proche-Orient. Contacté par Le Monde, il a souhaité s’en tenir à son « devoir de réserve et aux strictes règles de la collégialité ». Des proches le disent très affecté par les accusations d’antisémitisme portées par plusieurs polémistes. Une source interne au Collège de France estime que « l’annulation du colloque est désastreuse : elle a causé plus de bruit et de dommages que n’en aurait causé sa tenue ».
      « Tout cela est assez emblématique de ce qui se passe dans le monde académique avec des approches très orientées, un regard très militant sur la question du Proche-Orient », juge, à l’inverse, Yonathan Arfi, le président du Conseil représentatif des juifs de France, qui se félicite que le ministre de l’enseignement supérieur et de la recherche se soit « largement fait écho du fait que cela dépassait le cadre usuel pour la #recherche_publique ». Dès l’annonce de l’#annulation du colloque, dans un tweet, le ministre, Philippe Baptiste, a en effet salué une « décision responsable d’une institution qui doit symboliser l’excellence du savoir (…) et, pour cela, être le lieu du débat dans toute sa #pluralité, ouvert à tous les courants de pensée ».

      « Je doute que vous soyez en mesure de garantir un débat »

      M. Baptiste n’a pas été un simple spectateur dans cette affaire. Au lendemain de la publication de l’article du Point, il a adressé une lettre à l’administrateur du Collège de France, que Le Monde s’est procurée. Dès les premières lignes, M. Baptiste considère que ce colloque fait l’objet d’une « vive #polémique ». « Sans préjuger des propos qui seront effectivement tenus, je ne peux que constater, à la lecture du programme, un parti pris sur un sujet délicat et fortement polémique », acte-t-il. Avant de mettre en garde M. Römer : « Au vu de ce programme, je doute que vous soyez en mesure de garantir un débat où le pluralisme des idées puisse pleinement s’exprimer. »
      Conscient que son statut de ministre « dans un Etat de droit » lui interdit d’empêcher la tenue d’une manifestation scientifique, Philippe Baptiste poursuit d’une phrase sibylline : « C’est mon rôle de le faire respecter [le code de l’éducation et le principe de liberté académique], et ce y compris dans le contexte de ce colloque, bien que je sois personnellement en profond désaccord avec l’angle retenu par celui-ci. »

      L’entourage du ministre assure au Monde que « c’est la décision exclusive du Collège de France que de choisir d’annuler le colloque » et qu’il n’y a eu « aucune pression » exercée par M. Baptiste. « Un événement comme celui-ci, avec la visibilité qu’il avait acquise au fil des jours, était porteur de risques de troubles à l’ordre public », justifie-t-on sans préciser sous quelle forme auraient pu avoir lieu ces troubles. C’est par « un écosystème de chercheurs, dont certains se sont émus du programme », ajoute-t-on, que le ministre a été informé, le 6 novembre, de la tenue de ce colloque.

      Selon nos informations, un groupe d’universitaires appelé « réseau de recherche sur le racisme et l’antisémitisme », structure fédérative associant huit universités et des associations dont la Licra, a produit de nombreux échanges entre les 8 et 10 novembre. Dans cette boucle qui compte des dizaines de membres de sensibilité plutôt pro-israélienne, on affirme que « certains collègues ont lâché la rampe et ne font plus aucune distinction entre leur expertise scientifique et leur #militantisme », qu’ils ont « pris l’habitude de se servir de leurs diplômes et de l’autorité morale qui en émane pour faire passer ce qui est tout bonnement de l’ordre de la #propagande [propalestinienne] ».

      On y évoque aussi la nécessité de prendre des « mesures coercitives pour les faire rentrer dans le cadre ». Enfin, on y raille le débat de clôture du colloque du Carep, qui prévoyait des prises de parole de l’ancien chef de la diplomatie française Dominique de Villepin, de la rapporteuse spéciale des Nations unies sur les territoires palestiniens occupés, Francesca Albanese, et de l’ex-haut représentant de l’Union européenne pour les affaires étrangères, Josep Borrell.

      « Accablant »

      Historienne et politiste, directrice de recherche au CNRS, Stéphanie Latte Abdallah devait intervenir au cours de l’une des tables rondes sur « Le sionisme comme projet européen d’expansion coloniale ». Elle confie être « choquée » par cette annulation et balaie tout caractère univoque dans les exposés prévus. « Il s’agit d’un colloque qui a un sujet scientifique, la Palestine et l’Europe, et des intervenants qui sont les meilleurs spécialistes de cette question, explique-t-elle. Les choix scientifiques relèvent des libertés académiques et non de la décision d’un ministre. En revanche, quand un colloque clairement politique est organisé au Sénat, le 10 novembre, par l’organisation israélienne #Elnet, financée par le gouvernement de Nétanyahou, cela ne semble poser de problème à personne. » Un autre intervenant, qui préfère garder l’anonymat, ironise : « Faudra-t-il aussi, à chaque colloque sur Israël, inviter un chercheur présentant le point de vue palestinien ? »

      Quant au panel de clôture, « il était bien séparé de la dimension purement scientifique », précise Mme Latte Abdallah. « Faire intervenir Dominique de Villepin, Josep Borrell et Francesca Albanese était un acte conclusif politico-diplomatique, centré sur des questions de #droit_international par des figures qui le portent, en plein génocide, dans un contexte où il nous oblige plus encore », décrit-elle en soulignant que « tout se passe comme si, au lieu de faire respecter le droit international, il était au contraire devenu une cible et quelque chose de dangereux ».

      Parmi les universitaires, plusieurs dénoncent une censure. D’après le politiste Fabien Jobard, directeur de recherches au CNRS et membre de l’Observatoire des atteintes à la liberté académique, « tout cela est vraiment accablant ». « Le ministre a dérogé au principe de respect de la liberté académique, et il le sait. Dans un même courrier, le ministre dit qu’il est le garant de la liberté académique, mais qu’il se garde d’agir pour la garantir. »

      Alors que le colloque était programmé depuis plusieurs mois, les organisateurs s’étonnent d’un tel revirement. « Sous couvert de garantir la #scientificité, le ministre justifie ainsi une intervention politique dans le champ de la recherche, en contradiction avec sa mission première : protéger la liberté académique », écrivent dans un communiqué, le 10 novembre, les responsables de la chaire d’histoire contemporaine du monde arabe du Collège de France et le Carep.

      Appel à la démission

      Cette annulation va « créer un précédent dangereux : il suffira désormais d’un article polémique ou d’un tweet ministériel pour censurer un colloque jugé “sensible”. Accuser ces chercheurs d’antisémitisme ou de militantisme revient à disqualifier sans fondement leurs travaux, pourtant validés par leurs pairs et publiés dans les revues scientifiques les plus prestigieuses, alertent-ils. La recherche n’a pas vocation à être équilibrée politiquement : elle doit reposer sur la compétence, la méthode et la probité intellectuelle. »

      « C’est le ministre qui a transformé ce colloque en événement politique, et c’est une première, observe l’une des intervenantes, qui souhaite taire son nom. Cela brouille toute possibilité d’une réflexion scientifique, équitable et compréhensive. On voit monter ce côté trumpiste, c’est comme une restriction de notre périmètre de recherche, alors même qu’il y a une énorme incompréhension du conflit et un manque de culture générale et de connaissance de l’histoire. »

      L’association France Universités, qui réunit les chefs d’établissement, indique avoir découvert « avec stupeur » cette annulation. Dans un communiqué daté du 10 novembre, elle exprime son incompréhension et une « vive inquiétude » à l’égard des libertés académiques. Près d’un millier de chercheurs, enseignants, étudiants ont signé une pétition dénonçant « la volonté délibérée d’empêcher la recherche académique sur Israël-Palestine, dès lors qu’elle contrevient aux cadres intellectuels portés par les soutiens à la politique israélienne », qu’ils jugent « extrêmement préoccupante ». Demandant une « réponse à la hauteur des enjeux », ils appellent à la démission de Philippe Baptiste.

      https://www.lemonde.fr/campus/article/2025/11/11/comment-le-college-de-france-en-est-venu-a-annuler-un-colloque-scientifique-

    • Annulation du colloque « La Palestine et l’Europe » au Collège de France : « Cette interdiction ouvre la voie à une ère de censure institutionnelle »

      Dans une tribune au « Monde », un collectif de plus de 300 universitaires, parmi lesquels Jean-François Bayart, Judith Butler et Pierre-Cyrille Hautcœur, s’élève contre l’annulation de l’événement. Ils y voient une « atteinte sans précédent à la liberté académique ».

      N ous, membres de la communauté scientifique, chercheurs, enseignants, étudiants et citoyens attachés à l’indépendance du savoir, exprimons notre profonde inquiétude face à l’annulation du colloque « La Palestine et l’Europe : poids du passé et dynamiques contemporaines », initialement prévu au Collège de France.
      Cette décision, prise à la suite d’un article polémique et de pressions directes exercées par le ministère de l’enseignement supérieur et de la recherche, constitue une atteinte sans précédent à la liberté académique en France. Sous prétexte de garantir l’intégrité scientifique, le ministère a légitimé une intervention politique dans le champ de la recherche, en contradiction avec sa mission première : protéger l’indépendance des universitaires et la pluralité des approches scientifiques.

      Issus d’universités prestigieuses telles que l’Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (Suisse), la School of Oriental and African Studies de Londres, l’université d’Amsterdam, l’Ecole des hautes études en sciences sociales (EHESS) et le Centre national de la recherche scientifique, à Paris, ou la Queen Mary University of London, les intervenants ont été injustement discrédités, sur la base d’amalgames et d’accusations infondées. Leur compétence, leur rigueur et la reconnaissance internationale de leurs travaux ne sauraient être effacées par des campagnes de dénigrement.
      Des principes mis en péril
      La recherche n’a pas vocation à plaire ni à se conformer à un « équilibre politique » dicté par le pouvoir. Elle repose sur la méthode, la critique, le débat argumenté, des principes aujourd’hui mis en péril. En confondant évaluation scientifique et contrôle idéologique, cette interdiction ouvre la voie à une ère de censure institutionnelle, où des calomnies médiatiques suffiraient à bâillonner la réflexion universitaire.

      Nous refusons que la France suive cette pente. Nous refusons que le Collège de France devienne le réceptacle d’une telle dérive. Nous affirmons que la mission des universités et des institutions de recherche n’est pas de conforter le pouvoir, mais d’éclairer la société.
      Nous appelons le Collège de France à revenir sur sa décision et à garantir la tenue de ce colloque dans le respect de la liberté intellectuelle. Nous appelons le ministère à honorer son devoir de protection de la recherche, non à en devenir le censeur. Et nous appelons la communauté scientifique tout entière, en France et en Europe, à défendre fermement le principe fondateur de toute science : le droit de penser librement.
      ¶Parmi les signataires : Michel Agier, anthropologue, directeur d’études EHESS ; Bertrand Badie, professeur émérite à Sciences Po ; Frédéric Bauden, professeur à l’université de Liège ; Jean-François Bayart, professeur à l’IHEID (Genève) ; Sophie Bessis, historienne ; Karim Emile Bitar, enseignant à Sciences Po ; Judith Butler, professeure distinguée à l’université de Californie ; Bernard Chazelle, professeur à Princeton ; Delphine Dulong, professeure à l’université Paris-I-Panthéon-Sorbonne ; François Héran, professeur honoraire au Collège de France ; Pierre-Cyrille Hautcœur, directeur d’études à l’EHESS ; Michel Kaplan, président honoraire de l’université Paris-I-Panthéon-Sorbonne ; Catherine Mayeur-Jaouen, professeure d’histoire contemporaine à Sorbonne Université ; Maurice Sartre, professeur honoraire à l’université de Tours. Liste complète des signataires à retrouver ici : https://docs.google.com/document/d/1p3GSo7mWGeE_0kWoqF_PcYMicwkzm9wK/edit

      https://www.lemonde.fr/idees/article/2025/11/11/interdiction-du-colloque-la-palestine-et-l-europe-au-college-de-france-cette

    • Colloque annulé au Collège de France : les manœuvres d’universitaires pro-Israël

      L’interdiction du colloque « Palestine et Europe » qui devait se tenir au Collège de France les 13 et 14 novembre suscite de nombreuses réactions. Entre stupéfaction et dénégation, le temple du savoir vacille. Comment une telle décision, portant une si grave atteinte à la liberté académique et d’enseignement a-t-elle été prise ? Le Collège de France et son administrateur ont fait l’objet de pressions orchestrées notamment par un collectif d’avocats, en coordination avec un réseau de chercheurs, le #RRA (#Réseau_de_recherche_sur_le_racisme_et_l’antisémitisme), qui a largement échangé par courriels pour parvenir à ses fins. Nous avons pu consulter ces échanges, dont la lecture révèle une entreprise coordonnée de délégitimation, de délation et d’influence.

      « Nous avons adressé un courrier à l’administrateur du Collège de France, plus copie au ministre de l’Enseignement, hier par e-mail. J’imagine que notre courrier et toutes les autres initiatives ont permis cette annulation. Bravo à tous. #Déborah_Journo »

      Par ce mail triomphal, l’avocate Déborah Journo s’enorgueillit d’avoir contribué à l’annulation du colloque « La Palestine et l’Europe », coorganisé par l’historien Henry Laurens et le Centre arabe de recherches et d’études de Paris (Carep Paris), qui devait se dérouler au Collège de France les 13 et 14 novembre et qui vient d’être déprogrammé par Thomas Römer - l’administrateur de ce prestigieux établissement.

      Le message de l’avocate est adressé à une centaine d’universitaires, regroupés sous le nom de RRA, Réseau de recherche sur le racisme et l’antisémitisme. Cette structure a été créée en 2019 et a son siège et sa direction à l’université de Picardie. Elle se présente comme un « dispositif contractuel » regroupant « des unités de recherche rattachées à différents partenaires » publics et privés. La plaquette énumère : « Universités, CNRS, associations, institutions publiques ou privées. » Ce RRA se propose de fédérer « les unités de recherche et laboratoires », de renforcer « les synergies » et d’organiser des colloques. Sa direction revendique environ 500 membres, qui communiquent beaucoup entre eux.

      Dans la boucle de mails, des membres du réseau jubilent après l’interdiction du colloque du Collège de France :

      « Je ne boude pas le plaisir de voir ce colloque annulé », lâche une chercheuse (#Danielle_Delmaire, de l’université de Lille).

      « Bravo... j’ose espérer que cela puisse nous servir au sein de nos établissements pour faire jurisprudence. Vaillamment », ajoute une autre, tout aussi satisfaite (#Véronique_Benzaken, Paris-Saclay).

      D’autres encore espèrent que la punition fera office d’avertissement : « L’idée d’inviter des politiques dans un colloque académique – fût-il orienté, malfaisant et non pluraliste – tentera moins de personnes. » (#Paul_Audi, Paris-Descartes).
      Lobby

      Pour bien comprendre ce qui se joue dans ces échanges, il faut remonter au 7 novembre dernier.

      Ce jour-là, l’hebdomadaire Le Point publie un article de son rédacteur en chef #Erwan_Seznec dénonçant la tenue, « au Collège de France », de ce que ce magazine appelle un « colloque propalestinien à haut risque », qui « réunira », selon Seznec, « des personnalités aux positions radicales ».

      L’article provoque une nouvelle panique morale dans le monde politique et médiatique, mais aussi universitaire : au sein du groupe RRA, on perçoit le colloque comme « un autre signe du basculement progressif dans la légitimation et la banalisation des actions antijuives sous couvert d’antiracisme et d’anticolonialisme » - dixit le politologue retraité Pierre-André Taguieff.

      Ce samedi 8 novembre, l’avocate Déborah Journo explique aux universitaires du RRA qu’elle écrit au ministre de l’enseignement pour « dénoncer ce colloque au sein d’un établissement public sous sa tutelle ». Le colloque est annulé et, deux jours plus tard, l’avocate se félicite de l’efficacité de son action.

      Déborah Journo est avocate, elle déclare sur LinkedIn « consacrer l’essentiel de [son] activité à des actions de lobbying auprès du gouvernement, des institutions, des ONG ». Elle est également signataire d’une tribune publiée en août dernier, et sobrement titrée : « Non, il n’y a pas de génocide à Gaza. » Après le 7-Octobre, elle a fondé l’association Actions Avocats, qui mène des actions de lobbying ou des actes juridiques notamment pour défendre « toutes les victimes du racisme, de l’antisémitisme et du terrorisme ».

      Le Collège de France, temple du savoir et de la rigueur scientifique, aurait-il été influencé par l’action de l’avocate lobbyiste ? C’est en tout cas ce dont se targue l’intéressée.

      Rappelons qu’officiellement, c’est au nom de la « sérénité des débats » et du « respect de l’intégrité scientifique » que le colloque qui devait se tenir les 13 et 14 novembre a été annulé par l’administrateur du Collège de France Thomas Römer.

      Pour le chercheur à l’origine du colloque, Henry Laurens, c’est bien « la question de la liberté académique qui est en jeu ». Il exprime des réserves quant à la possibilité de pouvoir encore l’exercer à l’avenir : « Il y a déjà un colloque qui est prévu sur Gaza avec mon collègue Didier Fassin. Au mois de décembre, on verra pour ce colloque-là. »

      #Dénigrement

      Les membres du groupe d’universitaires constitué autour de RRA tiennent des propos dénigrants et calomniateurs à l’égard de leurs collègues investis dans les études autour de la Palestine. Paul Audi écrit par exemple :

      « Personnellement je crois ces gens capables de tout. Il y a un an j’ai fait une émission de radio face à Henry Laurens, et je l’ai vu accumuler des contre-vérités et des mensonges en s’abritant derrière son “autorité”. C’était ahurissant. Ce professeur n’est pas autre chose qu’un militant. »

      Le sérieux méthodologique des enseignants et chercheurs ainsi incriminés est sans cesse remis en cause. Ils sont accusés d’être avant tout des militants, au mieux négligents sur le plan scientifique, au pire antisémites. « De Didier Fassin à Henry Laurens et quelques autres, académo-militants qui occupent le terrain, le Collège de France est en passe de devenir le Collège de la France antijuive », écrit très sérieusement #Pierre-André_Taguieff.

      « Il ne faut pas se tromper de sujet. Il faut avoir balayé le programme de ce colloque […] pour mesurer à quel point il n’a rien à voir avec le périmètre académique et pourquoi il s’agit effectivement d’un meeting », estime quant à lui l’historien Emmanuel Debono.

      Délation, fichage, calomnies : la chasse est ouverte

      Dans ce climat d’insultes et de dénigrement, certains échanges entre universitaires les mieux gradés laissent apparaître une véritable #chasse_aux_sorcières visant les chercheurs travaillant sur les questions palestiniennes, au-delà du seul cas du colloque au Collège de France.

      Le samedi 8 novembre 2025, le directeur de Sciences Po Strasbourg, Emmanuel Droit, s’inquiète de l’invitation, dans son IEP, de la chercheuse Stéphanie Latte Abdallah. Ne pouvant, dit-il, « pas faire grand-chose en interne », il écrit à son réseau afin d’obtenir des informations qui lui serviraient à prévenir la présidence de l’université de Strasbourg contre cette historienne et anthropologue : « Que savez-vous à propos de Stéphanie Latte-Abdallah ? [...] Si jamais vous avez des infos sur cette chercheuse du CNRS me permettant d’alerter la présidence de l’Unistra, je vous en serai reconnaissant. »

      Les réponses aux relents nauséabonds ne tardent pas : « Clairement militante pro-palestinienne étant elle-même d’origine palestinienne Tte sa production universitaire est là-dessus Ses interventions aussi » (#Régine_Waintrater, Paris-Cité).

      La qualité de chercheuse de Stéphanie Latte Abdallah est également attaquée dans ce climat calomniateur qui règne dans le groupe RRA : « Elle fait toutes ces déclarations douteuses dans les médias, clairement pas scientifiques, a-historiques et non vérifiées », écrit #Évelyne_Chayes (CNRS).

      Enfin l’initiateur de cette traque, #Emmanuel_Droit, répond : « Merci oui en faisant des recherches, je viens de voir qu’elle n’a que le mot génocide à la bouche.... »

      Un informateur confie à Blast que ces personnes, importantes au sein de la hiérarchie du monde universitaire, exercent une influence considérable, capable de museler les voix contestataires : « Ils ont beaucoup de pouvoir. Ils ont beaucoup de moyens d’intimider les autres. Donc, il y a beaucoup de gens qui se taisent par #peur. » De plus, « ils ne veulent pas que tout ce qui est relatif à la reconnaissance du génocide puisse être audible », analyse une autre source.

      Un autre encore nous indique que « sous une apparence et des valeurs républicaines et de laïcité, il se joue beaucoup d’ostracisme et un double discours qui s’est envenimé après le 7 octobre en soutenant Israël mais sans jamais le revendiquer vraiment ».

      Dans une autre boucle de mails, un historien propose de constituer, avec l’aide du réseau RRA, des fiches sur les intervenants du colloque annulé sur la Palestine : « Je souhaite constituer un petit groupe de volontaires pour travailler sur l’épluchage des bios de ces intervenants. Il faut du pédigrée et du verbatim, et constituer la revue de presse accablante que cet aréopage mérite. Merci de me contacter si vous souhaitez réfléchir et mettre en œuvre, rapidement, ce travail de salubrité publique. Bien à vous, Emmanuel Debono. »

      Connivences politiques

      Plusieurs membres du RRA se félicitent en outre d’avoir influencé la position de ministres dans une décision aussi sensible que celle de l’annulation du colloque prévu au Collège de France.

      L’une de ces membres, #Déborah_Levy, écrit ainsi le 9 novembre : « Les ministres Aurore Bergé et Philippe Baptiste, prévenus depuis jeudi dernier (les alertes que vous faites remonter ici sont donc précieuses), ont demandé à l’administrateur du Collège de France d’annuler ce colloque, eu égard au risque élevé de trouble à l’ordre public et afin de garantir la sécurité des personnes. »

      À plusieurs reprises, les liens de proximité et de courtoisie entre ces universitaires et l’exécutif apparaissent au fil des échanges. Le 1er novembre, #Isabelle_de_Mecquenem (université de Champagne-Ardenne) évoque ainsi « une invitation à échanger avec le ministre de l’Enseignement supérieur », avant de préciser que la rencontre n’aura finalement pas lieu en raison de « l’instabilité politique ».

      À la lecture des échanges, une inquiétude sourde de voir leur #responsabilité engagée dans la décision d’interdire le colloque apparaît chez certains membres du RRA : « Chers amis, Aucun d’entre nous n’est responsable de l’annulation du colloque. A ma connaissance, en tout cas, nous n’avons pas demandé une telle chose. Comme beaucoup d’autres, nous avons fait état de notre effarement devant la programmation d’un meeting politique au Collège de France, où il ne faisait aucun doute que les échanges “scientifiques“ annoncés étaient de la poudre aux yeux. Albanese ? Villepin ? Peut-être en invitée surprise aurions-nous vu monter à la tribune Rima Hassan… »

      On retiendra de cette histoire qu’un colloque organisé avec et par des personnalités et des scientifiques confirmés et respectés, tels que Salam Kawakibi - directeur du Centre arabe de recherches et d’études politiques de Paris - ou encore Henry Laurens, a pu être interdit entre autres sous la pression d’un #lobbying d’universitaires aux positions ouvertement favorables au gouvernement d’Israël.

      D’autre part, cet événement confirme la volonté d’empêcher la tenue de manifestations scientifiques consacrées à l’histoire de la Palestine, lorsqu’elles ne sont pas agréées par les milieux pro-israéliens. Plus grave encore, les participants font l’objet de manigances et malveillances susceptibles d’affecter leur carrière universitaire.

      La LDH, (Ligue des droits de l’Homme) dans un communiqué publié hier soir, résumait la situation en ces termes : « Cette décision interroge sur l’exercice de la liberté académique et la nécessaire diffusion auprès des citoyens du travail scientifique. (...) Les chercheurs doivent pouvoir librement, indépendamment de toutes pressions directes ou indirectes, organiser des événements scientifiques sur le thème, sous le format et les modalités qui leur paraissent appropriés. »

      Contactée ce mardi 11 novembre au sujet de l’implication du RRA dans l’annulation du colloque, #Céline_Masson, la directrice de la structure universitaire, n’a pas souhaité répondre à nos questions : elle a tenu à préciser que le RRA n’avait aucun lien avec l’annulation du colloque.

      https://www.blast-info.fr/articles/2025/colloque-annule-au-college-de-france-les-manoeuvres-duniversitaires-pro-i

    • Le colloque scientifique sur la Palestine connaît un succès inédit en ligne

      Annulé par le Collège de France, l’événement consacré à la relation entre la Palestine et l’Europe se tient les 13 et 14 novembre dans les locaux du Centre arabe de recherches et d’études politiques de Paris, devant un public très nombreux, mais à distance.

      Entrera ? N’entrera pas ? Sur un trottoir parisien, jeudi 13 novembre à 8 h 15, une cinquantaine de personnes patientent dans une file d’attente devant le Centre arabe de recherches et d’études politiques de Paris (Carep). Les locaux sont exigus, 35 places maximum, et tout le monde ne pourra pas y pénétrer, prévient un agent de sécurité. Par petits groupes, on se questionne, pour savoir qui dispose ou non d’une invitation nominative pour assister au colloque scientifique « La Palestine et l’Europe : poids du passé et dynamiques contemporaines ».

      Les entrées se font au compte-goutte. Arrive Henry Laurens, titulaire de la chaire d’histoire contemporaine du monde arabe au Collège de France, suivi de plusieurs intervenants. A quelques exceptions près, tous sont des chercheurs représentant des institutions universitaires prestigieuses à Londres, Madrid, Amsterdam, Montréal, Rome ou encore Bruxelles.
      L’incompréhension se lit sur les visages, l’inquiétude aussi. Comment le Collège de France a-t-il pu en venir à annuler cette rencontre académique ? Comment ce lieu du savoir ouvert à tous a-t-il pu « se refermer comme une huître sous la pression d’un article du Point puis du ministre de l’enseignement supérieur et de la recherche ? », interroge un couple de retraités, dans la file d’attente.
      « Conditions dégradées »
      L’administrateur de l’établissement, Thomas Römer, avait annoncé l’annulation de l’événement, le 9 novembre, « face à la polémique, mais aussi aux risques qui se manifestent autour » – tels que « d’éventuels débordements aux abords et au sein de l’amphithéâtre », avait-on précisé au Monde. Dans un courrier adressé le 8 novembre à M. Römer, le ministre de l’enseignement supérieur et de la recherche, Philippe Baptiste, avait confié être « personnellement en profond désaccord avec l’angle retenu » par le colloque tout en rappelant l’« entière responsabilité » de l’administrateur s’il décidait de le maintenir.
      L’événement a lieu malgré tout, ces 13 et 14 novembre, mais « dans des conditions très sensiblement dégradées, au regard, notamment, de la taille de la salle, par rapport à celles initialement prévues », a convenu le juge du tribunal administratif de Paris, saisi en référé de cette annulation par plusieurs collectifs de chercheurs et associations, le 12 novembre. Du fait de cette réorganisation dans un autre lieu et de la transmission des échanges en visioconférence, il a estimé que les libertés académique, d’expression et de réunion n’étaient pas atteintes, rejetant ainsi les pourvois formés contre le Collège de France.

      « Bienvenue dans la seule salle parisienne qui a osé accueillir ce colloque », démarre Salam Kawakibi, le directeur exécutif du Carep, co-organisateur de l’événement. Le petit auditoire, qui se tient pour partie debout, est décuplé à distance, plus de 500 personnes suivant les échanges en direct sur YouTube.
      En guise d’introduction, le chercheur en sciences politiques évoque un souvenir remontant à 2002, à Alep, en Syrie : « J’organisais à l’Institut français un colloque scientifique sur la pensée religieuse et la réforme dans le monde musulman. C’était l’époque où le pouvoir autoritaire de Bachar [Al-Assad, l’ex-président syrien] était à son apogée, voulant surveiller les respirations avant même les idées. Pourtant, le colloque a eu lieu. Les agents de sécurité sont venus, ils ont posé des questions, ont pris des notes, fait leur rapport. Mais personne n’a empêché le colloque avant qu’il ne commence. »
      « Droit de penser sans tutelle »
      En France, en 2025, « certains imaginent la recherche comme un débat télévisé », regrette le chercheur : « Ils n’ont pas compris que la science ne cherche pas l’équilibre entre les opinions mais la vérité (…). Nous revendiquons, le droit de penser sans tutelle, de discuter sans permission et de chercher sans peur. On peut interdire les colloques mais on ne peut pas interdire les questions. »
      « Malgré les pressions, les censures, le colloque se tient et nous ne pouvons que nous en féliciter », souligne l’ex-ambassadeur Denis Bauchard, président du conseil d’administration du Carep, avant de lancer les travaux, avec un exposé d’Henry Laurens. « Nous sommes en train de vivre une atteinte en règle contre les libertés académiques et l’indépendance de la recherche, renchérit auprès du Monde Bertrand Badie, professeur émérite à Sciences Po et vice-président du conseil d’administration du Carep. On est dans un moment incroyable, où l’on juge de la recherche à partir de traits qui sont prêtés à certains chercheurs de façon mensongère, au lieu de juger un travail sur la qualité et la rigueur scientifique de ce qui est produit. Aujourd’hui nous n’allons pas parler de “la Palestine”, mais de “la relation entre l’Europe et la Palestine”. Et c’est un vrai sujet de recherche qui a été très peu pratiqué. »
      Josep Borrell, ex-haut représentant de l’Union européenne pour les affaires étrangères, dont l’intervention est prévue en clôture des échanges, confie également sa « surprise » : « En Espagne, on ne peut pas imaginer qu’un ministre dise à une université ce qu’elle doit faire ou pas. »

      https://www.lemonde.fr/campus/article/2025/11/13/annule-le-colloque-scientifique-sur-la-palestine-connait-un-succes-inedit-en

  • Le Sénat abrite un colloque financé par Israël
    9 novembre 2025 à 16h51 | Sarah Benichou, Simon Mauvieux et Mathieu Rigouste | Mediapart
    https://www.mediapart.fr/journal/politique/091125/le-senat-abrite-un-colloque-finance-par-israel

    LundiLundi 10 novembre, le Sénat accueillera la deuxième édition d’un « sommet annuel » de la « coalition mondiale des femmes contre les violences basées sur le genre utilisées comme armes de guerre », sous le patronage de la sénatrice centriste Dominique Vérien, présidente de la délégation aux droits des femmes au Palais du Luxembourg. Aurore Bergé, la ministre déléguée chargée de l’égalité, interviendra en amont d’une table ronde. Le programme de l’évènement annonce aussi la présence de Manuel Valls, d’élu·es français·es et étranger·es, dont des représentant·es du gouvernement israélien, de juristes et d’ONG.

    Cette journée est organisée par le lobby pro-israélien Elnet, dont la branche française a ses entrées au Parlement. L’association, qui a envoyé depuis 2017 une centaine de parlementaires en Israël, tous frais payés, assurait jusqu’ici être financée « à 100 % » par des contributions privées et n’être « assujettie à aucun gouvernement israélien, passé, présent ou futur ». Pourtant, selon les informations de Mediapart, le gouvernement de Benyamin Nétanyahou s’est bien engagé à financer une partie du colloque de lundi, à hauteur de 72 000 euros, comme en témoigne un document officiel disponible sur le site de l’administration des marchés publics de l’État d’Israël. (...)

    #IsraelFrance

  • #Accusation d’#antisémitisme à #Berkeley : « Je me retrouve dans les mêmes difficultés qu’un personnage de Kafka », par #Judith_Butler

    L’université de Berkeley a transmis vendredi les noms de 160 enseignants et étudiants à l’administration américaine dans le cadre d’une enquête sur des « #actes_présumés_d’antisémitisme ». La philosophe, qui figure dans la liste, dénonce dans une #lettre de graves atteintes aux #droits_civiques.

    Philosophe de renommée mondiale, Judith Butler a exprimé des vues très critiques à l’égard de la politique d’#Israël et s’est engagée dans la défense des droits des Palestiniens. La professeure émérite a écrit une lettre à David Robinson, l’avocat principal de l’université de Berkeley, qui l’a informée de la procédure en cours et dans laquelle elle dénonce de graves atteintes aux droits civiques ainsi qu’une trahison de l’esprit de Berkeley. « Libération » publie une version écourtée de cette lettre, également parue dans The Nation et dans La Stampa.

    Cher David Robinson,

    Ne sachant pas si nous nous sommes déjà rencontrés, je souhaiterais me présenter : je suis une enseignante-chercheuse retraitée, professeure émérite à l’école doctorale de l’#université_de_Berkeley, où je suis actuellement engagée dans un programme de recherche financé par une bourse.

    Durant de nombreuses années, dans mes enseignements de littérature comparée, j’ai consacré des séminaires à la thématique « Kafka et le droit ». Ceux-ci ont mis en évidence les échos des fictions de Kafka dans le monde réel, en particulier, la suspension de la procédure juridique régulière et la normalisation de la détention illimitée.

    Comme vous le savez peut-être, Kafka n’était pas seulement un grand écrivain de langue allemande, mais aussi un membre de la communauté juive tchèque, qui participait au débat sur les traditions du droit juif. Avocat de formation, il a passé la majeure partie de sa vie d’adulte à traiter des demandes d’indemnisation pour des préjudices corporels subis par des travailleurs dans l’exercice de leur métier, veillant à ce que les procédures soient respectées et à ce que les audiences soient équitables.

    Le soir, et surtout le dimanche, il écrivait. Dans ses paraboles, Kafka se demande si nous pouvons encore obtenir justice par la loi ou si, au contraire, la procédure judiciaire s’est tellement écartée de la voie normale que nous en sommes réduits à raconter comment elle étouffe toute demande de justice. Tel est le sujet de mes recherches actuelles et d’un prochain livre dont j’espère avoir terminé le manuscrit à la fin de 2025.

    Mon propos trouve une illustration particulièrement frappante dans son plus célèbre roman, le Procès. Au début de l’histoire, K, un employé de bureau, est réveillé un matin par deux hommes l’informant qu’une accusation a été portée contre lui. Se disant des représentants de la loi, ces émissaires inquiétants semblent plutôt être issus du monde professionnel de K ; leur statut est ambigu. Quoi qu’il en soit, ils l’informent d’une dénonciation. Quand K leur demande de quoi il est accusé, ils lui répondent qu’ils ne sont pas en mesure de le lui dire et semblent de fait l’ignorer.

    Ils envoient alors K, en quête du motif de son accusation, dans différents lieux d’une ville qui ressemble à celle de Kafka, Prague, jusqu’à un bâtiment dont les portes demeurent infranchissables. Cherchant en vain à connaître le motif de sa mise en examen, K doit préparer un procès dans l’ignorance de son objet.

    Après de nombreuses pages narrant des attentes et des recherches infructueuses, les lecteurs comprennent que la quête de K constitue le procès lui-même. K attend indéfiniment et vainement que débute une procédure équitable. L’un des principaux problèmes de K est sa croyance persistante en la régularité des procédures […]. Les avocats qu’il sollicite se montrent d’ailleurs tout aussi déconcertés par le caractère arbitraire et inquiétant de l’affaire.

    Affaire de harcèlement ou de discrimination antisémite est « présumée »

    Vous, qui avez été formé à la tradition juridique américaine, vous reconnaîtrez que K espère désespérément bénéficier de protections équivalentes à celles offertes par le 6e et le 14e amendements de la Constitution, à savoir le droit à être défendu par un avocat, le droit à être présenté devant un jury impartial, et le droit à connaître l’identité de ses accusateurs, la nature des accusations portées contre soi et les preuves retenues pour instruire un procès.

    Ces garanties vous sont sans doute familières aussi parce qu’elles font partie de la politique officielle de l’OPHD (Office for the Prevention of Harassment and Discrimination, Bureau pour la prévention du harcèlement et de la discrimination) […].

    Mon cas diffère bien sûr de celui de K, mais je me retrouve dans les mêmes difficultés que lui. Dans la lettre que vous m’avez adressée, vous m’informez simplement que vos services ont transmis « un dossier ou un rapport relatif à des incidents antisémites présumés » dans lequel figure mon nom. Deux aspects de cette communication retiennent l’attention d’une spécialiste de l’œuvre de Kafka.

    Vous laissez d’abord entendre, sans le dire explicitement, que je suis accusée d’antisémitisme ou que mon nom a été associé à un incident de ce type. Vous êtes en réalité plus prudent, puisque vous dites que l’affaire de harcèlement ou de discrimination antisémite est « présumée », laissant entendre qu’en l’état, l’allégation n’a fait l’objet d’aucune enquête ni d’aucun jugement.

    Au lieu d’établir un rapport conformément à la procédure – ce que vous êtes tenu de le faire en vertu du droit constitutionnel américain et de la politique de l’université de Californie –, vous transmettez à un bureau du gouvernement fédéral une allégation qui n’a donné lieu à aucun jugement. Qu’elle soit fondée ou non n’a apparemment aucune importance à vos yeux. […]. Mon nom figure désormais sur une liste dont le Bureau des droits civiques du ministère de l’Education (qui ne sont clairement pas mes droits civiques) fera les usages qu’il jugera appropriés.

    Vais-je désormais être fichée ? Mes déplacements vont-ils être restreints ? Vais-je être surveillée ? N’avez-vous aucun scrupule à communiquer les noms de « membres de la communauté universitaire de Berkeley » sans avoir au préalable respecté les règles élémentaires d’une procédure régulière, telles qu’elles ont été établies à la fois par la législation américaine et par la politique de l’université de Berkeley ?

    Une violation flagrante de la #confiance, de l’#éthique et de la #justice

    Je suis une personne relativement privilégiée. Je trouverai le moyen de survivre quelles que soient les mesures que le gouvernement prendra à mon encontre, mais le fait que vous ayez exposé des professeurs, des membres du personnel et des étudiants à une #surveillance généralisée constitue une violation flagrante de la confiance, de l’éthique et de la justice.

    J’appelle l’OPHD à faire valoir ses droits, à refuser de céder à de telles demandes issues du gouvernement fédéral, et à adopter une position de principe en faveur d’une procédure régulière et d’un examen équitable de toute affaire portée à sa connaissance.

    Je l’exhorte à suivre les règles qui ont prévalu à l’université de Berkeley avant cette intervention sans précédent, en respectant son #autonomie. Ne sacrifions pas notre #intégrité_institutionnelle sous la pression de formes légalistes d’#intimidation et d’#extorsion.

    Comme K, j’aimerais penser que nous vivons dans un monde où les allégations ne sont pas considérées comme vraies tant qu’elles n’ont pas fait l’objet d’un examen en bonne et due forme, et que, à ce moment particulier de l’histoire, nous ne mettons pas en danger un individu en transmettant une accusation non fondée et non jugée au gouvernement fédéral.

    Peut-être que je suis stupide, ne parvenant à vivre que dans le monde des paraboles. Heureusement, j’ai encore mes livres. Il n’est pourtant pas complètement insensé de résister à l’injustice quand elle se manifeste de manière aussi évidente, – ce qui vous est aussi apparu, je suppose.

    Cordialement,

    https://www.liberation.fr/idees-et-debats/tribunes/accusation-dantisemitisme-a-berkeley-je-me-retrouve-dans-les-memes-diffic
    #université

    • Judith Butler : “L’université doit résister au #chantage du gouvernement américain”

      Inscrite sur une liste transmise par l’Université de Berkeley au gouvernement Trump dans le cadre d’une enquête sur des “actes présumés d’antisémitisme”, figure majeure de la philosophie contemporaine, Judith Butler dénonce dans un entretien aux Inrockuptibles une procédure kafkaïenne, l’instrumentalisation de l’antisémitisme et un climat de nouveau maccarthysme.

      Dans votre lettre, vous écrivez : “Je me retrouve dans les mêmes difficultés qu’un personnage de Kafka”. Concrètement, qu’est-ce qui, dans la procédure engagée à Berkeley, à savoir la transmission de noms au gouvernement fédéral, vous paraît le plus préoccupant et problématique ?

      Judith Butler – Lorsqu’une accusation est portée, il est censé exister une présomption d’innocence, jusqu’à ce qu’une culpabilité soit établie par une procédure légale ou un examen approprié. Dans le système de l’Université de Californie, cela suppose que la personne citée dans la plainte soit informée de son contenu, qu’elle ait la possibilité de présenter sa version des faits, et qu’un jugement soit rendu sur la base des éléments fournis. Rien de tout cela n’a eu lieu. Des accusations d’antisémitisme ont été formulées, mais pour l’essentiel, aucune procédure n’a été suivie : la plupart des 160 personnes mentionnées ignorent tout de ce qui leur est reproché.

      Qu’en est-il de votre cas en particulier ?

      En ce qui me concerne, on ne m’a jamais dit quelle était l’accusation, ni montré la moindre preuve. Je n’ai pas eu l’occasion de me défendre ni de fournir des éléments en retour. Pire encore : ces accusations ont été transmises au gouvernement fédéral, ce qui constitue à la fois, une violation manifeste de la vie privée et une injustice flagrante, puisque ces allégations n’ont jamais été examinées et sont peut-être infondées. Enfin, le gouvernement actuel des États-Unis a déjà pris des mesures contre des personnes accusées sur ce type de base : enlèvements, détentions, expulsions, surveillances, pertes d’emploi ou d’inscription universitaire. Alors pourquoi une université renoncerait-elle à ses propres procédures pour livrer des noms à l’État, sachant parfaitement comment l’État a procédé par le passé face à ce genre d’accusations non établies ?

      En somme, vous reprochez à Berkeley d’avoir transmis des noms sans enquête préalable. Qu’aurait dû faire, selon vous, une institution académique fidèle à l’esprit du “free speech” et à ses propres règles internes avant de partager ces informations avec les autorités fédérales ?

      Aux États-Unis, il existe une règle contraignante pour les institutions d’enseignement : le Title VI. Elle protège contre toute discrimination fondée sur la race, la religion, la nationalité, entre autres. Elle reconnaît aussi l’antisémitisme comme une forme de discrimination à combattre, et je souscris pleinement à cela. Mais le Title VI exige également que les universités démontrent qu’elles disposent de procédures internes pour examiner ce type d’allégations. Or l’enquête sur l’antisémitisme menée par l’administration Trump se réclame, elle aussi, du Title VI, tout en neutralisant précisément ces procédures internes, y compris celles qu’exigent le Title VI. En acceptant de transmettre de simples allégations, sans enquête complète ni contradictoire, l’Université de Californie a renoncé à ses propres protocoles et à sa promesse d’un examen équitable. Et ce n’est pas seulement le campus de Berkeley qui est concerné, mais l’ensemble du système universitaire de l’État.

      Quel est l’effet immédiat d’une telle décision sur les étudiant·es et les enseignant·es ? Peut-on parler d’autocensure, de retrait de cours ou de séminaires, de découragement à s’exprimer publiquement ?

      Bien sûr. Le débat sur le campus, la recherche et l’enseignement sont désormais “glacés”, neutralisés : tout le monde intègre des formes d’autocensure nées de la peur, parfois même de la terreur.

      Sur le fond de cette affaire, se pose la question de savoir comment distinguer clairement, dans le cadre universitaire, les actes et discours antisémites, qu’il faut condamner, de la critique, même radicale, d’un gouvernement (israélien ou autre) …

      Le problème, c’est que l’université a adopté la même définition de l’antisémitisme que l’administration Trump. Toutes deux s’appuient sur la définition de l’IHRA (l’Alliance internationale pour la mémoire de l’Holocauste), qui inclut dans l’antisémitisme la critique de l’État d’Israël, les dénonciations de son racisme ou les interrogations sur ses principes fondateurs. Dans ce cadre, tout débat ouvert sur le génocide, les boycotts ou l’histoire du sionisme est considéré comme antisémite d’emblée, ce qui revient à interdire purement et simplement l’étude ou la discussion de ces sujets. Le magazine israélien The Jerusalem Report propose une définition plus mesurée de l’antisémitisme. Et puisque nous devons pouvoir nommer et combattre l’antisémitisme lorsqu’il se manifeste réellement, il ne faudrait surtout pas qu’on l’instrumentalise pour bâillonner la parole, en particulier celle qui, au nom des droits humains, s’oppose à des crimes contre l’humanité.

      Vous avez consacré de nombreux séminaires à “Kafka et le droit” pour éclairer l’arbitraire procédural. Quelles analogies vous semblent les plus pertinentes entre son roman Le Procès et les mécanismes contemporains de dénonciation, d’enquête ou de fichage administratif ?

      Ce qui est frappant, c’est qu’au moment où le personnage Joseph K. se réveille, attendant son café, deux hommes surgissent et interrompent le cours ordinaire de sa journée. Il ne cesse de leur demander qui ils sont, pour quelle autorité ils travaillent, quel pouvoir ils représentent. Il n’obtient aucune réponse, sinon cette remarque de l’un d’eux : leur tâche est d’instiller le plus de culpabilité possible dans la population. Les gens ne savent pas pourquoi ils devraient se sentir coupables, mais il est entendu que l’État a besoin d’une culpabilité diffuse, et de la peur, pour maintenir son pouvoir. On ne saura jamais si Joseph K. a commis un crime ni quelle est l’accusation portée contre lui. L’allégation prend vie par elle-même, autosuffisante, accompagnant Joseph K. partout où il va. L’espoir d’un procès équitable est vain, aucun procès ne s’ouvre jamais. La seule chose qui se produit, c’est que l’accusé vit dans une forme de détention au cœur de la vie quotidienne, comme si cette condition ne relevait plus du seul espace carcéral, mais faisait de l’existence ordinaire une sorte de détention énigmatique fondée sur la présomption de culpabilité, inversant les conditions normales de la justice.

      Vous établissez un parallèle entre cette description et votre situation ?

      On vit une désorientation, une culpabilité ambiante et la peur. Et je crois que l’on peut dire que professeurs, étudiants et personnels vivent aujourd’hui ce climat : ils craignent d’assigner certains livres, de prononcer des mots qui décrivent la réalité ou d’affirmer leur point de vue, notamment sur des sujets comme le génocide, à propos duquel nous devrions tous pouvoir débattre ouvertement et lucidement.

      De nombreux observateur·rices parlent d’un “retour du maccarthysme”. En quoi le moment présent (listes, dénonciations, pressions politiques) ressemble-t-il à la chasse aux sorcières des années 1950 ?

      Oui, il y a des listes, des dénonciations et une forme d’extorsion exercée par le gouvernement fédéral. Mais cette fois, le gouvernement va plus loin : il cherche à prendre directement le contrôle des fonctions administratives et de supervision qui reviennent normalement à l’université elle-même. Il exige de nouveaux programmes, des modifications de cursus, des licenciements. Le maccarthysme des années 1950, lui, n’était pas allé jusque-là.

      Après l’assassinat de Charlie Kirk, J.D. Vance a déclaré la guerre à la “gauche radicale”. Comment interprétez-vous ce tournant rhétorique et ses possibles conséquences institutionnelles (enquêtes, coupes budgétaires, lois sur la liberté d’expression sur les campus) ?

      Le 25 septembre, l’administration Trump a annoncé son intention d’enquêter sur les réseaux de gauche, qu’elle accuse de terrorisme intérieur ou d’incitation à la violence. Mais la façon dont ces mouvements sont décrits ne fournit en réalité aucun élément permettant de soutenir qu’ils prônent la violence ou qu’ils poursuivent des objectifs violents. Leur document sur la “lutte contre le terrorisme intérieur” indique qu’“il existe des motivations récurrentes et communes qui unissent ce schéma d’activités violentes et terroristes sous la bannière de ‘l’antifascisme’ autoproclamé”. Le même document accuse ces mouvements de considérer des principes fondateurs de l’Amérique (soutien aux forces de l’ordre et au contrôle des frontières, par exemple) comme “fascistes”, afin de justifier et encourager des actes de révolution violente. On parle même de “mensonge antifasciste”, qui serait devenu le cri de ralliement des terroristes intérieurs pour mener une attaque violente contre les institutions démocratiques, les droits constitutionnels et les libertés fondamentales américaines.

      Que reprochez-vous exactement à ce document ?

      On voit bien qu’une large palette de positions et d’associations parfaitement légitimes se trouvent désormais qualifiées de “conduites violentes”, ce qui constitue encore une accusation sans fondement. Ceux qui critiquent, par exemple, l’histoire de l’esclavage et de son héritage raciste, ceux qui développent une critique de l’avidité capitaliste et des inégalités économiques, ceux qui défendent la liberté de circulation des migrants, ou qui considèrent que la notion de genre affirme la complexité incarnée de l’humain : tous sont désormais labellisés comme “extrémistes” et réputés violents. Le texte se conclut en visant explicitement ceux qui critiquent les “valeurs américaines traditionnelles” comme “la famille, la religion et la morale”. Ce serait une grave injustice de censurer toutes les tentatives de repenser la famille ou les lois qui ont permis de nouvelles formes de parenté, y compris l’homoparentalité. Mais ici se profile une menace plus grave encore : dès lors que ces formes culturelles et ces politiques sont stigmatisées comme “violentes”, elles seront criminalisées ou deviendront des cibles légitimes d’attaques violentes.

      Aujourd’hui que demandez-vous, très précisément, à la direction de Berkeley ? Le retrait de la liste, des garanties écrites de respect de la procédure, une transparence totale, une assistance juridique aux personnes citées ?

      Premièrement, qu’aucun autre nom ne soit transmis. Deuxièmement, que les dossiers soient rouverts à des procédures équitables pour toutes les personnes mentionnées. Troisièmement, que l’université résiste au chantage du gouvernement américain, qui menace de couper les financements fédéraux si elle refuse de trahir sa communauté et ses propres protocoles, protocoles établis et parfaitement légaux.

      Si vous deviez définir trois priorités immédiates pour restaurer la confiance, sur les campus comme dans l’espace public, lesquelles proposeriez-vous ?

      La démission du président du système de l’Université de Californie, ainsi que de tous les chanceliers des campus qui ont obéi aux injonctions fédérales. La réinstauration des protocoles équitables, exigés par le Title VI, pour toutes les personnes accusées. Et enfin : transparence, justice, courage.

      https://www.lesinrocks.com/societe/judith-butler-luniversite-doit-resister-au-chantage-du-gouvernement-amer

  • Plan de l’armée sur le désarmement : ce que Haykal a dit au Conseil des ministres - L’Orient-Le Jour
    https://www.lorientlejour.com/article/1484158/plan-de-larmee-sur-le-desarmement-ce-que-haykal-a-dit-au-conseil-des-

    Réagissant à la guerre des récits autour de la mission des militaires, les sources de Yarzé persistent et signent : la troupe contrôle la majeure partie du Sud.

    L’OLJ / Par Jeanine JALKH, le 7 novembre 2025 à 23h00

    Alors qu’Israël fait monter les enchères au Liban-Sud, l’armée poursuit sa mission « lentement et sûrement », selon une source militaire. Chargée en septembre par le gouvernement de mettre en œuvre son plan pour le désarmement du Hezbollah – en présentant un rapport mensuel au Conseil des ministres –, la troupe poursuit sa mission et dit même avoir terminé une bonne partie du travail dans la région du sud du Litani, concernée par la première étape du plan, qui dure jusqu’à la fin de l’année.

    Jeudi, le commandant en chef de l’armée, le général Rodolphe Haykal, a présenté son rapport au Conseil des ministres, comme convenu. « À l’exception des zones occupées par l’armée israélienne, le Liban-Sud est quasiment sous le contrôle de l’armée », a déclaré le général, selon nos informations. L’OLJ a appris que le rapport mentionne 4 190 opérations menées à ce jour, la neutralisation de quelque 150 tunnels et caches d’armes, la confiscation de 53 lance-roquettes et l’arrestation de 346 personnes dont l’identité partisane n’a pas été révélée. Par ailleurs, 4 300 patrouilles ont été effectuées, dont une grande partie conjointement avec la Force intérimaire des Nations unies (Finul). Certes, devant les ministres, le général Haykal a indiqué que les frappes israéliennes rendent de plus en plus difficile la poursuite du plan de l’armée. Toutefois, cela ne veut pas dire que la troupe le suspend pour autant. « Nous étions tous satisfaits de la présentation du général Haykal, qui a été applaudie à l’unanimité. Une première en Conseil des ministres », confie le vice-Premier ministre, Tarek Mitri.

    « Des mensonges »
    Israël – qui se montre de plus en plus critique à l’égard de l’armée libanaise – a reproché aux militaires de n’opérer qu’en surface, menaçant d’intervenir lui-même. « Ce sont des mensonges », a rétorqué le général Haykal, toujours selon nos informations. Les doutes persistent, notamment en raison du caractère confidentiel des rapports soumis au gouvernement. « Les chiffres avancés par l’armée ne peuvent être monnayés politiquement. La troupe doit s’affirmer comme le maître à bord au Sud », commente le général Khaled Hamadé, ancien officier et analyste. Il appelle à ce que la communication soit plus claire et que la troupe « nomme toutes les localités qu’elle contrôle désormais, en annonçant que plus aucune position militaire n’est entre les mains d’un parti quelconque dans cette région ».

    Certains diplomates occidentaux critiquent également ce manque de transparence. « La communauté internationale attend un rapport détaillé, chiffré, avec des indicateurs précis, indique une source diplomatique occidentale à L’OLJ. Ces données sont cruciales pour motiver les donateurs à organiser une conférence de soutien à l’armée. »

    Mais dans les milieux officiels, on affirme que les États-Unis, la France, Israël et la Finul sont informés des avancées dans le cadre du comité de supervision du cessez-le-feu, dit le « Mécanisme ». Lors de la réunion du « Mécanisme » du 29 octobre, en présence de Morgan Ortagus, l’émissaire américaine, le général américain Joseph Clearfield a salué « le professionnalisme et l’engagement remarquables » de l’armée libanaise. Il a évoqué des missions complexes de démantèlement d’installations souterraines présumées, soulignant la détermination des forces armées libanaises à assurer l’avenir du pays.

    Changement de perception
    Un responsable politique libanais y voit un « changement de perception notoire » de l’Occident. Morgan Ortagus, réputée favorable à Israël, aurait évoqué le 29 octobre des « allégations de trafic d’armes depuis la Syrie, d’activités du Hezbollah au sud du Litani et de flux financiers illicites vers la milice ». Aux yeux des responsables libanais, l’emploi du terme « allégations » indique que, pour la première fois, Mme Ortagus met en doute la version présentée par Tel-Aviv.

    À Yarzé, on insiste : l’armée opère avec prudence, le terrain étant difficile et les moyens logistiques et humains limités. « Nous avons déjà perdu 18 soldats, dont des ingénieurs, lors des opérations de défrichage, de déminage et de démantèlement. Ceux qui critiquent ignorent les réalités du terrain », conclut une source militaire.

    #Israël #Liban #armée

  • Stop à l’essentialisation : le boycott aveugle n’aide pas les Palestiniennes et Palestiniens

    Le RAAR déplore et condamne la progression d’un boycott culturel et universitaire fondé non plus sur des critères institutionnels ou politiques précis, mais sur une suspicion généralisée envers toute personne liée, de près ou de loin, à Israël.

    Plusieurs exemples récents ne relèvent pas d’incidents isolés mais d’une dynamique qui remplace la critique politique par une logique d’exclusion raciste, antisémite ou xénophobe.

    La perturbation violente du concert de l’Orchestre Philarmonique d’Israël constitue un acte très problématique.
    Tenter d’empêcher physiquement un événement artistique est un comportement qui, en niant l’existence même d’un espace culturel où se rencontrent œuvres, publics et artistes ne peut éventuellement se justifier que si le ou les artistes « empéché.es » participent de notoriété publique à des discours ou à des actes criminels. Or, que reproche-t-on à cet orchestre et à son chef ? Le fait, d’une part d’être une institution financée par l’État d’Israël, d’autre part d’avoir donné au printemps dernier un concert commun avec l’orchestre de Tsahal appelant à la libération des otages et à la fin de la guerre et de ne pas avoir pris, de ce fait, clairement position contre les crimes de guerre et contre l’humanité perpétrés par l’armée d’Israël contre la population de Gaza.

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/11/07/mobilisons-nous-massivement-pour-les-droits-du-peuple-palestinien-et-autres-textes/#comment-70092

    #international #israel #palestine

  • Genèse de l’idéologie sioniste - avec Sonia Dayan-Herzbrun
    https://spectremedia.org/podcast/genese-de-lideologie-sioniste

    Au moment où un cessez-le-feu est entré en vigueur dans le cadre d’un accord de paix à Gaza, nous recevons Sonia Dayan-Herzbrun, sociologue et philosophe, pour parler du livre qu’elle a très récemment fait paraître chez Lux Éditeur « Le sionisme, une invention européenne - Genèse d’une idéologie ». Nous retracerons avec elle l’histoire des racines non juives de cette idéologie coloniale qui a engendré le sionisme politique de Theordor Herzl et de ses successeurs pour aboutir à la situation que nous connaissons aujourd’hui. Présentation grossière et à très grands traits, nous rentrerons dans les détails au cours de l’émission !

    #histoire #sionisme #colonialisme #Europe #religion #protestantisme #Israël #Palestine #Sonia_Daya-Herzbrun #audio #podcast #FPP #Les_oreilles_loin_du_front

  • Israël réoccupe le Liban-Sud par les airs - L’Orient-Le Jour
    https://www.lorientlejour.com/article/1484159/israel-reoccupe-le-liban-sud-par-les-airs.html

    Par Mohanad HAGE ALI et Mohamad Najem

    Après le déclenchement de la guerre entre le Hezbollah et Israël le 8 octobre 2023, les deux camps ont déployé des drones pour diverses missions, allant de la reconnaissance et la diffusion de messages à l’espionnage et aux assassinats ciblés. Israël a poursuivi cette pratique depuis le cessez-le-feu conclu avec le Hezbollah le 27 novembre 2024. À bien des égards, le Liban-Sud est devenu un terrain d’essai pour les nouvelles capacités des systèmes de drones, telles que l’occupation de territoires à distance au lieu de déployer des troupes sur le terrain, une mesure qui exposerait ces forces à des attaques et à des pertes humaines. L’utilisation intensive des drones a, en effet, modifié la dynamique de l’usure, plaçant ceux qui subissent l’occupation dans une situation encore plus défavorable.

    Israël a maintenu une occupation de 22 ans du Liban-Sud entre 1978 et 2000, s’appuyant sur des forces terrestres soutenues par sa supériorité aérienne. Cependant, cette présence a eu un coût élevé, avec plus de 900 soldats israéliens tués. Afin de réduire leurs pertes, les Israéliens ont formé l’Armée du Liban-Sud, composée d’auxiliaires libanais, comptant environ 3 000 combattants. L’occupation à distance actuelle, qui utilise des drones, est beaucoup moins coûteuse et a épargné à l’armée israélienne les dangers d’une exposition directe sur le champ de bataille.

    Guerre psychologique et mécanismes d’adaptation
    Depuis le cessez-le-feu, Israël a mené des attaques quotidiennes qui ont tué environ 300 personnes, dont plus de 100 civils. Beaucoup d’entre elles étaient des frappes de drone. Les drones ont également mené des opérations de recherche régulières dans des villes du sud du Liban telles que Khiam. Dans un cas, un drone a arrêté une voiture aux vitres teintées, ordonnant au conducteur de les baisser pour inspection. Dans un autre, une femme de la région, architecte d’intérieur, a reçu l’ordre d’un drone d’arrêter de marcher dans la rue afin que son sac puisse être fouillé. Bon nombre de ces incidents impliquent des civils et semblent destinés à les intimider et à leur rappeler qu’ils sont constamment surveillés. Un message Facebook largement diffusé décrit un drone entrant dans la maison d’une famille et leur demandant : « Vous buvez du Nescafé ? » Par ailleurs, un jeune homme a documenté la façon dont les drones le suivent pendant ses exercices quotidiens, même lorsqu’il se rend sur la tombe de son frère. Israël a lui-même diffusé une vidéo montrant un renard se cachant dans une maison détruite, rappel symbolique de la capacité de l’État hébreu à observer chaque détail dans le sud du Liban.

    En réponse à la présence omniprésente des drones, les habitants ont développé des mécanismes d’adaptation. Ils changent notamment de sujet lorsqu’ils discutent de politique si un drone survole leur tête et évitent de communiquer par téléphone portable pendant l’activité des drones. En effet, ces petits appareils volants sont devenus un rappel quotidien de la guerre en cours et de ses dangers. Cela a un impact émotionnel sur la population locale, qui doit supporter le bourdonnement incessant et la perte des signaux de télévision lorsqu’un drone est à proximité.

    Lire aussi
    «  Quand il vole plus bas, une frappe va suivre...  » : au Liban-Sud, la vie au rythme de la guerre des drones
    Dans le cadre de ses tactiques d’intimidation collective et de guerre psychologique, Israël a largement abandonné la pratique traditionnelle consistant à larguer des tracts au profit du déploiement de drones équipés de puissants haut-parleurs qui transmettent des messages aux habitants des villes du Sud. Récemment, l’un de ces drones a diffusé un avertissement à l’intention de Tareq Mazraani, un ingénieur du sud du Liban impliqué dans la reconstruction. Le message l’accusait de collaborer avec le Hezbollah, une allégation qu’il a depuis publiquement démentie, et mettait en garde les autres contre toute collaboration avec lui. Le ciblage de Mazraani s’inscrit dans le cadre d’une politique apparente visant à empêcher plus de 100 000 Libanais de retourner dans leurs foyers dans la région frontalière, ce qui témoigne de l’intérêt d’Israël à maintenir une zone tampon dépeuplée. Dans le même objectif, Israël a utilisé des drones pour entraver la reconstruction en détruisant régulièrement les bulldozers chargés de déblayer les décombres dans la région frontalière.

    Automatisation
    Compte tenu des multiples capacités des drones, les hypothèses des habitants concernant leur grande capacité à espionner et à extraire des données ne sont pas loin de la réalité. Les drones israéliens tels que les Hermes 450 et 900 peuvent fonctionner comme des capteurs aériens qui collectent passivement des signaux radio et réseau. Cette pratique, connue sous le nom de renseignement d’origine électromagnétique (Sigint en anglais), comprend la collecte de métadonnées de base à partir d’appareils situés à proximité et l’interception de différentes fréquences et longueurs d’onde telles que le Wi-Fi, le GPS, les échanges de réseaux mobiles et les bipeurs. La mine d’informations ainsi obtenue peut être utilisée pour cartographier les modèles de comportement et, grâce à l’intelligence artificielle, être recoupée avec les données déjà disponibles. Le Sigint peut également soutenir des méthodes de surveillance numérique plus avancées, permettant aux opérations de renseignement de cibler des zones ou des appareils spécifiques avec une plus grande précision.

    Des drones ont également été déployés pour aider les services de renseignement humains sur le terrain. Un drone aurait été utilisé pour escorter un espion libanais à travers la frontière afin qu’il rencontre ses supérieurs sur le territoire israélien. Selon l’armée libanaise, qui a ensuite arrêté cet homme, il avait été recruté via les réseaux sociaux. Il aurait affirmé que le drone l’avait non seulement guidé à travers la frontière sans être détecté, mais lui avait également fourni une protection pendant son déplacement.

    Le Liban-Sud est donc devenu un théâtre de guerre dans lequel les drones ne sont pas seulement des instruments d’attaque, mais aussi des outils de surveillance, d’intimidation et de contrôle de la population. Grâce à des missions de reconnaissance, des frappes ciblées, des opérations psychologiques et l’interception de données, les drones ont transformé la nature même de l’occupation. Ce qui nécessitait autrefois une présence militaire permanente et un engagement direct est désormais exécuté à distance, avec un risque minimal pour les soldats israéliens. Cette évolution marque un passage à un modèle de contrôle exercé depuis les airs, sans présence terrestre, mais qui n’en touche pas moins profondément la vie quotidienne et l’espace privé des personnes vivant en dessous. La contre-insurrection et l’occupation sont désormais automatisées.

    #dystopie #drones #contrôle #surveillance #israël #Liban_Sud

  • « Free Palestine #12 » : Manifestation nationale de solidarité avec la Palestine

    Le fragile cessez-le-feu entré en vigueur au début du mois d’octobre est une bonne nouvelle, qui permet d’entrevoir la fin du cauchemar absolu en cours depuis plus de deux ans dans la bande de Gaza. Cependant, aucune paix durable ne sera possible tant que les droits du peuple palestinien ne seront pas garantis — en particulier ses droits à l’autodétermination, au retour et à une réparation complète. Aucune paix durable ne sera possible tant qu’Israël ne mettra pas fin à son régime colonial d’apartheid.

    Le plan Trump, salué par la communauté internationale, y compris par des pays occidentaux tels que la Belgique, ne répond à aucune de ces conditions. Au contraire, il prévoit le maintien sous tutelle coloniale des Palestiniens. Par ailleurs, les violations par Israël des termes de l’accord, comme la poursuite des bombardements et du chantage humanitaire comme arme de guerre, ne sont pas de nature à stopper le génocide en cours.

    Nous poursuivons donc notre mobilisation pour la justice pour le peuple palestinien, ce tant que continueront l’occupation illégale, l’apartheid et le colonialisme israélien, et tant que les responsables du génocide à Gaza et leurs complices n’auront pas répondu de leurs crimes.

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/11/07/mobilisons-nous-massivement-pour-les-droits-du-peuple-palestinien-et-autres-textes/#comment-70089

    #international #palestine #israel

  • La prison souterraine d’Israël, où des Palestinien·nes sont détenu·es sans inculpation et ne voient jamais la lumière du jour

    Exclusif : parmi les détenus de Rakefet figurent une infirmière et un adolescent privés de lumière naturelle depuis janvier.

    https://www.theguardian.com/world/2025/nov/08/israel-underground-jail-rakefet-palestinians-gaza-detainees

    #israel #palestine

  • Justice pour Gaza : qui fait quoi ?

    C’est une bataille hors du champ de bataille, qui inquiète l’État d’Israël : en janvier 2025, l’armée israélienne a mis en garde ses soldats au sujet d’éventuelles arrestations en cas de déplacement à l’étranger. Depuis le début de l’offensive à Gaza lancée après l’attaque du 7 octobre 2023, deux juridictions internationales sont saisies : la Cour pénale internationale, qui a émis des mandats d’arrêt, et la Cour internationale de justice, dont les décisions ont été appuyées par des résolutions de l’Assemblée générale de l’Onu. Parallèlement, le Conseil des droits de l’homme a créé une commission, qui a conclu à l’existence d’un « génocide ». Enfin, des plaintes ont été déposées devant de nombreuses juridictions nationales ; et des procédures de compétence universelle ont été ouvertes aux quatre coins du monde.

    https://www.justiceinfo.net/fr/151717-justice-pour-gaza-qui-fait-quoi.html?mc_cid=21b73b7150

    #international #palestine #israel

  • En Cisjordanie, les colons et l’armée israélienne ont attaqué 2350 fois les Palestiniens au mois d’octobre

    Le mois d’octobre 2025 a été le théâtre d’une augmentation conséquente des violences coloniales en Cisjordanie. Au cœur de ces violences, les attaques à répétition contre les agriculteurs en pleine saison des olives.

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/11/07/mobilisons-nous-massivement-pour-les-droits-du-peuple-palestinien-et-autres-textes/#comment-70075

    #international #palestine #israel

  • Israël a rejeté plus de cent demandes d’aide depuis le cessez-le-feu à Gaza, selon l’ONU

    Près d’un mois après l’entrée en vigueur du cessez-le-feu, les livraisons humanitaires vers Gaza demeurent entravées. Selon les Nations Unies, les autorités israéliennes ont rejeté plus d’une centaine de demandes d’acheminement de matériel de secours depuis la fin des combats.

    « Nos partenaires indiquent que depuis le cessez-le-feu, les autorités israéliennes ont rejeté 107 demandes d’entrée de matériel de secours, notamment des couvertures, des vêtements d’hiver ainsi que des outils et matériaux nécessaires à l’entretien et au fonctionnement des services d’eau, d’assainissement et d’hygiène », a déclaré jeudi à New York Farhan Haq, porte-parole adjoint du Secrétaire général de l’ONU.

    Près de 90 % des refus concernent plus de trente organisations non gouvernementales locales et internationales, a-t-il précisé. « Plus de la moitié de ces demandes ont été rejetées au motif que les organisations n’étaient pas autorisées à acheminer des biens humanitaires vers Gaza », a-t-il ajouté.

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/11/07/mobilisons-nous-massivement-pour-les-droits-du-peuple-palestinien-et-autres-textes/#comment-70074

    #international #palestine #israel

  • Mobilisons-nous massivement pour les droits du peuple palestinien (et autres (textes)

    Cessez-le-feu précaire à Gaza, violence de la colonisation en Cisjordanie : mobilisons-nous massivement pour les droits du peuple palestinien
    Jonathan Pollak : Lynchage en meute, incendies volontaires, massacre de troupeaux : la Cisjordanie confrontée à des violences israéliennes sans précédent
    Israël interdit l’accès de la Croix-Rouge aux prisonniers palestiniens
    AFPS : Un cessez-le-feu illusoire : les crimes d’Israël continuent
    Maya Rosen : Les expulsions pendant la récolte des olives
    Texte de l’association Addameer
    Appel aux élus : « Libérez Marwan Barghouti, le Nelson Mandela palestinien »
    Liens vers d’autres textes

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/11/07/mobilisons-nous-massivement-pour-les-droits-du

    #international #palestine #israel

  • #Giordania, il prezzo della pace
    https://scomodo.org/giordania-il-prezzo-della-pace

    In un contesto regionale lacerato da un genocidio in corso, dall’azione militare impunita di #Israele, da un cambio di regime epocale in Siria, il caso giordano sembra confermarsi come un modello politico di riferimento per le diplomazie dei Paesi dell’area. Un luogo di accoglienza per chi fugge dal disastro che si abbatte sulle proprie comunità. Ma qual è la situazione in Giordania? L’articolo Giordania, il prezzo della pace proviene da Scomodo.

    #Uncategorized #Mondo #Palestina #Petra #reportage

  • Hamas rejects US claim of aid looting in Gaza as ’fabricated’ | Middle East Eye
    Par l’équipe MEE | Date de publication : 2 novembre 2025 11:06 GMT
    https://www.middleeasteye.net/news/hamas-rejects-us-claim-aid-truck-looting-gaza-fabricated

    Le Hamas a condamné les accusations américaines selon lesquelles ses membres auraient pillé un camion d’aide humanitaire à Gaza, qualifiant cet incident de « mis en scène » pour justifier les restrictions imposées par Israël à l’entrée de l’aide humanitaire dans l’enclave.

    Dans un communiqué publié dimanche, le mouvement palestinien a déclaré que les « fausses allégations américaines » étaient « sans fondement et infondées », affirmant qu’aucun pillage de ce type n’avait eu lieu.

    « Le fait que Washington continue d’adopter le discours de l’occupation [israélienne] renforce son parti pris contraire à l’éthique et fait de lui un complice du siège et des souffrances des civils de Gaza », a déclaré le Hamas.

    Le Commandement central des États-Unis (Centcom) a publié vendredi des images éditées prises par un drone qui montreraient des personnes pillant un camion d’aide humanitaire dans le nord de Khan Younis.
    https://x.com/CENTCOM/status/1984634991930974459

    Le Centcom a affirmé que des « membres présumés du Hamas » avaient attaqué le chauffeur et volé le camion, mais n’a fourni aucune preuve supplémentaire permettant de vérifier que les personnes impliquées étaient bien des membres du Hamas.

    Middle East Eye n’a pas pu vérifier de manière indépendante l’heure ou le lieu de la vidéo.

    Le pillage de l’aide humanitaire par des gangs soutenus par Israël a été largement rapporté depuis le début de la guerre génocidaire contre Gaza en octobre 2023.

    Le Centcom a déclaré que les images avaient été prises par un drone américain MQ-9 chargé de surveiller la mise en œuvre du cessez-le-feu entre le Hamas et Israël et de faire rapport au Centre de coordination civilo-militaire (CMCC) basé en Israël et dirigé par les États-Unis.

    Le Hamas a déclaré qu’aucune organisation internationale ou locale, ni aucun membre du convoi humanitaire, n’avait signalé ou déposé plainte au sujet de l’incident présumé.

    Il a ajouté que d’autres médiateurs et organismes internationaux, qu’il a qualifiés de « plus neutres et crédibles » que les États-Unis, n’avaient rien observé qui ressemble à ce que Washington prétend.

    « La scène citée par le Centcom est fabriquée et mise en scène pour justifier les politiques de blocus et la réduction de l’aide », a déclaré le Hamas.

    Le Bureau des médias du gouvernement basé à Gaza a déclaré que les affirmations des États-Unis contenaient des « contradictions fondamentales » et ne présentaient aucune preuve.

    « Les affirmations ne précisent pas le jour, la date, l’heure ou le lieu exact de l’incident montré dans la vidéo, ce dont nous doutons clairement, dans une tentative apparente de tromper l’opinion publique », a déclaré le bureau.

    Il a également accusé Washington d’ignorer les violations continues du cessez-le-feu par Israël, notamment le meurtre de plus de 230 Palestiniens et le siège continu de Gaza.

    « Où se trouve le Centcom face aux crimes et aux agressions quotidiens commis par l’occupation israélienne depuis l’entrée en vigueur du cessez-le-feu ? », a demandé le bureau des médias.

    Ramy Abdu, fondateur et président de l’Observatoire euro-méditerranéen des droits de l’homme, a également mis en doute l’authenticité des affirmations américaines, citant le caractère fortement remanié de la vidéo et le manque de preuves à l’appui.

    M. Abdu a fait remarquer que la zone où le pillage présumé a eu lieu est « adjacente aux positions israéliennes et à la milice de Hossam al-Astal, qui opère sous la protection d’Israël ».

    « Le tweet [du Centcom] diffuse une propagande trompeuse en affirmant que 600 camions entrent quotidiennement à Gaza, alors que des rapports internationaux et locaux documentés confirment que le nombre réel atteint à peine 145 camions par jour en moyenne », a ajouté M. Abdu dans son message sur X.

    Une semaine après le début du cessez-le-feu, le 11 octobre, le porte-parole du secrétaire général de l’ONU, Stéphane Dujarric, a déclaré que les incidents de pillage de l’aide humanitaire avaient « considérablement diminué » depuis que le Hamas avait rétabli le contrôle de la sécurité à Gaza.

    Il a ajouté que les camions commençaient à arriver aux entrepôts « sans incident ».

    #IsraelUSA

  • Le gouvernement israélien se flatte de son sadisme, de ses exactions et de ses tortures

    Le retour des otages a révélé une vérité que tout le monde connaissait : le mauvais traitement réservé par Israël aux prisonniers palestiniens a aggravé les conditions de détention des Israéliens retenus captifs à Gaza. Il est désormais clair que le mal a eu un prix.

    Nadav Eyal a rapporté mercredi dans Yediot Aharonot que les services de sécurité du Shin Bet avaient averti dès la fin de l’année 2024 que les déclarations du ministre de la Sécurité nationale Itamar Ben-Gvir aggravaient les conditions déjà terribles dans lesquelles vivaient les otages, mais personne ne s’en est soucié.

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/10/31/les-conditions-de-vie-desastreuses-menacent-la-vie-des-palestinien·nes-et-autres-textes/#comment-69944

    #international #israel #palestine