#kadewe

  • Neue Nachbarn fürs KaDeWe: Kommt die legendäre Diskothek Dschungel zurück?
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/berlin-city-west-signa-passauer-strasse-neue-nachbarn-fuer-das-kade

    24.11.2022 von Ulrich Paul - So verändert sich die Passauer Straße: Signa errichtet neben Berlins bekanntestem Kaufhaus ein Neubau-Ensemble mit Verkaufsflächen und Büros.

    Dort, wo einst das Parkhaus des KaDeWe stand, entsteht ein Gebäude-Ensemble mit Verkaufsflächen und Büros. Aber auch ein Parkhaus, das 25 Meter in die Tiefe reicht.

    Dort, wo einst das Parkhaus des KaDeWe stand, entsteht ein Gebäude-Ensemble mit Verkaufsflächen und Büros. Aber auch ein Parkhaus, das 25 Meter in die Tiefe reicht.Signa

    Dort, wo über Jahrzehnte Kunden des KaDeWe ihre Autos parkten, entsteht ein neues Bauprojekt. Der KaDeWe-Eigentümer Signa errichtet an der Passauer Straße in Schöneberg ein Gebäude-Ensemble aus Büros und Verkaufsräumen. Am Donnerstag wurde der Grundstein gelegt.

    Das alte Parkhaus ist längst abgerissen. Wo es stand, reicht die Baugrube mittlerweile 25 Meter in die Tiefe. Hier soll Berlins tiefste Tiefgarage entstehen, wie der Bauherr mitteilte. Sie reicht fünf Geschosse nach unten und bietet künftig Abstellplätze für rund 100 Fahrräder und für mehr als 500 Autos sowie 80 Ladepunkte für Elektroautos. 

    Zu dem Neubau-Ensemble gehört ein siebengeschossiges Büro- und Geschäftshaus, das sich über die gesamte Fläche des Grundstücks Passauer Straße 1 bis 3 erstreckt. In seiner Höhenentwicklung orientiert es sich an der bestehenden Blockrandbebauung. In der Mitte des Grundstücks ist ein Hochhaus mit zwölf Geschossen geplant.
    Regenwasser wird zur Bewässerung der Grünflächen genutzt

    In dem Neubau entsteht eine vermietbare Fläche von insgesamt rund 20.000 Quadratmetern. Im Erdgeschoss, im ersten Obergeschoss sowie im ersten Untergeschoss sind die Verkaufsflächen vorgesehen. In den darüberliegenden Etagen und im Hochhaus entstehen Büros. Ein Dachgarten auf dem 2. Obergeschoss und zwei weitere bepflanzte Dachterrassen gehören dazu. Ende 2024 soll das Ensemble fertig sein.

    Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann (Grüne) lobte das Vorhaben als „nachhaltigen Bau“. Geplant ist beispielsweise, dass ein Regenrückhaltebecken als Grauwasserspeicher dient. Das Wasser soll später zur Bewässerung der Grünflächen auf den Terrassen und Dachgärten genutzt werden. Eine moderne Wärmepumpe deckt 35 Prozent des Wärme- und 50 Prozent des Kältebedarfs. Überschüssiger Strom wird ins Netz eingespeist. Außerdem sorgt eine 250 Quadratmeter große Photovoltaikanlage auf dem begrünten Dach des Vorderhauses für CO2-freie Energie.

    Signa plant in dem Block neben dem KaDeWe noch mehr. Timo Herzberg, Chef von Signa Real Estate, berichtete am Rande der Grundsteinlegung, dass sein Unternehmen auch das Grundstück an der Ecke Passauer Straße/Tauentzien neu gestalten wolle. Das Schuhgeschäft Leiser ist dort ausgezogen. An seiner Stelle soll ein Neubau entstehen. Sport Scheck soll die Flächen vorübergehend nutzen.

    Überlegungen zu möglicher Rückkehr der Diskothek Dschungel

    Erworben hat Signa zudem das ehemalige Ellington-Hotel in der Nürnberger Straße, wie Herzberg sagte. Das Gebäude soll mit dem Ensemble an der Passauer Straße über einen gemeinsamen Hof verbunden werden. Eine Hotelnutzung im Ellington sei nicht mehr geplant, stattdessen sind unter anderem Verkaufsflächen und Gastronomie vorgesehen. Und womöglich kehrt eine Legende zurück. Überlegt wird nach Herzbergs Angaben, die Diskothek Dschungel wiederzueröffnen. Sie lockte in der Nürnberger Straße 53 von 1978 bis 1993 ein internationales Publikum an. Zu den Stammgästen gehörten die Musiker Iggy Pop und David Bowie.

    Zur Frage, wie der Neubau in der Passauer Straße mit dem Insolvenzantrag von Galeria Karstadt Kaufhof zusammenpasst, sagte Sebastian Schmidt, der Sprecher von Signa Real Estate: Signa Real Estate und Signa Retail, zu der Galeria Karstadt Kaufhof gehört, seien zwei rechtlich und wirtschaftlich getrennte Unternehmen. Dahinter stünden verschiedene Investoren. Deswegen habe die Immobiliensparte von Signa nichts mit dem Insolvenzverfahren von Galeria Karstadt Kaufhof zu tun.

    #Berlin #Schöneberg #Tauentzienstraße #Passauer_Straße #KaDeWe

  • KaDeWe in Berlin bekommt eigene TV-Serie - Tempelhof-Schöneberg - Berliner Morgenpost
    https://www.morgenpost.de/bezirke/tempelhof-schoeneberg/article226997635/KaDeWe-in-Berlin-bekommt-eigene-TV-Serie.html

    Muss das sein?

    „Charité“, „Deutschland 86“ und „Kudamm 56“: historische Stoffe sind bei deutschen Serienmachern und -zuschauern weiterhin schwer gefragt. Das Produzententeam Oliver Berben und Benjamin Benedict nimmt sich jetzt der Geschichte des KaDeWe an.

    Für ARD Degeto und den RBB wollen sie im kommenden Jahr eine sechsteilige Miniserie über das Luxuskaufhaus am Tauentzien in Schöneberg realisieren. „Die großen Kaufhäuser waren seit jeher Orte der Utopie, der Weltoffenheit und zugleich Orte der Begegnung durch alle Schichten hindurch. Daraus ergeben sich vielfältige erzählerische Möglichkeiten“, teilten sie am Donnerstag mit.
    Produzent Oliver Berben dreht für ARD Degeto und den rbb eine sechsteilige Miniserie über das KaDeWe.
    Produzent Oliver Berben dreht für ARD Degeto und den rbb eine sechsteilige Miniserie über das KaDeWe.
    Foto: Annette Riedl / picture alliance/dpa

    Als Schauplatz und Chronist seiner Zeit spiegele das KaDeWe die Sehnsüchte, Träume und Begierden von Generationen von Menschen und sei damit idealer Filmstoff. Als Regisseurin konnte die Berlinerin Julia von Heinz gewonnen werden. „Julia von Heinz hat einen besonderen, zeitgemäßen Ansatz gefunden, der die Historie auf eine ganz neue Weise in Bezug zu unser aller Gegenwart setzt. Das hat uns überzeugt und begeistert und wir freuen uns sehr darauf, bei diesem Projekt mit dieser Regisseurin und in einer so einmaligen Konstellation zusammenzuarbeiten“, so Berben und Benedict.
    KaDeWe als Serie: Julia von Heinz wird Regisseurin

    Julia von Heinz machte sich als Regisseurin von Filmen wie „Ich bin dann mal weg“ und „Hanni & Nanni 2“ einen Namen und wurde vielfach für ihre Arbeit ausgezeichnet. „Fast ein Jahrhundert ist es her, dass die erste deutsche Demokratie von rechts ausgehöhlt und schließlich zerstört wurde. Lion Feuchtwanger – die für mich bedeutsamste literarische Stimme dieser Zeit – warnt in seinem Roman ‚Erfolg‘ davor ‚Sanatoriums- und Winterkurortpoesie‘ zu schreiben, während der Planet zerrissen werde. Dasselbe gilt für mich, wenn ich heute die Geschichte von vier jungen Leuten rund um das KaDeWe zur Zeit der Weimarer Republik erzähle“, sagt sie über ihre Herangehensweise an das Projekt.

    „Eine Zeit – ähnlich fragil und chaotisch wie die unsere – und dabei voller Freiheiten, Verheißungen und Möglichkeiten. ‚KaDeWe‘ wird eine große Freundschafts- und Familiensaga, eine lesbische Liebesgeschichte gegen alle Widerstände und ein Statement zu unserer Gegenwart.“

    Auch im KaDeWe freut man sich über das Filmprojekt. „Der Status des KaDeWe als Spiegel Berlins ist legendär. So sind wir voller Vorfreude, dass unsere Geschichte – die auch heute noch das Fundament unseres Erfolgs ist – jetzt verfilmt wird“, heißt es dort. „Wir sind sehr gespannt auf die filmische Umsetzung unserer Historie.“

    #Berlin #Schöneberg #Tauentzienstraße #KaDeWe #Fernsehen #Serien

  • Tos Chirathivat: Der König des KaDeWe - Wirtschaft - Tagesspiegel Mobil
    http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/tos-chirathivat-der-koenig-des-kadewe/20400346.html

    In Europa tauchte die Familie erstmals 2011 auf. Damals erwarben sie Rinascente, das Prunkstück des Warenhausunternehmens mit 150-jähriger Geschichte steht gleich neben dem Mailänder Dom. 250 Millionen Euro zahlten die Thailänder dafür, investierten weitere 200 Millionen, wie Chirathivat bestätigt. 2013 kam Illum dazu, ein Kopenhagener Kaufhaus mit ebenfalls über 100 Jahren Tradition. Und 2015 erwarben die Thais 50,1 Prozent vom operativen Geschäft der KaDeWe-Group, bestehend aus dem Oberpollinger in München, dem Hamburger Alsterhaus und dem KaDeWe. Der österreichische Unternehmer René Benko, der die Häuser erst ein Jahr zuvor erworben hatte, behielt die Immobilien. An denen hatten die Thais kein Interesse.
    ...
    Tos Chirathivat ist fasziniert von der Idee des Co-Working-Space, indem die Digital Natives sich über ihre Laptops beugen. Das US-Start-up We Work ist damit zum 20-Milliarden-Dollar-Unternehmen geworden, für den Thai eine der besten Geschäftsideen der letzten Zeit. Wobei We Work keine Buchläden betreibt, sondern die weltweit umhervagabundierende Schar der Digital-Arbeiter mit einem Netzwerk aus geeigneten Arbeitsräumen versorgt und Kontakte schafft.

    Open House ist der Ort, der das Central Embassy von den in Bangkok reichlich vertretenen Superkaufhäusern unterscheidet. „Wir wollten damit eine Art Wohnzimmer schaffen“, sagt er. In Bangkok ist das besonders wichtig, denn die erschwinglichen Wohnungen sind in aller Regel sehr klein – eine Entwicklung, die Berlin womöglich bevorsteht. „Hier können sie essen, trinken, Bücher lesen, sich die Haare schneiden lassen, natürlich auch shoppen.“ Das Open House verdient, wenn überhaupt, keine nennenswerten Summen. Chirathivat behauptet aber, seit der Eröffnung verzeichne man 20 Prozent mehr Kunden im gesamten Haus.

    Was das für das KaDeWe bedeutet? Dort sind zwei weitere Quadranten angekündigt, die die im vergangen Jahr begonnene Linie fortsetzen werden. In der siebten, der obersten Etage soll es einen Public Space geben, hieß es in der Vorankündigung, mit Restaurants, Bars und Dachgarten. Ein separater Eingang werde den Bereich auch nach Ladenschluss zugänglich machen. Das klingt ziemlich nach dem Open House in Bangkok.

    #Berlin #Handel #KaDeWe #Schönegerg #Tauentzienstraße

  • Sprachreinigung: Der erste Sarrazin hieß Otto - DIE WELT
    http://www.welt.de/kultur/article125913457/Der-erste-Sarrazin-hiess-Otto.html


    Irgenwie erinnert das Zwanghafte von Otto an seinen Nachfahren. Solche Leute leistet sich heute nur noch die Charlottenburger SPD, nicht wahr Genossinnen und Genossen ;-) ?

    Es gab schon mal einen Sarrazin mit steilen Thesen: Großonkel Otto Sarrazin war der oberste Sprachpurist des Kaiserreichs. Fremdwörter waren ihm verhasst. Statt „Baby“ wollte er „Kleinling“ sagen.
    ...
    Im Jahre 1885 war es zur Gründung des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins (ADS) gekommen. Dessen Zielsetzung war die Reinigung der deutschen Sprache von Fremdwörtern. Sarrazin trat sofort bei, gehörte rasch dem Vorstand an und wurde 1900 erster Vorsitzender – bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden 1921, wenige Monate vor seinem Tod.
    ...
    1902 nimmt Sarrazin zur Sprache des neuen Zolltarifgesetzes Stellung, weil ein Abgeordneter moniert hatte, dass man des Guten bei den Verdeutschungen zu viel getan hat. 1908 gibt es einen Artikel über die „Schande“, wie das Kaufhaus des Westens in Berlin in seiner Werbung Fremdwörter benutze, und Sarrazin sucht die „Hauptschuld“ beim vornehmen weiblichen Geschlecht, das, „statt die Anzeige mit Entrüstung zurückzuschicken oder wenigstens in den Papierkorb zu werfen, eine derart angekündigte Ausstellung mit Wonne besucht und damit solch undeutsches Gebaren gutheißt. Jeder hat eben das Kaufhaus, das er verdient.“
    ...
    Als 1902 ein auswärtiges Vereinsmitglied in Windhoek die „Deutschverderber in Deutsch-Südwestafrika“ anschwärzt, sucht Sarrazin Hilfe beim Reichskanzler von Bülow mit seinem Bericht vom „Afrikanerdeutsch“, „das eine gräuliche Vermengung von Holländisch, Englisch, Herero und Nam darstelle, aber von den Deutschen … mit dem Eifer und der Vorliebe gelernt und gepflegt wird, die der Durchschnittsdeutsche allem Fremden und Ausländischen entgegenzubringen geneigt ist.“ Beim „Amerikadeutsch“ habe man keinen Einfluss, in Afrika „herrscht der Deutsche“, der das „bildungsfeindliche Kauderwelsch“ verbieten und ihm durch die „planmäßige Besiedelung des Landes durch rein deutsche Volksteile“ wehren könne – von Bülow versprach übrigens Geld zur Abhilfe.

    Otto Sarrazin hatte anscheinend das gleiche Problem wie alle Deutschtümler und Fanatiker nach ihm: Es ist die Zuneigung, die der Durchschnittsdeutsche allem Fremden und Ausländischen entgegenzubringen geneigt ist . Na dann ist ja, auf Deutsch gesagt, noch Hoffnung.

    #Berlin #Friedenau #Sarrazinstraße #KaDeWe #Sprache #Politik

  • Europe’s Largest Department Store Removes Israeli Products From Shelves - Israel News - Israel News - Haaretz Israeli News Source

    http://www.haaretz.com/israel-news/1.687513

    Europe’s largest department store, the Kaufhaus des Westens (KaDeWe) in Berlin, has removed Israeli products from the shelves following the European Union’s decision to label Israeli products from the West Bank and the Golan Heights.

    In an interview with German magazine Der Spiegel published on Friday, the store’s spokewoman, Petra Fladenhofer said: “Only after fixing the labels, we’ll return the products to our shelves.” She did not elaborate on what kinds of products were pulled.

    #israël #boycott