• Jaja, der Andi
    https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Scheuer


    Ex-Minister Scheuer ist vor allem als der Don Teflon bekannt, der ungestraft unter einem billigen Vorwand hunderte Millionen Euro Staatsknete an Freunde und Bekannte verteilte.

    Seine Rolle bei der Zerstörung des ÖPNV als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge wird nur selten thematisiert. Er hat duch die Abschaffung der vorgeschriebenen Ortskundeprüfung zunächst für Mietwagen- und dann Taxifahrer aus einer prekären Branche ein Spielfeld der organisierten Kriminalität gemacht, die auf staatskosten die Ärmsten der Armen ausbeutet. So ganz nebenbei hat er maßgeblich dazu beigetragen, ein Angebot des öffentlichen Nahverkehrs namens Taxi durch ein System der Ausbeutung von Fahrern und Sozialkassen zu ersetzen, ein Prozeß, der als Uberisierung bekannt ist.

    Geschätzer Schaden allein für Berlin : Mindestens 60 Millionen, nach anderen Schätzungen ein dreistelliger Millinbetrag pro Jahr.

    Scheuer ist seit August 2021 mit Julia Reuss verheiratet, die bis Ende Februar 2021 Büroleiterin von Staatsministerin Dorothee Bär war und seither als Lobbyistin bei Facebook tätig ist.

    Berufliches (4.4.2024)
    https://www.welt.de/wirtschaft/article250845832/Andreas-Scheuer-Ex-Verkehrsminister-kurbelt-seine-Zukunft-als-Unternehmensberat

    4.4.2024 - Andreas Scheuer hatte am Wochenende seinen vorzeitigen Abschied aus dem Bundestag bekannt gegeben. Zu seiner Zukunft äußerte er sich bislang nicht. Doch Dokumente zeigen, dass er gleich zwei Firmen gegründet hat. Scheuer scheint dabei aus einem politischen Debakel gelernt zu haben.
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    Am 12. Februar hatte Andreas Franz Scheuer viel zu tun: Neben seinem Job als Bundestagsabgeordneter besuchte er auch einen Notar in seiner Heimat Passau. Gleich zwei Firmen gründete der frühere CSU-Verkehrsminister an diesem Tag: erst die Positanis Holding GmbH mit Sitz in Berlin, dann die Tancredis GmbH, die der Positanis Holding gehört. Das belegen Dokumente aus dem Handelsregister, die WELT vorliegen.

    Zumindest die Holding-Gesellschaft Positanis wird ein Familienbetrieb. Neben Andreas Scheuer, 49, gibt es nur eine weitere Gesellschafterin: seine Ehefrau Julia Scheuer, 41. Allerdings werden die Anteile der Familien-Holding nicht gleichmäßig zwischen den Eheleuten verteilt.

    Laut Handelsregister gehören 80 Prozent der Firma Andreas Scheuer, nur 20 Prozent hält seine Frau. Der frühere Verkehrsminister übernahm auch in beiden Unternehmen den Job als alleiniger Geschäftsführer.

    Scheuer hatte am Wochenende überraschend angekündigt, dass er sein Bundestagsmandat vorzeitig niederlegt. Nach seiner Zeit als Verkehrsminister war Scheuer nur noch einfacher Abgeordneter der Unionsfraktion.

    Dass er bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr antreten wollte, war bereits seit einiger Zeit bekannt. Nun sorgt sein vorzeitiger Rückzug dafür, dass die CSU den Rest der Legislaturperiode mit einem Abgeordneten weniger bestreiten muss, da es keinen Nachrücker für Scheuer geben wird.

    Eine Holding – und eine Unternehmensberatung
    Bislang äußert sich der Ex-Politiker nicht zu seiner beruflichen Zukunft. Die Unterlagen zu den Firmengründungen geben aber immerhin einen Hinweis, was er künftig vorhat.

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    Während die Positanis Holding GmbH als Unternehmensgegenstand lediglich „das Halten von Unternehmensbeteiligungen im eigenen Namen, auf eigene Rechnung und nicht als Dienstleistung für Dritte“ sowie „die Verwaltung eigenen und fremden Vermögens“ angibt, soll die Tancredis GmbH laut ihrer Satzung die „Erbringung von Unternehmensberatungsleistungen und zugehörige Dienstleistungen“ als Zweck haben.

    Scheuer dürfte seine Zukunft demnach in der Unternehmensberatung sehen. Schon vor einigen Monaten hatte das Logistikunternehmen Mosolf, das auf den Transport für die Autoindustrie spezialisiert ist, bekannt gegeben, dass Scheuer künftig dem „Fachbeirat“ des Unternehmens angehören soll.

    Mit seiner langjährigen Erfahrung als Bundesverkehrsminister und Präsident des Vereins Asienbrücke e. V. wird er einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung unseres Unternehmens leisten“, schrieb die Firma damals im sozialen Netzwerk LinkedIn.

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    Die Reaktion fiel durchwachsen aus. „Na, dann lasst ihn besser nicht in die Vertragsabteilung......“, kommentierte ein Nutzer. Scheuer hatte als Verkehrsminister zu verantworten, dass der Bund wegen des misslungenen Versuchs eine Pkw-Maut nur für ausländische Fahrzeuge einzuführen mehr als 240 Millionen Euro Schadenersatz an die Betreiberfirmen zahlen musste.

    Scheuer hatte damals den Vertrag mit den Betreibern unterschrieben, obwohl eine Gerichtsentscheidung noch ausstand, ob eine solche Maut mit europäischem Recht zu vereinbaren ist. Scheuer hofft nun offenbar, dass seine Beratungsleistungen und Kontakte trotz dieser Vergangenheit gefragt sein werden. Eine Anfrage zu den Firmengründungen und möglichen Mandaten für die Tancredis GmbH ließ Scheuer am Dienstagnachmittag zunächst unbeantwortet.

    Aus dem Maut-Debakel etwas gelernt
    Immerhin scheint Scheuer aus den Erfahrungen des Maut-Debakels persönlich gelernt zu haben: Bei beiden Gesellschaften regelt Paragraf 6 der Satzung die Haftung des Geschäftsführers – also die von Andreas Scheuer.

    Demnach ist eine Haftung gegenüber den Gesellschaftern bei einfacher Fahrlässigkeit „generell ausgeschlossen“, bei mittlerer Fahrlässigkeit kann eine Dreiviertel-Mehrheit der Gesellschafterversammlung beschließen, dass er nicht haftet, bei grober Fahrlässigkeit muss dieser Beschluss einstimmig sein. Scheuer selbst darf nicht mitstimmen – er wäre also allein in den Händen seiner Ehefrau.

    Der Name der Beratungsfirma dürfte übrigens an eine Oper von Gioachino Rossini angelehnt sein, dessen „Tancredi“ wurde 1813 uraufgeführt. Es ist eine Tragödie um zwei verfeindete Familien, im Zentrum steht ein großes Missverständnis.

    Analogien zur Causa Scheuer sind natürlich höchstens zufällig. Wie die Geschichte ausgeht, ist offen: Es gibt eine Version der Oper, in der der Held am Ende triumphiert, in einer anderen Fassung ereilt ihn der Heldentod.

    Vor Rückzug aus Bundestag, Ex-Verkehrsminister Scheuer hat Beratungsfirma gegründet
    https://www.n-tv.de/wirtschaft/Ex-Verkehrsminister-Scheuer-hat-Beratungsfirma-gegruendet-article24846855.html

    3.4.2024 - Seine neue Karriere hat der Ex-Verkehrsminister und nun auch Ex-Bundestagsabgeordnete Scheuer bereits begonnen. Noch während seiner Abgeordnetenzeit gründete er gleich zwei Firmen. Einen weiteren Job hatte er schon im vergangenen Herbst angenommen.

    Andreas Scheuer, Ex-CSU-Verkehrsminister, dessen Name für viele vor allem mit dem Maut-Debakel verknüpft ist, hatte seinen Rückzug aus der Politik zum Ende der Legislaturperiode schon vor Monaten angekündigt. Am Ostermontag gab er dann sein Bundestagsmandat plötzlich mit sofortiger Wirkung zurück. Selbst Parteifreunde waren offenbar von diesem Rückzug überrascht. Scheuer selbst hat diesen Schritt allerdings sorgsam vorbereitet. Der nächste Abschnitt seiner Berufslaufbahn hat bereits vor Wochen begonnen.

    So hat Scheuer am 12. Februar dieses Jahres zwei neue Unternehmen gegründet. Das geht aus Handelsregistereinträgen hervor, aus denen der „Business Insider“ zitiert. Demzufolge hat Scheuer gemeinsam mit seiner Ehefrau, einer ehemaligen Mitarbeiterin in Scheuers Ministerium und später im Kanzleramt, die heute als Europa-Direktorin für Meta arbeitet, eine Firma namens Positanis Holding GmbH gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist laut Handelsregister: „Halten von Unternehmensbeteiligungen im eigenen Namen, auf eigene Rechnung und nicht als Dienstleistung für Dritte.“ Sowie: „Verwaltung eigenen und fremden Vermögens.“

    Ein Unternehmen dieser Holding ist die ebenfalls von Scheuer gegründete Tancredis GmbH, deren Gegenstand „Erbringung von Unternehmensberatungsleistungen und zugehöriger Dienstleistungen“ ist. Geschäftsführer beider Firmen ist Scheuer. Losgelegt mit seiner Beraterkarriere hat er allerdings schon vor Gründung seiner neuen Unternehmen.

    Logistikgruppe schätzt Scheuers „Verkehrs-Expertise“
    Bereits im vergangenen Herbst verkündete die Mosolf Group, ein Logistikunternehmen aus der Region Stuttgart, den ehemaligen Bundesminister für seinen Fachbeirat gewonnen zu haben. Für das Verkehrswesen, also die Branche, für die er als Minister mehr als dreieinhalb Jahre zuständig war, bringe Scheuer „ausführliche Expertise und politisches sowie zivilgesellschaftliches Verständnis für die Herausforderungen und Chancen“ mit, heißt es in der Pressemitteilung dazu. Zudem erwähnt das Unternehmen neben Scheuers politischen Ämtern dessen Funktion als Präsident des Wirtschaftsverbands Asienbrücke. Besonders „in Entwicklung und Erschließung des asiatisch-pazifischen Marktes“ erhofft sich Mosolf laut der Pressemitteilung Hilfe Scheuers.

    Ob Scheuers neue Firma Tancredis bei ihrer Beratungstätigkeit einen ähnlichen Fokus auf das Verkehrswesen haben wird, ist unbekannt. Anfragen zu seiner beruflichen Zukunft des „Business Insiders“ ließ der Ex-Minister unbeantwortet.

    #Deutschland #Politik #Uber #Korruption

  • Andreas Scheuer gründet Beratungsunternehmen
    https://www.der-postillon.com/2024/04/scheuer-beratungsunternehmen.html

    Die Firma gibt es wirklich - siehe Grafik weiter unten.

    3.4.2024 - Berlin (dpo) - Die Welt der Berater wird ordentlich aufgewirbelt: Wie der „Business Insider“ berichtet, hat Ex-Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer eine eigene Beratungsfirma gegründet.

    Mit der „Tancredis GmbH“ will der CSU-Politiker, der einst innerhalb eines Jahres fast 50 Millionen Euro für Berater ausgab, künftig „Unternehmensberatungsleistungen und zugehörige Dienstleistungen“ erbringen.

    Für Unternehmen gibt es dabei viel zu profitieren, denn in wirtschaftlichen Angelegenheiten gilt Scheuer als Koryphäe. Zuletzt gelang es ihm als Bundesverkehrsminister quasi im Alleingang, die Zahlung von 243 Millionen Euro öffentlicher Gelder an private Mautbetreiber zu erwirken.

    Links

    Der Spiegel: Scheuer gab 2019 fast 49 Millionen Euro für Berater aus
    https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/verkehrsinisterium-andreas-scheuer-gibt-fast-49-millionen-fuer-berater-aus-a

    Tagesschau: Bund zahlt 243 Millionen Euro Schadensersatz
    https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/pkw-maut-bund-schadensersatz-100.html

    #Korruption #Drehtür #Wirtschaft #CSU #Politik #Verkehrspolitik

  • [The Locomotion] #stranded_horse
    https://www.radiopanik.org/emissions/the-locomotion/stranded-horse

    Stranded Horse c’est le pseudonyme qu’utilise Yann Tambour depuis maintenant 15 ans, depuis qu’il s’est lancé en solo après l’aventure Encre, une autre formation culte. Armé de sa guitare et d’une #kora qu’il a fabriqué lui-même, Stranded Horse mélange des influences d’Afrique de l’Ouest avec de la folk et de l’Americana.

    En décembre dernier, je suis allé interviewer Yann Tambour dans les loges du Botanique, juste avant le concert en duo de Stranded Horse et Boubacar Cissokho, le musicien malien avec qui il collabore depuis plus de dix ans. Avec Stranded Horse, on a parlé de musique mandingue, d’un album difficile à sortir et de changement de label pour finir sur une longue réflexion sur les musiques du monde.

    The Locomotion épisode 24

    Stranded Horse - Refondre les hémisphères Stranded Horse & (...)

    #stranded_horse,kora
    https://www.radiopanik.org/media/sounds/the-locomotion/stranded-horse_17282__1.mp3

  • [The Locomotion] Agenda du 8 février - #stranded_horse
    https://www.radiopanik.org/emissions/the-locomotion/stranded-horse/#17283

    Agenda du 8 février

    Stranded Horse c’est le pseudonyme qu’utilise Yann Tambour depuis maintenant 15 ans, depuis qu’il s’est lancé en solo après l’aventure Encre, une autre formation culte. Armé de sa guitare et d’une #kora qu’il a fabriqué lui-même, Stranded Horse mélange des influences d’Afrique de l’Ouest avec de la folk et de l’Americana.

    En décembre dernier, je suis allé interviewer Yann Tambour dans les loges du Botanique, juste avant le concert en duo de Stranded Horse et Boubacar Cissokho, le musicien malien avec qui il collabore depuis plus de dix ans. Avec Stranded Horse, on a parlé de musique mandingue, d’un album difficile à sortir et de changement de label pour finir sur une longue réflexion sur les musiques du monde.

    The Locomotion épisode 24 (...)

    #stranded_horse,kora
    https://www.radiopanik.org/media/sounds/the-locomotion/stranded-horse_17283__0.mp3

  • Homohass im Regenbogenkiez doch keine Volks­verhetzung?
    https://www.queer.de/detail.php?article_id=37569

    Gestern Abend in Schöneberg, Pallasstraße 21, koreanischer Imbiß „IXTHYS“, Vorabend zu Halloween

    Die Wände des Ladens sind mit eng religiös beschriebenen Behängen gefüllt, die an das Gekritzel eines Doktor Mabuse oder Marquis de Sade in seiner Zelle erinnern.


    Einzelne, von außen sichtbare religiöse Parolen lauten ...

    – Jesus sprach : „Die Starken bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken.“
    – Ich bin gekommen, die SÜNDER zu rufen und nicht die Gerechten

    – Die Botschaft von der Auferstehung, als Überschrift einer langen, von der Decke bis zum Boden reichenden Banderole
    – Die Botschaft vom Kreuz reicht hinunter bis zu einem Wandtresen mit Besteck.

    Wie gruselig ist das denn! Heute Abend gehe ich als fetter, blutverschmierter Jesus, mit Stigmata und Wunde über dem Herz, kaum bekleidet, wie die Kinder Süßes und Saures sammeln. Halleluja ! Um den Hals hänge ich mir ein paar eucharistischen Fische, die sind echt und stinken schon, weil sie zweitausend Jahre lang vergeblich versucht haben, die Armen zu ernähren. Klappt bis heute nicht, und so können sie nur noch meinem Jesuskostüm sein besonderes Aroma verleihen.

    Mal sehen, wie weit ich komme, besonders wenn ich meinen Schwanz aus dem Lendenschurz baumeln lasse. Hei, das wird ein Spaß!
    Es lebe die Religionsfreiheit !

    21.11.2020 von Micha Schulze - Das Landgericht Berlin erklärte die Hausdurchsuchung im koreanischen Imbiss „Ixthys“ wegen homofeindlicher Bibelverse für rechtswidrig. Auch die Staatsanwaltschaft ruderte zurück.

    Eine homofeindliche Provokation mitten im Berliner Regenbogenkiez bleibt vermutlich ohne Konsequenzen. Laut einem Bericht des Kirchenportals katholisch.de stuft die Berliner Staatsanwaltschaft die im Schaufenster des koreanischen Imbiss-Restaurants „Ixthys“ angebrachten Bibelverse nicht mehr als Volksverhetzung ein.

    Das Landgericht Berlin erklärte zudem die im Spätsommer erfolgte Hausdurchsuchung im Lokal für rechtswidrig. Die Voraussetzung für den Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts habe mangels Anfangsverdacht nicht vorgelegen, heißt es laut katholisch.de in der Urteilsbegründung.

    „Sollen ausgetilgt werden aus der Mitte ihres Volkes“

    Der Imbiss der gebürtigen Koreanerin und Fundi-Christin Park Young-Ai in der Pallasstraße ist komplett mit Bibelzitaten tapeziert. Der Name „Ixthys“ ist altgriechisch für „Fisch“, ein Erkennungszeichen für Christ*innen.

    Anlass der noch laufenden Ermittlungen war ein Bibelzitat aus dem 3. Buch Mose, das auch als Levitikus bekannt ist. „Und einem Mann sollst Du nicht beiliegen, wie man einem Weib beiliegt; Greuel ist dies“, ist im Schaufenster des Imbisses auch von der Straße aus zu lesen. Weiter heißt es: „Jeder, der einen von allen diesen Gereueln tut – die Personen, die sie tut, sollen ausgetilgt werden aus der Mitte ihres Volkes.“ Die drei Worte „Greuel ist dies“ hob die Wirtin farblich hervor.

    Die Wirtin „möchte, dass alle Menschen zu Gott finden“

    Das homofeindliche Plakat hatte bereits im Juli für einigen Medienwirbel gesorgt (queer.de berichtete). Unter der Überschrift „Die Schande von Schöneberg“ berichtete u.a. das Boulevardblatt „B.Z.“ über die homofeindliche Agitation der 71-jährigen Wirtin. LGBTI-Aktivist*innen, etwa vom Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg, forderten die Betreiberin auf, das Bibelzitat zu entfernen.

    Park Young-Ai blieb jedoch stur: „Ich bin sehr gläubig und möchte, dass alle Menschen zu Gott finden“, erklärte die Koreanerin Anfang Juli in einem Statement. „Ich verurteile homosexuelle Menschen nicht, aber wenn sie Gottes Willen nicht befolgen, werden sie nicht das ewige Leben, sondern die ewige Hölle erfahren müssen.“ Sie habe auch kein Problem damit, Lesben und Schwule zu bedienen.

    Das Amtsgericht sah einen klaren Anfangsverdacht

    Das Amtsgericht Tiergarten hatte im Sommer einen klaren Anfangsverdacht auf Volks­verhetzung gesehen. „Der Beschuldigten kam es gerade darauf an, durch die Auswahl des Bibelzitats und die Hervorhebung der genannten Passage ihre homophobe und menschenfeindliche Haltung öffentlich zum Ausdruck zu bringen“, heißt es in dem vom Landgericht nun für rechtswidrig erklären Durchsuchungsbeschluss. Der Wirtin sei bewusst gewesen, dass ihr Restaurant „in unmittelbarer Nähe zum Winterfeldplatz und damit im Zentrum der LSBTI-Community Berlins“ liege, wo viele schwule Männer lebten oder ausgingen, so hatte das Amtsgericht argumentiert. „Sie nahm wenigstens billigend in Kauf, dass das Bibelzitat geeignet ist, Hass und Gewalt gegen schwule Männer hervorzurufen oder zu verstärken.“

    The Last Temptation of Christ (1988)
    https://www.youtube.com/watch?v=LJvCFAHRAFI

    Bereits vor der Rüge des Landgerichts war die Berliner Staatsanwaltschaft komplett zurückgerudert. „Nach erneuter Überprüfung der Sach- und Rechtslage bestehen Zweifel, ob das verfahrensgegenständliche Geschehen den Tatbestand einer Volks­verhetzung“ erfülle, zitiert katholisch.de aus einer Stellungnahme der Anklagebehörde an das Landgericht. „Gewichtige Umstände“ sprächen dafür, dass das Hass-Poster der Imbissbesitzerin ein „zulässiger Ausdruck der verfassungsrechtlichen Religions- und Meinungsfreiheit“ sei.

    „Diese Überzeugungen mögen – insbesondere in Bezug auf den Umgang mit Homosexualität – nicht mehr zeitgemäß erscheinen“, so die Staatsanwaltschaft. Jedoch dürfte die Art und Weise der Äußerung nicht den Tatbestand der Volks­verhetzung erfüllen, zumal sich die Wirtin auf den Wortlaut der biblischen Textpassage berufen könne.

    Der Anwalt von Park Young-Ai beantragte laut katholisch.de nun die Einstellung des Ermittlungsverfahrens.

    Propaganda - Doktor Mabuse
    https://www.youtube.com/watch?v=bHKm4mLTLs8

    Propaganda
    https://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda_(Band)

    https://www.academia.edu/2302564/Religionen_in_Korea_ein_%C3%9Cberblick_in_Kultur_Korea_2_2012_p_9_13_also_

    Interview mit Park Young Ai, Inhaberin des koreanischen Restaurants „IXTHYS“ in Berlin

    Ihr Imbiss heißt IXTHYS. Wofür steht der Name?

    Das griechische Wort für Fisch lautet „ichthys“. Das I-Ch-Th-Y-S-Symbol besteht aus zwei gekrümmten Linien, die einen Fisch darstellen. Dieses Fischsymbol spielte bereits im Urchristentum eine große Rolle. IX steht für „Jesus Christus“ - es bedeutet, dass Jesus Christus unser Heiland ist. Ich habe den Namen IXTHYS aber auch deshalb gewählt, um Menschen neugierig zu machen, weil sie nicht wissen, was das Wort bedeutet. Aus der Frage nach dem Namen ergibt sich die Gelegenheit, über Jesus Christus zu sprechen.

    An den Wänden Ihres Restaurants und in der Speisekarte sind Bibelzitate allgegenwärtig. Verbirgt sich dahinter eine missionarische Absicht?

    Ja, ich möchte eine missionarische Aufgabe erfüllen. Die Geschichte der Geburt Jesu Christi indet sich auf den Transparenten an den Wänden. Jesus ist der einzige Mensch ohne Sünde und hat darum die Macht, das Böse zu be- siegen. Gott liebt alle Menschen, und sie müssen errettet werden - es ist eine missionarische Tätigkeit, den Menschen das zu sagen. Die Bibelzitate sind nur Buchstaben, solange Menschen den Heiligen Geist nicht empfangen haben, aber wenn wir mit ganzem Herzen lesen, dann erfahren wir Gottes Kraft.

    Unsere Gäste lesen das Wort Gottes, und für viele hat es kei- ne Bedeutung. Aber eines Tages, wenn sie Probleme haben, wenn sie krank oder dem Tode nahe sind, dann erinnern sie sich hofentlich an dieses Restaurant und an das Wort Gottes. Ich bete dafür.

    War die Eröfnung des Restaurants von Beginn an geknüpft an diese missionarische Aufgabe, oder haben Sie diese Idee erst im Laufe der Zeit entwickelt?

    Ja, ich habe das Restaurant eröfnet, um eine missionari- sche Aufgabe zu erfüllen. In der deutschen Kirche gibt es nur noch alte Leute, die den Gottesdienst besuchen, und das liegt daran, dass die Pastoren Theologie nur als Beruf studiert, nicht aber den Heiligen Geist empfangen haben. Damit fehlen ihnen Macht und Kraft, die Menschen zu erreichen - sie predigen nur das tote Wort.

    Seit wann gibt es IXTHYS?

    An diesem Ort seit 2001. Vorher hatte ich ein Jahr lang einen Imbiss in Charlottenburg – das war Gottes Prüfung. Ich habe die Wände von Anfang an mit Bibeltexten verziert.

    Meine Glaubensbrüder und –schwestern hatten Befürch- tungen, dass die Gäste deshalb ausbleiben, weil sie das nicht mögen.

    Haben sich diese Befürchtungen bestätigt? Wie reagieren die Besucher auf diese Art der Gestaltung? Am Anfang haben viele gedacht, wir seien eine Sekte, ich habe das so oft gehört. Viele neue Gäste verlassen das Restaurant, wenn sie die Bibeltexte sehen. Ich kann das gut verstehen.

    Ein Gast sagte einmal, dass ihm das Leben nach dem Tod egal sei, er werde davon ja ohnehin nichts merken. Außer- dem sei es in der Hölle warm, und deshalb wolle er dort sein. Ich habe geantwortet, dass nur der Körper vergäng- lich ist, die Seele aber ewig lebe. Er hat darauf nichts mehr gesagt.

    Gibt es umgekehrt auch Besucher, die Ihren Imbiss gezielt aufgrund der Gestaltung besuchen, weil sie sich hier auf- gehoben fühlen?

    Die meisten kommen einfach, weil sie das Essen mögen. Einige kommen aber auch wegen des Gotteswortes und wegen der Atmosphäre der Liebe, die sie hier umgibt. Es kann passieren, dass der Restaurantbetrieb wegen einer Gebetspause des Personals zwischenzeitlich unterbrochen wird. Wer dann bestellen oder bezahlen will, muss warten.

    Hat Ihre Glaubenspraxis Vorrang vor der Serviceleistung?

    Ja. Unser Service ist mangelhaft (lacht). Sie bieten keinen Alkohol an. Im Christentum gibt es kein grundsätzliches Alkoholverbot – im Gegenteil: Der Genuss von Wein ist sogar fester Bestandteil der Liturgie. Welchen Grund gibt es, Ihr Angebot auf nicht-alkoholische Geträn- ke zu beschränken?

    Wir trinken beim Abendmahl auch Wein, und Gott würde das Trinken von Alkohol oder den Verkauf von Alkohol nicht verneinen, das ist keine Sünde. Wenn Menschen aber zu viel trinken, sind sie betrunken, dann macht Alkohol sie kaputt. Unser Essen ist scharf, und wenn es warm ist im Sommer, würden die Gäste sicher drei oder vier Biere trinken, manche sogar mehr – das ist nicht gut für sie.

    Würden Sie einen Angehörigen einer anderen Konfession bei IXTHYS beschäftigen?

    Wenn der Betrefende sich nicht bekehren lassen würde, könnten wir nicht zusammenarbeiten, weil der Geist ein anderer ist. Das wäre nicht harmonisch.

    Was entgegnen Sie, wenn Gäste Ihr Konzept als rigoros und dogmatisch kritisieren?

    Wie gesagt, ich kann das verstehen. Wenn Gäste trotz ihrer Kritik interessiert sind, dann können wir ins Gespräch kom- men, aber wenn nicht, dann akzeptiere ich die Kritik nicht. Manchmal weine ich, weil unsere Gäste das Wort Gottes nicht verstehen. Dann bete ich für sie. Ich habe einen Frieden in mir, der von Gott kommt.

    Das Interview führte Dr. Stefanie Grote

    #Korea #Religion #Christentum #Berlin #Schöneberg #Pallasstraße #Halloween #wtf

  • Inside Croatia’s Secret WhatsApp Group

    How high-ranking Croatian officials presided over clandestine communications about border operations

    When Lighthouse Reports filmed and published (https://www.lighthousereports.com/investigation/unmasking-europes-shadow-armies) footage in 2021 of Croatian police officers in black balaclavas beating refugees while illegally forcing them back across the border into Bosnia and Herzegovina, the victims’ sharp screams echoing through the forest, the Croatian government was quick to evade responsibility.

    The illegal treatment, Croatian Interior Minister Davor Božinović assured, was an isolated case. The police officers responsible had not acted on the instructions of the government, and neither ministers nor police chiefs had known anything about it, he claimed.

    Migration experts, asylum lawyers and human rights activists were sceptical. They suspected that high-ranking Croatian officials knew about the pushbacks, which took place under a police operation known as ‘Korridor’ – which is partially financed by the EU – and that perhaps they even ordered them.

    Now we, in collaboration with Der Spiegel, Nova TV, Novosti weekly, Telegram news portal and ORF, have obtained evidence indicating that these suspicions were correct – in the form of leaked WhatsApp communications.

    Screenshots leaked to Lighthouse Reports and partners reveal that top Croatian officials have presided over a clandestine WhatsApp group called ‘OA Koridor II- Zapad’, in which Croatian border police shared sensitive information about apprehensions of foreign nationals, including disturbing photographs, between August 2019 and February 2020.

    According to government reports (www.sabor.hr/sites/default/files/uploads/sabor/2020-11-26/143106/IZVJ_POLICIJA_2018_2019.pdf), OA Koridor II Zapad was or is one of several sibling operational actions in Croatia “related to combating irregular migration and crimes related to smuggling of people”. Police sources said the violent pushbacks we filmed in 2021 took place under another one of these operations.

    The WhatsApp group sat outside any official means of communication and away from the usual monitoring procedures, and there are strong indications that the foreign nationals referenced in the messages went on to be subject to illegal pushbacks.
    METHODS

    An analysis of the 60 screenshots we received found that there were 33 participants in the WhatsApp group, and we were able to establish the identity of just over two-thirds of them, partly by using digital forensics software such as Pipl and Maltego, which enable the search of various websites where these numbers were used for registration.

    We found that among them were Croatian high-ranking officials including the head of border police Zoran Ničeno and head of the public relations department Jelena Bikić, who reports directly to Minister of Interior Božinović.

    The WhatsApp group was used to exchange information about apprehensions of more than 1,300 people of mostly Afghan, Pakistani and Syrian nationality. These messages were often accompanied by photos of the individuals, their faces clearly visible, in some cases being forced to lie face down on the ground or remove their shoes.

    Experts and police sources told us that sharing such information on a privately-owned platform such as WhatsApp breaches multiple police regulations. They also said they believed the group was likely used to unofficially document the apprehension of migrants who were systematically pushed back across the border in breach of Croatian and European law, in order that there was no trace of this action.
    STORYLINES

    In one WhatsApp message, the head of border control in Zagreb police administration can be seen saying he had asked on the evening of 13 February 2020 for five police vans to carry out “odvraćanje” after apprehending a group of 80 migrants. Odvraćanje is the Croatian word for “rejection” or “deterrence”, which is said to have become a code word for pushbacks in recent years. Police sources and experts are clear in saying that this message indicates that an illegal pushback was taking place.

    We spoke to a Pakistani man who gave testimony of a pushback to a volunteer from the Border Violence Monitoring Network, a grassroots coalition, back in 2019. We were able to match this, with a high degree of confidence, to a message in the WhatsApp group from August 2019 describing the apprehension of 85 foreign nationals. In his testimony, taken the day after the arrest, the man reported that the group was pushed back, with violence used against some of them, and not given the chance to claim asylum. We spoke with him last month and while he said he couldn’t remember the exact date, he recognised the scenario and one of the individuals seen in the photo.

    On multiple occasions, the WhatsApp group also was used to exchange information about journalists visiting the border area. In one case, the group’s members were informed that Bernt Koshuch, a journalist from Austrian broadcaster ORF, had been spotted in the wider area of Cetingrad, and a photo was shared of him and a colleague. Mr Koschuch confirmed to us that he had been in the area at that time. He later joined our investigation.

    Croatia’s Korridor operations benefit from European funding, with millions of euros flowing to Zagreb each year and EU states paying for overtime, accommodation and food for Croatian border guards – yet to date, the EU has not initiated any infringement proceedings against the country. “The current silence, impunity and even implicit encouragement by the Commission and other member states, only fuel these gross violations against vulnerable people in search of protection,” says MEP Tineke Strik.

    Bodo Weber, senior associate at the Democratisation Policy Council in Berlin, said: “Overall, this group confirms what I have been researching for several years and other observers have long suspected: The Croatian police’s well-documented pushback campaign is clearly being directed from within the Ministry of Interior.”

    https://www.lighthousereports.com/investigation/inside-croatias-secret-whatsapp-group

    #Croatie #asile #migrations #réfugiés #frontières #whatsapp #groupe_whatsapp #contrôles_frontaliers #Balkans #route_des_Balkans #violence #violences_policières #Korridor #opération_Korridor #push-backs #refoulements #OA_Koridor_II_Zapad #preuves #photographies #Zoran_Ničeno #Zoran_Niceno #Jelena_Bikić #Jelena_Bikic #odvraćanje #odvracanje

  • In Chicago, a Socialist Teacher Takes on the Entrenched Political Machine
    https://jacobin.com/2023/02/chicago-11th-ward-alderman-election-ambria-taylor-dsa

    Die Probleme der kleinen Leute sind überall die gleichen: Besser Schulen, bezahlbare Wohnungen, funktionierende öffentliche Einrichtungen und Transportmittel und die Beseitigung von Gewalt und Verbrechen. Der Süden von Chicago ist wie eine viel härtere Ausgabe der härtesten Ecken von Berlin Neukölln.

    In der Southside ist die Wahlkampagne einer Sozialistin Teil der Bewegung für einen gemeinsamen Kapf der Einwohner um eine Stadtverwaltung ohne die traditionelle Korruption und Vetternwirtschaft. Bis heute wird die Stadt wie der Erbhof einer Bügermeisterdynastie verwaltet. Damit soll jetzt Schluß sein.

    24.2.2023 by Caleb Horton - An interview with Ambria Taylor

    Chicago’s 11th Ward is the heart of the old “Chicago machine,” one of the largest, longest-running, and most powerful political forces in US history. For most of the twentieth century, the Chicago machine organized the political, economic, and social order of America’s second city. Patronage rewards like plum city jobs were awarded to lieutenants who could best turn out the vote for the Democratic Party, which in turn provided funds, connections, and gifts to the ruling Daley family and their inner circle.

    Mayor Richard J. Daley, often called “the last big city boss,” ruled Chicago from 1955 until his death in 1976. Daley spearheaded infrastructure and urban renewal projects that physically segregated white and black parts of the city with expressways and housing blocks and drove black displacement from desirable areas. He tangled with Martin Luther King Jr over school and housing desegregation, sicced the cops on antiwar protestors at the 1968 Democratic National Convention, and gave “shoot to kill” orders during the uprisings following King’s assassination.

    The Chicago machine’s glory days are past, but the legacy of the Daleys lives on. Relatives and friends of Mayor Daley still hold office throughout Chicago, and his nephew, Patrick Daley-Thompson, had a strong hold over City Council as the 11th Ward alderman until July 2022, when he was convicted of tax fraud and lying to federal bank regulators and forced to resign.

    Although the Daley family has lost direct control over the 11th Ward, their presence is still felt in the neighborhood of Bridgeport. While racial segregation is not explicitly enforced, the neighborhood still has a reputation among many older black residents as a “no-go zone,” and throughout the 2020 protests over the murder of George Floyd, white gangs roamed the streets with weapons questioning anyone who looked “out of place” — a callback to the racist mob violence perpetrated by the Hamburg Athletic Club, of which a teenage Daley was a member a whole century prior.

    So what is Ambria Taylor, a socialist public school teacher, doing running for office in the backyard of this entrenched political fiefdom? Jacobin contributor Caleb Horton sat down with Taylor to discuss why she chose to run at this time and in this place, and how she is building a movement that can overturn the power of one of the nation’s most notorious political dynasties.

    Taylor launched her campaign in October 2021, when Daley-Thompson was still in office. After a few months of campaigning, the 11th Ward began to undergo major changes. First Daley-Thompson was arrested and then convicted of fraud, and then the ten-year ward remap took place, removing parts of the old 11th Ward and adding parts of Chinatown and McKinley Park.

    In just a few short months, Taylor was facing a newly-appointed incumbent, a new map, and six other candidates for alderman. Taylor is the only progressive in the race.

    Caleb Horton

    Why did you decide to run for office?

    Ambria Taylor

    Growing up, I experienced poverty and homelessness in rural Illinois. I moved to Chicago when I was seventeen to escape that. I slept on my brother’s floor, shared an air mattress with my mom.

    Chicago saved my life in a lot of ways. Urban areas have public transportation, they have dense development where you can walk to get what you need, where you can get to a job without a car. Public goods help people survive.

    Experiencing all that defined me. It’s why I’m so committed to protecting public goods like affordable public transportation and affordable housing. It’s why I’m a socialist. It’s why I got my master’s degree and became a teacher.

    I had a chance to grow up and live a decent life thanks to the strong public goods and services available in Chicago, but unfortunately that’s all been under attack due to neoliberalism, the hollowing out of the public sphere, and the assaults on unions.

    That’s why I’m running. We deserve a city that works for everyone like it worked for me. We deserve a city that, in the richest country in the history of the world, provides for the people who live here and make it run. And here in Chicago we have been building the movement for the city we deserve through making the ward office a space for people who are marginalized to build power.

    Caleb Horton

    What do you want to do when you’re in office?

    Ambria Taylor

    In Chicago the local ward office has a lot of local power. The alderman is kind of like a mini-mayor of their district. They have power to make proposals for spending taxpayer money, and they each get a budget of discretionary funds of about $1.5 million annually for ward projects.

    Aldermen have influence in the committee that oversees Tax Increment Financing (TIF) districts. On TIFs, we gave $5 million in taxpayer money to Pepsi and $1.5 million to Vienna Beef.

    We shouldn’t be taking money away from our schools to fund giveaways to megacorporations, period. But if we’re going to have TIFs, residents should have democratic input into how those funds are spent. We have dozens of empty storefronts in what should be our commercial hubs — why not fund small businesses providing needed services and quality of life to residents?

    My dream is to, for one thing, involve the public in development decisions. But most of all, I want to ensure that money goes to things that benefit residents. Things they can see and experience, like cleaning alleys or tree trimming or sidewalk maintenance. In this ward, there’s a history of “the deal is made, and then they have a public meeting about it.” I want things to be the other way around.

    I’m excited for the potential of what we could do here if there’s a ward office that’s open and collaborative and is genuinely trying to do things that benefit the most vulnerable.

    Caleb Horton

    Could you talk a little bit about the ward’s political history, and why it has been such an “insiders’ club” of decision makers?

    Ambria Taylor

    We are on the Near South Side of Chicago. This ward now includes Bridgeport, Chinatown, and parts of a few neighborhoods called Canaryville, Armor Square, and McKinley Park.

    The Daley family is from this area. The home that’s been in the family for generations is here. The family has been powerful here for a really long time. They were also involved in various clubs and associations, like the Hamburg Athletic Club that took part in the racist white riots in 1919.

    The 11th Ward is well known for being an enclave of extremely aggressive anti-black racism. In the 1990s there was a young black boy who dared cross over here from Bronzeville to put air in his bicycle tires from a place that had free air, and he was put into a coma by teenage boys.

    One of those boys was well connected to the Mafia here. Potential witnesses for the trial who knew this boy and were present when it happened weren’t willing to come forward. This happened in the 1990s. Think about how old the fourteen-, fifteen-, sixteen-year-old boys would be now. Many people who are influential now were alive during that time and were wrapped up in that culture. This was considered a sundown town, and to some people still is.

    Things are changing rapidly. People move to the suburbs, new people move in, things change over time. There still is a vocal conservative contingent here, but this is also a place where Bernie Sanders won the Democratic primary two times. Because of where we stand at this moment amid all those contradictions, we have the chance to make monumental change.

    There’s always been dissatisfaction with the machine, but we’ve started to cohere that dissatisfaction and the latent progressive energy into an organized base. We’ve brought together a base of people around progressive issues that many have said couldn’t exist here. We’re proving them wrong and proving the narrative about this part of the city wrong.

    As socialists, narratives are often used against us. It’s that narrative of what’s possible. The “Oh, we love Bernie, but he could never win. . . .” We say that a better world is possible. And what we’re seeing on the doors is that people are very excited to see a democratic socialist on the ballot. As far as I know, I’m the only person in the city running for office who has “socialist” on their literature. That’s big whether or not we win.

    Caleb Horton

    In what ways is this a movement campaign?

    Ambria Taylor

    We launched this campaign very early. We launched in October 2021 with an election at the end of February 2023. We did this because we needed time to organize.

    We started by holding community meetings for months. We brought communities together to articulate their desires for the city — like for streets and sanitation, public safety, the environment — and made those our platform planks.

    We engaged people with what they want to see happen in the ward: “How do you want an alderman to be working toward making those things happen? Let’s talk about how the city council works. Let’s talk about how the ward office operates and what budget it has.”

    Our residents have an appetite to get into the nitty-gritty about what an alderman can actually do to make progress on the things they want to see in this community and for Chicago. They want to take ownership over their own affairs.

    This is what political education can look like in the context of an aldermanic race. The people ask questions, articulate their needs, and we try to put that through the lens of what we can do as an aldermanic office and as organized communities.

    One thing we’ve found impactful is coming together for creative events. For instance, we had a huge block party with the owner and staff of a business called Haus of Melanin. This is a black-owned beauty bar that was vandalized twice in the months after they started up. A hair salon for black people? You can see why that might piss racists off.

    So we stepped in and built a relationship with them. We threw this huge block party, bringing a bunch of people together to say, “We’re going to celebrate that there are going to be black people in this neighborhood. There are going to be black-owned businesses that cater to black people.” And a lot of people came out in this neighborhood to say, “We support this business, we love that it’s here, and nobody is going to scare our neighbors away.”

    The business owner had talked about leaving. She had stylists leave because of the vandalism that happened. Haus of Melanin might have been chased out if the community didn’t turn out to say that these racists don’t represent us and we’re not going to take it. All of that is what a movement campaign looks like.

    Caleb Horton

    This is the city’s first Asian-majority ward, and the current alderperson is the city’s first Chinese American alderperson. Some people have said that this is an office that should go to an Asian American or a Chinese American person — that you as a white person shouldn’t be running for this office. How do you respond to that?

    Ambria Taylor

    We do remaps based on the census every ten years or so, and there was a big push to remap the 11th Ward to include Chinatown. Before the remap, the 11th Ward was 40 percent Asian, mostly Chinese. I think the biggest thing this remap did is unite a center politically that is already mapped culturally.

    The incumbent I’m running against was appointed by an unpopular mayor and is backed by the Daley family. Her father worked for Mayor Richard M. Daley. Richard M. Daley and John Daley sent out a letter backing our current alderman.

    It’s really exciting for this Asian-majority ward to have the opportunity to elect a representative they trust will fight for their interests.

    My team has worked hard to do everything on the campaign the way we plan to run our ward office. We have made the campaign a space to build power for people who are marginalized. We have a huge campaign team that includes canvassers who speak Mandarin, Cantonese, and Taishanese. Just today we used all three languages while we were at the doors.

    We make sure that people who are multilingual are present at our community meetings. Also every single piece of lit we’ve printed has been translated into three languages: English, Simplified Chinese, and Spanish.

    This election is not just about the candidate as a representative, but about electing someone who is going to focus on issues that matter to the people of this ward. This is bigger than one person, and we have been able to build a lot of meaningful connections.

    For example, we’ve made deep connections with Chinese-language newspapers, and that relationship is going to go a long way. We’ve had Chinese-language newspapers commenting on union rallies I was going to, my Democratic Socialists of America (DSA) endorsement, and so on, and we want to continue to nurture that relationship.

    Caleb Horton

    How has your experience as a Chicago Public Schools teacher influenced your politics?

    Ambria Taylor

    Teaching in Chicago Public Schools was really hard. I kind of expected that, but you have to live it for it to truly sink in.

    After a year of student teaching, I started my first lead teaching position in the 2019–2020 year. A month and a half later, we went on strike for almost two weeks. We came back to the classroom, and just as I was trying to get back into the swing of things, COVID hit.

    I became a remote teacher of middle schoolers, and things were really difficult. We had to eventually juggle hybrid learning and lack of staff. I became the union delegate for our school and experienced horrible retaliation from my principal. But through that, I learned to organize people in my building around workplace issues even if they had different politics than me.

    I saw how the workplace can unite us — it gives you something to convene around, and it’s hard to have anything interfere with that because your reality is informing it all. Public education is in a lot of trouble, and I firsthand experienced these schools unraveling at the seams.

    The city allocates money to bullshit while lead paint flakes off the walls and our buildings fall apart. As teachers, we face the struggle of trying to get through the day while kids are being put in the auditorium a few classes at a time because there is not enough staff to supervise them.

    That influenced me because a huge part of my campaign as a socialist is to fight against neoliberalism, austerity, and private interests’ attempt to narrow what the public sector does by choking these various public services and then saying, “It doesn’t work!”

    What is happening with Chicago Public Schools is happening everywhere — at the Chicago Public Library, in our transit system. My dream is being part of a movement that will help save our public sector.

    Caleb Horton

    The Chicago political machine faced an unsuccessful challenger in the 11th Ward four years ago. What makes your campaign different?

    Ambria Taylor

    There have been other challengers to the machine politicians in the 11th Ward. Usually it’s a person who has a few volunteers, and they raise less than $5,000. We’ve been able to raise over $90,000, and we have had over a hundred people volunteer for us. That’s something that challengers haven’t been able to muster up, and understandably so — it’s not an easy thing to do.

    The people of the ward want to support this kind of effort, and despite their modest fundraising, we’ve seen previous small campaigns still give the machine a run for its money. We had a guy take Patrick Daley to a runoff election, and he raised less than $5,000. What that shows is that a strong campaign stands a chance, and we’ve made a strong effort here.

    Caleb Horton

    What are the biggest issues facing the 11th Ward?

    Ambria Taylor

    Environmental issues are huge here. Our air quality is eight to nine times worse than northern parts of the city. Our city is very segregated. The further north you get the whiter it gets, and you will notice that the South Side has way worse air quality and way more heavy — or “dirty” — industry that pollutes our air and our soil.

    We used to have a Department of Environment that ticketed polluters that were breaking the rules and causing toxic contamination. That department is gone now, and the ticketing has gone down. When ticketing does happen, it happens on the North Side.

    So there is a lot we can do here, like reestablishing the Department of Environment and working with the Illinois Environmental Protection Agency to make sure that the polluters in this area are being held to the standards they should be held to; also, when it comes to developments, saying, “No, I will not support new dirty industry coming to this region which is already severely overburdened.”

    Caleb Horton

    Public safety has come up a lot this election. What do you believe the 11th Ward could be doing about this?

    Ambria Taylor

    Public safety has become a major talking point this year. That’s not to say that everything is safe and everything is fine: we have carjackings, shootings, and assaults. People experiencing violence is unacceptable.

    However, a lot of people have given in to saying, “I’m the alderman and I love the police.” What that does is absolve our leadership of any responsibility. We’ve had police officers responding to forty thousand mental health calls a year. There’s been a big movement in Chicago to shift things like mental health and domestic violence calls to other city workers instead of the police.

    What we’ve seen is poverty and austerity are on the rise, and when you have high poverty, you have high crime. We need resources for young people, better social services, housing, and mental health care. A lot of people who we’ve canvassed agree that police are not enough and we need to address violence holistically.

    Caleb Horton

    What about affordable housing? Where do you stand on that?

    Ambria Taylor

    Here in the 11th Ward, there has been a push for affordable housing, but it’s really hit or miss as far as enforcement goes. Also, when it comes to affordability, we need to be stricter on how we define it. Right now, developments can say there are affordable units in a building even if they are not truly affordable and are just a little cheaper than other units in the building.

    We want affordable housing, and we want to hold developers’ feet to the fire as far as prices go. Having a resident-led ward gives us the opportunity to ask developers, “What do you plan to charge for the units?” and get them to commit to something truly affordable for people to live in.

    We must also expand public housing. Chicago has lots of money for it, yet we’re selling land that belongs to the housing authority off to private interests. That needs to stop. I’m interested in partnering with residents who live in public housing to make sure it improves and expands.

    I also support just cause for evictions and lifting the ban on rent control in Illinois. We have a ban on passing rent control — we can’t even introduce a bill on it. I very much support the effort to overturn that.

    Caleb Horton

    What are your plans for this progressive base that you’re building?

    Ambria Taylor

    From here on out, if I’m the next alderman, we will continue to organize through the ward office and institute participatory budgeting and resident-led zoning and development boards. We will make serious changes to how the ward office is engaging with the people who live here.

    And if we don’t win, we have movement institutions: we have the 11th Ward Independent Political Organization, we have DSA. We need to make sure we’re actually organizing people into groups where we can continue to grow what we’re doing. I’m really interested in where we are going to take this.
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    #United_States #Politics #Cities #racism #democratic_socialists_of_america #Chicago_City_Council

    A Live Chat with Ambria Taylor, 11th Ward Alderperson Candidate!
    https://www.youtube.com/watch?v=P9VYjSzwN_Q

    6 Candidates Are Challenging Ald. Nicole Lee In 11th Ward Race
    https://blockclubchicago.org/2023/01/11/six-candidates-are-challenging-ald-nicole-lee-in-the-11th-ward

    Two teachers, a veteran police officer, a firefighter and an attorney are among the challengers looking to unseat Lee, who was appointed to the City Council seat in 2022.

    Ambria Taylor | Chicago News | WTTW
    https://news.wttw.com/elections/voters-guide/2023/Ambria-Taylor

    Chicago DSA Endorses Ambria Taylor and Warren Williams
    https://midwestsocialist.com/2023/01/11/chicago-dsa-endorses-ambria-taylor-and-warren-williams-post-petiti

    #USA #Chicago #southside #Rassismus #Armut #Gewalt #Korruption #Sicherheit #Politik #Organizing

  • Von Dassel muss Amt als Bezirksbürgermeister von Mitte abgeben
    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/09/berlin-mitte-bezirksverordnete-buergermeister-von-dassel-abgewaehlt.html

    Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, Stephan von Dassel (Grüne), muss nach einer Stellenbesetzungsaffäre sein Amt abgeben. Die Bezirksverordnetenversammlung stimmte am Donnerstag für seine Abwahl.

    Nach rbb-Informationen stimmten 43 Bezirksverordnete für die Abwahl, Gegenstimmen gab es nicht. Vier Bezirksverordnete enthielten sich. Damit wurde die nötige Zweidrittelmehrheit klar übertroffen. Von Dassels Aufgaben übernimmt zunächst sein bisheriger Stellvertreter Ephraim Gothe von der SPD.

    Von Dassel geriet Mitte August unter Druck, nachdem sein Agieren in einem Verfahren zur Besetzung einer wichtigen Stelle im Bezirksamt durch Medienberichte bekannt worden war. Er soll versucht haben, einen bei der Stellenbesetzung unterlegenen Bewerber mit Hilfe einer Geldzahlung davon abzubringen, gegen die Entscheidung zu klagen.

    Mehrheit deutete sich bereits bei erster Lesung an

    Die Bezirksverordnetenversammlung hatte nach Bekanntwerden des Vorgangs ein Abwahlverfahren gegen den Grünen-Politiker eingeleitet, der seit 2016 im Amt gewesen ist. Bei einer ersten Lesung am 25. August hieß es aus allen Fraktionen außer der AfD, man habe das Vertrauen in den Bürgermeister verloren.

    Von Dassel hatte zur Begründung seines Kontakts zu dem unterlegenen Bewerber gesagt, ihm sei es darum gegangen, die für den Bezirk wichtige Leitung des Steuerungsdienstes im Bezirksamt möglichst schnell zu besetzen. Nach eigener Darstellung verfolgte von Dassel zunächst die Idee eines „öffentlich-rechtlichen“ außergerichtlichen Vergleichs - um einen langwierigen Rechtsstreit zu verhindern und die Stelle schnell besetzen zu können, wie er sagt.

    Grüne forderten Rücktritt

    In der BVV stieß sowohl die Idee eines privatrechtlichen Vergleichs auf Kritik als auch die Tatsache, dass die fragliche Stelle ein Grünen-Mitglied bekommen sollte, das von Dassel kannte. Der Linke-Fraktionsvorsitzende Sven Diedrich sprach von einem beispiellosen Vorgang in der Berliner Politik. „Dass ein Bezirksbürgermeister versucht, sich sein Spitzenpersonal zusammenzukaufen, ist einzigartig.“

    Auch Mitglieder anderer Parteien kritisierten das Vorgehen des 55-Jährigen scharf, seine eigene Partei forderte ihn zum Rücktritt auf. Von Dassel widersprach dem Vorhalt vehement und hatte einen Rücktritt seit Beginn der Vorwürfe abgelehnt.

    Von Dassel: Disziplinarverfahren läuft weiter

    Von Dassel sagte am Donnerstag, ihm bleibe nur, dem Kollegium des Bezirksamts viel Fortune zu wünschen und wandte sich dann an die Abgeordneten: „Ihnen kann ich nur sagen als Bezirksverordnete, seien Sie gnädig mit den BA-Mitgliedern, die in einer schwierigen Zeit immer vor Entscheidungen stehen, wo es kein einfaches Ja oder Nein gibt.“

    Vor Journalisten erklärte Dassel, das von ihm selbst angestrengte Disziplinarverfahren gegen ihn laufe weiter. „Das ist auch ein Grund, warum ich nicht zurücktreten konnte. Wenn ich zurückgetreten wäre, wäre es automatisch eingestellt worden“, sagte er. Im Fall eines Rücktritts hätte er allerdings auch keinen Anspruch auf Ruhegehalt oder sonstige Versorgungsbezüge gehabt - anders als bei der Abwahl. Von Dassel zeigte sich zuversichtlich, dass er „von allen Vorwürfen reingewaschen“ werde.

    Zu seiner Zukunft sagte von Dassel nach seiner Abwahl: „Keine Ahnung. Man bleibt ja ein politischer Mensch.“ Und es gebe viele Aufgaben, auch ehrenamtlich oder wo man Mitarbeitende in der öffentlichen Verwaltung unterstützen könne. „Ich sehe mich da weiter in der Verpflichtung, die öffentliche Hand nach bestem Wissen und Gewissen zu unterstützen.“

    Sendung: rbb24 Abendschau, 07.09.22, 19:30 Uhr

    #Berlin #Mitte #Grüne #Politik #Korruption

  • De mauvais traitements dénoncés en Autriche
    https://www.lessentiel.lu/fr/story/de-mauvais-traitements-denonces-en-autriche-980752325376

    Le Défenseur des droits autrichien dénonce dans un rapport les mauvais traitements subis par les résidents d’une maison de retraite en Autriche appartenant au groupe privé français Orpea, déjà au cœur d’un scandale en France.


    Le groupe privé français Orpea a exprimé « son profond regret aux familles concernées ». AFP

    Le Défenseur des droits autrichien dénonce dans un rapport les mauvais traitements subis par les résidents d’une maison de retraite en Autriche appartenant au groupe privé français Orpea, déjà au cœur d’un scandale en France. « Les résidents souffraient de malnutrition et étaient déshydratés, le soin des plaies était si médiocre qu’une odeur nauséabonde s’en échappait », a décrit sur la radio publique autrichienne Ö1, Bernhard Achitz, le Défenseur des droits.

    Il a dénoncé un criant manque de personnel dans cet établissement Orpea, situé à Salzbourg. Le rapport, rédigé après une visite inopinée le 21 avril, relève le cas d’une femme restant au lit toute la journée et souffrant de fortes douleurs. « Lors d’un changement de pansement, une odeur de putréfaction s’échappait de la plaie. On ne lui administrait aucun médicament ». Jugeant sa vie menacée, les rapporteurs ont préconisé son transfert immédiat à l’hôpital où elle est morte peu de temps après.

    Dans la tourmente depuis janvier
    Le rapport dénonce également le manque de réaction des autorités de la province de Salzbourg. Ce n’est qu’après de multiples avertissements du Défenseur des droits qu’elles ont décidé de prendre des mesures, dénonce-t-il. Dans un communiqué publié jeudi soir, le groupe privé français Orpea a exprimé « son profond regret aux familles concernées » et a assuré « tout » mettre « en œuvre pour comprendre et prendre des mesures correctives ». Le groupe a diligenté un audit, confié à une équipe chargée de produire un rapport « dans les plus brefs délais ».

    Présent dans 23 pays, Orpea est plongé dans la tourmente depuis la publication en janvier d’un livre-enquête intitulé « Les Fossoyeurs », dénonçant ses pratiques en France. Soupçonné de maltraitance institutionnelle et d’infractions financières, il y fait l’objet d’une enquête judiciaire.

    #or_gris #orpea #Autriche #ehpad #vielles #vieux #korian #retraite #vieillesse #fin_de_vie #hospice #civilisation #capitalisme #maisons_de_retraite #maltraitance

  • Community adaptation strategies in Nairobi informal settlements: Lessons from Korogocho, Nairobi-Kenya
    https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/frsc.2022.932046

    Informal settlements are often the hotspots of vulnerability as evidenced by the recurrent environmental and climate-related shocks and stressors. Despite this exposure and susceptibility, their role in spearheading disaster risk preparedness and response is often overlooked. This exploratory research profiles four local community initiatives for climate mitigation and adaptation within Korogocho informal settlement in Kenya. Findings from 10 purposefully sampled key informants and 30 stratified sampled residents across nine villages within the informal settlement demonstrated the impact of locally led initiatives in creating awareness and developing the absorptive, adaptive and transformative capacity of communities for climate resilience. The research findings elaborate on the (...)

  • Three asylum seekers walked the wilderness out of Russia

    This is the second time this summer illegal crossings happen in the terrain from Russia to Norway.

    “The persons were detained by the border guards and handed over to the police. All three have asked for asylum and we can’t give further details,” says Chief of Staff with the Police in Finnmark, Tarjei Sirma Tellefsen, to the Barents Observer.

    It was Sør-Varanger Avis that first reported about this week’s illegal border crossings.

    The three foreigners were detained at #Korpfjell. The exact circumstances are still to be determined, and the police is formally still investigating it as “a possible illegal crossing,” Tellefsen says.

    In late June, a person came walking in the same northern sector of the 198 km border. Also he applied for asylum in Norway.

    It is strictly illegal to cross the border in the terrain, and such incidents happen rarely. Only a few times over the last three decades. Norway’s border with Russia is likely the least troubled among all external Schengen-borders in Europe.

    “Threat assessment in regards to illegal border crossings is low, and the fact that we have seen two incidents this summer doesn’t change the overall picture,” Tarjei Sirma Tellefsen says.

    Norway has military border guards patrolling the land border with Russia, but it is the police that formally is in charge of law enforcement.

    On the Russian side, a barbed wired fence stretches the entire area of a highly secured and surveilled border zone.

    There are several military camps in the Pechenga region, with the nearest only a 10-12 km from the border to Norway.

    Both the 200th Motorized Rifle Brigade and the 61. Naval Infantry Brigade are located in Pechenga. Soldiers from these brigades are currently fighting Russia’s brutal war on Ukraine.

    https://www.rcinet.ca/eye-on-the-arctic/2022/08/18/three-asylum-seekers-walked-the-wilderness-out-of-russia
    #frontières #asile #migrations #réfugiés #route_arctique #Norvège #Russie

    Sur la “route arctique”, voir (2018):
    https://seenthis.net/messages/714902

    ping @reka

  • »Frankreich liebt uns doch«
    https://www.jungewelt.de/artikel/430291.korruption-frankreich-liebt-uns-doch.html

    Ein neoliberaler Staatspräsident agiert als Wasserträger eines US-Konzerns. Wen wundert’s? Was seit Jahrzehnten offensichtlich stattfindet ist eine völlige Abkehr vom Unabhängigkeitskurs des Charles de Gaulle. Ein Président de la République française ist heute auch nicht mehr besser als das Gespenst des Washington-hörigen Bundeskanzlers Adenauer und sei es seine weibliche Inkarnation.

    12.07.2022 von Hansgeorg Hermann - Ein Minister als Lobbyist: Macrons geheime Geschäfte mit dem Fahrdienstvermittler Uber

    »Meeting mega top mit Emmanuel Macron heute morgen; Frankreich liebt uns doch!« – Die Uber-Bosse sind zufrieden

    Die Nachricht sorgt für viel Wirbel: Der französische Staatschef Emmanuel Macron hat sich in den Jahren 2014 bis 2016 als Wirtschaftsminister des damaligen Präsidenten François Hollande offenbar regelmäßig als Lobbyist für internationale Großkonzerne einspannen lassen. Das Internationale Konsortium für investigativen Journalismus (ICIJ), dem unter anderen die britische Tageszeitung The Guardian und die französische Le Monde angehören, veröffentlichte am Wochenende Auszüge aus rund 124.000 Dokumenten, die beweisen, wie Macron dem kalifornischen Fahrdienstvermittler Uber im Winter 2014/2015 dabei half, sein Geschäftsmodell in Frankreich zu installieren – offenbar gegen den ausdrücklichen Willen Hollandes und von dessen Premierminister Manuel Valls.

    Bereits im vergangenen März hatten die Journalisten Gérard Davet und Fabrice Lhomme, beide Chefreporter bei Le Monde, in ihrem Buch »Le Traître et le Néant« (Der Verräter und das Nichts) Macrons zwielichtige Rolle beim Verkauf eines Teils des Staatsunternehmens Alstom an den US-Multi General Electric im November 2014 angeprangert. Auch bei der Veräußerung anderer »strategisch wichtiger« Konzerne an ausländische Käufer habe sich der damalige Minister Macron gegen die Interessen des Landes als geheimer Vermittler profiliert. Die Autoren, die sich in ihrer 600 Seiten langen Analyse des politischen Aufstiegs Macrons der Aussagen von mehr als hundert Zeugen bedienten, lassen dort immer wieder anklingen, wie der heutige Staatschef sich auf diese Weise wohl die Unterstützung mächtiger Industriekapitäne für seine Kandidatur zur Präsidentschaftswahl im Mai 2017 sicherte.

    Die höchst aufschlussreiche Kommunikation zwischen Hollandes Wirtschaftsminister Macron und den Anführern des Transportpiraten Uber zeigt nun, wie aus der gegenseitigen Sympathie am Ende ein »geheimer Deal« zugunsten des kalifornischen Unternehmens entstand. Ein Handel, wie Le Monde einen »Repräsentanten« Ubers zitiert, »der gewissermaßen garantiert, dass Frankreich für Uber arbeitet und dass Uber in und für Frankreich arbeiten kann«. Eine Formel, die Macron in »vielen geheimen Treffen, keines war in seinem Terminkalender verzeichnet«, mit Ubers Europachefs und dem Gründer des Unternehmens, Travis Kalanick, gefunden habe.

    Die Chefs der ausgebeuteten Fahrer, denen Hollande, Valls und Macrons Vorgänger Arnaud Montebourg mit äußerstem Misstrauen begegnet waren, konnten ihr Glück offensichtlich kaum fassen: »In einem Wort – spektakulär«, jubelte Ubers Gesandter Mark MacGann nach dem Termin beim Minister, »Meeting mega top mit Emmanuel Macron heute morgen; Frankreich liebt uns doch!« Die Ergebnisse der Geheimgespräche konnten sich in der Tat sehen lassen. Dem jungen Wirtschaftsminister gelang es, die im kurz zuvor verabschiedeten »Gesetz Thévenoud« (Name des parlamentarischen Berichterstatters) beschlossene harte Regelung des Taxibetriebs per Dekret weitgehend zu verwässern. So blieben etwa von den verlangten 250 Stunden Ausbildung für einen Fahrer am Ende nur sieben Stunden übrig – ein Affront gegen die professionellen Taxichauffeure, die draußen vor Macrons Ministerium protestierten.

    Dass man in Kalifornien zufrieden war mit Macrons »Intervention« gegen die eigene Regierung mochte MacGann seinem wichtigen Verbündeten freilich nicht vorenthalten: »Travis ist sehr dankbar für die Fortschritte(…) Sie müssen wissen, dass Travis Ihr Vertrauensverhältnis sehr ernst nimmt.« Nicht nur die »Verhöhnung der Regierung« (Le Monde) dürfte Travis und seinem Cheflobbyisten in Paris gefallen haben: Im Oktober 2015 wagte es der Präfekt der Region Bouche-du-Rhône, Laurent Nunez, den Uber-Limousinen nicht nur den Bahnhof und den Flugplatz von Marseille, sondern gleich das gesamte Zentrum der Hafenstadt zu verbieten. Ein Anruf der Kalifornier bei Macron – und drei Tage später hob Nunez seine Anordnung wieder auf. Geschadet hat ihm sein verspätetes Verständnis für den Fall Uber nicht. Macron, inzwischen Präsident, holte ihn im Juli 2020 als Chefkoordinator der Geheimdienste nach Paris.

    Juristisch angreifbar ist Macron derzeit nicht. Als Staatspräsident genießt er volle straf- und zivilrechtliche Immunität.

    #Frankreich #Taxi #Uber #Korruption

  • Le koraïste Ablaye Cissoko s’associe à l’instrumentiste itinérant Cyrille Brotto sur un Instant
    https://pan-african-music.com/ablaye-cissoko-cyrille-brotto

    L’un des plus grands ambassadeurs de la kora, le musicien et chanteur sénégalais Ablaye Cissoko, s’associe au polyinstrumentiste itinérant Cyrille Brotto. Ici, c’est l’accordéon que le français a choisi pour accompagner le jeu voluptueux du griot. Ils ont immortalisé leur rencontre musicale à travers dix titres qui forment un album, Instant, dont la sortie est prévue le 6 mai prochain.

    https://www.youtube.com/watch?v=zx50whlmHHo

    #musique #kora #accordéon #chanson #Ablaye_Cissoko #Cyrille_Brotto

  • Comment Françoise Dorin a souffert le martyre avant de mourir dans l’EPHAD le plus cher de France
    A la Résidence des Bords de Seine (groupe Orpea) , à Neuilly-sur-Seine, l’hébergement coûte entre 6 000 et 12 000 euros par mois.

    Extrait du livre Les Fossoyeurs  de Victor Castanet (Fayard) :

    "Chaque soir, Jean Piat, aussi faible et âgé qu’il était, venait rendre visite à son grand amour, à « la Dorin ». Un taxi le déposait devant la résidence des Bords de Seine. Un déambulateur l’attendait derrière l’accueil pour prendre le relais de cette canne qui ne le portait plus. Il se rendait à pas lents à la chambre de sa bien-aimée et y restait des heures durant, jusqu’après la fermeture de l’accueil et l’arrivée de l’équipe de nuit. Il lui prenait la main et écoutait sa respiration, à défaut d’autre chose ; ses mots, après s’être désarticulés, étaient devenus des borborygmes. Le Grand Piat veillait sur elle, ne se plaignant jamais de rien, ayant un mot pour tous, un sourire pour chacun. (…)

    (…) Françoise Dorin a été admise aux Bords de Seine le 24 octobre 2017. Si elle souffrait de troubles cognitifs importants, elle se portait bien physiquement, affichant même un léger embonpoint. Le 12 janvier 2018, soit deux mois et demi plus tard, elle décédera des suites d’un choc septique causé par la dégénérescence d’une escarre. (...)
     
    Une aide-soignante qui passe chaque jour faire la toilette de Françoise Dorin remarque, deux semaines après son admission, l’apparition de rougeurs sur la peau fragile de la résidente et le signale à Amandine [un pseudonyme, à sa demande], la maîtresse de maison [membre du personnel], qui préconise alors l’installation d’un matelas « anti-escarre ». Nous sommes aux alentours du 14 novembre 2017. (…)
     
    [La résidence n’ayant pas de matelas de ce type en stock, il faut attendre quarante-huit heures de plus pour en obtenir un et l’installer.]
     
    Le lendemain de sa mise en place, l’équipe du week-end du deuxième étage, composée d’une maîtresse de maison et d’un infirmier, entre dans la chambre de Mme Dorin et se rend compte que le matelas livré est défectueux. C’est Amandine elle-même (…) qui me fera cette révélation (…) : « Ça bipait dans tous les sens ! Le matelas n’avait pas gonflé. La pauvre Mme Dorin était allongée sur de la ferraille. »
     
    (…) En parallèle, l’état de son escarre, qui se situe au niveau du sacrum, se détériore d’heure en heure ; la plaie devient de plus en plus profonde. Pourtant, durant plus de dix jours, personne aux Bords de Seine ne prendra la peine d’en informer la famille. C’est pourtant une procédure des plus élémentaires. (…)
     
    Vis-à-vis de la famille, c’est le black-out le plus total. Personne ne les tient au courant de l’évolution de l’escarre. Alors même que, chaque jour, l’un d’entre eux est présent à la résidence, que ce soit Thomas et sa compagne, son frère Julien, ou l’ancienne aide à domicile de Françoise Dorin. Sans parler de Jean Piat, qui continue de se rendre tous les jours à la résidence, entre 17 heures et 21 heures, qu’il vente ou qu’il pleuve.
    (...)

    Les jours passent, et le mal devient de plus en plus profond. Le 27 décembre, Françoise Dorin est envoyée par l’équipe médicale des Bords de Seine à l’hôpital Beaujon pour valider la pose d’un pansement VAC, un dispositif qui aspire les impuretés d’une plaie pendant plus d’une heure et nécessite l’intervention d’une infirmière extérieure à l’Ehpad. Sa fille, Sylvie Mitsinkidès, assiste au rendez-vous médical.
     
    Ce qu’elle découvre, ce matin-là, la marquera à vie : « L’infirmière de l’hôpital Beaujon soulève le drap, et là, je vois un trou béant, au niveau du sacrum, plus gros que mon poing. C’était terrible. » (…) Même l’infirmière aura un mouvement de recul. (...)
     
    A son retour aux Bords de Seine, il ne reste plus que deux semaines à vivre à Françoise Dorin. (…) Le 12 janvier, elle décède, après des semaines de souffrances indicibles, à l’âge de 89 ans. Sans un bruit.

    Source : http://bernard-gensane.over-blog.com/2022/02/comment-francoise-dorin-a-souffert-le-martyre-avant-de-mo

    #Femme #Vielles #ehpad #orpea #france #or_gris #santé #korian #vieux #retraite #fin_de_vie #ephad #vieillesse #hospice #civilisation #ars #maisons_de_retraite #maltraitance #psychiatrie #maison_de_retraite

  • Maltraitance dans les Ehpad : « J’ai reçu des dizaines de témoignages », déclare l’avocate Sarah Saldmann qui va lancer une action collective en avril contre le groupe Korian
    https://www.francetvinfo.fr/societe/prise-en-charge-des-personnes-agees/maltraitance-dans-les-ehpad-j-ai-recu-des-dizaines-de-temoignages-decla

    Sarah Saldmann est déjà à l’origine d’une action du même type contre le groupe Orpea après la publication du livre de Victor Castanet, "Les Fossoyeurs".

    "J’ai reçu des dizaines et des dizaines de témoignages de familles", a déclaré dimanche 6 févier sur franceinfo l’avocate Sarah Saldmann qui va lancer au mois d’avril une action collective pour des soupçons de maltraitance au sein du groupe #Korian. Le leader français gère 298 maisons de retraite en France. Sarah Saldmann est déjà à l’origine d’une action du même type contre le groupe Orpea après la publication du livre de Victor Castanet Les Fossoyeurs. Les témoignages évoquent "la dénutrition des patients qui sont déshydratés", a-t-elle ajouté.

    Avez-vous reçu beaucoup de témoignages de familles ayant des proches dans les maisons de retraite du groupe Korian ?

    J’ai reçu des dizaines et des dizaines de témoignages de familles de victimes me disant que ce que ce j’ai lu dans le livre Les Fossoyeurs, ma famille a subi la même chose chez Korian. Est-ce que vous pourriez faire quelque chose pour moi ? En voyant le nombre de témoignages qui augmentaient chaque jour, je me suis dit qu’on n’allait pas les laisser sur le carreau. Il est normal de les aider.

    Que vous disent-ils dans ces témoignages ?

    Ce sont sensiblement les mêmes problèmes que chez Orpea. Il y a de la dénutrition avec des patients qui maigrissent très vite alors qu’on paye 4 500/5 000 euros la chambre environ. Les patients sont déshydratés. Il y a par exemple un patient qu’on couche à 16 heures et qu’on ne lève pas de la journée. Il y a des patients qui ne sont pas stimulés. Ce qui ressort beaucoup ce sont de graves problèmes d’hygiène. Il y a aussi toutes les humiliations, on méprise les patients, on leur parle mal. C’est un manque total d’humanité parce que c’est une pompe à fric.

    Vous ressentez vraiment cette prise de conscience sur la situation des personnes âgées dans les Ehpad ?

    Je pense que ça a globalement toujours existé, mais c’est comme dans toutes les situations, les gens et la société en général a besoin d’un déclencheur et c’était le livre « Les Fossoyeurs » de Victor Castanet. Il a fait un travail très minutieux. Ce n’est pas une enquête faite à la va-vite. Cela a permis une prose de conscience qui était à mon sens essentielle car on parle d’un sujet qui nous touche tous.

    #Ehpad #vieux

  • Accusé de préférer la rentabilité au bien-être des personnes âgées, #Orpea s’écroule en Bourse : l’Etat prêt à lancer une enquête La Tribune
    https://www.latribune.fr/economie/france/accuse-de-preferer-la-rentabilite-au-bien-etre-des-personnes-agees-orpea-s

    Le gouvernement a saisi Orpea à la suite d’"allégations graves" dans le livre-enquête Les Fossoyeurs, qui accuse le groupe de privilégier la rentabilité sur le bien-être des personnes âgées, et décidera s’il y a lieu de diligenter une enquête, a annoncé mardi le ministre de la Santé. Le cours de Bourse a chuté de près de 30% en deux jours.

    La dégringolade en Bourse continue pour Orpea. Après avoir été suspendu lundi à la suite du plongeon en Bourse qui a suivi la publication dans le Monde des meilleures feuilles du livre-enquête Les Fossoyeurs dénonçant les défaillances graves dans les établissements, l’action du groupe de maisons de retraite a chuté de 18,74% à la Bourse de Paris, soit plus de 30% en deux jours.

    Dénonçant un système destiné à améliorer la rentabilité au détriment du bien-être des personnes âgées, l’auteur, Victor Castanet, journaliste indépendant, dépeint dans son livre qui sortira ce mercredi en librairie, un système où les soins d’hygiène, la prise en charge médicale, voire les repas des résidents sont « rationnés ». Et ce alors que les séjours sont facturés au prix fort - près de 6.500 euros par mois pour une chambre d’"entrée de gamme" à la résidence « Les Bords de Seine » de Neuilly, pointe ainsi l’auteur.

    « J’ai obtenu des témoignages selon lesquels ces dysfonctionnements trouvaient leur origine dans une politique de réduction des coûts mise en place à un haut niveau » de l’entreprise, a résumé l’auteur auprès de l’AFP.

    Même privées, les maisons de retraite bénéficient d’importants financements publics, de la part de l’Etat et des conseils départementaux, souligne le journaliste, pour qui « au moins de manière indirecte, une partie de cet argent public ne va pas au bénéfice des personnes âgées ».

    Des accusations mensongères pour Orpéa
    L’entreprise a « contesté formellement » lundi soir les accusations, qu’elle juge « mensongères, outrageantes et préjudiciables ». Il a ajouté avoir saisi ses avocats au sujet d’éventuelles suites judiciaires à engager ultérieurement.

    L’affaire est remontée jusqu’au gouvernement. Ce dernier a saisi Orpea à la suite d’"allégations graves" et décidera s’il y a lieu de diligenter une enquête, a annoncé mardi le ministre de la Santé. Interrogé sur le sujet lors de la séance des questions d’actualité à l’Assemblée nationale, Olivier Véran a déclaré que les pouvoir publics devaient la vérité « aux familles, aux soignants et aux résidents ».

    « J’ai demandé à la ministre déléguée en charge de l’autonomie, Brigitte Bourguignon, de saisir immédiatement le groupe, de manière à ce que des réponses puissent être apportées », a-t-il dit, parlant d’"allégations graves".

    « A la lumière de ces conclusions, je verrai s’il y a lieu de diligenter une enquête de l’Inspection générale sur l’ensemble du groupe pour vérifier les procédures en vigueur et quelles sont les conditions avec lesquelles ils prennent en charge », a ajouté le ministre.

    Il a ajouté avoir saisi ses avocats au sujet d’éventuelles suites judiciaires à engager ultérieurement.

    Dans le sillage d’Orpéa, le groupe #Korian a perdu 18% en deux jours.
    _ (Avec Reuters et AFP) *

    #ephad #france #vieilles #vieux #ehpad #santé #vieillesse #hospice #fin_de_vie #capitalisme #gestion #civilisation #or_gris

    • Dans les Ehpad du groupe Orpea, des CDI introuvables

      D’après nos informations, des recrues du groupe privé de maisons de retraite doivent, en France, se contenter de signer des CDD au motif qu’il s’agirait de remplacer des salariés en CDI. Or, dans bien des cas, ces salariés n’existeraient pas. Le groupe dément toute irrégularité, assurant qu’« il n’y a jamais eu d’emploi fictif au sein de l’entreprise ».

      #orpea #or_gris

      l’article a été libéré https://justpaste.it/8d8e6

    • "Il n’y a jamais eu la moindre restriction, le moindre rationnement, cela ne correspond pas à nos directives, cela ne correspond pas à nos valeurs" Jean-Christophe Romersi, directeur général d’Orpea, BFM, 25 janvier 2022.

      "Le personnel soignant est obligé d’être maltraitant car il fait face à un système violent de réduction des coûts mis en place par Orpea. On m’a proposé 15 millions d’euros pour que je ne publie pas mon enquête." Victor Castanet, C à vous, 25 janvier 2022

    • . Lors de sa reprise de cotation après 24h de suspension, l’action Orpea a ouvert sur une nouvelle chute de 28%, dans d’importants volumes, ce mardi peu après 13h. Elle abandonne désormais 39,5% sur son cours de clôture du 21 janvier dernier.

    • Et le DG se répand sur les ondes au sujet de l’absolue transparence de sa boite de merde, alors qu’il n’a jamais répondu au questions de l’auteur du bouquin.

    • Et cerise sur le « gâteau », on trouve Jean-Claude Marian, le fondateur du groupe de maisons de retraites Orpea dans le tour de table d’Ismaël Emelien...

      Ismaël Emelien, ex conseiller spécial de Macron, se lance dans « l’e-santé ». Grâce à Bancel de Moderna, à Niel, au banquier Messier et à Saadé de CMA CGM. Les deux derniers essayaient de racheter les activités Afrique de Bolloré ces derniers mois. A lire dans « l’Emprise ».

      La start-up Zoi, cofondée par Ismaël Emelien, lève 20 millions d’euroshttps://www.bfmtv.com/economie/entreprises/la-start-up-zoi-cofondee-par-ismael-emelien-leve-20-millions-d-euros_AD-20220

      La start-up Zoi, qui veut créer une application de médecine préventive personnalisée, vient de lever 20 millions d’euros auprès d’investisseurs privés.

      La start-up de santé numérique Zoi, cofondée par Ismaël Emelien, ancien conseiller spécial d’Emmanuel Macron, et Paul Dupuy, co-fondateur de la start-up Workwell, a levé 20 millions d’euros auprès d’investisseurs privés, a-t-elle annoncé mardi.

      La jeune pousse dit vouloir allier sciences des données et sciences comportementales pour créer une application de médecine préventive personnalisée, offrant un accompagnement numérique à ses membres. Il devrait voir le jour d’ici la fin de l’année.

      Ce premier tour de financement a uniquement été souscrit par des investisseurs individuels, dont Stéphane Bancel, le PDG de la biotech Moderna, à l’origine de l’un des premiers vaccins contre le Covid-19, ainsi que Jean-Claude Marian, le fondateur du groupe de maisons de retraites Orpea.

      Sont également présents au tour de table d’autres investisseurs, parmi lesquels les entrepreneurs Xavier Niel, fondateur du groupe Iliad, le PDG de l’armateur CMA-CGM Rodolphe Saadé ou encore l’homme d’affaires et ancien patron de Vivendi Jean-Marie Messier.

    • Orpéa : le gouvernement appelle à des sanctions de « la plus grande sévérité » si les défaillances de certains Ephad sont avérées
      https://www.lemonde.fr/societe/article/2022/01/26/orpea-la-ministre-brigitte-bourguignon-reclame-une-enquete-flash-et-des-expl

      La ministre déléguée chargée de l’autonomie, Brigitte Bourguignon, a annoncé, mercredi 26 janvier sur RMC, lancer « une enquête flash » (...) « Il s’agit d’un seul groupe et d’un établissement en particulier. Je ne voudrais pas qu’on fasse des généralités. »

      Gabriel Attal. « Nos aînés méritent le respect, ils méritent le meilleur, et il est hors de question que de tels agissements puissent être tolérés dans notre pays »

      Après la publication de ces accusations, le titre Orpéa à la Bourse de Paris a dévissé de plus de 16 %, avant que sa cotation soit suspendue, à la demande du groupe. Et d’autres gestionnaires privés de maisons de retraite ont également fait les frais de cette polémique : au cours de la séance, le titre #Korian a perdu plus de 14 % et celui de #LNA_santé plus de 5 %, dans un marché globalement en très forte baisse de près de 4 %.

      #argent_public, sévices privés

    • Le DG des Ehpad Orpea ["leader mondial des Ehpad" dit PL] limogé et remplacé par un nouveau PDG
      https://www.leparisien.fr/societe/sante/scandale-dans-les-ehpad-mis-en-cause-orpea-limoge-son-directeur-general-e

      Une réaction qui intervient quelques jours après le scandale du livre « Les Fossoyeurs », qui dénonce de graves dysfonctionnements et des maltraitances dans les établissements du groupe

      Orpéa se présente comme "un réseau de 1 156 établissements pour 116 514 lits"
      https://www.lemonde.fr/economie/article/2022/01/30/ehpad-orpea-limoge-son-directeur-general-et-nomme-un-nouveau-pdg_6111625_323

    • EHPAD : il faut fermer la mine d’« or gris »

      La sortie du livre enquête « Les Fossoyeurs » de Victor Castanet fait grand bruit. Il met la lumière sur le scandale des EHPAD privés. Enfin ce thème devient un sujet d’intérêt du débat public. Les Insoumis alertent et proposent depuis des années sur ce thème. À leur tête, il y a bien sûr Caroline Fiat, première aide-soignante à devenir députée de l’Histoire de notre pays. En 2018, elle a présenté un rapport parlementaire sur les EHPAD. Elle y décrivait parfaitement les problèmes posés aujourd’hui dans le cas du groupe ORPEA, étudié par le livre de Victor Castanet. Et combien de questions, ou d’interventions a-t-elle fait depuis son banc ou à la tribune de l’Assemblée nationale ? Jamais une réponse sérieuse du gouvernement ne lui fut accordée.

      Mais puisqu’un cas précis est mis en lumière pendant la campagne présidentielle, parlons-en. Le cas des EHPAD privés est typique du chaos dans la vie des gens créé par le marché. Le groupe ORPEA, pour ses actionnaires, est une poule aux oeufs d’or. L’an dernier, ils se sont partagés 77 millions d’euros de dividendes. En 10 ans, son cours de bourse a fait un bond de 200%. À quel prix a été payé ce gavage ? Celui de la dignité humaine. Le livre de Victor Castanet raconte par le détail le glauque du manque de moyens et de personnel dans ces établissements : rationnement des repas, des couches, un soignant pour 33 patients, patients alités toute la journée, repas non servis, etc. Bien sûr, ici les travailleurs, et surtout les travailleuses, ne sont pas en cause. Au contraire, elles sont souvent les premières à donner l’alerte comme lors de la grève historique de 2019 dans les EHPAD.

      Orpea n’est pas la seule entreprise dans ce cas. Le 2ème plus gros groupe d’EHPAD privés lucratifs, Korian, n’est pas en reste. Lui reverse 50 millions d’euros par an à ses actionnaires. Cette entreprise est sous le coup de deux enquêtes préliminaires pour homicide involontaire, mise en danger de la vie d’autrui et non-assistance à personne en danger. Les EHPAD privés à but lucratif représentent un quart de ces établissements dans le pays. Ils sont devenus aux yeux de beaucoup un problème pour le respect de la dignité humaine. Et la maltraitance que leur course à la rentabilité impose à leurs pensionnaires coûte cher ! Plus cher que tout autre accueil. 8 000 euros par an de plus que les EHPAD publics en moyenne pour les familles des résidents.

      Les pensionnaires des EHPAD ne sont pas une mine « d’or gris » à exploiter. Lorsqu’il ne peuvent plus rester chez eux, il doivent être traités avec le seul objectif de la protection et du respect de leur dignité. J’ai donc fait la proposition suivante, lors de mon discours à Tours. Il faut sortir les EHPAD du marché. J’ai dit que nous les collectiviserons. Cela ne veut pas dire forcement les nationaliser. Si nous remportons l’élection présidentielle, nous ferons une loi pour interdire le caractère lucratif des EHPAD. Les EHPAD privés lucratifs seront donc repris par le secteur associatif, les mutuelles ou bien des coopératives salariées. Ce secteur non-marchand et non étatique représente aujourd’hui déjà un tiers des EHPAD. Ils peuvent donc parfaitement le faire. Au cas par cas, il pourra y avoir des nationalisations pour assurer cette transition.

      Ce ne sera pas la première fois que la loi interdit le secteur privé lucratif de s’occuper de certaines choses. Le législateur l’a fait pour la procréation médicalement assistée (PMA). Comme cette aide à la procréation soulève des questions de bioéthique, notamment la conservation des gamètes, on ne permet pas que le désir de faire de l’argent s’en mêle. Nous devons faire la même chose pour la prise en charge de la dépendance. Notre niveau de civilisation se juge aussi à la façon dont nous nous occupons des personne en état de dependance.

      Jlm

      https://melenchon.fr/2022/02/05/la-semaine-ou-la-neige-a-fondu

  • Omar Sosa et Seckou Keita : au-delà des mers et de l’aube
    https://pan-african-music.com/omar-sosa-seckou-keita-interview

    C’est hallucinant comment dès la moindre première note de kora j’ai des frissons et les larmes aux yeux, je sais pas ce que j’ai avec cette instrument, ça fait de l’ASMR je sais pas…

    près leur premier album Transparent Water, les deux musiciens se sont trouvés sur un ilôt de tranquillité, dans une bulle suspendue entre deux confinements, pour réunir leurs racines, le piano et la kora au-delà des mers, entre Cuba, l’Afrique et un monde nouveau à dessiner… L’album Suba, c’est l’Afrique à leur façon. Avec humilité et respect.

    C’est ce voyage magique (avec en guests Jacques Morenlenbaum, Dramane Dembélé, et Gustavo Ovalles), enregistré entre Minorque et Osnabrück en Allemagne, qu’ils nous racontent à deux voix.

    https://www.youtube.com/watch?v=BAEcEDyvYLg

    #musique #Omar_Sosa #Seckou_Keita #Cuba #Sénégal #Afrique #piano #kora #chanson #interview #beau

    • C’est hallucinant comment dès la moindre première note de kora j’ai des frissons et les larmes aux yeux, je sais pas ce que j’ai avec cette instrument, ça fait de l’ASMR je sais pas…

      Je ne vois qu’une seule explication : Mory Kanté

  • Ballaké Sissoko invite Sona Jobarteh pour un instant de grâce
    https://pan-african-music.com/ballake-sissoko-sona-jobarteh

    L’immense Ballaké Sissoko invite Sona Jobarteh, artiste koraïste gambienne, sur « Djourou », extrait de son nouvel album éponyme à paraître en avril prochain. Un moment de grâce d’une douceur infinie.

    https://www.youtube.com/watch?v=8wWPC8edho8

    #musique #kora #Ballaké_Sissoko #Sona_Jobarteh #beau

  • More deaths of refugees on the Balkan route

    “The bodies of two younger men were found in the #Mrežnica River on Thursday (https://www.jutarnji.hr/vijesti/crna-kronika/iz-rijeke-mreznice-izvucena-tijela-dvojice-muskaraca-po-svemu-sudeci-radi-s). In the last three years, not counting these cases, 25 refugees have died in this area, and drowning in rivers is prevalent. Approximately one body per month appeared in one of the rivers, and only in Mrežnica six of them were found this June.”

    Reçu via la mailing-list Inicijativa Dobrodosli, mail du 01.07.2020

    #décès #morts #mourir_dans_la_forteresse_europe #Croatie #asile #migrations #réfugiés #route_des_balkans #frontière_sud-alpine #Mrežnica_River #Mreznica #frontières

    –—

    Ajouté à la métaliste sur les morts à la frontière alpine :
    https://seenthis.net/messages/758646#message806448

  • Bataille sur le montant de la prime promise dans les Ehpad du groupe Korian
    https://www.lemonde.fr/societe/article/2020/05/26/bataille-sur-le-montant-de-la-prime-promise-dans-les-ehpad-du-groupe-korian_

    Alors qu’une grève a été lancée lundi au sein du groupe, la direction promet 1 500 euros à tous ses salariés, mais intègre dans cette somme celle déjà promise par l’Etat.

    Une prime peut en cacher une autre. Lundi 25 mai, jour de l’ouverture du « Ségur de la santé », une grève a été lancée au sein du groupe Korian, à l’appel de la CGT, FO et SUD, pour obtenir le versement d’une prime maison, en plus d’une autre promise par l’Etat, en reconnaissance des efforts des salariés durant la crise sanitaire due au Covid. En réponse au mouvement, la direction du groupe a promis de verser 1 500 euros à l’ensemble de ses 24 000 salariés en juillet. Un montant supérieur de 500 euros à celui promis, le 27 avril, par la directrice générale du groupe, Sophie Boissard.

    Selon les grévistes, cependant, le « compte n’y est pas » encore. Ils demandent que la prime maison s’ajoute intégralement à celle promise par le ministre des solidarités et de la santé, Olivier Véran, le 7 mai, pas seulement qu’elle la complète. « On ne veut pas seulement des remerciements symboliques, on veut les deux primes » , confie Cynthia Mouyombo qui a manifesté lundi avec une trentaine de salariés devant l’établissement Korian Les Merlettes à Sarcelles (Val-d’Oise).

    M. Véran s’était engagé, début mai, à verser une prime à « tous les personnels de tous les Ehpad de France, quel que soit leur statut » . Le montant promis est de 1 500 euros dans les quarante départements classés en rouge « où l’épidémie aura été la plus forte » . Il n’est en revanche que de 1 000 euros dans ceux classés en vert. Cette prime doit être entièrement financée par l’Assurance-maladie.

    « Pas satisfaits »

    « Nous proposons une prime majorée et élargie à tout le personnel. Mais il n’a jamais été question d’accorder deux primes. On attend le décret du gouvernement pour connaître les conditions exactes de l’octroi de la prime de l’Etat » , explique ainsi la directrice des ressources humaines de #Korian, Nadège Plou. Le mécanisme est toutefois déjà arrêté : Korian abondera la prime pour les salariés qui travaillent dans les zones vertes. En Ehpad, ils pourront obtenir jusqu’à 500 euros de l’entreprise. En clinique, ils pourraient se voir attribuer jusqu’à 1 000 euros, puisque la prime Véran pourrait être de 500 euros seulement, explique Mme Plou.

    « On n’est pas satisfaits du tour de passe-passe , déplore Albert Papadacci, délégué syndical central CGT au sein de l’entreprise. Korian ne va pas verser 1 500 euros aux 24 000 salariés, comme il le prétend. Il va donner à la moitié d’entre eux, ceux qui travaillent dans la zone verte, entre 500 et 1 000 euros. Si la direction avait versé fin avril la prime que nous réclamions depuis le 20 mars, nous aurions pu la cumuler avec celle de Véran. » Selon le syndicaliste, « la direction de Korian a souhaité que le gouvernement prenne un engagement financier pour pouvoir ensuite communiquer sur l’affichage d’une prime égale pour tous en se contentant de compléter le montant ».

    « On veut bien saluer les 1 500 euros promis lundi, mais Korian se rembourse sur la prime Véran » , regrette également Isabelle Jallais, déléguée générale centrale FO et infirmière dans un Ehpad à Fondettes, près de Tours.

    Les trois syndicats ont prévu de maintenir la pression sur la direction, qui promet la poursuite de négociations salariales avec les partenaires sociaux. Korian n’est pas le seul à avoir arrêté ce montage. Autre grand groupe commercial, Orpéa attend la publication du décret du gouvernement pour communiquer sur la prime complémentaire qu’il consentira à ses salariés. L’Etat a provisionné 506 millions d’euros au total pour les primes aux salariés des Ehpad qui seront versées en juillet. Que l’Assurance-maladie soit mise à contribution pour les personnels du privé comme pour ceux du public est une première.

    Des métastases de l’utilisation du chômage partiel au profit des employeurs, comme c’est étrange.

    #argent_public #Ehpad #grève #prime (et pas) #salaire...

  • Pas une semaine sans qu’une star de la musique ne succombe à la morosité mondiale... Manu Dibango, Bill Withers, Idir, Tony Allen, Millie Small, Little Richard, Betty Wright, Lucky Peterson...

    En 1985, #Jacques_Higelin est au sommet de sa popularité et il prend le risque de réserver le Palais Omnisports de Paris Bercy pendant un mois, du 12 septembre au 12 octobre. Ce sera un échec relatif, mais il jouera quand même devant plus de 200.000 spectateurs ! Autre innovation, il ne joue pas sur la scène, mais directement sur la piste en bas, immense scène et immense mise en scène, avec des trappes d’où arrivent les musiciens... Higelin revient aussi d’une tournée en Afrique, et il décide d’inviter deux stars africaines à peu près inconnues en France. Ces invités ne sont pas des « premières parties », mais font partie intégrante de son spectacle. Et c’est ainsi qu’en septembre 1985 des centaines de milliers de spectateurs (dont moi) découvrent un drôle d’instrument, la #Kora, et un fantastique chanteur, #Mory_Kante, en ouverture du spectacle, avec le morceau Ygare (l’autre invité est Youssou N’Dour presque aussi peu connu en France) :
    https://www.youtube.com/watch?v=6fIaf2c-l7k

    Je dois dire que je ne suis pas un fan de ce qu’a produit Mory Kanté par la suite, Yéké Yéké et autres tubes afro-pop des années 1980. En revanche, j’ai découvert par la suite le #Rail_Band, le groupe malien où Salif Keita et Mory Kante ont fait leurs débuts. On trouve des disques qui prétendent les réunir tous les deux, mais je crois qu’ils sont mensongers, Salif Keita étant parti peu de temps après l’arrivée de Mory Kante, je ne crois pas qu’ils aient enregistré ensemble. Ici une version de 27 minutes de Soundiata en 1974 avec Mory Kante au chant :
    https://www.youtube.com/watch?v=FwsuOnGOhTc

    Mory Kante est mort du #colonialovirus qui fait que la France exploite les richesses de l’Afrique en y maintenant sa domination et sans la payer en retour. Ainsi la plupart des hôpitaux du continent sont sous équipés et, lorsqu’un Africain tombe gravement malade, il meurt s’il n’a pas les moyens de venir se faire soigner (à grands frais) en occident. Indirectement, à cause de la pandémie de #coronavirus, Mory Kante n’a pas pu venir se faire soigner en France cette fois ci, et il est mort de complications d’une maladie chronique dont il souffrait. Il avait 70 ans...

    #Musique #Mali #Guinée