Le weekend commence, il est temps de tester le traducteur automatique de Google ;-)
Prolog
▻https://de.wikipedia.org/wiki/Prolog_%28Literatur%29
Bei Bertolt Brecht haben Prologe oft die Funktion, die Handlung zu relativieren und den Zuschauer zu desillusionieren. Das modellhafte Geschehen auf der Bühne wird auf die Wirklichkeit bezogen. Im Stück Herr Puntila und sein Knecht Matti wird dem Publikum von einer der Darstellerinnen Charakter und Intention der Inszenierung vorgestellt. Es wird verdeutlicht, dass die Bühnenfigur des Gutsbesitzers für eine soziale Klasse steht, nicht nur für ein Einzelschicksal.
Prolog aus Herr Puntila und sein Knecht Matti (die Darstellerin des Kuhmädchens)
▻https://fr.wikipedia.org/wiki/Ma%C3%AEtre_Puntila_et_son_valet_Matti
Geehrtes Publikum, der Kampf ist hart
Doch lichtet sich bereits die Gegenwart.
Nur ist nicht übern Berg, wer noch nicht lacht
Drum haben wir ein komisches Spiel gemacht.
Und wiegen wir den Spaß, geehrtes Haus
Nicht mit der Apothekerwaage aus
Mehr zentnerweise, wie Kartoffeln, und zum Teil
Hantieren wir ein wenig mit dem Beil.
Wir zeigen nämlich heute abend hier
Euch ein gewisses vorzeitliches Tier
E s t a t i u m P o s s e s s o r, auf deutsch Gutsbesitzer genannt
Welches Tier, als verfressen und ganz unnützlich bekannt
Wo es noch existiert und sich hartnäckig hält
Eine arge landplage darstellt.
Sie sehn sies Tier, sich ungeniert bewegend
In einer würdigen und schönen Gegend.
Wenn sie aus den Kulissen nicht erwächst
Erfühlt ihr sie vielleicht aus unserm Text
Milkesselklirren im finnischen Birkendom
Nachtloser Sommer über mildem Strom
Rötliche Dörfer mit den Hähnen wach
Und früher Rauch steigt grau vom Schindeldach.
Dies alles, hoffen wir, ist bei uns da
In unserm Spiel vom Puntila.
Epilog
▻https://de.wikipedia.org/wiki/Epilog
Ein Epilog (entlehnt vom griechischen επίλογος epílogos wörtlich für das „Nachwort“, die „Nachrede“) steht unter anderem für:
eine Schlussrede in Literatur und Rhetorik, siehe Nachwort.
bei einem Drama ein Nachspiel.
Epilog aus Der Gute Mensch von Sezuan (ein Spieler)
▻https://fr.wikipedia.org/wiki/La_Bonne_%C3%82me_du_Se-Tchouan
Verehrtes Publikum, jetzt kein Verdruß:
Wir wissen wohl, das ist kein rechter Schluß.
Vorschwebte uns: die goldene Legende.
Unter der Hand nahm sie ein bitteres Ende.
Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen
Den Vorhang zu und alle Fragen offen.
Dabei sind wir doch auf Sie angewiesen,
Daß Sie bei uns zu Hause sind und genießen.
Wir können es uns leider nicht verhehlen:
Wir sind bankrott, wenn Sie uns nicht empfehlen!
Vielleicht fiel uns aus lauter Furcht nichts ein.
Das kam schon vor. Was könnt die Lösung sein?
Wir konnten keine finden, nicht einmal für Geld.
Soll es ein anderer Mensch sein? Oder eine andere Welt?
Vielleicht nur andere Götter? Oder keine?
Wir sind zerschmettert und nicht nur zum Scheine!
Der einzige Ausweg war aus diesem Ungemach:
Sie selber dächten auf der Stelle nach,
Auf welche Weis’ dem guten Menschen man
Zu einem guten Ende helfen kann.
Verehrtes Publikum, los, such dir selbst den Schluß!
Es muß ein guter da sein, muß, muß, muß!
Les lignes vides améliorent la lisibilité des textes de Bert Brecht et mais elles ne font pas partie des textes pour le théâtre. Il n’y a pas de strophe .
▻https://fr.wikipedia.org/wiki/Strophe
Les critiques de théâtre bourgeois apprécient l’humour qu’ils identifient dans la farce autour du Maître Puntila et son valet Matti mais la signification de l’épilogie de La Bonne Âme du Se-Tchouan pourtant si évidente restera un énigme pour eux.
▻http://www.e-periodica.ch/cntmng?var=true&pid=ror-001:1960:39::30
Brecht entläßt den Zuschauer also nicht entspannt, sondern er gibt ihm ein oder mehrere Probleme, deren Lösung nicht immer leicht ist, auf den Heim weg. Brecht will einen geistig aktiven, nicht einen passiven Zuschauer. Mit Recht sagt ein bekannter Theaterkritiker: «Brechts Stücke stellen höchste Anforderungen an den Zuschauer, aber sie sprechen uns mit unserer heutigen
Sprache, mit unseren heutigen Problemen an, liegen in der Linie der Entwicklung und sind deshalb für jeden arbeitenden Menschen verständlich.»
Langue de bois : Une figure de rhétorique consistant à éviter de présenter une réalité par l’utilisation de tournure de phrase et d’expressions usuelles
►https://fr.wikipedia.org/wiki/Langue_de_bois
Voilà, on l’a eu, au lieu de dire ce qu’il a compris il nous lance un bout de langue de bois : compréhensible pour chaque homme travaillant ne veut strictement rien dire. L’auteur se présente comme un intellectuel qui défend la valeur du travail en soi donc comme critère d’appartenance à sa société. C’est une une position diamétralement opposée á celle de Bert Brecht qui dénonce l’exploitation par le travail et la violence essentielle à son imposition.
Lied vom achten Elefanten aus Der Gute Mensch von Sezuan (Einer der Arbeiter stimmt das Lied an, die anderen fallen in den Refrain ein.)
▻http://www.e-periodica.ch/cntmng?var=true&pid=pul-001:1976:18::467
Sieben Elefanten hatte Herr Dschin
Und da war noch der achte.
Sieben waren wild und der achte war zahm
Und der achte war’s der sie beachte.
Trabt schneller!
Herr Dschinn hat einen Wald
Der muß vor Nacht gerodet sein
Und Nacht ist jetzt schon bald!
Sieben Elefanten roden den Wald
Und Herr Dschinn ritt hoch auf dem achten.
All den Tag Nummer acht stand faul auf der Wacht
Und sah zu, was sie hinter sich brachten.
Grabt schneller!
Herr Dschinn hat einen Wald
Der muß vor Nacht gerodet sein
Und Nacht ist jetzt schon bald!
Sieben Elefanten wollten nicht mehr
Hatten satt das Bäumenabschlachten.
Herr Dschin war nervös, auf die sieben war er bös
Und gab ein Schaff Reis dem achten.
Was soll das?
Herr Dschin hat einen Wald
Der muß vor Nacht gerodet sein
Und Nacht ist jetzt schon bald!
Sieben Elefanten hatten keinen Zahn
Seinen Zahn hatte nur noch der achte.
Und Nummer acht war vorhanden, schlug die sieben zuschanden
Und Herr Dschin stand dahinten und lachte.
Grabt weiter!
Herr Dschin hat einen Wald
Der muß vor Nacht gerodet sein
Und Nacht ist jetzt schon bald!
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