Bauchgefühl
Schwanger – ungewollt
Mit dem Plan, ihre Schwangerschaft abzubrechen, muss sich Lena wildfremden Menschen erklären und dabei auch in sich selbst hineinhören, denn ein Bauchgefühl ist nicht immer eindeutig.
Gewalt bei der Geburt – traumatisches Gebären
«Ich fühlte mich misshandelt», sagt die zweifache Mutter Nataša Bilgin. Bei der Geburt ihres ersten Kindes sei ihr ohne ihre Einwilligung ein Opiat verabreicht worden, das den Körper lahmgelegt habe.
Als sie um Hilfe gebeten habe, sei sie von der Hebamme ausgelacht worden. Für Nataša eine traumatisierende Erfahrung.
Abschätzige Bemerkungen, Beleidigungen, unnötige Untersuchungen oder medizinische Eingriffe ohne Erklärung: all das wird als Gewalt unter der Geburt bezeichnet. Auch physische Gewalt ist damit gemeint. Oft berichten Betroffene von verbalen Demütigungen oder von Zwang auf der Entbindungsstation.
«Jede Frau hat das Recht, selbst über ihren Körper, das Geburtsgeschehen und den Geburtsverlauf zu entscheiden», sagt Mélanie Levy, Co-Direktorin am Institut für Gesundheitsrecht in Neuenburg im SRF-Podcast «Das Birthkeeper System». Das Selbstbestimmungsrecht sei ein Grundpfeiler des Gesundheitsrechts.
Jede Frau darf über den Geburtsverlauf entscheiden – eigentlich
Heisst: Jede Frau kann in der Theorie nach vorgängiger Information über jede Vaginaluntersuchung, jeden Dammschnitt oder Kaiserschnitt entscheiden. In der Praxis sei dies häufig nicht der Fall.
Rechte von Frauen unter der Geburt können laut Levy beschnitten werden. Es könne sein, dass in einem absoluten Notfall, bei einer Gefährdung des Lebens des Kindes oder bei vorliegender Unzurechnungsfähigkeit der Frau ein Arzt oder eine Ärztin eigenmächtig Entscheide treffen müsse.
Das sei jedoch sehr selten der Fall, sagt auch Werner Stadlmayr, langjähriger Gynäkologe und Geburtshelfer: «Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal zu einer sogenannten Notfall-Sectio rennen musste.»
Jede vierte Frau erlebt Zwang
Würden die Rechte einer Gebärenden missachtet, sei dies eine Form von Gewalt unter der Geburt, ordnet Gesundheitsrechtsexpertin Mélanie Levy ein. Das reiche von medizinischen Interventionen ohne vorgängige Information, über Vaginaluntersuchungen durch mehrere Personen, die nicht zwingend nötig wären, bis hin zu «verbalem Missbrauch», so Levy. Körperliche Gewalt sei der Extremfall.
Wie häufig Frauen in der Schweiz Gewalt bei der Geburt erleben, wird nicht erhoben. In einer Umfrage der Berner Fachhochschule von 2020 wurden 6’000 Frauen zu ihrer Geburt befragt. Das Wort «Gewalt» kommt in der Studie nicht vor, aber es geht unter anderem um «informellen Zwang» – damit sind Handlungen gegen den Willen einer Patientin gemeint. Jede vierte befragte Frau hat angegeben, dies erlebt zu haben. Fast jede zweite fühlte sich über Interventionen während der Geburt ungenügend informiert.
Auch Gina Tanner Gobine erlebte Gewalt unter der Geburt. Sie fühlte sich von ihrer Ärztin und Hebamme nicht ernst genommen: Es wurde der umstrittene Kristeller-Handgriff ohne Vorinformation und ohne ihre Einwilligung angewendet.
Dabei wird mit vollem Körpergewicht auf den Oberbauch der Frau gedrückt. So soll die Geburt beschleunigt werden. Der Griff wird von der WHO und dem Schweizerischen Hebammenverband nicht empfohlen.
«Niemand gab mir Bescheid, was vorgeht. Ich fühlte mich wie ein Produkt», erzählt Gina Tanner Gobine unter Tränen.
Psychische Wunden nach der Geburt
Es sei erstaunlich, wie viele Frauen nach ihrer Geburt psychisch belastet seien, sagt Gynäkologe Werner Stadlmayr. Betroffene hätten sich nicht gehört gefühlt. Die medizinische Geburtshilfe in der Schweiz sei auf einem sehr hohen Qualitätslevel, angesichts der tiefen Mütter- und Kindersterblichkeit.
3 Fakten zu Geburten in der Schweiz
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95% der Geburten finden im Spital statt.
Jede dritte Geburt erfolgt per Kaiserschnitt. Die Kaiserschnittrate variiert regional stark.
Die Müttersterblichkeitsrate in der Schweiz beträgt fünf Todesfälle pro 100’000 erfolgreichen Geburten.
«Ein etwas anderes Bild ergibt sich, wenn wir integrieren, wie es Frauen nach der Geburt geht», so Stadlmayr. Die Gefühlswelt der Frau würde in den fixen Abläufen in Spitälern nicht immer berücksichtigt. «Ich behaupte keinesfalls, dass Ärztinnen und Hebammen in grossen Spitälern nicht einfühlsam sind. Aber sie sind manchmal einem Takt unterworfen, der ihnen es nicht ermöglicht, das zu leben.»
Fachkräftemangel im Gebärsaal
Die Geburtshilfe in Spitälern ist fragmentiert, sagen Fachpersonen wie Werner Stadlmayr oder Barbara Stocker, die Präsidentin des Schweizerischen Hebammenverbands. Immer wieder könne die werdende Mutter festhalten, wie sie sich ihre Geburt vorstellt. Doch ob ihre Wünsche am Tag der Geburt berücksichtigt werden, ist laut Barbara Stocker nicht gewährleistet.
Hebammen können die Betreuung nicht so gestalten, wie sie das möchten.
Laut Stocker stehen Hebammen durch den Fachkräftemangel unter grossem Druck: «Sie betreuen oft viele Frauen parallel und können die Betreuung nicht so gestalten, wie sie das eigentlich möchten – nämlich eins zu eins.»
Der Hebamme fehle oft die Zeit, bei jeder Frau zu merken, was sie gerade bräuchte. «Die Betreuung im Spital ist sicher nicht flächendeckend schlecht», hält die oberste Hebamme der Schweiz fest. Aus Erfahrung weiss sie aber: Es gebe Dienste und Tage, wo die Auslastung des Personals extrem sei.
Westschweiz ist weiter als Deutschschweiz
Wenn eine Frau Gewalt unter der Geburt erlebt hat, empfiehlt Barbara Stocker, das Gespräch mit der Gebärabteilung zu suchen. Rückmeldungen seien wichtig, um aus Fehlern zu lernen. Das brauche jedoch Kraft, die eine Frau womöglich erst einige Zeit nach der Geburt aufbringen könne.
Frau mit neugeborenem Kind am Körper, Babyfüsse
Legende: Gewalt unter der Geburt In der Westschweiz werden Nachbesprechungen mit Mediation auf den Entbindungsstationen angeboten. stocksy / Melissa Milis Photography
Auch Nataša Bilgin half es sehr, darüber zu sprechen. Sei es mit einer Psychologin, einer Freundin oder anderen Müttern. Ein ausschlaggebender Punkt, der ihr half, das Geschehene zu verarbeiten, war die Vorbereitung auf ihre zweite Geburt. Und trotzdem sei ihre erste Geburtserfahrung auch bei der zweiten Geburt präsent gewesen: «Ich hatte Angst davor, dass ich die Geburt nicht schaffe.»
Ihr Hebammenteam und eine Doula konnten ihr die Sicherheit geben, die ihr während der ersten Geburt fehlten und Nataša konnte ihr Trauma hinter sich lassen.
Was ist eine Doula?
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Eine Doula (griechisch für «Dienerin») ist eine Frau, die werdenden Müttern vor, während und manchmal auch nach der Geburt zur Seite steht und sie emotional unterstützt.
Doulas haben keine medizinische Ausbildung und ersetzen weder Hebamme, noch Arzt oder Ärztin.
«Ausgangspunkt aller Ansätze muss das Anerkennen negativer Geburtserfahrungen sein», findet Gesundheitsrechtlerin Mélanie Levy. Interessant findet sie, dass einige Spitäler in der Westschweiz Nachbesprechungen auf den Entbindungsstationen anbieten würden – mit geführter Mediation. Frauen hätten hier die Möglichkeit, von ihren Geburtserfahrungen zu berichten.
Beeinflusst von der Debatte in Frankreich, sei die Westschweiz grundsätzlich etwas weiter als die Deutschschweiz, wenn es um Gewalt bei der Geburt gehe – auch mit der Aufarbeitung der Zahlen.
Frauen suchen nach alternativen Geburten
Manche Frauen, die traumatisierende Geburtserfahrungen hinter sich haben, wenden sich ganz vom Gesundheitssystem ab und entscheiden sich zum Beispiel für eine Alleingeburt ohne medizinische Hilfe, abseits des Systems. Davon raten medizinische Fachpersonen wie Werner Stadlmayr oder Hebamme Barbara Stocker ab.
Je selbstbestimmter eine Frau ist, desto besser ist das für die positive Wahrnehmung der Geburt.
Gina Tanner Gobine hat heute einen Wunsch: Sie will Frauen die Unterstützung geben, die sie selbst während ihrer eigenen Geburt vermisste. Deshalb lässt sie sich zur Doula ausbilden.
SRF-Podcastserie «Das Birthkeeper System»
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Legende: News Plus Hintergründe: Das Birthkeeper System SRF
In der Podcastserie von «News Plus Hintergründe» erzählen Frauen, warum sie sich von der medizinischen Geburtshilfe abwenden und eine Alleingeburt planen.
Die Freebirthing-Bewegung vernetzt sich zunehmend und hat auch Anhängerinnen in der Schweiz. Ensteht da ein Parallelsystem?
Aufgrund ihrer Erfahrungen weiss sie, wie wichtig der emotionale Beistand während der Geburt ist. Als Doula begleitet sie schwangere Frauen auf ihrem Weg zur Mutterschaft. Sie bespricht mit ihnen den Geburtsplan und ist bei der Geburt zusätzlich zur Hebamme anwesend: «Je mehr eine Frau weiss und je selbstbestimmter sie ist, desto besser ist das für die positive Wahrnehmung der Geburt.»
▻https://www.srf.ch/sendungen/dok/gewalt-bei-der-geburt-wenn-frauen-unter-der-geburt-zwang-und-gewalt-erleben
Dove sono i metalli rari in Italia
Se lo sta chiedendo il governo, che ha approvato un decreto per sfruttare vecchi giacimenti e aprire nuove miniere.
Dopo le sollecitazioni ricevute negli ultimi anni dall’Unione Europea, lo scorso 20 giugno il governo italiano ha approvato un decreto per sostenere la ricerca delle cosiddette “materie prime critiche”, un gruppo di metalli particolarmente necessari per il settore tecnologico e per la transizione energetica. Le materie prime critiche servono soprattutto all’industria dei microchip e dei componenti elettronici o per la produzione di batterie dei veicoli elettrici. Alcune hanno nomi più conosciuti, come il rame, il litio, il silicio e il nichel, altre sono meno note come il bismuto, il boro, il cobalto, il gallio, il germanio, il magnesio e il manganese, la grafite naturale, il titanio e il tungsteno.
Fino a qualche decennio fa in Italia c’erano diversi giacimenti di questi metalli, miniere via via abbandonate perché dai costi insostenibili soprattutto se paragonati a quelli delle importazioni. Tuttavia negli ultimi anni l’aumento della richiesta dei metalli rari ha invertito questo rapporto: ora comprarli all’estero e importarli è molto costoso, mentre è più vantaggioso e politicamente strategico sfruttare vecchi giacimenti o trovarne di nuovi.
Con queste premesse il governo ha approvato una serie di misure: semplificare le procedure per consentire alle compagnie minerarie di cercare nuovi giacimenti, finanziare una mappatura più completa delle aree sulla base di studi geologici, realizzare un piano nazionale delle materie prime con una definizione più puntuale dei finanziamenti per questo settore. L’obiettivo è spingere le compagnie a investire nella ricerca di nuovi giacimenti.
Il ministro dell’Ambiente e della Sicurezza energetica, Gilberto Pichetto Fratin, ha detto che il programma esplorativo dovrà essere pronto entro il 24 maggio 2025. Se ne occuperà l’ISPRA, l’istituto superiore per la protezione e la ricerca ambientale, a cui sono stati dati 3,5 milioni di euro per realizzare una mappa dei possibili giacimenti, la nuova carta mineraria dell’Italia. Grazie alla nuova carta potranno essere aggiornati e migliorati i censimenti fatti dall’ISPRA negli ultimi anni.
Uno degli ultimi censimenti è stato pubblicato nell’atlante dei dati ambientali, aggiornato al 2023, e comprende i giacimenti sfruttati in passato e ora da rivalutare.
Nel documento dell’ISPRA si legge che l’Italia è «totalmente dipendente» dai mercati esteri, ma anche che sul territorio esistono mille possibili giacimenti: i più interessanti sono nell’arco alpino, in Liguria, nella fascia tirrenica tra Toscana e Campania, in Calabria e in Sardegna. «La coltivazione di minerali metalliferi è stata progressivamente abbandonata a cavallo dei due secoli non per esaurimento delle risorse ma, nella quasi totalità, per le convenienti condizioni economiche dei mercati esteri delle materie prime e per la mancanza di lungimiranza della politica industriale mineraria», dice lo studio.
Risultano attive soltanto due miniere di fluorite (a Bracciano, in provincia di Roma, e a Silius, in Sardegna) e una ventina di feldspato tra Piemonte, Toscana, Lazio, Calabria e Sardegna. C’è poi un giacimento di titanio in Liguria, uno di cobalto in Piemonte, di litio in Lazio. Negli ultimi anni sono stati dati permessi per cercare zinco, cobalto, titanio e nichel in particolare sull’arco alpino.
Il decreto prevede anche che le compagnie minerarie titolari delle concessioni, già attive o future, dovranno dare allo Stato tra il 5 e il 7 per cento dei prodotti estratti. Questa sorta di tassa finanzierà il fondo nazionale del Made in Italy per sostenere nuovi investimenti e un’ulteriore ricerca di materie prime critiche.
In merito all’impatto ambientale, su cui c’è una maggiore sensibilità rispetto al passato, il governo ha incaricato l’ISPRA di vigilare sui progetti di ricerca dei metalli insieme alle soprintendenze dei territori interessati. L’ISPRA potrà bloccare i permessi se verranno rilevate irregolarità, per esempio trivellazioni in punti non consentiti. L’istituto dovrà anche coinvolgere gli enti locali, in particolare i comuni, per spiegare in modo approfondito i lavori previsti, l’impatto delle ricerche e dell’eventuale apertura di nuove miniere.
▻https://www.ilpost.it/2024/07/14/mappa-metalli-rari-italia
#Italie #extractivisme #Alpes #permis #mines #minières #Italie #terres_rares #matières_premières_critiques #transition_énergétique #batteries #extractivisme #décret #matières_premières_critiques #microchip #électronique #lithium #cuivre #cobalt #tungstène #titan #mines #minières #ISPRA #Gilberto_Pichetto_Fratin #matières_premières #concessions #cartographie #visualisation #carte
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#métaliste sur l’#extraction de #terres_rares dans les #Alpes :
►https://seenthis.net/messages/1013289
Atlante dei Dati Ambientali. Edizione 2023
Les données sur les mines...
▻https://www.isprambiente.gov.it/it/pubblicazioni/pubblicazioni-di-pregio/atlante-dei-dati-ambientali
Evoluzione e funzionamento della frontiera verticale messicana
“Laboratorio” nell’applicazione di politiche che bloccano la libertà di movimento.
Il paradigma diffuso diametralmente in tutto l’occidente vede ormai la deterrenza ed il controllo come unica forma di approccio al fenomeno migratorio e gli sviluppi recenti sul territorio messicano sottolineano questa tendenza.
Tra gli strumenti repressivi utilizzati dai paesi europei come nordamericani, l’esternalizzazione delle proprie politiche migratorie ed il controllo delle rotte attraverso il rallentamento temporale sono fortemente interconnessi tra di loro.
Per questo, nel regime di mobilità internazionale alcuni paesi (il Messico come Marocco, Tunisia o Grecia) sono diventati dei “laboratori” nell’applicazione di politiche che bloccano la libertà di movimento.
La frontiera, qui intesa come spazio di negoziazione della mobilità delle persone, sta affrontando di conseguenza una ristrutturazione anche sul piano spaziale e temporale. Ciò che si osserva è la tendenza ad allargare la funzione della frontiera allo spazio di interi territori nazionali. Tutto questo avviene soprattutto nei paesi di transito che investono cifre enormi per l’utilizzo di dispositivi e tecniche militari che mirano a togliere autonomia alle persone in movimento.
Il territorio messicano può essere considerato un modello di questo processo. Se da una parte i governi hanno sempre cercato di mantenere un’autonomia narrativa rispetto a Washington, dall’altra il Messico rimane un paese segnato da violenza e corruzione dilaganti.
Queste caratteristiche ne fanno un laboratorio politico della gestione dei flussi migratori con delle specificità uniche. Il governo messicano negli ultimi vent’anni ha infatti rimodellato il modo di guardare al proprio territorio in funzione delle politiche repressive statunitensi, creando una rete impressionante di controlli volta ad intercettare le persone in movimento verso la frontiera nord.
Per chi ne risale il territorio, negli anni il paese ha assunto infatti sempre di più le sembianze di una frontiera che si muove anticipando i tuoi passi, stando sempre di fronte a te ogni volta che pensi di averla superata. Nonostante la retorica paternalista e falsamente umanitaria degli ultimi governi messicani ed in particolare di Andrés Manuel López Obrador, conosciuto anche con l’acronimo di AMLO, già da anni la politica migratoria messicana ha connotazioni fortemente repressive.
Nel 2014, sotto l’amministrazione di Peña Nieto (PRI-centro-destra), si inizia a creare una struttura legislativa volta a sostenere quella che è stata definita la “frontiera verticale messicana”.
Il Plan frontera sur (2014), oltre a rinnovare e creare nuovi centri di detenzione, (più di 50 al momento) ha fornito una chiara visione di quello che doveva essere la politica di contenimento dei flussi che risalivano il paese. Attraverso l’ampliamento della rete dei centri di detenzione e l’aumento dei posti di blocco dell’INM (Instituto Nacional de Migración), sono stati creati tre anelli di contenimento migratorio tra la frontiera con il Guatemala e l’istmo di Tehuantepec.
A causa della morfologia della regione e della porosità del confine queste politiche hanno rielaborato la fascia fronteriza come un prolungamento della frontiera sud verso le zone interne del paese. Di fatto si allarga il raggio d’azione delle unità migratorie a cui si aggiunge la presenza ingombrante dell’esercito che dal 2019 ha assunto ufficialmente anche compiti di revisione migratoria.
In tutto il paese i controlli si stanno espandendo a qualsiasi autostrada, strada e terminal di bus, comportando dall’altro lato un’impennata dei prezzi delle guide informali. Si può notare un tentativo da parte delle autorità di sanzionare e controllare non tanto la presenza irregolare in Messico quanto lo spostamento verso il suo confine nord rendendo chiaro l’obiettivo primario di tale politica.
Nonostante questo sono ancora moltissime le persone che scelgono di entrare nel paese senza cercare di regolarizzare la propria situazione migratoria. Alcuni lo fanno per la necessità di aspettare il meno possibile in situazioni precarie, altri per la paura che gli venga negato il tramite ed affrontare lo spettro della deportazione. Ancor più banalmente molti non vogliono aspettare mesi per la propria regolarizzazione in un paese che considerano di transito.
Negli anni una quota sempre maggiore di persone si è trovata però costretta a fare richiesta per il permesso di transito o di rifugio in Messico a causa dell’aumento esponenziale dei controlli e posti di blocco militari lungo le rotte e non più solamente alla frontiera.
Le stime riguardo al sud del paese parlano di un dispiegamento militare che si aggira tra i 15.000 e i 20.000 effettivi tra esercito, guardia nazionale e INM nella sola zona fronteriza. Ovviamente questo ha comportato fenomeni come la saturazione (voluta si potrebbe sostenere), di alcuni punti di ingresso nel paese.
Soprattutto a Tapachula ma anche in altre parti del paese le persone migranti si trovano obbligati a dover chiedere la regolarizzazione attraverso la Comar (Comision mexicana de ayuda a refugiados). Dove non sono presenti albergues, rifugi spesso connessi alla rete locale di parrocchie, l’attesa del tramite migratorio impone alle persone di vivere in situazioni estremamente precarie ed esposte al pericolo di sequestri o aggressioni violente come purtroppo succede quotidianamente in Messico.
Il ricatto in cui si trovano le persone costrette tra l’attesa e il fare ricorso a reti di coyotes con tariffe folli conduce spesso a sequestri e omicidi scellerati dei narcos verso chi non riesce a pagare o non ha nessuno su cui contare.
Sulla rotta del golfo ad esempio, come vicino a Salto de Agua tra il Chiapas e Tabasco, chi non ha le risorse per pagare un coyote è comunque obbligato con la forza a pagare una “tassa di transito” ai gruppi narcotrafficanti. Il pagamento è testimoniato da un braccialetto colorato che si può vedere al polso delle tante persone che attraversano questa zona.
Il coinvolgimento di questi gruppi si sta facendo più capillare e le rotte sono ormai al centro del conflitto tra il cartello di Sinaloa ed il Cartello di Jalisco Nueva Generacion (CJNG) che sta insanguinando molte aree del paese.
La morsa di questi gruppi sulla frontiera sud è testimoniata, per citare solo l’episodio più mediatizzato, dalle immagini della sfilata drammatica del cartel de Sinaloa a Frontera Comalapa, un municipio di confine, nel settembre 2023 in una zona che da sempre è attraversata dai flussi migratori 2.
Nonostante tutto, la spirale di violenza in cui si trova il Messico non ferma il flusso incessante di persone che attraversano il paese. Ciò è dovuto in parte anche dalla differenziazione delle rotte che ha comportato lo “sblocco” del Tapon del Darien tra il 2022 ed il 2023. L’apertura quindi di questo tratto di rotta ha spalancato le porte del centro America a chi proviene, ma soprattutto per chi transita dalla Colombia.
La strategia del governo messicano, definita ulteriormente sul piano legislativo dal “plan integral de desarrollo” (2019), in evidente coordinazione con gli intenti statunitensi, è quella di rallentare il flusso e immobilizzarlo (dove possibile), per far rientrare le persone in percorsi di regolarizzazione.
I dati della Comar 3 mostrano che nel 2013 le persone a far richiesta per lo status di rifugiato sono state 1.296 mentre nel 2022 le statistiche parlano di 118.478 persone.
Al contempo stanno aumentando gli sforzi nel raggiungere accordi bilaterali con i paesi di provenienza per far salire il numero di persone deportate e deportabili direttamente dal Messico.
Se già gli accordi di riammissione con Guatemala e Honduras sono un fatto assodato, AMLO nel sessennio appena trascorso ha lavorato incessantemente per coinvolgere sempre più paesi nella gestione repressiva del fenomeno.
A inizio 2024 si è offerto di lanciare un programma di reinserimento nei paesi di provenienza finanziato dal Messico stesso per le persone migranti interessate a tornare di propria spontanea volontà. Ovviamente a questi accordi vanno aggiunte le numerosissime deportazioni “lampo” di migranti delle più svariate nazionalità intercettati in prossimità della frontiera sud e risputati illegalmente al di là del rio Suchiate in Guatemala.
Il tentativo di delegare al Messico il “lavoro sporco” è davanti agli occhi di tutti ormai da decenni ed è un tema bipartisan in ogni campagna elettorale a nord del muro. Come conseguenza prevedibile, la migra messicana ha finito per crearsi una fama paragonabile a quella dei propri omologhi statunitensi con sfumature di preoccupante e comprovata compromissione con i gruppi di narcos e le reti di coyotes.
L’ultimo caso eclatante riguarda la corruzione di alti funzionari dell’INM di Tijuana che partecipavano attivamente alla rete locale 4.
Dinamica centrale nel funzionamento della frontiera verticale sono le deportazioni interne. In modo sempre più sistematico l’INM con l’aiuto dell’apparato militare effettua deportazioni via terra e per via aerea dal nord del paese verso il sud con il tentativo di rallentare il percorso delle persone in movimento.
Dall’inizio del 2024 sono ripresi in maniera drastica i voli dalle città di frontiera al nord verso Tapachula dove le persone vengono spesso rilasciate in città dopo qualche ora di detenzione. Tijuana dista da Tapachula 3.900 chilometri, una distanza enorme, maggiore di quella percorsa da molte persone prima di entrare in Messico 5.
Stancare fisicamente e psicologicamente oltre che fiaccare economicamente. Sono fin troppo comuni i casi in cui i risparmi delle persone vengono derubati direttamente dall’INM durante la detenzione. Ma le deportazioni interne non vengono effettuate solo attraverso voli dal nord verso il sud del paese.
Vicino la città di Arriaga nella zona che separa lo stato fronterizo del Chiapas da Oaxaca, le testimonianze raccontano di essere stati riportati in città più volte dopo aver attraversato il confine amministrativo che separa i due stati.
Anche solo il percorrere quindici chilometri in Messico può richiedere settimane e spesso questo meccanismo avviene indipendentemente dal possesso del tramite migratorio o dello status di rifugiato.
Questa politica informale dell’INM affetta enormemente il percorso migratorio e la stabilità psicologica delle persone che si trovano a risalire il paese. Sfiancate, private dei propri risparmi, le persone si trovano al punto di partenza più di una volta e sono costrette a far uso della rete di polleros anche per tratte irrisorie.
Storie simili si possono ascoltare in tutto il centro ed il sud del paese dove le persone in movimento sono riportate in centri di detenzione di città che avevano attraversato settimane, giorni o volte anche solo qualche ora prima. Le deportazioni dal nord al sud sono tra gli strumenti più efficaci e subdoli della frontiera verticale. In contrasto con quello che sostiene l’INM questa politica non fa che alimentare la disperazione delle persone e la loro propensione a servirsi delle reti di polleros, le stesse che l’INM, López Obradorr e gli Stati Uniti dicono di voler combattere.
La possibilità che si sta concretizzando sempre di più, è che il Messico finisca per suddividere il proprio paese in zone di contenimento dove relegare le persone in transito. Durante le prime carovane nell’autunno del 2018 il governo di Enrique Peña Nieto ha addirittura proposto a chi stava risalendo collettivamente il paese un percorso di regolarizzazione immediato, chiamato ironicamente plan “Estás en tu Casa” (Sei a casa tua) a condizione che restassero confinati negli stati del sud.
La morfologia del territorio messicano e la dimensione dei flussi in transito non rende semplice la formazione di zone-hotspot come aree cuscinetto interne paragonabili al caso europeo. È innegabile però che si stiano delineando delle somiglianze tra i due modelli ai fini del rallentamento dei flussi e dell’ostruzione all’autonomia delle persone in movimento.
Regolarizzazioni lampo sono proposte ciclicamente ai partecipanti delle nuove carovane che riescono a rompere il blocco imposto su Tapachula grazie a una forza numerica e comunicativa sorprendente. Questi fenomeni semi-spontanei dimostrano l’ipocrisia dietro la presunta saturazione degli uffici nella gestione delle richieste, che sotto pressioni politiche sono riusciti a sbrigare rapidamente migliaia di pratiche di regolarizzazione.
Il governo messicano sfrutta infatti zone come Tapachula, Arriaga o Tenosique e tanti altri punti e città strategiche come zone di contenimento di un flusso migratorio che nella maggior parte dei casi sarebbe solo di transito. Questo approccio nel caso di molte città ha creato una saturazione della capacità degli albergues e condizioni di vita estremamente precarie per la popolazione migrante in attesa della regolarizzazione o appena deportata. Che lo vogliano ammettere o che le varie amministrazioni si nascondano dietro a una retorica umanitaria, ciò rientra perfettamente nel funzionamento della “frontiera verticale” 6.
L’immobilizzazione delle persone in movimento si è dimostrata infatti – in Messico come in Europa – uno strumento di deterrenza fin troppo efficace ed una strategia che negli anni è riuscita a plasmare nel profondo l’immaginario migratorio di tutti quelli che stanno per mettersi in cammino o che lo sono già.
▻https://www.meltingpot.org/2024/06/evoluzione-e-funzionamento-della-frontiera-verticale-messicana
#frontières #Mexique #USA #Etats-Unis #espace_frontalier #zone_frontalière #pays_de_transit #frontière_verticale #laboratoire #externalisation #Plan_frontera #Tehuantepec #détention_adminitrative #rétention #Tapachula #Salto_de_Agua #Colombie #Tijuana
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#métaliste autour de la Création de zones frontalières (au lieu de lignes de frontière) en vue de refoulements
►https://seenthis.net/messages/795053
31.05.2024 :
People stuck on an islet in the #Evros region, near the Greek village of #Nea_Vyssa. The group of 4 say they were beaten by @Hellenicpolice & pushed on the islet. One of the travellers needs medical assistance. We informed authorities on both sides, but so far no help arrived!
▻https://x.com/alarm_phone/status/1796476691831046363
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#Turkish authorities refuse to help as they claim the position is on #Greek territory. At the same time, a Greek officer told the people if they come back, they’ll beat them again. One person is in serious conditions. Stop playing with people’s lives, rescue them now!!
▻https://x.com/alarm_phone/status/1796476696763465933
#limbe #zone_frontalière #île #Evros #asile #migrations #réfugiés #frontières #fleuve_Evros #Turquie #Grèce #Thrace #îlots
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ajouté à la métaliste sur #métaliste sur des #réfugiés abandonnés sur des #îlots dans la région de l’#Evros, #frontière_terrestre entre la #Grèce et la #Turquie :
►https://seenthis.net/messages/953343
Lena K. sur X :
The iron and barbed wire obstracles do suggest Greek territory. They look like obstacles the Greek army make and place on the banks of the river #Evros:
▻https://www.kathimerini.gr/investigations/1077525/to-stratigeio-epitirisis-ston-evro
▻https://www.evros-news.gr/2021/08/19/%CE%B1%CF%80%CE%BF%CE%BA%CE%BB%CE%B5%CE%B9%CF%83%CF%84%CE%B9%CE%BA%CE%BF-
10 mai 2024 :
🆘 from ~11 people stranded on an islet on the #Evros river, near #Didymoticho!
We received information about this group, but can’t reach them. The relative who alerted us to them lost contact two hours ago and is worried. @Hellenicpolice
have been alerted: assist them now!
▻https://twitter.com/alarm_phone/status/1788934414317056326
#limbe #zone_frontalière #île #Evros #asile #migrations #réfugiés #frontières #fleuve_Evros #Turquie #Grèce #Thrace #îlots
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ajouté à la métaliste sur #métaliste sur des #réfugiés abandonnés sur des #îlots dans la région de l’#Evros, #frontière_terrestre entre la #Grèce et la #Turquie :
►https://seenthis.net/messages/953343
Mai 2024
~22 people stranded on an islet in the #Evros river, by #Kastanies !
The group say there are children and people who need urgent medical care. They report some of them have been pushed back to #Türkiye before and fear it happening again. @Hellenicpolice: assist them now!
#limbe #zone_frontalière #île #Evros #asile #migrations #réfugiés #frontières #fleuve_Evros #Turquie #Grèce #Thrace #îlots
#nudité
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ajouté à la métaliste sur #métaliste sur des #réfugiés abandonnés sur des #îlots dans la région de l’#Evros, #frontière_terrestre entre la #Grèce et la #Turquie :
►https://seenthis.net/messages/953343
Rwanda trips by UK ministers and officials have already cost over £400,000
Sending ministers and officials to Rwanda has cost the government more than £400,000 before a single deportation flight has taken off, figures show.
Ministers have spent a total of £413,541 on travel in the two years since the policy to send asylum seekers to Kigali started to be developed.
The total, calculated by the Labour party, is based on government transparency releases. It includes trips by senior government officials and a succession of ministers and home secretaries including James Cleverly, Suella Braverman and Priti Patel.
This week it emerged that Cleverly spent £165,561 on chartering a private jet for a one-day trip to sign a new treaty with Rwanda in December. The cost of the flight was published in a transparency document on Thursday.
The shadow immigration minister, Stephen Kinnock, said: “Having clearly decided that committing £600m of taxpayers’ money to the Rwandan government for just 300 refugees wasn’t insulting enough, it now emerges that three home secretaries have blown hundreds of thousands of pounds on their various publicity stunts in Rwanda. This government’s enthusiasm for wasting taxpayers’ money knows no bounds.
“Labour would redirect the cash set aside for Rwanda into a cross-border police unit and security partnership to smash the criminal smuggler gangs at source, and introduce a new returns unit to quickly remove those with no right to be here.”
A succession of legal challenges have prevented the Rwanda policy, which would send asylum seekers who arrive in the UK on small boats to the east African country for processing, from being implemented.
The plan was first announced by Boris Johnson in April 2022 but is yet to become operational two years later.
The government insists that flights to Rwanda will take off this spring, after a bill intended to overcome legal hurdles to the policy becomes law.
However, ministers have delayed the passage of the bill until after Easter, with the final votes on it expected to take place in mid-April. The government has yet to find an airline to operate the flight.
Asked why he was waiting another three weeks to push the legislation through, Rishi Sunak said his plan to stop Channel crossings “is working”.
“People should not be able to jump the queue, come here illegally, put pressure on local services, undermine our sense of fairness and ultimately put their lives at risk as they are exploited by gangs,” he told broadcasters. “That’s why I am determined to stop the boats. Our plan is working, the numbers last year were down by a third. That’s never happened before, that shows that we are making progress.”
He added that the UK needed Rwanda flights as a “deterrent” to “finish the job”.
Cleverly’s flight to Rwanda in December was to sign a new treaty that established a new appeal body, to be made up of judges with asylum expertise from a range of countries, to hear individual cases.
The flights alone of the home secretary’s 24-hour trip cost more than four times the total cost of Braverman’s last visit in March 2023. Her trip cost just over £40,000, with flights at £35,041, hotels £4,301, transport £248 and “engagement” £2,056, the Daily Mirror reported last year.
The government said Rwanda’s asylum system would be monitored by an independent committee, whose powers to enforce the treaty would be beefed up. The committee would develop a system to enable relocated people and their lawyers to lodge complaints.
The government was criticised earlier this month for planning to spend £1.8m on each of the first 300 asylum seekers it plans to send to Rwanda. The overall cost of the scheme stands at more than half a billion pounds, according to the figures released to the National Audit Office.
▻https://www.theguardian.com/uk-news/2024/mar/22/rwanda-trips-uk-ministers-officials-cost-over-400000
#coût #Rwanda #externalisation #UK #Angleterre #préparation #asile #migrations #réfugiés
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ajouté à la #métaliste sur les tentatives de différentes pays européens d’#externalisation non seulement des contrôles frontaliers (►►https://seenthis.net/messages/731749), mais aussi de la #procédure_d'asile dans des #pays_tiers :
►https://seenthis.net/messages/900122
Von der Leyen’s EU group plans Rwanda-style asylum schemes
Centre-right European People’s party says it wants to create deportation deals with non-EU countries to head off rise of far right.
The European Commission chief, #Ursula_von_der_Leyen, has given her support to controversial migration reforms that would involve deporting people to third countries for asylum processing and the imposition of a quota system for those receiving protection in EU countries.
Manfred Weber, the leader of the European People’s party (EPP), said the policies – similar to the UK’s Rwanda scheme – had been worked out with all the parties in the EPP political group, which includes von der Leyen’s Christian Democrat Union in Germany.
Warning that “the far right wants to destroy Europe from the inside”, Weber said the EPP would be “crystal clear” about its desire to reduce immigration in the campaign for the European elections in June.
Asked if von der Leyen – who is expected to be nominated as the EPP’s candidate for European Commission president at its annual congress in Romania – backed these policies, Weber said: “All the programmatic positions of the European People’s party are [supported] also by Ursula von der Leyen … We do this as a team together.
He added: “What European people expect from us – and here the European People’s party will be, in the campaign, crystal clear – you have to lower the numbers of arrivals. And we have to separate the visitors who are refugees and asylum seekers who should get the protection they need.”
The policy is seen as an initiative to head off the rise of far-right and extremist parties such as the AfD in Germany. It envisages the EU doing a series of deals with non-EU states with a view to deporting people who have arrived via irregular migration routes for asylum processing in those “safe” third countries.
The draft law advocating the fundamental change in European asylum regime will be considered at the EPP’s annual congress in Bucharest on Wednesday as part of the party’s manifesto discussions.
The hardening of migration policy is likely to inflame tensions within the parliament and create external political risks for von der Leyen, who must represent the interests of the entire EU and not one political bloc in parliament, where the EPP is the largest grouping.
She is expected to be formally selected as the EPP’s official candidate for the European Commission presidency in a vote in Romania on Thursday, meaning that it will back her for a second term in office.
One Brussels insider said “the socialists will go mad with this” – a reference to the Socialists and Democrats, the second-biggest voting bloc in the European parliament.
Sophie in ’t Veld, a Dutch MEP and the lead representative for the liberal Renew group on the parliament’s committee for civil liberties, justice and home affairs, called the measure “yet another unsavoury EPP chunk of red meat, meant to attract the far-right vote”.
She added: “It will not work. All the EPP strategy has achieved over the past years is making the far right bigger. So if they know it doesn’t work, why do they stubbornly repeat the same tactics each time?”
The EPP represents centre-right parties across Europe, including government parties in Greece, Poland, Ireland, Latvia, Croatia, Lithuania, Sweden, Romania, Finland and Luxembourg.
Its manifesto says: “We want to implement the concept of safe third countries. Anyone applying for asylum in the EU could also be transferred to a safe third country and undergo the asylum process there.” However, in what could be seen as an effort to set itself apart from the UK’s controversial Rwanda policy, the manifesto stresses that the “criteria for safe countries shall be in line with the core obligations of the Geneva refugee convention and the European convention on human rights”.
It says that neither of the conventions “include the right to freely choose the country of protection”.
Developing the theme further, it says that after the “implementation of the third country concept”, it proposes the EU then “admit a quota of people in need of protection through annual humanitarian quotas of vulnerable individuals”.
The publication of the manifesto and the launch of the EPP campaign could be start of a tricky period for von der Leyen. “I don’t think she will have any difficulty among member states, but the parliamentary vote is another game altogether,” said one diplomat.
While very little legislation is left to negotiate, the bumps on the road to June act as a reminder of how von der Leyen came to power in 2019 – as a last-minute compromise candidate who was voted in with a wafer-thin majority.
▻https://www.theguardian.com/world/2024/mar/06/eu-group-european-peoples-party-von-der-leyen-migration-reforms
#UE #externalisation #Union_européenne #EU #procédure_d'asile #externalisation_de_la_procédure #modèle_australien #Rwanda #Rwanda-style
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#Métaliste sur l’#accord entre #Italie et #Albanie pour la construction de #centres d’accueil (sic) et identification des migrants/#réfugiés sur le territoire albanais...
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Novembre 2023: Meloni, accordo con Rama prevede 2 centri migranti in Albania
►https://seenthis.net/messages/1025186
13.12.2023: Migranti, la Corte costituzionale albanese sospende la ratifica dell’accordo con l’Italia
▻https://seenthis.net/messages/1032068
#suspension
Migranti, patto Italia-Albania: sì dalla Corte costituzionale albanese all’accordo
▻https://seenthis.net/messages/1039040
Il Consiglio d’Europa chiede all’Italia di garantire più protezione alle vittime di tratta
«Infine il Greta bacchetta il governo italiano su diversi aspetti relativi alla nuova normativa sui richiedenti asilo. “Temiamo che le misure restrittive adottate dall’Italia favoriscano un clima di criminalizzazione dei migranti, con il risultato che molte potenziali vittime della tratta non denunciano i loro casi per paura di detenzione e deportazione”, scrivono gli esperti. Sottolineando la preoccupazione rispetto al “rischio di aumento del numero di richiedenti asilo nei centri di detenzione amministrativa” previsto dagli ultimi provvedimenti normativi che aumenterebbe la possibilità anche per le vittime di tratta non ancora identificate di essere recluse. Un rischio riscontrato anche per il Protocollo sottoscritto con l’Albania per gli impatti che avrà “sull’individuazione e la protezione delle persone vulnerabili salvate in mare”.
Sul punto, nelle risposte inviate al Greta l’8 febbraio 2024, il governo italiano sottolinea che il protocollo siglato con la controparte albanese “non si applicherà alle persone vulnerabili, incluse le vittime di tratta”. Resta il punto della difficoltà di identificazione fatta subito dopo il soccorso, spesso in condizioni precarie dopo una lunga e faticosa traversata.»
▻https://seenthis.net/messages/1043871
et plus précisément ici:
▻https://seenthis.net/messages/1043871#message1043877
Mars 2024, sortie de l’appel d’offre pour la gestion des centres en Albanie:
Migranti, nei centri italiani in Albania un rotolo di carta igienica a persona a settimana.
I paradossi del #bando da 34 milioni di euro pubblicato dal Viminale per la gestione delle strutture
▻https://seenthis.net/messages/1047152
Migranti, sui centri in Albania il governo smentisce se stesso. Pronti non prima di novembre
▻https://seenthis.net/messages/1050387
Mai 2024: Migranti, la #Medihospes si aggiudica l’appalto da 133 milioni di euro per i centri in Albania
Migrant centres in Albania 20 May opening postponed
▻https://seenthis.net/messages/1053249
ACCORDO ITALIA – ALBANIA : FRA STRATIFICAZIONE COLONIALE E DEVOZIONE
Migranti: tutti i dubbi sull’accordo Rama-Meloni
▻https://seenthis.net/messages/1054163
L’accordo Italia-Albania e la nuova frontiera dell’esternalizzazione
▻https://seenthis.net/messages/1054012
Zëri i Shqipërisë. L’accordo Italia-Albania, visto dagli albanesi
▻https://seenthis.net/messages/1056182
juillet 2024 : Les centres italiens pour migrants en Albanie sont prêts
Août 2024:
Italy-Albania Protocol: UNHCR to undertake monitoring activities to safeguard and promote fundamental human rights
▻https://seenthis.net/messages/1066473
Tutti i costi e i dubbi dell’accoglienza dei migranti in Albania
- Nelle previsioni del governo la gestione dei centri di accoglienza in Albania avrà un costo di 653 milioni di euro in 5 anni.
– La spesa prevista per la gestione delle strutture ammonta però a 30 milioni, gli oltre 600 milioni rimanenti dunque servono a finanziare altri aspetti dell’operazione.
– Tra le spese che non sarebbero state sostenute se i centri fossero stati costruiti in Italia si trovano 252 milioni di euro per le trasferte dei funzionari ministeriali.
– Al di là dei costi dell’operazione la gestione di queste strutture in uno stato estero complica la logistica dell’accoglienza.
What is the Italy-Albania deal on migration?
▻https://seenthis.net/messages/1067831
«In Albania tutti trattenuti. Così si violano le norme Ue»
▻https://seenthis.net/messages/1068709
Centri migranti Albania, sindacati della penitenziaria contro il governo: in Italia caos carceri ma si inviano agenti nei “campi di prigionia”
Piéton tué par la #BRAV-M : des policiers avaient alerté sur la #dangerosité des motards
« Devons-nous attendre un accident mortel pour réagir ? » Deux mois avant la mort d’un piéton en décembre dernier à Paris, une quinzaine de policiers de cette unité décriée avaient dénoncé, en vain, la dangerosité de leurs #motards dans des rapports accablants. Depuis plusieurs années, les blessés s’accumulent.
À la préfecture de police de Paris, l’annonce, le 12 décembre, de la mort d’un homme de 84 ans, percuté par une moto de la brigade de répression de l’action violente motorisée (BRAV-M) alors qu’il traversait un passage piéton dans le XIXe arrondissement de Paris, n’a pas surpris tout le monde. Notamment dans les rangs des compagnies d’intervention (CI), mobilisées à tour de rôle pour grimper à l’arrière des motos au sein de ces équipages décriés pour leur violence depuis leur création, en 2019, en plein mouvement des « gilets jaunes ».
Casque blanc à l’avant pour le pilote, noir à l’arrière pour son passager, vêtements sombres, motos de sport banalisées : les BRAV-M sont déployées au coup par coup pour des missions de maintien de l’ordre à Paris, et de « sécurisation » dans les quartiers réputés difficiles en banlieue.
Le 7 octobre 2023, soit un peu plus de deux mois avant la mort du piéton − qui fait l’objet d’une enquête judiciaire pour « homicide involontaire » −, une quinzaine de policiers passagers des BRAV-M avaient transmis à leur hiérarchie des rapports pointant du doigt la dangerosité et l’illégalité de la conduite de leurs collègues.
Dans ces écrits, consignés au terme d’une journée particulièrement chaotique, ils signifiaient également leur refus de continuer de monter derrière des pilotes décrits comme hors de contrôle, évoquant une accumulation d’accidents et de blessés et des alertes émises auprès de responsables de la DOPC (direction de l’ordre public et de la circulation) de la préfecture de police depuis « des mois voire des années ». Vitesse folle, prise de risques inconsidérée et injustifiée, absence de contrôle hiérarchique : le contenu de ces rapports, consultés par Mediapart, est effarant.
Ce samedi 7 octobre, des équipages de la BRAV-M, dont la devise est « Born to ride » (« Né pour rouler », en anglais), sont affectés à plusieurs missions de sécurisation un peu partout à Paris. Certaines motos sont stationnées au stade Charléty, dans le sud de la capitale, où le Paris Football Club doit affronter l’AJ Auxerre pour un match de ligue 2. D’autres patrouillent place de la Bastille ou boulevard Magenta, près de la place de la République.
En fin d’après-midi, une des unités voit un scooter brûler un feu rouge rue de Bagnolet, dans l’Est parisien. Les policiers tentent d’interpeller le conducteur, qui ne s’arrête pas. L’annonce de ce « refus d’obtempérer » circule sur les ondes et, sans attendre aucun ordre, des motards, même ceux du stade Charléty (à une dizaine de kilomètres de là), décident de se joindre à la course-poursuite.
Le scooter pris en chasse s’engage sur le périphérique saturé, puis sur l’autoroute, où il finit par chuter au niveau de Bobigny, en Seine-Saint-Denis. Pendant ce temps, les motos de la BRAV-M convergent d’un peu partout dans Paris, à très grande vitesse.
Plus de 180 kilomètres-heure
Dans leurs rapports, les policiers passagers racontent : « Les motards ont décidé de partir à très vive allure, roulant à plus de 100 km/h en ville et slalomant entre les véhicules. Ils ont continué leur progression en interfile à 145 km/h sur un périphérique saturé. C’est inadmissible. Les motards ne sont pas conscients des risques qu’ils prennent pour leur propre vie, celles de leurs passagers, et celles des citoyens. D’autant plus que le Code de la route est complètement bafoué », écrit l’un d’entre eux, qui conclut : « Devons-nous attendre qu’il y ait un accident mortel pour réagir ? »
Un autre relate que le pilote « a dépassé les 180 km/h [...] après avoir pris tous les risques possibles tout en étant conscient qu’à tout moment la moindre collision s’avérerait mortelle ». « Nous arrivons bien évidemment après l’intervention », ajoute-t-il. « Certains pilotes sont partis tellement vite qu’ils ont laissé leur passager sur place, avec le casque d’un passager encore attaché à la moto », précise encore le rapport.
L’un des policiers passagers, équipé pour les opérations de maintien de l’ordre, explique s’être senti particulièrement vulnérable alors que la moto « slalomait entre les différents véhicules à vive allure ». « Après avoir fait part à un motocycliste du danger que représente la prise au vent [d’]un bouclier à de telles vitesses, celui-ci me répondra qu’à ma place il l’aurait lâché », relate-t-il. Un des fonctionnaires explique aussi avoir perdu une grenade goupillée place de la Bastille, et que le pilote aurait refusé de s’arrêter pour qu’il la ramasse…
Plus grave encore, les policiers passagers des BRAV-M insistent sur le fait que ces comportements, à l’origine de « nombreuses blessures », ont été signalés à la hiérarchie de la DOPC à plusieurs reprises, et ce depuis des années. Sans, visiblement, que les motards aient fait l’objet d’un rappel à l’ordre.
« Il ne se passe pas une vacation sans qu’il n’y ait une chute fortuite, et malgré de nombreuses discussions, rien ne semble changer », se plaint un fonctionnaire. « Il existe depuis de longs mois voire des années des griefs par rapport à leur conduite », explique un autre, évoquant une réunion en juin 2023 provoquée par « des accidents à répétition ». « Malgré de nombreuses blessures en service ainsi que de multiples discussions, il semblerait que les problèmes de comportement persistent et que les risques encourus ne cessent d’augmenter semaine après semaine », dit un troisième.
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Les BRAV-M, des unités uniques en France
La première intervention officielle des BRAV-M (brigades de répression de l’action violente motorisées) dans les manifestations parisiennes date du 23 mars 2019, en plein mouvement des « gilets jaunes », sous la houlette du tout nouveau préfet de police de l’époque, Didier Lallement – remplacé par Laurent Nuñez à l’été 2022. Mais ces unités étaient déjà en gestation. Dès décembre 2018, sur décision du ministre de l’intérieur Christophe Castaner et du préfet Michel Delpuech, des binômes de policiers motorisés, interdits depuis la mort de Malik Oussekine en 1986, refont leur apparition dans les rues de Paris.
Au départ, ce sont essentiellement des agents des brigades anticriminalité (BAC), non formés au maintien de l’ordre, qui sont mobilisés au sein de ces équipages. Car la particularité de la BRAV-M est qu’elle n’est pas une unité à proprement parler : depuis 2020, elle est composée d’agents appartenant aux compagnies d’intervention (CI) de la préfecture de police de Paris, mobilisés ponctuellement pour grimper à l’arrière des motos comme passagers. À l’avant, les motards, 150 policiers environ, appartiennent eux aussi à une compagnie d’intervention, « la 24 ».
Déployées au coup par coup en fonction des événements prévus dans la capitale, les BRAV-M sont réparties en équipages de 18 motos organisées en trinômes. Elles sont devenues le symbole ambulant de ce que les manifestant·es reprochent aux forces de l’ordre françaises : une violence imprévisible, indiscriminée et gratuite.
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Pourquoi ces alertes et ces rapports sont-ils restés sans suite pendant des mois ? Selon nos informations, les écrits envoyés par les policiers le 7 octobre n’ont pas été enregistrés par la hiérarchie de la DOPC dans le système de courrier de la préfecture de police, baptisé « Alice », comme le veut la procédure.
Les fonctionnaires auteurs des rapports n’ont été convoqués qu’à la mi-janvier, soit plus de trois mois après les incidents signalés, dans le cadre d’une « procédure d’enquête administrative ». Des convocations tombées, donc, quelques semaines après l’accident qui a causé la mort du piéton dans le XIXe arrondissement.
Selon les informations de Mediapart, les procès-verbaux de convocation à ces auditions sont en effet datés du mois d’octobre, mais ne comportent aucune référence « Alice », ce qui interroge sur la réalité de la temporalité de la procédure.
Le préfet de police pas informé
Un autre détail pose question : l’enquête administrative chargée de faire la lumière sur les incidents du 7 octobre a été confiée à Patrick Lunel, qui n’est autre que… le responsable des motards de la BRAV-M mise en cause par leurs collègues. Patrick Lunel est par ailleurs connu pour avoir été commandant de la CSI 93, la compagnie de sécurisation et d’intervention de la Seine-Saint-Denis, quand elle s’est retrouvée au cœur d’une retentissante série de scandales.
Une vingtaine d’enquêtes judiciaires avaient été ouvertes en 2019 et 2020 par le parquet de Bobigny pour des faits de vols, violences et faux en écriture publique. La majorité ont été classées faute de preuves, selon une source judiciaire, mais plusieurs des policiers de la CSI 93 ont été renvoyés devant la justice, et certains condamnés à de la prison ferme.
Sollicité via la préfecture de police, Patrick Lunel n’a pas répondu à nos questions.
Interrogée sur le contenu de ces rapports et l’absence de suites, la préfecture de police nous a indiqué que « les rapports des agents, transmis par mail un dimanche, ont été portés sans délai à la connaissance de l’ensemble de la chaîne hiérarchique, l’absence d’enregistrement par numéro ALICE n’ayant aucune incidence sur la remontée et la prise en compte d’information ».
« Le délai de trois mois entre le déclenchement de l’enquête administrative et les premières auditions se justifie par la nécessité d’instruire l’ensemble des rapports, les contraintes opérationnelles, et la programmation de plusieurs actes s’agissant d’une affaire dans laquelle aucun blessé n’est à déplorer et alors même que le préfet de police, dès le 11 octobre, avait reçu l’ensemble de l’encadrement de la BRAV-M pour rappeler les règles de déontologie, notamment la nécessité de circuler à allure normale hors cas d’intervention d’urgence », a-t-elle justifié.
« Le préfet de police tient à préciser que toute la lumière sera faite sur cette enquête administrative sur des faits qui se déroulaient dans le cadre initial d’un refus d’obtempérer commis par un individu finalement interpellé dans un secteur sensible de Seine-Saint-Denis où ont eu lieu de nombreuses prises à partie d’effectifs et nécessitant l’envoi de renforts dans les meilleurs délais », nous a encore précisé la préfecture.
La hiérarchie de la DOPC a-t-elle dissimulé au préfet la colère qui montait dans les rangs des BRAV-M ? « Le préfet de police a été informé des crispations liées à la vitesse (c’est à ce titre qu’il reçoit les encadrants le 11 octobre), sans être informé précisément du fait du 7 octobre », nous a-t-on répondu.
Autre interrogation : alors que les rapports du 7 octobre font état de « nombreux blessés en service », combien de policiers ont été blessés dans des accidents causés par les motards de la BRAV-M ? « À ce jour, la direction de l’ordre public et de la circulation recense contre les pilotes de la BRAV-M quatre cas de faute lourde de pilotage, avec blessé. Des enquêtes ont été ouvertes pour chacun des cas », indique la préfecture.
Au moins un de ces accidents a eu des conséquences dramatiques. Selon nos informations, une jeune gardienne de la paix affectée dans une compagnie d’intervention a été grièvement blessée en juin 2022 dans un carambolage sur le périphérique parisien au niveau de la porte de la Villette alors qu’elle était passagère dans un équipage de la BRAV-M, accident dont elle conserve de graves séquelles.
À ce sujet, la préfecture de police nous a indiqué que cet accident a fait « l’objet d’une enquête administrative, dont les conclusions ont été rendues : un conseil de discipline doit avoir lieu en mars 2024 ». « Dans l’attente, l’agent en cause a changé d’affectation et n’exerce plus sur la voie publique. L’enquête judiciaire est toujours en cours, elle est effectuée par l’IGPN [Inspection générale de la police nationale – ndlr] », a-t-elle précisé.
« Roues arrière sur le périph’ »
« Le grave accident dont a été victime la jeune policière aurait pourtant dû susciter un électrochoc, souffle un commissaire de la préfecture de police de Paris. Mais ça n’a rien changé, les motards de la BRAV-M continuent de faire des roues arrière sur le périph’ ! » « Ils sortent leur béquille sur l’autoroute pour faire des étincelles. Ils font les kékés, ça les amuse », renchérit un policier, lui aussi en poste à la préfecture.
« Au fil des années, à force d’une série de petits renoncements, un laisser-aller s’est installé, poursuit ce fonctionnaire. Les motards de la BRAV-M, c’est un État dans l’État, il y a un gros sentiment d’impunité. » « Beaucoup sont jeunes, manquent de maturité. Ils sont portés aux nues par leur hiérarchie, et se sentent autorisés à tout faire », confirme le commissaire.
Ni l’accident de la jeune policière ni les rapports du 7 octobre n’ont donc changé quoi que ce soit : le 12 décembre, à proximité de la « base » des motards, porte de la Villette, un de leurs équipages a percuté un passant. Cet homme de 84 ans a été grièvement blessé, souffrant notamment d’un traumatisme crânien. Transporté aux urgences, il est mort le lendemain. Le parquet de Paris avait précisé que l’accident avait eu lieu « vers 16 heures » et que le piéton traversait « au feu vert pour les piétons » tandis que les deux motos de la BRAV-M franchissaient un feu rouge.
Selon les éléments recueillis par Mediapart, la particularité des BRAV-M est qu’elles peuvent décider de leur mobilisation sans consulter les autorités hiérarchiques de la direction de l’ordre public de la préfecture, dont elles dépendent, comme le démontrent les récits relatés dans les rapports du 7 octobre. Avec un objectif assumé : interpeller.
Depuis le déploiement de cette unité unique en France, créée en 2019 pour intervenir quand les conditions habituelles du maintien de l’ordre sont dépassées − les précédentes brigades motorisées ont été interdites après le décès de Malik Oussekine en 1986 −, la BRAV-M est régulièrement décriée pour ses actions violentes.
Ces binômes de policiers motorisés sont visés par plusieurs enquêtes judiciaires, notamment pour avoir agressé gratuitement un étudiant de 22 ans, ou encore pour avoir, pendant le mouvement contre la réforme des retraites, en mars 2023, roué de coups un jeune homme, Souleymane, 23 ans, tout en proférant des insultes racistes à son égard. Dernière affaire en date : des violences exercées sur un jeune réfugié en décembre, qui font l’objet d’une enquête administrative ouverte par le préfet de police, Laurent Nuñez.
Dans un rapport publié en avril 2023, l’Observatoire parisien des libertés publiques (OPLP), créé à l’initiative de la Ligue des droits de l’homme (LDH) et du Syndicat des avocats de France (SAF), avait étrillé ces brigades, décrites comme « violentes et dangereuses, promptes à faire dégénérer les situations ». « La BRAV-M a développé un style qui puise dans les répertoires de la chasse, du film d’action, du virilisme et de l’intimidation », pouvait-on y lire.
La mort du piéton en décembre et l’affaire des rapports sur la conduite « très accidentogène » des pilotes deux mois plus tôt viennent une nouvelle fois éclabousser la DOPC, chargée de la sécurisation de l’ensemble des événements et manifestations à Paris et en petite couronne. Elle sera donc sollicitée pour les cérémonies des Jeux olympiques de Paris, qui auront lieu dans six mois.
La DOPC avait déjà été décapitée par l’affaire Benalla, qui avait emporté avec elle plusieurs des pontes de la préfecture. Jérôme Foucaud, un haut gradé sans expérience du maintien de l’ordre, avait alors été propulsé à la tête de cette direction. C’est lui qui avait été responsable du maintien de l’ordre pendant les manifestations des « gilets jaunes », et lui aussi qui avait signé le « télégramme » entérinant le dispositif de sécurisation de la finale de la Ligue des champions en mai 2022, restée dans les mémoires comme un fiasco d’ampleur internationale.
Selon nos informations, le directeur de l’ordre public avait connaissance, depuis des mois, de la colère qui montait en interne contre les motards de la BRAV-M, sujet qui avait été évoqué au cours de plusieurs réunions. Interrogé à ce sujet via la préfecture de police, Jérôme Foucaud ne nous a pas répondu.
▻https://www.mediapart.fr/journal/france/310124/pieton-tue-par-la-brav-m-des-policiers-avaient-alerte-sur-la-dangerosite-d
#forces_de_l'ordre #France #piétons #compagnies_d’intervention (#CI) #violence #violences_policières #banlieue #maintien_de_l'ordre #homicide_involontaire #rapport #Born_to_ride #vitesse #témoignage #DOPC #enquête_administrative #Patrick_Lunel #CSI_93 #vols #faux_en_écriture_publique #accidents #impunité
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ajouté à la #métaliste de #témoignages de #forces_de_l'ordre, #CRS, #gardes-frontière, qui témoignent de leur métier. Pour dénoncer ce qu’ils/elles font et leurs collègues font, ou pas :
►https://seenthis.net/messages/723573
C’était l’heure de commencer une #métaliste sur la #publication_scientifique
#business #édition_scientifique #arnaque #revues_scientifiques #revues_prédatrices #escroquerie #recherche #droits_d'auteur #recherche #université #ESR #coût #profit #publish_or_perish
#Data_Mining : quand #Elsevier écrit sa propre loi…
Le leader mondial incontesté de l’#édition_scientifique, Elsevier s’engage en faveur d’une simplification du #data_mining. De nouvelles conditions d’accès, dévoilées le mois dernier, vont grandement simplifier l’#accès à l’un des principaux corpus de #publications_scientifiques. D’autres #éditeurs devraient prochainement adopter un modèle similaire. C’est notamment le cas du principal concurrent d’Elsevier, #Springer.
#Sci-Hub Tears Down Academia’s “Illegal” #Copyright #Paywalls
Founded by #Alexandra_Elbakyan, a researcher born and graduated in Kazakhstan, [Sci-Hub]’s main goal is to provide the less privileged with access to science and knowledge.
"Poursuivant ses efforts pour faire de l’entreprise un modèle de rentabilité, Elsevier vient de modifier sa politique concernant le droit des chercheurs à déposer leurs publications en #archive_ouverte : ce #dépôt est désormais conditionné à un #embargo (délai entre publication dans la revue et mise en accès libre via l’archive ouverte) de 12 à 24 mois selon les revues.
Elsevier journal editors ’may be asked to resign’ in open access row
▻https://seenthis.net/messages/387746
Un hashtag clandestin pour partager la science inaccessible
Entire editorial staff of #Elsevier journal Lingua resigns over high price, lack of open access
Pour pouvoir passer en accès libre, tous les journalistes d’un journal scientifique démissionnent
« Depuis plusieurs années, de nombreuses voix s’élèvent contre son modèle économique, basé sur l’acquisition des droits de publications de travaux de recherche qui sont pour la plupart financés par de l’argent public. »
La vente d’articles scientifiques : du « #racket »
Je voudrais aussi mentionner qu’Elsevier n’est pas le créateur de ces articles. Tous les articles sur leur site ont été écrits par des chercheurs, et les chercheurs ne reçoivent pas d’argent sur ce qu’Elsevier collecte. Cela est très différent de l’industrie de la musique ou du film, où les créateurs reçoivent de l’argent pour chaque copie vendue. Mais l’économie des articles de recherche est très différente. Les auteurs de ces articles ne reçoivent pas d’argent. Pourquoi enverraient-ils leurs travaux à Elsevier dans ce cas ? Ils se sentent contraints de le faire, parce que Elsevier est un propriétaire de ce qu’on appelle des “ journaux à haut impact ”. Si un/e chercheur/se veut être reconnu, avoir une carrière – il ou elle a besoin de publier dans de tels journaux.
#Elsevier and the 25.2 Billion Dollar A Year Academic Publishing #Business
Les coûts cachés du #libre_accès
Chaque année, les universités suisses dépensent des millions de francs pour leurs abonnements à des revues scientifiques. L’alternative du libre accès y remédie, mais partiellement.
En cause notamment : la facture salée pour les universités et hautes écoles, qui se montait à 70 millions de francs pour la seule année 2015 selon une récente étude.
Global publishing giant wins $15 million damages against researcher for sharing publicly-funded knowledge
The court awarded $15 million damages to the scientific publisher on the basis of 100 articles published by #Elsevier that had been made available without permission on Sci-Hub and a similar site called LibGen. At the time of writing, Sci-Hub claims to hold 62 million scientific research papers – probably a majority of all those ever published – most of which are unauthorized copies. According to a report in the scientific journal Science last year, it is Elsevier which is most affected by #Sci-Hub’s activities:
#Alexandra_Elbakyan, une chercheuse du Kazakhstan qui a créé un outil pour libérer les recherches scientifiques
Le marché extraordinairement lucratif de la publication scientifique est-il mauvais pour la science ?
Même les scientifiques qui luttent pour une réforme n’ont souvent pas conscience des origines du système : comment, durant les années prospères après la Seconde Guerre mondiale, des entrepreneurs construisirent leurs fortunes en soustrayant l’édition des mains des scientifiques, développant ainsi l’industrie à une échelle inimaginable auparavant. Et nul n’a été plus créatif et ingénieux que Robert Maxwell qui a fait des revues scientifiques une spectaculaire machine à faire de l’argent permettant ainsi son ascension dans la société britannique. Maxwell deviendra un membre du Parlement, un baron de la presse défiant Rupert Murdoch, et une des figures les plus célèbres de la société britannique. Mais sa véritable importance était bien plus grande que ce que la majorité d’entre nous ne réalise. Aussi improbable que cela puisse paraître, peu de personnes durant le siècle dernier ont contribué davantage à la façon dont la science est traitée aujourd’hui que Maxwell.
German researchers resign from Elsevier journals in push for nationwide #open_access
Five leading German scientists have resigned from their editorial positions at journals published by Elsevier, the latest step in a battle over open-access and subscription policies between the Dutch publishing giant and a consortium of German libraries, universities, and research institutes.
Reçu aujourd’hui, le 13 décembre 2017, par mailing-list du #FNS (#Fonds_national_suisse_de_la_recherche_scientifique)
–-> le diable est dans le détail... et dans ce cas dans la promotion du #gold_open_access :
La « #Gold_Road » : les chercheuses et chercheurs publient directement dans une revue scientifique Open Access permettant un accès électronique, libre, gratuit et immédiat à tous ses articles. Les coûts de publications, connus sous le nom de « Article Processing Charges » (APCs), sont généralement payés par l’auteur, son institution ou un autre bailleur de fonds .
–-> je copie-colle pour que ça soit clair :
Les coûts de publications, connus sous le nom de « #Article_Processing_Charges » (#APCs), sont généralement payés par l’auteur, son institution ou un autre bailleur de fonds
Lettre envoyée le 13 décembre 2017 aux directeurs de labo de l’#Université_Grenoble_Alpes
L’éditeur Springer, qui publie plusieurs centaines de revues académiques au format numérique dans toutes les disciplines, fait actuellement l’objet d’une négociation ardue par le consortium Couperin, qui regroupe l’ensemble des établissements d’enseignement supérieur et de recherche français. Cet éditeur entend appliquer des tarifs exorbitants et l’objectif de la négociation est de le faire revenir sur ces prix.
On turning down poorly-paid, limited value, academic work
I’m sorry but I’m going to decline. I’ve written lots of short introductions on [this topic], including for another encyclopaedia, and I’d just be repeating myself. I’m unsure of the worth of such reference works anyway, and since I don’t have time to write everything I want to write, I’m unwilling to spend time on something I don’t. It might be different if this was either fairly paid, or would be available open access, rather than at high cost. I’m a little reluctant to recommend other people given the low pay for intellectual work, from a commercial publisher, but you might try one of the other authors of books on [this topic].
Remember #Aaron_Swartz. Génie généreux poussé au suicide il y a 5 ans.
« La différence entre Jobs, Gates et Aaron, c’est que lui voulait rendre le monde meilleur, pas gagner de l’argent »
Meet the pirate queen making academic papers free online
[Alexandra] Elbakyan’s scientific communism mirrors the Western association between democracy and information openness.
Un chiffre d’affaires de 8,3 milliards € pour #RELX (#Elsevier) en 2017
RELX, ex-Elsevier, parmi les plus importants groupes éditoriaux du monde, ne connaît pas la crise : son rapport annuel pour 2017 annonce un chiffre d’affaires de 8,395 milliards €, en hausse de 4 %, et des bénéfices de 2,6 milliards €. Si le géant de l’édition académique et de l’organisation d’événements s’inquiète d’une tendance de la recherche à prôner l’accès ouvert, ses résultats économiques restent stables année après année.
La science à portée de tous !
#Jean-Claude_Marcourt poursuit la mise en place du #décret « Open Access » en Fédération #Wallonie-Bruxelles.
Quand #Elsevier publie un rapport sur le #open_data... tu te dis que quelque chose ne tourne pas rond ou qu’il y a un beau business derrière... mais tu le signales quand même sur seenthis (même si tu ne l’as pas encore lu) :
OPEN DATA. THE RESEARCHER PERSPECTIVE
Contre les prix trop élevés d’accès aux publications, les scientifiques font le mur
En plein essor du libre accès aux publications scientifiques, de nouveaux outils émergent pour aider à trouver facilement – et sans payer – des articles placés derrière un coûteux « paywall » ou une autre forme d’abonnement
#Paywall : The Business of Scholarship
Paywall: The Business of Scholarship, produced by #Jason_Schmitt, provides focus on the need for open access to research and science, questions the rationale behind the $25.2 billion a year that flows into for-profit academic publishers, examines the 35-40% profit margin associated with the top academic publisher Elsevier and looks at how that profit margin is often greater than some of the most profitable tech companies like Apple, Facebook and Google. For more information please visit: Paywallthemovie.com
▻https://seenthis.net/messages/729037
#film #documentaire #film_documentaire
Swedish ISP punishes #Elsevier for forcing it to block #Sci-Hub by also blocking Elsevier
Norwegian research institutions have decided not to renew their agreement with #Elsevier
The offer from Elsevier is a long way from fulfilling the Norwegian requirements for open access to research articles. There is also no movement in transitioning the agreement from paying to read to paying for open publishing. The agreement with Elsevier will therefore not be renewed for 2019. The rectorates at the universities of #Bergen, #Oslo, #Tromsø and #Trondheim all support this decision.
Elsevier : un écart salarial de 40% entre les femmes et les hommes
En vertu de The Equality Act de 2010 au Royaume-Uni, les sociétés qui emploient plus de 250 personnes sont tenues de publier les chiffres sur les écarts de rémunérations entre leurs employés femmes et hommes. Le groupe éditorial Elsevier, qui emploie environ 1300 personnes en Grande-Bretagne, a donc publié ses données. Et l’écart salarial atteint près de 40 %...
▻https://seenthis.net/messages/771330
#hommes #femmes #salaire #inégalités #discriminations
Publications scientifiques : la justice française ordonne aux FAI de bloquer Sci-Hub et LibGen, à la demande des éditeurs Elsevier et #Springer_Nature
En France, comme dans d’autres pays, #Elsevier et #Springer Nature ont donc saisi la justice pour obliger les fournisseurs d’accès internet à bloquer #Sci-Hub ainsi que #LibGen, un moteur de recherche d’articles et livres scientifiques qui facilite aussi l’accès aux contenus soumis à un péage. Les deux hébergeraient respectivement plus de 70 millions et plus de 25 millions d’articles scientifiques, d’après les éditeurs.
►https://seenthis.net/messages/771342
#justice #France #FAI #blocage #contournement
Decline to review manuscript
“ I do not believe that journals with Articles processing charges propose a sustainable model for the publication of scientific research. Hence I must decline writing a report on this paper, nor will I suggest you colleagues. ”
Les universités suisses paient 70 millions aux éditeurs scientifiques, mais veulent les faire plier
Les institutions suisses dépensent plus de 70 millions de francs par an pour accéder aux articles publiés dans les revues scientifiques. Alors que l’open access gagne du terrain, la mainmise des éditeurs commerciaux sur la diffusion de travaux de recherche est toujours plus contestée. Universités, bibliothèques et chercheurs se sont alliés pour négocier avec les grandes maisons d’édition. Mais à peine lancées, les discussions prennent déjà du retard.
‘Too greedy’: mass walkout at global science journal over ‘unethical’ fees
Entire board resigns over actions of academic publisher whose profit margins outstrip even Google and Amazon.
More than 40 leading scientists have resigned en masse from the editorial board of a top science journal in protest at what they describe as the “greed” of publishing giant Elsevier.
Enquête sur les #dérives du #business très lucratif des #revues_scientifiques
Des éditeurs de revues scientifiques profitent de leur rôle central dans la diffusion du savoir pour s’enrichir, au détriment des universités et laboratoires, à bout de souffle. Les dérives se multiplient et menacent tant la confiance accordée à la science que la recherche elle-même.
#Unsub : A better way to analyze your Big Deal.
–—
University of Lorraine (France), cutting ‘big deals’ with large commercial publishers & reinvesting the money saved in various open science / open access initiatives
▻https://seenthis.net/messages/1051449
#université_de_Lorraine
France, avril 2024 :
#Édition_scientifique : #accord national de 33 M€ annuels avec #Elsevier (#Abes, #Couperin, #MESR)
▻https://seenthis.net/messages/1051897
Editors at Philosophy & Public Affairs Resign; Will Launch New OA Journal
#métaliste sur la #vente de #passeports et de la #citoyenneté de la part de pays européens/occidentaux à des riches citoyen·nes non-EU...
Devenir maltais ? C’est possible (et cher) : 650.000 euros
▻https://seenthis.net/messages/196255
#Malte
Malta mette in vendita l’accesso all’Europa
►https://seenthis.net/messages/196415
AAA vendesi cittadinanza europea
▻https://seenthis.net/messages/218513
#Malte #Grèce #Hongrie
Citizenship for sale: government explores price-based immigration system
▻https://seenthis.net/messages/366972
#Australie
Così Malta mette in vendita la cittadinanza europea ai ricchi del mondo
▻https://seenthis.net/messages/688041
Greece to Offer Limited Number of Citizenships to Major Real Estate Investors
▻https://seenthis.net/messages/801602
#Grèce
Un marché européen des nationalités
▻https://seenthis.net/messages/939909
Confessions d’un (ex) gendarme
Il était gendarme, il a démissionné. Avec ces mots, publiés sur un blog de Mediapart : « Nous, policiers et gendarmes, participons à la criminalisation des classes populaires. Les collègues ne cachent pas leur xénophobie. Je pense toujours qu’il ne faut pas laisser ces métiers à des gens de droite. Mais j’ai envie de rejoindre la lutte face à ce système profondément injuste. Passer de l’autre côté de la barricade, comme diraient certains. » (►https://blogs.mediapart.fr/gendarmedemissionnaire/blog/240323/la-demission-dun-gendarme)
Ce matin, le dit gendarme était avec nous. Pour nous parler de son geste, de son expérience, de ses déconvenues, de sa colère, de l’esprit de caserne qui règne, et de l’omerta qui plombe. Du regard des gendarmes sur leurs “ennemis” et leurs administrés, du “racisme latent”, de la voie hiérarchique, des démissions en cascade et en catimini.
Avant de le convoquer, on lui a demandé de montrer patte blanche. Fiches de paye, photo de lui en uniformes, il nous a tout montré. Il a quitté la maison pandore après quatre années de service. La causerie fut comme annoncée : passionnante.
▻https://video.davduf.net/w/4GXZ49nrC6QPCAN8NstuJm?start=6m14s
►https://www.auposte.fr/confessions-dun-ex-gendarme
#démission #France #gendarmes #témoignage #travail #métier #forces_de_l'ordre #gendarmerie
voir aussi :
►https://seenthis.net/messages/1022115
–—
ajouté à la #métaliste de #témoignages de #forces_de_l'ordre, #CRS, #gardes-frontière, qui témoignent de leur métier. Pour dénoncer ce qu’ils/elles font et leurs collègues font, ou pas :
►https://seenthis.net/messages/723573
Cet automne c’est une suite d’annonces du rétablissement des #contrôles_systématiques_aux_frontières dans les pays de l’#Union_européenne (#UE / #EU)... tentative de #métaliste
La liste complète des demandes de réintroduction des contrôles systématiques à la commission européenne :
►https://home-affairs.ec.europa.eu/policies/schengen-borders-and-visa/schengen-area/temporary-reintroduction-border-control_en
#Schengen #asile #migrations #réfugiés #frontières #contrôles_frontaliers #2023 #automne_2023
Septembre 2023: Austria to begin conducting checks at border with Italy
#France, à partir du 1er novembre 2023 (mais prolongation) : Nouvelle #prolongation des contrôles aux frontières internes françaises du 1/11/2023 au 30/04/2024.
Motifs : nouvelles menaces terroristes et situation aux frontières extérieures
▻https://seenthis.net/messages/1020788
Octobre 2023: Germany prepares to widen fixed border checks
▻https://seenthis.net/messages/1049795
#Allemagne #Pologne #Suisse #République_Tchèque
Octobre 2023 :
Suspendira se Schengen ? Slovenija : Upozorili smo Hrvate da je problem ogroman
–-> Schengen est-il suspendu ? Slovénie : nous avons prévenu les Croates que le problème est énorme
▻https://seenthis.net/messages/1021992
18.10.2023: Reintroduzione dei controlli delle frontiere interne terrestri con la Slovenia, nota di Palazzo Chigi
La Tunisia rifiuta i respingimenti collettivi e le deportazioni di migranti irregolari proposti da #Meloni e #Piantedosi
►https://seenthis.net/messages/1005943
#Mauro_Biani #dessin_de_presse #caricature
–—
Lien avec le point 4 du Memorandum autour des «#énergies_propres»:
▻https://seenthis.net/messages/979726
#TuNur
L’agenzia europea che costruisce le frontiere in Tunisia
►https://seenthis.net/messages/1010903
#Icmpd #complexe_militaro-industriel #International_Centre_for_Migration_Policy_Development
Immigration : après la #Tunisie, l’Union européenne viserait des #partenariats_migratoires avec l’#Egypte et le #Maroc
En #Tunisie, l’#UE refait la même erreur, toujours aussi dangereuse
▻https://seenthis.net/messages/1018129
#gestion_des_frontières #aide_financière #protocole_d'accord
#Tunisie : le président, #Kaïs_Saïed, refuse les #fonds_européens pour les migrants, qu’il considère comme de la « #charité »
▻https://seenthis.net/messages/1020596
The EU-Tunisia Memorandum of Understanding: A Blueprint for Cooperation on Migration?
▻https://seenthis.net/messages/1022964
Fewer boat crossings, visit to Frontex: EU and Tunisia implement migration pact
▻https://seenthis.net/messages/1024468
European Commission accused of ‘bankrolling dictators’ by MEPs after Tunisia deal
–->
Members of justice committee say €150m in EU funding went straight to country’s president, #Kais_Saied
“Action file” on Tunisia outlines EU’s externalisation plans
▻https://seenthis.net/messages/1047023
#Pacte_européen_sur_la_migration_et_l’asile, tentative d’une #métaliste
#migrations #asile #réfugiés #UE #EU #Union_européenne #frontières
Fil de discussion commencé en 2020 (fin : 2021) sur le pacte, contenu :
– Migrants : le règlement de #Dublin va être supprimé
– Germany’s #Seehofer cautiously optimistic on EU asylum reform
– Relocation, solidarity mandatory for EU migration policy : #Johansson
– #Droit_d’asile : Bruxelles rate son « #pacte »
– Le #pacte_européen sur l’asile et les migrations ne tire aucune leçon de la « crise migratoire »
– The New Pact on Migration and Asylum. A Critical ‘First Look’ Analysis
– #Pacte_européen_sur_la_migration : un “nouveau départ” pour violer les #droits_humains
– Whose Pact ? The Cognitive Dimensions of the New EU Pact on Migration and Asylum
– First analysis of the EU’s new asylum proposals
– Pacte européen sur les migrations et l’asile : Le rendez-vous manqué de l’UE
– EU’s new migrant ‘pact’ is as squalid as its refugee camps
– The EU’s #pact_against_migration, Part One
– Towards a European pact with migrants, Part Two
– Pacte européen sur la migration et l’asile : Afin de garantir un nouveau départ et d’éviter de reproduire les erreurs passées, certains éléments à risque doivent être reconsidérés et les aspects positifs étendus.
– Nouveau Pacte européen : les migrant.e.s et réfugié.e.s traité.e.s comme des « # colis à trier »
– A “Fresh Start” or One More Clunker ? Dublin and Solidarity in the New Pact
– European Refugee Policy : What’s Gone Wrong and How to Make It Better
– The Future EU Action Plan on Integration and Inclusion : Ensuring an Approach Inclusive of All
– The New Pact on Migration and Asylum : Turning European Union Territory into a non-Territory
– EU’s proposed screening rules for migrants are based on « failed and violent » Greek law
– Le nouveau Pacte européen sur la migration et l’asile
– New pact on migration and asylum. Perspective on the ’other side’ of the EU border
– Impakter | Un « nouveau » pacte sur l’asile et les migrations ?
– The EU Pact on Migration and Asylum in light of the United Nations Global Compact on Refugees. International Experiences on Containment and Mobility and their Impacts on Trust and Rights
– Le nouveau pacte européen : un mécanisme de « solidarité » pour les expulsions et l’externalisation des politiques migratoires
#Migration_and_Asylum_Package: New Pact on Migration and Asylum documents adopted on 23 September 2020
►https://seenthis.net/messages/879881
#new_pact #pacte #migrations #UE #EU #asile #migrations #réfugiés #Union_européenne #23_septembre_2020 #Dublin #règlement_dublin #fin #fin_de_Dublin #suppression
Fil de discussion commencée en juillet 2022:
– Première étape dans la mise en œuvre graduelle du #Pacte_européen_sur_la_migration_et_l’asile : mode opératoire d’un mécanisme de #solidarité_volontaire
– Croatia announced that it would receive about 60 refugees through relocations from Greece, Italy and Cyprus initiated by France
– First asylum seekers relocated from Italy to France via new EU mechanism
▻https://seenthis.net/messages/966186
#asile #migrations #réfugiés #relocalisations #relocalisation (#relocalisation_bis) #EU #Europe #UE #filtrage #eurodac #pression #mécanisme #Dublin #règlement_Dublin #mécanisme_de_solidarité_volontaire #assistance #contributions_financières #tri #catégorisation #vulnérabilité #flux_secondaires #mouvements_secondaires #pacte_européen #2022 #Europe #EU #UE #demandeurs_d'asile #voluntary_solidarity_mechanism
Fil de discussion commencé en juin 2023 :
– UE : les Vingt-Sept s’accordent sur une réforme de l’asile, après trois ans d’intenses débats
– Il Patto europeo sulla migrazione riduce la protezione per coloro che cercano asilo
►https://seenthis.net/messages/1005698
#accord #asile #migrations #réfugiés #UE #union_européenne #procédure_accélérée #Pacte_sur_l'asile_et_la_migration #relocalisation #mécanisme_de_solidarité #renvois #expulsions #2023 #8_juin_2023 #rétention #détention_administrative
Fil de discussion commencé en juin 2023 :
– Migration policy : Council reaches agreement on key asylum and migration laws
– UE : les Vingt-Sept s’accordent sur une réforme de l’asile, après trois ans d’intenses débats
– Paesi terzi “sicuri”, sicurezza delle persone migranti e propaganda di Stato
– Editorial : Migration Pact Agreement Point by Point
– Décryptage – Pacte UE migration et asile : une approche répressive et sécuritaire au mépris des droits humains
– L’Europe se ferme un peu plus aux réfugiés
– Pacte européen sur la migration et l’asile : repartir sur d’autres bases
►https://seenthis.net/messages/1005745
#conseil_de_l'Europe #asile #migrations #réfugiés #Dublin #règlement_Dublin #accord #8_juin_2023 #UE #Union_européenne #EU #asylum_procedure_regulation (#APR) #procédure_d'asile #frontières #procédure_accélérée #inadmissibilité #procédure_de_frontière #frontières_extérieures #capacité_adéquate #asylum_and_migration_management_regulation (#AMMR) #mécanisme_de_solidarité #solidarité #relocalisation #contribution_financière #compensation #responsibility_offsets #mouvements_secondaires #abus
Tracking the Pact: Derogations all round in Council’s latest crisis Regulation edit
▻https://seenthis.net/messages/1019445
EU-Tunisia like UK-Rwanda? Not quite. But would the New Pact asylum reforms change that?
▻https://seenthis.net/messages/1024544
#pays-tiers_sûrs
The pact kills: l’istituzionalizzazione della fine del diritto d’asilo nell’UE
–-> Un documento dell’Associazione #Open_Your_Borders di Padova sul nuovo patto europeo sulla migrazione e l’asilo.
►https://seenthis.net/messages/1050383
Legal fiction of #non-entry in EU asylum policy
►https://seenthis.net/messages/1050973
#legal_fiction #non-entrée
La Cimade, 27.06.2024 : #Décryptage du #pacte européen sur la migration et l’asile
▻https://seenthis.net/messages/1061296
Procedura di frontiera: dall’UE arrivano le quote massime per ciascun Paese
#Home_Office planning to house asylum seekers on disused cruise ships
►https://seenthis.net/messages/997047
#bateaux #bateaux_de_croisière #bateau_de_croisière #flotels #maladie #légionellose #maladie_du_légionnaire #évacuation
UK signs contract with US startup to identify migrants in small-boat crossings
►https://seenthis.net/messages/1000870
#hostile_architecture #architecture_hostile #dignité #espace #Portland #hostilité #hostilité_performative #infrastructure #extraterritorialité #extra-territorialité #prix #coût #histoire #esclavage #Bibby_Marine #Bibby_Line_Group (#BLG) #John_Bibby
Liverpool owner of asylum barge Bibby Stockholm awarded £20m to build new vessel
The funding from the #Zero_Emission_Vessel_Infrastructure (#ZEVI) competition will be put towards the construction of the world’s first zero-emission #electric_Service_Operation_Vessel (#eSOV).
12.12.2023 : #Royaume-Uni : un migrant décède à bord de la #barge « #Bibby_Stockholm »
▻https://seenthis.net/messages/1032076
mai 2024:
London protesters block transfer of asylum seekers to #Bibby_Stockholm
▻https://seenthis.net/messages/1052190
Juillet 2024: Asylum seekers on #Bibby_Stockholm barge stage sit-down protest
Juillet 2024:
#Bibby_Stockholm barge to close as asylum accommodation, says Home Office
▻https://seenthis.net/messages/1063386
Profession gendarme
À l’origine de son engagement, il y a la foi dans le service public, l’envie de se rendre utile aux autres, d’améliorer le monde à son échelle. La #gendarmerie lui paraît alors le lieu où il pourrait s’épanouir. Bien vite, il déchante. #Témoignage d’un gendarme démissionnaire.
Ex-syndicaliste, fervent défenseur des valeurs humanistes de gauche, notre futur gendarme entre à l’école la fleur au fusil, enthousiaste à l’idée de se fondre dans un collectif dédié à préserver le #bien_commun. Mais l’exaltation des débuts laisse vite place à l’inquiétude.
Fréquenter l’intolérable dès la formation
Les remarques racistes ou sexistes de certains camarades le choquent : “Très rapidement, je me suis senti un peu de côté. On m’a catégorisé comme le le gauchiste de la promotion et fait comprendre que je n’étais pas à ma place.” Outre l’#ambiance_nauséabonde, il faut ajouter les #lacunes d’une #formation qui favorisent toutes sortes d’#abus et de #falsifications dans les procédures : "Faut pas s’étonner de la qualité des #procédures_judiciaires, on nous forme pas. Chacun fait son #micmac”. Pour surmonter les doutes, il faut alors s’accrocher à l’espoir de voir les choses changer à la sortie d’école. Il n’en est rien.
“J’ai été naïf de croire que je pourrais changer les choses” : de la #désillusion à la #démission
Sur le terrain, c’est le même refrain. Non seulement les discours et réflexes problématiques prospèrent, pouvant atteindre des sommets : “un jour, [un collègue] a sorti : “Moi, vous me laissez une arme dans un quartier, je tire à vue, y a pas de souci”, mais quiconque ose les dénoncer se voit vite mis au ban de l’équipe : “Quand on essaie d’en parler avec eux, ils s’en foutent et répètent que c’est comme ça et pas autrement”. Ainsi, toute protestation se heurte au #silence d’une institution au sein de laquelle le racisme et la #violence restent des questions taboues.
Face à cette #inertie, tout ce qu’il restait d’espoir dans la droiture des forces de l’ordre s’épuise. Les positions de notre témoin se radicalisent. Désormais anarchiste, comment rester flic ? “Défendre l’État et en même temps vouloir abolir l’État, c’est un peu compliqué”. Une seule solution : la démission.
▻https://www.radiofrance.fr/franceculture/podcasts/les-pieds-sur-terre/gendarme-8281224
#racisme #sexisme
–—
ajouté à la #métaliste de #témoignages de #forces_de_l'ordre, #CRS, #gardes-frontière, qui témoignent de leur métier. Pour dénoncer ce qu’ils/elles font et leurs collègues font, ou pas :
►https://seenthis.net/messages/723573
2 groups of ~250 people in total stranded on different islets of the #Evros river ! (22.08.2023)
We are in contact with 2 groups of ~250 people in total, who are stranded on different islets of the #Evros river! One group shared a video of the fires raging nearby. They say “The fires are getting very close to us now. We need help as soon as possible!”
▻https://twitter.com/alarm_phone/status/1693972420858609721
#limbe #zone_frontalière #île #Evros #asile #migrations #réfugiés #frontières #fleuve_Evros #Turquie #Grèce #Thrace #îlots
#nudité
–-
ajouté à la métaliste sur #métaliste sur des #réfugiés abandonnés sur des #îlots dans la région de l’#Evros, #frontière_terrestre entre la #Grèce et la #Turquie :
►https://seenthis.net/messages/953343
voir aussi:
Bodies of 18 people found in #Dadia forest that is on fire
►https://seenthis.net/messages/1014294
« Police : se taire ou dégager – Quartier Interdit avec #Agnès_Naudin [BEST OF]
La capitaine de police Agnès Naudin est révoquée de ses fonctions pour ses prises de positions : « Nous ne sommes plus une police républicaine, nous sommes désormais un bras armé du gouvernement »
▻https://twitter.com/JLMTV_INFOS/status/1691420407545335809
▻https://www.youtube.com/watch?v=ALuYkiSvFs0
–—
ajouté à la #métaliste de #témoignages de #forces_de_l'ordre, #CRS, #gardes-frontière, qui témoignent de leur métier. Pour dénoncer ce qu’ils/elles font et leurs collègues font, ou pas :
►https://seenthis.net/messages/723573
#métaliste sur l’#extraction de #terres_rares dans les #Alpes
#extractivisme #exploitation #montagne #mines #nickel #cobalt #graphite #lithium #or #cuivre #platine #matières_premières #green-washing #green_mining #extraction_verte #transition_énergétique #batteries #souveraineté_extractive
Piemonte, corsa alle nuove miniere: da #Usseglio al Pinerolese si cercano nichel, cobalto, grafite e litio
▻https://seenthis.net/messages/1012674
#Piémont #Italie #Punta_Corna #Val_Chisone #Energia_Minerals #Altamin #Strategic_Minerals_Italia #Vallone_del_Servin #Santa_Barbara #Valle_Anzasca #Verbano_Cusio_Ossola #Ceppo_Morelli #Val_d'Ossola #Ormea
Alla ricerca del cobalto sulle Alpi
►https://seenthis.net/messages/1013263
#Balme #Altamin #Barmes #Punta_Corna #Valli_di_Lanzo #peur #résistance #Berceto #Sestri_Levante #souveraineté_extractive #NIMBY #Usseglio #Ussel
#Matières_premières_critiques : garantir des #chaînes_d'approvisionnement sûres et durables pour l’avenir écologique et numérique de l’UE
►https://seenthis.net/messages/1013265
#UE #EU #Union_européenne #relocalisation #diversification #zéro_net #dépendance #alternative #risque #pénurie #ici_en_Europe #batteries #raffinage #transformation #recyclage #plan_industriel_du_pacte_vert #matières_premières_stratégiques #règlement #déclaration_de_Versailles #Critical_Raw_Materials #European_Critical_Raw_Materials_Act
#Punta_Corna e il nuovo estrattivismo verde europeo (de #Alberto_Valz_Gris)
In Italia si torna in miniera? Lo scottante tema del titanio nel #Parco_del_Beigua
Oltre il Colle, stop all’estrazione di zinco dalle miniere: “Lavorazione a #Zorzone non era prevista”
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en lien avec le projet de #Gorno #Lombardie #Gorno_Project
Vidéo produite par #Energia_Minerals
Progetto Zinco Gorno
en résumé ici:
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Introduction to New Cobalt Project - Punta Corna, Northern Italy
Permessi in mano straniera : il vero #business è rivenderli
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Avec aussi cette #carte_interactive:
« Aujourd’hui mes #idéaux comptent plus que ma carrière » : #CRS depuis 12 ans, #Laurent_Nguyen préférerait renoncer à son métier qu’à son #humanité
"Je m’appelle Laurent Nguyen, j’ai 44 ans, #gardien_de_la_paix et affecté en CRS depuis 12 ans. Moi, j’ai pris la décision d’entrer dans la #police quand j’avais 30 ans. J’avais des idées assez proches de l’#extrême_droite, et pour moi, la #sécurité était la première des #libertés qu’on devait garantir. On a tendance à considérer que les #manifestants sont complices des #casseurs. Et puis c’est une manière de se protéger psychologiquement, de se dire : ’De toutes façons, ils n’avaient qu’à pas être là, il y a un ordre de dispersion, il y a des casseurs. Donc, le #droit_de_manifester, bon, ça fait partie de la loi, effectivement, mais à un moment donné, on ne peut pas avoir des manifs tout le temps. Il y a des gens qui sont élus, bah si vous n’êtes pas contents, c’est comme ça’. J’étais dans ce logiciel-là, ça m’allait très bien.
J’ai été vite déçu en CRS, déjà de ne pas trouver la cohésion que j’espérais trouver. Quand vous arrivez, que vous pensez sauver la France, que vous êtes confrontés aussi au désespoir de certains collègues dans des commissariats qui travaillent dans des conditions abominables. C’est difficile à vivre en tant que policier, ce sentiment d’#impuissance.
J’ai le souvenir d’une mission à #Calais. On intervient un matin très tôt pour évacuer des migrants qui dorment dans la forêt. Et j’ai en face de moi un garçon qui a trois ans, qui a l’âge de mon fils. Et moi, je pense à mon fils, et que tu laisse ton humanité ressortir, tu te dis : ’Quelle #injustice pour cet enfant d’être là, dormir dans une forêt boueuse de #Dunkerque.' C’est pas normal qu’on en arrive là. Moi, j’en suis arrivé à vivre une très profonde #dépression. Je suis passé pas loin de me foutre en l’air. Et donc moi, après avoir vécu cette période, où je prends le choix que mon fils ait un père, bah, qu’est-ce que je peux lui transmettre ?
Au départ du mouvement des #gilets_jaunes, j’ai tout de suite éprouvé de la sympathie pour ces gens, parce que c’étaient des revendications qui semblaient tout à fait légitimes. Je pense que beaucoup de policiers ont ressenti aussi cette sympathie, cette proximité. Il y avait une gêne chez beaucoup de mes collègues, et quand on a eu les premières scènes de violence, qui ont été diffusées dans les médias, moi, j’ai eu le sentiment qu’il y avait une forme de soulagement chez certains policiers, parce que ça leur permettait de régler un petit peu ce #problème_de_conscience en désignant un #ennemi. Moi, qui avait pris parti publiquement au sein de ma compagnie en faveur des gilets jaunes, parce que je défendais leurs revendications qui selon moi étaient justes, j’ai commencé à voir des collègues qui m’ont pris à partie, en me reprochant de soutenir les gilets jaunes, parce que si tu soutiens les gilets jaunes, tu soutiens les casseurs. Vous avez des gens qui ne peuvent même plus offrir des cadeaux de Noël à leurs enfants, qui ne peuvent pas les emmener en vacances, qui perdent leur boulot, qui ne savent pas comment ils vont s’en sortir, qui n’ont plus d’espoir. Est-ce qu’on peut comprendre aussi qu’à un moment donné ils puissent péter les plombs ? Alors il y en a qui disent que #réfléchir, c’est #désobéir, ou alors qu’il ne faut pas avoir d’états d’âme. Mais moi, je ne veux pas me priver de mon #âme, je ne veux pas me priver de ma #conscience, et moi, on m’a souvent reproché d’être un #idéaliste, comme si c’était une tare. Mais aujourd’hui je le revendique. Oui, j’ai des idéaux et aujourd’hui oui, mais idéaux comptent plus que ma #carrière et comptent plus que mon avenir personnel. Si je dois perdre mon boulot, bah, je perdrai mon boulot. C’est trop précieux pour moi de m’être trouvé, d’avoir trouvé mon humanité pour courir le risque de la perdre.
▻https://twitter.com/ARTEfr/status/1684820991116185600
Source : le #film_documentaire diffusé sur arte :
Au nom du #maintien_de_l'ordre
#travail #forces_de_l'ordre #témoignage #France #liberté #déception #conditions_de_travail
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ajouté à la #métaliste de #témoignages de #forces_de_l'ordre, #CRS, #gardes-frontière, qui témoignent de leur métier. Pour dénoncer ce qu’ils/elles font et leurs collègues font, ou pas :
►https://seenthis.net/messages/723573
#flic, formellement il ne l’est plus depuis deux ans je crois, ex syndicaliste policier, son discours est rodé de manière à présenter les policiers comme victimes de l’administration policière et de leurs supérieurs.
edit lorsque je ne savais rien de lui, j’avais trouvé son témoignage émouvant, tiens un facho dont le travail ignoble fait évoluer les vues ? là, je vois ces choses comme un marketing qui vise à humaniser la police et me souviens que ces animaux de plateaux sont occupé à faire mentir un dicton adapté au cas ( « flic suicidé à moitié pardonné », winch means : il n’y a pas de pardon qui tienne) en venant se faire aimer. leur pub, c’est un peu comme si il fallait publier du Cantat une fois par semaine. y a un moment où la prise de conscience c’est de fermer sa gueule.
#hochet_de_gauche #ouin_ouin
Dans le même genre, l’entretien avec un représentant syndical CGT sur le Média : « Ce policier révolté dénonce »
▻https://www.youtube.com/watch?v=yTg_1W4M2DA
Vers 30 minutes, l’intervieweuse Lisa Lap semble soudainement mal à l’aise quand le gars aborde les émeutes avec un point de vue qui reste, très, hum…, policier.
Une #métaliste qui réunit des fils de discussion pour démanteler la rhétorique de l’#appel_d'air en lien avec les #sauvetages en #Méditerranée
#migrations #réfugiés #frontières #sauvetage #pull-factor #facteur_pull #chiffres #statistiques #rhétorique #afflux #invasion #sauvetage_en_mer #solidarité #démonstration #déconstruction #fact-checking
Two charts showing that ’deterring’ migrant boats is failing
IL « PULL FACTOR » NON ESISTE.
Fact check: Is sea rescue a pull factor for refugees?
For years there have been claims that sea rescue is a pull factor in asylum-related migration. But is this theory true?
Non, le sauvetage des migrants en mer n’entraîne pas d’“#appel_d’air”
Article paru dans la revue Nature :
#Search-and-rescue in the Central Mediterranean Route does not induce migration : Predictive modeling to answer causal queries in migration research
▻https://seenthis.net/messages/1012141
Group of 45 people stranded on an islet in the wider #Soufli - #Tychero area (22.07.2023)
🆘 near #Lagyna, #Evros river, #Greece
We are in contact with a group of 45 people stranded on an islet in the wider #Soufli - #Tychero area. They report being there 9 days already. @hellenicpolice
are informed & claim to have searched for them but that they could not find them.
#limbe #zone_frontalière #île #Evros #asile #migrations #réfugiés #frontières #fleuve_Evros #Turquie #Grèce #Thrace #îlots
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ajouté à la métaliste sur #métaliste sur des #réfugiés abandonnés sur des #îlots dans la région de l’#Evros, #frontière_terrestre entre la #Grèce et la #Turquie :
►https://seenthis.net/messages/953343
Même groupe ?
(17.07.2023)
🆘 in the #Evros region!
30 people, incl. 10 children, are stranded on an islet near the village of #Lagyna. They say they are there since yesterday & need medical assistance. We informed @hellenicpolice
and urge them to respect their right to apply for asylum! Rescue them now!
Evros: the brutal face of the European border regime
A group has been stuck for over three weeks on a small islet of the Evros river. Their story includes countless distress-calls, physical attacks, sexual violence, non-assistance when immediate medical aid was needed, and the complete disregard for a European Court of Human Rights ruling, which granted the group interim measures and ordering the Greek state to provide them with assistance. It is another clear example of the brutal reality that people endure at the land border between Türkiye and Greece.
On the 21st of July 2023, a group of people reached out to Alarm Phone. The 52 people – among them several children and elderly people with severe health conditions – told us how they were stuck on a small islet near the village of Lagyna on Greek territory in the middle of the Evros river, which borders Greece and Türkiye. When reaching out to Alarm Phone and calling for help, the people informed us they had already been stuck on the islet for eight days. At 14:19 CEST of the same day, Alarm Phone alerted Greek authorities, as well as Frontex, UNHCR and various NGOs via email about the people in distress, sharing their location and their request for immediate and urgent assistance.
At this point, we did not know that this would be the start of an odyssey lasting over two weeks, with no end in sight, which would include countless emails and calls to authorities, public outcries via social media to mobilise for evacuation, an ignored decision of the European Court of Human rights and ongoing barbaric violence by Greek forces against the group.
On the day after the alert, Greek authorities informed Alarm Phone about joint efforts, together with Frontex, to search for the group, “[…]we would like to inform you that after extensive searches by the Greek Authorities and Frontex join patrols in the location indicated by the coordinates area and also more widely, no human presence was found”. This would not be the last time that Greek authorities claimed to have been unable to find the group despite conducting “extensive searches” for them.
Several days later, on July 26th, the people told us how they had heard car noises the previous day on the Greek side of the river, but that they were still waiting for urgently needed assistance. At the same time, their condition worsened with every day: they reported injuries and various health issues, as well, they told us how everyone’s mental health was rapidly deteriorating in light of the ongoing difficulties they were facing. The violent act of leaving people for days being stuck on an islet not only risks physical injuries, but is a mental torment in and of itself that traumatises people. Already by this point, the non-assistance from Greek authorities and Frontex was causing damage to the people calling for help – but the situation would continue to deteriorate over the coming days.
On July 27th, 08:18 CEST, Greek authorities again claimed to have searched for the people: “[…]we would kindly like to inform you that after extensive searches by the Greek Authorities and Frontex patrol in the location indicated by the coordinates and also more widely, no human presence was found”. This is despite the Evros region being a highly militarized border area, where the EU has invested hundreds of millions of euros into fortifying the border. The technologies deployed in the area include sensors, thermal cameras and drones – but in spite of this, the Greek authorities and Frontex state they are unable to find a group with a clearly indicated location? How embarrassing. While it is clear that their statement is a blatant lie, it is remarkable that Greek authorities and Frontex have reached a point where such obvious untruths have become implicit to their operational activities. To have reached this point, these strategies have to be widely accepted within their ranks and as such demonstrate how the brutal means of deterrence used at the borders of Greece have become normalised, from overt and brutal violence to misinformation and non-assistance. This is particularly true in the Evros region, as demonstrated over the next days in the developments we witnessed for this case.
A day later, on July 28th, the group told us again about activities on the Greek side of the river: the people had spotted a black car parked “on the Greek side” and a drone that was flying over them. Shortly after, they reported being attacked by police and what they described as “mercenaries”: “Police and mercenaries stormed us. They started to hit the world. And now we’re in the water”. They sent us several videos showing the cruel attack.
▻https://www.youtube.com/watch?v=A6L5M3Gwiqs&source_ve_path=Mjg2NjY&feature=emb_logo
We immediately informed the authorities about the attack. It is clear: in this highly militarised and controlled border zone, no such attack could have happened without some level of coordination from the authorities – the very same authorities who had been claiming for days that they could not locate the group. After the attack, the people told us how they were shocked and devastated. However, this attack did not signal the end of their suffering. The group told us that after the attack, they were forced back to the same islet as before by Turkish authorities.
Together with the Rule39 Initiative, an application for Interim Measures at the European Court of Human Rights was handed in on August 1st. By this point, we had been in contact with the people for 11 days. Throughout this entire period, the authorities had been aware of the group and their calls for assistance. Despite this, the group’s calls for assistance remained ignored. Moreover, instead of receiving help, the people were violently attacked.
▻https://twitter.com/alarm_phone/status/1684815225608949760
During the morning of August 2nd, the response by the European Court of Human Rights arrived: the court had granted the Interim Measures and ordered Greece to provide food, water and medical assistance. We immediately informed authorities, including Frontex and UNHCR about the decision and reiterated the urgent need of assistance for the group.
▻https://twitter.com/alarm_phone/status/1686756260085936129
During the morning of the 3rd of August, Greek authorities sent another email, claiming once again to have searched for, but not found, the people. At the same time, the people shared videos with us showing themselves loudly screaming for help. In desperation, the group decided to cross the river themselves. This is extremely dangerous – every year dozens of people die in the Evros river, which has strong undercurrents that can drown people. Luckily, they managed to cross the river and arrived safely on the Greek riverbank, which they documented with several videos that they sent to Alarm Phone. They reported talking to two people wearing shirts with “police” written on it. This is when an incredibly violent chapter of their journey started.
▻https://twitter.com/alarm_phone/status/1687059265427496961
Following the news that the group were talking with “police”, Alarm Phone shift teams once again called various border guard and police stations, including the ones at Soufli, Alexandroupolis and Thrace. All our calls went unanswered. In the meantime, the people reported they were put into cars and told us that they feared they would be brought back to Türkiye. The position they shared showed them near Soufli:
We continued to call the authorities, however, they either did not pick up, rejected responsibility – claiming it was outside of their jurisdiction, or refused to give any information.
▻https://twitter.com/alarm_phone/status/1687135993235750912
Shortly after midnight on August 4th, the people reached out to Alarm Phone again. They were pushed back to Türkiye and severely beaten. A woman from the group explained what had happened to them after they were taken in the car:
She told us how, after half an hour in the car, the young men and even some women were severely beaten. The attackers stripped the women of all their clothes and forced the young men’s eyes open to look the undressed women. They then beat the men badly. The woman said the group was worried that two among the attacked men were beaten to death. The attackers even beat the elderly women and told them to return to their country. The group was, again, forced back onto the islet, and reported that there were now several people missing, among them the two men who had been heavily beaten.
The people told us how they were left severely shaken and outraged, desperate to know what happened to their friends who went missing who they fear died. They reported that amongst their group are three year old babies who are understandably extremely psychologically distressed and traumatised by the violent assault of the Greek police. “Please please can we help them. Turkey and Greece have left them in the middle. Do we know where the people who went missing are?”.
▻https://twitter.com/alarm_phone/status/1687373994909921281
We want to know: what has happened to the missing? Who is responsible for the brutal attack and the sexual violence? And what was the role of Frontex in this whole story? How can orders of the European Court of Human Rights just be ignored? And why has help been repeated denied for people who are in urgent need of it?
Not only have the attacks subjected people to overt violence, but the continuous non-assistance has led to many medical emergencies – this includes three elderly people with diabetes in need of medical assistance, an elderly person with circulatory problems in the leg, which were purple on both sides, a pregnant woman who suffered from contractions and was bleeding, and several children who were weak, mentally distressed and badly bitten by mosquitoes. It should also be noted that the group told us how they ran out of food and water days ago and are forced to drink water from the river, which carries with it a risk of poisoning.
Unfortunately, this is not an isolated incident, but instead sees the recurrence of an all too familiar pattern. The incredible level of violence used – which can only be understood as systematized forms of torture and brutalisation– against people on the move is abhorrent. It is illustrative of the dehumanisation implicit to the racist European migration regime. Furthermore, it demonstrates an obvious dysfunctionality of European institutions, where decisions of the European Court of Human Rights are easily ignored by Greece, without consequence. Instead of being forced to take action, Greek authorities merely responded to both Alarm Phone and the ECHR that the people could not be located. And once again, we see how Frontex is involved in a situation which resulted in a brutal pushback.
On August 6th, the people were still stuck on the islet. There were also still in very distressed condition – and one that continues to deteriorate. They expressed their shock and disbelief that an ECHR decision obviously does not count in Greece. They themselves have called 112 over 50 times and written emails to Frontex and Greek authorities – but instead of receiving much needed assistance, have been subject to repeated and vicious attacks.
▻https://twitter.com/alarm_phone/status/1687425346285494273
In the early hours of the morning on August 7th, the group reached out to us again to report another attack, telling us that “Mercenaries came upon us while we were asleep [on the islet], and we were sent back to Turkey”. They then told us how they were picked up by the Turkish army, who is forcing them back into Greece. The group was incredibly distressed, commenting that they have “become a football between Greek and Turkish army.” As the situation continues with no end in sight, and the people, who are in dire need of urgent medical assistance, are pushed back and forth across the river by Greek and Turkish forces, we again make it clear, these attacks must end and the people be given the help they so urgently need.
We, along with the group currently stranded on the islet, are shocked and outraged – even though we witness such crimes and attacks against people on the move almost daily, and with increasing intensity. We will continue to fight against the normalisation of such violence and will never forgive the ones responsible for it. While Greece tries to cover up the mass murder of Pylos, for which the Hellenic Coast Guard is responsible, the real and merciless face of the Greek border regime remains clearly visible in the Evros region, as too does the complicity of the EU.
▻https://alarmphone.org/en/2023/08/07/evros-the-brutal-face-of-the-european-border-regime/?post_type_release_type=post
Dans la tête d’un flic
Sept policiers sortent de leur devoir de réserve pour raconter leur quotidien, leurs attentes et leurs craintes. Un documentaire passionnant sur une parole rare et sans filtre, sans angélisme ni procès d’intention.
D’un côté, la mort d’Adama Traoré, la blessure grave infligée à Théo L., les violences à l’encontre de citoyens lors des manifestations contre la « loi travail », les débordements, les bavures. De l’autre, les cocktails Molotov brûlant grièvement un policier, l’attentat de Magnanville et son couple de fonctionnaires assassinés à leur domicile et, au quotidien, les insultes, les crachats, la violence, la déconsidération, la hiérarchie qui, souvent, reste muette et le taux de suicide, de 36 % supérieur à la moyenne nationale... L’incompréhension grandissante entre les forces de l’ordre et les citoyens crée une fracture dangereuse pour l’État. Brisant le devoir de réserve que la fonction leur impose, de nombreux policiers battent régulièrement le pavé depuis 2016, pour manifester leur colère. Sept d’entre eux sortent du silence et se livrent à François Chilowicz.
▻https://www.arte.tv/fr/videos/075214-000-A/dans-la-tete-d-un-flic
▻https://www.film-documentaire.fr/4DACTION/w_fiche_film/53717_0
#documentaire #film #film_documentaire #police #témoignage #maintien_de_l'ordre #forces_de_l'ordre #France
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ajouté à la #métaliste de #témoignages de #forces_de_l'ordre, #CRS, #gardes-frontière, qui témoignent de leur métier. Pour dénoncer ce qu’ils/elles font et leurs collègues font, ou pas :
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