• Alt geworden, isoliert, empathielos – woran scheitert die Friedensbewegung ?
    https://www.berliner-zeitung.de/open-source/altgeworden-isoliert-empathielos-woran-scheitert-die-friedensbewegu

    Pourquoi vie-t-on le déclin du mouvement pour la paix ? Cet article est le témoignage d’ancien membre du mouvement qui a marqué l’histoire de l’Allemagne de l’Ouest et constitue le point de départ du parti vert depuis mué en acteur politique belliciste.

    C’est très intéressant quoique incomplet. L’auteur néglige l’impact des mesures prises par le pouvoir depuis 2014 et avant afin d’étouffer l’opposition ouverte à sa politique agressive. Sa vue sur l’e développement intérieur du mouvement par contre est sans doute juste. Il est composé de vieux épuisés.

    1.9.2024 von Hans-Joachim Olczyk - Heute vor 85 Jahren begann der Zweite Weltkrieg. Unser Autor war auf vielen Anti-Kriegs-Demos. In einem persönlichen Rückblick analysiert er den heutigen Niedergang der Friedensbewegung.

    Heute jährt sich der Beginn des Zweiten Weltkriegs zum 85. Mal. Über Jahre hinweg war ich selbst aktiv in der Friedensbewegung in Bremen und Oldenburg. Ich war immer dabei, am 01. September oder bei den Ostermärschen.

    Am 01. September 1982, auf dem Höhepunkt der Friedensbewegung gegen die Stationierung neuer Mittelstreckenraketen vom Typ Pershing II waren die Plätze voll und die Reden laut. Es gab eine vielfältige Massenbewegung.

    Der völkerrechtswidrige Einmarsch von Putins Armee in die Ukraine hätte ein Fanal werden können für die Friedensbewegung in Deutschland. Doch in den vergangenen 30 Monaten hat es die deutsche Friedensbewegung nicht geschafft, größere Aktivitäten auf die Beine zu stellen. Der politische Niedergang scheint besiegelt.

    Aus meiner Sicht gibt es verschiedene Ursachen:

    Die Friedensbewegung ist eine alt gewordene, analoge Bewegung in einer zunehmend digitalisierten Welt. Die Bezeichnung „alt geworden“ ist dabei wörtlich zu nehmen: In den Friedenszusammenhängen wird allenthalben darüber lamentiert, dass die Jugend sich für das Thema Frieden nicht interessiere. In den Friedensgruppen und auf den Friedensveranstaltungen, die ich besuche, ist das Durchschnittsalter deutlich über 60 Jahre. Diese alt gewordene Bewegung ist weder analog noch digital gut vernetzt; es fehlt ein organisierendes Zentrum und eine zentrale gemeinsame Positionierung.

    Dazu kommt die fehlende Anbindung der Friedensbewegung in den Parteien. Hatte die Friedensbewegung der 80er-Jahre noch eine klare Verankerung im linksbürgerlichen politischen Spektrum – also im rotgrünen Lager – so wird heute oft das Argument bemüht, dass die Grünen und die SPD eben zu den Bellizisten gehörten, und daher die Politik nur schwer erreichbar sei.

    Entscheidend für die Isolation der Friedensbewegung ist aus meiner Sicht aber ihre ambivalente Grundhaltung gegenüber der russischen Aggression: Natürlich wird der Angriffskrieg abgelehnt. Aber gleichzeitig gibt es Verständnis für eine angeblich notwendige Widerständigkeit der Russischen Föderation gegen den Dominanzanspruch des westlichen Kapitalismus. Und der Völkerrechtsbruch wird oftmals wegrelativiert mit einem Verweis auf die schlimmeren Völkerrechtsbrüche von USA und Nato.

    In den 1980er-Jahren wurden die Menschen mobilisiert mit der Feststellung: Der Atomtod bedroht uns alle. Keine Atomraketen in Europa. Der Appell richtete sich ausschließlich an die Bundesregierung, die die Zustimmung zur Stationierung neuer Raketen zurückziehen sollte. Es war eine bewusste Entscheidung, keine Forderung an die UdSSR zu stellen. Das war damals richtig, denn es gab objektiv keine Bedrohungssituation. Dies konnten wir zweifelnden Bürgerinnen und Bürgern am Infostand mit Zahlen, Daten und Fakten erläutern und begreiflich machen. Wir mussten dazu viel lernen – nicht nur Zahlen, Daten und Fakten. Sondern auch erklären, warum neue Raketen keine Lösung sind.

    30.03.2024: Der traditionelle Berliner Ostermarsch.epd/imago

    Fehlende Empathie

    Seit dem Angriff von Putins Armee auf die Ukraine hätte die zentrale Forderung sein müssen: Putin go home. Dass darauf nicht lautstark gepocht wurde, ist der zentrale Fehler, den die Friedensbewegung nun gemacht hat. Sie fordert nichts vom Angreifer. Sie blendet bis heute die Situation in der Ukraine aus: Angriffe auf die zivile Infrastruktur, Angriffe auf Wohngebiete. Die Friedensbewegung ignoriert auch die innenpolitische Situation in der Russischen Föderation: Die Unterdrückung der Proteste gegen den Krieg in der Ukraine genauso wie die Gesetze, die verbieten, einen Krieg auch so zu nennen.

    Ich würde inzwischen sogar sagen: Der heutigen Friedensbewegung fehlt es schlicht an Empathie. So richtig es Anfang der 80er-Jahre war, keine Forderungen an die sowjetische Regierung zu stellen, so falsch war es nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine, sich nicht konsequent auf die Seite der Ukraine zu stellen. Gleich nach dem Einmarsch der russischen Armee gab es in der Friedensbewegung lange und ausführliche Erklärungen, warum es zu diesem Einmarsch kommen musste: Die Einkreisung der Russischen Föderation durch die Nato ist dabei das Hauptthema. Ein völkerrechtswidriger Angriff wurde und wird so letztendlich oft zwischen den Zeilen auch legitimiert.

    Ich habe mich an vielen internen Debatten beteiligt. Eine Diskussion ist mir besonders im Gedächtnis geblieben. Dort fielen Sätze wie: „Da werden sie dann im Fernsehen jetzt wieder Fotos zeigen mit toten Kindern“. Erst dachte ich, ich hätte mich verhört. Aber der Satz war so gefallen und er sollte ein Argument untermauern, das den ganzen Abend über schon im Raum war: Der Angriffskrieg der russischen Föderation, auf den ausdrücklichen Befehl von Putin, würde in den deutschen Medien als etwas Schreckliches dargestellt werden, um Stimmung zu machen gegen „die Russen“, die sich mit dem Angriffskrieg nur verteidigen würden gegen einen aggressiven Westen.

    Ich finde, hier zeigt sich deutlich die fehlende Empathie für die Opfer in der Ukraine. Ich bemerkte das auch anhand der ausbleibenden Reaktion auf den mutmaßlich russischen Angriff auf das Kiewer Kinderkrankenhaus im Juli 2024. Da war keine Stellungnahme in irgendeiner Form zu finden. Wer es nicht schafft, den Aggressor als solchen zu benennen, und ihn aufzufordern, nach Haus zu gehen, wird niemanden überzeugen können, auf die Straße zu gehen.

    Hans-Joachim Olczyk (Jahrgang 1961) ist seit seinem 15. Lebensjahr politisch aktiv. Er versteht seine Publikationstätigkeit als Beitrag zur demokratischen Diskussionskultur.

    #Allemagne #mouvement_pour_la_paix #pacifisme #politique

  • A69 : Milices policières et milices d’extrême droite : mêmes combats
    https://ricochets.cc/A69-Milices-policieres-et-milices-d-extreme-droite-memes-combats-7787.html

    Flics et milices d’extrême droite se complètent et agissent dans le même sens : contre les luttes écologistes, pour la poursuite du techno-capitalisme et de ses désastres. A69 : ATTAQUE FASCISTE CONTRE LE CAMPEMENT D’OPPOSANT-ES La nuit dernière, une attaque gravissime a eu lieu contre la ZAD qui résiste au projet d’autoroute A69, dans le sud-ouest de la France. Une milice armée a agressé les occupant-es avec un couteau, incendié une tente et un véhicule, et aspergé un militant (...) #Les_Articles

    / #Mouvements_et_courants_autoritaires

  • La Chapelle-d’Angillon : soixante ans de propagande fasciste
    https://ricochets.cc/LA-CHAPELLE-D-ANGILLON-SOIXANTE-ANS-DE-PROPAGANDE-FASCISTE-7784.html

    C’est l’heure des grandes vacances. On se cherche des spectacles. S’il y a des endroits où aller pour s’amuser entre camarades de lutte, il y a aussi des endroits à boycotter fermement. En voici un à combattre, que vous soyez Belge, Suisse, Parisien, Dijonnais, Brestois, ou autre : la Chapelle-d’Angillon. En effet, au nombre des plus belles histoires de l’Oncle Adolf, il convient aujourd’hui d’ajouter les Médiévales subventionnées de la Chapelle-d’Angillon sur lesquelles se sont penché les fées bienveillantes de Pétain, de la Waffen SS, de l’OAS, de la Fraternité Sacerdotale Saint-Pie X, d’Ordre Nouveau, du PFN, et, naturellement, de l’inénarrable DRAC Centre-Val-de-Loire. #Les_Articles

    / Mouvements et courants (...)

    #Mouvements_et_courants_autoritaires

  • Convois et villages de l’eau : c’est parti ! Ateliers, débats, manifs, organisation...
    https://ricochets.cc/Convois-et-villages-de-l-eau-c-est-parti-Ateliers-debats-manifs-organisati

    L’extrême droite, c’est aussi certains agriculteurs liés à la mafia de l’agro-industrie, qui veulent continuer les désastres à tout prix, y compris en menaçant de mort des écologistes et paysans qui défendent l’eau bien commun. Tandis que Darmanin le néofasciste député élu en partie par des votes de gauche (désistement et vote barrage) et membre du fascisateur gouvernement « démissionnaire » menace à nouveau de répression les défenseurs de l’eau. Alors que les macronistes se sont ramassés (...) #Les_Articles

    / #Agriculture, #Ecologie, #Mouvements_et_courants_autoritaires

    https://www.facebook.com/soulevementsterre
    https://reporterre.net/Pro-et-antimegabassines-le-dialogue-impossible

  • Kenya’s protests played out on walkie-talkie app Zello - Rest of World
    https://restofworld.org/2024/zello-walkie-talkie-kenya-protests

    Nairobi witnessed massive protests in June as thousands of young Kenyans came out on the streets against a proposed bill that would increase taxes on staple foods and other essential goods and services. At least 39 people were killed, 361 were injured, and more than 335 were arrested by the police during the protests, according to human rights groups.

    Amid the mayhem, Zello, an app developed by U.S. engineer Alexey Gavrilov in 2007, became the primary tool for protestors to communicate, mobilize crowds, and coordinate logistics. Six protesters told Rest of World that Zello, which allows smartphones to be used as walkie-talkies, helped them find meeting points, evade the police, and alert each other to potential dangers.

    Digital services experts and political analysts said the app helped the protests become one of the most effective in the country’s history.

    According to Herman Manyora, a political analyst and lecturer at the University of Nairobi, mobilization had always been the greatest challenge in organizing previous protests in Kenya. The ability to turn their “phones into walkie-talkies” made the difference for protesters, he told Rest of World.

    “The government realized that the young people were able to navigate technological challenges. You switch off one app, such as [X], they move to another,” Manyora said.

    Zello was downloaded over 40,000 times on the Google Play store in Kenya between June 17 and June 25, according to data from the company. This was “well above our usual numbers,” a company spokesperson told Rest of World. Zello did not respond to additional requests for comment.

    “None of us saw this coming,” Moses Kemibaro, CEO of Nairobi-based digital strategy firm Dotsavvy Africa, told Rest of World. “In this instance, however, what we saw was unprecedented in terms of the scale … The young people are able to use technology in a way the older generation did not anticipate.”

    Zello has been used during emergencies, disaster management, and protests in several parts of the world. In 2014, the app featured prominently in Venezuela’s anti-government demonstrations, allowing people to communicate anonymously. In 2017, rescuers used Zello to find and save at-risk people in the eye of a hurricane in Texas.

    The same year, protesters in Canada used it to organize blockades, while the Russian government blocked Zello after a group of truckers used it to organize a three-week strike.

    Kenyan protesters “needed to move and coordinate things quickly and that’s exactly why they used the app,” Kemibaro said. “It is better than WhatsApp groups because it is instant. The app is mostly used in logistics but in this instance, it was used in something completely different.”

    Zello downloads have declined since the first week of the protests. Kemibaro said the app’s usage in Kenya will further taper off as the protests die down. “Zello was the right product, the right platform, at the right time and scenario. I don’t know if it has the longevity to go beyond that,” he said.

    #Outils_numériques #Mouvement_social #Kenya #Zello

  • #Crest : Mariton dégage du poste de Maire - Finissons-en avec son héritage - La majorité municipale doit démissionner
    https://ricochets.cc/Crest-Mariton-degage-du-poste-de-Maire-Finissons-en-avec-son-heritage-cons

    A l’occasion du départ ce lundi 8 juillet du tyran Mariton de son poste de maire squatté depuis bien trop longtemps, quelques rappels utiles sur son sombre pedigree en ces temps de fascisation décomplexée des esprits et de l’espace médiatico-politique. Hervé Mariton a indiqué à l’occasion des législatives qu’il ne suivrait pas son camarade Ciotti dans les bras de l’extrême droite et n’était pas d’accord avec le programme du RN (qu’il juge sans doute trop mou et pas assez ultra-libéral ?). (...) #Les_Articles

    / Crest, #Mouvements_et_courants_autoritaires

  • Chronique du basculement néofasciste, stimulé par les désirs conscients/inconscients de Macron
    https://ricochets.cc/Chronique-du-basculement-neofasciste-stimule-par-les-desirs-conscients-inc

    Le basculement néofasciste amorcé de longue date (et présent en sous-couche du modèle en place) s’accélère en même temps que les dévastations sociales, écologiques et climatiques du techo-capitalisme bénit par l’Etat. Est-ce que les luttes déterminées, résistances et alternatives radicales vont de même s’accélérer, et être rejointes pour ce faire par de nombreuses personnes ne pouvant plus supporter de continuer à s’enliser dans le réformisme suicidaire et les vaines promesses des partis, (...) #Les_Articles

    / Autoritarisme, régime policier, démocrature..., #Mouvements_et_courants_autoritaires

    #Autoritarisme,_régime_policier,_démocrature...
    https://www.lemonde.fr/societe/article/2024/07/04/un-site-d-ultradroite-appelle-a-eliminer-des-avocats-signataires-d-une-tribu

  • Africa’s Agricultural Future Lies in Agroecology

    As the world grapples with climate change, Africa has the opportunity to lead by example.

    A premise which has its roots in traditional knowledge and ecological principles, some people may find the term agroecology mysterious or esoteric. However, far from being an abstract concept, agroecology can be a lifeline for long-lasting food systems, providing a route that links the welfare of people with the health of the land. Agroecology is not just about farming and growing food; it means combining social justice, ecological science, and indigenous knowledge. Overall, it is a holistic system in which ecosystems and agriculture work in harmony to produce food that is both environmentally sustainable and safe for consumption. As an approach, agroecology prioritizes not just yields of crops, but the health of ecosystems, the well-being of communities, and people`s sovereignty over their food systems.

    For small-scale food producers, agroecology is a beacon of hope. It promises a way out of the vulnerability imposed by monocultures and the dependency on external inputs such as chemical fertilizers, hybrid seeds and pesticides. Agroecological systems are inherently diverse, which means they are more resilient to the pests and diseases which can decimate food systems at a local level. They are also resilient to the market shocks that can disrupt local economies and cause crises further up in the food system. They encourage farmers to cultivate a variety of crops, an approach which promotes nutritional diversity in diets, and a safety net in the face of adversity.

    Furthermore, these practices strengthen community bonds, as farmers often work together: sharing knowledge, seeds, and labour. Food sovereignty is at the core of agroecology. This is because agroecology promotes the right to healthy and culturally appropriate food, which is produced through ecologically sound and sustainable systems. Food sovereignty means communities having the power to shape the future of their own food systems, rather than being passive observers and recipients of global agricultural trends. As examples of how agroecology can play out in practice, an agroecological farm in Kenya combines crop rotation, agroforestry, and natural pest control, relying on years of local expertise. In Uganda, community seed banks may help to preserve biodiversity by providing access to a variety of traditional crops that are robust to local climate problems. These viable examples can be found all over the African continent.
    Technology and Agroecology

    Technology can play a huge part in transforming Africa’s agricultural systems into agroecological ones. When considering technology, we must interrogate what we mean by technology, as well as who owns the technology, and the power relationships that lie behind said technologies. Technology could revolutionize Africa’s agriculture if it is employed with the participation of farmers, and if it is used in a way that makes sense contextually. It must be designed with small-scale food producers in mind, allowing for scalability and adaptability to local settings. Digital technologies, for example, can play a role in facilitating peer-to-peer exchanges via platforms and mediums like WhatsApp or Facebook. They can also be used in tracking or aggregating goods from multiple producers, or in connecting farmers with cost-effective logistics and transport options. In each of these applications though, it’s vital that the digital technologies operate in a regulatory environment where the data taken from farmers is not used for profit, and which enables farmers to decide with whom it is shared. There is a risk that digitalization paves the way for big food and big tech to use their existing technological advantage to extend their control over African markets. Therefore, the challenge for governments and their public policies is to create the regulatory environment for digital technologies without it becoming a breeding ground for monopolies that crowd out small-scale food producers.
    Labour and Agroecology

    The labour involved in agroecological farming practices often leads to misconceptions of agroecology as a backward step to the labour-intensive practices of the past. This is a myopic view. In reality agroecology involves labour of a different kind — a kind that is intellectually engaging and physically rewarding. By its nature, it is a system of agriculture which involves managing polycultures, enhancing soil health, and maintaining ecological balance; all of which require knowledge and skill. This labour should be valued and supported through educational programs that teach ecological literacy and practical skills in agroecology. In an ideal agroecology system, this education would begin at primary school level by introducing agroecology and agroecological concepts into the curriculum. Furthermore, there should also be agroecology training for government and civil society extension agents as well as the provision of supportive publications.
    Energy Efficiency and Agroecology

    The extent to which agroecology is energy efficient is a testament to the ingenuity of working with nature, not against it. Agroecological practices often use renewable energy and minimise reliance on external inputs, which are energy-intensive to produce. Moreover, they take advantage of biological processes — such as the process by which legumes convert nitrogen into ammonia or natural pest control through predator-prey relationships — which reduces the need for chemical fertilizers and pesticides. This not only cuts energy consumption, but also enhances the resilience of farming systems to shocks such as drought or market volatility. Agroecological farmers can cope with crises and global volatility as they mostly rely on their own inputs, produce their own food, and are relatively immune to the whims of fuel prices.
    Agroecology and Productivity

    Is agroecology productive enough to feed a rapidly growing African population? To answer this question we must first consider what productivity means in conventional agriculture, which is one-dimensional and fixated on yield per hectare. Agroecology challenges this narrative, proposing a multidimensional view of productivity that includes soil health, water quality, biodiversity, and social equity. In agroecology, productivity is determined by the variety of crops that are planted and harvested rather than by counting the output of a single crop. This vision questions the wisdom of pursuing high yields at the cost of long-term ecological health and social well-being. Instead, it promotes a well-rounded strategy that maintains productivity over time, understanding that true abundance comes from ecosystems operating in balance.
    Agroecology and Social Movements

    As the drive for conventional agriculture is accelerating, political movements, like the Alliance for Food Sovereignty in Africa (AFSA), are burgeoning across Africa. This reflects a collective awakening to the importance of healthy, sustainable, and equitable food systems. These movements are not merely about lobbying for policy changes, but also about grassroots empowerment, community engagement, and the democratisation of food systems. They call for a shift from top-down approaches to more participatory, inclusive governance structures that recognize the rights and knowledge of local communities. The path to agroecology is not merely about changing farming techniques; it means overhauling worldviews. It requires a collective shift in how we value food, farmers, and the land itself.

    According to the prevailing narrative, Africa cannot feed itself without the use of agrochemicals, high-breed seeds, and a shift in agriculture to market-led practices. To counter this, we must put forward a more robust vision which centres the realities of climate change, biodiversity loss, and escalating global conflicts. In this metric, it is impossible to focus only on one narrow definition of productivity. Instead, the need to produce more, healthy, culturally appropriate food, with the right to food at its core, becomes primary. The international community has a role to play in all of this. Development assistance and agricultural investments must be aligned with agroecological principles. This means moving away from the promotion of high-input agricultural systems, and instead supporting the scaling-up of agroecological practices. It requires a change in funding priorities, from supporting large agribusiness to investing in small-scale food producers and local food systems.

    In conclusion, agroecology is not a luxury but a necessity for the future of Africa, and indeed the world. It offers a sustainable pathway for the continent’s agriculture, ensuring food security, preserving biodiversity, and empowering communities. As the world grapples with the challenges of climate change and sustainability, Africa has the opportunity to lead by example. Through its implementation, we can demonstrate that agroecology is not just feasible, but can actually be the foundation for a prosperous and sustainable future. We face a choice between perpetuating a system that degrades both the land and its people, or nurturing one that restores ecosystems and revitalizes communities. The time to make the right choice is now.

    https://www.rosalux.de/en/news/id/52216/africas-agricultural-future-lies-in-agroecology
    #Afrique #agroécologie #technologie #travail #énergie #efficacité_énergétique #productivité #mouvements_sociaux #soutenabilité #sécurité_alimentaire #changement_climatique

  • Fascisme et bloc bourgeois
    https://ricochets.cc/FASCISME-ET-BLOC-BOURGEOIS-7652.html

    FASCISME ET BLOC BOURGEOIS Un lundisoir avec Stefano Palombarini paru dans lundimatin#433, le 20 juin 2024 Dans leur livre L’illusion du bloc bourgeois,Stefano Palombarini et Bruno Amable citent L’Art de la guerre de Machiavel : « Celui-là est rarement vaincu, qui sait mesurer ses forces et celles de l’ennemi. » À partir de cette prise de position « néoréaliste », essayons de mesurer la dynamique et l’histoire des forces de l’ennemi en dissipant les nuages du chaos apparent. Bruno (...) #Les_Articles

    / Autoritarisme, régime policier, démocrature..., #Le_monde_de_L'Economie, #Mouvements_et_courants_autoritaires

    #Autoritarisme,_régime_policier,_démocrature...
    https://lundi.am/Fascisme-et-bloc-bourgeois

  • Émeutes en Nouvelle-Calédonie : « C’était prévisible », affirme Jean-François Merle, conseiller de Rocard en 1988
    https://www.lepoint.fr/politique/nouvelle-caledonie-l-histoire-se-repete-tragiquement-et-c-etait-previsible-a

    INTERVIEW. Selon Jean-François Merle, qui a négocié l’accord de Matignon en 1988, le gouvernement est en partie responsable de la situation de tensions extrêmes dans l’archipel.
    Par Géraldine Woessner

    Conseiller historique de Michel Rocard, Jean-François Merle a été l’un des principaux acteurs du processus de paix en 1988. Depuis des mois, il alerte l’exécutif sur les tensions engendrées par le projet de loi constitutionnelle visant à modifier la composition du corps électoral. « Les violences auxquelles on assiste aujourd’hui étaient parfaitement prévisibles », confie-t-il au Point, regrettant que le gouvernement n’ait pas retenu les leçons de l’histoire. Entretien.

    Le Point : Êtes-vous surpris de la violence qui s’exprime aujourd’hui ?
    Jean-François Merle : Dans les années 1980, la violence s’exprimait surtout par des barrages sur les routes, dans l’intérieur du pays. Nouméa avait été relativement épargnée. Aujourd’hui, nous voyons des quartiers de Nouméa se soulever. Je suis évidemment atterré, triste et choqué de ce qui se passe. Mais nous étions un certain nombre à l’avoir prédit, depuis longtemps. Au cours des deux derniers mois, une série de manifestations ont été organisées par cette cellule de coordination des actions de terrain (CCAT), toutes très pacifiques, qui ont attiré dans la rue des milliers de personnes. Il n’y a eu aucun incident. Mais le gouvernement a fait la sourde oreille. Un certain nombre de gens ont pu se dire que, finalement, la violence restait la seule voie de sortie… Sur ce mouvement se sont greffés des bandes de pillards et des saccages opportunistes. Gérald Darmanin [le ministre de l’Intérieur] a qualifié les gens du CCAT de « mafieux » – comme Jacques Lafleur, l’ancien chef du camp anti-indépendantiste, avait qualifié le FLNKS de « terroriste » dans les mois qui ont précédé la prise d’otages d’Ouvéa en 1988. L’histoire se répète tragiquement.

    Depuis l’accord de Nouméa, trois référendums sur l’indépendance ont eu lieu, le processus d’autodétermination est achevé. Le gouvernement n’est-il pas fondé à se montrer ferme ?
    Les deux premiers référendums ont été organisés dans des conditions que personne n’a contestées. Mais, en 2021, Sébastien Lecornu, alors ministre des Outre-Mer, a abandonné la méthode de dialogue qu’avait privilégiée Édouard Philippe, et la date du référendum a été imposée. Or, à l’automne 2021, la Nouvelle-Calédonie, qui était restée épargnée par le Covid pendant un an et demi, a été à son tour durement touchée. En l’espace de quatre semaines, elle a connu le même taux de prévalence du virus que celui qui s’était déployé dans l’Hexagone sur environ six mois. Cela a été extrêmement brutal.

    De nombreuses personnalités ont connu des décès dans leurs familles. J’avais envoyé un message au ministre pour lui conseiller de différer ce référendum le temps que les gens fassent leur deuil. Des responsables de la communauté wallisienne et futunienne nous disaient : « Quand on en est à chercher 150 euros pour payer un cercueil, on n’a pas le cœur à la politique. » Ce référendum a été maintenu, et l’abstention a été massive. Il n’a donc rien réglé.

    Le départ d’Édouard Philippe de Matignon a-t-il marqué un tournant ?
    Édouard Philippe est le dernier à avoir compris ce qui se passait en Nouvelle-Calédonie. L’accord de Nouméa, en 1998, prévoyait la rencontre annuelle d’un « comité des signataires » qui se réunissaient pour faire le point sur les avancées de l’accord. C’était une machine assez symbolique, sans doute pléthorique et assez lourde, mais c’était une machine à créer du consensus. Toutes les décisions qui ont été prises pour les deux premiers référendums l’ont été sous cette forme, par ce comité. Personne ne les a contestées. La dernière rencontre a eu lieu en octobre 2019. Il n’y en a plus jamais eu.

    Depuis, le gouvernement enchaîne les décisions unilatérales. C’était une erreur majeure, mais Emmanuel Macron voulait absolument que le troisième référendum ait lieu rapidement pour pouvoir afficher qu’il avait bouclé le dossier avant la fin de son quinquennat. Il n’y avait aucune urgence, pourtant, et Édouard Philippe avait même conseillé de ne rien tenter avant 2022 pour éviter les interférences avec l’élection présidentielle et la politique nationale. C’était une logique sage.

    Gérald Darmanin a pointé ce jeudi les liens de Bakou avec les indépendantistes du FNLKS. La veille, le réseau social chinois TikTok a été interdit sur l’archipel. Les violences sont-elles le résultat d’ingérences étrangères ?
    Quand je m’occupais de ce dossier à Matignon, en 1988, Bernard Pons, le ministre des Dom-Tom de Jacques Chirac, accusait la Nouvelle-Zélande et la Libye de Kadhafi d’attiser les troubles. La France était fâchée avec la première depuis l’affaire du Rainbow Warrior et la seconde accueillait quelques jeunes dans des camps. Ils en revenaient un peu endoctrinés, mais cela n’a jamais eu de conséquences réelles. Avant le troisième référendum, on a prétendu que la Chine attisait les tensions – alors que la Chine est un des plus gros clients de la Nouvelle-Calédonie sur le minerai de nickel et que les non-indépendantistes reprochent régulièrement au gouvernement à majorité indépendantiste de ne pas accorder assez d’autorisations d’exportation du minerai vers la Chine.

    Certains indépendantistes n’ont vraiment pas été très regardants d’aller chercher des soutiens du côté de l’Azerbaïdjan… Mais cela fait partie des ingérences opportunistes habituelles. L’Azerbaïdjan a un litige avec la France sur la question arménienne et vient la chatouiller sur un territoire d’outre-mer. Mais l’Azerbaïdjan ne vient pas manipuler les jeunes dans les quartiers de Nouméa. Cette explication est assez grotesque.

    Pour vous, le gouvernement aurait-il pu éviter cette crise ?
    Pour la première fois depuis quarante ans, les équilibres fondamentaux qui régissent la vie publique en Nouvelle-Calédonie depuis les accords de Matignon et de Nouméa ont été modifiés, sans qu’il y ait d’accord entre les parties. Tout le monde convient qu’il était nécessaire de revoir la question du corps électoral, qui n’a plus évolué depuis 1998. Mais, quand vous modifiez les termes d’un accord de manière unilatérale, c’est plus un accord, c’est de la rupture de contrat.

    Vous avez négocié ces fameux accords de Matignon en 1988… Et on a le sentiment que, 40 ans plus tard, rien n’a bougé.
    Un certain nombre de gens n’ont rien appris de l’histoire. Depuis quarante ans, la stabilité en Nouvelle-Calédonie repose sur le dialogue, le consensus et l’impartialité de l’État. Le dialogue a été mis à mal puisque l’instance qui organisait ce dialogue, le comité des signataires, n’a plus été réunie depuis 2019. Le consensus a été mis à mal parce qu’on prend des décisions unilatérales pour modifier les règles constitutionnelles, sans l’accord de toutes les parties. Et puis l’impartialité de l’État est mise à mal car il penche aujourd’hui de manière assez flagrante du côté des indépendantistes. Je le répète : si le référendum de 2021 avait eu lieu dans les mêmes conditions que les deux précédents, quel que soit le résultat, il aurait été accepté. Et la réforme du corps électoral aurait pu avoir lieu.

    Mais comment voulez-vous bâtir un consensus sur la défiance et la rupture du dialogue ? Tout le monde est d’accord pour permettre aux quelque 12 000 personnes nées en Nouvelle-Calédonie après 1998 de voter aux élections provinciales. Et le FLNKS a dit qu’il était prêt à examiner la situation de ceux qui sont installés depuis longtemps sur l’île. Mais ils souhaitaient que cette discussion ait lieu dans le cadre d’un accord global. Tous ne sont d’ailleurs pas kanaks ou européens. 35 % de la population se définit comme d’une autre origine : il y a beaucoup de Wallisiens et de Futuniens, des gens d’ascendance vietnamienne, polynésienne… Et d’autres qui se définissent comme des Calédoniens parce que le métissage a beaucoup marché depuis quarante ans. Je suis absolument convaincu que, s’il y avait eu la volonté de trouver un accord global, le problème du corps électoral pour les élections provinciales aurait pu être résolu.

    Voyez-vous une sortie de crise aujourd’hui ?
    Gérald Darmanin a répété ad nauseam pendant le débat parlementaire que c’était une exigence démocratique. Il n’a pas compris que cet argument ne pourra être légitimement invoqué que lorsque la page de l’ère coloniale aura été définitivement tournée. Elle ne l’est pas, car ce troisième référendum a produit un résultat juridique mais pas politique. 90 % de la communauté kanake s’est abstenue, et 60 % de la population générale. Il faut aussi se rappeler que la colonisation est quand même la négation absolue des valeurs démocratiques.

    Une sortie de crise n’est envisageable que si on reprend les discussions, sans tabou et sans ultimatum ou calendrier ! En décrétant que, si aucun accord n’était trouvé d’ici à la fin juin, il réunirait le Congrès pour imposer la réforme, Emmanuel Macron a commis une nouvelle erreur. Personne n’accepte de négocier avec un pistolet sur la tempe ! Cette gestion du temps est une négation de la culture kanake et océanienne. Ça ne marche jamais.

    Est-ce ce que vous avez appris des accords de Matignon ?
    Michel Rocard m’a appris qu’on ne pouvait régler un problème de cette complexité, de cette nature, qu’en essayant de se mettre dans le raisonnement de chacun des protagonistes pour avoir, peut-être, une chance d’essayer de trouver des points de convergence. Tous les partis politiques (calédoniens, indépendantistes, non indépendantistes, wallisiens, etc.) ont signé ensemble une déclaration invitant au retour au calme et à la raison. C’est encourageant. Il est évidemment important de rétablir l’ordre, la circulation, de protéger les personnes et les biens. Cependant, si on ne met pas un peu de souplesse pour revenir dans la discussion, on ne résoudra rien…

    • Excellent entretien du sergent Woessner. Faut croire que Sonia Backès n’est pas abonnée à cet hebdomadaire de droite ou qu’elle est aussi bouchée et mal embouché que le sinistre de l’intérieur.

      Solidarité avec le peuple Kanak dans sa lutte légitime pour son émancipation https://seenthis.net/messages/1054195
      L’association Survie exprime toute sa solidarité aux proches des victimes de cette violence coloniale, aux personnes arrêtées pour leur activité politique.

      Nous nous opposons à la #répression_coloniale actuellement à l’œuvre : #milices_paramilitaires, déploiement de l’armée, état d’urgence, coupure de #réseaux_sociaux, et même, selon ce qui a pu nous être remonté, des coupures du réseau 4G.

      Nous dénonçons la stratégie menée par la #France de dissocier et isoler la CCAT du reste du #mouvement_indépendantiste, qui fait planer une menace politique, judiciaire et même physique sur ses membres, et nous réitérons notre soutien à l’ensemble de la lutte d’émancipation du peuple Kanak.

      https://seenthis.net/messages/1054178

  • Le fascisme c’est la haine des femmes
    https://ricochets.cc/Le-fascisme-c-est-la-haine-des-femmes-7518.html

    Aux personnes peut-être tentées par l’extrême-droite, par « dégagisme » ou par dépis, rappel de quelques fondamentaux que Zemmour a illustré récemment. En réalité, l’extrême-droite et sa politique fait partie du lot à dégager. Elle est d’ailleurs constamment du côté des patrons et des lobbies industriels, comme parti « anti-système » il y a mieux. ZEMMOUR LE « MÂLE ALPHA » – Analyse : le fascisme et la haine des femmes – Au delà du geste épouvantable que constitue le coup de poing donné (...) #Les_Articles

    / #Mouvements_et_courants_autoritaires

    https://reporterre.net/Au-Parlement-europeen-le-Rassemblement-national-defend-les-lobbies

  • Turning walls into bridges — the transformative power of ‘unruly’ migration

    When we allow ourselves to consider struggles over the Mediterranean border as resistance, a clearer picture of border abolition emerges.

    In 2015, when visiting a school occupied by refugee protestors in Berlin, activist and philosopher Angela Davis remarked: “The refugee movement is the movement of the 21st century.” In 2022, Davis returned to the city and spoke at a square that protestors had occupied a decade earlier. Standing before a jubilant crowd, Davis pointed back to the comment she had made seven years earlier, noting: “I was attempting to argue then, as I try to do today, that the refugee movement encapsulates our planet’s struggle for a better future.”

    Davis’ remarks are and remain important. While certainly overstating the unified character of the refugee movement, she offered a provocation, inviting us to reflect on the political significance and transformative power of contemporary struggles over human movement. In public discourse, such significance and power are commonly downplayed or ignored, if not erased.

    People on the move, for lack of a better term, are often considered victims of circumstance, who, abused and exploited, dwell in the margins of society. Portrayed as desperate and passive, their struggles to move — and often to stay — are rendered unpolitical. Such victimization is key in denuding them of political agency and meaning. As the political theorist Sandro Mezzadra once wrote: “The world of victims exists outside of politics.”

    “At stake in every politics of border control is an attempt to control the borders of the political.” With this witty phrase, political theorists Angela Mitropoulos and Brett Neilson ask us to pay attention to the borders of the political and the ways in which political subjects are made and unmade. The placing of “migrantized” subjects outside the realm of the political is a bordering practice. The space of recognition seems occupied by other actors — political parties, unions, social movements.

    To counteract that, Mitropoulos and Neilson propose to complicate common distinctions made between migrant movements and social movements. Instead of considering migrant movements simply “in a kinetic sense” — or as passages from one place to another — and instead of understanding social movements merely in a political and representational sense, they ask us to situate both somewhere in-between “’movement as politics’ and ‘movement as motion.’”

    In the book I wrote a few years back on contemporary struggles around migration, I tried to do that. By placing the notions of “migration” and “resistance” in close proximity to one another, I was not meaning to suggest that all and any migratory acts should be considered acts of political resistance — that would be naïve and misguided. Rather, the intention was to open up a perspective, a way of seeing.

    If we allowed ourselves to consider “unauthorized” forms of human movement as political — and even as some of the most important transformative practices of our time — what do we learn about the planetary regulation of human life and movement? What can we find out about forms of global injustice and the role of borders in maintaining and reinforcing these? What do we learn about political resistance itself?

    As this all may sound a bit abstract, it could be helpful to look at a particular example: In the European context, the Mediterranean border has become one of the central spaces where struggles over unauthorized migration play out. For decades, the European Union and its member states have experimented with ways to militarize this border to prevent boat arrivals.

    European politicians have justified deterrence measures not only by portraying people who seek to cross as all kinds of security threats, but also by considering them victims of unscrupulous smuggling gangs. In doing so, they have promoted the illusion that border “protection” could go hand-in-hand with the protection of people on the move – à la: “If you poor souls don’t move in the first place, and stay away from Europe, you don’t get exploited by smugglers and drown in the sea.”

    Now, what happens if we push back against this dominant narrative and consider cross-Mediterranean movements in the register of political resistance?

    For one, we see that people who board overcrowded boats are more than what Europe’s paternalistic stories turn them into. As political subjects, they engage in transgressive acts of escape that require courage, organization, knowledge, skill and solidarity among groups on the move. Through disobedient movements, they become harraga, an Arabic term describing those who “burn borders” and navigate themselves into European territory. As Amade M’charek writes:

    “Harraga [is] an activity that burns state-rules: rules that stipulate that this border can only be crossed in this way and not in another; or that papers are only legal in this way and not in another. … what people engaged in harraga do is mess up boundaries.”

    When we allow ourselves to consider struggles over the Mediterranean border in the register of resistance, we can also see how novel practices of solidarity have emerged. Needing to adapt to freedom of movement struggles in dangerous border zones, civil society and activist groups had to invent ways to become present in spaces often deemed not merely outside of sovereign space but even outside the realm of politics as such.

    Actors like Alarm Phone (which assists people on boats in distress through an activist hotline), the civil fleet (which carries out rescue operations), or civil airplanes (which monitor the sea from above) have entered the contested space of the Mediterranean. The solidarities that have formed en route have proven important not merely for transgressive maritime movements but also for documenting horrendous forms of border violence that had previously gone unseen.

    Over the past decade, the Mediterranean border has been opened up for interrogation through struggles over movement. We now have a much better understanding of the violent regulation of migration, and what Martina Tazzioli and Nicholas De Genova have called a “confinement continuum” that people on the move are confronted with: “being targeted, exploited, kidnapped, blackmailed, abused, raped, tortured and sometimes killed.”

    The harrowing border violence that has led to tens of thousands of deaths at sea is a response to disobedient movements. The Mediterranean has not only become a deathscape — due to the adverse biophysical forces at work there (the rough sea, the strong winds) — but a space of suffering due to transnational and transcontinental coalitions of border enforcers that “protect” borders, not people.

    When we take a step back and consider Mediterranean migration as resistance, we can see even more. While we see how borders violently try to keep particularly racialized populations in particular places, we also get a sense of the transformative power of “unruly” migration. Over the past decade, and despite border militarization, more than 2.5 million people have subverted the Mediterranean obstacle. We can consider these transgressive movements as what I called them elsewhere: forms of “practical border abolitionism.”

    People who have moved have claimed a presence in Europe, and this presence will not be eradicated. Nonetheless, in times when calls for border closure, the end to asylum, and mass deportations become increasingly mainstream — and go hand-in-hand with a normalization of violence targeting people on the move — there is a desperate need for broad coalitions of resistance. In order to collectively resist ethno-nationalist fantasies and the incredibly violent, racialized and divisive work that borders do all around our world, we need to breach the sovereign and national scripts that delimit who count as political subjects and who do not.

    “Walls turned sideways are bridges,” Angela Davis once wrote. When we consider unauthorized migration in the register of resistance, we suddenly see the ones who keep turning walls into bridges: people on the move themselves.

    https://wagingnonviolence.org/rs/2024/05/turning-walls-into-bridges-the-transformative-power-of-unruly-mig
    #liberté_de_mouvement #ouverture_des_frontières #murs #ponts #Maurice_Stierl #résistance #mouvement #migrations

    ping @karine4 @_kg_ @isskein

  • Zum Tod von Monika Döring : Die Königin des Berliner Nachtlebens
    https://www.tagesspiegel.de/kultur/zum-tod-von-monika-doring-die-konigin-des-berliner-nachtlebens-11614556

    Monika Döring a contribué au succès de plusieurs des plus grands musiciens de l’époque post-punk. Dans l’ère avant Capital-B (sur Arte, un « must ») elle était dans tous les mouvement culturels nouveaux à Berlin où involotairement naquit l’image de marque dont profite toujours la ville de Berlin. Elle n’aura pas de cérémonie officielle. Tant mieux. Un article dans le canard réac Der Tagesspiegel suffit.

    3.5.2024 von Christian Schröder - Bei ihr spielten #Björk, die #Einstürzende_Neubauten und #Nick_Cave schon, als sie noch kaum einer kannte: Als Betreiberin des Loft wurde Monika Döring legendär. Nun ist sie mit 87 Jahren gestorben.

    Mit ihrer hochgesprayten platinblonden Ananasfrisur, den schwarz überschminkten Augenbrauen und bunt lackierten Fingernägeln war Monika Döring eine schillernde Erscheinung im Berliner Nachtleben: halb Punkerin und halb Operndiva. Die legendäre Konzertveranstalterin, Jahrgang 1937, entstammte einer bildungsbürgerlichen Künstlerfamilie und war mit klassischer Musik aufgewachsen. Ihre Großmutter betrieb eine Musikalienhandlung, Vater und Schwester sangen an der Oper, und Tante und Onkel waren Kunstmaler.

    Döring begeisterte sich früh für Freejazz, versuchte sich als Schauspielerin und gründete 1977 mit Mistreitern wie dem späteren Kabarettisten #Holge_Klotzbach das Schwarze Café an der Berliner #Kantstraße, das dort bis heute dem Existenzialismus huldigt. Es waren bewegte Zeiten in der eingemauerten Halbstadt, und immer, wo es spannend wurde, war Döring mittendrin.

    Sie gehörte 1978 zu den Initiatorinnen des #Tunix-Kongresses an der Technischen Universität, der dem Kapitalismus mit den Mitteln des Faulseins trotzen wollte und als Geburtsstunde der Alternativbewegung gilt. Im Zirkuszelt des #Tempodrom s, das die ehemalige Krankenschwester #Irene_Moessinger von ihrem Erbe erworben und am #Tiergarten platziert hatte, veranstaltete sie das Festival „Monster, Mythen, Mutationen“, einen Vorläufer des Atonal-Festivals.

    Mehr als für Politik interessierte sich Monika Döring aber für Musik, speziell für solche, die noch nicht in den Charts vorkam, innovativ klang und ihrer Zeit voraus war. Im #Punk erkannte sie die Fortsetzung des Freejazz mit anderen Mitteln: den Sound einer Befreiung.

    Ich bin ständig auf der Jagd nach neuen Impulsen, eine Glücksjägerin aus Leidenschaft. Monika Döring

    Ab 1981 holte sie Bands und Musiker wie #Blurt, #Adrian_Sherwood, #Neneh_Cherry oder #Caspar_Brötzmann zu Konzerten in die #Music_Hall an der #Steglitze r #Rheinstraße. „Dort ist man hingefahren, zum #Walther-Schreiber-Platz, mit der U-Bahn, da spielten dann drei Bands für fünf Mark. Das war natürlich auch bizarr“, erinnerte sich #Sven_Regener, später im Gespräch mit dem Tagesspiegel.

    Endgültig zur Veranstalterlegende steigt Monika Döring auf, als sie 1983 das #Loft gründet, einen gerade einmal 600 Besucher fassenden Musikklub über dem ehemaligen #Metropol-Theater am #Nollendorfplatz. Dazu gehört auch die gleichnamige Konzertagentur, die sich auf #Postpunk-, Avantgarde- und Independent-Acts konzentriert.
    500 Konzerte in sechs Jahren

    Viele Bands und Musiker, die später große Hallen füllen, absolvieren dort ihre ersten Berliner Auftritte, darunter Björk, #Sonic_Youth, Nick Cave,€ The_Pogues und #The_Fall, aber auch frühe Hip-Hop-Größen wie #Public_Enemy oder #LL_Cool_J. Die Einstürzenden Neubauten sind zehn Mal bei von Döring veranstalteten Konzerten aufgetreten.

    „Das war schon der aufregendste und beglückendste Teil meines Lebens“, bilanzierte Döring in einem Interview mit der „taz“. Sie habe ihre Begeisterung für diese „unverbrauchte Energie, gegen alle Normen“ teilen wollen, ein größtmögliches „Sharing“ zu kleinem Eintritt. 800 Bands aus 19 Ländern schleuste sie in 500 Konzerten durch den kleinen Laden.

    Die internationalen Stars kamen auch deshalb gerne wieder, weil sie sich bei Döring verwöhnt fühlten. Die Aftershow-Partys im Backstage-Bereich wurden oft noch in ihrer Privatwohnung fortgesetzt. Als sie „keine Gitarren mehr hören“ konnte, übergab Döring 1988 die Geschäfte an zwei Nachfolger.

    Einige Jahre hat Monika Döring danach in San Francisco verbracht und viele Winter in Goa,wo sie sich für die dortige Psy-Trance-Musik begeisterte. „Ich habe darüber nachgedacht, warum ich so alt geworden bin“, erzählte sie zu ihrem 80. Geburtstag. „Es sind die Glücksmomente. Glück durch Entdeckungen. Ich bin ständig auf der Jagd nach neuen Impulsen, eine Glücksjägerin aus Leidenschaft.“ Am Donnerstag ist Döring in Berlin gestorben. Sie wurde 87 Jahre alt.

    #Berlin #histoire #mur #musique #culture #mouvement_alternatif

  • Des lois contre l’apologie du terrorisme au néo-fascisme généralisé
    https://ricochets.cc/Des-lois-contre-l-apologie-du-terrorisme-au-neo-fascisme-generalise-en-Fra

    Non seulement, la france est En Marche vers le néo-fascisme, mais on trempe très largement dedans depuis l’ère macroniste. Disons que le macronisme a généralisé et étendu ce que les gouvernements précédents instauraient par touches. Depuis l’avènement de la tyrannie macroniste, le néo-fascisme est un programme, un objectif, un mode de gouvernement total, le néo-fascisme s’est décomplexé, il est installé à l’assemblée nationale, il est admis dans « l’arc républicain » des droites, il s’est (...) #Les_Articles

    / Autoritarisme, régime policier, démocrature..., #Mouvements_et_courants_autoritaires

    #Autoritarisme,_régime_policier,_démocrature...

  • Opinion | Student Protest Is an Essential Part of Education - The New York Times
    https://www.nytimes.com/2024/04/29/opinion/student-protests-columbia-israel.html

    The transformation of the protests into a national political football is perhaps inevitable — everyone up to President Richard Nixon sounded off about students in ’68 — but it is still a shame. Because student protests, even at their most disruptive, are at their core an extension of education by other means, to paraphrase Carl von Clausewitz’s famous definition of war.

    The hallowed notion of a university as a bastion of discourse and learning does not and cannot exclude participation in contemporary debates, which is what students are being prepared to lead. From Vietnam to apartheid to the murder of George Floyd, universities have long been places for open and sometimes fiery debate and inquiry. And whenever universities themselves have been perceived by students to be complicit or wrong in their stances, they have been challenged by their communities of students and teachers. If the university cannot tolerate the heat, it cannot serve its primary mission.
    Sign up for the Israel-Hamas War Briefing. The latest news about the conflict. Get it sent to your inbox.

    The counterargument, of course, is that without decorum and calm, the educational process is disrupted, and so it is proper and necessary for administrations to impose order. But disruption is not the only byproduct; protests can also shape and enhance education: a disproportionate number of those who rose up at Columbia in 1968 went into social service of some sort, fired by the idealism and faith in change that underpinned their protests and by the broader social movement of the ’60s.

    I have a snapshot embedded in my memory of groups of students milling about the grounds, which were littered with the debris of the confrontation, many of them proudly sporting bandages from the injuries inflicted by the violent sweep of the Tactical Patrol Force. Psychedelic music blared from some window, and a lone maintenance man pushed a noisy lawn mower over a surviving patch of grass.

    The sit-ins had been ended, and order was being restored, but something frightening and beautiful had been unleashed, a faith that mere students could do something about what’s wrong with the world or at least were right to try.

    The classic account of Columbia ’68, “The Strawberry Statement,” a wry, punchy diary by an undergraduate, James Simon Kunen, who participated in the protests, captures the confused welter of causes, ideals, frustrations and raw excitement of that spring. “Beyond defining what it wasn’t, it is very difficult to say with certainty what anything meant. But everything must have a meaning, and everyone is free to say what meanings are. At Columbia a lot of students simply did not like their school commandeering a park, and they rather disapproved of their school making war, and they told other students, who told others, and we saw that Columbia is our school and we will have something to say for what it does.”

    That’s the similarity. Just as students then could no longer tolerate the horrific images of a distant war delivered, for the first time, in almost real time by television, so many of today’s students have found the images from Gaza, now transmitted instantly onto their phones, to demand action. And just as students in ’68 insisted that their school sever ties to a government institute doing research for the war, so today’s students demand that Columbia divest from companies profiting from Israel’s invasion of Gaza. And students then and now have found their college administrators deaf to their entreaties.

    #Occupation°_universités #Mouvements_étudiants #1968 #Gaza

  • Political Instincts ?
    https://newleftreview.org/sidecar/posts/political-instincts

    V.O. de https://seenthis.net/messages/1049118 L’échec des protestations de masse à l’ère de l’atomisation

    19.3.2024 by Anton Jäger - Two men flank each other in shabby paramilitary attire, their MAGA caps hovering above the swirling tide of flags and megaphones. ‘We can take that place!’, exclaims the first. ‘And then do what?’, his companion asks. ‘Heads on pikes!’ Three years later, these rocambolesque scenes from the Capitol riot on January 6th – now firmly encrusted on liberalism’s political unconscious – have become a revealing historical hieroglyph. Above all, they epitomize a culture in which politics has been decoupled from policy. The protest galvanized thousands of Americans to invade the headquarters of the world hegemon. Yet this action had no tangible institutional consequences. America’s Winter Palace was stormed, but the result was not a revolutionary coup or a dual power stand-off. Instead, most of the insurgents – infantrymen for the American lumpenbourgeoisie, from New York cosmetics salesmen to Floridian real estate agents – were swiftly arrested en route home, incriminated by their livestreams and social media posts. Today little remains of their Trumpian fronde, even as the mountain king prepares for his next crusade. A copycat putsch in Brazil also came to naught.

    The same disarticulation afflicts campaigns across the political spectrum, from the BLM protests in summer 2020, which saw nearly twenty million Americans rail against police violence and racial inequity, to France’s gilets jaunes and the current Palestinian solidarity movement. Compared to the long period of relative demobilization and apathy during the 1990s and 2000s, in which citizens protested, petitioned and voted less, the events that followed the 2008 financial crash signalled a clear shift in Western political culture. The Economist informed its readers in the early summer of 2020 that ‘political protests have become more widespread and more frequent’, and that ‘the rising trend in global unrest is likely to continue.’ Yet these eruptions had little effect on the spectacularly skewed class structure of Western societies; BLM has failed to defund the police or curb their brutality; and the regular marches against Western sponsorship of Israel’s punishment campaign have not stopped the unrestrained bloodshed in Gaza. As James Butler recently remarked in the London Review of Books, ‘Protest, what is it good for?’

    This is partly an effect of state repression. Yet we can further delineate the present situation by examining a different, downward rather than upward-sloping curve. Throughout the recent ‘decade of protest’, the secular decline in mass membership organizations, which began in the 1970s and was first anatomised by Peter Mair in the pages of this journal, only accelerated. Unions, political parties, and churches continued to bleed members, exacerbated by the rise of a new digital media circuit and tightening labour laws, and compounded by the ‘loneliness epidemic’ that metastasized out of the actual one of 2020. The result is a curiously K-shaped recovery: while the erosion of organized civic life proceeds apace, the Western public sphere is increasingly subject to spasmodic instances of agitation and controversy. Post-politics has ended, but what has taken its place is hardly recognizable from twentieth-century mass political templates.

    Contemporary political philosophy seems ill-equipped to explain the situation. As Chantal Mouffe points out, we still live in an age of ‘apolitical’ philosophy, where academics are reduced to pondering why certain people decide to become activists or join political organizations given the prohibitive costs of ideological commitment. By contrast, Aristotle once dared to suggest that humans displayed an inborn instinct for socialisation: a feature shared with other herd animals, such as bees or ants, which also exhibit strong cooperative traits. As exceptionally gregarious creatures, he contended, men also had a spontaneous urge to unite within a πολις, a term only meagrely translated by the Germanic compound ‘city state’ – the highest form of community. Anyone surviving outside such a community was ‘either a beast or a god’.

    The classical Aristotelian assumption of man as a zoön politikon was called into question by modern political philosophy, starting with Hobbes, Rousseau and Hume (the latter two idiosyncratic Hobbesians). It was fiercely contested in Leviathan, where man appears as an instinctively antisocial animal who must be coerced into association and commitment. Yet even Hobbes’s pessimistic anthropology hoped to re-establish political association on a higher plane. For him, man’s antisocial instincts opened a vista onto even sturdier collective structures. This was an implicit appeal to Europe’s republican nobility: they should no longer get involved in murderous civil wars and, out of self-interest, submit to a peace-abiding sovereign. Similarly for Rousseau, antisocial amour propre offered the prospect of a higher political association – this time in the democratic republic, where the lost freedom of the state of nature could be regained. For Kant, too, ‘unsociable sociability’ functioned as a dialectical harbinger of perpetual peace. In each case, the apolitical postulate implied a potentially political conclusion: a lack of strong sociability served to temper political passions, guaranteeing the stability of state and society.

    The nineteenth century saw a more pressing need to assure generalized political passivity. As Moses Finley has noted, to be a citizen in Aristotle’s Athens was de facto to be active, with little distinction between civil and political rights, and with rigid lines between slaves and non-slaves. In the 1830s and 40s, the suffrage movement made such demarcations impossible. Proletarians sought to transform themselves into active citizens, threatening the propertied order built up after 1789. To neutralize this prospect, it was necessary to construct a new cité censitaire, in which the masses would be shut out of decision-making while elites could continue to enact the so-called democratic will. The plebiscitary regime of Louis Bonaparte III, famously characterized as ‘potato sack politics’ in The Eighteenth Brumaire, offered an exemplar. This ‘creative anti-revolution’, as Hans Rosenberg called it, was an attempt to redeem general suffrage by placing it within authoritarian constraints that would enable capitalist modernization.

    Walter Bagehot – luminary of The Economist, central bank theorist and eulogist of the English Constitution – defended Bonaparte’s 1851 coup d’état as the only means to reconcile democratization with capital accumulation. ‘We have no slaves to keep down by special terrors and independent legislation’, he wrote. ‘But we have whole classes unable to comprehend the idea of a constitution, unable to feel the least attachment to impersonal laws.’ Bonapartism was a natural solution. ‘The issue was put to the French people . . . “Will you be governed by Louis Napoleon, or will you be governed by an assembly?” The French people said, “We will be governed by the one man we can imagine, and not by the many people we cannot imagine.”’

    Bagehot asserted that socialists and liberals who complained about Bonaparte’s authoritarianism were themselves guilty of betraying democracy. Commenting on the result of an 1870 plebiscite which ratified some of Bonaparte’s reforms, he argued that such critics ‘ought to learn . . . that if they are true democrats, they should not again attempt to disturb the existing order at least during the Emperor’s Life’. To them, he wrote, ‘democracy seems to consist as often as not in the free use of the people’s name against the vast majority of the people’. Here was the proper capitalist response to mass politics: the forcible atomization of the people – nullifying organized labour to secure capital’s interests, with semi-sovereign support from a demobilized society.

    Richard Tuck has described the further modulations of this tradition in the twentieth century, visible in the work of Vilfredo Pareto, Kenneth Arrow and Mancur Olson among others. For these figures, collective action and interest-pooling were demanding and unattractive; voting in elections was usually carried out with reluctance rather than conviction; trade unions were equally beneficial to members and non-members; and the terms of the social contract often had to be forcibly imposed. In the 1950s, Arrow recycled an insight originally proffered by the Marquis de Condorcet, stating that it was theoretically impossible for three voters to ensure perfect harmony between their preferences (if voter one preferred A over B and C, voter two B over C and A, and three C over A and B, the formation of a majority preference was impossible without dictatorial intervention). Arrow’s ‘impossibility theorem’ was seized upon as evidence that collective action itself was bursting with contradictions; Olson radicalized it to advance his claim that free riding was the rule rather than the exception in large organizations. The conclusion that man was not naturally inclined to politics thus came to dominate this field of sceptical post-war literature.

    Towards the end of the twentieth century, with the drastic decline in voter turnout, the plunge in strike days and the wider process of withdrawal from organized political life, human apoliticism seemed to mutate from an academic discourse into an empirical reality. Whereas Kant spoke of ‘ungesellige Geselligkeit’, one could now speak of ‘gesellige Ungeselligkeit’: a social unsociability which reinforces rather than sublates atomization.

    As the decade of protests made clear, however, Bagehot’s formula no longer holds. Passive support for the ruling order cannot be assured; citizens are willing to revolt in significant numbers. Yet fledgling social movements remain crippled by the neoliberal offensive against civil society. How best to conceptualize this new conjuncture? Here the concept of ‘hyperpolitics’ – a form of politicization without clear political consequences – may be useful. Post-politics was finished off by the 2010s. The public sphere has been repoliticized and re-enchanted, but on terms which are more individualistic and short-termist, evoking the fluidity and ephemerality of the online world. This is an abidingly ‘low’ form of politics – low-cost, low-entry, low-duration, and all too often, low-value. It is distinct both from the post-politics of the 1990s, in which public and private were radically separated, and from the traditional mass politics of the twentieth century. What we are left with is a grin without a cat: a politics without policy influence or institutional ties.

    If the hyperpolitical present appears to reflect the online world – with its curious mix of activism and atomization – it can also be compared to another amorphous entity: the market. As Hayek noted, the psychology of planning and mass politics were closely related: politicians would bide their time over decades; Soviet planners read human needs across five-years plans; Mao, keenly aware of the longue durée, hibernated in rural exile for more than twenty years; the Nazis measured their time in millennia. The horizon of the market, however, is much nearer: the oscillations of the business cycle offer instant rewards. Today, politicians wonder whether they can launch their campaigns in a matter of weeks, citizens turn out to demonstrate for a day, influencers petition or protest with a monosyllabic tweet.

    The result is a preponderance of ‘wars of movement’ over ‘wars of position’, with the primary forms of political engagement as fleeting as market transactions. This is more a matter of necessity than of choice: the legislative environment for durable institution-building remains hostile, and activists must contend with a vitiated social landscape and an unprecedentedly expansive Kulturindustrie. Beneath such structural constraints lie questions of strategy. While the internet has radically lowered the costs of political expression, it has also pulverized the terrain of radical politics, blurring the borders between party and society and spawning a chaos of online actors. As Eric Hobsbawm observed, collective bargaining ‘by riot’ remains preferable to post-political apathy. The jacquerie of European farmers in the last months clearly indicates the (right-wing) potential of such wars of movement. Yet without formalized membership models, contemporary protest politics is unlikely to return us to the ‘superpolitical’ 1930s. Instead, it may usher in postmodern renditions of ancien régime peasant uprisings: an oscillation between passivity and activity, yet one that rarely reduces the overall power differential within society. Hence the K-shaped recovery of the 2020s: a trajectory that would please neither Bagehot nor Marx.

    #politique #philosophie #libéralisme #société #organisations #mouvement_ouvrier #activisme #individualisme

  • L’échec des protestations de masse à l’ère de l’atomisation
    https://lvsl.fr/lechec-des-protestations-de-masse-a-lere-de-latomisation

    L’époque est marquée par une résurgence des protestations, et une radicalisation de leur mode opératoire. Paradoxalement, elles ont une prise de moins en moins forte sur la réalité politique. Que l’on pense à l’invasion du Capitole aux États-Unis à l’issue de la défaite de Donald Trump, ou aux manifestations de masse qui secouent aujourd’hui l’Europe sur la question palestinienne, un gouffre se creuse entre les moyens déployés et l’impact sur le cours des choses. Pour le comprendre, il faut appréhender les décennies d’atomisation qui ont conduit à la situation actuelle, où la politique de masse semble condamnée à l’impuissance. Par Anton Jäger, traduction Alexandra Knez.
    Cet article a été originellement publié sur Sidecar, le blog de la New Left Review, sous le titre « Political Instincts ? ».

    Deux hommes en tenue paramilitaire de piètre qualité se tiennent l’un à côté de l’autre, leurs casquettes MAGA dépassant la marée tourbillonnante de drapeaux et de mégaphones. « On peut prendre ce truc », s’exclame le premier. « Et après, on fera quoi ? », demande son compagnon. « On mettra des têtes sur des piques ». Trois ans plus tard, ces scènes rocambolesques de l’émeute du Capitole du 6 janvier, désormais bien ancrées dans l’inconscient politique, apparaissent comme un miroir grossissant de l’époque. Elles illustrent surtout une culture dans laquelle l’action politique a été découplée de ses résultats concrets.

    Ce soulèvement a incité des milliers d’Américains à envahir le siège de l’hégémonie mondiale. Pourtant, cette action n’a pas eu de conséquences institutionnelles tangibles. Le palais d’hiver américain a été pris d’assaut, mais cela n’a pas débouché sur un coup d’État révolutionnaire ni sur un affrontement entre deux pouvoirs. Au lieu de cela, la plupart des insurgés – des fantassins de la lumpenbourgeoisie américaine, des vendeurs de cosmétiques new-yorkais aux agents immobiliers floridiens – ont rapidement été arrêtés sur le chemin du retour, incriminés par leurs livestreams et leurs publications sur les réseaux sociaux. Aujourd’hui, il ne reste plus grand-chose de cette fronde trumpienne, alors que l’ex-président se prépare à sa prochaine croisade. Un putsch similaire au Brésil n’a pas non plus abouti.

    • Le XIXè siècle a été marqué par un besoin plus pressant de garantir une passivité politique généralisée. Comme l’a fait remarquer Moses Finley, être citoyen dans l’Athènes d’Aristote c’était de facto être actif, avec peu de distinction entre les droits civiques et politiques, et des frontières rigides entre les esclaves et les non-esclaves. Dans les années 1830 et 1840, le mouvement pour le suffrage universel a rendu ces démarcations impossibles. Les prolétaires ambitionnaient de se transformer en citoyens actifs, menaçant ainsi l’ordre établi du règne de la propriété privée construit après 1789. Pour enrayer cette perspective, il fallait construire une nouvelle cité censitaire, dans laquelle les masses seraient exclues de la prise de décision, tandis que les élites pourraient continuer à mettre en œuvre la soi-disant volonté démocratique. Le régime plébiscitaire de Louis Bonaparte III, qualifié de « politique du sac de pommes de terre » dans Le 18 Brumaire de Marx, en est une manifestation. Cette « antirévolution créative », comme l’a appelée Hans Rosenberg, était une tentative de cadrer le suffrage universel en le plaçant dans des contraintes autoritaires qui permettraient la modernisation capitaliste.

      Walter Bagehot – sommité du magazine The Economist, théoricien de la Banque centrale et chantre de la Constitution anglaise – a défendu le coup d’État de Bonaparte en 1851 comme le seul moyen de concilier démocratisation et accumulation du capital. « Nous n’avons pas d’esclaves à contenir par des terreurs spéciales et une législation indépendante », écrivait-il. « Mais nous avons des classes entières incapables de comprendre l’idée d’une constitution, incapables de ressentir le moindre attachement à des lois impersonnelles. Le bonapartisme était une solution naturelle. La question a été posée au peuple français : « Voulez-vous être gouvernés par Louis Napoléon ? Serez-vous gouvernés par Louis Napoléon ou par une assemblée ? » Le peuple français répondit : « Nous serons gouvernés par le seul homme que nous pouvons imaginer, et non par le grand nombre de personnes que nous ne pouvons pas imaginer ».

      Bagehot affirmait que les socialistes et les libéraux qui se plaignaient de l’autoritarisme de Bonaparte étaient eux-mêmes coupables de trahir la démocratie. Commentant le résultat d’un plébiscite de 1870 qui a ratifié certaines des réformes de Bonaparte, il a affirmé que ces critiques « devraient apprendre […] que s’ils sont de vrais démocrates, ils ne devraient plus tenter de perturber l’ordre existant, au moins pendant la vie de l’empereur ». Pour eux, écrivait-il, « la démocratie semble consister le plus souvent à utiliser librement le nom du peuple contre la grande majorité du peuple ». Telle était la réponse capitaliste appropriée à la politique de masse : l’atomisation forcée du peuple – réprimant le syndicalisme pour garantir les intérêts du capital, avec le soutien passif d’une société démobilisée.

      Richard Tuck a décrit les nouvelles variantes de cette tradition au XXè siècle, dont témoignent les travaux de Vilfredo Pareto, Kenneth Arrow et Mancur Olson, entre autres. Pour ces personnalités, l’action collective et la mise en commun des intérêts étaient exigeantes et peu attrayantes ; le vote aux élections était généralement exercé avec réticence plutôt qu’avec conviction ; les syndicats profitaient autant aux membres qu’aux non-membres ; et les termes du contrat social devaient souvent être imposés par la force.

      Dans les années 1950, Arrow a recyclé une idée proposée à l’origine par le marquis de Condorcet, affirmant qu’il était théoriquement impossible pour trois électeurs d’assurer une harmonie parfaite entre leurs préférences (si l’électeur un préférait A à B et C, l’électeur deux B à C et A, et l’électeur trois C à A et B, la formation d’une préférence majoritaire était impossible sans une intervention dictatoriale). Le « théorème d’impossibilité » d’Arrow a été considéré comme une preuve que l’action collective elle-même était pleine de contradictions ; Olson l’a radicalisé pour promouvoir sa thèse selon laquelle le parasitisme était la règle plutôt que l’exception dans les grandes organisations. Ainsi la conclusion selon laquelle l’homme n’est pas naturellement enclin à la politique a fini par dominer ce domaine de la littérature sceptique de l’après-guerre.

      Vers la fin du vingtième siècle, avec la baisse drastique de la participation électorale, la forte baisse du nombre de jours de grève et le processus plus large de retrait de la vie politique organisée, l’apolitisme humain a semblé passer d’un discours académique à une réalité empirique. Alors que Kant parlait d’une « insociable sociabilité », on pourrait désormais parler d’une « insociabilité sociable » : une insociabilité qui renforce l’atomisation au lieu de la sublimer.

      Toutefois, comme l’a montré la décennie de contestations, la formule de Bagehot ne tient plus. Le soutien passif à l’ordre en place ne peut être assuré ; les citoyens sont prêts à se révolter en grand nombre. Pourtant, les mouvements sociaux naissants restent paralysés par l’offensive néolibérale contre la société civile. Comment conceptualiser au mieux cette nouvelle conjoncture ? Le concept d’ « hyperpolitique » – une forme de politisation sans conséquences politiques claires – peut s’avérer utile. La post-politique s’est achevée dans les années 2010. La sphère publique a été repolitisée et réenchantée, mais dans des termes plus individualistes et court-termistes, évoquant la fluidité et l’éphémérité du monde en ligne. Il s’agit d’une forme d’action politique toujours « modique » – peu coûteuse, accessible, de faible durée et, trop souvent, de faible valeur. Elle se distingue à la fois de la post-politique des années 1990, dans laquelle le public et le privé ont été radicalement séparés, et des politiques de masse traditionnelles du vingtième siècle. Ce qui nous reste, c’est un sourire sans chat (ndlr. Le chat de Cheshire d’Alice aux pays des merveilles) : une action politique sans influence sur les politiques gouvernementales ni liens institutionnels.

      Si le présent hyperpolitique semble refléter le monde en ligne – avec son curieux mélange d’activisme et d’atomisation – il peut également être comparé à une autre entité amorphe : le marché. Comme l’a noté Hayek, la psychologie de la planification et la politique de masse sont étroitement liées : les politiciens guettent leurs opportunités sur des décennies ; Les planificateurs soviétiques évaluaient les besoins humains au travers de plans quinquennaux ; Mao, très conscient de la longue durée, a hiberné en exil rural pendant plus de vingt ans ; les nazis mesuraient leur temps en millénaires. L’horizon du marché, lui, est beaucoup plus proche : les oscillations du cycle économique offrent des récompenses instantanées. Aujourd’hui, les hommes politiques se demandent s’ils peuvent lancer leur campagne en quelques semaines, les citoyens manifestent pour une journée, les influenceurs pétitionnent ou protestent avec un tweet monosyllabique.

      Il en résulte une prépondérance des « guerres de mouvement » sur les « guerres de position », les principales formes d’engagement politique étant aussi éphémères que les transactions commerciales. Il s’agit plus d’une question de nécessité que de choix : l’environnement législatif pour la mise en place d’institutions durables reste hostile, et les militants doivent faire face à un paysage social vicié et à une Kulturindustrie d’une ampleur sans précédent. Sous ces contraintes structurelles se cachent des questions de stratégie. Si l’internet a radicalement réduit les coûts de l’expression politique, il a également pulvérisé le terrain de la politique radicale, brouillant les frontières entre le parti et la société et engendrant un chaos d’acteurs en ligne. Comme le remarquait Eric Hobsbawm, la négociation collective « par l’émeute » reste préférable à l’apathie post-politique.

      La jacquerie des agriculteurs européens au cours des derniers mois indique clairement le potentiel (conservateur) de ces guerres de mouvement. Cependant, en l’absence de modèles d’adhésion formalisés, il est peu probable que la politique de protestation contemporaine nous ramène aux années « superpolitiques » de la décennie 1930. Au contraire, elle pourrait donner lieu à des reproductions postmodernes de soulèvements paysans de l’ancien régime : une oscillation entre la passivité et l’activité, mais qui réduit rarement le différentiel de pouvoir global au sein de la société. D’où la reprise en forme de K des années 2020 : une trajectoire qui n’aurait agréé ni à Bagehot, ni à Marx.

    • Texte original (EN) https://seenthis.net/messages/1049204

      Très intéressant.

      Le sujet mérite qu’on s’intéresse à ses raisons et expressions matérielles précises. Le texte en qustion ne mentionne jamais les relations entre les classes économiques et nous prive ainsi d’une compréhention effective du problème.


      Là on nous décrit des phénomènes et indique quelques penseurs non-matérialistes historiques qui ont travaillé sur la philosophie politique. Bref c’est le point de vue des puissants . Il faudra développer les idées en attaquant la réalité.

      cf. https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Th%C3%A8ses_sur_Feuerbach

      Le titre français de l’article est intéressant parce qu’il n’a rien à faire avec le sens de l’article. « Political Instinct ? » est le titre du text anglais. On y apprend qu’il y a « atomisation » et baisse des journées de grève mais c’est tout. On le savait déjà. On peut aller plus loin en passant de la théorie à la pratique.

      Conséquence de la réflexion : il faut défendre les organisations ouvrières et travailler pour la constitution de structures acceuillantes, solidaires et solides qui seront adaptées à notre existence à l’ère de l’internet.

      #politique #philosophie #libéralisme #société #organisations #mouvement_ouvrier #activisme #individualisme

  • #Annie_Chemla et les années #MLAC : récit d’une #lutte oubliée

    Convoquer la presse pour assister à un avortement, au beau milieu d’un service de #gynécologie, organiser des départs de cars aux Pays-Bas, apprendre à s’avorter entre profanes, à se poser des stérilets, à observer son col de l’utérus, à reconnaitre une #MST, conquérir l’accouchement sans douleur, généraliser la pratique d’avortement par aspiration, dite méthode Karman…. Voici ce qu’a été le MLAC, le #Mouvement_pour_la_Liberté_de_l’Avortement_et_de_la_Contraception, fondé le 8 avril 1973, il y a presque 50 ans.

    https://www.auposte.fr/annie-chemla-et-les-annees-mlac-recit-dune-lutte-oubliee
    #avortement #IVG #histoire #luttes

  • Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg! Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!
    https://gewerkschaften-gegen-aufruestung.de


    Les syndicalistes allemands pour une politique de paix, pétition en ligne.

    Die Welt wird von immer neuen Kriegen erschüttert, Menschen werden getötet, Länder verwüstet. Das Risiko eines großen Krieges zwischen den Atommächten wächst und bedroht die Menschheit weltweit. Gigantische Finanzmittel und Ressourcen werden für Krieg und Militär verpulvert. Statt damit die großen Probleme von Armut und Unterentwicklung, maroder Infrastruktur und katastrophalen Mängeln in Bildung und Pflege, Klimawandel und Naturzerstörung zu bekämpfen.

    Die deutsche Regierung und Parlamentsmehrheiten beteiligen sich an dieser verheerenden Politik. Sie reden über „Kriegstüchtigkeit“ und sogar über „eigene“ Atombewaffnung, statt sich mit aller Kraft für ein Ende der Kriege, für Frieden und gemeinsame Problemlösungen einzusetzen. Die Ausgaben für Militär sollen 2024 auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung, über 85 Milliarden Euro, erhöht werden und in den kommenden Jahren weiter steigen. Während in den sozialen Bereichen, bei Bildung und Infrastruktur gravierend gekürzt wird und die Lasten der Klimapolitik auf die Masse der Bevölkerung abgewälzt werden.

    Die Gewerkschaften müssen sich unüberhörbar für Friedensfähigkeit statt „Kriegstüchtigkeit“ einsetzen, für Abrüstung und Rüstungskontrolle, Verhandlungen und friedliche Konfliktlösungen. Für Geld für Soziales und Bildung statt für Waffen. Das ergibt sich aus ihrer Tradition und ihren Beschlüssen. Auch und besonders in den aktuellen Auseinandersetzungen um die internationale Politik und um die Haushaltspolitik!

    Wir fordern unsere Gewerkschaften und ihre Vorstände auf, den Beschlüssen und ihrer Verantwortung gerecht zu werden! Die Gewerkschaften müssen sich laut und entschieden zu Wort melden und ihre Kraft wirksam machen: gegen Kriege und gegen Aufrüstung!

    #Allemagne #syndicalisme #mouvement_pour_la_paix #armement #guerre

  • [Les Promesses de l’Aube] Faire mouvement(s) en économie sociale
    https://www.radiopanik.org/emissions/les-promesses-de-l-aube/faire-mouvements-en-economie-sociale

    Ce mercredi matin nous aurons le plaisir de recevoir François Welter (CARHOP) et Pierre Georis (ancien secrétaire général du #moc) pour nous parler l’histoire de l’économie sociale et du mouvement coopératif en Belgique, et en particulier, sa place au sein du #mouvement_ouvrier Chrétien. Il sera également question des convergences entre les différentes formes d’économie sociale et des différents obstacles rencontrés.

    #mémoire #syndicats #carhop #action_sociale #histoire_sociale #économie_soicale #mémoire,syndicats,carhop,moc,mouvement_ouvrier,action_sociale,histoire_sociale,économie_soicale
    https://www.radiopanik.org/media/sounds/les-promesses-de-l-aube/faire-mouvements-en-economie-sociale_17375__1.mp3

  • « L’archive, c’est le témoignage d’actes de paroles qui marquent l’arrachement à une condition », une conversation en deux parties avec #Jacques_Rancière
    https://legrandcontinent.eu/fr/2024/02/09/jacques-ranciere-et-lhistoire-volume-1

    L’#archive, on en fait toujours quelque chose. Ce que font les #historiens la plupart du temps, c’est l’interpréter, c’est-à-dire la mettre dans une grille explicative. Ce peut être la grille Labrousse qui était encore très en vigueur à l’époque de La Nuit des prolétaires : on commence par l’économique et puis on traverse les différentes couches pour arriver au niveau idéologique. Ce peut être la grille « #histoire des mentalités », style Le Roy Ladurie ; Montaillou, c’était quand même à l’époque la grande référence pour l’usage de la parole « populaire ». On va penser un texte comme le produit d’une certaine terre, d’une certaine manière de vivre, de penser etc., une sorte de conjonction de géographie au sens large du terme et de psychologie. L’historien va se mettre un peu dans la peau du petit gars de Montaillou qui se débrouille pour concilier les subtilités théologiques de l’hérésie avec son mode de vie bon enfant. Ces deux grilles alors dominantes sont deux pratiques réductionnistes qui réinsèrent une parole, ou un mouvement déviant dans les cadres déjà existants. Moi, mon problème, c’est que j’avais affaire à un type d’archives qui montrait en gros le mouvement de gens pour sortir des cadres, pour sortir des grilles au sein desquelles ils étaient enfermés. Par conséquent, mon problème, c’était de faire le contraire : ne pas réduire, en ramenant à des catégories sociologiques déjà existantes, mais au contraire créer une forme d’amplification : dénuder l’événement de parole dans sa singularité, et ensuite l’amplifier par la paraphrase, c’est-à-dire que ce mouvement par lequel ces ouvriers essayaient de sortir de leur monde, pour aller vers le monde des poètes, des intellectuels, etc., je me suis efforcé d’en montrer la portée en l’isolant et en l’amplifiant.

    [...]

    Pour moi, je n’ai pas prétendu décrire en général le #mouvement_ouvrier, j’ai essayé de pointer le paradoxe d’où naît l’idée même de mouvement ouvrier. Bien sûr, ça ne va pas couvrir l’encyclopédie de toutes les formes de mouvements, de grèves, de révoltes, d’insurrections, d’organisations ouvrières depuis les années 1830 jusqu’aux années 2020. Ça n’a pas vocation à ça, ça a vocation à donner une orientation générale à la recherche et à la narration. On a affaire à une réalité hétérogène. La question, c’est de savoir si on respecte l’hétérogénéité, ou bien si on la réduit de différentes manières. Mon idée, c’est qu’il faut respecter l’hétérogénéité, et avoir en même temps certaines lignes directrices, certaines orientations qui ne sont pas des vérités tombées du ciel ! Il m’a semblé à un moment donné que je pouvais tirer de mon matériau un certain type d’orientation sur ce qu’avait pu vouloir dire la constitution d’une #identité_ouvrière. Mais c’est tout ! Ce qui est important, c’est d’essayer de montrer à chaque fois qu’il y a quelque chose de plus dans l’idée de mouvement ouvrier qu’une simple lutte des ouvriers contre leurs conditions, qu’il faut toujours inclure la dimension de création d’une autre forme de monde. Et deuxièmement, au sein de ces mouvements, il y a toujours la présence d’autre chose : la #République au XIXe siècle, le #communisme au XXe qui n’est pas une invention proprement ouvrière mais qui donne une force d’attraction au mouvement et dont celui-ci, en retour, invente une version ouvrière. Voilà ce que je pourrais dire. Non, bien sûr, ça ne couvre pas toutes les situations. De toute façon, si on veut couvrir toutes les situations, on ne dit rien que des généralités vides.

    « L’important, c’est l’effort pour briser l’ordre normal du temps », une conversation en deux parties avec Jacques Rancière
    https://legrandcontinent.eu/fr/2024/02/11/jacques-ranciere-et-lhistoire-volume-2

  • Moi, je vais quelquefois me camper au bord de la marche de la buanderie, là où les rigoles de savon et de crasse font une fraîcheur moisie ; immobile, un peu arquée, la tête vers l’épaule, j’entrouvre la bouche et je sens le zeph qui vibre à travers mes joues, comme un frais courant d’air d’harmonica ; et, un peu plus haut, le soleil explose doucement sur mes paupières et m’enracine à la terre, par-dessous les pavés pourris et les bulles de lessive ; une soudaine euphorie pleut du ciel et reflue à mes jambes, tandis que sans bouger j’avance, avec un peu de peine, comme à contre-vague.

    La Cavale Partie I Chapitre IX

    #sensations #nature #racines #arbre #vent #mouvement