• Le Rassemblement national et les radicaux poursuivent leur collaboration | StreetPress
    https://www.streetpress.com/sujet/1701278537-rassemblement-national-rn-radicaux-identitaires-monarchistes
    [une photo de l’aînée Le Pen, au micro, habillée de blanc]

    « Pour être crédibles, faites le ménage. Chassez de vos rangs les gudards, les identitaires, les nazillons, les racistes, les antisémites. » Le ministre de la Justice Eric Dupond-Moretti est en verve, ce 28 novembre à l’Assemblée nationale. La séquence fait suite au meurtre de Thomas à Crépol (26) le 19 novembre lors d’une rixe et aux différentes manifestations et attaques racistes de l’extrême droite radicale à Romans-sur-Isère le week-end suivant. Sur les bancs du RN, on bout. Marine Le Pen ne goutte pas vraiment la diatribe « ordurière », dit-elle. Elle annonce porter plainte.

    Mais l’assertion est-elle fausse ? Marine Le Pen a bien évincé certains des cadres les plus gênants, aux manettes du parti au temps du père. Mais une nouvelle génération aussi radicale pointe le bout de son nez. De nombreux #néofascistes, monarchistes et #identitaires, certains passés par des groupuscules dissous, militent activement au #RN.

    #extrême_droite #néonazis and co

  • The Good Die Young : The Verdict on Henry Kissinger
    https://jacobin.com/store/product/kissinger-book

    If the American foreign policy establishment is a grand citadel, then Henry Kissinger is the ghoul haunting its hallways. For half a century, he was an omnipresent figure in war rooms and at press briefings, dutifully shepherding the American empire through successive rounds of growing pains.

    Avec cette petite explication sur l’oiseau déplumé par @EmissaryOfNight

    Emissary of Night 🔆🍉
    @EmissaryOfNight
    Jacobin hated Henry Kissinger so much that they wrote a book-length obituary years ago and commissioned 50,000 copies and just let them sit until the motherfucker finally died. Unbeatable levels of hater. I am inspired.

    https://twitter.com/EmissaryOfNight/status/1730061710189359399

    • Bundeskanzler Helmut Schmidt
      https://www.helmut-schmidt.de/helmut-schmidt/biografie

      L’homme qui a géré la tranformation du SPD du progrès social, de la démocratisation et de la paix en parti du patronat et du transatlantisme. Bourreau de la gauche et superviseur de l’assassinat des prisonniers de Stammheim, fier souteneur de l’OTAN et d’Israël H.S. est le metteur en scène de l’année de plomb 1977.

      Le grand public l’adorait un peu à la manière des ouailles de Trump parce qu’il était la preuve vivante qu’on pouvait fumer ses cinquante clopes par jour à quatre vingt dix ans et être en bonne forme.

      Pourtant Schmidt n’a jamais été apprécié en public par les idéologues et puissants.

      https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-24837

      Selbst sein politischer Freund Henry Kissinger schrieb ihm lediglich die Rolle eines „Übergangskanzlers“ (S. 299) in einem schwierigen Krisenjahrzehnt zu, der aber nichts Bleibendes, nichts historisch Herausragendes hinterlassen habe.

      https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article135130653/So-eine-Biografie-verdient-Helmut-Schmidt-nicht.html

      Oskar Lafontaine ... hatte Schmidt 1982 „Sekundärtugenden“ vorgeworfen, mit denen man „auch ein KZ betreiben“ könne.

      On n’a pas encore vu de biographie qui dénonce ses méfaits.

      Biografie
      1918 – 1974 Vor der Kanzlerschaft
      1974 – 1982 Kanzlerschaft
      1982 – 2015 Nach der Kanzlerschaft

      1918

      Helmut Schmidt wird am 23. Dezember 1918 in
      Hamburg geboren.

      1937

      Reifeprüfung an der Hamburger Lichtwarkschule Ableistung des Reichsarbeitsdienstes
      Einberufung zu einem zweijährigen Wehrdienst

      1939 – 1945

      Als Soldat bei der Luftwaffe, Teilnahme u.a. am Krieg gegen die Sowjetunion, ansonsten Verwendung zumeist im „Heimatkriegsgebiet“, zuständig beim Reichsluftfahrtministerium für Ausbildung (letzter Dienstgrad Oberleutnant der Reserve)

      1942

      Heirat mit Hannelore ("Loki") Glaser in Hamburg (1944 Geburt des Sohnes Walter, der vor seinem ersten Geburtstag stirbt; 1947 Geburt von Tochter Susanne)

      1945

      Rückkehr aus britischer Kriegsgefangenschaft
      Aufnahme eines Studiums der Volkswirtschaftslehre und der Staatswissenschaften zum Wintersemester an der Universität Hamburg (Abschluss 1949)

      1946 – 1948

      Eintritt in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) (1946)
      Übernahme des Vorsitzes des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (1947)

      1949 – 1953

      Zunächst Referent, später Abteilungsleiter in der Behörde für Wirtschaft und Verkehr in Hamburg unter dem Senator (und späteren Bundesminister für Wirtschaft und Finanzen) Karl Schiller

      1953 – 1961

      Mitglied des Deutschen Bundestages, Wahl in den Bundesvorstand der SPD (1958)
      Mitglied in mehreren Ausschüssen (u.a. Verkehr, Wirtschaft, europäische Sicherheit)

      1961 – 1965

      Nach der für die SPD verlorenen Bundestagswahl 1961 Rückkehr nach Hamburg, dort zunächst Polizeisenator, später Innensenator
      Sturmflut in Hamburg: Bei der Rettung tausender Bürger*innen im Februar 1962 begründet Helmut Schmidt seinen Ruf als Krisenmanager

      1965

      Rückkehr nach Bonn als Bundestagsabgeordneter, vorgesehen als Minister in der Regierungsmannschaft des SPD-Kanzlerkandidaten Willy Brandt, die SPD verliert die Bundestagswahl jedoch erneut

      1966 – 1969

      Nach dem vorzeitigen Ende der CDU/CSU/FDP-Regierung Bildung der ersten Großen Koalition von CDU und SPD
      Übernahme des SPD-Fraktionsvorsitzendes im Bundestag vom schwer erkrankten Fritz Erler (1966/1967)

      1968 – 1984

      Stellvertretender Verteidigungsminister

      1969 – 1972

      Im Oktober als Verteidigungsminister im ersten sozialliberalen Kabinett Willy Brandt vereidigt
      Veröffentlichung der verteidigungspolitischen Schrift „Strategie des Gleichgewichts“ (1969)

      1972 – 1974

      Finanzminister im zweiten Kabinett Willy Brandt (zwischenzeitlich zusätzlich das Ressort des Wirtschaftsministers)

      1974 – 1975

      Wahl zum fünften Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (Übernahme des Amtes vom zuvor zurückgetretenen Willy Brandt) (16. Mai 1974)

      Unterzeichnung der Schlussakte der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) in Helsinki (1975)
      Gemeinsam mit dem französischen Staatschef Giscard d’Estaing Initiierung des ersten Weltwirtschaftsgipfels in Rambouillet (1975)
      Treffen mit Chinas Staatspräsident Mao Tse-tung (1975)

      1976 – 1977

      3. Oktober 1976: Bestätigung der Kanzlerschaft bei der Bundestagswahl gegen den CDU-Spitzenkandidaten Helmut Kohl
      Serie von Groß-Demonstrationen und Protesten gegen Atomkraftwerke und -anlagen in Deutschland (Brokdorf, Gorleben usw.), die Bundesregierung hält an der Kernkraft fest
      Reise nach Auschwitz/Polen (1977); Helmut Schmidt spricht von einer seiner schwersten Reisen
      Im „Deutschen Herbst“ (1977) und darüber hinaus entschiedene und konsequente Haltung gegenüber den Terroristen der Rote Armee Fraktion (RAF)
      Im gleichen Jahr vielbeachtete Rede im Londoner International Institute for Strategic Studies, Entwurf eines Konzepts zur Herstellung eines strategischen Gleichgewichts von Atomwaffen in Europa

      1978 – 1980

      Besuch des Staats- und Parteichefs der Sowjetunion Leonid Breschnew im Haus Helmut und Loki Schmidts in Hamburg-Langenhorn (1978), Gespräche u.a. über nukleare Abrüstung
      Die Regierungschefs Frankreichs, Großbritanniens, Deutschlands und der USA treffen eine Vorentscheidung für den NATO-Doppelbeschluss auf der karibischen Insel Guadeloupe (Januar 1979, formeller Beschluss der NATO-Mitgliedstaaten am 12. Dezember des Jahres)
      Giscard d’Estaing und Helmut Schmidt setzen gemeinsam die Gründung des Europäisches Währungssystems (EWS) um (Inkrafttreten 1979) und schaffen damit die Basis für die spätere Einführung des Euro
      Veröffentlichung der Schriften „Als Christ in der politischen Entscheidung“ (1976) und der „Der Kurs heißt Frieden“ (1979)

      1980 – 1981

      Abrüstungsgespräche mit der sowjetischen KP-Führung in Moskau und Bonn
      5. Oktober 1980: Helmut Schmidt gewinnt die Bundestagswahl gegen Franz Josef Strauß (CSU) und tritt am 5. November 1980 seine zweite Amtszeit an
      Gespräche mit DDR-Staats- und Parteichef Erich Honecker (Fortsetzung der Politik „Wandel durch Annäherung“)
      Beginn einer Serie großer Friedensdemonstrationen gegen die nukleare Nachrüstung in Deutschland (bis Mitte der 1980er Jahre), Helmut Schmidt setzt seine Position pro-NATO-Doppelbeschluss gegen starke Widerstände in der Gesellschaft wie auch in der Partei durch

      1982

      Die sozialliberale Koalition aus FDP und SPD zerbricht im Spätsommer 1982 an Differenzen über den Kurs in der Wirtschaftspolitik
      1. Oktober: Nach einem konstruktiven Misstrauensvotum im Deutschen Bundestag scheidet Helmut Schmidt aus dem Amt des Bundeskanzlers aus, seine Nachfolge tritt Helmut Kohl (CDU) in einer christlich-liberalen Koalition an.

      1983 – 1993

      Mitherausgeber (und zwischenzeitlich Geschäftsführer und Verleger) der Wochenzeitung Die Zeit Abschied aus dem Deutschen Bundestag (1987)
      Mitbegründer des Interaction Council früherer Regierungschefs (1983), der Helmut- und Loki Schmidt-Stiftung (1992) und der Deutschen Nationalstiftung (1993)

      1993 – 2015

      Weiterführung seiner umfassenden Publikationstätigkeit („Menschen und Mächte“, „Allgemeine Erklärung der Menschenpflichten“, „Außer Dienst“ uvm.), viele der insgesamt rund 50 Publikationen werden zu Bestsellern, außerdem hunderte Beiträge in Büchern, Zeitungen und Zeitschriften
      Ausgedehnte internationale Vortragsreisen, fortgesetzte Konsultationen zur Überwindung internationaler Probleme und Krisen mit Politikern, Wissenschaftlern, Ökonomen und anderen wichtigen Persönlichkeiten in aller Welt; Überreichung zahlreicher Preise, Doktorwürden, Auszeichnungen und Ehrenbürgerschaften

      #Allemagne #histoire #guerre #néolibéralisme #SPD #social-démocrates

  • Le Yoga, nouvel esprit du #capitalisme

    Le yoga est #politique.

    Pratiquante et professeure de yoga, #Zineb_Fahsi signe un essai critique sur sa discipline qui s’est fait une place dans la culture mainstream, au point d’être aujourd’hui enseignée en entreprise, dans les écoles et les hôpitaux. Car le yoga répond de façon commode aux #injonctions contemporaines de réalisation de soi : cultiver une pensée positive, libérer son «  moi  », mieux gérer ses #émotions, son sommeil, être plus efficace, plus concentré, plus résilient… Le yoga semble être la méthode miraculeuse pour résoudre les problèmes et réaliser les aspirations des individus modernes assujettis au #néolibéralisme.

    L’auteure débusque le non-dit politique véhiculé par ces discours. En valorisant le #travail_sur_soi au détriment du #changement_social, ils font porter aux individus la #responsabilité de composer avec les exigences du capitalisme, neutralisant toute remise en question du #système lui-même. Il ne s’agit pas pour Zineb Fahsi de défendre le retour à un yoga authentique mais de proposer un autre esprit du yoga, plus émancipateur.

    https://www.editionstextuel.com/livre/le_yoga_nouvel_esprit_du_capitalisme
    #yoga #développement_personnel #livre

    voir aussi :
    Comment le yoga façonne l’être néolibéral
    https://seenthis.net/messages/1013878
    via @marielle

  • L’ultra-droite s’organise à Clermont-Ferrand - La Horde
    https://lahorde.samizdat.net/L-ultra-droite-s-organise-a-Clermont-Ferrand

    Lu sur le site Mediacoop de Clermont-Ferrand, un article qui compile les groupes d’extrême droite actifs sur cette ville, avec Clermont Non Conforme, la Cocarde 63, l’Action Française, le Collectif Némésis 63 ou encore des réfugiés de Civitas.

    https://mediacoop.fr/20/11/2023/lultra-droite-sorganise-a-clermont-ferrand
    #néo-nazis

  • Explosion des actes antisémites : 13 personnes, dont sept fichés S d’ultradroite, ont été interpellées après des tags de croix gammées à Paris
    https://www.francetvinfo.fr/societe/antisemitisme/explosion-des-actes-antisemites-13-personnes-dont-sept-fiches-s-d-ultra

    Les actes antireligieux [#wtf, ndc] progressent depuis le début conflit entre Israël et le Hamas. Nouvelle illustration samedi 25 novembre à Paris, où 13 personnes, dont sept fichées S d’ultradroite, ont été interpellées pour des tags de croix gammées au sol dans le XVIIe arrondissement de la capitale, a annoncé le parquet de Paris. Les 13 individus ont été arrêtés pour dégradation ou détérioration du bien d’autrui « en raison de la race, l’ethnie, la nation ou la religion » et pour provocation publique à la haine, à la violence ou à la discrimination raciale, a précisé le parquet. Les investigations ont été confiées au commissariat du XVIIe arrondissement de la capitale.
    Depuis le 7 octobre et le début du conflit entre Israël et le Hamas, « il y a eu 1 518 actes ou propos antisémites » a assuré Gérald Darmanin, le ministre de l’Intérieur sur Europe 1, le 14 novembre. Ce qui représente « l’équivalent de trois fois ceux recensés en 2022 », avait dit le président du Crif Yonathan Arfi, le 19 novembre. Les faits interviennent aussi alors que des militants d’ultradroite ont défilé samedi en début de soirée à Romans-sur-Isère (Drôme), après le décès de Thomas, lycéen de 16 ans, mortellement blessé lors d’un bal à Crépol (Drôme). La police a arrêté 20 personnes, dont 17 ont été placées en garde à vue « à la suite de violences contre les forces de l’ordre », a dit la préfecture de la Drôme à l’AFP.

    #racisme #antisémitisme #média

    • « Gros lardon », « Porcinet » et leurs amis humiliés à Romans

      Mort de Thomas à Crépol : descente de militants d’extrême droite dans un quartier de Romans-sur-Isère
      https://www.liberation.fr/societe/police-justice/mort-de-thomas-a-crepol-descente-de-militants-dextreme-droite-dans-un-qua

      Encagoulées et habillées de noir, des dizaines de personnes ont défilé samedi 25 novembre à Romans-sur-Isère derrière une banderole « Justice pour Thomas, ni pardon, ni oubli », en scandant [non sans licence poétique, ndc] « La rue, la France, nous appartient » [et l’archéologique "Europe, jeunesse, révolution !"] . Environ 80 militants d’ultradroite sont descendus dans les rues du quartier populaire de la Monnaie une semaine après le décès de Thomas, le lycéen de 16 ans, mortellement blessé lors d’un bal dans la Drôme. La police a arrêté 20 personnes, dont 17 ont été placées en garde à vue « à la suite de violences contre les forces de l’ordre », a fait savoir la préfecture de la Drôme.

      Sous couvert de « faire payer aux agresseurs », la mouvance d’#extrême_droite a désigné, à coups de formules plus ou moins directes, les immigrés ou Français d’origine immigrée comme des ennemis à abattre. Neuf jeunes, dont trois mineurs, ont été arrêtés à Toulouse et Romans-sur-Isère dans l’enquête ouverte par les gendarmes. Samedi soir, ils ont tous ont été mis en examen pour différents chefs dont « meurtre en bande organisée », « tentatives de meurtre » ou « violences volontaires commises en réunion », après la mort du jeune Thomas lors d’un bal à Crépol (Drôme).

      A Romans-sur-Isère, « vers 18 heures, 80 individus ont tenté d’entrer dans le quartier de la Monnaie pour en découdre et ont affronté les forces de l’ordre », selon la préfecture, qui précise que les heurts sont survenus hors de ce quartier sensible. Des mortiers d’artifice ont été tirés, des poubelles déployées pour faire barrage, mais rien n’a été incendié, a précisé une source policière.

      « La situation s’est calmée mais nous restons sous haute surveillance », a souligné la préfecture. Cette poussée de violence d’extrême droite « avait été anticipée dans l’après-midi et le ministre avait passé des consignes très strictes », a fait savoir l’entourage du ministre de l’Intérieur Gérald Darmanin.

      L’ultradroite qui mène depuis le drame une campagne virulente sur les réseaux sociaux a aussi diffusé des images de « cortèges spontanées en hommage à Thomas avec des drapeaux français », tournées selon eux à Valence vendredi soir. Une manifestation interdite de l’ultradroite à Lyon avait débouché sur une interpellation jeudi soir, selon la préfecture du Rhône.

      Par ailleurs, des tags islamophobes ont été découverts samedi sur les murs de la mosquée de Cherbourg-en-Cotentin (Manche) comprenant des menaces de mort ou encore « justice pour Thomas, ici on est en France ».

      ça a aussi paradé à Reims. À Romans, ils venaient de diverses villes de France (dont Rouen) et se sont pris deux déculottées, l’une policière (arrestations) et l’autre par des gars du quartier. l’un d’entre eux a été déshabillé et filmé avec envoi sur les RS (...), deux autres sont filmés alors que leur échanges télégrammes leur sont lus : « Gros lardon » leur ordonne de ne pas frapper des "bougnoules" et de se planquer (raté).
      https://video.twimg.com/ext_tw_video/1728695063629176832/pu/vid/avc1/720x720/30pbc8GjAisY0mp8.mp4?tag=12

      https://video.twimg.com/ext_tw_video/1728600972795011072/pu/vid/avc1/720x1266/e3ppue2Egb3XZQCD.mp4?tag=12

      extrême-droitisation des média publics...

      edit
      sauve qui peut
      https://video.twimg.com/ext_tw_video/1692348040026210304/pu/vid/234x352/PFAWizQKzbdWBf3l.mp4?tag=12

      Gros lardon se nomme Léo Rivière-Prost, il avait été interpellé pour tentative de « ratonnade » lors du match France-Maroc à #Paris en 2022.

      un équipage de la BAC les aurait prévenu de l’arrivée imminente des CRS, selon un « témoignage de l’un des participants », à la fois posé et contradictoire (la bas les aurait prévenu alors qu’ils se faisaient déjà matraquer)
      https://video.twimg.com/ext_tw_video/1728764129664466944/pu/vid/avc1/720x1280/X70k6GiJOVvSQTHI.mp4?tag=12

      bilan politico-militaire en cours, avec questionnement éthique à la clé, "s’en prendre à leurs mère" ou pas ?

      bon, ils ont pris la confiance au point de se prendre pour Occident débarquant à la fac de Rouen alors qu’ils savent tout au plus parader et ratonner des isolés, loin de la gymnastique commando. les voilà contraints à penser.ils vont être occupés par la défense de leur arrêtés et des procès. occasion (ou pas) d’une campagne politique plus large, qui n’aurait pas cette fois besoin de réagir au plus vite à un fait divers.

      #néo_nazis

    • Violences de l’ultra-droite à Romans-sur-Isère : jusqu’à dix mois de prison ferme pour six participants
      https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/violences-de-l-ultra-droite-a-romans-sur-isere-jusqu-a-un-an-de-prison-re

      La procureure a requis 12 mois de prison avec maintien en détention pour cinq d’entre eux, six mois pour le dernier. Le tribunal les a finalement condamnés à des peines de six à dix mois de prison ferme avec mandat de dépôt. Ils restent tous en prison.

      pas question de demande de report de procès. à croire que ces arrêtés étaient également nuls en matière de défense.
      pas de nouvelles des onze autres gardés à vue, comme si ils avaient été libérés sans suite.

      une bio de « gros lardon » (Léo Rivière-Prost) via @sombre https://threadreaderapp.com/thread/1728837458539004149.html

  • « Le #bien-être est toxique, transformons-le »

    Chaque mois de septembre, nous sommes des millions à nous inscrire dans des cours de fitness ou de relaxation. Prof de yoga et militante, #Camille_Teste imagine un « #bien-être_révolutionnaire ».

    Reporterre — À chaque rentrée, nous sommes nombreuses et nombreux à nous ruer sur les cours de yoga, fitness et autres coachings. Dans votre livre, vous épinglez ce marché du bien-être, « devenu poule aux œufs d’or du #capitalisme ». En quoi le bien-être est-il le « meilleur ami du #néolibéralisme » ?

    Camille Teste — Le système néolibéral nous considère comme des entreprises individuelles à faire fructifier. On nous enjoint donc de nous « auto-optimiser », afin de devenir « la meilleure version de nous-mêmes », via des pratiques de bien-être. Il s’agit d’être en bonne santé, le plus beau et le plus musclé possible, mais aussi — surtout depuis le Covid — le plus spirituellement développé.

    Cette « #auto-optimisation » a deux intérêts : nous pousser à consommer — le #marché du bien-être générerait près de 5 000 milliards de chiffre d’affaires chaque année dans le monde [1] — et nous enfermer dans une forme d’#illusion. Car derrière cette #idéologie, il y a la promesse du #bonheur. Il suffirait de faire du sport, de la méditation et de bien se nourrir pour être heureux. Or résumer le bonheur à une question d’#effort_individuel relève de l’arnaque. La société capitaliste n’est pas structurée pour notre #épanouissement. On peut faire tout le vélo d’appartement qu’on veut, rien n’y fera, nous ne serons pas heureux.

    Vous écrivez : « Face à la planète qui brûle, nous ne savons que faire. Alors, à défaut de changer l’ordre du monde, nous tentons de nous changer nous-mêmes. » Autrement dit, le néolibéralisme se servirait du bien-être pour évacuer la crise climatique.

    Tout à fait. Le monde est en train de s’écrouler : croire qu’on va régler les grands problèmes du XXIe siècle à coups de pratiques de développement personnel, c’est faux et dangereux. Surtout, ça nous détourne de l’#engagement et de l’#organisation_collective.

    « Un bien-être révolutionnaire favorise les #luttes »

    C’est pour ça que les milieux de gauche et militants regardent avec une très grande méfiance les pratiques de bien-être. Je trouve ça dommage, il me semble qu’elles pourraient nous apporter beaucoup, si elles étaient faites autrement. Le bien-être est ringard, inefficace et toxique ? Transformons-le !

    Ne jetons pas le bébé avec l’eau du bain…

    Oui, les pratiques de bien-être ont tout un tas de #vertus dont il serait dommage de se passer dans la construction d’un autre monde. Elles sont avant tout des pratiques de « #care » [#prendre_soin], et permettent de créer des espaces de douceur, d’attention à l’autre, de soin, où l’on accueille les vulnérabilités. Ce sont aussi des espaces où l’on se sent légitimes à déposer les armes, à se reposer, à ne rien faire, à cultiver le non agir.

    À quoi pourrait ressembler un bien-être révolutionnaire ?

    Ce serait un bien-être qui favorise l’#émancipation_individuelle. Pas juste pour maigrir, être efficace au travail ou pour nous faire accepter la crise climatique. Les pratiques de bien-être peuvent nous libérer, nous faire ressentir plus de #plaisir, plus de puissance dans nos corps…

    Un bien-être révolutionnaire favorise aussi les luttes. Comment faire dans un cours de fitness pour sortir des discours individualisant, pour avoir un discours plus collectif, politique ? Par exemple, plutôt que de rappeler, à l’approche de l’été, l’importance de « se donner à fond pour passer l’épreuve du maillot », on pourrait parler patriarcat et injonction à la minceur.

    Que peuvent apporter les pratiques de bien-être aux luttes ?

    Dans les milieux militants, on s’épuise vite et on reste dans une forme d’#hyperproductivisme chère au capitalisme. Le #burn-out_militant est une réalité : on ne peut pas passer tout son temps à lutter ! Quand un ou une athlète prépare les Jeux olympiques, elle ne fait pas que courir et s’entraîner. Il faut aussi dormir, se relâcher. De la même manière, il est essentiel dans nos luttes d’avoir des espaces de #repos. Toutes les pratiques qui visent la pause, le silence, le non agir — comme le yoga, la méditation, la retraite silencieuse, la sieste, la marche — me semble ainsi intéressantes à explorer.

    Les pratiques de bien-être créent aussi du #commun, du #lien : s’entraider, prendre plaisir à être en groupe, être attentif aux autres, apprendre à communiquer ses besoins, expliciter ses limites. Tous ces outils sont utiles pour des milieux militants qui peuvent être toxiques, où l’on peut vite s’écraser, ne pas s’écouter.

    Certaines #pratiques_corporelles permettent aussi de développer l’intelligence du corps. Ce sont des pratiques de #puissance. Personnellement, depuis que mon corps est assez fort, je ne marche plus devant un groupe de mecs de la même manière ; je me sens davantage capable d’aller en manif, de faire en sorte que mon #corps se frotte aux difficultés. Attention, ça ne veut pas dire que si on fait tous de la muscu, on pourra faire un énorme blocage d’autoroute ! Mais ça peut aider.

    Enfin, il y a aussi une question de #projet_politique. Comment donner envie aux gens de nous rejoindre, d’adhérer ? Un projet à la dure ne va pas convaincre les gens : le côté sacrificiel du #militantisme, ça ne donne pas envie. Il faut une place pour la #joie, le soin.

    Le bien-être, tel qu’il est transmis actuellement, est fait pour les classes dominantes (blanches, riches, valides). Peut-on le rendre plus accessible ?

    Le bien-être est aujourd’hui un produit, une #marchandise, que l’on vend en particulier aux classes moyennes et supérieures. Pourtant, nombre de choses qui nous font du bien ne sont pas forcément des choses chères : faire des siestes, être en famille, mettre de la musique dans son salon pour danser ou marcher dehors.

    Les espaces de bien-être sont très normés du point de vue du corps, avec des conséquences très directes : il est par exemple difficile pour les personnes se sentant grosses de venir dans ces lieux où elles peuvent se sentir jugées. On peut y remédier, en formant les praticiens, en adaptant les espaces : les salles de yoga où l’on considère qu’un mètre carré par personne suffit ne sont pas adéquates. Des flyers montrant des femmes blondes minces dans des positions acrobatiques peuvent être excluants.

    Il s’agit aussi de penser la question de l’#appropriation_culturelle : les pratiques de bien-être piochent souvent dans tout plein de rites culturels sans les comprendre. Il faudrait interroger et comprendre le sens de ce qu’on fait, et les conséquences que cela peut avoir. La diffusion à grande échelle de la cérémonie de l’ayahuasca [une infusion à des fins de guérison] a par exemple profondément transformé ce rite en Amérique latine.

    Vous expliquez que les pratiques de bien-être pourraient nous aider à « décoloniser nos corps » du capitalisme. Comment ?

    Le capitalisme ne nous valorise que dans l’hyperaction, dans l’hyperactivité. Cela crée des réflexes en nous : restez une demi-journée sans rien faire dans votre canapé, et sentez monter l’angoisse ou la culpabilité ! De la même manière, le système patriarcal crée des réflexes chez les femmes, comme celui de rentrer notre ventre pour avoir l’air plus mince par exemple.

    Observer nos pensées, nos angoisses, nos réactions, ralentir ou ne rien faire… sont autant de méthodes qui peuvent nous aider à décoloniser nos corps. Prendre conscience des fonctionnements induits par le système pour ensuite pouvoir choisir de les changer. Ça aussi, c’est révolutionnaire !

    https://reporterre.net/Le-bien-etre-est-toxique-transformons-le
    #développement_personnel #business

  • Fermes, coopératives... « En #Palestine, une nouvelle forme de #résistance »

    Jardins communautaires, coopératives... En Cisjordanie et à Gaza, les Palestiniens ont développé une « #écologie_de_la_subsistance qui n’est pas séparée de la résistance », raconte l’historienne #Stéphanie_Latte_Abdallah.

    Alors qu’une trêve vient de commencer au Proche-Orient entre Israël et le Hamas, la chercheuse Stéphanie Latte Abdallah souligne les enjeux écologiques qui se profilent derrière le #conflit_armé. Elle rappelle le lien entre #colonisation et #destruction de l’#environnement, et « la relation symbiotique » qu’entretiennent les Palestiniens avec leur #terre et les êtres qui la peuplent. Ils partagent un même destin, une même #lutte contre l’#effacement et la #disparition.

    Stéphanie Latte Abdallah est historienne et anthropologue du politique, directrice de recherche au CNRS (CéSor-EHESS). Elle a récemment publié La toile carcérale, une histoire de l’enfermement en Palestine (Bayard, 2021).

    Reporterre — Comment analysez-vous à la situation à #Gaza et en #Cisjordanie ?

    Stéphanie Latte Abdallah — L’attaque du #Hamas et ses répercussions prolongent des dynamiques déjà à l’œuvre mais c’est une rupture historique dans le déchaînement de #violence que cela a provoqué. Depuis le 7 octobre, le processus d’#encerclement de la population palestinienne s’est intensifié. #Israël les prive de tout #moyens_de_subsistance, à court terme comme à moyen terme, avec une offensive massive sur leurs conditions matérielles d’existence. À Gaza, il n’y a plus d’accès à l’#eau, à l’#électricité ou à la #nourriture. Des boulangeries et des marchés sont bombardés. Les pêcheurs ne peuvent plus accéder à la mer. Les infrastructures agricoles, les lieux de stockage, les élevages de volailles sont méthodiquement démolis.

    En Cisjordanie, les Palestiniens subissent — depuis quelques années déjà mais de manière accrue maintenant — une forme d’#assiègement. Des #cultures_vivrières sont détruites, des oliviers abattus, des terres volées. Les #raids de colons ont été multipliés par deux, de manière totalement décomplexée, pour pousser la population à partir, notamment la population bédouine qui vit dans des zones plus isolées. On assiste à un approfondissement du phénomène colonial. Certains parlent de nouvelle #Nakba [littéralement « catastrophe » en Arabe. Cette expression fait référence à l’exode forcé de la population palestinienne en 1948]. On compte plus d’1,7 million de #déplacés à Gaza. Où iront-ils demain ?

    « Israël mène une #guerre_totale à une population civile »

    Gaza a connu six guerres en dix-sept ans mais il y a quelque chose d’inédit aujourd’hui, par l’ampleur des #destructions, le nombre de #morts et l’#effet_de_sidération. À défaut d’arriver à véritablement éliminer le Hamas – ce qui est, selon moi, impossible — Israël mène une guerre totale à une population civile. Il pratique la politique de la #terre_brûlée, rase Gaza ville, pilonne des hôpitaux, humilie et terrorise tout un peuple. Cette stratégie a été théorisée dès 2006 par #Gadi_Eizenkot, aujourd’hui ministre et membre du cabinet de guerre, et baptisée « la #doctrine_Dahiya », en référence à la banlieue sud de Beyrouth. Cette doctrine ne fait pas de distinction entre #cibles_civiles et #cibles_militaires et ignore délibérément le #principe_de_proportionnalité_de_la_force. L’objectif est de détruire toutes les infrastructures, de créer un #choc_psychologique suffisamment fort, et de retourner la population contre le Hamas. Cette situation nous enferme dans un #cycle_de_violence.

    Vos travaux les plus récents portent sur les initiatives écologiques palestiniennes. Face à la fureur des armes, on en entend évidemment peu parler. Vous expliquez pourtant qu’elles sont essentielles. Quelles sont-elles ?

    La Palestine est un vivier d’#innovations politiques et écologiques, un lieu de #créativité_sociale. Ces dernières années, suite au constat d’échec des négociations liées aux accords d’Oslo [1] mais aussi de l’échec de la lutte armée, s’est dessinée une #troisième_voie.

    Depuis le début des années 2000, la #société_civile a repris l’initiative. Dans de nombreux villages, des #marches et des #manifestations hebdomadaires sont organisées contre la prédation des colons ou pour l’#accès_aux_ressources. Plus récemment, s’est développée une #économie_alternative, dite de résistance, avec la création de #fermes, parfois communautaires, et un renouveau des #coopératives.

    L’objectif est de reconstruire une autre société libérée du #néolibéralisme, de l’occupation et de la #dépendance à l’#aide_internationale. Des agronomes, des intellectuels, des agriculteurs, des agricultrices, des associations et des syndicats de gauche se sont retrouvés dans cette nouvelle forme de résistance en dehors de la politique institutionnelle. Une jeune génération a rejoint des pionniers. Plutôt qu’une solution nationale et étatique à la colonisation israélienne — un objectif trop abstrait sur lequel personne n’a aujourd’hui de prise — il s’agit de promouvoir des actions à l’échelle citoyenne et locale. L’idée est de retrouver de l’#autonomie et de parvenir à des formes de #souveraineté par le bas. Des terres ont été remises en culture, des #fermes_agroécologiques ont été installées — dont le nombre a explosé ces cinq dernières années — des #banques_de_semences locales créées, des modes d’#échange directs entre producteurs et consommateurs mis en place. On a parlé d’« #intifada_verte ».

    Une « intifada verte » pour retrouver de l’autonomie

    Tout est né d’une #prise_de_conscience. Les #territoires_palestiniens sont un marché captif pour l’#économie israélienne. Il y a très peu de #production. Entre 1975 et 2014, la part des secteurs de l’agriculture et de l’#industrie dans le PIB a diminué de moitié. 65 % des produits consommés en Cisjordanie viennent d’Israël, et plus encore à Gaza. Depuis les accords d’Oslo en 1995, la #production_agricole est passée de 13 % à 6 % du PIB.

    Ces nouvelles actions s’inscrivent aussi dans l’histoire de la résistance : au cours de la première Intifada (1987-1993), le #boycott des taxes et des produits israéliens, les #grèves massives et la mise en place d’une économie alternative autogérée, notamment autour de l’agriculture, avaient été centraux. À l’époque, des #jardins_communautaires, appelés « les #jardins_de_la_victoire » avait été créés. Ce #soulèvement, d’abord conçu comme une #guerre_économique, entendait alors se réapproprier les #ressources captées par l’occupation totale de la Cisjordanie et de la #bande_de_Gaza.

    Comment définiriez-vous l’#écologie palestinienne ?

    C’est une écologie de la subsistance qui n’est pas séparée de la résistance, et même au-delà, une #écologie_existentielle. Le #retour_à_la_terre participe de la lutte. C’est le seul moyen de la conserver, et donc d’empêcher la disparition totale, de continuer à exister. En Cisjordanie, si les terres ne sont pas cultivées pendant 3 ou 10 ans selon les modes de propriété, elles peuvent tomber dans l’escarcelle de l’État d’Israël, en vertu d’une ancienne loi ottomane réactualisée par les autorités israéliennes en 1976. Donc, il y a une nécessité de maintenir et augmenter les cultures, de redevenir paysans, pour limiter l’expansion de la #colonisation. Il y a aussi une nécessité d’aller vers des modes de production plus écologiques pour des raisons autant climatiques que politiques. Les #engrais et les #produits_chimiques proviennent des #multinationales via Israël, ces produits sont coûteux et rendent les sols peu à peu stériles. Il faut donc inventer autre chose.

    Les Palestiniens renouent avec une forme d’#agriculture_économe, ancrée dans des #savoir-faire_ancestraux, une agriculture locale et paysanne (#baladi) et #baaliya, c’est-à-dire basée sur la pluviométrie, tout en s’appuyant sur des savoirs nouveaux. Le manque d’#eau pousse à développer cette méthode sans #irrigation et avec des #semences anciennes résistantes. L’idée est de revenir à des formes d’#agriculture_vivrière.

    La #révolution_verte productiviste avec ses #monocultures de tabac, de fraises et d’avocats destinée à l’export a fragilisé l’#économie_palestinienne. Elle n’est pas compatible avec l’occupation et le contrôle de toutes les frontières extérieures par les autorités israéliennes qui les ferment quand elles le souhaitent. Par ailleurs, en Cisjordanie, il existe environ 600 formes de check-points internes, eux aussi actionnés en fonction de la situation, qui permettent de créer ce que l’armée a nommé des « #cellules_territoriales ». Le #territoire est morcelé. Il faut donc apprendre à survivre dans des zones encerclées, être prêt à affronter des #blocus et développer l’#autosuffisance dans des espaces restreints. Il n’y a quasiment plus de profondeur de #paysage palestinien.

    « Il faut apprendre à survivre dans des zones encerclées »

    À Gaza, on voit poindre une #économie_circulaire, même si elle n’est pas nommée ainsi. C’est un mélange de #débrouille et d’#inventivité. Il faut, en effet, recycler les matériaux des immeubles détruits pour pouvoir faire de nouvelles constructions, parce qu’il y a très peu de matériaux qui peuvent entrer sur le territoire. Un entrepreneur a mis au point un moyen d’utiliser les ordures comme #matériaux. Les modes de construction anciens, en terre ou en sable, apparaissent aussi mieux adaptés au territoire et au climat. On utilise des modes de production agricole innovants, en #hydroponie ou bien à la #verticale, parce que la terre manque, et les sols sont pollués. De nouvelles pratiques énergétiques ont été mises en place, surtout à Gaza, où, outre les #générateurs qui remplacent le peu d’électricité fournie, des #panneaux_solaires ont été installés en nombre pour permettre de maintenir certaines activités, notamment celles des hôpitaux.

    Est-ce qu’on peut parler d’#écocide en ce moment ?

    Tout à fait. Nombre de Palestiniens emploient maintenant le terme, de même qu’ils mettent en avant la notion d’#inégalités_environnementales avec la captation des #ressources_naturelles par Israël (terre, ressources en eau…). Cela permet de comprendre dans leur ensemble les dégradations faites à l’#environnement, et leur sens politique. Cela permet aussi d’interpeller le mouvement écologiste israélien, peu concerné jusque-là, et de dénoncer le #greenwashing des autorités. À Gaza, des #pesticides sont épandus par avion sur les zones frontalières, des #oliveraies et des #orangeraies ont été arrachées. Partout, les #sols sont pollués par la toxicité de la guerre et la pluie de #bombes, dont certaines au #phosphore. En Cisjordanie, les autorités israéliennes et des acteurs privés externalisent certaines #nuisances_environnementales. À Hébron, une décharge de déchets électroniques a ainsi été créée. Les eaux usées ne sont pas également réparties. À Tulkarem, une usine chimique considérée trop toxique a été également déplacée de l’autre côté du Mur et pollue massivement les habitants, les terres et les fermes palestiniennes alentour.

    « Il existe une relation intime entre les Palestiniens et leur environnement »

    Les habitants des territoires occupés, et leur environnement — les plantes, les arbres, le paysage et les espèces qui le composent — sont attaqués et visés de manière similaire. Ils sont placés dans une même #vulnérabilité. Pour certains, il apparaît clair que leur destin est commun, et qu’ils doivent donc d’une certaine manière résister ensemble. C’est ce que j’appelle des « #résistances_multispécifiques », en écho à la pensée de la [philosophe féministe étasunienne] #Donna_Haraway. [2] Il existe une relation intime entre les Palestiniens et leur environnement. Une même crainte pour l’existence. La même menace d’#effacement. C’est très palpable dans le discours de certaines personnes. Il y a une lutte commune pour la #survie, qui concerne autant les humains que le reste du vivant, une nécessité écologique encore plus aigüe. C’est pour cette raison que je parle d’#écologisme_existentiel en Palestine.

    Aujourd’hui, ces initiatives écologistes ne sont-elles pas cependant menacées ? Cet élan écologiste ne risque-t-il pas d’être brisé par la guerre ?

    Il est évidemment difficile d’exister dans une guerre totale mais on ne sait pas encore comment cela va finir. D’un côté, on assiste à un réarmement des esprits, les attaques de colons s’accélèrent et les populations palestiniennes en Cisjordanie réfléchissent à comment se défendre. De l’autre côté, ces initiatives restent une nécessité pour les Palestiniens. J’ai pu le constater lors de mon dernier voyage en juin, l’engouement est réel, la dynamique importante. Ce sont des #utopies qui tentent de vivre en pleine #dystopie.

    https://reporterre.net/En-Palestine-l-ecologie-n-est-pas-separee-de-la-resistance
    #agriculture #humiliation #pollution #recyclage #réusage #utopie

    • La toile carcérale. Une histoire de l’enfermement en Palestine

      Dans les Territoires palestiniens, depuis l’occupation de 1967, le passage par la prison a marqué les vécus et l’histoire collective. Les arrestations et les incarcérations massives ont installé une toile carcérale, une détention suspendue. Environ 40 % des hommes palestiniens sont passés par les prisons israéliennes depuis 1967. Cet ouvrage remarquable permet de comprendre en quoi et comment le système pénal et pénitentiaire est un mode de contrôle fractal des Territoires palestiniens qui participe de la gestion des frontières. Il raconte l’envahissement carcéral mais aussi la manière dont la politique s’exerce entre Dedans et Dehors, ses effets sur les masculinités et les féminités, les intimités. Stéphanie Latte Abdallah a conduit une longue enquête ethnographique, elle a réalisé plus de 350 entretiens et a travaillé à partir d’archives et de documents institutionnels. Grâce à une narration sensible s’apparentant souvent au documentaire, le lecteur met ses pas dans ceux de l’auteure à la rencontre des protagonistes de cette histoire contemporaine méconnue.

      https://livres.bayard-editions.com/livres/66002-la-toile-carcerale-une-histoire-de-lenfermement-en-pal
      #livre

  • Hayek, théoricien et militant
    https://laviedesidees.fr/Bourdeau-La-fin-de-l-utopie-liberale

    Hayek a toujours présenté sa refondation du #libéralisme comme une #utopie, reposant sur l’idée d’un ordre social spontané et autorégulé, contre les chimères de la justice sociale. À propos de : Michel Bourdeau, La fin de l’utopie libérale. Introduction critique à la pensée de Friedrich Hayek, Hermann

    #Philosophie #néo-libéralisme
    https://laviedesidees.fr/IMG/docx/20231123_hayek.docx
    https://laviedesidees.fr/IMG/docx/20231123_hayek-2.docx
    https://laviedesidees.fr/IMG/pdf/20231123_hayek.pdf

  • “Jeanne Martin” : Georges Brassens nostalgique lorsque changent les noms de sa ville, sa rue et sa fiancée !
    https://neotopo.hypotheses.org/6532

    Le poète de Sète a esquissé la chanson “Jeanne Martin” on ne sait quand. Celle-ci, mise en forme et chantée finalement par Jean Bertola sera la douzième et dernière chanson originale de Brassens enregistrée...

    #ExploreNeotopo #Neotopo_vous_signale #Toponomo-Litterature

  • Mon mensonge préféré
    https://www.climatefoundation.org


    Parole de capitaliste !
    Voici la traduction de la devise de la fondation d’Elon Musk nommée Climate Foundation.

    Nous avons trouvé que pour des bricoles nous pouvons attirer l’attention du grand public et des investisseurs naïfs en proposant des solutions bidons pour le problème que constitue notre classe. Nous allons tous gagner des thunes à max et arrêter la prolifération de l’espèce des pauvres afin de sauver le monde.

    Investissez avec nous ou périssez avec les autres sous-hommes !

    We Have Found That..
    the anthropocene is NOT inevitable or unsolvable.
    We have found that we have solutions.
    We have found that with the right help,
    we can stop the mass extinctions,
    We can lower the carbon,
    We can reverse climate change,
    ​​
    we can save the Earth.

    La bonne parole s’interprète en fonction de son auteur et de l’oeuvre de celui-ci. La devise de la Climate Foundation est un exemple quasi idéal de novlang où toute signification est inversée et modelée suivant les besoins des maîtres du monde.

    Je ne connais pas le montant de l’investissement de Musk dans cette fondation, mais il est évident que c’est encore un de ces projets dont la mégalomanie bat tout sauf le projet de combattre les nazis sur la lune. Le personnage, l’approche et la bonne parole sentent l’esprit d’Ayn Rand et son fascisme libéral appelé objectivisme .

    Ça ne vole pas haut mais nous avons déjà prouvé qu’il est possible possible d’entraîner des millions dans l’aventure éliminatoire de la conquête de l’Est avec des idées farfelus à la con.

    Les chef de mes grand parents ont essayé de sauver la race aryenne. Elon Musk et ses copains objectivistes essaient de sauver leur classe de super-bourgeois et quelques spécimens surdoués et serviables du reste de l’humanité.

    Pour eux nous, les êtres humains ordinaires de la terre, nous sommes les slaves et les juifs à sacrifier afin de créer les champs élisées post-apocalytiques pour l"élite objective.

    Acceptons le défi. La guerre est déclarée. Elle sera sans merci.

    –-----
    Untermensch
    https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Untermensch

    Ayn Rand Institute
    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Ayn_Rand_Institute

    #permaculture_marine, #upwelling
    https://seenthis.net/messages/1027360

    #objectivisme #néolibéralisme #charité #climat #écologie #vie_marine #captalisme #startup #Anthropocène #Capitalocène

  • Patrick Boucheron : « Le temps impose parfois à l’historien d’entrer dans la mêlée »
    https://www.lemonde.fr/idees/article/2023/11/03/patrick-boucheron-le-temps-impose-parfois-a-l-historien-d-entrer-dans-la-mel

    Si un dirigeant occidental n’a pas l’âge du président américain, Joe Biden, il verra donc les conséquences de ses actes ; ou plus précisément de l’absence de ses actes. Et peut-être même sera-t-il jugé. Auparavant, il y avait toujours plus urgent que l’urgence climatique. Nous sommes maintenant dans un moment stupéfiant où ce qu’on pensait inaccessible est désormais à notre portée : on peut agir dans les temps et en percevoir le bénéfice immédiat, ce qui devrait faciliter la décision politique.
    [...]
    Mais cessons là. Je tente de me désintoxiquer de cette indignation morale que suscite en moi l’arrogance de ceux qui nous gouvernent. Ce n’est pas si facile, car je n’ai pas l’expérience d’un gouvernement qui ait à ce point méprisé les sciences sociales, l’université, l’exercice collectif de l’intelligence, le mouvement social : tant de suffisance pour tant d’insuffisances.
    [...]
    l’effondrement de l’esprit public, qui passe notamment par la barbarie télévisuelle, la mainmise de groupes financiers sur l’information et le saccage de la diversité culturelle, est un préalable à l’arrivée au pouvoir de l’extrême droite. Et que celle-ci produit toujours une fatigue des défenses démocratiques de la société, et même une obéissance anticipée à ses penchants autoritaires, par le traitement indigne qu’elle réserve aux populations immigrées. Voilà pourquoi la question des réfugiés me semble un des dossiers critiques de notre temps, celui sur lequel nous serons jugés.

    #Macron #changement_climatique #extrême_droite #histoire

  • Athènes : des nazis ont tenté de brûler vives des personnes dans le métro ! (vidéos) – Blog YY
    http://blogyy.net/2023/11/02/athenes-des-nazis-ont-tente-de-bruler-vives-des-personnes-dans-le-metro

    ATHÈNES : DES NAZIS ONT TENTÉ DE BRÛLER VIVES DES PERSONNES DANS LE MÉTRO ! (VIDÉOS)

    Dans la station de métro Monastiraki, juste à côté de l’Acropole et de la zone touristique de Plaka, un groupe de 40 néonazis a tendu une embuscade à un petit groupe d’anarchistes et de réfugiés qui rentraient d’une manifestation.

    L’effet de surprise a été terrible : cinq personnes ont été blessées dont une gravement. Malgré l’alerte donnée par plusieurs passagers du métro et la présence confirmée d’une quinzaine de MAT (CRS) qui montaient la garde juste au-dessus des escaliers, exactement à l’entrée de la station Monastiraki, l’intervention de la police a bizarrement tardé.

    Les policiers ne sont descendus que quand les néonazis ont sorti un bidon d’essence pour brûler vives les personnes prises au piège dans un wagon et commencé à répandre le liquide inflammable sur le sol

    #grèce #néonazis

  • Réduire le chômage en faisant des chômeur·euses des esclaves

    Les allocataires du RSA vont-ils vraiment être forcés à travailler ? | Alternatives Economiques
    https://www.alternatives-economiques.fr/allocataires-rsa-vraiment-etre-forces-a-travailler/00108506

    Le versement du RSA devrait être conditionné à 15 heures d’activité par semaine. Des dérogations sont prévues, mais la réforme questionne : va-t-on vers le travail gratuit ?

    https://justpaste.it/aozkk

  • I confini non sono il luogo in cui accadono le violenze, sono il motivo per cui accadono le violenze
    https://www.meltingpot.org/2023/10/i-confini-non-sono-il-luogo-in-cui-accadono-le-violenze-sono-il-motivo-p

    Stazione di Sospel, Francia, ore 7.40. Nel paese della Val Roya passa il treno che collega Breil sur Roya a Nizza, all’interno poca gente. Appena il treno giunge alla stazione spuntano sette soldati e una dozzina di gendarmes. I militari circondano il treno, mitragliatrici in mano, mentre i poliziotti, a due a due, entrano nel treno, scrutano i passeggeri per rilevare soggettività razzializzate. Si fermano quando vedono due ragazzini, gli chiedono i documenti. I ragazzi glieli mostrano, vanno bene, i poliziotti scendono e il treno riparte. Stazione di Menton Garavan, Francia, ore 15.00. La situazione è identica, il treno (...)

    • il dit lui même « synthèse » et « truc que je ne connais pas », et il le prouve, par exemple en laissant entendre que le sionisme est un mouvement fondamentaliste religieux, alors que c’était en bonne partie un mouvement de juifs sécularisés et laïcs, qui a émergé non seulement en raison des persécutions en Europe mais danse le cadre du développement des nationalismes européens du XIXeme, repris ensuite encore ailleurs et par d’autres.
      idem, si on n’évoque pas la spécificité de l’antisémitisme (il n’y qu’aux juifs que sont attribué des pouvoirs occultes, ce qui permet le « socialisme des imbéciles » et le complotisme antisémite) ou celles du racisme anti-arabe (à la fois « judéo- chrétien », depuis les monothéisme antérieurs à l’islam, et colonial, effectivement). si on veut faire des machins à l’oral plutôt que de tabler sur la lecture d’ouvrages approfondis et contradictoires, ça me semble plus intéressant de livrer des témoignages, des récits, ou des confrontations entre énonciateurs qui travaillent pour de bon sur ces questions que de prétendre tout embrasser sous l’angle d’une grille de lecture préétablie (décoloniale or whatever).

    • oui, @rastapopoulos, il tâche d’être précautionneux sur l’antisémitisme et il dit vrai dans le passage que tu cites (guerre de religion). mais il loupe ce point historiquement décisif de la (re)confessionalisation progressive des deux mouvements nationalistes, sioniste et palestinien. des deux cotés, la religion n’était en rien essentiele, bien que de part et d’autre cela ai aussi joué initialement un rôle, minoritaire (cf. l’histoire du sionisme et celle de l’OLP). voilà qui est altéré par ce qu’il dit du sionisme originel (où il se plante), dont les coordonnées se définissaient dans un espace résolument mécréant, dans un rapport conflictuel avec le Bund, avec le socialisme révolutionnaire européen.
      pour ce que je comprends d’Israël, on peut dire grossièrement que le religieux se divise en deux, un fondamentalisme messianique et guerrier qui caractérise nombre de colons (dans l’acception israélienne du terme) et l’État israélien, et de l’autre une religiosité qui refuse la sécularisation dans l’État guerrier (exemptions du service militaire pour des orthodoxes d’une part, qui fait scandale, dissidence pacifiste au nom de la Thora d’autre part).

      j’avais vu ce bobino avant qu’il soit cité par Mona et repris par toi et ne l’avait pas aimé. la vulgarisation historique est un exercice à haut risque (simplifications impossibles, déperditions, erreurs), le gars d’Histoires crépues en est d’ailleurs conscient.
      un récit au présent qui sait tirer des fils historiques et politiques nécessaires à ce qu’il énonce (comme l’a si bien réussi Mona avec son dernier papier) ne se donne pas pour objectif une synthèse historique. celle-ci émerge par surcroit depuis le présent (une critique, une représentation du présent).

      edit @sandburg, les persécutions des juifs et l’éclosion des nationalismes en Europe sont déterminantes dans cette « histoire du XXeme ». le sionisme nait, lui aussi, au XIXeme...

      #histoire #politique #présent

  • Le gouvernement Meloni à l’épreuve du procès de l’attentat de Bologne


    Sur les lieux de l’attentat à la gare de Bologne (Italie) le 2 août 1980. © Photo Farabola / Leemage via AFP

    La condamnation récente à perpétuité de deux néofascistes dans l’affaire de l’attentat de la gare de Bologne en 1980 provoque l’embarras de l’équipe de Giorgia Meloni qui voudrait réécrire l’histoire. Un ministre et une députée Fratelli d’Italia gravitent dans l’entourage des ex-terroristes.
    Karl Laske
    16 octobre 2023


    LeLe 27 septembre 2023, Gilberto Cavallini, dit « Gigi » ou « Il Nero », ne s’est pas présenté devant les juges. Le #néofasciste, ex-membre des Nuclei Armati Rivoluzionari (#NAR), auteur et coauteur de plusieurs assassinats – notamment ceux du policier Francesco Evangelista et du procureur Mario Amato, en 1980 –, a été condamné en appel à perpétuité pour sa participation à l’attentat commis gare de Bologne le 2 août 1980, qui avait fait 85 morts et 200 blessés . Arrêté en 1983, et déjà condamné pour différents crimes et association de malfaiteurs, l’ancien terroriste de 71 ans est en semi-liberté.
    Il y a peu, les enquêtes journalistiques de La Repubblica et de la Rai ont dévoilé ses réseaux et ses liens avec un membre du gouvernement, le sous-secrétaire d’État à l’environnement et à la sécurité énergétique, Claudio Barbaro. La condamnation en appel d’« Il Nero », et l’incarcération, en juin, d’un autre néofasciste, ex-membre d’#Avanguardia_Nazionale (AN), Paolo Bellini, 70 ans, condamné à perpétuité, en avril 2022, comme le coauteur du même attentat de Bologne, ont clarifié les responsabilités, et embarrassé le gouvernement de Giorgia Meloni, qui n’a jamais admis la mise en cause des néofascistes dans cet attentat.

    La « matrice néofasciste »
    Longues de 1 724 pages, les motivations de la sentence condamnant Bellini relèvent en particulier « la preuve éclatante » du financement de l’attentat par le haut dignitaire de la #loge_P2 (Propaganda Due), le financier d’extrême droite Licio Gelli, décédé en 2015. Preuve de la « #stratégie_de_la_tension » mise en œuvre par des réseaux clandestins au sein de l’#État et les #forces_armées. Sur une comptabilité manuscrite qu’il avait intitulée « Bologna » (un mot que les premiers enquêteurs n’avaient pas retranscrit), apparaissent une provision de 5 millions de dollars et un versement d’un million en espèces (20 %) peu avant l’attentat.

    La sentence souligne aussi les capacités de manipulation des groupes néofascistes par Licio Gelli et Federico Umberto D’#Amato, l’ancien chef du Bureau des affaires réservées du ministère de l’intérieur, également décédé, tous deux mis en cause lors d’un premier procès pour des manœuvres visant à désorienter l’enquête.
    La « coopération opérationnelle » des groupuscules Nuclei Armati Rivoluzionari et Avanguardia Nazionale a été par ailleurs établie par la justice : hold-up communs, faux papiers, caches d’armes partagées… La sentence relève au passage que l’une de ces caches se trouvait dans le local romain du journal Confidentiel, la couverture d’un réseau international impliquant d’anciens dirigeants du groupuscule français Ordre nouveau.
    En dépit de ces investigations, la présidente du Conseil Giorgia Meloni n’a cessé de contester, sur son compte Twitter (aujourd’hui « X »), les décisions de la justice concernant l’attentat de Bologne, réclamant « la vérité ». Et alors que le président de la République Sergio Mattarella a solennellement souligné, en août, « la matrice néofasciste » de l’attentat, Giorgia Meloni a, cette année encore, provoqué une vive polémique, le 2 août, parlant dans un message d’un des « coups féroces infligés » par « le terrorisme » à l’Italie, sans préciser lequel, et en signalant une nouvelle fois qu’il fallait « parvenir à la vérité » sur les attentats. Une façon à peine voilée de contredire l’institution judiciaire.

    Or la « matrice néofasciste » ne concerne pas que l’attentat de la gare de Bologne, mais toutes les « stragi », c’est-à-dire les #massacres, à commencer par l’attentat de #piazza_Fontana, à Milan, le 12 décembre 1969 (16 morts et 88 blessés), ou celui de la piazza della Loggia à #Brescia le 28 mai 1974 (8 morts et 102 blessés), dont les procès se sont conclus par la condamnation de membres du groupuscule néofasciste #Ordine_nuovo et de responsables opérationnels de sa cellule en Vénétie.
    Concernant #Bologne, la « vérité alternative » avancée par l’équipe Meloni tient en une « piste palestinienne » liée à l’incarcération d’un militant palestinien pour trafic d’armes en 1979, une piste explorée mais fermement écartée par la justice vu l’implication matérielle des néofascistes, et par ailleurs les preuves d’un dialogue entre Italiens et Palestiniens au sujet de cet épisode.
    Cette piste internationale avait fait partie des contre-feux ouverts par Licio Gelli lui-même, aux débuts de l’enquête. En 2019, huit députés Fratelli d’Italia ont tenté de la rouvrir par une demande de création d’une commission d’enquête parlementaire, faisant délibérément l’impasse sur les enquêtes judiciaires et les condamnations définitives, en 2007, de trois premiers auteurs de l’attentat, ex-membres des Nuclei Armati Rivoluzionari, Valerio Fioravanti, Francesca Mambro et Luigi Ciavardini.

    Cet été, l’un de ces députés, Federico Mollicone, a encore demandé la « levée du secret » sur d’éventuels documents concernant la piste palestinienne. « Ces documents n’existent pas, c’est le énième rideau de fumée lancé sur le 2 août », a commenté Paolo Bolognesi, le président de l’Association des familles de victimes de l’#attentat_de_Bologne.
    En février, c’est le ministre de la justice, Carlo Nordio, qui a soutenu devant le Sénat la validité des arguments des avocats de Cavallini visant à annuler la condamnation du néofasciste – en s’appuyant sur une jurisprudence inexistante concernant la limite d’âge des juges populaires. « Il a fourni une assistance aux terroristes », s’est indigné encore Bolognesi dans La Stampa.

    Un soutien matériel aux condamnés
    « La strage de 1980 est la plus contestée dans ses résultats judiciaires parce que les enquêtes et les sentences ont touché des points sensibles d’un système encore actif », a commenté l’un des anciens juges de Bologne Leonardo Grassi au Fatto Quotidiano.
    « Il est normal qu’aujourd’hui on revienne à la piste palestinienne, c’est la manière dont la partie politique qui se sent impliquée, et qui est au gouvernement, cherche une voie de sortie, poursuit-il. Parce que le parti de Giorgia Meloni revendique sa continuité avec le Movimento Sociale Italiano (#MSI), et celui-ci est proche du monde d’où proviennent les exécuteurs des stragi. »
    Un monde plus que proche. Comme l’a montré l’enquête de la Rai et de La Repubblica sur l’étrange coopérative Essegi 2012.
    Cette société est justement dirigée par l’un des premiers condamnés dans l’attentat de Bologne, Luigi Ciavardini, 61 ans. Et elle a permis à « Il Nero » Cavallini de décrocher un emploi et la semi-liberté.
    Condamné à treize et dix ans de prison pour les meurtres d’Evangelista et d’Amato, et à trente ans pour l’attentat de Bologne, Ciavardini, dit « Gengis Khan », a fait tourner sa coopérative, dédiée à l’accueil des détenus en semi-liberté, à coups de subventions publiques (plusieurs millions d’euros) de municipalités et collectivités locales amies – jusqu’à la perte de son agrément en juin dernier.
    Ces deux condamnés pour l’attentat de Bologne ont tous deux bénéficié du soutien du sous-secrétaire d’État à l’environnement de #Giorgia_Meloni, Claudio Barbaro, ancien élu du Movimento Sociale Italiano (MSI). Ciavardini a obtenu sa propre semi-liberté grâce à l’emploi que lui a offert Barbaro au sein de l’Alliance sportive italienne (ASI) qu’il a présidée pendant vingt-sept ans. Et le ministre a « contribué à payer » les frais judiciaires de Cavallini, selon un témoin cité par La Repubblica.

    Mais le ministre n’est pas le seul à soutenir les ex-terroristes des NAR. La députée (Fratelli d’Italia) Chiara Colosimo, une proche de Meloni, a ainsi rendu visite à Ciavardini à la prison de Rebibbia en 2014. L’émission « Report » de la Rai a dévoilé une photo de l’élue accrochée à son bras à cette occasion (voir ci-dessous).
    Malgré cette relation à l’évidence amicale, Chiara Colosimo a été élue en mai dernier présidente de la commission antimafia par le Parlement, provoquant une levée de boucliers parmi les familles des victimes des attentats, et un appel solennel de leur part, en vain.

    Cette nomination à la tête de la commission antimafia est d’autant plus problématique que Luigi Ciavardini a été aussi sous investigation pour ses contacts avec la #Camorra, la mafia napolitaine dans le cadre de l’enquête « Mafia Capitale ». L’ancien terroriste avait détenu un restaurant à Rome, Il Tulipano, en association avec le comptable du clan, Massimiliano Colagrande, alias « Small », condamné définitivement en février 2020, à 30 ans de prison.

    Début août, les néofascistes condamnés ont reçu un autre soutien, plus modeste, celui du responsable de la communication institutionnelle de la région du Lazio, Marcello De Angelis, un ancien parlementaire d’extrême droite, lui-même issu du groupuscule Terza Posizione, auquel avaient appartenu les trois premiers condamnés de l’attentat de Bologne avant de rejoindre les NAR, Valerio Fioravanti, Francesca Mambro et Luigi Ciavardini – ce dernier n’est autre que son beau-frère.
    Sur Facebook, De Angelis a assuré que ses trois camarades, condamnés définitifs, n’avaient « rien à voir avec le massacre de Bologne ». Son post a immédiatement été « liké » par Claudio Barbaro. Le communicant a démissionné fin août des services de la région après la découverte sur son compte de posts antisémites, ou encore célébrant Himmler. On relève au passage que l’ancien activiste dialogue sur Facebook avec un proche de Marine Le Pen, l’ex-chef du GUD #Frédéric_Chatillon installé à Rome depuis ses ennuis judiciaires.

    La « Primula nera »
    L’incarcération surprise de Paolo Bellini, en juin dernier, alors qu’il était dans l’attente de son procès en appel, a été décidée dans l’urgence pour des raisons de sécurité. Placé sur écoute, l’ancien membre d’Avanguardia Nazionale condamné à perpétuité a proféré des « menaces alarmantes » contre son ex-femme et un juge.
    Il a fait savoir qu’il préparait « quelque chose d’apocalyptique » pour « clore la carrière du président de la cour d’assises de Bologne » qui l’a condamné, et qu’il avait découvert que le magistrat avait un fils diplomate au Brésil. Il annonçait aussi avoir « tout juste fini de payer 50 000 euros » pour « descendre » son ex-femme qui a trop parlé lors de son procès. Des mesures de protection ont été prises.
    Quarante ans après les faits, Paolo Bellini a été confondu par l’exploitation d’une série d’images extraites d’un film super-8 tourné par un touriste suisse dans la gare de Bologne, quelques minutes après l’explosion de la bombe, le 2 août 1980. Un homme en tee-shirt bleu, cheveux frisés hirsutes, passe devant la caméra sur le quai numéro un de la gare. C’est lui.

    L’enquête est rouverte. Des photos anciennes sont saisies, analysées et comparées par des moyens techniques aux images en super-8. C’est positif. Le film est présenté à son ex-femme. Placée sur écoute, elle déclare à son fils reconnaître son ex-mari, formellement. Elle avoue alors aux juges que l’alibi qu’elle lui a fourni pendant la première enquête était inventé.
    Les menaces de Bellini sont prises au sérieux, car sa vie a été émaillée d’assassinats et de cavales qui lui ont valu le surnom de « Primula nera », le « Fantôme noir ». Après quelques années au MSI, un premier meurtre commis en 1975, il prend la fuite au Paraguay, aidé par le chef d’Avanguardia Nazionale, Stefano Delle Chiaie, l’homme lige de l’internationale fasciste.
    De retour en Italie sous une fausse identité brésilienne, il obtient des facilités de circulation et un port d’armes par des contacts au sein des #services spéciaux, et devient pilote d’avion privé. L’un des portraits-robots établis après l’attentat de Bologne fait émerger son vrai nom et son visage parmi ceux des suspects, mais la « Primula » demeure dans l’ombre.
    Interpellé en 1981, il échappe aux poursuites dans l’affaire de Bologne, mais reste incarcéré jusqu’en 1986 pour d’autres épisodes criminels qui avaient conduit à son départ en cavale. Il se rapproche alors de la #’Ndrangheta, la mafia calabraise, pour laquelle il commet au moins six assassinats entre 1990 et 1992, puis trois autres entre 1998 et 1999. Grâce à des aveux négociés, il bénéficie du statut de « collaborateur de justice » et de remises de peine.

    La mort de juge Falcone
    En 2019, les images de la gare de Bologne permettent aux juges de reconstituer l’histoire de son implication dans l’attentat, en rassemblant les éléments épars, qui s’avèrent accablants.
    Selon un témoin, son frère, Guido, décédé en 1983, avait expliqué à un proche son rôle dans l’attentat, et révélé la présence sur place de Stefano Delle Chiaie avec Gaetano Orlando, un néofasciste connu au Paraguay. D’après Guido, Paolo avait amené « le matériel » utilisé pour l’attentat dans « un sac de sport ou une valise », et était allé chercher Delle Chiaie pour l’accompagner à la gare avec trois complices.
    Selon Guido, Paolo avait reçu 100 000 millions de lires (environ 50 000 dollars) pour l’opération. Les juges relèvent des liens avérés avec Gilberto Cavallini, récemment condamné, et exhument aussi une écoute significative d’un néofasciste, ex-chef de la cellule vénitienne d’Ordine nuovo, Carlo Maria Maggi, condamné définitif pour l’attentat de la piazza della Loggia à Brescia en 1974. Maggi confirme à son interlocuteur l’implication des « NAR », Mambro et Fioravanti, et raconte que c’est « l’aviateur » (Paolo Bellini, donc) qui a apporté la bombe à la gare.
    Bellini, réincarcéré, n’a pas livré tous ses secrets, loin de là. Il est soupçonné dans l’affaire de l’attentat de Capaci qui a tué le juge Giovanni Falcone avec sa femme et son escorte, le 23 mai 1992.

    https://www.mediapart.fr/journal/international/161023/le-gouvernement-meloni-l-epreuve-du-proces-de-l-attentat-de-bologne

    edit : l’article omet de signaler que Piazza fontana (1969) a immédiatement été attribué à l’extrême gauche

    #Italie #État #extrême_droite #attentat_massacre (s)

  • To reduce inequalities in research evaluation, give researchers a universal basic income for research impact

    As the review of REF2021 begins, Mark Reed proposes that rather than allocating impact funding to a small number of high performing institutions, funding should be allocated more broadly to individual researchers. He argues that not only would this limit the over-concentration of resources in particular institutions, but would also benefit the wider culture of research impact by limiting zero-sum competition between institutions for impact and enabling researchers to pursue, or choose not to pursue, more intrinsically motivated forms of research impact.

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    The link between research assessment and funding allocations has created perceived and real conflicts of interest for researchers seeking to generate impact, and is at the root of many of the negative unintended consequences of the impact agenda in the UK. A majority (57%) of UK academics hold negative attitudes towards REF, feel pressured to meet REF targets (54%), and think that their creativity is being stifled due to research being driven by an impact agenda (75%). But, few have opinions about what should replace REF.

    Other countries are following in the UK’s footsteps as they develop their own systems for evaluating the impact of publicly funded research, but none have so far linked scores to funding in quite the same way. They have also not experienced the same level of unintended consequences. One way of resolving this tension would be to weaken the link between impact scores in REF and funding allocations, and thereby reduce extrinsic incentives for impact. Currently funding is “quality rated” so the “best” institutions get most funding, but does this “rich get richer” system simply perpetuate inequality and make it harder for post-1992 institutions to build and retain talent? Do research intensive institutions produce more high-quality research because they have better researchers and facilities? Or, do they out-compete newer Universities in large part because of a system that they have the power and vested interest to maintain? The answer is both.

    If the system concentrates resources in a small number of institutions, it will be easier to produce high quality research in those places and they will attract the most ambitious researchers from new universities, who will seek out the advantage that comes with moving to a Russell Group institution. Speaking from experience, when I moved from a post-1992 to a Russell Group institution, I noticed a big jump in my funding success and the number of invitations and opportunities, which had previously passed me by. I was no different, but I was perceived differently. I didn’t want to leave my post-1992 colleagues, but it felt like the only way I could reach the critical mass I was looking for in my research team (now I’ve achieved that, I’ve moved back out of the Russell Group to a specialist college). If resources were spread more equitably, it might be easier to do research in post-1992 institutions, which in turn would be able to invest in their best researchers with less fear that they will be snapped up by their local Russell Group institution as soon as they start bringing in significant research income.

    So, here’s an idea (not a new one, but a good one): make funding proportional to the number of research active academics and give them all a universal basic income for their research and impact. I’m not talking about scrapping competitive research funding, but if at least 50% of funding from REF were to go into individual staff accounts, we’d all have equal opportunities to do seed-corn projects, impact, networking and capacity building to prepare us for our next funding bid, and we might have a fairer chance of success. I’ve often been surprised by the creativity and outputs that ECRs get from very small amounts of funding and I think we’d be blown away by the research and impact that could be made possible by universal basic income for researchers. It would also curtail the “projectification” of research, where researchers “are currently hopping from project grant to project grant” instead of conducting “groundbreaking, continuous lines of research”, as the Dutch Academy put it, in its own proposal to the Dutch Government to introduce universal basic income for researchers in The Netherlands (still pending a decision by the Ministry of Education). It would also go some way to paying for the estimated 37% of research in UK Universities that is currently self-funded by researchers and their institutions, often to support REF submissions. If REF funding is meant to build UK research capacity and leadership, why limit it to those who already lead and have most capacity, when we could level up across the sector? The best resourced institutions and teams already have enough advantage to maintain their trajectory without such a change leading to a levelling off for them.

    I’m not suggesting there should be no strings attached. Researchers would have to demonstrate they are research active (as they already do in REF), and I think institutions should still have to produce impact case studies underpinned by rigorous research. But those case studies should be graded only for the purposes of choosing which ones to publish publicly, with funding linked to the submission of enough case studies above this quality threshold. I wouldn’t set such a threshold particularly high in terms of the significance and reach of impact; the goal would be to publish a database of impacts that doesn’t include case studies based on questionable research, or that consist of long lists of activities with no evidence of impact (there are many of the latter in the REF2014 database). If an institution doesn’t submit enough case studies above the threshold, then they wouldn’t get their full funding allocation.

    By decoupling impact scores from funding, we could also relax rules around where the underpinning research was conducted, or even who it was conducted by, as long as an institution has invested in the generation of impact during the assessment period. Many of the most robust impacts are based on diverse bodies of work and evidence synthesis. This kind of impact work would stand to gain much from a system that encouraged collaboration, rather than competition, between institutions..

    I’d make the minimum number per head of staff lower than it is now (though not as low as it is in Australia), but allow institutions to submit as many cases as they wanted, so we celebrate a much wider range of impacts. One of the reasons we’re increasingly narrowing and instrumentalising what we submit to REF is that we are being driven to prioritise case studies we think will make the top grade. If the threshold was lowered for funding (say to 2* or above), institutions would be less risk averse and celebrate many more impacts, empowering those who wish to disengage from impact and enabling others to pursue impact on their own terms based on what inspires and motivates them intrinsically. We would begin to see more of the “unsung impacts” we saw submitted to the recent Fast Track Impact competition of this title, including transformational changes that had limited reach, and we’d discover all the rich impacts arising from public engagement in more applied disciplines that tend to currently only submit easier to measure, more instrumental impacts on things like policy or the economy.

    Research assessments like REF present the highly polished tip of an iceberg. I think the public deserve to see the true depth and breadth of that iceberg. And when they do, I think that they too will support the idea of trusting individual researchers with funding, and the creativity that comes from this.

    https://blogs.lse.ac.uk/impactofsocialsciences/2021/06/21/to-reduce-inequalities-in-research-evaluation-give-researchers-a-univer

    #université #recherche #revenu_de_base #revenu_universel #projets_de_recherche #inégalités #impact #compétition #néo-management #néo-libéralisme #université_néolibérale #financement #financement_par_projet

  • Bruce Springsteen’s Nebraska and Born in the U.S.A. Captured Two Sides of Reagan’s America
    https://jacobin.com/2023/10/bruce-springsteen-nebraska-born-in-the-usa-reagan-america


    Cet article décrit comment la musique de Bruce Springsteen sur son disque Nebraska transmet une vue intérieure de la vie des gens ordinaires, du prolétariat et des assassins par manque de tout. L’auteur dessine le rôle du groupe E Street Band dans la transformation des compositions dans l’hymne rock Born in the U.S.A.. . Pourtant il y manque une pièce au puzzle pour compléter l’inage du musicien le plus états-unien des annés 1980.

    C’est bien lui qui a orchestré la répétition générale pour la prise du mur de Berlin par le peuple en 1989. Ronald Reagan n’a fait qu’itérer le geste berlinois obligatoire de chaque président US depuis Kennedy. Le vieil homme n’attirait plus les foules comme son légendaire prédecesseur. C’est Bruce Springsteen qui a injecté le venim de la liberté type USA dans les coeurs lors de son concert à Berlin-Est.

    https://www.youtube.com/watch?v=PXsQS2HbD2c

    10.10.2023 by William Harris - Back in the old smug, condescending days, when boyish, prep school–faced conservative intellectuals wore bow ties and peered from lordly heights at pop culture, Washington Post columnist George Will stuffed wads of cotton in his ears and stood through the whole four-hour duration of a Bruce Springsteen concert. He arrived at a stadium in the suburbs of Washington, DC, without knowing how marijuana smelled or what Springsteen’s music sounded like, and emerged, still a bit puzzled about whether he’d been in the company of stoners, feeling as if he had the wind at his back. Here, at last, was a “wholesome cultural portent.” A star without even “a smidgen of androgyny.” An image of an ideal, made-for-Reagan working class. “Rock for the United Steelworkers” that didn’t languish in shuttered-factory blues, or export blame onto the rich, or “whine” and curl into helplessness. Springsteen was a greasy-denim, bandana-sporting dynamo — abruptly muscle-ripped, after a waifish early career — whose power cords and corn-fed “homilies” instructed fans to “‘downsize’ their expectations,” to buckle in for a lifetime of hard work, to embrace “family and traditional values,” and to well up with passion when they saw the stars and stripes.

    https://www.youtube.com/playlist?list=PLiN-7mukU_REYdA_UUaejpJvf5nitRok9

    “If all Americans — in labor or management, who make steel or shoes or cars or textiles,” Will wrote in his next column, “made their products with as much energy and confidence as Springsteen and his merry band make music, there would be no need for Congress to be thinking about protectionism.” We lived in lazy, profligate times, fearful of the rest of the world’s productive capacity, but Springsteen — the “hardest working white man in show business,” one critic quipped — made music infused with the great American work ethic. It was the summer of 1984, and Springsteen wasn’t the only act on tour: Ronald Reagan, too, was out cruising the country, parading down the campaign trail. Will whispered his way into the president’s ear: it was time for the Republican Party to nourish itself on the hearty blue-collar patriotism of Born in the U.S.A.

    Five days after Will’s column came out, the America Prouder, Stronger, Better tour, the follow-up to 1980’s Let’s Make America Great Again campaign, pulled its plush, dollar-soaked bandwagon into the slipshod center of New Jersey. Out came Reagan, striding into the gushy set of a Robert Altman movie. “America’s future rests in a thousand dreams inside your hearts,” he told the crowd. “It rests in the message of hope in songs of a man so many young Americans admire — New Jersey’s own, Bruce Springsteen. And helping you make those dreams come true is what this job of mine is all about.” Seven records in, Springsteen had just released his first truly superstar-level pop album; now he found himself sent off to fight in the culture wars.
    Nebraska Death Trip

    Young Springsteen wasn’t much for political statements. His first, nervous public pronouncement occurred on stage in 1980, the night after Reagan ascended to the White House. “I don’t know what you thought about what happened last night,” he told the student body at Arizona State University. “But I thought it was pretty frightening.”

    Four years later, he hissed out another. After the DC show, the Born in the U.S.A. tour swung through the Rust Belt, stopping in Pittsburgh the night after Reagan’s New Jersey speech. Five songs in, Springsteen paused to let everyone know he’d heard the president’s words. “I kind of got to wondering what his favorite album of mine must’ve been, you know. I don’t think it was the Nebraska album. I don’t think he was listening to this one.” Then he launched into the spare, spectral, quickstep acoustic haze of “Johnny 99.”

    “Johnny 99” is both classic Springsteen and Bruce way out on the margins: it opens with an auto plant closing and ends with a convict pleading for a judge to exchange his ninety-nine-year sentence for the death penalty. The man’s job left; the bank kept hounding him about his mortgage; things kept boiling, until one night he mixed wine and gin and killed a stranger. All the rusty, nine-to-five New Jersey imagery, familiar from Springsteen’s early albums, returns here, but the old twilight avenues of hope and escape have shut down. No more Chuck Berry, no more open roads, no more hand-me-down vistas of rock ’n’ roll freedom. Just execution lines, judges, cops, cracked dreams, and lowercase bosses.

    Gone, too, are the candied sax solos, the glistering piano, the alert straight-time drums, the revving electric melodies of Springsteen’s E Street Band — all subbed out for solo Springsteen, alone and acoustic and austere. And not really even Springsteen — he hides himself beneath a series of character masks, pared down to near invisibility, another nobody on an album filled with rootless, cruel, pummeled lives. Calm, confused murderers, singing from the electric chair; families fraying amid foreign wars and Midwest farm disasters; sad, wonder-filled children, crouching in corn fields below steel-gated, light-spangled mansions. This is the world of Nebraska, Springsteen’s seventh album, released in 1982 at the nadir of a recession let loose by Reagan’s crushing of the labor movement and Federal Reserve chair Paul Volcker’s yanking up of the interest rate. An album right on time and out of it, stalking a ghost-thick past.

    As Warren Zanes argues in his new book, Deliver Me From Nowhere: The Making of Bruce Springsteen’s Nebraska, the record stands as the essential hinge point in Springsteen’s career, uprooting the far left post of what a Springsteen album might sound like and planting it way out in the hinterland. Nebraska limned one hushed, saturnine, cult-worshipped half of where Springsteen’s music might go. The other half, represented by the huge pop splash of 1984’s Born in the U.S.A., couldn’t have been more different. It traded out noirish black and white for full-on florescent color, ghostly quiet for up-to-date synth and continent-sized snares, authorial vacancy for all Bruce, all the time.

    Yet bafflingly, alluringly, these two twinned, polarized albums were cooked up in the same notebooks and studio sessions and even briefly planned together as a double album. The whole of Springsteen, stirring inside one record sleeve. And not just Springsteen: part of the retrospective magnetism of that legendary 1982–84 run is how much of our own time-trapped, culture war–haunted world of feeling still seems to live here, pinched within these wide, confining boundaries. Nebraska and Born in the U.S.A.: two records that caught a view of the future in the rearview.
    The ’50s in the ’80s, the ’80s in the ’50s

    After The River (1980), the suits at Columbia Records expected Springsteen’s star to keep rising. In the same market-saturating week, he’d already appeared on the cover of Time and Newsweek, and he was coming off his first number-one album and first top-ten single, “Hungry Heart.” His writing had grown starker, more grounded and realist, deepening his music’s air of working-class authenticity without letting go of youth and romanticism — even tacking, at times, toward new frontiers of melody and pop-friendliness. Radio loved him; the live shows rocked all night. Critics poured in prophecies and execs laid down plans. He was half Dylan, half Elvis, born under a blistering James Brown sun — proof that rock ’n’ roll could keep its mainstream middle lane open, post-disco and post-punk.

    Back in New Jersey, however, Bruce was planless. A bit mapless, too: few people, bandmates included, really knew where he lived. He’d rented a modest ranch house in Colts Neck, ill-furnished and thick with orange shag carpeting, and fell into a meditative sort of depression. He’d lost touch. His family had long ago packed up for California. He was single. His only friends were his employees. A radio DJ asked him whether he had a life outside of music, and he confessed that he didn’t, really, that he only had one non-biz friend, a guy named Matty who “owns a motorcycle shop.” He sat in the dark at night and watched whichever movies flashed onto his TV, falling into a trance over Terrence Malick’s Badlands (1973), a fictionalization of the Charles Starkweather murder spree in 1950s Nebraska. He pored over the gothic enigmas of Flannery O’Connor. He paged through WPA-era songbooks of old folk tunes and felt his mood mirrored in the desolate rural world of country and blues. Driving at night through Freehold, the dead-end town where he grew up, he’d stop his car in front of his grandparents’ old ramshackle house — the house he lived in, more or less without parental supervision, suffering and exploiting a kind of terrible freedom, until he was six. In a zig-zag, groping-in-the-dark way, he was working.

    Back at home he would sit with his guitar at the edge of his bed and his feet on the orange shag carpet and sing. His roadie, Mike Batlan, had bought him a TEAC 144, a relatively cheap, newish piece of technology that captured multitrack recording on a simple cassette tape. It gave off only a lo-fi sound, but it suited Springsteen’s needs perfectly: he was just sketching, recording drafts that he planned to polish up in a sleek Manhattan studio with the E Street Band. With Batlan as a silent background presence, Springsteen entered a bedroom world of his own, singing rough songs into a cassette. He had no idea that he was recording Nebraska.

    The songs came out as confessions, or testimonies, often sung from the perspective of first-person characters and addressed to some unreachable Kafkaesque authority, mixing intimacy and distance. They told stories of loneliness, of people whose communities collapse and whose moral compasses spin out of control: narrators who kill people without much immediate reason, or spend their days haunted by a bittersweet past.

    Springsteen approached these characters with a sort of still, low-toned empathy: he presented their lives plainly, without judgment, framed by spare landscapes of context. He could do this because he felt they were a part of him. He, too, lived in a community-less vacuum. He, too, felt called back to a mysterious, melancholic childhood, where the air in his grandparents’ house hung stale with the never-finished grieving of a long-dead daughter, and where the lights in his father’s house were always shut off, obscuring a figure alone in the kitchen, drinking silently each night after long days at the factory.

    Springsteen’s childhood memories brought him back to the 1950s, as did much of Nebraska’s source material: the Nebraskan serial killer Charles Starkweather, for instance, who murdered eleven people in the Great Plains between 1957 and ’58, inspired the album’s title and its opening song. These sources conjured up a menacing, alienated, depraved 1950s, a world of seething undercurrents and nighttime despondence far removed from the fizzy fountain drink, drive-in milkshake, jukebox imagery of old-time rock ’n’ roll lore.

    This was a 1950s activated by the brash class war of Reagan’s 1980s: farmers in debt, workers fired, communities falling apart. The cusp of a new world. Leftist critics often knock Springsteen for being an unreconstructed New Deal liberal, nostalgic for an idealized set of historical images — proud male breadwinners, cozy class compromise, national glory days — that never really existed. But Nebraska strips the shine off this postwar myth. Spend time with this record, and you start to see the seeds of the neoliberal 1980s scattered all over the disquieting fields of the 1950s.
    Bedroom Versus Studio

    Really for the first time across the full stretch of an album, Nebraska brought Springsteen’s great mature theme into view: the confusion of public and private, the way the wider social world seeps into our personal lives. Never before had he turned out a suite of songs so thematically unified. Singing on the edge of his bed, Springsteen knew he had something good. But he also knew he had something different — too angular for Columbia Records, too quiet and darkly vulnerable for the E Street Band. And, anyway, he had a range of material, a promising but shaggy draft, much of it sitting oddly against the low-frequency landscape of barren heartland violence. He scribbled a light note, confident and uncertain and jokey, and sent the tape off to his manager, Jon Landau. Landau listened and felt concerned for Springsteen’s mental health — all this strange, bleak, unexpected material. Then he sent the lone copy of the tape back, rallied the band, and booked a studio at the Power Plant in Manhattan.

    The sessions sailed. After three weeks they pretty much had an album recorded — the only catch being that the album wasn’t Nebraska. A handful of songs off that cheap, lint-covered cassette had pulled away under the band’s influence, shown the ability to nestle inside the synth-y smash of a snare or a cinematic orchestral swell and transform into something new. Those storm-dark Nebraska clouds parted, and things felt lighter, more electric and anthemic. On the demo tape, “Born in the U.S.A.” came across muted and depressed, a bitter song about a beat-down, jobless Vietnam vet born in a land of broken promises. Once E Street drummer Max Weinberg’s drum-machine-inspired snare crashed its way in, however, the track hit liftoff. It took on color and surge and pop-chart reverb and grew vexing, its music and lyrics waging a bewitching war.

    New possibilities opened up, worlds away from anything the rural, recession-haunted demo conjured. Football stadium shows, car commercials, Prince- and Madonna-level fame, a biting lefty protest anthem that George Will, too, might play on repeat. Something everyone might love or resent without anyone, Bruce included, really understanding.

    The studio filled up with pop dreams, and Springsteen only felt more confused. The band had worked its magic on a good portion of the cassette, but the majority of its songs stayed reticent. The cleaner, bigger, and more baroque these songs sounded, the more they lost their character. And their characters. As Springsteen says: “Every step I took in trying to make [the songs] better, I lost my people.” The songs and the people they portray only lived if they were given space, left a bit askew — no synth, no polish, just dusty harmonica, dark-fabled glockenspiel, and lonesome lo-fi distance.

    In 1982, these jagged songs had Springsteen’s heart. At first, he thought he’d turn out a double album, presenting two radically distinct sides of the same artist: bright, polished rock scored by the E Street Band up against faintly lit solo folk-country. But in the end, he decided to halt the mixing process on the glamorous album that was shaping up to be Born in the U.S.A., and to go somewhere more lonely and baleful: the next Springsteen album was already here, in his pocket, on the cassette tape that he’d mixed with an old waterlogged boom box he’d left sitting on his couch in Colts Neck, half dead after a canoe trip. It would take months to master, proving all but impossible to translate this drugstore-shelf tape to studio-level technology so it could be pressed to vinyl, and impossible, too, to enhance the tape’s sound quality really at all — much more than Springsteen anticipated, the record had to remain quiet and echoey, poor and pebbled and gaunt. But for Nebraska’s fans, many of whom — Bruce included, Zanes reveals — view the album as Springsteen’s best work, contingency and imperfection made the record. The sad hiss of the bedroom trumped the studio’s clean automated perfection.

    In a postmodern twist, the sonic texture of this ’50s-haunted, black-and-white-cover rural album offered a view of the future — musically, technologically, socially. Critics trace the origin of lo-fi music back to many possible sources — the Beach Boys’ Smiley Smile, Bob Dylan’s Basement Tapes, Paul McCartney’s McCartney — but Nebraska remains a perennial contender. A whole grainy, out-of-joint, DIY sound tumbled out of this record — the lean, half-haunted, zombied-out stuff of twenty-first-century nostalgia. A sound that doubled as a new at-home tech, bowling-alone way of life. Back in his bedroom, Springsteen presaged the solitary figure of the DJ, the end of the band, the rusted digital world. Bedroom beats and bedroom depression, thin and tinny and plugged in.
    Postmodern Futures

    This was the future Springsteen let us glimpse in ’82: communities vacuumed up, the working class in splinters. He returned in 1984 with a new picture. In between he’d suffered a breakdown, drove across the country with his one friend Matty looking for romantic salvation in the quaint communities his music idealized, and finally wound up in Los Angeles. He hid in the city’s anonymity and took on its routines. Therapy. Weight lifting. “I was a big fan of meaningless, repetitive behavior,” he told one biographer.

    If Nebraska seemed like an odd-fitting anachronism that surreptitiously captured its era, Born in the U.S.A. was its through-the-looking-glass opposite: a plainly right-on-time album that nevertheless felt retrograde. On its cover, famously, were Springsteen’s Levi-clad ass cheeks, red bandanna hanging from a pocket and the American flag striped in the background. The music videos had him greased up underneath cars, driving into work at oil refineries, and operating huge drills at construction sites. Springsteen picked up Reagan-era imagery, populist and all-American and nostalgia-soaked, and played with it, catching himself in a tangle of ironies along the way: a crystallized, made-for-MTV portrait of the working class styled just as the late-century proletariat frayed into pictureless disorganization.

    At best, Bruce in the hard hat offered a partial view of late-century workers; at worst, Born in the U.S.A.’s imagery played right into the Right’s post-’60s culture-war script, pitting flag-draped construction workers against stoned student-radical brats, macho jingoists and ordinary Real Men against down-with-the-patriarchy hysterics. Part of these images’ value lay in their playful showmanship, their wink and feint. But part of their power, too, rested in how they traded on authenticity, leaving the world stranded in a no-man’s-land between scare quotes and grounded belief.

    Suspicious critics saw the record as Springsteen’s cynical attempt to cash in on the Reaganite moment. Springsteen countered, in frustration, that he’d been misunderstood, and that hucksters like Reagan and Will had exploited his art. As anyone who listens to the lyrics knows, “Born in the U.S.A.” indicts the US empire in a way few products of American pop culture ever have. The song is “not ambiguous,” Springsteen once said. But meanwhile, as anyone who hears the music and the way Springsteen sings the hook knows, the song traffics also in very different feelings: an unresolved alchemy where invective turns into pride, pride into spent bitterness, all swirled up in a confused, downtrodden euphoria. Contra Springsteen and Will, it’s hard to imagine a more ambiguous song. This is what gives it its power, its troubled cultural endurance.

    As an album, Born in the U.S.A. is fun and uneven, a ridiculous stretch of hit after hit that plays well on a road trip but never reaches sustained depth or unity. As a leadoff song, however, festooned with the album’s lightning-rod imagery, “Born in the U.S.A.” haunts more than anything Springsteen’s ever done — in no small part because of the way it bears the mark of the Nebraska demo. You can still hear those ghosts smothered under its snares.

    A whiff of ironic prophecy hangs about Nebraska and Born in the U.S.A. Between them, these two albums’ joined-at-the-hip contrariness traced the outlines of our postindustrial, “new economy” cultural condition just as it was coming into formation. Somewhere drifting between their opposed sounds stalls a world lonely and backward-looking, image-obsessed and distrustful of images, disarrayed and yet held together by clapped-out archetypes that won’t leave us alone, pinballing around in our culture-war fever dreams. The self-divided compact of “Born in the U.S.A.,” the limit-case extremism of Nebraska: they leave us with the rug-pulling sense that we still don’t understand as much as we think we do, that we live in a cracked world in which identity can be pieced together through anything, shame and neglect mixing with pride.

    In the late ’70s and early ’80s, the future seemed to be stirring in a thousand obvious subterranean musical worlds: the nighttime eeriness of David Bowie and Iggy Pop’s Berlin, the plastic mechanical mayhem of Devo’s gray, deindustrial Akron, the cold techno coming out of Detroit, or the gender- and race- synthesizing fun house of Prince’s freaky Paisley Park cyborg pop. And yet some sad, essential part of our time has been better captured by a body of music shorn of any futuristic trace: the neo-trad, contradiction-dense heartland rock of Bruce Springsteen.

    #Berlin #DDR #USA #Reagan #néolibéralisme #musique

  • Extrême-droite et misère de position

    (proposition d’interprétation)

    Dans le dernier lundimatin on trouve un résumé des observations intéressantes de Pablo Stefanoni à partir de son livre La Rébellion est-elle passée à droite ?

    On en sort un peu avec le tournis, les anciennes catégories politiques n’étant plus tellement opérantes pour définir l’extrême droite, qui part (en apparence du moins) un peu dans tous les sens. L’insurrection en elle-même peut très bien être d’extrême-droite, de même que la critique de l’Etat, puisque l’extrême-droite peut tout à fait critiquer cette autorité-là, pour mieux lui opposer d’autres formes d’autorités (notamment celle de l’efficacité du capitalisme, celle d’une identité culturelle), avec finalement différents courants fascistes qui peuvent être opposés entre eux. Dès lors, qu’est-ce qui définit l’extrême-droite, on ne sait plus très bien.

    Il faut dire que ces observations ne sont pas assorties d’une grille d’interprétation.

    La misère de position

    La misère sociale que P. Bourdieu veut décrire n’est pas forcément (ou pas seulement) une « misère de condition », liée à l’insuffisance de ressources et à la pauvreté matérielle. Il s’agit ici plutôt de dévoiler une forme plus moderne de misère, une « misère de position », dans laquelle les aspirations légitimes de tout individu au bonheur et à l’épanouissement personnel, se heurtent sans cesse à des contraintes et des lois qui lui échappent (...)

    Le concept de misère de position de Bourdieu, en le détournant sans doute quelque peu, pourrait être éclairant pour relier toutes les formes politiques éparses, qu’on peut appeler néo-fascistes, en ce qu’elles naissent d’un sentiment d’être dominé dans des univers sociaux trop vastes pour qu’il y ait une quelconque chance de "réussir" socialement.
    En même temps, cette misère de position n’est pas assortie d’une véritable critique des règles sociales (fondamentalement de compétition). C’est donc moins le jeu qui est critiqué que les chances de gagner.
    Il est logique d’essentialiser les identités (culturelles ou autres) pour stabiliser et restreindre les univers sociaux, pour qu’il restent à l’intérieur de limites fixes dans le temps.

    Cela peut expliquer que les formes nouvelles de fascismes paraissent à la fois conservatrices tout en faisant l’apologie de différents dispositifs porteurs de changement sociaux brutaux (le capitalisme, la technologie, etc), ou tout du moins en les préservant de toute critique, le plus important étant toujours d’affirmer, d’essentialiser, de conserver, explicitement ou non, des identités permettant de clôturer des univers sociaux homogènes.

    A mon avis, l’essentialisation des identités n’apporte qu’une défense existentielle illusoire, dans la mesure où elle contribue à homogénéiser les sociétés, et c’est ce dont le capitalisme se sert pour se déployer (songeons à la construction culturelle des Etats-nation comme ayant permis la construction des économies nationales).

    Il me semble que la revue Stoff dans son article Populisme parlait plutôt de populisme, justement, pour désigner ce que l’on appelle ici néo-fascisme. A relire ou lire...

    "Des insurrections sans lumières"
    https://lundi.am/Des-insurrections-sans-lumieres

    « La Misère du monde »
    https://www.cairn.info/pierre-bourdieu--9782912601780-page-66.htm

    Populisme. Une trajectoire politique de l’humanité superflue
    https://www.stoff.fr/article/populisme

    #extême-droite #populisme #néo-fascisme #Bourdieu

    • entretien avec Verónica Gago, l’une des animatrices du mouvement Ni Una Menos à Buenos Aires, sur la riposte en cours depuis le camp féministe (Ludovic Lamant - 16 septembre 2023)

      https://www.mediapart.fr/journal/international/160923/en-argentine-le-candidat-ultra-liberal-su-capter-l-angoisse-de-certains-je

      Dans une tribune [1] après la victoire de Milei, vous écrivez : « En tant que féministes, nous ne pouvons pas nous reposer sur des étiquettes faciles et condamner le fascisme de manière abstraite. » Que voulez-vous dire ?

      Il faut garder en tête la multiplicité des raisons qui amènent des électeurs à voter Milei. Dire qu’ils et elles sont des fascistes est simpliste. Cela revient à faire l’impasse sur les difficultés vécues par cette jeunesse. Plutôt que de se demander s’ils sont fascistes, mieux vaut essayer de comprendre leurs angoisses et incertitudes, dans une période de déstabilisation très forte des hiérarchies, qu’a produite le féminisme. Dire qu’ils sont fascistes, cela revient à dire qu’il n’y a pas d’autres manières de canaliser leur insécurité qu’à travers le vote Milei – ce qui est faux. Bien sûr, cette entreprise est difficile. Une discussion voit le jour en Argentine, au sein des collectifs militants, sur ce que ces nouvelles masculinités pourraient être. Mais cette élaboration s’inscrit dans un temps long.

      Par ailleurs, ce débat intervient aussi sur fond d’une crise économique brutale. Celle-ci nourrit d’autres incertitudes,très présentes au quotidien : combien coûtera la nourriture demain ? Vais-je trouver du travail ? Au-delà de son discours et de son idéologie, Milei a su capter ce rejet généralisé de l’état actuel des choses : la précarité, l’angoisse économique.

      En résumé, cette convergence entre la déstabilisation des hiérarchies provoquée par le féminisme, et l’intensification de la crise économique, permet de comprendre pourquoi Milei a séduit le vote des jeunes hommes.

      [1] https://www.tiempoar.com.ar/generos/paso-2023-un-analisis-feminista-del-rugido-del-leon

    • Une journée particulière à Buenos Aires
      Carnet #1
      Jérémy Rubenstein
      paru dans lundimatin#410, le 8 janvier 2024

      Nous avons déjà publié de nombreux articles sur Javier Milei [1], cette figure improbable de « premier président liberal libertarien » argentin. Par-delà l’excentricité du personnage et la stupéfaction quant à son élection, reste la question de savoir s’il parviendra à « réformer » le pays par une cure d’hyper austérité et de représsion. Alors qu’il a déjà promulgué un « mégadécret » qui abroge ou modifie plus de 300 articles et transmis au congrès un projet de loi de 183 pages, la dernière inconnue reste l’opposition de la rue malgré des mesures repressives inédites (3 ans et demi de prison ferme en cas de blocage de la circulation, suspension des aides sociales pour celles et ceux qui manifestent, proposition de faire payer la charge du maintien de l’ordre aux organisateurs, etc.) Pour y voir plus clair et appréhender le temps long, Jérémy Rubenstein [2] nous propose de tenir, depuis Buenos Aires, un carnet régulier qui racontera le quotidien argentin. En voici le premier volet.

      https://lundi.am/Une-journee-particuliere-a-Buenos-Aires

  • Il rafforzamento dell’esternalizzazione delle migrazioni

    Mentre esponenti del Governo e del parlamento italiano criticano in modo irresponsabile il governo tedesco per il finanziamento delle ONG che salvano i migranti nel mare, evocando invasioni e complotti (La bordata della Lega alla Germania: “Ci invase con le armi, ora coi migranti” – la Repubblica), segno dell’incapacità politica e di una campagna elettorale europea già iniziata, il Consiglio europeo dei ministri dell’interno si è riunito ieri per discutere dei regolamenti del Patto Asilo da adottare e dell’unica misura su cui tutti i paesi sono d’accordo, ovvero l’esternalizzazione del governo migratorio per fermare le partenze e contenerle nei paesi di transito del mediterraneo meridionale.

    E poco dopo Piantedosi a Palermo, incontra ministri di Libia e Tunisia – Notizie – Ansa.it, segno di come al Governo italiano, senza accordi con gli altri paesi europei sui movimenti secondari, la riforma del regolamento di Dublino, la ricollocazione dei migranti, non resti altro che sperare nella buona volontà dei governi più o meno democratici del Mediterraneo meridionale, di cooperare nel fermare le partenze. Il governo italiano sceglie di affidarsi agli autocrati e alle loro richieste di denaro, esponendosi ai loro ricatti.

    Mentre ci sarebbe l’unica soluzione seria e lungimirante, ma intrattabile per i sovranisti che nutrono la paura dell’altro: investire finalmente in modo strutturale sull’accoglienza e l’integrazione dignitosa per lo stesso sviluppo sostenibile dell’Italia (demografico, economico e sociale, interculturale) con canali migratori regolari per chi scappa da guerre e calamità, e per motivi di lavoro. Si tratterebbe di investire in Italia e per l’Italia, mentre con coerenza si dovrebbero cambiare in modo strutturale le relazioni commerciali e di investimento predatorie e a sostegno delle guerre che causano le migrazioni, investendo di più nella cooperazione allo sviluppo (home – campagna 070 e Home page – ECG Project (focsiv.org).

    Abbiamo tradotto in italiano il “discussion paper” della Presidenza spagnola del Consiglio europeo (vedi più avanti) che propone il seguente modello preventivo di esternalizzazione.

    Dopo avere ricordato la sfida della lotta alla migrazione irregolare nelle diverse rotte, tra cui quella del Mediterraneo centrale con la recente crisi in Lampedusa, la Presidenza indica la necessità di rafforzare la dimensione migratoria esterna basata, “in maniera decisa e continuativa, su una stretta e permanente collaborazione con i principali Paesi di transito e di origine dei migranti”, in modo da superare lo stato reattivo di “gestione della crisi” ricorrente.

    Ma tutto ciò senza chiedersi con chi si tratta: autocrati o democrazie? Senza perlopiù considerare che i paesi del Sud soffrono di una instabilità strutturale per cui è difficile presumere una continuità di medio-lungo periodo. A meno che non si voglia sostenere finanziariamente e in modo continuo la stabilità di governi autoritari.

    Il discussion paper ricorda che “le misure sono ben note: una combinazione coordinata di assistenza allo sviluppo per combattere le cause profonde della migrazione, la lotta contro il contrabbando di migranti, lo sviluppo di percorsi legali come alternativa alla migrazione illegale e una politica di riammissione e rimpatrio.”

    Ma ancora una volta non c’è profondità nell’analisi delle cause strutturali che portano alla migrazione e che dipendono da politiche economiche e di sicurezza e comportamenti contraddittori dell’Europa. Cosa possiamo cambiare in Europa per non contribuire a far crescere le disuguaglianze internazionali? Questa sarebbe la domanda giusta da porsi.

    La Presidenza spagnola afferma che “dobbiamo orientarci verso un “modello preventivo” in cui forniamo risposte strutturali a problemi strutturali. L’accento deve essere posto sulla prevenzione delle partenze irregolari… per ridurre il numero di partenze irregolari”. Per questo ci vuole una “una cooperazione con i Paesi di origine e di transito, che comprenda almeno i seguenti elementi: … un senso di responsabilità condivisa, con entrambe le parti che lavorano insieme per raggiungere obiettivi percepiti come reciprocamente vantaggiosi. Una fiducia reciproca costruita nel tempo attraverso l’ascolto attivo delle esigenze dei nostri partner e i contatti regolari a tutti i livelli. Una enfasi sulla cooperazione operativa congiunta e regolare, tra cui, ad esempio, pattuglie congiunte, centri operativi congiunti e scambio di informazioni operative finalizzato a smantellare le reti di traffico di persone e di contrabbando nei Paesi di origine e di transito, accompagnati da maggiori sforzi per combattere queste organizzazioni criminali sul territorio europeo. La cooperazione deve essere sostenuta nel tempo e prevedibile, indipendentemente dagli arrivi. Essa dovrebbe includere assistenza materiale, sostegno finanziario e operativo, nonché il rafforzamento delle capacità.”

    Al solito tutto viene ridotto alla cooperazione nel campo della sicurezza dopo aver invece ricordata la necessità di risposte strutturali a problemi strutturali. Non vengono mai menzionati i problemi strutturali riguardo la difesa ed emancipazione dei diritti umani e per la democrazia, la riduzione delle disuguaglianze, la mitigazione e adattamento al cambiamento climatico. In effetti il testo si rivolge ai ministeri degli interni e quindi di per sé è settoriale e limitato, ma proprio per questo non può essere una risposta strutturale. E’ indispensabile assumere l’approccio di coerenza delle politiche (La coerenza delle politiche per le migrazioni e lo sviluppo sostenibile – Focsiv)

    Infine, non può mancare la questione finanziaria, con quanti e quali risorse sosterremo l’esternalizzazione del governo delle migrazioni? In tal caso il discussion paper chiede un aumento dei “fondi a sostegno della gestione delle frontiere dei Paesi di origine e di transito o la loro lotta contro il traffico di esseri umani o il contrabbando” per “progetti migratori con un reale impatto operativo”, così come un maggiore “ruolo delle agenzie dell’UE nei Paesi terzi, in particolare quello di Frontex, … con i Paesi partner”, e una “maggiore flessibilità nel processo decisionale e un maggior contributo degli Stati membri nell’attuazione dei progetti”.

    C’è poco da fare, l’esternalizzazione con l’esportazione di Frontex non può non essere considerata dai paesi partner come una misura neocoloniale per salvaguardare gli interessi europei, mentre continua la pressione ad aumentare i fondi per la sicurezza a danno di altri capitoli di bilancio europeo nell’attuale revisione a medio termine.

    Tutto ciò mentre si stimano 2500 morti nel Mediterraneo nel 2023, fino ad oggi (Onu, da gennaio a settembre 130mila migranti in Italia – Ultima ora – Ansa.it). Solo questo dato imporrebbe una grande operazione europea di salvataggio ma siamo troppo immersi e morti noi nell’indifferenza, e i nostri governi preferiscono continuare in una politica fallimentare e tragica.

    La dimensione esterna della migrazione. Da un modello reattivo a un modello preventivo.

    INTRODUZIONE

    Negli ultimi anni, le pressioni migratorie e di asilo hanno evidenziato l’importanza della dimensione esterna nella gestione dei flussi verso l’UE. L’aumento degli arrivi in seguito alla guerra in Siria nel 2015, la situazione nel Mediterraneo centrale nel 2016, nel Mediterraneo occidentale nel 2018, sulla costa atlantica nel 2020, la strumentalizzazione da parte della Bielorussia nel 2021 e il massiccio spostamento di persone in seguito all’aggressione russa in Ucraina dall’inizio del 2022 sono buoni esempi.

    Anche la rotta atlantica ha visto un aumento significativo degli arrivi negli ultimi mesi a causa dell’instabilità che sta attraversando il Senegal. La pressione migratoria sulla Grecia e su Cipro continua ad aumentare, sia attraverso le rotte marittime che terrestri e, nel caso di Cipro, attraverso le aree occupate, come avviene anche per le altre rotte terrestri. In questo contesto, è essenziale assicurare un’attuazione rapida ed efficiente dei Piani d’azione presentati per le rotte interessate, tra cui una rapida adozione del Piano d’azione per la rotta del Mediterraneo orientale.

    Inoltre, la guerra in Sudan, il colpo di stato in Niger e le catastrofi naturali in Marocco e in Libia potrebbero avere ulteriori gravi conseguenze migratorie per l’Unione Europea e i suoi Stati membri.

    Il picco della crescente pressione migratoria su tutte le rotte si è recentemente concentrato in Italia. La rotta del Mediterraneo centrale, che ha subito un forte aumento degli arrivi di migranti irregolari, in gran parte a causa dei problemi interni della Tunisia, nelle ultime settimane ha subito una situazione critica a Lampedusa, con l’arrivo di migliaia di migranti irregolari concentrato in pochi giorni.

    Queste prospettive desolanti ci ricordano la necessità di continuare a impegnarci per rafforzare la dimensione esterna della migrazione, in particolare la sfida della lotta alla migrazione irregolare. Per poter rispondere in modo più efficace alle situazioni critiche che possono presentarsi (come quella recente di Lampedusa). Ma anche, essenzialmente, per poterle prevenire, impegnandosi per una dimensione migratoria esterna basata, in maniera decisa e continuativa, su una stretta e permanente collaborazione con i principali Paesi di transito e di origine dei migranti.

    VERSO UN “MODELLO PREVENTIVO” NELLA RISPOSTA CONTRO L’IMMIGRAZIONE IRREGOLARE

    Per quanto riguarda le sfide migratorie, gli sforzi compiuti dall’Unione europea e dai suoi

    Stati membri sono stati di natura eminentemente reattiva, dando talvolta l’impressione che l’Unione si trovi in uno stato di “gestione della crisi” ricorrente.

    L’aumento sostenuto dei flussi migratori verso l’UE negli ultimi decenni, e la sofferenza umana associata a questo fenomeno, dovrebbero incoraggiarci a continuare a migliorare la nostra gestione della migrazione. In particolare, la prevenzione della migrazione irregolare è un’area in cui l’UE e i suoi Stati membri hanno un notevole margine di miglioramento.

    La Presidenza spagnola crede fermamente nella necessità di rafforzare la dimensione esterna per affrontare le sfide migratorie che l’Unione condivide con altri continenti e paesi. La cooperazione con i Paesi di origine e di transito per prevenire la migrazione irregolare è l’unica risposta efficace e umana in questo settore.

    Le misure sono ben note: una combinazione coordinata di assistenza allo sviluppo per combattere le cause profonde della migrazione, la lotta contro il contrabbando di migranti, lo sviluppo di percorsi legali come alternativa alla migrazione illegale e una politica di riammissione e rimpatrio.

    I flussi migratori irregolari sono determinati da cause strutturali (instabilità politica ed economica, crescita demografica, povertà, cambiamento climatico, disuguaglianze sociali), a cui si aggiungono cause a breve termine (colpi di Stato, pandemie, disastri naturali, ecc.).

    La Presidenza spagnola ritiene che la nostra crescente capacità di reazione debba essere integrata da uno sforzo permanente e ancora maggiore per prevenire i flussi irregolari. Dobbiamo orientarci verso un “modello preventivo” in cui forniamo risposte strutturali a problemi strutturali. L’accento deve essere posto sulla prevenzione delle partenze irregolari. Non si tratta di sfumature, ma di un cambiamento radicale del nostro approccio alla migrazione.

    Non c’è dubbio che l’UE e i suoi Stati membri stiano compiendo sforzi preventivi, ma non sono sufficienti per affrontare la sfida che abbiamo di fronte. Questo è ciò che chiedono i nostri partner, i Paesi d’origine e di transito su tutte le rotte migratorie verso l’UE.

    Questo “modello preventivo”, che mira a ridurre il numero di partenze irregolari e quindi le tragedie umane derivanti dal rischio a cui le reti criminali espongono i migranti, molti dei quali sono vulnerabili, porterebbe a un controllo più efficace e a una maggiore resilienza delle frontiere esterne e a una minore pressione nell’area interna.

    Un solido “modello preventivo”, guidato dall’UE nel suo complesso e dai suoi Stati membri,

    dovrebbe essere caratterizzato da una cooperazione con i Paesi di origine e di transito, che comprenda almeno i seguenti elementi:

    - Un senso di responsabilità condivisa, con entrambe le parti che lavorano insieme per raggiungere obiettivi percepiti come reciprocamente vantaggiosi.
    – Fiducia reciproca costruita nel tempo attraverso l’ascolto attivo delle esigenze dei nostri partner e i contatti regolari a tutti i livelli.
    - Enfasi sulla cooperazione operativa congiunta e regolare, tra cui, ad esempio, pattuglie congiunte, centri operativi congiunti e scambio di informazioni operative finalizzato a smantellare le reti di traffico di persone e di contrabbando nei Paesi di origine e di transito, accompagnati da maggiori sforzi per combattere queste organizzazioni criminali sul territorio europeo.
    - La cooperazione deve essere sostenuta nel tempo e prevedibile, indipendentemente dagli arrivi. Essa dovrebbe includere assistenza materiale, sostegno finanziario e operativo, nonché il rafforzamento delle capacità.

    FINANZIANDO IL “MODELLO PREVENTIVO” PER LA MIGRAZIONE IRREGOLARE

    Affinché questo “modello preventivo” possa funzionare, deve essere sostenuto con risorse sufficienti a sviluppare la cooperazione preventiva in materia di migrazione con un reale impatto operativo nei Paesi di origine e di transito.

    È indubbio che i fondi disponibili per la migrazione esterna (NDICI, Assistenza per la preadesione, Fondo per l’asilo, la migrazione e l’integrazione, Strumento per la gestione delle frontiere e dei visti, Fondo per la sicurezza interna, ecc.) permettono di finanziare un gran numero di progetti operativi legati alla migrazione.

    Tuttavia, vi sono margini di miglioramento per quanto riguarda la quantità e la durata dell’utilizzo di questi fondi a sostegno della gestione delle frontiere dei Paesi di origine e di transito o la loro lotta contro il traffico di esseri umani o il contrabbando, anche in termini di beneficiari. Questi aspetti sono di maggiore interesse per i nostri partner.

    Va inoltre sottolineato che tutte le rotte e i progetti meritano e necessitano di attenzione e

    (come sottolineato in precedenza) che la nostra cooperazione deve essere sostenuta nel tempo e prevedibile, indipendentemente dagli arrivi.

    In linea con quanto detto, le delegazioni dell’UE dovrebbero probabilmente dedicare maggiore attenzione a progetti migratori con un reale impatto operativo, che dovrebbe essere una delle loro priorità.

    Il controllo delle frontiere esterne non è efficace se le azioni si limitano al territorio dell’UE. Di conseguenza, il ruolo delle agenzie dell’UE nei Paesi terzi, in particolare quello di Frontex, dovrebbe rafforzare il loro impegno (operativo) con i Paesi partner, in linea con le relazioni generali dell’UE con questi Paesi.

    Infine, secondo la Presidenza, altri aspetti essenziali per lo sviluppo di un vero e proprio

    “modello preventivo” sono una maggiore flessibilità nel processo decisionale e un maggior contributo degli Stati membri nell’attuazione dei progetti.

    In considerazione di quanto sopra, la Presidenza propone un dibattito per consentire ai Ministri di ascoltare l’Italia sulla recente situazione a Lampedusa, nonché sulle misure adottate e attuate, compreso il piano d’azione annunciato dalla Commissione. E, anche di esprimere le loro opinioni sulla dimensione esterna dell’UE in materia di migrazione e sui miglioramenti di cui necessita per essere più efficace e preventiva.

    A questo proposito, si propongono le seguenti domande per la discussione:

    - Per affrontare gli arrivi irregolari nell’UE, soprattutto quelli che avvengono in mare, quali elementi ritenete essenziali per un efficace “modello preventivo “dell’UE e dei suoi Stati membri nella lotta all’immigrazione irregolare?
    – Quali aspetti dovrebbero essere prioritari per un adeguato finanziamento di un “modello preventivo” in tutte le rotte (incentrato sull’agire in anticipo rispetto agli arrivi illegali alle frontiere esterne dell’UE)?

    https://www.focsiv.it/il-rafforzamento-dellesternalizzazione-delle-migrazioni

    #migrations #asile #réfugiés #externalisation #sécurité #Frontex #néocolonialisme

  • La chute du Heron blanc, ou la fuite en avant de l’agence #Frontex

    Sale temps pour Frontex, l’agence européenne de gardes-frontières : après le scandale des pushbacks dans les eaux grecques, qui a fait tomber son ex-directeur, l’un de ses drones longue portée de type Heron 1, au coût faramineux, s’est crashé fin août en mer ionienne. Un accident qui met en lumière la dérive militariste de l’Union européenne pour barricader ses frontières méridionales.

    Jeudi 24 août 2023, un grand oiseau blanc a fait un plongeon fatal dans la mer ionienne, à 70 miles nautiques au large de la Crète. On l’appelait « Heron 1 », et il était encore très jeune puisqu’il n’avait au compteur que 3 000 heures de vol. Son employeur ? Frontex, l’agence européenne de gardes-frontières et de gardes-côtes chargée depuis 2004 de réguler les frontières européennes, avec un budget sans cesse en hausse.

    Le Heron 1 est désigné dans la terminologie barbare du secteur de l’armement comme un drone MALE (Medium Altitude Long Endurance) de quatrième génération, c’est-à-dire un engin automatisé de grande taille capable de voler sur de longues distances. Frontex disposait jusqu’au crash de seulement deux drones Heron 1. Le premier a été commandé en octobre 2020, quand l’agence a signé un contrat de 50 millions d’euros par an avec Airbus pour faire voler cet appareil en « leasing » – Airbus passant ensuite des sous-contrats, notamment avec le constructeur israélien IAISystem
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    – pour un total de 2 400 heures de vol, et avec des dépassements qui ont fait monter la facture annuelle. En clair, le coût de fonctionnement de ce drôle d’oiseau est abyssal. Frontex rechigne d’ailleurs à entrer dans les détails, arguant de « données commerciales sensibles », ainsi que l’explique Matthias Monroy, journaliste allemand spécialisé dans l’aéronautique : « Ils ne veulent pas donner les éléments montrant que ces drones valent plus cher que des aéroplanes classiques, alors que cela semble évident. »
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    La nouvelle de la chute de l’onéreux volatile n’a pas suscité beaucoup de réactions publiques – il n’en est quasiment pas fait mention dans les médias autres que grecs, hormis sur des sites spécialisés. On en trouve cependant une trace sur le portail numérique du Parlement européen, en date du 29 août 2023. Ce jour-là, Özlem Demirel, députée allemande du parti de gauche Die Linke, pose la question « E-002469/2023 » (une interpellation enregistrée sous le titre : « Crash of a second long-range drone operated on Frontex’s behalf »), dans laquelle elle interroge la fiabilité de ces drones. Elle y rappelle que, déjà en 2020, un coûteux drone longue distance opéré par Frontex s’était crashé en mer – un modèle Hermes 900 cette fois-ci, tout aussi onéreux, bijou de l’israélien Elbit Systems. Et la députée de demander : « Qui est responsable ? »

    Une question complexe. « En charge des investigations, les autorités grecques détermineront qui sera jugé responsable, explique Matthias Monroy. S’il y a eu une défaillance technique, alors IAI System devra sans doute payer. Mais si c’est un problème de communication satellite, comme certains l’ont avancé, ou si c’est une erreur de pilotage, alors ce sera à Airbus, ou plutôt à son assureur, de payer la note. »
    VOL AU-DESSUS D’UN NID D’EMBROUILLES

    Le Heron 1 a la taille d’un grand avion de tourisme – presque un mini-jet. D’une envergure de 17 mètres, censé pouvoir voler en autonomie pendant 24 heures (contre 36 pour le Hermes 900), il est équipé de nombreuses caméras, de dispositifs de vision nocturne, de radars et, semble-t-il, de technologies capables de localiser des téléphones satellites
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    . Détail important : n’étant pas automatisé, il est manœuvré par un pilote d’Airbus à distance. S’il est aussi utilisé sur des théâtres de guerre, notamment par les armées allemande et israélienne, où il s’est également montré bien peu fiable
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    , sa mission dans le cadre de Frontex relève de la pure surveillance : il s’agit de fournir des informations sur les embarcations de personnes exilées en partance pour l’Europe.

    Frontex disposait de deux drones Heron 1 jusqu’au crash. Airbus était notamment chargé d’assurer le transfert des données recueillies vers le quartier général de Frontex, à Varsovie (Pologne). L’engin qui a fait un fatal plouf se concentrait sur la zone SAR(Search and Rescue
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    ) grecque et avait pour port d’attache la Crète. C’est dans cette même zone SAR que Frontex a supervisé plus ou moins directement de nombreux pushbacks (des refoulements maritimes), une pratique illégale pourtant maintes fois documentée, ce qui a provoqué un scandale qui a fini par contraindre le Français Fabrice Leggeri à démissionner de la tête de l’agence fin avril 2022. Il n’est pas interdit de penser que ce Heron 1 a joué en la matière un rôle crucial, fournissant des informations aux gardes-côtes grecs qui, ensuite, refoulaient les embarcations chargées d’exilés.

    Quant à son jumeau, le Heron positionné à Malte, son rôle est encore plus problématique. Il est pourtant similaire à celui qui s’est crashé. « C’est exactement le même type de drone », explique Tamino Bohm, « tactical coordinator » (coordinateur tactique) sur les avions de Sea-Watch, une ONG allemande de secours en mer opérant depuis l’île italienne de Lampedusa. Si ce Heron-là, numéro d’immatriculation AS2132, diffère de son jumeau, c’est au niveau du territoire qu’il couvre : lui survole les zones SAR libyennes, offrant les informations recueillies à ceux que la communauté du secours en mer s’accorde à désigner comme les « soi-disant gardes-côtes libyens »
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    – en réalité, des éléments des diverses milices prospérant sur le sol libyen qui se comportent en pirates des mers. Financés en partie par l’Union européenne, ils sont avant tout chargés d’empêcher les embarcations de continuer leur route et de ramener leurs passagers en Libye, où les attendent bien souvent des prisons plus ou moins clandestines, aux conditions de détention infernales
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    .

    C’est ainsi qu’au large de Lampedusa se joue une sorte de guerre aérienne informelle. Les drones et les avions de Frontex croisent régulièrement ceux d’ONG telles que Sea-Watch, dans un ballet surréaliste : les premiers cherchant à renseigner les Libyens pour qu’ils arraisonnent les personnes exilées repérées au large ; les seconds s’acharnant avec leurs maigres moyens à documenter et à dénoncer naufrages et refoulements en Libye. Et Tamino d’asséner avec malice : « J’aurais préféré que le drone crashé soit celui opérant depuis Malte. Mais c’est déjà mieux que rien. »
    BUDGET GONFLÉ, MANDAT ÉLARGI

    Tant que l’enquête sur le crash n’aura pas abouti, le vol de drones Heron 1 est suspendu sur le territoire terrestre et maritime relevant des autorités grecques, assure Matthias Monroy (qui ajoute que cette interdiction s’applique également aux deux drones du même modèle que possède l’armée grecque). Le crash de l’un de ses deux Heron 1 est donc une mauvaise nouvelle pour Frontex et les adeptes de la forteresse Europe, déjà bien éprouvés par les arrivées massives à Lampedusa à la mi-septembre et l’hospitalité affichée sur place par les habitants. À l’image de ces murs frontaliers bâtis aux frontières de l’Europe et dans l’espace Schengen – un rapport du Parlement européen, publié en octobre 2022 « Walls and fences at EU borders » (https://www.europarl.europa.eu/thinktank/en/document/EPRS_BRI(2022)733692), précise que l’on en est à 2 035 kilomètres de barrières frontalières, contre 315 en 2014 –, matérialisation d’un coûteux repli identitaire clamant une submersion fantasmée, il est évident que la démesure sécuritaire ne freine en rien les volontés de rejoindre l’Europe.

    Ce ne sont pourtant pas les moyens qui manquent. Lors de sa première année d’opérations, en 2005, Frontex disposait d’un budget de 6 millions d’euros. Depuis, celui-ci n’a cessé d’enfler, pour atteindre la somme de 845,4 millions d’euros en 2023, et un effectif de plus de 2 100 personnels – avec un budget prévisionnel 2021-2027 de 11 milliards d’euros et un objectif de 10 000 gardes d’ici à 2027 (dont 7 000 détachés par les États membres).

    Depuis 2019, Frontex dispose d’un mandat élargi qui autorise l’acquisition et la possession d’avions, de drones et d’armes à feu. L’agence s’est aussi géographiquement démultipliée au fil de temps. Ses effectifs peuvent aussi bien patrouiller dans les eaux de Lampedusa que participer à des missions de surveillance de la frontière serbo-hongroise, alors que son rôle initial était simplement d’assister les pays européens dans la gestion de leurs frontières. L’agence européenne joue aussi un rôle dans la démesure technologique qui se développe aux frontières. Rien que dans les airs, l’agence se veut novatrice : elle a déjà investi plusieurs millions d’euros dans un projet de #zeppelin automatisé relié à un câble de 1 000 mètres, ainsi que dans le développement de drones « #quadcopter » pesant une dizaine de kilos. Enfin, Frontex participe aussi à la collecte généralisée de #données migratoires dans le but d’anticiper les refoulements. Elle soutient même des projets visant à gérer les flux humains par #algorithmes.

    Traversée comme les armées par une culture du secret, l’agence s’est fait une spécialité des zones grises et des partenariats opaques, tout en prenant une place toujours plus importante dans la hausse de la létalité des frontières. « Frontex est devenue l’agent de la #militarisation_des_frontières européennes depuis sa création, résume un rapport de la Fondation Jean-Jaurès sorti en juillet 2023. Fondant son fonctionnement sur l’#analyse_des_risques, Frontex a contribué à la perception des frontières européennes comme d’une forteresse assiégée, liant le trafic de drogue et d’êtres humains à des mouvements migratoires plus larges. »

    « VOUS SURVEILLEZ LES FRONTIÈRES, NOUS VOUS SURVEILLONS »

    Dans sa volonté d’expansion tous azimuts, l’agence se tourne désormais vers l’Afrique, où elle œuvre de manière plus ou moins informelle à la mise en place de politiques d’#externalisation des frontières européennes. Elle pèse notamment de tout son poids pour s’implanter durablement au #Sénégal et en #Mauritanie. « Grâce à l’argent des contribuables européens, le Sénégal a construit depuis 2018 au moins neuf postes-frontières et quatre antennes régionales de la Direction nationale de lutte contre le trafic de migrants. Ces sites sont équipés d’un luxe de #technologies de #surveillance_intrusive : outre la petite mallette noire [contenant un outil d’extraction des données], ce sont des #logiciels d’#identification_biométrique des #empreintes_digitales et de #reconnaissance_faciale, des drones, des #serveurs_numériques, des lunettes de vision nocturne et bien d’autres choses encore », révèle une enquête du journal étatsunien In These Times. Très impopulaire sur le continent, ce type de #néocolonialisme obsidional se déploie de manière informelle. Mais il porte bien la marque de Frontex, agence agrippée à l’obsession de multiplier les murs physiques et virtuels.

    Au Sénégal, pour beaucoup, ça ne passe pas. En août 2022, l’association #Boza_Fii a organisé plusieurs journées de débat intitulées « #Pushback_Frontex », avec pour slogan : « Vous surveillez les frontières, nous vous surveillons ». Une manifestation reconduite en août 2023 avec la mobilisation « 72h Push Back Frontex ». Objectif : contrer les négociations en cours entre l’Union européenne et le Sénégal, tout en appelant « à la dissolution définitive de l’agence européenne de gardes-frontières ». Sur RFI, son porte-parole #Saliou_Diouf expliquait récemment son point de vue : « Nous, on lutte pour la #liberté_de_circulation de tout un chacun. […] Depuis longtemps, il y a beaucoup d’argent qui rentre et est-ce que ça a arrêté les départs ? »

    Cette politique « argent contre muraille » est déployée dans d’autres États africains, comme le #Niger ou le #Soudan. Frontex n’y est pas directement impliquée, mais l’Europe verse des centaines de millions d’euros à 26 pays africains pour que des politiques locales visant à bloquer les migrations soient mises en place.

    « Nous avons besoin d’aide humanitaire, pas d’outils sécuritaires », assure Mbaye Diop, travailleur humanitaire dans un camp de la Croix-Rouge situé à la frontière entre le Sénégal et la Mauritanie, dans l’enquête de In These Times. Un constat qui vaut de l’autre côté de la Méditerranée : dans un tweet publié après le crash du Heron 1, l’ONG Sea-Watch observait qu’avec les 50 millions alloués à Airbus et à ses sous-traitants pour planter son Heron dans les flots, « on pourrait faire voler pendant 25 ans nos avions de secours Seabird 1 et Seabird 2 ».

    https://afriquexxi.info/La-chute-du-Heron-blanc-ou-la-fuite-en-avant-de-l-agence-Frontex

    #drones #Heron_1 #frontières #surveillances_des_frontières #contrôles_frontaliers #migrations #asile #réfugiés #drone_MALE (#Medium_Altitude_Long_Endurance) #crash #Airbus #complexe_militaro-industriel #IAI_System #coût #prix #budget #chute #fiabilité #Hermes_900 #Elbit_Systems #données #push-backs #refoulements #AS2132 #Libye #guerre_aérienne_informelle #biométrie

  • Le secret du bonheur enfin révélé ! - YouTube
    https://www.youtube.com/watch?v=0wtOJ_fCefk

    Un résumé vidéo du « World Happiness Report »(https://worldhappiness.report)

    #bonheur #société

    (je découvre en passant que Yt propose les transcriptions, pratique, alors je colle le résumé)

    Si on résume, le World Happiness Report nous apprend que le bonheur s’explique bien plus par 6 facteurs communs à l’ensemble de l’humanité que par des différences culturelles.

    Parmi ces 6 facteurs, 3 sont principaux et expliquent souvent les 3 quarts du bonheur de chaque pays, et sûrement de chaque individu. Ce sont :
    – avoir suffisamment d’argent pour ne pas vivre dans la misère ;
    – passer du temps avec ses proches et entretenir des bonnes ;
    relations qui permettent de compter sur les autres en cas de difficulté
    – et enfin être en bonne santé.

    Les 3 facteurs suivants sont secondaires. Ce sont :
    – le sentiment de choisir sa vie ;
    – venir en aide aux autres ;
    – et vivre avec un gouvernement et des entreprises non-corrompues.

    Puisque vous regardez cette vidéo, c’est probablement que vous payez un abonnement internet et avez acheté un écran pour la voir. Il est donc probable que vous ne soyez pas dans la misère et donc, gagner plus d’argent ne ferait augmenter que marginalement votre bonheur, voire pas du tout, voire même le ferait baisser.

    Là où vous pouvez vraiment gagner en revanche, c’est justement en
    passant moins de temps sur des écrans, et plus de temps en présentiel avec les personnes que vous aimez.

    Prenez aussi soin de votre santé, notamment en dormant assez et en faisant du sport, qui sont les 2 activités qui augmentent le plus le bonheur dans nos sociétés qui en manquent cruellement.

    Éduquez-vous pour vous permettre d’avoir plus de liberté de choix. Rendez-vous utile pour les autres, en donnant de votre temps et de votre argent pour des causes utiles. Et contribuez à un monde plus juste.

    • Voici un argument caricatural :

      Puisque vous regardez cette vidéo, c’est probablement que vous payez un abonnement internet et avez acheté un écran pour la voir. Il est donc probable que vous ne soyez pas dans la misère et donc, gagner plus d’argent ne ferait augmenter que marginalement votre bonheur, voire pas du tout, voire même le ferait baisser.

      Dans une société sans bureaux de PTT où tu ne peux plus faire ta demande d’allocations sociales sans passer par l’’internet la présence d’écrans et la disponibilité d’un accès internet n’excluent pas que tu fasse partie des misérables. Les vidéos transmises par les naufragés de la mer méditerranée en témoignent.

      L’argument était vrai avant l’an 2000 quand il fallait équiper son ordinateur Windows avec un trumpet ip stack afin de pouvoir accéder à l’internet et c’est sans doute toujours vrai pour les acheteurs du dernier produit Apple .

      Winsock Programmer’s FAQ ;-)
      https://tangentsoft.com/wskfaq

      Mis apart ce cas particulier l’argument est aussi valable que le sens de la caricature classique des dictateurs consensuels qui fait exprès d’omettre les véritables forces derrière la deuxième guerre mondiale.

      A l’époque l’auteur de la caricature d’Hitler et de Staline exprimait l’opinion que la guerre n’en était pas une entre pouvoirs impérialistes et contre le socialisme à la fois mais une guerre entre le bien (la démocratie) et le mal (les dictatures sanglantes).

      Là ces pickup-artists du bonheur font croire aux consommateurs sous-priviligiés à la recherche d’un peu de joie pour leurs vies tristes qu’au fond ils n’ont pas à se plaindre et si leur santé n’est pas excellente c’est à cause de leur mauvaises décisions individuelles.

      Pickup artist
      https://en.m.wikipedia.org/wiki/Pickup_artist

      La notion de bonheur même est une construction idéologique individualiste occidentale assez différente par exemple de la notion plus complexe et plus concrète du bien aller en Asie confucéenne. En fin de compte tous ces indexes et définitions du bonheur ne sont jamais précis et constituent une source de bonheur par leur risibilité plutôt que par leur bien-fondé.

      #idéologie #néo-libéralisme #bonheur #individualisme

    • @klaus @monolecte bé non il explique pourtant bien le procédé scientifique au début : on ne pose pas tant, ou pas juste, la question du bonheur aux gens (qui pourraient effectivement différer suivant les cultures), mais bien des questions variées et précises, et ce à une population importante et très représentative dans chaque pays. Du coup ton argument sur la différence culturelle du bonheur tombe un peu à l’eau, puisque c’est tout l’objet de ces études de construire un cadre d’enquête qui va au-delà des différences culturelles !

      En revanche ce qui n’est pas abordé, et qui pourrait faire croire implicitement que c’est « individuellement à chacun » d’augmenter les différents critères listés, c’est l’aspect politique que c’est bien des choix de sociétés de valoriser et permettre certains de ces points.

      Notamment le tout premier, si on comprend bien au final ce n’est pas du tout « avoir de l’argent » ni « le PIB » qui compte, mais bien « ne pas être dans la misère = subvenir à tous les besoins de base ». Donc manger à sa faim, avoir des habits, avoir un toit, pouvoir se laver… ET d’autres choses suivant les sociétés : en effet la notion de « besoins de base » étant en partie construite socialement. Il y a des impondérables comme « manger à sa faim », mais d’autres choses qui changent suivant les sociétés (comme « avoir internet » dans nos pays par ex). C’est là où la simplification en « avoir assez d’argent au regard du PIB de mon pays de résidence », est à la fois vraie et trompeuse. Vraie car effectivement quand on a une quantité d’argent correcte par rapport au PIB de son pays, alors on a un niveau de vie décent au regard des besoins attendus dans ce pays là. Mais trompeuse car à aucun moment il n’est dit que tout ça est construit socialement, et qu’on peut parfaitement imaginer un mode de vie qui 1) promeut moins les besoins matériels au delà du socle de base et 2) permet de subvenir plus facilement à ces besoins y compris au delà de la nourriture, de manière collective, et sans besoin d’argent (que ce soit par services publics, par travaux collectifs, ou autre, peu importe). En résumé le premier point n’est pas réellement une question d’argent et de PIB, si on est révolutionnaire. :p

      Dans tous les cas ce premier point n’explique pas tout, il y a aussi les autres critères, qui sont intéressants à connaitre aussi.

  • The sense of meaninglessness in bureaucratized science

    Looking at scientists (in the life sciences), we focus on the sense of meaninglessness associated with bureaucratization. We define the sense of meaninglessness as a perception of meaning deficit or meaning conflict in particular situations that can be associated with frustration, irritation, and/or boredom. We show that it can be caused by identity disturbance – particularly the incongruence between the ideal self as a researcher and the imposed self as a bureaucrat. We claim that the sense of meaninglessness is more likely to emerge in those activities that are further from an individual’s core identity, and more identity work is needed to make them meaningful. We also claim that processes of rationalization imposed by external agendas, particularly transitions from substantive to formal rationality (predictability, control and calculability, efficiency) contribute to the proliferation of meaninglessness in academia. The sense of meaninglessness is, therefore, ignited by the external forces colonizing academic life and constitutes an instance of the ‘irrationality of rationality’. It is an outcome or side effect of the collision between two incompatible logics of practice: bureaucratic and scientific. To show the incongruence of those competing logics, we analyze the data derived from a mixed-method study conducted between 2013 and 2014 among beneficiaries of an international research grant project. As a supplementary source of reference, we use our research on academic boredom and laboratory scientists’ work and careers.

    https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/03063127221117227

    #sens #ESR #recherche #université #conditions_de_travail #travail #bureaucratisation #néo-management #néolibéralisation #science #frustration #ennui #rationalisation #efficacité #calculabilité #académie #irrationalité #rationalité

  • « Le #viol, passage presque inévitable de la migration » : à Marseille, huit femmes témoignent

    Lundi 18 septembre, la revue scientifique internationale « The Lancet » publie une enquête de santé publique inédite menée sur 273 demandeuses d’asile à Marseille, corrélant la migration et la violence sexuelle dont elles sont victimes. « Le Monde » a recueilli les histoires de huit femmes qui ont participé à l’étude.

    Au milieu de la conversation, Aissata tressaille. Adama, elle, manque plusieurs fois de faire tomber son bébé de 2 mois, gros poupon emmailloté dans un body blanc, qu’elle allaite le regard absent. Les yeux de Perry se brouillent : elle a vu trop de #violence. Ceux de Fanta sont devenus vitreux : elle est là, mais plus vraiment là. Grace regrette sa sécheresse oculaire, elle aimerait tant pleurer et hurler, peut-être la croirait-on et l’aiderait-on davantage, mais elle ne sait pas où ses larmes sont parties. Nadia sourit en montrant les cicatrices des brûlures de cigarettes qui constellent sa poitrine, comme pour s’excuser de cette vie qui l’a fait s’échouer ici. Stella porte ses lunettes de soleil à l’intérieur, et explose de rire en racontant qu’elle a été vendue quatre fois.

    Tous ces détails, ces marques de la #barbarie inscrite dans le #corps des femmes migrantes, le docteur Jérémy Khouani les observe depuis ses études de médecine. Généraliste dans une maison de santé du 3e arrondissement de Marseille – avec 55 % de ses habitants au-dessous du seuil de pauvreté, c’est l’un des endroits les plus pauvres de France –, il soigne les bobos, les angines et les gastros, mais voit surtout le #traumatisme surgir face aux mots « #excision », « #Libye », « #traite » ou « viol ».

    Bouleversé par des consultations qui l’amènent à mesurer la taille de lèvres vaginales post-excision pour l’Office français de protection des réfugiés et apatrides (Ofpra), à diagnostiquer une arthrose massive à une jeune femme de 30 ans ou à prescrire des antidépresseurs à une autre qui vient de tenter de s’immoler, il a décidé de lutter avec ce qu’il savait faire : « De la science ». « Je n’ai pas envie de hiérarchiser, mais les violences que subissent les femmes demandeuses d’asile, c’est trois fois plus horrible que les hommes. Ils subissent aussi des violences, mais ce n’est pas systémique, ils n’ont pas le vagin mutilé à 6 ans, ou le viol comme passage presque inévitable de la migration. » En Europe, en 2021, les femmes représentent 31 % des demandeurs d’asile.

    Il y a trois ans, avec l’Assistance publique-Hôpitaux de Marseille et la faculté de médecine d’Aix-Marseille, #Jérémy_Khouani a lancé une grande enquête de #santé_publique pour mesurer l’#incidence des violences sexuelles chez les femmes demandeuses d’asile en France. Une étude inédite, publiée ce lundi 18 septembre dans la revue scientifique The Lancet (Regional Health Europe) et menée sur 273 femmes arrivées sur le territoire français, volontaires pour participer et en attente de la réponse des autorités quant à leur statut. La moitié d’entre elles viennent d’Afrique de l’Ouest, le reste du Moyen-Orient, d’Asie ou d’Europe.

    « Un impondérable du #parcours_migratoire »

    Ainsi, 26 % d’entre elles se déclarent victimes de violences sexuelles au cours de leurs douze derniers mois sur le territoire français, et 75 % avant leur entrée en France. Les demandeuses d’asile encourent dix-huit fois plus le risque d’être victimes de viol en France que les Françaises de la population générale ; 40 % d’entre elles ont subi des #mutilations_génitales. « L’étude fait ressortir que la violence sexuelle est un motif de départ, un impondérable du parcours migratoire, et un crime dont on ne les protège pas en France », analyse #Anne_Desrues, sociologue et enquêtrice sur le projet.

    L’absence de logement, de compagnon et les antécédents de violence apparaissent comme des facteurs de risque du viol. « Le débat, ce n’est même pas de savoir si elles ont vocation à rester sur le territoire ou pas, mais, au moins, que pendant tout le temps où leur demande est étudiée, qu’elles ne soient pas violées à nouveau, elles sont assez traumatisées comme ça », pose le médecin généraliste.

    Il faut imaginer ce que c’est de soigner au quotidien de telles blessures, de rassembler 273 récits de la sorte en six mois – ce qui n’est rien par rapport au fait de vivre ces violences. L’expression « #traumatisme_vicariant » qualifie en psychiatrie le traumatisme de seconde ligne, une meurtrissure psychique par contamination, non en étant exposé directement à la violence, mais en la documentant. « Heureusement, j’avais une psychologue pour débriefer les entretiens, évoque Anne Desrues. Moi, ce qui m’a aidée, c’est de savoir que celles qu’on rencontrait étaient aussi des femmes fortes, qui avaient eu le courage de partir, et de comprendre leur migration comme une #résistance à leur condition. » Le docteur Khouani, lui, érige cette étude comme rempart à son sentiment d’impuissance.

    Le Monde, pendant quarante-huit heures, a recueilli les histoires de huit femmes qui ont participé à l’étude. Certaines sont sous obligation de quitter le territoire français (OQTF), risquant l’expulsion. Mais elles voulaient que quelqu’un entende, note et publie tout ce qu’elles ont subi. Dans le cabinet du médecin, sous les néons et le plafond en contreplaqué, elles se sont assises et ont parlé.

    Lundi, 9 heures. Ogechi, surnommée « Perry », 24 ans. Elle regarde partout, sauf son interlocuteur. Elle a une croix autour du cou, une autre pendue à l’oreille, porte sa casquette à l’envers. Elle parle anglais tout bas, en avalant la fin des mots. Elle vient de Lagos, au Nigeria. Jusqu’à son adolescence, ça va à peu près. Un jour, dans la rue, elle rencontre une fille qui lui plaît et l’emmène chez elle. Son père ne supporte pas qu’elle soit lesbienne : il la balance contre le mur, la tabasse, appelle ses oncles. Ils sont maintenant cinq à se déchaîner sur Perry à coups de pied. « Ma bouche saignait, j’avais des bleus partout. »

    Perry s’enfuit, rejoint une copine footballeuse qui veut jouer en Algérie. Elle ne sait pas où aller, sait seulement qu’elle ne peut plus vivre chez elle, à Lagos. L’adolescente, à l’époque, prend la route : Kano, au nord du pays, puis Agadez, au Niger, où un compatriote nigérian, James, l’achète pour 2 000 euros et la fait entrer en Libye. Elle doit appeler sa famille pour rembourser sa dette. « Je n’ai pas de famille ni d’argent, je ne vaux rien », lui répond Perry. Une seule chose a de la valeur : son corps. James prélève ses cheveux, son sang, fait des incantations vaudoues « pour me contrôler ». A 15 ans, elle est prostituée dans un bordel sous le nom de « Blackgate ».

    « Si je meurs, qui va s’en apercevoir ? »

    Son débit est monocorde, mais son récit est vif et transporte dans une grande maison libyenne divisée en « chambres » avec des rideaux. Un lit par box, elles sont sept femmes par pièce. « Des vieilles, des jeunes, des enceintes. » Et les clients ? « Des Africains, des Arabes, des gentils, des violents. » En tout, une cinquantaine de femmes sont exploitées en continu. « J’aurais jamais pensé finir là, je ne pouvais pas imaginer qu’un endroit comme ça existait sur terre », souffle-t-elle.

    Perry passe une grosse année là-bas, jusqu’à ce qu’un des clients la prenne en pitié et la rachète pour l’épouser. Sauf qu’il apprend son #homosexualité et la revend à une femme nigériane, qui lui paye le voyage pour l’Europe pour la « traiter » à nouveau, sur les trottoirs italiens cette fois-ci. A Sabratha, elle monte sur un bateau avec 150 autres personnes. Elle ne souhaite pas rejoindre l’Italie, elle ne veut que fuir la Libye. « Je ne sais pas nager. Je n’avais pas peur, je n’étais pas heureuse, je me demandais seulement comment un bateau, ça marchait sur l’eau. » Sa première image de l’Europe : Lampedusa. « J’ai aimé qu’il y ait de la lumière 24 heures sur 24, alors que chez nous, la nuit, c’est tout noir. »

    Mineure, Perry est transférée dans un foyer à Milan, où « les gens qui travaillent avec James m’ont encore fait travailler ». Elle tape « Quel est le meilleur pays pour les LGBT ? » dans la barre de recherche de Google et s’échappe en France. « Ma vie, c’est entre la vie et la mort, chaque jour tu peux perdre ou tu peux gagner », philosophe-t-elle. Le 4 septembre 2020, elle se souvient bien de la date, elle arrive dans le sud de la France, une région qu’elle n’a pas choisie. Elle suit un cursus de maroquinerie dans un lycée professionnel avec, toujours, « la mafia nigériane » qui la harcèle. « Ils m’ont mis une arme sur la tempe, ils veulent que je me prostitue ou que je vende de la drogue. C’est encore pire parce que je suis lesbienne, ils disent que je suis une abomination, une sorcière… »

    A Marseille, elle fait trois tentatives de suicide, « parce que je suis trop traumatisée, j’arrive plus à vivre, mais Dieu m’a sauvée ». A 24 ans, pour qui Perry existe-t-elle encore ? « Si je meurs, qui va s’en apercevoir ? Je regrette d’avoir quitté le Nigeria, je ne pensais pas expérimenter une vie pareille », termine-t-elle, en s’éloignant dans les rues du 3e arrondissement.

    Lundi, 11 heures. A 32 ans, la jeunesse de Fanta semble s’être dissoute dans son parcours. Elle a des cheveux frisés qui tombent sur son regard sidéré. Elle entre dans le cabinet les bras chargés de sacs en plastique remplis de la lessive et des chaussures qu’elle vient de se procurer pour la rentrée de ses jumeaux en CP, qui a eu lieu le matin même. « Ils se sont réveillés à 5 heures tellement ils étaient excités, raconte-t-elle. C’est normal, on a passé l’été dans la chambre de l’hôtel du 115, on ne pouvait pas trop sortir à cause de mon #OQTF. » Fanta vient de Faranah, en Guinée-Conakry, où elle est tombée accidentellement enceinte de ses enfants. « Quand il l’a su, mon père, qui a lui même trois femmes, m’a tapée pendant trois jours et reniée. »

    Elle accouche, mais ne peut revenir vivre dans sa famille qu’à condition d’abandonner ses bébés de la honte. Elle refuse, bricole les premières années avec eux. Trop pauvre, trop seule, elle confie ses enfants à sa cousine et souhaite aller en Europe pour gagner plus d’argent. Mali, Niger, Libye. La prison en Libye lui laisse une vilaine cicatrice à la jambe. En 2021, elle atteint Bari, en Italie, puis prend la direction de la France. Pourquoi Marseille ? « Parce que le train s’arrêtait là. »

    Sexe contre logement

    A la gare Saint-Charles, elle dort par terre pendant trois jours, puis rejoint un squat dans le quartier des Réformés. Là-bas, « un homme blanc est venu me voir et m’a dit qu’il savait que je n’avais pas de papiers, et que si on ne faisait pas l’amour, il me dénonçait à la police ». Elle est violée une première fois. Trois jours plus tard, il revient avec deux autres personnes, avec les mêmes menaces. Elle hurle, pleure beaucoup. Ils finissent par partir. « Appeler la police ? Mais pour quoi faire ? La police va m’arrêter moi », s’étonne-t-elle devant notre question.

    En novembre 2022, le navire de sauvetage Ocean-Viking débarque ses passagers sur le port de Toulon. A l’intérieur, sa cousine et ses jumeaux. « Elle est venue avec eux sans me prévenir, j’ai pleuré pendant une semaine. » Depuis, la famille vit dans des hôtels sociaux, a souvent faim, ne sort pas, mais « la France, ça va, je veux bien aller n’importe où du moment que j’ai de la place ». Parfois, elle poursuit les passants qu’elle entend parler sa langue d’origine dans la rue, « juste pour avoir un ami ». « La migration, ça fait exploser la violence », conclut-elle, heureuse que ses enfants mangent à la cantine de l’école ce midi.

    Lundi, 15 heures. « C’est elle qui m’a donné l’idée de l’étude », s’exclame le docteur Khouani en nous présentant Aissata. « Oui, il faut parler », répond la femme de 31 ans. Elle s’assoit, décidée, et déroule un récit délivré de nombreuses fois devant de nombreux officiels français. Aissata passe son enfance en Guinée. En 1998, sa mère meurt et elle est excisée. « C’était très douloureux, je suis vraiment obligée de reraconter ça ? » C’est sa « marâtre » qui prend le relais et qui la « torture ». Elle devient la petite bonne de la maison de son père, est gavée puis privée de nourriture, tondue, tabassée, de la harissa étalée sur ses parties intimes. A 16 ans, elle est mariée de force à un cousin de 35 ans qui l’emmène au Gabon.

    « Comme je lui ai dit que je ne voulais pas l’épouser, son travail, c’était de me violer. J’empilais les culottes et les pantalons les uns sur les autres pour pas qu’il puisse le faire, mais il arrachait tout. » Trois enfants naissent des viols, que son époux violente aussi. Elle s’interpose, il la frappe tellement qu’elle perd connaissance et se réveille à l’hôpital. « Là-bas, je leur ai dit que ce n’était pas des bandits qui m’avaient fait ça, mais mon mari. » Sur son téléphone, elle fait défiler les photos de bleus qu’elle avait envoyées par mail à son fils – « Comme ça, si je mourais, il aurait su quelle personne était son père. »

    Un soignant lui suggère de s’enfuir, mais où ? « Je ne connais pas le Gabon et on ne peut pas quitter le mariage. » Une connaissance va l’aider à sortir du pays. Elle vend tout l’or hérité de sa mère, 400 grammes, et le 29 décembre 2018, elle prend l’avion à l’aéroport de Libreville. « J’avais tellement peur, mon cœur battait si fort qu’il allait sortir de mon corps. » Elle vit l’atterrissage à Roissy - Charles-de-Gaulle comme un accouchement d’elle-même, une nouvelle naissance en France. A Paris, il fait froid, la famille arrive à Marseille, passe de centres d’accueil humides en hôtels avec cafards du 115.

    Sans cesse, les hommes la sollicitent. Propositions de sexe contre logement ou contre de l’argent : « Les hommes, quand tu n’as pas de papiers, ils veulent toujours en profiter. Je pourrais donner mon corps pour mes enfants, le faire avec dix hommes pour les nourrir, mais pour l’instant j’y ai échappé. » Au début de l’année, l’OQTF est tombée. Les enfants ne dorment plus, elle a arrêté de soutenir leurs devoirs. « La France trouve que j’ai pas assez souffert, c’est ça ? », s’énerve celle que ses amies surnomment « la guerrière ».

    « Je suis une femme de seconde main maintenant »

    Lundi, 17 heures. Nadia a le visage rond, entouré d’un voile noir, les yeux ourlés de la même couleur. Une immense tendresse se dégage d’elle. Le docteur Khouani nous a prévenues, il faut faire attention – elle sort à peine de l’hôpital psychiatrique. Il y a quelques semaines, dans le foyer où elle passe ses journées toute seule, elle a pris un briquet, a commencé à faire flamber ses vêtements : elle a essayé de s’immoler. Quand il l’a appris, le médecin a craqué, il s’en voulait, il voyait bien son désespoir tout avaler et la tentative de suicide arriver.

    Pourtant, Nadia a fait une petite heure de route pour témoigner. Elle a grandi au Pakistan. Elle y a fait des études de finance, mais en 2018 son père la marie de force à un Pakistanais qui vit à Marseille. Le mariage est prononcé en ligne. Nadia prend l’avion et débarque en France avec un visa de touriste. A Marseille, elle se rend compte que son compagnon ne pourra pas la régulariser : il est déjà marié. Elle n’a pas de papiers et devient son « esclave », subit des violences épouvantables. Son décolleté est marqué de plusieurs cicatrices rondes : des brûlures de cigarettes.

    Nadia apparaît sur les écrans radars des autorités françaises un jour où elle marche dans la rue. Il y a une grande tache rouge sur sa robe. Elle saigne tellement qu’une passante l’alerte : « Madame, madame, vous saignez, il faut appeler les secours. » Elle est évacuée aux urgences. « Forced anal sex », explique-t-elle, avec son éternel rictus désolé. Nadia accepte de porter plainte contre son mari. La police débarque chez eux, l’arrête, mais il la menace d’envoyer les photos dénudées qu’il a prises d’elle au Pakistan. Elle retire sa plainte, revient au domicile.

    Les violences reprennent. Elle s’échappe à nouveau, est placée dans un foyer. Depuis qu’elle a témoigné auprès de la police française, la propre famille de Nadia ne lui répond plus au téléphone. Une nuit, elle s’est réveillée et a tenté de gratter au couteau ses brûlures de cigarettes. « Je suis prête à donner un rein pour avoir mes papiers. Je pense qu’on devrait en donner aux femmes victimes de violence, c’est une bonne raison. Moi, je veux juste étudier et travailler, et si je suis renvoyée au Pakistan ils vont à nouveau me marier à un homme encore pire : je suis une femme de seconde main maintenant. »

    « Je dois avoir une vie meilleure »

    Mardi, 11 heures. Médiatrice sociale du cabinet médical, Elsa Erb est une sorte d’assistante pour vies fracassées. Dans la salle d’attente ce matin, il y a une femme mauritanienne et un gros bébé de 2 mois. « C’est ma chouchoute », sourit-elle. Les deux femmes sont proches : l’une a accompagné l’autre à la maternité, « sinon elle aurait été toute seule pour accoucher ». Excision dans l’enfance, puis à 18 ans, en Mauritanie, mariage forcé à son cousin de 50 ans. Viols, coups, cicatrices sur tout le corps. Deux garçons naissent. « Je ne pouvais pas rester toute ma vie avec quelqu’un qui me fait autant de mal. » Adama laisse ses deux enfants, « propriété du père », et prend l’avion pour l’Europe.

    A Marseille, elle rencontre un autre demandeur d’asile. Elle tombe enceinte dans des circonstances troubles, veut avorter mais l’homme à l’origine de sa grossesse la menace : c’est « péché » de faire ça, elle sera encore plus « maudite ». Depuis, elle semble trimballer son bébé comme un gros paquet embarrassant. Elsa Erb vient souvent la voir dans son foyer et lui apporte des boîtes de sardines. Elle s’inquiète car Adama s’isole, ne mange pas, passe des heures le regard dans le vide, un peu sourde aux pleurs et aux vomissements du petit. « Je n’y arrive pas. Avec mes enfants là-bas et celui ici, je me sens coupée en deux », se justifie-t-elle.

    Mardi, 14 heures. A chaque atrocité racontée, Stella rit. Elle vient du Biafra, au Nigeria. Ses parents sont tués par des miliciens quand elle a 13 ans. Elle est envoyée au Bénin auprès d’un proche qui la viole. Puis elle tombe dans la #traite : elle est transférée en Libye. « J’ai été vendue quatre fois, s’amuse-t-elle. En Libye, vous pouvez mourir tous les jours, plus personne ne sait que vous existez. » Elle passe en Italie, où elle est encore exploitée.

    Puis la France, Marseille et ses squats. Elle décrit des hommes blancs qui débarquent armés, font tous les étages et violent les migrantes. La police ? Stella explose de rire. « Quel pouvoir est-ce que j’ai ? Si je raconte ça à la police française, les agresseurs me tueront. C’est simple : vous êtes une femme migrante, vous êtes une esclave sexuelle. »

    Avec une place dans un foyer et six mois de #titre_de_séjour en tant que victime de traite, elle est contente : « Quand on a sa maison, on est moins violée. » Des étoiles sont tatouées sur son cou. « Je dois avoir une vie meilleure. Mon nom signifie “étoile”, je dois briller », promet-elle. Le docteur Khouani tient à nous montrer une phrase issue du compte rendu d’une radio de ses jambes : « Lésions arthrosiques inhabituelles pour son jeune âge. » « Il est très probable qu’elle ait subi tellement de violences qu’elle a l’arthrose d’une femme de 65 ans. » Stella a 33 ans.

    Déboutés par l’Ofpra

    Mardi, 16 heures. Grace entre avec sa poussette, dans laquelle s’ébroue une petite fille de 7 mois, son quatrième enfant. Nigériane, la jeune femme a le port altier et parle très bien anglais. « J’ai été très trafiquée », commence-t-elle. Après son bac, elle est recrutée pour être serveuse en Russie. C’est en réalité un réseau de #proxénétisme qui l’emmène jusqu’en Sibérie, d’où elle finit par être expulsée. De retour au Nigeria, elle veut poursuivre ses études à la fac à Tripoli, en Libye.

    A la frontière, elle est vendue, prostituée, violée. Elle tombe enceinte, s’échappe en Europe pour « fuir, pas parce que je voulais particulièrement y aller ». Arrivée en Italie, on lui propose d’avorter de son enfant du viol. Elle choisit de le garder, même si neuf ans après, elle ne sait toujours pas comment son premier fils a été conçu. En Italie, elle se marie avec un autre Nigérian. Ils ont quatre enfants scolarisés en France, mais pas de papiers. L’Ofpra les a déboutés : « Ils trouvent que j’ai les yeux secs, que je délivre mon histoire de manière trop détachée », comprend-elle.

    Mardi, 18 heures. Abby se présente dans le cabinet médical avec sa fille de 12 ans. Elles sont originaires de Sierra Leone. Abby a été excisée : elle se remémore le couteau, les saignements, souffre toujours vingt-cinq ans après. « Ils ont tout rasé, c’est lisse comme ça », décrit-elle en caressant la paume de sa main.

    Sa fille a aussi été mutilée, un jour où sa mère n’était pas à la maison pour la protéger. « Mais pour Aminata, ce n’est pas propre. » Alors, quand la mère et la fille ont déposé leur demande d’asile à l’Ofpra, le docteur Khouani s’est retrouvé à faire un acte qui l’énerve encore. « J’ai dû pratiquer un examen gynécologique sur une préado pour mesurer la quantité de ses lèvres qui avait survécu à son excision. Si tout était effectivement rasé, elles étaient déboutées, car il n’y avait plus rien à protéger. » Les deux femmes ont obtenu des titres de séjour. Abby travaille comme femme de ménage en maison de retraite. Aminata commence sa 5e, fait du basket et veut devenir médecin, comme le docteur Khouani.

    https://www.lemonde.fr/societe/article/2023/09/18/le-viol-passage-presque-inevitable-de-la-migration-a-marseille-huit-femmes-r

    #VSS #violences_sexuelles #migrations #femmes #femmes_migrantes #témoignage #asile #réfugiés #viols #abus_sexuels #mariage_forcé #prostitution #néo-esclavage #esclavage_sexuels #traite_d'êtres_humains #chantage

  • 🛑 Une fois n’est pas coutume... on relaie l’éditorial du dernier numéro du journal « Lutte Ouvrière » (8 septembre)... avec lequel on partage l’essentiel du point de vue, si l’on fait abstraction de la rhétorique et de la déclamation hautement et indéniablement « trotsko-trotskyste »... 😅🙃

    « On vit chez les fous ! », s’est étranglé Macron, lundi dernier, à propos de la vague de putschs en Afrique, devant les ambassadeurs réunis à l’Élysée. Mais qui sont les fous dans cette histoire ? Ceux qui rejettent la présence française au Mali, au Burkina Faso et au Niger, ou ceux qui, comme Macron, sont prêts à déclencher une nouvelle guerre qui enfoncera davantage le Sahel dans le chaos guerrier ?
    Macron joue les matamores contre la junte nigérienne et refuse de rappeler son ambassadeur. Il ne digère pas que la France soit poussée dehors. À l’entendre, l’armée française aurait sauvé le Sahel du djihadisme ! Mais la population est bien placée pour faire le vrai bilan de l’opération Barkhane, lancée il y a dix ans : les bandes armées continuent de pulluler, elles rackettent et sèment la terreur dans une zone de plus en plus étendue (...)

    #Afrique #putschs #Macron #Françafrique #exploitation #capitalisme #militarisme #guerre #djihadisme #dictature #Mali #Niger #BurkinaFaso #Congo-Brazzaville #Gabon #Bongo #Tchad... #domination #France #EtatsUnis #Russie #Chine #Néocolonialisme #impérialisme #LutteOuvrière

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    ▶️ https://journal.lutte-ouvriere.org/2023/09/06/bas-la-francafrique-travailleurs-dafrique-et-de-france-memes
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