#nalepastraße

  • Wem gehört Berlin? Zum Beispiel Uwe Fabich.
    https://www.morgenpost.de/bezirke/treptow-koepenick/article215545869/Grosse-Plaene-fuer-DDR-Funkhaus-an-der-Nalepastrasse.html

    So sieht’s aus.

    13.10.2018 OBERSCHÖNEWEIDE - Der Investor hat neben dem Funkhaus Nalepastraße das Kraftwerk Rummelsburg gekauft. Und plant ein Hotel. Von Gabriela Walde

    Treptow-Köpenick – „One, two, one, two, two“… in den riesigen Shed-Hallen läuft gerade ein Soundcheck. In einem der Studios mit der alten Holzvertäfelung hört man die glockenhelle Stimme einer jungen Sängerin. Nebenan wird getrommelt. Die ehemaligen Sprecherräume und die dazugehörigen Regieräume im alten Funkhaus der DDR sind an diesem Nachmittag als Mini-Studios mit eigenem Equipment gut gebucht. So spielten an einem Wochenende im August 200 Musiker aus der ganzen Welt beim People Festival, tausende Besucher tummelten sich auf dem gigantischen Gelände an der Spree. Auch die letzten Wochen war viel los, die Red Bull Music Academy (RMBA) hatte 60 Musiker zum Festival mit Studio-Sessions, Workshops und Diskussionen eingeladen. An der Nalepastraße geht es um neue Ideen, Produktion, Kollaboration.

    In der Musik- und Produktionsszene gilt die einstige Zentrale des staatlichen DDR-Rundfunks in Oberschöneweide längst als eine der besten Adressen. Die Londoner Musik-Universität dBs hat hier mit ihren Studenten eine Etage belegt. „Der historische Studiokomplex mit den Aufnahmesälen hat einen einmaligen Sound“, erzählt Eventmanager Christian Block, der uns über das 50.000 Quadratmeter große Funkhaus-Areal führt. „Als das Gebäude in den 50er-Jahren gebaut wurde, galt das als High-End, auch wenn das damals nicht so genannt wurde.“ Auch als Party-Location lockt das Funkhaus verstärkt Nachtvögel an die Nalepastraße. Die CSD-Abschlussparty zum 40. wurde hier unlängst gefeiert.

    Lärm stört hier niemanden, Platz gibt es genug

    Anders als in der City gibt es hier draußen noch richtig viel Platz für 9500 Gäste, Lärm macht nichts, denn drum herum ist wenig außer einer Tankstelle. Ideal ist, dass das Areal direkt an der Spree liegt. Hier leuchten abends die Lämpchen und Sofas aus Holzpaletten laden zum Chillen. Auf der anderen Seite des Wassers im Grün der Bäume verborgen sieht man den Spreepark. Auch so ein marodes DDR-Relikt.

    „Warum kapiert das keiner, dass es hier schön ist?“, fragte sich Uwe Fabich, als er vor einigen Jahren an dieser Stelle mit dem Boot entlangfuhr. Da gehörte das Funkhaus noch einem anderen. Fabich rief die Verwalterin an, fragte, ob die Immobilie zu kaufen sei. Die Dame am Telefon war nicht amüsiert. Ein halbes Jahr später rief sie zurück. Heute gehört dem medienscheuen Unternehmer das unter Denkmalschutz stehende Gebäude. Zwölf Millionen Euro zahlte er dafür. Bei der Sanierung war ihm wichtig, „die Patina nicht zuzukleistern“.

    Modernisierung, ja. Wenn es darum geht, mehr Licht in die ehemaligen Redaktionsräume zu bringen. Dann lässt er auf einer ganzen Etage Mauern rausreißen wie im A-Block, wo nun ein luftiger Co-Workingspace entstanden ist. Ansonsten pflegt er wohldosiert den Ost-Charme, da, wo er passt. Locker im Gebäude verteilt stehen in Ecken und auf den Fluren rote Sessel, sie stammen aus dem Fundus des Staatsratsgebäudes. Die riesigen Kugellampen im Penthouse mit großartigem 360-Grad-Blick hat seine Frau ersteigert. Die Leuchten hingen einmal im Palast der Republik.

    Kulturelle Aufwertung für den Bezirk
    Doch Fabich, ein ehemaliger Banker, dem auch der Postbahnhof in Friedrichshain und der Wasserturm am Ostkreuz gehört, hat noch eine weitere Vision im Kopf. Er hat das Alte Kraftwerk Rummelsburg nebenan dazu gekauft. 30 Millionen Euro hat es gekostet, vor dreieinhalb Jahren bot man es ihm für für vier Millionen an. Das Dach, die Fenster, alles muss nach Denkmalschutzvorgaben gemacht werden.

    Die 150 Meter lange Halle mit all den verrosteten Schaltteilen an den Wänden ist eine Industriekathedrale. Damit nicht genug, Fabichs neueste Idee ist es, ein Hotel oder Bordinghouse zu bauen, damit Gäste, Musiker und Produzenten eine Unterkunft haben. Da gibt es nämlich noch ein Grundstück nördlich vom Kraftwerk direkt an der Spree, das er gekauft hat.

    9500 Besucher passen ins Funkhaus, mehrere Tausend ins Kraftwerk, das Potenzial für Übernachtungsgäste also ist da. Über eine großzügige Piazza soll der Industriebau mit dem Funkhaus verbunden werden, so können die Besucher zwischen beiden Gebäuden hin- und her flanieren. Dort eine Bar, da eine Lounge. Das ist ein Coup: Hier entsteht eine ganz neue Location für Großveranstaltungen, für den Bezirk bedeutet das eine kulturelle Aufwertung. Ruhestörung sollte hier nicht das Problem sein, drumherum ist nicht viel. Das Areal funktioniert wie eine Stadt in der Stadt. Zu DDR-Zeiten war es ähnlich: Es gab dort für die Mitarbeiter einen Friseur, eine Poliklinik, eine Bank. Ende kommenden Jahres könnte er die Baupläne einreichen, meint Fabich, insgesamt rechnet er mit einer Bauzeit von zwei Jahren.

    Gespräche mit der BVG zur Taktaufstockung
    Und wie sieht es aus mit der Verkehrsanbindung? Mit der BVG ist er stetig im Gespräch wegen einer Taktaufstockung. Ansonsten gibt es einen Busshuttle vom und zum Ostbahnhof. Mit der Reederei Riedel möchte er einen Deal aushandeln. Das Schifffahrtsunternehmen hat direkt an der Spree eine Marina. Von dort könnte es später einmal einen Bootsverkehr geben mit direkter Verbindung ins Zentrum. Immerhin, zwei Boote hat Fabich schon. Er zeigt ans Spreeufer hinüber, dort sehen wir eines davon vor Anker liegen, ein altes DDR-Patrouillenboot. Es sei schnell, erzählt er uns. Ach ja, auch die Idee von einem Badeschiff, ähnlich wie an der Arena in Treptow, hat Fabich im Kopf. Er schaut auf das Spreeufer, am Rand hat er Paletten mit Sitzauflagen aufstellen lassen, sein Blick fällt auf den Spreepark auf der gegenüberliegenden Seite. Auch dort soll mit einem neuen Konzept bald neues Leben einkehren. Wer weiß, vielleicht hat Uwe Fabich auch dafür eine Idee für eine Zusammenarbeit.

    #Berlin #Treptow-Köpenick #Oberschöneweide #Nalepastraße #Immobilien #Tourismus #Kultur #Kapitalismus

  • DEPECHE MODE AT THE FUNKHAUS 17.03.17
    http://lili.de/u/xe7i9


    Ce site présente un des plus beaux bâtiments de de l’architecture industrielle de Berlin-Est . La maison de la radio de la RDA est en bon état et ses propriétaires ont pris soin de conserver tous les intérieurs historiques. Ce monument de l’histoire d’architecture sert toujours aux enrégistrements sonores et constitue l’unique bâtiment à Berlin où la rencontre de l’esprit de la RDA et de l’époque après ’89 ont trouvé une expression heureuse. Il y a des vistes gudées.

    Funkhaus Berlin
    https://www.funkhaus-berlin.net
    https://de.wikipedia.org/wiki/Funkhaus_Nalepastra%C3%9Fe


    Le site contient une série de photos absolument belles et impressionnates.

    Funkhaus Nalepastraße – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Funkhaus_Nalepastra%C3%9Fe

    Ein neues Sendehaus für die DDR-Radioprogramme

    Ein leerstehender Baukomplex einer früheren Sperrholzfabrik in der Nalepastraße, gelegen im sowjetischen Sektor Berlins, wurde ab Sommer 1951 zu einem Funkhaus ausgebaut. Ein Jahr später war der Umbau (Block A genannt) soweit vorangeschritten, dass aus vier Sendestudios und weiteren Aufnahmeräumen sowie dem notwendigen Schaltraum ab 12./13. September 1952 der volle Sendebetrieb für die zentralen Rundfunkprogramme der DDR aufgenommen werden konnte.

    Im Sommer 1952 begann auf dem 135.000 m² großen Gelände nahe der Spree im Ortsteil Oberschöneweide der Bau eines kompletten neuen Sendehauses mit Musik-Aufnahmestudios und einem großen Sendesaal. Für den Bau lieferte unter anderem der Architekt Franz Ehrlich die Pläne. Der Neubau erhielt die Bezeichnung Block B, in seinem Foyer wurden auch Marmor­platten aus der Neuen Reichskanzlei verlegt. 1960 begann der Bau von Block E, der insbesondere durch den fünfgeschossigen Skelettbau (E-R) von der Rummelsburger Landstraße weithin sichtbar ist. Dahinterliegend erstreckt sich ein weit gefächerter Flachbau, Block E-T. T steht hier für Technik, denn von diesem Gebäudeteil sendeten nunmehr sämtliche überregionalen Radiosender der DDR. Für die Grundrisse dieser Sendestudios wurden ausgewählte Akustikexperten hinzugezogen und es entstand ein Gebäudekomplex, der für seine Zwecke optimal gebaut wurde. Die Sprecherräume wurden beispielsweise zweischalig gebaut, selbst die Fundamente sind durch 4 1⁄2 cm starke Piathermplatten entkoppelt. Auch der größte Schaltraum Europas befand sich nun hier. Mit Fertigstellung Anfang der 1960er und noch heute gelten die Sendestudios als „State of the Art“.

    Funkhaus Berlin / DDR Berlin / Nalepastrasse - Funkhaus Berlin
    https://www.ddr-funkhaustour.de

    Termine für öffentliche Führungen, Monatlich zwei mal Samstags um 11 Uhr Reservierung erforderlich!

    Voici une visite guidée vidéo en anglais.
    https://www.youtube.com/watch?v=z_i0oAFB6Kg

    Nalepastrasse 18, 12459 Berlin
    https://www.openstreetmap.org/node/2820079133

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