• Militürk - Deutsch Amerikanische Freundschaft (DAF) 1979
    https://www.youtube.com/watch?v=KV6NnB7CuX0

    L’année 1979 marque la finde de l’époque post-1968 avec la fondation du journal Die Tageszeitung (TAZ), le début de la seconde vague de squats et le remplacement de la musique rock et avantgardiste comme Kraftwerk et Tangerine Dream par le punk germanique qui s’est tout de suite divisé en new wave pour les foules et la tendance punk dur politisée pour les rebelles. DAF et Fehlfarben se situaient entre les courants majoritaires. Aujourd’hui leur chanson Militürk prendrait un air prophétique s’il n’était pas satirique jusqu’à la moelle.

    Kebabträume in der Mauerstadt
    Türk-Kültür hinter Stacheldraht
    Neu-Izmir ist in der DDR
    Atatürk der neue Herr

    Miliyet für die Sowjetunion
    In jeder Imbißstube ein Spion
    Im ZK Agent aus Türkei
    Deutschland, Deutschland, alles ist vorbei

    Kebabträume in der Mauerstadt
    Türk-Kültür hinter Stacheldraht
    Neu-Izmir ist in der DDR
    Atatürk der neue Herr

    Miliyet für die Sowjetunion
    In jeder Imbißstube ein Spion
    Im ZK Agent aus Türkei
    Deutschland, Deutschland, alles ist vorbei

    Deutschland, Deutschland, alles ist vorbei
    Deutschland, Deutschland, alles ist vorbei

    Wir sind die Türken von morgen
    Wir sind die Türken von morgen
    Wir sind die Türken von morgen
    Wir sind die Türken von morgen

    Wir sind die Türken von morgen
    Wir sind die Türken von morgen
    Wir sind die Türken von morgen
    Wir sind die Türken von morgen

    Wir sind die Türken von morgen
    Wir sind die Türken von morgen
    Wir sind die
    Naja

    Militürk, Fehlfarben 2022
    https://www.youtube.com/watch?v=gaC6aM-D59c

    Protestsongs von Punk bis HipHop
    https://www.fluter.de/protestsongs-von-punk-bis-hiphop

    18.2.2011 von Ulrich Gutmair - Wie entsteht ein Popsong, der mehr ist als nur ein Lied? Und wie kommt die Politik in die Musik? Was passiert, wenn Popmusik eine Fragestellung zuspitzt, die in der Luft liegt? Zwei Beispiele, die in ihrer lyrischen Haltung sehr wenig, ihrem Gehalt nach aber sehr viel miteinander zu tun haben, sollen das deutlich machen. Es handelt sich um Songtexte, die in ihren Genres zum Kanon gehören. Der eine ist ein Klassiker des deutschen Punks, der andere eines der wichtigsten deutschen Rapstücke.

    Im Sommer 1978 fuhr der junge Gabi Delgado-Lopez mit seinen Freunden von der Düsseldorfer Punkband Mittagspause nach Berlin. Ziel war der Kreuzberger PunkclubS036. Zum so genannten „Mauerbaufestival“ am 12. und 13. A ugust, also am 17. Jahrestag des Mauerbaus, waren elf Punkbands geladen, es gab Buttercremetorte.
    Kebab-Träume, Militürk

    Delgado-Lopez, selbst Kind eines spanischen Flüchtlings, war zum ersten Mal in Berlin-Kreuzberg, das damals, wie heute, von türkischen Migranten und Migrantinnen geprägt war. Im Norden und Osten war der Stadtteil von der Berliner Mauer begrenzt. „Das war eine einzigartige Situation, umgeben von Stacheldraht, inmitten eines kommunistischen Staates diese Türk-Kültür vorzufinden in voller Blüte“, erinnert sich Delgado-Lopez.

    Inspiriert davon schrieb er „Militürk“. Es ist ein Lied, das satirisch mit der Angst vor „Überfremdung“ spielt, einem Schlagwort, das damals die Runde machte. Das Stück wurde bald darauf auf der ersten Doppel-Single von Mittagspause veröffentlicht. Ein Millionenpublikum erreichte es allerdings erst, als es nochmals eingespielt wurde und 1980 auf dem Fehlfarben-Album „Monarchie und Alltag“ erschien (als „Kebab-Träume“ erschien es dann im gleichen Jahr als DAF-Single, mit Delgado-Lopez als Sänger).

    Kebabträume in der Mauerstadt
    Türk-Kültür hinter Stacheldraht
    Neu-Izmir ist in der DDR,
    Atatürk der neue Herr.
    Milliyet für die Sowjetunion,
    in jeder Imbissstube ein Spion.
    Im ZK Agent aus Türkei,
    Deutschland, Deutschland, alles ist vorbei.
    Wir sind die Türken von morgen.

    „Militürk“ braucht nur neun Zeilen, um ein komplexes Szenario zu entwerfen: Unter der Führung des laizistischen Gründers der modernen Türkei, Atatürk (1881-1938), unterwandern Türken den Ostblock. In jeder Imbissstube West-Berlins, das im Text zu „Neu-Izmir“ geworden ist, findet sich ein türkischer Spion. Mithilfe der türkischen Tageszeitung Milliyet wird der Osten kolonisiert.
    Tief sitzende Ängste

    Delgado-Lopez verdichtete in diesen neun Zeilen, was viele Westdeutsche damals umtrieb. Die Stärke dieser Zeilen liegt in ihrer Kommentarlosigkeit und Lakonie. Ende der 1970er-Jahre gab es trotz der Politik der Annäherung an den Ostblock, die Bundeskanzler Willy Brandt 1969 eingeleitet hatte, immer noch eine große Angst vor dem militärischen Potenzial der UdSSR und ihrer Satellitenstaaten. Dass es in Delgado-Lopez’ Song ausgerechnet die türkischen Gastarbeiter in West-Berlin sind, die nun den Osten Deutschlands und Europas unterwandern, ist der eine Witz. Der andere Witz besteht darin, dass sich damit die Gefahr aus dem Osten auf unheimliche Weise verdoppelt zu haben scheint: „Deutschland, Deutschland, alles ist vorbei.“

    „Militürk“ war nicht nur politische Satire, die gekonnt mit bestehenden sprachlichen Stereotypen und Ängsten spielte. „Militürk“ war auch einer der ersten Punksongs, in denen auf Deutsch gesungen wurde. „Damals war es eine Seltenheit, auf Deutsch zu singen“, erinnert sich Gabi Delgado-Lopez. „Das haben nur Schlagersänger gemacht. Es ging um eine Rückeroberung der deutschen Sprache. Wir haben gesagt, das überlassen wir nicht den Schlagersängern oder der Werbeindustrie. Das nehmen wir uns zurück.“

    Es gab Ende der Siebziger zwar auch Musiker wie Udo Lindenberg und Rockbands wie Ton Stein Scherben oder Ihre Kinder, die auf Deutsch sangen, sowie einige Liedermacher. Richtig ist allerdings, dass erst mit den Punkbands, die auf Deutsch sangen, eine wahre Renaissance des Deutschen in der Popmusik einsetzte.
    Advanced Chemistry: Fremd im eigenen Land

    Es hat allerdings bis nach dem Mauerfall gedauert, bis das Thema Einwanderung wieder in einem deutschen Popsong auf dringliche Weise verarbeitet wurde. Nachdem es nach der Wiedervereinigung zu zahlreichen rassistischen Überfällen und Brandanschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte gekommen war, veröffentlichte das Heidelberger Trio Advanced Chemistry 1992 seine Maxi-Single „Fremd im eigenen Land“.

    Die drei Rapper von Advanced Chemistry, Tony L, Linguist und Torch, haben eine ähnliche Geschichte wie Gabi Delgado-Lopez. Ihre Eltern stammen aus Italien, aus Ghana und aus Haiti. Und doch ist ihre Sprechhaltung eine völlig andere. Wo „Militürk“ von einem nüchternen Nachrichtenstil geprägt ist, wird „Fremd im eigenen Land“ aus der persönlichen Position des jeweiligen Sprechers vorgetragen.

    Gestatten Sie, mein Name ist Frederik Hahn
    Ich wurde hier geboren, doch wahrscheinlich sieht man’s mir nicht an
    Ich bin kein Ausländer, Aussiedler, Tourist, Immigrant,
    sondern deutscher Staatsbürger und komme zufällig aus diesem Land.

    Wo „Militürk“ von den Ängsten der Mehrheitsgesellschaft erzählt, berichtet „Fremd im eigenen Land“ davon, was es heißt, in Deutschland als Deutscher mit dunkler Hautfarbe zu leben.

    Ist es so ungewöhnlich, wenn ein Afro-Deutscher seine Sprache spricht
    und nicht so blass ist im Gesicht?
    Das Problem sind die Ideen im System:
    Ein echter Deutscher muss auch richtig deutsch aussehen.

    „Militürk“ zieht seine ganze satirische Kraft aus einem übertriebenen Szenario nationalen Untergangs. Dagegen richtet sich die Klage von „Fremd im eigenen Land“ dagegen, als deutscher Staatsangehöriger wie ein Bürger zweiter Klasse behandelt zu werden:

    Ich habe einen grünen Pass mit ’nem goldenen Adler drauf
    Nicht anerkannt, fremd im eigenen Land
    Kein Ausländer und doch ein Fremder.

    So unterschiedlich die Texte von „Militürk“ und „Fremd im eigenen Land“ sind, so erscheinen sie beinahe wie ein Dialog durch die Zeiten. Beide Songs betreffen Fragen nach der Zugehörigkeit zum Gemeinwesen, die sich auf realpolitischer Ebene heute für viele Migranten nicht mehr so stellen wie damals. Beide Lieder stammen aus der Zeit vor der Reform des Staatsangehörigkeitsrechts im Jahr 2000. Und doch haben sie nicht die lyrische Kraft verloren, uns anzusprechen.

    Wichtiger als die Gemeinsamkeiten aber bleiben die Unterschiede. „Fremd im eigenen Land“ ist ein typischer Protestsong, weil er seine Hörer/innen nicht darüber im Zweifel lässt, was sein Anliegen ist. Dieser Rap reiht sich ein in eine lange Reihe von Protestsongs, die in Deutschland von Franz Joseph Degenhardt und Hanns Dieter Hüsch über die Revolutionssongs von Ton Steine Scherben und Slime reichen. „Militürk“ dagegen lässt Eindeutigkeit vermissen. Obwohl das Stück eine aufklärerische Lesart nahe legt, nimmt es doch zugleich eine Haltung seinem Gegenstand gegenüber ein, die ambivalent bleibt. Wie das Stück wirklich gemeint ist, bleibt offen. Es liegt in der Logik dieser Sprechhaltung, dass Gabi Delgado-Lopez eine eindeutige Auskunft zu seinen Texten immer verweigert hat.

    Dazu hören:

    Protestsongs.de (Lieblingslied Records 2004, Doppel-CD mit Booklet, 14.99 €)

    Dazu lesen:

    Jürgen Teipel (Hg.): Verschwende deine Jugend. Ein Doku-Roman über den deutschen Punk und New Wave (Suhrkamp 2001, 375 S., 12.50 €)

    DAF-Sänger über Punkgeschichte : « Wir sind die Türken von morgen »
    https://taz.de/DAF-Saenger-ueber-Punkgeschichte/!5131138

    3. 12. 2010 von Ulrich Gutmair - Anfang der 1980er Jahre waren Gabi Delgado-Lopez und die Band Deutsch Amerikanische Freundschaft (DAF) eine Provokation. Der Sohn spanischer Flüchtlinge erzählt im taz-Gespräch, warum.

    taz: Herr Delgado-Lopez, Sie sind ein Gastarbeiterkind. 1958 in Córdoba geboren, in Wuppertal aufgewachsen.

    Gabi Delgado-Lopez: Richtig, zuerst kam ich nach Remscheid, dann nach Wuppertal. Später habe ich im Bergischen Land und in Dortmund gelebt. Mein Vater musste zu Zeiten Francos aus politischen Gründen aus Spanien weg. Und meine Mutter ist auch mitgekommen. Ich bin bei meiner Großmutter aufgewachsen. Mein Vater ist unter abenteuerlichen Bedingungen in einer Nacht-und-Nebel-Aktion nach Deutschland geflohen. Er war ein gebildeter Mensch, konnte aber kein Wort Deutsch. So hat er als Hilfsarbeiter bei den Kabelwerken Reinshagen in Wuppertal angefangen.

    Sie haben es selber einmal „asoziale Verhältnisse“ genannt, in denen Sie großgeworden sind.

    Als ich mit acht nach Deutschland geholt wurde, waren das mein Vater, meine Mutter, zwei Kinder - und dann wurde das dritte geboren - in einem Zimmer. Mit Pisspott statt Toilette, also unter inframenschlichen Bedingungen. Wie es heute ja vielen Leuten geht, die eben nicht mehr aus Spanien kommen, sondern aus Algerien oder Tunesien.

    Ihr Vater war ein Intellektueller, Philosophielehrer.

    Richtig.

    Hatten Sie das Gefühl, als „Ausländerkind“ kann man es in Deutschland zu was bringen?

    Nein, als Kind macht man sich darüber keine Gedanken. Ich hab aber gemerkt, dass ich mich durchsetzen muss. Dass ich schnell, stark und frech sein muss. Man muss sagen, zu der Zeit gab es noch weniger Ausländer. Und es war nicht so schwierig, weil es einen gewissen Exotenbonus hatte. In meiner Klasse waren ich und ein Italiener die einzigen Ausländer. Auf der ganzen Schule gabs vielleicht acht.

    Und das in Deutschlands wichtigster Industrieregion?

    Ich bin 1966 gekommen. Da hatten die Italiener schon als Gastarbeiter aufgehört, es war die Zeit der Spanier, Portugiesen und Griechen. Die Türken kamen erst später.

    1979 haben Sie mit den Düsseldorfer Punkbands Charleys Girls und Mittagspause Musik gemacht.

    Ja, da hab ich Diktafon gespielt. Damit habe ich Sounds aufgenommen oder Leute etwas sagen lassen oder selber was reingesprochen. Das hab ich dann abgespielt.

    1979 war auch das Jahr, in dem Sie den Text zu „Militürk“ beziehungsweise den „Kebabträumen“ geschrieben haben: „Neu-Izmir liegt in der DDR, Atatürk der neue Herr.“

    Damals war es sehr schwierig für eine Punkband, in Deutschland überhaupt zu spielen. Es gab im Prinzip nur den Ratinger Hof in Düsseldorf und das SO 36 in Berlin. Im Rahmen eines Punkfestivals in Berlin sind wir im SO 36 aufgetreten. Bei dieser Fahrt ist der Text entstanden.

    Sie haben Kreuzberg gesehen und diesen Text dann geschrieben?

    Richtig. Das war ja eine einzigartige Situation, umgeben von Stacheldraht, inmitten eines kommunistischen Staates diese Türk-Kültür vorzufinden in voller Blüte.

    Der Text reflektiert die Ängste der Gesellschaft vor den Fremden: „Wir sind die Türken von morgen.“

    Ja richtig, und davon erleben wir jetzt ja auch eine Renaissance.

    Den Text kapiert nicht jeder, auch dreißig Jahre später nicht, wenn man sich etwa Kommentare dazu auf YouTube ansieht. Die Provokation haben Sie in Kauf genommen?

    Die haben wir in Kauf genommen. Das gleiche galt ja auch für „Tanz den Mussolini, tanz den Jesus Christus“, den Text des DAF-Stücks „Der Mussolini“. Wir haben uns immer geweigert, unsere Werke zu erklären. Ich denke aber, dass die große Mehrheit das immer richtig verstanden hat.

    Sie leben seit fünf Jahren wieder in Spanien, in Ihrer Heimatstadt Córdoba. Haben Sie die Debatte um Sarrazins Thesen mitbekommen?

    Ja, hab ich. Ich habe Satellitenfernsehen und ich interessiere mich noch immer für deutsche Politik und die deutsche Gesellschaft. Das ist aber im Übrigen kein deutsches Phänomen. Es gibt allgemein eine Renaissance des Missbrauchs einer solchen Thematik, um politisch Kasse zu machen.

    Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab“ ist in erster Linie die Ausschlachtung des Themas für politische Zwecke?

    So was passiert natürlich vor allem in Krisenzeiten. Wenn es der Wirtschaft gut geht, ist es völlig klar, dass man ausländische Arbeitskräfte braucht. Und wer zahlt überhaupt für die Sozialsysteme? Wie viele Kinder haben die Deutschen, und wie viele Kinder haben die Türken, Tunesier, oder Algerier? Deutschland ist wie kein anderes Land in Europa, außer vielleicht Holland und England, auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen. Nicht nur brauchen entwickelte westliche Staaten billige Arbeitskräfte für ganz unten, es werden heute überwiegend hochqualifizierte Mitarbeiter im Ausland gesucht.

    Viele der Millionen, die Sarrazins Buch gekauft haben, haben das womöglich wegen des Titels „Deutschland schafft sich ab“ getan. Er erinnert mich an Ihre Zeile „Deutschland, Deutschland, alles ist vorbei“.

    Deutschland, Deutschland, alles ist vorbei!

    Damals war es ein satirischer Popslogan, heute kann man mit so einem Slogan ganz ernsthaft Millionen Bücher verkaufen.

    Ich würde sagen: mit einem ähnlichen Slogan. Denn wenn man sich die Nuancen ansieht, dann gibt es eine aktive Komponente bei Sarrazin: Deutschland schafft sich selber ab. Während in unserem Slogan Deutschland eine passive Rolle spielt, etwas mit Deutschland passiert. Da sehe ich den großen Unterschied, dass Sarrazin der deutschen Politik und Gesellschaft unterstellt, zu liberal zu sein.

    Ist Deutschland zu liberal?

    Alle westlichen Länder haben eine historische Schuld gegenüber der Dritten Welt. Unser ganzer Reichtum basiert auf dem Elend der Dritten Welt. Ich bin ein ganz großer Gegner der Abschiebepraxis. Das sind arme Menschen, die verhungern in ihren Ländern, die politisch verfolgt werden oder einfach nur Wirtschaftsflüchtlinge sind. Wir schulden diesen Leuten so viel, dass sie alle aufgenommen werden müssen.

    Fritz Teufel und Gabi Delgado-Lopez, 1968 und Punk, haben was gemeinsam. Und das ist der Einsatz von Provokation im Sinne der Aufklärung. Geht Provokation heute nur noch von rechts?

    Weiß ich nicht. Es gibt immer noch viele Tabus, und deswegen ist es immer noch leicht, zu provozieren, wenn man will. Nicht nur mit rechten Themen.

    Was fällt Ihnen als gelungene, aufklärerische Provokation von links in jüngerer Zeit ein?

    Ich finde, dass Christoph Schlingensief ganz tolle Sache gemacht hat. Zum Beispiel den Asylantencontainer in Wien.

    Gabi Delgado-Lopez

    Die Bands: Gabi Delgado-Lopez kam als Achtjähriger nach Deutschland. Bei den Düsseldorfer Punkbands Charleys Girls und Mittagspause spielte er Diktafon und sang. Mit Deutsch Amerikanische Freundschaft (DAF) und dem Album „Alles ist gut“ folgte 1981 der Durchbruch. DAF produzierte einen minimalistischen Sound und provozierte mit schwuler Fascho-Ästhetik.

    Das Stück: „Militürk“ schrieb Delgado-Lopez 1979. Es wurde zuerst von Mittagspause aufgenommen, von Fehlfarben 1980 populär gemacht und als „Kebabträume“ 1981 von DAF als Single veröffentlicht.

    Das Konzert: Am 11. Dezember spielen DAF im Festsaal Kreuzberg, Berlin. Motto: „Heimatabend“.

    Ihr Stück funktioniert auch nach dreißig Jahren noch. Aber es gibt auch große Unterschiede zwischen Deutschland 1979 und Deutschland 2010. Welche sind das?

    Erstens: der Zerfall des Ostblocks, Türk-Kültür findet nicht mehr hinter Stacheldraht statt. Zweitens: die Abschaffung des Konzepts der sozialen Marktwirtschaft, was für die ganze Welt gilt. Dass sich ein radikaler Kapitalismus durchgesetzt hat. Der große Unterschied zwischen damals und heute ist das, was man eine globalisierte Welt nennt. Davor haben viele Leute Angst. Da herrschen viele Missverständnisse, und es wird auch gar nichts getan, die aufzuklären. 99 Prozent der Deutschen denken: Warum sollen wir den Griechen Geld geben? Dabei ist überhaupt kein Geld geflossen, eine Bürgschaft wurde geleistet. Der große Profiteur des Euro ist die Bundesrepublik. Gäbe es die D-Mark noch, wäre das für den „Exportweltmeister Deutschland“ eine Katastrophe. Das wird falsch dargestellt, und es gibt auch keinen, der deutlich sagt, dass das Geld, das nach Griechenland fließt, zu 50 Prozent sowieso zurückfließt, weil auch in Griechenland deutsche Autos gefahren, deutsche Waschmaschinen benutzt werden.

    Wenn Sie „Kebabträume“ heute live singen, dann lassen Sie meist zwei Zeilen aus: „,Milliyet’ für die Sowjetunion. In jeder Imbissstube ein Spion“.

    Manchmal verzichte ich darauf, ja. Geschichte ändert sich. Wir haben immer darauf geachtet, nie Tagespolitik zu betreiben. Sondern immer Sachen zu machen, die wirklich lange, lange Zeit gelten. Es interessiert mich, die Tagespolitik zu beobachten, aber ich würde nie in einem Text darauf reagieren. Mich interessieren nur größere Zusammenhänge.

    DAF - Der Mussolini
    https://www.youtube.com/watch?v=eYcUGO-ISXQ

    Kebabträume - Songlexikon. Encyclopedia of Songs
    https://songlexikon.de/songs/kebabtraeume

    #Allemagne #New_Wave #Neue_deutsche_Welle

  • Berliner Komponist des Welthits „99 Luftballons“ Uwe Fahrenkrog-Petersen verärgert : „Nena war nur die Sängerin
    https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/musik/berliner-komponist-des-megahits-99-luftballons-veraergert-nena-war-
    Soucis de millionaire : le compositeur du plus grand succès de musique new wave allemand se plaint du fait qu’il est totalement inconnu alors que tout le monde adore la chanteuse Gabriele Susanne Kerner qui a récupéré le pseudonyme Nena après la dissolution en 1987 du groupe qui portait ce nom.

    https://www.youtube.com/watch?v=TMSlTQmDLx4&embeds_referring_euri=https%3A%2F%2Fwww.berliner-zeitun

    25.9.2023 von Stefan Hochgesand - Mit „99 Luftballons“ wurde der Keyboarder Uwe Fahrenkrog-Petersen zwar reich, aber den Ruhm kassierte allein Nena. Deshalb bereut der Berliner eine Entscheidung sehr.


    Le compositeur et son groupe Nena en 1983

    Eigentlich könnte er sich freuen. Dem Berliner Komponisten und Keyboarder Uwe Fahrenkrog-Petersen ist 1983 etwas gelungen, um das ihn viele andere Kollegen der Komponisten-Zunft beneiden dürften: Bei der Anti-Kriegs-Hymne „99 Luftballons“ schrieb er die Musik zu einem der größten Hits der Achtziger weltweit und zugleich der deutschsprachigen Pop-Musik aller Zeiten: In 52 Ländern schwebten die „99 Luftballons“ damals auf Nummer 1 der Charts.

    In den USA reichte es zwar (wegen des Überflieger-Hits „Jump“ von Van Halen) „nur“ für Nummer 2 – aber auch das packte danach kein anderer deutschsprachiger Song mehr. Zum Vergleich: Von Rammstein hat es bis heute keine einzige Single jemals auch nur in die Top-100 der US-amerikanischen Billboard-Charts geschafft.

    Trotzdem ärgert sich Uwe Fahrenkrog-Petersen. Und das hat auch mit seinem Megahit zu tun. Zwar kann er bis heute gut von den Tantiemen leben, wie er der Bild-Zeitung verriet. Doch Geld allein ist eben nicht alles. Wo bleibt der Ruhm? Fahrenkrog-Petersen wirkt frustriert, da alle Welt den Song immer nur mit seiner Sängerin Nena assoziiert. Von Nena allerdings stammt weder die Musik noch der Text.

    Die Lyrics hat Carlo Karges geschrieben, inspiriert durch das Berliner Rolling-Stones-Konzert in der Waldbühne 1982. Karges fragte sich damals, was wohl geschähe, wenn die Luftballons, die er beim Stones-Konzert beobachtete, nach Ost-Berlin flögen. Auch andere Nena-Hits (etwa „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“) stammen aus der Feder des Duos Karges/Fahrenkrog-Petersen.

    Doch wer weiß das schon? Für diesen Umstand gibt sich Fahrenkrog-Petersen im Interview mit der Bild-Zeitung auch ein wenig selbst die Schuld. Vor allem verweist er darauf, dass Nena eben keine Solistin, sondern eine gleichnamige Band war, von 1982 bis 1987: „Die Menschen wissen heute nicht mehr“, so Fahrenkrog-Petersen „dass Nena ‚nur‘ die Sängerin einer Band war, so wie Mick Jagger der Sänger der Rolling Stones ist. Wenn man aber sagen würde, ,Satisfaction‘ ist der größte Hit von Mick Jagger, fänden das Keith und Co. wahrscheinlich nicht sehr cool. Unser großer Fehler war, dass wir die Band so genannt haben.“

    Tja, wie hätten sie sich sonst nennen sollen? Die Fahrenkrog-Petersens wäre vermutlich etwas sperrig gewesen. Vielleicht Die 99 Luftballons? Wobei: Die Engel der Nacht hätte auch etwas. Auch dies ein Song der Band Nena aus der Feder von Carlo Karges und Uwe Fahrenkrog-Petersen.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nena_(Band)

    Nena war eine deutsche Musikgruppe der Neuen Deutschen Welle, die von 1982 bis 1987 bestand. Ihr größter, weltweiter Erfolg war 99 Luftballons. Unter gleichem Namen veröffentlichte die Sängerin und Frontfrau Gabriele Susanne Kerner, mit dem Künstlernamen Nena, danach noch weitere musikalische Projekte.

    #Alkemagne #musique #new_wave #wtf

    • Très bon rappel, j’adore ce titre, il n’a pas pris une ride... Je ne connaissais pas l’histoire de la chanson, après le problème quand on est auteur compositeur c’est qu’on ne récolte malheureusement pas toujours la gloire.

      Quand on y pense si ce n’était pas Nena qui l’avait chanté, le titre n’aurait peut être pas fait un carton planétaire de l’époque. Encore une fois, les dures lois de la musique, beaucoup de candidats et très peu d’élus...

  • [A Question Of Wave] # 020 - Kraftwerk est un vieux #human_league
    https://www.radiopanik.org/emissions/a-question-of-wave/020-kraftwerk-est-un-vieux-human-league

    Being Boiled est le premier 45 tours de Human League, qui sort, mi-1978 sur le label indépendant et arty Fast Product fondé par Bob Last à Edimbourg – The Quality Of Life, sa 3ème publication, est un sac en plastique rassemblant collages provocateurs et pelures d’orange qui, en pourrissant, marquent de façon unique le bout d’écorce joint –, un parmi une salve de premiers enregistrements biscornus : Robert Rental (Paralysis), Throbbing Gristle (United), The Normal (T.V.O.D.), Cabaret Voltaire (The Set Up) ou Thomas Leer (Private Plane), pour la plupart ne se connaissent pas mais fourmillent et participent, chacun de leur côté, à l’émergence d’une électronique low-fi bricolée.

    A QUESTION OF WAVE # 020 - playlist 00:00 - [Générique début] The Human League - Being Boiled 04:15 - Robert Rental - Paralysis (...)

    #post-punk #new_wave #reproduction #post-punk,new_wave,human_league,reproduction
    https://www.radiopanik.org/media/sounds/a-question-of-wave/020-kraftwerk-est-un-vieux-human-league_16184__1.mp3

  • [A Question Of Wave] # 018 - Qu’est-ce qu’on va bien pouvoir se dire ?
    https://www.radiopanik.org/emissions/a-question-of-wave/018-quest-ce-quon-va-bien-pouvoir-se-dire

    Ici, la question de savoir qui chante Ça Plane Pour Moi (Roger Jouret ? Lou Deprijck ?) ne se pose pas : c’est Michel Moers qui tient le micro de cette interprétation languissante et désabusée du hit en apoplexie de Plastic Bertrand – même si, à ses débuts, #telex, qui démarre comme une blague de potaches, ne révèle pas ses visages (pratique, pour des introvertis, bien plus à l’aise en studio que sur scène ), à la manière des Residents qui, même au concert, apparaissent (bien avant la mode virale de 2020) masqués.

    A QUESTION OF WAVE # 018 - playlist 00:00 - [Générique début] The Human League - Being Boiled 01:01 - Telex - Ça Plane Pour Moi 06:49 - Chats Sauvages - Twist A Saint-Tropez 08:31 - Telex - Twist A Saint-Tropez 12:30 - Telex - Café de la jungle 14:38 - Telex - Le Fond de l’air 19:25 - Marc Moulin (...)

    #musique #post-punk #new_wave #looking_for_saint-tropez #musique,post-punk,new_wave,telex,looking_for_saint-tropez
    https://www.radiopanik.org/media/sounds/a-question-of-wave/018-quest-ce-quon-va-bien-pouvoir-se-dire_16157__1.mp3

  • [A Question Of Wave] # 019 - Pourquoi les #residents haïssent les Beatles
    https://www.radiopanik.org/emissions/a-question-of-wave/019-pourquoi-les-residents-haissent-les-beatles

    Si la composition du Telex-de-Bruxelles n’est pas restée secrète très longtemps, celle des Residents-de-San-Francisco demeure aujourd’hui encore mystérieuse, le groupe ayant fait de cette énigme volontaire un des faisceaux majeurs de l’obscurité de son microcosme artistique – qui n’en manque pourtant pas.

    A QUESTION OF WAVE # 019 - playlist 00:00 - [Générique début] The Human League - Being Boiled 01:01 - The Residents - Easter Woman 02:21 - The Residents - Perfect Love 03:50 - The Residents - Picnic Boy 05:11 - The Residents - End Of Home 06:39 - The Residents - Amber 08:10 - The Residents - Japanese Watercolor 10:08 - The Residents - Secrets 12:01 - The Residents - Die In Terror 13:31 - The Residents - Love Me Tender 18:43 - The Residents - Red Rider 19:51 - The Residents - My Second Wife 20:59 - (...)

    #musique #post-punk #new_wave #commercial_album #musique,post-punk,new_wave,residents,commercial_album
    https://www.radiopanik.org/media/sounds/a-question-of-wave/019-pourquoi-les-residents-haissent-les-beatles_16158__1.mp3

  • [A Question Of Wave] # 014 - Cris et hurlements
    https://www.radiopanik.org/emissions/a-question-of-wave/014-cris-et-hurlements

    Ni chant d’aliénation, ni ode au désespoir, contre l’évidence, #suicide est le duo d’une #musique ardemment humaine, celle des fragilités, des erreurs, des insuffisances de l’homme, un plaidoyer pour saisir la vie, mais par son revers – un pacte avec le diable, pour sauver l’âme de l’Amérique.

    A QUESTION OF WAVE # 014 - playlist 00:00 - [Générique début] The Human League - Being Boiled 01:01 - Suicide - Johnny 03:37 - Suicide - Ghost Rider 07:10 - The Mash - Suicide Is Painless 10:57 - Suicide - Rocket USA 16:06 - Stooges - I Wanna Be Your Dog 20:28 - New York Dolls - Personality Crisis 25:05 - Suicide - Che 30:59 - Suicide - Cheree 36:18 - Suicide - Frankie Teardrop 48:07 - Suicide - 23 Minutes Over Brussels 50:37 - Suicide - Girl 55:16 - Suicide - Keep Your Dreams 05:40 - Bruce Springsteen - Dream (...)

    #post-punk #new_wave #musique,post-punk,suicide,new_wave
    https://www.radiopanik.org/media/sounds/a-question-of-wave/014-cris-et-hurlements_16148__1.mp3

  • [A Question Of Wave] # 017 - Du punk au disco, en passant par la petite culotte rouge
    https://www.radiopanik.org/emissions/a-question-of-wave/017-du-punk-au-disco-en-passant-par-la-petite-culotte-rouge

    Ça ne plane peut-être pas dans la stratosphère mais, avec Debbie Harry et ses copains, en concert, on s’amuse bien : rock ‘n’ roll énergétique, riffs un peu carrés, jupette de compèt’ et petite culotte (rouge, souvent en cuir de synthèse) sont les ingrédients de base du show, que je découvre au Théâtre 140 à Schaerbeek, ce mercredi 1er février, dont le sas d’entrée déborde sur le trottoir de l’avenue Plasky (orthographié avec « ie » au lieu d’« y » sur l’affiche), d’une foule surexcitée dans laquelle je me faufile, un peu surpris de l’engouement pour un groupe que je trouve sympathique, mais bon, pas décoiffant non plus. Il y a du monde, beaucoup, trop même, au point que, assez vite, ça pousse, ça bouscule et tout à coup les barrières, censées canaliser les flux vers la caisse puis l’entrée de la salle, cèdent, (...)

    #musique #post-punk #new_wave #parallel_lines #blondie #musique,post-punk,new_wave,parallel_lines,blondie
    https://www.radiopanik.org/media/sounds/a-question-of-wave/017-du-punk-au-disco-en-passant-par-la-petite-culotte-rouge_16152__1.mp3

  • [A Question Of Wave] # 015 - C’est fini, oui, avec tous ces sentiments !
    https://www.radiopanik.org/emissions/a-question-of-wave/015-cest-fini-oui-avec-tous-ces-sentiments

    Kiss Me Kate, c’est un peu le prototype du premier album qui arrive trop tard : trop chic, trop complexe , trop bon peut-être, il clôt l’histoire de #lavvi_ebbel au lieu de la propulser, quand il paraît en 1983, produit, aux bons soins des Disques du Crépuscule, par David Avidor, américain de l’Ohio installé à New York, qui vient de mixer Arbeid Adelt et qu’on retrouvera plus tard derrière la console pour Debbie Harry comme pour le Quartet Arditti, délaissant la #new_wave au profit des expérimentations de John Cage ou de Pauline Oliveros.

    A QUESTION OF WAVE # 015 - playlist 00:00 - [Générique début] The Human League - Being Boiled 01:01 - Lavvi Ebbel - Home Is Where The Heart Is 05:51 - Lavvi Ebbel - Coffee Koffie 09:59 - Lavvi Ebbel - Suffering 14:49 - Lavvi Ebbel - Je veux ma liberté 18:03 - Lavvi (...)

    #musique #post-punk #kiss_me_kate #musique,post-punk,new_wave,kiss_me_kate,lavvi_ebbel
    https://www.radiopanik.org/media/sounds/a-question-of-wave/015-cest-fini-oui-avec-tous-ces-sentiments_16150__1.mp3

  • [A Question Of Wave] # 016 - Harry, le persécuteur des gays
    https://www.radiopanik.org/emissions/a-question-of-wave/016-harry-le-persecuteur-des-gays

    Poing fermé dans une main agrippante, telle est l’irréaliste image, grise sur fond noir taché de sang, que met en avant la pochette du premier – et seul – album d’un groupe de Hull dans le Yorkshire, qui choisit comme nom le titre du cinquième roman de William S. Burroughs, dans lequel l’auteur controversé de la Beat Generation combine des sections de ses livres précédents, sorte de remix expérimental destiné à créer une nouvelle narration – même si Jeff Parsons, le guitariste de #dead_fingers_talk, se défend de toute velléité littéraire : « Nous n’étions pas particulièrement fans de Burroughs. Nous aimions la sonorité... un nom cool. »

    A QUESTION OF WAVE # 016 - playlist 00:00 - [Générique début] The Human League - Being Boiled 01:01 - Dead Fingers Talk - New Directions 06:06 - Dead Fingers Talk - Electric City (...)

    #musique #post-punk #new_wave #storm_the_reality_studios #musique,post-punk,new_wave,dead_fingers_talk,storm_the_reality_studios
    https://www.radiopanik.org/media/sounds/a-question-of-wave/016-harry-le-persecuteur-des-gays_16151__1.mp3

  • [A Question Of Wave] # 013 - Je veux être une machine
    https://www.radiopanik.org/emissions/a-question-of-wave/013-je-veux-etre-une-machine

    D’Ultravox, on connaît mieux la voix de Midge Ure, qui rejoint le groupe pour sa mouture « classique » du début des années ‘80, co-écrit et chante les Vienna et autres Dancing With Tears In My Eyes, hits en Angleterre et ailleurs. Mais c’est le premier album de ce quintet atypique que je veux explorer avec vous aujourd’hui.

    A QUESTION OF WAVE # 013 - playlist 00:00 - [Générique début] The Human League - Being Boiled 00:58 - Tiger Lily - Ain’t Misbehavin’ 05:07 - Roxy Music - Both Ends Burning 10:12 - #ultravox! - Life At Rainbow’s End (For All The Tax Exiles On Main Street) 14:35 - Ultravox! - Dangerous Rhythm 19:26 - Ultravox! - The Lonely Hunter 23:52 - Ultravox! - Sat’day Night In The City Of The Dead 26:57 - Ultravox! - My Sex 31:00 - Ultravox! - The Wild, The Beautiful And The Damned 37:21 - (...)

    #musique #post-punk #new_wave #musique,post-punk,new_wave,ultravox
    https://www.radiopanik.org/media/sounds/a-question-of-wave/013-je-veux-etre-une-machine_16145__1.mp3

  • [A Question Of Wave] # 012 : Le top de la pulsion négative
    https://www.radiopanik.org/emissions/a-question-of-wave/012-le-top-de-la-pulsion-negative

    Surexcités qu’on est par l’ennui fait hymne des Buzzcocks (quel drôle de nom, pourquoi pas libellule ou papillon…), on ne peut pas ne pas mettre son nez dans les affaires de Howard Devoto, qui a le goût (l’outrecuidance !) de quitter le groupe qu’il a co-créé avec Pete Shelley quelques mois plus tôt , juste après la parution du premier disque, Spiral Scratch, enregistré en trois heures et mixé en deux par Martin Hannett, autoproduit sur New Hormones, le label du groupe et dont est extrait Boredom - la première prise est la bonne, à un overdub de guitare près – qu’on a entendu, d’abord dans sa version originale puis dans celle, plus posée au premier abord, de #magazine, captée lors de son deuxième passage chez John Peel, le 24 juillet 1978, sur les ondes de la BBC. A QUESTION OF WAVE # 012 - playlist 00:00 (...)

    #musique #post-punk #new_wave #real_life #musique,magazine,post-punk,new_wave,real_life
    https://www.radiopanik.org/media/sounds/a-question-of-wave/012-le-top-de-la-pulsion-negative_16144__1.mp3

  • [A Question Of Wave] # 011 : Deux sur une banquette et toi dans le hall de l’hôtel
    https://www.radiopanik.org/emissions/a-question-of-wave/011-deux-sur-une-banquette-et-toi-dans-le-hall-de-lhotel

    Dans l’effervescence de la centaine de groupes en activité à Lyon fin des années 70’s, la ville remue et, même si ça ne se dandine pas encore affectueusement des culs, ça va venir et c’est d’ailleurs de ce qui causera (un peu de) gloire et (beaucoup de) décadence à Marie, et surtout aux Garçons.

    A QUESTION OF WAVE # 011 - playlist 00:00 - [Générique début] The Human League - Being Boiled 01:01 - #marie_et_les_garçons - Rien à dire 05:52 - Marie et les Garçons - Mardi soir 11:13 - Marie et les Garçons - A bout de souffle 13:58 - Marie et les Garçons - Groom 6 20:59 - Marie et les Garçons - Re-bop 23:37 - Marie et les Garçons - Attitudes 26:34 - Marie et les Garçons - Roadrunner 33:34 - The Modern Lovers - I’m Straight 38:58 - Marie et les Garçons - Rien à dire (Medley Live) 45:14 - Marie et les Garçons - Tokyo (...)

    #musique #post-punk #new_wave #mutant_disco #musique,post-punk,new_wave,mutant_disco,marie_et_les_garçons
    https://www.radiopanik.org/media/sounds/a-question-of-wave/011-deux-sur-une-banquette-et-toi-dans-le-hall-de-lhotel_16143__1.mp3

  • Fehlfarben - Ein Jahr (Es geht voran)
    https://www.youtube.com/watch?v=4JztCkQ4ubQ

    Fehlfarben - Ein Jahr (Es geht voran) - Rockpalast Fehlfarben ist eine deutschsprachige Rockband aus Düsseldorf und Wuppertal, die 1979 in Düsseldorf gegründet wurde. Gründungsmitglieder waren Peter Hein (ehemals Mittagspause), Thomas Schwebel (ehemals Mittagspause, S.Y.P.H.), Michael Kemner (ehemals Y.O.U., DAF, später Mau Mau, 20 Colours), Frank Fenstermacher (später Der Plan), Uwe Bauer (ehemals Materialschlacht) und Markus Oehlen (ehemals Mittagspause).

    #musique #NDW #new_wave #auf_deutsch #Rockpalast

  • Sans le mouvement punk, il n’y aurait probablement jamais eu La Spirale. Et sans Patrice Lamare, plus connu sous son pseudonyme de Patrice « Herr Sang », ses multiples incarnations dans le monde agité de l’auto-production (le fanzine New Wave, New Wave Records, le catalogue de distribution Al di La, les éditions du Yunnan et la structure de production Thrash Seditions, aujourd’hui réunis sous la bannière du site Celiableue.com) et les réseaux qui s’y alimentaient, le #mouvement_punk n’aurait probablement pas eu le même impact en France.

    Une interview qui dévie vite vers la leçon de choses avec un grand ancien dont la motivation et l’énergie ne sont plus à démontrer. Comme il le dit si bien lui-même, face à la haute technologie, opposons la méthode vietnamienne, dite des moyens du bord. Une roquette culturelle bien ciblée coule sans problème l’hélicoptère dernier cri de la multinationale du coin.

    Propos recueillis par Laurent Courau.

    https://laspirale.org/texte-98-patrice-herr-sang-lamare-punk-not-dead.html
    http://celiableue.com/site.php?type=P&id=1
    http://www.horscircuits.com/site.php?type=P&id=90
    #laspirale #Patrice_Lamare #punk #post_punk #new_wave #fanzine

  • New Model Army : 51st State, Poison Street - Live - Gut Drauf German TV 1987
    https://www.youtube.com/watch?v=Iqt9YJxAQFM

    A l’époque les présentatrices ne parlent pas l’Anglais, heureusement le chanteur parle l’Allemand, ça donne une interview délirante avec intervention d’un interprète simultané à propos des questions sur la religion du groupe ...

    51st State lyrics
    http://www.newmodelarmy.org/index.php/the-music/lyrics/87-51st-state

    Look out of your windows, watch the skies
    Read all the instructions with bright blue eyes
    We’re W.A.S.Ps, proud American sons
    We know how to clean our teeth and how to strip down a gun

    We’re the 51st state of America

    Our star-spangled Union Jack flutters so proud
    Over the dancing heads of the merry patriotic crowd
    Tip your hat to the Yankee conqueror
    We’ve got no reds under the bed with guns under our pillows

    We’re the 51st state of America

    Here in the land of opportunity, watch us revel in our liberty
    You can say what you like but it doesn’t change anything
    Because the corridors of power are an ocean away

    We’re the 51st state of America

    Songwriters
    SULLIVAN, JUSTIN/HEATON, ROBERT/HARRIS, JASON JAMES/CARTWRIGHT, ASHLEY
    (Cartwright/NMA) 1979/85

    Marrant :

    Published by
    Lyrics © Warner/Chappell Music, Inc.

    http://www.newmodelarmy.org/index.php/the-music/lyrics

    Un commentaire sur Youtube

    Onkel Fester vor 2 Jahren
    Der Zahnlose Sullivan in ner uralten WDR Show... Ich bekomm ne Steckfrisur :-) Die Sendung hat meine katholische Oma immer angeschaut.. Der ist an dem Abend garantiert das Gebiss raus gefallen... Hab die Band auf dem Bizzare Festival 1987 auf der Loreley gesehen.. Jedenfalls zum Teil... War voll wie ein Kartoffelbauer... Danke fürs nicht wachmachen und den herrlichen Sonnenbrand, ihr Säcke... Nein.. Ich vergesse nix :-)

    #musique #new_wave #politique #NAM

  • Version anglaise de l’hymne de la #NSA canal historique aka #Stasi
    http://www.elyrics.net/read/p/police-lyrics/every-breath-you-take-lyrics.html

    Action !
    https://www.youtube.com/watch?v=vvNKS6oFihc

    POLICE
    Every Breath You Take Lyrics

    Every breath you take
    Every move you make
    Every bond you break
    Every step you take
    I’ll be watching you

    Every single day
    Every word you say
    Every game you play
    Every night you stay
    I’ll be watching you

    Oh can’t you see
    You belong to me
    How my poor heart aches
    With every step you take

    Every move you make
    Every vow you break
    Every smile you fake
    Every claim you stake
    I’ll be watching you

    Since you’ve gone I’ve been lost without a trace
    I dream at night, I can only see your face
    I look around but it’s you I can’t replace
    I feel so cold and I long for your embrace
    I keep calling baby, baby please...

    Oh can’t you see
    You belong to me
    How my poor heart aches
    With every step you take

    Every move you make
    Every vow you break
    Every smile you fake
    Every claim you stake
    I’ll be watching you

    Every move you make
    Every step you take
    I’ll be watching you
    I’ll be watching you

    Every breath you take
    Every move you make
    Every bond you break
    Every step you take (I’ll be watching you)

    Every single day
    Every word you say
    Every game you play
    Every night you stay (I’ll be watching you)

    Every move you make
    Every vow you break
    Every smile you fake
    Every claim you stake (I’ll be watching you)

    Every single day
    Every word you say
    Every game you play
    Every night you stay (I’ll be watching you)

    Every breath you take
    Every move you make
    Every bond you break
    Every step you take (I’ll be watching you)

    Every single day
    Every word you say
    Every game you play
    Every night you stay (I’ll be watching you)

    Every move you make
    Every vow you break
    Every smile you fake
    Every claim you stake (I’ll be watching you)

    Every single day
    Every word you say
    Every game you play
    Every night you stay (I’ll be watching you)

    Musique !
    https://www.youtube.com/watch?v=LHXIm6MaNLw


    The Police, Atlanta, 1983

    https://en.wikipedia.org/wiki/Every_breath_you_take

    Sting later said he was disconcerted by how many people think the song is more positive than it is. He insists it is about the obsession with a lost lover, and the jealousy and surveillance that follow. “One couple told me ’Oh we love that song; it was the main song played at our wedding!’ I thought, ’Well, good luck.’” When asked why he appears angry in the music video Sting told BBC Radio 2, “I think the song is very, very sinister and ugly and people have actually misinterpreted it as being a gentle little love song, when it’s quite the opposite.”

    #surveillance #cctv #musique #new_wave

  • Chérie fais de beaux rêves ! [ pour un homme - 6 ]
    http://www.larevuedesressources.org/cherie-fais-de-beaux-reves-pour-un-homme-6,2877.html

    à #Edwige_Belmore VI. L’ANTRE D’ALICE Dalilah, Barman 12. L’arrière-boutique 13. L’échange impossible VII. LE MONT SAINT CLAIR Dalilah 14. Plus haut Le Petit Navire — 12. L’arrière-boutique Dalilah entre, de l’autre côté du miroir. Le Barman ferme la porte puis laisse retomber les lamelles multicolores. L’arrière-boutique constitue une autre boutique donnant sur une autre rue. C’est un petit atelier encombré, au plafond bas. Il y a une machine à coudre, un étau, une presse. Des rouleaux de (...)

    #Carte_blanche

    / #Cinéma,_écritures_du_cinéma, #Punk, #Fiction, #Aliette_G._Certhoux, Chérie fais de beaux rêves ! [ pour un homme ] , Edwige Belmore, Seventies (années 1970), #Sète, New (...)

    #Chérie_fais_de_beaux_rêves_ ![_pour_un_homme]_ #Seventies_années_1970_ #New_Wave

  • Devo : Going Under
    http://www.foxylounge.com/Devo-Going-Under

    En 1981, Miami Vice, la série de Michael Mann aux couleurs pastel, offre dans son excellente première saison un clip brillant au groupe Devo, pour leur titre Going Under. Un clip froid et matérialiste, qui colle bien avec la musique du groupe futuriste de l’Ohio, et n’est pas sans faire penser, trente ans avant, à l’esthétique et aux codes de la trap music d’Atlanta des années 2010. La chanson apparait, en version courte, au cours de l’épisode intitulé Heart of Darkness (saison 1, épisode (...)

    #Noze

    / #musiques, #Videos, #new_wave

  • Le minitel rose de Glenn Branca et de Nudimension
    http://www.foxylounge.com/Le-minitel-rose-de-Glenn-Branca-et

    Les grands artistes ont toujours été les grands prophètes des grandes évolutions sociétales, en particulier quand il s’agit de partenaires particuliers qui cherchent des partenaires particulières, par ordinateur interposé. La preuve avec ce clash vidéo musical exaltant du dimanche !

    #Damien

    / #no_wave, #new_wave, #Video_Clips, #NYC, #Canada

  • Découvrez “Planète sauvage” by The Konki Duet | Lara Beswick
    http://owni.fr/2011/06/20/decouvrez-planete-sauvage-by-the-konki-duet

    Rock, #electro, pop, nous ne saurions classer la musique des filles de The Konki Duet. Les ambiances qu’elles proposent sont uniques, leur musique est éclatante et inventive. Vous prendrez bien un peu de Konki !

    #Bestof_Music #Owni_sons ##paris #clapping_Music #let's_bonnapetons #new_wave #tsunami_Addiction