• Lyft and Uber Won’t Be Happy Until They’re Your One-Stop Transit Guide - The New York Times
    https://www.nytimes.com/2018/07/03/business/dealbook/lyft-uber-bike-sharing.html

    Uber will nicht nur den Taximarkt. Uber will den ÖPNV. Uber will alle Verkehrsarten. Neuere Äußerungen seiner Verantwortlichen und seines Konkrurrenten Lyft belegen diese Ambitionen. Die letzten Übernahmen von Fahrrad- und Motorrollerverleihfirmen sind weitere Schritte auf dem Weg zur totalen Verkehrskontrolle. Niemand soll mehr einen Zentimeter zurückegen, ohne dabei von den Megakonzernen unterstützt und überwacht zu werden.

    Betreiber und Kontrolleure öffentlicher Angebote für Personenbeförderung, städtische, nationale und internationale Einrichtungen sollen zugunsten privater Konzerne entmachtet werden.

    Uns alle wollen die Kapitalmaschinen um erschwingliche, demokratisch kontrollierte Verkehrsmittel bringen und die Preise diktieren. Politiker und Verwaltungen haben leider noch nicht begriffen: Die Konzerne wollen ihnen an den Kragen.

    Uber and Lyft came to prominence with their ride-hailing services. But increasingly they’re betting on other modes of transportation — with the aim of becoming the only service people need to get around cities.

    Lyft on Monday struck a deal to buy the core parts of Motivate, the parent company of CitiBike in New York and seven other bike-sharing programs around the United States. At first, that acquisition may seem puzzling — why would a ride-hailing giant want to get into the far smaller market for bicycles? — but there’s a bigger idea at work here.

    While Uber and Lyft have raised tens of billions of dollars to change the way people travel in cars, the future of urban transport doesn’t revolve just around automobiles. Bike-share programs have been popular in cities around the world for years. Shared electric scooters have become huge business, as providers like Bird and Lime have gained in popularity. And millions of people still take buses or trains. (Some even still walk.)

    Lyft and Uber are well aware that one doesn’t need to summon a driver to travel 10 blocks. Lyft’s deal for Motivate follows Uber’s takeover of Jump, a company that rents dockless electric bikes in six American cities, including San Francisco and Chicago. And both companies are experimenting with their own scooter-sharing programs.

    But they have bigger ambitions than just filling in gaps in their transportation networks. They want people to use their apps for navigating around cities, period. Uber’s C.E.O., Dara Khosrowshahi, explicitly spelled this idea out earlier this year:

    “Whether it’s taking a car, whether it’s taking a pooled car, whether it’s taking a bike, whether you should walk or even now we want to build out the capability for you to take a bus or subway. We want to be the A-to-B platform for transportation.”

    There are already apps like Citymapper that help commuters figure out the best way to navigate between two points in a city. But Lyft and Uber have the advantage of actually running some of the transport networks that can be used to make those trips happen, and would like users to never leave their platforms.

    One of the keys to making that dream a reality is linking their privately run businesses to public transit — something that both companies are working on.

    Uber struck a partnership with the start-up Masabi earlier this year to let users buy public-transit tickets through its app. That means that if the fastest way across town involves a car and a train, Uber could earn money from both parts of the trip.

    It isn’t clear what Lyft’s plans with Motivate are yet. But the acquisition buys it relationships with eight U.S. cities that could prove helpful. And while many in Silicon Valley tout the benefits of the dockless bikes and scooters that Jump and Bird offer, Motivate’s bike docks are also useful real estate, providing central locations for bikes or scooters that tend to be around public transit hubs. That could make it easier for users to take public transportation and then switch over to a bike, all while staying in the Lyft system.

    Of course, both companies face plenty of barriers. For one, while Lyft says that it expects Motivate’s contracts with cities to roll over, that may not be guaranteed. And while Uber has worked to recast itself as a friendly partner to local governments, many may remain wary because of the past frictions with municipal regulators.

    But becoming what Mr. Khosrowshahi has called the “Amazon for transportation” could be incredibly lucrative. That could keep a fight between Uber and Lyft going for years

    #Verkehr #Uber #Lyft #ÖPNV #Politik #Disruption

  • Deutsche Umwelthilfe: Die Diesel-Hasser - Diesel-Affäre - FAZ
    http://www.faz.net/1.4246048

    Interessant ist es schon, wie sich eine kleine schlagkräftige Truppe Bedeutung und finanzielles Backing erkämpfen kann. Ob das im Einzelfall gut und richtig ist, steht auf einem anderen Blatt.

    Die Deutsche Umwelthilfe ist eine Lobbygruppe der ganz besonderen Art. Im Dieselskandal treibt sie die Regierung vor sich her und kriminalisiert die ganze Autoindustrie.

    Die deutschen Autokonzerne sind der Stolz unserer Industrie. Wer zwingt sie gleich reihenweise in die Knie? Wer deckt für den Verkehrsminister die Abgastricks auf, die er selbst nicht findet? Wer rettet uns vor Stickoxid und CO2? Und wer macht dem Diesel endgültig den Garaus? Es muss die Deutsche Umwelthilfe sein, kurz: DUH, die einen Autohersteller nach dem anderen überführt.

    Dieser Eindruck entsteht jedenfalls, wenn Verkehrsminister Dobrindt (CSU) nach Vorwürfen der DUH die Chefs von Opel nach Berlin bestellt, um sich von ihnen erklären zu lassen, wann die Abgasreinigung beim Zafira ausgeschaltet wird – und nachher verkündet, er habe Zweifel daran, dass es dabei mit rechten Dingen zugeht, man werde Motor und Software nun ganz genau unter die Lupe nehmen. Für die Umwelthilfe – und vermutlich auch für die Mehrheit im Land – steht schon jetzt fest, was dabei herauskommen wird. „Das ist Betrug am Kunden und vorsätzliche Körperverletzung“, wettert Jürgen Resch, der Geschäftsführer des Verbands.

    Aber Moment mal. Überführt ist in der Sache bislang einzig und allein Volkswagen – und zwar nicht von der DUH, sondern von der amerikanischen Umweltbehörde. Die Wolfsburger haben mit Sensoren und Software dafür gesorgt, dass die Dieselabgase nur dann vorschriftsmäßig gereinigt werden, wenn ihre Autos auf dem Rollenprüfstand statt auf der Straße fahren. Das ist verboten, VW hat den Verstoß zugegeben und wird Milliarden dafür zahlen müssen.

    So einfach wie mit VW ist es mit Opel nicht

    Klar, dass die DUH so einen Coup auch gerne landen möchte. Schließlich hat sie den Dieselmotor nicht erst gestern für sich entdeckt, sondern schon vor mehr als zehn Jahren. Damals waren noch nicht Stickoxid und Co2 das Thema, sondern der Feinstaub. Und die DUH rührte – mit Erfolg – die Trommel für die Nachrüstung der Autos mit Rußpartikelfiltern und die Einrichtung von Umweltzonen in den Städten. Schon damals, man kann es im Archiv nachlesen, kündigte Bundesgeschäftsführer Resch an, als Nächstes seien die Stickoxide dran. Wie damals geht es nicht um einen einzelnen Hersteller, sondern die ganze Branche. „Der Diesel war nie mein Feind“, sagt Resch zwar. Doch der neue Slogan ist eindeutig: „Dieselabgase töten.“

    Wenn es so einfach ist, warum braucht der Verkehrsminister jetzt noch Wochen, um die Sache zu verstehen? Man ahnt es schon, ganz so einfach ist die Sache eben nicht. Der Diesel-Zafira erfüllt nur dann die Vorschriften, wenn er nicht schneller als 145 Stundenkilometer fährt und der Luftdruck ringsum die Grenze von 900 Millibar nicht überschreitet, also nur unterhalb von 1000 Metern Höhe. Anders gesagt: Wer auf der Autobahn den Bleifuß walten lässt oder über einen Alpenpass fährt, der pustet mit dem Zafira mehr Abgas als erlaubt in die Luft, weil die Reinigung sich dann ausschaltet.

    Die Opel-Konstrukteure sagen: Das haben wir so eingestellt, weil sonst der Motor kaputtgeht. Die DUH sagt: Das haben die so eingestellt, um es sich bequem zu machen. Und weil ihnen unsere Gesundheit und die Umwelt schnurzegal sind. Der Unterschied ist für das Ergebnis, die eingeschränkte Reinigung der Abgase, nicht relevant. Aber für die Frage, ob Opel das Recht gebrochen hat oder nicht, ist er entscheidend. Denn wenn der Motorschutz es in bestimmten Situationen erfordert, so doppelbödig ist die einschlägige Verordnung nun einmal, dann ist die Abschaltung erlaubt.

    Es ist kein Verbrechen, Gesetzeslücken zu nutzen

    Man konnte es Verkehrsminister Dobrindt nach dem Treffen mit den Opel-Chefs ansehen, wie sehr ihm dieser Passus in der EU-Richtlinie zu schaffen macht. Sie belohnt die Hersteller geradezu dafür, schlechte Motoren zu bauen, weil sie sich dann die Abgasreinigung auf Kosten von Leistung und Verbrauch sparen können. Das ist gewissermaßen kein Schlupfloch, sondern ein Garagentor im Gesetz. Aber wer es ernst meint mit dem Rechtsstaat, muss einräumen: Es ist kein Verbrechen, es zu nutzen. Ist der Zafira-Motor wirklich so ein gebrechliches Geschöpf, dass er jenseits der Gipfel unserer Mittelgebirge den Katalysator nicht verträgt, dann hat Opel nicht kriminell gehandelt.

    Die DUH tut dagegen so, als sei der Rechtsbruch schon ausgemachte Sache. Jürgen Resch spricht deutlich aus, worum es ihm geht: „Skandalisieren“ ist seine Vokabel dafür, und er benutzt sie häufig. Das Skandalisieren funktioniert am besten im engen Schulterschluss mit den Medien, wie jüngst im Opel-Fall mit dem „Spiegel“ und der Fernsehsendung Monitor. Auch eigene Kampagnen gestaltet der Verein öffentlichkeitswirksam: Ein kleiner Junge mit Atemschutzmaske, umgeben von Autos, der an den Abgasen zu ersticken droht. Die offen zelebrierte Skandalisierung beißt sich allerdings mit der gleichzeitig verfolgten Strategie, die DUH als eine Art Ersatzbehörde zu profilieren. Ohnehin ein gewagtes Unterfangen: Im Verkehrsministerium und im Kraftfahrt-Bundesamt arbeiten zusammen 2200 Menschen, für die DUH nur 83.

    Die Umwelthilfe verschafft sich viel Geld mit Abmahnungen

    Mit juristischen Feinheiten wie der Frage, was legal und was illegal ist, kennt sich die Umwelthilfe eigentlich bestens aus. Denn der 1975 gegründete Verband, der seinen Sitz in Radolfzell am Bodensee hat und eine Geschäftsstelle in Berlin, ist ein Sonderfall in der deutschen Umweltschutz-Szene. Die DUH hat einerseits nur sehr wenige Mitglieder, es sind nicht einmal 300. Das macht sie wendiger als die Dickschiffe BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) und Nabu (Naturschutzbund) mit ihren vielen Ortsverbänden und einer Mitgliederschaft, die auf allzu aggressives Auftreten allergisch reagieren könnte. Sie ist andererseits aber auch nicht so eindeutig mit sorgfältig inszenierten Kampagnen assoziiert wie Greenpeace. Das verleiht ihr eine größere Glaubwürdigkeit. DUH, das klingt fast so bieder wie eine Behörde.

    Einen entscheidenden Unterschied gibt es auch bei den Finanzen, und da kommt das deutsche Rechtssystem ins Spiel. Weil Mitgliedsbeiträge als nennenswerte Ertragsquelle ausfallen und die Spenden nicht so üppig fließen wie für die anderen großen Verbände, spielt für die DUH eine Einnahmequelle eine wichtige Rolle, die mit dem Umweltschutz auf den ersten Blick wenig zu tun hat. Als „klageberechtigter Verbraucherschutzverband“, anerkannt vom Bundesverwaltungsamt, kann die Umwelthilfe Unternehmen vor Gericht bringen, die Wettbewerbsregeln verletzen.

    Das hört sich sperrig an, ist aber gar nicht so kompliziert - und für die DUH ziemlich einträglich. Normalerweise haben in Deutschland nur Menschen wie du und ich („natürliche Rechtspersonen“, sagen die Juristen) das Recht, ein öffentliches Gericht anzurufen, wenn sie glauben, dass ein Unternehmen sich nicht an die Regeln hält. Echte Menschen - und die Verbände, die wie die DUH klageberechtigt sind. Was das bedeutet, bekommen zum Beispiel Autohändler und Vermieter häufig zu spüren. Gut möglich, dass sie morgen einen Brief von der DUH im Briefkasten haben, der ihnen wenig Freude bereiten dürfte. Darin wirft die DUH etwa dem Autohändler vor, in seinem Inserat fehlten die vorgeschriebenen Angaben zum Verbrauch. Oder sie weist den Hausbesitzer darauf hin, dass in seiner Wohnungsanzeige die Angaben zum Energieverbrauch unvollständig sind. Dem Schreiben liegt auch gleich ein Formular zur Abgabe einer Unterlassungserklärung bei, damit lässt sich die Angelegenheit vorerst aus der Welt schaffen. Ist diese Erklärung aber einmal unterschrieben, wird jeder weitere Verstoß teuer: Zuerst sind gewöhnlich 5000 Euro Vertragsstrafe fällig, berichtet Daniel von Oldershausen von der Flensburger Kanzlei Hoeck Schlüter Vaagt. Beim zweiten Mal sind es 10.000 Euro, dann 15.000 Euro – und immer so weiter.

    Aufs Jahr kommt da ganz schön was zusammen: Mehr als ein Viertel der Einnahmen der Umwelthilfe, rund 2,3 Millionen Euro, sind im Jahresbericht 2015 als „Verbraucherschutz“ deklariert. Das Gros davon entfällt auf die beschriebenen Vertragsstrafen. Rund 1600 Verfahren strenge die DUH im Jahr an, sagt Geschäftsführer Resch. Wer die Abmahnung nicht hinnehmen will, dem bleibt der Gang vors Gericht. Etwa 400 dieser Prozesse gibt es laut Resch im Jahr. Nur 3 Prozent davon verliere die DUH.

    „Die Umwelthilfe macht das professionell“

    Wer dem Verband Böses will, meiert ihn deshalb als „Abmahnverein“ ab. Kein anderer Umweltschutzverband macht das schließlich so. Und nicht einmal der Bundesverband der Verbraucherzentralen kommt nach eigenen Angaben auf so viele Verbraucherschutz-Verfahren. „Die DUH macht das professionell, die Verstöße sind meistens gut belegt“, sagt Rechtsanwalt von Oldershausen. Dass es dabei manchmal um Lappalien geht, ein vermutlich falsch gesetztes Häkchen bei der Wohnungsanzeige im Internet oder ein wahrscheinlich nur versehentlich abgerissenes Etikett am Reifenstapel, ist vor Gericht egal: Verstoß ist Verstoß. Selbst wenn es der Gesetzgeber womöglich nicht ganz so streng gemeint hat. Auch dieses Garagentor zum Geldverdienen steht weit offen. Von Greenpeace heißt es übrigens ehrlicherweise, man hätte dieses Klagerecht auch gerne, der entsprechende Antrag sei schon gestellt.

    Auf dieser Ebene also: Freispruch für die Deutsche Umwelthilfe. Aber eben auch: keine Verurteilung von Opel, bis die Schuld erwiesen ist.

    Das heißt nicht, dass der Verband nun schweigen müsste. Oder aufhören sollte, die Autos von anderen Herstellern zu testen. Doch dem Problem lässt sich auch anders beikommen als durch Skandalisierung und Klageflut. Denn in Deutschland gibt es eine Tradition, Konflikte am Verhandlungstisch zu lösen. Und gerade die Umweltbewegung hat damit bisher ihre größten Erfolge erzielt.

    „Wer klagt, mit dem redet man nicht mehr“

    Wie das geht, beschreibt der Historiker Frank Uekötter in seinem gerade erschienenen Buch „Deutschland in Grün“. Die größten Fortschritte zum Beispiel bei der Luftreinhaltung hat demnach nicht der Zusammenprall von Unternehmen, Umweltverbänden und Behörden gebracht, sondern ihre Zusammenarbeit. Kein anderes westliches Land, schreibt Uekötter, habe bei ökologischen Themen so stark auf Verhandlungen gesetzt wie Deutschland. Die informellen Kontakte zwischen den Parteien seien hierzulande extrem eng, die Polizei wisse beispielsweise stets vorab, wo Greenpeace seine nächste Geheimaktion plane.

    „Korporatismus“ heißt das Prinzip, das dahintersteckt, und es wäre zu einfach, es als Kungelei abzutun. Dazu hat es sich zu oft als unschlagbar effizient erwiesen. „Man spart sich eine Menge Ärger“, sagt der Umwelthistoriker, „wenn man allen Betroffenen eine Chance gibt, den Prozess der Entscheidungsfindung mitzugestalten.“ Auch dass sie so schnell wie kein anderer Verband mit ihren Klagen zur Hand ist, macht die DUH also zum Unikat im grünen Deutschland. „Wer klagt“, beschreibt Uekötter die Gepflogenheiten in der Szene, „mit dem redet man nicht mehr.“

    Seitdem Volkswagen in Amerika aufgeflogen ist, sagt DUH-Geschäftsführer Resch, fordere er direkte Gespräche mit dem Verkehrsministerium, aber Dobrindt verweigere sich. Also macht er auf eigene Faust weiter, jetzt erst recht. Die Untätigkeit der Politik spornt ihn zu weiteren Höchstleistungen an. „Da sich die Regierung bisher weigert, gegen die Betrügereien amtlich vorzugehen“, sagt Resch, „werden wir formelle Rückrufe vor Gericht erstreiten.“ Opel sei weder der größte noch der letzte Fall, die Umwelthilfe werde weitere Abgastricks aufdecken. Die Vorverurteilung, so viel scheint sicher, wird dann auch gleich wieder mitgeliefert werden. Gut zu wissen, von wem sie stammt.

    Sebastian Balzter, Redakteur in der Wirtschaft der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

    Quelle: F.A.S.

    #Verkehr #Umwelt #Recht #Politik #Abmahnung

  • A propos de l’histoire de quelques noms de rues à Berlin
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stra%C3%9Fen_und_Pl%C3%A4tze_in_Berlin-Wedding

    Une remarque d’ @aude_v m’a donné envie de me pencher sur la question et d’écrire une petite réflexion sur la géographie et les raisons d’être de noms de rue berlinoises. En se mettant à la place des responsables pour le nommage du réseau urbain on croise l’esprit du temps en vogue à des époques différentes dont nous connaissons les crimes et les heures de gloire.

    Nous nous intéressons aux anciens quartiers ouvriers de Wedding et Neukölln où les responsables politiques essayent de laisser leur empreinte à travers le nommages des rues.

    Pendant notre ballade entre les quartiers populaires nous traversons Berlin Mitte où nous découvrons les principes du combat pour l’hégémonie urbaine ce qui nous ouvre la voie vers une analyse plus précise des phénomènes et projets urbains. Tout ceci reste à un stade de développement limité et n’a de vocation que de motiver d’autres enquêtes et combats.

    A Berlin-Wedding j’ai d’abord connu la Maxstraße comme repère de squatteurs et gauchistes de Berlin-Ouest dans la phase qui précéda la décomposition sociale de l’arrondissement de Wedding. Déjà à l’époque la quasi-homonymie de « Max » et « Marx » nous faisait fantasmer après la cinquième bière sur l’erreur et les perspectives de son appellation. L’unique repaire typique pour ces années encore « debout » est le Café Cralle toujours aussi féministe et gauchiste qu’à l’époque.

    Café Cralle
    https://cafecralle.wordpress.com

    Chez nous les Max et Marx sont régulièrement un sujet à confusion. Le cardinal Marx par exemple est sans doute moins révolutionnaire et plus éloigné de Karl Marx que Max Hoelz et plein d’autre jeunes hommes qui s’appellent Max .

    Reinhard Marx, archevêque de Munich et Freising
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Marx

    Max Hoelz
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Max_Hoelz

    Depuis 1945 notre camarade Karl ne se plaint plus d’un manque d’attention dans les girus historiques sous forme des rues de Berlin.

    Karl-Marx-Straße
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Karl-Marx-Strasse-12043-12055-12057-Berlin
    https://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Marx-Stra%C3%9Fe_(Berlin)
    https://www.berlin.de/special/shopping/einkaufsmeilen/2005465-1724955-karlmarxstrasse.html

    D’abord le 31.7.1947, deux ans avant de solidifier la séparation des Allemagnes par la fondation de la RFA, les social-démocrates dans l’arrondissement Neukölln nous font cadeau de la Karl-Marx-Straße. C’est un acte typiquement SPD qui remplit toujours deux fonctions. D’abord on montre qu’on est le parti politique le plus ancien d’Allemagne et qu’on est toujours avec les petits gens qu’ils soient paysans, ouvriers ou employés.

    Le deuxième élément d’une décision social-démocrate est son pragmatisme. Là on contribue à réduire le nombre de rues qui portent le nom Berliner Straße . Aujourd’hui nous en avons encore huit avec l’avenue Berliner Allee et la rue privée Berliner Freiheit en prime. Initialement en 1920 lors de la création de Groß-Berlin on compte une bonne cinquantaine de Berliner Strasse. Imaginez les quiproquos et confusions provoqués par le manque d’imagination chez les notables des petites villes sous le Kaiser .

    Karl-Marx-Platz
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Karl-Marx-Platz-12043-Berlin
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stra%C3%9Fen_und_Pl%C3%A4tze_in_Berlin-Neuk%C3%B6lln#Karl-Ma

    Ensuite le 14.2.1950 la SPD-Neukölln recommence et nous donne cette fois le square Karl-Marx-Platz à mi-chemin entre les deux bouts de la Karl-Marx-Straße. Encore pragmatique la mairie SPD commande une belle statue de Karl et fait disparaître le mémorial pour l’empereur Guillaume en même temps que le square Hohenzollernplatz (actuellement Berlin conserve un Hohenzollernplatz, sept rues et un pont qui portent le nom de la dynastie des empereurs allemands).

    Ce square mériterait une réflexion historique à lui tout seul. Ce sera pour un autre jour.

    Deutscher Kaiser
    https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Kaiser

    Hohenzollern
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenzollern

    Karl-Marx-Allee
    https://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Marx-Allee
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Karl-Marx-Allee-10178-10243-Berlin

    Enfin le 13.11.1961 à Berlin-Est la Karl-Marx-Allee remplace l’Allée Staline dans les arrondissements Mitte et Friedrichshain. C’est le moment propice pour montrer le nouvel esprit d’ouverture après le 13 août de la même année. Il y a même une chanson sur l’événement.

    Wolf Biermann - Acht Argumente für die Beibehaltung des Namens Stalinallee für die Stalinallee
    https://www.youtube.com/watch?v=AQ0hxzmtprw


    Paroles : http://lyrics.wikia.com/wiki/Wolf_Biermann:Acht_Argumente_F%C3%BCr_Die_Beibehaltung_Des_Namens_Stal

    Maxstraße

    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Maxstrasse-13347-Berlin
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stra%C3%9Fen_und_Pl%C3%A4tze_in_Berlin-Wedding#Stra%C3%9Fenn


    Boulangerie industrielle Wittler à Maxstraße

    La Maxstraße n’a pas de parrain historique. Elle fait partie des nombreuses rues de Berlin qui portent simplement un prénom quelconque généralement féminin. Le guide des rues de Berlin quasi officiel Kaupert porte à notre connaissance la date du dimanche le 22.9.1872 pour la cérémonie’d’inauguration. Cette date anodine marque l’achèvement de l’urbanisation du quartier suivant le plan Hobrecht dessiné en 1962.

    Max & Moritz : mort aux profs !

    J’aime l’idée du parrainage de la Maxstraße par Max und Moritz ces éternels rebelles et fauteurs de troubles pour les petits bourgeois que le Zeitgeist punit avec une cruauté et ingéniosité qui rendrait fier n’importe quel personnage d’Octave Mirbeau dans le jardin des supplices. Malheureusement ce n’est pas vrai, surtout quand on vérifie l’origine des Moritzstraße incontournables pour compléter le couple infernal.

    Max & Moritz : Le boulanger comme bourreau

    Max und Moritz (1865)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Max_und_Moritz

    Max und Moritz / Max and Moritz
    https://germanstories.vcu.edu/mm/mmmenu.html

    Berlin-Wedding - Un quartier marqué par la guerre de succession d’Espagne
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Guerre_de_Succession_d%27Espagne


    Leopold und Anneliese Fürst und Fürstin von Anhalt-Dessau
    Leopold est responsable pour une réforme des impôts, pour l’introduction du pas cadencé et des exercices en permanence dans l’armée prusse. Il obtient ainsi une plus grande vitesse des mouvements de ses troupes et arrive à augmenter leur cadence de tir à trente pour cent au dessus de celle des troupes ennemies. Il combat entre autres dans la guerre de succession d’Espagne. Le 2.4.1891 on renomme l’ancien square « J » Leopoldplatz en honneur de l’homme connu comme « maître d’exercice de Prusse ». Avec le roi Frédéric-Guillaume IV il marque l’image de l’homme allemand encore de nos jours.


    Battle of Denain (1712), French military commander Claude-Louis-Hector, duc de Villars, defeating Prince Eugene of Savoy during War of the Spanish Succession. On ne trouve aucune allusion à la bataille de Denain dans les rues de Berlin. Vas savoir pourquoi.

    On peut se demander pourquoi la Maxstraße a échappé aux connotations bellicistes des autres noms de rue du quartier. On y rencontre les souvenirs de la guerre de Succession d’Espagne avec le général Léopold Ier d’Anhalt-Dessau et les batailles d’Amsterdam, Utrecht, Turin et Malplaquet. L’ironie de l’histoire y est incarnée par la Prinz-Eugen-Straße nommée en honneur du prince Eugène de Savoie-Carignan, vainqueur contre les turcs à Belgrade. Depuis Belgrade a été perdue par l’alliance européenne et le quartier de Leopoldplatz s’acommode très bien de l’invasion turque au vingtième siècle.

    Le plan Hobrecht définit la structure, les locaux rajoutent une couche idéologique


    Cette interpration du plan Hobrecht montre le développement de la structure urbaine historique jusqu’au le Berlin de l’après guerre. L’image est intéressante parce qu’elle montre les limites de la planification. Sont marquées en rouge les structures devenus réalité et en noir les parties du plan qui n’ont pas survécu l’intervention des forces de la réalité.

    Les dessinateurs du plan original se sont abstenus de toute appellation susceptible de détourner l’attention du développement technique. Une fois les terrains découpés par les promoteurs les équipes de vendeurs et plus tard les élus des arrondissements attribuent des noms aux objets du plan Hobrecht.

    Comment lire ce plan historique

    Au moment du nommage de la Maxstraße l’arrondissement de Wedding fait déjà partie de la capitale Allemande. Quand l’administration compétente attribue sa nouvelle appellation à la « Straße 52, Abt. X/1 des Bebauungsplanes » on est au début du boom après la victoire allemande sur la France et la fondation du Deutsches Reich sous le roi de Prusse fait Deutscher Kaiser par Bismarck le rusé.

    Sur ce plan on trouve la rue no. 52. en identifiant le square « J » (l’actuel Leopoldplatz) délimité par la Schulstraße qui existe encore. Elle commence à l’endroit où la rue no. 39 touche l’angle nord du square J et se termine de l’autre côté de la Schulstraße à l’endroit de rencontre des rues no. 51 et no. 53.
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Plan_Hobrecht

    Aujourd’hui nous vivon dans des villes où depuis des générations les notables tentent de créer des structures efficaces d’abord pour la production industrielle puis ils leurs superposent des couches d’idéologie par le nommage de projets, bâtiments, rues et quartiers. C’est comme la peinture sur un mur qui lui assure une protection temporaire contre le vent et la pluie.


    Le Palast der Republik démoi après 1989 contient des restaurants, un bowling, des salles de conférences et un grand hall pour des concerts et des congrès.

    A Berlin la lutte des classes et époques historiques s’exprime à travers le contrôle du centre géographique de la ville. A la fin du moyen age les grands électeurs y construisent un palais pour contrôler les citoyens rebelles. Ce palais est gravement endommagé pendant les raids aériens de la deuxième guerre mondiale. Il est remplacé comme la classe des exploiteurs par le pouvoir socialiste en RDA qui y construit un palais pour le peuple appellé Palast der Republik . Celui-ci est détruit après 1989 et la grande bourgeoisie fait ériger à sa place une copie en béton du palais royal des Hohenzollern qui met en scène son pouvoir sur la ville devenue capitale de fait de l’Europe capitaliste.

    Pendant l’intermède historique que contitue son existence l’état socialiste RDA insère une couche nominative à moitié disparue aujord’hui dans le tissu urbain berlinois. Actuellement, après avoir fait disparaître la majorité des noms donnés par les socialistes, le gouvernement de la ville s’attaque aux structures matérielles urbaines mis en place pendant la phase du nettoyage de la ville des debris de la guerre et du reigne capitaliste avec le but de la construction d’une société plus juste et paisible.


    Alexanderplatz - les nouveaux bâtiments placés sur l’espace libre afin de détruire le dessin au sol d’une spirale qui élargit la forme de la fontaine de l’amitié entre les peuples.

    Afin de redéfinier l’espace désormais implicitement modifié par la privatisation on commence par le nommage et s’attaque ensuite aux éléments structurels facilement accessibles qui forment la couche la plus basse au dessus de la couche physique. Ce sont les attributions de numéros et d’appartenance de bâtiments à une rue ou une autre. Voixi l’exemple de l’Alexanderplatz

    Alexanderplatz 1: Berolinahaus
    Alexanderplatz 2: Alexanderhaus
    Alexanderplatz 3: Berlin Congress Center (bcc) / Kongresshalle, neu: Alexanderstraße 11
    Alexanderplatz 4: Haus des Lehrers, neu: Alexanderstraße 9
    Alexanderplatz 5: Haus des Reisens, neu: Alexanderstraße 7
    Alexanderplatz 6: Haus der Elektroindustrie, neu: Alexanderstraße 1, 3 und 5
    Alexanderplatz 7: Untergebäude des Hotelhochhauses mit Geschäften
    Alexanderplatz 8: Hotel Park Inn
    Alexanderplatz 9: Galeria Kaufhof (ehemals: „Centrum“-Warenhaus)

    La connnaissance des structures et détails de cette histoire transforme nos ballades en excursions archéologiques qui valent largement la visite de l’hôtel de Pergame encore inaccessible pendant plusieurs années pendant sa transformation pour une nouvelle mise en scène touristique. Le coût de ce projet rivalise avec les frais en explosion permanente du nouvel aéroport BER.

    Soyons matérialistes, découvron la transformation matérielle sous le vernis idéologique.

    #Berlin #Wedding #Maxstraße #Prinz-Eugen-Straße #Leopoldplatz #Turiner_Straße #Amsterdamer_Straße #Malplaquetstraße #Neukölln #Karl-Marx-Straße #Karl-Marx-Platz #Mitte #Friedrichshain #Karl-Marx-Allee #Geschichte #Stadtentwicklung #Politik

  • Uber bietet seinen Laien-Fahrern Versicherungsschutz
    http://www.taxi-times.com/uber-bietet-seinen-laien-fahrern-versicherungsschutz

    Es geht weiter. Ein Gesellschaftsmodell von Ubers Gnaden entsteht.

    Anscheinend ist Uber in Europa für potentielle Fahrer noch nicht attraktiv genug, denn hier haben alle zumindest im Prinzip eine Kranken und Rentenversicherung. Sollte das AXA/Uber-Modell einer Fahrer-Soziaversicherung funktionieren, werden viele Menschen, die durch die Maschen der staatlichen sozialen Sicherungssysteme fallen, sich auf die Substandard-Jobs bei Uber einlassen und froh sein, wenigstens über eine drittklassige Absicherung zu verfügen.

    Es zeichnet sich immer klarer ab, dass Amazon, Google, Uber & Co. keine klassischen Konzerne sind, die nur der Profitmaximierung dienen, und versuchen, diesen Sinn ihrer Existenz mit Lobbying zu unterstützen.

    Die Plattformkapitalisten dagegen sind Revolutionäre, Kämpfer die den Weg bereiten für die Umwandlung des letzten Stücks an öffentlichem Besitz zu Profit auf ihren Konten. Sie stänkern nicht gegen die Quatschbude Demokratie wie Nazis vor ’33, sondern entmachten sie Schritt für Schritt. Bekämpft wird alles, was für normale Menschen den Sinn von Demokratie ausmacht: Stabile Verhälnisse mit Freiheitsrechten und gutem Einkommen.

    Fürs Volk bleibt, wenn es nach ihnen geht, nichts vom Sozial- und nichts vom Rechtsstaat. Der wird ersetzt durch privates Schiedsgericht und Callcenter-Beschwerdestelle. Nach ihnen schützet der Staat nur noch das Eigentum, mit seiner Armee weltweite Wirtschaftsinteressen. Die Staaten selbst werden zu Untertanen privater Gremien und Schiedsgerichte.

    Wehret den Anfängen, denn der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.

    24. Mai 2018 von Philipp Rohde Kommentar verfassen

    Uber verkündete zusammen mit der französichen Versicherungsgesellschaft Axa, den als „selbstständig“ geltenden Fahrern in Zukunft einen Unfall- und Krankenversicherungsschutz bieten zu wollen.

    Laut Pressemitteilung der Axa soll der ab dem 1. Juni erhältliche Schutz für die Fahrer in Europa angeblich kostenlos sein und Unfälle, Verletzugen, Krankheiten ebenso abdecken wie „Leistungen bei Elternschaft“. Dennoch sind offenbar Erweiterungen nötig, die die Axa dann verkauften möchte: Die beiden Unternehmen werden eine digitale Plattform aufbauen, in der der Versicherungsschutz „individuell angepasst“ und zum Beispiel um Verdienstausfall- oder Rentenversicherung „erweitert“ werden kann. Ob der als so selbstlos daherkommende „kostenlose“ Versicherungschutz tatsächlich hält, was er verspricht oder vergleichbar ist mit dem gesetzlichen Schutz eines Angestellten in Deutschland, Österreich oder der Schweiz, erscheint nicht zuletzt ob der Erweiterungs-Optionen, die zum Kauf angeboten werden sollen, fraglich.

    Uber-Boss Dara Khosrowshahi verkündete dennoch auf einer „Tech for Good“ genannten Konferenz in Frankreich, bei der er auch den französischen Präsidenten Emmanuel Macron traf, vollmundig und verschwurbelt: „Ich bin so begeistert, diesen bahnbrechenden Schutz zusammen mit einem vertrauenswürdigen Versicherer wie der Axa anzubieten, weil wir unseren Fahrern damit den von ihnen gewünschten Seelenfrieden geben, während sie die Flexibilität, die sie schätzen, behalten können.“

    #Uber #Disruption #Geselschaft #Politik

  • Um Taxifahrer kümmern sollten sich ...
    http://www.europarl.europa.eu/committees/de/tran/members.html?action=9

    ... diese Abgeordneten der Konföderale Fraktion der Vereinigten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke im EU-Parlament sind noch bis Mai 2019 Mitglied im Ausschuss für Verkehr und Tourismus und im Prinzip für uns zuständig.

    Tania GONZÁLEZ PEÑAS, Spanien, PODEMOS, geboren am 18. Oktober 1982, Avilés, Tel. +32(0)2 28 45141, Fax +32(0)2 28 49141
    http://www.europarl.europa.eu/meps/de/127330/TANIA_GONZALEZ%20PENAS_home.html



    Merja KYLLÖNEN (Mitglied des Vorstands), Finnland, Vasemmistoliitto, geboren am 25. Januar 1977, Suomussalmi, Tel. +32(0)2 28 45543, Fax +32(0)2 28 49543
    http://www.europarl.europa.eu/meps/de/124736/MERJA_KYLLONEN_home.html

    Marie-Pierre VIEU, Frankreich, Front de Gauche, geboren am 1. Februar 1967, Tarbes, Tel. +32(0)2 28 45659, Fax +32(0)2 28 49659
    http://www.europarl.europa.eu/meps/de/188721/MARIE-PIERRE_VIEU_home.html

    Matt CARTHY, Irland Sinn Féin, geboren am 19. Juli 1977, Birmingham, Tel. +33(0)3 88 1 75838, Fax +33(0)3 88 1 79838
    http://www.europarl.europa.eu/meps/de/124986/MATT_CARTHY_home.html

    Kateřina KONEČNÁ, Tschechien, Komunistická strana Čech a Moravy, geboren am 20. Januar 1981, Nový Jičín, Tel. +32(0)2 28 45168, Fax +32(0)2 28 49168
    http://www.europarl.europa.eu/meps/de/23699/KATERINA_KONECNA_home.html

    João, PIMENTA LOPES, Portugal, Partido Comunista Português, geboren am 12. April 1980, Campo Grande, Tel. +32(0)2 28 45465, Fax +32(0)2 28 49465
    http://www.europarl.europa.eu/meps/de/136236/JOAO_PIMENTA%20LOPES_home.html

    Alle: Postanschrift
    European Parliament
    Rue Wiertz
    Willy Brandt 02M049
    1047 Bruxelles

    #Taxi #Politik #Europa #Linke

  • Als wir mal Theater spielen wollten
    https://de.wikipedia.org/wiki/Chris_Dercon

    Berliner Politik ist wie Theater, oft das grauame von Artaud und manchmal ist sie komisch wie eine Komödie von Meister Marivaux . Es geht um Theater in Berlin, Stoff für Verwechslung und Intrigen, aktuelles Politikum der Stadtgesellschaft.

    Chris Dercon ist oder besser war ein belgische Kunst- und Eventmanager, Liebling vom Regierenden Klaus und seinem dynamischen Tim , als Ersatz für Volksbühnenintendant Frank Castorf und sein Ensemble angetreten. Das Theater war bestimmt, zur berlinweiten Sensations-Maschine mit Massenevents überall bis zum Tempelhofer Flugfeld und noch viel weiter zu wachsen. Citius, altius, fortius, wenn von Berliner Olympiaplänen nur die BND-Festung geblieben ist, dann machen wir die Metropole im Einundzwangszigsten wenigstens zur fettesten Theaterstadt. Von heute aus gesehen scheint es, dass die politischen Spießgesellen und ihr hochbezahlter Belgier noch weniger vom deutschen Stadt- und Ensembletheater verstehen als ich armer Taxifahrer.

    Was ist passiert? Fangen wir mit dem Anfang an, mit einer Binsenweisheit. Ein Theater muss in der Gesellschaft verwurzelt sein, sonst bleibt es leer. Es funktioniert nicht wie die Stage Entertainment live entertainment company aus Holland, die über Reiseveranstalter weltweit Konsumenten busladungsweise zu den Locations karrt. Die richten sich an Leute, die Busreisen zu Shopping-Malls buchen. Man glaubt es kaum, das findet jede Woche erfolgreich statt. Für Dercon war Berlin nur Easyjetset-Stadt , die sich an jedem weekend mit Barcelona, London und Paris ums Touristenströme balgt. Dercons Konzept für seine Schickimicki-Freunde im Senat war Wirtschaft pur, Kultur als Charaktermaske. Das gefiel, der olle Castorf musste weg.

    Ergebnis waren wochenlange Proteste, Besetzung der Volksbühne durch freie Künstler, viel heiße Marketing-Luft und leere Vorstellungen ab Saisonbeginn. Im April ging der Mann nach nicht acht Monaten. Es bleibt ein Volksbühnen-Scherbenhaufen. Fettes Defizit, entkerntes Theater ohne Ensemble oder Inhalt, Chaos, das Nichts vor Anbeginn der Welt. Der Schöne Klaus hat Dercon kalt lächelnd ausgesessen und muss jetzt zeigen, ob er ein Kultursenator ist. Es gilt ein Vakuum zu füllen.

    Ist Kläuschen schlau, folgt er dem Beispiel von Kunstsenator Stein im Jahre ’70.
    Senator für Wissenschaft und Kunst Prof. Dr. Werner Stein, SPD
    http://www.berlin.de/rbmskzl/regierender-buergermeister/senat/senatsgalerie/artikel.18479.php

    Dann bekommen wir eine „linksradikale“ Volksbühne, Kristallisationskeim einer Bewegung gegen Gegenwart, gegen die neoliberale Umgestaltung der Stadt. Als Senator Stein Regisseur Stein und mit Ensemble nach Berlin holt, im Jahre 1970, liest sich das im Spiegel so:

    DER SPIEGEL 52/1970: THEATER / BERLINER „SCHAUBÜHNE“ - Revolver entsichert
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43801060.html

    Denn die (CDU) Anthologie vermittelt offenen Einblick in Theorie, Praxis und Problematik eines Links-Kollektivs, stellt intelligente Menschen vor und erläutert die „Schaubühne“ als ein ernsthaftes Theater des wissenschaftlichen Zeitalters. Mit dieser Publikation hat sich die CDU bleibende Verdienste erworben.

    „Wir betrachten Theater als ein Mittel zu unserer Emanzipation“, vermerkt eines der ersten Protokolle; es gelte, den „bürgerlichen Individualismus durch kollektive Arbeit zu überwinden, um sozial wirksam zu werden“. Dem Berliner Senat jedoch diene die Links-Bühne nur „zur ornamentalen Ausschmückung seiner Politik“.

    Denn klar sei, daß die Leute, „die uns zuklatschten und uns Geld auf die Bühne schmissen, wenn wir dort geschminkt aufträten, die Revolver entsicherten, wenn wir ihnen als Manifestanten auf der Straße begegneten“. Man müsse „eine politische Praxis entwickeln, ohne das Unternehmen von vornherein zu gefährden“.

    Da Klaus Lederer kein Westberliner und auch zu jung ist, um die Schaubühnen-Revolution selber miterlebt zu haben, dürfen wir uns keine großen Hoffnungen machen. Vielleicht steckt ihm ein kundiger Genosse, dass Berlin heute noch vom Glanz der Schaubühne profitiert. Die Stein-Truppe wurde nach zehn jahren zu Recht mit einem modernen High-Tech-Theater im Mendelssohn-Bau am Lehniner Platz belohnt. Von den Schaubühnen-Schauspielern kennt heute noch jeder Bruno Ganz , und sei es nur als Hitler-Verarsche in unzähligen Untergang-bad-lip-reading-Videos auf Youtube.

    Dumm ist nur dieses prinzipienloses Nichts mit Namen Politik. Selten und mit viel Glück und gegen zähen Widerstand wird manchmal ein Entscheider auf die linke Spur gesetzt. Dann vielleicht geht die Verwechslungsintrige gut aus wie bei Marivaux.

    Voilà, zum Schluß der Spiegel über eine Schaubühen Inszenierung vom Mai 1985

    Theater: Liebe als Foltermaschine, von Hellmuth Karasek
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13514609.html

    Ein Märchen? Ein Stück, eine Komödie von Pierre Carlet de Marivaux, verfaßt um 1736; trotz seiner mit griechischem Kostüm und antikisierten Namen drapierter Märchenhandlung und trotz seines Happy-Ends wird in diesem „Triumph der Liebe“ zwei Menschen so übel und grausam mitgespielt wie selten auf dem Theater. Und es gibt vermutlich nur noch ein Lustspiel, das eine Figur und ihre Gefühle ähnlich grausam zaust und beutelt: Shakespeares „Was ihr wollt“, in dem der Hofmeister Malvolio durch falsche Briefe, falsche Liebeshoffnungen und von ein paar übermütigen Saufköpfen buchstäblich in den Wahnsinn getrieben wird.

    Das passt zur Berliner Politik, finde ich.

    –---
    Peter Stein
    https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Stein#Schaub%C3%BChne

    Bruno Ganz
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bruno_Ganz

    Schaubühne – Geschichte
    https://www.schaubuehne.de/de/seiten/geschichte.html

    Wie es euch gefiel - Zeitenreise: Andreas Lewins Dokumentarfilm über die Schaubühne von Peter Stein
    https://www.tagesspiegel.de/kultur/wie-es-euch-gefiel/8748320.html

    31.08.1981 Für das Theater ein Hallesches Ufer
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14341607.html

    Schaubühne am Halleschen Ufer
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schaub%C3%BChne_am_Halleschen_Ufer

    Schaubühne am Lehniner Platz
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schaub%C3%BChne_am_Lehniner_Platz

    Stage Entertainment
    https://en.wikipedia.org/wiki/Stage_Entertainment

    Volksbühne Berlin
    https://de.wikipedia.org/wiki/Volksb%C3%BChne_Berlin

    Der ursprüngliche Zuschauerraum hatte drei Ränge mit 1968 Plätzen. In den 1960er Jahren wurde ihre Zahl auf die heutigen 800 verringert.

    Frank Castorf
    https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Castorf

    Klaus Wowereit
    https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Wowereit

    Tim Renner
    https://de.wikipedia.org/wiki/Tim_Renner#Berliner_Staatssekret%C3%A4r_f%C3%BCr_Kultur_(2014%E2%80%93

    Chris Dercon
    https://de.wikipedia.org/wiki/Chris_Dercon#Intendant_der_Volksb%C3%BChne_Berlin

    Intendant der Volksbühne Berlin
    Berlins Regierender Bürgermeister und Kultursenator Michael Müller teilte Ende April 2015 mit, dass Chris Dercon ab 2017 die Nachfolge von Frank Castorf als Intendant der Volksbühne Berlin antreten werde. Die Entscheidung war von Kulturstaatssekretär Tim Renner vorbereitet worden.

    Viele Mitarbeiter der Volksbühne und der Intendant des Berliner Ensembles, Claus Peymann, lehnten Dercon und seine Pläne für die Entwicklung des Hauses ab. Die Kritik lautete: Mit Dercon vollziehe sich eine Entwurzelung der Berliner Volksbühne und deren Internationalisierung. Dercon stehe für ein „austauschbares, für den globalen Festivalbetrieb produziertes Durchreisetheater“. Der globalisierte Kunstmarkt übernehme ein Stadttheater, das in der Welt ein starkes Profil besaß. Quasi alle namhaften Intendanten Berlins äußerten sich kritisch über den Wechsel.

    Mit Dercon zeichne sich nicht nur ein Intendanten-, sondern ein Systemwechsel ab. Die Volksbühne solle als Repertoire- und Ensembletheater aufgelöst werden, das Sprechtheater solle durch Performance und Tanz abgelöst werden. Stattdessen sollten ein Kuratorenmodell, eine Eventmarke, ein internationales Label installiert werden.

    Am 13. April 2018 wurde bekannt, dass Dercon und der Berliner Kultursenator Klaus Lederer sich auf eine sofortige Beendigung von Dercons Engagement an der Volksbühne verständigt haben. Die Entscheidung sei im gegenseitigen Einvernehmen getroffen worden, hieß es in einer Erklärung der Kulturverwaltung.

    Claus Peymann
    https://de.wikipedia.org/wiki/Claus_Peymann

    Antonin Artaud
    https://de.wikipedia.org/wiki/Antonin_Artaud

    * 4. September 1896 in Marseille; † 4. März 1948 in Ivry-sur-Seine

    Pierre Carlet de Marivaux
    https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Carlet_de_Marivaux

    * 4. Februar 1688 in Paris; † 12. Februar 1763 ebenda

    Chaos
    https://en.wikipedia.org/wiki/Chaos_(cosmogony)

    #Berlin #Kultur #Politik #Theater #Geschichte
    #Kreuzberg #Hallesches_Ufer #Charlottenburg #Kurfürstendamm #Lehniner_Platz #Mitte #Rosa_Luxemburg_Platz

  • Mobil in Berlin - Mit dem Auto / Land Berlin - Taxi auf der Webpräsenz der SenUVK
    https://www.berlin.de/senuvk/verkehr/mobil/auto/taxi/index.shtml
    Diese WWW-Seite ist die offizielle Darstellung des Berliner Taxiangebots durch die Stadtregierung. Die interne Suchmaschine des Verkehrssenats datiert die Seite auf Samstag, den 24. März 2018. Die Verkehrsverwaltung unterschägt hier über 1000 Taxis. Die Zahl 7000 ist falsch, denn die Aufsichtsbehörde LABO informiert über eine aktuelle Zahl von 8047 am 31.1.2018 und von 8090 Taxis am 2.5.2018. Offensichtlich ist die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz nicht über die Entwicklung einer Säule des öffentlichen Nahverkehrs informiert.

    Die um mehr als 1000 reduzierte Kennziffer unterstellt, dass der Umsatz des Berliner Taxigewerbes sich auf 7000 Taxi verteilt, und beschönigt damit die wirtschaftliche Lage der Unternehmen um ca. 14 Prozent.

    Angesichts der Unwilligkeit, mir der die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz seit Langem auf Gesprächsanfragen gewerkschaftlich organisierter Taxifahrer eingeht - nämich überhaupt nicht - liegt die Vermutung nahe, dass die Berliner Taxis bei der Neukonzeption der Verkehrskonzepte die Senatorin nicht interessieren, und die Anliegen und Beiträge der Frauen und Männer auf Berlins Straßen als irrelevant angesehen werden.

    Kann dem abgeholfen werden?

    Rund 7.000 Taxis sind täglich auf den Berliner Straßen unterwegs. Sie sorgen dafür, dass Sie zu jeder Tages- oder Nachtzeit sicher und schell auch in entlegene Gebiete der Stadt kommen. Damit stellen die Taxis ein wichtiges Standbein des Öffentlichen Personennahverkehrs dar.

    #Berlin #Taxi #Verkehr #Politik

  • Via Piratenpartei Hessen: "Die #Schufa sollte in einem ersten Schri...
    https://diasp.eu/p/7138256

    Via Piratenpartei Hessen: „Die #Schufa sollte in einem ersten Schritt gesetzlich verpflichtet werden, jede Datensatzänderung den Betroffenen kostenlos mitteilen zu müssen. Dann hat sich der Spuk bald beendet... https://t.co/KbQ5f2EdlC #Piraten #Schrems #Banken #Scoring #Finanzen #Politik #Datenschutz MW“ Scoring: Hessischer Datenschützer deckt Pannen bei der Schufa auf

  • Agit 883 mit Titelseiten und Register
    http://www.bone-net.de/textgut/883.htm


    Urgroßmutter aller Berliner Stadtmagazine war ab 1967 das Spontiblatt Agit883. Die Redaktion befand sich in der Uhlandstraße 52, 1 Berlin 15.
    https://www.openstreetmap.org/node/1905963661#map=19/52.49644/13.32370

    Der Text zeugt von der Schwierigkeit, die chaotische linkspolitische Landschaft aus heutiger Sicht zu verstehen.

    Auf Seenthis auch unter https://seenthis.net/messages/516468
    https://plakat.nadir.org/883

    Die Titelseiten der Agit 883 und pdf-Scans zum Download

    Das Autorenkollektiv rotaprint 25 schätzt sich glücklich, alle erreichbaren Ausgaben der Westberliner Undergroundzeitschrift Agit 883 als PDF-Scans im Internet unter: http://plakat.nadir.org/883/index.html zu präsentieren. Darüber hinaus finden sich dort zwei Vorläuferausgaben aus dem Jahr 1967 sowie acht Ausgaben der Agit-Lokal-Ausgaben aus Hannover und Bremen aus den Jahren 1972/73.

    Auf der Website findet sich ein ausführliches Inhaltsverzeichnis dieser Ausgaben im PDF-Format, das mit dem Adobe-Reader geöffnet und auch durchsucht werden kann. Ein Klick auf die jeweiligen Titelbilder öffnet dieses in einem größeren Format, ein Klick auf die darunter liegende rote Linie das gesamte Dokument. Dieses steht problemlos zum Download zur Verfügung, in ihm kann aber auch geblättert werden.

    Die Register der Agit 883 wurden darüber hinaus auch an den Infoladen dataspace (http://ildb.nadir.org) in Leipzig mit der Bitte gemailt, es dort in die reguläre Recherche- und Suchfunktion für alle anderen dort im Register erfassten Zeitschriften und Periodika aufzunehmen.

    Nach der Erstellung des Buches »Agit 883 – Bewegung, Revolte Underground in Westberlin 1969–72« und der beigelegten CD ist dies nun der zweite Schritt, um ein bedeutendes Periodikum aus der Geschichte der westdeutschen radikalen Linken der Öffentlichkeit als Dokumentation und zur freien Nutzung zugänglich zu machen.

    Auch dieser Schritt möge heutigen linken AktivstInnen und kritischen ForscherInnen dabei behilflich sein, eine Reihe von politischen Fragen, die in den einzelnen Agit-883-Ausgaben verhandelt wurden, heute besser zu beantworten, als es den damaligen linksradikalen ZeitungsmacherInnen wie LeserInnen möglich war.

    rotaprint 25 (Knud Andresen, Hartmut Rübner, Markus Mohr)
    Hamburg/Berlin, den 19. Juli 2007

    Inhaltsverzeichnis der Ausgaben 1 bis 10
    Inhaltsverzeichnis der Ausgaben 11 bis 20
    Inhaltsverzeichnis der Ausgaben 21 bis 30
    Inhaltsverzeichnis der Ausgaben 31 bis 40
    Inhaltsverzeichnis der Ausgaben 41 bis 50
    Inhaltsverzeichnis der Ausgaben 51 bis 60
    Inhaltsverzeichnis der Ausgaben 61 bis 70
    Inhaltsverzeichnis der Ausgaben 71 bis 80
    Inhaltsverzeichnis der Ausgaben 81 bis 91
    Inhaltsverzeichnis der Ausgaben aus Bremen und Hannover

    Erscheint Donnerstags mit Kleinanzeigen, Auf den Spuren einer linken Infrastruktur, Aus dem Buch „Agit 883“, Verlag Assoziation A, ISBN 3-935936-53-2
    http://www.taxi-wall-fahrten.de/presse/lehs_artikel.pdf

    Von den vielen Kneipen, die damals Anzeigen in der Agit 883 schalteten leben nur noch das WIrtshaus Wuppke in der #Schlüterstraße und das Heckmeck in der #Eisenacher_Straße.


    Die Schwedenfahrt der Berliner Falken findet noch immer jährlich statt.

    Und die Taz gibt auch ihren Senf dazu.
    Lasst das revolutionäre Layout sprechen! - taz.de
    http://www.taz.de/!345217

    #Berlin #Politik #Geschichte #Anarchismus

  • Kreuzung entschärfen - Schöneberg - berliner-woche.de
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/verkehr/kreuzung-entschaerfen-d158415.html

    Immer wieder kracht es an der Kreuzung Potsdamer Straße, Pallas- und Goebenstraße. Es häufen sich Unfälle, die nicht nur Blechschäden zur Folge haben, sondern bei denen auch Menschen verletzt werden. Daher will die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) per Beschluss erreichen, dass die Unfallkommission der Verkehrslenkung Berlin diese Kreuzung überhaupt erst als „Unfallhäufungsstelle“ erkennt und Mängel analysiert, um dann für Abhilfe zu sorgen. Im Mai soll das Bezirksamt über entsprechende Gespräche mit der Verkehrslenkung berichten. Den Antrag hatte die SPD in die BVV eingebracht.

    #Berlin #Schöneberg #Pallasstraße #Potsdamer_Straße #Verkehr #Unfall #Politik

  • Abgelehnt! Linke wollte Alkohol im Bezirksparlament verbieten – B.Z. Berlin
    https://www.bz-berlin.de/berlin/steglitz-zehlendorf/abgelehnt-linke-wollte-alkohol-im-bezirksparlament-verbieten

    Die Vernunft kann einfach nicht immer siegen. Vielleicht hätte man den Alkoholkranken von CDU, AfD, SPD und Grünen einen langsameren Entzug ermöglichen sollen. Plötzliches Absetzen der gewohnten Droge kann zu lebensgefährlichen Entzugserscheinungen führen. Aber darum müssen wir uns jetzt keine Sorgen mehr machen, denn für kompetentes Spiegeltrinken im Rathaus wird jetzt ganz offiziell und per Beschluss gesorgt.

    Vielleicht sollte die nächste Bürgeranfrage davon handeln, ob man sich Billigbier vom Discounter mitbringen darf. Alles andere wäre soziale Diskrimierung und damit undemokratisch.

    Eins haben wir gelernt: Für alle, die noch nicht ganz pleite sind gibt es im Vorraum der BVV Steglitz-Zehendorf eine der billigsten Kneipen im Bezirk. Wenn das nix ist.

    19. April 2018 Am Mittwoch ging es in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) um einen Antrag der Linken mit Titel „Bezirkspolitik nüchtern betrachtet“. Spoiler: Er wurde abgelehnt.

    Steglitz-Zehlendorf ist ein schöner Bezirk. Feinherb-spritzig, erfrischend, mit bitter-lieblicher Note. In der Bezirksbetrunkenen…, pardon -verordnetenversammlung (BVV) wird zu hundert Promille klarste Politik verzapft.

    „Bezirkspolitik nüchtern betrachtet“

    In der letzten Sitzung am Mittwoch flenste es so richtig: Auf Tagesordnungspunkt Plopp 6.1.2. stand der Antrag der Linken: „Bezirkspolitik nüchtern betrachtet“. Darin forderten die Abgeordneten ein Alkohol-Verbot während der Sitzungen.

    Ein Caterer versorgt die Lokalpolitiker vor dem Saal mit Bier (2.50 Euro), Weiß- und Rotwein (3.50 Euro).

    „Alkohol ist die Volksdroge Nummer Eins“, so Gerald Bader (50, Linke). „Ich halte es nicht für adäquat, dass Abgeordnete, die Politik für einen Bezirk mit 300 000 Menschen gestalten, während der Sitzungen Bier trinken.“ Und sein Fraktionskollege Hans-Walter Krause (59) goss nach: „Politiker haben eine Vorbildwirkung und sollten in der Zeit, in der sie wichtige Abstimmungen treffen, Disziplin üben.“

    Am Mittwoch ging es beispielsweise um einen Antrag der CDU: Demnach soll ein Team des Ordnungsamtes künftig im Bezirk jugendliche Cannabis-Konsumenten zur Rede stellen. Bader: „Auf der einen Seite Menschen nachstellen, auf der anderen selbst Rauschmittel konsumieren …“

    CDU: Alkoholverbot ist „Schnaps-Idee“

    Der CDU-Abgeordnete Torsten Hippe (45) stellte gegenüber B.Z. klar: „Das Alkoholverbot ist reine Gängelung. Aus meiner Sicht bedarf es bei den Linken jedenfalls keines Alkohols für Schaps-Ideen.“ Und BVV-Vorstand René Rögner-Francke (61) betonte: „Bisher gab es während der BVV weder Exzesse, noch Ausfälle.“ Im Plenarsaal sei Alkohol bereits jetzt nicht erlaubt.

    Während der Abstimmung über das Verbot ließ Hans Jörg Henning (55, Grüne) eine Bierflasche aufploppen: „Alkoholfrei natürlich!“ Das Ergebnis der Abstimmung: 3 Ja-Stimmen (von den Linken), 41 Nein-Stimmen. Abgelehnt – und Prost!

    Nachtrag: Im kleinen sympathischen Belgien gibt es das Parlamentsbier sogar umsonst. Aber nur in der Nationalversammlung und nur für Abgeordnete. Der Grund: Erstens ist das seit Januar 2017 offizieller Parlamentsbeschluss, und zweitens wurde das vor Jahren eingeführt, damit die Saaldiener ihre Abgeordneten nicht mehr vor jeder Abstimmung aus den benachbarten Kneipen zerren müssen.

    Bélla geránt aliī, tu félix Belgica pota möchte man in Abwandlung eines Klassikers hinzufügen.

    Ab wann müssen auf Bierflaschen eigentlich Schockbilder von Torsten Hippes Leber angebracht werden ?

    –—

    Süddeutsche Zeitung - Nüchtern betrachtet
    https://seenthis.net/messages/688458

    #Berlin #Steglitz-Zehlendorf #Alkohol #Politik

    • Die Berichterstatterin der Stadtrandnachrichten hat auch eine dezidierte Meinung zu Akohol in der BVV Steglitz-Zehendorf.

      Von alkoholfreien Sitzungen und dem Gefühl im Kindergarten zu sein | StadtrandNachrichten
      http://www.stadtrand-nachrichten.de/von-alkoholfreien-sitzungen-und-dem-gefuehl-im-kindergarten-zu

      Bei all diesen „Diskussionen“ reicht die Tonart oft von pöbelhaft bis weinerlich. Kein Wunder also, dass ich mich bei so manchem Streitgespräch immer wieder dabei erwische, dass ich an meinen Sohn denken muss. Er ist zweieinhalb und steckt gerade in einer schwierigen Trotzphase. Doch was bei ihm temporär ist, scheint bei so manchem Bezirkspolitiker permanent zu sein. Wie im Kindergarten wird hier mit dem Finger auf die Anderen gezeigt. Es scheint auch in Ordnung zu sein, seine „Versammlungskollegen“ zu beleidigen – nicht ganz offen, aber schon so, dass es alle verstehen. Und genau aus diesen Gründen, wann immer ich diese monatliche Sitzung meinen Freunden beschreibe, komme ich um das Wort „Kindergarten“ einfach nicht umher.

      Als Abschluss würde ich nur noch gerne auf einen Antrag aus der letzten BVV eingehen: Bei diesem ging es um ein Alkoholverbot in den Sitzungen. Und ja, bisher dürfen die Verordneten während der Versammlung alkoholische Getränke zu sich nehmen. Diese werden im Foyer zusammen mit Brötchen, Buletten und anderen Snacks verkauft. Um es kurz zu machen – der Antrag wurde abgelehnt. Vielleicht aus Gewohnheit, vielleicht, um sich einfach die Möglichkeit zu bewahren. Liebe Bezirkspolitiker, ich habe noch nie gehört, dass in irgendeinem anderen Berufsfeld über diese Möglichkeit überhaupt nur diskutiert wurde. Oder haben Sie schon mal von Erziehern, Steuerfachangestellten oder auch Putzkräften gehört, die während ihrer Arbeit Alkohol trinken dürften? Und wenn schon Alkohol, dann sollte dieser nur an die Gäste auf der oben genannten Bühne ausgeschenkt werden, damit wir Ihr oft kindisches Verhalten besser ertragen können.

  • Mark Zuckerberg : Facebook – Kongress 2:0 (http://www.zeit.de/digita...
    https://diasp.eu/p/7002100

    Mark Zuckerberg: Facebook – Kongress 2:0

    Zweimal trat Mark Zuckerberg vor dem US-Kongress auf. Zweimal wirkte er wie der Sieger. Wohl weil er merkte: Vor der US-Politik muss er sich vorerst nicht fürchten.

    #mark #zuckerberg #kongress #internet #facebook #us-kongress #uskongress #sieger #vor #us-politik #politik #uspolitik #news #bot #rss

  • Fiskaltaxameter: Kontrollen zeigen Wirkung – Zahl der ordnungsgemäß ausgestatteten Fahrzeuge ist gestiegen - Berlin.de
    https://www.berlin.de/sen/finanzen/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung.661107.php

    Wie schön man sich ein Finanzsenator die Wahrheit zurechtlügen kann, damit eine politische Erfolgsmeldung draus wird. Im März 2018 sind es schon wieder über 8100 Taxikonzessionen, Tendenz steigend.

    Im Dezember wurden 7.970 Konzessionen zum Vorwand für eine jubelnde Pressemeldung genommen: Die Zahl der Taxis sinke weiter, weil Fiskaltaxameter und Kontrollen Wirkung zeigten. Pustekuchen, die Zahl der Konzessionen oszilliert um den Wert 8000, die Betrüger sind gerissener und skrupelloser geworden, und die ganz Schlauen lassen ihre ehemaligen Taxis und Bundestagskutschen nun als Mietwagen von Uber vermitteln.

    Für den ehrlichen Kutscher bleibt wie gehabt zu wenig übrig.

    Pressemitteilung Nr. 17-032 vom 22.12.2017
    Seit Januar dieses Jahres gelten strengere Anforderungen für die Aufbewahrung digitaler Unterlagen bei Bargeschäften. Taxiunternehmen müssen Fahrzeuge daher mit Fiskaltaxametern ausstatten. Knapp ein Jahr nach Einführung dieses sogenannten Fiskaltaxameters zieht die Senatsverwaltung für Finanzen Bilanz. Insgesamt wurden seit Januar rund 5.600 Fahrzeuge überprüft. Im ersten Halbjahr wurden vorrangig Unternehmen kontrolliert, die zehn oder mehr Fahrzeuge betreiben, im zweiten Halbjahr vorrangig diejenigen Unternehmen, die im Rahmen der ersten Kontrollen auffällig geworden waren. Lediglich knapp die Hälfte der 4.600 kontrollierten Fahrzeuge entsprach bei Erstkontrollen den steuerlichen Anforderungen. Bisher wurden knapp 1.000 Fahrzeuge einer zweiten Kontrolle unterzogen. 80 Prozent dieser Fahrzeuge waren bereits ordnungsgemäß ausgestattet. Die Kontrollen werden 2018 fortgeführt.

    Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz-Ahnen: “Jahrelang hatten Vertreter der Taxiinnung, der IHK und unabhängig erstellte Studien angemahnt, dass im Taxigewerbe viele abgegebene Steuererklärungen nicht nachzuvollziehen waren. Das Land Berlin geht deshalb seit Anfang dieses Jahres konsequent den Weg der technisch verpflichtenden Dokumentation von Geschäftsvorfällen. Die verstärkten Kontrollen zeigen Wirkung. Die Zahl der ordnungsgemäß ausgestatteten Fahrzeuge ist gestiegen. Damit steigt auch die Steuerehrlichkeit. Sollten Unternehmen die strengeren Anforderungen nicht erfüllen und Manipulationen festgestellt werden, droht neben dem Verlust der Konzession auch ein Strafverfahren.”

    Der Betrieb eines Taxis ohne Fiskaltaxameter ist gesetzeswidrig. In diesen Fällen können die Finanzämter Schätzungen vornehmen und das Unternehmen dem Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (LABO) nach § 25 Personenbeförderungsgesetz (PBefG) melden. Das LABO kann daraufhin Überprüfungsverfahren hinsichtlich der Taxikonzessionen einleiten. In diesem Jahr wurde bereits bei 24 Unternehmen der Konzessionsentzug beim LABO angeregt. Gegen 13 Unternehmer wurden Strafverfahren eingeleitet.

    Insgesamt gibt es in Berlin derzeit rund 7.970 Taxis. Damit ist die Zahl der Konzessionen im Vergleich zum Vorjahr um rund 340 gesunken. Gemäß aktueller Rechtslage ist beim Einsatz von Taxametern zu beachten, dass beispielsweise die elektronischen, steuerlich relevanten Einzeldaten (Einzelaufzeichnungspflicht) während der Aufbewahrungsfrist von zehn Jahren jederzeit verfügbar und unverzüglich lesbar zu machen sind. Die Aufbewahrung der Daten hat so zu erfolgen, dass diese unveränderbar, vollständig und maschinell auswertbar sind. Außerdem sind die Daten auf Verlangen auf einem maschinell verwertbaren Datenträger (z.B. CD, DVD, USB-Stick) zur Verfügung zu stellen.

    Die konkreten Einsatzorte und -zeiten der Geräte (Vor-, Um- und Nebensysteme mit steuerlich relevanten Informationen, somit auch der Taxameter) sind zu protokollieren und wie die Bedienungsanleitungen, Programmierungsanleitungen und Einrichtungs- und Bedienungsprotokolle ebenfalls zehn Jahre aufzubewahren.

    #Berlin #Taxi #Politik

  • Untersuchung: Wirtschaftlichkeit des Taxigewerbes in Berlin
    https://www.berlin.de/senuvk/verkehr/politik/taxi

    Wir tun nix, weil wir nicht dürfen, denn die Gewerbefreiheit steht dem entgegen, so die Verkehrssenatorin. Es bleibt also bei der staatlichen Förderung von Lohnbetrug und Mafiastrukturen.

    Das Marketing-Forschungsunternehmen LINNE+KRAUSE hat im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt eine „Untersuchung zur Wirtschaftlichkeit des Berliner Taxi­gewerbes“ erstellt.

    Politisches Ziel der Untersuchung war es, die Rahmenbedingungen des Berliner Taxigewerbes zu untersuchen und damit die Grundlage für ein koordiniertes Vorgehen gegen Schwarzarbeit im Taxigewerbe nach dem Hamburger Modell zu schaffen. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis einer erheblichen Schattenwirtschaft im Berliner Taxigewerbe. Als Folge der Untersuchung ist über effektive Handlungsmöglichkeiten zum Vorgehen u.a. gegen Intensivtäterbetriebe zu entscheiden.

    Die Untersuchung bedarf insoweit einer Erläuterung, als sie erklärt, in Städten mit Mengen­beschränkung für Taxen trete der für Berlin festgestellte sog. „Drehtüreffekt“ nicht auf: In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass es sich insofern ggf. um den Nebeneffekt eines Konzessionsstopps handelt. Dieser darf allerdings nicht gezielt angeordnet werden, um einen solchen „Drehtüreffekt“ zu vermeiden und damit Schwarzarbeit zu bekämpfen. Vielmehr hat ein Konzessionsstopp allein die Aufgabe, die Funktionsfähigkeit des Taxigewerbes sicherzustellen. Es ist immer zu beachten, dass er einen Eingriff in die Berufsfreiheit darstellt, der nach dem Grundgesetz nur in engen Grenzen zulässig ist. Demgegenüber obliegt die Schwarz­arbeits­bekämpfung den dafür zuständigen Behörden nach den dafür einschlägigen Rechtsvorschriften.

    https://www.berlin.de/senuvk/verkehr/politik/taxi/download/untersuchung_wirtschaftlichkeit_taxi_berlin.pdf

    #Berlin #Taxi #Politik

  • Berlin-Tiergarten: Bekennerschreiben nach Farbanschlag auf türkische Botschaft - Berlin - Tagesspiegel Mobil
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-tiergarten-bekennerschreiben-nach-farbanschlag-auf-tuerkische-botschaft/21007572.html

    27.02.2018 Aufregung am Morgen: Unbekannte zünden einen Nebeltopf im Gebüsch und werfen Farbbeutel. Nun liegt ein Bekennerschreiben vor.

    Unbekannte haben am Dienstagfrüh einen Farbanschlag auf die türkische Botschaft am Rand des Tiergartens verübt. Den Angaben der Polizei zufolge hatten vier Täter einen Nebeltopf im Gebüsch gezündet und daraus einen Farbbeutel auf das Gelände geworfen. Die verwendeten Farben Rot, Grün und Gelb lassen auf die kurdische Fahne schließen.

    Ein Taxifahrer habe in einem Gebüsch der Tiergartenstraße ein bengalisches Feuer brennen sehen. Auf einem zur Straße führenden Gehweg sei Stacheldraht ausgelegt gewesen. Die Spurensicherung der Polizei rückte am Morgen an, nun ermittelt der Staatsschutz. Die türkische Botschaft verurteilte die Attacke auf Twitter und vermutet „Sympathisanten der Terrororganisation“ hinter der Tat.

    Man erwarte, dass die deutschen Behörden die Ermittlungen schnellstmöglich zum Abschluss bringen und die Täter zur Rechenschaft ziehen. In den vergangenen Tagen hatten Kurden in mehreren Städten gegen die türkischen Artillerieangriffe auf die kurdische Stadt Afrin in Nordsyrien demonstriert. Auf der Internetseite Indymedia bezichtigte sich ein „Kommando Sema Orkês“ der Tat. Man sende „solidarische Grüße an die kämpfenden FreundInnen in Rojava, Afrin und ganz Kurdistan“.

    #Berlin #Mitte #Tiergarten #Tiergartenstraße #Politik #Türkei