• Justiz : Nicht aussagen : Unbezahlbar
    https://www.jungewelt.de/artikel/511806.justiz-nicht-aussagen-unbezahlbar.html


    Berlin-Kreuzberg am 14.7.2025

    Si tu rend visite aux prisonniers politiques on essayera te te forcer à fournir des indices pour leur condamnation.

    6.11.2025 von Jürgen Schneider - Wer Daniela Klette besucht, muss vernommen werden: Zum Rechtsverständnis deutscher Ermittlungsbehörden

    Der Generalbundesanwalt, das Bundeskriminalamt (BKA) und der Bundesgerichtshof (BGH) legen derzeit einen rechtlich mehr als fragwürdigen Ermittlungsaktivismus an den Tag. Die Bundesanwaltschaft hat mir ein Ordnungsgeld von 500 Euro auferlegt, das vom BGH in einem Schreiben letztinstanzlich bestätigt wurde. Das BGH-Schreiben der Frau Dr. Adams lässt allerdings den Verdacht der Rechtsbeugung aufkommen. Einen derart unterkomplexen Schriftsatz wie den von Adams kennt man sonst vornehmlich von Amtsgerichten.

    Mein »Vergehen«: Ich besuchte die in der JVA Vechta inhaftierte Daniela Klette (mit der ich seit Ende der 1970er Jahre bekannt bin und mit der ich erst nach 45 Jahren im vergangenen Jahr wieder Kontakt aufnehmen konnte) und leistete der Vorladung zur Vernehmung durch das Bundeskriminalamt, die allen Personen ins Haus flattert, die Kontakt zu Daniela Klette unterhalten, keine Folge. Ich musste mich vor dreizehn Jahren einer Bypassoperation unterziehen. Ich habe nach einer der alle drei Monate stattfindenden Untersuchungen im Rahmen des von der Krankenkasse angeregten Herzprogramms ein Attest meines Hausarztes vorgelegt, aus dem hervorgeht, dass ich an einer koronaren Herzerkrankung, an Hypertonie und Herzrhythmusstörungen leide, was unter Stressbedingungen zu einem Herzinfarktrisiko führen könne. Adams hat die koronare Herzerkrankung getilgt, sie zu »Beschwerden« schrumpfen lassen. Bei einer koronaren Herzerkrankung (KHK) kann das Risiko für einen Herzinfarkt nicht vollständig ausgeschlossen werden. Die KHK, bei der die Herzkranzgefäße verengt sind, stellt einen der größten Risikofaktoren für einen Herzinfarkt dar.

    Attest angezweifelt

    Stress kann das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen. Schafft es der Körper nicht, den Blutdruck zu regulieren, so Prof. Dr. Philipp Stawowy, Kardiologe und stellvertretender Klinikdirektor des Herzzentrums der Charité, können Betroffene bei niedrigeren Werten einen Notfall erleiden: »Es kann zu lebensbedrohlichen Situationen kommen wie Hirnblutung, Schlaganfall oder ein Einreißen der großen Körperschlagader.« »Die Folgen eines anhaltenden Bluthochdruckes«, so heißt es auf der Website Sana Medizinwelten, »sind massiv – es drohen Herzinfarkt, Herzschwäche oder ein Schlaganfall. Dafür reicht schon ein nur leicht erhöhter Blutdruck.«

    Diese Aussagen sowie Dutzende ähnlich lautende hätten die Ermittlungsbehörden mühelos im Internet ermitteln können. Sie unterließen dies aber und zogen es vor, das Attest meines Hausarztes, dessen Prognosefähigkeit ich mein Leben verdanke, wiederholt in Zweifel zu ziehen. Ignoriert wurde auch ein von mir zitierter Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts: »Der medizinischen Beurteilung des Amtsarztes kommt kein unbedingter, sondern nur ein eingeschränkter Vorrang vor der Beurteilung des behandelnden Privatarztes zu, wenn beide Beurteilungen hinsichtlich desselben Krankheitsbildes des Beamten voneinander abweichen. Ein unbedingter Vorrang wäre mit dem Grundsatz der freien Beweiswürdigung gemäß Paragraph 108 Abs. 1 Satz 1 VwGO, Paragraph 3 BDG nicht zu vereinbaren. Danach besteht keine generelle Rangordnung der Beweismittel; diese sind grundsätzlich gleichwertig.« (Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 15.02.10 – 2 B 126/09)

    Mein Hausarzt überwies mich an eine kardiologische Praxis. Dort wurden weitere Untersuchungen unternommen bzw. veranlasst. Das Attest meines Hausarztes wurde – wie bereits ausgeführt – von den Ermittlungsbehörden angezweifelt, und ich wurde zu einer amtsärztlichen Untersuchung aufgefordert. Da offenbar bei den Behörden nicht bekannt ist, dass ich, wie mir das Gesundheitsamt Düsseldorf mitteilte, keinen Amtsarzttermin vereinbaren kann, sondern dieser amtlicherseits in Auftrag gegeben werden muss, teilte ich dem BKA diesen Sachverhalt mit. In der Folge ignorierten die Ermittlungsbehörden, dass kardiologische Untersuchungen veranlasst waren, um beim Amtsarzt die dort gewünschten Befunde vorlegen zu können. Kardiologische Erkrankungen erfordern eine genaue und differenzierte Beurteilung, die der Amtsarzt im Rahmen einer routinemäßigen Begutachtung nicht leisten kann. Er wird vielmehr das Ergebnis einer kardiologischen Untersuchung in sein Gutachten einbeziehen, zumal er gegebenenfalls en détail darlegen muss, wieso das hausärztliche Attest zu beanstanden ist.

    Der Hinweis auf die ausstehenden notwendigen kardiologischen Untersuchungen wurde als Entschuldigung für mein Nichterscheinen beim Vernehmungstermin nicht anerkannt. Dem Amtsarztbefund soll laut den Ermittlungsbehörden ausschließliche und »objektive« Aussagekraft zukommen, die für diesen Befund notwendigen kardiologischen Untersuchungsergebnisse sollen aber erst gar nicht beigebracht werden. Die Vernehmung sollte zudem ausgerechnet mitten in der Hitzewelle dieses Sommers – dieses Jahr war der August weltweit der drittwärmste bisher gemessene August – stattfinden, während der die Gesundheitsbehörden auch Nichtkranke ermahnten, sich wegen der gesundheitlichen Gefährdung möglichst nicht der Hitze auszusetzen.

    Die Ermittlungsbehörden nahmen das Herzinfarktrisiko billigend in Kauf und verhängten das Ordnungsgeld. Dieses soll als Abschreckung dienen, mit der Untersuchungsgefangenen Daniela Klette in Kontakt zu treten. Dabei blieb völlig unberücksichtigt, dass das Ordnungsgeld meine geringere monatliche Rente übersteigt, so dass ich bei Zahlung des Ordnungsgeldes fünf Wochen lang ohne einen Cent dastehen, also verhungern würde. Das verfassungsrechtlich geschützte Existenzminimum existiert für die Richterin des BGH nicht. Jenes Bundesgerichtshofes, der die Pfändungsfreigrenzen festlegte, um das Existenzminimum zu schützen.
    Sorgfalt der Ämter

    Mehr als rechtlich fragwürdig ist auch das Begehr, mich zu »allgemeinen Lebenssachverhalten« zu vernehmen. Eine Ausforschung der »allgemeinen Lebenssachverhalte« ist unzulässig. Mit der Behauptung, meine »verfahrensrelevanten Wahrnehmungen« zur Beschuldigten (von denen ich nicht weiß, worin diese bestehen sollten) stünden in keinem Zusammenhang mit meiner journalistischen Tätigkeit, wird bestritten, dass mir ein Auskunftsverweigerungsrecht als Journalist zusteht, als der ich seit 1981 ausweislich mehrerer Verdi-Urkunden mit Presseausweis tätig bin; erste Zeitschriftenveröffentlichungen von mir gab es bereits 1976. Die Bundesanwaltschaft hat in einer eigenwilligen Auslegung der Strafprozessordnung mittlerweile bekräftigt, dass mir »kein (umfassendes) Auskunftsverweigerungsrecht gemäß 55 StPO« und auch »kein Zeugnisverweigerungsrecht nach 53 Abs. 1. Satz 1 Nr. 5 StPO« zustehe.

    Zur Begründung, warum ich zur Vernehmung zu erscheinen habe, heißt es schließlich im BGH-Schreiben: Da ich mehrmals »Mühen (200 Kilometer Bahnfahrt)« auf mich genommen hätte, um Daniela Klette zu besuchen, könne ich auch zur Vernehmung erscheinen. Bundesanwalt Croissant hatte gar von »Strapazen« der Besuche fabuliert. Einen Unterschied zwischen dem Besuch einer Freundin und der Vernehmung durch das BKA, das selbst einen Bürger in der Schweiz, der auf eine Lungenmaschine angewiesen ist, zur Vernehmung in Sachen Klette zwang, vermögen die Juristen in Karlsruhe nicht zu erkennen. Dem Schreiben des BGH folgte sofort eine erneute Vorladung zur Vernehmung durch das BKA in Meckenheim, in der wie in den vorherigen Vorladungen der Zweck der Vernehmung nur unzureichend benannt ist und wiederum darauf verwiesen wird, dass ein amtsärztlicher Befund vorgelegt werden muss, sollten gesundheitliche Gründe für ein Fernbleiben vorgebracht werden. Das BKA musste wieder darauf hingewiesen werden, dass ich keinen Amtsarzttermin vereinbaren kann. Offenbar fürchten die Ermittler, der Amtsarzt könnte das Attest meines Hausarztes bekräftigen.

    In einem Interview der Legal Tribune Online äußerte Daniela Klettes Berliner Anwalt Lukas Theune seine Zweifel, dass es wegen der ihr vorgeworfenen RAF-Taten jemals eine Anklageschrift geben werde: »Nach meinem Eindruck ist die Beweislage da ebenfalls äußerst dünn.« Das »ebenfalls« bezieht sich darauf, dass in dem derzeit in einem Reitstall in Verden geführten Verfahren wegen mehrerer Fälle von Geldbeschaffung die Präsenz seiner Mandantin an keinem der Tatorte nachgewiesen ist. Offenbar soll durch das rechtswidrige Ausforschen von Besuchern Daniela Klettes die Beweislage »dicker« werden.

    Während die Bundesanwaltschaft Besucher Daniela Klettes ins Visier nahm, fand sie offenbar keine Zeit, Ermittlungen gegen den deutsch-israelischen Scharfschützen Daniel G. aus Bayern vorzunehmen, der im Verdacht steht, im Gazastreifen als Mitglied einer »Geistereinheit« der israelischen Streitkräfte unbewaffnete Zivilisten getötet zu haben. Ein Mitglied dieser Einheit brüstete sich, sein »Team« habe über 100 Palästinenser erschossen. Laut Spiegel hatte ein Student im Herbst 2024 Anzeige gegen Daniel G. erstattet. Seine Anzeige landete zunächst bei der Staatsanwaltschaft München I, schließlich bei der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe, die das Verfahren nach kurzer Zeit einstellte – »mangels hinreichenden Anfangsverdachts«. Mittlerweile hat das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) eine zweite, insgesamt 130 Seiten lange Strafanzeige gegen Daniel G. eingereicht. Es wird sich zeigen, ob die Bundesanwaltschaft diesmal die notwendige Sorgfalt walten lässt und sich mit dem Fall befasst.

    #Allemagne #justice #prisonniers_politiques #

  • Un détenu administratif décède dans un hôpital israélien
    1er juillet 2025
    https://imemc.org/article/administrative-detainee-dies-in-israel-hospital

    Un Palestinien de 22 ans est décédé lundi dans un hôpital israélien alors qu’il était détenu par le système pénitentiaire israélien. Cela porte à 73 le nombre de détenus décédés en détention israélienne depuis le 7 octobre 2023.

    L’Autorité palestinienne chargée des affaires civiles, la Commission des affaires des détenus et anciens détenus et la Société palestinienne des prisonniers (PPS) ont rapporté que le détenu administratif Louay Faisal Muhammad Nasrallah, âgé de 22 ans, est décédé à l’hôpital Soroka en Israël.

    Les groupes de défense des prisonniers ont ajouté que Nasrallah, 22 ans, résident de la ville de Jénine, dans le nord de la Cisjordanie, était détenu dans la prison du Néguev en détention administrative depuis le 26 mars 2024.

    La PPS et la Commission des détenus et anciens détenus ont rapporté que, selon sa famille, Nasrallah n’avait aucun problème de santé avant son arrestation en mars 2024.

    Les groupes de défense ont déclaré que depuis le début de l’offensive militaire israélienne contre la bande de Gaza assiégée, le 7 octobre 2023, le nombre de prisonniers et de détenus palestiniens morts dans les prisons de l’occupation est passé à 73.

    Les mêmes sources ont ajouté que depuis l’occupation de la Cisjordanie et de la bande de Gaza en juin 1967, le nombre de Palestiniens morts dans les prisons israéliennes est passé à 310.

    Le PPS et la Commission des détenus et anciens détenus ont rapporté que le système pénitentiaire israélien avait intensifié sa politique de torture, notamment les agressions physiques et sexuelles, la négligence médicale et la privation de nourriture.

    Les groupes ont appelé la communauté internationale à tenir l’occupation israélienne responsable de ses crimes contre la population palestinienne, en imposant des sanctions et en mettant fin à l’impunité sans précédent dont bénéficie Israël.

    La déclaration du PPS a appelé les Nations unies et le Conseil des droits de l’homme à tenir une session d’urgence pour discuter du crime israélien d’« exécution dans les prisons israéliennes ».

    Elle a également appelé le procureur de la Cour pénale internationale à inclure ces violations des droits humains dans le dossier des crimes de guerre et du génocide.

    La déclaration a ajouté que le PPS appelait toutes les organisations palestiniennes des droits humains à exiger une enquête internationale indépendante dans les prisons israéliennes afin de révéler la vérité.

    #détenu_administratif. #prisonniers_politiques
    #Palestine_assassinée

  • Nouvelle-Calédonie : le chef de la CCAT, Christian Tein, va être placé en détention provisoire à Mulhouse
    https://www.lemonde.fr/politique/article/2024/06/22/nouvelle-caledonie-le-chef-de-la-ccat-christian-tein-va-etre-place-en-detent

    Mercredi, onze personnes avaient été interpellées dans le cadre d’une enquête visant « les commanditaires présumés des exactions commises » pendant la mobilisation contre le dégel du corps électoral de l’archipel, a déclaré le procureur de Nouméa.

    S’il fallait une autre raison de voter pour le NFP...

    • C’est injuste à plus d’un titre. Pour avoir travaillé avec des personnes détenu·es, je sais comme c’est violent de ne pas pouvoir voir sa famille, ses enfants, ses ami·es à cause des km. De plus les frais que cela occasionne... Double peine incarcéré, coupé des siens et quitter son île. Le colonialisme a la vie dure.

    • Nouvelle-Calédonie : des militants indépendantistes vont être emprisonnés en métropole
      https://www.mediapart.fr/journal/france/220624/nouvelle-caledonie-des-militants-independantistes-vont-etre-emprisonnes-en

      Christian Tein et plusieurs autres militants soupçonnés d’être « les commanditaires » des révoltes qui ont embrasé l’archipel ont été placés en détention provisoire samedi. Certains vont être transférés à 17 000 kilomètres de chez eux. Parmi les suspects, figurent aussi les fils des leaders indépendantistes Jean-Marie Tjibaou et Alphonse Dianou.


      Les avocats qui les ont assistés en garde à vue pendant plus de 90 heures n’en reviennent pas. Ils se disent « abasourdis », « en colère », « dévastés ». « Je n’ai pas les mots », commente Me Louise Chauchat, qui défend Brenda Wanabo, une responsable associative, également chargée de la communication pour la Cellule de coordination des actions de terrain (CCAT). Depuis le début de la crise en #Nouvelle-Calédonie, cette organisation politique proche du Front de libération nationale kanak et socialiste (FLNKS) se trouve dans le viseur des autorités françaises.

      Comme plusieurs autres de ses camarades, arrêtés mercredi dans le cadre d’une enquête visant « les commanditaires présumés » des révoltes qui ont embrasé l’archipel depuis mi-mai sur fond d’opposition à la révision du corps électoral, la militante a été mise en examen et placée en détention provisoire samedi 22 juin. Elle va être transférée à la maison d’arrêt de Dijon (Côte-d’Or), à 17 000 kilomètres de chez elle. « Toutes les erreurs possibles dans la gestion de la crise sont commises, en répétant même celle déjà faites », déplore son avocate.

      Pour Christian Tein, considéré comme le leader de la CCAT, « on a eu la surprise de découvrir que ce serait Mulhouse », dans le Haut-Rhin, indique à Mediapart son avocat Me Pierre Ortet. Ce membre du conseil exécutif de l’Union calédonienne (UC), principal parti indépendantiste de l’archipel, sera lui aussi emprisonné en métropole. Dans un dossier que son conseil qualifie de « hors norme » tant il brasse tous les événements qui se sont déroulés depuis le début de la crise.

      Selon les informations du journal local La Voix du Caillou, confirmées auprès de Mediapart, Christian Tein a été mis en examen pour plusieurs chefs d’accusation, parmi lesquels l’association de malfaiteurs en vue de la préparation d’un crime ou d’un délit, la participation à un groupement formé en vue de la commission de dégradations ou de violences volontaires, les vols en bande organisée, mais aussi la complicité par instigation ou fourniture de moyens des crimes de meurtres ou de tentatives de meurtre sur les forces de l’ordre.

      La plupart des onze militant·es indépendantistes placé·es en garde à vue pendant plusieurs jours ont tous été confronté·es à un juge d’instruction, avant une audience à huis clos – et donc sans publicité des débats – devant le juge des libertés et de la détention. Deux autres suspects vont être transférés à Blois (Loir-et-Cher) et à Bourges (Cher), tandis que la directrice de cabinet du président indépendantiste du Congrès de Nouvelle-Calédonie Roch Wamytan, doit l’être à Riom (Puy-de-Dôme). Pour l’heure, cinq mis·es en examen sont envoyé·es dans différentes prisons de la métropole. « S’il s’agissait d’en faire des martyrs de la cause indépendantiste, on ne s’y prendrait pas autrement ! », a indiqué Me Stéphane Bonomo, avocat de la défense.

      Les fils Dianou et Tjibaou parmi les suspects

      D’autres militants vont être incarcérés en Nouvelle-Calédonie ou ont été placés sous contrôle judiciaire. Parmi eux, figure Darewa Dianou, le fils d’Alphonse Dianou, leader indépendantiste tué à Ouvéa en 1988, que Mediapart avait interrogé fin mai. Dans la longue liste des suspect·es, on trouve aussi Joël Tjibaou, l’un des fils de Jean-Marie Tjibaou, figure phare du mouvement qui avait signé les accords de Matignon en 1988 avant d’être assassiné. Il paraîtra devant le juge des libertés et de la détention mardi.
      Toutes les personnes qui ont été mises en examen sont accusées d’avoir participé, organisé ou encouragé la mobilisation contre la révision constitutionnelle visant à dégeler le corps électoral. Un texte qu’Emmanuel Macron a officiellement « suspendu » après la dissolution de l’Assemblée nationale. Lors de sa visite éclair dans l’archipel, le président de la République avait lui-même reconnu que le problème politique posé par cette révision était « derrière une grande partie des violences » commises en Nouvelle-Calédonie.
      Les autorités raisonnent à l’européenne sans comprendre que dans le monde kanak, et plus largement océanien, toucher à l’un d’entre eux, c’est toucher à tous les autres.

      Me Louise Chauchat, avocate de Brenda Wanabo
      Dans un courrier adressé aux habitant·es de l’archipel mardi, veille de la vague d’interpellations, le chef de l’État avait de nouveau demandé « la levée ferme et définitive de tous les barrages » et « la condamnation des violences sans faux-semblants ». « La situation dans laquelle la Nouvelle-Calédonie a été réduite par quelques-uns demeure inadmissible, et ceux qui l’ont encouragée devront répondre de leurs actes », écrivait-il également, appelant « à la constitution d’un nouveau contrat social calédonien ». Un vœu que l’accélération judiciaire risque de mettre à mal.

      « Ici, l’ambiance se tend, indique à Mediapart Me Louise Chauchat depuis le tribunal de Nouméa. Les autorités raisonnent à l’européenne sans comprendre que dans le monde kanak, et plus largement océanien, toucher à l’un d’entre eux, c’est toucher à tous les autres. Le mouvement de contestation est multiple et il n’y a pas de leader affirmé. En raisonnant ainsi, de façon pyramidale, les autorités vont s’en prendre à de prétendues têtes, mais le corps continuera de bouger. Il y a de fortes chances que personne ne comprenne ce qui va arriver. »

      Si beaucoup s’attendaient aux arrestations de mercredi – qualifiées d’« abusives » par le président du Congrès de Nouvelle-Calédonie, Roch Wamytan –, tous sont stupéfaits par la décision d’incarcérer plusieurs des suspect·es dans des prisons de la métropole. « L’exercice de la défense va être très compliqué », souligne Me Pierre Ortet. « Le dossier calédonien n’est pas un dossier à caractère terroriste [...], c’est un problème politique de décolonisation », rappelait jeudi l’UC dans un communiqué, faisant le parallèle avec « l’engrenage catastrophique » ayant entraîné les événements de 1984-1988.

  • Sur l’arrestation de trois italiens antifascistes en france et l’utilisation de l’Interdiction Administrative du Territoire (IAT) - Paris-luttes.info
    https://paris-luttes.info/sur-l-arrestation-de-trois-17199

    Quelques considérations sur cette utilisation de l’IAT

    1. Elle ne comprend pas d’obligation de notification préalable, de sorte que les personnes qui y sont soumises peuvent ne pas en avoir connaissance jusqu’à ce qu’iels soient détenues par la police, se retrouvant à leur insu en situation irrégulière dans un pays étranger ;

    2. Cette mesure, qui peut conduire à l’arrestation, à la détention et à l’expulsion, est préventive, c’est-à-dire qu’elle ne sanctionne pas un crime réel ou supposé commis, mais se base seulement sur la possibilité de le commettre, sur la base du « comportement personnel » des sujets ;

    3. Elle applique aux militants politiques des procédures spécifiquement créées pour lutter contre le terrorisme international ;

    4. Elle exploite les dispositifs européens anti-immigration pour réprimer les luttes politiques et sociales. Cette mesure est préventive et administrative (et non pénale) et utilise donc le CRA comme lieu de détention, puisqu’elle ne peut pas utiliser une prison normale ;

    5. Elle repose sur la coopération entre les gouvernements et les forces de police de différents pays qui collaborent depuis longtemps pour traquer les militant.e.s et contrôler leurs mouvements.

    D’après ce que nous savons, et également d’après la Legal Team, il n’est pas courant qu’une IAT préventive de ce type soit appliquée en France en dehors de la lutte contre le terrorisme, pour cibler des militant.e.s politiques. Ce n’est certainement pas le premier cas depuis des années, mais ces derniers mois, il semble que cette utilisation s’intensifie et se normalise.

    #Interdiction_Administrative_du_Territoire #répression #militants

  • #Russie, le poison autoritaire

    « Poutine et sa bande, au tribunal ! » Les Russes, et surtout les Moscovites, ont été toujours plus nombreux à défiler ces derniers mois contre un pouvoir jugé liberticide. Plus que jamais, la Russie apparaît comme une nation divisée entre ceux qui font profil bas devant l’autoritarisme de Poutine, voire le soutiennent, et ceux qui le combattent, souvent au péril de leur liberté. La répression policière s’est en effet nettement accrue, tandis qu’une justice aux ordres d’une machine étatique programmée pour détruire toute velléité contestataire couvre les arrestations arbitraires et souvent absurdes, les séjours en prison et les mises au ban de la société. Mais qui sont ces citoyens ordinaires qui font trembler l’autocrate du plus grand pays du monde et prennent tous les risques, jusqu’à devoir s’exiler, pour réclamer une Russie à visage humain ?
    Pendant près d’un an, le réalisateur Stéphane Bentura a suivi ceux qui, souvent jeunes et instruits, ont fait leur figure de proue d’Alexeï Navalny, empoisonné puis emprisonné dès son retour surprise à Moscou en janvier 2021. Journaliste pourchassée, simple manifestante d’un jour, prisonniers politiques victimes de tortures ou économiste en exil, ils racontent comment ils sont ou ont été la cible d’un matraquage qui va crescendo, sous couvert d’une application stricte de la loi et de l’ordre. « C’est une dictature postmoderne, avec une façade pseudo-démocratique, des parodies d’élections et de procès », assène Vladimir Kara-Murza, vice-président du mouvement Russie ouverte, victime de deux tentatives d’empoisonnement. Pour beaucoup, cette férocité répressive vise à masquer l’ampleur de la corruption, le gaspillage de l’argent du gaz russe et les promesses socio-économiques non tenues de Vladimir Poutine. Des témoignages clés qui aident à dissiper le mirage de la nouvelle puissance russe.

    http://www.film-documentaire.fr/4DACTION/w_fiche_film/31203_0
    #film #documentaire #film_documentaire
    #Poutine #résistance #empoisonnement #autoritarisme #répression #opposition #élection #Vladimir_Kara-Mourza #emprisonnement #prisonniers_politiques #Alexeï_Navalny #corruption #manifestation #propagande #peur #justice #exil #torture #réfugiés_russes #nationalisme #persécution #dictature_post-moderne #dictature

  • The Imprisoned Egyptian Activist Who Never Stopped Campaigning for His Country’s Future - The Atlantic
    https://www.theatlantic.com/books/archive/2022/05/egyptian-revolution-alaa-abd-el-fattah-review/629862

    Alaa Abd el-Fattah’s writings reveal where the revolution lost steam, and how to rebuild its momentum.

    #prisonniers_politiques #Égypte #nos_alliés

  • #Ouzbékistan - L’espoir fait vivre

    Le parcours d’une militante des droits de l’homme luttant pour obtenir la libération de son frère, l’un des nombreux détenus ouzbeks incarcérés à tort.

    Dans l’ancienne république soviétique qu’est l’Ouzbékistan, le président #Islam_Karimov (1991-2016) s’est imposé comme sauveur de la nation en réprimant l’activité islamiste, qu’on pensait à même de faire sombrer le pays dans le chaos. Pour cela, les services secrets ont persécuté, emprisonné voire assassiné ceux qui passaient pour des opposants au régime. C’est ainsi que le jeune musulman ouzbek Iskandar a été accusé à tort d’avoir participé à une attaque terroriste dans la capitale, Tachkent, en 1999. Il est contraint de signer des aveux sous la torture et se retrouve incarcéré dans des conditions intenables, coupé de toute communication avec l’extérieur. Depuis ce jour, sa sœur Dilobar, devenue militante des droits de l’homme, œuvre pour sa libération, depuis la Suède où elle et leurs parents ont obtenu l’asile politique. Malgré les centaines de lettres envoyées et restées sans réponse, ils ne désespèrent pas – comme dit le dicton ouzbek : « Seul le diable vit sans espoir. » Au fil des entretiens avec d’anciens détenus et les proches d’autres prisonniers, ce documentaire revient sur le parcours tragique et obstiné de cette famille.

    https://www.arte.tv/fr/videos/099756-000-A/ouzbekistan-l-espoir-fait-vivre

    –-> hélas, le film n’est plus disponible sur arte
    #film #film_documentaire #documentaire
    #Iskandar_Khudoberganov #emprisonnement #prisonniers_politiques #Karimov #torture #Jasliq #anti-terrorisme

  • Le film « Léa Tsemel, avocate » remporte l’Emmy Award du meilleur documentaire

    Mercredi 29 septembre, le film israélien « Léa Tsemel, avocate » (« Advocate » en anglais) a remporté l’Emmy Award du meilleur #documentaire lors de la 42ème cérémonie des Emmy Awards consacrée à l’actualité et aux documentaires. 

    Au travers de ce film, les réalisateurs Rachel Leah Jones et Philippe Ballaiche ont voulu rendre hommage à la détermination et à l’engagement de Léa Tsemel, #avocate israélienne spécialisée dans les #droits_humains, engagée auprès des #prisonniers_politiques palestiniens, qu’elle défend devant les juridictions israéliennes. 

    Depuis plus de cinquante ans, Léa Tsemel, 72 ans, se bat pour les droits et la liberté des #Palestiniennes et #Palestiniens – un dévouement et un militantisme qui lui valent d’être considérée comme une ennemie de l’intérieur en #Israël.

    #palestine

    https://agencemediapalestine.fr/blog/2021/10/05/le-film-lea-tsemel-avocate-remporte-lemmy-award-du-meilleur-doc

  • Prison ferme pour des opposants au projet d’enfouissement de déchets nucléaires à Bure
    https://www.lemonde.fr/societe/article/2021/09/21/prison-ferme-pour-des-opposants-au-projet-d-enfouissement-de-dechets-nucleai

    Les sept prévenus, quatre hommes et trois femmes, âgés de 28 à 48 ans, répondaient de leur participation à une manifestation non déclarée, organisée le 15 août 2017, l’un des nombreux épisodes d’une protestation au long cours contre ce projet de centre de stockage de déchets nucléaires hautement radioactifs à Bure.

    Difficile de connaître précisément les faits qui leurs valent des peines de prison ferme en lisant l’article...

  • #Biélorussie, une #dictature ordinaire

    Le temps semble figé en Biélorussie, pays oublié où règne sans partage #Alexandre_Loukachenko, ancien chef de kolkhoze à la tête de l’État depuis 1994. Là-bas, le #KGB s’appelle toujours KGB, les rues portent les noms de Marx et Engels, et la statue de Lénine domine la place centrale de Minsk, comme si l’homme imprimait toujours sa marque au destin du pays. Parades patriotiques et militaires rythment les saisons biélorusses, orchestrées par le président omnipotent, intarissable défenseur de la fibre nationale et dénonçant sans fin l’idée d’un complot occidental pour conserver son pouvoir. Disparitions, assassinats politiques et vagues de répression s’abattent sur ceux qui osent douter, résister, contredire la voix du maître. Car le pays est déchiré entre deux visions : l’une, attachée à Moscou et effrayée par la porosité de la crise ukrainienne frontalière, qui accepte la domination d’un pouvoir autoritaire, et l’autre résistante, qui s’emploie à aider les victimes de la répression et lutte pour la mémoire de ceux que le régime a fait disparaître. Y aura-t-il un « printemps biélorusse » ? La documentariste Manon Loizeau promène sa caméra dans un pays clivé, encombrant voisin de l’Europe qui sait tirer son parti des guerres d’influences entre Bruxelles et Moscou.

    http://www.film-documentaire.fr/4DACTION/w_fiche_film/53901_1
    #film #film_documentaire
    #Loukachenko #frontières #Europe #cimetière #laissez-passer #nationalisme #peur #répression #Alès_Bialiatski #liberté #ordre #contrôle #armée #populisme #résistance #prisonniers_politiques #Vesna #mémoire #totalitarisme #disparus_de_Biélorussie #Dmitry_Zavadsky #accords_de_Minsk #Mikalaï_Statkiévitch #parasites #parasitisme #décret_3 #Maksim_Filipovich #Gomel

    –—

    Citation d’une habitante d’un village coupé en 2 par la frontière entre la Biélorussie et la #Lithuanie (2004) :

    « On était une grande famille. Puis, l’#Union_soviétique s’est effondrée. Les Républiques ont voulu leur #indépendance. Elles ont pensé qu’elles deviendraient riches en ne vivant que pour elles-mêmes. Alors ils ont construit cette frontière. Et on s’est mis à se détester. La #haine, c’est qu’il y a de plus terrible »

  • Free Mumia Abu-Jamal! - Staatlich sanktionierter Mord
    https://www.jungewelt.de/artikel/398340.free-mumia-abu-jamal-staatlich-sanktionierter-mord.html

    13.3.2021.von Jürgen Heiser - An Covid-19 erkranktem politischen Gefangenen Mumia Abu-Jamal wird Verlegung in Klinik verwehrt. Es geht um Leben und Tod.

    Die jüngsten Meldungen aus Pennsylvania sind alarmierend: Der an Covid-19 erkrankte politische Gefangene Mumia Abu-Jamal wird nicht etwa in eine Klinik verlegt, wie es allein aus humanitären Gründen geboten wäre, um sein Überleben zu garantieren. Statt dessen wird er in der Krankenstation des US-Staatsgefängnisses SCI Mahanoy in Frackville (Pennsylvania) von der Außenwelt isoliert. Das teilte Noelle Hanrahan von Prison Radio in ihrem jüngsten Newsletter mit. Ohne jede öffentliche Kontrolle müsse klar sein, dass dies »eine Situation ist, in der es um Leben und Tod geht«. Deshalb sei eine sofortige Mobilisierung öffentlicher Proteste erforderlich, so Hanrahan.

    Abu-Jamals völlige Abschirmung hat indes nichts mit der Coronapandemie zu tun. Die Gründe sind vielmehr im wachsenden öffentlichen Interesse an seiner prekären gesundheitlichen Situation und in den Protesten dagegen zu suchen, dass dem seit 1981 unschuldig wegen eines untergeschobenen »Polizistenmordes« inhaftierten Ex-Black-Panther und Journalisten weiter ein faires Berufungsverfahren verweigert wird.

    Laut Hanrahan wird ihm seit der Verlegung auf die Krankenstation im Mahanoy-Gefängnis sein rechtlich garantierter Zugang zu einem Telefon und seinem Tablet verwehrt, mit dem er an ihn gerichtete E-Mails lesen könnte. Beide von der Zensur überwachten Kommunikationswege konnte er bislang ungehindert nutzen. Somit unterliegt der Bürgerrechtler nun einer faktischen Kontaktsperre gegenüber den Anwältinnen und Ärzten seines Vertrauens sowie seiner Familie, seinen Unterstützern und den Medien.

    Der 66jährige Abu-Jamal befindet sich ausgerechnet wieder in jener Krankenstation, in der er schon über Jahre nicht angemessen medizinisch versorgt worden war. 2015 hatte er dort durch die systematische medizinische Unterversorgung einen diabetischen Schock erlitten und war in akute Lebensgefahr geraten. Nur durch die Verlegung auf die Intensivstation eines Krankenhauses konnte er damals gerettet werden.

    Seine Situation ist typisch für Gefangene im US-Bundesstaat Pennsylvania, dessen Gefängnisbehörde die medizinische Versorgung für Häftlinge »ausgelagert« hat, was sich gerade in Zeiten der Coronapandemie verheerend auswirkt. Der Privatkonzern »Correct Care Solutions« (CCS) ist seit langem Betreiber der Krankenstation im Mahonoy-Gefängnis. 2018 fusionierte das heute nach eigenen Angaben US-weit »in 550 Einrichtungen von lokalen, Staats- und Bundesgefängnissen sowie Lagern für Geflüchtete« tätige marktführende Unternehmen mit dem Konkurrenten »Correctional Medical Group« und nannte sich fortan »Wellpath«. Das Firmenmotto des in Nashville, Tennessee, ansässigen Konzerns erklärt bestens den neuen Namen: »Der gute Weg zu Hoffnung und Heilung«. 2017, im letzten Jahr vor der Fusion, machte CCS einen Umsatz von 1,2 Milliarden US-Dollar mit der Betreuung von rund 300.000 Gefangenen pro Tag. Wie die ganze Gefängnisindustrie wirft auch das privatisierte Geschäft mit den krankmachenden Haftbedingungen unermessliche Profite ab.

    Abu-Jamal plagen nach einer aktuellen Stellungnahme seines Vertrauensarztes Ricardo Alvarez derzeit »multiple Erkrankungen«. Mit diesen »Folgen des Stresses der Haft« gehöre er »genau zu den Patienten der Hochrisikokategorie«, die an Covid-19 erkrankten, erklärte der Arzt, der nach wie vor nicht zu seinem Patienten vorgelassen wird. Abu-Jamals »Alter, seine Leberschädigung, sein Bluthochdruck und seine kongestive Herzinsuffizienz« erforderten »eine ständige fachärztliche Überwachung und Behandlung«.

    Seit der Covid-19-Infektion hat Abu-Jamal rund 14 Kilo an Gewicht verloren. Hautausschläge bedeckten laut Hanrahan seinen ganzen Körper mit »trockenen, rissigen und blutigen offenen Wunden«. Doch Diagnose und Behandlung würden hintertrieben, und isoliert in der Krankenstation käme er an die lindernden Salben, mit denen er sich in seiner Zelle selbst behandelte, nicht heran. Deshalb bekräftigten Hanrahan und Alvarez, »Mumias einzig richtige Behandlung« sei »seine Freilassung«. Er müsse umgehend »von den Bedingungen des staatlich sanktionierten Mordes befreit werden«.

    #USA #prisonniers_politiques #covid-19 #prison #santé #maladie

  • Huit mois de prison ferme pour un militant documentant les violences policières | Ludovic Simbille
    https://www.bastamag.net/Huit-mois-de-prison-ferme-pour-un-militant-de-Desarmons-les-Montpellier-vi

    Les gilets jaunes et leurs soutiens n’en finissent plus de payer durement devant les tribunaux leur engagement. Ian, membre du collectif Désarmons-les, interpellé en septembre 2019 pour rébellion et outrage à Montpellier, vient de se voir infliger une peine de prison ferme. Son récit et ceux des témoins racontent, vidéo à l’appui, une tout autre version et révèlent plutôt un acharnement judiciaire. Source : Basta !

    • Il n’y a pas eu de mandat de dépôt ordonné lors de cette audience (a priori, les 8 mois seraient « aménageables » avec un JAP). Ian risque la « récidive légale » à tout moment, donc une mise sous mandat de dépôt (je ne trouve nulle part la mention d’une procédure d’appel du condamné, ce qui ne prouve pas qu’il n’y en ai pas).
      https://seenthis.net/messages/889709

      L’emprise de la #prison n’a pas attendu le bracelet électronique pour peser par delà les murs dans la société.

      En revanche, parmi les 500 emprisonnés gilets jaunes, il y a des manifestants de ce même 28 septembre 2019 à Montpellier, sans doute moins rompus à la défense militante, ils n’ont pas demandé de report d’audience, ou étaient en détention provisoire car davantage chargés par les flics.

      IanB, membre de Désarmons-les ! revient sur son arrestation à Montpellier le 28 septembre 2019 (Oct 1, 2019)
      https://desarmons.net/2019/10/01/ianb-membre-de-desarmons-les-revient-sur-son-arrestation-a-montpellier-le

      J’ai conscience que je suis le plus chanceux des quatre déferrés de la manifestation du 28 septembre à Montpellier. Sullivan et Joshua, les deux qui ont accepté d’être jugé le jour même, ont écopé de 6 mois de prison ferme avec mandat de dépôt assortis d’une interdiction de manifestation de 2 ans et de 6 mois de prison avec sursis assortis d’une interdiction du territoire français de 2 ans. Le troisième, Gilles, est envoyé en détention provisoire jusqu’à son procès le 28 octobre. Nous serons donc jugés le même jour.

  • Geneva Human Rights Talks

    Les Geneva Human Rights Talks (GHRT) ouvriront la Semaine des droits humains en portant le regard sur différents aspects du respect de la dignité humaine : les données personnelles, le racisme institutionnel, la discrimination ethnique, et la question des prisonniers politiques.

    Les récits et témoignages des quatre personnalités invitées lors de cet événement interactif illustreront différents combats qui nécessitent encore et toujours un engagement sans faille.

    #Protection_des_données personnelles, un combat inégal et perdu d’avance ? (En français)
    Intervenant dans le documentaire The Great Hack de Netflix, #Paul_Olivier_Dehaye s’est distingué par son enquête sur la firme d’analyse de données #Cambridge_Analytica. Aujourd’hui, il est le fondateur de l’association #PersonalData.IO, œuvrant à rendre les #droits_à_la_protection_des_données effectifs et collectivement utiles.
    –-> il parle notamment de #algocratie

    Le #racisme_institutionnel, défis de nos sociétés ? (En français), à partir de 1:22:15


    #Rokhaya_Diallo est une journaliste française, autrice et réalisatrice reconnue pour son travail contre la discrimination raciale, de genre et religieuse. Elle a animé et co-écrit des émissions télévisées et a réalisé plusieurs documentaires. Elle est aussi active dans le domaine littéraire, s’exprimant à travers différentes créations. Elle est selon le New York Times « une des activistes anti-racistes les plus importantes en France ».

    Violation des droits de l’homme ou prévention du #séparatisme ? (In english)
    #Jewher_Ilham est la fille d’#Ilham_Tohti, un professeur qui s’est investi dans la lutte contre les discriminations et violations commises envers les #ouïghours, minorité ethnique en #Chine. Jewher Ilham témoignera de l’arrestation de son père, de ses efforts constants pour le libérer et de son engagement à faire en sorte que les minorités voient leurs droits préservés en Chine. Elle parlera également des #camps_de_rééducation du #Xinjiang et de ses suggestions pour prévenir les violations des droits humains qui s’y déroulent.

    #Prisonniers_politiques, criminels ou témoins de violations cachées des #droits_humains ? (En français)
    #Lakhdar_Boumediene était responsable humanitaire pour le Croissant-Rouge quand il a été emprisonné en 2002 à #Guantanamo pour des raisons politiques. En 2008, suite à sa demande, la Cour Suprême des États-Unis a reconnu le droit des détenus de Guantanamo de contester judiciairement la légalité de leur détention, indépendamment de leur nationalité. Il a ainsi été déclaré innocent et libéré en 2009. Depuis, il vit en France avec sa famille et il dénonce les traitements injustes et inhumains subis durant sa #détention ainsi que le phénomène des prisonniers politiques.

    https://www.unige.ch/cite/evenements/semaine-des-droits-humains/sdh2020/geneva-humain-rights-talk

    #vidéo

    ping @karine4 @isskein

  • La rivoluzione dei gelsomini

    A soli otto anni Takoua ha dovuto lasciare il paese in cui è nata per raggiungere il padre, rifugiato politico in Italia. Solo molto più tardi, dopo la Rivolta dei Gelsomini che abbatte la dittatura di Ben Ali, quella giovane donna cresciuta parlando con l’accento romano è potuta tornare in Tunisia per rimettere assieme i pezzi della sua storia familiare, per smascherare il funzionamento della macchina repressiva e testimoniare di come le
    donne – le grandi protagoniste di questa storia – ne fossero oggetto.

    Ed è ripercorrendo al contrario quel viaggio, che l’ha portata dalle porte del deserto del Sahara alla periferia di Roma, che conosciamo la storia di Takoua: la storia di una delle tante bambine che, nate o cresciute in Italia da genitori non italiani, molti si ostinano ancora a definire straniere.

    http://www.beccogiallo.it/prodotto/la-rivoluzione-dei-gelsomini
    #BD #livre #bande_dessinée
    #Tunisie #torture #prisonniers_politiques #viol #violence_sexuelle #persécution #femmes #résistance #solidarité_féminine #celles_qui_restent #autobiographie #voile #Takoua_Ben_Mohamed #révolution_tunisienne #révolution #révolution_de_jasmin #printemps_arabes #printemps_arabe #celleux_qui_restent

  • Vous connaissez l’Histoire de #MOVE, ou comment une lutte antiraciste initialement pacifiste a fini bombardée par la police à #Philadelphie, le 13 mai 1985, tuant 11 personnes dont 5 enfants et laissant volontairement bruler tout un bloc de quartier ? Non ? Moi non plus, je l’ai découverte il y a peu grâce à ce fil twitter de @hegurgurk : https://twitter.com/hegurgurk/status/1266521204099186688


    Ce qu’en explique un peu trop succinctement wikipedia est déjà terrible. Au commencement étaient des humains qui ont voulu se réapproprier leurs racines & leurs choix : retour à la simplicité, faire sécession avec un monde consumériste forcément esclavagiste : https://fr.wikipedia.org/wiki/MOVE_(organisation)
    Je ne vais pas faire mine d’avoir tout compris, alors je vais poser ci-dessous des liens qui ont été cités comme des ressources solides pour comprendre comment une communauté pacifiste, harcelée, a fini par craquer et comment la répression absolument raciste s’est déchainée
    « Le jour où la police a bombardé une rue de la ville : les cicatrices des atrocités de Move en 1985 peuvent-elles être guéries ? »
    Dû au mandat pour menaces terroristes, émeute et conduite désordonnée, le flic n’a pas hésité à bombarder, comme il l’explique sereinement.
    Ça vous rappelle quelque chose ?
    The day police bombed a city street : can scars of 1985 Move atrocity be healed ? | US news | The Guardian
    https://www.theguardian.com/us-news/2020/may/10/move-1985-bombing-reconciliation-philadelphia
    https://i.guim.co.uk/img/media/a5eb407b5e1801cdd9274d064131f2fd5b0a362d/0_38_1962_1177/master/1962.jpg?width=1200&height=630&quality=85&auto=format&fit=crop&overlay-ali
    Ici, un documentaire très complet, avec des extraits du procès, des documents d’époque, où on prend toute la mesure du fossé entre les jugeants, majoritairement blancs, et les espérants en une autre société, auto-déterminée, autour de John Africa : https://www.youtube.com/watch?v=_Xax_X9YF1s

    Sur la libération de Delbert Orr Africa, une des « 9 de MOVE » arrêtés lors d’un raid policier ultra-violent contre leur communauté, et lors duquel un policier a été tué dans des circonstances jamais élucidées, ainsi qu’un des bébés de la communauté : https://www.theguardian.com/us-news/2020/jan/18/move-9-delbert-orr-africa-released-prison
    Le dernier des prisonnier, Chuck Africa, a été libéré il y a ... 4 MOIS, le 7 février dernier, après 42 ans de détention !
    Voici sa page sur le site de la communauté :
    http://onamove.com/move-9/chuck-africa
    Liens après liens, je fini par tomber sur ce site consacré entièrement à l’histoire de #MOVE, avec une version en français : http://move-thestory.com/accueil.html
    Un quartier incendié par la police, 11 morts dont 5 enfants, 9 membres emprisonnés à la peine maximum, dont 2 meurent en prison.

    Voyons maintenant ce que disent les personnes ulcérées de la chanson commémorative de Camelia Jordana, reprenant les paroles des #Black_Panters, "Revolution has come, time to pick up the gun" : devant le même type de communication, mais venant d’un groupe de Blancs, prêts à tout pour défendre ses membres, dans un pays où les armes sont un droit constitutionnel :

    « Revolution has come, time to pick up the gun »
    https://youtube.com/watch?v=g45WYJn9Fdg


    #BlackPanther,1968
    #BlackLivesMatter

    (reprise d’un fil twitter initialement publié ici : https://twitter.com/ValKphotos/status/1268165470601052161 et auquel @colporteur m’a fait penser là https://seenthis.net/messages/737030#message858280 avec la complicité involontaire de @sinehebdo ...)

  • Conditions are worsening in Turkey’s prisons during COVID-19 pandemic - European Free Alliance

    According to reports by human rights and prison monitoring organisations, the conditions of prisons in Turkey have worsened during the pandemic. Since early March, the government of Turkey has been implementing various measures to fight COVID-19 within prisons across the country. This includes a highly contested amnesty law that was utterly unfair and discriminatory at least on two grounds. First, it categorically excluded from its scope all political prisoners facing “terrorism-related charges.” Second, it applies only to convicts, excluding those jailed pending trial.

    #Covid-19#Risque_sanitaire#Turquie#Prisonniers_politiques#prison#migrants

    https://www.e-f-a.org/2020/05/27/conditions-are-worsening-in-turkeys-prisons-during-covid-19-pandemic

  • Pro-Kurdish party warns situation worsening for political prisoners in Turkey during COVID-19 - Kurdistan 24

    Turkey’s pro-Kurdish Peoples’ Democratic Party (HDP) warned in a public statement on Tuesday that political prisoners in Turkey who were not included in a general amnesty are facing a worsening situation in prisons amid the COVID-19 pandemic.

    #Covid-19#Risque_sanitaire#Turquie#Prisonniers_politiques#prison#migrants

    https://www.kurdistan24.net/en/news/ba553461-c7eb-4242-bd58-da0b47906f4e

  • COVID-19: Urgent action to protect Syrian detainees- The Syrian Campaign

    To the UN Special Envoy for Syria Geir Pedersen and Deputy Special Envoy Khawla Matar, the World Health Organization (WHO), the International Committee of the Red Cross (ICRC), the UN Office for Humanitarian Coordination (OCHA), and members of the UN Security Council:

    We call on you to use your power and influence to immediately pressure the Syrian regime to release all detainees held in prisons and unofficial detention centers amid the global rapid spread of the coronavirus.

    #Covid19#Syrie#Petition#Prisonniers_Politiques#frontières#migrant#migration

    https://act.thesyriacampaign.org/sign/covid19-protect-syrian-detainees

  • Release of Turkish far-right mob boss sparks outrage from human rights activists- Al Monitor
    Convicted murderer Alaattin Cakici was released from jail as part of an amnesty to tackle the coronavirus pandemic
    #Covid-19#Amnistie#Turquie#Prisonniers_politiques#prison#migrants

    https://www.middleeasteye.net/news/coronavirus-turkey-alaattin-cakici-release-outrage
    https://youtu.be/Ui88vaPmCbY

  • Coronavirus: ’We’re scared’, say Turkey’s political prisoners excluded from amnesty -The National
    Jailed writer and journalist Ahmet Altan said Covid-19 will spread like a ’forest fire’ in Turkey’s overcrowded prisons as an amnesty is offered, but does not include those on controversial anti-terrorism charges
    #Covid-19#Amnistie#Turquie#Prisonniers_politiques#prison#migrants

    https://www.thenational.ae/world/europe/coronavirus-we-re-scared-say-turkey-s-political-prisoners-excluded-from-

  • Coronavirus : les opposants à Erdogan resteront en prison- Le point
    Malgré l’épidémie de Covid-19, qui a officiellement déjà tué 3 détenus, la Turquie exclut de libérer ses milliers de prisonniers politiques
    #Covid-19#Amnistie#Turquie#Prisonniers_politiques#prison#migrants

    https://www.lepoint.fr/monde/coronavirus-les-opposants-a-erdogan-resteront-en-prison-13-04-2020-2371233_2

  • La lanceuse d’alerte Chelsea Manning a tenté de se suicider
    https://www.lemonde.fr/pixels/article/2020/03/12/la-lanceuse-d-alerte-chelsea-manning-a-tente-de-se-suicider_6032745_4408996.

    La lanceuse d’alerte américaine Chelsea Manning a tenté de se suicider mercredi 11 mars, à deux jours d’une audience sur son refus, l’an dernier aux Etats-Unis, de témoigner devant un grand jury dans le cadre d’une enquête sur WikiLeaks, a révélé son groupe de soutien.

    Prise en charge au centre de détention d’Alexandria, en Virginie, où elle est détenue depuis mai, « elle a été conduite à l’hôpital et est actuellement en train de se remettre », a précisé le Sparrow Project, une agence de presse et de communication, cité par l’Agence France-Presse (AFP).

    L’ex-analyste militaire « doit toujours comparaître » vendredi devant un juge d’un tribunal de l’Etat de Virginie, pour répondre d’une accusation d’obstruction à la justice, selon le quotidien américain The New York Times et son équipe juridique.
    Ne pas renier ses principes

    Chelsea Manning, 32 ans, avait été incarcérée en mars 2019 pour « entrave à la bonne marche de la justice », après avoir refusé de répondre aux questions sur le fondateur de WikiLeaks, Julian Assange, à qui elle avait transmis en 2010 une masse de documents confidentiels. Elle avait été brièvement libérée en mai 2019 pour une raison technique, avant d’être de nouveau emprisonnée quelques jours plus tard.
    Lire aussi La lanceuse d’alerte Chelsea Manning renvoyée en prison

    La lanceuse d’alerte reste aujourd’hui « très fermement décidée » à ne pas participer à cette procédure, « très susceptible », selon elle, de conduire à des abus, a fait savoir son groupe de soutien. « Mme Manning a déclaré précédemment qu’elle ne renierait pas ses principes, quand bien même cela devait lui porter de graves préjudices », a insisté le Sparrow Project.

    Chelsea Manning a déjà passé sept ans en détention pour avoir transmis en 2010 — alors qu’elle était analyste et soldate dans l’armée américaine — plus de 750 000 documents diplomatiques et militaires américains à WikiLeaks. Elle avait été condamnée pour ces faits en 2013 à trente-cinq ans de prison par une cour martiale, mais sa peine avait été commuée par le président Barack Obama. Par ailleurs militante des droits LGBT+ et icône des personnes transgenres, elle avait été initialement libérée en 2017.

    #Chelsea_Manning #Wikileaks

  • Israeli police question left-wing activist Jonathan Pollak on suspicion of incitement to terror
    Josh Breiner Feb 24, 2020 - Haaretz.com
    https://www.haaretz.com/israel-news/.premium-israeli-police-question-leftist-jonathan-pollak-for-suspected-inci

    Left-wing activist and Haaretz employee Jonathan Pollak was investigated Monday morning at the Tel Aviv District Police headquarters on suspicion of incitement to violence and terror, in the wake of an article he wrote that was published in the online edition of Haaretz in Hebrew.

    His investigation is taking place with the approval of the State Prosecutor’s Office, and after the attorney general had reported last week that he was launching a criminal probe against Pollak.

    The investigation was opened due to statements he wrote in a column entitled: “Why I refuse to cooperate with the court.” Acting Attorney General Raz Nazri decided that there is no reason to open an investigation against Haaretz or its editors.

    In an article that was erroneously posted on the Haaretz website in an unedited version, Pollak wrote, among other things: “Yes, we must cross the lines and break the law. Despite the price, we must join the children of the stones and firebombs. We must march in their footsteps.” These sentences were removed from the article shortly after its publication on the website, and did not appear in the print version of the newspaper.

    Pollak’s attorney, Gaby Lasky, said: “The unusual speed with which the Attorney General’s Office ordered an investigation of Jonathan Pollak, and his speedy summons by the police, arouse a strong suspicion that the investigative entities surrendered to the continued pressure of the right and are trying to ‘balance’ the attorney general’s decision to stay the proceedings in the criminal complaint filed by the extremist right-wing organization Ad Kan against Pollak and two other activists.”

    Pollak was released from custody last week, after the attorney general ordered a stay in the proceedings against him and two other activists, saying they were improper. He was arrested due to his refusal to report for hearings regarding the complaint filed against him by Ad Kan. The non-profit organization claims that since 2013, he and the other two activists against whom proceedings were brought – Kobi Snitz and Ilan Shalif – participated in violent demonstrations against Israeli security forces as part of the their activities on behalf of the Anarchists Against the Wall movement.

    Deputy Attorney General Amit Marari wrote in an official legal opinion that enforcing the law is the job of the authorities, and should not be done by representatives of the political camps. “The public interest is that the government authorities are those who will enforce the law in such cases, while taking into account all the relevant considerations, and that enforcement will not be in the hands of the parties to the political dispute that is at the basis of the protest,” she wrote.

    The opinion of the deputy attorney general indicates that the evidentiary basis for the crimes attributed to the three men is missing. In addition, Marari argued that it is not the business of the parties to the proceeding – the Ad Kan organization – since the proceeding is of public rather than private importance. “There is no place for enforcement to be carried out by a private organization. In light of the aforesaid, the request for a stay of proceedings should be accepted,” she wrote.

    #Jonathan_Pollak