21.6.2024 BLZ - In Berlin-Moabit erinnert die Friedensstatue Ari an die sexualisierte Gewalt der Japaner gegen Korea. Plötzlich soll die Statue entfernt werden. Warum?
Seit September 2020 steht in der Bremer in Berlin-Mitte die Friedensstatue des Koreaverbandes, um an das Schicksal der sogenannten Trostfrauen im Zweiten Weltkrieg zu erinnern. Das Denkmal gilt als Symbol gegen sexualisierte Gewalt als Kriegswaffe und wurde in Gedenken an die Mädchen und Frauen errichtet, die vom japanischen Militär sexuell versklavt wurden. Nach der Aufstellung der Statue versuchte die japanische Regierung bereits, sie entfernen zu lassen. Bei dem Besuch des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) in Japan Mitte Mai, stellte er in Aussicht, das „umstrittene Denkmal der Trostfrauen“ entfernen zu lassen, wie aus einer Pressemitteilung der Senatskanzlei hervorging.
Laut einem Beitrag der Linksfraktion Berlin-Mitte auf Instagram werden nun Unterschriften für einen Einwohnerantrag zum Erhalt der Statue gesammelt. Bis spätestens Mitte August müssen demnach 1000 Unterschriften von Bewohnerinnen und Bewohnern des Bezirks zusammenkommen. Unterschreiben kann man unter anderem beim Koreaverband oder im Fraktionsbüro der Linksfraktion.
In den letzten Wochen und Tagen habe man intensiv versucht, einen Kompromiss zu erreichen, um eine Verlängerung der Duldung der Friedensstatue in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Mitte zu erlangen. Trotz dieser Bemühungen haben die Grünen und die SPD beschlossen, den Antrag in den Ausschuss für Weiterbildung und Kultur zu überweisen. „Wir haben bereits genug geredet und Vorschläge für die Zukunft der Friedensstatue gehört – bisher hat das Bezirksamt nichts davon umgesetzt“, sagte Ingrid Bertermann, Sprecherin der Linken für Kultur.
Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger und der Stadtrat für Ordnung Christopher Schriner (beide Grüne), haben angekündigt, die Statue aus verkehrs- und ordnungsrechtlichen Gründen entfernen zu wollen. Dies sei jedoch laut Kritikern nur ein Vorwand, da es an Wille und Mut fehle, sich für die Statue einzusetzen. Zusätzlich zu der Unterschriftensammlung werden Protestaktionen erwartet, welche die Linksfraktion nach eigenen Angaben unterstützen will. Auf diese Weise sollen die Bemühungen für den Erhalt der Friedensstatue fortgesetzt werden.
Quelle: Linksfraktion Berlin-Mitte auf Instagram
Bei der Erstellung des Artikels wurden KI-Technologien eingesetzt.