• QUI EST RESPONSABLE DU DEREGLEMENT CLIMATIQUE ?
    Ce graphique est très pédagogique car il permet de visualiser la responsabilité de chaque pays (dont l’UE) qui est le dépassement du seuil d’émission par habitant.
    On visualise également le poids de chaque population.

    Le mince cercle bleu ce sont les émissions cumulées autorisées, compte tenu de l’effectif de la population, pour limiter le réchauffement à 1,5°.

    Le cercle coloré en rouge et jaune, ce sont le CO2 émis accumulé depuis le début de l’ère industrielle (surtout depuis l’après-guerre) par le pays.

    Les pays qui ont le plus dépassé les émissions cumulées autorisées sont les États-Unis, l’Union Européenne, et dans une moindre mesure car sa population est plus petite, la Russie.

    La Chine a encore une petite marge d’émissions supplémentaires (sa population est très importante).

    Les pays pauvres ont des marges considérables, car le mode de vie de la plus grande part de leur population fait qu’il n’émettent que très peu de CO2, et n’ont pratiquement aucune responsabilité dans le dérèglement climatique.

    Les pauvres des pays pauvres n’émettent pratiquement pas de CO2.

    S’IL Y A UNE DÉMOGRAPHIE A MAITRISER, UNE NATALITÉ A RÉDUIRE, C’EST CELLE DES CATÉGORIES RICHES ET MOYENNES DES PAYS RICHES, ET AUSSI CELLE DES CATÉGORIES TRÈS RICHES DES PAYS ÉMERGENTS (Les Chinois très riches, au mode de vie occidental, émettent beaucoup de CO2 par personne).

    #Climat #Inégalités #dérèglement-climatique #réchauffement-climatique #occident #pays-pauvres #démographie #maitrise-de-la-natalité

  • « Don’t Look Up » : regarder Netflix en attendant la fin du monde ?
    https://www.contretemps.eu/dont-look-up-netflix-capitalisme-technologie

    Anne-Lise Melquiond est l’autrice d’Apocalypse Show, quand l’Amérique s’effondre, sorti le 7 septembre 2021 chez Playlist Society. Elle analyse pour Contretemps le film « Don’t Look Up : Déni cosmique » d’Adam McKay : une implacable critique du capitalisme technophile contemporain produite par l’un de ses étendards, la principale multinationale de l’industrie culturelle plateformisée, Netflix ; mais une critique dont les mouvements populaires sont presque absents et qui nous laisse sans horizon de transformation sociale et d’émancipation, autrement dit sans espérance.

    Don’t Look Up, superproduction de Netflix sorti le 24 décembre 2021 avec un casting impressionnant où Jennifer Lawrence et Leonardo DiCaprio incarnent deux astronomes, un professeur et sa doctorante qui découvrent une immense comète large d’une dizaine de kilomètres dont la trajectoire se dirige vers la Terre. Elle devrait s’écraser dans exactement six mois et 14 jours causant la destruction totale de la planète. Après avoir vérifié moult fois leurs calculs, les deux astronomes vont tenter d’alerter les plus hautes instances politiques ainsi que l’opinion publique sur cette apocalypse imminente en espérant que tout sera tenté pour détourner la comète de sa trajectoire.

    Ici, l’humanité sera moins victime de la comète fatale que de son incapacité à envisager son futur. La catastrophe n’est donc pas tant la comète, véritable métaphore du réchauffement planétaire, notre comète à nous, que la gestion politique de cette menace. Le réalisateur Adam McKay témoigne là d’une époque qui a choisi de négliger jusqu’au plus court terme. La crise sanitaire du Covid est une preuve supplémentaire de cette incurie.

    De ce point de vue, le film est une critique âpre et mordante de la politique américaine où la Présidente, une Trump au féminin est prête à tout envisager, y compris les grosses comètes, sous un angle purement électoraliste. Elle explique aux astronautes qu’elle « enchaine les réunions « fin du monde » depuis des années. Effondrement économique, danger nucléaire, gaz d’échappement, robot fou, sécheresse, épidémie, extraterrestres, surpopulation, trou dans l’ozone », et n’a pas que ça à faire vu qu’elle est empêtrée dans un scandale dans l’élection d’un juge à la Cour Suprême. La Présidente semble plus préoccupée par son destin politique que par la destruction de la planète...

    #capitalisme, #catastrophe, #culture, #écologie, #médias, #Netflix, #réchauffement-climatique

  • § 1a BauGB - Einzelnorm
    https://www.gesetze-im-internet.de/bbaug/__1a.html

    Baugesetzbuch (BauGB)
    § 1a Ergänzende Vorschriften zum Umweltschutz
    (1) Bei der Aufstellung der Bauleitpläne sind die nachfolgenden Vorschriften zum Umweltschutz anzuwenden.
    (2) Mit Grund und Boden soll sparsam und schonend umgegangen werden; dabei sind zur Verringerung der zusätzlichen Inanspruchnahme von Flächen für bauliche Nutzungen die Möglichkeiten der Entwicklung der Gemeinde insbesondere durch Wiedernutzbarmachung von Flächen, Nachverdichtung und andere Maßnahmen zur Innenentwicklung zu nutzen sowie Bodenversiegelungen auf das notwendige Maß zu begrenzen. Landwirtschaftlich, als Wald oder für Wohnzwecke genutzte Flächen sollen nur im notwendigen Umfang umgenutzt werden. Die Grundsätze nach den Sätzen 1 und 2 sind in der Abwägung nach § 1 Absatz 7 zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit der Umwandlung landwirtschaftlich oder als Wald genutzter Flächen soll begründet werden; dabei sollen Ermittlungen zu den Möglichkeiten der Innenentwicklung zugrunde gelegt werden, zu denen insbesondere Brachflächen, Gebäudeleerstand, Baulücken und andere Nachverdichtungsmöglichkeiten zählen können.
    (3) Die Vermeidung und der Ausgleich voraussichtlich erheblicher Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes sowie der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts in seinen in § 1 Absatz 6 Nummer 7 Buchstabe a bezeichneten Bestandteilen (Eingriffsregelung nach dem Bundesnaturschutzgesetz) sind in der Abwägung nach § 1 Absatz 7 zu berücksichtigen. Der Ausgleich erfolgt durch geeignete Darstellungen und Festsetzungen nach den §§ 5 und 9 als Flächen oder Maßnahmen zum Ausgleich. Soweit dies mit einer nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung und den Zielen der Raumordnung sowie des Naturschutzes und der Landschaftspflege vereinbar ist, können die Darstellungen und Festsetzungen auch an anderer Stelle als am Ort des Eingriffs erfolgen. Anstelle von Darstellungen und Festsetzungen können auch vertragliche Vereinbarungen nach § 11 oder sonstige geeignete Maßnahmen zum Ausgleich auf von der Gemeinde bereitgestellten Flächen getroffen werden. § 15 Absatz 3 des Bundesnaturschutzgesetzes gilt entsprechend. Ein Ausgleich ist nicht erforderlich, soweit die Eingriffe bereits vor der planerischen Entscheidung erfolgt sind oder zulässig waren.
    (4) Soweit ein Gebiet im Sinne des § 1 Absatz 6 Nummer 7 Buchstabe b in seinen für die Erhaltungsziele oder den Schutzzweck maßgeblichen Bestandteilen erheblich beeinträchtigt werden kann, sind die Vorschriften des Bundesnaturschutzgesetzes über die Zulässigkeit und Durchführung von derartigen Eingriffen einschließlich der Einholung der Stellungnahme der Europäischen Kommission anzuwenden.
    (5) Den Erfordernissen des Klimaschutzes soll sowohl durch Maßnahmen, die dem Klimawandel entgegenwirken, als auch durch solche, die der Anpassung an den Klimawandel dienen, Rechnung getragen werden. Der Grundsatz nach Satz 1 ist in der Abwägung nach § 1 Absatz 7 zu berücksichtigen.

    #Allemagne #Berlin #Steglitz-Zehlendorf #Lichterfelde-Süd #urbanisme #banlieue #climat #rechauffement-climatique #logement #privatisation

  • Drucksache - 1737/V - Klimagutachten für das Bauvorhaben Lichterfelde-Süd, B-Plan 6-30
    https://www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/vo020.asp?VOLFDNR=7501#allrisSV

    Die BVV möge beschließen:

    Das Bezirksamt wird ersucht, ein Klimagutachten für das Bauvorhaben in Lichterfelde-Süd ("Neulichterfelde"), B-Plan 6-30, in Auftrag zu geben und dieses zur Diskussion in der BVV und der Öffentlichkeit zu stellen. Dieses ist abzuwarten, bevor ein Beschluss des B-Plans 6-30 durch die BVV herbei geführt wird.

    Begründung:

    Bei der Aufstellung von Bauleitplänen sind u. a. umweltbezogene Auswirkungen des Klimas auf Menschen und Gesundheit und die Bevölkerung im Allgemeinen zu berücksichtigen (§ 1 Absatz 7 Buchstaben a und c BauGB). Wirksame Maßnahmen zum Wohl von Mensch und Umwelt - gegen den Klimawandel - müssen daher eingeleitet werden (§ 1a Absatz 5 BauGB). Nach dem Klimaatlas von Berlin gilt die Thermometersiedlung trotz ihrer randstädtischen Lage als lokaler Wärmeschwerpunkt mit Schwüleneigung. Die im Entwurf des B-Plans 6–30 Lichterfelde-Süd vorgesehene Bebauung würde die T-Siedlung weitgehend von einem Luftaustausch mit dem Berliner Umland abschneiden. Die beiden bis zur T-Siedlung reichenden „grünen Finger“ im Neubaugebiet scheinen unterdimensioniert und sind in ihrer Leistungsfähigkeit durch vorhandene und geplante Forstpflanzen eingeschränkt. Der für die Durchlüftung der T-Siedlung wichtige Stangenpfuhlgraben wird von keinem „grünen Finger“ erreicht. Die Bahntrasse, welche bis weit in die Stadt als Durchlüftungsschneise dient, wird durch die anstehende Bebauung weiter verschmälert. Insbesondere in der T-Siedlung werden „Tropennächte“ bei sommerlichen Hitzewellen durch das Bauvorhaben zunehmen.

    Ein solcher Wärmestau in Großstädten ist extrem gesundheitsgefährdend: Das Robert-Koch-Institut schätzt, dass in Berlin im Sommer 2018 durch solche Ereignisse 490 Menschen zusätzlich gestorben sind. Bei der Behördenbeteiligung (TöB) ist von der Senatsverwaltung für Gesundheit und dem bezirklichen Gesundheitsamt offenbar keine Stellungnahme zu der genannten Problematik eingeholt worden. Dem BauGB und somit dem formalen Ablauf hin zum Beschluss des Bebauungsplanes wurde bei der Größe des Bauprojekts somit nicht zur Genüge entsprochen. Ein vom Investor unabhängiges Gutachten über stadtklimatischen Folgen des Bauvorhabens, sowie explizite Folgen für die Thermometersiedlung, ist dringend erforderlich.

    In der 74. Sitzung des Ältestenrats am 21.01.2020 ist die Linksfraktion dem Antrag beigetreten.

    #Allemagne #Berlin #Steglitz-Zehlendorf #Lichterfelde-Süd #urbanisme #banlieue #climat #rechauffement-climatique #logement #privatisation

  • Steglitz-Zehlendorfer Klimawandel-Leugner | Pressemitteilungen | Aktionsbündnis Lichterfelde Süd
    https://aktionsbuendnis-lichterfelde-sued.de/top-6-lichterfelde-

    Voilà comment le parti vert abandonne ses positions écolos afin de promouvoir la carriere de ses adhérents. La coalition locale entre les verts et la droite noire de Berlin Steglitz-Zehlendorf refuse l’élaboration d’une expertise sur les conséquences climatiques de la construction d’une nouvelle cité pavillonnnaire face à une cité ouvrière construite dans les années 1970.

    Die bisherigen Planungen zu der Aufstellung des Bebauungsplans 6-30 in Lichterfelde Süd ignorieren die Auswirkungen des Klimawandels - insbesondere die Auswirkungen der Bebauung auf die nördlich angrenzende Thermometer-Siedlung. Die Fraktionen von SPD und DIE LINKE. hatten einen Antrag „Klimagutachten für das Bauvorhaben Lichterfelde-Süd, B-Plan 6-30“ eingereicht. Die BVV Steglitz-Zehlendorf hat diesen Antrag mit Mehrheit und vor allem mit den Stimmen der Zählgemeinschaft aus CDU und Grünen abgelehnt. Statt einer Entlastung für die heute schon hitzegefährdete Thermometersiedlung wird stur an den Plänen des Investors festgehalten, Gesundheit und Wohlbefinden spielen keine Rolle.
    Die bisherige Projektplanung verstößt fundamental gegen das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm 2030 und ebenso gegen §1a (5) BauGB.

    Durch die Bebauung des Gebietes in Lichterfelde Süd entsteht ein Netto-Flächenverlust an Bodenkühlleistung, bedingt auch durch das Abbremsen des Kaltluftzustroms aus Brandenburg.
    Die Reduzierung der kühlenden Flächen der Parks Range selbst trägt zur Erwärmung bei und mindert die Wirksamkeit der Kaltluftbahnen, die durch sog. „Grüne Finger“ in die Thermometersiedlung geleitet werden sollten. Diese sind zu schmal und falsch ausgerichtet. So endet der westliche „Grüne Finger“ auf einem versiegelten Platz des „Urbanen Gebietes“ zwischen 6-Geschossern. Der mittlere hat keinen Übergang zum Grünzug in die Thermometer-Siedlung und endet an der Hauptzufahrt Landweg, der östliche endet an der zentralen Verkehrskreuzung. Kaltluftströme werden verwirbelt und gestoppt, wenn Autos sie queren und dies wird bei allen „Grünen Fingern“ der Fall sein. Quer zu den Kaltluftströmen gestellte Baukörper am Landweg riegeln ebenfalls den Luftaustausch ab.

    Der Vertreter der GRÜNEN sieht das alles ganz entspannt. Er sagte in der BVV Debatte zum Thema Kaltluftströme: Die Luft käme überall hin und er könne dies am Beispiel des Wassers erläutern: „Ein Fluss, würde der jetzt da seinen Weg nicht finden, würde da also eine Barriere sein, an der er nicht weiterkäme … er würde nicht … und so ist die Luft auch nicht, die bewegt sich da und kommt auch um diese Ecke drumrum, ist auch genug Platz, um da rumzukommen, hat es sogar noch
    leichter als das Wasser, irgendwo rumzukommen, sind ja nur so ein paar Atome.“
    Unser Vorschlag: Wir schreiben die physikalischen Gesetze einfach so um, wie es den Grünen an dieser Stelle in ihre Argumentation passt.

    Am Schluß der Begründung des Antrags von SPD und LINKEN heißt es: Ein „Gutachten über stadtklimatischen Folgen des Bauvorhabens, sowie explizite Folgen für die Thermometersiedlung, ist dringend erforderlich.“ Dem wäre eigentlich nichts hinzuzufügen.

    cf. aussi https://seenthis.net/messages/891600 https://seenthis.net/messages/891599 https://seenthis.net/messages/891598

    #Allemagne #Berlin #Steglitz-Zehlendorf #Lichterfelde-Süd #urbanisme #banlieue #climat #rechauffement-climatique #logement #privatisation

  • L’avertissement du virus
    https://www.contretemps.eu/avertissement-virus-tanuro

    Le virus nous parle. Il nous dit que nous avons besoin de solidarité, de générosité et de mesure. Il nous dit que l’austérité, la privatisation et la rentabilisation à tout va sont criminelles, surtout dans la santé. Il nous dit aussi qu’il est possible d’initier une vraie diminution radicale des émissions de gaz à effet de serre, de l’ordre de 7% en base annuelle. À une condition : produire moins et transporter moins.

    En demandant à la ronde qui pouvait me passer le PDF de la tribune de Latour*, on m’a envoyé vers ce lien.
    Il faudrait commencer une recension des textes traitants du confinement sous le prisme de la catastrophe climatique à venir.

    Ce virus est décidément très bavard. Après son monologue, il avertit... Sympa !

    *https://seenthis.net/messages/834271

    #Coronavirus #Réchauffement-climatique

  • Bruno Latour : « La crise sanitaire incite à se préparer à la mutation climatique »
    https://www.lemonde.fr/idees/article/2020/03/25/la-crise-sanitaire-incite-a-se-preparer-a-la-mutation-climatique_6034312_323

    Le philosophe explique que « l’exigence de protéger les Français pour leur propre bien contre la mort est infiniment plus justifiée dans le cas de la crise écologique que dans le cas de la crise sanitaire ».
    [...]
    Comme si l’intervention du virus pouvait servir de répétition générale pour la crise suivante, celle où la réorientation des conditions de vie va se poser à tout le monde et pour tous les détails de l’existence quotidienne qu’il va falloir apprendre à trier avec soin. Je fais l’hypothèse, comme beaucoup, que la crise sanitaire prépare, induit, incite à se préparer à la mutation climatique. Encore faut-il tester cette hypothèse.

    #Paywall : un.e abonné.e de ce formidable canard par ici ?
    #Latour #Covid-19 #Réchauffement-climatique

    • Le philosophe explique que « l’exigence de protéger les Français pour leur propre bien contre la mort est infiniment plus justifiée dans le cas de la crise écologique que dans le cas de la crise sanitaire ».

      La coïncidence imprévue entre un confinement général et la période du carême est quand même assez bienvenue pour ceux à qui on a demandé, par solidarité, de ne rien faire et qui se trouvent à l’arrière du front. Ce jeûne obligé, ce ramadan laïque et républicain peut être une belle occasion pour eux de réfléchir sur ce qui est important et ce qui est dérisoire…
      Comme si l’intervention du virus pouvait servir de répétition générale pour la crise suivante, celle où la réorientation des conditions de vie va se poser à tout le monde et pour tous les détails de l’existence quotidienne qu’il va falloir apprendre à trier avec soin. Je fais l’hypothèse, comme beaucoup, que la crise sanitaire prépare, induit, incite à se préparer à la mutation climatique. Encore faut-il tester cette hypothèse.
      Le virus n’est que l’un des maillons d’une chaîne
      Ce qui autorise l’enchaînement des deux crises, c’est la réalisation soudaine et douloureuse que la définition classique de la société – les humains entre eux – n’a aucun sens. L’état du social dépend à chaque instant des associations entre beaucoup d’acteurs dont la plupart n’ont pas forme humaine. Cela est vrai des microbes – on le sait depuis Pasteur –, mais aussi d’Internet, du droit, de l’organisation des hôpitaux, des capacités de l’Etat, aussi bien que du climat. Et bien sûr, malgré le barouf autour d’un « état de guerre » contre le virus, celui-ci n’est que l’un des maillons d’une chaîne où la gestion des stocks de masques ou de tests, la réglementation du droit de propriété, les habitudes civiques, les gestes de solidarité, comptent exactement autant pour définir le degré de virulence de l’agent infectieux.

      Une fois pris en compte tout le réseau dont il n’est qu’un maillon, le même virus n’agit pas de la même façon à Taïwan, Singapour, New York ou Paris. La pandémie n’est pas plus un phénomène « naturel » que les famines d’autrefois ou la crise climatique actuelle. Il y a bien longtemps que la société ne tient plus dans les étroites limites du social.
      L’extension des pouvoirs et le pin-pon des ambulances
      Ceci posé, il n’est pas clair pour moi que le parallèle aille beaucoup plus loin. Car enfin, les crises sanitaires ne sont pas nouvelles, et l’intervention rapide et radicale de l’Etat ne semble pas jusqu’ici beaucoup innover. Il suffit de voir l’enthousiasme du président Macron pour endosser la figure de chef d’Etat qui lui manquait si pathétiquement jusqu’ici. Beaucoup mieux que les attentats – qui ne sont malgré tout que des affaires de police –, les pandémies réveillent, chez les dirigeants comme chez les dirigés, une sorte d’évidence – « nous devons vous protéger » « vous devez nous protéger » – qui recharge l’autorité de l’Etat et lui permet d’exiger ce qui, en toute autre circonstance, serait accueilli par des émeutes.

      Mais cet Etat, ce n’est pas celui du XXIe siècle et des mutations écologiques, c’est celui du XIXe siècle et de ce qu’il est convenu d’appeler le « biopouvoir ». Pour parler comme le statisticien regretté Alain Desrosières, c’est l’Etat des bien nommées statistiques : gestion des populations sur un quadrillage territorial vu de haut et mené par un pouvoir d’experts. Exactement ce que nous voyons ressusciter aujourd’hui – à cette seule différence qu’il est répliqué de proche en proche, au point d’être devenu planétaire.
      L’originalité de la situation présente, me semble-t-il, c’est que, en restant claquemuré chez soi alors que, dehors, il n’y a plus que l’extension des pouvoirs de la police et le pin-pon des ambulances, nous jouons collectivement une forme caricaturale de la figure du biopouvoir qui semble sorti tout droit d’un cours du philosophe Michel Foucault. Il n’y manque même pas l’oblitération des très nombreux travailleurs invisibles obligés de travailler quand même pour que les autres puissent continuer à se terrer chez eux – sans oublier les migrants impossibles à fixer. Mais justement, cette caricature est celle d’une époque qui n’est plus la nôtre.

      Un abîme immense
      C’est qu’il y a un abîme immense entre l’Etat capable de dire « je vous protège de la vie et de la mort », c’est-à-dire de l’infection par un virus dont la trace n’est connue que par les savants et dont les effets ne sont compréhensibles que par le recueil des statistiques, et l’Etat qui oserait dire « je vous protège de la vie et de la mort, parce que je maintiens les conditions d’habitabilité de tous les vivants dont vous dépendez ».

      Faites l’expérience de pensée : imaginez que le président Macron soit venu vous annoncer, avec le même ton churchillien, un train de mesures pour laisser les réserves de gaz et du pétrole dans le sol, pour stopper la commercialisation des pesticides, supprimer les labours profonds, et, audace suprême, interdire de chauffer les fumeurs à la terrasse des bars… Si la taxe sur l’essence a déclenché le mouvement des « gilets jaunes », là, on frémit à la pensée des émeutes qui embraseraient le pays. Et pourtant, l’exigence de protéger les Français pour leur propre bien contre la mort est infiniment plus justifiée dans le cas de la crise écologique que dans le cas de la crise sanitaire, car il s’agit là littéralement de tout le monde, et pas de quelques milliers d’humains – et pas pour un temps, mais pour toujours.
      L’agent pathogène dont la virulence terrible modifie les conditions d’existence de tous, ce n’est pas du tout le virus, ce sont les humains !
      Or on sent bien que cet Etat-là n’existe pas. Et ce qui est plus préoccupant, c’est qu’on ne voit pas comment il se préparerait à passer d’une crise à l’autre. Dans la crise sanitaire, l’administration a le rôle pédagogique très classique, et son autorité coïncide parfaitement avec les vieilles frontières nationales – l’archaïsme du retour aux frontières européennes en est la douloureuse preuve.

      Pour la mutation écologique, le rapport est inversé : c’est l’administration qui doit apprendre d’un peuple multiforme, à des échelles multiples, à quoi peut bien ressembler l’existence sur des territoires entièrement redéfinis par l’exigence de sortir de la production globalisée actuelle. Elle serait tout à fait incapable de dicter des mesures depuis le haut. Dans la crise sanitaire, c’est en effet le brave peuple qui doit réapprendre, comme à l’école primaire, à se laver les mains et à tousser dans son coude. Pour la mutation écologique, c’est l’Etat qui se retrouve en situation d’apprentissage.

      Mais il y a une autre raison que la figure de « la guerre contre le virus » rend incompréhensible : dans la crise sanitaire, il est peut-être vrai que les humains pris en bloc « luttent contre » les virus – même si ceux-ci ne s’intéressent nullement à nous et vont leur chemin de gorge en nez en nous tuant sans nous en vouloir.
      La situation est tragiquement inverse dans la mutation écologique : cette fois-ci, l’agent pathogène dont la virulence terrible a modifié les conditions d’existence de tous les habitants de la planète, ce n’est pas du tout le virus, ce sont les humains ! Et pas tous les humains, mais certains, qui nous font la guerre sans nous la déclarer. Pour cette guerre-là, l’Etat national est aussi mal préparé, aussi mal calibré, aussi mal dessiné que possible car les fronts sont multiples et traversent chacun d’entre nous. C’est en ce sens que la « mobilisation générale » contre le virus ne prouve en rien que nous serons prêts pour la suivante. Il n’y a pas que les militaires pour être toujours en retard d’une guerre.

      Mais enfin, on ne sait jamais, un temps de carême, fût-il laïque et républicain, peut entraîner des conversions spectaculaires. Pour la première fois depuis des années, des millions de gens, bloqués chez eux, retrouvent ce luxe oublié : du temps pour réfléchir et discerner ce qui les fait d’habitude s’agiter inutilement en tous sens. Respectons ce long jeûne imprévu.

    • Il y a peut-être des choses intéressantes dans ce fatras (je n’en suis pas certain), mais je trouve ça épouvantablement beurk…

      Pour la première fois depuis des années, des millions de gens, bloqués chez eux, retrouvent ce luxe oublié : du temps pour réfléchir et discerner ce qui les fait d’habitude s’agiter inutilement en tous sens. Respectons ce long jeûne imprévu.

      Il y a aussi la prison. C’est chouette la prison. C’est vraiment chouette que les taulards retrouvent ce luxe oublié : du temps pour réfléchir et discerner ce qui les fait d’habitude s’agiter inutilement en tous sens.

  • Olivier De Schutter sur le glyphosate : « La santé des Européens est en danger » Céline Biourge - RTBF - 12 Décembre 2017
    https://www.rtbf.be/info/societe/detail_olivier-de-schutter-sur-le-glyphosate-la-sante-des-europeens-est-en-dang

    Pour l’ancien rapporteur de l’ONU sur le droit à l’alimentation et professeur de droit à l’UCL, invité de Matin Première, « les Etats, mais aussi le #Parlement-européen peuvent attaquer le règlement d’exécution de la Commission européenne » concernant la prolongation du #glyphosate

    « D’abord ce règlement viole le #droit-à-la-santé, le droit à l’environnement, il viole le principe de précaution : en l’absence d’incertitude scientifique quant à l’impact du glyphosate, il faut s’abstenir de le réautoriser c’est aussi simple que çà ! », a déclaré sur nos antennes Olivier De Schutter. 

    « Il y a une mise en danger très clair de la santé des Européens » 
    Pour lui, le caractère #cancérigène du glyphosate a été conclu par un groupe d’experts qui dépend de l’Organisation mondiale de la santé ( #OMS ) et qui travaille sous l’égide du Centre international de recherche contre le #cancer

    « Ce sont des #experts qui travaillent de manière tout à fait indépendante, qui se basent sur les études scientifiques indépendantes, qui ont abouti à cette conclusion que le glyphosate était probablement #cancérigène pour l’Homme », précise-t-il. « Et c’est en dépit de cette conclusion que l’Union européenne avance tête baissée vers le renouvellement des autorisations d’écouler sur les marchés européens le glyphosate et donc je pense qu’il y a une mise en danger très clair, consciente, de la santé des Européens dans ce dossier ».

    L’Union européenne nie le citoyen
    Olivier De Schutter estime qu’il y a aujourd’hui « une véritable mise en cause du principe de démocratie dans l’ #Union-européenne ».
    Le traité de Lisbonne (adopté en 2007, entré en vigueur en 2009) permet les initiatives citoyennes européennes, « si un million au moins de citoyens et Européens sur sept Etats membres au moins, signent une demande que la Commission européenne avance telle ou telle proposition, la #Commission-européenne doit répondre. Et la Commission européenne a reçu cette #initiative-citoyenne européenne ’Stop glyphosate’ qui a recueillie, à ce jour, 1,3 million signatures et la Commission européenne au lieu de répondre sur le fond, va de l’avant avec une proposition qui va à rebourd de ce que cette initiative demande. Donc pour moi, il y a une véritable mise en cause du principe de démocratie dans l’Union européenne ».

    C’est une des raisons pour lesquelles un Etat pourrait contester la prolongation du glyphosate devant la justice européenne. https://www.rtbf.be/info/belgique/detail_un-etat-pourrait-contester-la-prolongation-du-glyphosate-devant-la-justi

    En tout cas, c’est un des arguments importants que le Parlement européen, les Etats membres qui veulent annuler cette décision, peuvent mettre en avant. Très clairement, le traité sur l’Union européenne donne au citoyen le droit d’introduire une initiative citoyenne européenne. C’est privé ce droit de tout effet utile, de toute effectivité que de prendre une décision sans même répondre sur le fond aux arguments que cette initiative met en avant", explique-t-il. 
    Il rappelle d’ailleurs qu’ « il y a quand même huit Etats, dont la Belgique, qui ont voté contre le renouvellement du glyphosate et j’espère que ceux qui ont déclarer leur opposition vont agir devant la justice européenne. J’espère aussi qu’au Parlement européen, une majorité va se trouver pour attaquer cette décision devant la justice européenne ».

    L’incompréhensible soutien des #agences-européennes
    L’ancien rapporteur de l’ONU sur le droit à l’alimentation affirme que l’OMS se retrouve « un peu isolée » dans ce dossier.

    « Et ce qui est tout à fait choquant, c’est que les agences européennes qui sont censées veiller sur la santé des Européens, l’Autorité européenne de la sécurité des aliments (EFSA), et l’Agence européenne des produits chimiques (ECHA), ont toutes les deux conclu à l’absence de nocivité du glyphosate ». 

    Cela s’explique, selon Olivier De Schutter, par le fait que « ces agences prennent en compte les études faites par Monsanto, par les scientifiques de #Monsanto, sans mettre en doute l’indépendance avec laquelle ces études sont développées ; et en accordant à ces études le même crédit qu’à des études scientifiques indépendantes. Ce que refuse de faire l’OMS. La vraie différence entre ces différentes agences, c’est que l’OMS, elle, ne prend en compte que les études faites par les scientifiques indépendants et refuse de s’en remettre aux documents que lui remet l’industrie ».

    « Il est dans l’intérêt de #Bayer que Monsanto puisse continuer d’écouler ses produits »
    Olivier De Schutter confirme que le vote de l’Allemagne a été déterminant dans cette décision de l’Europe de prolonger le glyphosate.

    Et ceci s’explique par cela : « Monsanto est en train d’être racheté par Bayer pour 66 milliards de dollars, c’est une somme très considérable qui va donner à ce nouveau Bayer-Monsanto une place absolument dominante dans le secteur de l’agrochimie ».

    Pour lui, il n’est donc « pas étonnant » que le ministre #allemand de l’Agriculture, Christian Schmidt (CSU) ait voté en faveur du renouvellement du glyphosate. # « C’est l’intérêt évidemment de Bayer que de ne pas racheter une coquille vide », explique-t-il. « Donc le produit phare de Monsanto qui est le #Roundup est à base de glyphosate et bien entendu, il est dans l’intérêt de Bayer que Monsanto puisse continuer d’écouler ses produits ». 

    « Donc ce vote du ministre allemand de l’Agriculture, contre le vœux de la coalition allemande actuellement au pouvoir, ce qui dans n’importe quelle démocratie fonctionnant normalement aurait dû amener Christian Schmidt à démissionner, aussitôt, ce vote peut s’expliquer sans doute par la défense d’intérêts stratégiques allemands », _ précise-t-il.

    « Cela montre une certaine myopie des gouvernements »
    A la question de savoir comment on en est arrivé là, #Olivier-De-Schutter répond : _ « Le problème, c’est que l’on raisonne toujours dans le court terme comme s’il n’y avait pas d’alternatives à explorer, pour que dans le long terme, on aille vers des systèmes alimentaires plus durables. C’est choquant et cela montre une certaine myopie des gouvernements, comme d’ailleurs des entreprises. On ne peut pas continuer d’investir dans un système #agroalimentaire qui dépend autant des #énergies-fossiles, qui émet autant de #gaz-à-effet-de-serre, et qui, en plus, porte atteinte à la santé des hommes et des femmes ».

    « Les véritables alternatives existent » *
    Pour le professeur de droit à l’UCL, on en est là « parce qu’on n’explore pas les véritables #alternatives qui pourtant existent et qui ont montré leur efficacité ».
    Lui-même travaille au sein d’un groupe d’experts internationaux (iPES FOOD) pour développer ces alternatives et il affirme que l’ « on peut très facilement réduire de manière significative l’usage de pesticides et d’engrais chimiques par des méthodes culturales, des cultures associées, des légumineuses, de l’agroforesterie, des méthodes de contrôle biologique qui permettent d’utiliser moins de #pesticides en s’assurant que les cultures se protègent les unes des autres ». 
    Mais pour cela, « il faut un changement de mentalité chez les agriculteurs », précise-t-il. 
    Il rappelle d’ailleurs que l’alimentation et l’agriculture jouent un rôle vital dans la lutte contre le #réchauffement-climatique : « Les systèmes alimentaires c’est pratiquement un tiers des émissions de gaz à effet de serre à l’échelle mondiale. L’agriculture en elle-même, c’est 12-13%. Et les sols aujourd’hui ne fonctionnent plus bien comme puits de carbone. Ils pourraient être utilisés, exploités, de manière beaucoup plus compatible avec les changements climatiques », conclut-il.

  • New Texts Out Now: Hamza Hamouchene and Mika Minio-Paluello, The Coming Revolution in North Africa: The Struggle for Climate Justice
    http://www.jadaliyya.com/pages/index/21803/new-texts-out-now_hamza-hamouchene-and-mika-minio-n
    Très intéressante démarche

    Climate change will devastate North Africa. Many will die, and millions will be forced to migrate. The desert is spreading. Crops are failing and fisherfolk are losing their livelihoods. Rain will become more erratic, water supplies dwindle and storms more intense. Summers will be hotter and winters colder. Drought is forcing villagers to abandon their homes and rising sea levels are ruining fertile land. Falling food production and shrinking water will threaten even the megacities like Cairo, Casablanca and Algiers. The next twenty years will fundamentally transform the region.

    This is not an act of nature. Climate change is class war—a war by the rich against the working classes, the small farmers, the poor. They carry the burden on behalf of the privileged. The violence of climate change is driven by the choice to keep burning fossil fuels—a choice made by corporations and Western governments, together with domestic elites and militaries. It is the outcome of a century of capitalism and colonialism. But these decisions are constantly being remade in Brussels, DC, and Dubai, and by more locally in Heliopolis, Lazoghly and Qattameya, Ben Aknoun, Hydra and El Marsa.

    Survival relies on both leaving fossil fuels in the ground, and adapting to the already changing climate. Billions will be spent on trying to adapt—finding new water sources, restructuring agriculture and shifting the crops that are grown, building sea walls to keep the saltwater out, changing the shape and style of cities. But whose interest will this adaptation be in? The same authoritarian power structures that caused climate change are shaping the response to it—to protect themselves, and make greater profits. Neoliberal institutions are articulating a climate transition, while leftist and democratic movements are largely silent. Who will be locked out of the climate-proofed gated communities of the future?

    • Hélas excellente prévision
      Et les auteurs sont des gens intéressants :

      Hamza Hamouchene est un militant algérien, écrivain, chercheur, et un membre fondateur de l’Algérie Solidarity Campaign, basée à Londres (ASC), qui fait campagne pour un changement démocratique pacifique en Algérie, et la justice environnementale en Afrique du Nord (Ejna). Il a auparavant travaillé pour Global Justice Maintenant sur les questions du climat, de la nourriture, et de la justice commerciale. Ses écrits ont paru dans le Guardian, Counterpunch, New Internationalist, poivron rouge, Jadaliyya, openDemocracy, Pambazuka, El Watan, Maghreb Emergent, et le Huffington Post.

      Mika Minio-Paluello travaille pour la plate-forme de Londres, l’appui aux communautés de première ligne qui résistent BP et Shell. Pendant deux ans et demi, Mika a été fondée avec l’Initiative égyptienne pour les droits personnels, climatique et soutenir la campagne pour la justice environnementale et l’analyse des contrats de pétrole et de gaz. Elle a co-écrit The Road Oil : Journeys de la mer Caspienne à la City de Londres (Verso, 2013), les voiles, et aimerait garder nouveau abeilles.

  • Arctique/réchauffement : les décharges radioactives affectées | Russie | RIA Novosti
    http://fr.ria.ru/politique/20140401/200885074.html

    Le dégel du permafrost arctique suite au réchauffement climatique pourrait constituer une menace pour les décharges radioactives situées sur l’archipel de Nouvelle-Zemble, estime le ministère russe des Situations d’urgence.

    « La dégradation du pergélisol sur l’archipel, dans les zones de stockage de déchets radioactifs, représente un danger particulier », lit-on dans une prévision établie par le ministère pour 2014.


    Le document souligne également que la fonte du permafrost dans les régions arctiques de la Russie risque d’avoir des conséquences négatives pour les infrastructures pétrolières aménagées sur ces territoires qui recèlent plus de 70% des réserves prospectées de pétrole et environ 93% des réserves de gaz naturel.

    Selon les spécialistes du ministère des Situations d’urgence, le dégel du permafrost sur les bords de la mer de Kara pourrait intensifier l’érosion du littoral qui recule de 2 à 4 mètres chaque année.

    Les golfes de la mer de Kara abritent de nombreux objets ayant servi aux essais nucléaires effectués en Nouvelle-Zemble, des fragments du brise-glace atomique Lénine, ainsi que le sous-marin nucléaire K-27. D’après le ministère des Situations d’urgence, un abysse avoisinant l’archipel renferme près de 1.200 objets radioactifs dangereux.

    © RIA Novosti.

    Arctique : gisements de pétrole et de gaz russes

    Les objets sous-marins sont consignés au registre tenu par le ministère. A l’heure actuelle, ce document compte plus de 24.000 objets. Il s’agit de déchets radioactifs stockés principalement à des profondeurs allant jusqu’à 500 mètres.

    #Russie
    #Arctique
    #réchauffement-climatique
    #décharges-radioactives
    #dégel
    #permafrost
    archipel de #Nouvelle-Zemble

  • USA : alarmes sur le Canal de Suez ... en vue de favoriser la voie maritime de l’Arctique ? - Le Blog Finance
    http://www.leblogfinance.com/2014/03/usa-alarmes-sur-le-canal-de-suez-en-vue-de-favoriser-la-voie-maritime

    Le nombre de personnes accédant au blog via une recherche avec pour mot clé « canal de Suez » et pétrole m’a laissé entrevoir que quelque chose se tramait de ce côté du monde. Bonne pioche …

    Le Bureau de liaison maritime des États-Unis (Marlo) à Bahreïn a mis en garde contre les menaces proférées contre des membres d’équipage US par des employés du port du Canal de Suez. Selon le Marlo, plusieurs incidents entraînant une violation de la sécurité sur des navires américains auraient été observés.

    Un employé du port aurait ainsi mis le feu à des outils de nettoyage en guise de représailles pour ne pas avoir reçu des cigarettes de la part de l’équipage. Parallèlement, deux employés du port auraient accédé illégalement à un vaisseau US après avoir terminé une opération de mouillage en vue d’obtenir des cigarettes. Leurs demandes n’ayant pu être satisfaites, ils ont par la suite menacé l’équipage et le navire.

    Selon le Bulletin d’Information de la Sécurité Maritime (BISM ou MSIB), dans les deux cas, les auteurs se sont identifiés comme étant des employés de l’Administration portuaire du canal de Suez.

    Toujours selon le Bulletin, si les enquêteurs des Gardes-côtes ont certes noté que ce type de requête était tout à fait commune, le gouvernement égyptien n’a pas pris ces incidents au sérieux jusqu’à présent, suite au manque de réactivité pour remonter ces informations.

    Désormais, le BISM indique que des rapports publiés en temps opportun devraient faciliter la tenue d’une enquête conjointe approfondie entre les deux pays, en vue de prévenir de futurs incidents.

    A noter que ces événements surviennent alors que la ministre fédérale des Transports du Canada vient récemment de refroidir les ardeurs de certaines entreprises se réjouissant d’avance de pouvoir emprunter prochainement le mythique passage du Nord-Ouest, à la « faveur » du réchauffement climatique. Nouvelles routes du pétrole qui pourraient le cas échéant remettre en cause des voies maritimes telles que le Canal de Suez, le Canal de Panama et le Détroit de Malacca.

    En visite à Washington le 25 mars, Lisa Raitt a affirmé que selon toute vraisemblance, les discussions entourant la « voie maritime de l’Arctique » ne devraient pas se concrétiser à court terme.

    Devant les membres du Conseil des affaires USA/Canada, Mme Raitt a invoqué une série de motifs pour justifier sa prudence, et parmi elles, les inquiétudes des compagnies d’assurances. « Ce sont elles qui ont le dernier mot lorsque vient le temps de déterminer si un navire est autorisé ou non à emprunter cette voie maritime » a ainsi déclaré la ministre.

    Certains passages peu profonds et le manque de balises de navigation sont aussi problématiques, a par ailleurs ajouté la ministre, soulignant que l’avantage d’un trajet plus court serait forcément annulé si le navire devait rester bloqué en cours de route.

    Lisa Raitt a également tenu à rappeler que les risques d’une marée noire devaient être considérés. A cette occasion, elle a fait part de sa hâte à consulter un rapport de recommandations sur le transport maritime au nord du 60e parallèle, lequel doit être déposé l’automne prochain.

    Les gouvernements canadiens, et plus particulièrement le gouvernement Harper, se sont souvent servis de l’occupation du territoire de l’Arctique pour mettre en avant leur patriotisme. Le dossier a même parfois donné lieu à des tensions quant aux prétentions d’autres pays frontaliers – dont les États-Unis – quant à la souveraineté sur ce nouveau tracé.
    Mme Raitt a également laissé entendre que le statut de la Russie au Conseil de l’Arctique serait peut-être révisé, affirmant que son ministère avait coupé les ponts depuis le début de la crise en Ukraine. Elle a toutefois refusé de s’exprimer davantage sur le sujet, soulignant que le dossier était géré par sa collègue à l’Environnement, la ministre Leona Aglukkaq.

    « Je suis passionnée par ce dossier. Mais je ne crois pas que ce soit une panacée, et je ne pense pas que le canal de Panama ou le canal de Suez soient menacés par la compétition du passage du Nord-Ouest actuellement », a au final indiqué Mme Raitt, qui fut notamment directrice du Port de Toronto.
    Affaire à suivre, indéniablement alors que l’Egypte est de nouveau secouée par d’importantes tensions politiques … voire géopolitiques, à la « faveur » des enjeux pétroliers liés à ses richesses en hydrocarbures, ses relations avec Israël (liées notamment elles-aussi aux ressources en gaz de la zone), et l’importance économique et financière des voies maritimes qu’elle contrôle.

    Sources : Seatrade Communications, lesaffaires.com

    Elisabeth Studer – www.leblogfinance.com – 30 mars 2014

    A lire également :

    . Octroi du port de Gwadar à la Chine : accord stratégique pour pétrole et gaz

    . Pétrole : menace terroriste dans le détroit de Malacca

    . Ukraine : rivalité Russie / Etats-Unis pour aides financières … et marché du gaz européen ?

    #arctique
    #canada
    #canal-de-suez
    #Malacca
    #pétrole
    #réchauffement-climatique
    #Russie
    #voie-maritime
    #Usa
    #Suez

    • Rien a voir avec le seenthis, très intéressant du reste, mais juste une remarque méthodologique qui m’ennuie un peu : deux cartes, aucune n’est sourcée... On ne sait pas d’où elles viennent, qui les a produites, à quelle date surtout, et d’où elles ont été prélevée. C’est ennuyeux que les docs ne soient pas traçables (comme les vaches, théoriquement)

    • Merci @odilon :) et c’est intéressant. Voilà un rapport commis en 2012 par une instance aussi « sérieuse » que le sénat. Ils y publient des cartes, dont une seule porte une marque : Nathalie Fau dont une recherche google rapide nous apprend qu’elle est maître de conférences à l’Université Paris 7 et chercheur au laboratoire SEDET. La carte qu’elle a apparemment conçu sinon réalisée date de 2004.

      Mais ce n’est pas une source. Or Aucun des documents n’a dfe sources. Les rapporteurs du Sénat ne citent aucune sources, aucun crédit, rien, rien de rien. On ne sait rien de ces documents que ce qu’ils montrent : des continents, des points, des carrés, des cercles des lignes dont on ne sait strictement rien de la manière dont ils on été choisis, et sur la base de quelles sources ils ont été dessinés.

      On a presque l’impression que les auteurs ont chercher sur Internet des images pour faire joli plus ou moins en rapport avec leur sujet, pour pas que le truc soit trop sec. Comme cette journaliste de RFI qui un jour m’appelle pour me demander une interview sur un sujet que j ne connaissais pas et à qui j’avais dit non, et qui me suppliait : « s’il vous plait, je vous en pris, je dois être prête dans 45 minutes, je n’ai personne, faite moi un son 20, 30 secondes, je vous en prie ».

      Dans le rapport du Sénat, d’autres éléments sont fort bien sourcés. C’est peut-être ici une certaine approche de la carte qui transparait : illustration mais pas informations, donc pas besoin de références ni d’auteur. Les cartes ne sont pas des idées, mais des jolis paysages :)

      A suivre :)

    • Et donc grâce à @odilon que je remercie, on se demande d’où le blog finance a repris les les cartes qu’elle publie : du rapport du sénat d’autre part ? comme le sénat a repompé les cartes d’ailleurs (on ne sait où), le blog finance pense que le sénat c’est du sérieux et donc repompe les cartes du rapport sans même le citer. Il faut juste imaginer que cette opération en chaîne se répète à l’infini pour comprendre l’étendue des dégâts et la validité des documents produits dans de nombreux médias, sites, blogs etc...

    • L’article initial semble être celui-ci. Nathalie Fau, 29/11/2004

      Le détroit de Malacca : porte océane, axe maritime, enjeux stratégiques — Géoconfluences
      http://geoconfluences.ens-lyon.fr/doc/transv/Mobil/MobilScient4.htm

      Le détroit de Malacca : porte océane, axe maritime, enjeux stratégiques

      La carte y figure avec un titre :
      Situation du détroit de Malacca dans le système de transport mondial (qu’il a conservé au Sénat)

    • Attends !

      La deuxième carte est une version très légèrement modifiée d’une carte d’un certain Philippe Recacewicz


      qui figure en annexe d’un article du Diplo du 1er novembre 2008
      http://www.monde-diplomatique.fr/cartes/oceanindien
      comme étant la version d’octobre 1995 de la carte qui illustre l’article.

      Les modifications portent sur la typographie et la disposition des noms (et quelques corrections d’orthographe (Golfe (Persique) au lieu de Golf)

      (version du Sénat, pour comparaison)

    • Et pour finir (?) la carte (version Sénat) figure sur un site RPDéfense qui en donne une origine sur euro-synergies
      http://rpdefense.over-blog.com/2013/11/“brève-marine”-présence-française-en-océan-indien.html

      Lequel site, Forum des résistants européens, http://euro-synergies.hautetfort.com est, semble-t-il d’extrême droite. Son dernier billet dit le plus grand bien de la nouvelle revue dirigée par Pascal Gauchon, ancien rédacteur en chef de Défense de l’Occident

      La carte est l’illustration d’ouverture de la reprise le 28/11/2008 d’un article de mai 1986 de Robert Steuckers
      http://euro-synergies.hautetfort.com/archive/2008/11/28/geopolitique-de-l-ocean-indien-pour-une-doctrine-de-monro
      http://fr.wikipedia.org/wiki/Robert_Steuckers

    • #simplicissimus_mon_héros

      Mille mercis pour ce travail d’orfèvre qui montre ce que je voulais dire : en ce monde bourré de rapports et d’informations, on est peu de chose. Quelques vérifications ici et là montre que deux auteurs peuvent publier sans que personne ne s’en émeuve, un rapport illustrés de documents qui ont 20 ans ou 30 ans d’âge. Ceci sans mentionner ni la date, ni les auteurs, ni les sources, ni le lieu de prélèvement, ces auteurs ayant sans doute pensé que la présence de @simplicissimus sur seenthis allait amplement suffire à lever toute ambiguïté :)

      La recherche et les trouvailles de @simplicissimus montrent qu’il est possible aujourd’hui dans la plupart des cas, via quelques outils efficaces, de retrouver les traces des documents non sourcés. C’est parfois plus difficile et plus long, mais on finit toujours par tomber sur des indices. Et avec du temps et de l’intérêt, on finira toujours par retrouver les publications originales, les sources, etc...

      Cela me mène à penser qu’il faut désormais changer fondamentalement d’attitude pour ce qui concerne deux aspects de notre métier : d’abord repenser très profondément l’intention cartographique, et donc la vision du monde qu’on veut transmettre, et justifier la démarche cartographique en publiant en même temps sources et origines (primaires ou secondaires) des informations qu’on utilise, y compris quand ces informations sont simplement « des perceptions et des lectures qu’on peut faire d’une situation à travers notre savoir, notre niveau de connaissance ». Ensuite, redoubler d’efforts et renforcer notre regard critique face aux rapports, articles et analyses qui nous arrivent tous les jours via les médias souvent via les réseaux sociaux.

      Vous me direz qu’il en arrivent tellement que ça sera très fatiguant... Et vous aurez raisons. C’est impossible. Il faudra alors compter sur les autres, sur le collectif, sur la confiance. Mais la confiance est une dimension qui est assez longue à construire.

    • Merci à toi @uston de signaler si souvent des analyses intéressantes ! il s’agit moins ici du papier lui même, assez bien mené, que du choix « non-pensé » des documents qui accompagne le papier. Mais je me dis qu’en voyant la façon dont on traite, le document, l’image, la carte, on peut légitimement douter de la façon dont l’auteur du papier s’est documenté pour écrire son papier.

      Les sources, les sources, rien que les sources :) [enfin, aussi la méthode, un peu...]

  • Actualité > Les ours polaires mangent des phoques plus contaminés
    http://www.futura-sciences.com/magazines/nature/infos/actu/d/zoologie-ours-polaires-mangent-phoques-plus-contamines-49216

    Les ours polaires mangent des phoques plus contaminés

    L’habitat de l’ours polaire change, il doit donc adapter son alimentation. Ce mammifère se nourrit maintenant de phoques subarctiques plutôt que de phoques arctiques. Le problème, c’est que plus l’on s’éloigne de l’Arctique, plus les animaux vivent près des zones industrielles. Ils sont en outre contaminés aux polluants organiques persistants.
    L’ours polaire est l’un des animaux les plus frappés par le changement climatique. Il est le seul mammifère marin à vivre uniquement sur la banquise. Bien qu’il soit très bon nageur, il ne peut vivre dans l’eau. Il dépend donc de la glace de mer, dont la surface totale se réduit de 12 % par décennie depuis les années 1970. Cet été, la glace de mer a atteint sa fonte maximale le 13 septembre, date qui s’inscrit dans le top 10 des fontes les plus importantes. De tels changements de son habitat forcent donc l’ours polaire à modifier ses habitudes alimentaires.

    Une équipe danoise dirigée par Rune Dietz a mené une grande étude sur le régime alimentaire des ours polaires dans l’est de l’Arctique, et montre qu’il a complètement changé en 30 ans. En 1984, l’ours polaire se nourrissait à 90,1 ± 2,5 % de phoques annelés, espèce qui vit principalement dans l’Arctique. En 2011, il ne représentait plus que 33,9 ± 11,1 % de son alimentation. L’animal consomme en revanche beaucoup plus de phoques à capuchon, vivants en zone subarctique. Sa consommation a augmenté de 9,5 % par décennie et constitue aujourd’hui 25,3 ± 9,1 % de son alimentation générale.

    #Planète
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    #changement-climatique