• Die meisten bestehen darauf, Friedenauer zu sein
    http://www.berliner-zeitung.de/archiv/der-ortsteil-im-westen-von-schoeneberg-begeht-morgen-sein-125--jubi

    08.07.1996 von Claudia Fuchs - Der Ortsteil im Westen von Schöneberg begeht morgen sein 125. Jubiläum / Gutbetuchte und Künstler aus Berlin wohnten hier zuerst.

    SCHÖNEBERG Seit 76 Jahren gehört der Ortsteil Friedenau zu #Schöneberg. Dennoch bestehen die meisten seiner Bewohner darauf, Friedenauer zu sein.

    Vor 125 Jahren, am 9. Juli 1871, wurde mit dem Erwerb von Grund und Boden der erste Schritt für die Errichtung einer Mittelstands-Wohnhauskolonie - das heutige Friedenau - getan. Die Postleitzahl „1000 Berlin 41“ machte den Friedenauern lange Zeit zu schaffen: Berlin 41 nämlich galt sowohl für Teile des Bezirks #Steglitz als auch für Friedenau. „Jahrelang ging meine Post nach Steglitz“, beschwert sich die 82jährige Renate Herzog noch heute. Begonnen hat die 125jährige Geschichte von Friedenau am 9. Juli 1871: Der unter Leitung des Volkswirts und Schriftstellers David Born gegründete „Landerwerb- und Bauverein auf Aktien“ erwarb im Süd-Osten der Berlin-Potsdamer Landstraße (heute #Rheinstraße) elf Hektar Brachland. Auf dem Gebiet entstanden zunächst 95 Parzellen, der Ankauf weiteren Geländes war bereits im Oktober 1871 beschlossene Sache. Drei Jahre später hatte Friedenau schon 1 145 Einwohner und wurde zur selbständigen Landgemeinde erhoben.

    Benannt wurde Friedenau übrigens nach dem Frankfurter Frieden, der 1871 das Ende des deutsch-französischen Krieges besiegelte.

    Es waren vor allem gutbetuchte Angestellte aus Berlin und Künstler, die hier ihr Zuhause fanden. Zu den berühmten Friedenauern gehörte neben Max Bruch, Kurt Tucholsky, Karl Kautsky und Günter Grass auch Theodor Heuss, der erste Präsident der Bundesrepublik.

    Noch heute ist die ursprüngliche Form des im Westen von Schöneberg gelegenen Friedenaus auf dem Stadtplan deutlich zu erkennen: Die #Bundesallee (früher #Kaiserstraße) mit den beiden langgestreckten Plätzen (Bundes- und #Walter-Schreiber-Platz) bildet die Mittelachse der U-förmig angeordneten Stubenrauch- und #Handjerystraße. Fast symmetrisch verlaufen auch die anderen Straßen. Mit den Villen, die zu Beginn in Friedenau errichtet wurden, entstanden auch die noch heute typischen Vorgärten: Bis zu sechs Meter breit waren die „Puffer“, die damals Straße und Häuser voneinander trennen sollten. Viele allerdings wurden später ein Opfer der notwendigen Verbreiterung von Straßen.

    Als sich zum Ende des 19. Jahrhunderts herausstellte, daß mit Villen auf Dauer nicht so viel Geld zu verdienen war, wurden die ersten Mietshäuser errichtet und einige der Villen abgerissen. Erst seit den 70er Jahren unseres Jahrhunderts besteht eine Erhaltungssatzung, um die Bauwerke aus den Anfängen zu sichern. Obwohl sich 1913 die Entstehung Groß-Berlins schon abzeichnete, wurde mit dem Bau des Friedenauer Rathauses begonnen. Mit einem gewissen Risiko, denn ein kleiner Teil des Gebäudes befand sich auf Schöneberger Gebiet. „Hätten die Schöneberger damals Probleme gemacht, wäre der Teil des Rathauses einfach weggelassen worden“, berichtet Michael Barthel, ehemaliger Bürgermeister von Schöneberg und selbst Friedenauer. Ihm wurde während seiner Amtszeit als Jugend- und Sportstadtrat in den 80er Jahren ein Spitzname verpaßt: Bürgermeister von Friedenau.

    Das Jahr 1920 schließlich besiegelte das Ende eines selbständigen Friedenau: Mit dem Entstehen Groß-Berlins wurde es gemeinsam mit Schöneberg zum elften Berliner Verwaltungsbezirk erklärt. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Friedenau noch einmal für kurze Zeit selbständig: Mit dem Einmarsch der Sowjetarmee am 5. Mai 1945 wurde ein kommunistischer Bürgermeister eingesetzt. Jedoch schon sechs Wochen später vereinigten die Amerikaner den Ortsteil wieder mit Schöneberg.

    Für seine Einwohner - ob jung oder alt - ist Friedenau noch immer etwas Selbständiges: „Ich würde nie sagen, ich wohne in Schöneberg“, gibt Elke Burkhard zu. Ihrer Ansicht nach beginnt Schöneberg „hinter dem #Innsbrucker_Platz. Ohne Bäume, mit viel Verkehr“. Friedenau hingegen sei eine Idylle. Auch die Menschen seien hier anders als anderswo. Das Problem mit den Postleitzahlen hat sich inzwischen erledigt: Seit drei Jahren steht statt „1000 Berlin 41“ eben 12161 oder 12159 als Adresse auf den Briefen. Nur hin und wieder noch „1000 Berlin 41“. Aus alter Gewohnheit eben."

    Ebenfalls in: https://web.archive.org/web/20130921053541/http://www.berliner-zeitung.de/archiv/der-ortsteil-im-westen-von-schoeneberg-begeht-morgen-sein-125--jubilaeu

    #Berlin #Schöneberg-Tempelhof #Friedenau #Geschichte #Bundesplatz #Stubenrauchstraße

  • Wohnungen stehen leer - Friedenau
    https://www.berliner-woche.de/friedenau/c-politik/wohnungen-stehen-leer_a254287

    Friedenau. Elf leerstehende Wohnungen will Reinhard Frede im Vorder- und Hinterhaus Rheinstraße 9 in Friedenau gezählt haben. Mithilfe einer mündlichen Anfrage in der Bezirksverordnetenversammlung hat der FDP-Fraktionschef das Bezirksamt auf diesen Umstand aufmerksam gemacht. Der Zweckentfremdungsstelle war der Leerstand in dem Haus an der Rheinstraße bisher nicht bekannt. Die Stelle könne den Bezirk nicht regelmäßig und flächendecken kontrollieren, so die zuständige Ordnungsstadträtin Christiane Heiß (Grüne). „Sie ist auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.

    https://www.openstreetmap.org/node/2291572430

    #Berlin #Friedenau #Rheinstraße #Wohnen #Leerstand

  • FARBTEST. DIE ROTE FAHNE | DFFB von Gerd Conrad, 18.01.1968
    https://dffb-archiv.de/dffb/farbtest-die-rote-fahne

    https://dffb-archiv.de/editorial/dies-jenseits-bilder-film-politik-dffb-1966-1995


    Standort der Kamera im Moment der Aufnahme: Rheinstraße 67, 12161 Berlin Friedenau. Blickrichtung SW
    https://www.openstreetmap.org/node/3178164738

    Ab Juni 1967 füllte das politische Engagement eines Teils der Studierenden zunehmend den Freiraum, den ihnen der Unterricht infolge des noch nicht vollständig ausgearbeiteten Lehrkonzepts ließ. Dass die dffb nach den Versuchen am Deutschen Institut für Film und Fernsehen (DIFF) in München und der Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG Ulm) die erste Institution zur Professionalisierung der Ausbildung in einer Filmakademie in der Bundesrepublik war, bedeutete, dass auch die Dozenten zum Ausprobieren gezwungen waren. Der zweite Jahrgang der dffb, der im Herbst 1967 sein Studium aufnahm, geriet mitten hinein in eine filmpolitische Kampfzone.

    Der Film beginnt (00:15) etwa Höhe #Schloßstraße 90, (00:30) rechts in HG Einmündung #Muthesiusstraße, (00:41) Haltestelle #Kieler_Straße, (00:48) links Einmündung Kieler Straße noch befahrbar, (00:52) Fahnenübergabe vor Supermarkt Reichelt, (01:00) rechts Einmündung #Zimmermannstraße noch befahrbar, (01:20) links Einmündung #Deitmerstraße noch befahrbar mit Geschäft Rauch Porzellann, (01:34) Schnitt kaschiert durch vor Ampel wartenden Bus, Sprung vorwärts von Höhe No. 104 zu Höhe No. 106, (1:38) Fahnenübergabe Ecke #Hubertusstraße vor No. 107 rechts Salamander Einmündung #Ahornstraße, (01:50) rechts Woolworth, (01:58) No. 108 links „Ton und Welle“ Fahnneübergabe vor No. 111, (02:04) rechts Brenninkmeyer C&A, (02:05) links Eckhaus No. 110 Cafe Huthmacher, (02:10) rechts Einmündung #Schildhornstraße, (02:14) Eckhaus No.111 für Abriß vorbereitet Baustelle Straßenmitte, (02:15) Häuser rechts vor Kaufhaus Wertheim für Abriß vorbereitet, (02:21) FahnenStandort der Kamera im Moment der Aufnahme: Rheinstraße 67, 12161 Berlin Friedenau. Blickrichtung SW
    https://www.openstreetmap.org/node/3178164738übergabe vor No. 113, ff.

    Ton und Welle, in: Vergessene HIFI Läden - Lost in space, Hifi-Klassiker - HIFI-FORUM
    http://www.hifi-forum.de/viewthread-84-17072.html

    Brenninkmeijer (Familie) - Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Brenninkmeijer_(Familie)
    07.04.1969 - UNTERNEHMEN / C & A BRENNINKMEYER
    Stummer Gigant
    https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45861223.html
    03. Januar 2004 - Brenninkmeyer-Clan, Die verschwiegenen Milliardäre
    https://www.stern.de/wirtschaft/job/brenninkmeyer-clan-die-verschwiegenen-milliardaere-3516264.html
    15.01.2018 - Wer sich scheiden lässt, wird geächtet: Hinter dem C&A-Imperium steckt die traditionsliebende, milliardenschwere Familie Brenninkmeijer. Jetzt will sie wohl verkaufen.
    https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/c-a-verkauf-wie-tickt-die-familie-brenninkmeijer-a-1187993.html

    Ton und Welle Elwin Petersen in Berlin | Firma
    https://firma-online.org/db/ton_und_welle_elwin_petersen

    Die Firma Ton und Welle Elwin Petersen mit der Lage Ahornstraße 17, 12163 Berlin ist eingetragen im Handelsregister Charlottenburg (Berlin) unter der Nummer HRA 7376 B. Das Datum der Gründung ist der 16. Dezember 2015

    Ton und Welle Elwin Petersen, Kommanditgesellschaft, Berlin - Versicherungswesen
    https://www.companyhouse.de/Ton-und-Welle-Elwin-Petersen-KG-Berlin

    Handelsregisterbekanntmachung von 22.02.2016
    Sitz / Zweigniederlassung:
    Geschäftsanschrift: Ahornstraße 17, 12163 Berlin
    Handelsregisterbekanntmachung von 16.12.2015
    Nicht mehr Persönlich haftender Gesellschafter: 1. Anneliese Petersen;
    Persönlich haftender Gesellschafter: 2. Petersen, Wolf Dieter, Berlin
    Handelsregisterbekanntmachung von 20.03.2001
    Persönlich haftende Gesellschafter: Anneliese Petersen, Berlin. Der persönlich haftende Gesellschafter Elwin Petersen ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Anneliese Petersen geb. Sobania ist jetzt persönlich haftende Gesellschafterin.

    #Hedwigstraße, #Dickhardstraße, #Rheinstraße und #Schmargendorfer_Straße

  • Heute dreißigstes Terrorismusjubiläum in Berlin
    http://www.taz.de/!5288570

    Wer sich vor Terroristen fürchtet, ist kein echter Berliner.

    Nach dem schrecklichen La-Belle-Anschlag am Abend des 5. März 1986 in Berlin-Friedenau waren die HNO-Ärzte im Klinikum Steglitz bis in den nächsten Tag hinein konzentriert damit beschäftigt, gerissene Trommelfelle zu schienen. Wie die meisten Westberliner machten sie nach dem Attentat einfach das Naheliegende. Man wird pragmatisch, wenn man jahrelang unter dem Damoklesschwert lebt:

    Unter dem Eindruck von Mauer und massiver Militärpräsenz hielten die Westberliner einen dritten und atomaren Weltkrieg jederzeit für möglich und vorstellbar. Dieses Gefühl stellte sich nachträglich als vollkommen realistisch heraus, Berlin war wirklich Ziel der Atomraketen.
    Ganz unter uns gesagt, warum sollte das im Jahr 2016 anders sein, oder kennen Sie die aktuellen Pläne der Moskauer und Washingtoner Generäle?

    Nun denn, dreißig Jahre später wissen wir immer noch nicht alles über die Hintergründe des La-Belle-Anschlags. Nach jahrelangen Untersuchungen, nach der mörderischen Bombardierung und vollständigen Zerstörung Libyens, nach kriminalpolizeilichen Untersuchungen, nach der Teil-Öffnung von Archiven und nach dem Verschwinden möglicher Auftraggeber und Mitwisser, ist der Anschlag immer noch nicht vollkommen aufgeklärt. Verurteilt wurden ein paar Laufburschen.

    Wie im NSU-Prozeß verhindern Regierungen und Geheimdienste, daß Angehörige mit ihrer Trauer abschließen und Frieden finden können.

    Ali Chanaa war im Ostteil der Mauerstadt vom Staatssicherheitsdienst als Inoffizieller Mitarbeiter mit dem Decknamen „Alba“ angeworben worden. In seiner zweieinhalbstündigen Aussage behauptete Chanaa, er habe die Stasi etwa drei Stunden vor dem Attentat über den Bombenplan unterrichtet. Zeit genug wäre also gewesen, den Westbehörden anonym einen Tipp zukommen zu lassen.

    Diese Aussage ließ sich allerdings nicht erhärten. Zum einen brach die Berichterstattung des IM „Alba“ ausweislich der überlieferten Stasiakten wenige Tage vor dem Anschlag abrupt ab. Zum anderen behauptete Chanaa, nicht seinen Führungsoffizier, sondern den Geheimdienst über eine „Notfallnummer“ verständigt zu haben – Gesprächspartner unbekannt.

    Weitgehend ungeklärt blieb aber die Rolle westlicher Geheimdienste. Im Juli 1990 fand das Magazin Der Spiegel in einem Stasi-Dossier den Hinweis, wonach die CIA durch einen Doppelagenten über die Anschlagsvorbereitungen informiert gewesen sein könnte: durch eben den IM „Alba“.

    So siehts aus:

    – Der Krieg geht weiter.
    – Wer sich in die Nähe von Kombattanten begibt, begibt sich in Lebensgefahr.
    – Man erfährt nie Genaues, wenn Geheimdienste im Spiel sind.
    – Das alles sind Gründe dafür, sich mit offenem Visier für Frieden zwischen den Völkern einzusetzen.

    Wann feiern Sie mal wieder mit Kriegsflüchtlingen ?

    P.S. Ja, es geht wirklich darum, Gespenster aus dreißig Jahren zu vertreiben ;-)

    P.P.S. Die libysche Regierung hat im Jahr 2003 Entschädingszahlungen zugestimmt und damit indirekt ihre Verantwortung zugegeben. Das ändert leider nichts an der grundsätzlichen Feststellunge, daß wesentliche Teile des La-Belle-Komplex noch im Dunklen liegen. Unter dem TAZ-Artikel findet sich dann auch folgender Kommentar:

    von Ninetto, 04. 04. 2016, 12:13, Geschichte bitte, und keine Propaganda -

    Was sind die Hintergründe dieser Geschichte: jawohl, Ronald Regan und der USA Imperialismus. Einfach mal über den “Gulf of Sidra incident” informieren.

    Die USA wollte lang bevor diesem Anschlag Krieg mit Libyen und suchte nur nach einer Provokation, mal mit einem richtigen militärischen Angriff - mit 35 Toten auf der Seite Libyen - mal mit Geheimdienste und Doppel-Agenten.

    Na gut, schauen wir mal nach:
    https://en.wikipedia.org/wiki/Gulf_of_Sidra_incident_(1981)
    ... und ...
    https://en.wikipedia.org/wiki/Gulf_of_Sidra_incident_(1989)
    ... und dann gab es noch davor ...
    https://de.wikipedia.org/wiki/Itavia-Flug_870#Theorie:_Anschlagsversuch_auf_Gaddafi

    Nach einer Theorie geriet die DC-9 in einen französischen oder amerikanischen Angriff auf die Regierungsmaschine des damaligen libyschen Staatschefs Muammar al-Gaddafi, bei der es sich wahrscheinlich um eine der DC-9 entfernt ähnlich aussehende Tupolew Tu-134 handelte. Gaddafi befand sich damals auf dem Weg zu einem Staatsbesuch in Polen. Es wird behauptet, dass von einem französischen oder amerikanischen Flugzeugträger im Mittelmeer oder von einem französischen oder amerikanischen Stützpunkt (Solenzara, NAS Sigonella) mehrere Abfangjäger gestartet seien, um die Maschine Gaddafis bei der Überquerung des Tyrrhenischen Meeres abzuschießen.

    Libyen habe jedoch über einen Kontaktmann in Rom von den Plänen erfahren und die Maschine nach Malta umgeleitet. Parallel seien einige MiG-23 zum Schutz Gaddafis in den italienischen Luftraum beordert worden. Bei einem Luftkampf zwischen den MiGs und den französischen oder amerikanischen Flugzeugen sei dann versehentlich der zwei Stunden verspätet gestartete Flug 870 abgeschossen worden, da die französischen oder amerikanischen Piloten annahmen, es handle sich um das Flugzeug Gaddafis.

    #Berlin #Friedenau #Steglitz #Klinikum_Benjamin-Franklin #Geschichte #Terrorismus #Rheinstraße #LaBelle #Roxy