#rio_de_janeiro

  • Brasilien – Arbeitsbedingungen: Wie die Stadt Rio de Janeiro Uber austrickste
    https://www.spiegel.de/ausland/brasilien-arbeitsbedingungen-wie-die-stadt-rio-de-janeiro-uber-austrickste-a

    22.3.2022 von Nicola Abé - Rubens da Silva liebt seinen Job. Seit 17 Jahren fährt der Mann mit den freundlichen Augen Taxi in Rio de Janeiro. Er mag den Kontakt mit den Kunden, die vielen Touristen. »Jeden Tag passiert etwas Neues, erzählt jemand eine interessante Geschichte«, sagt er. Der Job sei das Beste, was einem wie ihm passieren könne. »Ich war vier Jahre in der Schule. Taxi fahren auch Ingenieure oder Doktoren.«

    Da Silva, 44, arbeitet oft an sechs Tagen in der Woche, im Schnitt zwölf Stunden am Tag. Früher verdiente der Vater von zwei Kindern dabei recht gut, rund 7000 Real (1250 Euro) pro Monat. Doch dann drängte 2014 Uber auf den Markt und begann, »die Kunden zu klauen«. Da Silva ging mit seinen Kollegen demonstrieren. »Ich war mindestens bei zehn Protesten«, erzählt er. Dabei hätten sie auch für die Rechte der Uber-Fahrer mitgekämpft. »Die Leute fahren mit Flipflops. Von Uber kann man nicht leben.«

    Doch der App-basierte Fahrtenvermittler Uber lockte mit Billigangeboten und eroberte das Geschäft. Die Einkommen der Taxifahrer sanken – ein Problem, mit dem viele Städte zu kämpfen haben, seitdem das US-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in San Francisco sich weltweit ausbreitete.

    In vielen Ländern kam es zu Protesten von Taxifahrern. In einigen Städten weltweit wurde Uber verboten, doch der brasilianische Oberste Gerichtshof entschied sich 2019 dagegen. Die Stadtverwaltung von Rio de Janeiro beschloss daraufhin, das Unternehmen mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Es machte dem Fahrtenvermittler mit einer ebenso simplen wie kreativen Idee Konkurrenz: der Entwicklung einer eigenen, öffentlich-rechtlichen Taxi-App, finanziert von der Stadt.

    »Als Uber auf den Markt kam, dachten wir, Taxis würden schlicht verschwinden«, sagt Pedro Paulo Carvalho Teixeira, Ökonom und Minister für Finanzen und Planung in der Stadtverwaltung von Rio de Janeiro, »inzwischen ist unsere eigene App so erfolgreich, dass wir eine echte Alternative sind.«

    Die Idee kam bereits 2015 auf, kurz nachdem Uber auf den Markt gedrängt war. Zwei Jahre später wurde die App fertiggestellt, entwickelt von dem Technikunternehmen IplanRio, das der Stadt gehört. »Inzwischen sind 70 Prozent der Taxifahrer bei uns angemeldet«, sagt Carvalho Teixeira. Eine Werbekampagne sei nicht nötig gewesen, die App habe sich einfach so verbreitet. Bereits sechs Städte in Brasilien hätten sie übernommen, darunter Niteroi, Nilópolis und Maceió. Rund 65 weitere seien interessiert; man arbeite an Verträgen.

    Die Nutzung der städtischen Rio-Taxi-App ist für die Fahrer gratis. Laut Stadtverwaltung verdient ein Taxifahrer damit rund 85 bis 100 Prozent mehr als ein Uber-Fahrer. Viele der insgesamt eine Million Uber-Fahrer in Brasilien arbeiten an sieben Tagen in der Woche, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Früher mussten sie fixe 25 Prozent des Fahrpreises an den App-Betreiber abgeben, seit 2018 sei die Abgabe »variabel«, wie das Unternehmen mitteilt.

    Das bedeutet allerdings auch, dass die Rio-App ein Zuschussgeschäft ist – die Entwicklung kostete die Stadt 8,3 Millionen Real. Und monatlich muss Rio de Janeiro eine Million Real bezahlen, um den Service aufrechtzuerhalten.

    »Diese Sache ist uns so wichtig, dass wir diesen Preis bezahlen«, sagt Carvalho Teixeira, der der Sozialdemokratischen Partei angehört, »wir haben zwar keine direkten Einkünfte durch die App, wohl aber indirekte.« So würde etwas für den sozialen Frieden getan. Die als selbstständig gemeldeten Taxifahrer bezahlten außerdem Steuern in Rio de Janeiro. Das Vermittlungsunternehmen Uber indes bezahlt im Schwerpunkt dort, wo es angesiedelt ist – nämlich im Steuerparadies Osasco im Bundesstaat São Paulo.

    »Das ist problematisch, weil Uber unsere städtische Infrastruktur nutzt, Umweltkosten verursacht – und gleichzeitig wenig zum Gemeinwesen beiträgt«, sagt Carvalho Teixeira. Im März 2021 führte Rio de Janeiro eine kleinere Abgabe für die Straßennutzung durch Taxi- und Uber-Fahrer ein. »Nur dadurch haben wir herausgefunden, dass fast 90.000 Uber-Fahrer in unserer Stadt aktiv sind, ansonsten haben wir kaum Kontrolle.« Das Unternehmen halte sich bedeckt, Zahlen und Daten würden kaum herausgegeben. Die Steuer wurde inzwischen vor Gericht wieder gekippt.

    Um mit Uber mithalten zu können, hat das stadteigene Technikunternehmen IplanRio ein smartes System entwickelt: So gibt die Rio-Taxi-App einen festen Basispreis für die Strecken vor. Gleichzeitig haben die Fahrer aber die Möglichkeit, Rabatte von bis zu 40 Prozent auf den Fahrpreis anzubieten, was die Taxifahrten für die Kunden attraktiver macht. Da Uber seine Preise an der aktuellen Nachfrage ausrichtet, kann es mitunter sogar vorkommen, dass Taxis günstiger sind, etwa an Neujahr.

    Der Marktanteil der Taxifahrer am Geschäft mit Fahrten in Rio de Janeiro liegt laut Stadtverwaltung heute immerhin wieder bei 30 bis 40 Prozent, Tendenz steigend. Für den Taxifahrer Rubens da Silva jedenfalls hat sich der Download der Taxi-App ausgezahlt, er akquiriert so einen Teil seiner Kunden. Zwar verdiene er nicht mehr ganz so viel wie früher, aber immerhin mehr als zwei Drittel, davon könne er leben.

    »Uns geht es darum, gegenzusteuern und gewisse Fehlentwicklungen des Marktes auszugleichen«, sagt Carvalho Teixeira. Er hat noch viel vor: Als Nächstes plant er, das Problem mit den Essens-Lieferdiensten anzugehen. Rund 100.000 Menschen, die meisten von ihnen Männer aus der Favela, arbeiten allein in Rio de Janeiro als Kurierfahrer, während der Pandemie stieg ihre Zahl stark an.

    Die Kurierfahrer müssen einen hohen Anteil ihrer Einnahmen an die Betreiber der Apps namens »ifood« oder »Rappi« abgeben, die Arbeitsbedingungen sind ausbeuterisch, der Verdienst gering: »Sie schuften 12 bis 14 Stunden täglich; es ist ein zehrender, schlecht bezahlter Job.«

    Das städtische Technikunternehmen IplanRio arbeitet daher derzeit mit Hochdruck an der nächsten App: einem stadteigenen Vermittler von Essenslieferungen. Die App soll bald auf den Markt kommen, gratis genutzt werden können und das Leben der Auslieferer verbessern. Sie soll »valeu« heißen, so etwas wie: »Danke, cool.«

    #Taxi #Uber #Brasilien #Disruption #Rio_de_Janeiro

  • Wie Rio de Janeiro Uber austrickste
    https://www.spiegel.de/ausland/brasilien-arbeitsbedingungen-wie-die-stadt-rio-de-janeiro-uber-austrickste-a

    22.03.2022 aus Rio de Janeiro berichtet Nicola Abé - Weltweit verdrängt der Fahrtenvermittler Uber mit Billigangeboten und prekären Arbeitsbedingungen Taxis aus den Städten. Rio de Janeiro wehrte sich – mit Erfolg. Als Nächstes dran: Essenslieferdienste.

    Rubens da Silva liebt seinen Job. Seit 17 Jahren fährt der Mann mit den freundlichen Augen Taxi in Rio de Janeiro. Er mag den Kontakt mit den Kunden, die vielen Touristen. »Jeden Tag passiert etwas Neues, erzählt jemand eine interessante Geschichte«, sagt er. Der Job sei das Beste, was einem wie ihm passieren könne. »Ich war vier Jahre in der Schule. Taxi fahren auch Ingenieure oder Doktoren.«

    Da Silva, 44, arbeitet oft an sechs Tagen in der Woche, im Schnitt zwölf Stunden am Tag. Früher verdiente der Vater von zwei Kindern dabei recht gut, rund 7000 Real (1250 Euro) pro Monat. Doch dann drängte 2014 Uber auf den Markt und begann, »die Kunden zu klauen«. Da Silva ging mit seinen Kollegen demonstrieren. »Ich war mindestens bei zehn Protesten«, erzählt er. Dabei hätten sie auch für die Rechte der Uber-Fahrer mitgekämpft. »Die Leute fahren mit Flipflops. Von Uber kann man nicht leben.«

    Taxifahrer Rubens da Silva in Rio de Janeiro: Als Uber auf den Markt kam, verlor er viele Kunden Taxifahrer Rubens da Silva in Rio de Janeiro: Als Uber auf den Markt kam, verlor er viele Kunden

    Doch der App-basierte Fahrtenvermittler Uber lockte mit Billigangeboten und eroberte das Geschäft. Die Einkommen der Taxifahrer sanken – ein Problem, mit dem viele Städte zu kämpfen haben, seitdem das US-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in San Francisco sich weltweit ausbreitete.

    In vielen Ländern kam es zu Protesten von Taxifahrern. In einigen Städten weltweit wurde Uber verboten, doch der brasilianische Oberste Gerichtshof entschied sich 2019 dagegen. Die Stadtverwaltung von Rio de Janeiro beschloss daraufhin, das Unternehmen mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Es machte dem Fahrtenvermittler mit einer ebenso simplen wie kreativen Idee Konkurrenz: der Entwicklung einer eigenen, öffentlich-rechtlichen Taxi-App, finanziert von der Stadt.

    »Als Uber auf den Markt kam, dachten wir, Taxis würden schlicht verschwinden«, sagt Pedro Paulo Carvalho Teixeira, Ökonom und Minister für Finanzen und Planung in der Stadtverwaltung von Rio de Janeiro, »inzwischen ist unsere eigene App so erfolgreich, dass wir eine echte Alternative sind.«

    Die Idee kam bereits 2015 auf, kurz nachdem Uber auf den Markt gedrängt war. Zwei Jahre später wurde die App fertiggestellt, entwickelt von dem Technikunternehmen IplanRio, das der Stadt gehört. »Inzwischen sind 70 Prozent der Taxifahrer bei uns angemeldet«, sagt Carvalho Teixeira. Eine Werbekampagne sei nicht nötig gewesen, die App habe sich einfach so verbreitet. Bereits sechs Städte in Brasilien hätten sie übernommen, darunter Niteroi, Nilópolis und Maceió. Rund 65 weitere seien interessiert; man arbeite an Verträgen.

    Die Nutzung der städtischen Rio-Taxi-App ist für die Fahrer gratis. Laut Stadtverwaltung verdient ein Taxifahrer damit rund 85 bis 100 Prozent mehr als ein Uber-Fahrer. Viele der insgesamt eine Million Uber-Fahrer in Brasilien arbeiten an sieben Tagen in der Woche, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Früher mussten sie fixe 25 Prozent des Fahrpreises an den App-Betreiber abgeben, seit 2018 sei die Abgabe »variabel«, wie das Unternehmen mitteilt.

    Das bedeutet allerdings auch, dass die Rio-App ein Zuschussgeschäft ist – die Entwicklung kostete die Stadt 8,3 Millionen Real. Und monatlich muss Rio de Janeiro eine Million Real bezahlen, um den Service aufrechtzuerhalten.

    Perdo Paulo Carvalho Teixeira, Minister für Finanzen und Planung in der Stadtverwaltung von Rio de Janeiro, will die Fehler des Marktes mit eigenen Apps korrigieren Perdo Paulo Carvalho Teixeira, Minister für Finanzen und Planung in der Stadtverwaltung von Rio de Janeiro, will die Fehler des Marktes mit eigenen Apps korrigieren

    »Diese Sache ist uns so wichtig, dass wir diesen Preis bezahlen«, sagt Carvalho Teixeira, der der Sozialdemokratischen Partei angehört, »wir haben zwar keine direkten Einkünfte durch die App, wohl aber indirekte.« So würde etwas für den sozialen Frieden getan. Die als selbstständig gemeldeten Taxifahrer bezahlten außerdem Steuern in Rio de Janeiro. Das Vermittlungsunternehmen Uber indes bezahlt im Schwerpunkt dort, wo es angesiedelt ist – nämlich im Steuerparadies Osasco im Bundesstaat São Paulo.

    »Das ist problematisch, weil Uber unsere städtische Infrastruktur nutzt, Umweltkosten verursacht – und gleichzeitig wenig zum Gemeinwesen beiträgt«, sagt Carvalho Teixeira. Im März 2021 führte Rio de Janeiro eine kleinere Abgabe für die Straßennutzung durch Taxi- und Uber-Fahrer ein. »Nur dadurch haben wir herausgefunden, dass fast 90.000 Uber-Fahrer in unserer Stadt aktiv sind, ansonsten haben wir kaum Kontrolle.« Das Unternehmen halte sich bedeckt, Zahlen und Daten würden kaum herausgegeben. Die Steuer wurde inzwischen vor Gericht wieder gekippt.

    Um mit Uber mithalten zu können, hat das stadteigene Technikunternehmen IplanRio ein smartes System entwickelt: So gibt die Rio-Taxi-App einen festen Basispreis für die Strecken vor. Gleichzeitig haben die Fahrer aber die Möglichkeit, Rabatte von bis zu 40 Prozent auf den Fahrpreis anzubieten, was die Taxifahrten für die Kunden attraktiver macht. Da Uber seine Preise an der aktuellen Nachfrage ausrichtet, kann es mitunter sogar vorkommen, dass Taxis günstiger sind, etwa an Neujahr.

    Der Marktanteil der Taxifahrer am Geschäft mit Fahrten in Rio de Janeiro liegt laut Stadtverwaltung heute immerhin wieder bei 30 bis 40 Prozent, Tendenz steigend. Für den Taxifahrer Rubens da Silva jedenfalls hat sich der Download der Taxi-App ausgezahlt, er akquiriert so einen Teil seiner Kunden. Zwar verdiene er nicht mehr ganz so viel wie früher, aber immerhin mehr als zwei Drittel, davon könne er leben.

    »Uns geht es darum, gegenzusteuern und gewisse Fehlentwicklungen des Marktes auszugleichen«, sagt Carvalho Teixeira. Er hat noch viel vor: Als Nächstes plant er, das Problem mit den Essens-Lieferdiensten angehen. Rund 100.000 Menschen, die meisten von ihnen Männer aus der Favela, arbeiten allein in Rio de Janeiro als Kurierfahrer, während der Pandemie stieg ihre Zahl stark an.

    Die Kurierfahrer müssen einen hohen Anteil ihrer Einnahmen an die Betreiber der Apps namens »ifood« oder »Rappi« abgeben, die Arbeitsbedingungen sind ausbeuterisch, der Verdienst gering: »Sie schuften 12 bis 14 Stunden täglich; es ist ein zehrender, schlecht bezahlter Job.«

    Das städtische Technikunternehmen IplanRio arbeitet daher derzeit mit Hochdruck an der nächsten App: einem stadteigenen Vermittler von Essenslieferungen. Die App soll bald auf den Markt kommen, gratis genutzt werden können und das Leben der Auslieferer verbessern. Sie soll »valeu« heißen, so etwas wie: »Danke, cool.«

    #Brasilien #Rio_de_Janeiro #Taxi #Uber #Auftragsvermittlung

  • Etnoquê? Introdução à etnografia | Ethno-What? Introduction to Ethnography

    Ethnowhat? is a series of 7 short didactic videos introducing the basics of the ethnographic research method, focused on social justice. The target audience are mainly students and researchers in the social sciences, as well as social movement activists. The series is hosted by professor and anthropologist #Rolf_Malungo_de_Souza (UFF) and illustrated with concrete examples from the international action research project “Helping the Poor Stay Put”, which aims at studying and supporting diverse struggles for the right to popular housing in and around Rio de Janeiro’s port area.

    https://www.youtube.com/playlist?list=PL3222mQG3R0Db8CWD8Zmd8An0PwYx-ujO

    #vidéo #ethnographie #anthropologie #ressources_pédagogiques #méthodologie #justice_sociale #sciences_sociales #Rio_de_Janeiro #logement #logement_social #logement_populaire

  • #Marielle_Franco

    –-> une présentation de Marielle Franco sur wikiradio (#audio).
    https://www.raiplayradio.it/audio/2019/12/WIKIRADIO---Marielle-Franco-ecfb8a18-984a-4790-ac5a-f188a3ffb1c2.html

    #biographie

    Et dans cette présentation, une partie dédiée à la #toponymie :

    A partir de la minute 17’05 on parle de la toponymie liée à Marielle Franco.
    On parle de l’initiative de Anne Hidalgo de dédier le nom d’un jardin à Marielle Franco (#Paris, #France).
    Et un nom de rue à #Cologne, en #Allemagne (#Köln).
    A #Buenos_Aires (#Argentine), une station de métro.

    Minute 17’20 :
    A #Rio_de_Janeiro, la préfecture lui dédie le #Quarteirão_Cultural :


    Rio de Janeiro dédie aussi une rue à son nom.
    Dans l’audio on explique qu’à ce moment là on est en pleine campagne électorale qui sera gagnée par Bolsonaro.

    Retranscription de l’extrait concernant l’histoire de la plaque mise en son nom, puis vandalisée et reproduite et distribuée en 1000 exemplaires par un anonyme pour être affichée partout à Rio et dans le monde :

    «Marielle diventa il punto cruciale del conflitto. Anche da morta diventa un simbolo e anche un obiettivo di guerra. Con un atto vandalico, i sostenitori di Bolsonaro spezzano in due la placca stradale con il suo nome e la esibiscono come un trofeo alla folla minacciando anche chi la pensa come Marielle di fare la stessa fine. Dopo qualche giorno arriva la risposta e in piazza durante una manifestazione arrivano decine e decine di pacchi che vengono aperti, contengono mille targhe identiche a quella spezzata con la scritta di Marielle. Sono il regalo di un sostenitore anonimo. Monica Beniso le distribuisce alla folla che le tiene a due mani sulla testa a braccia tese. L’impatto è molto impressionante. Le placche con il nome di Marielle Franco occupano tutta la piazza e poi si sparpaglieranno per la città a indicare una nuova geografia. Ora quella placca si può addirittura scaricare da internet e può essere appesa in ogni dove. Qualcuno l’ha persino rifatta all’uncinetto, con gli stessi colori e l’ha inchiodata all’angolo della sua via, nella favela. Politica con cariño, con affetto, questo diceva Marielle Franco.»

    #noms_de_rue #Brésil #toponymie_politique

    ping @isskein

    • Cet événement a déjà été signalé sur le blog @neotoponymie
      Rua Marielle Franco, du Brésil aux villes monde : quand le symbole de la lutte se multiplie et circule

      Le 1er Avril 2019, le Conseil de Paris a voté à l’unanimité le projet de nomination d’une rue en l’honneur de Marielle Franco. Ceci à l’initiative du Réseau Européen pour la Démocratie au Brésil. Il s’agit d’un hommage à la conseillère municipale élue du Parti du socialisme et de la liberté (PSOL), sauvagement assassinée avec son chauffeur Anderson Gomes le 14 Mars 2018 dans le centre de Rio de Janeiro. Marielle était une femme noire, lesbienne et issue de la favela Maré. Avec courage et acharnement, elle menait un combat quotidien pour lutter contre différentes formes de discriminations au Brésil, notamment les violences policières qui continuent d’être exercées massivement à l’encontre des jeunes noir.es des favelas au nom de la “guerre contre la drogue”. Marielle était également sociologue et elle s’était battue à ce titre, et en tant qu’“amie du funk”, pour donner une nouvelle visibilité à cette musique brésilienne. Ce courant musical du funk carioca, développé dans les années 1990 et associé à la jeunesse des favelas, continue d’être fortement marginalisé et décrié par les médias et les pouvoirs publics. Marielle était membre du mouvement Apafunk créé en 2008, suite à la demande d’approbation d’une loi fédérale reconnaissant le funk comme mouvement culturel et musical de caractère populaire, et allant ainsi à l’encontre de la criminalisation du mouvement.

      L’assassinat de Marielle ne représente pas seulement une atteinte à la démocratie, mais également une tentative de faire taire les voix dissidentes qui s’élèvent pour dénoncer avec fermeté les injustices sociales au sein de la scène politique brésilienne, désormais aux mains d’un président d’extrême droite nostalgique de la dictature. Depuis le 14 Mars 2018, des voies se sont élevées, non seulement au Brésil où des manifestations ont rassemblé des milliers de Brésiliens et Brésiliennes dans toutes les grandes villes du pays, mais aussi partout dans le monde, pour que justice soit rendue. Cet hommage et le combat pour obtenir justice se sont matérialisés dans le symbole d’une plaque de rue, du nom de Marielle Franco, apposée devant la chambre des députés à Rio.

      Dans une vidéo postée sur les réseaux sociaux en Octobre dernier, deux députés du parti PSL, parti de l’actuel président, se félicitaient d’avoir retiré et détruit la plaque au nom de Marielle, installée en hommage à celle-ci. Cet acte a suscité la colère de millions de brésiliens et brésiliennes et la riposte a été immédiate. Une cagnotte de plus de deux mille reais s’est constituée en 24 minutes, permettant ainsi la création de mille plaques qui ont été brandies le 14 octobre 2018, lors d’une manifestation intitulée “mille plaques pour Marielle”.

      Cette plaque est rapidement devenue, au Brésil et bien au-delà, un signe de ralliement au souvenir et au combat de Marielle. Différents mouvements en apposent dans les rues de grandes villes, comme ci-dessous à Berlin, ou réclament des nominations officielles comme c’est le cas à Paris, à Buenos Aires et à Lisbonne où ces initiatives ont été relayées officiellement avec des engagements de nominations en 2019.

      Par ailleurs, de très nombreux murals représentent Marielle dans des quartiers centraux comme périphériques au Brésil et parfois ailleurs. La tentative extrêmement violente symboliquement d’éradication de la figure iconique de Marielle, sorte de second assassinat, a amplifié et internationalisé le mouvement pour sa mémoire et son combat qui s’incarne désormais dans sa figure et dans la plaque à sa mémoire infiniment reproduite.

      Si les deux auteurs présumés de l’assassinat ont enfin pu être identifiés un an après le meurtre, la question de savoir qui a commandité cet acte reste en suspens. La lutte continue aussi et surtout sur ce front, et de nombreux.ses Brésilien.nes exigent une réponse, comme en témoigne la circulation du désormais fameux ashtag #Quem matou Marielle ? sur les réseaux sociaux.

      En cette période où le Brésil semble s’enfoncer vers une forme de chaos politique et social, les mouvements de résistance s’organisent et la contestation est bien visible. Le carnaval de mars 2019, et notamment la fameuse école de samba Estação primeira de Mangueira, ont rendu hommage à Marielle, n’en déplaise au président Bolsonaro.
      Membros do Amigos da Onça levantam placas com o nome da vereadora Marielle Franco, assassinada em março do ano passado Foto : Gabriel Paiva / Agência O Globo

      De même, le débat sur les violences policières a été ravivé en février dernier après la mort par étouffement d’un jeune homme noir dans un supermarché, qui a donné lieu au #VidasNegrasImportam (les vies noires comptes).

      Le combat contre les discriminations et pour la justice sociale s’étend donc au-delà du Brésil. La confirmation de l’inauguration prochaine d’une rue au nom de Marielle Franco à Paris marque un moment inédit de commémoration transnationale. C’est également un symbole fort dans un contexte actuel de regain de politiques identitaires et liberticides dans de nombreux pays.

      PS : En avril 2019, une décision aurait été prise pour nommer d’après Marielle Franco un nouveau jardin public suspendu à Paris aux alentours de la gare de l’Est.

      Au cours de l’année 2019 d’autres initiatives sont prises hors du Brésil, notamment à Buenos Aires et à Lisbonne.

      https://neotopo.hypotheses.org/2025

  • À Rio, les #forces_de_l’ordre tuent 5 personnes par jour depuis le début de l’année - Basta !
    https://www.bastamag.net/A-Rio-les-forces-de-l-ordre-tuent-5-personnes-par-jour-depuis-le-debut-de-
    https://www.bastamag.net/IMG/arton7271.jpg?1554974151

    Durant les mois de janvier et février 2019, les forces de l’ordre ont été particulièrement meurtrières dans l’État de #Rio_de_Janeiro : 305 homicides « dus à l’intervention d’un agent de l’État » – policier ou militaire – ont été recensés par l’Institut de #sécurité_publique (ISP), contre 259 pour la même période en 2018, en augmentation de 18 %. Soit plus de cinq personnes tuées par jour par les force de l’ordre ! Sur l’ensemble des 1375 #homicides perpétrés à Rio de février à décembre 2018, un quart sont imputables à des policiers et des militaires, selon l’Observatoire de l’intervention. Le chiffre est en augmentation comparé à 2017 [1].

  • HABITER UNE ANCIENNE USINE À RIO DE JANEIRO. Les invasoes de l’#avenida_Brasil

    Depuis 2000, une nouvelle forme d’#habitat populaire et spontané surgit aux abords d’une ancienne #autoroute industrielle de Rio de Janeiro. Il s’agit de l’#occupation par des habitants des favelas d’anciens terrains d’usines abandonnées. A partir d’une recherche ethnographique, l’auteur dégage des aspects importants qui définissent ce type d’habitat : les formes d’#appropriation et de #régulation de l’espace, les caractéristiques de #leadership, les #conflits et #pratiques des habitants.


    http://www.editions-harmattan.fr/index.asp?navig=catalogue&obj=livre&no=44497

    #livre #habiter #habité #Rio_de_Janeiro #Brésil #urban_matter #favelas #favela #urbanisme #géographie_urbaine

    • #Recension : Maíra Machado-Martins, Habiter une ancienne usine à Rio de Janeiro : les invasões de l’Avenida Brasil

      Le livre de Maíra Machado-Martins est tiré d’une recherche doctorale portant sur les occupations de locaux industriels abandonnés par des populations pauvres de la zone nord de Rio. Le thème est original et il n’y avait pas jusque-là de publication disponible en français. D’anciens habitants de favelas ou de quartiers défavorisés se sont concertés pour occuper et réaménager de vastes usines laissées à l’abandon par leurs propriétaires le long de la longue Avenida Brasil qui traverse la ville d’est en ouest. Le but de ce livre est avant tout d’offrir une description de ce phénomène à partir de trois cas étudiés lors de visites au cours des années 2000. On découvre ainsi dans les premières pages du livre comment s’est réalisée la recherche, puis comment ont évolué les zones d’habitat étudiées.

      2Les premiers chapitres retracent une description minutieuse, photos à l’appui, de la structure physique des usines, des conditions de leur occupation et des modes d’organisation de la copropriété. Ils permettent de constater que les invasões (invasions) ne débutent pas par hasard. Ce sont en général d’anciens salariés des usines ou d’anciens policiers qui sont à l’origine de l’opération. Les choses ont en principe été mûrement préparées. Selon la configuration du bâti, la délimitation des logements a varié : construction de maisons dans les espaces vides ou découpage des bâtiments en appartement le long des coursives déjà existantes. Les premiers arrivés se sont octroyé les meilleurs espaces ou les ont conservés pour les louer ultérieurement. Ils ont également, en général, fixé les conditions de fonctionnement de la copropriété par la mise en place de syndics.

      3On est loin donc, dans les cas étudiés, d’invasions improvisées de terrains nus par des gens démunis prêts à construire des cabanes. Des règles ont été fixées pour la couleur et la disposition des logements, les installations collectives et leur usage, les règles de vie et l’électricité. Il peut y avoir gardien, piscine, parkings et commerces. Les passages décrivant les modes d’organisation sont particulièrement intéressants et montrent les immenses capacités d’adaptation et d’initiatives des Cariocas des quartiers pauvres. Des conflits, cependant, opposent parfois les habitants au sujet des mauvais payeurs des taxes collectives, du bruit ou des dégradations occasionnées par les enfants. Comme dans les favelas, la solidarité et l’esprit de collectivité ne sont pas forcément un caractère distinctif de cette forme hybride de logement ; d’où l’importance des syndics qui sont en fait des sortes de leaders communautaires auto-affirmés, souvent sur la base de leurs liens avec les milices parapolicières. Ils règlent les conflits, recueillent le courrier à distribuer, imposent les règles collectives et surtout ferment les portes des locaux aux trafiquants et aux délinquants.

      4Selon le degré de confort accessible, les populations concernées sont plus ou moins désargentées, mais la plupart des occupants rencontrés ont eu une expérience de vie dans les favelas des quartiers Ramos ou Maré. Les habitants apprécient dans cette forme nouvelle d’installation la possibilité de devenir propriétaires de logements ressemblants à des appartements de grands ensembles, à l’abri des exactions des trafiquants et sur la base d’un mode de vie organisé de façon à favoriser le respect mutuel. Certains, pourtant, retournent vivre dans le complexe de la Maré, après quelques années dans une usine envahie, sans que l’auteure puisse expliquer le phénomène.

      5Les informations obtenues grâce à l’observation et à des entretiens offrent donc un tableau vivant et précis des arrangements physiques et organisationnels qui guident la vie dans ce type de logements collectifs. On peut cependant regretter que la profondeur de l’analyse soit limitée. L’une des raisons est sans doute que l’auteure a une formation d’architecte et non de sociologue. Ainsi, le livre n’est pas construit autour de questions sociologiques claires et susceptibles de faire avancer la sociologie de l’habitat populaire au Brésil. Par ailleurs, les références mobilisées pour mettre en évidence les spécificités de l’objet sont parfois peu convaincantes. Par exemple, la littérature française sur les squats ne semble guère appropriée pour comprendre les invasions brésiliennes, tant l’ensemble du contexte social et juridique diffère. Certaines remarques montrent également que l’auteure n’a pas saisi à quel point l’impensé de son milieu d’origine peut conduire à des traces d’ethnocentrisme de classe : l’ouvrage aurait ainsi gagné à ne pas considérer implicitement que la référence allant de soi est le logement de classe moyenne et que les favelas et autres invasions relèvent de l’anomalie.

      6Les problèmes que rencontrent les occupants sont spécifiques (la forme de l’espace, les réseaux d’eau ou d’électricité qu’il faut adapter), mais aussi plus généraux (le bruit et la gêne découlant de la promiscuité). Certaines questions adressées aux occupants, comme les conditions de leur appropriation symbolique du logement, ne sont pas particulièrement justifiées, dans la mesure où elles peuvent être posées partout ailleurs. Deux problématiques intéressantes auraient ainsi pu être mieux développées, comme l’importance de la construction d’un ordre de vie réglementé et le déroulement exact des invasions (qui, malheureusement, n’a pas pu être étudié). L’idéal aurait été de replacer de façon approfondie le phénomène dans le contexte de l’analyse des stratégies concrètes de logement des gens de classes populaires de la zone nord.

      7Cependant, la faiblesse principale du livre vient certainement de la maigreur relative des données qui ont essentiellement été recueillies par le système de visites courtes et de discussions avec un nombre réduit de résidents. Cela oblige l’auteure à étoffer ses analyses par des comparaisons et des descriptions empruntées à d’autres phénomènes (squats français, favelas ou condominiums fermés au Brésil). On mesure ici l’intérêt qu’aurait pu avoir une enquête par observation participante de longue durée, par exemple en s’installant sur place. Cette méthode de recherche est cependant encore très rare au Brésil et Maíra Machado-Martins inaugure peut-être un courant intéressant de recherche sur les formes non conventionnelles de logement au Brésil.

      https://journals.openedition.org/cal/4203

    • #Maira_Machado-Martins est prof invitée pour un mois à l’université Grenoble Alpes...
      Elle a donné aujourd’hui une super conférence...
      L’#espace_habité - Récits des formes d’appropriation à Rio de Janeiro

      La recherche porte sur le formes d’appropriation de l’espace par les usagers/habitants dans la ville de Rio de Janeiro, dans l’habitat informel et dans les logements sociaux construits récemment au Brésil. Ce travail interroge, entre autres, la relation entre les transformations physiques des espaces, les pratiques quotidiennes des habitants et leur sociabilité, pour aboutir une réflexion sur la construction de l’espace habité.


      https://www.pacte-grenoble.fr/actualites/l-espace-habite-recits-des-formes-d-appropriation-a-rio-de-janeiro

    • Brésil / Stratégies et transformations du territoire : la construction sociale d’une copropriété populaire à Rio de Janeiro

      Comme dans la plupart des villes, l’urbanisation de Rio de Janeiro a démarré, dès le XVIe siècle, par le centre-ville. La ville s’est étendue selon un modèle d’extension concentrique, tout en conservant un tissu orthogonal, gagnant progressivement les montagnes et les marais par remblaiement des terrains. Ensuite, le processus d’expansion de la ville a pu être caractérisé par deux axes principaux depuis la zone du centre-ville : un vers le Nord et l’autre vers le Sud. Ce dernier a abouti dans la zone balnéaire, qui a bénéficié d’une planification urbaine prévue pour accueillir la zone d’habitat la plus sophistiquée de la ville. Du côté de la zone Nord, l’urbanisation s’est faite sans planification. Par exemple, l’implantation par l’État de réseaux de voies ferrées reliant le centre-ville et la périphérie Nord au XIXe siècle et la création des zones industrielles dans les années 1930 n’ont pas été accompagnées d’une programmation de logements. Cette opposition des formes de croissance urbaine, aggravée par les déséquilibres d’investissement de toutes sortes de la part des pouvoirs publics, génère globalement1 deux territoires à Rio de Janeiro. La zone Sud est structurée, riche2 et consolidée par rapport à sa fonction urbaine principale et majoritairement résidentielle. À l’inverse, la zone Nord présente des transformations importantes et constantes en ce qui concerne l’usage des sols, la formation de zones d’habitat et les mouvements de population.


      http://www.revue-urbanites.fr/bresil-strategies-et-transformations-du-territoire-la-construction-s

  • #Rio_de_Janeiro (Brésil) : les forces armées expulsent des familles de la Favela Maracajás
    https://fr.squat.net/2018/12/11/rio-de-janeiro-bresil-les-forces-armees-expulsent-des-familles-de-la-favel

    Le mardi 13 novembre 2018, l’armée de l’air, la police militaire et la police municipale ont mené une opération ensemble pour déloger six familles de la favela de Maracajás, à Ilha do Governador, à proximité de l’aéroport international de Rio de Janeiro. L’opération policière a eu lieu à peu près un an après la première […]

    #Amériques #Brésil #expulsion #militaires

  • Favelas and the divided city: mapping silences and calculations in Rio de Janeiro’s journalistic cartography

    This article aims to challenge the widespread consensus that Rio de Janeiro is a divided city by deploying two concepts in critical cartography: cartographic silences and cartographic calculations. As a kind of unconquered territory, a terrae incognitae, favelas were silenced on many of Rio de Janerio’s maps over the last century. When these places began to be mapped, and converted to terrae cognitae, power relations often become even more apparent because of the intention to make it legible for purposes of intervention. By analyzing maps published in the mainstream Brazilian press throughout the last century, this article explores how national press often portrays Rio de Janeiro as a city divided between formal neighborhoods, where the state apparatus can ensure the rule of law, and favelas, where parallel politics enforce local forms of governance. In order to disseminate this image of the city, maps can play an important role, locating different urban zones and reinforcing old stereotypes. Despite many studies that focused on both material and embodied forms of state presence within favelas, maps can be an important source of information to understand persistant representations of favelas as excluded and divided places.


    https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/14649365.2013.872285
    #cartographie #pacification #Rio_de_Janeiro #Brésil #favélas #favelas #villes #urban_matter #divided_cities #cartographie_critique #silences_cartographiques #terra_incognita #invisibilité #invisibilisation #in/visibilité #bidonvilles #pouvoir #relations_de_pouvoir #médias #presse #journalisme #représentations #image #stéréotypes #google #google_maps
    ping @reka @fil

  • #Rio_de_Janeiro (Brésil) : appel global pour solidarité et lutte
    https://fr.squat.net/2018/08/11/rio-de-janeiro-bresil-appel-global-pour-solidarite-et-lutte

    Le mardi 14 août 2018, jour international de soutien aux 23 activistes condamné.e.s à Rio de Janeiro, en défense du droit de manifestation, pour tous ceux et celles qui luttent. Nous appelons tous les mouvements sociaux, organisations et collectifs populaires et révolutionnaires, mouvements étudiants et pour la garantie des droits humains, les intellectuels progressistes et […]

    #Amériques #Brésil #prison

  • #NEW_SEVEN_WONDERS_OF_THE_WORLD

    Les #Sept_Nouvelles_Merveilles_du_Monde
    https://www.travelchannel.com/interests/outdoors-and-adventure/articles/new-seven-wonders-of-the-world
    consulté le 03/06/2018

    The following list of the New Seven Wonders is presented without ranking, and aims to represent global heritage.
    In 2007, more than 100 million people voted to declare the New Seven Wonders of the World. The following list of seven winners is presented without ranking, and aims to represent global heritage.

    #Great_Wall_of_China (#China)
    https://travel.home.sndimg.com/content/dam/images/travel/fullset/2015/10/12/new-seven-wonders-great-wall-of-china.jpg.rend.hgtvcom.616.462.suffix/1491581549051.jpeg
    Built between the 5th century B.C. and the 16th century, the Great Wall of China is a stone-and-earth fortification created to protect the borders of the Chinese Empire from invading Mongols. The Great Wall is actually a succession of multiple walls spanning approximately 4,000 miles, making it the world’s longest manmade structure.

    #Christ_the_Redeemer Statue (#Rio_de_Janeiro)
    https://travel.home.sndimg.com/content/dam/images/travel/fullset/2015/10/12/new-seven-wonders-christ-the-redeemer.jpg.rend.hgtvcom.616.462.suffix/1491581548898.jpeg
    The Art Deco-style Christ the Redeemer statue has been looming over the Brazilians from upon Corcovado mountain in an awe-inspiring state of eternal blessing since 1931. The 130-foot reinforced concrete-and-soapstone statue was designed by Heitor da Silva Costa and cost approximately $250,000 to build - much of the money was raised through donations. The statue has become an easily recognized icon for Rio and Brazil.

    #Machu_Picchu (#Peru)
    https://travel.home.sndimg.com/content/dam/images/travel/fullset/2015/10/12/new-seven-wonders-machu-picchu.jpg.rend.hgtvcom.616.462.suffix/1491581548990.jpeg
    Machu Picchu, an Incan city of sparkling granite precariously perched between 2 towering Andean peaks, is thought by scholars to have been a sacred archaeological center for the nearby Incan capital of Cusco. Built at the peak of the Incan Empire in the mid-1400s, this mountain citadel was later abandoned by the Incas. The site remained unknown except to locals until 1911, when it was rediscovered by archaeologist Hiram Bingham. The site can only be reached by foot, train or helicopter; most visitors visit by train from nearby Cusco.

    #Chichen_Itza (#Yucatan_Peninsula, #Mexico)
    https://travel.home.sndimg.com/content/dam/images/travel/fullset/2015/10/12/new-seven-wonders-chichen-itza.jpg.rend.hgtvcom.616.462.suffix/1491581548887.jpeg
    The genius and adaptability of Mayan culture can be seen in the splendid ruins of Chichen Itza. This powerful city, a trading center for cloth, slaves, honey and salt, flourished from approximately 800 to 1200, and acted as the political and economic hub of the Mayan civilization. The most familiar ruin at the site is El Caracol, a sophisticated astronomical observatory.

    The Roman #Colosseum (#Rome)
    https://travel.home.sndimg.com/content/dam/images/travel/fullset/2015/10/12/new-seven-wonders-roman-coloesseum.jpg.rend.hgtvcom.616.462.suffix/1491581548881.jpeg
    Rome’s, if not Italy’s, most enduring icon is undoubtedly its Colosseum. Built between A.D. 70 and 80 A.D., it was in use for some 500 years. The elliptical structure sat nearly 50,000 spectators, who gathered to watch the gladiatorial events as well as other public spectacles, including battle reenactments, animal hunts and executions. Earthquakes and stone-robbers have left the Colosseum in a state of ruin, but portions of the structure remain open to tourists, and its design still influences the construction of modern-day amphitheaters, some 2,000 years later.

    #Taj_Mahal (Agra, #India)
    https://travel.home.sndimg.com/content/dam/images/travel/fullset/2015/10/12/new-seven-wonders-taj-mahal.jpg.rend.hgtvcom.616.462.suffix/1491581548979.jpeg
    A mausoleum commissioned for the wife of Mughal Emperor Shah Jahan, the Taj Mahal was built between 1632 and 1648. Considered the most perfect specimen of Muslim art in India, the white marble structure actually represents a number of architectural styles, including Persian, Islamic, Turkish and Indian. The Taj Mahal also encompasses formal gardens of raised pathways, sunken flower beds and a linear reflecting pool.

    #Petra (#Jordan)
    https://travel.home.sndimg.com/content/dam/images/travel/fullset/2015/10/12/new-seven-wonders-petra.jpg.rend.hgtvcom.616.462.suffix/1491581549062.jpeg
    Declared a World Heritage Site in 1985, Petra was the capital of the Nabataean empire of King Aretas IV, and likely existed in its prime from 9 B.C. to A.D. 40. The members of this civilization proved to be early experts in manipulating water technology, constructing intricate tunnels and water chambers, which helped create an pseudo-oasis. A number of incredible structures carved into stone, a 4,000-seat amphitheater and the El-Deir monastery have also helped the site earn its fame.

    En 2007, plus de 100 million de personnes ont voté pour élire les Sept Nouvelles Merveilles du Monde.
    La #Grande_Muraille_de_Chine (#Chine) :
    Construite antre le Vème siècle avant J.C. et le XVIème siècle, la Grande Muraille de Chine a été conçue pour protéger les frontières de l’Empire chinois des invasions mongoles. Aujourd’hui, la Grande Muraille est une succession de multiples murs qui s’étend sur environ 6 500 kilomètres : il s’agit de la plus longue construction humaine au monde.
    La statue du #Christ_Rédempteur (Rio de Janeiro) :
    La statue du Christ Rédempteur se dresse sur le mont du Corcovado depuis 1931. Cette statue de 40 mètres de haut a été conçue par Heitor da Silva Costa et a coûté environ 250 000 dollars (une grande partie du financement provient de dons).
    Le Machu Picchu (#Pérou) :
    La cité inca du Machu Pichu est supposée avoir été le centre de la capitale Inca Cusco. Construite au milieu du Vème siècle, la citadelle a été par la suite abandonnée par les Incas. Le site, qui n’a été découvert qu’en 1911 par l’archéologue Hiram Bingham, n’est accessible qu’à pied, en train ou en hélicoptère depuis Cusco.
    Chichen Itza (#Péninsule_du_Yucatan, Mexico) :
    La puissante cité de Chichen Itza, probablement construite entre le IX ème et le XIIIème siècles, était le centre économique et politique de la civilisation maya. Les ruines les plus visitées sont celles de l’observatoire astronomique El Caracol.
    Le #Colisée (Rome) :
    Construit au Ier siècle avant J.C., le Colisée a pu accueillir, pendant environ 500 ans, presque 50 000 spectateurs pour les spectacles de gladiateurs et autres événements publics. À cause de tremblements de terre et de vols, le Colisée est aujourd’hui en ruines.
    Le Taj Mahal (Agra, #Inde) :
    Mausolée construit pour la femme de l’Empereur Mongol Shah Jahan, la Taj Mahal a été construit entre 1632 et 1648. Cette structure de marbre blanc comprend un certain nombre d’influences et de styles architecturaux, parmi lesquels les styles persan, islamique, turque et indien.
    Pétra (#Jordanie) :
    Déclaré site mondial de l’UNESCO en 1985, Pétra était la capitale de l’Empire nabatéen au Ier siècle avant J.C. Cette civilisation était apparemment très avancée dans la maîtrise de l’irrigation, ce qui a permis de créer un pseudo-oasis.

    Mon commentaire sur cet article :
    La volonté mondiale de choisir « Sept Nouvelles Merveilles du Monde » montre bien que l’art peut permettre de redéfinir les « codes » établis. On remarque en effet que les « Sept Merveilles du Monde », dont la liste datait de l’Antiquité, se trouvaient toutes aux alentours de la Méditerranée (la pyramide de Khéops à Gizeh en Égypte, les Jardins suspendus de Babylone, la statue de Zeus à Olympie, le temple d’Artémis à Éphèse, le mausolée d’Halicarnasse, le colosse de Rhodes et le phare d’Alexandrie). Plus encore, presque aucune de ces œuvres mystiques n’existe encore aujourd’hui : ces merveilles n’étaient que le symbole de la puissance culturelle et du développement avancé des « civilisations européennes ». Les « Sept Nouvelles Merveilles du Monde » permettent de sortir de cet européanocentrisme en reconnaissant la magnificence de civilisations « autres ».

  • Les routes de l’#esclavage (1/4)
    476-1375 : au-delà du désert

    Domination, violence, profit : le système criminel de l’esclavage a marqué l’histoire du monde et de l’humanité. Au fil de ses routes, cette série documentaire retrace pour la première fois la tragédie des traites négrières. Captivant et implacable. Premier volet : de la chute de Rome en 476 à la fin du XIVe siècle.

    Après la chute de Rome en 476, les peuples (Wisigoths, Ostrogoths, Berbères, Slaves, Byzantins, Nubiens et Arabes) se disputent les ruines de l’Empire. Tous pratiquent l’asservissement – « esclave » viendrait du mot « slave ». Mais au VIIe siècle émerge un Empire arabe. Au rythme de ses conquêtes se tisse, entre l’Afrique et le Moyen-Orient, un immense réseau de traite d’esclaves, dont la demande ne cesse de croître et qui converge vers Bagdad, nouveau centre du monde. Après la révolte des Zanj – des esclaves africains –, qui s’achève dans un bain de sang, le trafic se redéploie vers l’intérieur du continent. Deux grandes cités commerciales et marchés aux esclaves s’imposent : Le Caire au nord, et Tombouctou au sud, place forte de l’Empire du Mali d’où partent les caravanes. Au fil des siècles, les populations subsahariennes deviennent la principale « matière première » de ce trafic criminel.

    https://www.arte.tv/fr/videos/068406-001-A/les-routes-de-l-esclavage-1-4

    #film #documentaire #Afrique #Empire_romain #histoire #pratique_généralisée #traite #Fustat #économie #Nubie #guerre #violence #butins_de_guerre #Bagdad #main-d'oeuvre #Islam #Berbères #dromadaires #Sahara #Tombouctou #Empire_du_Mali #or #altérité #Touareg #essentialisme #fatalité #Basora #Le_Caire #esclaves_domestiques #paternalisme #négation_de_l'être #domination #esclavage_doux #oasis #Atlas_catalan

    #Catherine_Coquery-Vidrovitch :

    Dans l’Empire arabo-musulman, « l’#esclave n’était pas différencié par sa couleur, ça ne comptait pas. L’esclave était différencié par sa #culture. Il n’avait pas la culture du dominant »

    #géographie_culturelle #domination

    #Ibrahima_Thioub, université Cheickh Anta Diop, Sénégal :

    « Pour mettre en esclavage un individu, un des phénomènes importants c’est de le construire comme autre, de construire une #altérité. Les sociétés humaines ont des registres assez larges. On peut utiliser la différence de #couleur_de_peau, la différence de #religion. Dans la #traite_trans-saharienne, on va combiner les deux ».

    https://fr.wikipedia.org/wiki/Ibrahima_Thioub

    Ibrahima Thioub :

    « L’intérêt des maîtres, c’est de faire croire à l’individu qu’il est esclave non pas parce qu’un jour on lui a opposé un rapport de force qui est réversible, mais parce que, par sa nature, il est destiné à être un esclave. C’est une #idéologie extrêmement forte. Si votre sang est considéré comme un sang servile, et que cette nature vous la transmettez à votre descendance, il devient impossible de sortir du phénomène esclavagiste »

    Selon ce qui est dit dans ce reportage, 3,5 millions d’Africains ont circulé sur les routes de l’esclavage entre le 7ème et le 14ème siècle.

  • #NutriCities: Learning with grassroots food infrastructures in the #favelas of the #Maré, #Rio_de_Janeiro

    Food security is one of the key markers of global inequality. But not enough attention is paid to food access at one of the key territories that mark this very inequality: the urban peripheries of the global south. What kind of access to what kind of food do people have here? How do market mechanisms, food habits and (lack of) policies facilitate or pose barriers to people’s food security? Entering in dialogue with grassroots food infrastructures in the favelas of the Maré in Rio de Janeiro, NutriCities will explore to what extent urban popular classes may reach food sovereignty.

    Our hypothesis is that locally developed food growth and distribution networks in cities of the global south can significantly diminish food insecurity. In so doing they can contribute to the well-being of their populations, against the infliction and expansion of a nutritional culture based on poor quality food. Our empirical research will focus on the following questions: what kind of food products are available to residents in the urban periphery? What range of choices between different production patterns do they actually have (agroindustrial production based on GMO’s and agrochemicals VS small farmers’ agroecological produce)? How do more traditional nutritional habits, many times based on natural foods processed locally, relate to urbanised fast food culture, which is by now widely spread in the peripheries?

    https://www.britac.ac.uk/nutricities-learning-with-grassroots

    #bidonvilles #Brésil #sécurité_alimentaire #alimentation #accessibilité #nourriture #inégalités #périphérie #urban_matter #villes #classes_sociales
    cc @franz42

  • #Rio_de_Janeiro, une « terre sans loi » minée par la #Corruption
    https://www.mediapart.fr/journal/international/141217/rio-de-janeiro-une-terre-sans-loi-minee-par-la-corruption

    Le 17 novembre aux abords de l’Assemblée de Rio, les manifestants se sont heurtés aux forces de police. © Reuters Arrêté en novembre, #Jorge_Picciani, indéboulonnable président de l’assemblée de Rio, a rejoint en prison l’ancien gouverneur, incarcéré en 2016. Tous ceux qui ont gouverné la ville depuis 1998 ou dirigé la chambre des députés locale depuis 1995 sont aujourd’hui derrière les barreaux.

    #International

  • A Rio, le tourisme de #favela fait scandale

    Depuis une dizaine de jours, #Rocinha, la plus grande favela de Rio, est en proie à des affrontements entre police et trafiquants. La présence d’un groupe de touristes français sur les lieux a fait réagir les médias locaux.


    http://www.liberation.fr/planete/2017/09/29/a-rio-le-tourisme-de-favela-fait-scandale_1599753
    #bidonville #tourisme #dark_tourism #Brésil #rio_de_janeiro #tourisme_noir

  • La guerre des #gangs déferle sur le #Brésil
    https://www.mediapart.fr/journal/international/031017/la-guerre-des-gangs-deferle-sur-le-bresil

    Des membres des forces armées à la Rocinha, une favela de #Rio_de_Janeiro, le 25 septembre 2017 © Reuters Les deux principaux groupes criminels s’affrontent à travers tout le pays, tandis qu’à Rio, sur fond d’impuissance et de corruption policière, des bandes locales tentent de garder le contrôle et ensanglantent la favela de la Rocinha, où les combats sont quotidiens.

    #International #drogues

  • #waste_land

    “Waste Land” is an award winning documentary by director Lucy Walker - An uplifting feature documentary highlighting the transformative power of art and the beauty of the human spirit. Top-selling contemporary artist #Vik_Muniz takes us on an emotional journey from Jardim Gramacho, the world’s largest landfill on the outskirts of Rio de Janeiro, to the heights of international art stardom. Vik collaborates with the brilliant catadores, pickers of recyclable materials, true Shakespearean characters who live and work in the garbage quoting Machiavelli and showing us how to recycle ourselves.

    https://www.youtube.com/watch?v=sNlwh8vT2NU


    #film #art #déchets #recyclage #décharge #Rio_de_Janeiro #Brésil #Jardim_Gramacho #photographie
    cc @philippe_de_jonckheere @reka

  • #Brésil : des activistes du #Mouvement_des_sans-terre occupent des propriétés de politiciens accusés de corruption
    https://fr.squat.net/2017/07/27/bresil-des-activistes-du-mouvement-des-sans-terre-occupent-des-proprietes-

    Depuis mardi matin (25 juillet 2017), des milliers d’activistes du Mouvement des sans-terre (MST) occupent des propriétés de politiciens à travers tout le Brésil. À travers ces occupations, le MST cherche à dénoncer la corruption des politiciens visés, notamment du côté de l’administration du président brésilien Michel Temer, mais aussi à mettre en avant la […]

    #Amériques #ouverture #Rio_de_Janeiro #São_Paulo

  • Chroniques / #Coupe_du_monde et #Jeux_olympiques à #Rio_de_Janeiro : quel « legs urbain » ?
    –-> article qui date de 2014, que je mets sur seenthis pour archivage

    À la veille de la Coupe du Monde, le « pays du football » faisait la course contre la montre pour finir à temps – au moins – les stades (maintenant appelés « arénas ») afin d’y accueillir les matchs du tournoi.

    En dépit de toutes les critiques, le Ministre des Sports du #Brésil célébrait, dans un article de journal récent, « le passage d’un ouragan développementiste » dû à la Coupe du Monde. Le Ministre a souligné les investissements publics et privés de 25 milliards de Reais (environ 7,5 milliards d’euros), même s’il n’a pas présenté en détail le montant octroyé à chaque secteur. Il s’est aussi montré optimiste quant aux retombées pour l’économie nationale, qui se chiffreraient en milliards de dollars. Cependant, le Ministre n’a fait aucune référence à ce que ces investissements, liés en grande partie à des travaux architecturaux ou urbains, représentent pour l’espace urbain, que ce soit à l’échelle des quartiers ou des métropoles.

    http://www.revue-urbanites.fr/chroniques-coupe-du-monde-et-jeux-olympiques-a-rio-de-janeiro-quel-l
    #urban_matter #cartographie #visualisation #démographie #urbanisme
    via @ville_en

  • Slum Tourism. Poverty, Power and Ethics

    Slum tourism is a globalizing trend and a controversial form of tourism. Impoverished urban areas have always enticed the popular imagination, considered to be places of ‘otherness’, ‘moral decay’, ‘deviant liberty’ or ‘authenticity’. ‘#Slumming’ has a long tradition in the Global North, for example in Victorian London when the upper classes toured the East End. What is new, however, is its development dynamics and its rapidly spreading popularity across the globe. Township tourism and favela tourism have currently reached mass tourism characteristics in South Africa and in #Rio_de_Janeiro, Brazil. In other countries of the Global South, slum tourism now also occurs and providers see huge growth potential.


    https://www.routledge.com/Slum-Tourism-Poverty-Power-and-Ethics/Frenzel-Koens-Steinbrink/p/book/9780415698788
    #tourisme #bidonville #dark_tourism #tourisme_noir #Londres #Afrique_du_Sud #Brésil #livre
    cc @reka

  • Le projet écotouristique de la #Vallée_enchantée peine à séduire au #Brésil

    #Rio_de_Janeiro est désormais classé pour son patrimoine naturel. Si ce patrimoine est de plus en plus visité par les touristes, ce sont rarement les habitants qui en profitent. L’occasion de découvrir un des rares projets montés depuis 2005 par les habitants : la coopérative écotouristique de la Vallée enchantée. Interview de Patrick Naef, anthropologue.

    http://www.rts.ch/play/radio/tout-un-monde/audio/le-projet-ecotouristique-de-la-vallee-enchantee-peine-a-seduire-au-bresil?id=794
    #tourisme #éco-tourisme
    cc @reka

  • Avis de déprime sur le #Brésil olympique
    https://www.mediapart.fr/journal/international/040816/avis-de-deprime-sur-le-bresil-olympique

    A #Rio_de_Janeiro, en 2012. © Reuters C’était il y a sept ans, une éternité : Rio de Janeiro obtenait l’organisation des JO #2016. Depuis, le président chéri Lula a chuté, sa successeur #Dilma_Rousseff également, le pays est profondément divisé et l’économie a plongé.

    #International #Amérique_du_sud #jeux_olympiques #Lula_da_Silva #Michel_Temer

  • La baie de Rio, qui accueillera les J.O., est une poubelle à ciel ouvert
    https://reporterre.net/La-baie-de-Rio-qui-accueillera-les-J-O-est-une-poubelle-a-ciel-ouvert

    #Rio_de_Janeiro, la ville hôte des #Jeux_olympiques qui commencent le 5 août, l’avait promis : sa célèbre baie, où se dérouleront les épreuves de voile, sera irréprochable. Las, les autorités n’ont pas réglé, loin de là, le dramatique problème de la #pollution_des_eaux.

    #jo2016 #assainissement

  • Sécuriser l’espace des pauvres

    La perspective de l’organisation, à Rio de Janeiro, de plusieurs événements sportifs et culturels d’envergure internationale [1] constitue un enjeu majeur pour la ville. Plus que jamais, ces grands événements conduisent les autorités publiques à œuvrer dans le sens d’une résolution du problème de l’insécurité. Elle a atteint des niveaux surprenants et concourt à menacer la liberté et les droits fondamentaux, principalement dans les quartiers pauvres. Ce phénomène est tout particulièrement observé à #Rio_de_Janeiro, désignée par M. Lopes de Souza de fobópole[2]. Selon lui, la #ville est un laboratoire privilégié pour l’étude des phénomènes sociaux que constituent la peur, l’insécurité, la criminalité et la violence, et de leur pendant principal : la #sécurité ou la #sécurisation.


    http://www.jssj.org/article/securiser-lespace-des-pauvres
    #espace #pauvres #JO #Jeux_olympiques
    #urban_matter

  • Quelle régularisation foncière pour les villes brésiliennes ? Défis et obstacles

    À travers l’analyse des politiques de #régularisation_foncière dans les villes brésiliennes, Rafael Soares Gonçalves souligne la difficulté de réhabiliter les #quartiers_informels et plus encore d’attribuer des titres de #propriété. L’exemple de la régularisation foncière des #favelas de #Rio_de_Janeiro ne cesse de reposer la question de l’informel en ville.


    http://www.metropolitiques.eu/Quelle-regularisation-fonciere.html
    #Brésil #aménagement_du_territoire #villes #urban_matter
    via @ville_en

    • Favela: Four Decades of Living on the Edge in #Rio_de_Janeiro

      Janice Perlman wrote the first in-depth account of life in the favelas, a book hailed as one of the most important works in global urban studies in the last 30 years. Now, in Favela, Perlman carries that story forward to the present. Re-interviewing many longtime favela residents whom she had first met in 1969—as well as their children and grandchildren—Perlman offers the only long-term perspective available on the favelados as they struggle for a better life. Perlman discovers that while educational levels have risen, democracy has replaced dictatorship, and material conditions have improved, many residents feel more marginalized than ever. The greatest change is the explosion of drug and arms trade and the high incidence of fatal violence that has resulted. Yet the greatest challenge of all is job creation—decent work for decent pay. If unemployment and under-paid employment are not addressed, she argues, all other efforts will fail to resolve the fundamental issues. Foreign Affairs praised Perlman for writing “with compassion, artistry, and intelligence, using stirring personal stories to illustrate larger points substantiated with statistical analysis.”


      http://abahlali.org/files/favela.pdf
      #livre