• Chinas unbekannte Literaturen
    https://www.telepolis.de/features/Chinas-unbekannte-Literaturen-10222347.html?seite=all

    10.1.2025 von Uwe Kerkow - Diese Übersicht ist für Leser gedacht, die sich für China interessieren und diese fremde Kultur gerne ein wenig besser kennenlernen wollen – das aber aus erster Hand.

    Selbstverständlich muss jeder westliche Blick in Bezug auf Chinas Literatur stark eingeschränkt bleiben: Da spielt zunächst der Sprachfilter eine große Rolle, auch wenn Übersetzungen ins Englische mitgerechnet werden, die häufiger sind als ins Deutsche. Hinzu kommt, dass westliche Verlage bevorzugt kritische und/oder indizierte Werke (häufig von Autoren, die im Exil leben) veröffentlichen.

    So entsteht insgesamt ein schräges Bild der chinesischen Literatur- und Filmlandschaft.

    Will man das moderne China ein wenig verstehen lernen, ist die Lektüre von Mo Yan (zu Deutsch etwa „Keine Sprache“) außerordentlich wertvoll. Der Literaturnobelpreisträger hat sich zu einer ganzen Reihe von Themen geäußert, die die Menschen (nicht nur, aber vor allem) in China bewegen.
    Keine Sprache

    Hier deshalb zunächst eine Auswahl wichtiger Werke von Mo Yan – geordnet nicht nach Erscheinungsdatum, sondern nach dem historischen Zeitabschnitt, dem der Roman jeweils gewidmet ist:

    1. „Die Sandelholzstrafe“ behandelt die letzten Tage des chinesischen Kaiserreichs und den brutalen Imperialismus Japans, der USA und der europäischen Mächte (Boxeraufstand).
    https://www.perlentaucher.de/buch/mo-yan/die-sandelholzstrafe.html

    2. „Das rote Kornfeld“ befasst sich mit den Umwälzungen zwischen dem Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg ab 1931 und der Kulturrevolution bis 1976. Das Werk ist auch sehr erfolgreich verfilmt worden.
    3. „Die Knoblauchrevolte“ handelt von Fehlplanung und behördlicher Willkür in der Volksrepublik China und dem dadurch entstehenden Leid, thematisiert aber auch die Versuche Einzelner, sich zu wehren. Das Buch steht in China auf dem Index.
    https://www.belletristik-couch.de/titel/2888-die-knoblauchrevolte

    4. „Die Schnapsstadt“ beschreibt im Kern die Arbeit eines Ermittlers, der in einem äußerst korrupten Umfeld wegen Kannibalismus(!) ermitteln soll. Eine derart bitterböse und gesellschaftskritische Satire, die sehr gezielt Tabus bricht, fehlt im westlichen Literaturkanon völlig.
    https://www.perlentaucher.de/buch/mo-yan/die-schnapsstadt.html

    5. „Frösche“ handelt von der Ein-Kind-Politik.
    https://www.perlentaucher.de/buch/mo-yan/froesche.html

    Yu Hua ist hauptsächlich mit seinem Roman „Leben!“ berühmt geworden, von dem es auch eine extrem sehenswerte Filmfassung gibt. Erzählt wird die wechselvolle Geschichte eines Bauern (und seiner Frau), der erst seinen Besitz verzockt und dann in die Kriegs- und Nachkriegswirren gerät, aus denen das moderne China hervorgeht.
    https://www.perlentaucher.de/autor/yu-hua.html
    https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R3B2P14E5Y2BVW/ref=cm_cr_dp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3608934170

    Leben!

    Weitere wichtige Werke von Yu sind: „Brüder“. Hier geht es um die Kulturrevolution und die anschließend einsetzende Öffnung des Landes. „Der Mann, der sein Blut verkaufte“ erinnert an eine weitverbreitete Praxis, mit der arme Menschen ‒ längst nicht nur ‒ in China, ihre Kasse aufbessern.

    Auch „Schreie im Regen“ behandelt die ‒ zum Glück mittlerweile größtenteils überwundenen ‒ Armutsprobleme Chinas. Sein Essayband „China in zehn Wörtern“ steht in China ebenfalls auf dem Index.
    https://www.perlentaucher.de/buch/yu-hua/china-in-zehn-woertern.html

    Von Li Rui beeindruckt „Die Salzstadt“. Darin geht es um eine Frau, die sich für den Erhalt ihrer Familie aufopfert und im Laufe der Verwerfungen zwischen dem Ende der Kaiserzeit und dem Beginn der Kulturrevolution alles, wirklich alles verliert.
    https://epo-mediawatch.blogspot.com/2020/04/die-salzstadt-von-li-rui-eine.html

    Tibet

    Allen Tibet-Fans sei der großartige Roman „Roter Mohn“ von Alai wärmstens empfohlen. Brutale Feudalherren, kleinliche Lamas, Intrigen, Fehden und laufend wechselnde Allianzen mit den oder gegen die Han-Chinesen prägen das Bild.
    https://www.perlentaucher.de/buch/alai/roter-mohn.html

    Alai hat auch zum bemerkenswerten Erzählband „An dem Lederriemen geknotete Seele“ beigetragen, in dem verschiedenste Facetten des modernen Lebens in Tibet angesprochen werden ‒ einschließlich der extrem lebensfeindlichen und auch heute noch bedrohlichen Umwelt.
    https://www.perlentaucher.de/buch/alice-gruenfelder/an-den-lederriemen-geknotete-seele.html

    Auch in der DDR-Buchreihe „Erkundungen“ ist 1984 ein spannender Band mit 16 chinesischen Erzählungen veröffentlicht worden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Erkundungen_(Buchreihe)

    Als Begründer der modernen chinesischen Literatur gilt übrigens Lu Xun von dem vor allem der Erzählband „Applaus“ hervorzuheben ist, der die bedeutenden Storys „Wahre Geschichte des Ah Q“ und „Tagebuch eines Verrückten“ enthält.
    https://www.lovelybooks.de/autor/Lu-Xun

    Die chinesische Literatur weist selbstverständlich ein riesiges Konvolut klassischer Werke auf, das den Vergleich mit Europa keineswegs zu scheuen braucht und im Zeitraum zwischen 400 und 1600 nach Christus sicherlich bedeutender war als das hiesige Schaffen.

    Das vielleicht wichtigste Werk der chinesischen Klassik „Die Reise in den Westen“ wurde erst 2017 ins Deutsche übersetzt. Das Werk feiert übrigens gerade einen Welterfolg – allerdings als Videospiel „Black Myth - Wukong“.
    https://www.reclam.de/detail/978-3-15-010879-6/Die_Reise_in_den_Westen

    Der kurzweiligste chinesische Klassiker sind sicherlich die „Merkwürdigen Kriminalfälle des Richters Di“. Hier ist jedoch die Übersetzung von van Gulik gemeint und nicht die von dem gleichen Autor verfasste, ebenfalls sehr unterhaltsame Krimireihe.
    https://books.google.de/books/about/Merkw%C3%BCrdige_Kriminalf%C3%A4lle_des_Richters.html?id=WykcywAACAAJ&s
    https://www.buechertreff.de/buchreihe/20540-richter-di-judge-dee-robert-hans-van-gulik-reihenfolge

    Kommt der Kriminalroman aus China?

    Richter Di geht auf einen historischen, am 11. November 700(!) gestorbenen Beamten zurück, dessen Scharfsinn und Gerechtigkeitsempfinden ihn zum Volkshelden machten. Die ihm nachgesagten Leistungen wurden dann rund 1.000 Jahre später von einem anonymen Autor aufgezeichnet.
    https://zweiundvierziger.de/richter-di-der-erste-detektiv

    Wer den Mumm hat, eine ungefilterte Version des 16. Jahrhunderts in China zu erkunden, sollte sich unbedingt das „Jin Ping Mei“ zur Brust nehmen. Die stark gekürzte Fassung reicht völlig aus.
    https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Angebote/verlag=non+stop&titel=djin+ping+meh?sortOrder=preis_total

    Der Sittenroman bietet intime Einblicke in den Haushalt und Harem eines reichen Chinesen der frühen Neuzeit, in dem die Beteiligten höchst lebendig und kampflustig vor den ‒ oft entgeisterten ‒ Augen der modernen Lesenden agieren.

    Science-Fiction

    Neuerdings kommt auch interessante und bemerkenswert gute Science-Fiction aus dem Reich der Mitte zu uns. Deren herausragender Protagonist ist natürlich Cixin Liu, der mit seiner richtungweisenden, dreibändigen Trisolaris-Reihe weltweit für Aufsehen sorgte.
    https://www.perlentaucher.de/autor/cixin-liu.html

    Es ist wichtig, alle drei Bände zu lesen, denn die Steigerungen von Band zu Band sind wirklich atemberaubend. Mittlerweile sind auch Kurzgeschichten von Cixin erschienen, von denen „Die wandernde Erde“ in China bereits ziemlich beachtlich und mit weltweitem kommerziellem Erfolg verfilmt wurde.
    https://www.rottentomatoes.com/m/the_wandering_earth

    Weitere Tipps zu chinesischer Science Fiction und Literatur kann man im China-wiki finden.
    https://china-wiki.de/chinesische-science-fiction-so-blickt-china-in-die-un-moegliche-zukunft

    #Chine #roman #livres

  • A Mente Libera: la risposta di #roma_capitale all’aumento delle richieste di supporto psicologico
    https://scomodo.org/a-mente-libera-la-risposta-di-roma-capitale-allaumento-delle-richieste-di-s

    Il sistema in cui operiamo, per modalità e tempistiche, propone, tra le molte, una narrazione egemone attraverso la quale l’individuo consumatore-produttore ha, per possibilità, tutti gli strumenti necessari per raggiungere il successo. Non esistono scuse: se vuoi, puoi. Non siamo noi a dirlo, ma è l’intuizione di Oliver James nel suo Il capitalista egoista.  […] L’articolo A Mente Libera: la risposta di Roma Capitale all’aumento delle richieste di supporto psicologico proviene da Scomodo.

    #Marginalità #depressione #psicologo #salute_mentale

  • Jubilé 2025
    https://www.iubilaeum2025.va/fr.html

    Allez, vous pouvez racheter vos péchés, c’est comme un black friday pour assassins mais pendant toute une année et seulent au Vatican. Attentention, ce n’est pas pour les pauvres.

    Le Jubilé commence ...

    Calendrier des événements

    24 décembre 2024
    Ouverture Porte Sainte de la Basilique Saint Pierre
    24 - 26 janvier 2025
    Jubilé du Monde de la Communication
    8 - 9 février 2025
    Jubilé des Forces Armées, de la Police et des Agents de Sécurité

    Ils en ont sacrément besoin.

    Les autres n’ont que le Dictionnaire du diable pour se débarrasser de leurs remords .
    https://seenthis.net/messages/1087725

    Par exemple :

    FORMA PAUPERIS. [Latin] In the character of a poor person—a method by which a litigant without money for lawyers is considerately permitted to lose his case.

    https://en.m.wikipedia.org/wiki/In_forma_pauperis

    In the United States, the IFP designation is given by both state and federal courts to someone who is without the funds to pursue the normal costs of a lawsuit or a criminal defense. The status is usually granted by a judge without a hearing, and it entitles the person to a waiver of normal costs, and sometimes in criminal cases the appointment of counsel. While court-imposed costs such as filing fees are waived, the litigant is still responsible for other costs incurred in bringing the action such as deposition[citation needed] and witness fees. However, in federal court, a pauper can obtain free service of process through the United States Marshal’s Service.

    Conclusion : sans fric tu perds, pour toi les portes du ciel et les portes de prison resteront fermées. On s’en serait douté. Il fallait en parler car il y a toujours un milliard de pauvres âmes qui croient au dieux catholique. Va savoir pourquoi.

    Plus efficace : Jubilee de Derek Jarman
    https://www.youtube.com/watch?v=SpgzXMZbeBE


    https://www.youtube.com/watch?v=aFRg5pLD9EI

    #tourisme #religion #catholicisme #Vatican #Rome #acab #droit #USA #pauvreté

  • Le déni des #persécutions génocidaires des « #Nomades »

    Le dernier interné « nomade » des #camps français a été libéré il y a presque 80 ans. Pourtant, il n’existe pas de décompte exact des victimes « nomades » de la #Seconde_Guerre_mondiale en France, ni de #mémorial nominatif exhaustif. Le site internet collaboratif NOMadeS, mis en ligne le 6 décembre 2024, se donne pour mission de combler cette lacune. Pourquoi aura-t-il fallu attendre huit décennies avant qu’une telle initiative ne soit lancée ?
    Les « Nomades » étaient, selon la loi du 16 juillet 1912, « des “#roulottiers” n’ayant ni domicile, ni résidence, ni patrie, la plupart #vagabonds, présentant le caractère ethnique particulier aux #romanichels, #bohémiens, #tziganes, #gitanos[1] ».

    Cette #loi_raciale contraignait les #Roms, les #Manouches, les #Sinti, les #Gitans, les #Yéniches et les #Voyageurs à détenir un #carnet_anthropométrique devant être visé à chaque départ et arrivée dans un lieu. Entre 1939 et 1946, les personnes que l’administration française fit entrer dans la catégorie de « Nomades » furent interdites de circulation, assignées à résidence, internées dans des camps, et certaines d’entre elles furent déportées.

    Avant même l’occupation de la France par les nazis, le dernier gouvernement de la Troisième République décréta le 6 avril 1940 l’#assignation_à_résidence des « Nomades » : ces derniers furent contraints de rejoindre une #résidence_forcée ou un camp. Prétextant que ces « Nomades » représentaient un danger pour la sécurité du pays, la #Troisième_République en état de guerre leur appliqua des mesures qui n’auraient jamais été prises en temps de paix, mais qui s’inscrivaient parfaitement dans la continuité des politiques anti-nomades d’avant-guerre.

    Le 4 octobre 1940, les Allemands ordonnèrent l’internement des « #Zigeuner [tsiganes] » en France. L’administration française traduisit « Zigeuner » par « Nomades » et appliqua aux « Nomades » les lois raciales nazies. Les personnes classées comme « Nomades » furent alors regroupées dans une soixantaine de camps sur l’ensemble du territoire métropolitain, tant en zone libre qu’en zone occupée.

    À la fin de la guerre, la Libération ne signifia pas la liberté pour les « Nomades » : ils demeurèrent en effet assignés à résidence et internés jusqu’en juillet 1946, date à laquelle la #liberté_de_circulation leur fut rendue sous condition. Ils devaient toujours être munis de leur carnet anthropométrique. La loi de 1912, au titre de laquelle les persécutions génocidaires de la Seconde Guerre mondiale furent commises sur le territoire français, ne fut pas abrogée, mais appliquée avec sévérité jusqu’en janvier 1969. La catégorie administrative de « Nomades » céda alors la place à celle de « #gens_du_voyage » et de nouvelles mesures discriminatoires furent adoptées à leur encontre.

    L’occultation de la persécution des « Nomades » (1944-1970)

    En 1948, le ministère de la Santé publique et de la Population mena une vaste enquête sur les « Nomades ». Les résultats montrent que plus d’un tiers des services départementaux interrogés savaient assez précisément ce qu’avaient subi les « Nomades » de leur département pendant la guerre : il fut question des #camps_d’internement, des conditions dramatiques de l’assignation à résidence, de #massacres et d’engagement dans la résistance. Ces enquêtes font également état de l’#antitsiganisme de beaucoup de hauts fonctionnaires de l’époque : on y lit entre autres que les mesures anti-nomades de la guerre n’étaient pas indignes, mais qu’au contraire, elles avaient permis d’expérimenter des mesures de #socialisation.

    Cette enquête de 1948 permet de comprendre que ces persécutions n’ont pas été « oubliées », mais qu’elles ont été délibérément occultées par l’administration française. Lorsqu’en 1949 est créée une Commission interministérielle pour l’étude des populations d’origine nomade, ses membres ne furent pas choisis au hasard : il s’agissait de personnes qui avaient déjà été en charge des questions relatives aux « Nomades », pour certaines d’entre elles pendant la guerre. Ainsi y retrouve-t-on #Georges_Romieu, ancien sous-directeur de la Police nationale à Vichy, qui avait été chargé de la création des camps d’internement pour « Nomades » en zone libre.

    Il n’est donc pas très étonnant que les survivants des persécutions aient eu beaucoup de mal à faire reconnaître ce qu’ils venaient de subir. Alors même qu’en 1948, deux lois établirent le cadre juridique des #réparations des #préjudices subis par les victimes de la Seconde Guerre mondiale, le régime d’#indemnisation mis en place posa de nombreux problèmes aux victimes « nomades ». L’obstacle principal résidait dans le fait qu’une reconnaissance des persécutions des « Nomades » comme victimes de #persécutions_raciales remettait en cause l’idée que la catégorie « Nomade » n’était qu’un #classement_administratif des populations itinérantes et non une catégorie raciale discriminante. Le ministère des Anciens Combattants et Victimes de guerre ne voulait pas que l’internement des « Nomades » puisse être considéré comme un internement sur critères raciaux.

    Ainsi, entre 1948 et 1955, les premiers dossiers de « Nomades » présentés au ministère des Anciens Combattants ne furent pas ceux des internés des camps français, encore moins des assignés à résidence, mais ceux des rescapés de la déportation afin d’obtenir le titre de « #déporté_politique ». Même pour ces derniers, l’administration manifesta un antitsiganisme explicite. Dans le dossier d’une femme rom française pourtant décédée dans les camps nazis, on peut y lire l’avis défavorable suivant : « Laissé à l’avis de la commission nationale, la matérialité de la déportation à Auschwitz n’étant pas établie. Les témoins (gitans comme le demandeur) signent tout ce qu’on leur présente. »

    Dans les années 1960, quelques dizaines d’anciens internés « Nomades » demandèrent l’obtention du statut d’interné politique. Les premiers dossiers furent rejetés : l’administration refusait de reconnaître que les camps dans lesquels les « Nomades » avaient été internés étaient des camps d’internement. Pour ceux qui arrivaient à prouver qu’ils avaient bel et bien été internés dans des camps reconnus comme tels, par exemple celui de #Rivesaltes, l’administration rejetait leur demande en arguant que leur état de santé ne pouvait pas être imputé au mauvais traitement dans les camps mais à leur mauvaise hygiène de vie.

    Devant ces refus systématiques de reconnaître la persécution des « Nomades », certaines personnes s’insurgèrent : les premiers concernés d’abord sans n’être aucunement entendus, puis des personnalités issues de l’action sociale comme, par exemple le #père_Fleury. Ce dernier avait été un témoin direct de l’internement et de la déportation depuis le camp de Poitiers où il avait exercé la fonction d’aumônier. Il contacta à plusieurs reprises le ministère des Anciens Combattants pour se plaindre du fait que les attestations qu’il rédigeait pour les anciens internés dans le but d’obtenir une reconnaissance n’étaient pas prises en compte. En 1963, les fonctionnaires de ce ministère lui répondirent que les demandes d’obtention du #statut d’interné politique faites par des « Nomades » n’aboutissaient pas faute d’archives et qu’il fallait qu’une enquête soit menée sur les conditions de vie des « Nomades » pendant la guerre.

    Le père Fleury mit alors en place une équipe qui aurait dû recenser, partout en France, les victimes et les lieux de persécution. Mais le président de la Commission interministérielle pour l’étude des populations d’origine nomade, le conseiller d’État Pierre Join-Lambert s’opposa à l’entreprise. C’est à peu près au même moment que celui-ci répondit également à l’ambassadeur d’Allemagne fédéral qu’il n’y avait pas lieu d’indemniser les « #Tziganes_français ». La position de Join-Lambert était claire : aucune #persécution_raciale n’avait eu lieu en France où les « Tsiganes » étaient demeurés libres.

    Cependant, à la fin des années 1960, devant la profusion des demandes d’obtention du statut d’internés politique de la part de « Nomades », le ministère des Anciens Combattants mena une enquête auprès des préfectures pour savoir si elles possédaient de la documentation sur « les conditions d’incarcération des Tsiganes et Gitans arrêtés sous l’Occupation ». Si certaines préfectures renvoyèrent des archives très parcellaires, certaines donnèrent sciemment de fausses informations. Le préfet du Loiret écrivit ainsi que, dans le camp de #Jargeau (l’un des plus grands camps d’internement de « Nomades » sur le territoire métropolitain), « les nomades internés pouvaient bénéficier d’une certaine liberté grâce à la clémence et à la compréhension de l’autorité administrative française ». En fait, les internés étaient forcés de travailler à l’extérieur des camps.

    Premières #commémorations, premières recherches universitaires (1980-2000)

    Pour répondre à l’occultation publique de leurs persécutions, des survivants roms, manouches, sinti, yéniches, gitans et voyageurs s’organisèrent pour rappeler leur histoire.

    À partir des années 1980, plusieurs associations et collectifs d’internés se formèrent dans le but de faire reconnaître ce qui doit être nommé par son nom, un génocide : on peut citer l’association nationale des victimes et des familles de victimes tziganes de France, présidée par un ancien interné, #Jean-Louis_Bauer, ou encore le Comité de recherche pour la mémoire du génocide des Tsiganes français avec à sa tête #Pierre_Young. Quelques manifestations eurent lieu : on peut rappeler celle qui eut lieu sur le pont de l’Alma à Paris, en 1980, lors de laquelle plusieurs dizaines de Roms et survivants de la déportation manifestèrent avec des pancartes : « 47 membres de ma famille sont morts en camps nazis pour eux je porte le Z ». Mais aucune action n’eut l’ampleur de celles du mouvement rom et sinti allemand qui enchaîna, à la même époque, grèves de la faim et occupation des bâtiments pour demander la reconnaissance du génocide des Roms et des Sinti.

    Cependant, la création de ces associations françaises coïncida avec le début des recherches historiques sur l’internement des « Nomades » en France, qui ne furent pas le fait d’historiens universitaires mais d’historiens locaux et d’étudiants. Jacques Sigot, instituteur à Montreuil-Bellay, se donna pour mission de faire l’histoire du camp de cette ville où avaient été internés plus de 1800 « Nomades » pendant la guerre. Rapidement, il fut rejoint dans ses recherches par d’anciens internés qui appartenaient, pour certains, à des associations mémorielles. Ainsi, paru en 1983, Un camp pour les Tsiganes et les autres… #Montreuil-Bellay 1940-1945. Plusieurs mémoires d’étudiants firent suite à cette publication pionnière : en 1984 sur le camp de #Saliers, en 1986 sur le camp de #Rennes et en 1988 sur le camp de #Jargeau.

    Les premières #plaques_commémoratives furent posées dans un rapport d’opposition à des autorités locales peu soucieuses de réparation. En 1985, Jean-Louis Bauer, ancien interné « nomade » et #Félicia_Combaud, ancienne internée juive réunirent leurs forces pour que soit inauguré une #stèle sur le site du camp de #Poitiers où ils avaient été privés de liberté. En 1988, le même Jean-Louis Bauer accompagné de l’instituteur Jacques Sigot et d’autres survivants imposèrent à la mairie de Montreuil-Bellay une stèle sur le site du camp. En 1991, grâce aux efforts et à la persévérance de Jean-Louis Bauer et après quatre années d’opposition, le conseil municipal de la commune accepta la pose d’une plaque sur le site de l’ancien camp de Jargeau.

    En 1992, sous cette pression, le Secrétariat d’État aux Anciens Combattants et Victimes de Guerre, le Secrétariat général de l’Intégration et la Fondation pour la Mémoire de la Déportation demandèrent à l’Institut d’histoire du temps présent (IHTP) de mener une recherche intitulée : « Les Tsiganes de France 1939-1946. Contrôle et exclusion ». L’historien Denis Peschanski en fut nommé le responsable scientifique et, sous sa direction parut deux ans plus tard un rapport de 120 pages.

    Ce rapport apportait la preuve formelle de l’internement des « Nomades », mais certaines de ses conclusions étaient à l’opposé de ce dont témoignaient les survivants : il concluait en effet que la politique que les Allemands avaient mise en œuvre en France à l’égard des « Nomades » ne répondait pas à une volonté exterminatrice, en d’autres termes que les persécutions françaises n’étaient pas de nature génocidaire. De plus, le rapport ne dénombrait que 3 000 internés « tsiganes » dans les camps français : un chiffre bas qui ne manqua pas de rassurer les pouvoirs publics et de rendre encore les survivants encore plus méfiants vis-à-vis de l’histoire officielle.

    Popularisation de l’histoire des « Nomades » et premières reconnaissances nationales (2000-2020)

    Au début du XXIe siècle, les anciens internés « nomades » qui étaient adultes au moment de la guerre n’étaient plus très nombreux. La question de la préservation de leur mémoire se posait, alors même que les universitaires n’avaient pas cherché à collecter leurs paroles et les survivants n’avaient pas toujours trouvé les moyens de laisser de témoignages pérennes derrière eux.

    Les initiatives visant à préserver cette mémoire furent d’abord le fait de rencontres entre journalistes, artistes et survivants : en 2001, le photographe Mathieu Pernot documenta l’internement dans le camp de Saliers ; en 2003 et 2009, Raphaël Pillosio réalisa deux documentaires sur la persécution des « Nomades » ; en 2011, la journaliste Isabelle Ligner publia le témoignage de #Raymond_Gurême, interné avec sa famille successivement dans les camps de #Darnétal et de #Linas-Monthléry, dont il s’évada avant de rejoindre la Résistance.

    Les années 2000 popularisèrent l’histoire des « Nomades » à travers des bandes dessinées, des films ou, encore, des romans. Le 18 juillet 2010, Hubert Falco, secrétaire d’État à la Défense et aux Anciens Combattants, mentionna pour la première fois l’internement des « Tsiganes » dans un discours officiel. Cette reconnaissance partielle fut aussitôt anéantie par des propos du président de la République, Nicolas Sarkozy associant les « gens du voyage » et les « Roms » à des délinquants. L’été 2010 vient rappeler que la reconnaissance des persécutions passées était épineuse tant que des discriminations avaient encore cours.

    En 2016, alors que la plupart des descendants d’internés et d’assignés à résidence « Nomades » étaient toujours soumis à un régime administratif de ségrégation, celui de la loi du 3 janvier 1969 les classant comme « gens du voyage », il fut décidé que le président de la République, François Hollande, se rendrait sur le site du camp de Montreuil-Bellay. Une cérémonie, qui eut lieu le 29 octobre 2016, fut préparée dans le plus grand secret : jusqu’au dernier moment, la présence du résident fut incertaine. Les survivants et leurs enfants invités étaient moins nombreux que les travailleurs sociaux et les membres d’associations ayant vocation à s’occuper des « gens du voyage » et aucun survivant ne témoigna. François Hollande déclara : « La République reconnaît la souffrance des nomades qui ont été internés et admet que sa #responsabilité est grande dans ce drame. » La souffrance ne fut pas qualifiée et la question du #génocide soigneusement évitée.

    Le Conseil d’État rejeta en septembre 2020 la demande de deux associations de Voyageurs et de forains d’ouvrir le régime d’indemnisation des victimes de spoliation du fait des lois antisémites aux victimes des lois antitsiganes. Il déclara que les « Tsiganes » n’avaient pas « fait l’objet d’une politique d’extermination systématique ». Si le Parlement européen a reconnu le génocide des Roms et des Sinti en 2015 et a invité les États membres à faire de même, la France de 2024 n’a toujours pas suivi cette recommandation.
    Résistances et liste mémorielle

    À partir de 2014, les descendants de « Nomades » et des Roms et Sinti persécutés par les nazis et les régimes collaborateurs changèrent de stratégie : ce n’était pas seulement en tant que victimes qu’ils voulaient se faire reconnaître, mais aussi en tant que résistants. Le mouvement européen du 16 mai (#romaniresistance), rappelant l’insurrection des internés du Zigeunerlager [camp de Tsiganes] d’Auschwitz-Birkenau quand des SS vinrent pour les conduire aux chambres à gaz, se propagea. Il réunit tous les ans la jeunesse romani et voyageuse européenne à l’appel de l’ancien interné français Raymond Gurême : « Jamais à genoux, toujours debout ! »

    La base de données « NOMadeS : Mur des noms des internés et assignés à résidence en tant que “Nomades” en France (1939-1946) » propose d’établir collaborativement une #liste aussi exhaustive que possible des internés et des assignés à résidence en tant que « Nomades » en France entre 1939 et 1946. Soutenue par plusieurs associations de descendants d’internés, elle servira d’appui à de nouvelles revendications mémorielles. Peut-être aussi à une demande de reconnaissance par la France du génocide des Manouches, des Roms, des Voyageurs, des Gitans, des Sinti et des Yéniches.

    https://aoc.media/analyse/2024/12/18/le-deni-des-persecutions-genocidaires-des-nomades

    #persécution #encampement #France #histoire #déni #internement #déportation #travail_forcé #reconnaissance

    • Mémorial des Nomades et Forains de France

      Le Mémorial des Nomades de France, sous le parrainage de Niki Lorier, œuvre pour une reconnaissance pleine et entière par la France de sa responsabilité dans l’internement et la déportation des Nomades de France entre 1914 et 1946,

      Il collecte les témoignages des survivants.

      Il propose des interventions en milieu scolaire et du matériel pédagogique sur le CNRD.

      Il réalise des partenariats avec des institutions mémorielles (Mémorial de la Shoah, Mémorial du camp d’Argelès, Mémorial du Camp de Rivesaltes) et des associations dans la réalisation d’expositions, de sites internets…

      Un comité scientifique a été mis en place en 2018.

      Il dispose d’un fond documentaire, et d’archives privées.

      –-

      #Manifeste :

      ▼ Le MÉMORIAL DES NOMADES DE FRANCE a été crée en 2016 en réaction à l’annonce par la Dihal que le discours du président de la République sur le site du camp de Montreuil-Bellay constituerait une reconnaissance officielle de la France. Pour nous, cette démarche est trompeuse et purement déclarative. Nous souhaitons que la reconnaissance des persécutions contre le monde du Voyage par les différents gouvernements entre 1912 et 1969 passe par la voie législative, sur le modèle de la journée de commémoration nationale de la Shoah votée par le parlement en 2000, suivie le 10 mai 2001, par l’adoption de la « loi Taubira », qui reconnaît la traite et l’esclavage comme crime contre l’humanité. Rappelons que depuis 2015, le Parlement européen a fixé par un vote solennel au 2 août la date de la « Journée européenne de commémoration du génocide des Roms », journée non appliquée en France.

      ▼ Le MÉMORIAL DES NOMADES DE FRANCE demande l’application pleine et entière de la loi Gayssot de 1990, notamment dans l’Éducation Nationale. Sur tous les manuels d’histoires utilisés en France, seulement 5 mentionnent le génocide des Zigeuner par les Nazis, pas un ne fait mention des persécutions subies du fait des autorités françaises sous les différents gouvernements de la Troisième République, de « Vichy », du GPRF, ou de la IVe République. Nous sommes parfaitement conscients de la difficulté pour l’État, de reconnaître une situation encore en vigueur aujourd’hui par un procédé d’encampement généralisé de la catégorie administrative des dits « gens du voyage » dans le cadre des « lois Besson » de 1990 et 2000.

      ▼ Le MÉMORIAL DES NOMADES DE FRANCE, demande que l’habitat caravane soit reconnu comme un logement de plein droit, ouvrant un accès aux droits communs qui leurs sont déniés aux Voyageurs et Voyageuses, l’État se mettant enfin en conformité avec l’article premier de la Constitution de 1958.

      ▼ Le MÉMORIAL DES NOMADES DE FRANCE demande la dissolution de la Commission Nationale des Gens du Voyage, dernier organisme post-colonial d’État, qui organise la ségrégation territoriale des différents ethnies constituant le monde du Voyage en France, par le biais de l’application des lois Besson et l’abandon de celle-ci, garantissant la liberté de circulation pour tous et son corollaire, le droit de stationnement, dans des lieux décents, ne mettant pas en danger la santé et la sécurité des intéressés. Les textes existent, il suffit de s’y conformer. Le Conseil constitutionnel considère que la liberté de circulation est protégée par les articles 2 et 4 de la Déclaration des droits de l’Homme et du citoyen de 1789 (il l’a notamment rappelé dans la décision du 5 août 2021). A ce titre la loi Égalité et Citoyenneté de 2017 a abrogé les carnets de circulation. Nous considérons que l’application de l’avis du Conseil Constitutionnel est incomplète, les dites « aires d’accueil » ou « de grands passages » servant justement à contrôler la circulation des Voyageurs sur le territoire métropolitain. C’est le seul moyen de mettre fin au dernier racisme systémique d’État.

      ▼ Le travail de recherche et de restitution historique du MÉMORIAL DES NOMADES DE FRANCE tend en ce sens.

      https://memorialdesnomadesdefrance.fr

  • Rassemblement à Romans pour la journée mondiale des migrants, mercredi 18 décembre
    https://ricochets.cc/Rassemblement-a-Romans-pour-la-journee-mondiale-des-migrants-mercredi-18-d

    Nous appelons toutes celles et tous ceux qui sont effrayé.e.s par la monté du racisme et la perspective d’arrivée au pouvoir du RN à manifester ensemble autour de la journée internationale des migrant.e.s. Nous sommes nombreux et nombreuses, bien plus que les racistes, beaucoup plus que les fascistes. L’immigration n’est pas le problème !

    Faire croire celà, c’est favoriser la violence et les inégalités. C’est désigner les migrant.e.s et leurs enfants comme « l’ennemi ». C’est faire (...) #Les_Articles

    / #Migrant.e.s_-_Réfugié.e.s_-_Exilé.e.s, #Romans_sur_Isère

  • Rapport 2024 de l’Observatoire des #expulsions de lieux de vie informels : la santé évincée !

    L’Observatoire des expulsions de lieux de vie informels, dont le CNDH Romeurope fait partie, publie son 6ème rapport annuel. Au total, 1 484 expulsions ont été recensées sur tout le territoire français, du 1er novembre 2023 au 31 octobre 2024 : une augmentation de 34 % par rapport à l‘année précédente.

    DES EXPULSIONS RÉALISÉES AU MÉPRIS DES #DROITS DES PERSONNES

    Cette année encore, ces expulsions se sont déroulées au mépris des droits des personnes. 94 % des expulsions ont été mises en œuvre sans qu’un diagnostic préalable des #vulnérabilités des habitant·es n’ait été réalisé, allant à l’encontre de l’instruction du 25 janvier 2018 encadrant la résorption des #habitats_informels. Autre marque de non-respect de cette instruction, 88 % des expulsions ne sont pas accompagnées de propositions d’#hébergement pour les personnes, qui sont contraintes de retourner à l’#errance.

    Ces expulsions sont également marquées par des #violences envers les personnes. Ainsi, 87 % des expulsions ont été accompagnées d’une #destruction ou d’une #confiscation_des_biens des habitant·es.

    LES IMPACTS DES EXPULSIONS SUR LA SANTÉ DES PERSONNES

    Ce 6ème rapport de l’Observatoire s’est penché sur les effets des expulsions sur les #inégalités_environnementales de santé. Plusieurs professionnel·les de santé et associations témoignent de multiples conséquences directes des expulsions qui mettent en danger la santé des personnes : perte des documents médicaux, rendez-vous médicaux manqués, éloignement des lieux de soins, liens rompus avec les soignant·es, dégradation de l’état de santé, etc.

    Par ailleurs, l’Observatoire constate qu’afin de limiter les risques d’expulsions, les personnes sont contraintes de s’invisibiliser en s’installant dans des environnements souvent nocifs pour leur santé : proximité de déchetteries et de sites industriels, bordures de routes, sols pollués, zones exposées aux intempéries, etc…

    Pour mettre en avant des bonnes ou mauvaises pratiques d’(in)action publique face aux injustices environnementales, trois exemples sont analysés dans le rapport :

    - Le #saturnisme sur la #Butte_de_Montarcy – Comment la #santé_environnementale peut être un levier pour la #mise_à_l’abri
    - L’expulsions de “#Gens_du_Voyage sédentaires” à #Nemours – Un cas emblématique de violations des droits et de surexposition aux #nuisances_environnementales
    - L’#éloignement progressif des personnes exilées vers une zone industrielle loin des services de #soins à #Grande-Synthe et #Dunkerque

    https://www.romeurope.org/rapport-annuel-de-lobservatoire-des-expulsions-2024
    #rapport #France #accès_aux_soins #Roms #statistiques #chiffres #2023 #violence
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  • Lecture d’un extrait du livre « Le dernier jour de la vie antérieure » d’Andrés Barba (traduction de François Gaudry), publié par Christian Bourgois éditeur, en 2024.

    https://liminaire.fr/radio-marelle/article/le-dernier-jour-de-la-vie-anterieure-d-andres-barba

    Une agente immobilière découvre un jeune garçon dans l’une des maisons qu’elle fait visiter à de potentiels acheteurs. L’apparition se répète et la femme abandonne peu à peu son quotidien monotone pour passer de l’autre côté du miroir. Truffé d’apparitions de doubles et de croisements temporels, la précision de la machinerie de ce court roman décrit un temps suspendu qui semble figé entre passé et présent. Andrés Barba se penche sur ce que nous laissons derrière nous, sur ce qui ne doit pas être perdu ou ne peut être pardonné. Un roman de fantômes sans fantôme, écrit durant la pandémie, qui préserve en lui les traces de cette expérience spectrale qu’il parvient à transfigurer dans une fiction énigmatique et saisissante.

    (...) #Radio_Marelle, #Écriture, #Livre, #Lecture, #En_lisant_en_écrivant, #Podcast, #Littérature, #Roman, #Fantomee, #Portrait, #Origine, #Mort (...)

    https://liminaire.fr/IMG/mp4/en_lisant_le_dernier_jour_de_la_vie_ante_rieure_andre_s_barba.mp4

    https://bourgoisediteur.fr/catalogue/le-dernier-jour-de-la-vie-anterieure-dandres-barba

  • Histoire de France populaire. D’il y a très longtemps à nos jours

    Dans la poursuite du travail de Howard Zinn et de Gérard Noiriel, ce livre revisite les #mythes nationaux à l’aune des avancées historiques les plus récentes.
    Interroger les origines de la France, retracer les #résistances et les révoltes pour placer au cœur de l’histoire les acteurs et actrices oubliées par le grand roman national et colonial.

    « La France est un pays où l’on adore l’histoire. Tout le monde en connaît à peu près les principaux évènements – ne serait­-ce que parce que l’école nous les a transmis. Ce récit, que nous aimons écouter, s’appelle “#récit_national”, car il s’agit d’une histoire de la construction de la France comme nation. On en parle aussi en termes de “#roman_national” tant il se rapproche parfois de la fiction. Ce récit est puissant, facile à raconter et il fournit à peu de frais de l’orgueil national à celles et ceux qui aiment s’inscrire dans de grandes lignées éternelles.

     » Mais ce récit est biaisé et ignore l’essentiel des connaissances accumulées depuis par les professionnels de la recherche historique. Il laisse aussi de côté les hommes et les femmes “ordinaires” en mettant l’accent sur les personnages “extra­ordinaires”, essentiellement des hommes. Ce qui laisse penser que le moteur de l’histoire est aux mains de ceux qui ont le #pouvoir, que les autres doivent se contenter de subir leurs décisions, qu’ils n’en prennent jamais eux­-mêmes, qu’ils n’ont aucun poids dans les changements historiques et ne jouent aucun rôle dans les basculements de l’histoire.

     » Notre récit part à la recherche du “populaire”, pris dans les mécanismes de dominations, en revisitant les épisodes du récit national, mais en y ajoutant d’autres moments historiques, et surtout d’autres acteurs, et actrices. Il faudra donc lire ce livre comme une aventure faite de #luttes, de résistances, de désenchantements, de #soumissions, d’#émancipations, de #défaites et de #victoires. Une épopée tantôt joyeuse, tantôt triste et sanglante, et qui se déroule jusqu’à nos jours. Car on ne peut éviter de se poser la question : où est le populaire aujourd’hui ? et quel est son destin ? »

    https://agone.org/livre/histoire-de-france-populaire

    #histoire #histoire_populaire #France #livre #nationalisme

  • Cortège pacifique - Face à la récupération raciste, Romans Résiste ! Mise à jour 29 nov : la manifestation anti-raciste de samedi 30 novembre n’est plus interdite
    https://ricochets.cc/Cortege-pacifique-Face-a-la-recuperation-raciste-Romans-Resiste-Mise-a-jou

    Mise à jour le 29 novembre à 13h Les arrêtés de la préfecture de la Drôme qui interdisaient toute manifestation ce week-end (à Romans, Valence, Crépol, Bourg de Péage) sont suspendus suite aux recours (référés liberté) déposés au tribunal administratif, donc le cortège pacifique anti-raciste aura lieu comme prévu initialement (mais la « manif » de l’extrême droite n’est plus interdite également...). Donc rdv 14h Place Berlioz à Romans ce samedi 30 novembre pour une marche en direction (...) #Les_Articles

    / #Romans_sur_Isère, #Luttes_sociales

    https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/mort-de-thomas-a-crepol-le-tribunal-administratif-confirme-l-interdiction

  • Accusée d’ « #islamo-gauchisme », une chercheuse en #procès contre le vice-président de LR

    Ce mercredi a eu lieu l’audience d’appel pour #injure_publique après la #plainte de #Christelle_Rabier, enseignante-chercheuse, ciblée dans un tweet de l’actuel vice-président LR #Julien_Aubert l’accusant d’ « islamo-gauchisme ». Le délibéré sera rendu le 8 janvier prochain.

    C’est dans un contexte d’institutionnalisation et d’intensification de la #traque à l’ « islamo-gauchisme » que s’inscrit ce procès opposant Christelle Rabier, maîtresse de conférences à l’École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS), à l’ex-député LR (et actuel vice-président du parti) Julien Aubert. Quelques jours après l’assassinat de Samuel Paty du 16 octobre 2021, Jean-Michel Blanquer, alors ministre de l’éducation, dénonce le 22 octobre au micro d’Europe 1 une « #complicité_intellectuelle du #terrorisme » derrière laquelle est désigné « l’islamo-gauchisme » qui « fait des #ravages à l’université » et favorise « une #idéologie qui, de près ou de loin, mène évidemment au pire ». Revenant sur l’assassinat de #Samuel_Paty, il soutient que « ce n’est pas un assassin seul, c’est un assassin qui est conditionné par d’autres gens, en quelque sorte les auteurs intellectuels de cet assassinat ». Des accusations qu’il réitérera le même jour devant le Sénat.

    Dans la foulée de ces déclarations, les députés Les Républicains Julien Aubert et #Damien_Abad réclament l’ouverture d’une #mission_d’information_parlementaire sur « les #dérives_idéologiques dans les milieux universitaires », dénonçant l’emprise « des courants islamo-gauchistes puissants dans l’enseignement supérieur » et la « #cancel_culture ». Une offensive réactionnaire annoncée dans un communiqué de presse le 25 novembre, et de nouveau par Julien Aubert sur le plateau de Cnews le lendemain, avant de publier deux tweets qui feront l’objet du procès face à Christelle Rabier. Après avoir déclaré dans un premier tweet titré « #Dérives_idéologiques dans les universités » qu’ « il y a deux mouvements, la #CancelCulture et l’#Islamogauchisme, qui nient le débat contradictoire et plaident pour une ostracisation de ceux qui ne pensent pas comme eux », le député en publie un second quelques heures plus tard ciblant explicitement dans un photomontage sept enseignants-chercheurs, dont l’enseignante de l’#EHESS :

    C’est à la suite de ces accusations que Christelle Rabier et son avocat décident, le 13 février 2021, de porter plainte contre Julien Aubert pour injure publique. L’ancien président de l’EHESS, #Christophe_Prochasson, avait alors refusé de lui accorder la #protection_fonctionnelle, refusant de fait de soutenir la chercheuse attaquée dans le cadre de ses recherches universitaires par un député réactionnaire. Après avoir déposé un recours en annulation contre cette décision auprès du #tribunal_administratif, l’enseignante finit par obtenir une prise en charge des frais d’avocat par son administration le 9 décembre 2022. Le rôle de la présidence de l’EHESS dans la traque à l’ « islamo-gauchisme » et à la répression des voix dissidentes s’est depuis affermie avec le successeur de Prochasson, #Romain_Huret, qui a sévèrement réprimé la mobilisation étudiante en soutien à la Palestine. Le 15 novembre 2023, le #tribunal_correctionnel rejette l’accusation de Christelle Rabier et innocente le député LR. L’audience d’appel avait lieu aujourd’hui, à la #Cour_d’appel de Paris. Le délibéré sera rendu le 8 janvier prochain.

    Ce procès pour « injure publique » reflète plus largement l’intensification sur les trois dernières années de la #chasse_aux_sorcières orchestrée par les gouvernements successifs. Après la demande d’une #mission_parlementaire par les deux députés LR, #Frédérique:Vidal mandatait en février 2021 le CNRS pour mener une « étude » sur l’ « islamo-gauchisme » dans les universités. En janvier 2022 se tenait à la Sorbonne le colloque « « Après la déconstruction : reconstruire les sciences et la culture » salué par des figures telles que Blanquer, Zemmour ou Ciotti, qui visait à faire un état des lieux de la pensée « #woke » et « décoloniale » dans les universités et à y restaurer un #ordre_moral_réactionnaire. La liste de ces initiatives est longue. La récente nomination par le nouveau gouvernement de #Patrick_Hetzel à la tête du ministère de l’ESR vient couronner cette #traque aux opposants politiques en promettant de renforcer la #répression et la #criminalisation de toute contestation de l’État radicalisé. La récente tribune de Hetzel laisse présager que les procès pour « islamo-gauchisme » fleuriront dans les prochains mois.

    Face à ces #intimidations et aux tentatives de #musèlement des #voix_dissidentes qui se multiplient, dans un contexte où le gouvernement prépare des offensives austéritaires d’ampleur, nous avons besoin de construire une riposte des organisations étudiantes, syndicales et politiques. Contre la criminalisation et la répression de l’État, de sa police et de sa justice, nous affirmons notre solidarité à Christelle Rabier et réitérons notre soutien inconditionnel à toutes celles et ceux qui se mobilisent contre l’ensemble des politiques réactionnaires et austéritaires du gouvernement, pour une société libérée des oppressions et de l’exploitation.

    https://www.revolutionpermanente.fr/Accusee-d-islamo-gauchisme-une-chercheuse-en-proces-contre-le-v
    #justice #France #ESR #enseignement_supérieur #université

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    ajouté à la #métaliste de la saga autour du terme l’#islamo-gauchisme... mais aussi du #woke et du #wokisme, #cancel_culture, etc.
    https://seenthis.net/messages/943271

  • “Tangenziale Verde” a #Roma: un progetto di #riqualificazione_urbana nato dalla partecipazione attiva della comunità dell’area
    https://scomodo.org/tangenziale-verde-a-roma-un-progetto-di-riqualificazione-urbana-nato-dalla-

    Nella formulazione del progetto di rifacimento della #tangenziale Est hanno giocato un ruolo chiave le associazioni attive all’interno del Municipio II L’articolo “Tangenziale Verde” a Roma: un progetto di riqualificazione urbana nato dalla partecipazione attiva della comunità dell’area proviene da Scomodo.

    #Territori #Uncategorized #ambiente #comunità #italia #società

  • 30 novembre : Cortège pacifique - Face à la récupération raciste, Romans Résiste !
    https://ricochets.cc/30-novembre-Cortege-pacifique-Face-a-la-recuperation-raciste-Romans-Resist

    Le 30 novembre , nous ne laisserons pas l’extrême-droite occuper Romans sans réagir ! L’année dernière la disparition tragique d’un adolescent a été très largement médiatisée et instrumentalisée par l’extrême droite. Par la calomnie et le mensonge, celle-ci veut imposer une lecture raciste du drame de Crépol : c’est une stratégie de division. Nos villes et villages ne peuvent être le théâtre de ces manipulations, où la haine tente de se nourrir du deuil. Nous voulons faire (...) #Les_Articles

    / #Romans_sur_Isère, #Luttes_sociales

  • #Yéniches 1/5 - L’éternel bras de fer

    Près de 150 #caravanes de Yéniches parcourent les routes de #Suisse romande chaque année du mois de mars au mois d’octobre. Si ces semi-nomades aiment rouler, ils peinent par contre à trouver des places où s’installer. Petite virée un soir d’été avec une quinzaine de convois pour occuper de force un terrain communal dans l’Ouest lausannois.

    https://www.rts.ch/audio-podcast/2024/audio/yeniches-1-5-l-eternel-bras-de-fer-28674178.html

    #gens_du_voyage #Roms #aires_d'accueil #nomadisme #semi-nomadisme #Lausanne #Suisse_romande
    #audio #podcast

  • The Purpose and Organisation of the Alimenta
    https://www.cambridge.org/core/journals/papers-of-the-british-school-at-rome/article/abs/purpose-and-organisation-of-the-alimenta/AD1C299A16A6D5FD4810BBEA7DEB20DC#

    Le début de l’aide étatique aux enfants dans le besoin

    1.11.1964 by Richard Duncan-Jones

    Published online by Cambridge University Press: 09 August 2013

    Extract
    The opening of Trajan’s reign saw the propagation in Italy of a system of government alimenta or subsistence payments, which had perhaps been begun by his predecessor, Nerva. Their immediate purpose was clearly the support of children in the small inland towns of Italy at which units of the scheme were mainly concentrated. Male recipients of the alimentary dole were given a cash payment of HS16 per month; girls received HS12 per month, the amounts given to illegitimate children being somewhat lower for both sexes. Hadrian laid down that boys who benefited were to be given support until the age of 18, and girls until 14; under Trajan, the ages at which support ceased had presumably been lower. The scheme was financed by grants from the fiscus which were placed with landowners in the districts in which children were to be supported. In general, each landowner who took part in the loans received a sum amounting to about 8% of the stated value of his land, and had to pay to the city interest of 5% per year, which formed the income from which the children were supported.

    Papers of the British School at Rome , Volume 32 , Issue 1 , November 1964 , pp. 123 - 146
    DOI: https://doi.org/10.1017/S0068246200007261

    https://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus%3Atext%3A1999.04.0063%3Aalphabetic+letter%3DP%3Aentr

    #praefectus_alimentorum #Rome #antiquité #aide_sociale #enfance #classes_sociales

  • La questione abitativa a #Roma potrebbe scoppiare con il #giubileo
    https://scomodo.org/giubileo-roma-emergenza-abitativa

    Negli ultimi anni gli affitti in Italia sono aumentati molto. Secondo i dati di Immobiliare, i prezzi degli affitti sono aumentati del 10,45% rispetto all’anno precedente, con Roma che spicca tra le città più care: il canone medio nella Capitale è di 17,04 euro al metro quadro, contro una media nazionale di 14,06 euro. Ciò […] L’articolo La questione abitativa a Roma potrebbe scoppiare con il Giubileo proviene da Scomodo.

    #Territori #turistificazione

  • Un an après la récupération raciste des évènements de Crépol, Romans refuse toujours de se faire instrumentaliser
    https://ricochets.cc/Un-an-apres-la-recuperation-raciste-des-evenements-de-Crepol-Romans-refuse

    Tous les 1ers et 3es mercredi du mois à partir de 18h à la MQ Saint-Nicolas | Permanences juridiques de l’Astir (Association de Solidarité à Tous les Immigrés, de Romans) Tous les vendredis de 18 à 19h| Tout autour de la Palestine, le risque de guerre s’étend, avec ses conséquences désastreuses pour les populations. Il faut arrêter cet engrenage meurtrier. Tous les gouvernements connaissent la solution : cessez le feu immédiat à Gaza mais ils ne font rien pour obliger Israël à (...) #Les_Articles

    / #Romans_sur_Isère, #Luttes_sociales

  • Viscous porosity: l’arte che cambia la città
    https://scomodo.org/viscous-porosity-larte-che-cambia-la-citta

    Roma ha accolto la diciannovesima edizione di Short Theatre, un festival internazionale dedicato alla creazione contemporanea e alle performing arts. Con oltre 50 progetti distribuiti in 10 location e 5 municipi della città, il festival si conferma uno degli appuntamenti più significativi per chi vuole esplorare nuove forme d’arte e linguaggi sperimentali. Sotto la direzione artistica di Piersandra Di Matteo, questa edizione ha saputo intrecciare #performance, incontri e installazioni, generando un dialogo profondo con la città e i suoi spazi. L’articolo Viscous porosity: l’arte che cambia la città proviene da (...)

    #Avanguardie_Culturali #arte #artecontemporanea #Roma #shorttheatre

  • #berlinguer – La grande ambizione. Intervista al regista Andrea Segre
    https://scomodo.org/berlinguer-la-grande-ambizione-intervista-al-regista-andrea-segre

    Siamo dietro piazza San Giovanni. La piazza in cui ci sono stati nell’84 i funerali di Berlinguer. I giornali dicono di un milione e mezzo di persone che arrivano questi funerali, oggi è una piazza vuota. Cosa significa mettere in scena degli spazi che attraversiamo tutti i giorni?  Questa piazza è la piazza dei […] L’articolo Berlinguer – La grande ambizione. Intervista al regista Andrea Segre proviene da Scomodo.

    #Avanguardie_Culturali #film #PCI #Roma

  • L’agenda militant d’octobre à Romans
    https://ricochets.cc/L-agenda-militant-d-octobre-a-Romans-7879.html

    Suite aux évènements dramatiques de Crépol et leur récupération raciste par des groupes d’extrême-droite puis la maire de Romans, les habitant.e.s s’organisent contre leur instrumentalisation raciste. Cet agenda subjectif rassemble les évènements autour desquels les gens de Romans & alentours peuvent se retrouver et se rencontrer. #Les_Articles

    / #Féminisme, #Romans_sur_Isère, #Luttes_sociales