• Als wir mal Theater spielen wollten
    https://de.wikipedia.org/wiki/Chris_Dercon

    Berliner Politik ist wie Theater, oft das grauame von Artaud und manchmal ist sie komisch wie eine Komödie von Meister Marivaux . Es geht um Theater in Berlin, Stoff für Verwechslung und Intrigen, aktuelles Politikum der Stadtgesellschaft.

    Chris Dercon ist oder besser war ein belgische Kunst- und Eventmanager, Liebling vom Regierenden Klaus und seinem dynamischen Tim , als Ersatz für Volksbühnenintendant Frank Castorf und sein Ensemble angetreten. Das Theater war bestimmt, zur berlinweiten Sensations-Maschine mit Massenevents überall bis zum Tempelhofer Flugfeld und noch viel weiter zu wachsen. Citius, altius, fortius, wenn von Berliner Olympiaplänen nur die BND-Festung geblieben ist, dann machen wir die Metropole im Einundzwangszigsten wenigstens zur fettesten Theaterstadt. Von heute aus gesehen scheint es, dass die politischen Spießgesellen und ihr hochbezahlter Belgier noch weniger vom deutschen Stadt- und Ensembletheater verstehen als ich armer Taxifahrer.

    Was ist passiert? Fangen wir mit dem Anfang an, mit einer Binsenweisheit. Ein Theater muss in der Gesellschaft verwurzelt sein, sonst bleibt es leer. Es funktioniert nicht wie die Stage Entertainment live entertainment company aus Holland, die über Reiseveranstalter weltweit Konsumenten busladungsweise zu den Locations karrt. Die richten sich an Leute, die Busreisen zu Shopping-Malls buchen. Man glaubt es kaum, das findet jede Woche erfolgreich statt. Für Dercon war Berlin nur Easyjetset-Stadt , die sich an jedem weekend mit Barcelona, London und Paris ums Touristenströme balgt. Dercons Konzept für seine Schickimicki-Freunde im Senat war Wirtschaft pur, Kultur als Charaktermaske. Das gefiel, der olle Castorf musste weg.

    Ergebnis waren wochenlange Proteste, Besetzung der Volksbühne durch freie Künstler, viel heiße Marketing-Luft und leere Vorstellungen ab Saisonbeginn. Im April ging der Mann nach nicht acht Monaten. Es bleibt ein Volksbühnen-Scherbenhaufen. Fettes Defizit, entkerntes Theater ohne Ensemble oder Inhalt, Chaos, das Nichts vor Anbeginn der Welt. Der Schöne Klaus hat Dercon kalt lächelnd ausgesessen und muss jetzt zeigen, ob er ein Kultursenator ist. Es gilt ein Vakuum zu füllen.

    Ist Kläuschen schlau, folgt er dem Beispiel von Kunstsenator Stein im Jahre ’70.
    Senator für Wissenschaft und Kunst Prof. Dr. Werner Stein, SPD
    http://www.berlin.de/rbmskzl/regierender-buergermeister/senat/senatsgalerie/artikel.18479.php

    Dann bekommen wir eine „linksradikale“ Volksbühne, Kristallisationskeim einer Bewegung gegen Gegenwart, gegen die neoliberale Umgestaltung der Stadt. Als Senator Stein Regisseur Stein und mit Ensemble nach Berlin holt, im Jahre 1970, liest sich das im Spiegel so:

    DER SPIEGEL 52/1970: THEATER / BERLINER „SCHAUBÜHNE“ - Revolver entsichert
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43801060.html

    Denn die (CDU) Anthologie vermittelt offenen Einblick in Theorie, Praxis und Problematik eines Links-Kollektivs, stellt intelligente Menschen vor und erläutert die „Schaubühne“ als ein ernsthaftes Theater des wissenschaftlichen Zeitalters. Mit dieser Publikation hat sich die CDU bleibende Verdienste erworben.

    „Wir betrachten Theater als ein Mittel zu unserer Emanzipation“, vermerkt eines der ersten Protokolle; es gelte, den „bürgerlichen Individualismus durch kollektive Arbeit zu überwinden, um sozial wirksam zu werden“. Dem Berliner Senat jedoch diene die Links-Bühne nur „zur ornamentalen Ausschmückung seiner Politik“.

    Denn klar sei, daß die Leute, „die uns zuklatschten und uns Geld auf die Bühne schmissen, wenn wir dort geschminkt aufträten, die Revolver entsicherten, wenn wir ihnen als Manifestanten auf der Straße begegneten“. Man müsse „eine politische Praxis entwickeln, ohne das Unternehmen von vornherein zu gefährden“.

    Da Klaus Lederer kein Westberliner und auch zu jung ist, um die Schaubühnen-Revolution selber miterlebt zu haben, dürfen wir uns keine großen Hoffnungen machen. Vielleicht steckt ihm ein kundiger Genosse, dass Berlin heute noch vom Glanz der Schaubühne profitiert. Die Stein-Truppe wurde nach zehn jahren zu Recht mit einem modernen High-Tech-Theater im Mendelssohn-Bau am Lehniner Platz belohnt. Von den Schaubühnen-Schauspielern kennt heute noch jeder Bruno Ganz , und sei es nur als Hitler-Verarsche in unzähligen Untergang-bad-lip-reading-Videos auf Youtube.

    Dumm ist nur dieses prinzipienloses Nichts mit Namen Politik. Selten und mit viel Glück und gegen zähen Widerstand wird manchmal ein Entscheider auf die linke Spur gesetzt. Dann vielleicht geht die Verwechslungsintrige gut aus wie bei Marivaux.

    Voilà, zum Schluß der Spiegel über eine Schaubühen Inszenierung vom Mai 1985

    Theater: Liebe als Foltermaschine, von Hellmuth Karasek
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13514609.html

    Ein Märchen? Ein Stück, eine Komödie von Pierre Carlet de Marivaux, verfaßt um 1736; trotz seiner mit griechischem Kostüm und antikisierten Namen drapierter Märchenhandlung und trotz seines Happy-Ends wird in diesem „Triumph der Liebe“ zwei Menschen so übel und grausam mitgespielt wie selten auf dem Theater. Und es gibt vermutlich nur noch ein Lustspiel, das eine Figur und ihre Gefühle ähnlich grausam zaust und beutelt: Shakespeares „Was ihr wollt“, in dem der Hofmeister Malvolio durch falsche Briefe, falsche Liebeshoffnungen und von ein paar übermütigen Saufköpfen buchstäblich in den Wahnsinn getrieben wird.

    Das passt zur Berliner Politik, finde ich.

    –---
    Peter Stein
    https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Stein#Schaub%C3%BChne

    Bruno Ganz
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bruno_Ganz

    Schaubühne – Geschichte
    https://www.schaubuehne.de/de/seiten/geschichte.html

    Wie es euch gefiel - Zeitenreise: Andreas Lewins Dokumentarfilm über die Schaubühne von Peter Stein
    https://www.tagesspiegel.de/kultur/wie-es-euch-gefiel/8748320.html

    31.08.1981 Für das Theater ein Hallesches Ufer
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14341607.html

    Schaubühne am Halleschen Ufer
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schaub%C3%BChne_am_Halleschen_Ufer

    Schaubühne am Lehniner Platz
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schaub%C3%BChne_am_Lehniner_Platz

    Stage Entertainment
    https://en.wikipedia.org/wiki/Stage_Entertainment

    Volksbühne Berlin
    https://de.wikipedia.org/wiki/Volksb%C3%BChne_Berlin

    Der ursprüngliche Zuschauerraum hatte drei Ränge mit 1968 Plätzen. In den 1960er Jahren wurde ihre Zahl auf die heutigen 800 verringert.

    Frank Castorf
    https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Castorf

    Klaus Wowereit
    https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Wowereit

    Tim Renner
    https://de.wikipedia.org/wiki/Tim_Renner#Berliner_Staatssekret%C3%A4r_f%C3%BCr_Kultur_(2014%E2%80%93

    Chris Dercon
    https://de.wikipedia.org/wiki/Chris_Dercon#Intendant_der_Volksb%C3%BChne_Berlin

    Intendant der Volksbühne Berlin
    Berlins Regierender Bürgermeister und Kultursenator Michael Müller teilte Ende April 2015 mit, dass Chris Dercon ab 2017 die Nachfolge von Frank Castorf als Intendant der Volksbühne Berlin antreten werde. Die Entscheidung war von Kulturstaatssekretär Tim Renner vorbereitet worden.

    Viele Mitarbeiter der Volksbühne und der Intendant des Berliner Ensembles, Claus Peymann, lehnten Dercon und seine Pläne für die Entwicklung des Hauses ab. Die Kritik lautete: Mit Dercon vollziehe sich eine Entwurzelung der Berliner Volksbühne und deren Internationalisierung. Dercon stehe für ein „austauschbares, für den globalen Festivalbetrieb produziertes Durchreisetheater“. Der globalisierte Kunstmarkt übernehme ein Stadttheater, das in der Welt ein starkes Profil besaß. Quasi alle namhaften Intendanten Berlins äußerten sich kritisch über den Wechsel.

    Mit Dercon zeichne sich nicht nur ein Intendanten-, sondern ein Systemwechsel ab. Die Volksbühne solle als Repertoire- und Ensembletheater aufgelöst werden, das Sprechtheater solle durch Performance und Tanz abgelöst werden. Stattdessen sollten ein Kuratorenmodell, eine Eventmarke, ein internationales Label installiert werden.

    Am 13. April 2018 wurde bekannt, dass Dercon und der Berliner Kultursenator Klaus Lederer sich auf eine sofortige Beendigung von Dercons Engagement an der Volksbühne verständigt haben. Die Entscheidung sei im gegenseitigen Einvernehmen getroffen worden, hieß es in einer Erklärung der Kulturverwaltung.

    Claus Peymann
    https://de.wikipedia.org/wiki/Claus_Peymann

    Antonin Artaud
    https://de.wikipedia.org/wiki/Antonin_Artaud

    * 4. September 1896 in Marseille; † 4. März 1948 in Ivry-sur-Seine

    Pierre Carlet de Marivaux
    https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Carlet_de_Marivaux

    * 4. Februar 1688 in Paris; † 12. Februar 1763 ebenda

    Chaos
    https://en.wikipedia.org/wiki/Chaos_(cosmogony)

    #Berlin #Kultur #Politik #Theater #Geschichte
    #Kreuzberg #Hallesches_Ufer #Charlottenburg #Kurfürstendamm #Lehniner_Platz #Mitte #Rosa_Luxemburg_Platz

  • La longue marche pour l’#égalité

    Peu d’histoires de la lutte des Africains-Américains pour l’égalité parviennent à se défaire d’un parti pris idéologique. Caroline Rolland-Diamond propose une impressionnante synthèse qui dégage, derrière les oppositions, les lignes structurantes d’un combat de deux siècles, et toujours en cours.


    http://www.laviedesidees.fr/La-longue-marche-pour-l-egalite.html
    #Noirs #USA #Etats-Unis #histoire #livre #abolitionnisme #esclavage #Martin_Luther_King #Rosa_Parks

  • Der Picasso-Erbe und das graue Haus von Berlin Mitte | Berliner-Kurier.de
    https://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/rosa-luxemburg-strasse-der-picasso-erbe-und-das-graue-haus-von-mitte

    Das Geisterhaus an der Rosa-Luxemburg-Straße: Die Fenster sind leer, die Tür ist verschlossen und mit Graffiti überzogen. Dabei könnte das einstige Wohn- und Geschäfts-Haus eines Likör-Fabrikanten ein wahres Juwel sein. Vor vier Jahren hatte es Bernard Ruiz-Picasso (54), Enkel des Malers, gekauft. Er wollte eine Galerie einrichten. Eigentlich.

    Eine Gruppe Touristen blickt an der grauen Fassade hinauf. Sie scheinen zu erwarten, dass das herrschaftliche Gebäude etwas Besonderes beherbergt. Aber da ist nichts: Der 1908/09 errichtete Bau steht leer – ein Jammer. Dabei hatte kein Geringerer als der Enkel Pablo Picassos (1881 bis 1973) die Immobilie erworben. Der Kunstmäzen gründete 2009 die Rosalux GmbH, um das Haus zu kaufen. Seine Frau Almine sagte: „Es hat uns auf der Stelle in den Bann gezogen.“ Sie kündigte an, dort eine Galerie, Büros und Wohnungen einzurichten.

    Es war ein ehrgeiziger Plan, aber für den Mitte-Kiez mit all seinen Geschäften in bester Lage genau passend. Wie konnte der 2300-Quadratmeter-Bau mit Jugendstil-Treppenhaus also zum Geisterhaus werden? Ein Anwalt in Wilmersdorf vertritt die Rosalux GmbH. Er sagt: „2009 war nicht absehbar, dass sich Erben melden und Alt-Ansprüche auf das Haus stellen würden.“ Dabei handelte es sich nach KURIER-Recherchen u.a. um Erben von Anteilseignern der Schultheiss-Brauerei, die das Gebäude offenbar besessen hatte. Folge: Der Liegenschaftsfonds, der den Bau an Ruiz-Picasso verkauft hatte, musste erst die Alt-Ansprüche klären, bevor der Kauf dann 2011 endlich rechtskräftig wurde.

    Der Anwalt sagt: „Trotz dieser Verzögerung um 2,5 Jahre hat sich im Grunde nichts geändert. Die Planungen laufen, in der zweiten Jahreshälfte 2013 sollen die Arbeiten am Haus beginnen.“

    #Berlin #Mitte #Geschichte #Leerstand #Immobilien #Rosa_Luxemburg_Straße

    • "Pugni e calci contro i profughi": i fascisti di #Generazione_Identitaria preparano lo scontro

      L’organizzazione di estrema destra che aveva avviato la caccia alle Ong nel Mediterraneo organizza in una palestra romana sessioni di addestramento. «Per combattere la feccia puntiamo alla preparazione fisica»


      http://espresso.repubblica.it/attualita/2018/02/07/news/pugni-calci-contro-profughi-generazione-identitaria-1.318002?ref
      #identitaires

    • Italie : démonstration de force de l’extrême droite et des antifascistes

      L’Italie a été parcourue de manifestations politiques parfois tendues samedi, à une semaine des législatives du 4 mars, avec une démonstration de force de Matteo Salvini (extrême droite) à Milan et des milliers de manifestants antifascistes à Rome.


      https://www.courrierinternational.com/depeche/italie-demonstration-de-force-de-lextreme-droite-et-des-antif

    • Grave atto intimidatorio contro il Centro accoglienza Casa ex Mercanti di Appiano

      Nella notte tra sabato 19 e domenica 20 maggio si è verificato un grave episodio d’intolleranza davanti al centro di accoglienza per richiedenti asilo di Appiano ospitato nell’ex Caserma Mercanti all’inizio del paese. Nel corso della notte sconosciuti hanno fatto esplodere davanti al cancello d’entrata una carica che ha provocato una forte esplosione. Gli inquirenti stanno accertandone la natura. E’ stato inoltre lasciato un cartello con una svastica una croce celtica e scritte razziste contro gli ospiti del centro.

      L’Associazione Volontarius, che gestisce la struttura su incarico della Provincia, esprime la propria condanna del grave atto intimidatorio nei confronti delle persone richiedenti asilo e degli operatori. Si tratta di un atto criminale che evidentemente vuole minare gli sforzi messi in atto da parte della Provincia, del Comune di Appiano, dell’Associazione Volontarius e delle altre organizzazioni che operano in questo campo, per dare una risposta solidale e concreta all’inclusione nella nostra società di persone fuggite da situazioni di guerra, persecuzioni e minacce alla loro incolumità.

      Il Centro di accoglienza di Appiano, attivo da circa due anni, ospita, al momento, 39 richiedenti asilo e svolge un’intensa attività per rendere concreta l’accoglienza e l’inclusione sociale di queste persone, anche attraverso l’organizzazione di corsi di formazione e di lingue. 28 ospiti hanno contratti a tempo determinato ed altri 10 stanno svolgendo corsi di formazione per inserirsi nel settore turistico-alberghiero.

      Va sottolineato, a nostro avviso, che nel corso di questi mesi di attività vi è stata una proficua collaborazione con il Comune e la popolazione locale, testimoniata anche dalla presenza di volontari che dedicano con impegno il loro tempo ad assistere queste persone. Nel corso del pomeriggio di domenica il presidente dell’Associazione Volontarius, Claude Rotelli, ha fatto un sopralluogo al centro per portare la propria solidarietà agli operatori ed alle persone richiedenti asilo.

      “Volontarius” assicura il proprio sostegno alle indagini portate avanti dalle autorità inquirenti e garantisce che proseguirà con impegno la propria attività a favore delle persone richiedenti asilo.

      https://www.volontarius.it/2018/05/20/grave-atto-intimidatorio-contro-il-centro-accoglienza-casa-ex-mercanti-d

    • Warning of ’dangerous acceleration’ in attacks on immigrants in Italy

      Anti-racist groups in Italy have warned of a dangerous acceleration in attacks on immigrants after 12 shootings, two murders and 33 physical assaults were recorded in the two months since Matteo Salvini, leader of the far-right League party, entered government as interior minister.

      Opposition politicians have accused Salvini of creating a climate of hate following the attacks, which have coincided with an anti-migration drive that has included closing Italian ports to NGO rescue boats and a vow to expel non-Italian Roma.

      In one incident in July, a 13-month-old Roma girl was shot in the back with an airgun pellet. In at least two recent attacks on immigrants, the perpetrators have allegedly shouted Salvini’s name.

      “Propaganda around anti-migrant policies has clearly contributed to creating a climate of hostility and to legitimising racist violence,” said Grazia Naletto, the manager of migration policies and racial discrimination of the Lunaria association, which publishes quarterly reports on the number of racially motivated attacks in Italy.

      “We are facing a dangerous acceleration of episodes of violence against migrants,” Naletto said.

      The group recorded nine attacks on immigrants between 1 June and 1 August 2017, with no shootings and no deaths – less than a third for same period in 2018.
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      On Sunday, a Moroccan man in Aprilia, 17 miles outside Rome, was the latest to be killed. He was followed and beaten to death by two young Italians who claimed he was a thief.

      Three days earlier, in #Vicenza, in the north-east of Italy, a 33-year-old factory worker from Cape Verde was wounded by a single gunshot. The suspect is a 40-year-old Italian who opened fire from a window in his home.

      On Thursday night in Naples, Cissè Elhadji Diebel, 22, a street vendor from Senegal with a regular permit of stay, was wounded by a gunshot fired by two people on a scooter.

      In Naples in June, Konate Bouyagui, a 22-year-old Malian with legal residency, was struck by a bullet fired by two Italian boys. Nine days earlier, in Caserta, north of Naples, two Malians, Daby and Sekou, were riddled with airgun pellets fired in a driveby shooting from a black Fiat Panda. The aggressors, both Italian, shouted Salvini’s name.

      Two railway porters in Venice who in July beat an unlicensed African porter at the station, allegedly told him: “This is Salvini’s country.” A black Italian athlete, Daisy Osakue, suffered an eye injury when an egg was thrown at her in Turin.

      Salvini has claimed “the wave of racism is simply an invention of the left” and in response to rising criticism on Sunday tweeted “many enemies, much honour” – a reference to a quote from Benito Mussolini on what was also the anniversary of the fascist dictator’s birth.

      Salvini’s first move when he entered the interior ministry on 1 June was to say: “Good times are over for illegals.”

      That same evening, in #Rosarno, in the southern province of #Reggio_Calabria, a bullet struck the head of Soumalia Sacko, a 22-year-old Malian who was rummaging for metal sheets to repair his shack in one of the sprawling encampments that house the thousands of poorly paid immigrants who pick the region’s crops. The suspect is a middle-aged Italian man who was living near the encampment.

      “Statements against migrants, almost always coupled with fake news, seem to have legitimised the use of violence against asylum seekers, who are often cast as parasites and invaders,” said Yvan Sagnet, a Cameroonian anti-racism activist and president of the No Cap association, which fights to improve the rights of immigrant workers. “I have never seen anything like this before in this country and I don’t see an easy way out.’’

      There were hints of the violence to come when, on 3 February in Macerata, one month before national elections, #Luca_Traini opened fire on six immigrants, wounding all of them. Extreme rightwing paraphernalia was found in his home, including a copy of #Mein_Kampf. A year earlier, Traini had been a League candidate in local elections in #Corridonia.

      “The extreme right has found a party through which it can speak,” said Carla Nespolo, president of the National Association of Italian Partisans, a group founded by members of the second world war Italian resistance. “Migrants in Italy have taken the place of Jews during fascism. This is one of the most far-right governments since the end of fascism.”

      Mamadou Sall, the president of Florence’s Senegalese association and an Italian citizen who has lived in the country for more than 20 years, said he wanted to leave. “Every time you speak to an Italian you realise that there’s been a lot of impact on their mentality,” he said. “They seem to be closer to the world of fascism, speaking about the good things that fascism did during the war.”

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      Sall was on the frontline during protests against the Italian government after the death of Idy Diene, a street vendor from Senegal who was killed on 5 March, the day after the Italian elections. Diene was shot six times as he sold his wares on the Vespucci bridge in Florence.

      His killer was Roberto Pirrone, a 65-year-old Italian who told police he had planned to kill himself owing to his dire financial situation. He said that when he was unable to muster the courage to do this he had shot the first random target he could find. A racist motive was ruled out, prompting fury among the city’s Senegalese population.

      In a tragic twist, it was revealed that Diene, 54, was the cousin of Samb Modou, who was killed by Gianluca Casseri, a supporter of the fascist CasaPound party, when Casseri opened fire in two of Florence’s central markets in December 2011.

      While the Italian government seems to ignore the problem, the police are working to bring the perpetrators to justice and several arrests have been made across Italy in recent weeks.

      Two weeks ago, the Turin district attorney, Armando Spataro, unveiled measures to combat racially motivated crimes, targeting anyone who commits “crimes motivated by hatred and ethnic-religious discrimination”. The following day, he received insults and threats on social media from Salvini’s supporters.

      “There is no value for people with a different skin colour,” said Sall. “When a black person is killed there is always an excuse. But when a foreigner kills an Italian they only focus on the fact that [the assailant] was foreign and the skin colour.”


      https://www.theguardian.com/global/2018/aug/03/warning-of-dangerous-acceleration-in-attacks-on-immigrants-in-italy
      #Rome #Naples #Venise

    • Migranti: parte l’offensiva degli amministratori locali contro la deriva xenofoba e razzista del Governo

      Primo firmatario dell’appello «inclusione per una società aperta» Nicola Zingaretti; tra gli aderenti Sala, Pizzarotti e De Magistris.

      Trentatré episodi di aggressioni a sfondo razzista da quando il governo Salvini - Di Maio si è insediato, tre solo nelle ultime ore; porti chiusi e criminalizzazione delle Ong; ruspe sui campi rom e una narrazione costante e diffusa che parla di invasione, sostituzione etnica, pericolo immigrazione: qualcuno ha deciso di non restare in silenzio e mostrare che esiste anche un’Italia che rifiuta tutto questo, rivendica lo stato di diritto e sostiene l’inclusione sociale come valore assoluto.

      Per questo oggi stato lanciato - e ha già raccolto più di 200 adesioni in tutta Italia - il manifesto «Inclusione per una società aperta», ideato e promosso dai consiglieri regionali del Lazio Alessandro Capriccioli, Marta Bonafoni, Paolo Ciani, Mauro Buschini e Daniele Ognibene e rivolto a tutti gli amministratori locali che rifiutino «la retorica dell’invasione e della sostituzione etnica, messa in campo demagogicamente al solo scopo di ottenere consenso elettorale, dagli imprenditori della paura e dell’odio sociale; rifiutino il discorso pubblico di denigrazione e disprezzo del prossimo e l’incitamento all’odio, che nutrono una narrazione della disuguaglianza, giustificano e fanno aumentare episodi di intolleranza ed esplicito razzismo», col fine di costruire «una rete permanente che, dato l’attuale contesto politico, affronti il tema delle migrazioni e dell’accoglienza su scala nazionale a partire dalle esperienze e dalle politiche locali, con l’obiettivo di opporsi fattivamente alla deriva sovranista e xenofoba che sta investendo il nostro paese», come si legge nell’appello diffuso quest’oggi.

      «In Italia viviamo una situazione senza precedenti», ha spiegato Alessandro Capriccioli, capogruppo di +Europa Radicali durante la conferenza stampa di lancio dell’appello insieme ai colleghi Paolo Ciani, Marta Bonaforni e Marietta Tidei. «Attraverso una strategia quasi scientifica è stato imposto un racconto sull’immigrazione che alimenta l’odio e lo sfrutta per ottenere consensi. Questo manifesto si rivolge agli amministratori locali che affrontano sul campo il tema dell’immigrazione con risultati virtuosi che spesso smentiscono quel racconto, ed è uno strumento per formare una rete istituzionale che potrà diventare un interlocutore autorevole e credibile in primo luogo di questo Governo, dettando indicazioni, strategie e proposte».

      Paolo Ciani, capogruppo di Centro Solidale, ha sottolineato come «questa narrazione distorta sta portando a un imbarbarimento della nostra società. Gli episodi di questi giorni rappresentano solo la punta dell’iceberg di un atteggiamento diffuso: sappiamo tutti che esistono degli istinti bassi che appartengono a tutti gli esseri umani e che, se trovano una loro legittimazione nelle istituzioni, diventano un problema». Marietta Tidei, consigliera regionale del Pd ha posto l’attenzione sul fatto che «oggi viene raccontato solo il brutto dell’immigrazione, ma noi siamo qui per dire che c’è anche molto che ha funzionato: il programma Sprar è un esempio virutoso», mentre la capogruppo della Lista Civica Zingaretti Marta Bonafoni ha sottolineato come ciò che conta sia «la quantità e la pronta risposta che stiamo avendo: la distribuzione geografica ci dice che c’è un’altra italia, che con questo appello diventa una rete istituzionale che si pone come interlocutrice del Governo».

      Oltre al Presidente della regione Lazio hanno già sottoscritto l’appello Beppe Sala, sindaco di Milano, Federico Pizzarotti, sindaco di Parma, Luigi De Magistris, sindaco di Napoli e più di 200 tra assessori e consiglieri regionali, sindaci, presidenti di municipi e consiglieri comunali e municipali da ogni parte d’Italia.

      http://www.repubblica.it/solidarieta/immigrazione/2018/08/03/news/migranti_parte_l_offensiva_degli_amministratori_locali_contro_la_deriva_x
      #xénophobie #racisme #anti-racisme

    • Violenta aggressione a #Giugliano, immigrato picchiato in piazza e deriso dai presenti

      Violenta aggressione avvenuta poco fa ai danni di un africano in piazza Gramsci. La vittima è stata pestata a sangue da un gruppo composto da due, tre persone. È stato preso a calci e pugni e lasciato a terra esanime. Alcune persone presenti hanno allertato i soccorsi giunti dopo mezz’ora. Il ragazzo ha riportato un trauma cranico e contusioni in varie parti del corpo. Pare che a scatenare l’aggressione sia stato il gesto dell’uomo di prendere in braccio un bimbo e ciò avrebbe scatenato la violenza del branco. Altri invece sostengono che fosse ubriaco e che avesse dato fastidio a qualcuno, che poi si sarebbe vendicato picchiandolo selvaggiamente.

      Si tratta comunque solo di un’ipotesi ancora da confermare. Ciò che è certo è che dopo il pestaggio, un gruppo di ragazzi presenti in piazza invece di aiutare il ferito erano vicini a lui a ridere insultandolo e apostrofandolo come “nir e merd..”. Sul posto in questo momento i carabinieri stanno raccogliendo le informazioni per ricostruire la dinamica dei fatti.

      https://internapoli.it/violenta-aggressione-a-giugliano-immigrato-picchiato-in-piazza-e-deriso-

    • Jour après jour, voici la liste des agressions racistes en Italie

      Le 3 février 2018, un militant d’extrême droite et ex-candidat de la Ligue à des élections locales ouvrait le feu sur six migrants noirs à #Macerata, dans le centre de l’Italie. Depuis, onze autres attaques à caractère raciste – par le biais d’armes à feu, à air comprimé ou d’armes blanches – ont pris des personnes immigrées pour cible. Mediapart dresse cette liste vertigineuse, qui confirme la montée de la xénophobie dans la péninsule.

      https://www.mediapart.fr/journal/international/090818/jour-apres-jour-voici-la-liste-des-agressions-racistes-en-italie

    • Di seguito aggressioni razziste in ordine di data. QUI la mappa (http://www.radicali.it/cronologia-aggressioni-razziste-da-inizio-giugno-ad-oggi/#mappa) con singole aggressioni e densità nei luoghi.

      3 giugno, San Calogero (Vibo Valentia): mentre raccolgono delle lamiere, tre migranti vengono sorpresi da quattro spari e rimane ucciso il bracciante maliano 29enne Sacko Soumaila.

      8 giugno, Sarno (Salerno): un giovane extracomunitario camerunense di 27 anni, mentre era in sella alla sua bici, viene picchiato brutalmente con una mazza da baseball da due giovani.

      10 giugno, Ventimiglia: i volontari della Croce Verde Intemelia hanno soccorso un extracomunitario aggredito nel pomeriggio. L’uomo, che si è rivolto anche ai carabinieri, aveva una ferita di striscio da arma da taglio e lamentava dolore al costato.

      11 giugno, Caserta: due ragazzi maliani, ospiti di un centro Sprar, vengono avvicinati da una Fiat Panda, a bordo della quale viaggiavano tre giovani italiani i quali hanno sparato alcuni colpi con una pistola ad aria compressa, al grido “Salvini, Salvini”.

      12 giugno, Napoli: algerino protesta contro un’auto che non si ferma sulle strisce pedonali e viene accoltellato da tre giovani napoletani.

      12 giugno, Sulmona (Aquila): due uomini armati di coltello hanno fatto irruzione ieri sera nel centro di accoglienza migranti di Sulmona. Un richiedente asilo di origine nigeriana, ospite del centro è stato aggredito e ferito a colpi di arma da taglio.

      16 giugno, Catania: aggredisce lavavetri perché insistente e lo insegue fin dentro a un supermercato minacciandolo con una spranga di ferro.

      17 giugno, Roma: tre ragazzi italiani, tutti minorenni hanno aggredito un gruppo di lavoratori indiani, con le loro famiglie, dapprima insultandoli con frasi razziste, poi lanciando degli sputi su donne e bambini presenti, poi picchiando un giovane indiano che cercava di capire le ragioni di quell’aggressione gratuita nei loro confronti.

      17 giugno, Erba (Como): Aggressione in piazza Padania a Erba. Un italiano ha picchiato uno straniero di 42 anni che è rimasto ferito alla testa.

      17 giugno, Palermo: tre migranti, un nigeriano di 32 anni, un ivoriano di 48 anni e un minorenne della Costa d’Avorio sono stati aggrediti al mercato Ballarò riportando varie ferite lacerocontuse alla testa e al volto.

      17 giugno, Cagliari: un giovane dominicano, fermatosi con il suo scooter prima delle strisce pedonali, è stato aggredito da tre ragazzi sardi che lo hanno malmenato perché straniero.

      20 giugno, Napoli: Bouyangui Konate, cuoco maliano di 21 anni, rifugiato, viene colpito da due ragazzi con un fucile a piombini e rimane ferito.

      22 giugno, Palermo: 21enne gambiano, a Palermo ormai da anni, dove studia al Commerciale e lavora come mediatore, viene colpito da pomodori da due sessantenni perché uno straniero non può sostare davanti a un portone.

      22 giugno, Sassuolo (Modena): tre italiani hanno aggredito un ragazzo straniero dopo una lite. Secondo alcune testimonianze, un membro del gruppetto di italiani avrebbe colpito in volto con un pugno il giovane straniero mentre un altro trattenendolo gli impediva di fuggire.

      23 giugno, Palermo: un branco di violenti si è accanito contro un ambulante di 33 anni originario del Bangladesh che viene picchiato fino a perdere i sensi.

      29 giugno, Torino: Ahmed, un giovane sudanese, rifugiato fuggito dalle persecuzioni nel Darfur, seduto su una panchina nel quartiere Mirafiori, viene aggredito da due uomini di mezza età, con insulti, botte, pugni e calci a raffica. Scappato il ragazzo le seguono nel ristorante dove si era rifugiato e continuano a picchiarlo, insultando e picchiando anche il titolare del ristorante e il cuoco, intervenuti a difesa della vittima.

      30 giugno, Trento: un lavoratore marocchino, che ha registrato le conversazioni col suo datore, viene minacciato di morte da quest’ultimo, che cita anche Salvini. Il principale, alla richiesta del lavoratore di poter prendere un giorno di malattia risponde “ti brucio vivo, brutto islamico”.

      2 luglio, Sassari: Una giovane nigeriana è stata aggredita, malmenata e insultata con frasi razziste da un uomo.

      3 luglio, Spotorno (Liguria): Aizzano il cane contro un ambulante nero e insultano la donna che lo difende insultandola e facendole delle intimidazioni su Facebook quando ha pubblicato il post per denunciare l’accaduto.

      3 luglio, Forlì: una donna nigeriana viene avvicinata da un motorino, con due persone a bordo, dal quale parte un colpo da una pistola ad aria compressa che la ferisce a un piede.

      4 luglio, Val di Susa: al rifugio autogestito di Chez Jesus sono arrivate 6-7 persone residenti di Claviere, poi raggiunte da altre, con lo scopo iniziale di far togliere le bandiere No Tav e No Borders, si sono imposti con violenza verbale, offendendo i presenti con insulti razzisti e sessisti quali “negra di merda”, “a voi non darei neanche venti euro sulla strada”, “avete solo bisogno di un po’ di cazzo”, “pompinari e zecche di merda”.

      5 luglio, Forlì: un uomo di 33 anni originario della Costa d’Avorio viene colpito all’addome con colpi esplosi da pistola ad aria compressa.

      10 luglio, Venezia: un porteur abusivo di origine ghanese viene picchiato dai colleghi “regolari” che gli gridano “Vai via brutto negro abusivo, ora qui c’è Salvini” Colpita anche la donna, spagnola, che da anni vive a Roma, a cui il porteur stava portando i bagagli.

      11 luglio, Latina: due uomini di origine nigeriana vengono raggiunti da proiettili di gomma esplosi da un’Alfa 155 nei pressi della fermata dell’autobus.

      17 luglio, Roma: una bambina rom di poco più di un anno, viene raggiunta da un colpo di pistola ad aria compressa. Rischia di rimanere paralizzata.

      22 luglio, Lercara Friddi (Palermo): un giovane ballerino di 23 anni, figlio di mauriziani ma nato in Italia e adottato dopo la nascita, è stato massacrato al grido di “Sporco negro vai via, non sei degno di stare con noi”.

      23 luglio, Atena Lucana (Salerno): un giovane raggiunge una struttura di accoglienza per cittadini extra-comunitari richiedenti asilo politico, in evidente stato di ebrezza, e aggredisce un ospite, neodiciottenne, di origini egiziane e un’operatrice del centro, provocando ad entrambi lesioni, accompagnando l’aggressione con insulti razzisti.

      24 luglio, Milano: un 42enne originario dello Sri Lanka è stato vittima di un brutale aggressione nella zona di Bruzzano. L’aggressore, un casertano di 55 anni, ha minacciato la vittima con un taglierino, prima di colpirlo ripetutamente al volto e alle braccia. La «colpa» del cingalese? Parlare al proprio cellulare non in italiano.

      26 luglio, Partinico: un richiedente asilo senegalese di 19 anni Khalifa Dieng viene aggredito e picchiato, mentre girava in bicicletta per le vie di Partinico. Così ben presto dagli insulti si è passati ai fatti. Il ragazzo è stato spintonato e poi preso a schiaffi e a pugni. che gli gridano: “Tornatene al tuo paese, sporco negro”.

      26 luglio, Vicenza: un operaio di origine capoverdiana che lavorava su un ponteggio viene colpito alle spalle dai colpi di una carabina sparati da un terrazzo. L’uomo che ha sparato si è giustificato dicendo di voler colpire un piccione.

      26 luglio, Aversa: un richiedente asilo della Guinea viene avvicinato da due ragazzi in moto, che gli sparano con un’arma ad aria compressa, colpendolo al volto.

      27 luglio, Torino: un ragazzo originario del Gabon, Hamed Musa, è stato aggredito e insultato come negro di merda da due uomini con un pitbull che ringhiava. Quando era serenamente seduto su una panchina, in zona Mirafiori.

      28 luglio, Napoli: due titolari di una pescheria hanno malmenato un nigeriano di 29 anni che chiedeva l’elemosina dinanzi al loro negozio

      28 luglio, Milano: un uomo di origine cingalese viene aggredito in un parco. L’aggressore pretendeva che parlasse in italiano al telefono e lo ha minacciato con un taglierino sulla gola davanti alla figlia terrorizzata.

      29 luglio, Moncalieri (Torino): In coda in un ufficio pubblico, squilla il telefono di un giovane arabo: è una preghiera musulmana. E una donna italiana lo aggredisce: “Quella suoneria è vietata, esci di qui e torna al tuo paese”.

      29 luglio, Aprilia: un uomo di origine marocchina viene picchiato a sangue da due uomini e muore, abbandonato sulla strada.

      29 luglio, Moncalieri (Torino): Daisy Osakue, nazionale di atletica leggera, aggredita a Moncalieri mentre rincasava: da un’auto in corsa le sono state lanciate contro delle uova. L’atleta è stata colpita a un occhio ed è stata operata per una lesione alla cornea.

      30 luglio, Roseto (Teramo): alla ASL un italo-senegalese viene respinto, con la frase: “Vai via, questo non è l’ufficio del veterinario”.

      30 luglio, Villaggio Mosé (Agrigento): un giovane diciottenne gambiano, Aggredito dal “branco” giovane migrante ospite di una comunità, ospite della comunità “La mano di Francesco”, viene aggredito mentre era sulla sua bici da un gruppo di ragazzi in scooter.

      2 agosto, Ficovaro (Pistoia): un migrante è stato preso di mira da due giovani italiani che al grido ‘negri di merda’ gli hanno sparato uno o due colpi di arma da fuoco. Fortunatamente è rimasto illeso.

      2 agosto, Napoli: un 22enne senegalese, venditore ambulante in Italia da diversi anni e con un regolare permesso di soggiorno, è stato ferito alla gamba da colpi di arma da fuoco che sarebbero stati esplosi da due persone. Il fatto è accaduto nel quartiere del Vasto. Non è in pericolo di vita: sarà sottoposto a un’operazione.

      3 agosto, Pistoia: Dei colpi di pistola, forse con una scacciacani secondo i primi accertamenti della polizia, sono stati esplosi contro Buba Ceesay, migrante di 24 anni del Gambia, ospite della parrocchia di Vicofaro. Gli spari sono stati accompagnati da insulti razzisti. Il giovane è rimasto illeso.

      14-15 agosto, spiaggia di Ciammarita a Trappeto (Palermo): viene attuato un pestaggio ai danni di sei minori stranieri non accompagnati. Le indagini coordinate dal pm e condotte dai carabinieri della compagnia di Partinico hanno portato all’arresto di sette persone, tra cui due donne. Gli indagati sono accusati di lesioni aggravate e violenza privata e di avere agito con la “finalità dell’odio etnico e razziale”.

      15 agosto, Partinico (Palermo): Quattro immigrati minorenni che erano in attesa del pulmino che li riportasse nella comunità che li ospita sono stati insultati e picchiati. Dopo gli insulti ai quattro immigrati, gli aggressori si sono scagliati contro due e poi sono fuggiti.

      16 agosto, Aprilia: Ferito a un piede da un piccolo proiettile di piombo mentre passeggiava nel centro di Aprilia, vicino Latina. Vittima un cittadino di nazionalità camerunense, che camminava a piedi in una zona del centro della località pontina. L’uomo è stato giudicato guaribile in 5 giorni.

      19 agosto, Terracina (Latina): Un cittadino indiano di 40 anni, mentre era in bicicletta sulla via Pontina, è stato colpito da tre pallini esplosi forse con un’arma ad aria compressa da uno sconosciuto a bordo di un’utilitaria. L’auto sarebbe poi fuggita.

      3 settembre, Raffadali (Agrigento): un ragazzo tunisino di sedici anni, preso a calci e pugni a Raffadali, è stato ricoverato in ospedale con contusioni e ferite su tutto il corpo. Come ricostruito dagli inquirenti, il giovane, che vive a Raffadali da un anno in una struttura che si occupa dell’accoglienza dei minori, ha prima ricevuto una sportellata da un minorenne e poi è stato picchiato con calci e pugni al grido di “torna nel tuo paese”.

      8 settembre, Bettola (Piacenza): In un crescendo di episodi di violenza nei confronti di un profugo, viene appiccato un incendio sul balcone della casa che ospita i richiedenti asilo nella cittadina. I carabinieri della compagnia di Bobbio, hanno deferito tre cittadini del paese della Valnure per violenza privata, danneggiamento a seguito di incendio, ingiuria e minacce aggravate da motivi razziali.

      9 settembre, Mortara (Pavia): un operaio africano, passato con un monopattino di fronte a un bar cittadino, viene insultato e picchiato dal titolare del bar e da due clienti, che sono stati indagati.

      11 settembre, Sassari: Un giovane guineano è stato aggredito durante la notte da cinque ragazzi. A fermare la furia del branco è stato un uomo che ha assistito al pestaggio ed è intervenuto facendo fuggire il gruppetto di razzisti.

      12 settembre, Francavilla Fontana (Brindisi): un giovane migrante, un diciassettenne proveniente dalla Guinea, ha subito un violento pestaggio da parte di alcuni coetanei.

      16 settembre, Piazza Armerina (Enna): un ragazzo gambiano di 23 anni, da due in Italia e ospite dall’associazione Don Bosco è stato pestato a sangue da tre ragazzi.

      17 settembre, Catania: molotov contro il centro per richiedenti asilo di Grammichele. Danneggiata la porta d’ingresso. La coop che lo gestisce: “Speriamo non sia razzismo, ma solo una ragazzata”.

      24 settembre, Castelfranco Emilia (Modena): Un 27enne pachistano che in quel momento stava camminando con alcuni amici, viene colpito da una pistola ad aria compressa da un’auto in corsa. Gli autori potrebbero essere indagati anche per odio razziale perché avrebbero esultato una volta colpito il ragazzo.

      26 settembre, Frosinone: Tre studenti universitari sono stati indagati e le loro abitazioni sono state perquisite dagli investigatori della Digos e della Squadra Mobile della questura di Frosinone. Secondo quanto emerso, i tre studenti, residenti a Ceprano, due di 22 e uno di 23 anni, avrebbero aggredito senza motivo richiedenti asilo politico in diverse regioni italiane e nel Frusinate, in particolare a Ceprano e Roccasecca. In otto mesi di indagini la polizia ha accertato almeno sette episodi di aggressione a sfondo razziale. Pesanti i capi di imputazione contestati ai tre: propaganda e istigazione a delinquere per motivi di discriminazione razziale, etnica e religiosa, minacce, stalking, lesioni personali, danneggiamento. Nelle abitazioni sono stati ritrovati opuscoli di “Blocco studentesco”, organizzazione dell’ultradestra attiva nelle scuole e nelle università, mazze da baseball, sfollagente, due coltelli e materiale propagandistico sulla superiorità razziale.

      30 settembre, Roma: una donna nordafricana viene spinta e gettata a terra da un uomo italiano nei pressi di Piazza Bologna. All’origine dell’aggressione un diverbio per un parcheggio. La donna, infatti, occupava un posto auto in attesa del fratello, che stava arrivando in macchina. L’uomo, un cinquantenne romano, vedendo il posto vuoto le ha intimato di spostarsi immediatamente. Dopo una serie di offese a sfondo razzista come “tornatene al tuo paese”, la donna è stata colpita ed è caduta a terra.

      2 ottobre, Napoli: un passeggero di origini asiatiche, probabilmente pakistano, viene insultato e minacciato da un uomo italiano seduto accanto a lui: “Io sono italiano e tu mi fai schifo, ti taglio la testa, fammi vedere il biglietto, voi facce di m… ci avete rovinato, mi fai schifo a pelle, ti ammazzo di botte”. Interviene solo una signora chiedendo all’italiano di smetterla. A quel punto l’uomo minaccia anche lei: “Tu a Napoli non ci arrivi, se ti incontro sei morta”. Poi si arrende.

      4 ottobre, Montagnana (Padova): una coppia entrata in un ristorante, si è rivolta al cameriere di colore aggredendolo verbalmente e rifiutandosi di essere servita da lui. Una sua collega, Laura, ha difeso il ragazzo dicendo alla coppia: “Potete anche andare via – ha detto – qui noi non serviamo clienti razzisti”. Il fatto, segnalato su Facebook dalla stessa Laura, ha suscitato la solidarietà dei cittadini.

      7 ottobre, Venezia: una ragazza haitiana di colore, adottata da due veneti, viene respinta a un colloquio di lavoro per fare da cameriera in un ristorante dal proprietario che vedendola le dice “Ah, ma sei nera? Scusa, non è per cattiveria – ha detto l’uomo – ma io non voglio persone di colore nel ristorante, potrebbe far schifo ai miei clienti, potrebbe far schifo che tocchi i loro piatti”.

      12 ottobre, Lodi: la Sindaca leghista Sara Casanova, taglia fuori dal servizio mensa e scuolabus oltre 200 bambini tutti figli di stranieri, che sono così costretti a mangiare in stanze separate da quelle dei compagni e a percorrere ogni mattina molti chilometri a piedi per raggiungere la scuola.

      12 ottobre, hinterland di Bari: un gruppo di ragazzi aggredisce un ragazzo di colore loro conoscente, spruzzando su di lui della schiuma bianca dicendogli “sei nero, ora ti facciamo diventare bianco”.

      12 ottobre, Lucca: un ragazzo nato e cresciuto a Lucca da genitori dello Sri Lanka ha ricevuto insulti razzisti su un autobus della città toscana. Un autista della Città Toscana Nord prima avrebbe detto al ragazzo di stare in piedi perché non c’erano posti a sedere. Poi, quando il giovane ha trovato un sedile libero, è arrivato l’insulto: “Ma vieni dal cimitero? Puzzi di morto! C’è un tanfo di morto! Che cosa ti sei messo? Non ti puoi sedere, puzzi di morto”. Nessuno dei passeggeri è intervenuto. Secondo il ragazzo – che ha raccontato ai giornali locali l’episodio – “Forse non hanno sentito o forse hanno preferito far finta di niente. Una cosa del genere non mi era mai successa”.

      13 ottobre, Morbegno (Sondrio): un senegalese di 28 anni è stato avvicinato alle 2 di notte da un gruppo di ragazzi, mentre andava al panificio in cui lavora, e hanno iniziato ad insultarlo per il colore della pelle. Poi calci e pugni fino a mandarlo in ospedale.

      14 ottobre, Varese: Emanuel, ventottenne di origini nordafricane che da 10 anni vive in Italia, fa il cassiere in un supermercato. Durante il suo turno di lavoro, si trova di fronte una donna quarantenne che gli dice: «Non voglio essere servita da un negro». Il ragazzo invita la cliente a concludere i suoi acquisti, ma lei insiste e continua a insultarlo con frasi razziste. Quando sente che i colleghi stanno chiamando la polizia, gli lancia addosso anche una lattina di birra, danneggiando la cassa.

      16 ottobre: una giovane ragazza trentina denuncia su Facebook l’episodio di razzismo di cui è stata testimone su un autobus Flixbus diretto da Trento a Roma sul quale una donna italiana di circa 40 anni ha inveito contro un ragazzo senegalese di 25 anni impedendogli di sedersi nel posto assegnato, che era accanto al suo. “Qui no, vai via, vai in fondo, sei di un altro colore e di un’altra religione”. Davanti alle invettive della donna è scoppiato in lacrime dicendo: “Non faccio nulla di male. Non sono cattivo. Voglio solo sedermi e riposare perché sono stanco”.

      17 ottobre, Trento: uno studente indiano, che frequenta l’università (a breve si laureerà ingegneria meccatronica), è stato fatto cadere e poi colpito a calci nei dintorni della residenza dove abita. Gli aggressori si sono limitati a picchiarlo senza portargli via nulla. Il ragazzo ha informato del fatto l’università, raccontando che il movente dell’aggressione è di tipo razziale.

      19 ottobre, Castel Volturno (Caserta): un ragazzo ghanese di 29 anni si ritrova su una sedia a rotelle con gambe e braccia paralizzate a vita a seguito di un’aggressione di matrice razzista. È stato massacrato di botte mentre rientrava a casa dal lavoro come saldatore in autobus come ogni sera. L’aggressore, che non si spostava per farlo scendere, nonostante il ragazzo chiedesse di passare, ha sferrato un primo colpo, scagliando il giovane fuori dal pullman. Dopo essere caduto, il ragazzo ha subito un pestaggio da parte dell’uomo che lo ha costretto alla paralisi.

      19 ottobre, Brindisi: un ragazzo di 20 anni originario del Senegal è una delle due vittime delle altrettante aggressioni violente a sfondo razziale perpetrate prima contro di lui e poi contro Elia, segretario della comunità cittadina del Ghana. Un terzo raid razzista è stato sventato dall’intervento di un cittadino, che ha minacciato di chiamare la polizia. Si presume che i due violenti che hanno preso a bastonate, calci e pugni le gli immigrati, abbiano voluto ergersi a vendicatori prendendo di mira degli uomini di pelle scura, a seguito di due episodi avvenuti la mattina: prima il danneggiamento di un’auto da parte di un cittadino della Guinea e poi una presunta violenza sessuale su cui la polizia sta ancora cercando di far luce.

      21 ottobre, Milano: Shanti una 23enne italiana di origini indiane. Domenica sale sul Frecciarossa Milano-Trieste e si accomoda accanto a una signora, che prima le chiede se ha il biglietto, poi, ricevuta risposta affermativa, guardando la ragazza dice ad alta voce: “Se è così, io accanto a una negra non ci sto”. E cambia posto. A denunciare il gesto razzista, è stata la mamma della giovane, presidente del Ciai (Centro italiano aiuti all’infanzia, con un post su Facebook).


      http://www.radicali.it/cronologia-aggressioni-razziste-da-inizio-giugno-ad-oggi

    • Un’estate all’insegna del razzismo

      È stato pubblicato il dossier “Un’estate all’insegna del razzismo”, a cura di Lunaria, che analizza i casi di razzismo nel nostro Paese negli ultimi sei mesi. Dal razzismo quotidiano a quello istituzionale, ecco cosa c’è da sapere.

      Quella appena trascorsa è un’estate che difficilmente dimenticheremo. Da qualunque lato la si guardi – i comportamenti sociali, il dibattito pubblico, le scelte istituzionali – desta preoccupazioni profonde. E non sono (solo) i numeri a fondare le nostre ansie. 304 casi di discriminazione e di razzismo documentati in sei mesi, 488 dall’inizio dell’anno, sono molti. Ma come sempre colgono solo quello che si è reso visibile e documentabile grazie alle segnalazioni dirette e al monitoraggio dei media.

      No, non sono i numeri a cui guardiamo. Quello che ci preoccupa di più è altro.

      Sono quelle parole e quei comportamenti violenti che non raggiungono l’onore delle cronache e che non vengono denunciati, ma proliferano in ogni dove. Quello che ci preoccupa è che una bimba Rom di 15 mesi possa essere colpita alla schiena per strada e un lavoratore straniero sia colpito “per caso” mentre lavora. Sono le “goliardate” compiute da minori ai danni dei loro coetanei stranieri.

      È che lo Stato faccia tutto il possibile per impedire di mettere in salvo delle vite umane. È che chi ripropone il primato degli italiani in un asilo pubblico o per accedere a una casa popolare venga acclamato da un’ampia parte dell’opinione pubblica. È la separazione dei bambini a scuola nell’ora dei pasti o mentre devono vaccinarsi. È che un ministro della Repubblica possa permettersi anche solo di proporre in rete l’abrogazione della legge Mancino. È che possano ancora agire indisturbati movimenti che si ispirano al fascismo e al neonazismo. È l’approvazione del D.L. 113/2018, che cancella il permesso per motivi umanitari, affossa il sistema pubblico di accoglienza e amplia il sistema dei centri di detenzione. È la strumentalizzazione politica spudorata dei corpi delle donne violati, laddove l’aggressore è un cittadino straniero. È che una signora qualsiasi possa insultare e rifiutarsi di sedersi accanto a una ragazza italiana in treno solo perché il colore del suo volto non è bianco. È la censura da parte della televisione pubblica di un documentario prodotto da un suo giornalista che osa mostrare le condizioni di vita ingiuste e disumane dei bambini rifugiati a Lesbo. E infine, quello che ci preoccupa è l’attacco al sistema di accoglienza pubblico sferrato con l’arresto di Mimmo Lucano.

      Non siamo i soli ad essere allarmati.

      A scendere in campo contro i rischi di un’escalation di discriminazioni istituzionali, di xenofobia e di razzismo sono stati anche importanti esponenti delle istituzioni, a partire dal Presidente della Repubblica: «L’Italia non può somigliare a un Far West dove un tale compra un fucile e spara a una bambina di un anno rovinando la salute e il futuro. Questa è barbarie e deve suscitare indignazione». O dall’UNHCR, Agenzia delle Nazioni Unite per i rifugiati, che ha espresso “profonda preoccupazione per il crescente numero di attacchi nei confronti di migranti, richiedenti asilo, rifugiati e cittadini italiani di origine straniera che hanno caratterizzato questi ultimi mesi”.

      Sino ad arrivare all’annuncio dell’invio di “personale in Italia per valutare il riferito forte incremento di atti di violenza e di razzismo contro migranti, persone di discendenza africana e rom” da parte dell’Alto Commissario Onu per i diritti umani, Michelle Bachelet. Persino il Parlamento Europeo è giunto ad approvare (tardivamente) una risoluzione che invita i Governi dei Paesi membri a mettere al bando le organizzazioni neo-naziste e neofasciste.

      In questo ultimo dossier raccontiamo tutto questo nel dettaglio.

      Partiamo come di consueto dai casi di ordinario razzismo, dedicando un approfondimento alla ricorrenza anomala di violenze fisiche che hanno colpito soprattutto persone nere. Riepiloghiamo le scelte compiute dal Governo a partire dal suo insediamento sino ad arrivare all’approvazione del pessimo Decreto Legge 113/2018 e le discriminazioni istituzionali compiute attraverso delibere comunali o leggi regionali.

      Le cronache giornalistiche hanno seguito con una particolare attenzione tutti questi eventi non rimanendo immuni da omissioni, enfatizzazioni e vere e proprie stigmatizzazioni che analizziamo nel quarto capitolo.
      L’estate è stata però attraversata anche da moltissime iniziative di solidarietà. Un vero e proprio risveglio della società civile ha attraversato il nostro Paese da Nord a Sud, coinvolgendo singoli e soggetti collettivi e ambienti del tutto diversi tra loro, agendo in molti casi in modo auto-organizzato. La mobilitazione straordinaria che ha fatto giungere a Lodi più di 165mila euro per consentire a tutti i bambini che ne erano stati esclusi di tornare ad accedere alla mensa scolastica, è forse quella più originale e innovativa.

      Di fronte alle decisioni sbagliate è possibile ribellarsi. Anche quando ci sono regole o leggi ingiuste, rassegnarsi non è inevitabile.

      E proprio a tutti coloro che non accettano la criminalizzazione della solidarietà e la praticano dal basso, è dedicato l’ultimo capitolo.


      https://www.cartadiroma.org/news/in-evidenza/unestate-allinsegna-del-razzismo

      v. le dossier ici:
      https://www.lunaria.org/wp-content/uploads/2018/10/FOCUS62018unestateallinsegnadelrazzismo.pdf

    • #Latina, Torino, Roma: le violenze razziste non si fermano

      Due fratelli di 14 e 15 anni, nati in Italia e originari del Congo, vengono aggrediti, a Latina, prima verbalmente con frasi razziste per il colore della loro pelle e poi fisicamente, subendo un brutale pestaggio da parte di un gruppo di giovanissimi, tutti italiani tra i 13 e i 15 anni. L’episodio è avvenuto il 1 dicembre, ma ne abbiamo avuto notizia solo oggi, quando la squadra mobile ha segnalato alla Procura presso il Tribunale per i minori di Roma ben tredici minorenni del capoluogo pontino. A forza di calci uno dei due fratelli è finito a terra, vittima di un trauma cranico e privo di conoscenza, mentre all’altro sono stati fratturati il naso e uno zigomo. I due fratelli, ricoverati in ospedale, con prognosi di venti e trenta giorni, sono fuori pericolo ma sotto choc. Secondo alcune indiscrezioni, gli aggressori apparterrebbero a “situazioni familiari disagiate e in alcuni casi sono figli di uomini con precedenti penali o con parentele pesanti nella criminalità organizzata della città”.

      Ci spostiamo vicino Torino. Pape Bassirou Tine, ventenne di origine senegalese residente ad Almese, giovane e promettente calciatore del San Maurizio Canavese (campionato di Promozione), viene aggredito davanti al Caffè Stazione di Avigliana (TO). Il fatto è accaduto lunedì 17 dicembre sera. «Mi hanno urlato ‘negro di m*…, torna a casa tua’, poi mi sono avvicinato per chiedere spiegazioni. Uno mi ha colpito con un pugno, un altro con un bicchiere di vetro». Secondo una prima ricostruzione, fatta grazie al racconto del ragazzo e dei testimoni presenti al momento dell’accaduto, gli aggressori sarebbero cinque-sei italiani, più o meno suoi coetanei. Pape, recatosi all’ospedale di Rivoli per farsi medicare, ha perso sangue a causa dei colpi ricevuti ma si rimetterà presto. Torino Today riporta le parole del giovane, che ora chiede giustizia: «Chiedo solo che giustizia sia fatta perché siamo nel 2018 e non permetto a nessuno di sottovalutarmi. Siamo tutti esseri umani. Sembra che siano solo gli stranieri a commettere crimini, ma non è così». Pape ha presentato una denuncia alla stazione dei carabinieri, che sono ora al lavoro per identificare gli autori dell’aggressione grazie anche ai filmati delle telecamere di sorveglianza della stazione.

      Da Torino torniamo a Roma. Ancora un’aggressione razzista nei confronti di una persona nera. Le vittime in questo caso sono due: una mamma e la sua bambina, a bordo del tram 19. A raccontare l’accaduto, ieri, sulla propria pagina Facebook, una testimone che ha assistito al fatto intorno alle 16:45 del pomeriggio. “Ad una fermata sale una donna di colore, con una bimba di un anno in passeggino. Un uomo, romano doc, sulla quarantina le dice: “E tu perché sei qua, cosa fai sul tram?!”. La donna risponde: “Che vuoi, che ti ho fatto?”. L’uomo innervosito dal fatto che una donna, per giunta “nera”, gli risponda, le ribatte: “Tu devi stà zitta, hai capito, devi stà zitta”. Alla fermata del tram, la donna cerca di scendere, ma l’uomo le tira una pacca sul sedere e tira due calci al passeggino e le sputa in faccia”. Nonostante l’intervento della testimone e di un altro ragazzo, l’uomo continua ad infierire e a insultare. Anche altri passeggeri, presenti all’aggressione, partecipano agli insulti generali. Il tram riparte. Nessuno chiede niente. Come se nulla fosse accaduto.

      Pochi giorni fa, aveva scosso e fatto il giro dei social l’episodio della donna rom e di sua figlia aggredite nella metro, raccontato alla giornalista Giorgia Rombolà, testimone dell’aggressione. Pochi giorni fa, avevamo ricevuto una segnalazione simile anche da una nostra lettrice (ne abbiamo parlato qui).

      Fatti con cadenza quotidiana estremamente gravi, e sempre più relegati alla pura cronaca. Fatti che non dovrebbero passare inosservati. E che dovrebbero far riflettere sul clima inquietante in cui siamo immersi e che sembra restringere ogni giorno i pochi interstizi di umanità che restano.


      http://www.cronachediordinariorazzismo.org/alatina-torino-roma-le-violenze-razziste-non-si-fermano
      #Turin #Rome

    • Ordina le pizze, brasiliana pestata a sangue. «Siamo in Friuli, devi parlare friulano per legge»

      Pestata in un locale pubblico perché non parla friulano. Accade fuori da una pizzeria da asporto, a #Mereto_di_Tomba. La donna, brasiliana, 47 anni, residente a Cavasso Nuovo nel Pordenonese, era entrata nel locale insieme ai figli, per ordinare delle pizze da portare a casa. Ha chiesto le pizze in buon italiano, ma ad un uomo presente nel locale, un camionista, non è bastato: «Qui siamo in Friuli e si deve parlare friulano per legge». La donna, per evitare liti, è uscita fuori, al freddo, per attendere le pizze. Ma l’uomo è uscito e nonostante il figlio della donna cercasse di difenderla, l’ha spintonata e colpita al volto. Col naso sanguinante e sotto choc la brasiliana è andata al pronto soccorso: ha numerosi traumi.

      https://www.ilmessaggero.it/italia/brasiliana_picchiata_pizzeria_udine_oggi-4222441.html

  • Leçon n°6 : Pourquoi le libéralisme ... - Les Clionautes
    https://www.clionautes.org/lecon-no6-pourquoi-le-liberalisme.html

    Pierre Rosanvallon poursuit son exploration du grand laboratoire d’idées des années 1968-2018. Il mêle, comme c’est la règle dans ce cours, le regard critique de l’historien et le récit personnel en tant qu’acteur et témoin de la période. L’historien du politique s’inscrit encore dans la volonté d’analyser l’idéal d’autonomie et dans la problématique plus large d’une histoire de l’émancipation.

    https://www.clionautes.org/local/cache-vignettes/L186xH92/arton4068-1fdfc.jpg?1516897188


    #libéralisme #Rosanvallon #histoire #politique

  • “L’Amérique a vaincu Hitler, mais, par elle, l’hitlérisme a vaincu”, par Bruno Adrie – In cauda venenum
    https://brunoadrie.wordpress.com/2018/01/24/lamerique-a-vaincu-hitler-mais-par-elle-lhitlerisme-a-vaincu-p

    Le totalitarisme d’aujourd’hui s’est déboutonné, son pouvoir s’est fait soft. Et ce n’est pas ça qui le définit. Ce qui le définit, ce n’est ni l’apparence donnée à sa violence, ni la façon dont il l’applique à la société, mais contre qui, précisément, il la dirige. Et il la dirige toujours contre les mêmes ennemis, contre les salaires et contre la pensée, contre les salaires qui raccourcissent les profits et contre la pensée qui démonte les échafaudages de mensonges inventés pour supporter les vices du système d’accumulation capitaliste.

    Interview D’Alain Deneault, autour de son dernier ouvrage Le Totalitarisme Pervers, Rue de l’Échiquier, 2017.
    https://www.youtube.com/watch?time_continue=26&v=KKY8XWLfqLw

    • Alain Deneault nous invite à penser les #multinationales non pas comme des entreprises mais comme une nouvelle forme de souveraineté, une forme totale, engagée dans toutes les sphères de l’activité humaine. Les puissances d’argent, qui, autrefois, utilisaient l’État comme un instrument pour satisfaire leurs ambitions, ont compris qu’elles devaient s’en débarrasser le plus possible et n’en maintenir que la portion congrue, qu’une partie visible et apparemment agissante aux yeux du commun, en détournant, en délocalisant, en décentrant et en recentrant les prises de décisions. L’#État ne doit plus être qu’un décor, une scène destinée à attirer les regards pour mieux hébéter l’intelligence et faire ignorer le grand changement qui se joue dans le secret des alcôves patronales. Pas étonnant que la #démocratie recule et se trouve peu à peu vidée de substance devant la privatisation du fait politique. Pas étonnant que notre démocratie se soit trouvée réduite, lors des dernières présidentielles, à choisir entre le commis satisfait des puissants et la fake Walkyrie de Montretout dont les médias ont fait la promotion pour mieux la désigner comme bête à abattre au deuxième acte de cette comédie en deux actes…

      Ceux qui ne voient dans le #totalitarisme qu’un État policier et répressif en sont restés aux photographies en noir et blanc des années 20 et 30. Ils ne voient dans le totalitarisme que défilés de bottes, forêts de bras levés – il est vrai qu’il y en a encore chez notre allié ukrainien – ou étendards géants déroulés, surplombant des dictateurs crispés et grimaçants dans des uniformes au boutonnage parfait. Mais le totalitarisme, ce n’est pas cela. Ces images ne présentent qu’une version du totalitarisme, qu’un allèle du totalitarisme adapté au milieu d’autrefois. Le totalitarisme d’aujourd’hui est joyeux et coloré et la violence qu’il exerce est aussi joyeuse et colorée – même si la répression n’est jamais loin. Le totalitarisme d’aujourd’hui s’est déboutonné, son pouvoir s’est fait soft. Et ce n’est pas ça qui le définit. Ce qui le définit, ce n’est ni l’apparence donnée à sa violence, ni la façon dont il l’applique à la société, mais contre qui, précisément, il la dirige. Et il la dirige toujours contre les mêmes ennemis, contre les salaires et contre la pensée, contre les salaires qui raccourcissent les profits et contre la pensée qui démonte les échafaudages de mensonges inventés pour supporter les vices du système d’accumulation capitaliste.

      Et pour ce faire, pour mener à bien son offensive, le totalitarisme n’a plus besoin de massacrer des #syndicalistes – il le fait encore, mais aux périphéries -, car il suffit de les acheter ou de les neutraliser sous un infatigable déversement de propagandes qui les présentent comme les preneurs d’otages et comme des conservateurs agrippés à leurs privilèges dans un monde qui bouge, qui change et auquel ils refusent de s’adapter. Il n’a pas non plus besoin de fusiller des révolutionnaires puisque les Karl Liebknecht et les Rosa Luxemburg d’antan ont laissé place à des #radicaux assagis, à des petits-bourgeois indignés, à des #insoumis mais pas trop, volontairement enfilés dans la camisole des élections à bulletins préimprimés, dans la camisole de la palabre interrompue par les empoisonneurs de radio et de télévision, dans la camisole d’une Assemblée qui n’est plus qu’une grande cellule capitonnée dans laquelle des paraphréniques en costards jouent aux élus et font semblant de se chamailler.

      Georges Bernanos avait compris tout cela quand il écrivit en 1947, un an avant sa mort : « L’Amérique a vaincu Hitler, mais, par elle, l’hitlérisme a vaincu » (La France contre les robots, 1947).

      #Bruno_Adrie

      #Alain_Deneault #emmanuel_macron #Karl_Liebknecht #propagande #Rosa_Luxemburg #totalitarisme #hitler #Georges_Bernanos

  • #LesInrocks - Alain #Damasio : “C’est tout le rapport de l’Occident à l’activité qu’il faut repenser”
    https://www.lesinrocks.com/2018/01/24/actualite/alain-damasio-cest-tout-le-rapport-de-loccident-lactivite-quil-faut-repe

    Alain Damasio : “C’est tout le rapport de l’Occident à l’activité qu’il faut repenser”
    24/01/18 18h15
    PAR
    Mathieu Dejean
    Samedi 27 janvier, une journée de débats est organisée à la Bourse du #Travail de Paris sous le titre : “Tout le monde déteste le travail”. Alain Damasio, écrivain de science-fiction engagé, auteur de “La Horde du Contrevent” (2004), nous en dit plus sur cet événement qu’il a co-organisé.
    Au milieu des années 1950, l’Internationale lettriste regroupée autour de Guy Debord annonçait l’esprit de Mai 68 avec un célèbre graffiti : “Ne travaillez jamais”. Cinquante ans après les “événements” de mai, un collectif souffle sur les mêmes braises réfractaires, et organise le 27 janvier à la Bourse du Travail de Paris une journée de débats et de création artistique sous le titre : “Tout le monde déteste le travail - Rencontres pour qui en a, en cherche, l’évite, s’organise au-delà...”.

    Annoncé sur le site lundimatin, proche du #Comité_invisible, l’événement rassemble la fine fleure de la pensée critique dans ce domaine – la sociologue Danièle #Linhart, le professeur de droit Emmanuel #Dockès, l’économiste Frédéric #Lordon, ou encore le journaliste indépendant Olivier #Cyran (auteur de Boulots de merde ! Enquête sur l’utilité et la nuisance sociales des métiers, 2016) -, mais aussi des syndicalistes, des zadistes et des écrivains (le programme complet est ici).

    Le collectif à son origine est aussi celui qui avait organisé la “chasse aux DRH” le 12 octobre dernier, pour empêcher la venue de Muriel Pénicaud au Congrès des DRH. Alain Damasio, écrivain de science-fiction engagé, auteur de La Zone du dehors et de La Horde du Contrevent, qui a co-organisé ce rassemblement, nous en dit plus.

    Quel est l’objectif de cette journée ?

    Alain Damasio – Lors d’une rencontre sur le plateau de Millevaches (Limousin) fin août avec des gens qui gravitent autour du Comité invisible, des artistes, Frédéric Lordon ou encore Julien #Coupat, on s’est dit qu’il fallait lancer une série d’actions pour lutter contre la deuxième loi travail. La première action, c’était la “#chasse_aux_DRH”. La deuxième, c’est cette journée au cours de laquelle nous allons essayer de déployer nos idées, nos visions, de proposer des choses. L’objectif, c’est de répondre à ces questions qui nous traversent tous : Comment dépasser le travail ? Comment sortir de cette fabrique du travailleur comme figure essentielle ?

    Ces rencontres sont réunies sous l’intitulé “Tout le monde déteste le travail”. Ça vous semble si évident que ça ?

    Le titre est une référence au slogan “Tout le monde déteste la police”, il fait la continuité avec les manifestations contre la loi travail. Il a aussi un côté affectif. Frédéric Lordon explique très bien que les mouvements politiques se déploient lorsqu’ils ont un affect commun. En l’occurrence, nous éprouvons la sensation qu’une majorité de gens souffrent au travail, subissent des conditions d’exploitation de plus en plus subtiles, que la pression du chômage les oblige à accepter. C’est pourquoi nous avons décidé de taper sur le travail, conçu comme une activité soumise à salaire et à un système de contrainte très fort.

    C’est aussi une provocation. Des gens vont lire l’affiche et se dire : “C’est pas possible, moi j’aime mon travail !” En fait, on pousse les gens à s’auto-convaincre qu’ils aiment ce qu’ils font. Quand tu subis une exploitation forte, dans un cadre très contraint car tu dois gagner ta vie, c’est une réaction naturelle. Intérieurement tu souffres et tu détestes ce que tu fais, mais tu as aussi une injonction à être à l’aise, à aimer ce travail. C’est aussi contre ce néo-management que nous nous érigeons.

    “Nous avons décidé de taper sur le travail, conçu comme une activité soumise à salaire et à un système de contrainte très fort”

    Nos vies vous semblent-elles de plus en plus réduites à cette seule activité : le travail ?

    J’ai le sentiment qu’on continue en tout cas à nous faire croire que l’horizon peut être le plein-emploi, qu’il suffit d’y mettre le fric, ou de “libérer” le travail pour qu’on recrée de l’emploi. Je suis convaincu qu’il faut au contraire définitivement enterrer cette idée. Pour moi, l’avenir du travail réside peut-être dans le revenu universel, même si le capital peut s’en accommoder. Cette idée ne fait d’ailleurs pas consensus entre nous.

    En effet il y a une version néolibérale du revenu universel... Comment en faire une mesure vraiment émancipatrice ?

    Les positions des participants à cette journée divergent à ce sujet. Ariel Kyrou, que j’ai fait inviter, a énormément défendu le revenu universel dans le cadre de la revue Multitudes. Pour moi, c’est un plancher minimal à partir duquel tu peux te débarrasser de la nécessité de travailler. Je pense que ça peut libérer énormément d’énergie pour créer, militer, organiser un autre type de vie. Ça ouvre la porte à des alternatives. Beaucoup de gens se moquent d’avoir un statut social. C’est ce que j’ai vu à la ZAD de Notre-Dame-des-Landes. De quoi vivent-ils ? Ils vivent souvent d’un RSA, et de l’autoproduction. En l’occurrence, le plancher du RSA leur permet de faire des choses fabuleuses localement.

    Entendez-vous revaloriser la paresse, l’oisiveté ?

    Je n’aime pas l’idée de paresse, car elle s’articule comme une négativité par rapport au travail. Par contre, étymologiquement, l’oisiveté vient du terme latin otium. Nier l’otium, ça donne le mot negotium, le "négoce", le commerce, et finalement, ce monde capitaliste dans lequel on est. Nietzsche l’écrivait très bien aux alentours de 1870, avant l’arrivée du marxisme, qui a été très pro-travail : pourquoi prôner le travail, alors que la noblesse spirituelle de l’époque était fondée sur une valorisation absolue de la disponibilité, de l’oisiveté, de la présence au monde, de la contemplation ? On a réussit à inverser cette hiérarchie des valeurs pour faire du travail quelque chose d’indispensable, le nec plus ultra.

    “C’est tout un rapport de l’Occident à l’activité en elle-même qu’il faut repenser”

    L’oisiveté, ce rapport au temps libéré, cette disponibilité au monde, à la nature et aux autres m’intéresse. Prendre ce temps me paraît fondamental. C’est tout un rapport de l’Occident à l’activité en elle-même qu’il faut repenser. En écrivant le texte du programme de cette journée avec Julien Coupat, on s’est posé la question du sens de l’activité. On a une telle compulsion au productivisme ! Moi-même, je n’arrive pas à passer à un rapport à l’activité qui ne soit pas auto-aliénant.

    Les technologies numériques semblent contribuer à accentuer l’emprise du travail sur nous, alors qu’on croyait qu’elles allaient nous en libérer. Pensez-vous qu’on peut mieux les maîtriser ?

    Je pense qu’on est dans un état d’adolescence par rapport aux technologies numériques. Il faudra encore une génération pour atteindre un bon niveau de recul, de maîtrise. Je vois très peu de parents capables d’éduquer leurs gamins aux jeux vidéo. Or s’il n’y a pas de transmission sur ce média, d’école pour éduquer aux jeux vidéo, comment voulez-vous que les gamins ne soient pas bouffés, vampirisés par des jeux addictifs ? C’est pareil pour les réseaux sociaux, les mails, etc. On peut passer des journées seulement en interactions avec des interfaces. Ça, c’est flippant.

    “La liberté est un feu : tout le monde a envie de se mettre autour, mais personne ne va prendre le risque de sauter dedans, d’assumer ce qu’être libre veut dire”

    J’ai l’impression qu’il y a un mécanisme humain de fermeture au monde, de régression fusionnelle avec les outils technologiques. Cela crée des effets de bulle. Le psychanalyste Miguel #Benasayag l’a très bien expliqué dans Plus jamais seul. Les gens veulent rester dans un continuum affectif permanent avec leurs proches, ils ne supportent plus le moment où le lien se coupe, et où on se retrouve seul. Pourtant c’est dans l’absence, dans la rupture du continuum que le désir de l’autre se construit.

    On a réussi à faire de la technologie un magnifique vecteur d’auto-aliénation. C’est ce dont je parle dans La Zone du dehors : on est très forts pour le liberticide. La liberté, c’est un feu : tout le monde a envie de s’en approcher, de se mettre autour, mais personne ne va prendre le risque de sauter dedans, d’assumer ce qu’être libre veut dire, parce que ça brûle, ça crame.

    Quelle #philosophie_du_travail défendez-vous collectivement ?

    Un de nos modèles, c’est la ZAD. La manière dont les zadistes conçoivent quotidiennement l’activité est différente. Elle est auto-générée. Pour construire un bâtiment avec du bois de la ZAD, ils constituent un collectif qui réapprend à faire les charpentes, ils réapprennent un artisanat et retrouvent une continuité naturelle avec la forêt. Il y a une autodétermination de bout en bout, corrélée à un territoire. On passe ainsi d’un statut d’ouvrier à un statut d’œuvrier. L’œuvrier décide lui-même de ce qu’il a envie de faire, du projet qu’il a envie de porter, et le fait avec des gens qu’il a choisis. C’est notre vision générale du travail.

  • Volksbühne Berlin: Chris Dercon stellt Besetzern Ultimatum | Berliner Zeitung
    https://www.berliner-zeitung.de/kultur/theater/volksbuehnen-streit-dercon-stellt-besetzern-ultimatum-28474780

    23.09.17
    Verwirrung um die Berliner Volksbühne: Seit Freitag haben Aktivisten das Theater besetzt - wie es weitergeht, blieb zunächst unklar. „Die Gespräche endeten vorläufig ergebnisoffen“, erklärte die Volksbühne am Samstag via Facebook. Bis tief in die Nacht habe es Gespräche zwischen den Aktivisten, der Kulturverwaltung und dem Volksbühnenteam gegeben, sagte der Sprecher des Theaters, Johannes Ehmann, der Deutschen Presse-Agentur. Auch Intendant Chris Dercon und Kultursenator Klaus Lederer (Linke) waren dabei.

    Die Kassen im Theater blieben vorerst geschlossen, erklärte das Volksbühnen-Team weiter. Den Mitarbeitern sei die Arbeit dort unter den aktuellen Umständen nicht zuzumuten. Intendant Dercon teilte außerdem mit: „Sollte die Besetzung am Montag noch andauern, sind wir gezwungen, den Probenbetrieb an der Volksbühne einzustellen.“

    Aktivisten kündigen „erste Vollversammlung“ an

    Am Samstag gingen die Gespräche weiter, wie der Sprecher der Berliner Kulturverwaltung, Daniel Bartsch, am sagte. Eine Räumung sei nicht geplant. Die Aktivisten kündigten unterdessen eine „erste Vollversammlung“ für Samstagnachmittag an - und riefen via Twitter zu Sachspenden wie Toilettenpapier oder Büromaterial auf.

    Das Künstlerkollektiv nennt sich „Staub zu Glitter“ und hatte erklärt, in der Volksbühne solle ein neues „Anti-Gentrifizierungszentrum“ entstehen. Drei Monate wollten sie zunächst bleiben und ein eigenes Programm auf die Beine stellen. Die Übernahme sei als „darstellende Theaterperformance“ zu sehen.

    Zu ihren Unterstützern zählen die Aktivisten laut einer Liste unter anderem die Bands Beatsteaks und Tocotronic sowie den Autoren und Kabarettisten Marc-Uwe Kling („Die Känguru-Chroniken“).

    Aufführungen ab November

    Um das Theater tobt seit Monaten ein teils erbitterter Streit. Hintergrund ist der Kurs von Dercon, der als Nachfolger des langjährigen Chefs Frank Castorf im August das Haus übernahm. Kritiker befürchten, dass die Volksbühne zu einem kommerzialisierten Eventtheater umgestaltet werden könnte.

    In dem Haus am Rosa-Luxemburg-Platz sind erst ab November Aufführungen des Dercon-Teams geplant. Derzeit finden Vorstellungen nur am zweiten Spielort auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof statt. Das Theater erklärte, dass die geplanten Vorstellungen dort selbstverständlich stattfänden.

    Von den Aktivisten erwarte man, dass sie die Hausregeln beachteten, das Haus nicht beschädigten und den Mitarbeitern „friedlich“ begegneten. „Und bitte lüftet mal.“

    #Berlin #Mitte #Rosa-Luxemburg-Platz #Theater

  • Rifiuti, prostituzione e caporali: l’inferno di Rosarno

    Viaggio nel #ghetto più grande d’Italia. Più di 2500 migranti ammassati nella baraccopoli della Piana di #Gioia_Tauro. Il rapporto dei Medici per i diritti umani (Medu) si chiama “#Terraingiusta” e racconta “le condizioni spaventose” in cui vivono gli ospiti della spianata in provincia di #Reggio_Calabria


    http://www.repubblica.it/cronaca/2017/04/12/news/rifiuti_droga_e_caporali_l_inferno_di_rosarno_viaggio_nel_ghetto_piu_gran
    #déchets #prostitution #caporalato #Rosarno #rapport #Italie #Calabre

    • Magdalena, che difende i braccianti dal caporalato

      #Magdalena_Jarczak è arrivata in Italia nel 2001, in cerca di lavoro. Ha passato mesi d’inferno nelle campagne pugliesi. Ma ha avuto il coraggio di ribellarsi ai caporali e oggi è diventata la paladina dei braccianti senza diritti


      http://www.donnamoderna.com/news/italia/braccianti-agricoli-caporalato-magdalena-jarczak

    • Red gold and blood money: the fight to end modern slavery in Italy’s agricultural sector

      For #Yvan_Sagnet, a Cameroonian migrant working in a tomato field in Puglia, Italy, the last straw came on a hot summer’s day in 2011. The harvest was in full swing. Teams of undocumented labourers were busy working at 42°C with no access to water or toilet facilities.


      https://www.equaltimes.org/red-gold-and-blood-money-the-fight?lang=en
      #tomate #Pouilles

    • Rosarno, otto anni dopo: nella baraccopoli degli immigrati, senza acqua corrente né elettricità

      Il #ghetto di #San_Ferdinando è rimasto lo stesso, uomini che vivono nel fango e in condizioni igieniche pessime in attesa di una giornata di lavoro a cottimo. Lì dove il 7 gennaio del 2010 era scoppiata una rivolta non è cambiato niente

      http://www.corriere.it/video-articoli/2017/12/28/rosarno-otto-anni-dopo-baraccopoli-immigrati-senza-acqua-corrente-ne-elettricita/e7b13272-ebe2-11e7-9fa2-1bd82b1c1e98.shtml

    • “Bastonati e investiti dagli italiani”. Nell’inferno di Rosarno che attende Salvini

      Nelle baraccopoli 2.500 braccianti vivono in condizioni disumane. Emergency: “Almeno 30 colpiti volontariamente dagli automobilisti”

      http://www.lastampa.it/2018/03/17/italia/cronache/bastonati-e-investiti-dagli-italiani-nellinferno-di-rosarno-che-attende-salvini-XfsEbYNLD5vD2hPYq9aoKJ/pagina.html

    • Caporalato, i nuovi schiavisti minacciano #Marco_Omizzolo. Ma lui non si arrende

      Lui si chiama Marco Omizzolo, sociologo, giornalista, responsabile scientifico della associazione In Migrazione. Da anni studia, scrive e denuncia le infiltrazioni della camorra nell’agro-pontino, ricostruisce la catena del malaffare e della corruzione, ricostruisce e documenta la tragedia del caporalato e le nuove forme della schiavitù che segnano le esistenze di migliaia di esseri umani, a prescindere dal colore della pelle e da luogo di nascita.

      I nuovi schiavisti non fanno distinzione tra bianchi, gialli e neri, inseguono solo l’odore dei soldi. Marco Omizzolo, e con lui altri coraggiosi cronisti di quella terra, non ha solo scritto e descritto, ma è anche andato, accompagnato da un avvocato, e dai sindacalisti della Cgil, davanti ai caporali, e poi li ha denunciati e ha contribuito a mettere in moto indagini e inchieste che hanno infastidito chi ha bisogno del buio per realizzare profitti e affari che, spesso, si intrecciano con lo spaccio della droga e lo sfruttamento della prostituzione.


      https://www.ilfattoquotidiano.it/2018/03/18/caporalato-i-nuovi-schiavisti-minacciano-marco-omizzolo-ma-lui-non-si-arrende/4233199
      #résistance

    • A Rosarno, la tendopoli delle donne

      Becky Moses, giovane nigeriana, muore carbonizzata in un ennesimo incendio scoppiato nella tendopoli di San Ferdinando a Rosarno. Questa volta è una donna, non è una bracciante e non raccoglie arance. Finora il popolo della tendopoli innalzato alle cronache è maschio, bracciante impiegato nella raccolta degli agrumi.

      Le immagini che ci accompagnano dalla famosa rivolta del 2010 sono di centinaia di migranti uomini africani scesi in piazza, per le vie del paese, pieni di rabbia, per protestare contro le violenze fisiche subite, lo sfruttamento nei campi e la vita da bestie vissuta in casupole fatiscenti sparse nelle campagne della piana di Rosarno e Gioia Tauro. In seguito alla rivolta l’anno dopo viene allestita la prima tendopoli a San Ferdinando, lontano dal paese, nella zona industriale, fatta di capannoni vuoti e abbandonati realizzati con la legge 488, ma le cui attività produttive non sono mai partite.

      Rosarno è da tempo conosciuta come la tendopoli più grande di Italia. Nei periodi di raccolta delle arance, da ottobre a marzo, vi vivono circa 2.500 immigrati e tanti di loro oggi vi risiedono in modo permanente anche tutto l’anno. Da anni si ricercano soluzioni, si investono finanziamenti ma di fatto si moltiplicano solo campi mai del tutto attrezzati. Inconcepibilmente l’ultima tendopoli è stata costruita priva di spazi dove poter cucinare mentre era previsto un servizio di catering, scelta insensata se pensiamo che ad abitare questa tendopoli vi sono una ventina di etnie con culture sul cibo tra loro diversissime. Il cibo, come si sa, è uno degli elementi che permette di mantenere la propria identità. E le persone, nei loro processi migratori, hanno bisogno di poter continuare a prepararsi un pasto secondo le proprie usanze e culture, e molte volte questo contribuisce un po’ ad alleviare le sofferenze che le migrazioni portano con sé, a rimanere ancorati alle proprie identità e radici culturali.

      Nei giorni che hanno proceduto le festività dell’ultimo Natale, Blessing è arrivata nella nostra comunità dopo essere stata presa in una retata della polizia mescolata con maman e sfruttatori che costringevano lei e altre ragazze a prostituirsi in strada. Anch’essa passata dalla tendopoli di Rosarno e poi spostata in altri luoghi della Calabria. Blessing ha dormito per due giorni interi, come se il suo corpo e la sua mente avessero avuto bisogno di allontanare da sé mesi e mesi di violenze e soprusi. Al suo risveglio abbiamo preparato insieme la cena di Natale per tutti, lei il suo piatto nigeriano e io quello calabrese. Ore e ore in cucina e lentamente lievitava quel sapore della vita che nutre identità diverse e dignità uguali.

      Così a San Ferdinando i migranti della nuova tendopoli vanno a cucinare e mangiare nella vecchia tendopoli, dove pur vivendo condizioni di grande degrado, con tende e baracche costruite con legni e plastiche riciclate, preferiscono continuare a preparare con fornelli e bracieri improvvisati i pasti secondo le loro usanze. E come in tutti gli slum qui pullula la vita, tra docce e latrine a cielo aperto, cumuli di rifiuti e spazzatura, dormitori con materassi messi direttamente sulla terra battuta, spazi di vita che non conoscono intimità.

      La tendopoli è anche un luogo di mercato, dove crescono piccoli business, minime attività commerciali avviate tra chi vende carne, chi ripara biciclette, chi gestisce piccoli night, chi vende bevande. Però il cibo viene condiviso, e chi non ne ha viene qui a cercarlo. Si forma così una sorta di “cittadella” tra persone che non sempre parlano la stessa lingua, una cittadella dove si può nascere e si può anche morire. Ma è anche un luogo di violenze, soprusi e sfruttamenti dove il più forte prevarica sul più debole.

      Alla tendopoli non arrivano più soltanto braccianti per la stagione agrumicola, spesso arrivano migranti richiedenti asilo in fase di ricorso contro il diniego da parte delle Commissioni territoriali. L’incertezza sulla regolarità di soggiorno non tocca solo i richiedenti asilo in fase di ricorso ma pure i titolari di permesso di soggiorno per motivi di lavoro e che in assenza di una forma contrattuale rischiano di non vedersi rinnovato il documento. Sono migranti che vivono condizioni di forte precarietà sia in termini abitativi che lavorativi. Vi è un ritorno in agricoltura anche di lavoratori stranieri che vivevano e lavoravano nel nostro Nord ma che con la crisi delle attività produttive hanno perduto il lavoro. Altri arrivano non sapendo in quale altro luogo andare, cercando un riparo, e trovando un sostegno tra i migranti dello stesso paese o continente. La tendopoli diventa così un luogo di mera sopravvivenza.

      Arrivata in Italia Becky era stata ospite in un progetto Sprar. Alcune settimane prima, però, si è vista rifiutare la richiesta di asilo politico e ha dovuto lasciare il progetto. In alcune realtà territoriali anche se hai fatto ricorso sei comunque costretta ad andar via. Ha cercato cosi, come altri, un appoggio presso i connazionali che vivono stabilmente nella tendopoli di San Ferdinando.

      La tendopoli per alcuni è un luogo di sosta, un momento di transito per proseguire altrove il viaggio, prima di spostarsi in altri territori come Castelvolturno, Foggia, Falerna, Sibari e adoperarsi nella raccolta agricola di altri prodotti stagionali come il pomodoro o la cipolla. Per le donne è un modo di cambiare il territorio dove prostituirsi, assecondando maman e sfruttatori che hanno bisogno continuamente di “nuova merce”. Per altri il viaggio termina qui, in questo luogo non luogo, e qui possono rimanere anche per anni.

      Negli ultimi due anni la tendopoli di San Ferdinando ha visto aumentare la presenza femminile. Prima le donne si contavano sulla punta delle dita, adesso ce ne sono circa un centinaio, quasi tutte giovanissime e per lo più nigeriane. Campavano nella parte dove è scoppiato l’incendio che ha ucciso Becky e gravemente ustionato due sue connazionali. In gran parte né le donne e né gli uomini nigeriani occupano la filiera di coloro che vanno a lavorare nei campi. Molti uomini sono dediti a imbastire le fila dei traffici di droga e dai proventi della prostituzione possono investire sempre più nello spaccio di cocaina. Le donne nella tendopoli sono, quasi tutte, costrette a prostituirsi sia dentro la tendopoli che nei pressi dei paesi vicini o in altre città calabresi raggiungibili in treno. E fanno quest’attività per 10 o 12 ore al giorno. Se devono raggiungere altre città partono la mattina per tornare la sera. Nelle stazioni da Lamezia Terme, Vibo Valentia, Gioia Tauro puoi incontrare in certe ore queste donne che regolarmente vanno e vengono in treno. In tendopoli i clienti sono gli uomini che la abitano, altrove i clienti sono italiani. I prezzi cambiano; per gli africani il costo è di 10 euro, per i vicini clienti italiani sono 20 euro; ma questi prezzi possono arrivare fino a 30-50 euro nei pressi delle città e secondo le prestazioni. Alcune di queste ragazze finiscono per risiedere nei paesi o nelle città.

      Tessy è originaria di Benin City (Nigeria), la città da cui proviene la maggior parte delle nigeriane. Dopo aver attraversato il Niger è giunta a Saba (Libia) dove è rimasta per 5 mesi chiusa in una casa, violentata e costretta con altre ragazze a prostituirsi, per poi essere imbarcata verso l’Italia. Approdata in Sicilia è stata trasferita in un centro di accoglienza del nord. Dopo alcuni giorni vi è stata prelevata da connazionali e trasferita a Foggia, dove una maman le porta i vestiti e le indica i luoghi in cui dovrà prostituirsi e le regole da osservare. Dopo qualche mese viene spostata a Rosarno nella tendopoli, che Tessy definisce una connection house, il nome col quale si indica un luogo di transito. Vi resta per un certo tempo prima di venire ritrasferita a Lamezia Terme, dove l’attende la maman con casa e programma di lavoro su strada. Per sette mesi è sottoposta ininterrottamente alla prostituzione fino a una retata notturna dei carabinieri, quando viene arrestata insieme ad altre sei ragazze oltre la baby maman, un brother e uno sfruttatore italiano. A seguito di vari colloqui con operatori antitratta, decide di denunciare i suoi sfruttatori e di entrare in un sistema di protezione per vittime di tratta.

      La responsabile del poliambulatorio di Emergency di Polistena che eroga prestazioni sociali e sanitarie a donne migranti presenti nella tendopoli racconta che alcune di esse arrivano al poliambulatorio accompagnate da connazionali. Forse tra loro vi sono anche maman, probabilmente sono quelle stesse a richiedere la visita e garantire il trasporto dalla tendopoli. È un servizio tra tanti altri che viene offerto per mantenere “in forma e salute” i loro “oggetti di produzione” (ovviamente a pagamento, aggiungendolo al debito già contratto nel paese di origine dove le ragazze vengono sottoposte a riti voodoo e mantenute sotto ricatto e altre forme di violenza, fisica e psicologica, fino a quando il debito contratto non verrà sanato. Solitamente il debito iniziale va dai 25 ai 30 mila euro). La funzione delle maman può essere duplice, a volte è lei a organizzare insieme ad altri connazionali il viaggio delle ragazze dalla Nigeria fino al luogo di destinazione dove essa stessa provvederà a far prostituire e a sfruttare le ragazze; altre volte sono considerate come baby maman e non sono altro che ragazze che sono state anch’esse vittime di tratta, a servizio dell’organizzazione che le sottopone a compiti di controllo per la consegna dei proventi della prostituzione al trafficante.

      La rendita garantita da una donna su strada è alta. Si stima che le organizzazioni criminali possano guadagnare, da una donna vittima di tratta immessa nel giro della prostituzione, un profitto fino a 150 mila euro in un anno. Svolgendo una ricerca in Calabria, abbiamo calcolato circa mille donne in strada da Rosarno a Gioia Tauro, da Lamezia Terme ad Amantea, dalla piana di Sibari al litorale jonico del Crotonese. Ovviamente i numeri non sono esaustivi della realtà. Basta un dato per capire la dimensione del fenomeno: 150 milioni di euro di guadagno all’anno, un grande business criminale sulla pelle di mille donne disperate.

      Glory racconta: sono arrivata a Rosarno che non sapevo parlare italiano e neppure lo comprendevo. Mi avevano istruita, ai clienti che mi fermavano su strada avrei dovuto mostrare due o tre dita in segno di 20 o 30 euro e dare tutti i soldi alla mia maman per iniziare a pagare il mio debito.

      Qualcuno la chiama “mafia nera” questa organizzazione criminale nigeriana che sta diventando simile alle mafie nostrane. Questa rete ha messo radici in buona parte dell’Europa ed è strutturata in confederazione di gruppi a volte divisi ma pronti a coalizzarsi. In Calabria si constata la presenza di due grandi organizzazioni, denominate “Black Axe” e “Eiye”. Oltre a essere violentissime, si caratterizzano per l’uso dei rituali magico-religiosi riferiti al voodo. Alcuni dicono che superano le modalità violente della ‘drangheta. Per l’affiliazione all’organizzazione utilizzano simboli che ricordano le nostre mafie, ci si entra per cooptazione e gli adepti devono dimostrare di saper agire con spietatezza e crudeltà. Nel mercato clandestino si occupano della bassa fascia della prostituzione, un settore in cui le nostre cosche criminali non intervengono da tempo. Fatti e indagini ci dicono però che stanno entrando sempre più negli affari di droga, grazie anche alle loro reti internazionali. Non dimentichiamo che il porto di Gioia Tauro, il più grande d’Italia e tra i più rilevanti di Europa e del Mediterraneo, è considerato la porta principale di entrata della droga nel nostro continente.

      A chi è utile la tendopoli di Rosarno? È una domanda a cui difficilmente potremmo rispondere se non con il rischio di darne letture circoscritte, punti di vista che ne ignorano altri. Nel corso degli anni i flussi dei finanziamenti arrivati per la tendopoli, non hanno cambiato nulla, il “modus operandi” è sempre lo stesso. Le strutture sono concepite come emergenziali e temporanee, la tendopoli è una misura “ponte” limitata nel tempo per offrire risposte a persone che non possono usufruire immediatamente di una abitazione, ma di fatto diventa permanente. E vi è anche il rischio che molti di questi soldi possano essere utilizzati da clan mafiosi attraverso ditte di costruzione e manutenzione a loro sottomesse, per il completamento dei diversi lavori. Rosarno è uno tra i vari comuni calabresi che è stato sciolto per mafia. Il lavoro nella piana di Rosarno è caratterizzato dalle forme di un’agricoltura assistita, sfruttata dalle multinazionali e dalla grande distribuzione che vi fa sopra ingenti profitti comprando gli agrumi a bassissimo costo. Oggi dei migranti che vivono a Rosarno meno della metà è occupata in agricoltura, oltretutto essi sono sottoposti a turni e ciascuno può fare al massimo due o tre giornate a settimana. San Ferdinando è divenuta lentamente non solo una tendopoli del “tempo della raccolta delle arance”, ma uno slum, un campo, una favela, una bidonville – cioè un insediamento umano densamente popolato con condizioni di vita di forte degrado, e a forte rischio sociale e sanitario. Oltre all’agricoltura vi si vive di occupazioni informali, un brulicare di attività rivolte all’interno e all’esterno dell’insediamento. La prostituzione è una di queste.

      Se la tendopoli non è più per tutti un luogo di transito o di “transumanza”, allora per chi vi rimane stabilmente, che vita può esserci in un contesto come questo? E queste persone aspirano ancora a qualcosa? Resta difficile a persone come noi, noi europei, cogliere la drammaticità della sopravvivenza che spinge a rimanere in luoghi simili quando ogni fatica di poter cambiare è stata troncata. È lo spazio di una umanità espulsa, e questi spazi degli espulsi, come sottolinea Saskia Sassen, “esigono con forza di essere riconosciuti sul piano concettuale. Sono tanti, stanno crescendo e vanno diversificandosi. Sono realtà concettualmente sotterranee che devono essere portate alla luce. Sono potenzialmente i nuovi spazi in cui agire, in cui creare economie locali, nuove storie, nuovi modi di appartenenza.”

      Tra i diseredati e gli espulsi vi sono persone che nonostante le sofferenze a cui sono state sottoposte nelle condizioni più degradanti, riescono ancora a esprimere una capacità di fronteggiare le situazioni dinanzi a circostanze avverse. Anche quando i loro corpi sono stati abusati, violati, schiavizzati hanno avuto la forza e l’energia di non abbrutire, di rimanere ancorati alla vita e di riemergere con capacità vitali tali da mutare il corso delle proprie esistenze e da far tornare nella loro vita quotidiana le aspirazioni sopite o nuovi orizzonti. Spesso si tratta di donne, di donne che hanno ben chiaro che “la vita passata non si dimentica”.

      Faith ventenne, uscita dalla strada, lavora in pizzeria. Sta facendo anche un corso per pizzaiola. Vuole ritornare nei prossimi anni in Nigeria e aprire una pizzeria. “Sai, ho letto che a Lagos stanno aprendo delle pizzerie e che vanno molto bene. La mia pizza sarà di gusto nigeriano-italiano”. E pure Mercy, tornata alla vita dopo un lungo periodo in cui è stata sottoposta a tratta e sfruttamento sessuale, mi racconta di sua figlia oggi diciottenne: “Sai, è tanto brava a scuola, sta finendo le superiori e vuole prendere medicina. Sono orgogliosa di questa mia figlia che sa quello che vuole. Farò di tutto per aiutarla a mantenersi agli studi.”

      http://gliasinirivista.org/2018/04/rosarno-la-tendopoli-delle-donne
      #femmes

    • Shattered dreams: life in Italy’s migrant camps - a photo essay

      Photographer #Sean_Smith went to Camp San Ferdinando and #Campobello in southern Italy to meet the residents.
      When Matteo Salvini took over as Italy’s interior minister in June, he made one thing clear: the “good times” for asylum seekers and migrants were over.

      But at the San Ferdinando ghetto in southern Italy the “good times” never properly arrived in the first place. This was home to Sacko Soumayla, a 29-year-old Malian trade unionist who was fighting for the rights of migrant workers. Soumayla was shot in the head by an Italian while rummaging for metal to repair his makeshift home.

      It is also home to almost 1,000 migrants, who live in 400 shacks resembling cargo containers. These homes are cobbled together with metal, wood and plastic. They are scorching in the summer and bitterly cold in winter.

      Almost all of the inhabitants are from sub-Saharan Africa. They are forced to work for little more than €2 an hour picking “made in Italy” delicacies such as olives and tomatoes. They have been called “new slaves”, and their limbo is San Ferdinando.

      The San Ferdinando camp was established in about 2010. Migrants from all over the country descended on the countryside around Rosarno, in southern Calabria, a stronghold of the ruthless local Mafia, the ‘Ndrangheta.

      The shacks began to increase in number and San Ferdinando was transformed into a shantytown. Some shacks function as a repair shop for the bicycles that migrants use to reach the fields, others serve as butcher shops or taverns.

      The days are monotonous. With no electricity in the camp it is not easy for the residents to idle away the time. Some fill their days with repairing their shack, while others prepare meals, usually with rice and chicken.

      Thierno shares his shack with Osmane. They both arrived from Senegal in 2015. Thierno, whose wife died during childbirth, has a daughter who lives with her grandmother back at home.

      In Senegal he owned a small factory with five employees. Over the years, Thierno has attempted to turn his dwelling into his notion of “home”. He built a makeshift porch outside his front door, and sourced materials from a nearby dump, such as using car seats from abandoned vehicles as sofas.

      In the kitchen, made from wooden planks and complete with a gas hob, there is a small table with two chairs. Dinner is served here for everyone. The rule is to offer a meal to anyone unable to earn money during the week.

      Thierno’s shack is a meeting point for friends returning home from the fields in the late afternoon. One of them wears a shirt bearing the face of Sacko, the man from Mali killed in June.

      There’s just enough time to smoke a few cigarettes, and chat about their condition. A frequent point of discussion is the exhausting wait that forces them to put their lives on hold while the authorities evaluate their asylum requests.

      Thierno says: “It’s a maze with no way out. To obtain a permit of stay you must have residence, but many of us have no stable home. Some years ago the authorities decided to recognise San Ferdinando as an official residence.

      “It was a brilliant idea for the authorities, who in doing so found a way to keep us out of the cities. San Ferdinando was subsequently transformed into a bona fide ghetto, which every year continues to attract migrants who simply want to request refugee status, and in the meantime they slowly become slaves for the farmers.”

      This is not the Europe that Thierno and his friends dreamed about, nor is it the Italy for which they risked death in the desert, torture in Libya, or drowning at sea, to reach. What’s more, it is not easy for them to admit to their family members back home that their dreams have been shattered.

      In the evening, while a small fire glows to light their shacks, it’s time to phone relatives back home. Asuma Yaw, a 45-year-old Ghanaian, lives next door to Thierno. He left Ghana in 2015 in search of work in Europe and to pay for his daughter’s university education.

      He says: “I left for her, I’m old now. My only hope is my daughter. What would I say to her if one day she told me that she wanted to come to Europe? I’d tell her to have her paperwork in order to avoid falling into a trap like this.”

      The number of informal migrant labour camps is increasing, according to local rights groups.

      In Sicily, a group of about 15 migrants live in a factory in the countryside around Campobello di Mazara in western Sicily. They are survivors of an illegal camp like San Ferdinando, which for four years had housed exploited African migrants during the olive harvest. That camp was razed by the authorities because of mounting concerns about health.

      Today, the survivors of that camp have moved into abandoned buildings in the surrounding countryside. They’ve made repeated requests to the local council to provide public housing they can rent. But the locals have closed their doors.

      According to trade unions and associations, more than a dozen illegal camps have been destroyed in Italy over the past three years. In March 2017, the authorities dismantled a settlement in Rignano Garganico, the largest migrant labour camp in Europe accommodating 3,000 workers . A year earlier, bulldozers had destroyed camps in Nardò, Salento, and Borreano, Basilicata.

      Despite all this, new camps continue to spring up, sometimes on the ruins of the demolished shantytowns. The truth is simple, according to the Italian Union of farmers (UILA), 36% of workers employed in the agricultural sector are foreigners, mainly from Africa.

      Without them, Italy’s agricultural sector would implode. Without Thierno, Asuma, and more than 10,000 other migrants who are exploited in the fields, the ‘‘good times’’ for Salvini’s Italy would be over.


      https://www.theguardian.com/world/2018/oct/10/life-in-italy-migrant-camps-a-photo-essay?CMP=share_btn_tw
      #photographie

  • Le n°9 de notre revue est sorti de l’imprimerie, et pour bien commencer 2017, on se renomme La revue de l’écoute (en gardant le sous-titre Les Carnets de Syntone pour nos aficionad@s).

    La couv :

    Le sommaire :
    http://syntone.fr/la-revue-de-lecoute/#sommaire


    – Pour ce numéro, l’artiste sonore marseillais #David_Bouvard signe la photographie originale de couverture et un portfolio photographique de 8 pages couleurs.
    – Nous faisons la rencontre du collectif belge indomptable #Radio_Moniek. Une interview à plusieurs voix recueillies par Guillaume Abgrall. Photos de Novella de Giorgi.
    – Dans le nouvel épisode de Quand la radio trompe l’oreille (petite histoire des #faux-semblants radiophoniques), Juliette Volcler s’attarde sur la vogue des mises en abyme et des parodies survenue depuis les années 2000. Au programme : poissons d’avril, canulars et… À votre écoute, coûte que coûte !
    – Pascal Mouneyres consacre la rubrique « œuvre ouverte » à un classique, une des rares œuvres de #Yann_Paranthoën encore disponible pour le grand public : Questionnaire pour Lesconil (Prix Italia 1980), sur les traces du compositeur canadien Raymond Murray Schafer dans ce petit port du Finistère Sud. [voir aussi l’offre spéciale]
    – Nous partons en Isère à la rencontre de #Radio_Dragon, quand radio rurale rime avec #radio_libre. Un reportage (texte et photographies) de Pierre Isnard-Dupuy.
    – Comme toujours, une couverture unique réalisée en sérigraphie par #Rosalie_Peeters, les échos de vos écoutes, le petit lexique récréatif et trois nouvelles rubriques ! Le son de saison de #Marc_Namblard, un conseil pour les « petites oreilles » par Juliette Volcler et une #fiche_pratique à découper (« fabriquez vous-mêmes vos capteurs de son ») signée pali meursault.

    Les librairies où la trouver :
    http://syntone.fr/la-revue-de-lecoute/#librairies

    S’abonner pour nous soutenir :
    http://syntone.fr/la-revue-de-lecoute/#abo

    #création_sonore #création_radio

  • PIANA DI #GIOIA_TAURO: DUEMILA PERSONE NELLE BARACCOPOLI DI SAN FERDINANDO. SI TORNA INDIETRO DI ANNI.

    Nella zona industriale di San Ferdinando sono più di 2mila i migranti accampati tra tende, baracche e stabili abbandonati in condizioni di vita e di lavoro disastrose. Il Protocollo Operativo in materia di accoglienza e integrazione sottoscritto quasi un anno fa in Prefettura con Regione e Comuni è rimasto lettera morta. Un quadro disperante a sette anni dalla cosiddetta “rivolta di #Rosarno”. Medici per i Diritti Umani chiede che vengano attuate misure immediate e nel lungo periodo volte ad assicurare condizioni dignitose ai lavoratori che ogni anno giungono nella #Piana_di_Gioia_Tauro per la stagione agrumicola.


    http://www.mediciperidirittiumani.org/piana-di-gioia-tauro-duemila-persone-nelle-baraccopoli-di-sa
    #logement #hébergement #asile #migrations #réfugiés #agriculture #travail #exploitation #campement #Italie

    • Subverting neoliberal slavery: migrant struggles against labour exploitation in Italy

      We are witnessing cumulative processes of politicization – struggles and organization involving migrant workers and activists setting out to build awareness locally, and link up globally.

      https://www.opendemocracy.net/can-europe-make-it/susi-meret-sergio-goffredo/subverting-neoliberal-slavery-migrant-struggles-agains
      #résistance

    • Tutte le case degli africani di Rosarno

      I silos per l’olio. Il capannone. La cartiera. La fabbrica della Fanta. Le tende fredde del Ministero dell’Interno. I container da dopo terremoto. Le casupole sfondate in campagna. Il più strano di tutti, nella sua normalità, un appartamento vicino la stazione. Sono le tipologie abitative degli africani impegnati nella raccolta delle arance

      https://www.terrelibere.org/tutte-le-case-degli-africani-di-rosarno

    • I DANNATI DELLA TERRA. Rapporto 2018 sulle condizioni di vita e di lavoro dei braccianti stranieri nella Piana di Gioia Tauro

      I grandi ghetti di lavoratori migranti nella Piana di Gioia Tauro rappresentano uno scandalo italiano dimenticato dalla politica ed il segno più evidente di tutte le contraddizioni della gestione del fenomeno migratorio nel nostro paese. Sempre di più sono i migranti titolari di protezione internazionale o umanitaria giunti recentemente in Italia che, in assenza di adeguate politiche di integrazione, si ritrovano a lavorare nelle campagne in condizioni di sfruttamento e grave emarginazione.

      Per il quinto anno consecutivo, un team di Medici per i Diritti Umani è tornato a prestare prima assistenza medica e orientamento socio-sanitario agli oltre tremila lavoratori agricoli stranieri che giungono nella Piana di Gioia Tauro per la stagione agrumicola. Una stagione particolarmente critica in cui alle condizioni di vita e di lavoro dei migranti, segnate da una gravissima e cronica precarietà, si è andato ad aggiungere il tragico incendio della baraccopoli di San Ferdinando che ha provocato la morte di Becky Moses, giovane donna nigeriana.

      Nel corso della conferenza stampa, oltre al rapporto I dannati della terra, verranno presentati i dati di cinque anni di attività nella Piana di Gioia Tauro del Progetto Terragiusta in cui il team e la clinica mobile di Medu hanno assistito duemila lavoratori migranti.


      http://www.mediciperidirittiumani.org/conferenza-stampa-rapporto-dannati-della-terra
      #rapport

    • #Il_sangue_verde

      Il #sangue_verde racconta le storie dei protagonisti delle manifestazioni di Rosarno, che nel Gennaio 2010 hanno portato alla luce le condizioni di degrado e ingiustizia di migliaia di braccianti africani.

      Dagli anni ’90 in poi in Italia, in particolare in alcune aree del Sud con forte presenza di organizzazioni mafiose, migliaia di immigrati africani e dell’est Europa sono sfruttati come braccianti agricoli senza alcun tipo di diritto e in condizioni di vita intollerabili.

      A Rosarno in particolare, dove il potere della ‘Ndrangheta è cresciuto moltissimo negli ultimi anni fino a portare al commissariamento per mafia del Comune, gli immigrati sfruttati nella raccolta delle arance sono anche oggetto di intimidazioni e minacce da parte di piccole bande di stampo mafioso.

      Per oltre dieci anni gli immigrati africani hanno cercato di denunciare pacificamente questa situazione, come ben racconta nel film Giuseppe Lavorato, ultimo sindaco di Rosarno che tentò di opporsi al potere della ‘Ndrangheta.

      Il 7 gennaio 2010, dopo l’ennesimo episodio di violenza contro quattro di loro, hanno deciso di far esplodere la rabbia e hanno dato vita ad una manifestazione molto forte, durante la quale vi sono stati anche episodi di saccheggio e distruzione. Così in quelle ore l’Italia si è accorta di loro, si è spaventata e ha reagito con violenza: il Governo Berlusconi, per voce dei Ministri dell’Interno e della Difesa, ha dichiarato che quelle manifestazioni erano frutto di “eccessiva tolleranza nei confronti dell’immigrazione clandestina” e ha ordinato l’espulsione di tutti gli immigrati da Rosarno.

      Nel frattempo nella regione si stava scatenando una vera e proprio caccia al nero da parte di cittadini italiani, probabilmente organizzati dai locali poteri mafiosi. In poche ore Rosarno è stata “sgomberata” e il problema “risolto”: in televisione la classe politica, al fine di mietere consenso nell’opinione pubblica impaurita, ha raccontato che in quel modo era stata riportata la legalità e che gli immigrati sprovvisti di documenti sarebbero stati velocemente espulsi dall’Italia.

      Così non è stato. Nei giorni successivi è calato il silenzio sulla vicenda, ma quasi tutti gli immigrati di Rosarno sono stati rilasciati e abbandonati a sè stessi in giro per l’Italia: da Caserta a Roma, da Napoli a Castelvolturno, mentre alcuni hanno addirittura deciso di tornare di nascosto negli aranceti di Rosarno.

      E’ in questi luoghi di fuga che, pochi giorni dopo le manifestazioni, abbiamo incontrato 7 protagonisti di queste vicende, chiedendo a loro di raccontare non solo cosa fosse successo, ma come fosse la loro vita in Italia.

      Ne è nato un racconto in prima persona che, alternato alla memoria storica rappresentata dalle ricostruzioni di Giuseppe Lavorato e dalle immagini di documentari sul lavoro di contadini italiani nel Meridione degli anni ’60, riporta al centro dell’attenzione la dignità e il coraggio di centinaia di ragazzi, che dalle loro terre di origine si sono messi in viaggio per salvare o cambiare la loro vita.


      http://www.zalab.org/projects/il-sangue-verde
      un #film #documentaire de #Andrea_Segre

    • Migranti: nella Piana di Gioia Tauro vivono “i dannati della terra”

      Condizioni disumane per oltre 3 mila lavoratori migranti impiegati in agricoltura nella Piana di Gioia Tauro, in provincia di Reggio Calabria. Lo denuncia “I dannati della terra” (https://www.osservatoriodiritti.it/wp-content/uploads/2018/05/migranti-medu.pdf), il rapporto di Medici per i diritti umani presentato oggi.

      Più di 3 mila persone stanno vivendo tra cumuli di immondizia, bagni maleodoranti, dormendo su materassi a terra o su vecchie reti. Circondati da l’odore nauseabondo di plastica e rifiuti bruciati. A denunciarlo è l’ultimo report di Medici per i diritti umani (Medu) presentato oggi a Roma, “I dannati della terra”. Un’indagine che descrive le “condizioni di vita e di lavoro dei braccianti stranieri nella Piana di Gioia Tauro”, in provincia di Reggio Calabria, come recita il sottotitolo dello studio.

      Quello che emerge sono storie di lavoratori migranti che hanno fornito manodopera flessibile e a basso costo ai produttori di arance, clementine e kiwi nei mesi scorsi. Racconti di sfruttamento del lavoro, situazioni abitative degradate, condizioni igienico-sanitarie ai limiti della sopravvivenza e dignità calpestata.
      Gli effetti della riforma Minniti sulla vita dei migranti

      A complicare la situazione, in alcuni casi, ci si è messa anche la recente riforma Minniti, che ha modificato il procedimento che sta alla base della concessione dell’asilo politico e della protezione internazionale. Come nel caso di M.B, un richiedente asilo di 27 anni originario del Burkina Faso.

      A ottobre 2017 l’uomo si è ritrovato senza possibilità di difesa di fronte alla decisione del tribunale di Bari, che aveva respinto il suo ricorso contro il provvedimento di diniego emesso dalla commissione territoriale per il riconoscimento della protezione internazionale. Il decreto Minniti, infatti, ha cancellato il secondo grado di giudizio nella procedura di valutazione della domanda di protezione. E così M.B non ha potuto presentare ricorso, perdendo anche il posto nel centro di accoglienza dove viveva.

      A quel punto il giovane ha perso pure il diritto a un materasso dove dormire. Fino a quando non l’ha trovato all’interno della Piana di Gioia di Tauro, nella vecchia tendopoli che si trova nel comune di San Ferdinando, in provincia di Reggio Calabria. Qui M.B aveva trovato anche un lavoro, nella raccolta degli agrumi: otto ore al giorno senza contratto per 27 euro di paga. Ma ora i “gestori” della tendopoli gli hanno comunicato che dovrà lasciare il suo posto perché sprovvisto di un permesso di soggiorno.
      Dall’Africa sub-sahariana alla Piana di Gioia Tauro

      M.B è tra le centinaia di giovani uomini provenienti dall’Africa sub-sahariana – soprattutto dal Gambia, Costa D’Avorio, Mali, Senegal – che si sono rivolti alla clinica mobile di Medici per i Diritti Umani. Tra dicembre 2017 e lo scorso aprile, l’organizzazione umanitaria ha operato attraverso un camper mobile prestando assistenza socio-sanitaria ai lavoratori migranti che si sono riversati, anche quest’anno, nella zona della Piana di Gioia di Tauro durante la stagione della produzione e commercio degli agrumi.

      Raccontano dall’associazione: «Almeno 3.500 persone, distribuite tra i vari insediamenti informali sparsi nella Piana, hanno fornito in questo periodo manodopera flessibile e a basso costo, ai produttori locali di arance, clementine e kiwi». Non soltanto. «Alle condizioni di grave sfruttamento lavorativo, si aggiungono quelle abitative, che sono altamente drammatiche».

      Secondo Medu, «nella Piana di Gioia Tauro più di 3000 persone vivono tra cumuli di immondizia, dormono su materassi posizionati per terra sull’erba o su vecchie reti, usano per i bisogni latrine fatiscenti. Bruciano plastica bruciata per potersi scaldare».

      Nella tendopoli di San Ferdinando, a causa di questa abitudine-necessità, spesso, avvengono incendi. E in uno degli ultimi roghi, quello del 27 gennaio, è morta anche una persona, Becky Moses, e ha lasciato circa 600 persone senza una “casa”.
      Migranti lavoratori: 7 su 10 sfruttati e senza contratto

      La fotografia scattata da “I dannati della terra” è impietosa: «Sette persone su dieci lavorano senza un contratto, e, degli altri, quasi la totalità ha ricevuto una paga iniqua, lamentato orari di lavoro eccessivi e assenza completa di tutele».

      Nel rapporto si incontrano racconti di alienazione e sfruttamento vissuti dai migranti nella Piana di Gioia Tauro. Souleyman (il nome è di fantasia) ha raccontato al team di Medu:

      «Mi fa male la schiena, ho lavorato tanto oggi. E non riesco a dormire bene. Penso al documento che ancora non c’è, alla mia famiglia, si guadagna sempre troppo poco qui, sempre senza contratto. E poi fa tanto freddo la notte».

      Pensa di continuo a come ottenere il “documento” (cioè un titolo di soggiorno valido per vivere e lavorare regolarmente in Italia) anche M.B., 20enne senegalese arrivato da minore, finito a lavorare a Rosarno dopo aver conseguito in Italia la licenza media e la qualifica triennale di idraulico. Ha detto M.B:

      «Finora sono riuscito ad avere un contratto di 3 mesi per 30 giorni lavorativi totali. A gennaio ho lavorato sedici giorni, ma sulla busta paga compaiono solo 2 giorni».

      Invisibile e senza assistenza sanitaria per 10 anni

      O.G. è un uomo di 53 anni nato in Burkina Faso, in Italia dal 1990. Ha rinnovato il suo permesso di soggiorno per 18 anni. Poi non è più riuscito a rispettare i requisiti economici previsti per rinnovarlo, così ha passato gli ultimi 10 anni della sua vita da invisibile, tra i ghetti di Foggia e Rosarno.

      Qualche settimana fa O.G si è presentato all’unità mobile di Medu per farsi visitare. Gli operatori lo hanno accompagnato al pronto soccorso più vicino ed è poi stato trasferito in un reparto di cardiologia a Reggio Calabria. Aveva gravi problemi di salute, ma non era mai riuscito a curarsi perché non sapeva che i trattamenti sanitari, in Italia, sono garantiti anche a chi non è in regola con il permesso di soggiorno.
      La filiera dello sfruttamento economico dei migranti

      Sono storie di esclusione legate alla filiera dello sfruttamento economico che governa le vite di queste persone. Otto anni dopo la “rivolta di Rosarno”, i ghetti di lavoratori migranti nella Piana di Gioia Tauro sono ancora uno scandalo per il nostro Paese. Dice Antonello Mangano, curatore del sito internet di inchiesta, ricerca e documentazione terrelibere.org:

      «Rosarno è uno dei luoghi centrali dell’economia globale. La manodopera arriva dall’Africa occidentale, i contributi alle coltivazioni vengono da Bruxelles e infine le arance sono esportate in mezzo mondo: Romania, Russia, Repubblica Ceca, Germania, Polonia, Emirati Arabi, Stati Uniti.

      In questo modo, aggiunge Mangano, «braccia migranti, multinazionali del succo, grandi commercianti e supermercati sono gli attori del gioco».
      Medici per i diritti umani: il progetto Terra Giusta

      Medici per i diritti umani ha operato per il quinto anno consecutivo nella Piana di Gioia Tauro per fornire assistenza sanitaria e orientamento socio-legale ai lavoratori agricoli stagionali che vivono in situazioni di estremo disagio lavorativo e abitativo.

      È il cuore del progetto Terra Giusta, che dal 2014 porta assistenza a migliaia di persone che vivono all’interno dei ghetti etnico-agricoli dell’Italia meridionale: nella Capitanata, vicino Foggia; nei territori del Vulture Alto Bradano, in provincia di Potenza; nella piana di Gioia Tauro, in Calabria, durante l’ultima stagione degli agrumi, appunto.

      https://www.osservatoriodiritti.it/2018/05/03/migranti-piana-di-gioia-tauro-medu

  • Le Carnet nouveau est arrivé et c’est le n°8 ! En librairies et dans la boîte aux lettres des abonné·es cette semaine. D’ailleurs, on en profite pour rappeler qu’on a besoin de sous pour continuer : offrez un abonnement aux Carnets à Noël, ou même un coffret 2016 + 2017, faites abonner votre bibliothèque universitaire, misez trois euros par mois pour vous abonner vous-même...
    http://syntone.fr/pour-que-syntone-continue

    La couv de ce n°8 :

    Le sommaire :

    – Nous faisons la rencontre d’#Antoine_Chao, infatigable reporter, pédagogue et cheville ouvrière de nombreuses radios temporaires. Avec lui, nous parlons de l’émission Comme un bruit qui court sur France Inter, mais aussi de Radio Uz, la Radio des Suds, Radio Debout, etc. Propos recueillis par Étienne Noiseau, dessins d’Antoine Blanquart.
    – Juliette Volcler poursuit sa Petite histoire des #faux-semblants_radiophoniques (ces fictions qui se font passer pour le réel), en s’intéressant aux années 1970 à 1990 où l’on commence à parler de #docu-fiction quand le « faux-semblant » s’assume comme un genre à part entière.
    – Nous nous glissons « dans les oreilles d’#Alessandro_Bosetti » : l’artiste italien nous offre cinq pages de bande-dessinée signées de sa main.
    – Dans la rubrique « œuvre ouverte », Pascal Mouneyres revient sur une œuvre récente, marquante et remarquée par plusieurs prix : Les mots de ma mère , d’#Aurélia_Balboni.
    – Pour finir, nous partons en Allemagne au festival #Radio_Revolten grâce à Alexandra Baraille, qui durant 30 jours et 30 nuits d’octobre a érigé la radio comme art de la rencontre.
    – Et puis les échos de vos écoutes, le petit #lexique récréatif de la #création_sonore_&_radiophonique, une image de #Rosalie_Peeters, et une couverture toujours unique car réalisée en atelier de sérigraphie au pied des Pyrénées.

    Les librairies où le trouver :
    http://syntone.fr/projets/les-carnets-de-syntone/#librairies

  • Dans l’asile de nuit

    L’atmosphère de fête dans laquelle baignait la capitale du Reich vient d’être cruellement troublée. A peine des âmes pieuses avaient-elles entonné le vieux et beau cantique » O gai Noël, jours pleins de grâce et de félicité » qu’une nouvelle se répandait : les pensionnaires de l’asile de nuit municipal avaient été victimes d’une intoxication massive. Les vieux tout autant que les jeunes : l’employé de commerce Joseph Geihe, vingt et un ans ; l’ouvrier Karl Melchior, quarante-sept ans ; Lucian Szczyptierowski, soixante-cinq ans. Chaque jour s’allongeait la liste des sans-abri victimes de cet empoisonnement. La mort les a frappés partout : à l’asile de nuit, dans la prison, dans le chauffoir public, tout simplement dans la rue ou recroquevillés dans quelque grange. Juste avant que le carillon des cloches n’annonçât le commencement de l’an nouveau, cent cinquante sans-abri se tordaient dans les affres de la mort, soixante-dix avaient quitté ce monde.
    Pendant plusieurs jours l’austère bâtiment de la Fröbel-strasse, qu’on préfère d’ordinaire éviter, se trouva au centre de l’intérêt général. Ces intoxications massives, quelle en était donc l’origine ? S’agissait-il d’une épidémie, d’un empoisonnement provoqué par l’ingestion de mets avariés ? La police se hâta de rassurer les bons citoyens : ce n’était pas une maladie contagieuse ; c’est-à-dire que les gens comme il faut, les gens » bien « , ne couraient aucun danger. Cette hécatombe ne déborda pas le cercle des » habitués de l’asile de nuit « , ne frappant que les gens qui, pour la Noël, s’étaient payé quelques harengs-saurs infects » très bon marché » ou quelque tord-boyaux frelaté. Mais ces harengs infects, où ces gens les avaient-ils pris ? Les avaient-ils achetés à quelque marchand » à la sauvette » ou ramassés aux halles, parmi les détritus ? Cette hypothèse fut écartée pour une raison péremptoire : les déchets, aux Halles municipales, ne constituent nullement, comme se l’imaginent des esprits superficiels et dénués de culture économique, un bien tombé en déshérence, que le premier sans-abri venu puisse s’approprier. Ces déchets sont ramassés et vendus à de grosses entreprises d’engraissage de porcs : désinfectés avec soin et broyés, ils servent à nourrir les cochons. Les vigilants services de la police des Halles s’emploient à éviter que quelque vagabond ne vienne illégalement subtiliser aux cochons leur nourriture, pour l’avaler, telle quelle, non désinfectée et non broyée. Impossible par conséquent que les sans-abri, contrairement à ce que d’aucuns s’imaginaient un peu légèrement, soient allés pêcher leur réveillon dans les poubelles des Halles. Du coup, la police recherche le » vendeur de poisson à la sauvette » ou le mastroquet qui aurait vendu aux sans-abri le tord-boyaux empoisonné.
    De leur vie, ni Joseph Geihe, Karl Melchior ou Lucian Szczyptierowski, ni leurs modestes existences n’avaient été l’objet d’une telle attention. Quel honneur tout d’un coup ! Des sommités médicales – des Conseillers secrets en titre – fouillaient leurs entrailles de leur propre main. Le contenu de leur estomac – dont le monde s’était jusqu’alors éperdument moqué -, voilà qu’on l’examine minutieusement et qu’on en discute dans la presse. Dix messieurs – les journaux l’ont dit – sont occupés à isoler des cultures du bacille responsable de la mort des pensionnaires de l’asile. Et le monde veut savoir avec précision où chacun des sans-abri a contracté son mal dans la grange où la police l’a trouvé mort ou bien à l’asile où il avait passé la nuit d’avant ? Lucian Szczyptierowski est brusquement devenu une importante personnalité : sûr qu’il enflerait de vanité s’il ne gisait, cadavre nauséabond, sur la table de dissection.
    Jusqu’à l’Empereur – qui, grâce aux trois millions de marks ajoutés, pour cause de vie chère, à la liste civile qu’il perçoit en sa qualité de roi de Prusse, est Dieu merci à l’abri du pire – jusqu’à l’Empereur qui au passage s’est informé de l’état des intoxiqués de l’asile municipal. Et par un mouvement bien féminin, sa noble épouse a fait exprimer ses condoléances au premier bourgmestre, M. Kirschner, par le truchement de M. le Chambellan von Winterfeldt. Le premier bourgmestre, M. Kirschner n’a pas, il est vrai, mangé de hareng pourri, malgré son prix très avantageux, et lui-même, ainsi que toute sa famille, se trouve en excellente santé. Il n’est pas parent non plus, que nous sachions, fût-ce par alliance, de Joseph Geihe ni de Lucian Szczyptierowski. Mais enfin à qui vouliez-vous donc que le Chambellan von Winterfeldt exprimât les condoléances de l’Impératrice ? Il ne pouvait guère présenter les salutations de Sa Majesté aux fragments de corps épars sur la table de dissection. Et » la famille éplorée » ?… Qui la connaît ? Comment la retrouver dans les gargotes, les hospices pour enfants trouvés, les quartiers de prostituées ou dans les usines et au fond des mines ? Or donc le premier bourgmestre accepta, au nom de la famille, les condoléances de l’Impératrice et cela lui donna la force de supporter stoïquement la douleur des Szczyptierowski. A l’Hôtel de ville également, devant la catastrophe qui frappait l’asile, on fit preuve d’un sang-froid tout à fait viril. On identifia, vérifia, établit des procès-verbaux ; on noircit feuille sur feuille tout en gardant la tête haute. En assistant à l’agonie de ces étrangers, on fit preuve d’un courage et d’une force d’âme qu’on ne voit qu’aux héros antiques quand ils risquent leur propre vie.
    Et pourtant toute l’affaire a produit dans la vie publique une dissonance criarde. D’habitude, notre société, en gros, à l’air de respecter les convenances : elle prône l’honorabilité, l’ordre et les bonnes moeurs. Certes il y a des lacunes dans l’édifice de l’Etat, et tout n’est pas parfait dans son fonctionnement. Mais quoi, le soleil lui aussi a ses taches ! Et la perfection n’est pas de ce monde. Les ouvriers eux-mêmes – ceux surtout qui perçoivent les plus hauts salaires, qui font partie d’une organisation – croient volontiers que, tout compte fait, l’existence et la lutte du prolétariat se déroulent dans le respect des règles d’honnêteté et de correction. La paupérisation n’est-elle pas une grise théorie depuis longtemps réfutée ? Personne n’ignore qu’il existe des asiles de nuit, des mendiants, des prostituées, une police secrète, des criminels et des personnes préférant l’ombre à la lumière. Mais d’ordinaire on a le sentiment qu’il s’agit là d’un monde lointain et étranger, situé quelque part en dehors de la société proprement dite. Entre les ouvriers honnêtes et ces exclus, un mur se dresse et l’on ne pense que rarement à la misère qui se traîne dans la fange de l’autre côté de ce mur. Et brusquement survient un événement qui remet tout en cause : c’est comme si dans un cercle de gens bien élevés, cultivés et gentils, au milieu d’un mobilier précieux, quelqu’un découvrait, par hasard, les indices révélateurs de crimes effroyables, de débordements honteux. Brusquement le spectre horrible de la misère arrache à notre société son masque de correction et révèle que cette pseudo-honorabilité n’est que le fard d’une putain. Brusquement sous les apparences frivoles et enivrantes de notre civilisation on découvre l’abîme béant de la barbarie et de la bestialité. On en voit surgir des tableaux dignes de l’enfer : des créatures humaines fouillent les poubelles à la recherche de détritus, d’autres se tordent dans les affres de l’agonie ou exhalent en mourant un souffle pestilentiel.
    Et le mur qui nous sépare de ce lugubre royaume d’ombres s’avère brusquement n’être qu’un décor de papier peint.
    Ces pensionnaires de l’asile, victimes des harengs infects ou du tord-boyaux frelaté, qui sont-ils ? Un employé de commerce, un ouvrier du bâtiment, un tourneur, un mécanicien : des ouvriers, des ouvriers, rien que des ouvriers. Et qui sont ces êtres sans nom que la police n’a pu identifier ? Des ouvriers, rien que des ouvriers ou des hommes qui l’étaient, hier encore.
    Et pas un ouvrier qui soit assuré contre l’asile, le hareng et l’alcool frelatés. Aujourd’hui il est solide encore, considéré, travailleur ; qu’adviendra-t-il de lui, si demain il est renvoyé parce qu’il aura atteint le seuil fatal des quarante ans, au-delà duquel le patron le déclare » inutilisable » ? Ou s’il est victime demain d’un accident qui fasse de lui un infirme, un mendiant pensionné ?
    On dit : échouent à la Maison des pauvres ou en prison uniquement des éléments faibles ou dépravés : vieillards débiles, jeunes délinquants, anormaux à responsabilité diminuée. Cela se peut. Seulement les natures faibles ou dépravées issues des classes supérieures ne finissent pas à l’asile, mais sont envoyées dans des maisons de repos ou prennent du service aux colonies : là elles peuvent assouvir leurs instincts sur des nègres et des négresses. D’ex-reines ou d’ex-duchesses, devenues idiotes, passent le reste de leur vie dans des palais enclos de murs, entourées de luxe et d’une domesticité à leur dévotion. Au sultan Abd-ul-Hamid, ce vieux monstre devenu fou, qui a sur la conscience des milliers de vies humaines et dont les crimes et les débordements sexuels ont émoussé la sensibilité, la société a donné pour retraite, au milieu de jardins d’agrément, une villa luxueuse qui abrite des cuisiniers excellents et un harem de filles dans la fleur de l’âge dont la plus jeune a douze ans. Pour le jeune criminel Prosper Arenberg : une prison avec huîtres et champagne et de gais compagnons. Pour des princes anormaux : l’indulgence des tribunaux, les soins prodigués par des épouses héroïques et la consolation muette d’une bonne cave remplie de vieilles bouteilles. Pour la femme de l’officier d’Allenstein, cette folle, coupable d’un crime et d’un suicide une existence confortable, des toilettes de soie et la sympathie discrète de la société. Tandis que les prolétaires vieux, faibles, irresponsables, crèvent dans la rue comme les chiens dans les venelles de Constantinople, le long d’une palissade, dans des asiles de nuit ou des caniveaux, et le seul bien qu’ils laissent, c’est la queue d’un hareng pourri que l’on trouve près d’eux. La cruelle et brutale barrière qui sépare les classes ne s’arrête pas devant la folie, le crime et même la mort. Pour la racaille fortunée : indulgence et plaisir de vivre jusqu’à leur dernier souffle, pour les Lazare du prolétariat : les tenaillements de la faim et les bacilles de mort qui grouillent dans les tas d’immondices.
    Ainsi est bouclée la boucle de l’existence du prolétaire dans la #société_capitaliste. Le prolétaire est d’abord l’ouvrier capable et consciencieux qui, dès son enfance, trime patiemment pour verser son tribut quotidien au capital. La moisson dorée des millions s’ajoutant aux millions s’entasse dans les granges des capitalistes ; un flot de richesses de plus en plus imposant roule dans les banques et les bourses tandis que les ouvriers – masse grise, silencieuse, obscure – sortent chaque soir des usines et des ateliers tels qu’ils y sont entrés le matin, éternels pauvres hères, éternels vendeurs apportant au marché le seul bien qu’ils possèdent : leur peau.
    De loin en loin un accident, un coup de grisou les fauche par douzaines ou par centaines dans les profondeurs de la mine – un entrefilet dans les journaux, un chiffre signale la catastrophe ; au bout de quelques jours, on les a oubliés, leur dernier soupir est étouffé par le piétinement et le halètement des affairés avides de profit ; au bout de quelques jours, des douzaines ou des centaines d’ouvriers les remplacent sous le joug du capital.
    De temps en temps survient une crise : semaines et mois de #chômage, de lutte désespérée contre la faim. Et chaque fois l’ouvrier réussit à pénétrer de nouveau dans l’engrenage, heureux de pouvoir de nouveau bander ses muscles et ses nerfs pour le capital.
    Mais peu à peu ses forces le trahissent. Une période de chômage plus longue, un accident, la vieillesse qui vient – et l’un d’eux, puis un second est contraint de se précipiter sur le premier emploi qui se présente : il abandonne sa profession et glisse irrésistiblement vers le bas. Les périodes de chômage s’allongent, les emplois se font plus irréguliers. L’existence du prolétaire est bientôt dominée par le hasard ; le malheur s’acharne sur lui, la vie chère le touche plus durement que d’autres. La tension perpétuelle des énergies, dans cette lutte pour un morceau de pain, finit par se relâcher, son respect de soi s’amenuise – et le voici debout devant la porte de l’asile de nuit à moins que ce ne soit celle de la prison.
    Ainsi chaque année, chez les prolétaires, des milliers d’existences s’écartent des conditions de vie normales de la classe ouvrière pour tomber dans la nuit de la #misère. Ils tombent silencieusement, comme un sédiment qui se dépose, sur le fond de la société : éléments usés, inutiles, dont le capital ne peut plus tirer une goutte de plus, détritus humains, qu’un balai de fer éjecte. Contre eux se relaient le bras de la loi, la faim et le froid. Et pour finir la société bourgeoise tend à ses proscrits la coupe du poison.
     » Le système public d’assistance aux pauvres « , dit Karl Marx, dans Le Capital, » est l’Hôtel des Invalides des ouvriers qui travaillent, à quoi s’ajoute le poids mort des chômeurs. La naissance du #paupérisme_public est liée indissolublement à la naissance d’un volant de travailleurs sans emploi ; travailleurs actifs et chômeurs sont également nécessaires, ces deux catégories conditionnent l’existence de la production capitaliste et le développement de la richesse. La masse des chômeurs est d’autant plus nombreuse que la richesse sociale, le capital en fonction, l’étendue et l’énergie de son accumulation, partant aussi le nombre absolu de la classe ouvrière et la puissance productive de son travail, sont plus considérables. Mais plus cette réserve de chômeurs grossit comparativement à l’armée active du travail, plus grossit la #surpopulation_des_pauvres. Voilà la loi générale absolue de l’accumulation capitaliste.
    « Lucian Szczyptierowski, qui finit sa vie dans la rue, empoisonné par un hareng pourri, fait partie du #prolétariat au même titre que n’importe quel ouvrier qualifié et bien rémunéré qui se paie des cartes de nouvel an imprimées et une chaîne de montre plaqué or. L’asile de nuit pour #sans-abri et les contrôles de police sont les piliers de la société actuelle au même titre que le Palais du Chancelier du Reich et la Deutsche Bank. Et le banquet aux harengs et au tord-boyaux empoisonné de l’asile de nuit municipal constitue le soubassement invisible du caviar et du champagne qu’on voit sur la table des millionnaires. Messieurs les Conseillers médicaux peuvent toujours rechercher au microscope le germe mortel dans les intestins des intoxiqués et isoler leurs » cultures pures » : le véritable bacille, celui qui a causé la mort des pensionnaires de l’asile berlinois, c’est l’ordre social capitaliste à l’état pur.
    Chaque jour des sans-abri s’écroulent, terrassés par la #faim et le froid. Personne ne s’en émeut, seul les mentionne le rapport de police. Ce qui a fait sensation cette fois à Berlin, c’est le caractère massif du phénomène. Le prolétaire ne peut attirer sur lui l’attention de la société qu’en tant que masse qui porte à bout de bras le poids de sa misère. Même le dernier d’entre eux, le #vagabond, devient une force publique quand il forme masse, et ne formerait-il qu’un monceau de cadavres.
    D’ordinaire un #cadavre est quelque chose de muet et de peu remarquable. Mais il en est qui crient plus fort que des trompettes et éclairent plus que des flambeaux. Au lendemain des barricades du 18 mars 1848, les ouvriers berlinois relevèrent les corps des insurgés tués et les portèrent devant le Château royal, forçant le despotisme à découvrir son front devant ces victimes. A présent il s’agit de hisser les corps empoisonnés des sans-abri de Berlin, qui sont la chair de notre chair et le sang de notre sang, sur des milliers de mains de prolétaires et de les porter dans cette nouvelle année de lutte en criant : A bas l’infâme régime social qui engendre de pareilles horreurs !

    #Rosa_Luxemburg #lumpenprolétariat
    Source : http://www.tantquil.net/2012/02/04/un-temps-a-ne-pas-laisser-un-sdf-dehors


    http://lesmoutonsenrages.fr/2014/06/25/a-paris-le-nombre-de-sdf-a-augmente-de-84-en-dix-ans/comment-page-1

  • Le Carnet de Syntone n°6 in-té-gra-le-ment en ligne
    http://syntone.fr/projets/les-carnets-de-syntone/les-carnets-de-syntone-anciens-numeros/#juin2016

    - « Nos nuits à #Radio_Debout » : un carnet de bord à plusieurs voix de la radio née à la Nuit Debout, sur la place de la République à Paris. Propos recueillis et agencés par Clément Baudet. Dessins : Antoine Blanquart.
    – Rencontre avec #Laurence_Vielle, poétesse belge, « poétesse nationale », qui nous parle de son rapport à la langue et à l’écoute : « Le personnage de mes histoires, c’est la langue », un entretien avec Étienne Noiseau avec des dessins d’Anaïs Morin.
    – Nouvelle rubrique ! Dans « œuvre ouverte », nous entrons dans une analyse en profondeur d’une pièce sonore marquante. Ici : Good morning Vietnam de #Claude_Johner et #Janine_Antoine (1972), par Pascal Mouneyres.
    – Nouvelle rubrique encore ! Nous nous glissons « dans les oreilles de #Vincent_Matyn-Wallecan » : texte et dessins de l’artiste, une carte blanche sur ses relations au son.
    – Juliette Volcler poursuit sa Petite #histoire des #faux-semblants_radiophoniques, ces fictions qui se font passer pour le réel, en revenant sur la grand’ peur des années d’après-guerre – l’atome ! – à travers Plateforme 70 ou l’âge atomique (1946) de #Jean_Nocher.
    – Et toujours les échos de vos écoutes, le petit lexique récréatif de la #création_sonore & radiophonique et une image de #Rosalie_Peeters.

  • La critique de la #Démocratie bourgeoise chez #Rosa_Luxemburg
    http://terrainsdeluttes.ouvaton.org/?p=6021

    L’approche éminemment dialectique de l’État bourgeois et de ses formes démocratiques chez Rosa Luxemburg lui permet d’échapper aussi bien aux approches sociales-libérales (Bernstein !) qui nient son caractère bourgeois, qu’à celles […]

    #Analyses #Impérialismes #Bourgeoisie #Capitalisme #Classe-ouvrière #droits_démocratiques #Révolution

  • PNL, et à travers eux la banlieue (ici les Tarterêts, l’un des quartiers les plus négligés, voire méprisés, par les pouvoirs publics), célébrés par "Le Monde", les "Inrocks", "Libé", etc. — les mêmes qui, en novembre 2005, mettaient en avant la « violence » des « émeutiers » de Clichy et renvoyaient les causes sociologiques du soulèvement (bilan : 3 000 arrestations, dont un tiers de mineurs) au rang des considérations secondaires… On croit rêver.

    Qu’on aime ou pas, le rap de ces gars marque un tournant (après celui représenté par NTM, puis par Lunatic et Kery James), et confirme au passage ce que l’on savait déjà : la grande presse parisienne sait caresser dans le sens du poil ceux qu’elle méprise pour mieux les neutraliser.

    PNL - DA [Clip Officiel] - YouTube
    https://www.youtube.com/watch?v=9PODnRarD78

    #PNL #rap_FR #banlieue #médias

  • Le Carnet de Syntone n°7 va bientôt débarquer !
    http://syntone.fr/projets/les-carnets-de-syntone

    Au sommaire :


    – Sur le terrain, nous partons à Marseille pour un reportage à #Radio_Baumettes, l’atelier #radio du centre pénitentiaire des Baumettes : texte et photos de Clément Baudet.
    – Nous nous glissons « dans les oreilles de Zoé Jadoul » : carte blanche à #Zoé_Jadoul, réalisatrice et formatrice radio atypique auprès d’enfants, d’handicapé·es, de détenues.
    – Dans la rubrique « œuvre ouverte », nous faisons la dissection d’un classique maudit : Pour en finir avec le jugement de dieu , d’#Antonin_Artaud, par Pascal Mouneyres, avec des peintures d’André Robèr.
    – Juliette Volcler poursuit sa Petite #histoire des faux-semblants radiophoniques (ces fictions qui se font passer pour le réel), resitue le genre des reconstitutions historiques à la radio et analyse L’Attentat en direct de #Claude_Ollier (1969) qui préfigure l’émergence du #docu-fiction.
    – Pour finir, nous faisons la rencontre de #Marc_Namblard, guide naturaliste et preneur de « son nature », à la recherche d’une écoute écologique. Propos recueillis par Étienne Noiseau, dessins de Lénon.
    – Et puis les échos de vos écoutes, le petit lexique récréatif de la #création_sonore_&_radiophonique, une image de #Rosalie_Peeters, et une couverture toujours unique car réalisée en atelier de sérigraphie au pied des Pyrénées.

  • Notre Carnet n°6 est sur le point de sortir !
    http://syntone.fr/projets/les-carnets-de-syntone/#sommaire

    Au sommaire :

    – Sur le terrain, nous partons Place de la République à Paris pour un carnet de bord à plusieurs voix de la radio née à la Nuit Debout, « Nos nuits à #Radio_Debout » : propos recueillis et agencés par Clément Baudet.
    – Nous faisons la rencontre de #Laurence_Vielle, poétesse belge, « poétesse nationale » même depuis ce début d’année et pour deux ans. Elle nous parle de son rapport à la langue et à l’écoute : « Le personnage de mes histoires, c’est la langue », un entretien avec Étienne Noiseau.
    – Nouvelle rubrique ! Dans « œuvre ouverte », nous entrons dans une analyse en profondeur d’une pièce sonore marquante. Ici : Good morning Vietnam de #Claude_Johner et #Janine_Antoine (1972), par Pascal Mouneyres.
    – Nouvelle rubrique encore ! Nous nous glissons « dans les oreilles de #Vincent_Matyn-Wallecan » : texte et dessins de l’artiste, une carte blanche sur ses relations au son.
    – Après avoir exploré les années 20 et 30 (Broadcasting the Barricades, Maremoto, la Guerre des Mondes), Juliette Volcler poursuit sa Petite #histoire des #faux-semblants_radiophoniques, ces fictions qui se font passer pour le réel, en revenant sur la grand’ peur des années d’après-guerre – l’atome ! – à travers Plateforme 70 de #Jean_Nocher.
    – Et puis les échos de vos écoutes, le petit #lexique récréatif de la #création_sonore & radiophonique et une image de #Rosalie_Peeters, des illustrations originales signées #Anaïs_Morin et #Antoine_Blanquart, et une couverture toujours unique car réalisée en atelier de sérigraphie au pied des Pyrénées.

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    http://syntone.fr/projets/les-carnets-de-syntone/#abo

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    http://syntone.fr/projets/les-carnets-de-syntone/les-carnets-de-syntone-anciens-numeros

  • La déshumanisation ordinaire des victimes non-occidentales

    par #Rafik_Chekkat

    http://www.etatdexception.net/la-deshumanisation-ordinaire-des-victimes-non-occidentales

    « Je dirai sans ambages que la majeure partie de la population blanche de ce pays m’impressionne, et m’impressionne depuis très longtemps, par le fait qu’elle est au-delà de tout espoir concevable de réhabilitation morale. Ils ont été blancs, si je puis dire, trop longtemps. Ils ont été mariés au mensonge de la suprématie blanche pendant trop longtemps. L’effet dans leurs personnalités, leurs vies, leur compréhension même de la réalité, a été aussi dévastateur que la lave qui a immobilisé de manière si mémorable les citoyens de Pompéi. Ils sont incapables de concevoir que leur version de la réalité, qu’ils veulent que j’accepte, est une insulte à mon histoire, une parodie de la leur et une violation intolérable de moi-même ».
    #James_Baldwin

    « Il me semble que le pouvoir illimité d’un groupe sur un autre, ce pouvoir de vie et de mort, fausse inévitablement l’idée que le groupe dominant se fait du groupe dominé et de tous ceux qui lui sont apparentés. Cette idée née du rapport puissant/faible, devenu synonyme de supérieur/inférieur, est une prémisse essentielle à toute entreprise de conquête de colonisation, bref, de domination des hommes par d’autres hommes convaincus de leur appartenance une espèce supérieure. » #Rosa-Amelia_Plumelle_Uribe, La férocité blanche.

    Nous sommes tou-te-s confronté-e-s à l’horreur, à l’angoisse, à la mort. Et en ce jour, nos pensées vont aux victimes, à leurs familles, ainsi qu’aux victimes quotidiennes des bombes et frappes en Turquie, au Yémen, Palestine, Syrie, Irak, Cote d’Ivoire, Tunisie, Centrafrique, Libye…

    Parce que l’indignation sélective est un luxe que les racisé-e-s ne peuvent pas se payer.

    #terrorisme
    #lunettes_blanches
    #soliloque_blanc
    #luttes_décoloniales
    #privilège_blanc
    #etat_d'exception

  • Terrified Migrants Toil on Land Taken From the Mafia in #Corleone, Sicily

    In the dark heart of Sicily near the town that for decades was the Mafia’s capital and killing ground, a dozen strangers cultivate a vineyard.

    They are the new muscle on land that was taken from Corleone’s most feared Mafia bosses, who were jailed for dozens of murders stretching back decades. The migrants, who are among some 400,000 to have washed up on Sicily’s shores over the past two years, were hired from refugee camps after enduring long and dangerous journeys.


    http://www.nbcnews.com/storyline/europes-border-crisis/terrified-migrants-toil-land-taken-mafia-corleone-sicily-n541356
    #réfugiés #mafia #terres #asile #migrations #Italie #vin #agriculture
    cc @albertocampiphoto

  • Les archives des Carnets de Syntone sont désormais en ligne
    http://syntone.fr/projets/les-carnets-de-syntone/les-carnets-de-syntone-anciens-numeros

    Les Carnets de Syntone, c’est un supplément papier trimestriel pour élargir l’écran. D’environ 60 pages A5, on y trouve des contenus originaux et en primeur, bichonnés par l’équipe de Syntone ainsi que par des auteur·e·s de radio, des réalisatrices-teurs, des universitaires, des artistes graphiques. Vous abonner à nos Carnets, c’est aussi soutenir globalement nos activités.

    Le prochain numéro va paraître dans quelques jours, abonnement et présentation sur
    http://syntone.fr/projets/les-carnets-de-syntone

    Au sommaire :

    – Juliette Volcler poursuit sa Petite #histoire des #faux-semblants_radiophoniques, ces fictions qui se font passer pour des documentaires. Après avoir exploré les années 1920 à travers les pièces pionnières Broadcasting the Barricades et Maremoto , ce nouvel épisode est entièrement consacré à la mythique Guerre des Mondes d’#Orson_Welles, sur laquelle vous ne saviez pas encore tout !
    – La #création_radiophonique aujourd’hui, c’est aussi partout où la radio crée du lien, comme au foyer Bisson dans le 20e arrondissement de Paris où ses habitants, #migrants, animent La #Radio_des_Foyers. Un reportage de Clément Baudet.
    – Comment définit-elle sa démarche de documentariste sonore ? Rencontre avec #Cécile_Liège, alias le Sonographe, qui invente son métier depuis 10 ans loin de Paris. « L’impression de toucher avec l’oreille », des propos recueillis par Étienne Noiseau.
    – Et puis des nouvelles rubriques comme les échos de vos écoutes et le petit #lexique récréatif de la création sonore & radiophonique pour tordre le coup au jargon. Toujours des illustrations originales, signées #Rosalie_Peeters et #Lénon, et une couverture unique car toujours réalisée en atelier de sérigraphie au pied des Pyrénées.

    • (c’est une playlist (tout l’album exactement), où une trentaine de morceaux courts s’enchaînent pour ne former qu’une grande guirlande mélancholique et pesante, un truc de montagnards)

    • un truc marrant aussi pour compléter la galaxie rébét, c’est de connaître le père karaghiozis, héros du théâtre d’ombre, qui a un peu les même intonations de voix que les rebètes fumeurs de spliff (intonations qui ressemblent étrangement à un bon gros accent parigo soit-dit en passant). Là, c’est karagiozis à l’eurovision... Hélas, pour bien saisir les blagues, ça demande un niveau de keugré que j’ai pas... mais bon https://www.youtube.com/watch?v=bHX-y7p20kU

      On retrouve ce ton gouaille-clown là-dedans par exemple : https://www.youtube.com/watch?v=AuY1NXugb80

      mais c’est pas vraiment du rébétiko... λαϊκή, c’est de la musique laïque, du laos, du peuple, populaire...

    • (aussi il me semble bien que ΕΙΜΑΙ ΠΡΕΖΑΚΙΑΣ soit un tsiftétéli, une danse du ventre, plutôt qu’un rébétiko (ah mais Αμανές τσιφτετέλι Ουσάκ aussi, c’est même marqué dessus tsiftételi, et c’est mélangé à un amanès, une musique où l’on dit aman aman, mon dieu mon dieu, un genre en soi aussi)

    • #merci @tintin, ouais, cette Roza a chanté diverses choses, aussi en Turc. Une affection particulière pour les rebetes qui me rappellent les terroni, des migrants, cette fois passe frontière, avec une langue commune à celle de la « terre d’accueil ».

      "je me suis pris tant de coups au 12, à la gendarmerie, qu’à la fin, pauvre de moi, je me suis retrouvé tout maigre...’, Adinatisa O Kaimenos - A. Kostis
      https://www.youtube.com/watch?v=KAp01GgsoLk

      « Nos mangkés se plaignent » Παραπονούνται οι μάγκες (Paraponoundai i mangkés, Giovan Tsaous), Antonis Kalyvopoulos - Αντώνης Καλυβόπουλος
      https://www.youtube.com/watch?v=5cXpkTt7nfQ

      ΟΙ ΓΥΡΟΛΟΓΟΙ (Les joueurs de gramophone ambulants), 1935, ΚΩΣΤΑΣ ΡΟΥΚΟΥΝΑΣ
      https://www.youtube.com/watch?v=Txq6pcCc26Y

      I Eleni I Zondochira [Eleni the Divorcee], Andonis Kalivopoulos (1936)
      https://www.youtube.com/watch?v=E-r8a-Ng8e8

      Το φλιτζάνι του Γιάννη - Ρίτα Αμπατζή, Rita Abatzi
      https://www.youtube.com/watch?v=gCPno10Wu9A

      In the cellar [Στην υπόγα] - A.Kostis [Α. Κωστής]
      https://www.youtube.com/watch?v=8vctBbS7-jU

      Shooting dice [Το μπαρμπούτι] - Kostas Roukounas
      https://www.youtube.com/watch?v=keq16azHXgs

      Le frais Péloponnèse - Δροσάτη Πελοπόννησος, Stelakis Perpiniadis
      https://www.youtube.com/watch?v=Ze0qRnsZnL4

    • Façon revival et squats, les paris des #parias perdurent.

      REBETIKO ! i filakis to oropou ; (yorgos batis) by ULTRATURK
      https://www.youtube.com/watch?v=qeJIsvy3CkY

      Yorgos Batis - Γιώργος Μπάτης- Ο μπουφετζής (1932)
      https://www.youtube.com/watch?v=Xxo6HeXYgdY

      Εσκενάζυ Ρόζα - Της το βγάλανε
      https://www.youtube.com/watch?v=_ChUSSSk0M4

      Η ΜΠΑΜΠΕΣΑ ΡΟΖΑ ΕΣΚΕΝΑΖΥ
      https://www.youtube.com/watch?v=ZnPxUXfae9A

    • Aux sources du Rebetiko. Chansons des bas-fonds, des prisons et des fumeries de haschisch. Smyrne - Le Pirée - Salonique (1920-1960) @cie813 je devrais pouvoir le retrouver pour te le prêter
      http://les.nuits.rouges.free.fr/spip.php?article33

      Depuis la première édition de Road to Rembetika en 1975, nous en savons désormais beaucoup plus sur ce genre musical si original. Les travaux de chercheurs, les découvertes de producteurs, de musiciens et de simples amateurs ont livré toute une masse d’informations et de documents qui nous permettent de mieux connaître l’#histoire et les développements du rébétiko, ainsi que la manière dont il fut reçu par le #public grec. Des films, des documentaires et des fictions-télé ont pris pour thème le rébétiko. Quant au matériel phonographique, il est désormais accessible sous forme de disques compacts accompagnés de notices souvent fort détaillées, sans parler des nombreuses #vidéos visibles sur la Toile. Lorsque ce livre fut écrit, il fallait se contenter de disques en 78-tours. Des recherches systématiques, menées par une poignée d’étudiants dans les archives de compagnies discographiques en Grèce, en Turquie, en Allemagne et aux Etats-Unis, ont permis d’établir une chronologie plus précise du rébétiko, mais, cependant, une bonne partie des questions posées au milieu des années 1970 n’a pas encore trouvé réponse, y compris celles, fondamentales, qui tiennent à la définition du genre – qui comprend plusieurs formes –, à la détermination de ses origines ou à la mesure de son importance dans l’histoire musicale de la Grèce.

      Sur l’origine du mot rébétiko (qui pourrait provenir du turc rebet : #hors-la-loi ou #déclassé), nous ne sommes guère plus avancés que pour celle du mot jazz. Tiki tiki tak, enregistrée à Constantinople pour la compagnie Favorite vers 1924 et destinée au marché d’outre-Atlantique, fut probablement une des toutes premières compositions portant cette estampille, bien que cette désinvolte petite chanson s’avère assez éloignée du rébétiko classique. Mais certaines sources rapportent que le mot fut employé dès le milieu des années 1910… Toujours est-il qu’entre 1924 et 1926, quatre grandes compagnies discographiques : Odeon, Gramophone, Columbia et Polydor commencèrent à réaliser des enregistrements en Grèce même. Quelques années après, la compagnie gréco-américaine Orthophonic, dirigée par Tétos Dimitriadis, produisit une série destinée au marché américain. Un enregistrement réalisé par Pol (Léopold Gal) aux Etats-Unis, probablement à la fin des années 1920, est la première occurrence que je connaisse. En Grèce même, une affiche publicitaire pour le Neos Cosmos Café, imprimée en 1930, indique que le public était déjà familiarisé avec ces termes  : elle annonce un programme de chansons interprétées par Nouros et Stellakis devant comprendre « les dernières chansons européennes et rébétiques, ainsi que de pathétiques #amanés ».

      Il est clair que le rôle de l’industrie du disque, ainsi que celui joué par les musiciens grecs établis en Amérique, ont été déterminants dans la promotion du genre. La précieuse discographie des musiques et chansons folkloriques enregistrées aux Etats-Unis, établie par Richard Spottswood (1990), aussi bien que la gravure en 33-tours, puis en cd, des vieux 78-tours, montrent que les amateurs du style musical d’Asie mineure débordaient le cadre de la communauté hellénique. Les cafés-aman de New York et Chicago, possédés par celle-ci, étaient aussi fréquentés par des Arméniens, des Turcs, des Syriens et d’autres familiers de la musique de l’Empire ottoman déclinant. Les musiques enregistrées en Amérique parvenaient facilement en Grèce et vice-versa, renforçant les influences réciproques.

      Pour établir plus précisément les origines du rébétiko et ses premières manifestations, il faudrait aussi se plonger dans la documentation amassée en Turquie sur le sujet. Consécutivement au regain d’intérêt manifesté par la Grèce pour cette musique dans les années 1980-90, un véritable enthousiasme pour le rébétiko s’est manifesté dans ce pays. C’est ainsi que Road to Rembetika a été traduit en turc et publié à Istanbul en 1993. Des articles consacrés à ce genre musical ont paru ensuite dans la presse, tandis que des universitaires établissaient des comparaisons avec les #chansons populaires turques de la même époque.

      On admet généralement aujourd’hui que non seulement les modes, les rythmes, les termes musicaux et les instruments du rébétiko dérivent de la #musique_populaire ottomane, mais encore que beaucoup de ces chansons ne sont tout simplement que des versions grecques de chansons populaires de Constantinople ou de Smyrne. En outre, toute la tradition de l’#improvisation vocale et instrumentale est aussi orientale. Bien sûr, et comme toutes les autres, la musique turque était elle-même hybride, façonnée par d’incessants échanges entre les diverses communautés religieuses ou ethniques vivant en Anatolie ou dans les Balkans.

      Le rébétiko est l’héritier d’une #tradition_orale où l’improvisation avait une part importante. Les plus vieux musiciens que j’ai pu rencontrer m’ont confirmé qu’ils tenaient ces morceaux d’amateurs ou de semi-professionnels, habitués des fumeries et des tavernes du Pirée. Selon eux, certaines chansons n’avaient pas d’auteur connu, à la différence d’autres qu’ils attribuaient à un auteur particulier. Ils étaient rarement d’accord sur ces questions, ainsi d’ailleurs que sur les titres des morceaux, qui variaient selon les lieux. En revanche, ils se rappelaient tous que les improvisations ne portaient pas seulement sur la musique mais aussi sur les paroles.

      Les liens existants entre la musique soufie et le rébétiko sont encore à préciser, mais ils semblent évidents. Le tournoiement du corps, la transe qui saisit le danseur de zeïbékiko, ont été comparés par maints observateurs aux rites des derviches. L’argot rébétique est aussi révélateur d’une certaine proximité. Ainsi, le mot dervichi, qui désigne un homme (parfois une femme) qui fume du haschisch et fréquente le téké , bref un vrai rébétis…

      Suite à cette tradition, le rébétiko du Pirée, celui de Markos Vamvakaris et de ses amis, que j’appelle « classique », marque à la fois une continuité et une rupture. Cette dernière est due à la prééminence du bouzouki, à un style vocal nouveau, et à la composition de chansons originales, dont beaucoup mettent en scène le demi-monde urbain et même le milieu. Ces développements datent des années 1920 et du début des années 1930 au Pirée, lorsque la rencontre des #réfugiés d’Asie mineure avec des musiciens piréïotes produisit cette nouvelle musique, qui eut une résonance immédiate dans le public grec.

      Trois questions pourront ne jamais recevoir de réponses satisfaisantes : à partir de quelle date peut-on vraiment parler de rébétiko ? pourquoi le rébétiko devint-il si populaire ? et quand cessa-t-il d’être du rébétiko pour devenir autre chose ? Ces questions d’authenticité, de pureté, de croisement et de fusion se sont posées à propos de tous les styles musicaux qui ont accédé à une certaine notoriété – tels le tango, le flamenco, le fado, les canzone di la malavita calabraises ou le jazz –, et ont toutes fait l’objet de polémiques ardentes.

      Si l’on peut associer avec certitude un genre artistique avec une époque et un lieu, il est toujours difficile de préciser quand et où exactement il est apparu et quand il a disparu, au profit d’un autre, plus adapté aux goûts de la société. De même, ses frontières, brouillées par de multiples croisements et interactions d’influences, sont toujours mouvantes et imprécises : des rythmes rébétiques ont été utilisés par des chanteurs démotiques ; et le rébétiko lui-même ne s’est pas privé de récupérer tout ce qui était susceptible de l’être  : depuis les amanés jusqu’au fox-trot, en passant par le tango et la chanson napolitaine.

      Il faudrait aussi noter le destin identique de toutes ces musiques. Apparues dans les bas-fonds de la société ou venues d’ailleurs, leur initiale mauvaise réputation et leur étrangeté ont été utilisées comme argument commercial par des producteurs avisés qui les ont offertes à la consommation d’une clientèle bourgeoise d’abord, puis plus populaire. Mais ainsi, et peu à peu, elles perdaient leurs caractéristiques contestataires originelles et, plus ou moins consciemment, s’adaptaient, se « formataient » aux goûts de la société, jusqu’à perdre tout ce qui avait fait leur charme initial. Le rébétiko n’a pas échappé à cet engrenage inévitable, déclenché dès la fin des années 1930, quand les rébétès furent conviés à enregistrer leur musique confidentielle de drogués du Pirée et à la présenter devant les auditoires sélects d’Athènes.

      Bon nombre de figures qui apparaissent dans ce livre sont mortes depuis sa parution, aussi dédié-je cette édition à leur mémoire. Parmi eux, l’incomparable chanteuse Sotiria Bellou  ; le compositeur de rébétikos le plus prolifique Vassilis Tsitsanis  ; et aussi – bien qu’il n’y soit pas mentionné – Grigoris Bithikotsis, chanteur-fétiche de Theodorakis dans les années 1960. Une autre absence cruelle est celle d’Ole Smith, dont l’établissement de la discographie rébétique aux Etats-Unis est l’un des nombreux mérites. Et enfin, et surtout, mon principal informateur, mon professeur et mon ami Thanassis Athanassiou est passé de l’autre côté. J’espère, où qu’il soit, qu’il trouvera toujours un petit mavraki (joint) quand il en aura l’envie.

      Sur la demande de mon éditeur, j’ai procédé pour cette troisième édition française à un certain nombre d’ajouts, qui ont conduit à une refonte partielle du livre et à l’apparition de trois chapitres supplémentaires, ainsi que d’un index. Ces ajouts sont tirés en grande partie d’articles universitaires que j’ai consacrés ces dernières années à divers aspects de la question, plus particulièrement les #femmes du rébétiko et l’importance du zeïbékiko dans la culture grecque contemporaine. Evidemment, ils n’ont pas été plaqués tels quels mais légèrement réécrits pour que cet ouvrage, qui est avant tout d’initiation, ne perde pas ce caractère. De nouvelles illustrations ont aussi été insérées.

      Cette édition a aussi bénéficié du précieux travail de remastérisation des vieux enregistrements originaux, effectué par John Stedman et sa compagnie JSP Records à partir des collections du rébétophile Charles Howard. Quiconque est intéressé par le rébétiko sera bien inspiré d’acquérir cette série de coffrets, qui comprend notamment l’intégralité des chansons d’avant-guerre de V. Tsitsanis. Nous le remercions, ainsi que son collaborateur Andrew Aitken, pour leur gracieuse collaboration qui nous a permis de renouveler la sélection musicale du disque joint.

      G. H. Ithaca (USA), 2010.