• Anna Dushime über Berlin: „Wedding hat für immer mein Herz gestohlen“
    https://www.berliner-zeitung.de/panorama/anna-dushime-ueber-berlin-wedding-hat-fuer-immer-mein-herz-gestohle


    Anna Dushime in der Lang Bar im Waldorf Astoria

    9.10.2023 von Anne Vorbringer - Berlin hat rund 3,8 Millionen Einwohner, und jeder hat seinen eigenen Blick auf die Stadt. Was macht Berlin aus, wieso lebt man hier – und tut man es überhaupt gern?

    In unserer Rubrik „Fragebogen Berlin“ fragen wir bekannte Hauptstädterinnen und Hauptstädter nach ihren Lieblingsorten und nach Plätzen, die sie eher meiden. Sie verraten, wo sie gern essen, einkaufen oder spazieren gehen. Aber auch, was sie an Berlin nervt und was man hier auf keinen Fall tun sollte.

    Diesmal hat die Journalistin und Moderatorin Anna Dushime unsere Fragen beantwortet, die in Ruanda zur Welt kam, als kleines Kind mit ihrer Mutter und ihren Schwestern vor dem dortigen Völkermord floh und mit zehn Jahren schließlich nach Deutschland kam. Inzwischen lebt sie schon viele Jahre in Berlin und ist nach mehreren Bezirkswechseln glücklich in Charlottenburg gelandet.

    Ebendort, in der schicken Bar des Luxushotels Waldorf Astoria, um genau zu sein, empfängt die 35-Jährige auch die illustren Gäste ihrer neuen Talkshow „Der letzte Drink“. Statt oberflächlichem Promo-Geplänkel soll es mit Dushime als Gastgeberin um eine ehrliche, offene und spannende Unterhaltung gehen. Das Gespräch ist der Star!

    In der Pilotfolge, die demnächst in der ARD-Mediathek zu sehen sein wird, trifft Anna Dushime auf den Entertainer Roberto Blanco, der bei Mojitos und Whiskey Sour kein Blatt vor den Mund nehmen wird – ebenso wenig wie die Moderatorin, versteht sich.

    1. Frau Dushime, seit wann sind Sie schon in der Stadt – und warum sind Sie nach Berlin gekommen?

    Ich würde am liebsten sagen für die Liebe, aber eigentlich bin ich 2010 für ein Marketing-Praktikum (fast das gleiche) gekommen und wäre am liebsten direkt geblieben, aber meine Mutter hat’s mir ohne Abschluss nicht erlaubt (danke Mama!). 2012 bin ich dann nach meinem Abschluss mit meiner besten Freundin Tina endgültig zurückgekommen.

    2. Welcher ist Ihr Lieblingsort in Berlin?

    Einerseits der Schlosspark Charlottenburg wegen der Gärten und weil’s fancy klingt. Aber auch mein Bett, weil alles Wichtige in greifbarer Nähe ist (Baby, Netflix und Essen). Und Weißensee, weil die oben erwähnte beste Freundin da wohnt und ihre Wohnung mein Wohlfühlort ist.

    3. Wo zieht es Sie hin, wenn Sie entspannen wollen?

    Ehrlich gesagt in mein Bett, aber wenn ich mal raus muss, dann laufe ich eine Runde um den Lietzensee. Also mit Laufen meine ich gehen, nicht joggen! Joggen und entspannen passt für mich nicht zusammen.

    4. Welche Ecken der Stadt meiden Sie?

    Den Alexanderplatz, weil er so stressig ist, und das Soho House, weil da so viele prätentiöse Werber und „Kreative“ sind. Aber falls die Soho-House-Betreiber mitlesen: Wenn ihr mir eine Mitgliedschaft schenkt, komme ich!

    5. Ihr ultimativer Gastro-Geheimtipp?

    Ich habe keinen einzigen Geheimtipp auf Lager, weil ich einen sehr mittelmäßigen Geschmack habe und eher faul bin. Wenn Freunde zu Besuch kommen, muss ich immer googeln, was gerade angesagt ist. Außerdem bin ich eine überzeugte Essen-Bestellerin, deshalb sind meine „Geheimtipps“ die Läden, die ich bei Wolt oder Lieferando finde. Ich esse gerne das persische Essen von Aftab und afrikanische Spezialitäten von Didipa. Bier trinke ich im Hecht, und in der Lang Bar im Waldorf Astoria gibt es sehr gute Drinks.

    6. Ihr ultimativer Shopping-Geheimtipp?

    Ich bestelle seit Jahren nur im Internet, aber wenn’s schnell gehen muss, gehe ich in die Wilmersdorfer Arcaden. Ist kein wirklicher Geheimtipp, aber vielleicht ist das hier einer: Neulich, als ich durch Charlottenburg lief, sah ich eine Werbung für die Mall of Shisha. Seitdem will ich unbedingt hin.

    7. Der beste Stadtteil Berlins ist …

    Ich habe wirklich schon überall in Berlin gelebt: Prenzlauer Berg, Friedrichshain, Kreuzberg, Neukölln und Wedding. Und was soll ich sagen, letzterer hat für immer mein Herz gestohlen, aber Charlottenburg ist auch sehr schön. Im Wedding habe ich als Praktikantin gelebt, bin spät aufgestanden, spät ins Bett, habe mich nur von Döner und Tiefkühlpizza ernährt und war ständig unterwegs: Alles war günstig, entspannt und ich hatte wenig Verantwortung. In Charlottenburg lebe ich ein anderes Leben, aber so ist es wohl, erwachsen zu sein. Wobei: Ich gehe immer noch spät ins Bett und liebe die Spinat-Tiefkühl-Pizza von Lidl.

    8. Das nervt mich am meisten an der Stadt:

    Menschen, die neben Bars und Clubs ziehen und sich dann ständig wegen des Lärms beschweren. Dass U-Bahn, S-Bahn (kaputte Aufzüge), Freibäder, Cafés oft nicht wirklich barrierefrei sind, und dass es gefühlt immer weniger Orte zum Verweilen gibt, ohne direkt etwas konsumieren zu müssen.

    9. Was muss sich dringend ändern, damit Berlin lebenswert bleibt?

    Der Mietendeckel und wie gesagt: mehr barrierefreie Plätze und Orte zum Verweilen, ohne Geld ausgeben zu müssen.

    10. Ihr Tipp an Unentschlossene: Nach Berlin ziehen oder es lieber bleiben lassen?

    Falls ihr euch wegen des Lärms beschweren wollt, bitte in Kassel bleiben! Falls nicht: Kommt, probiert’s aus und wenn’s nichts ist, könnt ihr ja wieder weg.

    11. Cooler als Berlin ist nur noch …

    Kigali, wo ich geboren bin und wohin mich Rassisten im Internet ständig zurückschicken wollen. Pech: Ich bleibe erst mal hier.

    Zur Person

    Anna Dushime ist 1988 in Kigali geboren, in England zur Schule gegangen, hat am Niederrhein Abitur gemacht und in den Niederlanden studiert. Sie arbeitet als Autorin, Moderatorin und Redaktionsleiterin unter anderem für das preisgekrönte Satireformat Browser Ballett.

    Als Kolumnistin schrieb sie bis 2022 für die taz regelmäßig über Dating, Rassismus und alles dazwischen. Sie moderierte außerdem die erste Staffel des Erfolgspodcasts „1000 erste Dates“, den Ärzte-ohne-Grenzen-Podcast „Notaufnahme“ nahm sie von 2019 bis zu ihrer Elternzeit wöchentlich auf. Für Podimo sprach sie im Format „18“ mit interessanten Persönlichkeiten über das Jahr, in dem sie 18 wurden.

    Derzeit ist sie auch als Co-Host im Podcast „Enter Sandman“ zu hören. Sie ist Mutter eines Sohnes und lebt in Berlin. Demnächst erscheint ihr neues TV-Talkshow-Format „Der letzte Drink“ in der ARD-Mediathek.

    #Ruanda #Kigali #Royaume_Uni #Allemagne #Berlin #culture #médias

  • Précaire : un métier ! - OCL - Organisation Communiste Libertaire
    https://oclibertaire.lautre.net/spip.php?article3511

    Initiée dans les années 80, l’évolution vers le plein-emploi précaire se poursuit à marche forcée. Mais si l’ampleur des attaques que nous subissons ces dernières années est assez extraordinaire par son rythme et sa violence elle ne doit pas masquer sa teneur nouvelle. L’heure est venue, il faut bien le constater, aux changements de paradigmes (retraites, Revenu Universel d’Activité) et à l’accentuation du flicage. Petite revue du front de guerre (sociale) aux marges grandissantes du salariat.

    .... Territoire Zéro Chômeur de Longue Durée : « Mourir, la belle affaire ! Mais vieillir… ? » sur le marché de l’emploi ...
    Les « seniors », cette catégorie de bientôt-vieux employables (et déjà bien usés déjà par le chagrin), particulièrement touchés par cette réforme d’automne de l’ARE, avaient déjà leur compte -comme bien d’autres- avec le projet des TZCLD (les plus de 50 ans représentaient en 2021 un gros tiers de cette catégorie qui concerne 700000 personnes).
    L’escroquerie (le dispositif) initiée dans 10 territoires en 2017 et élargie depuis (objectif : 200), si elle continue de se généraliser, constituera bien l’accomplissement victorieux et une tête de pont incontournable de la grande entreprise moderne du précariat total. Car là où les initiateurs du projet tels qu’ATD Quart Monde ont semé la culpabilité d’avoir à bénéficier des subsides de la nation (dépenses sociales versées comme l’aide personnalisée au logement (APL), le revenu de solidarité active (RSA), l’allocation aux adultes handicapés (AAH)…, dépenses liées à l’emploi comme l’allocation de solidarité spécifique (ASS), la formation professionnelle ou l’accompagnement…) ne poussent évidemment que les fruits acides    et attendus du néolibéralisme : concurrence directe sur le marché de l’emploi, flexibilité (lire polyvalence imposée et mortifère), dégradation violente des conditions formelles (absence de conventions collectives) et pratiques (blocage du salaire au minimum, formations hypocrites et sabrées).
    Le futur proche pour le plus grand nombre peut dorénavant se lire dans le fonctionnement juridique et pécuniaire des établissements et services d’aide par le travail (ESAT) ce qui, convenons-en, n’est sans doute pas la meilleure raison d’établir une jonction. Ils ont pourtant tellement à nous apprendre...

    Haro sur le #RUA (revenu universel d’activité), bientôt ex-futur RSA. Déjà 19 départements pilotes !
    Le travail gratuit existe déjà partout et souvent (comme elle doit être monstrueuse la somme des minutes et des heures supplémentaires non payées, mendiées, arrachées, consenties bon gré mal gré aux patrons et autres chefs d’atelier), mais pas encore de manière institutionnalisée. Or depuis que Macron s’est mis généreusement en tête lors de son précédent mandat de lutter contre la pauvreté, et qu’il insiste, pérorant régulièrement sur les droits ET le devoirs des allocataires du RSA (entre autres), il se pourrait que ce serpent de mer qui a commencé de montrer le bout de ses nageoires finisse par émerger bel et bien.

    Nous parlions plus haut avec l’ARE de changement de paradigme ; si comme prévu et ainsi qu’il est déjà expérimenté dans plusieurs départements les allocataires du RSA voient son versement conditionné à l’acceptation d’« offres d’activités » jugées « raisonnables » par l’administration, à des heures de travail hebdomadaires bénévole (forcé), dans et pour une démarche d’ « insertion par l’emploi », alors le travail obligatoire et gratuit sera officiellement institué.
    « Il y aura, dans cette réforme, l’obligation de consacrer quinze à vingt heures par semaine à une activité permettant d’aller vers l’insertion professionnelle, soit de formation en insertion, soit d’emploi » E.Macron
    Il est à noter que, réforme ou pas, les radiations du chômage à prévoir, consécutives aux attaques que cette allocation subit, vont venir faire grossir le nombre de demandes de RSA-RUA et donc a priori rogner sur les budgets des minimas sociaux qu’il n’est pas prévu d’augmenter. Le risque est bien pour les allocataires de devoir se partager des miettes à plus nombreux, étouffés seulement par la honte d’être des mauvais sujets.
    Rappelons aussi ici que la majorité des aides actuelles, avec l’efficacité qu’on leur connaît, sont liées à un niveau de vulnérabilité (Allocation aux adultes handicapés AAH, Allocation supplémentaire d’invalidité ASI), ou de ressources (APL). Car un    risque supplémentaire pointe son nez, inhérent à l’avènement du RUA : la potentielle fusion de l’ensemble des minima sociaux au prétexte de « simplification » : certaines aides comme les APL ou l’AAH, en étant intégrées au RUA, risqueraient de devenir elles aussi conditionnées à une démarche d’insertion. Outre Manche le crédit universel britannique fonctionne depuis 10 ans sur ce modèle et ses conséquences y sont proprement désastreuses.
    Mais rien n’est sûr of course, en tout cas    pas grand-chose n’est acté, si ce n’est la volonté tenace maintes fois assénée, l’expérimentation en cours, les 19 départements candidats, et quand même une belle totalité de jean-foutre au parlement prompte à encenser très hypocritement la valeur-travail (les communistes du dit parti n’ont jamais craché dessus et La France Insoumise n’avait pas déjà pas trop rechigné à voter le TZCLD).
    Peut-être que RMI et RSA ont fait long feu, et avec eux alors les niches où étaient tolérés    les contournements et les petits « jeux » que certains d’entre les allocataires les plus débrouillards pratiquaient par nécessité, signant les uns derrière les autres des contrats d’insertions foireux, errant péniblement de conseillers en radiations en spécialistes du CV, et surtout alimentant de fait l’énorme business de l’insertion, celui qui fait vivre hypocritement tant de salariés plus ou moins compétents et impuissants, celui qui s’appuie sur les registres de la culpabilité et sur les argumentations fallacieuses autour des questions de rentabilité ou de charges, celui qui fait se tenir droites dans leurs bottes les vocations sociales. Mais peut-être pas. L’avenir proche (le calendrier ministériel des 49.3) nous en dira plus, même si on peut prédire sans trop se tromper qu’après le mix énergétique on nous vendra le mix allocation, et qu’évidemment demain autant qu’hier il ne fera pas bon d’être pauvre.

    #plein-emploi_précaire#droit_au_chômage #contrôle #retraites

  • On m’a parlé trois fois de cette histoire de Documenta cette semaine, alors je colle ce lien de documenta(tion) sur le sujet, puisqu’à la base, c’est pas que je m’en fous de ce qui se passe dans ce genre de raouts artistiques, mais un peu, donc je n’ai ni suivi les ramifications ni trop réfléchi à cette histoire.

    #Taring_Padi #documenta #ruangrupa

    Learning and Unlearning with Taring Padi : Reflections on Documenta

    Our inability to make any kind of definitive statement about the case does not prevent us from reflecting on what has happened. Indeed, I’d like to argue that it is precisely because there is no possibility of having the “right” response to the scandal that we might be able to start a new dialogue about art, antisemitism, and Israel in the German context. In other words, I’m suggesting that the enforced humility of not having all of the necessary evidence for definitive judgments opens a needed space of potential dialogue and an opportunity to unlearn what we think we know. However tentative, this process of unlearning allows us to glimpse just how entangled histories of racism, colonialism, antisemitism, and genocide are—often in unexpected and contradictory ways.

    https://newfascismsyllabus.com/opinions/documenta/learning-and-unlearning-with-taring-padi-reflections-on-document

    • (pour avoir un peu de contexte en Fr) https://www.lefigaro.fr/arts-expositions/vandalisme-et-accusation-d-antisemitisme-en-allemagne-la-documenta-sous-hau

      Un message de blog anonyme, signé par une certaine « Alliance contre l’antisémitisme Cassel » a accusé en janvier ces artistes d’être liés au mouvement Boycott, désinvestissement, sanctions (BDS), qui prône le boycott d’Israël en raison de son occupation des Territoires palestiniens.

      Le BDS a été étiqueté comme « antisémite » par le parlement allemand en 2019 et n’a pas le droit de toucher d’argent public. Or, environ la moitié du budget de la Documenta - 42 millions d’euros - provient de l’État fédéral. Plusieurs médias allemands ont à leur tour critiqué la participation du collectif, poussant Ruangrupa à condamner dans une lettre ouverte « des tentatives de mauvaise foi de délégitimer des artistes et de les censurer préventivement sur la base de leur héritage ethnique ».

      Le mois dernier, des vandales se sont introduits dans l’espace où les œuvres des artistes palestiniens sont exposées, recouvrant les murs de graffitis menaçants. Au moins l’un des tags était encore visible cette semaine entre des peintures et des photographies documentant la dureté de la vie dans la bande de Gaza, a constaté l’AFP lors d’une visite.

  • Refroidir encore les eaux glacées du calcul égoïste

    Réforme du #travail : ce que prépare Macron | Les Echos
    https://www.lesechos.fr/economie-france/social/reforme-du-travail-ce-que-prepare-macron-1782116

    « Au retour de l’été, après discussions avec les partenaires sociaux, le gouvernement va soumettre un texte », a expliqué Emmanuel Macron, précisant : « C’est un tout, car il y a la réforme de l’assurance-chômage, la valorisation des acquis de l’expérience, la qualification ». Il a évoqué également la réforme du #lycée_professionnel et de l’#apprentissage, l’#emploi_des_seniors et la création de #France_Travail.

    Dans le gouvernement d’Elisabeth Borne a été créé un poste de ministre chargé de l’Enseignement et de la Formation professionnels sous double tutelle, celle des ministres du Travail et de l’Education nationale.
    C’est Carole Grandjean, macroniste de la première heure jusqu’ici députée LREM de Meurthe-et-Moselle, membre de la commission des Affaires sociales, et ex-responsable ressources humaines chez Elior, qui en a hérité.

    #entreprise_France #chômage #rsa #rua #économie #exploitation #retraites #winter_is_coming_once_again

  • AAH : la Cour des comptes propose de rendre le pouvoir à l’État au sein des MDPH, 25 novembre 2019
    https://www.banquedesterritoires.fr/aah-la-cour-des-comptes-propose-de-rendre-le-pouvoir-letat-au-s

    La Cour des comptes dévoile un rapport public thématique consacré à l’allocation aux adultes handicapés (#AAH), la principale prestation en ce domaine avec la prestation de compensation du handicap (PCH) versée par les départements. Ce rapport intervient alors que se pose la question d’une éventuelle intégration de ce minimum social – attribué par les #MDPH (maisons départementales des personnes handicapées), versé par les CAF mais financé par l’État – dans le futur revenu universel d’activité (#RUA). Comme souvent dans les travaux de la Cour des comptes, il n’est pas non plus sans lien avec le dérapage répété des crédits affectés au financement de l’AAH (+70% en dix ans) . La prestation devrait en effet franchir cette année la barre des 10 milliards d’euros pour 1,1 million d’allocataires, sous l’effet de la progression du nombre de bénéficiaires et de l’engagement d’Emmanuel Macron de porter à 900 euros par mois le montant de l’allocation. Une situation qui fait de l’AAH le second des #minima_sociaux, derrière le RSA.

    Créée par la grande loi sur le handicap du 30 juin 1975, l’AAH est confrontée à l’évolution de la notion de #handicap durant ces dernières décennies, les dernières définitions, dans l’esprit notamment de la loi Handicap du 11 février 2005, allant jusqu’à englober 12 millions de personnes concernées par le handicap, ce qui correspond à une acception extrêmement large du terme, incluant le handicap lié à l’âge.

    Or face à cette extension du champ, il serait nécessaire « de disposer de #critères_d'attribution les plus objectifs possibles ». (...) La Cour des comptes pointe un certain nombre de dysfonctionnements, déjà relevés par de nombreux rapports de la Cour elle-même, mais aussi des inspections générales ou des commissions parlementaires : faible niveau de connaissance des demandeurs et des bénéficiaires, identification et codage des déficiences réalisés souvent à l’extérieur des MDPH, manque d’exhaustivité et de suivi des informations... Sur ce point, le rapport se montre pessimiste sur l’harmonisation en cours, sous l’égide de la CNSA, des systèmes d’information des MDPH, qui « est sans conséquence immédiate sur la pratique de codage de chaque département ».

    À la décharge des CDAPH et des MDPH, la Cour des comptes reconnaît cependant que ces instances sont confrontées à une charge de travail particulièrement intense et en croissance rapide, avec 4,5 millions de décisions prises en 2017, dont 550.000 concernant l’AAH, alors qu’elles sont supposées respecter des délais de réponse inférieurs à trois mois (largement dépassés dans les faits) (...) et relève [parmi les équipes des MDPH chargées de l’évaluation] un certain nombre de difficultés : composition très variable, présence ou non d’un médecin (ces derniers étant en outre difficiles à recruter et à retenir), temps d’instruction compris entre 5 et 20 minutes, caractère « rare, voire exceptionnel » de l’organisation d’entretiens ou de visites médicales... S’y ajoute une absence de mécanismes de détection des demandes frauduleuses. Le risque est d’autant plus grand que la procédure est pour l’essentiel déclarative et se passe sur pièces. Même si "le travail des MDPH ne peut être fondé sur la suspicion, la Cour conclut néanmoins à « l’existence d’un ’angle mort’ en termes de lutte contre le recours frauduleux à l’AAH ».

    [..] les départements - qui supportent la charge financière du #RSA - peuvent avoir un intérêt financier immédiat à ce que l’AAH prenne en charge leurs #allocataires_du_RSA, dont les difficultés sociales se combinent généralement avec des difficultés d’ordre psychosocial et peuvent désormais relever du champ du handicap tel qu’il a été redéfini en 2005". (...) la Cour des compte formule aussi un certain nombre de préconisations, visant plus particulièrement « l’AAH 2 », autrement dit celle attribuée aux personnes présentant un taux d’invalidité compris entre 50 et moins de 80% et dont les effectifs progressent très rapidement. La Cour recommande ainsi de distinguer les crédits correspondants à ces deux types d’AAH, ce qui peut difficilement passer pour autre chose que le prélude à une distinction plus poussée des deux composantes de la prestation. Le rapport préconise également diverses mesures de renforcement des contrôles, pour terminer par une mesure phare : « Donner la majorité des voix à l’État, en tant que financeur, en CDAPH pour les décisions relatives à l’AAH. »

    faut réduire (tarir ?) ce flux de RSAstes demandeurs de revenu qui alimente une hausse des effectifs d’une AAH de second ordre :

    Montant de l’AAH : incapacité entre 50 % et 79 %
    https://www.mes-allocs.fr/guides/aah/montant-aah/montant-aah-incapacite-entre-50-79

    Il existe un taux minimum d’incapacité pour avoir l’AAH. Vous devez :

    Présenter une incapacité permanente de 80 % ou supérieure à 80 %,
    Ou avoir un taux d’incapacité compris entre 50 et 79 %, le demandeur doit être âgé de moins de 60 ans et la CDAPH doit avoir reconnu une restriction substantielle et durable pour l’accès à l’emploi.

    Si votre taux d’incapacité se trouve entre 50 % et 79 %, vous ne pouvez pas bénéficier de l’ AAH lors de votre #retraite. Cette allocation est remplacée par l’allocation de solidarité aux personnes âgées (#ASPA).

    elle rampe, elle rampe, la #réforme_des_retraites.

  • « Les jeunes représentent un angle mort de l’Etat-providence français », Tom Chevalier
    https://www.lemonde.fr/idees/article/2020/09/05/les-jeunes-representent-un-angle-mort-de-l-etat-providence-francais_6051065_

    Le chercheur Tom Chevalier s’étonne, dans une tribune au « Monde », de l’absence d’accès des 18-25 ans aux minimas sociaux, pourtant recommandé par tous les rapports et les études, alors que la crise actuelle touche principalement les jeunes

    Tribune. Les jeunes âgés de 18 à 29 ans présentent un taux de pauvreté monétaire (revenu inférieur au seuil de 50 % du revenu médian) quatre fois supérieur à celui des personnes âgées de plus de 60 ans : environ 13 % contre 3 % en 2017 d’après l’Insee. Il s’agit également de la tranche d’âge dont le taux de pauvreté a le plus progressé ces dernières années, avec une hausse de près de 50 % depuis 2002.

    La crise économique de 2007, puis celle engendrée par la situation sanitaire due au Covid-19, ont progressivement dégradé les conditions de vie des jeunes. Ceux-ci représentent donc la partie de la population la plus touchée par la pauvreté. Pourtant, ils sont exclus du dispositif principal de lutte contre la pauvreté, à savoir le revenu de solidarité active (RSA). Paradoxe.

    Le RSA n’est en effet pas ouvert aux jeunes de moins de 25 ans. C’est une spécificité française puisque, dans la quasi-totalité des pays européens, les jeunes peuvent bénéficier du revenu minimum dès 18 ans, et que les jeunes adultes français de moins de 25 ans sont presque les seuls en Europe (avec les Espagnols et les Luxembourgeois) à être toujours considérés comme des enfants par l’Etat social. Même l’Italie, un pays à forte tradition familialiste, a récemment mis en place un revenu minimum (reddito di cittadinanza), sans condition d’âge.

    La tradition familialiste française

    Dans la plupart des pays, quand on devient adulte civilement (majorité civile) et politiquement (droit de vote), on le devient aussi socialement. Pas en France. Plusieurs raisons peuvent rendre compte de cette exception. Tout d’abord, la tradition familialiste française : on considère que c’est d’abord à la famille de prendre en charge ses « grands enfants », et c’est la raison pour laquelle les jeunes représentent un angle mort de l’Etat-providence français.

    Ce qui reporte la charge des difficultés sociales des jeunes sur les familles – renforçant d’autant l’importance des origines sociales et par conséquent les inégalités entre jeunes – et laisse à l’abandon ceux qui sont sans famille ou dont la famille n’a pas les ressources suffisantes pour les aider (« Les transferts familiaux vers les jeunes adultes en temps de crise : le charme discret de l’injustice distributive », Adrien Papuchon, Revue française des affaires sociales n°1-2, 2014).

    Ensuite, la critique d’un éventuel « assistanat » est récurrente dans le débat public : s’ils recevaient le RSA, les jeunes se reposeraient sur ce revenu, sans chercher d’emploi. C’est d’ailleurs la raison pour laquelle l’allocation d’insertion en faveur des jeunes primo entrants sur le marché du travail fut supprimée en 1992, et que le « RSA jeunes », créé en 2009, établit des conditions trop restrictives et déconnectées des conditions de travail des jeunes en en limitant l’accès à ceux qui ont travaillé deux ans sur les trois dernières années.

    La critique d’assistanat envers les plus pauvres n’est pas fondée

    De fait, le RSA n’a finalement touché qu’environ 9 000 jeunes. Or, l’accès au revenu minimum n’affecte pas la recherche d’emploi des jeunes (« Le RMI et son successeur le RSA découragent-ils certains jeunes de travailler ? Une analyse sur les jeunes autour de 25 ans », Olivier Bargain et Augustin Vicard, Economie et Statistique n° 467-468, 2014). Les travaux d’Esther Duflo sur la pauvreté ont notamment montré que cette critique d’assistanat envers les plus pauvres n’était pas fondée empiriquement.

    Surtout, il est possible d’articuler plus étroitement le bénéfice du revenu minimum aux dispositifs d’accompagnement vers l’emploi ou la formation, comme c’est le cas dans les pays nordiques dans le cadre des « garanties jeunesse ». S’il existe également en France une Garantie Jeunes, elle ne permet pas de couvrir la totalité des jeunes en situation de pauvreté : pour cela, il faudrait l’articuler à l’ouverture du RSA aux moins de 25 ans, ou changer de dimension en la transformant en un véritable droit social équivalent (« Arrêtons de les mettre dans des cases ! Pour un choc de simplification en faveur de la jeunesse », Célia Verot et Antoine Dulin, Rapport au premier ministre, mars 2017).

    Enfin, le coût budgétaire de la mesure demeure le sous-texte nécessaire à la compréhension d’une telle absence de décision. L’Inspection générale des affaires sociales, reprenant une étude de la Drees de 2012, a par exemple estimé le coût de l’ouverture du RSA aux 18-25 ans (non-étudiants) entre 1,5 et 3 milliards d’euros (« La protection sociale des jeunes de 16 à 29 ans », Rapport 2015 de l’Inspection générale des affaires sociales).

    Le « revenu universel d’activité » pour les moins de 25 ans

    A titre de comparaison, le crédit d’impôt pour la compétitivité et l’emploi (CICE) a coûté 21 milliards en 2018, et le « plan jeunes » présenté le 23 juillet 6,5 milliards. C’est donc une réforme qui dépend en fin de compte d’une volonté politique forte en faveur des jeunes précaires, alors que ses effets seraient considérables en termes de réduction de la pauvreté (« Repenser les minima sociaux - Vers une couverture socle commune », Chistophe Sirugue, Rapport au premier ministre, avril 2016).

    Lors du débat sur la mise en place d’un éventuel « revenu universel d’activité » remplaçant l’ensemble des minima sociaux, la question de l’âge a été posée : faut-il ouvrir ce nouveau dispositif aux moins de 25 ans ? Si l’on a pu penser un temps que ce soit le cas, répondant ainsi à l’exemple de la quasi-totalité des pays d’Europe, au souhait des organisations jeunesse et aux nombreux rapports administratifs l’ayant appelé de leurs vœux (Concertation citoyenne sur le revenu universel d’activité - Synthèse des ateliers citoyens, octobre-décembre 2019), il semble que ce ne soit plus le cas puisque Gabriel Attal, alors secrétaire d’Etat à la jeunesse, s’est exprimé contre cette ouverture dans une interview le 26 mai 2020.

    Or, le contexte actuel rend d’autant plus nécessaire cette entrée des jeunes dans le droit commun des minima sociaux : si la crise sanitaire actuelle a principalement touché les plus âgés, la crise économique et sociale qui s’ensuit va concerner les jeunes en premier lieu, avec, entre autres, une montée du chômage et de la pauvreté. Cette situation, qui se retrouve dans tous les pays selon l’Organisation internationale du travail (OIT) comme selon l’Organisation de coopération et de développement économiques (OCDE), va également accroître les problèmes de santé mentale ainsi que la défiance politique des jeunes.

    La reconnaissance du statut de citoyen social

    Certes, le « plan jeunes » propose une palette de dispositifs pour aider les jeunes dans ce nouveau contexte. Il ne peut toutefois ni répondre à toutes les futures situations de pauvreté qui surviendront (accentuées par la future réforme de l’assurance chômage repoussée à 2021, qui augmentera la durée de cotisation de quatre à six mois), ni endiguer la crise de confiance des jeunes à l’égard des institutions, sans leur faire confiance en retour en reconnaissant leur statut d’adulte dans le cadre de la protection sociale.

    Si, comme l’a déclaré le 22 août à la presse la nouvelle secrétaire d’Etat à la jeunesse, Sarah el Haïry, être jeune en France « c’est être au cœur du système de solidarité », alors la première étape est de leur ouvrir ce qui constitue le premier pilier de cette solidarité : la reconnaissance du statut de citoyen social et son corollaire, l’accès au revenu minimum.

    Tom Chevalier travaille sur les politiques publiques en direction des jeunes en Europe. Il est notamment l’auteur de La jeunesse dans tous ses Etats (PUF, 2018).

    #Revenu #droits_sociaux #jeunes #RSA #RUA

  • Avis sur la création d’un Revenu universel d’activité (RUA) | CNCDH
    https://www.cncdh.fr/fr/publications/avis-sur-la-creation-dun-revenu-universel-dactivite-rua

    La CNCDH appelle à la reprise des concertations autour du #RUA et formule des recommandations pour que le dispositif permette réellement de sortir des personnes de la pauvreté et de retrouver une vie digne.

    L’avis sur la création d’un revenu universel d’activité alerte sur l’urgence de garantir le droit à la vie dans la dignité, alors que la crise sanitaire exacerbe la pauvreté qui sévit en France. Si la réforme des minima sociaux est bienvenue, elle doit être retravaillée pour satisfaire aux objectifs d’amélioration de l’accès aux droits sociaux et de simplification du système de prestations sociales. La Commission nationale consultative des droits de l’homme (CNCDH) rappelle notamment que, contrairement à ce que sous-tend en l’état la réforme, l’accès aux prestations sociales ne doit pas être conditionné à la réalisation de « devoirs » . Elle recommande donc la reprise des concertations et insiste sur l’importance de revaloriser les prestations sociales et d’inclure les 18-25 ans et les étrangers en situation régulière parmi les bénéficiaires, afin de garantir le droit à un niveau de vie suffisant consacré par le Préambule de 1946.

    #revenu_minimum #conditionnalité #droits_sociaux

  • Félicien Kabuga, Who Financed Rwanda Genocide, Captured in France - The New York Times
    https://www.nytimes.com/2020/05/16/world/europe/france-rwanda-genocide-kabuga.html

    May 16, 2020 by Marlise Simons and Norimitsu Onishi — He was behind the radio station whose hate-filled invectives turned Rwandan against Rwandan, neighbor against neighbor, even spouse against spouse. He was the man, it was said, who imported the hundreds of thousands of machetes that allowed countless ordinary people to act upon that hatred in one of the last genocides of the past century.

    One of the most-wanted fugitives of the 1994 Rwandan genocide, Félicien Kabuga, was arrested Saturday morning in a rented home just outside Paris, protected by his children, the French authorities said. The capture of Mr. Kabuga, 84, who was living under a false identity, was the culmination of a decades-long international hunt across many countries on at least two continents.

    His arrest — considered the most important apprehension by an international tribunal in the past decade — could help bring long-awaited justice for his actions more than a generation after the killing of at least 800,000 and perhaps as many as one million ethnic Tutsis and moderate Hutus in the small central African nation.

    His trial could also help unravel some of the enduring mysteries of the killings, particularly how much planning went into the genocide, which also led to a catastrophic war in the neighboring Democratic Republic of Congo and continues to destabilize much of central Africa today.

    Mr. Kabuga, one of Rwanda’s richest men before the genocide, is accused by the International Criminal Tribunal for Rwanda of being the main financier and logistical backer of the political and militia groups that committed the genocide. He had been on the run for 23 years since he was indicted on multiple charges of genocide.

    “It is historical on many levels,” Rwandan’s justice minister, Johnston Busingye, said in a phone interview from the country’s capital, Kigali. “You can run, but you cannot hide. It can’t be forever.”

    A tribunal official said on Saturday that Mr. Kabuga had been tracked down in France after investigators followed communications among members of his family who, the official said, had acted as his support network.

    It was not known how and when Mr. Kabuga entered France, and how he had managed to evade detection while living in Asnières-sur-Seine, a well-off suburb just northwest of Paris.

    He was arrested at his home around 7 a.m. after a long investigation by French national police specializing in crimes against humanity, with help from the federal police in Belgium and the Metropolitan Police in London, according to France’s justice ministry.

    Mr. Kabuga was expected to be handed over to United Nations prosecutors, with his trial expected to take place in the tribunal’s successor court in Arusha, Tanzania.

    “Kabuga has always been seen by the victims and survivors as one of the leading figures,” Serge Brammertz, the chief prosecutor at the tribunal, said by phone on Saturday from The Hague. “For them, after waiting so many years, his arrest is an important step toward justice.”

    Mr. Kabuga’s capture could be the most important arrest of a figure wanted by an international tribunal since the 2011 apprehension of Gen. Ratko Mladic, the Serbian military leader who was later convicted of having committed genocide during the Bosnian war of the early 1990s, Mr. Brammertz said.

    The arrest ended a lengthy and often-frustrating search for Mr. Kabuga by international investigators across multiple countries.

    Stephen Rapp, a former chief prosecutor at the United Nations Rwanda tribunal, said that immediately after the genocide Mr. Kabuga fled to Switzerland, where he unsuccessfully applied for asylum, and was then seen in other European countries before settling in Kenya for several years. Mr. Rapp said the fugitive had used assumed names and several different passports.

    Get For You, a personalized daily digest with more stories like this.

    In 2002, the United States government began circulating wanted posters in Nairobi, the Kenyan capital, one of his known hide-outs. In an attempt to use its own resources and official connections to catch him, the United States had offered a reward of up to $5 million for his capture.

    But with his huge bank account and high-level connections, Mr. Kabuga had managed until Saturday to escape an arrest warrant issued by the tribunal in 1997.

    In the late 1990s, Mr. Kabuga was traced to a house owned by Hosea Kiplagat, a nephew of Kenya’s president at the time, Daniel arap Moi of Kenya, according to a report published in 2001 by the International Crisis Group, a research organization. The study also detailed how investigators for the International Criminal Tribunal uncovered evidence that a Kenyan police officer might have tipped off Mr. Kabuga in 1997 that an arrest was imminent.

    The Kenyan government at the time disputed the allegations that it had not been diligent in its search for Mr. Kabuga.

    In 2001, the United Nations court froze bank accounts that Mr. Kabuga held or had access to in Switzerland, France, Belgium and Germany.

    Believed to have been one the most powerful men in Rwanda before the genocide, Mr. Kabuga, an ethnic Hutu, made his fortune in trade. Through the marriage of a daughter, he was linked to a former president, Juvénal Habyarimana, a Hutu, who was killed after his plane was shot down by a missile over the Rwandan capital in 1994.

    Extremist Hutus accused Tutsis of carrying out the assassination, eventually triggering 100 days of killings in which tens of thousands of Rwandans, including civilians, militia and the police, participated.

    The Rwandan government has tried thousands of people, and the United Nations Criminal Tribunal for Rwanda has tried close to 80, among them senior government figures. After Mr. Kabuga’s capture, at least six senior figures suspected of participating in or orchestrating the genocide remain on an international most wanted list.

    Mr. Kabuga was charged with using his fortune to fund and organize the notorious Interahamwe militia, which carried out the brunt of the slaughter, often carried out by hacking people to death.

    He is accused of issuing them weapons, including several hundred thousand machetes imported from China, which were shipped to his companies, as well as providing them transport in his company’s vehicles.

    The indictment against him also alleges that his radio station, Radio-Television Mille Collines, incited the killings through broadcasts that directed roaming gangs of killers to roadblocks and sites where Tutsi could be located.

    “His trial may help us understand to what extent the genocide was planned,’’ said Filip Reyntjens, a Belgian expert on the genocide. “Kabuga is often mentioned as someone who was involved through the funding of the extremist radio station. He’s also mentioned in the context of the purchase of machetes. All of that will need to be proven, but a trial could unearth of a lot of things 26 years after the genocide.’’

    Abdi Latif Dahir contributed reporting from Nairobi, Kenya.

    #Ruanda #génocide

  • Army man who guarded Kabuga ‘killed’ - Daily Nation
    https://www.nation.co.ke/news/Kenya-Army-men-guarded-killer-Kabuga-/1056-1448938-u10qwz/index.html

    Sunday July 8 2012 by JOHN-ALLAN NAMU - Army marksman Michael Sarunei told his family that his secret job was to guard Rwanda genocide suspect; he disappeared after taking photos

    A Kenya Army soldier allegedly assigned to protect wanted Rwandan genocide suspect Felicien Kabuga disappeared — and may have been murdered — after he secretly took pictures of the fugitive, investigations have revealed.

    The soldier was part of a shadowy unit set up by people close to the National Security Intelligence Service (NSIS) and the military or who appear to have had access to facilities controlled by the two institutions.

    The unit provided security for the runaway genocide suspect, who has a Sh400 million bounty on his head, while Army marksman Michael Sarunei told his family that his secret job was to guard Rwanda genocide suspect; he disappeared after taking photoshe was hiding in Kenya even as the government denied knowing his whereabouts.

    The startling facts about Kabuga, said to have been one of the brains behind the Rwanda killings, in which close to 800,000 people were hacked to death, were revealed yesterday in an investigative documentary aired on NTV last night.

    The disappearance of Michael Sarunei, an infrantryman who was part of Kabuga’s bodyguard, has raised questions about the government’s handling of the hunt for the fugitive businessman, whom the United States Government has always insisted was being harboured by Kenya.

    Contacted on Sunday, Government spokesman Alfred Mutua denied the involvement of the present government in the Kabuga saga. He said that all the allegations that have been made about Mr Kabuga’s refuge in Kenya point to events before President Kibaki took over at the end of 2002.

    “This particular government has not been aware of anything to do with the protection of Mr Kabuga. We are working very closely with the Rwanda government to ensure that this man is arrested,” Dr Mutua said.

    NTV investigations over the past five months, however, point to Mr Kabuga still being in the country.

    Relatives of Sarunei, who joined the Kenya Army infantry in 1996, told of the soldier’s mysterious disappearance early on February 13, 2009, after saying he was protecting Kabuga.

    They believe he was killed after he secretly took pictures of the elusive businessman. Three of those photographs were given to NTV. Shown to Rwandan Government officials and people who had worked at Kabuga’s radio station in Rwanda, they confirmed that the elderly man in a blue T-shirt was indeed the wanted suspect.

    Sarunei’s disappearance is the latest twist in the Kabuga saga, which previously resulted in the murder of a freelance journalist, Michael Munuhe, who was tortured to death as he prepared to lead FBI agents to Kabuga’s hideout in Nairobi.

    A relative of the soldier, who remains anonymous for his own safety, was interviewed by NTV reporter John-Allan Namu in Rift Valley, where he produced the pictures of a man later identified as Kabuga and video images of a white government Land Rover in which Sarunei was driven away by his captors.

    Said the source: “Four years ago Michael (Sarunei) began earning a lot of money. I asked him whether soldiers were getting paid better these days. He told me that he was working for a very rich man from Rwanda, who the government had wanted to keep in hiding, and that’s why he was getting paid a lot. Michael told me that the rich man who he and others were protecting was called Kabuga.”

    Sarunei had reportedly told his relative that his bosses had ordered him never to reveal anything about the man they were protecting or he would be killed.

    But Sarunei never heeded this warning. According to the source, in late 2008, when Kabuga was still in a Nairobi hospital, the soldier secretly photographed him. Unknown to him, the pictures were discovered by a colleague who alerted Kabuga and his protectors in government.

    According to the relative, on February 13, 2009, Sarunei was led out of his home one morning into a government vehicle, registration GK 029K, never to be seen again.

    NTV showed the pictures to Rwanda’s prosecutor-general Martin Ngoga, who confirmed they were of Kabuga, though 18 years older than widely circulated pictures of him.

    NTV also uncovered shocking new details about the mysterious death of Michael Munuhe, an FBI informer, whose body was found in the Gitu area of Karen in Nairobi on January 13, 2003.

    His brother, Josephat Mureithi Gichuki, is convinced that Munuhe was murdered because he was about to reveal Kabuga’s whereabouts to the US security agency.

    The police verdict was suicide, he says, but all evidence in the room where his brother was found pointed to a violent and bloody confrontation.

    Months after he was buried, a relative was sorting through his old clothes when he found a three-page letter written by Munuhe.

    It detailed how he was abducted one Wednesday night at the Safari Park Hotel exit by three armed men and driven for nearly four hours in the locked boot of a car.

    It is undated, but Munuhe’s elder brother was able to figure out that it was written in late December 2002, a few days before his death.

    He eventually ended up in a dark room where he was beaten and tortured to reveal information about his relations with the FBI.

    Eventually he was taken to a room where he came face-to-face with Kabuga, who was seated with three other men.

    “Kabuga told me about the tapes they had on my conversations with Mr Scott (believed to be his FBI contact) and three people. He criticised me for betraying him and Cheruiyot”.

    The name of then Internal Security permanent secretary Zakayo Cheruiyot has featured often in stories about Kabuga’s refuge in Kenya.

    However, Mr Cheruiyot, now the MP for Kuresoi, has always strenuously denied any involvement.

    The informant, now in hiding, told NTV that he worked in the same squad with Sarunei, and claimed that the name Sadiki Nzakobi was one of the aliases that Kabuga used in Kenya.

    He gave NTV some documents allegedly from the Department of Defence headquarters, and copies of documents procured from the Third Battalion of the Kenya Army in Nakuru.

    These appear to be evidence of the first attempts to legitimise Mr Kabuga’s stay in Kenya, after it became known that he was involved in the Rwanda genocide. The Department of Defence has dismissed the documents and neither NTV nor the Nation could independently verify their authenticity or origin.

    The documents appear to suggest that Mr Kabuga moved from an asylum seeker, to captain in the army and was honourably discharged and offered diplomatic immunity.

    The first letter was dated July 5, 2000. Its reference number is OP/DOD/0324/2000 and is addressed to the DoD commandant, written in reference to one Mr Sadiki Nzakobi.

    It says that Sadiki has sought asylum in Kenya due to insecurity in Somalia and should be assisted with the necessary military documentation to enable him stay in the country safely. It also asks that he be assisted with personal security to enable him access his personal doctor, a Dr Peter Rwakwach, so that he can undergo treatment.

    The letter bears the name of an S.K. Kamau, and was signed on behalf of the permanent secretary in the Ministry of Defence. We could not ascertain whether indeed such an individual ever worked at the Defence ministry.

    The Department of Defence at the time was overseen by the Internal Security PS, then Mr Cheruiyot.

    Colonel (retired) Dr Rwakwach is a medical practitioner who works in Nakuru and served in the armed forces as a military doctor, retiring in 2002. The doctor denied knowing anyone by the name Sadiki Nzakobi.

    The second document bears the letterhead of the Kenya Armed Forces 3rd Battalion in Nakuru and is a request for legal documents for Nzakobi. It claims that Nzokabi was the commanding officer of the DCOY or Delta Company, for seven years, resigning on September 6, 1998.

    Military intelligence

    Another letter, also bearing the same letterhead follows up on the requests made in the letter from the permanent secretary’s office. The letter gave Nzakobi the authority to be treated in any military hospital.

    Another letter, written on February 14, 2001 (Reference number OP/DOD/0652/2001) and also marked as confidential, states: “Please assist the above-mentioned person with military intelligence for his personal security. He is a person staying in this country under diplomatic immunity.”

    This letter bears the name of James Theuri, on behalf of the Defence PS. Again, we could not establish whether this individual worked for the department and in what capacity.

    The last document bearing the Kenya Rifles letterhead is a letter of discharge. This is the kind of letter any army officer would receive were he to have been honourably discharged.

    An officer from DoD told NTV that the letters did not follow the normal protocol for a civilian-led ministry communicating with the commandant.

    However, the informant insists that the documents are authentic.

    NSIS is yet to respond to NTV’s questions about the alleged involvement of government agents or people with access to government facilities in the protection of Kabuga in Kenya.

    NTV’s investigations led it to some of Kabuga’s intermediaries. One of NTV’s operatives was to be picked from Nyali Golf Club in Mombasa by a silver Toyota Harrier with a Tanzanian licence plate to meet two men who are from Rwanda.

    They were to be taken to house that Kabuga allegedly stayed in while in Mombasa. NTV was not able to continue with its quest to meet Kabuga as the deal was terminated for fear that the wanted man would be arrested.

    A day before the NTV crew could travel to Mombasa, the NSIS informant sent an SMS saying that some information about the investigation had leaked.

    Additional reporting By Oliver Mathenge

    #Ruanda #Kenya #génocide

  • Stéphane Troussel (PS) : « Le projet de revenu universel d’activité doit sortir du dogme du budget constant pour qu’il y ait des “gagnants” »

    En refusant les principes d’inconditionnalité et d’inclusion des jeunes mais aussi d’assumer le coût budgétaire d’une telle réforme, le gouvernement la condamne explique, dans une tribune au « Monde », le président du conseil départemental de Seine-Saint-Denis.

    « Au vu des prestations concernées par cette réforme – RSA et prime d’activité, allocation de solidarité spécifique pour les chômeurs en fin de droit, APL, allocation aux adultes handicapés et minimum vieillesse –, dix-sept millions de personnes sont directement concernées. »

    Tribune. Des mois de concertation, mais aucune garantie. Des travaux très techniques, mais aucun engagement politique. Des revenus essentiels pour une grande partie de la population, mais de nombreux perdants en perspective. Alors que la France est confrontée, avec la réforme des retraites, au plus fort mouvement de grève des trente dernières années, le gouvernement pourrait récidiver avec le revenu universel d’activité (#RUA).

    La similarité entre ces deux dossiers est d’ailleurs frappante : deux réformes « systémiques », et porteuses de « simplification » ; une complexité qui insécurise et des perdants « cachés » ; et, pour finir, des objectifs flous, plus ou moins reconnus, d’économies. Le RUA, avait prévenu Emmanuel Macron en septembre 2018, est destiné à « fusionner le plus grand nombre possible de prestations ».
    Au vu des prestations concernées par cette réforme – le revenu de solidarité active (RSA) et la prime d’activité, l’allocation de solidarité spécifique pour les chômeurs en fin de droit, les aides personnelles au logement (APL), l’allocation aux adultes handicapés et le minimum vieillesse –, dix-sept millions de personnes sont directement concernées. Pourtant, après six mois de concertation très technique, l’absence de réponses du gouvernement sur les principaux enjeux politiques nourrit de vives inquiétudes.

    Délibérément flou
    Fusionner des aides aussi différentes bouleversera les règles d’accès à ces droits. En modifiant les conditions de ressources, les périodes de référence et les fréquences d’actualisation des droits, ces nouvelles règles augmenteront fortement l’instabilité des droits et risquent donc de fragiliser certains allocataires. La réforme des APL, déjà repoussée par trois fois, suffit à s’en convaincre.
    Pour se prémunir de ce risque, il faudrait que le gouvernement assume deux décisions fortes : rendre le RUA automatique, et sortir du dogme du budget constant pour qu’il y ait des « gagnants ». Sinon, le bel objectif de simplification et de lutte contre la pauvreté ne sera qu’un mirage. Sinon, la réforme organisera la redistribution, non pas au profit des plus modestes, mais entre eux. Et de cela, nous n’en voulons pas, nous n’en pouvons plus.

    Sur deux sujets majeurs, le gouvernement reste délibérément flou, surtout soucieux de ne pas dépenser plus. Le sort réservé aux jeunes de moins de 25 ans, tout d’abord, alors qu’il est à l’évidence l’une des failles les plus importantes de notre système de solidarité. De dix points supérieur à la moyenne nationale, le taux de pauvreté des jeunes est le plus élevé de la population.
    Le non-recours aux prestations, ensuite : on estimait, en 2010, que près de 1,7 million de personnes éligibles au RSA n’en étaient pas bénéficiaires, soit 432 millions d’euros d’allocations non distribués. Comment y remédier si le gouvernement refuse d’expérimenter un versement automatisé du futur RUA ?

    Des perdants parmi les plus modestes
    Réformer les aides de solidarité à budget constant fera nécessairement des perdants, parmi les plus modestes. Pourquoi faudrait-il choisir entre l’étudiant en situation précaire et le travailleur pauvre ? Entre un couple de locataires dont un conjoint perçoit l’allocation adulte handicapé en plus des APL et un propriétaire modeste, proche de la retraite, percevant l’allocation de solidarité spécifique après deux années sans emploi et l’épuisement de ses droits à l’assurance-chômage ? Retranché derrière la technicité réelle d’un tel projet, et faute d’assumer le coût budgétaire d’une réelle ambition sociale, le gouvernement refuse que la création du RUA ne fasse aucun perdant.
    A se demander même si derrière les bonnes intentions affichées ne se glisse pas la tentation d’économies sur le dos des 25 % des personnes les plus modestes, alors que la réforme de la fiscalité du capital a augmenté en moyenne de 10 000 euros par an le revenu disponible des 10 % des ménages les plus aisés.

    S’agit-il, en fusionnant l’allocation de solidarité spécifique dans le RUA, de supprimer les validations gratuites de droits de retraite associées à cette prestation ? Ou encore, en faisant de l’allocation-logement et de l’allocation aux adultes handicapés (AAH) des « compartiments » du RUA, d’appliquer les conditions de résidence les plus strictes au détriment des résidents étrangers réguliers ? La liste déjà longue des décisions passées prises en la matière par ce gouvernement incite à la prudence.
    Un autre projet de société est pourtant possible, celui d’une société qui n’a pas honte de ses dépenses sociales et qui ne culpabilise pas les plus fragiles. Avec dix-huit départements, nous avons travaillé sérieusement à l’expérimentation d’un revenu de base. Accessible dès 18 ans, ce revenu de base automatique et inconditionnel doit assurer à toute personne un seuil de ressource décent au-dessous duquel il ne pourra pas tomber.

    Un accompagnement individuel renforcé
    En complément de ce filet de sécurité, des prestations associées à des droits spécifiques doivent demeurer pour préserver la capacité de la société à répondre à la singularité de chacun. C’est pourquoi nous nous opposons notamment à l’intégration de l’allocation aux adultes handicapés dans le revenu universel d’activité.
    Enfin, pour lutter contre la pauvreté, la garantie inconditionnelle d’un revenu décent doit être couplée avec un accompagnement individuel renforcé. Depuis plusieurs années, faute de compensation suffisante par l’Etat des allocations de RSA versées par les départements, les budgets destinés aux politiques d’insertion n’ont cessé de diminuer.

    Avec la réforme de l’assurance-chômage, le nombre d’allocataires risque d’augmenter fortement, et les moyens que les départements pourront consacrer à l’accompagnement de chacun, de diminuer de nouveau. Il est urgent de mettre fin à cette absurdité qui fait que les moyens pour l’accompagnement social et professionnel diminuent mécaniquement quand les besoins augmentent.
    En refusant les principes d’inconditionnalité et d’inclusion des jeunes, en refusant d’assumer le coût budgétaire d’une telle révolution, le gouvernement condamne le revenu universel d’activité. Faute d’appliquer dans le champ social sa propre religion de l’innovation, le gouvernement manquera totalement la cible de la lutte contre la pauvreté.

    Stéphane Troussel est président du conseil départemental de Seine-Saint-Denis depuis 2012 et secrétaire national du Parti socialiste en charge des nouvelles solidarités.

  • La réforme des minima sociaux avance masquée par le feuilleton des retraites
    https://www.mediapart.fr/journal/france/280220/la-reforme-des-minima-sociaux-avance-masquee-par-le-feuilleton-des-retrait

    Après les retraites se profile une autre réforme d’ampleur, point d’atterrissage de la transformation du modèle social défendue par Emmanuel Macron : la révolution des minima sociaux – dont bénéficie aujourd’hui un Français sur dix environ –, qui pourraient fusionner en un seul et même revenu universel d’activité (RUA), dans une loi planifiée pour la fin de cette année. Lancé à l’occasion du plan pauvreté en 2018, le RUA est discuté depuis plusieurs mois et a déjà connu son lot de coups de théâtre.

    Dernier en date, le départ de quatre associations du handicap en février, dont la puissante association APF-France handicap, devant la menace de l’intégration de l’allocation aux adultes handicapés (AAH) à ce nouveau revenu unique. Après plusieurs tables rondes, ces associations ont claqué la porte de la concertation institutionnelle lancée en juin dernier, obligeant le président de la République à trancher dans le vif : « Jamais l’allocation adultes handicapés ne sera transformée, diluée, supprimée au bénéfice du revenu universel d’activité », a affirmé Emmanuel Macron, le 11 février.

    L’exécutif a-t-il eu peur d’ouvrir un nouveau front, alors même que la réception de la réforme des retraites, dans la rue comme au Parlement, montre les limites de l’adhésion populaire à la politique menée depuis bientôt trois ans ? Difficile en effet de s’aliéner totalement le secteur du handicap, qui concerne douze millions de Français et a été déclaré « grande cause nationale » du quinquennat. En coulisse, cette annonce tout à trac a fait grincer des dents : « Ce retrait de l’AAH, pour acheter la paix sociale, n’a pas été discuté avec l’administration en charge de la concertation sur le RUA, qui était furibarde », selon un bon connaisseur du dossier. De fait, les simulations faites aux différents acteurs présentaient jusqu’à très récemment encore l’intégration de cette allocation. « Cela donne aussi le sentiment de la prime à la chaise vide… », poursuit cet interlocuteur.

    Cette volte-face pose aussi une question plus profonde, celle de la philosophie même du RUA, amené à remplacer notamment l’actuel revenu de solidarité active (RSA). La promesse présidentielle initiale tenait en quelques mots : automatisation, universalisme, simplification et activité. Tout le monde est à peu près d’accord sur la nécessaire simplification des procédures et leur harmonisation, afin d’éviter le phénomène du non-recours (trop de personnes ne font pas valoir leurs droits). Mais la mise sur le même plan de toutes les aides sociales, a fortiori sous condition d’activité, inquiète une partie des acteurs de terrain.

    « Depuis le départ de la concertation, il a clairement été affirmé que les personnes en situation de handicap ne seraient pas concernées par la problématique des droits et devoirs, tempère Fabrice Lenglart, rapporteur général de la réforme, nommé par le président de la République.

    « les personnes en situation de handicap ne seraient pas concernées par la problématique des droits et devoirs »
    Qu’est ce que c’est que cette problématique des droits et des devoirs ? On dirait les cours de moral catho du XIXème

    #RSA #pauvreté #travail #mérite #devoirs #RUA #EnMarche

    • Emmanuel Macron sort l’AAH du RUA
      https://www.faire-face.fr/2020/02/13/macron-aah-rua-sortie

      Jamais l’allocation adulte handicapé ne sera transformée, diluée, supprimée au bénéfice du revenu universel d’activité. »
      Toutes les options étaient sur la table

      Le changement de ton est radical. Car, jusqu’à présent, ministres, secrétaires d’État et autres personnes en charge du dossier assuraient que toutes les options étaient sur la table : intégrer l’AAH ou la laisser en dehors du RUA. Et que la décision ne serait prise qu’à l’issue de la concertation menée depuis juin 2019. Mais tout laissait penser que l’idée de l’intégration avait la faveur des décideurs.
      Quatre associations avaient quitté la concertation…

      La semaine dernière, quatre grandes associations de personnes handicapées – l’Apajh, APF France handicap, l’Unafam et l’Unapei – avaient d’ailleurs annoncé qu’elles quittaient la table des discussions. Elles dénonçaient « un simulacre de concertation ». Leur coup de pression semble avoir été payant, à en croire la clarification opérée par le président de la République.

      « Je souhaite que ces associations reviennent à la table », a-t-il d’ailleurs ajouté. Mais les objectifs de la concertation seront, cette fois, différents. « Le revenu universel d’activité touche aussi des personnes en situation de handicap qui ne sont pas forcément à l’allocation adulte handicapé mais ont une activité adaptée, partielle. Et il faut qu’on prenne en compte leur situation quand on définit le revenu universel d’activité. »
      La revendication d’un revenu d’existence individuel

      « Le cadre de discussion qu’il nous propose n’est plus le même qu’auparavant, se félicite Marie-Jeanne Richard, la présidente de l’Unafam. Il n’est plus question de voir comment faire rentrer l’AAH dans le RUA puisqu’il a écarté cette idée. »

      « Nous nous réjouissons de cet engagement présidentiel, ajoute Pascale Ribes, administratrice d’APF France handicap. Cela apporte un point final au débat sur l’intégration de l’AAH au RUA mais pas à l’insuffisance des ressources. Nous réclamons de longue date un revenu d’existence individuel afin que les personnes en situation de handicap ou atteintes de maladie invalidante puissent vivre dignement. Ce qui n’est pas le cas aujourd’hui. »
      Le président reconnaît l’insuffisance des ressources

      Emmanuel Macron l’a d’ailleurs reconnu dans son discours. « Le chemin n’est pas terminé parce qu’on reste sous le seuil de pauvreté. Je le dis à tous ceux qui expliquent qu’on a été trop loin ou qu’on dépense trop d’argent pour ces allocations. On reste sous le seuil de pauvreté, qu’on ne se trompe pas. Donc c’est de continuer à aller sur le chemin de l’allocation digne pour toutes les personnes en situation de handicap. »
      Une journée de mobilisation le 5 mars

      « C’est bien de le reconnaître mais nous voulons des actes », insiste Pascale Ribes. APF France handicap prend donc le Président au mot et maintient son appel à une journée de mobilisation, le 5 mars. Parce que l’AAH n’est pas assez élevée. Que son montant se calcule en incluant les ressources du conjoint. Que de nombreuses pensions d’invalidité sont dérisoires. Bref, que les personnes handicapées sont plus exposées à la pauvreté, comme l’a montré l’Insee. Le mot d’ordre : « Pouvoir vivre dignement, c’est la base ! »

  • Menschliche Überreste aus ehemaligen Kolonien

    https://m.tagesspiegel.de/berlin/menschliche-ueberreste-aus-ehemaligen-kolonien-stiftungschef-parzinger-schaedel-haetten-nie-hierhergebracht-werden-duerfen/25569372.html

    Intensiv untersuchten Berliner Forscher fast 1200 Schädel aus illegalen Grabentnahmen einer ehemaligen Kolonie. Nun sollen sie zurück in ihre Herkunftsländer.

    Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat die Herkunft von knapp 1200 menschlichen Schädeln aus der ehemaligen Kolonie Deutsch-Ostafrika erforscht. Die Schädel gehören zu den anthropologischen Sammlungen, die die Stiftung 2011 von der Charité - den Berliner Universitätskliniken - übernommen hatte.

    „Wir haben die Schädel zunächst gereinigt und konservatorisch behandelt. Sie waren davor absolut unangemessen, sogar feucht gelagert, teilweise mit Schimmel befallen“, schilderte der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Dann haben wir uns daran gemacht, die Herkunft dieser 1200 Schädel in einem Pilotprojekt aufzuarbeiten mit dem klaren Ziel der Repatriierung, also der Rückgabe.“

    Mit Abschluss der Forschungsarbeit ist die Herkunft geklärt. „Von den knapp 1200 untersuchten Schädeln sind etwa 900 aus Ruanda, circa 250 aus Tansania und dann noch gut 30 aus Kenia, einige wenige konnten wir nicht zuordnen“, sagte Parzinger. „Also stammen etwa 98 Prozent aus der ehemaligen Kolonie Deutsch-Ostafrika.“ An den Schädeln aus Kenia sei zu sehen, dass auch über die Grenzen der deutschen Kolonien hinaus gesammelt worden sei. „Die Sammlung entstand durch ein weltumspannendes Netzwerk.“

    An dem von der Gerda Henkel Stiftung geförderte Projekt waren aufseiten der Stiftung ein Archäologe, eine Anthropologin, ein Ethnologe und eine Museologin beteiligt. „Dazu kam ein Team mit Wissenschaftlern aus Ruanda“, berichtete Parzinger.

    Die Provenienzforschung habe in diesem Fall nicht primär dazu gedient, festzustellen ob etwas legal oder illegal hier ist. „Unter moralischen Gesichtspunkten hätten diese Schädel nie hierhergebracht werden dürfen.“ Es seien keine jahrtausendealten Skelette, die durch archäologische Ausgrabungen hierhergekommen seien, „sondern man hat Friedhöfe, Grabfelder der im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert lebenden Gemeinschaften geöffnet oder öffnen lassen und die Überreste einfach entnommen - natürlich ohne Genehmigung der Gemeinschaften.“

    Nach Angaben Parzingers ist damit erstmals ein so großer Bestand von menschlichen Überresten (Human Remains) aufgearbeitet worden. Dies werde nun umfassend dokumentiert. „Es gehört dazu, dass wir all das, was wir darüber wissen, zusammenstellen, und alles mit diesen Informationen an die Länder zurückgeben wollen.“
    Nun geht es um die Modalitäten der Rückgaben

    Mit dem Projekt wurde für die Wissenschaftler auch deutlich, wie unterschiedlich je nach Region und Stammesgebiet die Grabriten waren. „In einem Gebiet etwa wurden keine Gräberfriedhöfe angelegt, sondern die Verstorbenen wurden in Höhlen gelegt“, sagte Parzinger. „Wenn ein Sammler so einen Ort, wo über Jahrzehnte, vielleicht Jahrhunderte Tote abgelegt wurden, geplündert hat, hatte er natürlich in kurzer Zeit einen großen Bestand. Das erklärt Schwerpunkte in der Sammlung.“

    Nun geht es um die Modalitäten der Rückgaben. „Wir sind im Gespräch mit den Botschaften aller drei betroffenen Länder. Gemeinsam müssen wir nun überlegen, wie weiter damit umgegangen wird, was die nächsten Schritte sind“, sagte Parzinger. Vom Stiftungsrat hat er bereits freie Hand bekommen für die Repatriierung in Absprache mit der Bundesregierung.

    #musées #colonialisme #Allemagne #Ruanda #Tanzanie #anthropologie #racisme #histoire

  • [thread libéré] cc @CaptHagon : Bon je vais vous parler un peu du futur Revenu Universel d’Activité (RUA), parce que c’est un gros sujet et un véritable big bang dans les politiques de lutte contre la pauvreté et l’État social. ⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️

    Le RUA c’est une marotte gouvernementale : la fusion des aides pour réaliser des économies de gestion sous couvert de simplification. Le gvt en parlait déjà sous Hollande (pour faire croire à un revenu de base).

    Macron l’a annoncé dès 2017 dans le cadre du plan pauvreté.

    À l’heure actuelle le projet RUA (loi en 2020, application en 2021) fusionerait les aides suivantes :
    – Le Revenu de Solidarité Active (ex-RSA socle)
    – La Prime d’Activité (ex-RSA activité)
    – Les Aides au Logement (APL, ALS, ALF)
    – L’Allocation Adultes Handicapés
    – L’Allocation de Solidarité aux Personnes Âgées (ex-minimum vieillesse)

    Ainsi que d’autres aides encore en discussion (ASS notamment).

    Toutes ces aides feront l’objet d’une demande unique avec un « RUA-socle » et des « suppléments » en fonction de la situation.

    Premier problème : les objectifs politiques de ces aides sont très différents, mais le gouvernement veut tout regrouper dans 2 objectifs uniques : la réduction de la pauvreté et le retour à l’emploi (oui, oui).

    Déjà, on sent venir la douille.

    Second problème : ces aides ont des modes de calcul très différents. Mais le gouvernement a fait le choix de tout aligner progressivement.

    Le meilleur exemple c’est les APL la mise en place du calcul sur les ressources contemporaines en cours de mise en place a pour objectif ... d’aligner le mode de calcul des APL sur celui de la Prime d’Activité. Concrètement ça va se traduire par une baisse des aides pour pas mal de monde avec des situations changeantes (en particulier les jeunes).

    Troisième problème : le gouvernement a posé un cadre à budget constant, ce qui veut dire une baisse en réel et un maintien des coups de rabots sur les APL et peu de perspective d’élargissement du RUA-socle à de nouveaux publics (les 18-25 ans exclus du RSA notamment).

    Je le disais, le RUA a pour objectif le retour à l’emploi, et il a été annoncé dès le début que le maintien du RUA-socle pourrait être conditionné à l’acceptation d’un emploi jugé « raisonnable » par Pôle Emploi (système à l’allemande).
    Une belle saloperie pour tailler dans le RSA.

    Se pose alors plusieurs questions : Que vont devenir les personnes radiées du RUA socle ? Quid des autres aides qui n’ont RIEN à voir avec l’emploi (AAH, APL) ? Elles seront conditionnées elles aussi au retour à l’emploi ?

    Le gouvernement affirme que non, pour le moment.

    Déformation pro oblige, le cas des APL me paraît très inquiétant : coupes budgétaires multiples depuis 2017, objectifs radicalement différents du RUA, versement en tiers-payant, etc.

    Il y a fort à parier que les APL soient la variable d’ajustement budgétaire du projet.

    APL dans le parc social déjà subventionné leur paraît absurde, leur disparition pour ne laisser que les APL parc privé me paraît hautement probable à moyen terme)

    (Concernant l’AAH je m’y connais très très peu, des twittos en ont pas mal parlé je vous invite à jeter un oeil)

    On est finalement plus très loin du « Universal Credit » britannique (un fiasco qui a fait exploser la pauvreté) ou du système d’allocations des Job Center allemands (centrés uniquement sur le retour à l’emploi).

    On passe du « wellfare » au « workfare » made in néolibéralisme.

    mener à nivellement par le bas doublé d’une usine à gaz colossale en terme de demande et de suivi de dossier.

    Avec en plus la réforme du chômage et celle de la retraite, l’impact social va être massif.

    Alors je sais que les mobilisations sociales en France reposent beaucoup sur les secteurs professionnels, mais il y a une vraie urgence à parler des minimas sociaux, des aides et de la pauvreté dans le mouvement social, parce que tout se détricote très, très, très vite.

    Source : https://twitter.com/CaptHagon/status/1210516805195849728
    Reader : https://threadreaderapp.com/thread/1210516805195849728.html
    Archive : https://web.archive.org/save/https://twitter.com/CaptHagon/status/1210516805195849728

    #casse_sociale #liberalisme #ultra-liberalisme #RSA #RUA #protection_sociale #solidarité

  • Revenu universel d’activité : un nom scandaleux, un projet dangereux – La Chronique Éco
    https://lemediapresse.fr/economie/revenu-universel-dactivite-un-nom-scandaleux-un-projet-dangereux-la-ch

    « Le projet est basé sur un présupposé idéologique et fallacieux : les personnes seraient en difficulté parce qu’elles ne feraient pas assez d’efforts d’insertion ». Dans ce nouvel épisode de la Chronique Éco, l’économiste atterré Henri Sterdyniak s’attaque au « revenu universel d’activité » et met en garde contre la supposée « simplification » des #Allocations.

    #Économie #Allocation #chômage #Economie #Macron #Minima #Minimas #RSA #RUA

    • L’expression-même est un mensonge d’État. Par définition, un revenu universel ne doit pas dépendre de l’activité. Les minimas sociaux bénéficient essentiellement à des personnes qui, pour une raison ou une autre (âge, handicap, santé, contraintes familiales, absence d’emplois disponibles), ne peuvent pas travailler. On ne peut renoncer à l’objectif de solidarité sous prétexte d’inciter à l’emploi.

  • Mon idée pour la France : « Pour un revenu universel d’activité dès 18 ans », Nicolas Duvoux, @la_vie_des_idees et la "réforme" qui vient
    https://www.lemonde.fr/idees/article/2019/03/09/mon-idee-pour-la-france-pour-un-revenu-universel-d-activite-des-18-ans_54337

    « Le Monde » a demandé à des contributeurs de tous horizons de proposer, chaque jour, une idée pour changer la France. Le sociologue Nicolas Duvoux propose que le futur revenu universel d’activité bénéficie aux jeunes, qui sont les plus vulnérables dans notre société.

    Tribune. Dans son discours annonçant la stratégie nationale de prévention et de lutte contre la pauvreté du 13 septembre 2018, le président de la République a annoncé une réforme des #minima_sociaux et des politiques d’insertion. Deux chantiers majeurs ont été lancés à cette occasion, avec comme horizon l’adoption d’une loi en 2020 : la création d’un #revenu_universel_d’activité (#RUA) et la mise en place d’un « service public de l’insertion ». Un enjeu fondamental déterminera le sens de ces mesures : l’ouverture du futur revenu universel d’activité à 18 ans.

    En effet, le revenu de solidarité active (#RSA) est actuellement ouvert à 25 ans à quelques exceptions près (charge de famille et présence de longue durée sur le marché du travail). Cette exclusion des jeunes des mécanismes de protection de droit commun est justifiée au nom du fait que la solidarité familiale est censée assurer aux jeunes fragilisés une protection suffisante. Or, dans le contexte actuel où la pauvreté monétaire frappe d’abord les jeunes, cette vision est irréaliste et hypocrite car les plus modestes sont justement ceux qui ont le moins accès aux solidarités familiales.

    Le développement de la Garantie jeunes a certes ouvert une voie d’accès à la protection sociale pour les plus défavorisés des jeunes mais l’absence d’accès au droit commun des prestations sociales (RSA) contribue à faire de la France un pays où la citoyenneté est refusée aux jeunes, comme l’affirme avec justesse Tom Chevalier (La Jeunesse dans tous ses états, PUF, 2018).

    Abaisser le droit au RSA à 18 ans, c’est mettre en cohérence les mots et les choses : comment peut-on penser qu’un revenu soit universel s’il exclut les plus #jeunes, qui sont aussi les plus vulnérables dans notre société ? Cette mesure est rendue possible par l’individualisation du versement de la prestation, que le prélèvement à la source de l’impôt facilitera considérablement d’un point de vue technique. Elle a bien sûr un coût mais elle porte avec elle deux avantages considérables, et véritablement « disruptifs » au regard de l’organisation de la protection sociale.

    « Droits » et « devoirs »

    D’une part, elle permettra de donner aux futurs adultes la certitude d’une continuité de revenu en cas de difficulté. Elle accordera à l’impôt et à la collectivité un rôle explicite de soutien tout au long de la vie, en complément à l’assurance dont le rôle de pivot de la protection sociale doit être réaffirmé. Cet argument pourrait être retourné au motif qu’il créerait une accoutumance précoce à « l’assistanat ». Cependant, l’adaptation de la protection sociale à la complexité de la société, est exactement celle qui justifie la future réforme des retraites. Comment inventer la protection sociale du XXIe siècle sans prendre au sérieux cette exigence d’abaisser les barrières d’âge, et sans faire de l’accès à la citoyenneté civile le moment de l’accès à la citoyenneté sociale ?

    D’autre part, si le revenu universel d’activité est abaissé à 18 ans, cela obligera à une réflexion sur la signification de l’activité que la collectivité exige en regard du versement d’une prestation. En effet, il n’est pas réaliste de demander à des jeunes à peine sortis du lycée ou de parcours de galère à l’issue d’un décrochage précoce d’entrer immédiatement sur le marché du travail et à n’importe quelle condition. L’activité liée au RUA devra être repensée pour que la dimension « devoirs » qui accompagnera sans doute la redéfinition des « droits » sociaux ne soit pas réduite à une simple « contrepartie » formulée en termes de retour sur le marché du travail.

    On peut imaginer qu’elle englobe différentes formes d’engagement dans la société et fasse néanmoins l’objet d’un véritable accompagnement social multidimensionnel. Cette réflexion serait d’ailleurs utile pour toutes et tous ceux qui, quel que soit leur âge, ne parviendront pas à se réinsérer sur le marché du travail, alors que ce n’est pas une question de manque d’efforts ou de motivation de leur part.

    Redéfinir les termes de l’appartenance par une protection monétaire et en même temps par une redéfinition des contours de la notion d’activité, voilà des objectifs qui ne dérogeraient pas aux ambitions annoncées du gouvernement.

  • Les routes de l’#esclavage (1/4)
    476-1375 : au-delà du désert

    Domination, violence, profit : le système criminel de l’esclavage a marqué l’histoire du monde et de l’humanité. Au fil de ses routes, cette série documentaire retrace pour la première fois la tragédie des traites négrières. Captivant et implacable. Premier volet : de la chute de Rome en 476 à la fin du XIVe siècle.

    Après la chute de Rome en 476, les peuples (Wisigoths, Ostrogoths, Berbères, Slaves, Byzantins, Nubiens et Arabes) se disputent les ruines de l’Empire. Tous pratiquent l’asservissement – « esclave » viendrait du mot « slave ». Mais au VIIe siècle émerge un Empire arabe. Au rythme de ses conquêtes se tisse, entre l’Afrique et le Moyen-Orient, un immense réseau de traite d’esclaves, dont la demande ne cesse de croître et qui converge vers Bagdad, nouveau centre du monde. Après la révolte des Zanj – des esclaves africains –, qui s’achève dans un bain de sang, le trafic se redéploie vers l’intérieur du continent. Deux grandes cités commerciales et marchés aux esclaves s’imposent : Le Caire au nord, et Tombouctou au sud, place forte de l’Empire du Mali d’où partent les caravanes. Au fil des siècles, les populations subsahariennes deviennent la principale « matière première » de ce trafic criminel.

    https://www.arte.tv/fr/videos/068406-001-A/les-routes-de-l-esclavage-1-4

    #film #documentaire #Afrique #Empire_romain #histoire #pratique_généralisée #traite #Fustat #économie #Nubie #guerre #violence #butins_de_guerre #Bagdad #main-d'oeuvre #Islam #Berbères #dromadaires #Sahara #Tombouctou #Empire_du_Mali #or #altérité #Touareg #essentialisme #fatalité #Basora #Le_Caire #esclaves_domestiques #paternalisme #négation_de_l'être #domination #esclavage_doux #oasis #Atlas_catalan

    #Catherine_Coquery-Vidrovitch :

    Dans l’Empire arabo-musulman, « l’#esclave n’était pas différencié par sa couleur, ça ne comptait pas. L’esclave était différencié par sa #culture. Il n’avait pas la culture du dominant »

    #géographie_culturelle #domination

    #Ibrahima_Thioub, université Cheickh Anta Diop, Sénégal :

    « Pour mettre en esclavage un individu, un des phénomènes importants c’est de le construire comme autre, de construire une #altérité. Les sociétés humaines ont des registres assez larges. On peut utiliser la différence de #couleur_de_peau, la différence de #religion. Dans la #traite_trans-saharienne, on va combiner les deux ».

    https://fr.wikipedia.org/wiki/Ibrahima_Thioub

    Ibrahima Thioub :

    « L’intérêt des maîtres, c’est de faire croire à l’individu qu’il est esclave non pas parce qu’un jour on lui a opposé un rapport de force qui est réversible, mais parce que, par sa nature, il est destiné à être un esclave. C’est une #idéologie extrêmement forte. Si votre sang est considéré comme un sang servile, et que cette nature vous la transmettez à votre descendance, il devient impossible de sortir du phénomène esclavagiste »

    Selon ce qui est dit dans ce reportage, 3,5 millions d’Africains ont circulé sur les routes de l’esclavage entre le 7ème et le 14ème siècle.

  • The Rise and Fall Of the Watusi - The New York Times
    https://www.nytimes.com/1964/02/23/the-rise-and-fall-of-the-watusi.html
    En 1964 le New York Times publie un article sur l’extermination imminente des Tutsi. C’est raconté comme une fatalité qui ne laisse pas de choix aux pauvres nègres victimes de forces plus grandes qu’eux. Dans cette optique il s’agit du destion inexorable du peuple des Tutsi arrivant à la fin de son règne sur le peuple des Hutu qui revendique ses droits. L’article contient quelques informations intéressantes déformées par la vison colonialiste de l’époque.

    ELSPETH HUXLEYFEB. 23, 1964

    FROM the miniature Republic of Rwanda in central Africa comes word of the daily slaughter of a thousand people, the possible extermin­ation of a quarter of a million men, women and children, in what has been called the bloodiest tragedy since Hitler turned on the Jews. The victims are those tall, proud and graceful warrior­aristocrats, the Tutsi, sometimes known as the Watusi.* They are being killed

    *According to the orthography of the Bantu language, “Tutsi” is the singular and “Watutsi” the plural form of the word. For the sake of simplicity. I prefer to follow the style used in United Nations reports and use “Tutsi” for both singular and plural.

    Who are the Tutsi and why is such a ghastly fate overtaking them? Is it simply African tribalism run riot, or are outside influences at work ? Can nothing be done?

    The king‐in‐exile of Rwanda, Mwamni (Monarch) Kigeri V, who has fled to the Congo, is the 41st in line of suc­cession. Every Tutsi can recite the names of his 40 predecessors but the Tutsi cannot say how many centuries ago their ancestors settled in these tumbled hills, deep valleys and vol­canic mountains separating the great

    Nor is it known just where they came from—Ethiopia perhaps; before that, possibly Asia. They are cattle folk, allied in race to such nomadic peo­ples as the Somali, Gatlla, Fulani and Masai. Driving their cattle before them, they found this remote pocket of cen­tral Africa, 1,000 miles from the In­dian Ocean. It was occupied by a race of Negro cultivators called the Hutu, who had themselves displaced the ab­original pygmy hunters, the Twa (or Batwa). First the Tutsi conquered and then ruled the Hutu. much as a ??r‐man ruling class conquered and settled

    In the latest census, the Tutsi con­stitute about 15 per cent of Rwanda’s population of between 2.5 and 3 mil­lion. Apart from a handful of Twa, the rest are Hutu. (The same figures are true of the tiny neighboring king­dom of Burundi.)

    For at least four centuries the Tutsi have kept intact their racial type by inbreeding. Once seen, these elongated men are never forgotten. Their small, narrow heads perched on top of slim and spindly bodies remind one of some of Henry Moore’s sculptures. Their average height, though well above the general norm, is no more than 5 feet 9 inches, but individuals reach more than 7 feet. The former king, Charles III Rudahagwa, was 6 feet 9 inches, and a famous dancer and high jumper—so famous his portrait was printed on the banknotes—measured 7 feet 5 inches.

    THIS height, prized as a badge of racial purity, the Tutsi accentuated by training upward tufts of fuzzy hair shaped like crescent moons. Their leaps, bounds and whirling dances delighted tourists, as their courtesy and polished manners impressed them.

    Through the centuries, Tutsi feudal­ism survived with only minor changes. At its center was the Mwami, believed to be descended from the god of lightning, whose three children fell from heaven onto a hilltop and begat the two royal clans from which the Mwami and his queen were always chosen. Not only had the Mwami rights of life and death over his subjects but, in theory, he owned all the cattle. too — magnificent, long‐horned cattle far superior to the weedy native African bovines. Once a year, these were ceremonially presented to the Mwami in all their glory — horns sand‐polished, coats rubbed with butter, foreheads hung with beads, each beast attended by a youth in bark‐cloth robes who spoke to it softly and caught its dung on a woven straw mat.

    “Rwanda has three pillars.” ran a Tutsi saying: “God, cows and soldiers.” The cows the Mwami distributed among his subchiefs, and they down the line to lesser fry, leaving no adult Tutsi male without cows.

    Indeed, the Tutsi cannot live with­out cattle, for milk and salted butter are their staple food. (Milk is con­sumed in curds; the butter, hot and perfumed by the bark of a certain tree.) To eat foods grown in soil, though often done, is thought vaguely shame­ful, something to be carried out in private.

    THE kingdom was divided into dis­tricts and each had not one governor, but two: a land chief (umunyabutaka) and a cattle chief (umuuyamukenke). The jealousy that nearly always held these two potentates apart prompted them to spy on each other to the Mwami, who was thus able to keep his barons from threatening his own au­thority.

    Below these governors spread a net­work of hill chiefs, and under them again the heads of families. Tribute — milk and butter from the lordly Tutsi, and

    Just as, in medieval Europe, every nobleman sent his son to the king’s court to learn the arts of war, love and civil­ity, so in Rwanda and Burundi did every Tutsi father send his sons to the Mwami’s court for instruction in the use of weapons, in lore and tradition, in dancing and poetry and the art of conversation, in manly sports and in the practice of the most prized Tutsi virtue —self‐control. Ill‐temper and the least display of emotion are thought shameful and vul­gar. The ideal Tutsi male is at all times polite, dignified, amiable, sparing of idle words and a trifle supercilious.

    THESE youths, gathered in the royal compound, were formed into companies which, in turn, formed the army. Each youth owed to his company commander an allegiance which continued all his life. In turn, the commander took the youth, and subsequently the man, under his protection. Every Tutsi could appeal from his hill chief to his army com­mander, who was bound to support him in lawsuits or other troubles. (During battle, no commander could step backward, lest . his army re­treat; at no time could the

    The Hutu were both bound and protected by a system known as buhake, a form of vassalage. A Hutu wanting to enter into this relationship would present a jug of beer to a Tutsi and say: “I ask you for milk. Make me rich. Be my father, and I will be your child.” If the Tutsi agreed, he gave the applicant a cow, or several cows. This sealed the bargain­

    The Hutu then looked to his lord for protection and for such help as contributions to­ward the bride‐price he must proffer for a wife. In return, the Hutu helped from time to time in the work of his pro­tector’s household, brought oc­casional jugs of beer and held himself available for service

    The densely populated king­doms of the Tutsi lay squarely in the path of Arab slavers who for centuries pillaged throughout the central Afri­can highlands, dispatching by the hundreds of thou­sands yoked and helpless hu­man beings to the slave mar­kets of Zanzibar and the Persian Gulf. Here the explor­er Livingstone wrote despair­ingly in his diaries of coffles (caravans) of tormented cap­tives, of burnt villages, slaugh­tered children, raped women and ruined crops. But these little kingdoms, each about the size of Maryland, escaped. The disciplined, courageous Tutsi spearmen kept the Arabs out, and the Hutu safe. Feudalism worked both ways.

    Some Hutu grew rich, and even married their patrons’ daughters. Sexual morality was strict. A girl who became pregnant before marriage was either killed outright or aban­doned on an island in the mid­dle of Lake Kivu to perish, unless rescued by a man of a despised and primitive Congo tribe, to be kept as a beast of burden with no rights.

    SINCE the Tutsi never tilled the soil, their demands for labor were light. Hutu duties included attendance on the lord during his travels; carry­ing messages; helping to re­pair the master’s compound; guarding his cows. The reia­tionsiiip could be ended at any time by either party. A patron had no right to hold an unwilling “client” in his service.

    It has been said that serf­dom in Europe was destroyed by the invention of the horse

    UNTIL the First World War the kingdoms were part of German East Africa. Then Bel­gium took them over, under the name of Ruanda‐Urundi, as a trust territory, first for the League of Nations, then under the U. N. Although the Belgian educational system, based on Roman Catholic mis­sions, was conservative in out­look, and Belgian adminis­trators made no calculated attempt to undo Tutsi feudal­ism, Western ideas inevitably crept in. So did Western eco­nomic notions through the in­troduction of coffee cultiva­tion, which opened to the Hutu a road to independence, by­passing the Tutsi cattle‐based economy. And Belgian authori­ty over Tutsi notables, even over the sacred Mwami him­self, inevitably damaged their prestige. The Belgians even de­posed one obstructive Mwami. About ten years ago, the Belgians tried to persuade the Tutsi to let some of the Hutu into their complex structure of government. In Burundi, the Tutsi ruling caste realized its cuanger just in time and agreed to share some of its powers with the Hutu majority. But in Rwanda, until the day the system toppled, no Hutu was appointed by the Tatsi over­lords to a chief’s position. A tight, rigid, exclusive Tutsi aristocracy continued to rule the land.

    The Hutu grew increasingly

    WHEN order was restored, there were reckoned to be 21,­000 Tutsi refugees in Burundi, 14,000 in Tanganyika, 40,000 in Uganda and 60,000 in the Kivu province of the Con­go. The Red Cross did its best to cope in camps improvised by local governments.

    Back in Rwanda, municipal elections were held for the first time—and swept the Hutu into power. The Parmehutu —Parti d’Emancipation des Hu­tus—founded only in October 1959, emerged on top, formed a coalition government, and after some delays proclaimed a republic, to which the Bel­gians, unwilling to face a colonial war, gave recognition in terms of internal self‐gov­ernment.

    In 1962, the U.N. proclaimed Belgium’s trusteeship at an end, and, that same year, a general election held under U.N. supervision confirmed the Hutu triumph. With full in­dependence, a new chapter be­gan — the Hutu chapter.

    Rwanda and Burundi split. Burundi has the only large city, Usumbura (population: 50,000), as its capital. With a mixed Tutsi‐Hutu govern­ment, it maintains an uneasy peace. It remains a kingdom, with a Tutsi monarch. Every­one knows and likes the jovial Mwami, Mwambutsa IV, whose height is normal, whose rule

    As its President, Rwanda chose Grégoire Kayibanda, a 39‐year‐old Roman Catholic seminarist who, on the verge of ordination, chose politics in­stead. Locally educated by the Dominicans, he is a protégé of the Archbishop of Rwanda whose letter helped spark the first Hutu uprising. Faithful to his priestly training, he shuns the fleshpots, drives a Volkswagen instead of the Rolls or Mercedes generally favored by an African head of state and, suspicious of the lure of wicked cities, lives on a hilltop outside the town of Kigali, said to be the smallest capital city in the world, with some 7,000 inhabitants, a sin­gle paved street, no hotels, no telephone and a more or less permanent curfew.

    Mr. Kayibanda’s Christian and political duties, as he sees them, have fused into an im­placable resolve to destroy for­ever the last shreds of Tutsi power—if necessary by obliter­ating the entire Tutsi race. Last fall, Rwanda still held between 200,000 and 250,000 Tutsi, reinforced by refugees drifting back from the camps, full of bitterness and humilia­tion. In December, they were joined by bands of Tutsi spear­men from Burundi, who with the courage of despair, and outnumbered 10 to 1, attacked the Hutu. Many believe they were egged on by Mwami Ki­geri V, who since 1959 had been fanning Tutsi racial prideand calling for revenue.

    THE result of the attacks was to revive all the cumula­tive hatred of the Tutsi for past injustices. The winds of anti‐colonialism sweeping Af­rica do not distinguish be­tween white and black colo­nialists. The Hutu launched a ruthless war of extermina­tion that is still going on. Tut­si villages are stormed and their inhabitants clubbed or hacked to death, burned alive or herded into crocodile‐infest­ed rivers.

    What will become of the Tutsi? One urgent need is out­side help for the Urundi Gov­ernment in resettling the masses of refugees who have fled to its territory. Urundi’s mixed political set‐up is rea­sonably democratic, if not al­ways peaceful (witness the assassination of the Crown Prince by a political opponent

    In a sense the Tutsi have brought their tragic fate on themselves. They are paying now the bitter price of ostrich­ism, a stubborn refusal to move with the times. The Bourbons of Africa, they are meeting the Bourbon destiny—to be obliterated by the people they have ruled and patron­ized.

    The old relationship could survive no longer in a world, as E. M. Forster has described it, of “telegrams and anger;” a world of bogus democracy turning into one‐party states, of overheated U.N. assemblies, of press reports and dema­gogues, a world where (as in the neighboring Congo) a for­mer Minister of Education leads bands of tribesmen armed with arrows to mutilate women missionaries.

    THE elegant and long‐legged Tutsi with their dances and their epic poetry, their lyre­horned cattle and superb bas­ketwork and code of seemly behavior, had dwindled into tourist fodder. The fate of all species, institutions or individ­uais who will not, or cannot. adapt caught up with them. Those who will not bend must break.

    For the essence of the situ­ation in an Africa increasingly

    NOW, not just the white men have gone, or are going; far more importantly, the eld­ers and their authority, the whole chain of command from ancestral spirits, through the chief and his council to the obedient youth are being swept away. This hierarchy is being replaced by the “young men,” the untried, unsettled, uncer­tain, angry and confused gen­eration who, with a thin ve­neer of ill‐digested Western education, for the first time in Africa’s long history have taken over power from their fathers.

    It is a major revolution in­deed, whose first results are only just beginning to show up and whose outcome cannot be seen. There is only one safe prediction: that it will be vio­lent, unpredictable, bloody and cruel, as it is proving for the doomed Tutsi of Rwanda.

    #Ruanda #Burundi #histoire #Tutsi #Congo

  • Proiettili firmati swiss nel Brasile delle stragi

    La società #Ruag, controllata dalla Confederazione, costruirà una fabbrica di munizione in Brasile. Un Paese dove le morti per arma da fuoco sono una piaga sociale. Per la cerimonia si è scomodato persino il ministro della difesa brasiliano. D’altronde Raul Jungmann è originario proprio di Recife, importante città del Nord est. È qui che lo scorso 15 dicembre il governatore dello Stato di Pernambuco, Paulo Câmara, ha firmato un protocollo d’intesa con la Ruag. La società svizzera, detenuta al 100% dalla Confederazione, progetta di costruire una fabbrica di proiettili tramite la propria filiale Ruag Industria e Comércio de Munições Ltda. Si rompe così un monopolio che dura dagli anni Trenta del secolo scorso: «È un fatto storico, per la prima volta da quasi 90 anni, un’impresa straniera produrrà munizioni in Brasile», ha esclamato il ministro durante la cerimonia.

    http://www.caffe.ch/stories/cronaca/59555_proiettili_firmati_swiss_nel_brasile_delle_stragi

    #armes #Suisse #Brésil #commerce_d'armes

  • Jean d’Ormesson : sa face obscure et négationniste. | Le Club de Mediapart

    https://blogs.mediapart.fr/albert-herszkowicz/blog/051217/jean-dormesson-sa-face-obscure-et-negationniste

    e confesse que je n’ai pas lu les livres du « héros national » Jean d’Ormesson. A chaque fois que j’ai feuilleté un, il m’est tombé des mains. De plus ses minauderies télévisuelles et sa roublardise m’ont dissuadé de persister. Il sera donc ici question de ses positions dans des domaines aussi tragiques que les génocides : celui des Tutsi au Rwanda en 1994 et celui des Arméniens.

    #négationisme #nationalisme #racisme

  • African Modernism: Nation Building | Thinkpiece | Architectural Review
    https://www.architectural-review.com/rethink/african-modernism-nation-building/10019150.article

    As countries in Africa gained their independence, modernist architecture attempted to express their new identities

    In the late 1950s and the early ’60s most countries of Sub-Saharan Africa gained their independence. Architecture became one of the principal means for the young nations to express their national identity. Parliament buildings, central banks, stadia, conference centres, universities and independence memorials were constructed, often featuring heroic and daring designs.

    Modern and futuristic architecture mirrored the aspirations and forward-looking spirit dominant at that time. A coinciding period of economic boom made elaborate construction methods possible, while the tropical climate allowed for an architecture that blended the inside and outside, focused on form and the expression of materiality.

    –-------

    ‘The paradigm of development-aid-charity has come to dominate African architecture to the exclusion of almost everything else’ | Thinkpiece | Architectural Review
    https://www.architectural-review.com/rethink/the-paradigm-of-development-aid-charity-has-come-to-dominate-african-architecture-to-the-exclusion-of-almost-everything-else/10019122.article

    Only with change will Africa – confined by the expectation of being influenced rather than influencing – realise its true architectural potential

    It has often been said that the number of times the word ‘Africa’ is heard in a song is in almost inverse proportion to its quality: in other words, ‘Africa’ has become a lazy substitute for any number of ideas from the political to the social, cultural, historical, economic – you name it, ‘Africa’ covers it. In 2005, Kenyan writer Binyavanga Wainaina published a controversial essay, How To Write About Africa, which, to this day, remains Granta’s most forwarded article. With its uneasy combination of laugh-out-loud satire and sarcasm, Wainaina offers a number of tips for would-be writers on Africa: ‘always use the word “Africa” or “Darkness” or “Safari” in your title. Subtitles may include the words “Zanzibar”, “Congo”, “Big”, “Sky”, “Shadow”, “Drum”, “Sun” or “Bygone”.

    –-------

    ‘Speak up, speak out, speak back’: Africa Architecture Awards 2017 | News | Architectural Review
    https://www.architectural-review.com/today/speak-up-speak-out-speak-back-africa-architecture-awards-2017/10024190.article

    ‘What is African architecture?’, asks Mark Olweny, senior lecturer at Uganda Martyrs University and chair of the judging panel of this year’s Africa Architecture Awards, ‘What makes architecture work on this continent?’

    #afrique #architecture

    • Towards the end of the ’80s the ‘Ivorian Miracle’, the economic boom that underlay this development, came to an end. In the late ’90s the country descended into a period of internal conflict. Though no longer operating as a hotel, the Hôtel Ivoire, and especially its tower, remained an important player in the country’s dynamics. In the early 2000s it became the base for the militia group #Jeunes_Patriotes and was in 2004 taken over by French UN troops, both of which understood the strategic advantage that occupying the tower would lend them in controlling large swathes of the urban fabric of #Abidjan. When on 9 November 2004 Ivorian demonstrators amassed around the hotel to protest against the presence of French troops in their country, snipers from the French unit, positioned in the tower, shot and killed as many as 20 demonstrators. Far from being a simple piece of architectural infrastructure, the Hôtel Ivoire itself became an actor and part of the machinery of urban conflict. In 2011, under the management of Sofitel, it re-opened with much fanfare almost 50 years after its inauguration. Since then it has enjoyed a renaissance as one of the prime luxury hotels of West Africa.

      Hôtel Ivoire
      https://fr.wikipedia.org/wiki/H%C3%B4tel_Ivoire

      Alliance des jeunes patriotes pour le sursaut national
      https://fr.wikipedia.org/wiki/Alliance_des_jeunes_patriotes_pour_le_sursaut_national

      Front populaire ivoirien
      https://fr.wikipedia.org/wiki/Front_populaire_ivoirien

      Opération Licorne
      https://fr.wikipedia.org/wiki/Op%C3%A9ration_Licorne

      Le coût de cette opération est estimé à environ de 200 millions d’euros par an.

      Cette opération militaire débute en septembre 2002 (début de la crise politico-militaire en Côte d’Ivoire), indépendamment de l’opération des Nations unies, dans le cadre des accords de défense signés entre les deux pays le 24 août 1961. La France, puis la CEDEAO (Communauté des États d’Afrique de l’Ouest), envoient d’importants contingents militaires pour séparer les belligérants (forces d’interposition)3. Selon les autorités françaises, soutenues par une résolution des Nations unies, cette interposition aurait permis d’éviter une guerre civile et de nombreux massacres.
      ...
      La force Licorne est remplacée, le 21 janvier 2015, par les Forces françaises en Côte d’Ivoire.
      ...
      L’objectif en est la tenue d’élections démocratiques fin de l’année 2005 (fin octobre), mais celles-ci seront repoussées. Le Conseil de sécurité des Nations unies fait sien cet accord. Le 4 avril 2004, l’Opération des Nations unies en Côte d’Ivoire (ONUCI, 6 240 hommes) prend le relais des contingents de la CEDEAO, aux côtés de la force Licorne qui reste en soutien sous commandement français (4 600 hommes).

      Le 4 novembre 2004, prenant acte de l’échec de la voie de la négociation, le président Laurent Gbagbo engage l’« Opération Dignité », pour reconquérir militairement les territoires occupés. Le 6 novembre 2004, deux Soukhoï Su-25 de l’aviation gouvernementale ivoirienne mais pilotés par des mercenaires biélorusses, effectuent un raid aérien sur la position française de Bouaké. Ce bombardement sur la base française fait 9 morts et 38 blessés parmi les soldats français4 (2e régiment d’infanterie de marine, régiment d’infanterie-chars de marine, 515e régiment du train). Les forces françaises ripostent, quinze minutes après l’attaque en neutralisant les deux Soukhoï Su-25 après leur retour sur l’aéroport de Yamoussoukro. L’essentiel des forces aériennes ivoiriennes est anéanti dans les heures qui suivent : quatre hélicoptères de combat ivoiriens (2 MI 24, 1 MI 8 et 1 Puma) seront totalement détruits devant le palais présidentiel de Yamoussoukro par un raid nocturne de Gazelle HOT et canon du Batalat et deux MI 24 basés sur l’aéroport international d’Abidjan seront neutralisés.

      Le président français Jacques Chirac donne l’ordre de destruction de tous les moyens aériens militaires ivoiriens, afin d’empêcher toute nouvelle attaque des Forces armées nationales de Côte d’Ivoire (FANCI) contre les « rebelles » des Forces armées des forces nouvelles, qui serait contraire aux Accords de Marcoussis, et d’interdire d’autres agressions contre les positions françaises.

      Les évènements de novembre 2004, pendant lesquels l’armée française ouvre le feu sur des manifestants ivoiriens hostiles, mettent la force Licorne en position délicate vis-à-vis des populations civiles. La mort suspecte d’un ivoirien, en mai 2005, provoque la suspension, puis le blâme et la mutation, du général de division Henri Poncet et de son adjoint opérations, le général de Malaussène, ainsi que la suspension du colonel Éric Burgaud, chef de corps du 13e bataillon de chasseurs alpins et d’un sous-officier de ce bataillon par le ministre de la Défense, Michèle Alliot-Marie.

      L’opération Licorne a impliqué plus de 5 000 hommes et femmes au plus fort de la crise en novembre 2004. Les troupes françaises ont été ramenées à 2400 militaires depuis août 2007, puis à 1800 hommes à partir de mars 2008.

      Hôtel des Mille Collines
      https://en.wikipedia.org/wiki/H%C3%B4tel_des_Mille_Collines

      The Hôtel des Mille Collines (French pronunciation: ​[otɛl dɛ mil kɔlin]) is a large hotel in Kigali, Rwanda. It became famous after 1,268 people took refuge inside the building during the Rwandan Genocide of 1994. The story of the hotel and its manager at that time, Paul Rusesabagina, was used as the basis of the film Hotel Rwanda.

      #France #Afrique #Françafrique #Côte_d_Ivoire #Ruanda #politique #guerre #histoire

  • Qui est #RUAG, ce fabricant d’armes dans le viseur des hackers ?

    Les données personnelles de près de 30‘000 employés fédéraux ainsi que de députés et de sénateurs pourraient avoir été dérobées dans une attaque informatique massive dont a été victime le groupe RUAG de 2014 à 2016. Portrait d’une entreprise qui entretient des liens très étroits avec la Confédération et l’armée suisse.


    http://www.swissinfo.ch/fre/cyberattaque-embarrassante_ruag--un-fabricant-d-armes-dans-le-viseur-des-hackers-/42141808
    #armes #armement #commerce_d'armes #Suisse
    cc @reka

  • Des ventes à sous-munitions

    Le conflit qui ensanglante la #Syrie depuis cinq ans nécessite beaucoup d’armes. On le sait, une partie d’entre elles viennent des #Balkans. Jeudi, un consortium de journalistes d’investigation des Balkans publiait des chiffres éloquents : depuis l’escalade du conflit syrien en 2012, des contrats estimés à 1,2 milliard d’euros lieraient quatre pays de l’Union européenne (la #République_tchèque, la #Bulgarie, la #Croatie et la #Slovaquie) ainsi que la #Serbie, la #Bosnie et le #Monténégro à l’#Arabie_saoudite, aux #Emirats_arabes, à la #Turquie et à la #Jordanie.
    Ce vaste circuit de vente d’armes est d’autant plus sinistre que ces pays, qui s’enrichissent à millions, ferment sans vergogne leurs frontières aux personnes que le conflit armé oblige à fuir : depuis des mois, la frontière des Balkans reste close et le président tchèque Zeman se redisait hier opposé à « tout accueil de migrants », alors que son pays est l’un des premiers bénéficiaires de la vente d’armes documentée.
    Ce #cynisme rappelle celui des embargos décrétés contre les pays en guerre, tel celui déclaré par l’UE contre les belligérants syriens, allégrement contourné, on le voit. La Suisse n’est pas en reste puisque des grenades produites par l’entreprise #Ruag, contrôlée par la Confédération, ont été retrouvées en Syrie, puis en Turquie, lors du premier attentat de l’#État_islamique. En 2012, interrogé sur cette vente de grenades aux Emirats arabes, le Conseil fédéral reconnaissait que ceux-ci, en « offrant » une partie des grenades à la Jordanie en 2004, n’avaient pas respecté la déclaration de non-réexportation que la Suisse jugeait suffisante. Comme certaines armes, ces ventes sont à sous-munitions : destinées initialement à une certaine zone, elles couvrent au final un territoire bien plus vaste que prévu.
    La #Suisse, elle aussi, est prise dans ce tissu d’incohérences. Au premier semestre de cette année, ses ventes d’armes ont augmenté de 11% par rapport à la même période l’an dernier. En avril, la Suisse violait le traité onusien sur le commerce des armes (#TCA), pourtant ratifié, en vendant du matériel de guerre à l’Arabie saoudite, principal bailleur de fonds des rebelles syriens et impliqué dans le conflit avec le #Yémen. Les ventes à l’#Inde et au #Pakistan ont également augmenté au premier semestre. Si ces deux pays ne sont pas officiellement en guerre, le Pakistan est reconnu comme l’une des plaques tournantes de l’islamisme mondial. Les terroristes qui frappent nos démocraties continueront donc encore longtemps à utiliser aussi nos armes. Alors que des discours martiaux accompagnent chaque nouvel attentat terroriste, ce sont des décisions cohérentes qu’il faut prendre.

    http://www.lecourrier.ch/141251/des_ventes_a_sous_munitions

    #armes #armement #guerre #conflit #business #terrorisme #ISIS #EI #réfugiés #asile #migrations

    • Des soldats saoudiens utiliseraient bien des armes suisses au Yémen

      Dans le conflit au Yémen, des soldats saoudiens tirent apparemment avec des armes suisses. Le SonntagsBlick décortique dans son édition du jour une photo sur laquelle des soldats saoudiens présumés posent après avoir mené l’assaut avec des fusils made in Switzerland.

      Le cliché aurait été pris fin 2017 dans la province de Jizan. Dans cette zone frontalière entre l’Arabie saoudite et le Yémen, l’armée saoudienne se bat contre les rebelles Houthis.

      Les armes sont des fusils d’assaut de type 552 fabriqués par la société schaffhousoise Swiss Arms. Le fusil est une version spéciale du fusil d’assaut 90, qui équipe également les soldats suisses. Selon le SonntagsBlick, des fusils d’assaut suisses sont échangés sur le marché noir au Yémen. Les armes semblent provenir d’une livraison approuvée par le gouvernement.
      « Dans le respect des lois »

      En 2006, le Secrétariat d’Etat à l’économie (SECO) avait donné le feu vert à la vente de 106 fusils d’assaut de type 552 à la marine saoudienne, a déclaré un porte-parole. La société Swiss Arms a déclaré avoir livré des fusils d’assaut à l’Arabie saoudite, dans le respect des lois.

      https://www.rts.ch/info/suisse/9950987-des-soldats-saoudiens-utiliseraient-bien-des-armes-suisses-au-yemen.html

  • Scandale #Ruag : la Suisse est-elle en cyber-sécurité ? | L’Hebdo
    http://www.hebdo.ch/hebdo/cadrages/detail/scandale-ruag-la-suisse-est-elle-en-cyber-sécurité

    Dossier. Le piratage du géant suisse de l’armement, qui a permis le vol de très grandes quantités de données, révèle l’inaptitude de la Confédération à penser la révolution numérique.

    Les cyber-flics helvétiques ne comprendront jamais ce qui s’est vraiment passé. Dans un rapport d’enquête rendu public le 23 mai, les experts du Computer Emergency Response Team (GovCERT), une unité d’informaticiens d’élite au nom aussi ronflant que leurs compétences sont pointues, placés sous la responsabilité du Département des finances (DFF), ont reconnu qu’ils ne parviendraient probablement jamais à faire toute la lumière sur le cas de piratage le plus grave découvert à ce jour dans les installations gouvernementales suisses.

    L’histoire est aujourd’hui connue, et fait les gros titres de la presse depuis mai dernier : une cyberattaque, conduite de manière très ciblée et professionnelle, a permis à des pirates de voler de très grandes quantités de données de l’entreprise d’armement Ruag. Pire : les assaillants ont profité des passerelles avec l’administration fédérale pour accéder au service de messagerie Outlook de la Confédération. Même si tous les regards se tournent aujourd’hui vers la Russie, l’origine précise du piratage restera un mystère.

    Si les cyber-flics helvétiques ne connaîtront jamais le fin mot de l’histoire, c’est pour une raison toute simple. Il s’avère que les services informatiques de Ruag n’ont pas gardé les historiques d’activité des serveurs avant septembre 2014. Ces fichiers, cruciaux pour mesurer l’ampleur de l’attaque et remonter à son origine, ont été effacés automatiquement lors d’opérations de maintenance. Sans ces archives, il sera tout bonnement impossible de savoir avec précision depuis quand les hackers espionnaient leur cible ni quelles méthodes ils ont employées pour percer les défenses de Ruag.

    • Le rapport technique de MELANI du 23/05/16 est là en pdf
      https://www.melani.admin.ch/melani/fr/home/documentation/rapports/rapports-techniques/technical-report_apt_case_ruag.html

      Son résumé

      La cyberattaque contre RUAG a été analysée par MELANI/GovCERT à des fins d’information et de protection. Le Conseil fédéral a décidé de publier ce rapport pour permettre aux organisations de détecter la présence d’infections similaires sur leurs réseaux et mettre en lumière le mode opératoire des attaquants.

      Les attaquants ont utilisé un maliciel de la famille Turla qui existe déjà depuis plusieurs années. La variante observée dans le réseau de RUAG n’a pas d’outil de dissimulation d’activité (rootkit), mais utilise du code impénétrable pour ne pas être détectée. Les attaquants ont fait preuve de beaucoup de patience pendant l’infiltration et le mouvement latéral. Ils se sont uniquement attaqués aux cibles qui les intéressaient, en recourant à diverses mesures (liste d’IP cibles et empreinte numérique complète avant et après l’infection initiale). Après avoir pénétré dans le réseau, ils ont effectué du mouvement latéral en infectant d’autres dispositifs et en obtenant des privilèges plus élevés. L’une de leurs principales cibles était l’Active Directory, qui leur permettait de contrôler d’autres appareils et d’accéder aux données qui les intéressaient en utilisant les droits et appartenances aux groupes appropriés. Le maliciel a utilisé l’HTTP pour transférer les données à l’extérieur où se trouvaient plusieurs couches de serveurs de commande et de contrôle (C&C). Les serveurs fournissaient de nouvelles tâches aux systèmes infectés. Ces tâches peuvent consister en de nouveaux codes binaires, fichiers de configuration ou travaux par lots (batch jobs). Dans le réseau infiltré, les attaquants avaient la possibilité d’utiliser pour leur communication interne des tubes nommés (named pipes) qui sont difficiles à détecter. Par ce biais, ils ont construit un système peer-to-peer hiérarchique où les dispositifs infectés ne communiquent pas tous avec les serveurs C&C. Certains de ces systèmes étaient ce que l’on appelle des drones de communication, d’autres étaient des drones de travail. Ces derniers ne communiquaient pas avec l’extérieur, mais étaient utilisés pour procéder à des vols de données, lesquelles étaient transmises aux drones de communication. Les données récoltées étaient ensuite exfiltrées par les drones de communication vers les serveurs C&C.

      Il est difficile d’évaluer les dégâts faits par ces attaques, et une telle évaluation n’est pas l’objet du présent rapport. Nous avons toutefois découvert des constantes intéressantes dans les journaux proxy (proxy logs) ; les attaquants avaient des phases de très faible activité tant en ce qui concerne leurs requêtes que les quantités de données exfiltrées. Ces phases creuses étaient interrompues par des phases de forte activité, caractérisées par de nombreuses requêtes et d’importantes quantités de données exfiltrées.

      Dans le rapport, nous émettons plusieurs recommandations et proposons des contre-mesures que nous estimons les plus efficaces contre ce type de menace au niveau des terminaux, de l’Active Directory ainsi qu’au niveau du réseau. Il est important de souligner que nombre de ces contre-mesures sont peu onéreuses et que leur mise en œuvre nécessite une charge de travail raisonnable. Même s’il est difficile d’assurer à une organisation une protection totale contre de telles attaques, nous restons persuadés que les attaquants peuvent être repérés, car ils sont aussi susceptibles de commettre des erreurs.
      L’organisation victime doit être capable de détecter les signes de ces attaques et d’échanger des informations à ce sujet avec des tiers afin qu’il soit possible de suivre les agissements des auteurs.