• Matières fécales à l’origine des probiotiques.
    http://www.argotheme.com/organecyberpresse/spip.php?article4774

    Parmi les nouvelles thérapies « microbiotiques », celles induites pour les transits intestinaux diarrhéiques persistants. Des sociétés développent des capsules de microbiote standardisé, issues de matières fécales purifiées, ce qui étonnant. Rarement listées explicitement dans les pharmacopées classiques, ces prescriptions restent encadrées comme traitement biologique ou comme produit à usage médical, dans un cadre strict, voire étroitement surveillé. Sports / Santé

    / #USA,_Maison_Blanche,_CIA, Sciences & Savoir, #médecine,_sciences,_technologie,_ADN,_vaccin,_médicaments,_découvertes

    #Sports_/_Santé #Sciences_&_Savoir

  • Rückbenennung einer Straße: Familie Mosse kehrt zurück
    https://taz.de/Rueckbenennung-einer-Strasse/!6097261

    Enthüllungsmoment: ein Stück Straße bekommt einen neuen Namen – Emilie-Mosse-Straße, ein Bezirksamtsmitarbeiter legt dafür Hand an   Foto: Martin Krauss

    Nice, da hat die Dame nun auch ihr Sträßchen als Zusatz zur richtigen Berliner Rudolf-Mosse-Straße. Der Titel tâuscht, nix is mit „Rückbenennung“, das Sträßchen hieß noch nie wie jetzt. Egal, Präzision kommt weit nach Emotion beim bald-nur-noch-online Grünbürgerblättchen namens TAZ.

    Die olle Kaiser-Bourgeoisie ist beliebt beim neuen Kleinbürgertum, vor allem wenn sie als Kulturtrâger feminin daherkommt. Ob das fortschrittlich oder bloß Elite im Kanonenbootreich war, egal, wen kümmerts, passt schon. Die Straße so überflüssig wie die Klasse, Urheber vom 1914-Schlamassel.

    Gebrauchen könnte Berlin eine Straße zur Erinnerung an Willi Münzenberg. Der war ein wirklich bedeutender Verleger, kein kapitalistischer Geldschneider wie Mosse. Münzenberg machte Arbeiterkultur möglich,. Mit Geld aus Moskau finanzierte er Meilensteine der Zeitungsgeschichte. Ohne Münzenberg kein Heartfield. Vermutlich im Exil als Abweichler ermordet war Münzenberg Antifaschist und Opfer des Stalinismus. Er hätte eine offizielle Ehrung mehr als verdient.

    AIZ - Arbeiter Illustrierte Zeitung, Jahrgang 1931, 27 Hefte
    https://brandenburg.museum-digital.de/series/711?navlang=de

    TAZ-Artikel übe die Frau-Mosse-Straße

    13.7.2025 von Martin Krauss - In Berlin trug einst eine Straße den Namen des jüdischen Verlegers Rudolf Mosse. Seit Samstag ist ein Stück davon nach seiner Ehefrau Emilie benannt.

    Berlin taz | Berlin hat seit Samstag eine Emilie-Mosse-Straße. „Sie liegt ziemlich genau da, wo früher die Rudolf-Mosse-Straße lag“, erklärt ein glücklicher Holger Siemann. Der Schriftsteller hatte vor Jahren bei Recherchen für einen Roman herausgefunden: Auf dem Gelände des heutigen Jahn-Sportparks in Prenzlauer Berg hatte es ab 1920 eine Straße gegeben, die an Rudolf Mosse (1843–1920) erinnerte.

    Der jüdische Verleger hatte zusammen mit seiner Frau Emilie (1851–1924) mehr als nur einen Pressekonzern aufgebaut. Vor allem Emilie Mosse unterstützte ein Waisenhaus und eine Einrichtung für arbeitende Frauen. 1935 benannten die Nazis die Straße um. Nach 1945 entstand hier der spätere Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, doch weil der auf etwa zwei Millionen Kubikmeter Schutt errichtet wurde, liegt die alte Rudolf-Mosse-Straße etwa einen Meter tiefer.

    Nur ein ganz kleines Stück dieser Straße, das direkt auf den Haupteingang des Jahn-Stadions zuläuft, existiert noch. Bislang zählten die Häuser zur Eberswalder Straße, nun zur Emilie-Mosse-Straße.

    Der Verein „Mosse erinnern!“ hatte sich lange für die Rückbenennung der Straße eingesetzt. Dass sie nun nicht nach Rudolf Mosse heißt, liegt daran, dass es in Wilmersdorf bereits eine solche Straße gibt, und dass der Bezirk Pankow Straßen vor allem nach Frauen benennen möchte.
    „Sie war auch Repräsentantin des Verlags“

    Die Biografie von Emilie Mosse zeigt, dass sie nie nur die Frau an Rudolfs Seite war. Die Historikerin Elisabeth Wagner betont: „Sie war auch Repräsentantin des Verlags.“ Im liberalen Berliner Tageblatt des Mosse-Verlags fand sich etwa täglich eine Frauenseite, die auf Emilies Wirken zurückging, unter anderem war sie mit Bertha von Suttner und Alice Salomon befreundet.

    „Ich wollte einfach nicht hinnehmen, dass die Nazis gewinnen“, sagt Holger Siemann zu seiner Motivation. Die Nazis hatten schließlich den Namen Mosse aus dem Stadtbild gestrichen. Dabei waren nach 1945 Umbenennungen üblich: Die Straße, die auf die Emilie-Mosse-Straße zuläuft, hatte seit 1937 Ludwigstraße geheißen, nach dem NS-Schläger Otto Ludwig. Seit 1952 ist es die Topsstraße, nach Hermann Tops, einem kommunistischen Widerstandskämpfer.

    Noch deutlicher ist es beim Jahn-Sportpark. Der erinnert gleichfalls seit 1952 an den „Turnvater“ Friedrich Ludwig Jahn, einen Antisemiten und Franzosenhasser. Manuela Anders Granitzki (CDU), Stadträtin Ordnung und Öffentlicher Raum in Pankow, kann sich vorstellen, dass bald auch über den Namen Jahn diskutiert wird. Cordelia Koch (Grüne), die Pankower Bezirksbürgermeisterin wünsche sich eine „sensible Auseinandersetzung“ mit dieser Frage, sagt sie der taz.

    Stephan Lahrem vom Verein „Mosse erinnern!“ hat einen pragmatischen Vorschlag. Aktuell liegt das Jahn-Stadion, das abgerissen und neu gebaut werden soll, offiziell in der Cantianstraße. „Ich wünsche mir, dass das Jahn-Stadion die Postadresse ‚Emilie-Mosse-Straße‘ bekommt.“

    Am Samstag sollte dort ein Fußballturnier für Mädchen um den Emilie-Mosse-Pokal ausgespielt werden. Doch das musste kurzfristig wegen angekündigten Starkregens abgesagt werden. Auch nach der Umbenennung muss Gedenken mit Rückschlägen rechnen.

    Mosse-Palais (1885)
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mosse-Palais_(1885)


    Es lohnt sich, einen Blick darauf zu werfen, an wen erinnert werden soll.

    Das Mosse-Palais war das zwischen 1881 und 1885 als Stadtresidenz errichtete Wohnhaus des Verlegers und „Zeitungskönigs“ Rudolf Mosse, das 1945 bei einem alliierten Luftangriff zerstört wurde. Das Gebäude stand auf den Grundstücken Leipziger Platz 15 (Südseite) und Voßstraße 22 (Nordseite)

    Rudolf Mosse
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Mosse

    Nach der Novemberrevolution 1918/1919 forderte er in seinen Zeitungen, den Versailler Vertrag nicht zu unterzeichnen....1918 setzte er allerdings seine Unterschrift unter den Gründungsaufruf der Deutschen Demokratischen Partei (DDP).

    Topsstraße - alter Eintrag im Kaupert am 14.7.2025
    https://m.kauperts.de/Strassen/Topsstrasse-10437-Berlin

    Details — Topsstraße
    PLZ 10437
    Ortsteil Prenzlauer Berg
    ÖPNV Zone A Tram M1, M10, 12 — U‑Bahn 2 Eberswalder Straße
    Verlauf von Schönhauser Allee und Cantianstraße bis Eberswalder Str, links Nr 1-35 ungerade
    Falk Planquadrat H 17

    Zuständigkeiten — Topsstraße
    Arbeits­agentur Pankow
    Jobcenter Pankow
    Amts­gericht Mitte
    Grundbuchamt Mitte
    Familien­gericht Pankow
    Finanz­amt Prenzlauer Berg
    Polizei­abschnitt A 15
    Verwal­tungs­bezirk Pankow

    Geschichte — Topsstraße
    Alter Bezirk Prenzlauer Berg
    Alte Namen Ludwigstraße (1937-1952)
    Name seit 31.1.1952

    Info
    Tops, Hermann, * 18.7.1897 Berlin, + 14.8.1944 Brandenburg, Werkzeugmacher, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime.

    Ab 1919 war er Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend und des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes. Seit 1923 war Tops Mitglied der KPD und Betriebsratsvorsitzender. In den zwanziger Jahren wurde Tops in die Bezirksverordnetenversammlung von Prenzlauer Berg gewählt. Als Arbeitersportler übte er ab 1931 die Funktion des Turnwarts von Berlin-Brandenburg im Vorstand der Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit aus. Ab 1933 kämpfte Tops illegal gegen die NS-Diktatur. Im Oktober 1933 verhaftete die Gestapo ihn, und am 6.12.1934 wurde Tops zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis verurteilt. Nach der Haftentlassung betätigte er sich in der von Robert Uhrig geführten Widerstandsorganisation. Am 4.2.1942 wurde er verhaftet und am 21.6.1944 zum Tod verurteilt. Er wohnte bis 1942 in der Kopenhagener Straße 46.

    #Berlin #Prdnzlauer_Berg #Schmargendorf #Emilie-Mosse-Straße #Rudolf-Mosse-Straße #Topsstraße #Straßenumbenennung #Geschichte #Presse #Kultur

  • Stimmen aus den Camps: “Ich werde nicht vor der Migra­ti­ons­be­hörde knien”
    https://daslamm.ch/ich-werde-nicht-vor-der-migrationsbehoerde-knien

    Die Unter­künfte für Asyl­su­chende in der #Schweiz, von den Betrof­fenen oft „Camps“ oder „Lager“ genannt, stossen seit ihrer Einfüh­rung auf Wider­stand. Schon 1981, als das Asyl­ge­setz in Kraft trat, besetzten türki­sche und kurdi­sche Geflüch­tete die Kirche von Eaux-Vives in Genf. Seitdem folgten zahl­reiche Hunger­streiks und Besetzungen.

    Die Proteste rich­teten sich nicht nur gegen die schlechten Bedin­gungen in den Unter­künften, sondern auch gegen die Schweizer Asyl­po­litik. Sie forderten ein Blei­be­recht für alle. Das Schweizer Parla­ment verschärfte das Asyl­ge­setz immer wieder, zuletzt 2019 mit der 13. Revi­sion. Die Unter­künfte haben sich inzwi­schen verän­dert, doch die Logik von Ausschluss und Isola­tion bleibt die gleiche.

    Auch heute wehren sich die Bewohner*innen der Asyl­un­ter­künfte gegen das Schweizer Asyl­sy­stem und die schlechten Lebens­be­din­gungen. Wie viele Proteste es aktuell gibt, ist unklar. Hunger­streiks und Aktionen bleiben von der Öffent­lich­keit oft unbe­merkt, eine Doku­men­ta­tion fehlt. Doch eines steht fest: Solange Menschen nach ihrer Flucht direkt in teils geschlos­sene Camps kommen, wird der Wider­stand nicht enden.

    #Suisse #migration

  • Le monde des revues scientifiques au bord de l’#asphyxie

    Plus de trois millions d’articles sont publiés chaque année dans les revues scientifiques, les chercheurs étant incités à les multiplier pour se distinguer. Une logique économique perverse s’est installée, qui profite d’abord aux grands éditeurs et encourage les #fraudes les plus inattendues. Des propositions alternatives émergent pour sauver le partage des connaissances.

    Alerte. L’un des piliers de la recherche scientifique est en train de trembler, de se fissurer, voire menace de s’effondrer. Ce pilier, c’est l’article de recherche, sélectionné et évalué par des journaux ou des revues scientifiques. C’est par ce biais qu’Albert Einstein explique sa théorie de la relativité restreinte en 1905 (dans les Annalen der Physik). Ou qu’Alexander Fleming, en 1929, décrit l’action de la pénicilline (dans le British Journal of Experimental Pathology). Ou encore que James Watson et Francis Crick décrivent la structure de l’ADN en 1953 (dans les colonnes de la revue Nature).

    Ce qui est remis en question n’est pas l’article lui-même, quoiqu’il se transforme aussi, mais la place qu’il occupe dans le paysage savant, la manière dont il est distribué, évalué ou « consommé ». L’article de recherche a en effet changé de nature. « Il n’est plus une unité de #connaissance, mais est devenu une unité d’#évaluation », a rappelé Philippe Huneman, chercheur à l’Institut d’histoire et de philosophie des sciences et des techniques au CNRS, lors de l’Agora sciences université recherche. Réunie les 16 et 17 juin à Paris pour « refonder l’université et la recherche », elle a consacré une session à ce sujet. « C’est une machine à transformer de la connaissance en gains symboliques et financiers. L’article est donc au cœur du système de recherche et la source de nombreux problèmes », a-t-il précisé.

    https://www.lemonde.fr/sciences/article/2025/07/07/le-monde-des-revues-scientifiques-au-bord-de-l-asphyxie_6619660_1650684.html

    #revues_scientifiques #édition_scientifiques #compétition #revues_prédatrices #alternative #ESR #science #recherche_scientifique #recherche #université

  • Écrans éducatifs et sciences cognitives : comment la big tech investit l’école
    https://www.radiofrance.fr/franceinter/podcasts/secrets-d-info/secrets-d-info-du-samedi-14-juin-2025-7569333

    Alors que, selon de nombreux experts, les #écrans constituent un problème de santé publique majeur, l’industrie du numérique bénéficie de subventions publiques importantes et développe des partenariats avec la recherche pour faire rentrer les écrans à l’#école.

    #grégoire_borst #franck_ramus #csen #Microsoft #start-up #numérique #enfants #sciences_cognitives

    • Christophe Cailleaux et Amélie Hart, enseignants : « Le ministère de l’éducation nationale s’émeut de la “catastrophe” du numérique tout en l’entretenant »
      https://www.lemonde.fr/idees/article/2025/07/02/christophe-cailleaux-et-amelie-hart-enseignants-le-ministere-de-l-education-

      Dès les premiers mois de son ministère, [Blanquer] annonce une interdiction des téléphones portables à l’école et au collège, afin de « protéger [les] élèves de la dispersion occasionnée par les écrans et les téléphones » – de fait, l’usage des téléphones portables n’est pas interdit, mais encadré. Quelques mois plus tard, il crée, au sein du ministère, le 110 bis, un « lab » conçu pour que des marchands d’écrans viennent faire la démonstration de leurs outils numériques. Il annoncera par la suite que l’« éducation de demain » se fera avec des robots et des casques de réalité virtuelle.

      Depuis, cette communication contradictoire n’a jamais cessé, qu’elle s’adresse aux personnels, aux élèves ou aux familles. Gabriel Attal, en janvier 2024, s’émeut de la « catastrophe éducative et sanitaire en puissance » des écrans, tout en ayant annoncé, un mois plus tôt, la généralisation des #IA dans la scolarité. Plus récemment, Elisabeth Borne appelle à « se déconnecter des espaces numériques de travail [ENT] et de Pronote, en veillant à ce que, sur une période qui, à défaut serait 20 heures-7 heures, il n’y ait plus d’actualisation ».

      Or, qui, depuis au moins le plan Informatique pour tous, de Laurent Fabius, en 1985, a organisé d’en haut la numérisation ? Qui a imposé le passage obligatoire par des logiciels pour gérer absences, emplois du temps, cahiers de textes, notes, communication entre école et famille ? Qui a rendu le système scolaire et tous ses acteurs dépendants d’outils comme Pronote ? C’est précisément l’institution qui feint aujourd’hui de vouloir une « pause numérique ».

      #edtech

  • L’alcool est encore plus néfaste pour notre santé que nous ne le pensions | National Geographic
    https://www.nationalgeographic.fr/sciences/ce-que-nous-savons-sur-alcool-et-ses-effets-nefastes-sur-notre-co

    Il a longtemps été considéré que boire un verre de vin rouge par jour était bénéfique pour la santé. Mais les spécialistes affirment désormais que tout bénéfice serait annulé par les risques.

    • Ouf. Sobre depuis douze années, je savoure la joie de vivre retrouvée et la liberté. Je serais définitivement morte si je n’avais pas arrêté. L’alcool est en plus un dépresseur majeur. Sans dire les embrouilles dans lesquelles tu te retrouves. Des noeuds dans le cerveau. J’ai l’infinie chance que ça ne me manque pas. Voili voilou un témoignage depuis ma cuisine.

    • Un long article, dont le tout premier paragraphe intitulé «DES EFFETS PLUS IMPORTANTS CHEZ LES FEMMES» se conclut ainsi :

      Il se peut également que les femmes n’aient pas conscience de la quantité d’alcool qu’elles consomment.

      #scientif-hic

  • Görlitzer Park in Kreuzberg: Polizei muss AfD-Politiker vor aggressiven Pöblern schützen
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/was-geschieht-wenn-zwei-afd-abgeordnete-einen-ausflug-in-den-goerli

    Wir fahrn alle, wir retten jeden, sogar AfD Abgeordnete.

    1.7.2025 von Andreas Kopietz - AfD-Politiker wollten sich im Görlitzer Park einen Eindruck der Lage vor Ort verschaffen. Hunderte Gegendemonstranten wollten das verhindern, Polizisten mussten eingreifen.

    Was passiert, wenn zwei AfD-Abgeordnete einen Spaziergang im Görlitzer Park unternehmen, das konnten interessierte Bürger in Berlin am Dienstag sehen. Die Pressestelle der AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus hatte an die Medien eine Einladung verschickt: „Die stellvertretenden Vorsitzenden und fachpolitischen Sprecher der AfD-Hauptstadtfraktion für Inneres sowie für Umwelt, Thorsten Weiß und Alexander Bertram, werden am kommenden Dienstag gemeinsam eine Begehung des Görlitzer Parks unternehmen.“ Weiter heißt es: „Dabei wollen sie sich aus erster Hand ein Bild sowohl von der Kriminalitätslage als auch vom Zustand der Natur und der Sauberkeit des Parks machen.“

    Stattdessen bekamen sie ein Bild von der politischen Lage in Kreuzberg. Denn wenige Stunden, nachdem die AfD die Einladung verschickt hatte, stand der Termin schon auf der linksextremen Seite Indymedia: Dienstag, 1. Juli 2025, 10 Uhr, Parkeingang Skalitzer Straße. Dabei hieß es doch in der Presseeinladung: „Aus Sicherheitsgründen bitten wir Sie, den Termin dieser Begehung nicht vorab zu kommunizieren.“ Jemand hat aber. Hat das die AfD bewusst einkalkuliert, um Aufmerksamkeit zu erzielen?

    Und so haben sich an diesem Arbeitstag schon vor 10 Uhr mehrere Hundert Menschen am Parkeingang eingefunden, darunter Politikerinnen der Grünen und der Linkspartei. „Alle gegen Nazis und alle gegen den Zaun!“, wird gesungen. Denn man ist auch dagegen, dass der Senat den 14 Hektar großen Park umzäunt, um ihn nachts abzuschließen. Das Absperren des Parks soll gegen den Drogenhandel helfen und gegen die damit einhergehende überbordende Kriminalität.

    Rufe der Demonstranten: „Ganz Berlin hasst die AfD“

    Und weil der Görlitzer Park seit Jahren als Drogenumschlagplatz in den Schlagzeilen ist und für viele sinnbildlich für die Verwahrlosung oder gar den Niedergang Berlins steht, hat auch die AfD dieses Thema entdeckt. Auch die ist Gegner des Zauns und fordert stattdessen hartes Durchgreifen und Zäune an den Grenzens statt um Parks. Bei diesem Rundgang wollen die Abgeordneten Weiß und Bertram das Positionspapier der AfD-Hauptstadtfraktion mit dem Titel „Görlitzer Park – Schandfleck eines kapitulierenden Staates“ vorstellen.

    Der Redner bei der Anti-Demo bezeichnet Weiß als „Stadthalter Höckes“, der den rechtsradikalen „Flügel“ der Partei mit aufgebaut habe. Die Demonstranten halten Transparente hoch: „Nazis aus dem Kiez jagen“.

    Dann warnt die Rednerin auch vor einem „Nazi-YouTuber“ namens Weichreite, der ebenfalls vor Ort sei und mit dem man auf keinen Fall reden dürfe: „Der steht da hinten, hat ’nen Käppi auf und längere Haare!“ Der Youtuber „Weichreite“, offensichtlich ziemlich schmerzfrei, hält für seine 193.000 Abonnenten einfach mit seinem iPhone drauf.

    In der Zwischenzeit betreten Weiß und Bertram den Park durch einen anderen Eingang an der Görlitzer, Ecke Lübbener Straße. Die Polizei hat ihnen dazu geraten. Doch das nützt nicht viel. Sofort läuft auch dort eine Menge zusammen und ruft „Nazis raus!“ Ein rohes Ei klatscht vor den Füßen von Thorsten Weiß auf, eine Plasteflasche fliegt. Jemand versucht mit seinem E-Bike, den Weg zu blockieren und wird unsanft von Polizisten zur Seite geschoben.

    Die Ordnungshüter setzen nun ihre Helme auf. „Ganz Berlin hasst die AfD!“, schallt der Sprechchor. Das ist durchaus eine kühne Behauptung: Bei der Bundestagswahl holte die Partei in Berlin 15,2 Prozent der Stimmen und in dem Kreuzberger Wahlbezirk, wo der Görlitzer Park liegt, sind es auch 3,8 Prozent.

    Polizisten haben Protestler unterschätzt

    Was sich hier entwickelt, ist ein Spießrutenlauf, den die beiden Abgeordneten mit versteinerter Miene absolvieren, während die behelmten Polizisten ihnen den Weg freischubsen. Ein Mann bespuckt die beiden Politiker. Er wird festgenommen. Die Polizisten sind nervös: Sie hatten das Protestpotenzial wohl unterschätzt.

    Und irgendwie erinnert das Geschehen an die „Begehung“, die Berlins Regierender CDU-Bürgermeister Kai Wegner im vergangenen Jahr durchführte, gewissermaßen als moralische Vorbereitung für das Zaunprojekt. Im Januar hatte ihn dort ebenfalls ein Pulk bedrängt, und die Polizisten mussten den Weg freischubsen. Auch damals hieß es: „Ganz Berlin hasst die CDU“. Und es hieß: „Nazis raus!“. Alles Nazis eben.

    Der Rundgang der beiden AfD-Herren endet bereits nach zwölf Minuten am benachbarten Parkausgang. Die beiden schlüpfen an den Polizisten vorbei, die dermaßen angespannt sind, dass sie vergessen haben, wie der bundeseinheitliche Presseausweis aussieht: „Ja, was soll mir das jetzt sagen?“, motzt Dienstnummer 037(..) einen Journalisten an.

    Vorn am Haupteingang freut sich der Redner: „Herzlichen Glückwunsch an Kreuzberg! Kreuzberg ist jetzt nazifrei!“
    Politiker von Demonstranten eingekesselt

    Die AfD ist in Richtung Oppelner Straße entkommen – und wird schon wieder eingekesselt. An der Ecke Skalitzer stehen die beiden Abgeordneten nun, umringt von behelmten Polizisten und schimpfenden Kreuzbergern. Eine Frau kreischt den YouTuber „Weichreite“ an, er solle sich verpissen und haut ihm die Kamera ins Gesicht. Weiß und Bertram wollen ein Taxi anhalten. Doch dem Fahrer ist das offenbar nicht geheuer. Er lehnt ab und gibt Gas. So geht das hier noch eine ganze Weile. Auch ein zweites Taxi nimmt die beiden nicht mit. Ein Mannschaftstransporter der Polizei könnte die Politiker mitnehmen. Doch das geht aus Versicherungsgründen nicht.

    Also zieht der bizarre Trupp los zum U-Bahnhof Schlesisches Tor. Polizisten machen die Eingänge dicht, die Pöbler müssen draußen bleiben. Die behelmten Beamten halten die Tür der stehenden U-Bahn auf, damit sich die beiden AfD-Leute dort hineinretten können. Auch „Weichreite“ kommt mit. Er will hier nicht allein zurückbleiben. Draußen steigen die ersten Antifaschisten auf ihre Räder und rasen der Bahn hinterher.

    „Wir haben mit Protest gerechnet, aber ich hätte nicht 300 Leute erwartet, schon gar nicht um diese Tageszeit“, sagt Thorsten Weiß später. „Was haben wir denn gemacht? Wir sind zwei Parlamentarier, die durch diesen Park gegangen sind.“ Ein Bild von der realen Kriminalitätslage bekam er nicht. Aber die Provokation, die Weiß als „Stilmittel der Politik“ bezeichnet, ist ihm gelungen.

    An der U-Bahn-Endhaltestelle Warschauer Straße haben die ersten Protestierer auf Fahrrädern die beiden AfD-Leute eingeholt. Doch dieses Mal können sie ein Taxi stoppen, das sie sicher ins Abgeordnetenhaus bringt.

    #Kreuzberg #Görlitzer_Straße #Lübbener_Straße #Oppelner_Straße #Warschauer_Straße
    #Schlesisches_Tor #Görlitzer_Park #AfD #U-Bahn #Taxi

    • Get out of my website! Cloudflare, one of the world’s largest Internet infrastructure providers, has begun blocking AI web crawlers by default.

      Written by Steven Vaughan-Nichols, Senior Contributing Editor

      July 1, 2025 at 1:11 p.m. PT

      The major Internet Content Delivery Network (CDN), Cloudflare, has declared war on AI companies. Starting July 1, Cloudflare now blocks by default AI web crawlers accessing content from your websites without permission or compensation.

      The change addresses a real problem. My own small site, where I track all my stories, Practical Technology, has been slowed dramatically at times by AI crawlers. It’s not just me. Numerous website owners have reported that AI crawlers, such as OpenAI’s GPTBot and Anthropic’s ClaudeBot, generate massive volumes of automated requests that clog up websites so they’re as slow as sludge. GoogleBot alone reports that the cloud-hosting service Vercel bombards the sites it hosts with over 4.5 billion requests a month.

      These AI bots often crawl sites far more aggressively than traditional search engine crawlers. They sometimes revisit the same pages every few hours or even hit sites with hundreds of requests per second. While the AI companies deny that their bots are to blame, the evidence tells a different story.

      Thus, on behalf of its two million-plus customers, 20% of the web, Cloudflare now blocks #AI_crawlers. For any new website signing up for its services, AI crawlers will be automatically blocked from accessing its content unless the site owner grants explicit permission. Additionally, Cloudflare promises to detect “shadow” #scrapers — bots that attempt to evade detection — by using behavioral analysis and machine learning. What’s good for the AI goose is good for the gander.

      This move reverses the previous status quo, where website owners had to opt out of AI crawling. Now, blocking is the default, and AI vendors must request access and clarify their intentions, whether for model training, search, or other uses, before they’re allowed in.

      This change arises not only because of frustrated website owners. Numerous publishing companies, such as The Associated Press, Condé Nast, and ZDNET’s own parent company, Ziff Davis, are frustrated that #AI companies have been “strip mining” the web for content. All too often, this has been done without compensation or consent, and sometimes, ignoring standard protocols like robots.txt that are meant to block #crawlers.

      (Disclosure: Ziff Davis, ZDNET’s parent company, filed an April 2025 lawsuit against OpenAI, alleging it infringed Ziff Davis copyrights in training and operating its AI systems.)

      Moreover, recent court cases have ruled in favor of Meta and Anthropic, finding that their use of copyrighted works was legal under the doctrine of fair use. Needless to say, writers, artists, and publishers don’t like this one bit. Publishers are still worried that the federal government will give AI free rein to do as it wants with their content. AI powerhouses such as #OpenAI and Google are continuing to lobby the government to classify AI training on copyrighted data as fair use.

      It’s also worth noting that after the Copyright Office released a pre-publication version of its 108-page #copyright and #AI report, which struck a middle ground by supporting both of these world-class industries that contribute so much to our economic and cultural advancement. However, it added that while some generative AI probably constitutes a “transformative” use, the mass scraping of all data did not qualify as fair use. The next day, the Trump administration fired the head of the Copyright Office and replaced her with an attorney with no prior experience in #copyright_law.

      Given all this, it’s no wonder that publishers sought an ally in technology.

      As Cloudflare CEO Matthew Prince said in a statement, its new policy is meant to “give publishers the control they deserve and build a new economic model that works for everyone—creators, consumers, tomorrow’s AI founders, and the future of the web itself.”

      To complement the move to block AI crawlers, Cloudflare has also launched its “Pay Per Crawl” program. This enables publishers to set their own rates for AI companies that want to scrape their content.

      This system is currently in private beta and aims to create a framework where AI firms can pay for access, or be denied if they refuse. Technically, this will be done by dusting off an old, mostly unused web server response, HTTP 402, which responds with a “Payment Required” error message. This means it should be simple to implement and compatible with existing websites and their infrastructure.

      Overall, this is a big deal. Thanks to Cloudflare powering such a large portion of the internet, a significant amount of web content could become inaccessible to AI companies unless they negotiate access or pay licensing fees. As Nicholas Thompson, CEO of The Atlantic, noted, “Until now, AI companies have not needed to pay for content licenses because they could simply take it without repercussions. Now they will need to negotiate.”

      To this point, most AI companies have been actively against paying for content. As Sir Nick Clegg, former deputy UK Prime Minister and Meta executive, said recently, merely asking artists’ permission before they scrape copyrighted content will “basically kill the AI industry.”

      Cloudflare’s new policy is a direct response to this approach and the increasing volume and intrusiveness of AI crawlers that have come with it. It’s also an attempt to stop the siphoning of traffic that would otherwise go to publishers.

      Since the rise of AI, traffic to news sites has plunged. For example, Business Insider’s traffic dropped by over half, 55% from April 2022 to April 2025. Left unchecked, Thompson recently predicted that, thanks to AI, the Atlantic staff should expect traffic from Google to drop to zero.

      [...]

  • Gefahr für Leib und Leben: Das sind Berlins gefährlichste Kreuzungen
    https://www.berliner-zeitung.de/panorama/wie-ein-spiel-aus-squid-game-berlin-und-seine-gefaehrlichsten-kreuz

    Genau, bleibt bloß weg und überlasst den Könnern das Feld. Damit sind natürlich nicht die Post-Ortskundeprüfung-mäßigen Typen gemeint wie der „Kollege“ der gerade einen jungen Mann auf der Clayallee totgefahren und sich dann verdrückt hat.

    28.6.2025 von Anne Vorbringer, Marcus Weingärtner, Enno Kramer, Manuel Almeida Vergara - Unfälle, Geschrei und Gefahr: Einige Kreuzungen in Berlin sind eine Bedrohung für Leib und Leben. Wir sagen, um welche Straßenecken man lieber einen Bogen macht.

    Wirre Verkehrsführung, knappe Grünphasen, heilloses Durcheinander: Berlins Kreuzungen sind – wollte man es positiv ausdrücken – zuweilen recht komplex. Manche von ihnen rauben den Verkehrsteilnehmern den letzten Nerv, stellen eine Gefahr für Leib und Leben dar.

    Zunächst ein Blick auf die offizielle Statistik. Der ADAC hat vor ein paar Monaten die unfallträchtigsten Kreuzungen der Stadt untersucht und dafür Zahlen aus der Polizeistatistik ausgewertet. Dabei kam heraus: Besonders besorgniserregend sind die Vorfälle am Schlesischen Tor, Innsbrucker Platz, Hauptbahnhof und Alexanderplatz, wo es in den vergangenen Jahren zu vielen schweren Unfällen gekommen ist.

    Mit Abstand vorn liegt der Bereich rund ums Schlesische Tor in Kreuzberg: Im Bereich Bevern-, Oberbaum-, Oppelner, Schlesische, Skalitzer und Köpenicker Straße gab es im Jahr 2024 ganze 230 Unfälle mit Beteiligung von Autos. Aber auch anderswo müssen besonders Fußgänger und Radfahrer mit allem rechnen, wie unsere Beispiele zeigen.

    1. Berliner Allee/Ecke alle: Wahnsinn in Weißensee

    Der gesamte Berliner Nordosten ist ein verkehrspolitisches Desaster. Zu viele Autos, zu viele Menschen, zu wenig Platz. Wer einmal im Berufsverkehr in Pankow über die Romain-Rolland-Straße gefahren ist, möchte seinen Wagen auf der Stelle verschrotten. Leider steht der Bus im gleichen Stau, und auch zu Fuß oder mit dem Rad ist es nicht besser. Siehe Berliner Allee, wo sich seit Jahr und Tag nichts an der Situation bessert.

    Welche Kreuzung hier die schlimmste ist? Suchen Sie sich eine aus; Sie werden immer richtig liegen. Der Abschnitt im Weißenseer Ortskern hat zwei Autofahrstreifen je Richtung, zwei Tramgleise, zwei Gehwege – aber keinen Radweg. Also müssen die Radler zwischen donnernden Schwerlastern, Bussen, Straßenbahnen und Pkw zusehen, dass sie nicht unter die Räder kommen.

    Fußgängern ergeht es nicht besser: Wer jemals mit einem Kleinkind an der Hand versucht hat, an der Ecke Indira-Gandhi-Straße über die Fahrbahn zu kommen, der weiß, wie gefährlich man hier lebt. Anne Vorbringer

    2. Vor der Volksbühne in Mitte: Kraken-Kreuzung aus der Hölle

    Vor der Volksbühne gibt es eine Kreuzung, die sich wie ein Spiel aus der koreanischen Killer-Serie Squid Game ausnimmt: Wer’s nicht schnell genug schafft, der bezahlt mit dem Leben: Rosa-Luxemburg-, Weydinger- und Hirtenstraße bilden hier ein quasi unüberschaubares Dreieck des Todes.

    Man muss sich viermal um die eigene Achse drehen, um sich auch nur einen kleinen Überblick über den von allen Seiten heranpreschenden Verkehr zu machen. Hinzu kommen zackig abbiegende Radfahrer, brüllende LKW-Lenker und dazu natürlich noch alles, was so dazugehört, sprich: Flüche, Beleidigungen und Schmähgesänge.

    Das schwächste Glied ist wie immer der Fußgänger, der nur im wahrsten Sinne des Worte die Beine in die Hand nehmen kann, um so schnell wie möglich die Straße zu überqueren - keine Ampel, kein Zebrastreifen, rein gar nichts wurde hier unternommen, um ihn zu schützen, hier zählt allein die Darwinsche Überlebenstheorie Survival of the fittest, beziehungsweise Survival of the fastet. Marcus Weingärtner

    3. Alexanderstraße/Otto-Braun-Straße: In diesem Spiel gibt’s nur Verlierer

    Als Autofahrer hat man’s in Berlin ohnehin schwer. Überall gibt’s Stau, nirgendwo genügend Parkplätze, ständig wird man von allen Seiten angeblafft – von Radfahrerinnen, von Fußgängern, von anderen Autofahrerinnen und Autofahrern. „Road Rage“ nennt sich das Phänomen der angestauten Aggressionen, die sich im Straßenverkehr so richtig Bahn brechen.

    Nirgends passiert das in Berlin öfter als an der Kreuzung Alexanderstraße/Otto-Braun-Straße, diesem Sinnbild der sinnfreien Straßenplanung: Wer aus Richtung Münzstraße kommt und rechts Richtung Alexa abbiegen will, muss sich auf einen gefährlichen Eiertanz einstellen: Vier Spuren hat die Straße hier, die Rechtsabbiegerspur wird von den anderen Fahrbahnen allerdings durch einen Radweg abgeschnitten.

    Bedeutet in der harten Realität des Berliner Straßenverkehrs: Wer die Spur wechseln will, muss erstmal Dutzende Radfahrerinnen und Radfahrer vorbeiziehen lassen, während hinten die Autofahrenden, die geradeaus weiter düsen wollen, schon nervös hupen. Will man wiederum die Leute im Auto beruhigen und zieht zügig rüber nach rechts, klingeln und brüllen die Radlerinnen und Radler, die gerade aus weiterwollen. Ein gefährliches Spiel, in dem man es niemandem recht machen kann. Am besten, man meidet diese Katastrophen-Kreuzung ganz. Manuel Almeida Vergara

    4. Bersarinplatz in Friedrichshain: Klingelingeling hier kommt die Eisenbahn

    Als routinierter Autofahrer ist man im Berliner Verkehrsgewusel auf viele Situationen vorbereitet: Beim Rechtsabbiegen hält man Ausschau nach Fahrradfahrern von hinten, beim Linksabbiegen achtet man auf den gesamten Gegenverkehr. Am Bersarinplatz in Friedrichshain ist das nicht so einfach. Gerade für Ortsunkundige lauert hier eine Gefahr, mit der nur die wenigsten rechnen.

    Wer vom Frankfurter Tor in Richtung Prenzlauer Berg fährt, hat es vielleicht schon einmal erlebt. Man fährt neben der Tramlinie 21 in den Kreisel, huscht gerade noch so über die gelbe Ampel und muss dann plötzlich stark bremsen. Die Tram bimmelt, als gäbe es kein Morgen mehr, und biegt dann selbstverständlich über beide Fahrspuren in den Weidenweg ein. Den Autofahrer warnt lediglich ein Vorfahrtsschild. Keine Ampel, keine Schranke. Um Haaresbreite lässt sich meist noch die Karambolage vermeiden.

    Hinzu kommt, dass die Petersburger Straße seit einigen Monaten bis zur Landsberger Allee nur noch einseitig befahrbar ist und sich langsam aber sicher zur nervtötenden Dauerbaustelle entwickelt. Statt der neuen Streckenführung zu folgen, stellen unsichere Autofahrer hier also noch die Umleitung in den Gegenverkehr infrage: Plötzlich bremsen sie stark – und ehe man sich versieht, hängt man im Kofferraum des Vordermanns. Dass sich am Bersarinplatz nicht öfter das Blech biegt, grenzt an ein Wunder. Enno Kramer

    #Berlin
    #Kreuzberg #Schlesisches_Tor
    #Schöneberg #Innsbrucker_Platz #Hauptbahnhof #Alexanderplatz
    #Pankow #Heinersdorf #Romain-Rolland-Straße
    #Weißensee #Berliner_Allee
    #Mitte #Alexanderstraße #Otto-Braun-Straße #Münzstraße #Rosa-Luxemburg-Straße #Weydingerstraße #Hirtenstraße
    #Friedrichshain #Frankfurter_Tor #Petersburger_Straße #Bersarinplatz #Weidenweg #Landsberger_Allee

    #Verkehr #Kreuzung #Unfall

  • #scopare in #provincia
    https://scomodo.org/scopare-in-provincia

    Dalle prime volte nei sedili posteriori delle auto ai tabù imposti dalle comunità chiuse, passando per la difficoltà di essere queer in un contesto in cui il controllo sociale pesa più della libertà individuale. Scopare in provincia è una raccolta di #racconti di persone Under 25 che parla di sesso e di come lo possiamo […] L’articolo Scopare in provincia proviene da Scomodo.

    #Narrativa #Nucleo #Nucleo_Femminismi #amore

  • Stéphane Foucart : « Nous sommes dans une forme d’ignorance volontaire vis-à-vis de la dangerosité des polluants et de la chimie » [2 January 2024, écrivent-ils]
    https://www.socialter.fr/article/stephane-foucart-pesticides-polluants-chimie-lobbies

    Il faut toujours un peu d’ironie pour survivre à tout cela. J’essaie de trouver des motifs de ne pas être furieux en permanence et c’est compliqué. Donc il reste l’ironie. L’autre sorte de réconfort que je trouve, c’est de me dire « finalement, les gens votent pour ce qui est en train de leur arriver ». J’essaie de participer au débat démocratique en mettant des informations sur la place publique, et les gens votent ensuite en conscience. Bien sûr, l’information n’est pas parfaite pour employer une litote ; il y a toute une diversité de mécanismes par lesquels les pouvoirs économiques pèsent sur l’accès et la hiérarchie de l’information, mais je me raccroche à cette idée que nous avons ce que nous méritons, en quelque sorte. C’est un raisonnement cynique et politiquement très faible mais, par moments, j’ai besoin de me raccrocher à ça.

    [...]

    Je n’aime pas jouer les futurologues, mais je ne pense pas qu’il y aura un retournement de la majorité de l’opinion. Il me semble que cette dernière est très légitimiste, avec un attachement à ce que les gens perçoivent comme le fonctionnement de la démocratie locale : une autoroute ou un aéroport sont voulus par les élus et doivent pouvoir être menés à bien. En revanche, je crois que de plus en plus de nos concitoyens prennent conscience du fait que notre débat public ne fonctionne pas correctement. On ne peut pas continuer à mettre en chantier ces grands projets sans être dans une forme de déni sur ce qui se passe. Le hiatus entre les bénéfices et les inconvénients de projets comme l’A69 se niche dans une forme de déni de la réalité et de la gravité des dommages environnementaux que nous produisons, et de l’effet boomerang que cela aura sur la génération de nos enfants.

    Idem sur la criminalisation des militants écologistes, c’est une pente très inquiétante. L’Adversaire avec une majuscule, c’est le mouvement écologiste. L’exemple de la cellule Déméter5 est lourd de sens : on voit le ministère de l’Intérieur signer des conventions avec des syndicats agricoles. C’est une forme de privatisation des forces de l’ordre très inquiétante pour l’avenir car il y a un un poid, deux mesures dans ce que l’État accepte d’un côté et refuse de l’autre.

    #écologie #sciences #climat #déni #démocratie #Demeter #media

    • Cette histoire [de la vallée de la Seille, en Moselle] m’a été racontée par l’archéologue qui a fouillé ce site, que j’ai visité à une époque où l’on suivait beaucoup moins les questions environnementales. Ce que montre l’histoire de cette vallée, c’est que l’exploitation des sources salées aux âges du bronze et du fer a engendré des dégâts tels que, dans les cahiers de doléances de la Révolution française, les habitants de ce territoire se plaignent de leur situation sanitaire dégradée sans en comprendre l’origine.

      Au XIXe siècle, une enquête menée par un médecin révèle que la population de cette vallée meurt dix ans plus tôt que ses voisins, sans qu’il ne puisse établir les liens de causes à effets. On sait aujourd’hui que tout cela était lié à l’incroyable intensité de l’exploitation des salines, plusieurs millénaires auparavant.

      Avant la fusion avec La recherche, il était, il me semble, journaliste à Sciences et avenir.

      L’histoire écologique de la vallée de la Seill s’origine dans l’antédiluvien. La nôtre relève d’une échelle bien plus vaste parce qu’elle relève de mondialisations capitalistes successives.

      #capitalocène #naturalisation_de_la_technique #histoire #mithridatisation #ignorance_volontaire #sientifiques #DDT #pesticides #bisphénol_A #PFAS #glyphosate #seuils #chimie_de_synthèse #épidémiologie #5G #nucléaire #OGM_non_traçables #économie

  • #Glyphosate et #cancer : un cas d’école de la « fabrique du doute »
    https://www.lemonde.fr/les-decodeurs/article/2025/06/27/glyphosate-et-cancer-un-cas-d-ecole-de-la-fabrique-du-doute_6616084_4355770.

    Glyphosate et cancer : un cas d’école de la « fabrique du doute »
    Une récente étude confirmant le potentiel cancérogène de l’herbicide a fait l’objet de virulentes critiques. Mais elles reposent sur des bases #scientifiques erronées.

    Par #Stéphane_Foucart

    La publication récente d’une étude indiquant une élévation du risque de différentes tumeurs sur des rats de laboratoire exposés à du glyphosate a suscité de nombreux commentaires sur les réseaux sociaux et dans la presse, visant à relativiser ou dénigrer ces travaux. Ces résultats, publiés le 10 juin dans la revue Environmental Health, ne font pourtant que confirmer les conclusions du Centre international de recherche sur le cancer (#CIRC), qui estimait en 2015 que les études disponibles à l’époque offraient des « preuves suffisantes » de #cancérogénicité du glyphosate chez l’animal.

    Les attaques contre cette étude pilotée par l’Institut Ramazzini de Bologne (Italie) offrent un éventail exemplaire des tours de passe-passe de la « fabrique du doute », cette rhétorique visant à miner la confiance dans les résultats scientifiques, souvent utilisée dans le but de retarder ou de combattre des décisions réglementaires.

    « La revue est inconnue, l’étude est donc bancale »
    Eric Billy, un chercheur en immuno-oncologie, a fait partie des critiques les plus virulents contre l’étude de l’Institut Ramazzini, qu’il juge « bancale ». Dans une série de messages publiés le 14 juin sur ses comptes X et Bluesky, qui a bénéficié de nombreux relais, ce salarié de la firme pharmaceutique Novartis a d’abord accusé ses auteurs d’avoir « choisi un journal plus indulgent pour éviter des critiques », expliquant qu’il se serait plutôt attendu à lire cet article dans les revues « Nature, Science ou Cell », gages selon lui de plus grande qualité.

    POURQUOI C’EST PEU PERTINENT
    Environmental Health, publiée par le groupe SpringerNature, compte en réalité au nombre des revues les plus influentes de son domaine. Son taux de citation la situe au 32ᵉ rang des 687 journaux indexés couvrant les champs de la santé publique, la santé environnementale ou la santé au travail, selon le classement 2024 de l’éditeur scientifique Elsevier.

    Les journaux prestigieux comme Nature ou Science ne publient généralement pas de tests comme celui piloté par l’Institut Ramazzini. « Un certain nombre d’études de toxicité fiables et de grande qualité, comme celle que vous nous partagez, sont publiées dans des revues spécialisées, explique Meagan Phelan, porte-parole des publications éditées sous la bannière de la revue Science. Bien qu’il s’agisse d’éléments essentiels de l’évaluation des substances, ces tests ne sont pas considérés comme des avancées conceptuelles et, à ce titre, Science ne les publie généralement pas. »

    « Les animaux exposés vivent aussi longtemps que les autres »
    L’étude du Ramazzini ne met pas en évidence de différence significative de mortalité entre les rats exposés au glyphosate et les rats témoins, non exposés. Cet élément est mis en avant par M. Billy afin de relativiser les conclusions de l’étude. Et il fait mouche : on le retrouve plus tard dans Le Figaro, qui y voit le « premier enseignement » de ces travaux.

    POURQUOI C’EST PLUS COMPLIQUÉ
    Le fait que l’étude ne fasse pas apparaître de différences significatives des taux de survie entre les deux groupes n’est pas présenté par les chercheurs du Ramazzini comme un résultat en soi. Leur protocole est en effet conçu pour détecter le potentiel cancérogène d’un produit, pas son effet sur la survie des animaux : ceux-ci sont tous sacrifiés aux deux tiers de leur vie, à l’âge de 104 semaines. Or, on comprend aisément que si des humains fumeurs étaient comparés à des non-fumeurs, les différences de mortalité seraient minces si tous les individus étaient euthanasiés à l’âge de 50 ans.

    En réalité, l’absence de différence de mortalité entre les groupes d’animaux sur la durée du test est surtout un gage de la qualité de l’étude, pour des raisons statistiques. Un animal mort prématurément aura été exposé moins longtemps à la substance testée, et la probabilité que des tumeurs se développent dans son groupe en sera ainsi diminuée. Son poids statistique dans l’analyse sera ainsi différent. Un taux de survie élevé dans chaque groupe, traité et témoin, est garant du « maintien de la puissance statistique » de l’expérience, selon les guides de bonnes pratiques en toxicologie (conservés par l’OCDE).

    « La souche de rongeurs choisie n’est pas appropriée »
    Plusieurs commentateurs ont par ailleurs critiqué le choix par les chercheurs de l’Institut Ramazzini de la souche de rats dite « Sprague-Dawley ». Eric Billy fait ainsi valoir que le recours à ce type de rats « a déjà été fortement critiqu[é] par la communauté scientifique en raison d’une fréquence anormalement élevée de lésions tumorales spontanées comparé à d’autres souches de rongeurs », en rappelant que cette souche avait été utilisée par Gilles-Eric Séralini dans sa fameuse étude controversée sur les OGM.

    POURQUOI C’EST INEXACT
    En réalité, les taux élevés de tumeurs spontanées observés sur la souche « Sprague-Dawley » ne concernent que certains sites (tumeurs de la glande mammaire, de l’hypophyse, etc., retrouvées à des taux comparables dans les groupes traités et témoin). En outre, les chercheurs ont à leur disposition une abondante littérature pour tenir compte des particularités de cette souche.

    Non seulement la souche « Sprague-Dawley » n’est pas problématique en elle-même, mais elle est la plus utilisée. En 2024, des chercheurs ont montré que plus de 55 % des 263 études de cancérogénicité de principes actifs menés ces dernières années sur des rats ont utilisé cette souche. La cancérogénicité du Ruxolitinib, une substance médicamenteuse commercialisée par Novartis, a par exemple été testée sur cette souche.

    Quant à l’étude de M. Séralini (publiée en 2012, avant d’être rétractée, puis republiée), le choix de la souche ne comptait pas, en soi, parmi les reproches formulés. Comme l’ont résumé en 2015 les experts du CIRC, c’est l’ensemble du protocole mis en œuvre qui était critiqué.

    Un rat de laboratoire de la souche « Sprague-Dawley », développée spécialement pour les études de toxicologie en laboratoire. CC-BY-SA-2.0
    « Les doses testées ne sont pas réalistes »
    Comme plusieurs autres voix critiques, Eric Billy s’étonne des doses élevées de glyphosate auxquelles les rats ont été exposés dans le cadre de d’étude de l’Institut Ramazzini, affirmant que « même la dose la plus faible testée dépasse largement l’exposition [alimentaire] humaine réelle » et que « les deux autres doses sont donc cent et mille fois supérieures à cette exposition humaine ». Même argument et même chiffre dans Le Figaro.

    POURQUOI C’EST PEU PERTINENT
    Cet argument est fréquemment soulevé pour contester la pertinence des résultats des études animales. Or, des millions d’humains exposés pendant des décennies ne peuvent être comparés à une centaine de rats exposés pendant 24 mois. Le but de ces tests est de caractériser le potentiel cancérogène des substances, et non d’évaluer les risques courus par la population aux niveaux réels d’exposition (parfois très supérieurs à l’exposition alimentaire, pour les riverains d’exploitations, les travailleurs agricoles, etc.).

    En fait, le glyphosate est déjà associé chez les agriculteurs à une élévation du risque de certains lymphomes dans quatre méta-analyses et une étude poolée – les plus hauts niveaux de preuve en épidémiologie (ici, ici, ici, là et là). Les études animales permettent d’interpréter ces résultats, en suggérant que ces associations sont indicatrices d’un lien causal.

    Et même en prêtant foi à l’argument de « la dose trop élevée », l’objection ne tient pas la route. L’étude du Ramazzini a en effet étudié l’effet du glyphosate à des doses considérablement plus faibles que toutes les études analogues précédentes. Dans les sept études retenues par les autorités européennes lors de leur dernière évaluation de la molécule herbicide, les plus faibles doses testées étaient 12 à 420 fois plus élevées que dans l’étude du Ramazzini, et les plus fortes expositions 10 à 33 fois supérieures.

    « La voie d’exposition n’est pas adéquate »
    Dans l’étude du Ramazzini, les animaux ont été exposés au glyphosate par le biais de l’eau de boisson, et non la nourriture. M. Billy assure que c’est inadéquat, au motif que les humains sont plutôt exposés par l’alimentation.

    POURQUOI C’EST PEU PERTINENT
    Parmi les études animales sur le glyphosate soumises aux autorités sanitaires ou évaluées par le CIRC, aucune n’a été jugée irrecevable parce qu’elle avait opté pour une exposition analogue. L’eau de boisson est d’ailleurs considérée comme acceptable pour évaluer les « produits chimiques alimentaires ou environnementaux, notamment les pesticides », au même titre que le régime alimentaire, selon le guide de bonnes pratiques nᵒ 451 de l’OCDE.

    Cette fausse controverse est un argument classique. En 1953, les premiers travaux du Sloan Kettering Institute sur le potentiel cancérogène du tabac avaient consisté à observer le développement de tumeurs sur la peau rasée de rongeurs après l’avoir tartinée d’extraits de goudrons tirés de la cigarette. L’American Tobacco Company avait alors critiqué l’utilisation par les scientifiques d’une « forte concentration d’extraits de fumée – entièrement différente de la fumée qu’une personne peut tirer d’une cigarette », tout en affirmant que « tous les scientifiques s’accordent à dire qu’il n’existe aucune relation connue entre cancers de la peau chez les souris et cancers du poumon chez les humains ». Comme les chercheurs du Ramazzini, ceux du Sloan Kettering Institute ne cherchaient pas à mimer exactement l’exposition humaine à l’agent testé (personne ne se tartine de goudrons de cigarette), mais à tester son potentiel cancérogène.

    « Le nombre d’animaux est insuffisant »
    Dans son fil critique, Eric Billy se livre à un calcul estimant que, pour atteindre une plus grande robustesse statistique, les chercheurs du Ramazzini auraient dû utiliser au moins trois fois plus de rats, soit 160 à 220 individus par groupe.

    POURQUOI C’EST INEXACT
    De telles exigences sont fantaisistes. Aucune étude de toxicité chronique ou de cancérogénicité du glyphosate conduite sur des rats n’a jamais enrôlé autant d’individus. Toutes les études analogues à celles du Ramazzini comportent environ 50 rats par groupe. Et pour cause, c’est le seuil recommandé par le document-guide de l’OCDE.

    « Dans le cas présent, il est complètement ridicule d’exiger plus d’animaux par groupe », appuie le biostatisticien américain Christopher Portier, ancien directeur du National Toxicology Program américain, dont les travaux font autorité sur le sujet. Selon ce spécialiste, expert-témoin de plaignants dans plusieurs procès en cours aux Etats-Unis, les chercheurs du Ramazzini « sont parvenus à mettre en évidence une tendance statistiquement significative à l’augmentation de certaines tumeurs chez les animaux traités, quand bien même ils ne sont que 50 par groupe. Pourquoi faudrait-il refaire l’expérience avec plus d’animaux, pour avoir plus de puissance statistique ? »

    En réalité, c’est lorsqu’on ne trouve pas d’#effet_statistiquement_significatif qu’il est possible d’objecter que le nombre d’animaux est trop faible, et qu’il peut être utile d’augmenter la puissance statistique. « Le seul inconvénient d’avoir 50 rats par groupe et non 160 ou 220, c’est de “rater” un effet, certainement pas de voir un effet qui n’existe pas », conclut M. Portier.

    Cet article a bénéficié d’échanges avec les chercheurs de l’Institut Ramazzini et de la relecture critique de trois chercheurs (Inrae et Inserm), associés à des travaux de toxicologie impliquant des études animales.

    –-----------------------

    Qu’est-ce que la « #fabrique_du_doute » ?
    Comme l’ont montré les historiens des sciences Naomi Oreskes (université Harvard) et Erik Conway (NASA) dans un livre de référence (Les Marchands de doute, 2012), la « fabrique du doute » a été mise au point dans les années 1950 par les industriels du tabac, afin de nier ou relativiser les effets de la cigarette.

    Cette rhétorique retourne la science contre elle-même, en dévoyant les instruments intellectuels au coeur de la démarche des scientifiques (doute méthodique, exigence de rigueur, méfiance devant les affirmations perçues comme spectaculaires, etc.). Elle est ainsi très efficace sur les membres des communautés scientifiques et médicales qui ne travaillent pas directement sur les sujets visés, de même que sur les publics attachés à la rationalité et la défense des valeurs de la science, ou encore des journalistes qui reprennent parfois sans recul de tels arguments mis en circulation.

    Technique de propagande très efficace, la « fabrique du doute » nécessite parfois de longs développements pour être démasquée, d’autant qu’elle mêle parfois des critiques légitimes à d’autres, fondées sur des contre-vérités, des contre-sens ou des considérations simplement erronées. Elle constitue une boîte à outils constamment utilisée depuis des décennies par une diversité de secteurs industriels désireux de protéger leurs activités de toute régulation sanitaire ou environnementale.

  • De « C’est pas sorcier » au salon de l’aviation : les liaisons douteuses de Jamy
    https://reporterre.net/De-C-est-pas-sorcier-au-Salon-de-l-aviation-les-liaisons-douteuses-de-Ja

    Cachés derrière la façade de la science, les vendeurs d’armes se sont emparés depuis longtemps de la communication publicitaire pour masquer leurs gains à tuer des enfants avec des moyens #dernier_cri. Ils savent se trouver des larbins comme Jamy pour faire leur promotion comme depuis des années on peut par exemple l’observer à La cité de l’industrie à La Villette Paris.

    #industrie_de_l'armement #communication #salopards #vendeurs_d'armes #science

    Au fait, quel est le classement de la france dans les exportations d’armes déjà ?

  • WHAT I HAVE BEEN TOLD IS COMING IN IRAN
    The initial battle plan for a new war
    Seymour Hersh - Jun 19, 2025

    https://seymourhersh.substack.com/p/what-i-have-been-told-is-coming-in

    This is a report on what is most likely to happen in Iran, as early as this weekend, according to Israeli insiders and American officials I’ve relied upon for decades. It will entail heavy American bombing. I have vetted this report with a longtime US official in Washington, who told me that all will be “under control” if Iran’s Supreme Leader Ali Khamenei “departs.” Just how that might happen, short of his assassination, is not known. There has been a great deal of talk about American firepower and targets inside Iran, but little practical thinking, as far I can tell, about how to remove a revered religious leader with an enormous following.

    I have reported from afar on the nuclear and foreign policy of Israel for decades. My 1991 book The Samson Option told the story of the making of the Israeli nuclear bomb and America’s willingness to keep the project secret. The most important unanswered question about the current situation will be the response of the world, including that of Vladimir Putin, the Russian president who has been an ally of Iran’s leaders.

    The United States remains Israel’s most important ally, although many here and around the world abhor Israel’s continuing murderous war in Gaza. The Trump administration is in full support of Israel’s current plan to rid Iran of any trace of a nuclear weapons program while hoping the ayatollah-led government in Tehran will be overthrown.

    I have been told that the White House has signed off on an all-out bombing campaign in Iran, but the ultimate targets, the centrifuges buried at least eighty meters below the surface at Fordow, will, as of this writing, not be struck until the weekend. The delay has come at Trump’s insistence because the president wants the shock of the bombing to be diminished as much as possible by the opening of Wall Street trading on Monday. (Trump took issue on social media this morning with a Wall Street Journal report that said he had decided on the attack on Iran, writing that he had yet to decide on a path forward.)

    Fordow is home to the remaining majority of Iran’s most advanced centrifuges that have produced, according to recent reports of the International Atomic Energy Agency, to which Iran is a signatory, nine hundred pounds of uranium enriched to 60 percent, a short step from weapons-grade levels.

    The most recent Israeli bombing attacks on Iran have made no attempts to destroy the centrifuges at Fordow, which are stored at least eighty meters underground. It has been agreed, as of Wednesday, that US bombers carrying bunker bombs capable of penetrating to that depth, will begin attacking the Fordow facility this weekend.

    The delay will give US military assets throughout the Middle East and the Eastern Mediterranean—there are more than two dozen US Air Force bases and Navy ports in the region—a chance to prepare for possible Iranian retaliation. The assumption is that Iran still has some missile and air force capability that will be on US bombing lists. “This is a chance to do away with this regime once and for all,” an informed official told me today, “and so we might as well go big.” He said, however, “that it will not be carpet bombing.”

    The planned weekend bombing will also have new targets: the bases of the Republican Guards, which have countered those campaigning against the revolutionary leadership since the violent overthrow of the shah of Iran in early 1979.

    The Israeli leadership under Prime Minister Benjamin Netanyahu hopes that the bombings will provide “the means of creating an uprising” against Iran’s current regime, which has shown little tolerance for those who defy the religious leadership and its edicts. Iranian police stations will be struck. Government offices that house files on suspected dissenters in Iran will also be attacked.

    The Israelis apparently also hope, so I gather, that Khamenei will flee the country and not make a stand until the end. I was told that his personal plane left Tehran airport headed for Oman early Wednesday morning, accompanied by two fighter planes, but it is not known whether he was aboard.

    Only two thirds of Iran’s population of 90 million are Persians. The largest minority groups include Azeris, many of whom have long-standing covert ties to the Central Intelligence Agency, Kurds, Arabs, and Baluchis. Jews make up a small minority group there, too. (Azerbaijan is the site of a large secret CIA base for operations in Iran.)

    Bringing back the shah’s son, now living in exile in near Washington, has never been considered by the American and Israeli planners, I was told. But there has been talk among the White House planning group that includes Vice President J.D. Vance, of installing a moderate religious leader to run the country if Khamenei is deposed. The Israelis bitterly objected to the idea. “They don’t give a shit on the religious issue, but demand a political puppet to control,” the longtime US official said. “We are split with the Izzies on this. Result would be permanent hostility and future conflict in perpetuity, Bibi desperately trying to draw US in as their ally against all things Muslim, using the plight of the citizens as propaganda bait.”

    There is the hope in the American and Israeli intelligence communities, I was told, that elements of the Azeri community will join in a popular revolt against the ruling regime, should one develop during the continued Israeli bombing. There also is the thought that some members of the Revolutionary Guard would join in what I was told might be “a democratic uprising against the ayatollahs”—a long-held aspiration of the US government. The sudden and successful overthrow of Bashar al-Assad in Syria was cited as a potential model, although Assad’s demise came after a long civil war.

    It is possible that the result of the massive Israeli and US bombing attack could leave Iran in a state of permanent failure, as happened after the Western intervention in Libya in 2011. That revolt resulted in the brutal murder of Muammar Gaddafi, who had kept the disparate tribes there under control. The futures of Syria, Iraq, and Lebanon, all victims of repeated outside attacks, are far from settled.

    Donald Trump clearly wants an international win he can market. To accomplish that, he and Netanyahu are taking America to places it has never been.

  • La profession d’enseignant-chercheur aux prises avec le #nouveau_management_public

    Ce texte se propose d’analyser différents impacts de la #néolibéralisation de l’enseignement supérieur et de la recherche (ESR) sur le contenu et les #conditions_de_travail des enseignants-chercheurs (EC). L’analyse s’appuie sur les résultats d’une enquête menée entre 2020 et 2022 sur la nature, les causes et les effets des mutations du #travail des EC. Cette recherche visait dans un premier temps à objectiver les évolutions et à saisir les représentations des acteurs à leur sujet. Le second temps entendait analyser les raisons et les vecteurs de ces évolutions. Outre la mobilisation de sources bibliographiques, trois outils ont servi à recueillir des données. Un questionnaire adressé en ligne aux membres des différentes sections du CNU et aux EC en poste dans cinq établissements (aux tailles, localisations et statuts variés), à l’exception de ceux du domaine de la santé [1] a permis de travailler sur 684 réponses complètes reçues. Des entretiens semi-directifs (de 30 à 90 minutes) ont ensuite été menés avec 108 répondants au questionnaire, avec 5 présidents ou vice-présidents d’université (en poste au moment de l’échange) et avec des représentants de 6 syndicats (SNESup, SNESup école émancipée, CFDT, CGT, FO et Sud) [2]. Des résultats provisoires ont enfin été discutés au cours de 7 séminaires réunissant des EC dans le but d’alimenter la réflexion et l’analyse finale. Le livre Enseignants-chercheurs. Un grand corps malade (Bord de l’eau, 2025) rend compte de façon détaillée des résultats de cette recherche.

    On montrera d’abord comment la mise en œuvre des principes du nouveau management public (#NMP) dans l’ESR a entraîné simultanément un alourdissement et un appauvrissement des tâches d’enseignement, de recherche et d’administration incombant aux EC. On abordera ensuite les effets de #surcharge et de #débordements du travail que produisent ces transformations du travail des EC ainsi que les impacts que cela engendre sur leur #moral, leur #engagement et leur #santé.

    Le travail des EC alourdi et appauvri sous l’effet de la #néo-libéralisation et du NMP

    La #néo-managérialisation de l’ESR a démarré dans les années 1990, sans qu’il s’agisse d’une #rupture absolue avec une #université qui aurait jusque-là échappé aux logiques capitalistes dominantes. Parlons plutôt d’une évolution marquée par l’adoption et l’adaptation des principes du néolibéralisme. Promus par la Société du Mont Pèlerin fondée en 1947, puis mis en œuvre à partir des années 1980 (par Thatcher et Reagan), ces principes prônent une réduction des missions et des coûts des services publics s’appuyant sur une gestion comparable à celle des entreprises privées. Il s’agit de rationaliser leur organisation et de réduire leurs budgets, d’instaurer une mise en concurrence interne (entre établissements, départements, équipes et collègues) et externe (avec des organisations privées fournissant des services de même nature), de viser leur rentabilité et de mesurer leur performance. Cela a conduit à favoriser le fonctionnement en mode projet, la diversification des financements en valorisant les #PPP (partenariats public/privé), l’évaluation sur #indicateurs_quantitatifs, les #regroupements… Les objectifs fixés étant l’#efficacité plutôt que l’#équité, l’#efficience plus que l’#utilité_sociale, la #rentabilité avant la qualité de service.

    Ce programme s’applique donc dans l’ESR français à partir des années 1990. En 1998, le #rapport_Attali « Pour un système européen d’enseignement supérieur » répond à une commande de #Claude_Allègre (ministre de l’Éducation nationale, de la Recherche et de la Technologie de 1997 à 2000) qui entend « instiller l’#esprit_d’entreprise dans le système éducatif » (Les Échos, 3 février 1998), une #orientation qui constitue une injonction à visée performative. Dans les établissements, et notamment les #universités_publiques, cette orientation va être conduite par des équipes comptant de plus en plus de technocrates et de managers formés et rompus à l’exercice du NMP qui entendent faire fonctionner une logique inscrite dans la droite ligne du « processus de production, de diffusion et de légitimation des idées néo-managériales en France depuis les années 1970 [3] »

    Le rapport Attali propose un cadre européen inspiré d’orientations de l’OCDE. Lors de la célébration du 800e anniversaire de la Sorbonne, toujours en 1998, les dirigeants français, allemand, britannique et italien lancent un appel pour « un cadre commun de référence visant à améliorer la lisibilité des diplômes, à faciliter la mobilité des étudiants ainsi que leur employabilité ». Dès 1999, 25 autres pays européens signent cet appel et donnent naissance au « #processus_de_Bologne » destiné à créer un Espace européen de l’enseignement supérieur avant 2010. En mars 2000, l’Union européenne rejoint ce projet, qui débouche sur la #stratégie_de_Lisbonne proposant de créer un « #marché_de_la_recherche ». C’est dans ce contexte qu’intervient la #bureaucratisation_néolibérale de l’ESR français qui va transformer la « #gouvernance » de l’ESR, ainsi que le travail et les conditions de travail de ses salariés, dont celles des EC.

    Parallèlement à la dégradation des #taux_d’encadrement (notamment en licence [4], avec des variations entre disciplines et établissements) et aux baisses d’effectifs et de qualification des personnels d’appui, les EC assument des tâches liées à l’enseignement de plus en plus nombreuses, diverses et complexes. Il s’agit notamment d’un travail d’#ingénierie_pédagogique de plus en plus prenant, d’une coordination de plus en plus fréquente d’équipes pédagogiques comprenant des précaires en nombre croissant (dont ils doivent aussi assurer le recrutement et le suivi), de réponses aux injonctions à la « #professionnalisation » (impliquant de faire évoluer les contenus de formation, en réécrivant les maquettes de diplôme en « compétences » [5], en multipliant le nombre de #stages à encadrer et en travaillant sur les #projets_professionnels des étudiants), d’une #complexification de l’#évaluation des étudiants due à la #semestrialisation, à des délais de correction raccourcis, à la « #concurrence » du web et désormais de l’IA et d’une prise en charge d’activités de #marketing et de #communication destinées à vanter, voire à « vendre », les diplômes, les parcours, l’établissement.

    - « On subit une accumulation de #micro-tâches, qui devient chronophage même si c’est souvent des bonnes idées. Par exemple, l’université nous demande de présenter les masters en faisant venir d’anciens étudiants, ce qu’on fait déjà deux fois pour les étudiants de L3 et aux journées portes ouvertes. Ils nous demandent de faire une présentation de plus pour diffuser plus largement sur des plateformes et toucher un public plus large. […] Autre exemple, on nous demande de refaire un point sur les capacités d’accueil de nos masters, et il faut refaire le travail. […] En fait, toute l’année on nous demande des #petits_trucs comme ça. » (PU en sciences de l’éducation et de la formation, en université).

    Une même dynamique opère du côté de la recherche, les activités sont aussi accrues et diversifiées dans un contexte de raréfaction des personnels d’appui, notamment en lien avec la #concurrence aiguisée entre chercheurs, entre labos, entre UFR, entre établissements. Cette évolution c’est aussi la baisse des #budgets_récurrents et la chasse aux #financements, en répondant à des #appels_à_projets émanant de institutions publiques (ANR, ministères, UE) ou d’acteurs privés, la course aux #publications dans les revues classées, en anglais pour certaines disciplines, la multiplication des #évaluations par les établissements, les agences (AÉRES puis #HCÉRES…), les tutelles, le ministère, l’œil rivé sur les classements, notamment celui de Shanghai.

    - « Une partie du temps, on est plus en train de chercher des budgets et de faire du #reporting que de faire la recherche elle-même. Sans compter qu’il faut publier pour être valorisé. Il y a des collègues dont on se demande ce qu’ils publient, parce que leur temps de recherche en fait, c’est du temps d’écriture, mais on ne sait pas sur quoi. » (PU en civilisation américaine en université).
    - « Si on regarde les laboratoires, il y a beaucoup de chercheurs et peu de personnels associés. Nécessairement, les EC doivent faire face à plus de tâches administratives. Et d’autre part, il y a des choses qui ont été formatées, il faut remplir des fichiers, des indicateurs, cela fait beaucoup de tâches administratives à réaliser. » (PU en électronique en IUT).

    À cela s’ajoutent les activités de sélection, de recrutement et de management des étudiants et des doctorants sur des plateformes aux performances discutables (#ParcoursPlus, #Mon_master, Adum), des ATER, des postdocs et des enseignants vacataires et contractuels, ainsi que de titulaires lorsqu’il faut siéger en comité de sélection quand des postes de MCF et PU (Professeur d’Université) sont ouverts. Il faut ici souligner la #surcharge spécifique pesant sur les #femmes, notamment PU, compte tenu des règles de parité (un COS doit compter au moins de 40% de membres de chacun des deux genres) et des inégalités de #genre dans les carrières [ 7].

    Les EC doivent aussi prendre en charge des activités d’information, d’évaluation et de valorisation à destination de divers instances et organismes, dans des délais souvent courts, au moyen d’outils numériques plus ou moins fiables et compatibles. Ces comptes à rendre portent en particulier sur la qualité des cursus, les débouchés professionnels et les taux d’insertion des diplômés, les coûts en heures et en masse salariale des cours, des TD et des TP, les résultats en termes de présence aux examens, de notes, de diplômés, d’abandons en cours de cursus…

    – « Je me sens être très gestionnaire, animatrice, gentille organisatrice une grande partie de mon temps. C’est quelque chose que je n’avais pas du tout anticipé en entrant dans ce métier, parce que je ne pensais pas avoir autant de #charges_administratives. […] Dès la 3è année après mon recrutement, j’étais directrice des études, à faire des emplois du temps, recruter des vacataires, travailler un petit peu le contenu de leurs interventions, mais je devais surtout faire des RH, essayer que ça convienne à chacun, récupérer les papiers qu’on lui demandait pour qu’il soit payé, etc. » (MCF en sociologie en IUT).

    On a ainsi assisté à un double mouvement d’alourdissement er d’appauvrissement du travail des EC sous les effets combinés des injonctions à la professionnalisation (la #loi-LRU de 2007 a ajouté « l’orientation et l’insertion » aux missions de l’ESR) et aux attentes des tutelles en la matière ainsi que des normes budgétaires strictes et des critères « d’#excellence » qui concrétisent l’essor des logiques et des modes de gestion du NMP et la #managérialisation de l’ESR (comparable à ce qu’a connu l’Hôpital,). Il en découle un ressenti fréquent de #perte_de_sens et un #malaise profond.

    – « Il faut se bagarrer pour trouver à garder du #sens au métier. Ça c’est très clair. […] On nous impose les choses, donc effectivement, il y a une perte de sens, enfin je ne sais pas si c’est une perte de sens mais on a une perte de la maîtrise de notre métier. »(MCF HDR en didactique de l’histoire en Inspé).
    - « Quand j’ai démarré au début des années 2000, j’avais l’impression d’être en phase avec mon travail et peut-être plusieurs de mes collègues aussi. J’ai l’impression qu’il y avait une sorte de vision collective partagée. Cette vision collective partagée, je la sens moins parce que je sens des #découragements, je sens des #lassitudes. Le partage de la mission de chercheur, c’est plus compliqué et le partage de la vision de la mission d’enseignement pour moi, elle est galvaudée. » (MCF HDR en chimie en université).

    Le #moral et la santé des EC pâtissent des #surcharges et débordements vécus par les EC.

    La détérioration des situations de travail vécue par les EC produit des effets à la fois sur leur état moral, leur #engagement_professionnel et leur état de santé. Les surcharges combinées au sentiment de ne plus pouvoir faire leur travail correctement sont à l’origine de nombreuses #souffrances. Leur travail a été peu à peu alourdi par une accumulation de tâches dont une partie tient à la #procédurisation qui concrétise « la #bureaucratisation_néolibérale ». Cela nourrit un important « #travail_caché », invisibilisé et non rémunéré, qui conduit à la fois à accroître et à hacher l’activité.

    Il en découle des #surcharges_temporelles (extension de la durée du travail professionnel), des #surcharges_mentales (dues à l’accumulation de sujets et de préoccupations) et des #surcharges_cognitives (liées aux changements récurrents de registres d’activité).

    - « L’université française s’écroulerait si nous ne consentions pas à faire un travail parfois considérable gratuitement ou presque. » (PU en langue et civilisation)

    L’#intensification_du_travail qui passe par un accroissement du travail invisible, ou plus justement invisibilisé, des EC, implique des débordements fréquents de leur vie professionnelle sur leur #vie_personnelle (aussi bien du point de vue du temps que de celui des lieux). Ce phénomène a été aggravé par l’usage d’outils (téléphone mobile, micro-ordinateur, tablette) et de dispositifs techniques (mails, réunions et cours à distance, remontées de datas, recherches sur le web) qui favorise le travail en tout lieu et à tout moment, et donc le brouillage des frontières entre travail et hors-travail.

    - « Je pense que tous les collègues font un peu comme moi, le temps d’écriture des articles est pris surtout sur le samedi et le dimanche, donc sur le temps personnel, en fait. Parfois, les conjoints ont du mal à s’y faire, mais moi non, mon conjoint est un chercheur. Globalement, on travaille tous les jours. Sinon, ça ne passe pas. Ou alors, on ne fait que de l’enseignement et on écrit un article par an. » (PU en histoire du droit en université).

    Le débordement temporel et spatial est un fait massif difficile à mesurer pour les EC car ceux-ci, comme tous les enseignants, ont toujours travaillé à la fois sur leur lieu de travail et à leur domicile ou en vacances (pour préparer des cours, corriger des copies et des mémoires, lire et écrire des travaux scientifiques, tenir des RV et réunions à distance).

    La porosité des frontières entre lieux de travail et de vie, entre temps de travail et hors-travail est ambivalente. D’un côté, elle permet aux EC de choisir où et quand ils travaillent, à l’inverse de la plupart des salariés. Cette souplesse d’organisation procure un sentiment de liberté, et une liberté réelle, qui facilite la conciliation entre obligations professionnelles et activités personnelles, domestiques, familiales. Mais, c’est aussi un piège qui met en péril la vie personnelle et familiale en impliquant une absence de limite aux temps et aux espaces consacrés au travail. Ce risque est d’autant plus grand que ce sont souvent les activités de recherche (à la fois les plus appréciées et les plus empêchées au quotidien) qui trouvent place en dehors des lieux et temps de travail. Beaucoup d’EC en viennent alors à accepter, voire à rechercher, ces débordements du travail pour retrouver le plaisir de faire ce qu’ils aiment dans un contexte plus favorable qu’au bureau (environnement calme et agréable) et à l’abri de sollicitations multiples (passages, appels téléphoniques, mails urgents, etc.). Ne peut-on évoquer ici une forme d’#aliénation, voire de « #servitude_volontaire » ? Cela rappelle ce que différentes enquêtes ont montré chez des cadres du secteur privé qui, en travaillant chez eux, y compris le soir, le week-end ou en congé, retrouvent comme ils le disent une « certaine continuité temporelle » et un « cadre spatial favorable à la #concentration ».

    - « Il faut avoir le #temps de faire sa recherche, on est dans une espèce de course à l’échalote permanente. Moi, j’ai eu beaucoup de chance, je ne veux pas cracher dans la soupe, j’ai pu travailler sur ce que je veux, et après à moi de trouver de l’argent. Mais, c’est un métier où ça peut être très dangereux si on ne trouve pas son équilibre. Moi, ça m’a coûté certaines choses au niveau personnel [un divorce !] parce qu’il est arrivé un moment donné où je ne dormais plus la nuit parce que je voyais tout ce que je n’avais pas eu le temps de faire. J’ai eu besoin de faire un travail sur moi pour me ressaisir et me dire que si je n’avais pas fait ça ou ça, ce n’était pas si grave, personne n’est mort à cause de ça, on se détend. J’ai eu de la chance, j’ai refait ma vie avec quelqu’un qui est professeure des écoles donc avec un rythme peu différent ». (MCF en chimie en université).

    Les inégalités de prise en charge des tâches domestiques, familiales et éducatives entre femmes et hommes, auxquelles n’échappent pas les EC, conduisent à exposer de nombreuses EC à des difficultés spécifiques (contribuant aux inégalités de déroulement de carrière à leur détriment), d’autant que la façon d’exercer le métier, de gérer les relations avec les étudiants et de prendre des responsabilités est aussi marquée par des différences de genre.

    – « Cette intensification du temps de travail s’est encore accrue au moment de mon passage PU, avec certains moments de l’année où pour pouvoir conduire mon activité et honorer mes engagements professionnels, je dois sacrifier tous mes week-ends sur une longue période. […] Il me semble que cette intensification tient aussi à une division sexuée du travail présente dans nos composantes : nombre de mes collègues hommes ayant longtemps refusé de prendre des responsabilités, en tous les cas les responsabilités chronophages et peu qualifiantes dans les CV ». (MCF en communication).
    – « Les femmes sont plus touchées que les hommes car elles assument les responsabilités de care pour les étudiants mais aussi pour leurs proches descendants ou ascendants de manière très déséquilibrée par rapport aux hommes. La charge mentale des femmes EC est très lourde. Concilier maternité et ESR (et donc espérer voir évoluer sa carrière) est mission impossible sauf pour celles qui ont un conjoint ou un réseau personnel sur lesquels s’appuyer. L’explosion des publications émanant d’EC masculins pendant la pandémie en est un bon exemple ». (MCF en anglais).

    Ces débordements s’inscrivant dans un contexte de dégradation de la qualité du travail et des conditions de sa réalisation contribuent à nourrir un sentiment d’#insatisfaction. C’est aussi de la #désillusion et diverses #souffrances_morales mais aussi physiques qui découlent de cette combinaison mortifère entre surcharges, débordements et insatisfaction.

    - « Moi, j’ai beaucoup de désillusions sur mon métier. Beaucoup d’#amertume, en fait. […] Quand on est enseignant-chercheur, on démarre, on est à fond, on en veut, etc. On a plein d’envies, on a plein d’ambition, puis on arrive dans la réalité et on prend un gros coup dans la figure et ça t’arrête net. Parce qu’on te colle tout de suite une responsabilité. […] Et tout ça pour un salaire de m… ! […] Moi je trouve que former des gens comme on les forme pour faire ça, c’est du gâchis franchement. » (Vice-présidente d’une université en poste).

    Ce qui mine et fait mal, comme l’évoquent de nombreux EC quand ils décrivent l’évolution de leur métier, c’est en particulier l’impression de devoir travailler toujours plus avec toujours moins de moyens disponibles, et donc pour un résultat dégradé ; ils ont le sentiment d’un « #travail_empêché » (comme le nomme Yves Clot) parce qu’ils se sentent empêchés de faire un travail de qualité comme ils savent et voudraient le faire ; ils ont des doutes sur la réalité de ce qu’ils font par rapport à ce qu’ils attendent de leur travail et ce qu’ils pensent que doit être le #service_public.

    Beaucoup des EC interrogés durant l’enquête se demandent ce qu’est devenu leur travail, quel sens ils peuvent encore lui donner et quel avenir attend l’université (et plus largement l’ESR). Si la plupart acceptent que le cœur de leur métier dépasse largement les seules activités de base d’enseignement et de recherche, ils doutent de plus en plus de pouvoir faire ce métier, auquel ils sont attachés, dans les règles de l’art telles qu’ils les conçoivent, et en particulier avec l’attention requise et les résultats voulus.

    - « Je pense que le métier d’enseignant-chercheur au-delà des 35 heures, ce n’est pas trop quelque chose de nouveau. Un chercheur, je pense qu’il a toujours beaucoup travaillé le soir. Mais peut-être que maintenant, on n’arrive plus à trouver le temps de tout faire ce qu’on nous demande. Et peut-être que ça, c’est nouveau ». (PU en biologie en IUT).
    – « J’ai vraiment du mal à croire qu’on puisse faire les trois choses ensemble. C’est-à-dire à la fois avoir une activité de recherche de haut niveau, avoir un investissement dans l’enseignement qui permet, enfin selon le critère qui est le mien, de renouveler ses cours extrêmement régulièrement pour ne pas se répéter, et en plus avoir des fonctions administratives ». (MCF en histoire en université).

    Cela fait émerger des questions majeures : à quoi et à qui sert aujourd’hui le travail des EC ? Sont-ils en mesure de réaliser des enseignements et des recherches de qualité ? Que devient le service public de l’ESR ? Ces questionnements rejoignent les trois dimensions majeures du sens du travail énoncées : son utilité vis-à-vis de ses destinataires, le respect de leurs valeurs éthiques et professionnelles, et le développement de leurs capacités.

    – « Il faut se bagarrer pour trouver à garder du sens au métier. Ça c’est très clair. […] On nous impose les choses, donc effectivement, il y a une perte de sens, enfin je ne sais pas si c’est une perte de sens mais on a une perte de la maîtrise de notre métier. » (MCF HDR en didactique de l’histoire en Inspé).

    Les différentes évolutions que nous venons de décrire peuvent s’interpréter comme les signes d’un risque de #déprofessionnalisation, un processus à la fois lent et peu visible prenant la forme d’une remise en cause ce qui fonde leurs « gestes professionnels » et de leur #identité_professionnelle ». Ce dont on parle ici ne concerne pas seulement tel ou tel individu, mais le groupe professionnel des EC à travers trois aspects.

    Le premier élément est une déqualification liée au fait que les EC sont de plus en plus souvent chargés de tâches ne correspondant ni au contenu, ni au niveau de leurs savoirs et de leurs objectifs. La deuxième dimension concerne la perte d’#autonomie à rebours de la #liberté_académique et de l’autonomie affirmées dans les textes. Le troisième aspect est le sentiment massivement exprimé durant l’enquête de l’#inutilité d’une part croissante du travail réalisé par rapport à ce que les EC voudraient apporter à leurs étudiants, et plus largement à la société qui finance leurs salaires, ce qui touche au cœur de l’identité fondant leur profession.

    La managérialisation de l’ESR alimente ce risque de déprofessionnalisation en enrôlant les EC dans les évolutions de leur travail et de leurs conditions de travail qui leur déplaisent, en les conduisant à faire - et pour ceux qui ont des responsabilités à faire faire à leurs collègues - ce qui les fait souffrir et que, pour partie, ils désapprouvent. C’est sans doute une des réussites du NMP que d’obtenir cette mobilisation subjective, comme la nomme la sociologue Danièle Linhart.

    La question de la déprofessionnalisation des EC mérite sans aucun doute d’être approfondie en termes de causes, de manifestations et d’effets. En l’état actuel de l’analyse, c’est une hypothèse à creuser dans le cadre d’un questionnement sur les impacts - et l’efficience - des modes de gestion impulsés par le nouveau management public et la bureaucratisation néolibérale.

    Si cette enquête ne suffit évidemment pas à établir un diagnostic global sur la santé des EC, elle permet néanmoins de mettre à jour des réalités peu connues et alarmantes. Ainsi, le terme épuisement est souvent revenu : il est employé spontanément par 45 répondants au questionnaire (dont 31 femmes). Il est évoqué 10 fois en réponse à la question : « Rencontrez-vous ou avez-vous rencontré des difficultés pour concilier vos différents activités professionnelles (enseignement, recherche, tâches administratives) ? Si oui, lesquelles ? ». Le stress, lui, est explicitement abordé dans 35 réponses (29 femmes) sans compter celles qui parlent du stress des étudiants et des Biatss. 17 répondants (dont 13 femmes) parlent de burn-out. Dans 7 de ces 17 cas, les répondants témoignent de burn-out subi par eux-mêmes ou par un membre de leur équipe au cours des dernières années. Les autres évoquent le risque ou la peur d’en arriver là. Les deux verbatims suivants illustrent l’importance de cette question.

    – « Il y a 20 ans, les réunions pouvaient durer 1 heure, 1 heure et demie. Aujourd’hui, il n’y a pas une réunion du CHSCT qui dure moins de 3 ou 4 heures. Parce qu’il y a un nombre incroyable de remontées au niveau des enseignants-chercheurs. […] Dans notre département, il y a eu pas moins de trois burn-out cette année, avec des arrêts maladie, des demandes de collègues de se mettre à mi-temps. » (PU, élu CGT).
    – « Je pense qu’il faut faire très, très attention. On est sur un fil raide. Ça peut basculer d’un côté comme de l’autre. Et je pense qu’on doit arrêter un peu le rythme, les gens sont fatigués, épuisés, donc il faut qu’on trouve un moyen de minimiser un peu les appels à projets. C’est sur ça qu’on se bat. Les garder, mais en faire moins. […] Bien sûr qu’on manque de moyens et bien sûr qu’il faut qu’on fasse comprendre à notre fichu pays que l’enseignement supérieur et la recherche, c’est un investissement. Je crois à ça profondément. » (Présidente d’une université en poste au moment de l’entretien).

    Pour conclure

    La profession des EC ressent assez largement un #malaise mettant en cause leur activité, voire leur carrière. Face à cela, la plupart des réponses sont aujourd’hui individuelles, elles passent pour certains par différentes formes de #surengagement (débouchant parfois sur du #stress, des #dépressions ou du #burn-out), pour d’autres (et parfois les mêmes à d’autres moments de leur carrière) à des variantes de désengagement (vis-à-vis de certaines tâches) pouvant aller jusqu’à diverses voies d’Exit (mises en disponibilité, départs en retraite avant l’âge limite, démissions très difficiles à quantifier). Les solutions collectives ont été assez décrédibilisées, notamment après l’échec du mouvement anti-LRU. De nouvelles pistes restent à imaginer et à construire pour ne pas continuer à subir les méfaits de la néo-libéralisation de l’ESR et trouver des alternatives aux dégradations en cours.

    [1] La situation des MCF-PH et des PU-PH à la fois EC à l’université et praticiens en milieu hospitalier étant très particulière.

    [2] Les verbatims présentés dans cette communication sont extraits des réponses au questionnaire ou des entretiens.

    [3] Bezès P. (2012). « État, experts et savoirs néo-managériaux, les producteurs et diffuseur du New Public Management en France depuis les années 1970 », Actes de la recherche en Sciences Sociales, n° 3, p. 18.

    [4] La massification de l’accès au bac s’est traduite par une très forte hausse du nombre d’élèves et étudiants inscrits dans l’ESR. Sur les 4 dernière décennies, ce nombre a plus que doublé en passant d’un peu moins de 1,2 million (à la rentrée 1980) à près de 2,8 millions (à la rentrée 2020). Le nombre d’EC n’a pas suivi !

    [5] Les diplômes universitaires doivent désormais figurer dans le Répertoire national des certifications professionnelles (le RNCP) conçu dans la logique des compétences.

    [6] Bibliothécaires, ingénieurs, administratifs, techniciens, personnels sociaux et de santé de l’enseignement supérieur.

    [7] En dépit des principes d’égalité professionnelle, les femmes sont infériorisées dans l’ESR. Parmi les MCF, seul le domaine droit, science politique, économie et gestion (DSPEG) est à parité avec 51% de femmes et 49% d’hommes. Les femmes sont sur-représentées (58%) en Lettres, Langues et Sciences humaines (LLSH) et sous-représentées (34%) en Sciences et Techniques (ST). Du côté des PU, les femmes sont 29% (contre 45% parmi les MCF) même si ce pourcentage a augmenté ces dernières années. Les femmes sont minoritaires parmi les PU dans les trois domaines, y compris là où elles sont majoritaires parmi les MCF : elles sont 36% en DSPEG, 45% en LLSH et 21% en ST. Et les écarts de statut ne sont pas les seules inégalités de genre entre EC.

    https://blogs.alternatives-economiques.fr/les-economistes-atterres/2025/06/17/crise-de-l-esr-contribution-2-la-profession-d-enseign
    #ESR #enseignement #recherche #new_public_management

  • Alfred Brendel, le pianiste qui tutoyait Beethoven et Schubert, est mort

    Durant ses soixante ans de carrière, le musicien, qui fut aussi, à ses heures, peintre, poète et penseur, laisse en héritage ses interprétations de Mozart, Beethoven et surtout #Schubert, dont il fut le medium privilégié. Il est mort mardi 17 juin, à l’âge de 94 ans.
    https://www.lemonde.fr/disparitions/article/2025/06/17/alfred-brendel-le-pianiste-qui-tutoyait-beethoven-et-schubert-est-mort_66139

    https://archive.ph/JTlLe

    Les Trois Dernières Sonates de Franz Schubert, Chantal Akerman
    https://www.youtube.com/watch?v=jLWOfQChxik

    #piano

    • [...]

      Die EU-Kommission stellte NGOs zuletzt jährlich 15 Millionen Euro an Betriebskostenzuschüssen zur Verfügung, einzelne bekamen bis zu 700.000 Euro. Im Gegenzug sollten sie bekämpfen, was viele Brüsseler Beamte für böse halten: fossile Energie, Glyphosat und das Handelsabkommen #Mercosur mit Südamerika. Gemeinsame Kampagnen wurden bis ins Detail geplant. Zusätzlich erhielten die Aktivisten Mittel von Stiftungen, hinter denen oft auch amerikanische Geldgeber stehen (siehe Grafik).

      All das geschah im Namen des sogenannten Green Deals. Die Kommission will Europa bis 2050 in den ersten klimaneutralen Kontinent der Erde verwandeln. Vieles soll grüner werden, die Energieversorgung, die Landwirtschaft, die Industrie, der Verkehr, der Wohnungsbau. Zwar kann die Behörde dafür Umweltgesetze erarbeiten, aber das letzte Wort haben die EU-Staaten und das #Europaparlament. Um die zu beeinflussen, raunen Abgeordnete seit Jahren, setzte die Kommission auf „#Schattenlobbyismus“.
      Grundsätzlich leisten NGOs wertvolle Arbeit, sie kämpfen für saubere Meere und bedrohte Tiere, kontrollieren Politik und Wirtschaft, informieren über Missstände. Aber wenn Aktivisten eine heimliche Allianz mit Brüsseler Beamten schmieden, wird es heikel. Dann kann die EU-Kommission plötzlich mit verdeckten Helfern ihre Ziele durchsetzen.

      „Die Abkürzung NGO darf kein Freibrief für eine willkürliche und unkontrollierte Verwendung von Steuergeldern sein“, sagt die einflussreiche CSU-Europaabgeordnete Monika Hohlmeier WELT. Sie hatte früh auf Unregelmäßigkeiten hingewiesen und eine Debatte angestoßen. „Derzeit ist die Transparenz bei der Verausgabung der Mittel sowie bei den finanziellen Quellen von einigen NGOs nicht adäquat gewährleistet“, so Hohlmeier.

      ClientEarth etwa verpflichtete sich in dem Vertrag mit der Kommission, gegen „bestimmte #Kohlekraftwerke“ vorzugehen. Man werde behördliche Genehmigungen zum Ausstoß von Emissionen und zur Nutzung von #Wasser anfechten. Ziel sei es, das „finanzielle und rechtliche Risiko für Eigentum und Betrieb der #Kraftwerke“ zu erhöhen. Kohle ist schädlich, die Verbrennung beschleunigt die Erderwärmung. Dennoch wirkt es fragwürdig, wenn eine EU-Behörde und eine #NGO hinter dem Rücken der deutschen Regierung Aktionen gegen fossile #Energie planen.

      [...]

  • L’IA de recherche sur Internet génère des infos sans citer l’auteur.
    http://www.argotheme.com/organecyberpresse/spip.php?article4765

    Dans sa forme primaire et régénérative, le savoir a la particularité de se reproduire dès qu’il soit réparti au plus grand nombre de ses usagers et dans sa réponse il va à de vastes besoins, sans que des confins ne l’endiguent. L’IA accumule d’une manière instantanée des idées et des composantes qui iront satisfaire la doléance commanditée au préalable. Sa cinglante réplique balaie les contenus déjà livrés et a capacité à les structurer en générative réplique à une demande d’internaute. #TECHNOLOGIE,_INTERNET,_PERFORMANCES_INCLASSABLES

    / #edito, #Journalisme,_presse,_médias, #Data_-_Données, #Internet,_Web,_cyber-démocratie,_communication,_société,_médias, #IA_:_Intelligence_Artificielle, journaliste, poète, livre, écrits, Sciences & (...)

    #_journaliste,_poète,_livre,_écrits #Sciences_&_Savoir

  • 11.06.2025 Kräfteverhältnis #NATO - #Russland

    via https://diasp.eu/p/17681551

    Greenpeace Studie entkräftet Kriegrhetorik

    Gestern waren wir auf einer Veranstaltung zur „Digitalen Aufrüstung“, wo auch Experten zur konventionellen Aufrüstung darüber berichtet haben, dass von einer „russischen Überlegenheit in 3-5 Jahren“ keine Rede sein kann. Sie verwiesen dabei auf eine Studie, die Greenpeace - völlig unverdächtig als "russische Wegwerf-Agenten tätig zu sein - zusammen mit den Daten von SIPRI erstellt haben.

    Seltsamerweise findet Google - nicht nur verdächtig, sondern nachgewiesen in den Anfangsjahren von der CIA finanziert - dazu nur Links, die nicht funktionieren:

  • Un effondrement de la circulation océanique atlantique pourrait entraîner des températures polaires en Europe
    https://www.lemonde.fr/planete/article/2025/06/11/un-effondrement-de-la-circulation-oceanique-atlantique-pourrait-entrainer-de


    Le fjord de Skjoldungen, sur la côte sud-est du Groenland, le 2 janvier 2025. SERGI REBOREDO / VWPICS/SIPA
    Que se passerait-il si la principale circulation océanique de l’Atlantique, qui régule le climat mondial et européen, venait à s’effondrer ? Le Vieux Continent s’en verrait chamboulé : le nord-ouest du territoire plongerait dans un froid mordant, avec des températures hivernales chutant par endroits de 15 °C, tandis que la banquise arctique viendrait lécher les côtes écossaises. Une Europe refroidie dans un monde réchauffé, comme le montre une nouvelle étude théorique et à très long terme, publiée mercredi 11 juin dans Geophysical Research Letters, et accompagnée d’une carte interactive.

    Les deux auteurs néerlandais décortiquent pour la première fois les conséquences de la conjonction de deux maux aux forces opposées : d’une part, le réchauffement climatique, lié aux émissions humaines de gaz à effet de serre ; d’autre part, une très forte réduction de la circulation méridienne de retournement de l’Atlantique (ou AMOC, son acronyme anglais), entraînant un refroidissement régional. Cet ensemble de courants dont fait partie le Gulf Stream, qui transportent de l’eau chaude salée du pôle Sud au pôle Nord, devrait ralentir, voire pourrait s’arrêter, en raison du dérèglement climatique.
    A quelle échéance et à quelle vitesse ? Les scientifiques ne sont pas d’accord sur ce point, ni sur le fait que l’AMOC aurait déjà ralenti ces dernières décennies. Selon le dernier rapport du Groupe d’experts intergouvernemental sur l’évolution du climat, un effondrement brutal n’aura pas lieu avant 2100. D’autres travaux montrent que la circulation se dirigerait vers un point de bascule. « Etant donné ce potentiel, il fallait étudier les impacts climatiques liés à une AMOC substantiellement plus faible », indique René van Westen, premier auteur de l’étude et chercheur à l’Institut royal météorologique des Pays-Bas.

    https://archive.ph/Ou0pv

    #AMOC #Europe #océan #climat #Gulf_stream

    • European Temperature Extremes Under Different #AMOC Scenarios in the Community Earth System Model

      Recent simulations using the Community Earth System Model (CESM) indicate that a tipping event of the Atlantic Meridional Overturning Circulation (AMOC) would cause Europe to cool by several degrees. This AMOC tipping event was found under constant pre-industrial greenhouse gas forcing, while global warming likely limits this AMOC-induced cooling response. Here, we quantify the European temperature responses under different AMOC regimes and climate change scenarios. A strongly reduced AMOC state and intermediate global warming (C, Representative Concentration Pathway 4.5) has a profound cooling effect on Northwestern Europe with more intense cold extremes. The largest temperature responses are found during the winter months and these responses are strongly influenced by the North Atlantic sea-ice extent. Enhanced North Atlantic storm track activity under an AMOC collapse results in substantially larger day-to-day temperature fluctuations. We conclude that the (far) future European temperatures are dependent on both the AMOC strength and the emission scenario.

      https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1029/2025GL114611
      #modèle #prévisions #scénario #froid #chaud #monde #cartographie #visualisation #Circulation_thermohaline #circulation_océanique_profonde #effondrement #températures #Gulf_Stream

    • Je retrouve ce seen de @kassem avec cette série de six articles désormais « libérés » ...
      https://seenthis.net/messages/1019811

      Les nouveaux liens :

      https://archive.ph/VJgKj

      Histoire du Gulf Stream, courant marin fameux et symbole ambigu de la fragilité des pulsations terrestres
      Enquête|« Les pulsations de la Terre » (1/6). Né dans le golfe du Mexique, le courant marin est censé jouer le rôle de trait d’union entre les continents américain et européen. En réalité, c’est un autre système de courants, menacé, qui réchauffe l’Atlantique nord.

      https://archive.ph/DG4fy

      La folle richesse du courant marin de Humboldt, à l’origine d’une pêche miraculeuse
      Enquête|« Les pulsations de la Terre » (2/6). La bande d’eau froide de 50 à 200 km de largeur qui borde la côte occidentale de l’Amérique du Sud regorge de poissons. Une ressource qui pourrait être fragilisée par le réchauffement climatique.

      https://archive.ph/VAPKl

      El Niño et La Niña, les « enfants terribles » du climat
      Enquête|« Les pulsations de la Terre » (3/6). En se combinant au réchauffement de la planète, les deux phénomènes climatiques pourraient avoir des conséquences encore plus imprévisibles et dévastatrices pour de nombreuses populations.

      https://archive.ph/PLd5m

      La mousson, un phénomène climatique en plein dérèglement
      Enquête|« Les pulsations de la Terre » (4/6). L’agriculture de l’Asie du Sud, et particulièrement de l’Inde, dépend de la manne pluviométrique apportée par la mousson. Une saison des pluies en plein dérèglement.

      https://archive.ph/qlR3G

      Canicule : les jet-streams, ces forts vents d’altitude qui pourraient favoriser les épisodes de chaleur
      Enquête|« Les pulsations de la Terre » (5/6). Les forts vents d’altitude, les courants-jets, inquiètent les spécialistes, qui s’interrogent sur l’effet de leur conjugaison avec le réchauffement climatique.

      https://archive.ph/CdhG1

      La marée, ce cycle immuable et vital qui intrigue les savants depuis l’Antiquité
      Série|« Les pulsations de la Terre » (6/6). Dès Pythéas le Massaliote en 300 avant J.-C., les scientifiques essaient d’expliquer ce phénomène de flux et de reflux de la mer. Il faudra attendre Isaac Newton, au XVIIᵉ siècle, et surtout Pierre Simon de Laplace, un siècle plus tard, pour appréhender ce jeu de relations entre la Terre, le Soleil et la Lune.

    • En revanche, dans un scénario où les émissions de gaz à effet de serre augmenteraient de manière ininterrompue, l’impact du réchauffement climatique l’emporterait sur celui de l’AMOC : l’ensemble de l’Europe se réchaufferait et les extrêmes froids s’avéreraient très rares, même en cas d’arrêt de la circulation atlantique.

      Eh bien parfait, on a déjà trouvé la solution pour contrecarrer la disparition éventuelle de l’AMOC : émettre toujours plus de GES. Pour l’instant on est sur la bonne voie étant donné la tournure des choses dans la plupart des pays.

  • Strike days !
    https://radioblackout.org/2025/06/strike-days

    Il giorno successivo al mancato raggiungimento del quorum per i 5 referendum (4 a tema lavoro, 1 a tema cittadinanza), abbiamo chiesto a Arturo, del sindacato di base SuddCobas, di raccontarci l’esperienza degli ultimi anni di lotta nel distretto di #Prato e di parlarci dell’ultima iniziativa che ha mobilitato lx lavoratorx del distretto, gli Strike […]

    #L'informazione_di_Blackout #lotte_sindacali #scioperi
    https://cdn.radioblackout.org/wp-content/uploads/2025/06/prato_suddcobas.mp3