• Le film - Mathieu Rigouste
    https://mathieurigouste.net/Le-film

    Outil de compréhension critique sur le business de la guerre et du contrôle, ce film mène aussi une réflexion artistique et philosophique sur la force des images et notre participation commune aux catastrophes en cours.

    Depuis le début des années 2000, j’enquête sur les origines et le fonctionnement du système sécuritaire. J’en suis venu à le connaître intimement. En 2017, 2021 et 2023, j’ai réussi à me faire accréditer comme journaliste pour entrer à Milipol, le « salon mondial de la sécurité intérieure des États ». J’y ai mené des entretiens avec des industriels de l’armement, des commerciaux et des chargés de communication du spectacle de la guerre et du contrôle, qui m’ont répondu en me considérant comme l’un des leurs.

  • Les États-Unis fournissent des équipements de pointe pour renforcer la sécurité des frontières du Sénégal
    https://www.dakaractu.com/Les-Etats-Unis-fournissent-des-equipements-de-pointe-pour-renforcer-la-se

    Les États-Unis fournissent des équipements de pointe pour renforcer la sécurité des frontières du Sénégal
    Le 7 janvier 2025, les États-Unis ont fourni à la Gendarmerie nationale du Sénégal des équipements de pointe pour l’application de la loi, notamment de nouvelles lunettes de vision nocturne, des appareils GPS, des casques, des boucliers balistiques et des équipements médicaux vitaux. Ces outils de pointe, d’une valeur de plus de 750 000 dollars (plus de 450 millions de francs CFA), soutiendront la Gendarmerie dans la surveillance et la sécurisation des frontières nationales du Sénégal.
    La cérémonie de remise, qui a eu lieu au Centre régional d’entraînement tactique de Thiès, souligne le soutien de longue date des États-Unis aux efforts déployés par le Sénégal pour protéger ses frontières et ses citoyens. La remise de ces équipements fait partie d’un programme de quatre ans, dans lequel les États-Unis se sont associés aux forces de sécurité sénégalaises pour renforcer notre capacité collective à identifier et répondre aux menaces, améliorer la sécurité des frontières et lutter contre le trafic illicite de stupéfiants, d’armes et d’êtres humains. Grâce à des initiatives conjointes de formation et de partage des ressources, notre collaboration renforce la sécurité nationale et régionale et souligne le partenariat profond et croissant entre les États-Unis et le Sénégal en matière de sécurité.
    L’ambassadeur des États-Unis au Sénégal, Michael Raynor, a déclaré : « Les États-Unis sont fiers de soutenir les efforts du Sénégal pour protéger ses frontières en fournissant des équipements modernes et de haute qualité qui renforceront les capacités opérationnelles de la Gendarmerie nationale. Notre partenariat continu pour renforcer la sécurité des frontières reflète notre engagement permanent envers la sécurité et le bien-être du peuple sénégalais ».

    #Covid-19#migrant#migration#senegal#etatsunis#securite#frontriere#trafic#traite#gendarmerie#sante

  • „Deutschland raus aus der Nato“ ? Und schon war die Webseite gehackt !
    https://overton-magazin.de/dialog/deutschland-raus-aus-der-nato-und-schon-war-die-webseite-gehackt

    Raus aus der NATO ! Birasuegi, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

    Si tu a l’intention de publier un site contre l’OTAN n’utilise pas #Wordpress, un site statque s’impose, et fais plutôt confiance à un prestataire professionnel européen indépendant pour héberger ta pétition.

    Sinon la MI6 (http://www.sis.gov.uk) ou l’un des collègues d’outre mer tueront ton site dans l’instant. C’est qui vient d’arriver au pacifiste allemand dans l’article suivant.

    10.1.2015 von Marcus Klöckner - „Deutschland raus aus der Nato!“: Das forderte der Autor Fred Schumacher auf einer eigens für das Anliegen aufgebauten Webseite. Aber nicht lange …

    Im Interview mit Marcus Klöckner berichtet Schumacher davon, was passierte, als die Webseite an den Start ging. Innerhalb weniger Stunden wurde sie gehackt, so Schumacher. Was ist da passiert? Schumacher, der gerade das Buch Waffen für die Welt: Rheinmetall und das Geschäft mit dem Krieg veröffentlicht hat, erzählt was seiner Seite widerfahren ist.

    Herr Schumacher, Sie haben eine Webseite aufgebaut, die fordert, dass Deutschland raus aus der Nato geht. Wann ging die Webseite an den Start? Und was ist dann passiert?

    Am 11. November 2024 um die Mittagszeit ging die Seite offiziell online – mit der URL http://rausausdernato.com . Sie lief stabil und es hatten sich die ersten sieben Unterstützer der Forderung „Deutschland raus aus der Nato!“ eingetragen, darunter Autoren und Filmschaffende.

    Wie lange hat es denn insgesamt gedauert, bis die Webseite, wie Sie sagen, gehackt wurde?

    Gegen 20:30 Uhr, also nach etwa acht Stunden, wurde die Seite professionell gehackt und die Namen der Unterzeichner samt ihren Kommentaren etc. gelöscht. Ab diesem Moment war der Zugang für mich und dem Programmierer zu unserem Admin-Bereich gesperrt.
    »Es gibt einen Hinweis besonderer Art«

    Das ist aber eine sehr kurze Zeit. Normalerweise würde man denken, dass so eine Webseite ja erst einmal wahrgenommen werden muss. Und dann muss sie auch als ein großes Problem verstanden werden, so dass ein Hackerangriff ins Auge gefasst wird. All das braucht Zeit.
    Wie erklären Sie sich das?

    Eine Webseiten-URL muss man ja erst mal auf sich selbst registrieren, um dann unter der Adresse eine Seite aufzubauen. Die Registrierung habe ich vier Wochen vorher, um den 10. Oktober herum, erledigt. Es ist gut möglich, dass interessierte Kreise einen Weg gefunden haben, wie sie schnell auf URLs aufmerksam gemacht werden, die Schlüsselbegriffe wie zum Beispiel Nato enthalten. Ich gehe davon aus, dass diese Leute nicht zum ersten Mal eine ihnen unangenehme Seite angegriffen haben, sie haben also bestimmt fertige Codes und wissen genau, wie sie diese über eventuell vorhandene Sicherheitslücken von Programmierungssystemen, von denen wir auch eines genutzt haben, zum Einsatz bringen.

    Wenn Sie sagen, dass es einen Hackerangriff gab: Wie ist das zu verstehen? Wie schwer war der Angriff? Und: Wer könnte es gewesen sein?

    Wie wir dann schnell nachvollziehen konnten, waren überaus professionelle Hacker am Werk, die in unsere Codes sogar Systeme eingebaut haben, welche sofort eine erneute Löschung vorgenommen haben, wenn wir die Seite mit Hilfe unserer Backups neu erstellt haben. Das geht automatisiert innerhalb von weniger als einer Minute. Wenn wir nach Säuberung unserer Codes auf einem anderen Server neu aufgesetzt haben, dauerte es maximal eine Stunde. Ich kann nur sagen, dass da Spezialisten am Werk waren, vermuten kann ich vieles; beweisen, wer dahintersteckt, nicht. Es gibt allerdings einen Hinweis der besonderen Art.

    Welchen?

    Ich arbeite mit einem mir seit Jahren persönlich bekannten Programmierer in Indien zusammen. Dieser erhielt einen oder zwei Tage nach dem Angriff Telefonanrufe aus England (Ländervorwahl 0044) Einmal hat er angenommen und es stellte sich ein Mann vor mit dem Hinweis, er käme von einem sogenannten European Security Council. Er fragte, ob der Programmierer denn wisse, an welcher Seite er da arbeite. Dann wurde ihm zu verstehen gegeben, dass er damit etwas Illegales unterstützen würde.
    »Brauche Zusammenarbeit und Knowhow – und einen sicheren Server«

    Was werden Sie nun tun?

    Es kommt jetzt darauf an, das System neu aufzubauen ohne Verwendung eines der weltweit gängigen Systeme wie WordPress oder Joomla … Also freies Coding von einem Informatiker, welcher die Ziele der Friedensbewegung und ihre zentrale Forderung „Deutschland raus aus der Nato!“ unterstützt. Ich brauche die Zusammenarbeit und das Knowhow in Verbindung mit einem sicheren Server. Wer mich dabei unterstützen kann, sollte mich gerne kontaktieren, z.B. über meine Facebook-Seite fred.schumacher1

    Was glauben Sie: Was könnte die Motivation hinter so einem Angriff sein? Die Forderung, dass Deutschland aus der Nato soll ist ja alt, sie gibt es seit vielen Jahrzehnten. Man hört sie immer wieder. Selbst wenn über eine Webseite viele Unterstützer zusammenkommen sollten: Was würde sich ändern? Fordern lässt sich viel. Wie sehen Sie das?

    Mein Ziel ist eine Unterstützerseite für die Forderung, auf der nach Möglichkeit Hunderttausende sich eintragen, wenn möglich Millionen. Die Friedensbewegung muss so viel politisches Gewicht in die Waagschale werfen, dass ihr Ziel erreicht wird, und das ist der im Statut der Nato vorgesehene Austritt Deutschlands aus dieser Einrichtung. Genau das will der hinter der Nato stehende militärisch-industrielle Komplex der USA verhindern.

    Was ist Ihre Motivation für die Webseite? Warum fordern Sie den Austritt Deutschlands aus der Nato?

    Ich zitiere hier den Text, der auf der Homepage steht: Die fast siebzig Jahre alte Forderung der Friedensbewegung ist aktueller denn je. Momentan hat mancher den Eindruck, beim Verfassen von Aufrufen zu Aktionen für Abrüstung und Frieden werde von Verantwortlichen taktiert bis die notwendige Klarheit und Entschlossenheit auf der Strecke bleiben. Hier gehen wir einen anderen Weg. Es gibt genauso viele Gründe für die Unterstützung dieser zentralen Forderung der Friedensbewegung wie es Menschen gibt, die mit ihrer Verwirklichung ihr eigenes Leben und das ihrer Verwandten und Freunde in Europa und der Welt vor einem Atomkrieg retten wollen. Unterstützen Sie diese Forderung durch ihren Eintrag hier auf der Webseite und schreiben Sie einfach auf, warum sie Ihnen wichtig ist.
    »Wir müssen gemeinsam gegen den Krieg aufstehen«

    Wie betrachten Sie die aktuellen Entwicklungen in Sachen Ukraine-Krieg? Gerade ist von einem möglichen Einsatz von Bodentruppen die Rede.

    Meine drei Kinder und zwei Enkelkinder leben in Deutschland, ich selbst in Spanien. Die aktuelle Situation mit dem von der Nato seit 1998 vorbereiteten Krieg gegen Russland ist sehr viel gefährlicher als während des gesamten Kalten Krieges. Insbesondere macht mir die Kriegstreiberei in der Politik Angst. Und dann gibt es da ja noch Profite von BlackRock und einem Friedrich Merz, der von gleichgeschalteten Medien zum zukünftigen Bundeskanzler hochgejubelt wird. Wenn uns das Leben unserer Familien und unser eigenen etwas wert ist, müssen wir gemeinsam gegen den Krieg aufstehen, den solche Leute herbeiwünschen.

    Was wollen Sie nun im Hinblick auf Ihre Webseite machen?

    Es muss neu programmiert werden, wie ich schon gesagt habe – und dazu brauche ich Unterstützung. Die neue Programmierung und die dauernde Abwehr von weiteren Angriffen, ist eine große Herausforderung und dazu wird es zum Erreichen des Ziels noch einer Menge an Einsatz von Kämpfern für den Frieden geben müssen. Packen wir es an!

    Fred Schumacher: Waffen für die Welt: Rheinmetall und das Geschäft mit dem Krieg. Das Neue Berlin. 9. September 2024. 112 Seiten. 10 Euro.

    #internet #site_web #intrusion #sécurité #liberté_d_expression #services_secrets

  • #Cartographie des #accidents

    L’outil cartographique permet de visualiser les accidents corporels de la #circulation_routière enregistrés par les forces de l’ordre, ainsi que les victimes de ces accidents, en France métropolitaine et outre-mer, ces dernières années jusqu’en 2023 (dernière année officielle). Il est aussi possible de superposer avec les emplacements des radars automatiques fixes. Par défaut la carte affiche les accidents mortels de 2023.

    https://www.onisr.securite-routiere.gouv.fr/cartographie-des-accidents-metropole-dom-tom

    #visualisation #France #statistiques #chiffres #sécurité_routière #décès #accidents_mortels

    déjà signalé par @monolecte :
    https://seenthis.net/messages/986993

    • @grommeleur oui c’est une carto de tous les accidents de circulation recensés. Avec tous les détails sur chacun d’eux, et possibilité de filtrer précisément et afficher par région/dép/commune, période, type d’accident, gravité, type de véhicule et personnes impliquées, âge, genre, et même météo... à partir de 2014.

  • Des ateliers anti-reps techno-critiques avec Escadron de mobylettes - La Grappe
    https://lagrappe.info/?Des-ateliers-anti-reps-techno-critiques-avec-Escadron-de-mobylettes-1074

    Lancement public sur le net du collectif « Escadron de mobylettes », organisant des formations anti-reps techno-critiques.

    Des ateliers anti-reps techno-critiques avec Escadron de mobylettes

    Depuis 2 ans, notre collectif, Escadron de mobylettes (EDM), co-organise en Europe des ateliers, des conférences et des formations principalement sur les thèmes de l’anti-rep et de la technocritique. Malgré notre forte présence dans le milieu militant français, nous sommes restés discrets en ligne. Aujourd’hui, nous faisons un pas en avant en lançant un site qui vous donnera accès à différentes informations, telles que notre calendrier d’événements et des articles sur les sujets que nous traitons lors de ces derniers. N’hésitez pas à nous joindre pour co-organiser avec nous des événements ou vous tenir au courant des prochains événements publics que nous co-organisons pour y participer.

    https://escadrondemobylettes.noblogs.org

    #anti-répression #ateliers #formation #militantisme #critique_techno #sécurité

  • Fuite de données de 78.000 clients de Norauto, dont des numéros de pièces d’identité afp - le figaro

    Nouvelle cyberattaque d’une entreprise. L’enseigne Norauto, spécialisée dans la maintenance automobile, a été touchée par une fuite de données sur plusieurs milliers de ses clients, et de certains numéros de pièces d’identité, a confirmé mardi l’entreprise à une journaliste de l’AFP. « Norauto a fait l’objet d’un acte de cyber-malveillance. Les investigations menées par nos équipes mobilisées sur le sujet indiquent que des données à caractère personnel spécifiquement liées à notre service location ont été ciblées » , a indiqué l’entreprise, qui a précisé que 78.000 clients sont concernés. 

    Les données personnelles touchées par la fuite portent, « selon les cas » , sur les noms et prénoms, les adresses mails et postales, les numéros de téléphone, les numéros de carte de fidélité ainsi que les numéros de pièce d’identité fournis à l’occasion de locations.

    L’enseigne n’a pas précisé quelle part des clients étaient concernée par cette fuite liée aux pièces d’identité.

    Norauto a précisé avoir « immédiatement mis en place des mesures pour stopper l’attaque et renforcer la sécurité de (ses) systèmes » , et avoir communiqué au sujet de cet acte de malveillance auprès de ses clients.

    La Cnil, gendarme français des données personnelles, a confirmé avoir reçu une notification de violations de données, une démarche obligatoire.

    #hacking #cyberattaque #sécurité #internet #sécurité_informatique #cyberattaques #cybersécurité #piratage #en_vedette

    Source : https://www.lefigaro.fr/secteur/high-tech/fuite-de-donnees-de-78-000-clients-de-norauto-dont-des-numeros-de-pieces-d-

  • Au #Salon_AGIR, l’irrésistible ascension de la #haute_technologie dans le domaine de la #sécurité_intérieure

    Organisées une fois par an par la #gendarmerie, ces rencontres mettent en relation « porteurs de projet » publics et industriels de la #sécurité appâtés par un #marché estimé à 30 milliards d’euros.

    Jeudi 28 novembre, dans la salle de réception du beffroi de Montrouge (Val-de-Marne), des gendarmes, des pompiers ou des policiers en civil installés à des tables hautes attendent la visite d’industriels. Les pancartes posées près d’eux détaillent sur leurs besoins – lutte antidrones, systèmes de communication, acquisition de renseignement, cybersécurité… Pour sa quatrième édition, le salon AGIR (Accompagnement par la gendarmerie de l’#innovation, de l’#industrie et de la #recherche), témoigne de l’irrésistible – et parfois inquiétante – ascension de la haute technologie dans le domaine de la sécurité intérieure. Depuis la première édition du salon, en 2021, le nombre de sociétés du secteur présentes est passé de 110 à près de 500.

    Comme pour un speed-dating, chaque professionnel dispose d’un quart d’heure pour convaincre un « porteur de besoin » qu’il possède une solution adaptée ou est capable de la développer. Les rendez-vous, ponctués d’un sabir mêlant anglais des affaires et jargon de la sécurité, concernent un large spectre de besoins, du compostage de déchets organiques pour les réfectoires au logiciel de très haute technologie destiné au traitement de masse des données numériques. « En revanche, on ne tope pas à la fin de la journée », précise le colonel Mikaël Petit, conseiller innovation/transformation au pôle stratégie de la Direction générale de la Gendarmerie nationale et cheville ouvrière du salon. Après une première prise de contact, un processus de définition des besoins précis et de collaboration s’étend sur plusieurs mois avant que le produit fini soit validé et mis en service.

    Les entreprises présentes, parfois des start-up, constituent le cœur de cible des partenariats espérés par les services de sécurité et de secours en raison de l’importance prise par les technologies « duales », dont l’usage relève à la fois de la #sécurité ou de la #défense, et du #civil. Les #drones en fournissent un excellent exemple. S’il y a peu de chances que des criminels puissent déployer un engin volant de type militaire, le recours à des drones civils à des fins offensives ou de renseignement a été déjà été observé, pour livrer de la drogue derrière les murs d’une enceinte carcérale ou scruter les mouvements des concurrents d’un narcotrafiquant. Or, dans la quasi-totalité des cas, des drones acquis dans le commerce sont utilisés pour parvenir à de telles fins. « D’où l’importance de connaître cet écosystème et trouver rapidement une solution à un besoin opérationnel », précise encore le colonel Petit.

    Deux millions d’euros de contrats en 2021

    En 2021, lorsque la gendarmerie acquiert ses quatre-vingt-dix exemplaires du #Centaure, un blindé polyvalent entré en service un an plus tard, elle ne dispose toujours pas de simulateur de pilotage. #Exail, une société spécialisée basée à Lannion (Côtes-d’Armor), se présente à la première édition du salon. « Nous avions trente-cinq ans d’expérience dans l’élaboration de simulateurs pour la conduite d’urgence ou les services d’intervention, nous avons adapté nos solutions et remporté le marché », détaille #Louis_Elcabache, le responsable des ventes de l’entreprise. Idem pour #Factem, une entreprise installée à Bayeux (Calavdos) qui conçoit notamment les « casques de pont d’envol » utilisés sur les porte-avions : elle développera le système audio de communication pour le conducteur du blindé et les autres personnels embarqués. « Avant ça, nous étions présents sur le marché de la défense mais pas sur celui de la sécurité intérieure », détaille Quentin Plattier, ingénieur produits de la société.

    Pour les représentants de ces #TPE et #PME, mettre un pied dans la porte des commandes publiques du ministère de l’intérieur constitue un enjeu fondamental pour s’affirmer dans un #marché_global (#sécurité_privée et #sécurité_de_l’Etat) estimé à trente milliards d’euros au niveau national, sans compter le statut de fournisseur officiel d’une institution régalienne, qui peut assurer d’intéressants débouchés dans le privé ou à l’international. « Lorsque des délégations étrangères visitent les centres où sont déployés nos simulateurs, on ne va pas se mentir, ça nous fait de la pub », dit encore Louis Elcabache. « Mais pour arriver à ce résultat, nos clients, gendarmes en tête, nous mettent quand même pas mal la pression et n’hésitent pas à faire jouer la concurrence, avec une approche très offensive de la négociation », explique un autre industriel sous couvert d’anonymat.

    La gendarmerie revendique deux millions d’euros de contrats passés avec des industriels pour des besoins exprimés depuis le premier salon, en 2021, sans livrer le détail de la ventilation de ces marchés. Avec un art consommé de la communication et une certaine suite financière dans les idées, l’institution n’oublie jamais de tirer profit de ces partenariats. « Lorsque nous mettons à la disposition du projet l’un de nos mille ingénieurs ou trois cents docteurs pour des retours d’expérience sur des produits en cours de développement, nous négocions des parts de propriété intellectuelle », explique encore le colonel Petit. Une habile initiative qui lui permet de percevoir une commission sur d’éventuelles futures ventes du produit.

    https://www.lemonde.fr/societe/article/2024/11/29/au-salon-agir-l-irresistible-ascension-de-la-haute-technologie-dans-le-domai
    #AGIR #technologie #complexe_militaro-industriel #business #France

    ping @karine4

  • Stop aux violences motorisées !
    https://carfree.fr/index.php/2024/11/29/stop-aux-violences-motorisees

    Mardi 15 octobre à 17h45, Paul Varry, 27 ans, a été tué par un conducteur de SUV alors qu’il rentrait du travail. Sa #mort a ému chacune et chacun d’entre Lire la suite...

    #Alternatives_à_la_voiture #Fin_de_l'automobile #Insécurité_routière #Pétitions #Vélo #accident #cyclistes #relations_cyclistes-automobilistes #sécurité_routière #violence

  • #Sécurité_Sociale_de_l’Alimentation : de l’utopie à la réalité

    Étendre le principe de la Sécurité sociale à l’alimentation en permettant à tous les Français d’acheter des produits conventionnés, choisis démocratiquement, grâce à une carte dédiée. Le principe de la Sécurité sociale alimentaire est simple, sa mise en oeuvre moins. Celle-ci implique en effet une bataille majeure contre les acteurs qui gèrent aujourd’hui ce secteur, notamment l’agro-business et la grande distribution, mais aussi l’obsession libre-échangiste de l’Union européenne. Petit à petit, l’idée essaime pourtant un peu partout en France, à travers des expérimentations locales. Alors qu’une proposition de loi pour une massification a été déposée, des questions majeures, portant notamment sur le financement, cherchent encore des réponses.

    Il y a un peu plus d’un an, les Restos du Cœur lançaient une vaste campagne d’appel aux dons, annonçant être submergés face à une demande croissante d’une partie de la population n’arrivant plus à se nourrir face à l’inflation. Encore aujourd’hui, la crise reste d’actualité, les files d’attente pour l’aide alimentaire ne disparaissent pas du paysage français. A titre d’exemple, un rapport publié le 17 octobre par l’association Cop1, révèle que 36 % des étudiants sautent régulièrement un repas faute de moyens, tandis que 18 % d’entre eux dépendent de l’aide alimentaire. Par ailleurs, l’isolement social accompagne les difficultés alimentaires : « 41 % des étudiant.e.s se sentent toujours ou souvent seul.e.s », contre 19 % dans la population générale. La crise cependant n’épargne pas les autres tranches d’âge. Le nombre de bénéficiaires de l’aide alimentaire ne baisse pas, atteignant aujourd’hui 2,4 millions, selon le dernier rapport d’activités des Banques Alimentaires.
    Une réponse démocratique à la faim et à la misère agricole

    À l’autre extrémité de la chaîne de production, l’agonie du monde paysan et agricole se prolonge. Alors que les élections des chambres d’agriculture se tiendront en janvier 2025 et que l’UE s’apprête à signer un désastreux traité de libre-échange avec le MERCOSUR, les tensions restent vives. Dans un contexte de forte couverture médiatique, les mouvements agricoles tentent de décrocher de nouveaux engagements : une rémunération juste du travail, le partage équitable de la valeur ou le rééquilibrage des rapports de force face à la grande distribution. À cela s’ajoutent des revendications pour des simplifications administratives, certaines pourtant, enfermées dans le modèle de l’agro-business, vont à l’encontre des objectifs écologiques.

    Pour toutes ces raisons, l’idée d’une Sécurité Sociale de l’Alimentation (SSA) fait son chemin. Encore peu connue, cette proposition se construit à travers diverses expérimentations, et apparaît de plus en plus souhaitable à chaque nouvelle crise. À l’occasion de la journée mondiale de l’alimentation, le 16 octobre 2024, plusieurs publications se sont penchées sur le sujet. Le 14 octobre, l’Institut Rousseau argumente l’idée d’une « sécurité sociale de l’alimentation » en soulignant « l’urgence d’une rupture avec le système alimentaire actuel ». Quelques jours plus tôt, la Fondation Jean Jaurès publiait une note appelant à la création de nouveaux droits pour agir sur les déterminants de santé. Ces deux rapports mettent en lumière des enjeux majeurs et bien réels.

    Seulement, mettre uniquement en avant certaines dimensions de la Sécurité Sociale de l’Alimentation risque d’en limiter l’ambition, ou du moins de ne pas en percevoir le sens profond. En se focalisant sur des enjeux concrets tels que les inégalités alimentaires ou la santé publique, on peut perdre de vue une finalité première de la SSA : celle de la transformation profonde des institutions et d’une réinvention de la citoyenneté par la démocratisation du processus de production, de distribution et de consommation de l’alimentation. Cet objectif exige une rupture et l’émergence d’institutions nouvelles. Il s’agit ici de questionner la chaîne alimentaire dans son ensemble. Ainsi, parler de crise paysanne et de crise alimentaire peut nous amener à en oublier la division accrue du travail, et donc des étapes intermédiaires. Matériellement, la démocratisation de l’assiette par la SSA remet au centre du jeu l’organisation de l’agro-industrie, de l’industrie de transformation alimentaire et celle de la grande distribution. Ce retour aux principes démocratiques de la SSA doit alors se faire au regard des stratégies de généralisation et des leçons tirées des expérimentations en cours.

    La SSA : entre idée neuve et reprise historique

    L’histoire de la Sécurité Sociale de l’Alimentation (SSA) se situe à l’intersection de l’innovation théorique et de la réactivation de politiques historiques. Mais quels sont les fondements de cette idée qui a émergé au début des année 2010 au sein de la société civile et qui est aujourd’hui défendue par divers acteurs ?

    La proposition d’une Sécurité sociale d’alimentation vise à étendre les principes du régime général de sécurité sociale dont nous profitons tous, établi en 1946 sous l’égide du ministre Ambroise Croizat, en les appliquant aux domaines de l’alimentation et de l’agriculture. L’objectif est de construire une organisation démocratique du système alimentaire. Cette initiative s’inspire de l’héritage de la Sécurité sociale, dont l’histoire est analysée entre autres par le collectif Réseau Salariat, ainsi que les contributions théoriques du sociologue Bernard Friot et les travaux de l’économiste Nicolas Da Silva.

    Depuis plusieurs années, un ensemble de collectifs, d’associations et de syndicats s’organisent sur le terrain. L’année 2019 marque la création d’un réseau national pour la promotion d’une Sécurité sociale de l’alimentation, conçu comme un espace commun permettant le partage des travaux. Ce réseau rassemble notamment des acteurs comme ISF Agrista, le Réseau CIVAM, Réseau Salariat, ou encore le syndicat agricole de la Confédération paysanne, ainsi que de nombreuses associations et collectifs locaux. La création de ce collectif représente un tournant historique, visant à structurer les échanges auparavant bilatéraux pour faire un premier état des lieux et amorcer un mouvement capable de porter ce projet dans le débat public.

    Le mouvement prend appui sur plusieurs constatations. À la base des problèmes identifiés se trouve l’impossibilité de transformer l’agriculture sans l’adoption de politiques alimentaires de transformation en profondeur. De plus, il devient impératif de dépasser le modèle de l’aide alimentaire basé sur le don, pour garantir un accès universel et autonome à une alimentation choisie. C’est ainsi qu’on peut être amenés à réfléchir à partir du « déjà-là » et des réussites passées, notamment de l’établissement d’une organisation démocratique et universelle dans l’économie de la santé entre 1946 et 1959, rendue possible grâce à la branche maladie du régime général de sécurité sociale.

    Concrètement, la mise en place de la Sécurité Sociale de l’Alimentation s’appuie sur trois piliers fondamentaux. Le premier est l’universalité : la SSA s’appliquerait à toutes et tous, sans distinction. Cette approche peut surprendre, car elle inclut également les plus aisés. Pourtant, c’est bien cette universalité qui garantit la force et la légitimité de la mesure. Elle vise à éliminer les mécanismes d’exclusion et de discrimination, cherchant à rompre avec le contrôle social et administratif associé au « statut de la pauvreté » et donc à la stigmatisation des bénéficiaires. En faisant de l’accès à l’alimentation un droit universel, la SSA défie également l’argument de « l’assistanat ». Notre histoire sociale et politique, depuis 1789, montre en effet que les politiques universelles sont à même de créer et de stabiliser les droits de manière durable.

    Le deuxième pilier de la Sécurité Sociale de l’Alimentation repose sur un système de financement autonome, structuré autour de mécanismes de cotisations plutôt que sur la redistribution étatique. L’objectif est ainsi de limiter les risques de remises en cause futures, de détricotage, pour mieux pérenniser le système face aux arbitrages opposés aux politiques de solidarité.

    Enfin, le troisième pilier de la Sécurité sociale de l’alimentation repose sur un conventionnement des produits alimentaires, pensé pour être véritablement démocratique. Ce processus de décision collective est au cœur du « droit à l’alimentation » et permet aux citoyens de reprendre la maîtrise de la chaîne alimentaire. Concrètement, les acteurs du système alimentaire seraient sélectionnés et évalués selon un cahier des charges ou une charte reflétant les attentes citoyennes. Ce troisième pilier ouvre largement la porte aux expérimentations, car un conventionnement démocratique ne se décrète pas et ne s’impose pas d’en haut : il se forge plutôt par la pratique du terrain.

    Pour concrétiser le projet de SSA, plusieurs scénarios sont envisagés. L’un d’entre eux propose un versement mensuel de 100 à 150 euros minimum sur une « carte de sécurité sociale », ou comme une extension de la carte Vitale, afin de garantir un accès suffisant à une alimentation saine. Ce montant, attribué aux parents pour les mineurs (sauf dans des cas spécifiques), servirait exclusivement à l’achat d’aliments auprès de producteurs et structures conventionnées. Les études montrent que 150 euros par mois par personne représentent un seuil minimal pour commencer à assurer un droit à l’alimentation. Cependant, comme le précise Mathieu Dalmais, agronome et membre de l’association Ingénieurs sans frontière, il reste loin d’être suffisant pour une alimentation équilibrée et digne en France.
    Le droit à l’alimentation : condition de l’épanouissement de la citoyenneté

    Il faut commencer par constater l’absence d’application effective d’un droit pourtant reconnu comme fondamental : le droit à l’alimentation. Ce droit, inscrit au niveau international dans le Pacte international relatif aux droits économiques, sociaux et culturels (PIDESC), adopté par l’Assemblée générale des Nations unies en 1966, demeure encore largement absent dans de nombreuses régions du monde. La France n’est pas en reste. En analysant les textes de droit international et les lois françaises, Dominique Paturel, chercheuse à l’Institut national de l’agriculture, de l’alimentation et de l’environnement (INRAE) et membre du collectif Démocratie Alimentaire, met en lumière les lacunes de la législation française en matière de sécurité alimentaire.

    A titre d’exemple, l’article 61 de la loi « EGalim » de 2018, introduit la lutte contre la précarité en visant à « favoriser l’accès à une alimentation favorable à la santé aux personnes en situation de vulnérabilité économique ou sociale ». Cependant, le texte privilégie l’aide alimentaire, refermant ainsi toute perspective de mise en place d’un véritable système de sécurité sociale. Il précise en effet que cette aide est fournie par « l’Union Européenne, l’État ou des acteurs associatifs », soulignant un rôle majeur des associations. Ce modèle, largement insuffisant, pose deux problèmes majeurs. D’une part, il limite l’élaboration d’un accompagnement durable, laissant aux associations la gestion d’un besoin prioritaire, tandis que l’État se désengage. D’autre part, il réduit l’accès à l’alimentation à un besoin individuel, sans reconnaître l’alimentation comme un droit fondamental qui caractérise le développement de la citoyenneté de l’individu au sein de la société. La loi « EGalim 2 » adoptée en octobre 2021 ne constitue aucunement un changement de philosophie.

    Les textes en vigueur légitiment ainsi une situation hautement problématique : sous prétexte de lutter contre le gaspillage, la France réduit le droit à l’alimentation à une simple aide alimentaire. Ce modèle peut contraindre plusieurs millions de personnes (entre 2 et 4 millions selon les chiffres en vigueur de l’INSEE rapportés par l’Observatoire des inégalités), à bénéficier du « surplus » de l’agrobusiness, issu d’un système productiviste et industriel. En favorisant un modèle de citoyenneté davantage consumériste et passif que véritablement actif, la puissance publique oriente vers une consommation faussement solidaire et démocratique.

    Pourtant, l’idée d’un droit à l’alimentation peut être sans crainte comparé à des mobilisations historiques telles que la Révolution de février 1848, qui posa les fondations d’une République démocratique et sociale. Parmi les revendications, celle du « droit au travail » incarnait une réponse au paupérisme, portée depuis les années 1830 par des mouvements socialistes ainsi que la société civile engagée sur la question sociale. À l’époque, il s’agissait d’élargir une citoyenneté politique nouvellement acquise pour intégrer des droits sociaux autour de l’organisation du travail, et donc de l’existence quotidienne des classes populaires. Comme le souligne l’historienne et philosophe Michèle Riot-Sarcey, ce moment historique donna naissance à une volonté citoyenne de reprendre en main son destin : « Le moindre citoyen s’estime alors en droit de s’exprimer, en réunion, dans la rue, au sein des clubs. […] La révolution de février 1848 a su transformer cette coutume en expression de la volonté et donc de la souveraineté du peuple. ».
    Une organisation démocratique de l’économie

    La SSA se dessine au sein d’un paradigme écologique nous imposant de repenser le rapport entre l’individu, son environnement et sa liberté de décision. L’enjeu est de favoriser une véritable démocratisation de l’économie, s’appuyant sur des mécanismes de planification participative, où les citoyens sont directement impliqués dans la prise de décision, non plus dans un processus consultatif mais où le dernier mot leur revient. Cette approche contraste nettement avec la démocratie libérale actuelle, qui se limite souvent à une participation à travers le vote, laissant ensuite les décisions quotidiennes aux mains des élus, sans mandat impératif.

    Alors que la citoyenneté contemporaine est largement construite autour du statut de consommateur et que le pouvoir de consommation constitue l’inclusion sociale, la démocratie alimentaire vise un dépassement des fonctions discriminantes de l’alimentation en tant que déterminant social. Tanguy Martin, membre d’ISF Agrista, co-auteur avec Sarah Cohen de l’ouvrage La démocratie dans nos assiettes (2024), souligne que la Sécurité sociale de l’alimentation s’appuie sur une analyse structurelle des systèmes de domination, repensant en profondeur les rapports de pouvoir qui façonnent notre système alimentaire : « La démocratie dans son sens premier va fondamentalement à l’encontre de la logique de l’accumulation du capital qui régit aujourd’hui en grande partie les activités humaines et surtout organise l’espace social et matériel à partir de sa logique ».

    La SSA n’impose pas, elle cherche à convaincre. Pourtant, ce principe est parfois encore difficile à comprendre dans les sphères militantes au fort capital culturel. Face à l’urgence de la bifurcation écologique, celles-ci sont souvent tentées par l’imposition de mesures strictes. Tanguy Martin abonde dans ce sens, rappelant qu’au départ, la proposition avait surpris certains milieux, où la mise en place de critères spécifiques était perçue comme évidente et urgente. Or, le conventionnement démocratique vise à légitimer socialement des décisions radicales qui pourraient, appliquées autrement, sembler punitives. Pour lui, il s’agit avant tout d’une question de principe que de « pragmatisme », puisqu’il permet d’ancrer ces choix dans une démarche collective et partagée : « tout ce qu’on met en place de manière autoritaire ne fonctionne pas », tout en insistant, « si nous voulons partager des idées fortes, comme celle d’une décroissance de la production et de la consommation d’énergie, nous devons le décider collectivement ».

    Cet aspect central de l’organisation démocratique de la Sécurité sociale de l’alimentation est avant tout pédagogique. Elle rappelle l’expérience récente de la Convention Citoyenne pour le Climat qui – bien qu’ayant été en grande partie ignorée par le pouvoir politique – a démontré qu’un groupe de citoyens, non spécialistes, pouvait s’informer de manière rigoureuse, débattre avec des avis divergents, et aboutir à des propositions de politiques macro-économiques sérieuses et radicales. C’est là que réside la profondeur du conventionnement démocratique : il active le citoyen en mobilisant sa capacité à s’auto-éduquer socialement et renforce ainsi son engagement dans la prise de décision.

    La démocratie alimentaire doit s’emparer pleinement de cette question de classe, du capital culturel, mais aussi du capital économique, d’autant plus nécessaire face aux limites de l’incitation à consommer bio et local. En effet, le coût élevé de l’alimentation plus saine tend à en faire un réflexe de classe qu’il devient urgent de dépasser. Alors que l’incitation à consommer bio devient contre-productive et suscite des caricatures, illustrant les limites atteintes dans l’espace social, la SSA représente une avancée vers un modèle supérieur. Elle redonne aux citoyens un pouvoir d’agir et la fierté d’accéder à des produits issus de l’agriculture biologique ou de haute qualité, sans que cela dépende d’un privilège économique ou d’une logique de distinction sociale.

    Le conventionnement démocratique des acteurs devient ainsi un levier de participation pour une nouvelle planification démocratique de l’économie, orientée vers les impératifs écologiques. Aujourd’hui en France, le secteur de la grande distribution – principal point d’approvisionnement de la population et secteur fort de l’économie du pays – est dominé par quatre grandes enseignes, qui concentrent l’essentiel des ventes selon les données de 2023 : E.Leclerc (23,8 % de part de marché), Carrefour (19,7 %), Les Mousquetaires (16,7 %) et Système U (12 %). Cette concentration n’est pourtant que la partie visible de l’iceberg de l’« agro-industrie », révélant l’emprise croissante des grands groupes sur nos choix alimentaires.

    Autre exemple, l’annonce récente du géant Lactalis de réduire de 9 % sa collecte de lait en France d’ici 2030 illustre l’irresponsabilité de ces groupes envers la pérennité des fermes françaises tout comme illustre une stratégie visant à mettre en concurrence les producteurs laitiers à l’échelle mondiale. Cette approche s’oppose frontalement à l’idée d’une prise de décision citoyenne et démocratique sur la localisation de la production. L’organisation démocratique de l’alimentation soulève également la question cruciale de la répartition des terres. Alors que l’agro-industrie accapare les terres, la perspective du conventionnement citoyen doit s’emparer de l’enjeu foncier.

    Reste à concevoir l’institutionnalisation de cette planification démocratique de l’alimentation, visant à stimuler une politisation active des citoyens. Le débat est ouvert : avons-nous déjà les outils nécessaires, qu’il suffirait de réinventer, ou devons-nous créer un nouveau langage, de nouvelles institutions et des espaces inédits pour concrétiser le conventionnement démocratique ? Cette réflexion sur les moyens de donner corps à cette gouvernance citoyenne est déjà engagée à travers plusieurs expérimentations.
    La SSA à Cadenet : une expérimentation en milieu rural

    L’initiative est audacieuse, elle sollicite l’imagination politique. Elle revient à « utopier » : c’est-à-dire se situer dans ces interstices entre rêveries et réalité. Comme l’affirme le sociologue Erik Olin Wright, les utopies réelles ne sont faites ni pour l’idéaliste ni pour le réaliste ; elles sont des pratiques concrètes qui ouvrent les possibles d’un futur alternatif.

    La carte du site du collectif national pour la Sécurité sociale de l’alimentation permet de visualiser la répartition des initiatives locales à travers le pays : on compte plus d’une vingtaine de projets aux appellations variées. Régulièrement, de nouveaux projets rejoignent le mouvement, comme la « caisse commune de l’alimentation » récemment créée à Brest (Finistère). Les expérimentations s’adaptent aux spécificités locales : même si l’universalité et le financement par cotisation sociale restent aujourd’hui impossibles à mettre en œuvre à cette échelle, ces projets ont le mérite de placer la pratique démocratique au centre de leurs démarches. Sur le terrain, l’implantation locale devient donc un exercice de démocratie en acte qui alimente la théorie.

    Lancée en 2021, l’expérimentation de Cadenet dans le Vaucluse, département parmi les plus défavorisés de la métropole, se distingue d’autres initiatives souvent basées en milieu urbain. Après une première année de travail et la création d’un « Comité de pilotage » composé de citoyens engagés, les années 2022 et 2023 ont concrétisé la naissance d’une première convention citoyenne locale. La démarche, exigeante, s’organise sur six mois de rencontres hebdomadaires, permettant aux participants de se former par l’échange et de construire une base d’informations commune. Le groupe accueille également des experts pour éclairer chaque étape de la chaîne de production alimentaire.

    Éric Gauthier, membre de l’association Au Maquis, qui participe au projet, a été frappé par l’engouement suscité dès le départ : « Ce qui était frappant, c’est la construction des pensées ensemble, tout en cherchant une égalisation des savoirs », observe-t-il. « On s’est interrogés sur notre façon de s’organiser, sur nos objectifs et la manière de les atteindre tout en laissant place à la controverse et la porte ouverte aux retours sur les décisions ».

    Rapidement, dans des espaces publics mis à disposition ou chez les militants lorsque les salles municipales sont indisponibles, les premières réunions permettent de lancer un travail initial : retracer l’histoire du territoire et élaborer une « carte de l’avenir alimentaire désirable ». Ces moments vont au-delà de l’organisation formelle, ils dépassent la simple expression des voix pour tisser des relations plus profondes. Des liens immatériels se forgent, des amitiés se nouent. Les ateliers se prolongent souvent jusqu’à tard le soir. Au fil des semaines et des mois, les participants ne sont plus de simples voisins. Ils partagent, apprennent à se connaître, à se comprendre, échangent rires et anecdotes. Tout cela va bien au-delà du projet initial. Une association a été créée : le Collectif Local d’Alimentation de Cadenet (CLAC).

    La création d’une caisse commune représente une étape cruciale pour le projet, nécessitant plus de dix mois de préparation à Cadenet. Le groupe a dû réfléchir à un modèle de financement pour le lancement, puis à une solution permettant de pérenniser l’initiative. Dans toutes les expérimentations, le financement devient le nerf de la guerre. Les collectifs doivent l’affronter, penser malgré les blocages qu’ils rencontrent. Il faut savoir faire tout en sachant qu’on ne peut pas mettre en place l’idée d’un système de cotisation universelle. Ce sera pour plus tard, en attendant, on plante déjà quelques germes à l’échelon local.

    Dans le cas de Cadenet, un soutien financier de la Fondation de France a permis de constituer cette caisse, l’expérimentation ayant fait le choix collectif de se passer de fonds publics. D’autres initiatives, quant à elles, fonctionnent sur le principe de la mutualisation. La caisse commune de Cadenet a officiellement ouvert en avril 2024, après de longs mois de préparation et des étapes clés. La sélection des habitants bénéficiaires a été pensée de manière démocratique. Les membres du collectif ont informé les villageois, distribué des tracts et participé à des événements locaux comme le salon des associations, pour présenter ce nouvel organe démocratique à l’échelle locale. En investissant les places, les marchés, et en réactivant des méthodes de diffusion de proximité telles que le bouche-à-oreille, ils ont créé un véritable élan communautaire. Une réunion publique a réuni 70 volontaires, dont 33 ont été tirés au sort pour participer.

    Faute de monnaie locale, et confronté aux contraintes de gestion, le collectif a opté pour un système temporaire de remboursement plutôt qu’une distribution directe d’euros avant achat. Concrètement, les habitants bénéficiaires de l’expérimentation peuvent, chaque mois, se faire rembourser près de 8.000 produits conventionnés dans des points de ventes, en se présentant à l’association gérant la caisse munis de leurs justificatifs. Pour permettre l’organisation du système de conventionnement un groupe de travail a été créé pour définir une grille de critères de conventionnement des producteurs et des lieux de ventes. Les critères sont basés sur des notations allant de 1 à 10, ils concernent entre autres le respect des normes environnementales, la taille de l’unité de production, dans la mesure du possible l’indépendance vis-à-vis de l’agro-industrie, mais aussi le bien être au travail des salariés sur les sites de production.

    Preuve de la capacité d’adaptation et de l’enthousiasme qui animent autour du projet, suite à la fermeture inattendue de l’épicerie, principal point de vente des produits conventionnés, un groupe s’est formé en parallèle de l’expérimentation pour racheter les locaux et investir dans un système alimentaire local autonome. Cette initiative illustre une fois de plus le dépassement de l’idée initiale : le lancement d’une démocratie alimentaire suscite un enthousiasme qui dépasse les cadres initiaux du militantisme et vient dessiner une action citoyenne sur des espaces publics et privés autrement investis.

    Vers une généralisation trop rapide ?

    Si des expérimentations de ce type permettent aux participants de se familiariser avec de nouvelles méthodes de gestion d’un système alimentaire, le saut d’échelle vers une généralisation apparaît plus difficile à réaliser. Le 15 octobre dernier, le député écologiste Charles Fournier a déposé une proposition de loi visant à expérimenter une « sécurité sociale de l’alimentation », soutenue et co-signée par trois parlementaires de chaque groupe du Nouveau Front Populaire. Concrètement, ce texte propose la création et le financement de caisses alimentaires pour une période expérimentale de cinq ans, avec un fonctionnement inspiré de celui des caisses locales de santé qui ont précédé la mise en place de la Sécu. La proposition se fonde sur des expérimentations citoyennes déjà en cours un peu partout en France (Montpellier, Saint-Etienne, Lyon ou le département de la Gironde), tout en soulignant la nécessité d’un soutien financier et humain pour en garantir la pérennité et l’élargissement. Il prend modèle sur l’initiative « Territoire zéro chômeur de longue durée », instaurée en 2016, qui cherche à mettre fin à la privation durable d’emploi à l’échelle d’un territoire, en se basant sur le principe historique du droit au travail et créant des emplois dans des domaines non-pourvus localement.

    Dans la conjoncture actuelle, les conditions d’adoption d’un tel texte sont quasi inexistantes. Dans un contexte dominé par la pression du capital et des marchés financiers, et face à une Assemblée nationale peu favorable, exposer la SSA pourrait risquer de diluer son impact ou de « griller des cartouches ». Les militants s’interrogent : est-il temps de lancer une campagne officielle à grande échelle, incluant les médias, des actions sur l’espace public ou encore des démarches auprès des organisations politiques ? Ou bien faut-il encore attendre une fenêtre propice avec plus de retours des expériences locales et un poids politique suffisant pour maximiser les chances de succès dans la bataille de la généralisation ?

    L’introduction des débats sur la SSA au Parlement soulève également la question de la composition des organes décisionnaires chargés de superviser l’expérimentation. À ce sujet, l’article 2 propose la création d’un « conseil scientifique et citoyen » pour suivre le projet, dont la « composition [serait] fixée par décret » plutôt que par une participation directe des citoyens. Ce conseil aurait pour mission d’évaluer le dispositif et de remettre « un rapport d’ensemble au Parlement et aux ministres en charge de l’alimentation, de l’agriculture et de la solidarité » avec des recommandations pour l’avenir. Cela pose à nouveau l’incontournable question d’un réel pouvoir citoyen sur les décisions finales, et inversement des autres intérêts pouvant faire pression sur les élus.

    On peut aussi se questionner sur la structure de l’association chargée de gérer le fonds national d’expérimentation de la SSA : selon l’article 3 du texte, le conseil d’administration serait également défini par décret en Conseil d’État, avec une liste de catégories de représentants, sans garantir pour autant une participation démocratique citoyenne équilibrée, voire majoritaire. Or, au regard de l’histoire de la Sécurité Sociale, où les luttes d’influence ont souvent opposé des intérêts divergents, il s’agit d’un enjeu majeur.

    Ce débat sur la stratégie à adopter se reflète également au sein des organisations militantes œuvrant pour la mise en place de la Sécurité Sociale de l’Alimentation (SSA). Dans les espaces de travail communs, la diversité des cultures politiques engendre parfois des tensions, mais aussi de belles coopérations, avec un déploiement d’efforts sur divers fronts. Un consensus émerge cependant : préserver la SSA comme un projet collectif et non personnalisé, un bien commun que chacun peut défendre à sa manière, selon ses compétences et ses ressources.

    Le chemin reste également long pour faire de la Sécurité Sociale de l’Alimentation une priorité des programmes des organisations politiques de gauche. À titre d’exemple, la mesure n’était pas directement présente dans les principaux programmes lors de l’élection présidentielle de 2022, bien que la France insoumise proposait une « expérimentation visant à une garantie universelle d’accès à des aliments choisis » et EELV promettait une « démocratie alimentaire » offrant « une alimentation choisie, de qualité, en quantité suffisante et accessible à toute la population quels que soient ses revenus ». Aucune mention de la SSA en revanche dans le volet « Instaurer la souveraineté alimentaire par l’agriculture écologique et paysanne » du programme de la NUPES ou dans le contrat de législature élaboré en urgence par le Nouveau Front Populaire.

    Dans le monde syndical et agricole, le constat est similaire. L’idée de la Sécurité Sociale de l’Alimentation y reste largement méconnue, souligne Clément Coulet, qui a participé en animation tournante au collectif SSA pour le compte des CIVAM et par ailleurs rédacteur au Vent Se Lève. Il faut dire que les principales organisations syndicales – notamment l’alliance FNSEA-Jeunes Agriculteurs et la Coordination Rurale – défendent des politiques agro-industrielles, qu’elles soient orientées vers le libre-échange mondialiste ou vers le nationalisme économique. Le Réseau CIVAM (Centres d’initiatives pour valoriser l’agriculture et le milieu rural) et le troisième syndicat agricole, la Confédération Paysanne, font toutefois figure d’exception, participant depuis plusieurs années aux réflexions collectives autour de cette initiative.

    Philippe Jaunet, paysan bio installé à Yzernay dans le Maine-et-Loire et militant pour « des pratiques agricoles plus respectueuses de l’environnement », souligne l’importance d’une démocratisation du monde agricole : « L’objectif est aujourd’hui de redonner un sens à la terre et à la production par l’intervention citoyenne ». Il précise que cette intervention pourrait remettre en question la logique corporatiste du système alimentaire, et notamment celle de la production agricole, encore trop opaque. « Actuellement, les citoyens n’interviennent pas, ce qui permet à certaines organisations de monopoliser les instances de décision concernant les politiques mises en place ». Il prend notamment pour exemple le modèle de subventions de la Politique Agricole Commune (PAC), créée en 1962, aujourd’hui principal poste de dépense de l’Union européenne, dont la France bénéficie à hauteur de 9,5 milliards d’euros. Ce système financé par deux fonds européens – le Fonds européen agricole de garantie, FEAGA) et le Fonds européen agricole pour le développement rural (FEADER) – redistribue des aides aux agriculteurs sans consultation publique pour informer la population et lui permettre d’intervenir.

    L’échelon européen pose enfin un autre problème pour la mise en place d’une Sécurité Sociale de l’Alimentation : les États membres sont dépossédés par l’Union européenne en matière de politique agricole, qui organise une mise en concurrence interne au marché européen et externe, via les traités de libre-échange. Mettre en œuvre la SSA impliquera d’une manière ou d’une autre une remise en cause de ce modèle de concurrence tous azimuts, et donc un lien avec les mouvements européens et internationaux pour une agriculture plus juste.

    La SSA ne se limite donc pas à une solution conjoncturelle face aux crises actuelles, elle s’inscrit dans un héritage social et démocratique, éveillant une citoyenneté active et collective autour de la terre et de l’assiette. En ce sens, elle incarne la résistance à un système en bout de course et l’image d’un souffle transformateur qui se lève. Que ce soit la poursuite d’un « déjà-là » communiste ou l’émergence d’une société éco-socialiste, la Sécurité sociale de l’Alimentation appartient au futur. Une alternative qu’il reste largement à bâtir. En somme, cela revient à choisir entre être collectivement libres jusqu’au fond de l’assiette ou ne pas l’être dans le dogme de la consommation passive.

    https://lvsl.fr/securite-sociale-de-lalimentation-de-lutopie-a-la-realite
    #alimentation #SSA #aide_alimentaire #expérimentation #faim #France #agriculture #droit_à_l'alimentation #souveraineté_alimentaire

  • Traitement contre la #bronchiolite : le #Beyfortus n’est pas assez remboursé, s’inquiètent les pédiatres

    Mais cette année, le traitement passe à un remboursement plus traditionnel, via l’Assurance-maladie. Et celle-ci ne le rembourse qu’à hauteur de 30%, le reste étant à charge des mutuelles.

    Or, « de nombreuses familles, incapables de payer le ticket modérateur qui leur reste à charge, environ 300 euros , [rapportent] que plusieurs mutuelles ne remboursent pas ou partiellement », soulignent les pédiatres.

    https://www.francetvinfo.fr/sante/medicament/traitement-contre-la-bronchiolite-le-beyfortus-n-est-pas-assez-rembours

    #vaccin
    #pédiatrie
    #nourrisson
    #sécurité_sociale
    #mutuelle

  • Pour une #sécurité_sociale de la #mort

    Si des aides de la Sécu existent pour les #obsèques, une #prise_en_charge totale des défunts et des endeuillés reste à définir pour des #funérailles remboursées, estime un collectif rassemblant des personnalités civiles et des professionnels du deuil.

    Aujourd’hui, la naissance est prise en charge par la Sécurité sociale, tandis que la mort nous coûte très cher, plus de 4 000 euros en moyenne pour une #crémation ou une #inhumation.

    Dans un moment de forte vulnérabilité, le deuil, nous devons faire des choix contraints et captifs, au sein d’un véritable #marché_de_la_mort. Depuis 1993, il revient en effet à la famille de se charger du choix de l’#opérateur_funéraire. Lors de la perte d’un proche, qui ose regarder à la dépense ? Comment assumer de vouloir faire des économies sur les derniers rites accompagnant la personne disparue ? Les familles ont besoin de quiétude et de sécurité dans ce moment délicat.

    De leur côté, les #agents_funéraires méritent également plus de respect pour leur métier essentiel. Anecdote révélatrice : il n’y eut pas d’applaudissements pour les travailleurs funéraires lors du Covid-19. Parmi les problématiques du secteur, l’une des plus importantes concerne la formation funéraire, insuffisante et inégale, sans filière publique clairement identifiée et soutenue. Au lieu de cela, reste une profession parasitée par l’impératif de la vente, la concurrence agressive, les inégalités territoriales, et très exposée aux accidents et aux troubles psychosociaux.

    Payer autrement

    Le régime général de la Sécurité sociale est probablement l’une des plus brillantes inventions de l’humanité. Envié, attaqué et pourtant indispensable, le système de protection sociale tel qu’il fut construit en 1946 nous montre la voie. Gestion par les administrés eux-mêmes et universalité en étaient les principes fondateurs. D’ailleurs, des aides de la Sécu existent déjà pour les obsèques, mais comme aucune information sérieuse n’est diffusée, il est probable que vous appreniez à la lecture de ces lignes l’existence de dispositifs comme le capital décès de la Caisse primaire d’assurance maladie, ou l’allocation en cas de décès d’enfant de la Caisse d’allocations familiales.

    Mettons maintenant une sécurité sociale de la mort à l’ordre du jour. Redéfinissons la dimension collective de la prise en charge des défunts et des endeuillés. Il s’agit bien de payer, mais de payer autrement. Non pas avec notre salaire net, dans un moment de vulnérabilité, mais par une prévoyance commune tout au long de notre vie au sein de la Sécurité sociale, comme pour les soins. Cette cotisation soulagerait la situation financière des familles les plus précaires, et assurerait une sérénité pour tout le monde.

    A la manière du secteur du soin, devenons copropriétaires de ce qui deviendra une nouvelle institution funéraire. Elle aura pour objectif d’assurer à chaque famille les prestations nécessaires pour une cérémonie digne : fourniture d’un cercueil adapté, présence de porteurs, frais de crémation, d’inhumation, ou tout autre mode de sépulture, quelles que soient les spécificités du terrain : décidons ensemble des modalités et des infrastructures appropriées pour accompagner les décès.

    Tant à construire pour se réapproprier nos obsèques

    Ce que nous proposons aujourd’hui, c’est que les entreprises funéraires dont les prestations seront remboursées soient conventionnées selon des critères décidés aussi par les personnes endeuillées elles-mêmes. Nouveaux rituels, salaire des agents, écologie, qualité d’écoute des familles ; il y a tant à faire, il y a tant à construire pour se réapproprier nos obsèques.

    Nous n’acceptons plus que certains territoires soient des déserts funéraires sans équipements adéquats, comme la Guyane, la Lozère, ou le Lot, qui n’ont pas de crématoriums.

    Nous n’acceptons plus qu’en plus d’un deuil presque insurmontable, une famille soit poussée à l’emprunt pour enterrer un proche. Nous n’acceptons plus ni l’humiliation que représentent les slogans inappropriés du funéraire discount, ni les primes managériales poussant des agents fatigués à travailler dans la précipitation.

    Nous n’acceptons plus que la mort et ses travailleurs comptent parmi les jouets des fonds de pension, gérés par des financiers sur les marchés, et que ces derniers aient le pouvoir sur nos morts.

    Nous proposons une société qui ne relègue plus ses morts et celles et ceux qui s’en occupent au second plan. Ne détournons plus le regard.

    Signataires : le Collectif pourune sécurité sociale de la mort, les coopératives funéraires de Strasbourg, Nancy, Tulle, Caen, Lyon, Valence, la CGT funéraire, Enora Cuvilliez directrice d’agence funéraire et d’AbCrémation, fabrication de cercueil en carton, Bernard Friotéconomiste et sociologue du travail, professeur émérite à Paris-Nanterre, Richard Monvoisindidacticien des sciences à l’université Grenoble-Alpes, Juliette Cuisinier-Raynal autrice de l’Embaumeuse et ancienne thanatopractrice, Martin Julier-Costes docteur en sociologie, chercheur associé à l’université Grenoble-Alpes, Nicolas Framontjournaliste et écrivain, Denis Robertjournaliste et écrivain, Jacques Cherblancprofesseur titulaire et directeur de l’unité d’enseignement en études religieuses, en éthique et en philosophie de l’université du Québec, Rony Brauman médecin, ancien de Médecin sans frontières, Juliette Cazes chercheuse indépendante en thanatologie et autrice, Sara Piazzapsychologue clinicienne en service de réanimation et en équipe mobile de soins palliatifs, docteure en recherches en psychanalyse et psychopathologie, Jean-Michel Nivet responsable Charente de la Fédération française de crémation et de l’association pour le droit à mourir dans la dignité, Lisa Carayon maîtresse de conférence en droit à la Sorbonne Paris Nord, Marie-Frédérique Bacquéprofesseure de psychopathologie à l’université de Strasbourg, directrice du Centre international des études sur la mort, Danielle Simonnetdéputée L’Après, Hadrien Clouetdéputé LFI, Christophe Bexdéputé LFI, Ian Brossatsénateur PCF.

    https://www.liberation.fr/idees-et-debats/tribunes/pour-une-securite-sociale-de-la-mort-20241031_Q3WMQ45ZTFBWZCL6MRA5H77Q3A
    #sécu #décès #remboursement #France

  • Un street artiste accroche des paires de testicules sur des #SUV
    https://carfree.fr/index.php/2024/11/19/un-street-artiste-accroche-des-paires-de-testicules-sur-des-suv

    À la suite du décès d’un cycliste renversé par un SUV à Paris, le street artiste TooLate a réalisé une action étonnante le week-end dernier à #nice pour interpeller sur Lire la suite...

    #Fin_de_l'automobile #Insécurité_routière #2000 #agressivité #art #humour #relations_cyclistes-automobilistes #sécurité_routière #violence

  • #Allemagne : comprendre la nouvelle « #procédure_aéroportuaire »

    Dans le cadre du nouveau pacte européen sur l’asile, le gouvernement allemand a approuvé des « procédures aéroportuaires » plus rapides. Il s’agit d’une disposition du #RAEC qui permettra d’accélérer le traitement des demandes d’asile et le renvoi des personnes arrivant directement en provenance d’un « pays d’origine sûr ».

    Voici ce que cela signifie.

    Le gouvernement allemand vient d’approuver un projet de loi visant à mettre en œuvre certains aspects du nouveau #Régime_d’asile_européen_commun (RAEC)

    Il s’agit notamment de la #procédure_accélérée_aux_frontières. Il s’agit d’une disposition du RAEC qui permettra d’accélérer le traitement des demandes d’asile et le renvoi des personnes arrivant directement en provenance d’un « #pays_d'origine_sûr ».

    Or, le seul moyen pour un migrant d’enter en Allemagne en provenance d’un pays situé en dehors de l’espace Schengen est par avion ou par bateau.

    C’est la raison pour laquelle les nouvelles mesures concernent les procédures dans les #aéroports allemands.

    Fonctionnement du système jusqu’à présent

    L’Allemagne dispose déjà de procédures spéciales pour les migrants sans papiers originaires de pays figurant sur la liste officielle des pays d’origine sûrs - qui comprend actuellement les États membres de l’UE et 10 autres pays - et qui demandent l’asile à l’aéroport.

    Ils se retrouvent alors dans une #zone_de_transit à l’intérieur de l’aéroport dans lesquelles ils ne sont pas encore considérés comme étant entrés sur le territoire allemand.

    Selon la réglementation actuelle, les personnes dont les demandes sont traitées dans ces zones de transit, peuvent être retenues pendant un maximum de 19 jours.

    En quoi la « procédure aéroportuaire » va-t-elle évoluer ?

    Le nouveau règlement élargit la définition des pays d’origine sûrs. À l’avenir, un pays sera considéré comme « sûr » si son #taux_de_protection, c’est-à-dire la part de demandeurs d’asile originaires de ce pays obtenant une protection en Allemagne, est inférieur à 20 %. Selon le ministère de l’Intérieur, c’est le cas pour un « grand nombre de pays d’origine ».

    La procédure aéroportuaire accélérée doit également s’appliquer aux personnes qui représentent un danger pour la #sécurité_nationale ou l’#ordre_public, ainsi qu’aux migrants qui falsifient leur identité.

    Les #mineurs_non_accompagnés ne seront pas soumis à ces procédures, sauf s’ils sont considérés comme un risque pour la #sécurité de l’Allemagne. La procédure s’appliquera toutefois aux enfants accompagnés d’un membre de leur famille.

    Autre évolution : les migrants pourront être retenus pendant huit à douze semaines dans la zone de transit à l’aéroport, auxquelles s’ajoute un délai supplémentaire de douze semaines appelé « #procédure_de_retour », qui intervient si la demande d’asile de la personne est rejetée - contre 19 jours aujourd’hui.

    Un « signal important pour l’Europe »

    « Nous envoyons un signal important à l’Europe en montrant que l’Allemagne met en œuvre la nouvelle loi de manière rapide et complète », a déclaré la ministre allemande de l’Intérieur Nancy Faeser, qui assure que Berlin veut accélérer les mises en œuvre du Pacte européen sur l’asile plus vite qu’exigé par Bruxelles.

    Elle s’est ainsi félicité que l’Allemagne soit le premier pays européen a mettre en œuvre les nouvelles règles du RAEC.

    Reste que le cas de l’Allemagne est bien plus simple, comparé à la Grèce, l’Italie, l’Espagne ou la Hongrie, qui observent beaucoup plus d’arrivées en provenance de pays tiers.

    Préoccupations en matière de droits de l’homme

    Les procédures accélérées aux frontières - plus que tout autre aspect de la réforme du RAEC - ont été fortement critiquées.

    Clara Bünger, députée du parti de gauche allemand, affirme que le fait de fournir une définition des pays d’origine sûrs dans le nouveau règlement permet à des États d’être déclarés sûrs « par une voie détournée ».

    D’autres dénoncent la nouvelle période de détention des demandeurs d’asile dans les zones de transit, qui peut durer potentiellement jusqu’à six mois, y compris des enfants et des personnes vulnérables. Pour Anna Suerhoff, assistante de recherche à l’Institut allemand des droits de l’Homme, le dispositif est contraire à la Convention de Genève.

    Le ministère allemand de l’Intérieur précise que les personnes ne seront détenues que sur décision de justice, comme lorsqu’un demandeur d’asile débouté présente un risque de fuite.

    https://www.infomigrants.net/fr/post/61131/allemagne--comprendre-la-nouvelle-procedure-aeroportuaire
    #pacte #asile #migrations #accélération #procédures_accélérées #pays_sûrs #rétention #détention_administrative

    ajouté à la métaliste sur #Pacte_européen_sur_la_migration_et_l’asile :
    https://seenthis.net/messages/1019088

    ping @karine4

  • Lutte contre l’immigration irrégulière : le #Royaume-Uni signe des accords avec trois pays des #Balkans

    Londres va signer des accords avec la #Serbie, la #Macédoine_du_Nord et le #Kosovo destinés à « accroître le partage de #renseignements et à intercepter les gangs criminels de #passeurs ». L’an dernier, « près de 100 000 migrants ont transité » par les Balkans occidentaux, ce qui en fait une « route importante utilisée par ceux qui se retrouvent illégalement dans l’UE ou au Royaume-Uni », selon le gouvernement britannique.

    Le Royaume-Uni multiplie les partenariats pour tenter de freiner l’immigration irrégulière. Le gouvernement britannique a annoncé mercredi 6 novembre qu’il allait signer des accords avec la Serbie, la Macédoine du Nord et le Kosovo, trois pays de transit des migrants en route vers l’Europe de l’ouest.

    La coopération entre le Royaume-Uni et ces trois États vise à « accroître le partage de renseignements et à intercepter les gangs criminels de passeurs », précise Downing Street dans un communiqué.

    L’an dernier, « près de 100 000 migrants ont transité » par les Balkans occidentaux, ce qui en fait une « route importante utilisée par ceux qui se retrouvent illégalement dans l’UE ou au Royaume-Uni », selon Londres.

    « Il existe un empire criminel qui opère sur notre continent, à l’origine d’un terrible bilan humain et qui porte atteinte à notre sécurité nationale », a déclaré le Premier ministre Keir Starmer dans le communiqué. « Le Royaume-Uni sera au cœur des efforts visant à mettre fin au fléau de la criminalité organisée liée à l’immigration, mais nous ne pouvons pas le faire de manière isolée », a-t-il ajouté.
    Accord similaire avec l’Albanie

    Ces accords sont largement inspirés de celui conclu avec l’Albanie fin 2022. Le Premier ministre de l’époque, le conservateur Rishi Sunak, avait détaillé un éventail de mesures destinées, déjà, à lutter contre l’immigration illégale. Parmi elles, l’envoi d’agents de la police aux frontières britanniques à l’aéroport de Tirana, « des contrôles renforcés [...] à tous les points de passage frontaliers à travers le pays, des contrôles accrus sur les citoyens albanais qui se trouvent illégalement sur le territoire du Royaume-Uni et des échanges d’officiers de police de haut niveau dans les deux États », indiquait un communiqué du Home Office, l’équivalent du ministère de l’Intérieur.

    En juin 2023, une campagne sur les réseaux sociaux avait été lancée par ce même gouvernement. Des publications avaient été diffusées sur Facebook et Instagram pour prévenir les exilés qu’ils « risquent d’être détenus et expulsés » s’ils arrivent illégalement au Royaume-Uni.

    À cette époque, les Albanais représentaient un tiers des personnes qui embarquaient sur des canots via la Manche.
    Plus de coopération avec les pays de l’UE

    Dès son élection en juillet dernier, le travailliste Keir Starmer a abandonné le projet controversé des précédents gouvernements conservateurs visant à expulser vers le Rwanda les demandeurs d’asile arrivés de façon irrégulière. Le Premier ministre met l’accent sur la lutte contre les réseaux de passeurs et veut accroître la collaboration avec les pays européens pour faire baisser les arrivées.

    En début de semaine, Keir Starmer a annoncé la création d’un fonds de 90 millions d’euros consacré à la lutte contre les trafiquants opérant dans la Manche. L’argent servira notamment à financer des équipements de surveillance de haute technologie et 100 enquêteurs spécialisés contre les réseaux de passeurs.

    Le travailliste a également appelé à davantage de coopération avec la France, l’Allemagne et l’Italie pour contrer les passeurs, une « menace comparable au terrorisme » selon lui.

    Le Royaume-Uni, en sortant de l’Union européenne, a perdu l’accès à des bases de données, comme Eurodac, qui contient les empreintes digitales des demandeurs d’asile et migrants arrivant dans l’UE, et le Système d’information Schengen (SIS) portant sur des personnes recherchées, disparues ou en situation irrégulière dans cet espace de libre circulation.
    Plus de 31 000 arrivées au Royaume-Uni

    Malgré les plans successifs en matière de lutte contre l’immigration illégale, les arrivées de migrants sur les côtes britanniques ne faiblissent pas. Depuis janvier, plus de 31 500 exilés ont débarqué au Royaume-Uni en traversant la Manche. Un chiffre en hausse par rapport à l’an dernier où près de 30 000 migrants étaient arrivés en Angleterre par « small boats ». Mais on est encore loin du record enregistré en 2022 avec l’arrivée de 45 000 personnes.

    Certaines personnes en revanche n’atteignent jamais les côtes anglaises. Ces dernières semaines, les drames se succèdent dans la Manche. On compte, pour le seul mois d’octobre, neuf décès dans cette zone maritime. Et depuis janvier, plus de 60 exilés au total ont trouvé la mort lors de cette périlleuse traversée. Ce qui fait de 2024 l’année la plus meutrière dans la Manche, depuis l’apparition du phénomène des « small boats » en 2018.

    https://www.infomigrants.net/fr/post/61064/lutte-contre-limmigration-irreguliere--le-royaumeuni-signe-des-accords
    #Angleterre #GB #route_des_Balkans #accord #coopération #sécurité_nationale #Albanie #migrations #réfugiés

  • La #Sécurité_sociale_de_l’alimentation essaime à gauche malgré beaucoup d’obstacles

    Proposition de loi, expérimentation dans un arrondissement de Paris : l’idée de promouvoir une alimentation saine, durable et produite dans des conditions éthiques s’installe. Mais des #obstacles, notamment financiers, demeurent.

    D’ordinaire, Patricia* distribue à tout-va des colis remplis de denrées. Bénévole de longue date aux Restos du cœur, la quinquagénaire se trouve au meilleur poste d’observation pour déceler les limites de l’#aide_alimentaire. « On ne peut pas donner aux gens qui viennent de la nourriture supplémentaire ; ils ne choisissent pas ce qu’ils mangent. »

    Alors, mi-septembre, elle s’est jointe aux 80 personnes venues dans la salle de la Flèche d’or, dans le XXe arrondissement de Paris, pour dessiner un autre horizon et lancer les premiers jalons pour une expérimentation de la Sécurité sociale de l’alimentation (SSA) dans ce quartier.

    Une trentaine de dispositifs de ce type ont été déjà lancés à travers la France, comme à #Bordeaux, #Montpellier ou #Paris, pour promouvoir un modèle plus vertueux en matière sanitaire, écologique et sociale comme le précise, sur son site, le collectif SSA.

    Moyennant une cotisation, dont le montant sera déterminé lors des réflexions qui seront menées, les participant·es reçoivent chaque mois au minimum 100 euros à dépenser dans les magasins partenaires qui proposent des denrées saines et durables, produites dans de bonnes conditions. Pour démarrer, 100 ou 150 personnes de l’arrondissement vont être choisies pour tester le dispositif. Puis, le principe une fois rodé, 500 personnes pourront en bénéficier.

    Ce temps préparatoire, au cours duquel les habitant·es de l’arrondissement vont pouvoir adhérer au comité citoyen décisionnaire qui devra ensuite réfléchir aux modalités pratiques du projet, est crucial, selon #Lila_Djellali, adjointe au maire du XXe, chargée de l’économie sociale et solidaire (ESS) et de l’alimentation durable. L’élue écologiste a porté cette idée et fait la promotion de la #démocratie_alimentaire, partout, y compris auprès de député·es qui l’ont écoutée.

    Car cette initiative parisienne n’est pas l’unique preuve de l’intérêt grandissant pour la Sécurité sociale de l’alimentation. Treize député·es de gauche et écologistes, avec à leur tête #Charles_Fournier, ont déposé le 15 octobre une #proposition_de_loi en ce sens.

    Elle entend mettre en place une #expérimentation de cinq ans pour tendre vers l’instauration d’une sécurité sociale de l’alimentation. Des territoires volontaires, une trentaine, pourront, avec l’appui de l’État par un fonds national, tester ce dispositif. Un comité scientifique et citoyen accompagnera les expérimentations pour les évaluer.

    Les député·es entendent ainsi répondre à deux crises persistantes. Celle du monde agricole et aux inégalités structurelles d’accès à une alimentation suffisante et de qualité.

    Dans la salle de la Flèche d’or, ces problématiques sont bien identifiées. Patricia, la bénévole des Restos du cœur, se réjouit de l’émergence de cette alternative. « La Sécurité sociale de l’alimentation s’adresse à tout le monde, aucun justificatif n’est nécessaire, c’est une bonne solution pour ceux qui ont honte de demander de l’aide pour manger. »

    De son côté, Ouardia, une sexagénaire algérienne sans emploi, n’est pas sûre d’avoir bien compris le concept. Elle peine à croire que de l’argent va lui être donné, à elle, une femme sans papiers qui « ne connaît plus le goût de la viande » faute de pouvoir s’en offrir. Elle ne demande qu’à bien manger, elle qui adore cuisiner des produits frais.

    Avant d’être élue dans le XXe arrondissement, Lila Djellali a travaillé dans la restauration et est consultante en création de restaurants. Elle apprécie dans ce projet sa souplesse et son adaptation à chaque contexte local. En effet, les bénéficiaires décident eux-mêmes quels produits vont pouvoir être financés par ce biais. Et surtout, elle loue sa « vocation à aider toute la chaîne, c’est-à-dire les agriculteurs et les agricultrices locales, mais aussi des commerces de proximité et aussi les habitants du XX e dont certains connaissent la précarité ».

    Mener une #bataille_culturelle

    L’anthropologue #Bénédicte_Bonzi, fort critique des dispositifs traditionnels d’aide alimentaire, va accompagner, avec d’autres chercheurs, l’assemblée dans la mise en œuvre du projet. Pour elle, le modèle actuel est à bout de souffle, parce qu’il ne permet pas à tout le monde de se nourrir, et encore moins de manière saine et durable.

    Pire, il met en difficulté celles et ceux qui doivent produire cette alimentation. Alors il faut lui substituer quelque chose de plus adéquat, et non pas « un énième projet social de lutte contre la pauvreté ». Elle reste persuadée qu’il est parfaitement possible d’essaimer à travers la France en créant les conditions nécessaires pour que les personnes intéressées par cette révolution « systémique » se mettent « au travail ».

    Le député écologiste Charles Fournier adhère en tout point au projet, « magnifique », mais reconnaît qu’il doit être consolidé. Il assume : cette proposition de loi a aussi pour objectif de faire exister ce sujet dans un spectre large à gauche et surtout dans le débat public. Pour ce faire, il aimerait qu’elle soit inscrite à l’ordre du jour d’une niche parlementaire du groupe écologiste.

    Cette bataille culturelle doit encore être menée car les obstacles à la généralisation à large échelle d’un tel principe sont légion. Cosignataire de la proposition de loi, l’écologiste Boris Tavernier, nouveau député de Lyon, où a été aussi lancée à la rentrée une expérimentation, connaît le sujet par cœur, en tant que cofondateur de l’association Vrac, en faveur de l’#alimentation_durable.

    Pragmatique, l’élu rêve de donner un élan supplémentaire à la SSA mais recommande aussi d’avancer par paliers. Il considère que l’enjeu de ces expérimentations est de prouver que « la démocratie alimentaire fonctionne ». Pour lui, à leur issue, « il faudra tirer le maximum d’enseignements de ces expérimentations pour les massifier au niveau national et en faire une vraie loi organique ».

    D’autres, au contraire, ne sont pas convaincus par la possibilité de décliner l’idée dans tous les territoires. Le député socialiste Guillaume Garot est de ceux-là. Ancien ministre délégué chargé de l’agroalimentaire sous la présidence Hollande, il a fait de l’#accès_à_l’alimentation son combat. Encore plus dans un contexte d’inflation. Il est le père de la loi de 2016 interdisant le gaspillage alimentaire.

    Mais il n’a pas cosigné la proposition de loi sur la SSA, bien que l’idée soit selon lui « stimulante » et « très intéressante du point de vue des valeurs de solidarité et de partage ». Mais il juge qu’il y a encore « beaucoup de haies à franchir avant que ce soit généralisable ».

    Le principal obstacle qu’il identifie : le #coût global (chiffré par le collectif SSA à 120 milliards d’euros) et pour chacun. Surtout dans un moment « où il y a un débat très vif sur la fiscalité dans le pays, ce qui pose la question de l’efficacité des politiques publiques, de l’efficacité des politiques de redistribution ». Lui plaide plutôt en faveur de la mise en œuvre d’une tarification solidaire dans les cantines scolaires, de l’école jusqu’au lycée, et de « vrais programmes d’éducation à l’alimentation ».

    Le #financement : principal obstacle

    Les soutiens de la Sécurité sociale de l’alimentation ne sont pas imperméables à cette critique. Boris Tavernier considère que pour éviter de trop grever les finances des caisses, il faut parvenir à créer un équilibre social parmi les participant·es qui les financent à hauteur de leurs moyens. « L’un des trois piliers aujourd’hui de la sécurité sur l’alimentation reste l’#universalité. Donc si on ne sélectionne que des publics précaires, je pense qu’on rate quelque chose. Parce que les classes moyennes, elles ne mangent pas bien non plus forcément ou comme elles veulent. »

    Le député préconise aussi de bien étudier la question des financements, notamment avec ce fonds national qui sera abondé en partie par l’État, les collectivités locales et enfin par les cotisations des bénéficiaires. « Ce qu’on arrive à voir dans l’expérience de Montpellier, précise Boris Tavernier, c’est que le montant des cotisations des personnes qui participent représentent à peu près 60 % des 100 euros donnés. Et le reste arrive grâce à des fondations privées ou des collectivités locales. »

    Mais comment, dans un contexte déficitaire, convaincre ces dernières de financer ces caisses ? La proposition de loi des parlementaires de gauche prévoit des compensations financières par l’État et les collectivités, financées par une taxe sur les tabacs.

    Ce « changement de société » s’accompagne aussi d’autres questions épineuses. Boris Tavernier craint que des structures comme la FNSEA – le premier syndicat agricole – ou les « lobbies agroalimentaires classiques » freinent tous ces projets. Sans oublier la grande distribution, parfois seule présente dans des endroits isolés : « Faudra-t-il discuter avec elle ? Pour certains militants et militantes, ce n’est pas entendable. »

    Lila Djellali s’est fait une raison. Une généralisation à très grande échelle obligerait « l’agro-industrie et les grandes surfaces à reprendre la main ». Ce qui n’est pas souhaitable selon elle. Mais malgré cette limite identifiée, l’élue considère la #SSA comme un levier qui offre une « acculturation » aux questions d’alimentation à l’ère des scandales agro-alimentaires à répétition.

    https://www.mediapart.fr/journal/france/101124/la-securite-sociale-de-l-alimentation-essaime-gauche-malgre-beaucoup-d-obs
    #alimentation

    • L’élue verte du XX7me (Hidalgo circus) est dans le civil consultante créatrice de restaurant... La petite bourgeoisie culturelle a un boulevard devant elle pour gérer (avec la mafia de l’agroalimentaire, la FNSEA et tutti frutti « toute la misère du monde »...

  • #Doctolib déploie une #IA pour capter et analyser les conversations patients-médecins !

    La licorne Doctolib déploie un programme d’intelligence artificielle pour permettre aux médecins généralistes d’analyser les #conversations avec leurs patients. Quels sont les avantages et limites de cette #assistance_médicale ?

    Dans quelques jours, vos prochaines consultations chez votre médecin généraliste pourront être captées en #écoute activent par un programme d’IA développé par la licorne française Doctolib. Une fois votre consentement obtenu, le micro de l’ordinateur du médecin s’enclenche et une IA capte toute la #conversation. Au-delà de la #captation, ce programme sera capable de trier les informations et de gérer toute la partie administrative pour constituer le dossier d’un patient. Une fois la consultation achevée, cette IA devenue assistant délivre un #rapport complet et récapitule le #diagnostic formulé par le médecin.

    Ayez donc à l’esprit qu’il ne s’agira plus tout à fait d’une conversation à deux mais à trois mêmes si évidemment Doctolib garantit la #confidentialité des échanges. Pour la #start-up, la promesse marketing est la suivante : libérer le regard du praticien pour lui faire gagner du temps et de l’attention. 360 médecins volontaires testent cette solution depuis plusieurs mois et il faut croire que les retours sont positifs, car sa généralisation est prévue pour le 15 octobre.

    Les témoignages de professionnels communiqués par Doctolib font état de médecins qui peinent à se concentrer pleinement sur la relation avec leurs patients, car ils ont le nez rivé à leur clavier pour enregistrer et taper les informations. Cette IA magique et donc censé leur permettre de regarder leurs patients droit dans les yeux et leur donner davantage d’attention, ce qui peut parfois manquer, nous l’avons sans doute tous un jour constaté.

    #Protection_des_données de santé : peut-on faire confiance ?

    Et bien toujours le même Guillaume, celui de la protection des données, nous savons qu’à chaque fois qu’ont stock à grande échelle des informations, celles-ci deviennent l’objet de convoitises et une cible potentielle de cyberattaques. Si Doctolib indique qu’il ne stock pas les données de son IA, l’entreprise a déjà connu une mésaventure en 2020 avec le #piratage de plus de 6000 rendez-vous en ligne et les infos administratives correspondantes.

    Vient ensuite la question de la #confiance, ces #informations_personnelles, intimes que vous confiez à votre médecin, sont livrées à une entreprise privée qui pourrait un jour ou l’autre décider de les monétiser. Une enquête menée par la cellule d’investigation de Radio France avait déjà prouvé en 2022 que certaines informations de santé qui transitent via Doctolib ne sont pas chiffrées de bout en bout.

    Enfin, reste le risque de la #déshumanisation de la #relation_de_santé, à l’inverse de la promesse marketing, cette #technologie pourrait encourager certains médecins à aller encore plus vite dans leurs consultations afin de les multiplier.

    Cette étape de la captation des conversations, n’est qu’un début. L’IA est perçue comme un important levier de croissance pour Doctolib. Et sans vouloir alimenter le fantasme du remplacement des professionnels de santé, l’Intelligence Artificielle va prochainement se déployer aux spécialistes et être amené à délivrer elle-même des diagnostics.

    Alors en tant que médecin du « monde connecté », je ne saurai vous la prescrire, n’ayant pas encore d’avis tranché sur son statut entre remède et poison, j’opte donc sagement pour le #principe_de_précaution.

    À la suite de cette chronique, Doctolib souhaite préciser que : « le dialogue entre le médecin et son patient n’est jamais enregistré ni stocké. L’assistant de consultation, activé uniquement avec le consentement du patient, se charge de la prise de notes, assure une transcription en temps réel de la consultation et en réalise une synthèse structurée. Cette synthèse sera toujours soumise à la validation ultime du médecin ».

    https://www.radiofrance.fr/franceculture/podcasts/un-monde-connecte/doctolib-deploie-une-ia-pour-enregistrer-et-analyser-les-conversations-p

    #intelligence_artificielle #AI #santé #secret_médical

    signalé aussi ici par @biggrizzly :
    https://seenthis.net/messages/1074287

  • Additional information regarding malware suspicion on the Mod “Traffic” on Cities : Skylines II. | Paradox Interactive Forums
    https://forum.paradoxplaza.com/forum/threads/additional-information-regarding-malware-suspicion-on-the-mod-tr
    https://forum.paradoxplaza.com/forum/styles/paradox/paradox/og-logo.png

    Over the weekend, we have had our experts - along with other DFIR teams - investigating the file, and we believe our initial suspicion of malware was accurate. While we cannot 100% confirm its purpose as of yet, our current belief is that it is a file designed to target Crypto Wallets on exposed systems, specifically Exodus crypto wallet. Regardless of whether this turns out to be confirmed or not, the file has enough suspicious activity that it should still be considered harmful.

    Un malware a été trouvé dans un « mod » de jeu vidéo visant à s’accaparer du « wallet » de cryptomonnaies des victimes.

    #jeu_vidéo #jeux_vidéo #malware #cryptomonnaie #sécurité

  • Espionnage sur Facebook, algorithme de « flicage » : les méthodes scandaleuses de la CAF
    https://www.lemediatv.fr/emissions/2024/espionnage-sur-facebook-algorithme-de-flicage-les-methodes-scandaleuses-de

    Vous touchez le RSA, des APL ou l’AAH (Allocation Adulte Handicapés), vous enchaînez les CDD ou les missions d’intérim, et bien sachez que cela peut être suspect pour la CAF.

    #Sécurité_sociale

  • Les voyages à l’étranger des Chinois de plus en plus contrôlés par le régime
    https://www.lemonde.fr/international/article/2024/10/27/enseignants-medecins-fonctionnaires-ou-banquiers-les-voyages-a-l-etranger-de

    Les voyages à l’étranger des Chinois de plus en plus contrôlés par le régime
    Par Harold Thibault (Pékin, correspondant)
    Plus question de partir quelques jours à l’étranger sur un coup de tête. Un nombre croissant de Chinois ne peuvent plus détenir eux-mêmes leur passeport, qui doit être remis à leur unité de travail. Charge ensuite à chacun d’eux de faire une demande à sa hiérarchie s’il compte se déplacer hors des frontières. Cette politique concerne depuis longtemps les cadres du Parti communiste (PCC), notamment les responsables de l’administration et des entreprises d’Etat, mais touche aujourd’hui de plus en plus de salariés du secteur public, jusqu’à de simples instituteurs. Son extension interroge la population, qui se pose des questions pratiques – est-il réellement possible de récupérer son passeport ? Sous quels délais ? Pour quelle durée de voyage ? – mais se demande aussi pourquoi une telle privation est imposée.
    Après les cadres du PCC et les responsables politiques locaux, la plupart des fonctionnaires, même aux bas échelons de la hiérarchie, ont dû rendre leur document de voyage, tout comme dans un second temps, les salariés des entreprises publiques. Les employés de banques – puisqu’elles sont à capitaux publics –, les enseignants jusque dans les petites classes, de même que les médecins dans les hôpitaux, sont progressivement concernés depuis 2018.
    « Je ne suis pas fonctionnaire, je n’ai accès à absolument aucun secret d’Etat. Pourquoi est-ce que je dois rendre mon passeport ? », s’interroge, auprès du Monde, Mme Wang, médecin dans un hôpital public de Mongolie-Intérieure. Lorsqu’elle a été informée de cette mesure par l’établissement, il y a quelques jours, aucune explication ne lui a été donnée. (...)
    Si les motivations de cette politique n’ont pas été expliquées à la population, la menace qui pèserait sur la sécurité nationale du fait du risque d’infiltration de forces hostiles étrangères est régulièrement mise en avant. Le Parti communiste sous Xi Jinping, craignant que la libéralisation des esprits qui a accompagné l’ouverture économique n’amène un affaissement politique, veut reprendre le contrôle sur la société. Le président promeut depuis 2014 le concept d’« approche holistique de la sécurité nationale ». L’environnement est de plus en plus encadré, y compris pour des Chinois parfaitement loyaux au parti unique. Depuis qu’il a ouvert un compte sur la plateforme WeChat à l’été 2023, le ministère de la sécurité d’Etat y publie régulièrement des exemples de menaces, dont celle d’être recruté par des services de renseignement ennemis lors d’un banal séjour hors de Chine.
    Un autre risque pourrait être l’exposition à des idées réformatrices jugées dangereuses par Pékin, voire aux militants du mouvement dissident et sectaire du Falun Gong, qui attendaient régulièrement les cars de touristes le long du Champ-de-Mars, à Paris, avant que la pandémie ne commence à limiter pour les Chinois la possibilité de découvrir le monde. Moins de passeports pourrait aussi théoriquement soutenir une consommation intérieure à la peine et limiter les possibilités d’émigrer, un choix déjà fait par certaines familles après les années de Covid-19, du fait du resserrement politique et du ralentissement économique.
    L’effet dissuasif est en tout cas réel. Certains renoncent même à demander leur passeport pour ne pas passer pour déloyaux ou pour que leur famille ne soit pas mal vue des autorités. « Si vous avez besoin de l’approbation de votre directeur pour voyager à l’étranger, vous allez peut-être hésiter à demander », relève un économiste basé à Hongkong, qui constate que rien qu’avec l’ensemble des banques et entreprises publiques, « beaucoup de gens sont concernés ».
    Sur Douyin, la version chinoise de TikTok, un usager commente sous le pseudo « Sans voix » : « Qu’est-ce que vous ne comprenez pas ? C’est juste que vous n’avez pas le droit d’en voir trop. » Sur Zhihu, un forum de partage d’informations, un professeur d’une université du Sichuan est en colère : « Restreindre les voyages, c’est restreindre la liberté personnelle des citoyens. » Il juge qu’une telle limitation devrait relever de la loi, alors qu’en la matière règne une grande opacité. Dans un lycée de la province du Shandong, tous les enseignants qui avaient un passeport ont dû le confier à la direction alors que, dans un établissement de Pékin, on ne l’a encore jamais demandé aux professeurs.
    Sur Xiaohongshu, une plateforme de débats, une enseignante du Hunan s’interrogeait en septembre 2023, car l’école venait de lui demander de remettre le sien. Etait-ce le cas partout dans la capitale provinciale, Changsha ? « Est-ce que cela signifie qu’on ne peut plus du tout aller à l’étranger ? Ou si je souhaite voyager, est-ce que je peux demander à l’école de le récupérer ? », demandait-elle. Une note pour les enseignants de son secteur précise que la durée maximum d’un voyage à l’étranger est de vingt jours, mais de neuf jours seulement s’il s’agit de nouveaux employés. A charge pour chacun de préciser son itinéraire, de partir aux dates annoncées et de ne pas se rendre dans un pays tiers après avoir atterri à l’étranger. Une employée d’une société de courtage boursier à Pékin se décourage : « Je suis résignée. On peut toujours faire la demande mais c’est galère, ça fait trop d’obstacles. »
    Une professeure d’anglais de Hangzhou explique qu’elle n’a eu aucun mal à récupérer son passeport pour partir (pour un maximum de vingt-deux jours) après avoir rempli et signé trois documents dont une « lettre d’engagement sur la discipline » et qu’il suffit ensuite de le rendre à son retour. Une collègue d’un autre établissement lui répond que, dans son école, les voyages à l’étranger ne peuvent excéder deux semaines et que seul un voyage par an est autorisé. Un troisième dit n’avoir pas reçu l’approbation de voyage à l’étranger, sans raison.
    Pas question en tout cas d’essayer de jouer avec la règle en évitant de déclarer à son unité de travail que l’on possède un passeport en le conservant chez soi. En janvier 2023, le comité du parti du bureau de l’éducation du district de Pingshan, à Shenzhen, plaçait ce sujet parmi les priorités de sa campagne d’inspection et de rectification, notant qu’il ne fallait laisser aucune « faille ». « Des lettres d’enquête sont envoyées à ceux qui sont sortis du pays sans approbation pour connaître les raisons et appliquer strictement la discipline », lit-on sur son site. Certaines institutions jugent utile de dispenser une brève formation afin de ne rien laisser au hasard pour les salariés qui partiront quand même en vacances hors du pays. C’est le cas de l’Académie des arts du Zhejiang, qui en a organisé une le 12 janvier, alors qu’approchaient les congés du Nouvel An lunaire. Un article sur son site raconte que le vice-secrétaire du parti de l’école, Xia Kaitang, y a insisté sur la sécurité idéologique, « rappelant aux personnes partant à l’étranger d’être vigilantes, de connaître la loi, de comprendre la loi, de respecter la loi, de garder à l’esprit les réglementations pertinentes, de ne pas franchir de ligne rouge, ne pas se placer en terrain miné, de suivre consciencieusement les procédures d’approbation et de s’assurer efficacement de la sécurité politique… » De quoi partir serein.

    #Covid-19#migrant#migration#chine#passeport#circulation#etranger#emigration#securiteideologique#sante

  • Driving Under the Cognitive Influence of COVID-19: Exploring the Impact of Acute SARS-CoV-2 Infection on Road Safety

    Results
    Findings indicate an association between acute COVID-19 rates and increased car crashes with an OR of 1.5 (1.23-1.26 95%CI). The analysis did not find a protective effect of vaccination against increased crash risks, contrary to previous assumptions. The OR of car crashes associated with COVID-19 was comparable to driving under the influence of alcohol at legal limits or driving with a seizure disorder.
    Conclusions
    The study suggests that acute COVID-19, regardless of Long COVID status, is linked to an increased risk of car crashes presumably due to neurologic changes caused by SARS-CoV-2. These findings underscore the need for further research into the neuropsychological impacts of COVID-19. Further studies are recommended to explore the causality and mechanisms behind these findings and to evaluate the implications for public safety in other critical operational tasks. Finally, neurologists dealing with post-COVID patients, should remember that they may have an obligation to report medically impaired drivers.

    https://www.neurology.org/doi/10.1212/01.wnl.0001051276.37012.c2
    #covid #sécurité_routière #accidents_de_la_route

  • Xavier m’écrit

    Cette attaque a entrainé un accès non autorisé à une partie des données personnelles associées à votre compte abonné : nom, prénom, adresses email et postale, date et lieu de naissance, numéro de téléphone, identifiant abonné et données contractuelles (type d’offre souscrite, date de souscription, abonnement actif ou non).

    #free #sécurité #informatique #données_personnelles #vol_de_données

    Ça me fait toujours marrer quand derrière on te baratine que la CNIL a été prévenue, ce que j’apprécie surtout c’est qu’avec les données de plusieurs millions d’abonné·es free, la peine encourue pour revendre nos données ben c’est juste une goutte.

    Cette attaque a été notifiée à la Commission nationale de l’informatique et des libertés (CNIL) et à l’Agence nationale de la sécurité des systèmes d’information (ANSSI). Une plainte pénale a également été déposée auprès du procureur de la République. L’auteur de ce délit s’expose à une peine de 5 ans d’emprisonnement et de 150 000 € d’amende.

    Merci Xavier, je n’oublie pas ton ami Emmanuel qui a refilé nos données médicales à Microsoft évidemment aussi bien sécurisées que celles de tes abonné·es.

    • 150 000 € pour 19 millions d’abonné·es, pour la CNIL on vaut pas grand chose, ça fait moins de 0,008 € par abonné, même pas un centime.

    • Actuellement grande braderie des données personnelles des clients et des usagers : Boulanger, Truffaut, Cultura, SFR, l’Assurance retraite ou encore Meilleurtaux

      Comment ça vous n’avez pas encore votre carte de fidélité avec vos listes d’achats pour un beau profilage client ?

    • Hello. En France, il y a une grosse parano sur la communication des IBAN que j’ai déjà remarquée dans différentes circonstances. Je n’arrive pas trop à piger pourquoi. Ici, on donne son numéro pour un peu tout, à des potes pour qu’ils versent de l’argent, les asso ou les gens le mette sur leur site etc... Parce qu’on ne peut que verser de l’argent dessus et qu’il n’y a pas de chéquier ici (qui est considéré comme archaïque).

      Dans le cas de cette fuite données, à quoi peuvent-ils servir ? Il me semble que les données d’identité (date de naissance, nom, adresse postale et mail) sont des données plus sensibles, non ?

    • « Mises en vente par le pirate, les données personnelles de 19,2 millions de clients de l’opérateur auraient été achetées pour 175.000 dollars » « Le fichier de données clients de l’opérateur téléphonique aurait été acheté pour la somme de 175.000 dollars (environ 160.000 euros). » C’est tout bénef.

  • Russische Maintainer entfernt, Torvalds : « Benutzt den Brei, den ihr Hirn nennt »
    https://www.heise.de/news/Linux-Mehrere-russische-Maintainer-fliegen-raus-9992741.html

    Apart de nombreuses nouvelles concernant la #sécurité de #SSH, de #Firefox et d’autres éléments concernant les aspects pratiques des technologies d’information et de communication les news de la semaine passée nous ont confronté avec deux infomations politiques dans le contexte de notre système numérique préféré #Linux .

    D’abord les maintainers russes ont été éliminés du projet. Je trouve que c’est dommage car pour nos projets la collaboration est toujours meilleure que la confrontation. Mais enfin, on comprend ce qui se passe quand interviennent les mesures imposées par l’OFAC. On peut s’infromer sur les détails ici ...
    https://www.telepolis.de/features/Ofac-Die-maechtigste-US-Behoerde-von-der-Sie-nie-gehoert-haben-9994719.htm
    ... et ici ...
    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Office_of_Foreign_Assets_Control

    Puis l’auteur initial et patron de Linux a sorti une phrase mémorable que j’aimerais ne pas trop prendre au sérieux car elle témoigne d’un nationalisme dangereux. Disons qu’on pouvait malheureusemnt s’attendre à une telle affirmation de la part de quelqu’un qui fait partie des hommes les plus influents du bloc de l’Ouest.
    La source : https://lore.kernel.org/all/CAHk-=whNGNVnYHHSXUAsWds_MoZ-iEgRMQMxZZ0z-jY4uHT+Gg@mail.gmail.com

    I’m Finnish. Did you think I’d be supporting Russian
    aggression? Apparently it’s not just lack of real news, it’s lack of
    history knowledge too.

    C’est son opinion, pas de problème, qu’on soit d’accord ou non n’est pas important. Sa référence à l’état de Finlande, la république de Finlande comme argument devrait par contre constituer un problème pour tout utilisateur ou collaborateur du projet Linux soucieux du respect des valeurs humaines. On en a déjà trop souvent abusé pour justifier des actes terribles.

    L’état de Finlande est le fruit des massacres contre la population révoltée par les mêmes personnes et la même classe qui ont étouffé dans le sang la révolution allemande de 1918/1919. C’est eux qui ont porté au pouvoir les national-socialistes d’Allemagne. LT ne fait bien sûr pas référence à cette partie de l’histoire de la Finlande mais à la guerre d’hiver et à la guerre de Continuation entre 1939 et 1944.

    La fondation de la Finlande a été un projet allemand dans le contexte des dernières phases de la première guerre mondiale.

    1917 : Le début des massacres du mouvement ouvrier
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Finnischer_B%C3%BCrgerkrieg
    Tous les prétexte sont bons pour commettre des exactions dans l’intérêt des classes aisées. En Finlande elles voulaient se venger de la persécutions par leurs anciens serfs pendant le début de la révolution.

    Eine Gruppe von knapp hundert Jägern, die aus dem Dienst in der deutschen Armee frühzeitig zurückgekehrt waren, wurde hauptsächlich im stärksten Gebiet der Weißen, in Österbotten eingesetzt, um Führungspersonal für die kommende Armee auszubilden. Insbesondere die vom 28. Dezember 1917 bis 14. Januar 1918 in Vimpeli sowie ab 26. Januar in Vörå geschulten Gruppen bedeuteten im späteren Krieg einen wichtigen Schulungsvorsprung der Weißen gegenüber ihren Gegnern.[16] Die Bewaffnung der Schutzkorps war zunächst dürftig. Im Oktober war eine Schiffsladung von 6.500 Gewehren und 30 Maschinengewehren mit dem Hilfsschiff Equity aus Deutschland eingetroffen, ansonsten konnten aber nur vereinzelte Mengen beschafft werden, oft durch heimliche Käufe von den russischen Garnisonen. Ende Januar 1918 umfassten die Schutzkorps rund 40.000 Mitglieder, von denen aber nur 9.000 mit Gewehren ausgerüstet werden konnten.

    Carl Gustaf Emil Mannerheim
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Carl_Gustaf_Emil_Mannerheim#Guerre_civile


    C’est le bourreau des ouvriers de son pays et l’instigateur d’une coalition militaire de facto avec l’Allemagne nazie contre l’URSS.

    Par sa phrase LT se présente en tant que bon nationaliste finlandais qui ne voit ni de problème dans les massacres des ouvriers de son pays ni dans la proche collaboration du bourreau de 1917/18 avec les héritiers nazis des fondateurs allemands de la Finlande moderne. Voilà mon point essentiel : Le passé de la Finlande en tant que nation est aussi soullié que celui de l’Allemagne, le génocide des juifs en moins.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Judentum_in_Finnland#Im_20._Jahrhundert

    In den 1930er Jahren versuchten rechtsradikale Kräfte wie die Lapua-Bewegung vereinzelt antisemitische Vorurteile zu schüren, systematischem Antisemitismus waren die Juden im unabhängigen Finnland aber zu keiner Zeit ausgesetzt.

    Paradoxerweise kämpften selbst zur Zeit der deutsch-finnischen „Waffenbrüderschaft“ mehr als 300 Juden in finnischen Verbänden, viele davon Ärzte im Sanitätsdienst, teils Seite an Seite mit Waffen-SS-Verbänden. Zweien von ihnen, Salomon Klass und Leo Skurnik, wurde sogar von deutscher Seite das Eiserne Kreuz verliehen, doch lehnten beide die Ehrung ab. Im Fortsetzungskrieg, als Finnland an der Seite des nationalsozialistischen Deutschland gegen die Sowjetunion kämpfte, gab es eine Feldsynagoge für die auf finnischer Seite kämpfenden Juden ...

    Donc pas de shoa en Finlande. Pourtant c’est compliqué.
    https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_the_Jews_in_Finland

    Le rôle de l’Allemagne dans la fondation de la Finlande par contre est simple. C’est l’histoire d’un militaire allemand qui a eu un rôle crucial aussi dans l’inthronisation d’Adolf Hitler.

    https://en.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCdiger_von_der_Goltz

    Goltz stayed with his troops in Finland until December 1918 representing German interests, and in practice ruled the country as a military dictator during this period.

    Gustav Adolf Joachim Rüdiger Graf von der Goltz, 1865 - 1946
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCdiger_von_der_Goltz_(Offizier)

    Seit 1916 Generalmajor, übernahm er im Juni 1917 die 37. Division. Am 25. Februar 1918 wurde er zum Kommandeur der 12. Landwehr-Division ernannt, die ab 20. März zur Ostsee-Division umgebildet wurde. Mit dem Verband kämpfte Goltz zusammen mit den von Carl Gustaf Emil Mannerheim befehligten Truppen erfolgreich gegen die aufständischen Roten Garden im finnischen Bürgerkrieg. Nachdem er bereits beide Klassen des Eisernen Kreuzes erhalten hatte, wurde ihm hierfür am 15. Mai 1918 der Orden Pour le Mérite verliehen. Als Deutscher General in Finnland arbeitete er danach bis Dezember 1918 am organisatorischen Aufbau der finnischen Armee mit. In Würdigung seiner Verdienste erhielt von der Goltz am 8. Juli 1918 den Finnischen Orden des Freiheitskreuzes I. Klasse mit Edelsteinen und Schwertern.

    Am 1. Februar 1919 wurde von der Goltz Militärgouverneur von Libau (Lettland) und wenig später auch Kommandierender General des VI. Reserve-Korps. Das Korps führte reguläre Einheiten, Freikorps und einheimische Truppen lettischer, russischer und baltendeutscher Nationalität in einem vielschichtigen, bürgerkriegsähnlichen Konflikt gegen die Armee Rätelettlands (vgl. Lettischer Unabhängigkeitskrieg). Es bedurfte alliierter Sanktionsmaßnahmen (u. a. Ostseesperrung für deutsche Schiffe), damit von der Goltz, wie von Esten, Letten und Teilen der Reichswehr gefordert, das Kommando über seine Truppen, die sich der standrechtlichen Erschießung einiger Tausend Letten schuldig gemacht hatten, am 12. Oktober 1919 abgab.

    Beim Kapp-Putsch von 1920 fungierte von der Goltz als „Kommandant des Verteidigungsabschnitts Berlin“ und war als Chef des Truppenamtes vorgesehen. In der Zwischenkriegszeit leitete er von 1924 bis 1930 den Jungdeutschland-Bund (bzw. die daraus hervorgegangene Arbeitsgemeinschaft der vaterländischen Jugend) zur Wehrerziehung der deutschen Jugend und war ab 1925 als Erster Vorsitzender der Vereinigten vaterländischen Verbände Deutschlands (VvVD) politisch tätig, in dem er Fritz Geisler verdrängte. Am 17. Juli 1931 übergab er die Eingabe der Wirtschaftspolitischen Vereinigung Frankfurt am Main an den Reichspräsidenten Paul von Hindenburg, die forderte, die NSDAP an der Regierung zu beteiligen. Im Oktober desselben Jahres nahm er am Gründungstreffen der republikfeindlichen Harzburger Front teil.

    Bref, les connaissances et la perspective de LT sur l’histoire de son pays sont ou assez limitées ou déformées pas sa perspective de classe sociale. On aime bien évoquer l’héroisme finlandais mais on évite de trop parler de la collaboration avec l’Allemagne nazie et anticommuniste.

    Est-ce qu’il y a des conséquences pour mon appréciation de Linux ? Pas pour le moment, mais la politisation d’un projet dans l’intérêt d’un parti belligerant peut avoir des conséquences désatreuses pour la collaboration entre gens qui autrement s’entendaient bien. A suivre.

    24.10.2024 von Moritz Förster - Zwölf Entwickler flogen aus der Liste der Linux-Maintainer. In der hitzigen Diskussion wird klar: Sanktionen gegen Russland sind der Grund.

    Ein Dutzend Kernel-Maintainer sind aus der offiziellen Linux-Datei der Entwickler herausgeflogen. Greg Kroah-Hartman, die Nummer Zwei des Linux-Projekts, hat sie im Rahmen eines Patches aus MAINTAINERS mit wenigen Worten entfernt: „Einige Einträge wegen diverser Compliance-Anforderungen gelöscht. Sie können in der Zukunft zurückkommen, falls ausreichende Dokumentation bereitgestellt wird.“
    Sanktionen gegen Russland

    Was genau das bedeutet, wollte Kroah-Hartman in der Mailing-Liste nicht erklären. Jedoch fällt auf, dass die meisten betroffenen Maintainer eine .ru-Adresse verwenden. Kurz darauf ließ Linus Torvalds jedoch klarer durchscheinen, was die Gründe sind: Natürlich gäbe es jetzt einen Haufen russische Trolle. Und es sei klar, warum das geschehen sei. Die Trolle würden das nicht rückgängig machen können. „Falls Sie mir einen Revert-Patch schicken wollen, verwenden Sie bitte den Brei, den Sie Hirn nennen“, sagte Torvalds.

    Eindeutig sind jedoch drei weitere Aussagen von Torvalds: Die „diversen Compliance-Anforderungen“ seien nicht nur eine US-Sache. Und wer noch nicht von Sanktionen gegen Russland gehört habe, solle die Nachrichten lesen. Außerdem stellt er die Frage, warum ausgerechnet er als Finne russische Aggressionen unterstützen würde – anscheinend kämen zu den nicht gelesenen Nachrichten auch noch fehlendes geschichtliches Wissen hinzu. Zum Hintergrund: Finnland erklärte 1917 seine Unabhängigkeit von Russland und musste diese seitdem auch mit kriegerischen Mitteln verteidigen.

    Auch wenn Torvalds also Sanktionen gegen Russland nicht explizit als Grund nennt, fehlt dazu nicht viel. Er betont aber, dass er kein Anwalt sei – und er oder andere Maintainer nicht über die Details sprechen werden, die Anwälte ihnen gesagt hätten. Sowohl Torvalds kaum verhohlener Klartext als auch seine Äußerung, dass er nicht über rechtliche Dinge sprechen werde, finden sich öffentlich in der Mailing-Liste.

    Keine unschuldigen Techies

    An anderer Stelle gibt es jedoch keinen Raum für Interpretationen mehr: Konstantin Ryabitsev, Administrator für kernel.org, gibt in einer öffentlichen Auseinandersetzung mit einem von ihm als Troll bezeichneten Nutzer an, dass die entfernten Personen für Unternehmen gearbeitet hätten, die auf der Liste der US- und EU-Sanktionen stehen. Bei diesen Firmen handelt es sich explizit um solche, die mit dem russischen Militär verbunden sind. Ryabitsev unterstreicht, dass die Betroffenen somit mitverantwortlich für Kriegsverbrechen in der Ukraine seien – es seien also keine unschuldigen Techies.

    Technisch betroffen sind vor allem Hardware-Treiber, eine Liste findet sich in der Ankündigung des Patches. Allerdings bedeutet das nicht, dass diese Treiber aus dem Kernel entfernt wären – das gilt ausschließlich für die Maintainer-Einträge. Unklar ist, ob diese Entwickler weiterhin Patches einbringen dürfen. Allerdings können sie dafür auch einfach eine andere E-Mail-Adresse als die bisher genutzte verwenden – eine eindeutige Identifikation der Herkunft eines eingebrachten Patches wäre schwierig.

    Update 24.10.2024, 14:06 Uhr

    In einer öffentlichen E-Mail verabschiedet sich einer der Maintainer. Er gibt an, dass er auch auf deutliches Nachfragen keine klare Begründung für den Schritt erhalten habe. Eines der Schlüsselwörter sei jedoch „Sanktionen“ gewesen – und dass er sich mit seinem (Firmen-)Anwalt unterhalten solle. Der Maintainer meint hierzu jedoch, dass er als Freiwilliger zu Linux beigetragen habe und deshalb keinen solchen Anwalt hätte. Allerdings wolle er nach dieser Aktion – die er als stillheimlich beschreibt – auch keinen Anwalt einschalten. Ferner ist er der Ansicht, dass es sich um Politik handle und das die Community zerstören würde. Der vollständige Text der E-Mail findet sich hier.

    https://lore.kernel.org/all/2m53bmuzemamzc4jzk2bj7tli22ruaaqqe34a2shtdtqrd52hp@alifh66en3rj/?continueFlag=e2ee59a17c94394b73015e68fa012316

    –—
    P.S. Vu la proximité entre la Finlande et l’Allemagne on comprend pourquoi les exilés comme Peter Weiss préféraient la Suède comme lieu de refuge. Depuis la persécution de Julian Assange ce pays aussi fait partie des destinations à éviter si on fuit les persécutions par un pays du bloc occidental.

    #Linux #politique #USA #sanctions

    • Brecht in Finnland
      https://www.nzz.ch/brecht_in_finnland-ld.1265224

      A. Kl. Auf der Flucht vor den Nazis lebten Brecht und sein Tross von April 1940 bis Mai 1941 im finnischen Exil. Die Gruppe, zu der neben Helene Weigel und zwei Kindern auch Ruth Berlau und Margarete Steffin gehörten, hatte

      07.06.2008
      A. Kl. Auf der Flucht vor den Nazis lebten Brecht und sein Tross von April 1940 bis Mai 1941 im finnischen Exil. Die Gruppe, zu der neben Helene Weigel und zwei Kindern auch Ruth Berlau und Margarete Steffin gehörten, hatte Schweden fluchtartig verlassen, als die Deutschen in Dänemark und Norwegen einfielen, weil Brecht nicht an die schwedische Neutralität glaubte. Aber auch Finnland war nur eine Zwischenstation, Brechts Ziel war Amerika. Im Hitler-Stalin-Pakt, den Brecht zögernd als Akt der Staatsräson akzeptierte, war Finnland der sowjetischen Interessensphäre zugefallen. Das Land, das als einziger der kleinen Nachbarstaaten den Gebietsarrondierungen Moskaus militärischen Widerstand entgegensetzte, stand damals im Brennpunkt der Weltöffentlichkeit. Als Brecht in Helsinki eintraf, war Karelien bereits an die Sowjetunion verloren, über 400 000 karelische Flüchtlinge mussten versorgt werden. Zudem hatten sowjetische Luftangriffe 90 000 Menschen obdachlos gemacht. Dennoch wohnten die Brechts in Helsinki in einer Vierzimmerwohnung mit Kühlschrank und allem Komfort. Die Schlüsselfigur von Brechts finnischem Jahr war die Schriftstellerin Hella Wuolijoki, die dem Emigranten durch ihre Bürgschaft zum Einreisevisum verhalf. Die Sommermonate verbrachte er auf Wuolijokis Landgut Marlebäck, wo ihn die Natur gefangen nahm. Von Wuolijoki inspiriert, arbeitete Brecht am «Puntila»-Projekt. Neureuters Buch informiert umfassend – über Brechts Bekanntenkreis, sein Verhältnis zur finnischen Politik und zu den Politikern, das Theaterleben in Helsinki, aber auch über Reisekosten, Passprobleme und viele Details des Alltags. Die Studie, die auf Archivforschungen und Gesprächen mit Zeitgenossen beruht, schliesst eine Forschungslücke.

      Leseprobe
      https://media.suhrkamp.de/mediadelivery/asset/cad3b617d91f4067a72ee73aecef5cf3/brecht-in-finnland_9783518120569_leseprobe.pdf?contentdisposition=inl

  • « Pour une assurance complémentaire gérée par la Sécurité sociale »

    Pour réduire le #déficit des dépenses publiques, le gouvernement propose de donner un coup de frein aux dépenses de #santé, qui représentaient, en 2022, 11,9 % du produit intérieur brut (PIB) de la France, nous plaçant en deuxième position des pays européens derrière l’Allemagne (12,6 %). Toutefois, en euros par habitant, l’Allemagne dépense en moyenne 20 % de plus que la France (4 343 euros versus 3 475 euros).
    La France est, en revanche, en tête des pays européens en matière de frais de gestion des financeurs des soins de santé : 6 % des dépenses de santé, contre 5 % en Allemagne et 3 % pour la moyenne des pays de l’Organisation de coopération et de développement économiques (OCDE) (« Lutter contre le gaspillage dans les systèmes de santé », OCDE, 2017).

    En effet, spécificité française, nous avons pour chaque soin une double gestion, par l’Assurance-maladie obligatoire, d’une part, et par les #assurances privées complémentaires, d’autre part. Si bien que les complémentaires dépensent 7,7 milliards de frais de gestion alors qu’elles remboursent 13 % des soins, tandis que la Sécurité sociale dépense 7,5 milliards de frais de gestion alors qu’elle rembourse près de 80 % des soins. Autrement dit, lorsqu’un assuré verse 100 euros à une assurance complémentaire (mutualiste ou non), seuls 75 euros sont utilisés pour payer les soins contre 96 euros s’il les confie à la Sécurité sociale.

    « Faire mieux avec moins »

    En abaissant de 70 % à 60 % le remboursement des consultations chez le médecin ou chez la sage-femme, le gouvernement veut diminuer la #dépense_publique en la transférant aux assurances privées. Mais celles-ci répercuteront automatiquement la hausse sur le montant de la prime versée par leurs assurés, après une hausse de 8 % en 2024, déjà. Cette mesure purement comptable n’entraînera donc aucune économie pour la société. Elle va coûter plus cher aux assurés et provoquera un accroissement des #inégalités_sociales_de_santé dans la mesure où les moins fortunés, notamment parmi les #retraités, seront amenés à dégrader le niveau de leur couverture santé.

    A l’inverse, l’intégration des mutuelles dans une « Grande Sécu » remboursant à 100 % un panier de #prévention et de #soins solidaire permettrait à la collectivité d’économiser 5,4 milliards d’euros par an, d’après un rapport du Haut Conseil pour l’avenir de l’assurance-maladie, publié en janvier 2022 (« Quatre scénarios polaires d’évolution de l’articulation entre Sécurité sociale et assurance-maladie complémentaire »). A défaut de cette réforme structurelle majeure, la création d’une assurance complémentaire gérée par la Sécurité sociale permettrait de « faire mieux avec moins », selon le vœu du ministre du budget. En effet, la gestion de l’assurance-maladie obligatoire et d’une assurance-maladie complémentaire par un financeur unique permettrait de supprimer le doublon inutile des frais de gestion.

    Les milliards économisés pourraient à la fois être ristournés aux assurés et servir à réduire le déficit de la Sécurité sociale. Gagnant, gagnant ! Cette mesure de bon sens est faisable puisqu’elle existe déjà en Alsace-Moselle, où deux millions de salariés bénéficient, pour des raisons historiques, d’un régime de santé spécial. Sa généralisation dépend seulement de la volonté politique du gouvernement et des parlementaires de supprimer la rente des assurances-maladie privées dites « complémentaires », moins égalitaires, moins solidaires et surtout moins efficientes que la #Sécurité_sociale.

    François Bourdillon est médecin de santé publique ; Mady Denantes est médecin généraliste ; Anne Gervais est hépatologue au centre hospitalier universitaire (CHU) Bichat, à Paris ; André Grimaldi est diabétologue au CHU de la Pitié-Salpêtrière, à Paris ; Olivier Milleron est cardiologue au CHU Bichat.

    https://www.lemonde.fr/idees/article/2024/10/25/pour-une-assurance-complementaire-geree-par-la-securite-sociale_6359630_3232

  • Du meurtre d’un cycliste à la #croissance économique
    https://carfree.fr/index.php/2024/10/24/du-meurtre-dun-cycliste-a-la-croissance-economique

    Le décès de Paul Varry, suite à l’attaque volontaire d’un automobiliste au volant de son SUV à Paris la semaine dernière a suscité beaucoup d’émotion dans la communauté des #cyclistes. Lire la suite...

    #Alternatives_à_la_voiture #Fin_de_l'automobile #Insécurité_routière #Marche_à_pied #Vélo #mort #relations_cyclistes-automobilistes #sécurité_routière #violence