• Meral al-Mer se bat contre la violence au sein des familles. Elle vient de publier un livre sur ses propres expériences et fait partie du jury qui décerne le prix Hatun-Sürücü pour l’engagement favorisant l’autonomie des jeunes filles et jeunes femmes.

    Meral al-Mer, Jurorin beim Hatun-Sürücü-Preis : « Es gibt ein Leben nach der Familie » - Berlin - Tagesspiegel Mobil
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    Sie haben das Buch geschrieben „Nicht ohne meine Mutter“, in dem Sie die Misshandlungen Ihres Vaters schildern. Warum wurden Sie bestraft mit Prügeln?
    Ich wurde wegen nichtiger Gründe bestraft. Mein Vater hat mich gedemütigt, mich entwertet, mir von Kindheit an gedroht, meine Zunge abzuschneiden. Er hat eine Pistole an meine Schläfe gehalten. Er hat mich mit Steinen beworfen und mehrfach gedroht, mich umzubringen. Es waren Situationen, in denen ich nicht so reagiert habe, wie er sich das vorstellte.

    Sie sind in Deutschland geboren. Ihr Vater hat Ihre wieder schwangere Mutter in ihr Heimatdorf an die türkisch-syrische Grenze zurückgebracht, sie dort im Haus ihrer Eltern mittellos zurückgelassen. Sie wurden mit 16 Monaten von Ihrem Vater nach Deutschland entführt und wuchsen bei der Stiefmutter auf.
    Mein Vater hat jahrelang meine deutschen Stiefmütter geschlagen, beschimpft und verfolgt. Als ich fünf Jahre alt war, starb meine erste Stiefmutter. Eine neue Frau lebte mit ihm 13 Jahre lang zusammen. Gewalt war Alltag. Häusliche Gewalt hat meines Erachtens nicht viel mit der Kultur zu tun.

    Haben sich die Werte in der muslimischen Community hierzulande verändert?
    Die Tradition wird oft vorangestellt. Aber ich kenne viele junge Migrantinnen, die in aufgeklärten Elternhäusern aufwachsen, die einen emanzipierten Lebensstil der Kinder akzeptieren. Es gibt Aufklärungskampagnen und Initiativen, die die traditionelle Rollenverteilung infrage stellen. Seit dem Mord an Hatun Sürücü sind auch Schulsozialarbeiter viel sensibilisierter und bemerken Probleme von jungen Migrantinnen mit ihren Familien schneller. Und es gibt ein engmaschiges Netz von Hilfsmaßnahmen.

    Familien, in denen Gewalt und Unterdrückung herrscht, sind nicht zu Kompromissen bereit. Man muss sie manchmal aufgeben, um weiterleben zu können. Ich kann sagen: Es gibt ein Leben nach der Familie.

    Les positions de Meral al-Mer sont remarquables parce qu’elles concernent la majorité des familles allemandes originaires d’Europe centrale. Il suffit de se souvenir de la violence omniprésente et voulue par l’idéologie officielle de l’époque entre 1933 et 1945 pour se faire une idée de l’ampleur du phénomène. Aucune famille n’y échappait, ses membre en devenaient victimes et coupables à la fois.

    Tout un peuple était exposé à la violence arbitraires des hommes du Führer comme les femmes et l’enfant dans le récit de l’auteure sont d’abord impuissantes face au père. Chacun était ou partie prenante active de cette violence ou son adversaire ou les deux. Cette expérience traumatisante fait partie du patrimoine occulte de chaque famille allemande à l’exception de quelques « justes » émigrés ou résistants, exposés eux aux actions contradictoires de leurs alliés stalinistes et capitalistes.

    Meral al-Mer traite un sujet d’abord féminin qui prend une qualité universelle quand on le regarde dans son contexte.

    Le poète nous enseigne que le ventre est encore fécond, d’où a surgi la bête immonde et Meral al-Mer nous fait comprendre qu’ il y une vie aprés la famille - une vie nouvelle, un nouveau monde.
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    https://fr.wikiquote.org/wiki/Bertolt_Brecht#La_R.C3.A9sistible_Ascension_d.27Arturo_Ui.2C_1941

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