• What happened to the Squad? | Opinion | Chicago Reader
    https://www.chicagoreader.com/chicago/squad-medicare-for-all/Content?oid=89328235

    What passes for the left in the Democratic Party has mastered the art of performative resistance. They tweet out antiestablishment rhetoric. But behind closed doors, they play for Team Blue, which means they play for Team UnitedHealthcare, Team Humana, and Team Raytheon.

    The collapse of the Squad shows that change will not come from inside the Democratic Party. The two corporate parties that control Washington, D.C., are rotten to the core. It is a fool’s errand to think that we can make the Democrats fight for working people while the party’s major donors are telling them to keep the status quo. It’s time for progressives to walk away from the Democratic Party and support a third party that is free of corporate influence. v

    • Ce qui est vraiment intéressant c’est la méthode employée par les corporate democrats qui ont fait obtempérer la nouvelle gauche au sein du parti. Il s’agit de routines utilisées quotidiennement dans nos parlements.

      As I wrote in a previous column, because of the Democrats’ slim majority in the House, just a handful of progressives had the power to demand a vote on M4A, if they chose to exercise that power on behalf of working people. AOC and her colleagues did not force a vote on M4A. Instead, they stood with Pelosi and the donors in keeping the bill off the floor of the House.

      The Squad did finally coordinate their votes last month. But it was not to help working people. Rather, three out of six Squad members, including AOC, agreed to vote “present” to assure passage of a bill to increase funding for the Capitol police. All six members of the Squad told activist groups that they opposed the bill. AOC and the other abstainers spent a year chanting and tweeting that the police should be defunded. But then behind closed doors, they coordinated their votes so the bill could pass by a one-vote margin.

      Even worse, the Squad have run interference for President Biden, discouraging their millions of followers on social media from demanding that he keep his campaign promises. Biden has already abandoned every promise he made to working people, including a $15 minimum wage, a public option to compete with the for-profit insurance industry, forgiveness of student loan debt, lowering of the Medicare eligibility age, and a promise to negotiate drug prices. Yet AOC asserted that Biden has exceeded her expectations while Representative Pramila Jayapal gave Biden an “A” grade for his performance thus far.

      What passes for the left in the Democratic Party has mastered the art of performative resistance. They tweet out antiestablishment rhetoric. But behind closed doors, they play for Team Blue, which means they play for Team UnitedHealthcare, Team Humana, and Team Raytheon.

      Au fond il s’agit d’une forme de corruption des individus qui gangrène les structures démocratiques de l’état bourgeois. Il semble que seulement quelques individus exceptionnels soient assez forts et indépendants pour résister à la pression intense et constante de se plier aux mots d’ordre des chefs de fraction .

      En Allemagne c’est job de ces inquisiteurs dans les groupes parlementaires de garantir que

      change will not come from inside the ... Party

      Les initiatives et petits partis politiques qui ont précédé le parti vert allemand en étaient conscients quand ils se sont réunis pour créer un nouveau parti écologiste et pacifiste appellé Die Grünen . Leurs élus étaient censés ne constituer que la jambe libre ( Spielbein ) d’un mouvement dont la partie citoyenne devait constituer la jambe d’appui ( Standbein ). On imposait le principe de rotation et de l’interdiction des postes payés aux élus ( Unvereinbarkeit von Amt und Mandat ).

      Au fil des années pourtant les politiciennes et politiciens professionnels au sein du parti ont fait sauter ces barrages contre la corruption qui limitaient leur pouvoir politique et leur pouvoir d’achat individuel. Aujourd’hui les verts allemands ne sont rien d’autre qu’un parti politique typique dont la raison d’être est de nourrir ses élus et fonctionnaires à travers des deals avec le véritable pouvoir, à savoir les groupes industriels et capitalistes les plus importants.

      C’est grave.

      #USA #Allemagne #politique #démocration #verts #social-démocrates

  • Wie hilfesuchende Kinder während der Pandemie allein gelassen werden

    Jonas* ist ein junger Mann, 19 Jahre alt. Gesund. Kräftig. Er hat tiefe Augenringe. Nicht vom Feiern. Er sitzt in seinem Kinderzimmer. In den vergangenen Monaten war er oft hier. Lange. Er streicht sich mit der Hand über die Haare. „Ich habe während der Pandemie starke Depressionen bekommen. Wären meine Freunde nicht für mich da gewesen, wäre ich jetzt nicht hier“, sagt er. Jonas dachte an Selbstmord.

    Jonas heißt eigentlich anders. Er möchte lieber anonym bleiben. Der Schüler hat zwei Leben gelebt: eins vor der Pandemie und eins während der Pandemie. Vor der Pandemie hat er sich gerne mit seinen Freunden und Freundinnen getroffen, ist zum Kampfsport gegangen und wollte nach der Schule soziale Arbeit oder Psychologie studieren. Doch im März 2020 schlossen zum ersten Mal die Schulen, der Unterricht fand nur noch digital statt, Jonas verlor sein soziales Leben: „Alles, wovon ich Energie geschöpft habe, war plötzlich nicht mehr da.“ Der Schüler kam mit dem Homeschooling nicht klar. Seine Noten verschlechterten sich. Er wurde dieses Jahr nicht zum Abitur zugelassen.

    Seit der Pandemie spielt sich sein Alltag fast nur noch in seinem Zimmer ab. Seit einigen Monaten leidet der Schüler an starken Depressionen. Doch professionelle Hilfe bekommt er nicht. Im Februar versuchte er, einen Termin bei einem Psychiater zu bekommen, weil er Selbstmordgedanken hatte. Am Telefon wurde ihm gesagt, dass der nächste Termin im Juli sei. Daraufhin wandte Jonas sich an die Schulpsychologin, mit der er sich ein paar Mal traf. Das Reden half ihm zwar, sagt er. Aber sie habe ihm nichts Neues sagen können, was er nicht schon wusste: „Dass sogar eine Schulpsychologin nicht weiterhelfen konnte, war sehr heftig für mich. Ich bin einer Machtlosigkeit ausgesetzt und ich kann nichts dagegen tun.“ Alles was ihm gut tue, könne er momentan nicht machen.

    Die Kinder- und Jugendhilfe ist während der Pandemie stark eingeschränkt

    Für diese Recherche hat CORRECTIV mit mehreren Schülern und Schülerinnen gesprochen. Sie teilten ihre persönlichen Geschichten, wie es ihnen seit Beginn der Pandemie geht und mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen haben. Zudem sprach CORRECTIV mit weiteren Familienangehörigen, Heimen und Beratungsstellen. Das Ergebnis der Recherche: Für notleidende Kinder und Jugendliche steht das Hilfesystem seit der Pandemie fast still. Termine für Therapien und Beratungen sind kaum zu bekommen und Kontrollinstanzen wie Schule und Kita fallen weg.

    Schon im Februar berichtete CORRECTIV, wie dutzende Jugendämter in NRW seit Beginn der Pandemie nur noch in dringenden Fällen Hausbesuche machten. Jetzt zeigt sich: Die Kinder- und Jugendhilfe ist stark zurückgegangen. Für hilfesuchende Kinder und Jugendliche kann das im Extremfall lebensbedrohlich werden.

    Was ein Extremfall bedeuten kann, zeigen die Statistiken der Polizei. Diese Woche wurde in Berlin eine Sonderauswertung der polizeilichen Kriminalstatistik vorgestellt. Daraus geht hervor, dass 2020 sexuelle Gewalt gegen Kinder zugenommen hat. Demnach stieg die Zahl der Misshandlung Schutzbefohlener um zehn Prozent. Der Kindesmissbrauch stieg um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Statistik erfasst alle Taten, die bei der Polizei gemeldet werden. Die Dunkelziffer ist laut der Sonderauswertung wahrscheinlich viel höher.

    Dazu kommt: Kindern und Jugendlichen geht es grundsätzlich seit Beginn der Pandemie schlechter als vorher. Das zeigt eine Studie von den Universitäten Hildesheim, Frankfurt und Bielefeld, in der rund 3400 Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren befragt wurden. Demnach fühlen sich viele Jugendliche aufgrund der Pandemie einsam, verunsichert und überfordert.
    Ein funktionierendes Hilfesystem kann Kindern das Leben retten

    Wie wichtig gerade jetzt ein funktionierendes Unterstützungssystem für hilfesuchende Kinder und Jugendliche ist, zeigt der Fall von Mira. Die heute 25-Jährige hat das Zusammenleben mit ihrer gewalttätigen Mutter unter großen Leiden überlebt. Sie erinnert sich noch sehr gut an ihre Kindheit. Auch heute muss sie vieles noch verarbeiten: „Wenn ich mal eine schlechte Note auf dem Zeugnis hatte, hat meine Mutter zugeschlagen. Sie hat mich dabei im schlimmsten Fall am Nacken gepackt, sodass ich nicht weglaufen konnte“, erzählt Mira.

    Irgendwann kam für die damals 17-Jährige der Punkt, an dem sie nicht mehr konnte: „Ich dachte mir, ich komme hier entweder raus oder ich bringe mich selber um“, sagt sie. Ihre Hoffnung, dass sich ihre Mutter ändern würde, hatte sie aufgegeben. Doch einfach das Jugendamt von zu Hause aus anrufen ging nicht. Ihre Mutter kontrollierte die Telefonrechnungen. Einmal rief sie die Telefonseelsorge an. Ihre Mutter habe die Anrufe auf der Rechnung gesehen. „Sie ist völlig ausgerastet und hat mich geschlagen“, erzählt sie. Deswegen war es wichtig, dass sie in die Schule gehen und mit einem Lehrer darüber sprechen konnte. Der Lehrer reagierte sofort, die damals 17-Jährige wurde von dem Jugendamt in Obhut genommen.

    Während der Corona-Pandemie wäre das kaum möglich gewesen. Es fehlen wichtige Kontrollinstanzen wie Schulen oder Kitas. So werden Kinder und Jugendliche nur noch eingeschränkt wahrgenommen, Gewalt und Missbrauch schwerer erkannt. Der Präsident des deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, sagt, dass viele Fälle häufig nicht gesehen werden: „Trotz der erhöhten Gewaltbelastung in den Familien ist die Zahl der Inobhutnahmen nicht gestiegen, denn der Kontakt zu den Familien ist erschwert.“

    Beratungsgespräche werden abgesagt

    Sara* ist auch eine hilfesuchende Jugendliche, die sich noch kurz vor dem ersten Lockdown in ein Heim retten konnte. Die 17-Jährige wurde zu Hause von ihrem älteren Bruder geschlagen. Weil sie noch minderjährig ist, bleibt auch sie anonym. Sara erzählt: „Als mein Bruder herausgefunden hat, dass ich einen Freund habe, ist er komplett ausgerastet.“ Die Eltern sind machtlos gegenüber dem gewalttätigen Bruder. Ihr Vater versteht bis heute nicht, wieso die Schülerin seit über einem Jahr in einem Heim lebt und nicht zuhause. Er gab ihr zu verstehen, dass sie übertreibt.

    Im Februar 2020 erzählt die 17-Jährige ihren Freundinnen in der Schule, dass ihr Bruder sie geschlagen hat. Ihre Freundinnen ermutigen sie, sich einem Lehrer anzuvertrauen. Dann ging alles sehr schnell. Das Jugendamt reagiert sofort und nimmt die Schülerin in Obhut. Das war rund drei Wochen vor dem ersten Lockdown. Seitdem lebt Sara in einem Heim.

    Doch mit der Inobhutnahme verschwinden die Probleme nicht. Das erste Heim, in das die Schülerin kommt, sei dreckig gewesen und sie habe sich dort nicht wohlgefühlt. Eine „Horror-Inobhutnahme“, sagt Sara. Doch die Schülerin braucht Hilfe und vor allem ein stabiles Umfeld. Im Sommer 2020 kann sie das Heim verlassen, weil in einem sogenannten Hilfeplangespräch mit dem Jugendamt besprochen wird, was mit Sara passiert. Sie entscheidet sich für ein anderes Heim, in dem sie jetzt seit fast einem Jahr lebt und sich wohlfühlt.

    Dass Sara ein Hilfeplangespräch bekam und in ein anderes Heim ziehen konnte, ist keine Selbstverständlichkeit während der Pandemie. Denn die sogenannten Hilfeplangespräche wurden laut einer CORRECTIV-Recherche in einigen nordrhein-westfälischen Jugendämtern entweder verschoben oder ganz abgesagt. Eigentlich sollen sie regelmäßig stattfinden, dabei sprechen der betroffene Jugendliche, eine Fachkraft und das Jugendamt über die Zukunft des Jugendlichen und können aktuelle Konflikte thematisieren.

    Kinder und Jugendliche, die Hilfe von außen suchen, brauchen Heime, in denen sie sich wohlfühlen und in denen sie ihre Traumata und ihre Probleme bewältigen können. Genau diese Schutzorte sind durch die Pandemie stark belastet.
    Keine Therapie, schwierige Betreuung: Traumatisierte und hilfesuchende Kinder leiden stärker durch die Pandemie

    Ein Heim, in dem Kinder und Jugendliche vor Gewalt und Missbrauch Schutz finden können, ist das St. Vincenz Jugendhilfe Zentrum in Dortmund. Hier können sie durch verschiedene Angebote ein normales Leben führen. Doch auch an diesem Beispiel zeigt sich, wie stark die Pandemie die Arbeit in dem Heim belastet hat.

    Melanie Mohr arbeitet seit rund 15 Jahren als Sozialarbeiterin in der Wohngruppe. Sie erzählt, dass die Kinder und Jugendlichen extrem frustriert sind: „Ein Jugendlicher von uns ist biologisch ein Mädchen, möchte aber als Junge leben, heißt, er ist transsexuell. Wäre Corona nicht gewesen, hätte der Junge eine stabilere Psyche und könnte dadurch ein geregelteres Leben führen.“ Weil seine Behandlung aber teilweise während der Pandemie abgebrochen worden sei, sei er stark depressiv geworden. Das größte Problem sei vor allem, dass es schwieriger geworden sei, Termine bei Therapeuten zu bekommen. Mohr sagt: „Die Jugendlichen, die sich sowieso schon schlecht gefühlt haben, fühlen sich jetzt noch schlechter, weil es kaum ergänzende Maßnahmen gibt. Die Entwicklungen der Kinder sind stagniert.“

    Das größte Problem der stationären Jugendhilfe sei die große Belastung, erzählt Heinz Hilgers vom deutschen Kinderschutzbund: „Die Heime sind eigentlich so aufgebaut, dass die Kinder zur Schule gehen. Durch die Pandemie sind die Schulen aber teilweise geschlossen und auch ergänzende Unterstützungen sind erschwert. Das müssen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Heimen selber versuchen aufzufangen“, sagt Hilgers. Er findet, dass die Kinder- und Jugendhilfe in den ganzen Diskussionen rund um die Pandemie kaum Beachtung gefunden hat.

    Familienhilfe: Vertrauen durch persönliche Gespräche aufbauen

    Nachdem die damals 17-jährige Mira von ihrer gewalttätigen Mutter weg konnte, hat sie später angefangen Pädagogik zu studieren. Die heute 25-Jährige schaut besorgt auf die Kinder- und Jugendhilfe während der Pandemie: „Familienhilfe ist nicht einfach. Man kann nicht einfach ein Telefonat führen und direkt mit dem betroffenen Kind Vertrauen aufbauen. Ich habe das am eigenen Leib gespürt.“ Wenn Mira über ihre Kindheit spricht, weiß sie, dass ihr das Hilfesystem das Leben gerettet hat. Sie erzählt, dass sie niemals in der Gegenwart ihrer Mutter Außenstehenden gesagt hätte, dass sie geschlagen wird. Die Angst war zu groß. Über die Erlebnisse konnte sie erst mit einem Lehrer sprechen, dem sie vertraute.

    Persönliche Gespräche sind für hilfesuchende Kinder und Jugendliche sehr wichtig. Doch gerade diese Möglichkeiten sind durch die Pandemie stark eingeschränkt. Die Beratungsstelle „Gegenwind“ aus Bottrop setzt sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche vor sexuellem Missbrauch geschützt werden. Seit dem ersten Lockdown bietet die Beratungsstelle telefonische Beratungen an. Doch das lief am Anfang nicht so gut. Doris Wagner, Mitbegründerin von „Gegenwind“, erzählt: „Die telefonische Beratung lief im ersten Lockdown sehr schleppend an. Wir haben uns große Sorgen um Kinder gemacht, die nicht mehr raus konnten und somit nicht mehr im Blickfeld waren. Die Kinder waren sehr schlecht zu erreichen.“ Das Problem sei vor allem die Kommunikation gewesen. Viele Betroffene hätten gar nicht gewusst, dass Hilfe auch unter Pandemie-Bedingungen möglich war.

    Jugendliche leben während der Corona-Pandemie zwischen Hoffnung und Verzweiflung

    Die Kinder- und Jugendhilfe ist lebensnotwendig. Mira weiß das nur zu gut: „Wäre Corona in meiner Jugend da gewesen, wäre ich wahrscheinlich nicht am Leben, weil ich das nicht überstanden hätte.“ Fast zehn Jahre, nachdem sie ihre gewalttätige Mutter durch das Jugendamt verlassen konnte, hat sie ihrem damaligen Lehrer eine Nachricht geschrieben: „Ich glaube, ihm war gar nicht bewusst, dass er damals mein Leben gerettet hat. Ich wollte mich einfach bei ihm bedanken.“

    Wenn Sara, die von ihrem Bruder geschlagen wurde, an ihre Zukunft denkt, dann wirkt sie hoffnungsvoll. Sie will die Zeit in dem Heim nutzen, ein gutes Abitur ablegen und vielleicht Polizistin oder Sozialarbeiterin werden. „Weil diese Berufsgruppen Menschen vor Gewalt schützen“, sagt die Schülerin. Wenn Sie an Zuhause denkt, dann hat sie noch die Gewalt im Kopf, die sie noch nicht verarbeitet hat. In dem Heim findet sie trotz der Corona-Pandemie Schutz und Hilfe.

    Jonas, der unter starken Depressionen leidet, wirkt mit Blick auf seine Zukunft hoffnungslos. Weil er sein Abitur nicht bestanden hat, muss er Umwege gehen. Aktuell sucht er nach einem Platz für ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr, um sein Fachabitur zu machen. Er kann aber auch nicht sagen, wie er seine Depression bewältigen soll. Der 19-Jährige weiß nur, dass seit Beginn der Pandemie einiges falsch gelaufen ist: „Es wurde nicht auf das Wohlergehen der Kinder und Jugendlichen geschaut.“

    *Name geändert

    #pandemic #covid #children #youth #lockdown #Germany #depression #suicidal_thoughts #life-threatening #support #violence #domestic_violence #child_abuse #sexualized_violence #isolation #social_system #therapy

    https://correctiv.org/aktuelles/gesundheit/2021/05/28/wie-hilfesuchende-kinder-waehrend-der-pandemie-allein-gelassen-werden

  • États-Unis : un an après la mort de George Floyd, la ville d’#Austin « réinvente » sa sécurité publique en réduisant le budget de sa police
    https://www.francetvinfo.fr/monde/usa/etats-unis-un-an-apres-la-mort-de-george-floyd-la-ville-d-austin-reinve

    Enclave progressiste dans un Texas conservateur, Austin a mis de côté un tiers des ressources des forces de l’ordre après la mort de George Floyd à Minneapolis. Un an plus tard, franceinfo se penche sur les premiers enseignements de cette réforme.

    […] Jusqu’à l’an dernier, le financement des forces de l’ordre dans la capitale texane représentait 40% de l’enveloppe budgétaire municipale. Le nouveau budget, voté en août 2020, met sur pause une hausse de 50% de ces dépenses sur sept ans, rapporte le Texas Monthly. Les crédits destinés aux policiers sont ramenés de 434,4 millions de dollars à 292,9 millions par an. Cette réduction entraîne la suppression de 180 postes de policiers – dont 150 vacants – sur un total d’environ 1 800 agents. La formation de quatre nouvelles promotions de policiers est retardée, et le budget dédié aux heures supplémentaires réduit.

    #budget #aide_sociale #social #sans_domicile_fixe #logement #maintien_de_l'ordre #violences_familiales #définancement #services_médicaux_d'urgence #police_scientifique #psychiatrie

    • Le mouvement de « définancement » s’imagine que si l’argent alloué à la #police et les #prisons était dédié à d’autres programmes, il pourrait résoudre les problèmes sociaux sous-jacents que la police est censée gérer ou contenir. Or, c’est ignorer le fait que la police et les prisons sont déjà le programme social le moins cher, l’expression même de l’austérité ; et aideront donc peu à la redistribution des richesses[84]. « Abolir » la police, en pratique, veut souvent dire qu’on la remplace par n’importe quelle autre institution (par exemple, les médiateurs professionnels, les travailleurs sociaux ou la sécurité privée) qui exhibera probablement des pathologies similaires ou en lien avec celles de la police[85]. Pourtant, même les visions les plus radicales de l’abolition tendent à buter contre les problèmes sociaux réels que les États capitalistes assignent à la police. En mettant les victimes en position de contrôle sur la punition et la responsabilité, on pourrait reproduire le biais punitif du régime carcéral actuel[86]. Cependant, même si l’appel à une réduction des dommages et à des réparations est entièrement justifié, il doit être clair que la réalisation de celles-ci dépasserait de loin ce qu’une société capitaliste pourrait permettre (sans même parler de leur coût). En effet, cela impliquerait de reconnaître qu’une remise en état n’est pas la même chose qu’une réparation (annuler ses dettes, c’est sortir des relations sociales en rachetant ses parts) et que le capitalisme fait de nous tou·tes des bâtards (même si personne n’est que ça)[87].

      Il n’est peut-être pas si étonnant que le slogan appelant à « définancer la police » ait pris de l’ampleur dans un pays qui possède non seulement des forces de l’ordre particulièrement meurtrières, mais aussi une tradition de se faire justice soi-même[88]. Le terme « d’abandon organisé » devrait nous rendre attentif·ves au fait que lorsque la politique est réduite à la police, l’absence de la police peut être tout aussi politique que sa présence. On peut trouver plusieurs exemples de ce genre de politique, de la présence d’une absence, non seulement dans l’imaginaire américain du Wild West, mais aussi dans nombre de situations de guerre (à la fois civile et non-civile) ainsi que dans certains quartiers appauvris abandonnés par l’État, tels que les favelas brésiliennes largement administrées par des bandes armées. On peut aussi trouver des exemples moins connus des États américains du Sud à l’époque des lois ségrégationnistes de Jim Crow où la police refusait souvent d’entrer dans des quartiers noirs sauf si des Blancs déclaraient avoir été les victimes de crimes commis par un·e Noir·e[89]. Plus récemment, nous en avons eu un aperçu dans des « zones libres de la police » déclarées dans certaines villes américaines, telles que le CHAZ de Seattle[90], lequel, s’il était considéré comme une nation indépendante (comme certain·es des participant·es ont pu le suggérer), aurait le taux d’homicide le plus élevé du monde[91]. Les quartiers sud de Chicago, dont le taux de meurtre a brièvement atteint les niveaux du Brésil cet été, nous donne une vision plus claire de ce à quoi pourrait ressembler le fait d’abolir la police sans abolir le capitalisme. La « police » privée de l’Université de Chicago dans le Hyde Park, un îlot de richesse dans la pauvreté des quartiers sud, est mieux financée que tous les commissariats locaux de la ville réunis. Après tout, la sécurité privée est une solution nettement plus rentable pour les riches. À quoi bon dépenser ses impôts pour financer la police au service de l’ensemble d’une ville quand tout ce dont on a réellement besoin est de protéger ses propres enclaves ?

      https://agitations.net/2021/05/12/barbares-en-avant-endnotes

  • Le service public de l’#insertion et de l’#emploi "peut avoir du sens", à condition d’être décentralisé
    https://www.banquedesterritoires.fr/le-service-public-de-linsertion-et-de-lemploi-peut-avoir-du-sen

    « Le service public de l’insertion peut avoir du sens, mais en faisant confiance aux territoires pour le conduire », a déclaré Frédéric Bierry. Le président de la commission « Solidarité et affaires sociales » de l’Assemblée des #départements de France réclame une décentralisation accrue pour améliorer l’impact des politiques d’insertion

    #décentralisation #social #CCAS #RSA

  • Manuel Valls affiche son soutien à Israël... avec une photo de bombardement israélien sur Gaza — RT en français
    https://francais.rt.com/international/86557-manuel-valls-affiche-son-soutien-a-israel-photo-bombardement-tsah

    Dénonçant sur Twitter « l’attaque du Hamas » contre Israël, l’ancien Premier ministre a relayé une photo montrant une frappe aérienne de Tsahal dans la bande de Gaza. Il a ensuite supprimé sa publication pour en modifier l’image.

    « Mon total soutien à Israël et ma solidarité avec les Israéliens face à l’attaque du Hamas. Une démocratie est agressée, aucune équidistance n’est possible », a tweeté ce 12 mai Manuel Valls. Eu égard au positionnement de l’ancien Premier ministre, qui se revendique lui-même lié de manière « éternelle » à Israël, rien de surprenant... si ce n’est le choix de la photo.

    #israël #socialisme (?)

  • S’exprimer en public, un défi encore plus grand pour les femmes
    https://www.lemonde.fr/campus/article/2021/05/08/s-exprimer-en-public-un-defi-encore-plus-difficile-pour-les-femmes_6079610_4

    Moins encouragées et moins valorisées que les garçons lorsqu’elles prennent la parole en classe, les filles arrivent dans l’enseignement supérieur avec moins d’aisance à l’oral. Un désavantage qui se ressent ensuite dans le monde professionnel.

    Les femmes, ces jacasseuses, de vraies pipelettes ! Les clichés ont la peau dure. Ils cachent cependant une réalité tout autre, du monde scolaire à l’univers professionnel, mesurée par de multiples études : celle d’un espace sonore public largement dominé par les hommes et de femmes moins encouragées et moins valorisées dans cet exercice depuis le plus jeune âge. Une question aux enjeux multiples, alors que les oraux prennent une place de plus en plus cruciale dans les processus de sélection et d’évaluation, du bac à l’enseignement supérieur.

    « Dès la crèche, on a schématiquement des filles qui demandent la parole et des garçons qui la prennent », explique Isabelle Collet, professeure en sciences de l’éducation à l’université de Genève. A l’école, « divers travaux montrent que les garçons sont ensuite à l’origine d’environ deux tiers des prises de parole en classe ». Si ce phénomène a eu tendance à se corriger au primaire ces dernières années, les études dans le secondaire attestent d’un déséquilibre toujours marqué. En 2015, la chercheuse a mené une enquête au sein de neuf classes suisses, lors de « cours dialogués » dans différentes matières, et observé scrupuleusement les prises de parole des élèves. En moyenne, les garçons sont intervenus 2,3 fois plus que les filles et étaient deux fois plus sollicités par les professeurs. En outre, ils avaient presque trois fois plus d’interventions orales « hors sujet ».
    « Sages et discrètes »

    « Les bébés de sexe féminin sont pourtant plus amenés que leurs homologues masculins à développer une communication verbale. Mais ces capacités langagières précoces ne leur donnent pas accès à la prise de parole en public par la suite. Car le problème n’est pas de parler, mais de s’autoriser à être visible par la parole », analyse Isabelle Collet. On ne les incite pas à cette visibilité, abonde la sociologue Marie Duru-Bellat, chercheuse à l’Institut de recherche en éducation, autrice de La Tyrannie du genre (Presses de Sciences Po, 2017) : « Les filles ont intégré qu’on attend d’elles qu’elles soient sages et discrètes. On leur apprend aussi très tôt à faire attention aux autres, à écouter et à prendre en compte le point de vue des camarades. »

    #paywall #sexisme #silenciation #invisibilisation #femmes #manterruping #mansplanning #manspreanding

    • En classe, les garçons, eux, ne vont pas hésiter à occuper l’environnement sonore et à interrompre le professeur. « Ils prennent plus souvent la parole de façon spontanée, d’ailleurs pas toujours en lien avec le cours dispensé », remarque la sociologue. C’est accepté, voire valorisé comme un attribut de virilité. « Il y a dans l’imaginaire collectif l’idée que les garçons sont plus turbulents, qu’ils ont besoin de s’exprimer, et que c’est bien normal. On le tolère, tout comme on les laisse salir leurs habits. Les filles sont, elles, plus vite rabrouées quand elles transgressent les règles », observe-t-elle.

      Alors que les enseignants eux-mêmes ont tendance à interroger moins souvent les filles que les garçons, comme l’ont montré plusieurs études, le contenu des interactions a aussi tendance à différer selon le genre de l’élève. « Les filles sont davantage sollicitées pour rappeler les notions précédentes, une forme d’assistance pédagogique, puis les garçons sont appelés à faire avancer le cours, à créer du neuf », observe Isabelle Collet.

      Les enseignants encouragent aussi davantage ces derniers, soulevait la professeure en sciences de l’éducation Nicole Mosconi, dans son article « Effets et limites de la mixité scolaire » (Travail, genre et sociétés, n° 11, 2004). « Ainsi, les garçons apprennent à l’école à s’exprimer, à s’affirmer, à contester l’autorité, et les filles à être moins valorisées, à prendre moins de place physiquement et intellectuellement, et à supporter, sans protester, la dominance du groupe des garçons, en somme à rester “à leur place” », écrivait-elle.
      Véronique Garrigues, enseignante d’histoire dans un collège classé REP du Tarn, a pris conscience de ce déséquilibre il y a quelques années. « Comme dans la cour de récré, les garçons prennent la place qu’on leur laisse très volontiers, constate-t-elle. Alors, quand au bout de trois réponses, je n’ai entendu que des élèves masculins, je fais en sorte que ce soit ensuite une fille. Mais ce n’est pas parce que je les interroge qu’elles acceptent de répondre. » Le stress est patent : tête baissée, mains tripotant ses affaires, phrases écourtées. « Prendre la parole, c’est s’exposer au regard des autres. Une angoisse pour certaines. »

      « Bastion masculin »

      Parler en public est en effet un exercice qui engage pleinement le corps et l’esprit, et qui demande une bonne dose de confiance en soi. « Or, à l’école comme en réunion, les femmes ont tendance à plus se demander : ce que je pense vaut-il le coup d’être dit ? », pointe Marie Duru-Bellat. Pourtant détentrices de meilleurs résultats scolaires, elles se mettent très jeunes à douter de leurs compétences. Ainsi dès 6 ans, lorsqu’on leur présente un personnage comme « intelligent », les petites filles y associent plutôt le sexe masculin, montre une étude américaine publiée en 2017 dans la revue Science.
      Rien d’étonnant quand on sait que leur expression peut être déjà jugée illégitime seulement quelques mois après la naissance. C’est ce que révèlent des chercheurs de l’Institut des neurosciences Paris-Saclay basé à Saint-Etienne. En 2016, ils ont mesuré la perception des pleurs de bébés : ceux attribués à des filles – d’ailleurs souvent à tort – étaient alors jugés moins justifiés, ne relevant pas d’une véritable souffrance. « A divers niveaux, la société ne cesse de renvoyer aux femmes que leur parole compte moins », souligne Marie Duru-Bellat.

      Le poids des représentations et de l’histoire n’est pas étranger au sentiment d’illégitimité que beaucoup ressentent en la matière. « L’art oratoire est traditionnellement un bastion masculin, observe Christine Bard, spécialiste de l’histoire des femmes. Pendant des siècles, les occasions pour les femmes de prendre la parole dans les lieux publics religieux ou laïcs étaient rares : elles étaient exclues des tribunes et n’ont accédé à l’université que sur le tard. Cet héritage laisse des traces. » Aujourd’hui, les modèles de voix féminines sont encore peu nombreux – ainsi du faible taux d’expertes entendues dans l’audiovisuel (de 38 %, la proportion est tombée à 20 % avec la pandémie de Covid-19, selon le Conseil supérieur de l’audiovisuel).

      « L’oreille qu’on porte sur la parole des femmes a été et reste très cruelle, ajoute Christine Bard. Les travaux montrent que le public écoute moins les femmes et déprécie leur voix, trop perchée, trop aiguë. » Leurs paroles sont vite disqualifiées. « Exposées, elles sont d’abord jugées par le regard, sexualisées avant même d’être entendues. Pour Rousseau, la femme qui parle en dehors de son foyer est d’ailleurs du côté de l’impudeur. » Point trop ne faut d’assurance pour celle qui s’y risque : une étude de Yale publiée en 2012 montre que, alors que les hommes qui parlent abondamment sont perçus comme des leaders de qualité, les femmes qui font de même sont au contraire rejetées par l’audience chargée de les noter.

      Une parole dévalorisée, peu écoutée, souvent coupée… « En classe aussi, les garçons qui veulent tout le temps la parole peuvent se montrer très désagréables contre ceux qui leur volent la scène, surtout les filles, constate Isabelle Collet. Quand elles tentent de le faire et qu’elles ne sont jamais interrogées, comme les garçons parlent spontanément, ou bien moquées, elles finissent par lâcher l’affaire. »

      Quelles conséquences sur leur parcours ? Dans le secondaire, « ce moindre accès à la parole ne pose pas problème aux filles en termes de compétences didactiques », observe-t-elle. Même pour les oraux du baccalauréat, qui sont surtout, dit-elle, une « validation de ces compétences ». Mais cela les prive d’acquérir les techniques sociales de mise en valeur de leurs capacités et de leurs succès nécessaires par la suite. « Dès l’enseignement supérieur, les règles du jeu changent. Il faut promouvoir son travail, se distinguer, se rendre visible. Ce que, incitées à rester en retrait, les filles n’ont pas appris à faire », regrette la chercheuse.

      Des épreuves pénalisantes

      Si bien que « leurs meilleurs résultats ne leur ouvrent pas les portes de certaines filières sélectives et qu’elles rentabilisent moins, à diplôme égal, leur bagage scolaire », écrit-elle. Dans certains oraux de concours notamment, les écoles recherchent de plus en plus ces dernières années « l’expression d’une motivation mais aussi d’une individualité, d’une certaine personnalité. Il y a tout un travail de mise en scène sous-jacent auquel les jeunes femmes adhèrent moins », rappelle la sociologue et spécialiste des concours Annabelle Allouch, qui souligne également l’interférence de « biais de genre » inconscients lors de ces oraux, « même chez des jurys avertis ».

      A l’Ecole nationale d’administration, un rapport interne relevait, en 2012, ce traitement défavorable aux femmes qui, avec un taux de réussite similaire à celui des hommes aux écrits anonymisés, étaient évincées à l’issue du grand oral. En 2020, à l’Ecole normale supérieure, avec la suppression des oraux due à la crise sanitaire, la part d’admises a, là, bondi de 54 % à 67 % dans les filières littéraires. Difficile de démêler l’impact de la disparition de l’oral et celui des conditions de préparation particulières pendant la pandémie – ou encore de l’absence des mécanismes de rééquilibrage qui, à l’oral, viennent favoriser le sexe minoritaire (étudiés par l’économiste du travail Thomas Breda). Mais le résultat a interpellé nombre d’enseignants.

      Emma Bouvier, 21 ans, a bien senti un tournant en entrant à Sciences Po. Alors que participer en classe ne lui posait pas de problème au lycée, cela a changé dans le supérieur, où « la prise de parole prend beaucoup de place, en classe comme en dehors ». En quête de clés, elle s’est renseignée sur l’association d’art oratoire de l’école. « J’avais l’image d’un espace réservé aux hommes, les figures prises pour parler d’éloquence étant quasiment toutes masculines. Puis j’ai vu que la présidente était une femme, cela m’a ouvert une porte. » Depuis, l’étudiante s’investit dans L’Oratrice, un groupe qui promeut l’égalité dans l’éloquence et organise des formations à destination des étudiantes.

      Chez celles qui s’y inscrivent, « ce qui ressort le plus est l’autocensure et une déstabilisation face aux comportements désagréables récurrents, comme se faire couper la parole, décrit-elle. Beaucoup viennent aussi après un premier stage et racontent s’être senties effacées, regrettant de ne pas avoir réussi à s’imposer. On les aide à prendre confiance. » L’enjeu est majeur dans le monde du travail, « où on vous demande de bien faire mais surtout d’aller le faire savoir », souligne Isabelle Collet. Pour Emma Bouvier, même si c’est à pas de souris, on avance toutefois dans la conquête de la prise de parole en public : les deux dernières éditions du prix d’éloquence Philippe-Seguin de Sciences Po ont été remportées par des femmes.

      #école #évaluation

    • propre lien :

      https://www.heise.de/tp/features/EU-Gipfel-Fuer-ein-soziales-Europa-6041474.html

      [...]

      Man braucht allerdings nur auf die Vorteile etwa der deutschen Autohersteller zu sehen, die sie an der ungarischen Sozial- und Lohnpolitik haben, um einerseits zu erkennen, wie sehr die deutsche Autoindustrie und die angeschlossene Politik von Orbán profitiert und mit ihm verquickt ist, und anderseits wie die mächtigen Interessen an eben dem Lohngefälle aussehen, gegen das der Gipfel ein Zeichen setzen soll (Orbán: Gute Geschäfte mit Deutschland, wenig Gefahr durch EU-Sanktionen). Die Skandinavier wollen ebenfalls keine neuen EU-Regeln für Mindestlöhne, weil sie an ihren bewährten Tarifverträgen festhalten wollen.

      [...]

      Grundlage für eine bessere soziale Ausrichtung wäre die Umsetzung der „Europäischen Säule der Sozialen Rechte“, zusammengesetzt aus einem 20-Punkte Programm, das beim Sozialgipfel in Göteborg im November 2017 erstellt wurde.
      Man könnte ein starkes Zeichen setzen

      Die Zeit für eine sozialere Ausrichtung der EU wäre günstig. Dass die Pandemie die soziale Ungleichheit in einem scharfen Ausmaß zur Kenntlichkeit gebracht hat, ist seit Monaten Thema politischer Analysen, Meinungen und Erklärungen. Man könnte also ein starkes Zeichen setzen.

      Das Ausrichterland Portugal, das die Ratspräsidentschaft innehat, hat sich sowohl in der Bekämpfung der Pandemie unter den EU-Staaten hervorgetan wie auch mit seiner Politik, die unter einer linken Regierung mehr auf soziale Gerechtigkeit achtete als auf Kennziffer-Vorgaben der Austeritätsreformer wie dem IWF.

      [...]

      #EU / #UE #Europe politique #sociale #inégalités #salaire_minimum

    • Trigger Warnings | Centre for Teaching Excellence

      A trigger warning is a statement made prior to sharing potentially disturbing content. That content might include graphic references to topics such as #sexual_abuse, #self-harm, #violence, #eating_disorders, and so on, and can take the form of an #image, #video_clip, #audio_clip, or piece of #text. In an #academic_context, the #instructor delivers these messages in order to allow students to prepare emotionally for the content or to decide to forgo interacting with the content.

      Proponents of trigger warnings contend that certain course content can impact the #wellbeing and #academic_performance of students who have experienced corresponding #traumas in their own lives. Such students might not yet be ready to confront a personal #trauma in an academic context. They choose to #avoid it now so that they can deal with it more effectively at a later date – perhaps after they have set up necessary #resources, #supports, or #counselling. Other students might indeed be ready to #confront a personal trauma in an academic context but will benefit from a #forewarning of certain topics so that they can brace themselves prior to (for example) participating in a #classroom discussion about it. Considered from this perspective, trigger warnings give students increased #autonomy over their learning, and are an affirmation that the instructor #cares about their wellbeing.

      However, not everyone agrees that trigger warnings are #necessary or #helpful. For example, some fear that trigger warnings unnecessarily #insulate students from the often harsh #realities of the world with which academics need to engage. Others are concerned that trigger warnings establish a precedent of making instructors or universities legally #responsible for protecting students from #emotional_trauma. Still others argue that it is impossible to anticipate all the topics that might be potentially triggering for students.

      Trigger warnings do not mean that students can exempt themselves from completing parts of the coursework. Ideally, a student who is genuinely concerned about being #re-traumatized by forthcoming course content would privately inform the instructor of this concern. The instructor would then accommodate the student by proposing #alternative_content or an alternative learning activity, as with an accommodation necessitated by a learning disability or physical disability.

      The decision to preface potentially disturbing content with a trigger warning is ultimately up to the instructor. An instructor who does so might want to include in the course syllabus a preliminary statement (also known as a “#content_note”), such as the following:

      Our classroom provides an open space for the critical and civil exchange of ideas. Some readings and other content in this course will include topics that some students may find offensive and/or traumatizing. I’ll aim to #forewarn students about potentially disturbing content and I ask all students to help to create an #atmosphere of #mutual_respect and #sensitivity.

      Prior to introducing a potentially disturbing topic in class, an instructor might articulate a #verbal_trigger_warning such as the following:

      Next class our discussion will probably touch on the sexual assault that is depicted in the second last chapter of The White Hotel. This content is disturbing, so I encourage you to prepare yourself emotionally beforehand. If you believe that you will find the discussion to be traumatizing, you may choose to not participate in the discussion or to leave the classroom. You will still, however, be responsible for material that you miss, so if you leave the room for a significant time, please arrange to get notes from another student or see me individually.

      A version of the foregoing trigger warning might also preface written materials:

      The following reading includes a discussion of the harsh treatment experienced by First Nations children in residential schools in the 1950s. This content is disturbing, so I encourage everyone to prepare themselves emotionally before proceeding. If you believe that the reading will be traumatizing for you, then you may choose to forgo it. You will still, however, be responsible for material that you miss, so please arrange to get notes from another student or see me individually.

      Trigger warnings, of course, are not the only answer to disturbing content. Instructional #strategies such as the following can also help students approach challenging material:

      – Give your students as much #advance_notice as possible about potentially disturbing content. A day’s notice might not be enough for a student to prepare emotionally, but two weeks might be.

      – Try to “scaffold” a disturbing topic to students. For example, when beginning a history unit on the Holocaust, don’t start with graphic photographs from Auschwitz. Instead, begin by explaining the historical context, then verbally describe the conditions within the concentration camps, and then introduce the photographic record as needed. Whenever possible, allow students to progress through upsetting material at their own pace.

      – Allow students to interact with disturbing material outside of class. A student might feel more vulnerable watching a documentary about sexual assault while in a classroom than in the security of his or her #home.

      – Provide captions when using video materials: some content is easier to watch while reading captions than while listening to the audio.

      – When necessary, provide written descriptions of graphic images as a substitute for the actual visual content.

      – When disturbing content is under discussion, check in with your students from time to time: #ask them how they are doing, whether they need a #break, and so on. Let them know that you are aware that the material in question is emotionally challenging.

      – Advise students to be #sensitive to their classmates’ #vulnerabilities when they are preparing class presentations.

      – Help your students understand the difference between emotional trauma and #intellectual_discomfort: the former is harmful, as is triggering it in the wrong context (such as in a classroom rather than in therapy); the latter is fundamental to a university education – it means our ideas are being challenged as we struggle to resolve cognitive dissonance.

      https://uwaterloo.ca/centre-for-teaching-excellence/trigger

    • Why Trigger Warnings Don’t Work

      Because trauma #survivors’ #memories are so specific, increasingly used “trigger warnings” are largely #ineffective.

      Fair warning labels at the beginning of movie and book reviews alert the reader that continuing may reveal critical plot points that spoil the story. The acronym NSFW alerts those reading emails or social media posts that the material is not suitable for work. The Motion Picture Association of America provides film ratings to advise about content so that moviegoers can make informed entertainment choices for themselves and their children.

      Enter stage right: Trigger warning.

      A trigger warning, most often found on #social_media and internet sites, alerts the reader that potentially upsetting information may follow. The words trigger warning are often followed by a subtitle such as *Trigger warning: This may be triggering to those who have struggled with _________. Fill in the blank. #Domestic_abuse. #Rape. #Body_image. #Needles. #Pregnancy.

      Trigger warnings have become prevalent online since about 2012. Victim advocate Gayle Crabtree reports that they were in use as early as 1996 in chat rooms she moderated. “We used the words ‘trigger warning,’ ‘#tw,’ ‘#TW,’ and ‘trigger’ early on. …This meant the survivor could see the warning and then decide if she or he wanted to scroll down for the message or not.” Eventually, trigger warnings spread to social media sites including #Tumblr, #Twitter, and #Facebook.

      The term seems to have originated from the use of the word “trigger” to indicate something that cues a #physiological_response, the way pollen may trigger an allergy attack. A trigger in a firearm is a lever that activates the sequence of firing a gun, so it is not surprising that the word was commandeered by those working in the field of #psychology to indicate objects and sensations that cause neurological firing in the brain, which in turn cause #feelings and #thoughts to occur.

      Spoiler alerts allow us to enjoy the movie or book as it unfolds without being influenced by knowledge about what comes next. The NSFW label helps employees comply with workplace policies that prohibit viewing sexually explicit or profane material. Motion picture ratings enable viewers to select movies they are most likely to find entertaining. Trigger warnings, on the other hand, are “designed to prevent people who have an extremely strong and damaging emotional response… to certain subjects from encountering them unaware.”

      Say what?

      Say hogwash!

      Discussions about trigger warnings have made headlines in the New Yorker, the Los Angeles Times, the Guardian, the New Republic, and various other online and print publications. Erin Dean writes that a trigger “is not something that offends one, troubles one, or angers one; it is something that causes an extreme involuntary reaction in which the individual re-experiences past trauma.”

      For those individuals, it is probably true that coming across material that reminds them of a traumatic event is going to be disturbing. Dean’s definition refers to involuntary fear and stress responses common in individuals with Post Traumatic Stress Disorder characterized by intrusive memories, thoughts, or dreams; intense distress at cues that remind the individual of the event; and reactivity to situations, people, or objects that symbolize the event. PTSD can result from personal victimization, accidents, incarceration, natural disasters, or any unexpected injury or threat of injury or death. Research suggests that it results from a combination of genetic predisposition, fear conditioning, and neural and physiological responses that incorporate the body systems and immunological responses. Current theories suggest that PTSD represents “the failure to recover from the normal effects of trauma.” In other words, anyone would be adversely affected by trauma, but natural mechanisms for healing take place in the majority of individuals. The prevalence of PTSD ranges from 1.9 percent in Europe to 3.5 percent in the United States.

      The notion that trigger warnings should be generalized to all social media sites, online journals, and discussion boards is erroneous.

      Some discussions have asserted that because between one in four and one in five women have been sexually abused, trigger warnings are necessary to protect vast numbers of victims from being re-traumatized. However, research shows that the majority of trauma-exposed persons do not develop PTSD. This does not mean they aren’t affected by trauma, but that they do not develop clinically significant symptoms, distress, or impairment in daily functioning. The notion that trigger warnings should be generalized to all social media sites, online journals, and discussion boards is erroneous. Now some students are pushing for trigger warnings on college class syllabi and reading lists.

      But what?

      Balderdash!

      But wait, before people get all riled up, I’d like to say that yes, I have experienced trauma in my life.

      I wore a skirt the first time George hit me. I know this because I remember scrunching my skirt around my waist and balancing in heels while I squatted over a hole in the concrete floor to take a piss. We were in Tijuana. The stench of excrement made my stomach queasy with too much tequila. I wanted to retch.

      We returned to our hotel room. I slid out of my blouse and skirt. He stripped to nothing and lay on the double bed. He was drinking Rompope from the bottle, a kind of Mexican eggnog: strong, sweet, and marketed for its excellent spunk. It’s a thick yellow rum concoction with eggs, sugar, and almond side notes. George wanted to have sex. We bickered and argued as drunks sometimes do. I said something — I know this because I always said something — and he hit me. He grabbed me by the hair and hit me again. “We’re going dancing,” he said.

      “I don’t feel like dancing — “

      “Fine. Stay.”

      The world was tilting at an angle I didn’t recognize. The mathematician Matt Tweed writes that atoms are made up of almost completely empty space. To grasp the vast nothingness, he asks the reader to imagine a cat twirling a bumblebee on the end of a half-mile long string. That’s how much emptiness there is between the nucleus and the electron. There was more space than that between George and me. I remember thinking: I am in a foreign country. I don’t speak Spanish. I have no money. We went dancing.

      Labeling a topic or theme is useless because of the way our brains work. The labels that we give trauma (assault, sexual abuse, rape) are not the primary source of triggers. Memories are, and not just memories, but very specific, insidious, and personally individualized details lodged in our brain at the time of the trauma encoded as memory. Details can include faces, places, sounds, smells, tastes, voices, body positions, time of day, or any other sensate qualities that were present during a traumatic incident.

      If I see a particular shade of yellow or smell a sickly sweet rum drink, I’m reminded of my head being yanked by someone who held a handful of my hair in his fist. A forest green Plymouth Duster (the car we drove) will too. The word assault does not. The words domestic violence don’t either. The specificity of details seared in my mind invokes memory.

      Last year a driver slammed into the back of my car on the freeway. The word tailgate is not a trigger. Nor is the word accident. The flash of another car suddenly encroaching in my rearview mirror is. In my mid-20s, I drove my younger sister (sobbing, wrapped in a bed sheet) to the hospital where two male officers explained they were going to pluck her pubic hair for a rape kit. When I see tweezers in a hospital, I flash back to that awful moment. For my sister, other things may be triggers: the moonlight shining on the edge of a knife. The shadow of a person back lit in a doorway. An Hispanic man’s accent. If we were going to insist on trigger warnings that work, they would need to look something like this:

      Trigger warning: Rompope.

      Trigger warning: a woman wrapped in a bed sheet.

      Trigger warning: the blade of a knife.

      The variability of human #perception and traumatic recall makes it impossible to provide the necessary specificity for trigger warnings to be effective. The nature of specificity is, in part, one reason that treatment for traumatic memories involves safely re-engaging with the images that populate the survivor’s memory of the event. According to Dr. Mark Beuger, an addiction psychiatrist at Deerfield Behavioral Health of Warren (PA), the goal of PTSD treatment is “to allow for processing of the traumatic experience without becoming so emotional that processing is impossible.” By creating a coherent narrative of the past event through telling and retelling the story to a clinician, survivors confront their fears and gain mastery over their thoughts and feelings.

      If a survivor has had adequate clinical support, they could engage online with thoughts or ideas that previously had been avoided.

      According to the National Center for Health, “#Avoidance is a maladaptive #control_strategy… resulting in maintenance of perceived current threat. In line with this, trauma-focused treatments stress the role of avoidance in the maintenance of PTSD. Prolonged exposure to safe but anxiety-provoking trauma-related stimuli is considered a treatment of choice for PTSD.” Avoidance involves distancing oneself from cues, reminders, or situations that remind one of the event that can result in increased #social_withdrawal. Trigger warnings increase social withdrawal, which contributes to feelings of #isolation. If a survivor who suffers from PTSD has had adequate clinical support, they could engage online with thoughts or ideas that previously had been avoided. The individual is in charge of each word he or she reads. At any time, one may close a book or click a screen shut on the computer. What is safer than that? Conversely, trigger warnings perpetuate avoidance. Because the intrusive memories and thoughts are internal, trigger warnings suggest, “Wait! Don’t go here. I need to protect you from yourself.”

      The argument that trigger warnings help to protect those who have suffered trauma is false. Most people who have experienced trauma do not require preemptive protection. Some may argue that it would be kind to avoid causing others distress with upsetting language and images. But is it? Doesn’t it sometimes take facing the horrific images encountered in trauma to effect change in ourselves and in the world?

      A few weeks ago, I came across a video about Boko Haram’s treatment of a kidnapped schoolgirl. The girl was blindfolded. A man was digging a hole in dry soil. It quickly became evident, as he ushered the girl into the hole, that this would not end well. I felt anxious as several men began shoveling soil in around her while she spoke to them in a language I could not understand. I considered clicking away as my unease and horror grew. But I also felt compelled to know what happened to this girl. In the 11-minute video, she is buried up to her neck.

      All the while, she speaks to her captors, who eventually move out of the frame of the scene. Rocks begin pelting the girl’s head. One after the other strikes her as I stared, horrified, until finally, her head lay motionless at an angle that could only imply death. That video (now confirmed to be a stoning in Somalia rather than by Boko Haram) forever changed my level of concern about young girls kidnapped in other countries.

      We are changed by what we #witness. Had the video contained a trigger warning about gruesome death, I would not have watched it. Weeks later, I would have been spared the rush of feelings I felt when a friend posted a photo of her daughter playfully buried by her brothers in the sand. I would have been spared knowing such horrors occur. But would the world be a better place for my not knowing? Knowledge helps us prioritize our responsibilities in the world. Don’t we want engaged, knowledgeable citizens striving for a better world?

      Recently, the idea of trigger warnings has leapt the gulch between social media and academic settings. #Universities are dabbling with #policies that encourage professors to provide trigger warnings for their classes because of #complaints filed by students. Isn’t the syllabus warning enough? Can’t individual students be responsible for researching the class content and reading #materials before they enroll? One of the benefits of broad exposure to literature and art in education is Theory of Mind, the idea that human beings have the capacity to recognize and understand that other people have thoughts and desires that are different from one’s own. Do we want #higher_education to comprise solely literature and ideas that feel safe to everyone? Could we even agree on what that would be?

      Art occurs at the intersection of experience and danger. It can be risky, subversive, and offensive. Literature encompasses ideas both repugnant and redemptive. News about very difficult subjects is worth sharing. As writers, don’t we want our readers to have the space to respond authentically to the story? As human beings, don’t we want others to understand that we can empathize without sharing the same points of view?

      Trigger warnings fail to warn us of the very things that might cause us to remember our trauma. They insulate. They cause isolation. A trigger warning says, “Be careful. This might be too much for you.” It says, “I don’t trust you can handle it.” As a reader, that’s not a message I want to encounter. As a writer, that is not the message I want to convey.

      Trigger warnings?

      Poppycock.

      http://www.stirjournal.com/2014/09/15/trigger-what-why-trigger-warnings-dont-work

    • Essay on why a professor is adding a trigger warning to his #syllabus

      Trigger warnings in the classroom have been the subject of tremendous #debate in recent weeks, but it’s striking how little the discussion has contemplated what actual trigger warnings in actual classrooms might plausibly look like.

      The debate began with demands for trigger warnings by student governments with no power to compel them and suggestions by #administrators (made and retracted) that #faculty consider them. From there the ball was picked up mostly by observers outside higher ed who presented various #arguments for and against, and by professors who repudiated the whole idea.

      What we haven’t heard much of so far are the voices of professors who are sympathetic to the idea of such warnings talking about what they might look like and how they might operate.

      As it turns out, I’m one of those professors, and I think that discussion is long overdue. I teach history at Hostos Community College of the City University of New York, and starting this summer I’m going to be including a trigger warning in my syllabus.

      I’d like to say a few things about why.

      An Alternative Point of View

      To start off, I think it’s important to be clear about what trigger warnings are, and what purpose they’re intended to serve. Such warnings are often framed — and not just by critics — as a “you may not want to read this” notice, one that’s directed specifically at survivors of trauma. But their actual #purpose is considerably broader.

      Part of the confusion arises from the word “trigger” itself. Originating in the psychological literature, the #term can be misleading in a #non-clinical context, and indeed many people who favor such warnings prefer to call them “#content_warnings” for that reason. It’s not just trauma survivors who may be distracted or derailed by shocking or troubling material, after all. It’s any of us, and a significant part of the distraction comes not from the material itself but from the context in which it’s presented.

      In the original cut of the 1933 version of the film “King Kong,” there was a scene (depicting an attack by a giant spider) that was so graphic that the director removed it before release. He took it out, it’s said, not because of concerns about excessive violence, but because the intensity of the scene ruined the movie — once you saw the sailors get eaten by the spider, the rest of the film passed by you in a haze.

      A similar concern provides a big part of the impetus for content warnings. These warnings prepare the reader for what’s coming, so their #attention isn’t hijacked when it arrives. Even a pleasant surprise can be #distracting, and if the surprise is unpleasant the distraction will be that much more severe.

      I write quite a bit online, and I hardly ever use content warnings myself. I respect the impulse to provide them, but in my experience a well-written title and lead paragraph can usually do the job more effectively and less obtrusively.

      A classroom environment is different, though, for a few reasons. First, it’s a shared space — for the 75 minutes of the class session and the 15 weeks of the semester, we’re pretty much all #stuck with one another, and that fact imposes #interpersonal_obligations on us that don’t exist between writer and reader. Second, it’s an interactive space — it’s a #conversation, not a monologue, and I have a #responsibility to encourage that conversation as best I can. Finally, it’s an unpredictable space — a lot of my students have never previously encountered some of the material we cover in my classes, or haven’t encountered it in the way it’s taught at the college level, and don’t have any clear sense of what to expect.

      For all these reasons, I’ve concluded that it would be sound #pedagogy for me to give my students notice about some of the #challenging_material we’ll be covering in class — material relating to racial and sexual oppression, for instance, and to ethnic and religious conflict — as well as some information about their rights and responsibilities in responding to it. Starting with the summer semester, as a result, I’ll be discussing these issues during the first class meeting and including a notice about them in the syllabus.

      My current draft of that notice reads as follows:

      Course Content Note

      At times this semester we will be discussing historical events that may be disturbing, even traumatizing, to some students. If you ever feel the need to step outside during one of these discussions, either for a short time or for the rest of the class session, you may always do so without academic penalty. (You will, however, be responsible for any material you miss. If you do leave the room for a significant time, please make arrangements to get notes from another student or see me individually.)

      If you ever wish to discuss your personal reactions to this material, either with the class or with me afterwards, I welcome such discussion as an appropriate part of our coursework.

      That’s it. That’s my content warning. That’s all it is.

      I should say as well that nothing in these two paragraphs represents a change in my teaching practice. I have always assumed that if a student steps out of the classroom they’ve got a good reason, and I don’t keep tabs on them when they do. If a student is made uncomfortable by something that happens in class, I’m always glad when they come talk to me about it — I’ve found we usually both learn something from such exchanges. And of course students are still responsible for mastering all the course material, just as they’ve always been.

      So why the note, if everything in it reflects the rules of my classroom as they’ve always existed? Because, again, it’s my job as a professor to facilitate class discussion.

      A few years ago one of my students came to talk to me after class, distraught. She was a student teacher in a New York City junior high school, working with a social studies teacher. The teacher was white, and almost all of his students were, like my student, black. That week, she said, one of the classes had arrived at the point in the semester given over to the discussion of slavery, and at the start of the class the teacher had gotten up, buried his nose in his notes, and started into the lecture without any introduction. The students were visibly upset by what they were hearing, but the teacher just kept going until the end of the period, at which point he finished the lecture, put down his papers, and sent them on to math class.

      My student was appalled. She liked these kids, and she could see that they were hurting. They were angry, they were confused, and they had been given nothing to do with their #emotions. She asked me for advice, and I had very little to offer, but I left our meeting thinking that it would have been better for the teacher to have skipped that material entirely than to have taught it the way he did.

      History is often ugly. History is often troubling. History is often heartbreaking. As a professor, I have an #obligation to my students to raise those difficult subjects, but I also have an obligation to raise them in a way that provokes a productive reckoning with the material.

      And that reckoning can only take place if my students know that I understand that this material is not merely academic, that they are coming to it as whole people with a wide range of experiences, and that the journey we’re going on #together may at times be #painful.

      It’s not coddling them to acknowledge that. In fact, it’s just the opposite.

      https://www.insidehighered.com/views/2014/05/29/essay-why-professor-adding-trigger-warning-his-syllabus

  • Stéphanie #Roza : « La focalisation sur la race et le genre fait aujourd’hui écran aux questions sociales » | Histoire et société

    https://histoireetsociete.com/2021/04/23/stephanie-roza-la-focalisation-sur-la-race-et-le-genre-fait-aujou

    Philosophe spécialiste des #Lumières et des précurseurs du #socialisme, Stéphanie Roza vient de publier « La gauche contre les Lumières ? » (Fayard, 2020) dans lequel elle revient sur l’émergence, au sein de la gauche intellectuelle, d’une critique radicale contre les principes fondateurs des Lumières, au risque de jeter le bébé avec l’eau du bain. À l’heure où le rapport à l’#universalisme, à la #science ou au #progrès sont au cœur du débat public, nous avons souhaité nous entretenir avec elle.

    • La gauche contre les Lumières ? | 40 Min., 17.07.2020

      https://www.youtube.com/watch?v=3og-y4cOD98

      Depuis plusieurs années déjà s’élèvent des critiques d’une radicalité inouïe contre le cœur même de l’héritage des Lumières : le rationalisme, le progressisme, l’universalisme. Ces critiques se revendiquent de l’émancipation des dominés, marqueur traditionnel des différents courants de gauche.
      Mais s’inscrivent-elles dans le prolongement de celles qui, depuis l’émergence des mouvements #socialiste, #communiste ou #anarchiste, avaient pour horizon un prolongement et un élargissement des combats des Lumières « bourgeoises » ? Il est malheureusement à craindre que non.

      Une partie de la gauche est-elle dès lors en train de se renier elle-même ? À l’occasion de la publication de son ouvrage "La gauche contre les Lumières ?" (coll. « raison de plus » dirigée par Najat Vallaud Belkacem, Éditions Fayard, 2020), Stéphanie Roza, chargée de recherches au CNRS et spécialiste des Lumières et de la #Révolution_française, en débat avec Frédéric Worms, professeur de philosophie à l’ENS. Des Lumières aux critiques radicales récentes, en évoquant le passé comme le présent avec les mouvements #MeToo​ et #Black_Lives_Mater, ils nous livrent leur définition de la gauche émancipatrice pour les années à venir.

      –----

      Entre autres, Frédéric Worms tente d’argumenter sur l’insuffisance de l’universalisme, surtout à min. 25.

      #antisémitisme #démocratie_formelle vs. #démocratie_concrète #fracturation

    • En Allemand, j’ai du mal à suivre. Mais, fondamentalement, l’idée qui s’est imposée, c’est qu’il faut cesser de lutter pour le socialisme et le communisme et lutter pour un capitalisme « juste ». C’est cela l’idéologie des droits de l’homme qui a constitué le pendant du néo-libéralisme depuis 40 ans : « Le capitalisme des droits de l’homme est meilleur que le socialisme qui est au mieux une utopie dangereuse, au pire un crime ». La classe ouvrière et le prolétariat ont été effacés de la scène politique. Les classes moyennes versatiles, trouillardes et influençables ont été érigées en idéal sociétal. Au nom de la liberté, on a effacé l’émancipation, puis, au nom de la sécurité, on a effacé la liberté.
      Le seul problème, c’est qu’on finit pas comprendre que tout cela n’est qu’un vaste mensonge. La classe ouvrière n’a pas disparu, elle a été délocalisée. Elle a été renvoyée vers des pays dont on pensait qu’ils ne comptaient pas et qu’ils ne compteraient jamais, des pays qu’on a longtemps qualifié de Tiers-monde, mais qui sont devenus, après la fin de l’URSS, des pays du non-monde. Dans l’idéologie dominante, ces pays ne comptent absolument pas. Ils peuvent voter à 95 % à l’AG de l’ONU pour la reconnaissance de la Palestine ou à 99% contre l’embargo américain sur Cuba, cela ne compte pas. On nous parle toujours de la communauté internationale" comme étant alignées sur l’expression des classes dominantes d’Europe et des USA.
      Pourtant, la classe ouvrière et le prolétariat ont augmenté pendant ses 40 ans dans des proportions considérables et représentent aujourd’hui plus de 4 milliards de personnes, la majorité de l’humanité. Et les pays qui ne comptent pas, finissent pas compter et certains d’entre eux commencent à demander des comptes. L’Alliance Atlantique reste accrochée à sa domination et la défend avec rage, mais celle-ci s’effrite. En particulier, elle use jusqu’à la corde et jusqu’à l’odieux la stratégie de la division, de la peur de l’autre. Peur de l’africain, peur du chinois, peur du russe, oppositions entre hommes et femmes, ...
      Alors, il est temps de penser différemment, et de se réapproprier notre histoire collective de l’émancipation, de la fraternité pour construire un autre avenir pour le monde. Et cet avenir ne peut être que communiste, porté par le prolétariat mondial dans toutes ses couleurs et toute sa diversité. Il nous faut retrouver notre drapeau rouge.

    • Mmmh non ce n’est pas l’objet de son dernier livre du tout. Elle ne parle à peu près pas des idées de droite comme quoi la classe ouvrière aurait disparu, etc, mais bien une critique des idées de plusieurs courants de gauche (d’ailleurs très différents entre eux ! théorie critique, études post-coloniales, queer, etc) qui critiquent l’universalisme abstrait et le rationalisme dérivant vers le scientisme, en disant finalement peu ou prou que tous ces courants vont à l’encontre des Lumières et sont au final réactionnaires (je fais très très rapide huhu), et aboutissent à des… séparatismes. C’est bien son discours stalinien est raccord avec le gouvernement finalement. :)

    • Alors, il est temps de penser différemment, et de se réapproprier notre histoire collective de l’émancipation, de la fraternité pour construire un autre avenir pour le monde.

      Fraternité c’est typiquement un mot du vieux monde misogyne, le contraire de l’émancipation, rien de « pensé different là dedans ». La fraternité c’est l’alliance des frères , et uniquement des frères et si les frères s’allient c’est toujours contre les sœurs. Rien à voire avec un autre monde, bien au contraire c’est un mot de l’effacement et de l’exploitation des femmes tout à fait ancien et typique du masculinisme ordinaire. Dans la devise nationale française, fraternité ca correspond aussi bien historiquement que philosophiquement à la privation du droit de vote pour les femmes. Bref la fraternité c’est moche, c’est reac, et c’est pour les faschos du zob qui peuvent pas supporter les femmes comme leurs égales. #fraternité #male_gaze #sororité #solidarité

  • JO2024 : l’Agence nationale de la recherche planifie la technopolice
    https://technopolice.fr/blog/jo2024-lagence-nationale-de-la-recherche-planifie-la-technopolice

    Pour les JO de Paris 2024, l’État français et ses institutions, comme l’Agence nationale de la recherche, financent, encouragent et développent la Technopolice. Ils prévoient notamment l’utilisation de la reconnaissance faciale de masse, le déploiement de techniques d’analyse vidéo de « gestion de foule » ou encore l’analyse en continue des réseaux sociaux et des données téléphoniques. Et ce, alors même que la majorité de ces technologies sont aujourd’hui illégales. Comme dénoncé depuis un moment déjà, les (...)

    #Idemia #Orange #Twitter #algorithme #CCTV #drone #biométrie #température #aérien #facial #reconnaissance #vidéo-surveillance #comportement #EASP #écoutes #Gipasp #Pasp #SocialNetwork #sport #surveillance #Technopolice (...)

    ##LaQuadratureduNet

  • La Commune de Paris au Mexique

    Carlos Illades

    https://lavoiedujaguar.net/La-Commune-de-Paris-au-Mexique

    La Commune de Paris a eu un retentissement sous diverses latitudes de la planète et l’Amérique latine n’a pas été l’exception. Au Mexique, les idéaux de Plotino Constantino Rhodakanaty ainsi que les soulèvements indigènes qu’ils ont inspirés portent la marque des « communards ».

    Manuel María Madiedo (Colombie), Francisco Bilbao (Chili), Casimiro Corral (Bolivie), José Ignacio Abreu e Lima (Brésil), Esteban Echeverría (Argentine), Plotino Constantino Rhodakanaty et Nicolás Pizarro (Mexique) ont formé la première génération du socialisme latino-américain, tributaire des révolutions romantiques européennes. L’harmonie sociale, la solution de la question sociale, le droit au travail et la démocratie effective font partie de son corpus doctrinal. En Amérique latine, ce sont des sociétés de secours mutuel, des clubs politiques, des communautés idéales, des sociétés secrètes, des écoles et des partis qui surgissent sous l’influence socialiste, et s’introduisent en tiers dans le débat politique dominé localement par le conservatisme et le libéralisme.

    La Commune de Paris a repris les revendications de 1848, actualisées par le blanquisme, le communisme et l’anarchisme. L’autogouvernement, la citoyenneté en armes, l’égalité radicale, le fédéralisme communal et la république démocratique et sociale allaient renforcer les idéaux socialistes. Et ces idéaux ont donné un nouvel éclat au socialisme latino-américain.

    C’est ainsi que le 20 mars 1871 — c’est-à-dire deux jours après la proclamation de la Commune — l’homéopathe grec Plotino Rhodakanaty fonde à Mexico « La Social », organisme qui cherche à régénérer la société au moyen du travail, de la vertu et de la beauté. (...)

    #Commune #Paris #Mexique #Rhodakanaty #histoire #anarchisme #socialisme #rébellion #peuples

  • How beauty filters took over social media
    https://www.technologyreview.com/2021/04/02/1021635/beauty-filters-young-girls-augmented-reality-social-media

    The most widespread use of augmented reality isn’t in gaming : it’s the face filters on social media. The result ? A mass experiment on girls and young women. Veronica started using filters to edit pictures of herself on social media when she was 14 years old. She remembers everyone in her middle school being excited by the technology when it became available, and they had fun playing with it. “It was kind of a joke,” she says. “People weren’t trying to look good when they used the filters.” (...)

    #TikTok #Facebook #Instagram #MySpace #Snapchat #algorithme #technologisme #beauté #femmes #jeunesse #selfie (...)

    ##beauté ##SocialNetwork

  • Forum ouvert : « Faut-il en finir avec le #Libre ? » – @LaDerivation
    Au-delà de toutes les réussites du mouvement du Libre, nous avons le sentiment qu’à se focaliser sur les libertés, nous en avons oublié de penser l’émancipation et la #justice. L’open source est au sommet du « in » : #Microsoft fait du #Linux et la startup nation y justifie ses « crédits impôts recherche ». À s’être concentré·es sur les droits des #logiciels, la responsabilité sociale des logiciels libres en est restée flou. À hésiter sur les stratégies de financement, des outils cruciaux peinent à être maintenus, pendant que d’autres perdent leur âme dans la course aux investisseurs, aux rachats et aux #business models douteux. On peine à renouveler nos forces, en terme de nombre et de sortie de l’entre-soi. On a du mal à accueillir celles et ceux qui franchissent la porte, et on a arrêté de compter les cas de #harcèlement, à plus ou moins grande échelle. Pour régler le problème de #Doctolib, recoder un équivalent libre tient du réflexe, mais pourquoi ne pas faire campagne pour sa nationalisation, une libération du #code et sa maintenance par « la sécu » ?
    Des modes d’#action conçus il y a 30 ans sont-ils encore adaptés aujourd’hui ? S’il ne sert qu’à consolider les #pouvoirs en place, faut-il tout simplement en finir avec le Libre… ou a-t-il une chance de se transformer en #lutte #collective, réelle composante d’un mouvement #social plus large ?
    https://xn--drivation-b4a.fr/evenement/forum-ouvert-faut-il-en-finir-avec-le-libre

  • Entretien avec Stéphanie Roza, historienne des idées et philosophe politique, chargée de recherche au CNRS, membre du Conseil scientifique du think tank Intérêt Général
    https://lvsl.fr/on-ne-fabrique-pas-de-lemancipation-avec-des-arguments-reactionnaires-entretien

    Derrière les vives polémiques entre gauche universaliste et gauche déconstructrice, souvent amplifiées et caricaturées par les attaques numériques, se tient pourtant une question fondamentale : comment reconstruire un projet d’émancipation pour tous ?

  • Honest passengers first ! Beijing subway to pilot credit-based fast entry system
    https://www.globaltimes.cn/page/202103/1217953.shtml

    Beijing’s subway is mulling exempting people with good credit records from mandatory security checks as part of its new smart measures to speed up city commuters’ flow of entry into the subway. Beijing subway is expected to pilot the new measure based on passengers’ credit scores, according to a municipal government report on the city’s traffic. With this system, passengers carrying small bags can enter the subway station directly without going through security checks. The Global Times found (...)

    #algorithme #CCTV #biométrie #facial #reconnaissance #vidéo-surveillance #notation #SocialCreditSystem #surveillance (...)

    ##_

  • Facebook guidelines allow users to call for death of public figures
    https://www.theguardian.com/technology/2021/mar/23/facebook-guidelines-allow-for-users-to-call-for-death-of-public-figures

    Exclusive : public figures considered to be permissible targets for otherwise-banned abuse, leaked moderator guidelines show Facebook’s bullying and harassment policy explicitly allows for “public figures” to be targeted in ways otherwise banned on the site, including “calls for [their] death”, according to a tranche of internal moderator guidelines leaked to the Guardian. Public figures are defined by Facebook to include people whose claim to fame may be simply a large social media following (...)

    #Facebook #Instagram #manipulation #modération #SocialNetwork

    https://i.guim.co.uk/img/media/9609ba0f02616855206ac2515e9e55950ccc0f61/0_0_5000_3000/master/5000.jpg

  • Platform Capitalism, Empire and Authoritarianism : Is There a Way Out ?
    https://www.cigionline.org/articles/platform-capitalism-empire-and-authoritarianism-there-way-out

    The world will face more widespread and intensified surveillance, but this time it could be framed as something for our own good, for the good of humanity. President Trump has left the building. In his final days, in one of the most symbolic moments of his short period in the White House, after his supporters had haphazardly stormed the Capitol Building on January 6, the inveterate (ab)user of social media was banned from, first, Facebook and then his favourite platform, Twitter. For the (...)

    #ByteDance #TikTok #Facebook #Twitter #WhatsApp #YouTube #manipulation #BigData #extrême-droite #publicité #SocialNetwork #surveillance #SidewalkLabs #Google #Alphabet #COVID-19 #santé (...)

    ##publicité ##santé ##[fr]Règlement_Général_sur_la_Protection_des_Données__RGPD_[en]General_Data_Protection_Regulation__GDPR_[nl]General_Data_Protection_Regulation__GDPR_

  • Bribes d’autres voies :

    "L’idée choc étudiée en Islande : et si on retirait aux banques la capacité de créer de la monnaie ?" http://www.latribune.fr/economie/international/l-idee-choc-etudiee-en-islande-et-si-on-retirait-aux-banques-la-capacite-d

    "La révolution du système monétaire en Islande peut-être pour demain" https://mrmondialisation.org/une-revolution-du-systeme-monetaire-en-islande

    "L’Islande envisage une révolution monétaire" http://www.gaullistelibre.com/2015/04/lislande-envisage-une-revolution.html

    "L’Islande a laissé ses banques faire faillite, et jeté des banquiers en prison. Et voici ce qui s’est produit" http://www.express.be/business/fr/economy/lislande-a-laisse-ses-banques-faire-faillite-et-jete-des-banquiers-en-prison-et-voici-ce-qui-sest-produit/214182.htm

    "Oubliez tout ce que vous croyez savoir sur l’Islande post-crise : France 2 réécrit l’histoire" http://www.acrimed.org/article4652.html

    Des Pirates à l’assaut de l’Islande, par Philippe Descamps (Le Monde diplomatique, octobre 2016)
    http://www.monde-diplomatique.fr/2016/10/DESCAMPS/56432

    #Islande #Monnaie
    http://zinc.mondediplo.net/messages/9951#message14442

    Le banquier, l’anarchiste et le bitcoin, par Edward Castleton (Le Monde diplomatique, mars 2016)
    https://www.monde-diplomatique.fr/2016/03/CASTLETON/54957
    #Monnaie #Innovations #Alternatives #Socialisme #Finance

    –Et si la banque centrale nous faisait un joli cadeau pour Noël ?
    http://www.lenouveleconomiste.fr/et-si-la-banque-centrale-nous-faisait-un-joli-cadeau-pour-noel%e2

    « Pourquoi pas la rediriger vers les ménages, et des investissements utiles par exemple pour ralentir le réchauffement climatique, sujet qui est, paraît-il, d’une actualité brûlante : cet argent pourrait aider les gens à isoler leur maison ou acheter un véhicule électrique ?

    Et, justement, le site européen QE4People (http://www.qe4people.eu) vient de lancer une pétition dans ce sens, déjà signée par 71 économistes. Il a calculé que si la monnaie créée par la BCE était destinée aux ménages, cela ferait 175 euros par citoyen européen par mois.

    Le 23 septembre devant le Parlement européen, le président de la banque centrale n’a pas dit non a priori, a même dit que l’idée était étudiée, y compris par la BCE, mais qu’il fallait regarder si elle était compatible avec les traités européens (lesquels ne disent rien à ce sujet) »

    #BCE #UE #BCE_QE

    Les banques centrales envisagent de distribuer de l’argent aux gens - Express [FR]
    http://fr.express.live/2016/03/31/les-banques-centrales-envisagent-de-distribuer-de-largent-aux-gens
    http://fr.express.live/wp-content/uploads/sites/2/2016/03/000_WAS2005010725401.jpg

    -"Les banques centrales du monde envisagent de plus en plus d’employer une stratégie appelée “hélicoptère monétaire“, qui consiste à imprimer de l’argent pour le distribuer directement au secteur privé (entreprises ou ménages) afin de stimuler l’activité économique et la demande, rapporte le blog américain The Economic Collapse." ;
    –"Cette réflexion est révélatrice de l’inquiétude qui règne, face aux faibles résultats obtenus par les instruments de politiques monétaires traditionnels, écrit-il. Depuis 2008, les banques centrales ont en effet réduit 637 fois les taux d’intérêt, et injecté 12.300 milliards de dollars dans l’économie mondiale au travers de multiples politiques d’assouplissement quantitatif (“QE”). Mais la croissance est restée anémique, tandis que les dettes souveraines ont explosé. En Europe, 16 pays sont entrés en déflation."

    #Monnaie #Hélicoptère_monétaire


    Les Suisses voteront pour ôter aux banques leur pouvoir de création monétaire. Par Romaric Godin
    http://www.latribune.fr/economie/international/les-suisses-voteront-pour-oter-aux-banques-leur-pouvoir-de-creation-moneta

    -"Cette initiative dispose du soutien de plusieurs économistes, suisses et européens. Mais elle fait, on s’en doute, l’objet de vives critiques de la part du secteur bancaire helvétique, qui est, avec près de 12 % du PIB suisse, un des piliers de l’économie nationale. Mais Reinhold Harringer estime que l’initiative va permettre au secteur de revenir à une activité « plus traditionnelle et plus solide. » Il cite le cas de banques comme la banque postale suisse, qui, sans avoir la possibilité de créer de la monnaie, réalisent de bons bénéfices. Reste que, pour les géants bancaires comme Credit Suisse ou UBS, qui vivent sur les activités de marché, le coup pourrait être rude et ils pourraient ainsi décider de quitter le pays. Mais l’initiative semble viser un changement de système : mieux vaut des banques plus modestes, mais plus utiles, que des géants bancaires instables et qui font peser un risque continuel sur les comptes publics." ;
    –"L’initiative n’est, il est vrai, pas fondée sur du sable. Elle s’inscrit dans une longue histoire. C’est, dans les années 1930, l’économiste Irving Fisher, qui avait lancé la proposition dans le cadre du « plan de Chicago » proposé au président Franklin Delano Roosevelt. Ce dernier a rejeté cette proposition, mais elle a été reprise par plusieurs économistes, dont le monétariste Milton Friedman. Cette idée a cependant été progressivement oubliée sous le triomphe de la financiarisation de l’économie. C’est la crise de 2007-2008 qui la fait revivre avec notamment une étude de deux économistes du FMI, Jaromir Benes et Michael Kumhof, qui reprennent et valident les thèses d’Irving Fisher, voyant dans le retrait aux banques de la création monétaire, un moyen de dynamiser la croissance en réduisant les risques de crise." ;

    #QU #Islande #Suisse #Monnaie #Banque_Centrale #Politique_monétaire #Economie #Banques #Finance #Bulles_spéculatives #Crédit

    –-"Ni protectionnisme, ni néolibéralisme mais une « relocalisation ouverte », base d’une nouvelle internationale" - Basta !
    http://www.bastamag.net/Ni-protectionnisme-ni-neoliberalisme-mais-une-relocalisation-ouverte-base-

    Décevant de voir ici une rhétorique usée jusqu’à la corde par les orthodoxes médiatiques : homme de paille et anathèmes. Ce qui donne : #Protectionnisme égal repli-sur-soi-égoiste-entretenant-la-logique de-compétition-de-tous-contre-(presque)-tous.

    A part ça, plus intéressant :

    -"Or, l’enjeu n’est pas de trouver des palliatifs pour adoucir la tyrannie de l’économie, ni de réguler l’économie. Il s’agit bien de sortir la religion de l’économie, de nous libérer de ces addictions, de faire des « pas-de-côté » et de questionner le sens de nos productions bien plus que d’en protéger leur localisation." ;

    –" Il s’agit de sortir de la logique de l’économie toute puissante. En finir avec une économie décisionnaire de nos vies" ;

    –"L’enjeu est de revenir à de vraies questions. Celles du sens de nos vies" ;

    –"Est-ce à dire que toutes les idées derrière le terme de protectionnisme sont inutiles ? Non, si nous en utilisons certaines comme des outils de transition au service d’une relocalisation désormais nécessaire de l’économie, mais dans une logique d’ouverture et d’altruisme, de dialogue et de manière concertée."
    (Bon, soit je manque d’attention soit il aurait fallu commencer par faire le tri, je ne sais pas.) ;

    –"La relocalisation ouverte signifie clairement la remise en cause du primat de l’économie, du travail comme valeurs centrales de nos sociétés mais aussi la repolitisation de la société afin que nos sociétés deviennent autonomes et responsables.

    « La folle valse des crevettes, pêchées au Danemark et décortiquées au Maroc pour des raisons de coût de main d’œuvre, ou le yaourt à la fraise dont les ingrédients parcouraient en 1992 plus de 9 000 kilomètres, ont contribué à construire chez moi un certain scepticisme sur la marche du monde », rappelle l’ingénieur Philippe Bihouix" ;

    –"On pourrait par exemple penser les limites par des distances au lieu des frontières, et ainsi donner naissance à des territoires superposés et reliés, au lieu de territoires juxtaposés et étrangers. C’est ce que l’on voit apparaître avec les projets dits transfrontaliers qui s’inscrivent dans des territoires écologique et de vie."

    Poulet ivoirien : la filière se remplume
    https://www.francetvinfo.fr/sante/alimentation/poulet-ivoirien-la-filiere-se-remplume_2732591.html
    #Afrique #Agriculture #Protectionnisme

    –-
    #Alternatives #Innovations

    alternatives | Mr Mondialisation
    https://mrmondialisation.org/tag/alternatives

    La carte de France des alternatives écologiques et sociales - Basta !
    http://www.bastamag.net/La-carte-de-France-des

    Alternatives concrètes - Basta !
    http://www.bastamag.net/Alternatives-concretes

    Inventer - Basta !
    http://www.bastamag.net/Inventer

    #Démocratie #Institutions :
    #DataGueule S4E14 - Démocratie représentative : suffrage, Ô désespoir ! IRL
    http://irl.nouvelles-ecritures.francetv.fr/datagueule-S4E14-1.

    Un processus de vote pour faire de Nuit Debout une réelle démocratie participative – Gazette debout
    https://gazettedebout.org/2016/05/07/un-processus-de-vote-pour-faire-de-nuit-debout-une-reelle-democratiqu

    Aux urnes, citoyens : si l’élection présidentielle avait eu lieu au jugement majoritaire, voilà qui serait le président | Atlantico.fr (Le titre est trompeur)
    http://www.atlantico.fr/decryptage/aux-urnes-citoyens-election-presidentielle-avait-eu-lieu-au-jugement-major

    Noter pour mieux voter ?, par Charles Perragin (Le Monde diplomatique, octobre 2017)
    https://www.monde-diplomatique.fr/2017/10/PERRAGIN/58013
    #Sciences_Politiques #Sondages

    "« Au-delà de la qualification au second tour, le premier tour de la présidentielle donne aussi une photographie des rapports de forces entre les familles politiques, ainsi que l’importance de divers enjeux de société (écologie, immigration, sécurité…). Cette photographie sera importante pour la suite, non seulement pour négocier des portefeuilles ministériels ou des alliances aux élections suivantes, mais plus généralement pour la perception que la société a d’elle-même », rappelle Karine van der Straeten, de l’École d’économie de Toulouse.

    Selon le politiste Nicolas Sauger, dont le travail s’articule autour des transformations historiques de la compétition politique, « [...] Il faut garder à l’esprit qu’un mode de scrutin différent aurait aussi des répercussions en amont, sur les discours politiques, la structure des partis et, plus généralement, sur la façon de faire de la politique ». On peut aussi s’interroger sur la façon dont une presse avide de spectacle et de prescriptions pourrait s’en saisir."

    Pour la république sociale, par Frédéric Lordon (Le Monde diplomatique, mars 2016)
    https://www.monde-diplomatique.fr/2016/03/LORDON/54925

    Et si l’on refondait le droit du travail…, par Alain Supiot (Le Monde diplomatique, octobre 2017)
    https://www.monde-diplomatique.fr/2017/10/SUPIOT/58009

    #Islande
    http://zinc.mondediplo.net/messages/4349

  • ByteDance, le nouvel ogre de l’Internet en Chine, ne cesse de grossir
    https://www.lemonde.fr/economie/article/2021/03/02/bytedance-le-nouvel-ogre-de-l-internet-en-chine-ne-cesse-de-grossir_6071706_

    Le propriétaire de TikTok a embauché 40 000 employés en 2020 et pourrait faire de l’ombre aux deux géants chinois Alibaba et Tencent.

    ByteDance ne s’arrête pas : après 40 000 embauches en 2020, l’entreprise qui détient TikTok vient d’annoncer 13 000 créations de postes pour sa section éducation. Un appétit impressionnant pour une entreprise fondée il y a neuf ans. Aujourd’hui, avec 100 000 personnes à son bord, ByteDance a 30 000 employés de plus que Facebook, ou Tencent, le géant chinois des réseaux sociaux avec WeChat et QQ, et numéro un mondial des jeux vidéo.

    Tencent, entreprise la plus chère de Chine, vaut pourtant quatre fois plus que ByteDance, dont la valeur est estimée à environ 150 milliards de dollars (125 milliards d’euros). Une inflation des équipes due en partie à la nature de son activité, sensible : rien qu’en Chine, l’entreprise compte 20 000 employés spécialisés dans la « vérification des contenus ».

    Mais grâce à ses vaches à lait TikTok et sa version chinoise, Douyin, ByteDance peut prendre des risques et s’introduire dans des nouveaux secteurs d’activité : commerce, éducation en ligne et jeux vidéo. ByteDance est le fruit de l’imagination de Zhang Yiming, un ingénieur informaticien qui lance, en 2012, l’agrégateur d’information Jinri Toutiao. Le site démontre déjà la capacité de l’entreprise à utiliser l’intelligence artificielle pour proposer à ses utilisateurs des contenus adaptés à leurs centres d’intérêts.

    Mais la véritable percée intervient avec Douyin et TikTok, sa version internationale, en 2017. Trois ans plus tard, à l’été 2020, ByteDance revendiquait 1,3 milliard d’utilisateurs au total pour ces deux plates-formes. Grâce aux revenus publicitaires générés par ce trafic impressionnant, l’entreprise peut s’étendre : « Leur trésorerie est positive, grâce à leur activité publicitaire très lucrative. Donc ils peuvent financer leur propre expansion et, quand ils vont voir des investisseurs, ils peuvent lever des fonds à des conditions favorables », explique Matthew Brennan, consultant et auteur de Attention Factory : The Story of TikTok and China’s ByteDance (2020, non traduit).

    La culture d’entreprise encourage cette prise de risque. « Ils expérimentent beaucoup pour trouver leurs prochains relais de croissance et semblent avoir choisi l’éducation, le commerce en ligne et les jeux vidéo. Ce que confirme l’abandon d’autres projets, comme les smartphones ou une application de tchat : ils essaient et abandonnent vite ce qui n’est pas prometteur », analyse Michael Norris, chef de la stratégie pour Agency China, un cabinet de conseil à Shanghaï. ByteDance ne semble se mettre aucune barrière. L’entreprise développe les achats sur Douyin, déjà largement utilisé pour faire la promotion de produits en Chine, quitte à s’aventurer sur les terres d’Alibaba, qui domine le commerce en ligne.

    Tencent a encore plus de soucis à se faire

    Tencent a encore plus de soucis à se faire. Le géant a déjà vu ByteDance grignoter une partie de la croissance de ses revenus publicitaires, grâce à ses plates-formes qui mobilisent l’attention des Chinois, aux dépens de WeChat. Désormais, ByteDance s’attaque aux jeux vidéo, autre royaume de l’empire Tencent. Depuis fin 2019, ByteDance s’est mis à l’édition de jeux, avant de racheter des studios pour développer sa propre offre.

    « Le jeu vidéo est une activité qui leur correspond bien : les gens vont sur Douyin pour se détendre et passer le temps, et les jeux vidéo répondent à la même attente, analyse Matthew Brennan. Donc Douyin est la plate-forme parfaite pour faire la promotion de jeux. C’est ce qui rend Douyin et TikTok si intéressants : c’est un moyen d’acquérir des utilisateurs pour n’importe quel service qu’ils souhaitent promouvoir dans le monde. » Le jeu vidéo est un secteur particulièrement lucratif en Chine, avec un chiffre d’affaires de 68 milliards de yuans (8,8 milliards d’euros) au troisième trimestre 2020, en hausse de 15 %, et avec 661 millions de joueurs.

    Dernier pari pour ByteDance, l’éducation, dans laquelle l’entreprise est présente depuis 2016. Mais la pandémie de Covid-19 a changé la donne : la suspension des classes pour des centaines de millions d’enfants en Chine a donné un coup de pouce à un secteur déjà dynamique.

    En octobre 2020, ByteDance a lancé une lampe de bureau connectée, avec écran permettant aux parents d’interagir avec l’élève et une caméra qui peut estimer sa concentration. ByteDance offre aussi plusieurs applications éducatives, avec ou sans enseignant humain, pour un public allant de la maternelle aux professionnels. Et l’entreprise est bien décidée à accélérer : alors que cette section employait déjà 10 000 personnes en octobre dernier, ByteDance a annoncé, vendredi 26 février, la création de 13 000 nouveaux postes dans les mois à venir.

    Mais cette croissance extrême n’est pas sans poser problème. Plusieurs employés témoignent d’une culture d’entreprise extrêmement agressive. Vera Ma (elle ne donne que son prénom anglais, par discrétion) a travaillé au marketing pour une des plates-formes de l’entreprise.

    « Mon travail consistait à passer entre 200 et 500 appels par jour pour trouver des annonceurs. A chaque fois qu’on obtenait quelque chose, par exemple 10 000 yuans de renouvellement, le chef d’équipe criait : “Untel a renouvelé un contrat !” et tout le monde applaudissait. Mais ceux qui n’atteignent pas leurs objectifs étaient rapidement poussés à démissionner. » « Cela conduit à une culture des heures sup : tout le monde reste tard le soir, souvent jusqu’à 22 heures, à faire semblant de travailler », raconte Barney Zhou, ancien graphiste dans l’entreprise. Le stress est permanent.
    #Alibaba #ByteDance #Tencent #TikTok #WeChat #QQ #algorithme #jeu #domination #bénéfices #enseignement #GigEconomy #publicité (...)

    ##publicité ##SocialNetwork

  • Clubhouse Is Recording Your Conversations. That’s Not Even Its Worst Privacy Problem
    https://www.inc.com/jason-aten/clubhouse-is-recording-your-conversations-thats-not-even-its-worst-privacy-prob

    The popular new social media platform is scooping up more data than you might think. Clubhouse was sort of perfectly made for the pandemic. People aren’t going out, and they’re desperately searching for social connections and entertainment. The app provides both in a way, while also capitalizing on the draw of celebrity influencers on the platform. It’s also built on one of the most effective strategies for generating buzz and excitement—scarcity. In order to join Clubhouse, you have to have (...)

    #consentement #données #écoutes #microtargeting #profiling #SocialNetwork #Clubhouse_

  • Quand l’administration fiscale peut vous surveiller sur les réseaux sociaux
    https://www.lemonde.fr/argent/article/2021/03/03/quand-l-administration-fiscale-peut-vous-surveiller-sur-les-reseaux-sociaux_

    Un décret vient d’être publié qui autorise les services fiscaux à exploiter les données publiées sur Facebook, Twitter, Instagram, LinkedIn… ou sur les plates-formes de vente en ligne. Depuis 2017, Bercy utilise un outil automatisé de ciblage pour les contrôles fiscaux des particuliers, dénommé « ciblage de la fraude et valorisation des requêtes ». Basé sur des techniques de « data mining », il repose sur la mise en œuvre d’algorithmes qui lui permettent de repérer les comportements frauduleux en collectant (...)

    #eBay #Facebook #Instagram #Leboncoin.fr #LinkedIn #Twitter #algorithme #fiscalité #fraude #législation #SocialNetwork (...)

    ##fiscalité ##surveillance

  • À propos de Stratégies anticapitalistes pour le XXIe siècle, d’Erik Olin Wright. Laurent Jeanpierre : « Former un engrenage socialiste »
    https://www.revue-ballast.fr/laurent-jeanpierre-former-un-engrenage-socialiste

    (...) Laurent Jeanpierre n’est pas le porte-parole de Wright, il s’avance toutefois comme l’un de ses introducteurs dans le champ francophone. Il publie et signe ainsi la postface de Stratégies anticapitalistes pour le XXIe siècle , dans la collection qu’il dirige aux éditions La Découverte. En prolongeant sa pensée, Jeanpierre invite à réinvestir la notion matricielle de « socialisme » en vue d’en finir avec la domination capitaliste. Le socialisme comme lieu de cohabitation, fût-elle houleuse, et de combinaison des trois courants historiques de l’émancipation : le communisme, l’anarchisme et la social-démocratie originelle.

    « Déjà essayé. Déjà échoué. Peu importe. Essaie encore. Échoue encore. Échoue mieux. » Cette célèbre phrase de Samuel Beckett résume, dites-vous, un certain état d’esprit de la gauche radicale. Erik Olin Wright n’y adhérait pas. Qu’est-ce qui l’en distingue ?

    Si j’ai employé cette phrase dans le commentaire que j’ai proposé en postface de son ouvrage, c’est en effet parce que les élaborations de Wright depuis 20 ans tranchent avec une constellation mentale ou affective qui me semble pesante dans la gauche anticapitaliste — et qui s’est, donc, parfois manifestée en empruntant à Cap au Pire de Samuel Beckett. Cette méditation sur l’échec est effectivement apparue ces dernières années sous diverses plumes, pourtant assez éloignées idéologiquement les unes des autres : aussi bien, par exemple, chez Slavoj Žižek qu’autour du Comité invisible. Wright ne part pas de ce fond commun partagé de la « mélancolie de gauche », qui entrave bien souvent, même si elle a aussi sa puissance, la possibilité d’une réflexion stratégique au sujet des conditions actuelles et réelles, et non pas idéales ou passées, d’un dépassement bénéfique du capitalisme.

    • Des utopies possibles aux utopies réelles. Entretien avec Erik Olin Wright
      https://journals.openedition.org/traces/5672

      Erik Olin Wright : Ce projet se situe au croisement de préoccupations intellectuelles anciennes et d’un moment historique bien particulier. Au départ de ma carrière universitaire au début des années 1970, mes recherches se sont focalisées sur la reconstruction du marxisme en tant que tradition théorique solide de recherche en sciences sociales. Au cours des deux premières décennies, je me suis particulièrement concentré sur l’analyse des classes sociales et la critique du capitalisme. Bien que j’aie écrit quelques essais sur le problème du socialisme et des alternatives au capitalisme, ces thématiques n’étaient pas la préoccupation centrale de mon travail. Ensuite, au début des années 1990, l’effondrement des économies autoritaires fondées sur le modèle de la planification semblait valider l’aphorisme de Margaret Thatcher selon lequel « il n’y a pas d’alternative ». Dans ce contexte historique, il m’a semblé impératif de déplacer mes efforts d’une recherche principalement tournée vers le diagnostic et la critique du capitalisme, vers le problème de la transformation et des alternatives. C’est ainsi que le projet Real Utopias est né.

      3Il fut à l’origine de toute une série d’ouvrages construits autour de propositions spécifiques d’alternatives aux institutions et aux structures sociales existantes. Parmi les thèmes qui ont (jusqu’à présent) été abordés, on compte le socialisme par le marché, la démocratie associative, l’allocation universelle, la gouvernance participative et l’égalité entre les genres. Dans chaque cas, l’enjeu est de clarifier les fondements normatifs et les principes centraux des dispositifs institutionnels de mise en œuvre de ces alternatives. Le livre le plus récent de ce projet, Envisioning Real Utopias (2010), tente de créer un cadre général reliant ces différentes propositions entre elles.

      #Erik_Olin_Wright #sociologie #marxisme_analytique

    • Il est aussi un théoricien. Il a une formation de philosophie sociale et politique solide, bien qu’elle soit sans doute assez peu continentale. Certains s’étonneront peut-être, par exemple, que son programme autour des « utopies réelles » — qui a été pour moi le point d’accroche central avec son œuvre — fasse si peu référence au traitement de la question utopique dans la tradition critique européenne, et notamment à l’œuvre de Bloch, mais aussi aux développements de Mannheim, Lukács, Adorno, Horkheimer et de nombreux autres. Mais c’est aussi une force, car Wright s’épargne ainsi toutes les impasses théoricistes de ce que Perry Anderson a appelé le « marxisme occidental ». L’ancrage du sociologue étasunien dans le marxisme est, d’une certaine manière, opposé à cette tradition puisqu’il a pris part à partir des années 1980 au Groupe de Septembre, en quête de « non-bullshit marxism » : il rejetait l’idée de dialectique et est à l’origine de ce que l’on appelle aujourd’hui le « marxisme analytique ». Ce courant1 a été très peu reçu et discuté en France — ce qui a eu des effets sur la réception et la lecture de l’œuvre de Wright lui-même.

      Des courants dont je n’ai jamais entendu parlé effectivement.

      […]

      D’un point de vue politique ou scientifique actuel, il faut certainement poser la question des utopies fascistes et de leur essor. Mais, pour Wright, elles peuvent rester en dehors d’une enquête sur la sortie du capitalisme car il a forgé, pour orienter l’enquête, une définition normative de ce qu’il appelle « socialisme ». Elle renvoie à l’épanouissement de tous, à l’augmentation du bien vivre, aux valeurs d’égalité, d’autonomie et de solidarité. Mais il est vrai qu’une manière de prolonger et peut-être d’enrichir son programme de recherche consisterait à penser les « utopies réelles » en général, et les alternatives anticapitalistes en particulier : elles ne sont pas, il est vrai, sur le terrain de l’Histoire effective, uniquement « socialistes » — même au sens large où il entend ce qualificatif. Penser, aussi, qu’un travail sur ce qu’il identifie comme le mode de transformation « interstitiel » du capitalisme — c’est-à-dire sur ce changement graduel et de petite échelle en direction de certaines valeurs socialistes dans les interstices des institutions dominantes, notamment économiques — doit prendre en compte des utopies qui nous sembleraient indésirables : utopies pour d’autres, mais dystopies pour nous… Si l’on observe, comme je le fais depuis quelque temps, les utopies communautaires écologiques, il n’est pas impossible de « tomber » sur des propositions de type nativiste ou néofasciste. Comment interagissent-elles avec les communautés écologiques plus fidèles aux valeurs socialistes ? Espérons ne pas avoir à nous poser vraiment la question…

      […]

      La catastrophe écologique est déjà là. Les maux du capitalisme s’intensifient et le tournant autoritaire actuel du néolibéralisme, à l’échelle mondiale, ne devrait pas favoriser les résistances futures. Face à ça, l’alternative est peut-être la suivante : ou bien on dit que le temps court relève de la tactique et le temps long, de la stratégie (c’est une réponse classique et, d’une certaine manière, de facilité : les tactiques des socialismes s’élaborent dans l’horizon de l’urgence, mais ça laisse entier la question de leurs effets à plus long terme, dont la connaissance relève de la pensée stratégique) ; ou bien — mais c’est peut-être la même chose — on sépare l’horizon analytique proposé par Wright, qui implique, en effet, un travail de longue haleine et une réflexion difficile, collective, sur l’Histoire passée et présente, et l’horizon de l’engagement politique. Il faut souligner qu’il n’y a aucune prescription militante chez Wright, aucun appel à la conversion, aucune prédilection affichée entre les manières d’être socialiste. C’est comme ça que je le lis. Chacune et chacun de ses lecteurs déjà anticapitalistes peut rester dans son milieu ou sa « famille » politique tout en intégrant les vues que propose l’ouvrage. En définitive, le livre propose d’ajouter à l’expérience militante ou intellectuelle anticapitaliste une exigence supplémentaire de réflexivité et de tolérance vis-à-vis des autres traditions héritées du socialisme. Sans une telle évolution au sein des gauches, le risque de leur décomposition augmentera. Comme c’est le cas aujourd’hui, chacun brandit ses pratiques militantes, ses fétichismes politiques, comme une identité figée, il ou elle y trouve un confort subjectif et finit par faire de la morale plutôt que de la politique. Pour fréquentes qu’elles soient, de telles attitudes définissent ce que nous pourrions appeler un « demi-socialiste ».

      […]

      Mais il en a conclu, après plusieurs décennies d’observation, que la fragmentation des exploités est devenue trop grande pour qu’une telle subjectivation émerge, que les conditions sociales d’un partage de l’expérience vécue au travail ne sont pas ou plus remplies. Dès lors, se demande-t-il, quelles sont les autres conditions éventuelles de formation d’une force sociale anticapitaliste ? Pour lui, et c’est peut-être discutable, c’est dans l’ordre de l’imaginaire et surtout de l’éthique que cette unité peut apparaître. C’est-à-dire autour d’un système de valeurs et de dispositions partagé.

      => rejoint la #common_decency

      La sociologie du socialisme passe donc par une sociologique des dispositions éthiques. Ce serait, en tout cas, une manière de prolonger le programme de Wright en adjoignant à une enquête sur les utopies réelles, une recherche sur l’ethos socialiste.

      #Erik_Olin_Wright #Laurent_Jeanpierre #socialisme #révolution #transition #capitalisme #anti-capitalisme #œcuménisme #œcuménisme_socialiste #sociologie #marxisme #sociologie_marxiste #philosophie_analytique #marxisme_analytique