#sonnenallee

  • Hermannplatz
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hermannplatz

    Der Hermannplatz stellt sich als breite Spange zwischen zwei Kreuzungen dar. An der nördlichen Kreuzung treffen #Urbanstraße, #Kottbusser_Damm und #Sonnenallee auf den Platz. Die Urbanstraße wurde 1874 angelegt und trifft von Westen auf den Platz. Der Kottbusser Damm hieß bis 1874 #Rixdorfer_Damm. Dieser Straßenname geht bis ins 16. Jahrhundert zurück und die Straße ist eine der ältesten im Bezirk Kreuzberg. Die ältesten Aufzeichnungen der heutigen Sonnenallee stammen von 1890. Seit 1893 ist für die Straße der Name #Kaiser-Friedrich_Straße bekannt. 1938 bekam die Straße östlich des Hermannplatzes mit #Braunauer_Straße (benannt nach dem Geburtsort Hitlers) einen nationalsozialistischen Namen. 1947 verschwand dieser wieder aus dem Straßenbild und der Straßenzug erhielt den Namen Sonnenallee.

    Die Kreuzung an der Südseite des Hermannplatzes ist der Treffpunkt der Straßen #Hasenheide, #Hermannstraße und #Karl-Marx-Straße. Die Straße Hasenheide wurde bereits um 1678 als Weg angelegt und 1854 als befestigte Chaussee ausgebaut. Die Hermannstraße hat als Verbindung nach Britz ebenfalls eine sehr lange Vergangenheit und hieß bis Ende des 19. Jahrhunderts auch nur #Straße_nach_Britz. Im Jahr 1712 wurde über die aktuelle Trasse der Hermannstraße führend die #Poststraße Berlin – Mittenwalde – Dresden eröffnet. Die Karl-Marx-Straße (bis 31. Juli 1947 Berliner Straße) ist (wie der Kottbusser Damm) eine der ältesten Straßen am Platz. Schon bevor die Poststraße nach Dresden über die Hermannstraße eröffnet wurde, führte über die Berliner Straße ein Postweg nach Cottbus.

    #Berlin #Kreuzberg #Neukölln

  • Israel-Gaza-Konflikt – Protest vor Berliner Ernst-Abbe-Gymnasium : Eltern und Schüler von Polizei umzingelt
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/israel-gaza-konflikt-protest-vor-berliner-ernst-abbe-gymnasium-elte

    A Berlin le philosemitisme obsessionnel étouffe le débat publique du conflit en Palestine/Israël. La police interdit ine manifestation des parents d’élèves de l’école où un professeur a frappé un élève qui affichait son soutien aux Palestiniens.

    Les médias s’emparent de l’occasion de pouvoir continuer le récite des méchants Arabes antisemites qui peuplent le dangereux arrondissement Neukölln. On comprend pourquoi l’extrême droite moderne affiche le même philosemitisme comme les institutions officielles allemandes. D’abord leur racisme contre les Arables est plus fort que l’antisemitisme dont ils essayent de se distantier en public puis ils se donnent une image de bons Bürger (le mot allemand « Bürger » signifie aussi « bourgeois », le terme français « citoyen » étant intraduisible sauf par des horreurs linguistiques peu précises comme « Staatsbürger ») qui sont toujours du bon côté.

    https://www.openstreetmap.org/way/364588554

    11.10.2023 von Kevin Gensheimer - Wer am Mittwoch als Schüler des Ernst-Abbe-Gymnasiums in Neukölln nach Schulschluss das Gebäude verlässt, wird von einem großen Polizeiaufgebot begrüßt. Etwa ein halbes Duzend Polizeiautos und zahlreiche Polizisten lösen dort eine nicht genehmigte Demonstration auf, die von Eltern in Folge des tätlichen Übergriffs eines Lehrers gegen einen Schüler dieser Schule organisiert wurde.

    Die dazugehörigen Bilder gingen bereits am Montag viral: In einem Handyvideo sieht man den Lehrer, wie er einem Schüler auf dem Schulhof ins Gesicht schlägt. Der Schüler tritt danach kräftig gegen den Pädagogen. Auslöser des Konflikts war eine Palästina-Flagge, die ein anderer Schüler auf dem Schulhof zeigte. Der Lehrer hatte ihn im Vorfeld mehrfach aufgefordert, die Flagge einzupacken.

    Zwei Tage später, am Mittwochvormittag, versammeln sich Eltern vor dem Gymnasium, um gegen Gewalt an Schulen zu demonstrieren. Dass die Veranstaltung von der Polizei nicht genehmigt wurde, begründet ein Polizeisprecher vor Ort mit der Sorge, die Veranstaltung könne von Hamas-Sympathisanten als Forum genutzt werden. So wird die Veranstaltung kurzerhand aufgelöst.

    Das Problem: Unter den gut 40 Personen sind hauptsächlich Kinder und Jugendliche, die sich den demonstrierenden Eltern anschließen. Auch die minderjährigen Schüler werden von der Polizei eingekesselt. Eine Lehrerin, die gerade aus der Schule kommt, sieht die Szenen und erschrickt: „Da sind sogar Siebtklässler dabei!“ Einige Teilnehmer werden abgeführt. Sie haben nach Angaben der Polizei israelfeindliche Flugblätter verteilt.

    Lehrer: „Schwierig, den Unterricht aufrechtzuerhalten“

    Wie angespannt die Lage im Berliner Schulalltag ist, wird vor Ort besonders deutlich: Die Fronten sind verhärtet, nur wenige möchten über den Vorfall sprechen. Klar ist: Der Schulalltag ist durch den körperlichen Übergriff des Lehrers massiv gestört. Einige Schüler berichten von Krisensitzungen zwischen Lehrern und Schülervertretern. Lehrkräfte, die aus der Distanz die Demonstration betrachten, wollen über den Vorfall nicht sprechen. Ein anonymer Lehrer lässt die Atmosphäre im Schulgebäude aber erahnen: „Wir versuchen den Unterricht aufrechtzuerhalten, aber momentan ist das sehr schwierig.“

    Wenn politische Fronten im Schulalltag aufeinandertreffen, ist pädagogisches Fingerspitzengefühl gefragt. Die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus in Berlin (Kiga e.V.) organisiert digitale Veranstaltungen für Lehrkräfte, bei denen sie den Pädagogen Handlungsempfehlungen für konfliktgeladene Situationen an die Hand gibt. Vorsitzender des Vereins, Dervis Hizarci, plädiert für deeskalierendes Verhalten, besonders von Lehrern. Man müsse als Pädagoge seine eigenen Gefühle zurückschrauben und ohne Vorbehalte mit Schülern kommunizieren.

    Den von Kai Wegner am Dienstag angesprochenen Vorschlag von Wachpersonal an Schulen, das die Situation an Berliner Schulen unter Kontrolle kriegen soll, sieht er kritisch: „Viel sinnvoller wäre es, die Sozialarbeit zu stärken.“ Im Juni kündigte der Senat an, dem Bezirk Neukölln im kommenden Jahr weniger Geld für soziale Projekte zur Verfügung zu stellen.

    #Allemagne #Berlin #Neukölln #Sonnenallee
    #Palestine #Israel
    #école #pédagogie #philosemitisme

  • Mindestens 300 Israelis getötet, mehrere entführt – Jubel in Neukölln, Deutsche unter Opfern vermutet
    https://www.berliner-zeitung.de/news/gazastreifen-raketen-auf-israel-abgefeuert-hamas-kuendigt-militaero

    La politique allemande aime la guerre. Celle que mène l’état d’Israel au nom de nos valeurs contre ses voisins et dans les zones occupées. On aime aussi la guerre de l’Ukraine contre l’agresseur russe. C’est aussi simple que ça.

    Alors on condamne la joie qu’expriment quelques concitoyens après les frappes contre l’état hébreux. Le maire de Berlin-Neukölln aurait pu s’interroger sur les raisons de cette joie. Il a préféré se tenir à ce qu’il a appris pendant les longues années de son tour des boeufs comme on appelle le circuit de carrière des politiciens socialdémocrates. On défend toujours l’état d’Israël. C’est un dogme de première catégorie.

    C’est triste quand des gens intelligents réagissent comme des chiens de Pavlov sionistes au lieu de donner l’exemple en proposant des initiatives pour la paix. Neukölln et ses habitants ont besoin de paix. Peut-être nous verront encore une conférence pour la paix dans cet arrondissement où cohabitent de nombreux palestiniens et immigrés d’Israël.

    Pour le moment à Berlin on entend surtout les voix des alliés du gouvernement d’Israël. La paix est encore loin à Berlin-Neukölln aussi.

    Neukölln: Menschen mit palästinensischen Flaggen versammeln sich

    Am Samstagabend versammelte sich eine Menschenmenge auf der Neuköllner #Sonnenallee, um den Angriff auf Israel zu feiern. Dutzende Menschen skandierten Sprechchöre und schwenkten palästinensische Flaggen. Die PFLP-Vorfeldorganisation Samidoun veröffentlichte die Aktion auf Instagram. Auch die Berliner Polizei war vor Ort, wie Bilder zeigten. Unklar war zunächst, ob sie auch einschritt.

    Wenige Stunden zuvor hatten bereits Palästinenser-Anhänger in Neukölln mit einigen Aktionen für Empörung gesorgt. So verteilte unter die Organisation Samidoun Süßigkeiten aus Freude über den Großangriff auf Israel. In einem Beitrag der Gruppe auf Instagram wurde ein entsprechendes Foto mit der Bildunterschrift „Es lebe der Widerstand des palästinensischen Volkes“ ergänzt.

    Der Bezirksbürgermeister Neuköllns, Martin Hikel, verurteilte bereits die Nachmittagsaktion des anti-israelischen Netzwerks Samidoun.

    Der SPD-Politiker Martin Hikel sagte der „Welt“: „Dass eine Organisation wie Samidoun in Neukölln Süßigkeiten verteilt, während der Terror über Israel hineinfällt, ist eine entsetzliche Verherrlichung eines furchtbaren Kriegs.“ Darüber hinaus forderte er ein Verbot des Netzwerks. Auch Israels Botschafter Ron Prosor äußerte sich zu der Aktion des Netzwerks – Jubel über die Ermordung von Zivilisten habe keinen Platz, weder in Israel oder Deutschland noch sonst irgendwo auf der Welt, sagte er.

    Laut Polizei sei in dem Zusammenhang zudem Strafanzeige wegen des Verdachts auf Nötigung von Amtswegen gestellt worden. Den Angaben nach soll ein Filmteam angegriffen worden sein.

    #Berlin #philosemitisme
    #guerre #Israel #Palestine #PFLP

  • Gärtnern an der Stadtautobahn: „Das war wie im Paradies“
    https://taz.de/Gaertnern-an-der-Stadtautobahn/!5911236

    12.2.2023 von Michael Kröchert - Autobahnneubau ist in Berlin kein Thema von gestern. Sebastian B., 36 Jahre alt, hat beobachtet, wie die A100 durch Neukölln gesprengt worden ist.

    BERLIN taz | Das war wie im Paradies. Von hier, von diesem Zaun aus, bis da drüben, bis zum Estrel-Hotel waren überall Schrebergärten. Und sie waren alle verlassen, weil die Pächter gehen mussten oder besser: gegangen wurden. Manche haben zwar Ausgleichszahlungen erhalten, andere bekamen Ersatz-Schrebergärten, aber glücklich waren sicher die wenigsten.

    Alle Texte finden Sie hier taz.de/sonnenallee

    Es hat mich unglaublich glücklich gemacht, dort durch die verwaisten Gärten zu streifen. Alles war so üppig und grün und schon nach einem Jahr völlig zugewachsen. Einmal bin ich durch diese verlassenen Gärten gestreift und plötzlich war da ein Mann, der Trompete gespielt hat. Ich habe ihn erst gehört, als ich schon ganz nah war, so verwildert war das alles. Das war ein schöner Moment.

    Von Protesten weiß ich nichts, ich glaube, die damalige Generation der Schrebergärtner hat nicht wirklich protestiert, die waren eher spießig, vermute ich, obwohl ich auch nicht sagen will, dass sie obrigkeitshörig waren. Wenn das heute passieren würde, vor dem Hintergrund der jetzigen Klimadebatte, und mit uns jüngeren, klimabewussten Pächtern in den Kleingärten, hätte es ganz sicher viel mehr Widerstand gegeben. Klar, da waren auch ein paar Künstler, die die verwaisten Schrebergärten ein bisschen besetzt haben; aber das war eher zum Genießen, den Sommer über, zum Trompetespielen.

    Ich weiß noch, wie ich dort ganz lange auf einer Wiese lag und einfach in den Himmel geschaut habe. Einmal bin ich auch in einer verlassenen Laube gewesen, dort standen noch die Biergläser und Kaffeetassen auf dem Tisch und Regale und Schränke mit Küchengeräten, so als hätten die Menschen alles stehen und liegen gelassen. Das war merkwürdig, ein bisschen wie 1990, als es im Osten Wohnungen gab, deren Besitzer die Tür hinter sich zugezogen haben und nie wieder aufgetaucht sind. Es gab da auch Momente, in denen das gruselig war.
    Der große Schock

    Dann kam dieses Weihnachten. Das war 2012 oder 2013. Ich war bei meiner Familie in Westdeutschland gewesen, und wie immer – ich glaube, das geht allen so – war ich bei meiner Rückkehr erschöpft vom Essen, seelisch weich von den Konflikten in der Familie, sentimental vielleicht auch. So kam ich zurück nach Berlin, und das war dann ein Schock. Sie mussten riesige Bulldozer verwendet haben, extra über die Feiertage, weil sich da niemand darum scherte.

    Mir ging es nicht so sehr um die Datschen, obwohl die mit viel Liebe und Sorgfalt über Jahrzehnte in Eigeninitiative entstanden sind, sondern es waren die uralten, wunderschönen Obstbäume, Hunderte, die dort überall standen und die diese paradiesische Stimmung geprägt haben, die im Frühling geduftet und geblüht haben. Und dann war das alles plötzlich weg!

    Alles war plattgemacht und ausgelöscht. In der Zeit davor kam ich mir manchmal wie ein Einsiedler vor, der in der Wildnis unterwegs war, und als ich direkt nach Weihnachten auf diese riesige gerodete Fläche schaute, habe ich mich gefühlt, als hätte mir jemand meinen Lebensraum weggenommen. Ich stand hier, genau hier, wo wir jetzt stehen und … das ging mir sehr, sehr nah. Dann begannen die Bauvorbereitungen. Die Giftmüllbeseitigung hatte schon zuvor stattgefunden, denn überall im Boden waren Asbest- und Eternit-Wurzelsperren. Da waren sie über einen längeren Zeitraum mit Schutzanzügen beschäftigt, um das fachgerecht zu entsorgen.
    Als die Archäologen kommen

    Danach kamen die Ar­chäo­lo­g*in­nen mit Baucontainern und dem ganzen Werkzeug. Ich habe mich mit denen angefreundet und ihnen im Sommer Kirschen von dem Baum hier gegeben. Sie haben mich zu ihrem Abschlussfest auf ein Bier eingeladen. Aber wirklich was gefunden haben sie bei ihren Ausgrabungen, soweit ich weiß, nicht.

    Nur eine Feuerstelle aus der Bronzezeit beziehungsweise Hinweise auf eine Siedlungsstelle, wenn ich mich richtig erinnere. Wenn man tief unten etwas im märkischen Sand findet, dann kann es sich hier in dieser Gegend um Steinzeitfunde handeln. Darüber liegt der Schutt aus der Zeit der Industrialisierung und vor allem aus der Kriegszeit. Als die Archäologen abgezogen sind, begannen sie mit dem eigentlichen Bauen der Autobahn. Sie mussten diese irre Schneise in den Boden treiben.

    Wochen-, monate-, jahrelang haben sie den Abraum wegtransportiert und überall sind sie auf enorme Widerstände gestoßen. Also auf Felsen oder Granitsteine und gigantische Findlinge. Die haben sie nicht abtransportiert, sondern mit einem Spezialgerät, das so aussah wie ein langer Bohrer, gesprengt und zerteilt. Wie genau das funktionierte, weiß ich nicht; auf jeden Fall hat die Erde, genau hier, wo wir jetzt stehen, gebebt. An unserem Vereinsheim gab es Risse, es sind auch andere Schäden entstanden. Vor Kurzem hat mir jemand erzählt, dass eine der Kolonien eine Entschädigung von wenigen hundert Euro erhalten hat … Nach zehn Jahren!

    Auch diese Sprengungen der Felsen haben bestimmt dazu geführt, dass das einer der teuersten Autobahnabschnitte wurde, der je in Deutschland gebaut worden ist. Ich denke manchmal, dass sie das hier nur machen, damit sie später sagen können, jetzt bauen wir den Autobahnring erst mal bis zum Treptower Park, und wenn wir schon so weit sind, dann geht’s weiter bis Lichtenberg und Pankow. Wobei mich mal interessieren würde, was sie mit dem ganzen Sand gemacht haben, der ist vermutlich wertvoll, den braucht die ganze Welt für die Herstellung von Beton. Normalerweise ist der Abraum für immense Kosten verantwortlich, aber hier war ja alles feinster märkischer Sand!

    Riesige Wasserbecken

    Auf jeden Fall haben sie dann Schote in die Schneise eingezogen, also Zwischenwände quer zu den Rändern; und diese haben sie bis oben hin mit Wasser gefüllt. So entstanden riesige Wasserbecken; das mussten sie angeblich so machen, um den nötigen Gegendruck zu erzeugen, damit die Seitenwände stehen blieben, und dann haben sie Beton verwendet, der unter Wasser aushärtet. Wieder etwas, was es so teuer hat werden lassen. Jetzt ist die Autobahn fast fertig. Hier vorne, da kommt noch ein Grünstreifen hin.

    In mir? Da war von Anfang an Gleichgültigkeit. Mal gucken, was das wird, habe ich mir gesagt. Ich bin froh, dass die Autos weniger Emissionen verursachen; denn Feinstaub ist ein großes Problem. Mir ist es wichtig, dass die Luft sauber bleibt, auch wegen der Beete, auf denen ich nach und nach immer mehr anbauen will. Ich bin überglücklich, dass ich diesen Garten habe. Eigentlich sehe ich mich als Gewinner der Situation. Warum der Vorbesitzer den Garten verlassen hat, das weiß ich nicht. Vielleicht wollte er seine Freizeit nicht an der Autobahn verbringen.

    Es hat ein bisschen gebraucht, bis ich mit den Alteingesessenen auf Betriebstemperatur war. Doch ich liebe Neukölln. Ich brauche das Chaos, auch die verschiedenen Strömungen, ich will nicht woanders leben. Das waren übrigens sehr schöne Momente, als es die Pferde am Richardplatz noch gab und ich dort Mist für meine Beete geholt habe. Mit dem Karren voller Pferdeäpfeln an den Cafés mit den Hipstern vorbei …

    Meiner Meinung nach sollte die Stadt aus mehreren Ebenen bestehen. Das wäre mit einer Überdachung der Autobahn möglich. So wie sie es in Hamburg machen. Das nennen sie Überdeckelung. Und dort kann man wieder Gärten und Wohnhäuser drauf bauen. Ich kann nicht verstehen, wieso sie das nicht gleich so geplant haben.

    Mein Leben? Ich bin dafür, dass alles gleichzeitig, symbiotisch und friedlich existiert. Soll doch jeder auf seine Weise an sein Ziel kommen.

    Sonnenallee, Ecke Autobahn. Ein Sonntag Ende Januar. Müll weht gegen die Bauzäune, Krähen hüpfen auf Baggerschaufeln herum. Menschen sind nicht zu sehen, dafür farbenprächtige Graffiti und unzweideutige Parolen, die den Neubau bereits schmücken. Genau hier hat ein alter Freund einen Schrebergarten, der seit mehr als zehn Jahren unmittelbar an die Baustelle grenzt. Wir stehen an seinem Zaun, der Grenze zwischen dem, was bleiben darf, und dem, was verschwunden ist.

    Michael Kröchert ist Autor des Buchs „Autobahn – ein Jahr zwischen Mythos und Alp­traum“ (Tropen Verlag 2020).

    #Berlin #Neukölln #Sonnenallee #A100 #Autobahn #Stadtentwicklung #Laubenkolonie #Schrebergarten #Interview

  • A German Home for Syrian Migrants

    A three-mile long axis that cuts through a working-class district here has become the place where recent migrants from Syria eat, shop, look for work and learn about their new home.

    Germans know it as #Sonnenallee, or “#Sun_Avenue,” but to its new residents, the street, which once ended in a checkpoint between East and West Berlin, is “Arab Street.”

    More than one million asylum seekers, mostly from the Middle East and Afghanistan, have entered Germany since 2015 and leader Angela Merkel’s open-arms policy toward migrants. Of those new arrivals, 80,000 have settled in Berlin.


    https://www.wsj.com/articles/a-german-home-for-syrian-migrants-1516703401
    #Berlin #Allemagne #urban_matters #villes #quartier_arabe #réfugiés #réfugiés_syriens #asile #migrations

  • Bezirk-O-Mat für Berlin: Zehn Kreuzchen für eine gute Entscheidung - Berlin - Tagesspiegel
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirk-o-mat-fuer-berlin-zehn-kreuzchen-fuer-eine-gute-entscheidung/13980092.html


    Berlinspezialist werden. Wer etwas Zeit investiert und alle Punkte durchliest, kennt dananch die wichtigsten Fragen und Lösungen, mit denen die Parteien in den Bezirken Wähler gewinnen wollen.

    Testen Sie den Bezirk-O-Mat: Das Angebot des Tagesspiegels informiert prägnant über Bezirkspolitik. Bewerten Sie zehn Thesen und erfahren Sie, wie groß Ihre Übereinstimmung mit welcher Partei ist.

    Die Fragen

    #Charlottenburg-Wilmersdorf

    Der Bezirk soll nach dem viel kritisierten Umbau der #Tauentzienstraße den Mittelstreifen noch einmal neu gestalten lassen.

    Das ICC soll als Kongresszentrum saniert werden.

    Grünflächen und Kleingärten im Bezirk müssen besser geschützt werden.

    Der #Olivaer_Platz soll nach den Plänen des Bezirksamts umgestaltet werden, so dass die Häfte der Parkplätze entfällt.

    Der Bezirk soll die Investorenpläne ablehnen, beim geplanten Umbaus des Ku’damm-Karrees die Ku’damm-Bühnen abzureißen und dafür ein neues #Theater im Kellergeschoss zu errichten.

    Das Bezirksamt soll sich dafür einsetzen, dass die Eintrittspreise im wiedereröffneten Strandbad Halensee gesenkt werden.

    Die Zahl der Feste und Veranstaltungen auf dem #Breitscheidplatz soll reduziert werden.

    Im Bezirk soll es mehr Zonen mit #Parkraumbewirtschaftung geben.

    Es sollen #Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.

    Die U1 soll von der #Uhlandstraße bis mindestens #Adenauerplatz verlängert werden.
    –---

    #Friedrichshain-Kreuzberg

    Spätis soll es erlaubt werden, an Sonntagen regulär zu öffnen.

    Der Bezirk soll weniger Parkplätze im öffentlichen Straßenland zur Verfügung stellen, um mehr Flächen für andere Zwecke nutzen zu können.

    Die #Bergmannstraße soll zur Begegnungszone umgebaut werden.

    In einigen Straßen, in denen besonders viele Touristen und Partygänger unterwegs sind, soll ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum gelten.

    Der Bezirk soll darauf hinwirken, dass die Berliner Polizei ihre Null-Toleranz-Strategie im #Görlitzer_Park fortsetzt.

    Die Bezirkspolitik soll darauf hinwirken, dass die Polizei mit einer Strategie der ausgestreckten Hand versucht, den Konflikt rund um die Rigaer94 zu befrieden.

    Friedrichshain-Kreuzberg ist einer von nur zwei Bezirken, die nicht beim Online-Meldesystem der Berliner Ordnungsämter mitmachen. Das soll sich ändern.

    Im Bezirk soll es mehr Zonen mit Parkraumbewirtschaftung geben.

    Es sollen mehr Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.

    Die M10 soll von der #Warschauer Straße aus nach Kreuzberg verlängert werden.
    –---

    #Lichtenberg

    In #Karlshorst und #Rummelsburg sollen neue #Grundschulen gebaut werden.

    Der stark frequentierte S-Bahnhof #Nöldnerplatz soll innerhalb der nächsten fünf Jahre Fahrstühle erhalten.

    Bei Neubauten von Wohnhäusern soll es einen Zwang zum Bau von Tiefgaragen geben.

    An der #Rummelsburger_Bucht und im #Landschaftspark_Herzberge sollen öffentliche Toiletten gebaut werden.

    An großen Kreuzungen sollen mehr Blitzer aufgestellt werden.

    Es sollen Maßnahmen getroffen werden, um die Wasserqualität der Rummelsburger Bucht in den nächsten fünf Jahren so zu verbessern, dass wieder gebadet werden kann.

    Der Bezirk soll im Verhältnis zum Senat mehr Kompetenzen erhalten, um seine eigenen Angelegenheiten zu regeln.

    Im Bezirk soll es Zonen mit Parkraumbewirtschaftung geben.

    Es sollen Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.

    In den nächsten fünf Jahren sollen an allen Hauptverkehrsstraßen Lichtenbergs breite #Radstreifen gebaut werden.
    –---

    #Marzahn-Hellersdorf

    Marzahn-Hellersdorf braucht mehr Radwege.

    Mit der Verlängerung der Märkischen Allee nach Köpenick (Tangentiale Verbindung Ost, TVO) soll gleichzeitig eine Bahnstrecke für den Nahverkehr gebaut werden ("Schienen-TVO").

    Der Bezirk muss mehr Ressourcen in den Kampf gegen politischen Extremismus investieren.

    Mehr Schulen im Bezirk sollen in #Gemeinschaftsschulen umgewandelt werden.

    Der Bezirk soll im Verhältnis zum Senat mehr Kompetenzen erhalten, um seine eigenen Angelegenheiten zu regeln.

    Zur Finanzierung von wichtigen Investitionen soll der Bezirk grundsätzlich bereit sein, Schulden zu machen.

    Bisher werden die Stadtratsposten nach Fraktionsstärke aufgeteilt, so dass es im Bezirk keine regierende Koalition gibt. Das soll sich ändern, damit es auch im Bezirk Regierung und Opposition gibt ("#politisches_Bezirksamt").

    Marzahn-Hellersdorf braucht mehr sozialen Wohnungsbau.

    Im Bezirk soll es Zonen mit Parkraumbewirtschaftung geben.

    Es sollen Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.
    –---

    #Mitte

    Die Straßen rund ums #Brandenburger_Tor sollen weniger oft als bisher für Veranstaltungen und Großpartys gesperrt werden.

    Es sollen mehr Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.

    Die Mitarbeiter des Ordnungsamts sollen schärfer gegen organisierte Bettlerbanden vorgehen.

    Am #Alexanderplatz soll es eine Videoüberwachung geben.

    Die Pferdekutschen, mit denen Touristen die Stadt besichtigen, sollen verboten werden.

    Die #Straßenbahn soll vom #Hauptbahnhof nach #Moabit verlängert werden.

    Die #Spree soll in der Innenstadt wieder zur Badestelle werden.

    Die Alte Mitte zwischen Fernsehtum, Rotem Rathaus und Spree soll neu bebaut werden.

    Der Bezirk soll gezielt dagegen vorgehen, dass im Internet eigentlich verbotene Ferienwohnungen angeboten werden, auch wenn es sich um „Kleinanbieter“ handelt.

    Im Bezirk soll es mehr Zonen mit Parkraumbewirtschaftung geben.
    –---

    #Neukölln

    Die illegale Entsorgung von Sperrmüll auf der Straße soll mit empfindlichem Bußgeld, beispielsweise 500 Euro, belegt werden.

    Auf großen Verkehrsachsen wie #Sonnenallee und #Karl-Marx-Straße sollen durchgehend Radwege angelegt werden.

    Die U7 soll verlängert werden, um bei der Eröffnung des #BER ein Verkehrschaos zu vermeiden.

    Spätis soll es erlaubt werden, an Sonntagen regulär zu öffnen.

    Der Bezirk soll sich dafür einsetzen, dass die Polizei die #Hasenheide zu einem Einsatzschwerpunkt macht, um den #Drogenhandel zu bekämpfen.

    Das Ordnungsamt soll gegen die permanente Verletzung des Rauchverbots in Kneipen und Bars vorgehen.

    Der Bezirk soll in #Nordneukölln einen Jugendtreff einrichten.

    Die #Weserstraße soll ausschließlich von Anwohnern mit Autos befahren werden dürfen.

    Der Bezirk soll gezielt dagegen vorgehen, dass im Internet eigentlich verbotene Ferienwohnungen angeboten werden, auch wenn es sich um „Kleinanbieter“ handelt.

    Es sollen mehr Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.
    –---

    #Pankow

    Die U2 soll über den #Bahnhof_Pankow hinaus verlängert werden.

    Es sollen in mehr Straßen Tempo-30-Zonen eingerichtet werden.

    Es ist vertretbar, wenn Schulkinder wegen des Mangels an Schulplätzen in einen angrenzenden Bezirk fahren müssen.

    Der #Flughafen_Tegel soll auch nach der Eröffnung des BER offen bleiben.

    Die #Elisabeth-Aue soll wie geplant mit bis zu 5000 Wohnungen bebaut werden.

    Spätis soll es erlaubt werden, an Sonntagen regulär zu öffnen.

    Es sollen mehr Parkplätze für Car-Sharing-Anbieter zur Verfügung gestellt werden.

    Das Grillen im Mauerpark soll verboten werden.

    Wer den Kot seines Hundes nicht entsorgt, soll ein empfindliches Bußgeld zahlen (z.B. 500 Euro).

    Es sollen mehr Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.
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    #Reinickendorf

    Der Flughafen Tegel soll auch nach der Eröffnung des BER offen bleiben.

    Das #Strandbad_Tegel soll wieder geöffnet werden.

    Auf dem #Hermsdorfer_Damm soll nachts Tempo 30 eingeführt werden.

    Die Öffnungszeiten der Bürgerämter sollen am Abend deutlich ausgedehnt werden.

    Die Polizeipräsenz vor allem auf den U-Bahnhöfen #Kurt-Schumacher-Platz und #Alt-Tegel soll verstärkt werden.

    Im Bezirk soll für mehr Kieze ein Quartiersmanagement eingerichtet werden.

    Der Bezirk soll auf den Hauptstraßen mehr Radstreifen einrichten.

    Im Bezirk soll es Zonen mit Parkraumbewirtschaftung geben.

    Es sollen Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.

    Die U8 soll ins Märkische Viertel verlängert werden.
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    #Spandau

    Die S-Bahn soll nach #Falkensee verlängert werden.

    Neue Radwege an der #Heerstraße (Ost-West) und #Klosterstraße (Nord-Süd) müssen bei der Verkehrsplanung des Bezirks Priorität haben.

    An allen Spandauer Schulen soll es kostenloses W-LAN geben.

    Der Flughafen Tegel soll auch nach der Eröffnung des BER offen bleiben.

    Ab 22 Uhr soll Tempo 30 auf der #Heerstraße gelten, um Anwohner vor Lärm zu schützen.

    Die U-Bahn soll nach #Staaken verlängert werden.

    Die Zahl der Feste und Veranstaltungen in der Altstadt soll reduziert werden.

    Am Rathaus und an der Heerstraße sollen feste Blitzer installiert werden.

    Der #Landschaftspark_Gatow soll gebaut werden.

    Wichtige Hauptverkehrsstraßen zwischen Spandau und Brandenburg müssen dringend ausgebaut werden.
    –---

    #Steglitz-Zehlendorf

    Ein neues Amt soll landesweit für die Sanierung von Schulen zuständig sein, um die Probleme auch in Steglitz-Zehlendorf zu lösen.

    Es soll eine Straßenbahnlinie vom #Alexanderplatz zum #Rathaus_Steglitz gebaut werden.

    Am #Schlachtensee und an der #Krumme_Lanke soll es rund ums Jahr erlaubt sein, mit seinem Hund am Wasser spazieren zu gehen.

    Auf der #Stammbahn zwischen Zehlendorf und Potsdamer Platz soll ein Radschnellweg gebaut werden.

    An der #Sachtlebenstraße soll ein Stadion für den Berliner Rugbyclub gebaut werden.

    Der Bezirk soll an mehr Wohnstraßen Tempo 30 einführen, um die Anwohner vor Lärm zu schützen.

    Der #Forschungsreaktor in Wannsee soll abgeschaltet werden.

    Im Bezirk soll es mehr Zonen mit Parkraumbewirtschaftung geben.

    Es sollen Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.

    Der Bezirk soll mehr Spielplätze bauen.
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    #Tempelhof-Schöneberg

    Es soll rund um den #Straßenstrich in der #Kurfürstenstraße einen #Sperrbezirk geben.

    Die #Begegnungszone in der #Maaßenstraße soll zurückgebaut werden.

    Auf typischen Raserstrecken sollen zur Abschreckung Bodenschwellen und Blitzer installiert werden.

    Der Flughafen Tempelhof soll vorerst weiter als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden.

    Der Bezirk soll sich auch jetzt noch dafür einsetzen, dass für die Dresdner Bahn in #Lichtenrade ein Tunnel gebaut wird.

    Mehr Parks sollen von der BSR gereinigt werden.

    Es soll ein neuer Versuch unternommen werden, das #Tempelhofer_Feld zu bebauen.

    Es sollen weitere #Parkraumbewirtschaftungszonen eingerichtet werden.

    Es sollen mehr Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.

    Eine Radwegalternative soll parallel zur B96 gebaut werden.
    –---

    #Treptow-Köpenick

    Der Bezirk soll einen Radverkehrsbeauftragten einstellen, damit Sanierung und Neubau von Radwegen endlich vorankommen.

    Der Bezirk soll in der Altstadt von Köpenick ein Parkhaus bauen lassen, um das wilde Parken auf Brachen und an den Straßen einzudämmen.

    Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche sollen kostenlos werden, damit sie von bedürftigen Familien stärker genutzt werden (FEZ, Schwimmbäder, Sternwarte usw.).

    Das #Strandbad_Müggelsee soll zu einem „Wannsee des Ostens“ ausgebaut werden, mit Restaurantbetrieb, Geschäften und kostenpflichtigem Eintritt.

    Der #Müggelsee soll teilweise für Wassersportler gesperrt werden, wie von der Senatsumweltverwaltung geplant.

    Öffentliche Parkflächen sollen für Festivals und private Feiern für einen begrenzten Zeitraum vermietet werden (Beispiel: Lollapalooza im Treptower Park).

    Es sollen mehr Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.

    Die #Leinenpflicht für Hunde in großen Wäldern und Parkanlagen soll abgeschafft werden.

    Der Bezirk soll Räume für Künstler und Kulturanbieter (etwa die leerstehende Bärenquell-Brauerei) günstig zur Verfügung stellen oder subventionieren, um das kulturelle Angebot im Bezirk zu stärken.

    Im Bezirk soll es Zonen mit Parkraumbewirtschaftung geben.

    #Berlin #Politik #Wahlen