• Niederlande: Bande bereitete in Containern ein Gefängnis mit Folterkammer vor | Telepolis
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    Die Kriminellen gingen hochprofessionell vor und wollten offenbar Menschen verschleppen und foltern

    Die niederländische Polizei veröffentlichte ein Video von einer gruseligen Entdeckung, die eher aus einem fiktiven Thriller kommen sollte als aus der Wirklichkeit mitten in Europa. Eine Bande hatte in dem Dorf Wouwse Plantage in einer Lagerhalle sechs schall- und wärmeisolierte Schiffscontainer mit Handschellen an Decke und Boden und jeweils einem chemischen Klo für ein Gefängnis präpariert. Ein weiterer Container war als Folterzelle hergerichtet. Dieser Container enthielt einen Zahnarztstuhl sowie Foltergeräte wie Zangen, Sägen und Skalpelle, Handschellen und Baumwolltaschen, die man über den Kopf ziehen kann. Nach Angaben der Polizei waren die Container aber noch nicht benutzt worden.

    Auf die Spur der Bande kam die Polizei, nachdem mit Europol und Eurojust die Verschlüsselung des mittlerweile geschlossenen Messengerdienstes EncroChat geknackt worden war, während sie auf der Spur eines Mannes aus Den Haag war, der einen der Container in dem Dorf nutzte. Die Polizei konnte über das Abhören der Gespräche erkennen, dass es um Foltermethoden und Entführungen ging: „Wenn ich ihn einmal auf dem Stuhl habe, werden wir mehr wissen.“ Ein Bild mit dem Zahnarztstuhl im Container brachte sie schließlich auf die Spur des Gefängnisses.

    Die Container in der Lagerhalle wurden beobachtet, kurz vor Fertigstellung schlug man am 22. Juni zu und durchsuchte 13 Orte, an denen man 24 kg der Droge MDMA, drei Lieferfahrzeuge, zwei schnelle BMWs und Schusswaffen beschlagnahmte. Sechs Verdächtige wurden festgenommen und werden beschuldigt, Entführungen, schwere Körperverletzung und Erpressung geplant zu haben und Mitglied einer kriminellen Organisation zu sein. Zwei der Verdächtigen sind überdies des illegalen Waffenbesitzes angeklagt. Eine zweite von den Kriminellen benutzte Lagerhalle wurde in Rotterdam entdeckt, wo man die Waffen, Schusswesten und die BMWs fand.

    Die Polizei konnte die vorgesehenen Opfer identifizieren und warnen, sagt aber nichts Genaueres darüber, was der Hintergrund der geplanten Entführungen und Folterungen war, auf die sich die Bande hochprofessionell vorbereitet hat. Es dürfte wohl auch um Drogenhandel gehen, aber ob die Opfer Reiche, Politiker oder andere Mitglieder von Drogenkartellen waren, ist noch nicht bekannt.

    Es sollen bereits mehrere Teams zum Kidnappen aufgestellt worden sein, dazu kam ein „Beobachtungsteam“. Offenbar wollte die Bande als Polizisten verkleidet ihre Taten begehen, möglicherweise durch Straßenblockaden. Gefunden wurden Polizeiuniformen, Schusswesten und andere Polizeiausstattung wie Blendgranaten sowie Lieferwagen und Stoppschilder.

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  • Entschlüsselt : Das geheime Tagebuch der Organisierten Kriminalität - YouTube
    https://www.youtube.com/watch?v=7C20JmCt_3Q

    Quand tu fais trop confiance à ton fournisseur de téléphone mobiles.

    Waffengeschäfte, Drogendeals: Jahrelang haben sich Kriminelle in verschlüsselten Nachrichten abgesprochen – bis Ermittler die Plattform Encrochat knackten. SPIEGEL TV konnte Chatprotokolle auswerten. Exklusive Einblicke von Claas Meyer-Heuer und Thomas Heise.

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