• Guerre en Ukraine : « Mécontent » contre Poutine, Trump va « envoyer plus d’armes défensives » à Kiev - Le Parisien
    https://www.leparisien.fr/international/ukraine/guerre-en-ukraine-mecontent-contre-poutine-trump-va-envoyer-plus-darmes-d

    Cette décision intervient quelques jours après une première annonce concernant l’arrêt de livraisons américaines.
    Par Le Parisien avec AFP
    Le 8 juillet 2025 à 07h56

    Le gars qui tord le bras de toute la planète n’aime pas quand on fait mine de lui tordre le bras.

    #tic_tac_tic_tac

  • L’AMFPGN soutien le cessez-le-feu immédiat et appelle au retour à la diplomatie avec l’Iran

    L’association française des médecins pour la prévention de la guerre nucléaire (IPPNW) condamne les frappes militaires israéliennes et américaines contre l’Iran.

    L’AIEA, tout comme le gouvernement américain, n’ont pas démontré que l’Iran soit en possession d’un programme d’armes nucléaires actif. Cette attaque de la part d’un État doté d’armes nucléaires sape les efforts diplomatiques pour rétablir les conditions de la non-prolifération dans la région. L’IPPNW exhorte l’Iran à s’acquitter pleinement des obligations qui lui incombent en vertu du Traité de non-prolifération des armes nucléaires (TNP) de 1970 et des garanties de l’AIEA, et à reprendre les négociations avec les États-Unis le plus tôt possible. Israël, seul état doté d’armes nucléaires de la région doit soutenir ces efforts et prendre des mesures concrètes en faveur du désarmement, notamment en participant à la création d’une zone exempte d’armes de destruction massive au Moyen-Orient. Nous demandons instamment à l’Iran, à Israël et à tous les États membres de l’ONU de se joindre aux quelque 100 États qui ont déjà adhéré au Traité sur l’interdiction des armes nucléaires (TIAN).

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2020/11/09/ratification-du-traite-dinterdiction-des-armes-nucleaires-tian-la-france-devient-hors-la-loi/#comment-67611

    #tian

  • Zum Photo: Gebäude des niederländischen Büros MVRDV in Tirana. Die Fassade ist dem Nationalhelden #Skanderbeg nachempfunden.
    via https://diasp.eu/p/17711391

    https://x.com/zeitonline/status/1937785436618768698

    @zeitonline

    Wer Visionen hat, soll zum #Architekten gehen, findet der albanische Ministerpräsident Edi Rama. In #Tirana will er die Zukunft Europas bauen lassen. Andere sehen in den #Wolkenkratzerfantasien des Politikers jedoch ästhetisch ansprechende #Geldwäsche.

    (...)

    • (...)

      Die Skyline hat noch Luft nach oben

      https://www.zeit.de/kultur/2025-06/architekturfestival-tirana-edi-rama-korruption-albanien (#Bezahlschranke)

      https://archive.ph/CkC5l

      In Tirana wird Europas Zukunft gebaut, findet der albanische #Ministerpräsident. Andere sehen in dessen #Wolkenkratzer -Fantasien ästhetisch angenehme #Geldwäsche. Ein Besuch

      Von Georg Diez, Tirana
      25. Juni 2025

      Edi Rama ist ein Mensch, der keine Menge durchschreiten kann, ohne Hände zu schütteln oder eine Schulter zu berühren oder ein freundliches Wort, ein einladendes Lächeln zu verschenken. Er hat einen grauen, gepflegten Vollbart und kurze, graue Haare, ist fast immer schwarz gekleidet und außerdem groß gewachsen, immerhin war er einmal Mitglied der albanischen Basketballnationalmannschaft.

      Die Menge teilt sich vor ihm und schließt sich wieder hinter ihm, wie er sich so durch den Innenhof seines Amtssitzes als albanischer Ministerpräsident in Tirana schiebt, eines Gebäudes aus der faschistischen Ära, als Italien Ende der 1930er-Jahre für kurze Zeit das Land besetzt hatte.

      Edi Rama hat den Innenhof zu einem Abenteuerspielplatz für die ästhetische Avantgarde umbauen lassen. Eine mächtige Holzkonstruktion schiebt sich in den offenen Himmel, Bäume wachsen hübsch verteilt auf Emporen, am Boden verwandeln kleine Kanäle und Kieskarrees den Hof in einen Dschungel für Kosmopoliten. Musik wummert, komplizierte Drinks werden serviert mit fermentiertem Irgendwas. Es ist die Eröffnung des ersten Bread-and-Heart-Festivals Anfang Juni – aber die Ambitionen von Edi Rama gehen weit über dieses Architekturfestival hinaus.

      Die Gäste an diesem Abend sind so schön und charmant, wie sie es auch in Cannes oder Soho oder São Paulo sein könnten – Weltbürger unter sich, und Edi Rama ist einer von ihnen. Ein Künstler, der von der New Yorker Galerie Marian Goodman repräsentiert wird. Ein Intellektueller, der mit klaren Worten die Weltlage umreißen kann. Ein Träumer, ein Charmeur, ein Netzwerker und, das ist in Albanien existenziell, ein Gastgeber

      Der Premier ist das Brot, die Gäste sind das Salz

      Es gehört zur #Mythologie des Landes, den Gast als etwas Besonderes zu sehen, und Edi Rama ist gut in Mythologie. Brot und Herz, so heißt das Festival auf Deutsch, die Gäste aber, das sagt Rama mit den langsamen Worten eines Mannes, der gewohnt ist, dass man ihm zuhört, die Gäste sind das Salz. .

      Edi Rama ist eine seltene Spezies, ein Freigeist mit Machtinstinkt und eher im Nebenberuf, so scheint es manchmal, albanischer Ministerpräsident. Gerade erst wurde er mit absoluter Mehrheit wiedergewählt. Er regiert seit zwölf Jahren, länger als jeder seiner Vorgänger. Die Opposition wirft ihm #Machtmissbrauch, #Korruption und autoritäre Amtsführung vor, wobei zumindest der Korruptionsvorwurf auch aus der anderen Richtung gegen die Opposition erhoben wird.

      Von 2000 bis 2011 war Edi Rama #Bürgermeister von #Tirana. Vorher, noch als Oppositionspolitiker, ist er einmal ins Koma geprügelt worden – von Mitgliedern des albanischen Nachrichtendienstes, wie Journalisten später herausfanden. Heute ist Edi Rama Vorsitzender der Sozialistischen Partei Albaniens, was ihn nicht davon abhielt, im Jahr 2023 einen umstrittenen Migrationsdeal mit Italiens neofaschistischer Ministerpräsidentin Giorgia Meloni abzuschließen.

      Edi Rama will #Albanien in die #EU führen und präsentiert sich als Visionär mit politischen und ästhetischen Ambitionen. Die Kunst ist für ihn ein Mittel der Kommunikation und der Macht. Die Architekten, die zum Bread-and-Heart-Festival angereist sind, mehr als 100 der besten der Welt, behandelt er wie Freunde, die zugleich seine Auftragnehmer sind.

      Sie sind nach Tirana gekommen, um Edi Ramas Transformationsprojekt der albanischen Hauptstadt zu feiern, an dem sie kräftig mitarbeiten und -verdienen. Hochhäuser für eine bessere Zukunft. Sie sind deshalb auch hier, um sich selbst zu feiern, was die allgemeine gute Laune bei diesem Klassentreffen der Klassenbesten erklärt.

      Bjarke Ingels ist gekommen und Steven Holl, internationale Großstars, Shigeru Ban, Christian Kerez, Matthias Sauerbruch, Reinier de Graaf von Rem Koolhaas’ Studio OMA, Simona Malvezzi, Winy Maas und, und, und – wohl die mächtigste architektonische Visionsmaschine außerhalb der #Architektur - #Biennale von #Venedig. Sie alle wollten nicht weniger, wie Edi Rama am nächsten Morgen erklärt, als ein Modell zu erschaffen, wie Tirana, wie Albanien, wie #Europa und die Welt bauen, denken, leben soll.

      Visionen und Wohnmaschinen

      Stararchitekten sehen das Leben der Menschen als Knetmasse für ihre Träume – ein Grundkonflikt zwischen Anmaßung und Ästhetik ergibt sich daraus, der stets neu verhandelt werden muss. Georges-Eugène Haussmann etwa zerlegte im 19. Jahrhundert Paris in große Achsen und kreierte Stadtraum für das aufstrebende Bürgertum. Noch heute folgt man als Flaneur Haussmanns Vision, noch heute leben die Pariser nach seinen Plänen.

      Le Corbusier, der radikalste architektonische Visionär des 20. Jahrhunderts, schuf #Wohnmaschinen für Arbeiter und Angestellte, die zum Modell wurden für die Art und Weise, wie sozialer #Wohnungsbau bis heute Menschen auf bestimmte Grundrisse und Lebensmodelle festlegt. Das 21. Jahrhundert ist bislang noch auf der Suche nach einer Vision von Stadt, Raum, Wohnen, Bauen.

      Oder anders gesagt: Es gibt diese Vision, sie ist groß und gläsern und mächtig und steht in den Dubais dieser Welt, weil das Original-Dubai mit seinem Golfgeld zum Modell wurde für die Verwandlung von Reichtum in Raummaß. Investoren bestimmen in dieser Vision die Ästhetik. Die Frage ist, ob es einen anderen Weg gibt, eine Antwort Europas auf diesen postinternationalen Stil. Die Frage ist auch, ob Politik, der Staat, einzelne Personen wieder die Macht an sich reißen, die sie dem Kapital überlassen haben.

      Edi Rama will diese Antwort geben, er will aus Tirana ein Modell machen und zeigen, wie wichtig Schönheit im Stadtraum ist und wie groß Architekten denken können, wenn man sie lässt. (Architektur, das merkt man hier, ist immer noch weitgehend ein Männersport.) Er will auch durch die Energie, die er mitbringt, und die Schnelligkeit und Rastlosigkeit, die ihm gegeben sind, ein Beispiel sein für Bauen jenseits von Überregulierung und Selbststrangulierung.

      Auch das gefällt den anwesenden Architekten, die zum Teil schon länger in Albanien arbeiten, wie etwa Freek Persyn vom belgischen Büro 51N4E, das einige der besten Hochhäuser in Tirana gebaut und auch den Neuentwurf des eindrucksvollen Skanderbeg-Platzes in der Mitte der Stadt gestaltet hat, der sich fast unmerklich zu einer superflachen Pyramide wölbt. Um den Platz herum gruppieren sich die ersten fertiggestellten Hochhäuser zu einer noch luftigen Skyline.

      Wer soll in den Hochhäusern eigentlich wohnen?

      Henning Larsens Würfelbau stapelt sich noch unfertig über dem Platz in den Himmel, der Bau wurde gestoppt, weil zwei Stockwerke heimlich hinzugefügt worden sind. Ein Entwurf von Marco Casamonti schiebt sich elegant in die Höhe, wie eine gestrandete Luxusjacht türmt sich das Gebäude von Winy Maas’ Büro MVRDV auf, die runden Bögen des Hochhauses von 51N4E überragen deutlich den Turm der Moschee nebenan.

      Zahlreiche Hochhäuser mehr sollen es werden, wenn man dem Modell von Tirana glaubt, das in einem großen Saal des runden und noch unfertigen Gebäudes ausgestellt ist, in dem das Bread-and-Heart-Festival mit einem Tag voller Talks beginnt. Ab und zu durchweht der Ruf des Muezzins aus der benachbarten Moschee die Produktion von Gedanken, der Architekten ja fast genauso gern nachgehen wie dem Bauen von Häusern.

      Edi Rama macht den Anfang und dringt gleich dorthin vor, wo er sich am wohlsten zu fühlen scheint: ins Reich der selbst gewählten Ambivalenz. “Lasst uns unser Ego aufgeben”, das ist seine Botschaft an die versammelte Schar der Super-Egos. “Lasst uns gemeinsam die Zukunft erobern.” Architektur, sagt Rama weiter, könne Orte, Räume und Menschen verändern, könne kollektive Träume Wirklichkeit werden lassen. “Lasst uns Häuser bauen, die nicht von lokaler Mittelmäßigkeit oder globalen Klischees geprägt sind.”

      Er spricht von “radikalem Vertrauen”, von der Möglichkeit und Unmöglichkeit von Demut, von #Albanien als einem Land, das Architekten die Freiheit gibt, die sie brauchen. Architektur, diese ganzheitlichste Kunst, soll das allseits bedrohte Gefühl von Humanität und Verbundenheit retten. Es ist ein Experiment, sagt Edi Rama, wahrscheinlich das größte Experiment dieser Art in Europa. “Die Vergangenheit ist tragisch, und die Zukunft ist eine Herausforderung”, ruft er nun fast, und als die Standing Ovations verklungen sind, braucht es eine Weile, bis sich die Rührung über die eigene Bedeutung gelegt hat, die dem ersten Redner nach Rama zunächst die Sprache verschlägt.

      Die Stimmung schwankt im weiteren Verlauf des Bread-and-Heart-Festivals zwischen Begeisterung und Bedenken. Unklar ist zum Beispiel, wer am Ende in all den Häusern wohnen soll und wie es sich mit der Frage verhält, ob hier nicht doch vor allem Geldwäsche auf ästhetisch hohem Niveau stattfindet. Die Hoffnung jedenfalls ist, dass das investierte Geld auf dem einen oder anderen Weg das #Lebensniveau der Stadt nach oben drücken wird.

      Gastfreundschaft und Blutrache

      Edi Rama hat auch außerhalb seiner äHauptstadt große Pläne, und auch dazu gibt es ein riesengroßes Modell in einer weiteren Etage des Veranstaltungsgebäudes. Investoren wie Jared Kushner, Schwiegersohn von Donald Trump, und andere treiben vor allem entlang der Küste Projekte voran. Auch hier ist noch nicht klar, ob sie ein Segen oder ein Schaden für Albanien sein werden.

      Vieles ist noch unberührt in diesem Land am Rande des europäischen Bewusstseins. Vieles scheint außerdem immer noch von der Vergangenheit geprägt zu sein, wie sie der große albanische Schriftsteller Ismail Kadare in seinen Romanen beschreibt, Palast der Träume etwa oder Der zerrissene April. Letzterer erzählt eine Geschichte von Blutrache und heiliger, grausamer Gastfreundschaft, von der Kluft zwischen den Menschen in der Stadt und denen in den Bergen, von den ewigen Streitigkeiten über Grundrechte und Eigentumsgrenzen.

      Die neuere Geschichte Albaniens beschreibt die Philosophin Lea Ypi in ihren Memoiren Frei, die 2022 auf Deutsch erschienen sind und vom Verlust gleich mehrerer Welten handeln: der des Kommunismus, aber auch der des Kapitalismus, der als Versprechen kam und in einen Bürgerkrieg führte. Immer noch sind viele Menschen von den Traumata der Transformationen geprägt.

      Albanien unter Edi Rama sieht seine Zukunft in der EU. Europa allerdings hat gerade eigene Probleme, es muss sich selbst finden und neu erfinden zwischen der militärischen Bedrohung durch Russland und der technologischen Übermacht der USA und Chinas. Kann also Kultur, können Urbanismus und Städtebau eine Antwort liefern, vielleicht sogar ein europäisches Projekt initiieren, das die Vergangenheit eines Kontinents der Städte mit einer Zukunft verbindet, die wieder eher urban als national ist?

      Edi Ramas Tirana versteht sich als eine mögliche Antwort auf diese Fragen – bei allen Widersprüchen, die auch der Ministerpräsident selbst im Rahmen des Bread-and-Heart-Festivals anspricht: den Vorwürfen der Geldwäsche, den Vorwürfen der Korruption, dem Verdacht, dass hier – in der Immobilienbranche nicht ganz selten – kriminelle Energie in kommerzielle und kulturelle Energie umgesetzt wird. Die Architekten jedenfalls, die sich in Tirana versammelt und schon lange vorher gelernt haben, groß zu denken, versprechen nicht weniger als eine Vision für das 21. Jahrhundert.

      Die Gebäude werden bleiben. Was noch?

      Sie wollen, sagen sie, eine Stadt bauen, die auf Kuratierung und nicht auf Regulierung basiere, sie wollen Schönheit, Design, Technologie für die Menschen schaffen. Knapp 2,5 Millionen Einwohner hat Albanien derzeit, 600.000 davon leben in Tirana. Das Land verliert beständig Menschen durch Abwanderung, die Hauptstadt gewinnt hingegen Einwohner dazu. Bis zu zehn Millionen Albaner leben im Ausland, eine riesige Exilgemeinschaft. Eine weitere Hoffnung ist, dass durch den Bauboom Geld ins Land gelangt, das den Aufbau Albaniens antreiben wird.

      Auch diese Hoffnung wird am Rande des Festivals diskutiert. Mehr als zehn Prozent Steuern auf das gesamte Budget müssen bei Baubeginn in Albanien gezahlt werden, deutlich mehr als in anderen europäischen Ländern. Dieses Geld landet beim Staat. Ist das eine gute Idee, weil es dessen finanziellen Rahmen erweitert? Oder ist es eine schlechte Idee, weil es Geldwäsche ermöglicht oder legitimiert?

      Die Opposition um den früheren Premierminister Sali Berisha sieht Letzteres als gegeben an, besonders nachdem Erion Veliaj, der Bürgermeister von Tirana und ein Vertrauter von Edi Rama, im Februar wegen des Verdachts auf Korruption festgenommen wurde. Berisha selbst allerdings wurde im Dezember 2023 unter Hausarrest gestellt, weil ihm die albanische Staatsanwaltschaft vorwirft, seinen Schwiegersohn bei einem Bauprojekt bevorzugt zu haben. Dieser Schwiegersohn wurde im Oktober 2023 festgenommen, der Verdacht: Geldwäsche und Korruption.

      Und so stellen sich in Tirana und im Rest Albaniens, vor allem entlang der begehrten Küste, einerseits Fragen von politischer Ökonomie, Demokratie und Traditionen – während andererseits berühmte Architekten aus der westlichen Welt auf ästhetisch hohem Niveau verhandeln, wie Bau- und Prestigeprojekte ein Land ins 21. Jahrhundert bugsieren könnten, das in vielem noch tief in der Vergangenheit steckt.

      Edi Rama jedenfalls hat einen widersprüchlichen Weg gewählt, den er selbstbewusst beschreitet. Nächstes Jahr werden die Architekten wiederkommen. In der Zwischenzeit wird viel gebaut werden, Schnelligkeit ist ein Versprechen in Albanien. Die Gebäude werden bleiben; es wird sich zeigen, was von all den anderen Versprechen bleibt.

  • #High_Tide (GTK4/libadwaita #tidal Client for Linux) Hits Flathub
    https://www.omgubuntu.co.uk/2025/06/high-tide-linux-tidal-streaming-music-client-flathub

    High Tide, the GTK4/libadwaita TIDAL client for Linux, is now available on Flathub. The app has been in development for a while but installing (and updating) the app has thus far required going to the project’s GitHub page, finding the latest Flatpak file produced from the build system, then manually installing it. No more. High Tide is now available on Flathub as a ‘verified’ app (important for Linux Mint users, as the distro hides unverified Flathub listings by default). In adding itself to the shelves of the most widely-used Linux App Store, High Tide will be more readily accessible and […] You’re reading High Tide (GTK4/libadwaita TIDAL Client for Linux) Hits Flathub, a blog post from OMG! Ubuntu. Do not reproduce elsewhere without (...)

    #News #App_Updates #music_player

  • @seenthis
    Je constate des liens eronnés dans les messages de notification envoyés par no-reply [at] seenthis.net, pour des posts issus de la syndication d’un site SPIP par seenthis.
    Dans le feed généré view-source : https://example.com/?page=backend&dest=seenthis , le html a l’air correct, et le rendu affiché par seenthis est correct.

    C’est dans le mail seulement que se manifeste le problème : il y a plusieurs liens corrects mais celui après « Lire sur » est suffixé par un espèce de guillemet double qui le rend inopérant.

    Dans le feed, c’est

    <a href="ndd.ext/3326">Lire sur https://example.com/3326</a>

    Dans le source du mail reçu on voit que le guillemet double est non ascii :
    Lire sur https://example.com/3326❞
    C’est un ❞ = HEAVY DOUBLE COMMA QUOTATION MARK ORNAMENT

    Il se pourrait que ce soit https://git.spip.net/seenthis/importer-flux le repo concerné

    #seenthis #ticket #issue #etvouspasdeprobleme ?

  • Sénégal : les premiers squelettes de tirailleurs africains exhumés à Thiaroye, criblés de balles — RT en français
    https://francais.rt.com/afrique/121600-senegal-premiers-squelettes-thiaroye-tirailleurs-africain-guerre

    Pourquoi ils nous haïssent ?

    À la veille du 80e anniversaire de la tuerie, commémoré par les autorités sénégalaises, la France a reconnu le massacre. Ces recherches visent à élucider les zones d’ombre ayant entouré cet événement tragique, au cours duquel plusieurs centaines de soldats africains ont trouvé la mort sur ordre d’officiers de l’armée française.

    La version officielle de la France coloniale faisait état de 35 morts, tandis que les historiens avancent un bilan bien plus lourd, pouvant atteindre jusqu’à 400 victimes.

    Selon une source proche du dossier : « Des squelettes humains ont été découverts avec des balles dans le corps, au niveau de la poitrine pour certains. Les balles sont de calibres différents. Pour le moment, c’est une petite section du cimetière qui a été fouillée ».
    Des expertises balistiques et ADN

    Ces squelettes devront faire l’objet d’expertises balistiques afin de déterminer la nature des projectiles et des armes avec lesquelles les tirailleurs ont été exécutés. D’autres expertises ADN aideront à les identifier.

    Ces recherches ont été rendues possibles grâce à la décision du gouvernement sénégalais, prise le 19 février dernier, qui autorise les fouilles au cimetière de Thiaroye ainsi qu’au camp militaire voisin où étaient logés les tirailleurs avant d’être massacrés par l’armée coloniale française.

    Le Sénégal a reproché à la France d’avoir dissimulé des faits sur ce massacre, notamment en refusant l’accès aux archives nécessaires pour établir le nombre exact de victimes.

    Les victimes n’étaient pas uniquement sénégalaises, mais aussi originaires d’autres pays de la région ouest-africaine. En décembre 1944, elles réclamaient le paiement d’arriérés de solde, ce qui leur valut les balles de l’armée de la France — la même France pour laquelle elles avaient combattu durant la seconde guerre mondiale.

  • Sénégal-Mauritanie : un accord migratoire pour harmoniser les flux de populations entre les deux pays - InfoMigrants
    https://www.infomigrants.net/fr/post/64933/senegalmauritanie--un-accord-migratoire-pour-harmoniser-les-flux-de-po

    Sénégal-Mauritanie : un accord migratoire pour harmoniser les flux de populations entre les deux pays
    Par RFI Publié le : 04/06/2025
    Les ministres sénégalais et mauritanien des Affaires étrangères ont signé lundi 2 juin deux accords migratoires, l’un sur la lutte contre l’immigration clandestine, l’autre sur les conditions de séjour. Parmi les points très attendus : des mesures pour faciliter l’installation des Sénégalais en Mauritanie.
    Le Sénégal et la Mauritanie se sont donc entendues pour permettre des flux de population plus harmonieux entre les deux pays. Pour tout séjour au-delà de trois mois, les Sénégalais comme les Mauritaniens ont désormais l’obligation de demander une carte de séjour. Mais cette carte pourra être accordée même en l’absence de contrat de travail ou de justificatif de revenu pour une durée d’un an. Ensuite, seulement, il faudra justifier de revenus pour la renouveler.
    Cet accord, qui remplace celui qui datait de 1972, était très attendu, notamment après la vague d’expulsions qualifiée d’"indigne" par la ministre sénégalaise des Affaires étrangères, Yassine Fall, en février dernier. Elle avait parlé de « traitements inhumains » subies par les personnes expulsées.
    Dans le texte signé ce lundi 2 juin, le Sénégal et la Mauritanie s’engagent « à lever tout obstacle à la libre circulation des ressortissants » de chacun des deux pays. Pour les milliers de pêcheurs sénégalais qui travaillent en Mauritanie, c’est une bonne nouvelle.La ministre des Affaires étrangères sénégalaise, Yassine Fall, s’est réjouie de cet accord. « C’est un pas très important parce que ça reflète d’abord l’engagement de nos chefs d’État. Ces deux accords nous permettent de faire en sorte que les populations soient en mesure de se déplacer et de contribuer au développement ».
    Enfin, un deuxième accord sur la lutte contre la migration clandestine doit permettre de mieux coordonner les efforts de la Mauritanie et du Sénégal, pour éviter les départs clandestins.

    #Covid-19#migrant#migration#senegal#mauritanie#politiquemigratoire#frontiere#circulation#sante#titredesejour

  • High Tide #tidal Streaming Etc etc on Linux can’t think of a headline
    https://www.omgubuntu.co.uk/2025/05/high-tide-linux-tidal-client-updates

    High Tide, an unofficial TIDAL client for Linux, now offers background playback, audio normalisation, synced lyrics and various visual improvements. You’re reading High Tide TIDAL Streaming Etc etc on Linux can’t think of a headline, a blog post from OMG! Ubuntu. Do not reproduce elsewhere without permission.

    #News #App_Updates

  • À #Kobané, l’#eau et la #nature au cœur de la #guerre en #Syrie

    Dix ans après les combats contre l’État islamique, la ville kurde de Kobané tente difficilement de se reconstruire. L’agriculture est à la peine, et une partie de l’eau reste captée par le #conflit.

    Un chant s’élève dans l’immensité bleue de l’#Euphrate, bordée de #montagnes arides. Sur sa barque de pêcheur, Armanj, jeune lycéen kurde de 17 ans, chante une romance désespérée entre deux amants séparés par la guerre, au rythme du clapotis des rames. Avec son cousin Mohammad, il #pêche dans le #fleuve mythique depuis son enfance, afin de s’assurer un revenu. Mais la #guerre_civile syrienne et le #réchauffement_climatique ont chamboulé le quotidien de #Boraz, leur paisible village syrien bordé de champs, d’arbres fruitiers et de fleurs situé à une heure de Kobané.

    « J’ai perdu mon père, mon frère et ma mère à la guerre ; il ne me reste que ma sœur. Je pêche pour qu’on puisse survivre », témoigne Mohammad, 17 ans lui aussi, en montrant ses prises du jour. « Le problème, c’est que le niveau de l’#eau a tellement baissé que les #poissons locaux, comme les #carpes, sont devenus rares ou ont été remplacés par de nouvelles espèces étranges », soupire Armanj.

    L’Euphrate contrôlée

    Les autorités et habitants du nord-est syrien, le #Rojava, accusent la #Turquie de faire de la rétention avec leurs #barrages construits en amont, dans le cadre de leur guerre contre les Forces démocratiques syriennes (FDS), à majorité kurde.

    « La Turquie retient beaucoup l’eau de l’Euphrate. D’une part pour sa propre #agriculture, qui souffre aussi de la #sécheresse, mais aussi pour essayer d’étouffer l’#économie_agricole dans les parties de la Syrie contrôlées par les Kurdes », explique Peter Schwartzstein, journaliste et chercheur au Centre pour la sécurité et le climat.

    « On se sent comme des pions dans un jeu politique. On a peur, on vit sous les bombardements et les menaces des forces proturques, qui peuvent nous tirer dessus depuis l’autre côté de la rivière », témoigne Armanj. L’#Armée_nationale_syrienne (#ANS), une milice affiliée à Ankara, la capitale turque, a pris le contrôle de la rive ouest de l’Euphrate fin décembre lors d’une offensive surprise contre les FDS à Manbij, plus à l’ouest.

    Depuis treize ans, la guerre civile syrienne a considérablement affecté cette vaste plaine agricole, le grenier du Moyen-Orient et lieu de naissance de l’agriculture dans le Croissant fertile, il y a plus de 10 000 ans. « À cause des substances toxiques causées par les #bombardements et les #munitions, je vois comment la nature change, les plantes faiblissent et les rendements diminuent », soupire Najah Hussein Abroush, agricultrice à Boraz.

    Elle prend une poignée de terre, asséchée, qui s’effrite entre ses doigts. « Avant, le #blé m’arrivait jusqu’à la taille en cette saison, maintenant, il n’y a que des pousses de quelques centimètres. On récolte deux fois moins de fruits qu’avant dans les #vergers, et sommes devenus dépendants des #pesticides et des #graines_hybrides de mauvaise qualité », ajoute-t-elle.

    Comme les stations de pompage d’eau sur les berges de l’Euphrate ont été bombardées pendant la guerre, Najah doit utiliser l’#eau_saline des #puits_souterrains. Et en raison des combats récents aux abords de l’Euphrate, la région est assiégée et elle ne peut plus acheter de #semences ou de matériel à l’extérieur.

    À l’unisson avec les autres agriculteurs interrogés à Boraz, elle peint l’image d’un paradis terrestre déchu, poussant nombre d’habitants à abandonner leurs champs et à fuir.

    Kobané, ville martyre de nouveau assiégée

    C’est que Kobané et sa périphérie ont été en première ligne de nombreuses batailles. Assiégée par l’État islamique (EI) entre septembre 2014 et janvier 2015, la ville porte toujours les stigmates de cette bataille féroce, durant laquelles des centaines de soldats et habitants kurdes sont morts. Afin de la reconstruire, d’importants projets immobiliers et environnementaux ont vu le jour, menés par l’Administration autonomique et démocratique du nord-est syrien (#Daanes) et la société civile.

    « L’#environnement de Kobané a été extrêmement affecté par la guerre, nous essayons de soutenir nos agriculteurs et de restaurer la #biodiversité en reboisant des forêts, des parcs et en installant des pépinières, par exemple », explique Aref Bali, coprésident de l’autorité environnementale de Kobané, lui-même originaire de Boraz.

    Las, ces projets ont été mis en pause à cause des bombardements turcs. « Ils ont systématiquement attaqué nos infrastructures publiques, même quand nous ne faisions que planter de la verdure sur un rond-point », commente-t-il.

    Reporterre a pu visiter une #pépinière municipale, dont le but est de fournir agriculteurs et espaces publics de plantes et de semences. Des avions de chasse et un drone turc passaient alors au-dessus de la ville, créant une sensation d’étouffement et de #siège.

    Pire encore : à cause d’une frappe turque sur le #barrage_hydroélectrique de #Tichrine, situé à une heure de Kobané, toute la région a été plongée dans le noir depuis octobre 2023 — l’électricité était revenue quelques jours avant notre visite. « Pendant ce temps, les habitants ont dû utiliser des générateurs à diesel extrêmement polluants, affectant la santé publique », ajoute Aref Bali. De nombreux #générateurs restent en place malgré le retour de l’électricité, crachant une fumée noire toxique.

    Le barrage de Tichrine, nerf de la guerre

    Le barrage de Tichrine, tenu par les FDS depuis 2013, est devenu la dernière ligne de front de la guerre syrienne. Lors de l’offensive surprise de l’ANS, les troupes proturques ont été repoussées. Menacé d’une attaque aérienne, le barrage a vu affluer des centaines de civils kurdes venus protester. Des #drones ont bombardé leur convoi en janvier dernier, tuant une vingtaine de personnes, un acte que Human Rights Watch qualifie de crime de guerre attribué à la Turquie.

    Quand Reporterre s’est rendu au barrage fin avril, les voitures calcinées par les bombes côtoyaient encore des graffitis célébrant la résistance populaire kurde et les combattants des YPG (Unités de protection du peuple kurde) tombés dans les combats.

    Des centaines de civils s’y trouvaient encore, dont un groupe de femmes venues de Girke Lege, une ville kurde à 400 km. « Nous sommes venues volontairement, malgré le danger, pour s’opposer à la guerre. Pour résister pacifiquement et aussi empêcher la Turquie de détruire encore une fois le barrage et l’Euphrate, qui est l’artère vitale de tous les peuples de la région », a témoigné Sharifa, fonctionnaire de 51 ans, avant d’entonner avec ses amies des chansons de résistance kurdes et arabes.

    Depuis, un accord a été trouvé entre le nouveau gouvernement syrien d’Ahmed al-Charaa, l’ASN et les FDS, permettant aux civils de rentrer chez eux et de stationner des troupes gouvernementales et étasuniennes aux abords du barrage. De quoi stabiliser un peu la région.

    « Le barrage de Tichrine et l’Euphrate sont un pilier de l’économie syrienne, autant pour l’#irrigation de l’agriculture que pour l’électricité. Il faut un accord sérieux pour permettre aux agriculteurs de rebâtir le secteur et le ramener au niveau d’avant-guerre, commente Peter Schwartzstein. Il faudrait des investissements énormes et une vraie volonté de respecter l’accord. Mais à ce stade, il pourrait s’agir d’un vœu pieux. » Les habitants de la région restent également méfiants, habitués aux sales coups du destin.

    https://reporterre.net/A-Kobane-l-eau-et-la-nature-au-coeur-de-la-guerre-en-Syrie

  • La #Suède annonce allouer plus de 9 millions d’euros pour accélérer les #retours de migrants dans leur pays d’origine

    Dans un communiqué du 13 mai, le gouvernement suédois a indiqué renforcer son soutien à l’#Organisation_internationale_pour_les_migrations (#OIM) afin d’augmenter les retours des migrants présents dans le pays mais aussi dans l’Union européenne. Plus de 9 millions d’euros vont être alloués par la Suède à l’agence onusienne.

    Le sujet de l’immigration irrégulière occupe de nouveaux le devant de la scène en Suède. Mardi 13 mai, le gouvernement suédois a indiqué renforcer son soutien à l’Organisation internationale pour les migrations (OIM) en lui allouant 9,2 millions d’euros pour accélérer les retours de migrants présents sur son territoire mais aussi au sein de l’Union européenne (UE).

    Cette #aide_financière doit contribuer à "lutter contre la migration irrégulière depuis l’#Irak, la #Somalie, l’#Ouzbékistan et la #Tunisie" renseigne le communiqué.

    Une autre partie de la somme servira à "renforcer les conditions de retour vers la #Syrie et lutter contre la traite des êtres humains en #Ukraine", précise le document. Le ministre des Migrations, #Johan_Forssell, a réaffirmé le soutien de Stockholm à l’Ukraine et a précisé que l’argent permettra également de "contrer et fournir de l’aide à ceux qui ont été victimes de la traite des êtres humains pendant l’invasion massive de l’Ukraine par la Russie".

    Ces programmes d’"#aide_au_retour_volontaire" (#AVR) sont mis en place et soutenus par l’OIM dans plus de 100 pays. L’agence onusienne "ne facilite ni ne met en œuvre les expulsions (et) n’intervient qu’une fois qu’une personne a donné son #consentement_éclairé pour recevoir de l’aide", assure-t-elle dans un communiqué daté du 12 mai.

    Une myriade de mesures pour réduire l’immigration

    Cette nouvelle annonce n’est qu’une énième mesure du gouvernement, désireux de freiner l’immigration dans le pays. Depuis une dizaine d’années, les restrictions adoptées par les autorités suédoises à l’encontre des personnes exilées et étrangères sur le territoire scandinave sont de plus en plus sévères.

    Pour inciter les migrants à regagner leur pays d’origine, elles avaient annoncé le 12 septembre 2024 vouloir tripler le montant de l’aide au retour “volontaire”. Actuellement de 10 000 couronnes (environ 920 euros), celle-ci devrait grimper à 350 000 couronnes (30 000 euros) pour un adulte. Très critiquée, la mesure doit malgré tout entrer en vigueur en 2026. D’autres pays européens proposent également une #aide_financière_au_retour : de plus de 13 000 euros au #Danemark, d’environ 1 300 euros en #Norvège et jusqu’à 2 500 euros en #France.

    En avril dernier, les autorités avaient fait part de leur volonté d’introduire dans la législation un critère de "#conduite_honnête" aux migrants, sous peine de voir révoquer ou refuser leur titre de séjour. Déjà, un projet de loi annoncé en janvier proposait de conditionner l’obtention de la #citoyenneté suédoise à une “#bonne_conduite”, une durée de séjour plus longue (huit ans contre cinq actuellement) et à la réussite d’un test de connaissances de la société et des #valeurs suédoises ainsi qu’un examen de #langue.

    Dans cette même logique de durcissement des conditions d’accès des étrangers pour obtenir des #titres_de_séjours, le gouvernement défendait en décembre dernier un projet pour limiter la possibilité des demandeurs d’asile déboutés de déposer une nouvelle demande, sans avoir auparavant quitté le pays.

    Une autre proposition avait suscité un tollé dans le pays en mai 2024 : la coalition au pouvoir avait proposé une loi visant à obliger les travailleurs du secteur public à dénoncer aux autorités les personnes #sans-papiers avec lesquelles ils sont en contact. La mesure, jugée raciste et discriminatoire, s’était cependant heurtée à une très forte opposition au sein des services publics, qui avait appelé à la "désobéissance civile".

    Souhaitant privilégier l’immigration d’une “main-d’œuvre étrangère qualifiée et hautement qualifiée” comme le déclarait l’ancienne ministre des Migrations en février 2024, Stockholm souhaite également relever le plafond de #salaire_minimum requis pour les travailleurs non-européens dans l’obtention d’un #visa_de_travail. Ils devront désormais prouver qu’ils gagnent plus de 34 200 couronnes (3 000 euros) contre 27 360 couronnes (2 400 euros) actuellement.

    La Suède ferme ses portes aux immigrés

    Réputée accueillante pour les demandeurs d’asile depuis les années 1990, la Suède a permis à un grand nombre de personnes en provenance de régions en proie à des conflits, notamment d’ex-Yougoslavie, de Syrie, d’Afghanistan, de Somalie, d’Iran et d’Irak, de vivre sur son territoire. En 2015, le pays connaît un afflux de #réfugiés_syriens fuyant le régime d’Assad. Sur cette seule année, la Suède a accueilli plus 160 000 demandeurs d’asile, soit le taux d’accueil le plus élevé par habitant dans l’Union européenne.

    Mais ces arrivées massives marquent aussi un tournant. Le gouvernement social-démocrate de l’époque déclare alors qu’il n’est plus en mesure de poursuivre sa "politique de la porte ouverte". Depuis, les gouvernements successifs s’emploient à freiner les arrivées de migrants dans le pays.

    L’arrivée au pouvoir en 2022 d’un bloc qui regroupe modérés, conservateurs et obtient le soutien du parti d’extrême droite anti-immigration, les Démocrates de Suède, opère un virage radical dans la politique migratoire suédoise. "Il est temps de faire passer la Suède d’abord", déclarait à cette période Jimmie Akesson, le leader des Démocrates de Suède.

    Devenue l’une des nations européennes les plus strictes en la matière, la Suède peine à intégrer un grand nombre des nouveaux arrivants. En 2024, le nombre de migrants ayant obtenu l’asile en Suède a atteint le niveau le plus bas depuis 40 ans. L’an dernier, un peu plus de 6 000 permis de séjour pour l’asile ont été accordés dans le pays scandinave.

    "Aujourd’hui, trois personnes sur quatre qui demandent l’asile en Suède ne sont pas considérées comme ayant des motifs suffisants pour obtenir un #permis_de_séjour. Elles ne sont donc pas des réfugiées et doivent rentrer chez elles", a déclaré le ministre Johan Forssell.

    La Suède a ainsi été l’un des premiers pays à annoncer la suspension des demandes d’asile pour les Syriens après la chute de Bachar al-Assad en décembre dernier.

    https://www.infomigrants.net/fr/post/64546/la-suede-annonce-allouer-plus-de-9-millions-deuros-pour-accelerer-les-
    #migrations #réfugiés #renvois #expulsions #IOM #traite_d'êtres_humains #retours_volontaires #naturalisation #réfugiés_syriens

    ping @karine4 @reka

  • Le président de Tisséo, adjoint de Jean-Luc Moudenc, renvoyé devant le tribunal pour des soupçons de favoritisme – Observatoire Anticor
    https://observatoire.anticor.org/2025/02/01/le-president-de-tisseo-adjoint-de-jean-luc-moudenc-renvoye-dev

    Le président de Tisséo, adjoint de Jean-Luc Moudenc, renvoyé devant le tribunal pour des soupçons de favoritisme

    Jean-Michel Lattes, président de Tisséo Collectivités, Jean-Michel Evin, l’ancien DGS de Tisséo, ainsi que plusieurs responsables seront jugés pour prise illégale d’intérêt et favoritisme. En cause : un marché public confié sans appel d’offres à la société Algoé. Le budget est passé de 150 000 € à 4,30 M€.

    #toulouse #corruption #métro_toulousain #magouilles #appel_d'offres #fils_a_papa

    • Procès de Tisséo pour la ligne C du métro à Toulouse : inéligibilité et prison avec sursis requis
      https://actu.fr/occitanie/toulouse_31555/proces-de-tisseo-pour-la-ligne-c-du-metro-a-toulouse-ineligibilite-et-prison-av

      Tout ce petit monde compromis et mangeant dans la gamelle Tisséo va s’en tirer avec un peu de sursis … Ce sont les usagers usagers qui payeront l’augmentation du billet dû à cette #mafia_toulousaine.

      Procès de Tisséo pour la ligne C du métro à Toulouse : inéligibilité et prison avec sursis requis

      Ce mardi 13 mai 2025, 2e jour du procès de #Tisséo jugé pour avoir favorisé une entreprise dans le chantier de la ligne C du métro, la procureure requiert de la prison avec sursis.
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      La procureure de la République demande aux juges, ce mardi 13 mai 2025, de déclarer l’ensemble des prévenus coupables.
      La procureure de la République demande aux juges, ce mardi 13 mai 2025, de déclarer l’ensemble des prévenus coupables. (©Maréva Laville / Actu Toulouse)
      Par Maréva Laville Publié le 13 mai 2025 à 12h36

      Les avocats et huit prévenus étaient vent debout face au tribunal correctionnel, lundi 12 mai 2025, contre les délits de favoritisme qui leur sont reprochés. Pour cette deuxième journée d’audience du procès de Tisséo — le réseau de transports en commun de l’agglo de Toulouse —, son président Jean-Michel Lattes, et son ancien directeur général des services Jean-Michel Evin, poursuivis pour avoir favorisé l’entreprise lyonnaise Algoé et deux autres entreprises dans le cadre du chantier de la ligne C du métro, doivent affronter les réquisitions de la procureure de la République de Toulouse. Et elles sont loin de jouer en leur faveur, nourrissant une « image désastreuse », selon l’avocate générale, des politiques, mais aussi de Tisséo « et son devoir d’exemplarité ». Résumé.

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      « Cela dessert la confiance des citoyens dans la politique »

      Ce mardi 13 mai 2025, la procureure Véronique Benlafquih a notamment commencé son réquisitoire en pointant du doigt ce « bloc contre l’accusation » mené lundi.

      Ils ont un intérêt bien compris à ne pas trahir les personnes avec qui ils sont en affaires. Mais cela dessert la confiance que les citoyens peuvent avoir dans la politique que de voir qu’on gère ses petites affaires entre amis. C’est désastreux en termes d’image.
      Véronique Benlafquih
      Procureure de la République adjointe

      « Petites affaires » d’un montant de 4,32 millions d’euros tout de même, cumulés entre 2015 et 2018 sur un marché à bons de commande unique. Durant ces quatre ans, la Chambre régionale des comptes a reproché à l’ancien directeur général des services de Tisséo, Jean-Michel Evin, en qualité de représentant de Jean-Michel Lattes, d’avoir signé un fort nombre de bons de commande associant des missions qui n’étaient pas initialement mentionnées et de lots qui auraient dû faire l’objet de plusieurs marchés publics, et donc d’une mise en concurrence.

      Il est aussi reproché à Jean-Michel Evin d’avoir conservé son poste à la surveillance du marché public conclu avec le cabinet Algoé, alors que son fils avait été embauché en tant qu’alternant puis salarié en CDI. Il s’agirait là de deux délits, de favoritisme et de prise illégale d’intérêts.
      L’ensemble des prévenus « coupables » pour la Procureure

      Pour ces infractions pénales, la procureure de la République n’a pas requis les peines maximales, ce mardi 13 mai 2025 matin, mais elles restent bien conséquentes pour l’ensemble des prévenus qu’elle estime coupables.

      Les deux hommes essentiellement visés ? Jean-Michel Lattes, actuel président de Tisséo mais aussi vice-président à Toulouse Métropole et adjoint au maire de Toulouse, ainsi que Jean-Michel Evin, ex-DGS de Tisséo, démissionnaire en 2018, quelques mois après les observations de la Cour régionale des comptes.
      Deux ans d’inéligibilité pour l’actuel président de Tisséo

      Pour ces deux « responsables » au niveau hiérarchique élevé et pour Tisséo Collectivités, « le plus gros responsable du désastre », juge l’avocate générale, Véronique Benlafquih requiert une peine de deux ans d’inéligibilité. Rappelons que Jean-Michel Lattes est un proche du maire de Toulouse Jean-Luc Moudenc… et que les élections municipales sont dans moins d’un an.

      La peine prononcée à l’encontre du président de Tisséo, également docteur en droit, s’accompagne de huit mois de prisons avec sursis simple. S’ajoute aussi d’une amende de 10 000 euros pour avoir « contribué à l’appauvrissement de Tisséo. » « Tisséo aurait pu faire des économies si plusieurs marchés publics avaient été passés pour faire jouer la concurrence », s’explique l’avocate générale.
      Même sort pour l’ex-DGS de Tisséo, en poste à la métropole de Montpellier

      Quant à son ancien bras-droit, Jean-Michel Evin, ex-DGS actuellement en poste aux mobilités de Montpellier, il est, lui aussi, privé de droit d’éligibilité pendant une durée de deux ans. A contrario de Jean-Michel Lattes, il écope toutefois d’une peine de prison plus élevée : 12 mois assortis d’un sursis simple et 10 000 euros d’amende, pour avoir signé la quasi-totalité des bons de commande du marché entre Tisséo et Algoé, et pour avoir conservé son rang alors que son fils, Antoine Evin, était salarié dans la société qui aurait été favorisée.

      Le fils Evin, pour recel de prise illégale, est quant à lui mis à l’amende de 3 000 euros. Pour la symbolique.

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      Tisséo épinglé pour son « devoir d’exemplarité »

      Autre symbolique, plus forte cette fois-ci : Tisséo et la société Campana, unique sous-traitant d’Algoé « camouflés dans une feuille de route floue », encore poursuivi.

      Pour le réseau de transport en commun toulousain, la procureure de la République requiert une amende de 400 000 euros dont 300 000 euros avec sursis « pour prévenir la récidive puisque Tisséo passe énormément de marchés publics ».

      Il y a un devoir d’exemplarité quand on manie des fonds publics de telle ampleur. Il est du devoir de Tisséo Collectivités de se comporter de manière absolument intègre !
      Véronique Benlafquih
      Procureure de la République

      Pour Campana, société amenée sur le marché avec Algoé par Tisséo, il est requis une amende de 50 000 euros d’amende ferme pour son travail de concertation sous-traité par Algoé, qui aurait dû être mis en concurrence.
      Même amende que Tisséo pour le cabinet favorisé

      Enfin, Algoé. Le cabinet d’étude lyonnais, qui aurait participé à une réunion avec Tisséo en amont de l’appel d’offres datant de la mi-2015, n’est pas en reste. « Il n’y a pas de raison qu’on lui accorde un sort différent. Les deux sociétés [Tisséo et Algoé, NDLR] ont fonctionné ensemble », déclare la procureure de la République. Elle requiert alors, aussi, 400 000 euros d’amende dont 300 000 euros avec sursis, soit 100 000 euros d’amende ferme.

      Enfin, Gaël Villotitch, à l’époque responsable de la mission chez Algoé, il est demandé par l’avocate générale 12 mois de prison avec sursis et 10 000 euros d’amende pour recel de favoritisme et pour avoir embauché le fils Evin. Effet miroir de la peine de Jean-Michel Evin, signataire des bons de commande côté Tisséo.
      La décision rendue en juin

      L’audience est mise en délibérée. Le verdict sera rendu lundi 16 juin 2025 à 14 heures.

  • Les « rebelles » des Alpes italiennes selon #Enrico_Camanni

    1Le livre Alpi ribelli (Alpes rebelles) est sorti en 2016, avec le sous-titre « histoires de montagne, résistance et utopie ». Son auteur, Enrico Camanni, est un écrivain, journaliste et alpiniste italien, né à Turin en 1957. Son activité éditoriale autour de la montagne est vaste : il a été rédacteur en chef de la Rivista della Montagna, il a fondé le magazine ALP qu’il a aussi dirigé, et co-dirigé la version italienne de la revue L’Alpe ainsi que la revue Piemonte Parchi. Il a également co-dirigé le film La montagna inventata, la montagne inventée. La liste des livres qu’il a écrits ou qu’il a coordonnés serait bien trop longue pour qu’elle soit évoquée ici. Elle est présente sur son site web, avec cette note : « J’en ai écrit beaucoup, et ils sont tous différents. La montagne m’a permis de me balader entre les genres, ce qui est vital pour moi. J’ai toujours aimé les grands espaces1 ».

    2Un nombre important de ses livres parlent d’alpinisme, de son histoire et de sa sociologie. Le dernier, publié en 2025 par le Club alpin italien, adapte l’expression « mal d’Afrique » à la montagne : Mal di montagna. Quindici storie di passione (Mal de montagne. Quinze histoires de passion), s’intitule-t-il. L’ouvrage « rassemble quinze portraits d’alpinistes d’époques, de compétences et d’horizons différents, quinze intimités approfondies par des liens de corde ou des affinités d’esprit, quinze visages d’un monde difficile à comprendre et encore plus difficile à raconter. Seule l’humanité des protagonistes peut donner un sens à leur ‘maladie’ »2.

    3Alpi ribelli met lui aussi en avant l’humanité de figures montagnardes. Mais dans ce livre, dans lequel des alpinistes sont également à l’honneur, les personnages sont rassemblés car, à différentes époques et par différents moyens, ils ont défié l’ordre établi. Il en résulte des Alpes italiennes pointillées d’« âmes libres, contraires et résistantes », comme le suggère la quatrième de couverture.

    4L’introduction est particulièrement éclairante pour saisir le choix des 17 personnes à qui Enrico Camanni a décidé de rendre hommage. Les portraits des « rebelles » sont présentés sur une carte en début du livre (Figure 2), mais le livre n’est pas rédigé sous forme d’abécédaire. Leurs histoires s’entremêlent dans les 23 chapitres qui composent l’ouvrage. Le fil rouge n’est pas dicté par un ordre chronologique ou alphabétique. Le choix a été plutôt celui de faire ressortir des thématiques, qui se devinent à peine dans les titres des chapitres : « On peut adorer le Christ dans les forêts3 », « Dans cette compagnie d’hypocrites et de bouffons », « Je ne peux pas ne pas participer », « La langue et le drapeau », « La vérité fait plus peur », « Sais-tu qu’ils veulent me tuer ? » en sont des exemples particulièrement emblématiques.

    5Comment Enrico Camanni introduit-il cette constellation d’hommes et des femmes, souvent en quête de liberté pour iels et pour les territoires dans lesquels iels vivent ? Avant tout, en dressant le constat que la « complexité » est le maître-mot de l’époque contemporaine, et que les Alpes n’y échappent pas. Car, comme le souligne Enrico Camanni en conclusion, « les terres les plus isolées, raides et extrêmes sont des accélératrices de changement, une infaillible cartina di tornasole [papier tournesol] pour lire et interpréter les transformations à venir » (p. 224-225). Les Alpes « si extrêmes dans la contradiction » : le « vétuste » et l’« hypermoderne », le « trop » et le « pas assez », les « ghost towns » et « Disneyland » « coexistent sans presque jamais se parler », résume-t-il (p. 6). En toile de fond, un « acteur invisible » qui structure les dynamiques alpines : le « modèle consumériste urbain » (p. 6). C’est lui qui, selon Enrico Camanni, a « changé la montagne » en y introduisant trois mots qui « n’existaient pas dans le vocabulaire alpin : rapidité, motorisation, ciment ». Donc : ski, automobiles, immeubles en copropriété (condomini) (p. 7). Une « colonisation urbaine » par une « culture hégémonique qui a supplanté la culture minoritaire, en annulant les rythmes, les rites, les mythes, les tabous et les dynamiques sociales, et en important de la plaine un modèle étranger mais gagnant, et pas seulement économiquement » (p. 7). L’auteur ne mâche pas ses mots, et affirme sa posture et son positionnement dès la courte introduction.

    6L’écrivain insiste, en début du livre, sur le lien entre montagne et plaine, car « les Alpes sont très proches des grandes villes, elles les regardent et les effleurent », elles sont devenues « le plus grand parc de divertissement de la ville », comme le prédisait Virginia Woolf, ajoute-t-il (p. 7). Mais dans l’histoire récente, elles sont aussi devenues le nouveau cadre de vie pour des citoyen·nes « en quête d’un avenir, ou du moins d’un air, meilleur » (p. 8). Les rapports entre montagne et villes se complexifient, et les deux entités sont de plus en plus interdépendantes. Enrico Camanni met en évidence le paradoxe de la distance : car les Alpes n’ont jamais été si proches — grâce à la fibre optique et aux autoroutes par exemple —, mais, au même temps, si lointaines des villes : « même avec le haut débit, les montagnes restent en pente, et même avec Internet, il neige d’octobre à mai, les os gèlent et les soirées d’hiver n’en finissent jamais » (p. 8-9).

    7Pourtant, malgré la pénétration du modèle consumériste urbain dans les montagnes, les Alpes « hébergent les différents, les rebelles, les résistants, les antagonistes, les hérétiques, pour devenir refuge et mégaphone des âmes libres et contraires », hier comme aujourd’hui. Enrico Camanni, dans son livre, a décidé de raconter l’histoire de 17 d’entre elleux.

    8L’auteur invite à commencer le cheminement en Suisse, en une sorte de deuxième introduction en dehors des Alpes italiennes au cœur de son ouvrage. Il le commence en explicitant le binôme qui, dans l’histoire, y compris mythique, de ce pays s’est créé entre Alpes et liberté. Celui-ci est né avec la légendaire rébellion de Guillaume Tell, le mythe fondateur de la confédération helvétique. « Tout remonte à Tell » (p. 13), pose Enrico Camanni en une sorte d’axiome irréfutable. La liberté pour laquelle Guillaume Tell s’est battu prend fin avec le Traité d’Utrecht qui « trace la frontière sur les montagnes, le centralisme bureaucratique des capitales [qui] entrave le rôle des communautés alpines en reléguant les Alpes à périphérie des États. Les hommes libres ne le sont plus » (p. 16). C’est ainsi que Enrico Camanni explique l’appauvrissement et le dépeuplement des terres hautes. Celui-ci serait dû à « l’isolement politique et économique voulu et imposé par les capitales extérieures » et non pas « au caractère sévère de l’environnement alpin » (p. 16-17). C’est de là qu’est née la « méfiance des montagnards envers une idée de ville qui se résume en cinq mots négatifs : centralisation, distance, pouvoir, indifférence, incompétence » (p. 17). C’est contre ces mots et ce qu’ils comportent quand ils se concrétisent dans la vie et les territoires de montagne, que les 17 rebelles se sont battus.

    9Dans les portraits des hommes et femmes « libres », beaucoup d’alpinistes (#René_Desmaison, #Gary_Hemming, #Reinhold_Messner, #Gianpiero_Motti, #Tita_Piaz, #Mary_Varale), mais aussi des hommes de foi (#Fra_Dolcino, #Giosuè_Javanel), un activiste (#Luca_Abbà), un écrivain (#Nuto_Revelli), un syndicaliste (#Guido_Rossa), et des personnes difficiles à caser dans des catégories figées : #César-Emmanuel_Grappein (médecin, politicien et écrivain), #Alexander_Langer (politicien, journaliste, essayiste), #Tina_Merlin et #Giovanna_Zangrandi (journalistes, écrivaines et partisanes), #Franz_Thaler (pacifiste et artisan), #Attilio_Tissi (alpiniste et politicien).

    10700 ans se sont écoulés entre Fra Dolcino — prédicateur brûlé vif en 1307 — et Luca Abbà — activiste contemporain dans la lutte contre la construction de la ligne à grande vitesse Lyon-Turin. Mais un élément les rapproche tous et toutes, au-delà des époques, ce sont 17 « voix fâchées qui filtrent comme des gouttes dans les failles du système » (p. 9). Ce sont les voix de celles et ceux qui « ont le privilège de comprendre les dangers en premiers et de le hurler en légitime défense, parce que toutes les eaux descendent des montagnes. Aucune ne remonte à la source » (p. 9-10). Ce sont ces cris à qui Enrico Camanni fait écho, car « le vieux cri des Alpes rebelles nous interroge aujourd’hui plus que jamais sur la difficile cohabitation […] de différentes visions du monde dans la mer agitée de la globalisation » (p. 10).

    11Dans ce sens, le combat pacifiste et écologiste d’Alexander Langer4 est emblématique : « Né dans les montagnes, il savait parfaitement que les Alpes auraient pu être un magnifique laboratoire de développement durable et d’innovation conservatrice. En théorie, elles étaient le lieu idéal pour expérimenter ce lentius, profundis, suavius qu’il pratiquait, prêchait et aimait. En pratique, les Alpes étaient l’exemple de comment il est possible de bouleverser un monde en quelques décennies, en substituant les raisons du profit à celles de la cohabitation » (p. 72). Alexander Langer, qui a été député au parlement européen pour le parti des Verts qu’il a contribué à fonder, a ardemment défendu l’idée que « si les Alpes s’érigeaient au centre de l’Europe, elles avaient la vocation à l’unir et non à la diviser » (p. 71).

    12Les Alpes sont le centre géographique de l’Europe, et ont aussi été le lieu où s’est organisée la Résistance, celle avec le R majuscule : « Si la plaine appartient aux fascistes, la montagne appartiendra aux partisans » (p. 128). Une idée mise en œuvre notamment par Nuto Revelli, co-fondateur de la compagnie de rebelles Rivendicazione Caduti (« revanche » aux soldats « tombés » sur le front russe) et membre de la bande partisane Italia Libera. Après la guerre, Nuto Revelli, devenu écrivain, a rencontré « les derniers protagonistes de la “civilisation alpine” » (p. 130) et a raconté le déclin démographique dans les vallées italiennes.

    13Parmi les trois femmes qui habitent l’ouvrage, le portrait de Tina Merlin est particulièrement saisissant. Cette journaliste s’est battue avec sa plume contre la construction du tristement célèbre barrage du Vajont. Enrico Camanni reporte dans son livre les mots que Tina Merlin a écrit dans le journal L’Unità et pour lesquels elle a été accusée dans un procès où elle a été au final acquittée :

    À Erto, en Valcellina, 130 chefs de famille hommes et femmes se sont rassemblés pour créer un organisme ayant une forme juridique permettant de défendre les droits et les intérêts des individus et des collectivités du village face aux intimidations et aux abus dont la Sade5 se rend coupable dans la région… Dans l’égoïsme de la société électrique et dans l’inertie du gouvernement, [les montagnards] entrevoient un danger grave pour l’existence-même du village où l’on est en train de construire un bassin artificiel de 150 millions de mètres cubes d’eau, qui dans le futur, en érodant le sol, pourraient s’effondrer dans le lac… (p. 154).

    14Les avertissements de Tina Merlin n’ont pas été écoutés. Pourtant, la toponymie-même aurait dû alerter sur la tragédie à venir : le barrage a été construit sur les flancs du « Monte Toc, qui signifie ‘morceau de roche’, mais en langue frioulane indique aussi une chose pourrie » (p. 155). Mais personne n’écoute tous ceux et toutes celles et ceux qui alertent sur la tragédie qui se concrétisera le soir du 9 octobre 1963, quand trois millions de mètres cubes de roche tombent dans le lac artificiel causant la mort de presque 4 000 personnes dans la vallée.

    15L’avant-dernier chapitre raconte l’histoire de Luca Abbà, né à Turin en 1975, et qui se définit comme « cultivateur de montagne » (p. 207), un métier qu’il apprend sur le tas quand il hérite d’un bout de terre au moment du décès de son grand-père, à Exilles, dans le Val de Suse. C’est là qu’il fonde un comité local d’organisation contre le projet de ligne ferroviaire à grande vitesse. Ensemble avec d’autres militant·es, iels achètent et occupent des terrains en localité de Chaumont, là où doivent commencer les travaux de construction de l’infrastructure ferroviaire. Enrico Camanni raconte avec minutie la chronologie des événements qui ont eu lieu le 27 février 2012, quand Luca Abbà, pour résister à l’évacuation, monte sur un pylône électrique où il sera électrocuté : « tout le monde le croyait mort, on ne survit pas à une chute dans le vide de douze mètres, sur des pierres » (p. 211). Pourtant, après une hospitalisation qui a duré plus de trois mois, il est « à nouveau debout » (p. 212) et livre à Enrico Camanni ces mots de rébellion et d’espoir :

    L’envie de combattre est toujours plus enracinée dans la vallée et les nouvelles générations sont plus préparées que celles d’avant. Elles ne se limitent pas à défendre leur pré carré, elles veulent construire un monde différent, à taille humaine, et non pas un monde fait de machines et de banques. La croissance c’est bien, mais elle doit être culturelle. Et puis nous devons apprendre à nouveau à faire les choses par nous-mêmes, en respectant la terre. C’est cela la vraie liberté, matérielle et spirituelle (p. 213).

    16Le dernier chapitre est consacré à un protagoniste un peu particulier. Il a quatre pattes et est au centre de nombreuses controverses dans les Alpes : le loup, le « rebelle par excellence » (p. 214) :

    Le loup est le rebelle par excellence, hors-la-loi et hors-le-temps, car il représente ce que nous ne sommes plus : la nature sauvage, le courage d’aller, l’émotion primordiale. La bête rebelle habite des terres rebelles. Le centre de gravité des loups à l’ère de l’Internet oscille entre les Alpes de la mer et les vallées de Coni, Saluces, Pignerol et Suse, en traversant des lieux qui étaient jadis occupés par les partisans de Nuto Ravelli, les crêtes du commandant vaudois Janavel, les villages des revendications occitanes, les forêts des No TAV et de la résistance en Val de Suse » (p. 214-215).

    17Le loup parcourt et reconquiert ainsi les territoires qui ont vu naître, au cours des siècles, des hommes et des femmes « qui ne fuyaient pas, [des gens] qui croyaient et ne se pliaient pas » (p. 10). Et dont Enrico Camanni nous livre ces très émouvants portraits.

    https://journals.openedition.org/rga/14856
    #shameless_autopromo #Alpes #montagne #résistance #rebelles #livre #recension #Alpes_italiennes #Italie #histoire #utopie

  • « Le musée Guimet efface le mot Tibet » (et autre texte)

    Pour nommer une salle et au sein de l’exposition « la Chine des Tang », le musée national des Arts asiatiques a choisi de remplacer le mot Tibet par « monde himalayen » et « Tubo ». Un effacement qui fait fi de l’importance historique et culturelle du Tibet et constitue une violence pour les Tibétains. La FIDH, la LDH et International Campaign for Tibet (ICT) demandent le rétablissement du nom.

    Torturé pour avoir utilisé les télécommunications au Tibet
    Avez-vous déjà téléphoné ou envoyé un e-mail à quelqu’un dans un autre pays ? Un ami, un parent ou peut-être un collègue ?
    La question peut sembler presque stupide. Dans un monde hyperconnecté, où les communications sont incroyablement peu coûteuses et accessibles, ce sont des gestes que les gens font régulièrement sans même y penser.
    Cependant, si vous êtes Tibétain, vous devez y réfléchir à deux fois. Depuis des années, le gouvernement chinois arrête des personnes au Tibet pour des infractions liées à l’utilisation de leur téléphone et d’Internet à des fins politiques.

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/04/25/le-musee-guimet-efface-le-mot-tibet-et-autre-t

    #international #tibet

  • Radiographie des #coûts de nos choix en matière de #transport

    Dans un monde où la durabilité devient une priorité, chaque choix en matière de transport a un #coût — financier, social et environnemental. Comment les entreprises peuvent-elles devenir de véritables leaders en mobilité durable ?

    Le transport pèse lourd sur les #finances, qu’il s’agisse des #budgets_publics ou de ceux des foyers québécois. Les coûts liés aux #infrastructures_routières, au #transport_collectif et même à la création de voies sécurisées pour les #mobilités_actives suscitent des débats passionnés sur les priorités à accorder et les #investissements à réaliser.

    Une étude menée par une équipe de HEC #Montréal donne une évaluation précise des #coûts_réels de la mobilité dans l’agglomération montréalaise, selon le mode de transport choisi : #automobile, transport collectif, #vélo ou #marche. Ce #calcul couvre à la fois les #coûts_privés — y compris l’achat et l’entretien des #véhicules, le #carburant, les #titres_de_transport, les #permis, les #taxes et les #contraventions — et les #coûts_sociaux.

    Ces derniers se divisent en deux catégories : d’une part, les coûts publics, tels que la construction et l’entretien des infrastructures, le déneigement et le fonctionnement des installations, qui sont inscrits explicitement dans les budgets fédéral, provincial et municipal ; d’autre part, les coûts ou bénéfices externes, économiquement invisibles, mais tout aussi importants, tels que les #émissions_de_gaz_à_effet_de_serre, la #congestion, les #accidents, l’occupation de l’#espace urbain et les effets bénéfiques sur la #santé_publique liés à l’utilisation des #transports_actifs.

    Ces facteurs, bien que cachés sur le plan économique, sont essentiels pour évaluer la véritable portée des choix en matière de #mobilité.

    En intégrant tous les éléments évalués, l’étude révèle que chaque kilomètre parcouru en automobile engendre un coût total de 2,27 $, tandis que les transports collectifs ne coûtent que 1,32 $, et le vélo, un modeste 0,87 $. Bien que ces sommes puissent sembler raisonnables si elles sont entièrement assumées par les utilisateurs, une analyse plus poussée montre que les coûts sociaux pèsent lourd sur la collectivité.

    Ainsi, pour chaque dollar dépensé par un automobiliste, la société doit assumer un coût additionnel de 1,44 $, ce qui en fait — et de loin ! — le mode de transport le plus onéreux. En comparaison, pour 1 $ investi dans les transports collectifs, les coûts sociaux sont de seulement 0,38 $. Quant aux mobilités actives, comme le vélo et la marche, elles génèrent des économies pour la collectivité : chaque dollar dépensé rattaché au vélo entraîne une réduction des coûts sociaux de 0,19 $, et la marche permet une économie de 0,03 $ par dollar, notamment grâce aux bienfaits pour la santé publique, qui réduisent la pression sur le système de santé.

    Ce que les entreprises peuvent faire

    Être un leader en #mobilité_durable est désormais un atout stratégique majeur dans le monde des affaires, particulièrement dans des villes comme Montréal, où les défis liés au transport sont omniprésents. Promouvoir des solutions de mobilité durable, telles que le transport actif ou collectif, ne se limite pas à réduire les émissions de gaz à effet de serre : cela permet surtout d’améliorer l’attractivité des entreprises en répondant aux attentes croissantes des nouvelles générations.

    Les jeunes, notamment les millénariaux et les membres de la génération Z, accordent une attention particulière aux enjeux environnementaux et au bien-être. Ils recherchent activement des employeurs qui partagent leurs valeurs et qui encouragent les pratiques durables. Ces générations n’hésitent pas à changer d’emploi si elles estiment que l’entreprise pour laquelle elles travaillent ne correspond pas à leurs attentes sur le plan de l’éthique.

    En parallèle, promouvoir la mobilité durable améliore aussi considérablement l’image de marque d’une organisation. Les entreprises peuvent ainsi non seulement répondre aux exigences des consommateurs actuels, mais aussi se bâtir une réputation basée sur des valeurs de durabilité. Les émissions de gaz à effet de serre qui englobent l’ensemble des émissions indirectes générées — notamment par les déplacements des employés —, peuvent représenter de 70 % à 90 % des émissions totales d’une entreprise. En mettant en place des solutions de mobilité durable, les entreprises peuvent réduire fortement leur empreinte carbone et renforcer leur leadership en matière de transition écologique.

    De multiples solutions

    Pour devenir des ambassadeurs en mobilité durable, les entreprises ne peuvent plus se cacher simplement derrière l’adoption de quelques mesures symboliques. Ce changement nécessite dorénavant la mise en place d’une stratégie globale qui intègre une politique interne de mobilité.

    À Montréal, plusieurs grands employeurs ont pris des engagements concrets en signant un pacte de mobilité durable. Cette entente vise l’ouverture de nouveaux locaux à proximité des transports en commun, la réduction de la demande de stationnement individuel et l’électrification des parcs de véhicules. Ce type d’actions souligne l’importance des partenariats public-privé pour l’atteinte d’objectifs environnementaux ambitieux et appelle les gouvernements à investir massivement dans les infrastructures de transport durable.

    https://www.ledevoir.com/environnement/868882/radiographie-couts-choix-matiere-transport

    sur le site de HEC Montréal :
    https://www.revuegestion.ca/mobilite-durable-le-vrai-cout-de-nos-choix

    #transports #mobilité #économie

    via @freakonometrics

  • « #Permis_de_tuer » : l’#ONU admoneste la #France pour la troisième fois

    Deux propositions de loi ont été déposées, des syndicats de policiers s’élèvent contre le cadre légal flou, et en 2024, un nombre record de personnes a été tué par les balles policières. Mais ce jeudi, devant les experts du #Comité_contre_la_torture de l’ONU, la France a continué de faire la sourde oreille.

    C’est la troisième fois qu’un organe des Nations unies interpelle la France sur la loi « Cazeneuve », adoptée en 2017. Le #rapport final du Comité contre la torture (CAT) est encore attendu pour le 1er mai prochain. Mais, lors de l’examen de la France hier et aujourd’hui, les propos des experts sont exempts de toute ambiguïté. L’un d’entre eux, Jorge Contesse a estimé que « la France est devenue depuis quelques années le pays de l’Union européenne où il y a le plus grand nombre de personnes tuées ou ou blessées par des agents de la force publique ». Soulignant que les images de l’#homicide policier de Nahel Merzouk en juin 2023 ont fait « le tour du Monde », l’expert a précisé que la loi de 2017 « semble étendre le champ de la #légitime_défense au-delà du raisonnable », et rappelé que « depuis cette loi (…) le nombre de personnes tuées par la police a été multiplié par cinq ».

    Ce jeudi, la France a répondu avec aplomb, par la voix de la patronne adjointe de l’Inspection générale de la police nationale (IGPN) : « Nous ne tombons pas du tout sur les mêmes chiffres ». Évoquant de possibles « problèmes de méthodologie », Lucille Rolland a montré une parfaite #mauvaise_foi, opposant des chiffres sur les tirs aux chiffres sur les morts par des tirs, qui sont pourtant des réalités bien différentes. L’expert avait approché le sujet de manière sérieuse. Citant le cas emblématique de #Luis_Bico, tué par la police en 2017, Jorge Contesse a demandé les mesures « d’ordre législatif, administratif ou judiciaire » prises par la France depuis la mission parlementaire conclue en mai 2024. L’expert est entré dans les détails, demandant à la France « s’il y a eu notamment des instructions de la police nationale » ou « si cela est prévu », insistant sur la notion d’« #immédiateté », insuffisamment précisée depuis la loi de 2017. La France est demeurée ambiguë sur ce point, et n’a pas répondu sur d’éventuelles évolutions du cadre légal.

    Au moins 29 morts en 2024

    Pourtant, la hausse récente du nombre de #morts_par_balle constitue un signal net que le cadre légal demeure trop imprécis. Dans son dernier rapport, l’#IGPN se félicitait du « très net retrait » du nombre de personnes tuées par balles par la police en 2023. En effet, en incluant les #tirs_mortels des #gendarmes et des #polices_municipales, le nombre total de personnes tuées par balle était de 12 cette année-là, soit moins de la moitié par rapport à 2022 (26 personnes tuées). Mais cette tendance n’a été que très passagère. 2024 constitue un nouveau et bien lamentable record : 29 personnes au moins ont été tuées par les balles de la #police_nationale, de la #gendarmerie et des polices municipales (ces dernières ont tué deux personnes en 2024). Il faudra attendre pendant de longs mois la publication des chiffres de l’IGPN et de l’IGGN pour compléter et analyser ces #données provisoires, probablement non exhaustives (voir méthodo ci-dessous). Cependant, deux tendances s’affirment d’ores et déjà : on compte au moins sept personnes tuées par la police ou la gendarmerie en #Kanaky, et de très nombreuses personnes tuées alors qu’elles tenaient à la main une arme blanche.

    Pendant quatre mois, de fin juillet à fin novembre 2023, aucun tir policier mortel ne fut à déplorer. Une accalmie rarissime : il faut remonter à l’année 2019 pour retrouver une période de 3 mois et demi sans homicide policier par balles. Comment expliquer ce répit, et la baisse notable du nombre de personnes tuées en 2023 ? Dans son dernier rapport, l’IGPN impute « l’origine directe de cette tendance » à celle des tirs sur les véhicules en mouvement. À notre connaissance, une année entière a en effet séparé l’homicide de #Nahel_Merzouk d’un nouvel homicide par balle suite à un refus d’obtempérer (celui de #Sulivan_Sauvey, en juin 2024, dans la Manche). Les révoltes d’une partie de la jeunesse à l’été 2023 auraient-elle eu une influence ? Consigne interne de modération aurait-elle été donnée ? A moins que la mise en examen de policiers (au moins 12 depuis le vote de la loi de 2017, d’après notre décompte) ait eu un effet dissuasif ?

    Les #syndicats_de_police s’en mêlent

    L’admonestation onusienne s’ajoute à celles du Comité des droits de l’Homme en octobre dernier, et du #Comité_pour_l’élimination_des_discriminations_raciales (CERD) suite à la mort de Nahel. Le #CERD « demande instamment à la France à revoir son #cadre_législatif régissant l’utilisation de la #force_létale » et se dit « préoccupé par la pratique persistante du #profilage_racial combinée à l’usage excessif de la force ». Aux côtés du Syndicat des avocats de France, de Stop aux violences d’État et de la famille de Luis Bico, Flagrant déni a notamment rappelé, dans une note aux Nations unies, que les personnes racisées ont au moins six fois plus de risques d’être tués par la police. Au total, pas moins de cinq organisations de la société civile ont alerté les experts des Nations unies sur la loi de 2017 dans le cadre de l’examen de la France.

    Ces dernières semaines, deux propositions de réforme ou d’abrogation de la loi « Cazeneuve » ont été déposées à l’Assemblée nationale, par le PS et LFI. Et en mars dernier, de nouvelles voix se sont élevées contre ce texte : celles de syndicats policiers, suite aux réquisitions du parquet dans l’affaire de l’homicide de Nahel Merzouk. Les termes sont forts : « On ne peut pas travailler comme cela, on a besoin d’un #cadre_légal clair, net et précis. Aujourd’hui, ce n’est pas le cas », affirme le représentant de la CFTC. Si « la loi n’est pas adaptée » se questionne Un1té, c’est « le vrai fond du sujet […], et dans ces cas-là […] nous aussi on attend de notre administration et du législateur de prévoir, de nous dire comment on doit travailler ». Contre l’avis de ses agents, l’Intérieur, lui, continue de refuser de voir le problème.

    Méthodo

    Les données statistiques citées sont issues du comptage de Basta.media jusqu’à 2022, puis d’une revue de presse, consolidée par les informations publiées dans les rapports d’activités 2023 de l’IGPN et de l’IGGN. Les données jusqu’à 2023 sont donc complètes et fiables. Les données de 2024 sont issues d’une revue de presse mais sont incomplètes car les données officielles ne sont pas connues.

    https://blogs.mediapart.fr/flagrant-deni/blog/190425/permis-de-tuer-l-onu-admoneste-la-france-pour-la-troisieme-fois
    #violences_policières #loi_Cazeneuve #décès #chiffres #statistiques

  • Il ne suffit pas de vouloir une #écologie_antiraciste : le #zéro_déchet, la #colonialité et moi

    On parle souvent des #écologies_décoloniales. On voit moins les #écologies_coloniales interroger leur propre colonialité. C’est ce qu’on va faire ici, en étudiant la colonialité dans le zéro déchet et les écologies de la #sobriété.

    #Colonial n’est pas un compliment. Et si j’étais du mauvais côté ? Si mon #écologie était une de ces écologies coloniales qui s’ignorent ? Plus j’y pense plus c’est crédible, plus je creuse plus ça devient évident. Dans ce billet, je tente de conscientiser la dimension coloniale du #zero_waste et des écologies similaires.

    Pour ça je vais dérouler les implicites du « point de vue zéro déchet » et montrer ce qu’ils ont de problématique. L’idée est de partir du #zéro_gaspillage et d’arriver à la #décolonialité. J’essaie de baliser un parcours qui aide mes camarades écologistes à voir en quoi iels sont concerné⋅es par la #critique_décoloniale, de tracer un chemin que d’autres pourraient emprunter, sans forcément connaître cette pensée en amont.

    Je pars du zéro #gaspillage parce que c’est là où je suis, ce que je connais le mieux, mais la colonialité que je découvre concerne l’écologie de façon beaucoup plus large.

    Des écueils et une méthode

    Mais il y a des écueils. En tant qu’européen blanc issu d’une famille de colons1 je suis mal placé pour comprendre les questions de colonialité et de #racisme. Bénéficier d’avantages dans un système de pouvoir produit de l’#ignorance chez les dominant·es, une incapacité à reconnaître des choses évidentes du point de vue des dominé⋅es2.

    À supposer que je surmonte cet obstacle, je ne suis toujours pas légitime. En abordant ces sujets, je risque d’invisibiliser la voix de personnes plus compétentes que moi et sur qui s’appuie ma réflexion. Même si j’identifie des limites réelles à l’approche zéro gaspillage, je ne suis pas expert en #décolonialité.

    Alors pourquoi parler du sujet ? D’abord parce qu’on n’avancera jamais si j’attends de me sentir à l’aise pour discuter de racisme et de colonialité. Mon écologie est d’une #blanchité aveuglante : étudier sa colonialité est une façon d’adresser une partie du problème. Ensuite, parce que je ne prétends pas produire un discours scientifique ou exhaustif. Je présente un témoignage, un parcours de conscientisation personnel, limité et imparfait.

    Dans les paragraphes qui suivent, j’aborde un à un des aspects du zéro déchet. Pour chaque aspect j’émets une critique, puis je la rattache à une facette de la colonialité. C’est cette dernière qui donne une unité aux défauts présentés ici.

    Un « nous » d’humanité générale

    Préserver « nos #ressources », changer « nos modes de productions », réduire « nos #déchets » : les discours zero waste utilisent régulièrement le possessif « #nos ». Ce n’est pas un usage fréquent, mais il n’est pas anecdotique. On peut même résumer l’approche zéro gaspillage à On peut même résumer l’approche zéro gaspillage à « ne pas faire de nos ressources des déchets3 » (je souligne).

    Mais qui est derrière ces possessifs ? À quel « #nous » renvoient ces expressions ? Je ne crois pas qu’ils ciblent un groupe limité de personnes physiques, des gens qu’on pourrait compter. C’est un « nous » général, qui désigne un ensemble plus abstrait. Selon moi, il englobe toute l’humanité.

    Puisque le zéro déchet pense à l’échelle mondiale, qu’il s’intéresse à l’#intérêt_commun et est anthropocentré, son horizon semble bien être celui de l’#humanité. J’en fais l’expérience dans mes propres textes, quand j’écris « nos besoins », « notre situation » ou « notre planète » dans les articles précédents.

    Un point de vue de nulle part

    Mais les écologistes qui tiennent ces discours en France ne représentent pas toute l’humanité. Ils et elles sont situées sur toute une série de plans : social, économique, géographique… Avec ce « nous », iels endossent un point de vue désitué et désincarné, qui ne correspond à personne. Ce faisant, iels invisibilisent leur propre situation d’énonciation concrète et oublient son impact sur leurs façons d’agir et leur rapport au monde.

    Dans un mouvement inverse, iels invisibilisent la pluralité des voix et la diversité des points de vue au sein des groupes humains. En prétendant que leur voix est universelle, capable d’exprimer celle de « l’humanité », ces écologistes minorent la place des #désaccords, des #conflits et des #hiérarchies entre êtres humains.

    Ce double mouvement n’est possible que pour des personnes habituées à être légitimes, écoutées, à bénéficier d’avantages au sein d’un #système_de_pouvoir. Elles ne perçoivent pas ce que leur position a de singulier et ne s’étonnent pas que leur voix puisse énoncer des normes valables partout. Cette attitude semble correspondre à une facette de la colonialité, qui véhicule un #universalisme, voire un #universalisme_blanc.

    L’illusion d’une #humanité_unie

    Tout se passe comme si l’appartenance à la même espèce créait un lien fort entre les humains, que de ce simple fait, chaque membre de l’espèce avait des intérêts communs ou convergents. De quoi toutes et tous « nous » réunir dans même groupe : l’humanité.

    Les êtres humains auraient collectivement un intérêt commun à maintenir un climat stable et biodiversité abondante. Chacun⋅e aurait une bonne raison, même indirecte ou lointaine, d’agir dans ce sens. Par exemple, si je ne veux pas souffrir d’une chaleur mortelle lors de canicules intenses et fréquentes. Ou si j’ai peur que des guerres pour les ressources en eau, en terres fertiles, en ressources énergétiques ou en métaux adviennent sur mon territoire.

    Mais est-ce vraiment ce qu’on constate ? Partout les #intérêts_divergent, y compris dans des petits groupes. Qui a vraiment les mêmes intérêts que sa famille, ses ami⋅es ou ses collègues ? Plus le collectif est large, moins on trouve d’unité, d’uniformité et d’intérêts partagés. Les liens qu’on y découvre sont faibles, indirects et peu structurants. Chercher des #intérêts_convergents et significatifs à l’échelle de l’humanité semble largement illusoire.

    D’autant que certains ne sont même pas d’accord sur les limites de ce groupe. Qui compte comme un être humain ? Quand certains déshumanisent leurs ennemis en prétendant qu’iels sont des vermines. Que leur génocide n’en est pas un, puisqu’iels ne sont même pas « humains ». Qu’on peut en faire des esclaves, les dominer et les tuer « comme des animaux », puisqu’iels ne sont ne sont pas comme « nous ».

    Une faiblesse militante

    Pour la géographe #Rachele_Borghi, croire que nous somme toustes « dans le même bateau » est un des symptômes de la colonialité (Décolonialité & privilège, p. 110). Et c’est bien de ça qu’il s’agit : les écologies de la sobriété semblent croire que nous partageons la même situation critique, toustes embarqués dans un seul bateau-planète.

    Cette vision explique en partie l’insistance du zéro gaspillage sur la #non-violence et la #coopération. Le mouvement pousse à voir ce qui rapproche les personnes, ce qu’elles ont à gagner en collaborant. Il regarde l’intérêt général, celui qui bénéficie à « tout le monde », sans considération de #race, de #classe, de #genre, et ainsi de suite. Il passe un peu vite ce que chaque groupe a à perdre. Il ignore trop facilement les inimitiés profondes, les conflits irréconciliables et les #rapports_de_force qui traversent les groupes humains.

    Cette attitude constitue une véritable faiblesse militante. Faute d’identifier les tensions et les rapports de force, on risque d’être démuni lorsqu’ils s’imposent face à nous. On est moins capable de les exploiter, de savoir en jouer pour faire avancer ses objectifs. Au contraire, on risque de les subir, en se demandant sincèrement pourquoi les parties prenantes refusent de coopérer.

    Le spectre de l’#accaparement_des_ressources

    Plus profondément, un tel point de vue active un risque d’accaparement des #ressources. Si on pense parler au nom de l’humanité et qu’on croît que tous les êtres humains ont objectivement des intérêts convergents, il n’y a plus de conflits sur les ressources. Où qu’elles soient sur Terre, les #ressources_naturelles sont « nos » ressources, elles « nous » appartiennent collectivement.

    En pensant un objet aussi large que « l’humanité », on évacue la possibilité de conflits de #propriété ou d’#usage sur les ressources naturelles. L’humanité est comme seule face à la planète : ses divisions internes n’ont plus de pertinence. Pour assurer sa survie, l’humanité pioche librement dans les ressources naturelles, qui sont au fond un patrimoine commun, quelque chose qui appartient à tout le monde.

    Dans cette perspective, je peux dire depuis la France que j’ai des droits4 sur la forêt amazonienne au Brésil, car elle produit un air que je respire et abrite d’une biodiversité dont j’ai besoin. Cette forêt n’appartient pas vraiment à celles et ceux qui vivent à proximité, qui y ont des titres de propriété, ou même à l’État brésilien. C’est un actif stratégique pour l’humanité entière, qui « nous » appartient à tous et toutes.

    Sauf que rien ne va là-dedans. À supposer qu’on ait tous et toutes des droits sur certains #biens_communs, ça ne veut pas dire qu’on ait des droits équivalents. La forêt amazonienne m’est peut-être utile, dans un grand calcul mondial très abstrait, mais ce que j’en tire est infime comparé à ce qu’elle apporte à une personne qui vit sur place, à son contact direct et régulier.

    Les ressources naturelles sont ancrées dans des territoires, elles font partie d’écosystèmes qui incluent les humains qui vivent près d’elles. « Tout le monde » n’est pas aussi légitime à discuter et décider de leur avenir. N’importe qui ne peut pas dire que ce sont « ses » ressources, sans jamais avoir été en contact avec.

    Une attitude de colon

    Croire l’inverse, c’est faire preuve d’une arrogance crasse, adopter l’attitude d’un colon, qui arrivant de nulle part dit partout « Ceci est à moi » sur des terrains exploités par d’autres. Il faut une assurance démesurée, un sentiment de légitimité total, pour dire « nos ressources » en parlant de celles qui sont littéralement à autrui.

    Les écologistes qui adoptent ce point de vue ne semblent pas conscient⋅es que leur vision fait écho à des #logiques_prédatrices qui elles aussi, se sont parées de discours positifs et altruistes à leurs époques. Après la mission civilisatrice, la #mission_écologique pourrait prendre le relais. On ne viendrait plus exploiter les richesses des colonies pour l’Europe, mais protéger les ressources naturelles pour l’humanité. Un risque d’autant moins théorique qu’on a déjà évoqué les ambiguïtés et l’utilitarisme du zéro déchet.

    L’#impensé_colonial se manifeste aussi par une absence d’inversion des rôles. On pense le monde comme plein de ressources pour « nous », mais on ne pense jamais « chez soi » comme une ressource pour les autres. Quand on parle de l’épuisement des ressources en sable, on n’imagine pas renoncer aux plages françaises pour satisfaire les besoins d’autres pays qui veulent fabriquer du béton.

    Le « nous » d’humanité générale éclate en morceaux : son caractère fictif devient manifeste. Mis face à une #prédation qui touche à des ressources situées sur notre #territoire, nous, Français⋅es, cessons de considérer que tout est un #bien_commun et que nos intérêts se rejoignent avec ceux du reste du monde. Les crises du climat, de la biodiversité et de l’eau n’ont pas disparues. Mais notre approche ne permet plus d’y pallier.

    Une approche individualiste et dépolitisante

    Un autre défaut de l’approche zéro gaspillage est son aspect individualiste. Le zero waste veut prendre en compte les intérêts de toutes les parties prenantes, mais sa méthode d’action consiste à ne pas consulter les personnes. On s’informe sur ce qui leur arrive, sur leurs conditions de vie et de travail, mais on n’entre pas en contact avec elles. On veut agir pour ces personnes, mais sans devoir leur parler.

    Je vois trois dimensions à cette attitude. D’abord, une telle discussion est matériellement impossible : il y a trop de parties prenantes dans la production mondiale. L’ambition de toutes les prendre en considération est vouée à l’échec. Ensuite, une écologie qui imagine prendre en compte l’intérêt de toute l’humanité n’a pas besoin de parler aux autres. Elle croit pouvoir se projeter dans leurs situations et connaître leurs intérêts. Enfin, un certain mépris de classe n’est pas à exclure. On n’a pas envie de parler à celles et ceux qu’on estime inférieur⋅es : les fréquenter rend visible la #domination et les #injustices dont on profite.

    Depuis ma situation individuelle, je tente d’agir pour les autres, mais sans construire de liens explicites, de relations bidirectionnelles. C’est tout l’inverse d’une approche collective et politique. Certes, la matière et le cycle de vie des objets créent un lien invisible entre les personnes, mais il en faut plus pour créer des solidarités concrètes – pas juste des relations économiques entre clients et fournisseurs.

    Alors que le zéro gaspillage est un projet politique, dont le concept central est intrinsèquement politique, j’ai l’impression qu’il a du mal à dépasser une approche individuelle, à construire de l’#action_collective et des #solidarités. Il reste en ça prisonnier d’une époque néolibérale où les modèles mentaux partent de l’individu, parfois y restent, et souvent y retournent.

    Un risque de #paternalisme

    L’approche zéro gaspillage comporte aussi un risque de paternalisme (https://plato.stanford.edu/entries/paternalism). Si on définit l’intérêt d’autrui sans échanger avec lui, sans écouter sa voix et ses revendications explicites, on va décider seul de ce qui est bon pour lui, de ce qui correspond à ses besoins. On va considérer comme dans son intérêt » des choix que la personne rejetterait, et rejeter des choix qu’elle jugerait positifs pour elle. C’est précisément ce qu’on appelle du paternalisme : agir « dans l’intérêt » d’une personne, contre la volonté explicite de cette personne elle-même.

    Pensez aux travailleurs et travailleuses de la décharge de déchets électroniques d’Agbogbloshie au Ghana (https://fr.wikipedia.org/wiki/Agbogbloshie), qui sont interviewés dans le documentaire Welcom to Sodom (https://www.welcome-to-sodom.com). Iels expliquent que travailler là est là meilleure situation qu’iels ont trouvé, que c’est pire ailleurs : pas sûr qu’iels soient enthousiastes à l’idée d’une réduction globale des déchets. Certes, leur environnement serait moins pollué, leur santé moins en danger, etc. mais leur source de revenu disparaîtrait. Une écologie qui minore les désaccords, la diversité des points de vue et les conflits possibles montre encore une fois ses limites.

    Ce risque de paternalisme rejoint la question de la colonialité. Les Européens et les Européennes ont une longue tradition de hiérarchisation des races, qui met les blancs en haut et les personnes colonisées non-blanches en bas. Les personnes qu’on envahit, domine et tue sont présentées comme incapables de savoir ce qui est bon pour elles. Mais le colonisateur « sait ». Il est prêt à « se sacrifier » pour l’intérêt de ces peuples, qui « ne lui rendent pourtant pas ». Un tel point de vue s’exprime notoirement dans le poème raciste et colonialiste de l’écrivain Rudyard Kipling, Le fardeau de l’homme blanc (https://fr.wikipedia.org/wiki/Le_Fardeau_de_l%27homme_blanc).

    Mais n’est-ce pas quelque chose de similaire qu’on entend, quand j’écris dans l’article précédent (https://blog.whoz.me/zerowaste/le-point-de-vue-zero-dechet) que le zéro gaspillage consiste à mettre son intérêt direct en retrait, au profit de celui d’une personne plus loin dans la chaîne de production ? Le mépris s’est (peut-être) effacé, mais le discours sur le sacrifice altruiste est toujours là.

    Une position centrale qui interroge

    Avec la sobriété, les écologistes occidentaux trouvent une narration qui leur donne une place centrale, positive et active dans la lutte contre les injustices climatiques. Ce sont elles et eux qui proposent d’engager les sociétés contemporaines vers un #futur_désirable. Iels produisent des idées et expérimentent des pratiques qu’iels appellent à devenir la norme (#réemploi, #réparation, etc.). À la fois innovantes, précurseures, bienveillantes, ces personnes n’ont presque rien à se reprocher et plus de raison de se sentir coupables.

    Mais on devrait interroger une #narration qui vous donne la meilleure place, légitime vos choix et vos actions, sans jamais leur trouver d’aspects négatifs. Un tel #discours semble trop parfaitement bénéficier à celui ou celle qui s’y retrouve pour ne pas éveiller un soupçon.

    Je peine à ne pas voir dans la sobriété une sorte de version non-interventionniste du « #sauveur_blanc 5 ». Au lieu de prendre l’avion pour aller « aider » des enfants pauvres dans un pays du Sud, on « agit » à distance, par des effets indirects, incertains, et à moyen terme.

    On s’épargne l’aspect grossièrement raciste et paternaliste d’un « #tourisme_humanitaire » qui intervient sur place, perturbe les dynamiques locales, et laisse les conséquences à gérer à d’autres. Mais cet horizon d’agir de chez soi pour les dominés me semble prolonger des logiques similaires. On passe au sauveur « sans contact », qui sauve par un ruissellement de sobriété.

    On reste dans l’idée de porter secours aux « victimes » d’un système… dont on est l’un des principaux bénéficiaires. Un système construit par son pays, ses institutions, voire ses ancêtres… Et qui nous fabrique par notre éducation et nos socialisations.

    Des logiques d’#appropriation

    D’autant que les écologistes de la sobriété font preuve d’attitudes questionnables, qui tranchent avec leurs postures altruistes. Si j’ai les moyens d’acheter neuf, mais que je choisis l’occasion, je fais une excellente affaire, bien au-delà de l’intention écologique. On peut voir ça comme une façon pour un riche de récupérer des ressources peu chères, qui auraient sinon bénéficié à d’autres catégories sociales.

    En glanant Emmaüs et les #recycleries solidaires, les riches écolos s’introduisent dans des espaces qui ne leur étaient pas destinés au départ. Leur pouvoir économique peut même déstabiliser les dynamiques en place. Emmaüs s’alarme de la baisse de qualité des dons reçus, les objets de valeur étant détournés par des nouveaux #circuits_d’occasion orientés vers le profit ou la #spéculation (#Vinted, néo-friperies « #vintage », etc.).

    Par ailleurs, la façon dont les écologistes de la sobriété se réapproprient des pratiques antérieures questionne. Éviter le gaspillage, emprunter plutôt qu’acheter, composter, réparer, consigner : ces pratiques n’ont pas été inventées par le zéro déchet. L’approche zero waste leur donne surtout une nouvelle justification, une cohérence d’ensemble, et les repositionne au sein de la société.

    Des pratiques anciennement ringardes, honteuses, ou marginales deviennent soudainement à la mode, valorisées, et centrales quand des privilégié·es s’en emparent. L’histoire de ces usages est effacée, et les écolos les récupèrent comme marqueurs de leur groupe social. Une logique qui rappelle celle de l’#appropriation_culturelle, quand un groupe dominant récupère des éléments d’une culture infériorisée, les vide de leur signification initiale et en tire des bénéfices au détriment du groupe infériorisé.

    Une vision très abstraite

    Ma dernière critique porte sur le caractère très abstrait du zéro gaspillage. Les concepts centraux du mouvement présentent un fort niveau d’#abstraction. J’ai détaillé le cas du « gaspillage », mais on peut aussi évoquer les idées de « ressource » ou de « matière ».

    Une « #ressource » n’est pas vraiment une réalité concrète : le mot désigne la chose prise comme moyen d’un objectif, intégrée à un calcul utilitaire qui en fait une variable, un élément abstrait. La « #matière » elle-même relève d’une abstraction. Ce n’est pas un composé précis (de l’aluminium, de l’argile, etc.), mais la matière « en général », détachée de toutes les caractéristiques qui permettent d’identifier de quoi on parle exactement.

    Les dimensions géopolitiques, économiques et sociales liées à une « ressource » naturelle particulière, ancrée dans un territoire, sont impensées. Paradoxalement le zéro déchet insiste sur la matérialité du monde via des concepts qui mettent à distance le réel concret, la matière unique et spécifique.

    Le zéro déchet mobilise aussi ce que lea philosophe non-binaire #Timothy_Morton appelle des #hyperobjets : « l’humanité », la « planète », le « climat », les « générations futures »… Ces objets s’inscrivent dans un espace gigantesque et une temporalité qui dépasse la vie humaine. Ils sont impossibles à voir ou toucher. Quand on parle de « l’humanité » ou de « la planète », on cible des choses trop grosses pour être appréhendées par l’esprit humain. Ce sont des outils intellectuels inefficaces pour agir, qui mènent à une impasse politique.

    Cette fois-ci, le lien à la colonialité m’apparaît mois clairement. Je saisis qu’il y a un lien entre ces abstractions et la modernité intellectuelle, et que la #modernité est intimement liée à la colonisation. J’ai déjà parlé de la dimension calculatoire, optimisatrice et utilitariste du zéro déchet, mais la connexion précise avec la colonialité m’échappe6.

    Balayer devant sa porte

    Bien sûr, tout ce que je dis dans ce billet vaut aussi pour mon travail et les articles précédents. Mes critiques concernent autant le zéro déchet en général que la manière spécifique que j’ai de l’aborder. La colonialité que je reconnais dans le zero waste ne m’est pas extérieure.

    Et encore, ma position sociale et raciale font que je passe forcément à côté de certaines choses. Je sais que mes textes sont marqués de colonialité et de blanchité, par des aspects que je ne perçois pas, ou mal.

    Alors que la blanchité de l’écologie est le point de départ de ma réflexion, j’ai échoué à penser directement le lien entre suprématie blanche et sobriété. Cette réflexion sur la colonialité pourrait n’être qu’un détour, un moyen de ne pas aborder le problème, en en traitant un autre.

    Dans l’impasse

    Le système économique que le zéro gaspillage nous fait voir comme absurde a une histoire. Il est l’héritier de la colonisation du monde par l’Europe depuis le 15e siècle. Il naît d’un processus violent, d’exploitation et de #dépossession de personnes non-blanches par les européens. Son racisme n’est pas un aspect extérieur ou anecdotique.

    Une écologie qui veut sérieusement remettre en cause ce système ne peut pas être composée que de personnes blanches. Au-delà de ses « bonnes » intentions7, une #écologie_blanche est condamnée à reproduire des logiques de domination raciale et coloniale. En ne prenant pas en compte ces dominations, elle prolonge les façons de faire et de penser qui ont conduit à la crise climatique.

    Mais il ne suffit pas de vouloir une écologie décoloniale et antiraciste : il faut comprendre le problème avec l’écologie qui ne l’est pas. C’est ce j’ai tenté de faire dans cet article, malgré ma compréhension limitée de ces sujets. Le risque d’être imprécis, insuffisant, ou même erroné m’a semblé plus faible que celui ne pas en parler, ne pas ouvrir la discussion.

    Et pour qu’elle continue, je vous invite à vous intéresser à celles et ceux qui m’ont permis de recoller les morceaux du puzzle, de reconnaître un motif colonial dans le zéro gaspillage. Ils et elles ne parlent jamais de zéro déchet, rarement d’écologie, mais sans leurs apports, cet article n’existerait pas.

    En podcast

    Kiffe ta race (Rokhaya Diallo, Grace Ly)
    Le Paris noir (Kévi Donat)
    Code Noir (Vincent Hazard)
    Des Colonisations (Groupe de recherche sur les ordres coloniaux)
    Décolonial Voyage (Souroure)
    Décoloniser la ville (Chahut media)
    Isolation termique (Coordination Action Autonome Noire)
    Je ne suis pas raciste, mais (Donia Ismail)

    En livre & articles

    L’ignorance blanche (Charles W. Mills)
    Décolonialité & Privilège (Rachele Borghi)
    Amours silenciées (Christelle Murhula)
    La charge raciale (Douce Dibondo)
    La domination blanche (Solène Brun, Claire Cosquer)
    Le racisme est un problème de blancs (Reni Eddo-Lodge)
    Mécanique du privilège blanc (Estelle Depris)
    Voracisme (Nicolas Kayser-Bril)

    En vidéo

    Histoires crépues

    Notes

    Mes grands-parents et mon père naissent dans le Protectorat français de Tunisie. Ma famille quitte la Tunisie six ans après l’indépendance, lors de la crise de Bizerte. ↩︎
    J’hérite de cette idée générale de sa version spécifique proposée par Charles W. Mills dans son article L’ignorance blanche. ↩︎
    On retrouve cette idée dans Recyclage, le grand enfumage en 2020, même si la formulation de Flore Berligen (p. 15) est plus subtile. À l’inverse, cet article de 2015 reprend littéralement la formule. ↩︎
    Pas au sens de « droit » reconnu par un État ou une structure supra-nationale. C’est un droit au sens de revendication légitime, qui possède une valeur impersonnelle et qui mérite d’être prise en compte par tous et toutes, indépendamment de qui formule cette revendication. C’est un usage du mot « droit » qu’on retrouve en philosophie. ↩︎
    Toutes les personnes qui font du zéro déchet et prônent la sobriété ne sont évidemment pas blanches. Mais vu la quantité de blancs et de blanches dans le mouvement, on ne peut pas faire abstraction de cette dimension pour réfléchir à cette écologie. ↩︎
    Ma copine me souffle que le lien est simple : tout notre système intellectuel (politique, épistémologique, etc.) est produit par des colonisateurs. Il accompagne et légitime la colonisation. Même si je suis d’accord, c’est trop long à détailler à ce stade de l’article. ↩︎
    N’oubliez pas : le racisme n’est jamais une question d’intention. Ce sont les effets concrets et la domination qui constituent un acte comme raciste, pas l’intention de la personne qui le commet. ↩︎

    https://blog.whoz.me/zerowaste/il-ne-suffit-pas-de-vouloir-une-ecologie-antiraciste-le-zero-dechet-la-col
    #dépolitisation #individualisme #innovations #second_hand