• Les #tiers-lieux, entre militantisme, logiques marchandes et stratégies d’aménagement
    https://metropolitiques.eu/Les-tiers-lieux-entre-militantisme-logiques-marchandes-et-strategies

    Les tiers-lieux, symboles de l’urbanisme alternatif, peuvent-ils être autre chose qu’une parenthèse spatiale et temporelle dans la fabrique des métropoles ? Sandra Mallet et Arnaud Mège analysent ici le cas de l’Écosystème Darwin à #Bordeaux, qui tente de trouver sa place entre logiques marchandes et aménagement de ZAC. Situé sur la rive droite de la Garonne, sur les friches de l’ancienne caserne militaire Niel, l’Écosystème Darwin, tiers-lieu « branché » à « l’esprit d’entreprise engagé », est devenu au #Terrains

    / tiers-lieux, Bordeaux, #urbanisme_transitoire, #expérimentation

    https://metropolitiques.eu/IMG/pdf/met_mege_mallet.pdf

  • Les tiers-lieux (Innovation sociale et prospective) par Valérie Peugeot | MOOC Digital Paris
    https://moocdigital.paris/cours/innovation-sociale-prospective/tiers-lieux

    Un MOOC sur l’innovation numérique et les communs, avec la participation de Valérie Peugeot. 6 séquences d’une dizaine de minutes.

    Valérie Peugeot donne d’abord une définition générale de l’innovation sociale. C’est une réponse face à un besoin qui n’est apporté ni par l’État ni par le marché, et va être proposée par un collectif de citoyens sous différentes formes. Ce qui l’intéresse, c’est ce que cela peut apporter en termes de créativité. « Je considère cela comme un terreau dans lequel on va pouvoir puiser de l’imagination, renouveler nos idées et manières de voir le monde pour trouver de nouvelles réponses ». Elle répertorie 2 500 tiers-lieux en France, et ils seront bientôt 3 000. C’est là qu’on trouve « cette imagination fertile pour faire vivre les territoires autrement ». Elle décrit différents types d’initiatives et la pluralité des activités qui y sont développées. Elle s’interroge : comment passer du local à une plus grande échelle ?

    Valérie Peugeot

    Chercheuse au sein d’Orange Labs et présidente de l’association Vecam, Valérie Peugeot a rejoint le collège des commissaires de la Commission Nationale de l’Informatique et des Libertés (CNIL) en avril 2016, où elle a la charge du secteur de la santé. De 2013 à 2015, elle a été vice-présidente du Conseil National du Numérique. Au sein du laboratoire de sciences sociales et humaines d’Orange Labs, les recherches de Valérie Peugeot portent sur les dispositifs numériques de contribution citoyenne dans la ville, la sobriété numérique ou encore l’inclusion numérique. Elle est également directrice pédagogique de l’Executive master « Digital humanities » à Sciences po Paris. En tant que présidente de l’association Vecam, Valérie Peugeot a notamment œuvré à la diffusion de la pensée et des pratiques des communs en France. Attachée au monde de l’ESS (économie sociale et solidaire), elle est membre du Conseil d’administration de la Fondation du Crédit coopératif. Elle est co-auteur avec Serge Abiteboul de l’ouvrage Terra Data - Qu’allons-nous faire des données numériques ? (Editions Le Pommier, 2017).

    #Communs #Valérie_Peugeot #Innovation_sociale #Données_personnelles #Tiers_Lieux

  • Sowjet-Panzer im Berliner Tiergarten: Sogar Diepgen will, dass sie bleiben
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/sowjet-panzer-im-berliner-tiergarten-sogar-diepgen-will-dass-sie-bl

    Bis in die Puppen. Berliner Ausdruck.

    Ein recht blondes Mädel aus Wilmersdorf will die Erinnerung an den Sieg über Krieg und Militarismus, den Beginn von fünfzig Jahren Frieden in Europa, schleifen. Wir sind wieder wer, denkt sich Klein Stefanie, wir machen Deutschland wieder groß, das Ding kann weg.

    Die Berliner CDU ist auch in Kriegszeiten die Vereinigung von geistig und moralisch Armen. Die prügeln den sowjetischen Sack und meinen den russischen Esel. Egal ob Rotarmist mit T34, Marx und Engels in Mitte oder Thälmann am alten Gaswerk, der antikommunistische Erklärbär statuiert an ihnen ein Exempel. Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen, lästerten wir schon als Knirpse über die kleinen Schullhofkrieger.

    Dummdeutschland kündigt gerade Russland die noch mit Gorbatschow geschlossene Abmachung über die Ehrung unserer Befreier und erklärt seine Freundschaft nur den Völkern der ehemaligen Sowjetunion, die NATO-Volk sein wollen. Echte Russen sind brutale Dämonen und faschistische Ukrainer edle Helden. Die kämpfen für unsere Werte, hört man. Es ist alles so einfach für Orientierungslose, die keinen Stadtplan lesen können.

    Dabei macht seine Lage, der Ort seiner Errichtung die eigentliche Botschaft des Sowjetischen Ehrenmals im Tiergarten aus. Sein Standort symbolisiert den Willen der Sowjetmacht, ein für allemal Schluß zu machen mit Krieg und Fürstenherrschaft. Es überschreibt den Stadtplaneintrag der ehemaligen Siegesallee, Symbol der Hohenzollernherrschaft.

    Diese Fürstenfamilie bereitete 60 Jahre lang mit einen Krieg nach dem anderen ihre Herrschaft über ganz Deutschland vor. Im Jahr 1871 degradierte sie dann alle souveränen Fürsten Deutschlands zu bloßen Titelträgern. Die Hohenzollernkaiser herrschten im Dienste des siegreichen Großkapitals. Thyssen, Krupp und Stinnes wurden die wahren Herrscher im Kaiserreich, eine neuartigen Kombination aus deep state und Biedermeier. Zu ihren Gunsten modernisierte der preußische Kaiserkönig seinen Militärstaat mit Panzerkreuzern und U-Booten, für ihren Imperialismus forderte er einen Platz an der Sonne.

    Als volkstümliche Legitimation baute sich Familie Hohenzollern eine fiktive Ahnenreihe in den Lennéschen Nationalpark vor dem Brandenburger Tor. Das war im Jahr 1901. Es dauerte nicht lange und die Allee aus 32 Herrscherstatuen wurde von der Berliner Schnauze zur „Puppenallee“ gemacht. Am 11. November 1945 wurde sie aus dem Stadtplan gestrichen, das sowjetische Ehrenmal nahm ihren Platz an der Charlottenburger Chaussee ein.

    Der preußische Militarismus ist tot, spricht das sowjetische Ehrenmal, wir haben ihn endgültig besiegt.
    Dummdeutschland antwortet: Militarismus? Klar, bei die Russen. Aber doch nicht wir hier .

    Sowjetisches Ehrenmal (Tiergarten) – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sowjetisches_Ehrenmal_(Tiergarten)

    Siegesallee
    https://de.wikipedia.org/wiki/Siegesallee

    Historischer Plan der Siegesallee mit der Siegessäule als nördlichen und dem Rolandbrunnen als südlichen Abschluss, an der Kreuzung mit der damaligen Charlottenburger Chaussee wurde das Sowjetische Ehrenmal errichtet

    Text des Artikels in der Berliner Zeitung

    20.4.2022 von Elmar Schütze - Eine CDU-Politikerin fordert, dass wegen des Ukraine-Kriegs die Panzer vom Mahnmal in Tiergarten verschwinden. Noch findet sie dafür wenig Mitstreiter

    Berlin - Sie stehen mitten in Berlin. Sie stehen für den Sieg der Roten Armee über die Wehrmacht, für die Befreiung Deutschlands und Europas vom Nationalsozialismus. Doch jetzt herrscht Krieg, russische Panzer zerstören die Ukraine. Sollen, ja, müssen nun die Panzer am Sowjetischen Ehrenmal in Tiergarten entfernt werden? Es ist ein Vorschlag der Berliner CDU-Abgeordneten Stefanie Bung, die damit eine Debatte ausgelöst hat.

    An diesem ziemlich kalten Aprilvormittag strahlt das Sowjetische Ehrenmal wenige Hundert Meter vom Brandenburger Tor in der Sonne. An der Frontseite sind jede Menge kyrillische Lettern zu sehen. An einer Seitenmauer steht in goldfarbenen Buchstaben: „Ewiger Ruhm den Helden, die in den Kämpfen mit den deutsch-faschistischen Eindringlingen für die Freiheit und Unabhängigkeit der Sowjetunion fielen.“ Zur Straße des 17. Juni hin flankieren zwei Panzer und zwei Kanonen, die in der Schlacht um Berlin im Einsatz gewesen sein sollen, den Zugang zum Mahnmal.

    Die Statuen seien Symbole der Kriegsführung des Putin-Regimes
    Stefanie Bung ist gebürtige Berlinerin, Wilmersdorferin, wie sie betont. Seit Jahrzehnten engagiert sie sich in der CDU. Sie saß schon einmal im Abgeordnetenhaus, arbeitete danach als selbstständige Projektmanagerin im Bereich Stadtentwicklung. Nach der Wahl vorigen Herbst kehrte sie zurück ins Berliner Landesparlament. Sie ist 42 Jahre alt.

    Für die Abgeordnete ist klar: „Deutschland und Berlin stehen in der Verantwortung, der Toten der Weltkriege zu gedenken und das Andenken an die vielen Gefallenen und Vertriebenen präsent zu halten.“ Die Rote Armee habe einen wesentlichen Beitrag zur Befreiung vom Naziregime geleistet. „Und wir vergessen nicht, dass es zu wesentlichen Teilen Soldaten aus der Ukraine und Belarus waren, die Berlin vom Nationalsozialismus befreit haben.“ Heute jedoch stünden die Geschütze nicht mehr nur für die Befreiung vom Nazi-Faschismus durch die Sowjetunion, sondern sie würden „zu Symbolen der aggressiven und territoriale Grenzen und Menschenleben missachtenden Kriegsführung des Putin-Regimes“.

    Aus Bungs Sicht sollen die Berliner Mahnmale der gefallenen Soldaten und des unendlichen Leids gedenken, das Kriege über die Menschen bringen. Von diesen Stätten gehe die Mahnung „Nie wieder Krieg“ aus. Deshalb: „Diese Panzer haben in der Berliner Erinnerungslandschaft, unserer Gesellschaft und im Regierungsviertel keinen Platz und müssen aus dem Berliner Stadtbild entfernt werden.“

    Sie wolle ihren Vorschlag mit ihrer Fraktion beraten und den Senat auffordern, sich beim Bund dafür einzusetzen, die Geschütze und Panzer zu entfernen.

    Es sieht so aus, als müsste Stefanie Bung noch Mitstreiter für die Idee finden. Bisher erfährt sie vor allem Ablehnung.

    Berlins Umweltsenatorin Bettina Jarasch (Grüne) jedenfalls findet, dass das Ehrenmal so bleiben soll, wie es ist. „Hier geht es um das Gedenken der Toten des Zweiten Weltkriegs, in dem aufseiten der Roten Armee Soldaten vieler Nationalitäten der Sowjetunion, darunter etliche russische und ukrainische, im Kampf gegen das Naziregime starben“, sagt sie. „Dieses Gedenken bleibt bedeutsam, auch in seiner historischen Gestalt.“

    Diepgen ist gegen einen Umbau

    Und auch Eberhard Diepgen, langjähriger Regierender Bürgermeister von Berlin, ist gegen einen Umbau. Angesichts der Bilder von den russischen Angriffen seien „Vorbehalte gegen die sowjetischen Panzer am Denkmal in der Mitte Berlins emotional verständlich“, sagte der CDU-Politiker im Gespräch mit der Berliner Zeitung. „Die Emotionen dürfen aber nicht zu unvernünftigen Ergebnissen führen“, so der 80-Jährige.

    „An der Befreiung von den Nazis 1945 und der Erinnerung daran ändern die Ereignisse 75 Jahre danach und die aktuelle russische Politik nichts“, sagte Diepgen. „Russische Panzer haben auch Konzentrationslager befreit.“ Er mahnte: „Bei Vernunft und Augenmaß kann das nur heißen: Hände weg von Geschichtsklitterung.“

    Das Ehrenmal ist eines der wenigen Beispiele für eine funktionierende Zusammenarbeit der vier Siegermächte über die Jahrzehnte. Das Ehrenmal wurde im November 1945 mit einer Parade der alliierten Truppen eingeweiht. Obwohl es sich im Westteil der Stadt befand, wurde das Ehrenmal durch sowjetische Soldaten bewacht. Die Briten, in deren Sektor das Mahnmal stand, garantierten die Sicherheit.

    Die Berliner hatten nicht mitzureden. Das bedeutete jedoch nicht, dass es zu allen Zeiten unumstritten war. Nach dem Mauerbau im Jahr 1961 riegelten die Briten das Gelände ab und schützten es vor wütenden Demonstranten. 1970 schoss ein Mann auf einen Wachsoldaten und verletzte ihn schwer.

    Doch West-Berliner Stadtgesellschaft und Politik reagierten auch subtiler auf das vor allem von manchen Konservativen als Provokation empfundene Heldengedenken der sozialistischen Weltmacht. Noch im Mai 1989 wurde auf Initiative eines Vorstands der Deutschen Bank auf dem Mittelstreifen der Straße des 17. Juni „Der Rufer“ aufgestellt, eine Skulptur des Bildhauers Gerhard Marcks. „Der Rufer“ blickt und ruft nach Osten Richtung Brandenburger Tor.

    Nach offizieller Lesart unterstützte das Denkmal Ronald Reagans „Tear down this wall!“-Rede zwei Jahre zuvor. Dass aber „Der Rufer“ direkt gegenüber dem sowjetischen Ehrenmal aufgestellt wurde, empfindet nicht nur Eberhard Diepgen wenn schon nicht als Kommentar, so doch „als Ergänzung“ zum Mahnmal. „Es war natürlich kein Zufall, dass der ‚Rufer‘ genau dort aufgestellt wurde“, sagt der damals wichtigste CDU-Politiker West-Berlins.

    Ein halbes Jahr später fiel die Mauer, im Jahr darauf wurde die deutsche Einheit vollendet. Im Dezember 1990 zogen die Ehrenwachen der Sowjetarmee vom Ehrenmal ab, die Anlage wurde an die Stadt Berlin übergeben. Und Deutschland verpflichtete sich in Vereinbarungen mit Russland, diese und andere Kriegsgräberstätten zu erhalten.

    Straße des 17. Juni 31-152 in Berlin - KAUPERTS
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Strasse-des-17-Juni-10557-10623-10785-Berlin

    Am 13.7.1953 wurde die Charlottenburger Chaussee zwischen Brandenburger Tor und S-Bahnhof Tiergarten in Straße des 17. Juni umbenannt. Am 3.11.1953 bekam auch die auf Charlottenburger Gebiet liegende Berliner Straße zwischen S-Bahnhof Tiergarten und Ernst-Reuter-Platz diesen Namen.

    Aktiengesellschaft für Lokomotivbau Hohenzollern, ein Beispiel für die Durchdringung der Hohenzollernherrschaft mit Strukturen des Großkapitals. Leider sagt der Wikipediaartikel wenig zu den genauen Eigentumsverhältnissen des Industriebetriebs.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Aktiengesellschaft_f%C3%BCr_Lokomotivbau_Hohenzollern


    In den Hohenzollerschen Lokomotivfabriken wurden bis zuletzt Lokomotiven der Baureihe 80 hergestellt.

    #Deutschland #Berlin #Wilmersdorf #Tiergarten #Straße_des_17_Juni #UDSSR #Charlottenburger_Chaussee #Geschichte #Krieg #Kaiserreich #Kapitalismus #Feudalismus #Rote_Armee

  • Sur les traces de Rosa Luxemburg

    Textes et images : Falk Weiß
    Traduction et voix : Nepthys Zwer

    #1 Une approche
    https://www.youtube.com/watch?v=Qrq93W7eeUs

    #2 Tiergarten/ Rue de Cuxhaven
    https://www.youtube.com/watch?v=hK8M8TmJjK4

    #3 - Kreuzberg / rue de Lützow
    https://www.youtube.com/watch?v=fODc7o_hZFw

    #4 Neukölln / rue Hermann
    https://www.youtube.com/watch?v=O5FszWzoplo

    #5 Friedenau / rue Wieland / rue Cranach
    https://www.youtube.com/watch?v=tUHenFIOZ6Y

    #6 Quartier Südende / chemin de Biberach
    https://www.youtube.com/watch?v=oqO6w-tZ0KQ

    #7 Centre / rue Barnim – prison des femmes
    https://www.youtube.com/watch?v=2iN_BQaLbV8

    #8 Neukölln / rue Weise
    https://www.youtube.com/watch?v=bBdJNdyPVHw

    #9 Wilmersdorf / rue de Mannheim
    https://www.youtube.com/watch?v=akbqWBtkCdI

    #10 Charlottenburg / hôtel Eden
    https://www.youtube.com/watch?v=7skCXBjBx0E

    #Berlin #Mitte #Friedrichshain #Friedenau #Tiergarten #Wilmersdorf
    #histoire #communisme #révolution #1919

    @nepthys

    • Schön, lieber Klaus !

      Un ami de France m’écrit ce que lui inspire cette quête :
      "Je connais trop peu son œuvre par ailleurs, elle a pour moi le même statut un peu iconique de martyr de la lutte sociale que Jean Jaurès en France, morts pour avoir tenté de faire passer cette lutte avant les passions nationalistes et identitaires. Tout comme Jean Jaurès est surtout connu ici pour avoir été assassiné à la veille de la guerre en tentant de l’empêcher, Rosa Luxemburg et Karl Liebknecht le sont comme leaders d’une Révolution Spartakiste écrasée dans le sang par les Freikorps, les pendants et quelque part les précurseurs des anciens combattants fascistes qui porteront Mussolini au pouvoir en Italie quelques années plus tard et inspireront les milices nazies ensuite, et se présentaient comme les garants d’un ordre social et d’un idéal nationaliste contre des rouges niveleurs et internationalistes. Ce combat se poursuit aujourd’hui sous d’autres formes, en apparence moins violentes, et avec d’autres acteurs, mais le retour de l’extrême-droite pour le contrôle de masses populaires laissées en déshérence est patent des deux côtés de l’Atlantique."

    • Quelques textes de R.L. disponibles sur la toile (source: Wikipedia):

      R.L. bei project gutenberg
      https://www.gutenberg.org/ebooks/author/32368
      English : The Accumulation of Capital, les autres textes étan en allemand
      https://www.projekt-gutenberg.org/autoren/namen/luxembur.html

      Schriften von R.R. bei archive.org
      https://archive.org/search.php?query=creator%3A%22Luxemburg%2C+Rosa%2C+1871-1919%22&and%5B%5D=l

      Gesammelte Werke, 1923, 515 Seiten
      https://archive.org/details/gesammeltewerke00luxeuoft

      Die Akkumulation des Kapitals, Ein Beitrag
      zur ökonomischen Erklärung des Imperialismus, Berlin 1913.
      http://mlwerke.de/lu/lu05/lu05_005.htm

      Die Krise der Sozialdemokratie, 1916
      https://archive.org/details/DieKriseDerSozialdemokratie

      Die russische Revolution : eine kritische Würdigung, Berlin 1922
      https://archive.org/details/bub_gb_zBfUAAAAMAAJ/page/n1/mode/2up

      Marxists’ Internet Archive, Rosa Luxemburg
      https://www.marxists.org/deutsch/archiv/luxemburg/index.htm

      Nov/Dez 1893 - Der englische Bergarbeiterstreik 1893

      Feb 1894 - Wie entstand die Maifeier?

      Jan 1895 - Der erste Kongreß der deutschen Bergarbeiter

      Okt 1897 - Der Sozialismus in Polen

      30. Sep 1898 - Possibilismus und Opportunismus

      3./8. Okt 1898 - Reden auf dem Stuttgarter Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands

      1899 - Sozialreform oder Revolution?

      20./26. Feb 1899 - Miliz und Militarismus

      6. Jul 1899 - Eine taktische Frage

      22. Jul 1899 - Hohle Nüsse

      Sep 1899 - Kautskys Buch wider Bernstein

      22. Sep 1899 - Unser leitendes Parteiorgan

      9./14. Okt 1899 - Reden auf dem Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands zu Hannover

      1900 - Zur Verteidigung der Nationalität

      29. Mär 1900 - Um die Beute

      12./19. Sep 1900 - Die „deutsche Wissenschaft“ hinter den Arbeitern

      1901 - Die sozialistische Krise in Frankreich

      1901 - Der Parteitag und der Hamburger Gewerkschaftsstreit

      Apr 1902 - Das belgische Experiment

      13. Jul 1902 - Vor Ludwigshafen

      Aug 1902 - Zur Frage des Terrorismus in Rußland

      19. Sep 1902 - Der Achtstundentag auf dem Parteitag -

      14. März 1903 - Karl Marx

      Herbst 1903 - Im Rate der Gelehrten

      Herbst 1903 - Geknickte Hoffnungen

      1904 - Organisationsfragen der russischen Sozialdemokratie

      Feb 1904 - Krieg

      5./6. Dez 1904 - Sozialdemokratie und Parlamentarismus

      1905 - Kirche und Sozialismus

      8. Jan 1905 - Aus dem literarischen Nachlaß von Karl Marx

      1. Feb 1905 - Nach dem ersten Akt

      8. Feb 1905 - Das Problem der „hundert Völker“

      8. Feb 1905 - Die Revolution in Russland

      8. Feb 1905 - Terror

      29. April 1905 - Im Feuerscheine der Revolution

      30. Mai 1905 - Die Debatten in Köln

      17./23. Sep 1905 - Reden auf dem Jenaer Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands im Jahre 1905

      16. Nov 1905. - Die Russische Revolution 1905

      19. Nov 1905. - Eine maßlose Provokation

      29. Nov 1905. - Die Lösung der Frage

      15. Sep 1906 - Massenstreik, Partei und Gewerkschaften

      23./29. Sep 1906 - Reden auf dem Mannheimer Parteitag
      der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands im Jahre 1906

      24. Okt 1906 - Die zwei Methoden der Gewerkschaftspolitik

      1909–10 - Einführung in die Nationalökonomie

      14. März 1910 - Wie weiter? -

      1910 - Ermattung oder Kampf? -

      Juni 1910 - Die Theorie und die Praxis

      1. Okt 1910 - Der politische Massenstreik und die Gewerkschaften (Rede)

      6./8. Mai 1911 - Friedensutopien

      Aug 1911 - Marokko

      19. Aug 1911 - Kleinbürgerliche oder proletarische Weltpolitik?

      12. Mai 1912 - Frauenwahlrecht und Klassenkampf

      1913 - Die Akkumulation des Kapitals

      14. März 1913 - Karl Marx

      27. Mai 1913 - Die weltpolitische Lage

      Anfang Juni 1913 - Lassalles Erbschaft

      Sep 1913 - Das Offiziösentum der Theorie

      Okt 1913 - Nach dem Jenaer Parteitag

      6. Jan 1914 - Die Bilanz von Zabern

      27. Jan 1914 - Die alte Programmforderung

      3. Feb 1914 - Noch eine Lehre von Zabern

      20. Feb 1914 - Verteidigungsrede vor der Frankfurter Strafkammer

      7. März 1914 - Diskussionsbeitrag am 7. März 1914 in der Protestversammlung gegen die Verurteilung Rosa Luxemburgs in Freiburg im Breisgau

      2. Apr 1914 - Die andere Seite der Medaille

      5. Mai 1914 - „Nicht zuständig“

      29. Sep 1914 - Zweierlei Maß

      27. Nov 1914 - Keine Überraschung

      Dez 1914 - Für die internationale Solidarität!

      4. Dez 1914 - Parteidisziplin

      15. Apr 1915 - Der Wiederaufbau der Internationale

      Mitte 1915 - Perspektiven und Projekte

      Ende 1915 - Entwurf zu den „Junius“-Thesen1916 - Die Krise der Sozialdemokratie („Junius“-Broschüre)

      Frühjahr 1916 - Die Politik der sozialdemokratischen Minderheit

      März 1916 - Resolution über die Aufgaben sozialdemokratischer Abgeordneter für die Beendigung des Krieges

      Apr 1916 - Die Lehre des 24. März

      Mai 1916 - Hundepolitik

      Jun 1916 - Was ist mit Liebknecht?

      7. Jul 1916 - Postkarte an Sonja Liebknecht

      20. Sep 1916 - Liebknecht

      Okt 1916 - Wofür kämpfte Liebknecht, und weshalb wurde er zu Zuchthaus verurteilt?

      Dez 1916 - Friede und Schiedsverträge

      6. Jan 1917 - Offene Briefe an Gesinnungsfreunde

      Apr 1917 - Die Revolution in Rußland

      Apr 1917 - Wilsons Sozialismus

      25. Mai 1917 - Rückblick auf die Gothaer Konferenz

      Aug 1917 - Brennende ZeitfragenDez 1917 - Brief aus dem Gefängnis

      1918 - Zur russischen Revolution

      20. Nov 1918 - Die Nationalversammlung

      29. Nov 1918 - Parteitag der Unabhängigen SP

      14. Dez 1918 - Was will der Spartakusbund?

      15. Dez 1918 - Außerordentliche Verbandsgeneralversammlung der USPD von Groß-Berlin

      17. Dez 1918 - Nationalversammlung oder Räteregierung?

      31. Dez 1918 - Unser Programm und die politische Situation

      7. Jan 1919 - Was machen die Führer?

      8. Jan 1919 - Versäumte Pflichten

      11. Jan 1919 - Das Versagen der Führer

      13. Jan 1919 - Kartenhäuser

      14. Jan 1919 - Die Ordnung herrscht in Berlin

    • Rosa Luxemburg: Kirche und Sozialismus (1905)
      https://www.marxists.org/deutsch/archiv/luxemburg/1905/xx/kirche.htm

      Wie die Kapitalisten den Körper des Volkes in das Gefängnis der Not und Unfreiheit sperrten, so sperrte der Klerus den Kapitalisten zu Hilfe und um der eigenen Herrschaft willen den Geist des Volkes ein, weil er fürchtete, ein aufgeklärtes, vernünftiges Volk, das Welt und Natur mit durch die Wissenschaft geöffneten Augen betrachtet, würde die Herrschaft der Priester abwerten und sie nicht mehr als höchste Macht und Quelle aller Gnade auf Erden ansehen. Indem er also die ursprünglichen Lehren des Christentums, die gerade das irdische Glück der Geringsten erstrebten, abändert und verfälscht, redet der heutige Klerus dem Volk ein, es leide Not und Erniedrigung nicht auf Grund der schändlichen gesellschaftlichen Verhältnisse, sondern auf Befehl des Himmels, durch Fügung der Vorsehung. Und dadurch eben tötet die Kirche im arbeitenden Menschen den Geist, tötet in ihm die Hoffnung und den Willen nach besserer Zukunft, tötet in ihm den Glauben an sich selbst und seine Kraft, die Achtung vor der eigenen menschlichen Würde. Die heutigen Priester halten sich mit ihren falschen und den Geist vergiftenden Lehren dank der Dumpfheit und Erniedrigung des Volkes und wollen diese Dumpfheit und Erniedrigung für ewige Zeiten bewahren.

      Es gibt dafür unschlagbare Beweise. In den Ländern, wo der katholische Klerus allmächtig über das Denken des Volkes herrscht wie in Spanien und Italien, dort herrschen auch größte Dumpfheit und – größtes Verbrechen. Nehmen wir beispielsweise zwei Länder in Deutschland zum Vergleich: Bayern und Sachsen. Bayern ist hauptsächlich ein Bauernland, wo der katholische Klerus noch großen Einfluß auf das Volk hat. Sachsen ist dagegen ein hochindustrialisiertes Land, wo die Sozialdemokratie schon seit langen Jahren Einfluß auf die arbeitende Bevölkerung hat. In Sachsen sind zum Beispiel in fast allen Wahlkreisen Sozialdemokraten in den Reichstag gewählt worden, wodurch dieses Land bei der Bourgeoisie verhaßt und als „rot“, sozialdemokratisch, verschrien ist. Und was ergibt sich? Amtliche Berechnungen zeigen, daß, wenn man die Zahl der im Laufe eines Jahres im klerikalen Bayern und im „roten“ Sachsen begangenen Verbrechen vergleicht (im Jahre 1898), auf 100.000 Personen bei schwerem Diebstahl in Bayern 204, in Sachsen 185 Fälle kommen, bei Körperverletzungen in Bayern 296, in Sachsen 72, bei Meineid in Bayern 4, in Sachsen 1. Ebenso, wenn man die Zahl der Verbrechen im Posenschen betrachtet, so gab es im selben Jahr auf 100.000 Menschen 232 Körperverletzungen, in Berlin 172. Und in Rom, dem Sitz des Papstes, wurden im vorletzten Jahr des Bestehens des Kirchenstaates, d.h. der weltlichen Macht des Papstes im Jahre 1869, in einem Monat 279 Menschen wegen Mordes, 728 wegen Körperverletzung, 297 wegen Raubes und 21 wegen Brandstiftung verurteilt! Das waren die Früchte einer ausschließlichen Herrschaft der Geistlichkeit über das Denken der armen Bevölkerung.

      Das heißt natürlich nicht, daß die Geistlichkeit zum Verbrechen ermuntert, im Gegenteil, mit den Lippen reden die Priester viel gegen Diebstahl, Raub und Trunksucht. Aber bekanntlich stehlen, schlagen und trinken die Menschen nicht aus Eigensinn oder Neigung, sondern aus zwei Gründen: aus Not und Dumpfheit. Wer also das Volk in Not und Dumpfheit hält, wie es die Geistlichkeit tut, wer im Volk den Willen und die Energie zu einem Ausweg aus Not und Dumpfheit tötet, wer auf jede Weise diejenigen behindert, die das Volk bilden und aus der Not emporheben wollen, der ist ebenso verantwortlich für die Verbreitung von Verbrechen und Trunksucht, als ob er dazu ermuntern würde.

  • Die Wahrheit: Sauteure Hamsterfahrten - taz.de
    https://taz.de/Die-Wahrheit/!5827795

    Das aktuelle Mittel gegen das animalische Artensterben: Tiertaxis ganz auf Staatskosten. Die Lachse klatschen begeistert in die Flossen.

    Dass der Mensch Tieren – materiell, ideell, gastronomisch – unter die Arme, Flossen oder Flügel greift, um ihren Bestand zu stützen, hat fast so lange Tradition wie die Vernichtung anderer oder manchmal gar derselben Tierarten: Vogelhäuser, Krötentunnel, Katzenklos, Fischtreppen, Wildbrücken, Hasenbrote, Eichhörnchennotdienste, Wolfsberatungen, you name it.

    Der letzte Schrei in Sachen Tierdienstleistung ist nun seit vorigem Jahr das sogenannte Lachs-Taxi, von dem unter anderem kürzlich die „Tagesthemen“ im Fernsehen berichteten. Damit werden die Lachse wegen der dürrebedingt gesunkenen Wasserspiegel ihrer Wanderflüsse gratis aus dem kalifornischen Hinterland an den nördlichen Pazifik gefahren. Da können sie dann ablaichen.

    Die Lachse dürfen zwischen der lokalen Taxifirma Central Valley Cab („Call 744901 – Valley Cab is safe and fun!“), Uber und dem staatseigenen Fahrdienst Salmon Shuttle wählen. Apropos wählen: In der Praxis ist es dann doch meistens so, dass Angestellte der zuständigen Fischereibehörde den Fahrdienst für die Fische rufen müssen, da nur die wenigsten über Mobiltelefone verfügen und diese mit ihren labbrigen Vorderflossen obendrein auch schlecht bedienen können.

    Die luxuriösen Fahrzeuge sind mit Rücksitzaquarien ausgestattet, damit die feuchten Passagiere die Polster nicht durch Nässe und fischigen Geruch ruinieren. Doch zur Not, wenn zum Beispiel ein Lachs unerwartet ein freies Taxi am Straßenrand heranwinkt, tut es auch mal behelfsmäßig ein rasch zu installierender Plastiküberzug aus dem Kofferraum. Für all das zahlt – ungewöhnlich für die USA – der Staat.

    Feldhamster gegen Mähdrescher
    Noch großzügiger verhält sich Deutschland. Ab sofort greift der Bund für die jüngst eingeführten „Hamsterfahrten“ tief ins Staatssäckel, um vor jeder Ernte die Feldhamster vor den Mähdreschern in Sicherheit zu bringen. Die eigens zur Rettung des vom Aussterben bedrohten Tieres konzipierten, kaum schuhkartongroßen Hamster­mo­bi­le kosten das klamme Land zwischen fünf und acht Milliarden Euro im Jahr.

    Das ist kein Pappenstiel in Zeiten, da die Inflation wächst und der deutsche Michel darbt. Die geländegängigen Vehikel sind simpel zu bedienen, damit sie von den Hamstern selbst gefahren werden können – hier haben die Ingenieure von Daimler ausgezeichnete Arbeit geleistet. Unter keinen Umständen würden die misstrauischen Nager sich von Fremden fahren lassen, deren Vorfahren sie noch beinah ausgerottet haben – „arglos wie ein Lachs“ ist unter Hamstern ein geflügeltes Wort.

    Endlich scheint der Mensch zu begreifen, dass wir momentan das größte Artensterben seit dem Ende der Dinosaurier erleben. Nun steuert er mit aller Macht dagegen, wenngleich mit den Mitteln, denen er vertraut und die er schätzt. Und das sind nun mal die Mittel des Verkehrs. Auf der ganzen Welt entstehen Krakenautobahnen, Hirschkäferdraisinen, Pandabusse und Pinguinfähren, auf denen sich die Vögel nach dem Verschwinden großer Eismassen in der Antarktis zu neuen Lebensräumen transportieren lassen.

    Störche wiederum werden per Luftbrücke aus ihren Winterquartieren in Krisengebieten ausgeflogen. Es ist eine Win-win-Situation, denn die Fluglinien müssen ihre wertvollen Start- und Landeslots nicht für unökonomische Geisterflüge verpulvern, und für die gefiederten Fluggäste gibt es unterwegs noch eine warme Froschmahlzeit. Da staunt so manche im Elend von Afghanistan zurückgelassene Ortskraft.

    Zugvögel im Bordbistro
    Die meisten Zugvögel fahren jedoch lieber mit dem Zug. Auf der neuen Vogelschnellfahrstrecke von Skandinavien über Bebra und Gibraltar bis ins tropische Zentralafrika können die Piepmätze das gefährliche Teilstück durch die Sahara nun sicher bei Wurmragout und Korn im Bordbistro der Deutschen Vogelbahn überbrücken. Der feuchte Traum der FDP wird wahr: Allein mithilfe innovativer Technik dreht Homo Sapiens dem Klimawandel und der Umweltzerstörung eine lange Nase, ohne auf irgendetwas zu verzichten. Munter raucht der Schlot, auf dem der Uhu nistet.

    Doch auch im Kleinen engagieren sich zahllose Helfer für den Artenschutz. Das kann buchstäblich Handarbeit bedeuten, wie für die vielen emsigen Bienenträger, die die Bienen in winzig kleinen Sänften an Pestizidwolken und überdüngten Äckern vorbei- und auf die von den amtlichen Bienen-Scouts ausgekundschafteten Klee- und Blumeninseln tragen.

    Einige der Träger absolvieren hier ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr, doch leider werden auch nicht wenige ALG-II-Empfänger im Rahmen von sogenannten Eingliederungsmaßnahmen zur quasi unbezahlten Fron herangezogen. So etwas sollte nicht passieren. Tier- und Menschenwohl dürfen keinesfalls gegeneinander ausgespielt werden.

    #Parodie #Taxi #Tierschutz

  • Rosa Luxemburg’s Berlin - EXBERLINER.com
    https://www.exberliner.com/features/history/rosa-luxemburg-s-berlin/#page=1


    Da hat der Exberliner gute Arbeit gemacht. Inhaltlich und persönlich kommt man Rosa Luxemburg durch seinen Artikel nicht näher, aber die Topgraphie und Zeitablauf sind gut beschrieben. Und dann könnte man kritisieren, dass der eine wunderbare Openstreetmap-Karte enthält, die Links zu den einzelnen Stationen aber zu Google Maps führen? WIeso? Was soll ser Scheiß? Bekommt der Exberliner dafür etwa Geld?

    “Berlin has made the most unfavourable impression on me.” It is 1898 and Rosa Luxemburg has just arrived in the capital of the German Empire. She describes it in a letter as: “cold, tasteless, massive – a real barracks; and the dear Prussians with their arrogance, as though every one of them had swallowed the cane with which one had once been beaten...” Fair to say it isn’t love at first sight, but Luxemburg stays here until the bitter end.

    Für unsere Stadtführung von Bedeutung sind ihre

    Wohnungen, zunächst in Berlin
    #Cuxhavener_Straße 2, im #Hansaviertel am Rande des Tiergartens nahe den Stadtbahn-Bahnhöfen #Bellevue und #Tiergarten

    ab 16. August 1899
    #Wilhelm-Hauff-Straße 41 (R.L. schreibt Hauffstr.41 ) in #Friedenau

    24. Oktober 1899
    #Wielandstraße 23, 2. Stockwerk, Balkon

    August 1902 bis 1911
    #Cranachstraße 53 oder 58, 2. Stockwerk
    http://www.friedenau-aktuell.de/stra%C3%9Fen-pl%C3%A4tze/cranachstra%C3%9Fe nennt die Hausnummer 53, das Eckhaus an der Beckerstraße, andere Quellen sprechen von der Hausnummer 58

    ab 1911
    #Biberacher_Weg (vor 1878 bis 1960 #Lindenstraße) 2 in #Südende – 5 Zimmer, Küche, Haushälterin Gertrud Zlottko und Katze

    Der Exberliner erwähnt noch das Frauengefängnis #Barnimstraße 10 (www.barnimstrasse.de) in #Friedrichshain welches RL ab dem 18.2.1915 ein Jahr lang „bewohnt“. Das Urteil lautet auf 14 Monate für „Aufforderung zum Ungehorsam gegen Gesetze und Anordnungen der Obrigkeit“ wegen ihrer Frankfurter Rede vom 26. September 1913, die später unter dem Titel Militarismus, Krieg und Arbeiterklasse gedruckt wird. Nach drei Monaten in Freiheit beginnt im Juli 1916 ihre „Sicherungsverwahrung“ aufgrund einer Verurteilung nach dem Schutzhaft-Gesetz. Erst am 9.11.1918 kommt sie in Breslau aus dem Gefängnis frei und erreicht einen Tag später Berlin.

    https://www.openstreetmap.org/node/6982962072
    Sie arbeitet und schläft in der Druckerei der Zeitung Rote Fahne #Königgrätzer_Straße Ecke #Möckernstraße. Dieses Gebäude wurde durch die alliierten Bombenangriffe im Frühjahr 1945 zerstört.

    Am 11.1.1919 findet sie bei Dr. Alfred Bernstein in der #Blücherstraße 13 in #Kreuzberg Zuflucht.

    Am 12.1.1919 begibt sie sich gemeinsam mit Karl Liebknecht in ein Versteck in #Neukölln und später nach #Wilmersdorf in die #Mannheimer_Straße 43. Die Wikipedia spricht von einer Wohnung Mannheimer Straße 27 . Dort werden beide denunziert, am 15.1.1919 von Paramilitärs verhaftet.

    https://www.openstreetmap.org/way/564397058
    https://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberger_Stra%C3%9Fe_(Berlin)#Eden-Hotel
    Sie werden in das Eden-Hotel an der Kreuzung #Budapester_Straße / #Kurfürstenstraße / #Nürnberger_Straße gebracht, gefoltert und ermordet.
    Budapester Straße 35, bis 21.4.1925 Kurfürstendamm 246/247
    https://www.openstreetmap.org/way/25539413

    Rosa Luxemburgs Leiche wird gegen Mitternacht in den #Landwehrkanal in der Nähe der heutigen #Lichtensteinbrücke und des #Rosa-Luxemburg-Steg geworfen.
    https://www.openstreetmap.org/way/579947221#map=19/52.50909/13.34315
    Karl Liebknecht wird als „unbekannter Toter“ den Behörden übergeben.

    #Berlin #Geschichte #Politik #Revolution #Kommunismus #Stadtführungen

  • #coworking et projets collaboratifs, quel mode d’emploi ?
    https://metropolitiques.eu/Coworking-et-projets-collaboratifs-quel-mode-d-emploi.html

    Dans la dernière décennie, l’offre d’espaces de travail partagés s’est démultipliée et inscrite dans les politiques d’attractivité. Au-delà du modèle économique et de la mise en commun des services, ces lieux peuvent-ils faire émerger une sociabilité de travail spécifique favorable à l’activité et à l’innovation ? Des initiatives singulières d’espaces de travail partagés (ou coworking) s’inscrivent en opposition à la logique de marché (Blein 2016) et puisent dans l’idéal-type du tiers-lieu. Initialement définis #Terrains

    / #tiers-lieux, coworking, #urbanisme, #innovation

    https://metropolitiques.eu/IMG/pdf/ferchaud_huberts.pdf

  • Bolle Milch
    https://www.youtube.com/watch?v=vUwG6PAiBow


    Aus dem Archiv Karl Hoeffkes https://www.karlhoeffkes.de

    Der eingestellte Werbefilm für Milch in Glasflaschen stammt aus der Mitte der 1930er Jahre. Die in Berlin ansässige Meierei C. Bolle war ein Milchunternehmen, das im Jahr 1879 von Carl Andreas Julius Bolle gegründet wurde.

    Als das kaiserliche Berlin in den siebziger und achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts expandierte, konnte der steigende Bedarf an Milch, Butter und Eiern nicht mehr ausreichend durch die umliegenden Bauern gedeckt werden.

    Carl Bolle, ein umtriebiger Unternehmer, erkannte die Zeichen der Zeit und versorgte die Berliner Bevölkerung mit Pferdegespannen, die mit einem Jungen als Kutscher und einem Milchmädchen besetzt waren, das die Milch austrug.

    Innerhalb weniger Jahre wurde die Bolle-Meierei zum größten Milchunternehmen weit über die Grenzen Berlin hinaus. Mitbestimmend für den Erfolg war, dass die Milch kontrolliert und gefiltert wurde.

    Ab 1900 kam auch pasteurisierte Milch auf den Markt, zunächst in verplombten Flaschen für Kleinkinder und Säuglinge, später auch für die gesamte Bevölkerung. Milch in Flaschen wurde zu einem Verkaufsschlager - und „Bolle“ zu einem Markenzeichen, das jeder Berliner kannte.

    Meierei C. Bolle
    https://de.wikipedia.org/wiki/Meierei_C._Bolle

    In den 1870er und 1880er Jahren war das kaiserliche Berlin in starkem Wachstum begriffen, die Stadt expandierte und der Bedarf an verderblichen Agrarprodukten wie Milch, Butter, Eier, Fleisch, Gemüse und Obst konnte durch die kleine, meist bäuerliche Handelsversorgung nicht mehr ausreichend gedeckt werden.

    Carl Bolle, ein vielseitiger Unternehmer, begann unter anderem ab 1879, die Stadt mit Milch und Milchprodukten zu beliefern, die von seinen Kühen stammten, die unweit seiner Baumschule am Lützowufer 31 weideten und ursprünglich als Düngerlieferanten gebraucht wurden.
    ...
    Ab etwa 1881 wurden Pferdegespanne eingeführt, die mit jeweils einem Jungen als Kutscher (wegen der Aufschrift auf dem Wagen im Volksmund Bolle genannt) und einem Milchmädchen (Bolle-Mädchen) besetzt waren, das die Milch austrug und in einer umgebundenen Ledertasche die Kasse dabei hatte.

    Die Bolle-Meierei wurde zum größten und bekanntesten Milchunternehmen dieser Zeit, verfügte zeitweise über 250 Wagen und tausende Angestellte.

    Sie zog nach 1879 in ein größeres Firmengelände nach Alt-Moabit um, wo Frischmilch aus einem Umkreis von 200 km, meist aus Brandenburg und per Bahn, angenommen und verarbeitet wurde.

    Die Unternehmenszentrale lag seit den 1880er Jahren in Berlin-Moabit, Alt-Moabit 98–103, bis 1886 Standort der Porzellanfabrik Schumann.

    Im Jahr 1969 wurde die Produktion von Milchprodukten in der Moabiter Niederlassung eingestellt. Auf dem Gelände ließ Ernst Freiberger ab 1971 Speiseeis herstellen. Außerdem erwarb er eine Pizza-Bäckerei, in welcher Tiefkühlware wie Pizza, Baguette und Pasta produziert wurde. Freiberger entwickelte das Unternehmen zu einem der größten Tiefkühlkostanbieter in Europa.
    ...
    Ab 1994 entstand unter Freibergers maßgeblichem Einfluss – nach einem Flächentausch mit dem benachbarten Focus Teleport-Gelände – der Spree-Bogen, ein Büro- und Gewerbepark, der u. a. von 1999 bis zum Jahr 2015 das Bundesinnenministerium beherbergte, das als einziges Bundesministerium in gemieteten Räumen arbeitete. Seitdem arbeiten die Ministeriumsmitarbeiter in einem Neubau, der ebenfalls in Alt-Moabit in Berlin-Mitte entstanden ist. In Teilen der Gebäude etablierte sich in dieser Zeit ein Hotel (Abion Spreebogen Waterside) mit 243 Zimmern für Gäste.

    Mit der Geschichte der Meierei C. Bolle verbunden ist der Bau des Theaters des Westens in der Charlottenburger Kantstraße im Jahre 1896, wo sich zuvor der Kohlenlagerplatz des Unternehmens befand.

    Milchmädchenrechnung
    https://de.wikipedia.org/wiki/Meierei_C._Bolle#Milchm%C3%A4dchenrechnung

    Während die Vertriebsnetze leicht verderblicher Produkte aus den Erzeugerregionen des Brandenburger Umlands bis zum Kunden bereits um die Wende zum 20. Jahrhundert zentral organisierbar waren und der Ankaufpreis weitgehend von der Industrie bestimmt werden konnte, war der Rückfluss des Kapitals aus der Stadt meist unberechenbar und aus unternehmerischer Sicht ein Risiko. Frische Milch verdirbt schon bei geringen Zeitverzögerungen im Ablauf. Zum anderen entstand der Umsatz durch das Einsammeln von Kleinstbeträgen und war von exakter Rechnungsführung gegenüber den Kunden abhängig, die oft eine betont freundliche Beziehung zu ihren Milchmädchen hatten. Die Kunden kauften auch täglich nur eine kleine, frische aber jedes Mal unterschiedliche Menge. Mängel in der Rechenfähigkeit der Angestellten konnten sich spürbar auswirken, zumal es sich um Hilfskräfte handelte, die über geringe Schulbildung verfügten und auch noch nach anderen Kriterien ausgesucht werden mussten, wie der Fähigkeit, Fuhrwerke zu fahren, die Pferde zu versorgen, zu reparieren, die Wagen zu putzen und reinlich zu halten. Die Rechnungsführung im Einzelvertrieb vieler verderblicher Kleinstmengen war damals ein ernstes Problem. Wegen der einfachen Rechenschemata könnte dies auch der Grund für die Entstehung des Begriffes Milchmädchenrechnung sein.

    #Berlin #Charlottenburg-Wilmersdorf #Mitte #Charlottenburg #Moabit #Tiergarten #Lützowufer #Alt-Moabit #Kantstraße

    #Geschichte #Wirtschaft #Milchmädchenrechnung #Mathematik #Hygiene #Ernährung #Milch

  • Billard in der Meisengeige, von Jürgen Grage
    https://www.kreuzberger-chronik.de/chroniken/2015/juni/Open%20Page.html

    Feierabend. Ich ging zur Meisengeige. Die hatte mal mir gehört, und zu meiner Zeit war die Kneipe auch ganz gut besucht. Vielleicht träfe ich da ja ein paar Bekannte. Doch es hatte sich einiges verändert. Ich machte die Tür auf: Gähnende Leere, ein einziger Gast! Aus Höflichkeit setzte ich mich auch an den Tresen. Ich wäre besser gleich wieder abgehauen.

    Der einsame Gast quatschte mich auch gleich an, ich sei doch Jürgen, der alte Wirt! Das seien noch Zeiten gewesen, die Kneipe brechend voll, Bräute ohne Ende, immer action. Ich nickte. Der Wirt knallte mir unfreundlich meinen Halben auf die Theke, er fand unser Gespräch nicht besonders unterhaltsam. Er trug langes ungewaschenes Haar und einen verzottelten Vollbart und wollte wohl pädagogisch wirksam aussehen, aber er ähnelte eher einem versoffenen Penner. Ich wollte zur Aufbesserung der Stimmung eine Partie Billard spielen, aber der Einsame wollte nicht. Der Wirt wollte: »Ok, nen Zehner! Und ne Lokalrunde!« - die war mir bei drei Leuten scheißegal.

    Er verlor viermal hintereinander. Trotzdem wollte er jetzt um 40 Mark spielen. Ich verzichtete lieber, setzte mich an den Tresen, wartete auf mein Bier und versuchte den Einsamen mit Witzen wieder auf Vordermann zu bringen. Und da ging es los: Aus den Augenwinkeln sah ich den Bärtigen plötzlich vor mir, eine Machete in der Hand! Und er holte tatsächlich aus mit diesem Ding! Ich konnte es nicht fassen, der Wichser wollte mir den Schädel spalten! Instinktiv wich ich aus, der Hocker viel um, aber er erwischte mich an der Stirn, Blut lief mir in die Augen. Ich sah, wie er zum zweiten Mal ausholte. Die Sau wollte mich abschlachten, die Klinge sauste auf mich zu. Ich versuchte, mit dem linken Arm abzublocken, griff mit der Rechten nach dem Griff der Machete und rammte ihm mit aller Wut mein rechtes Knie in die Eier.

    Sein Gesicht wurde zur Fratze, er begann, zusammenzusacken. Und wie er zu Boden ging, merkte ich, dass ich nicht den Griff der Machete, sondern des Messers Schneide in der Hand hielt. Sie glitt wie Butter durch meine Sehnen. Blut floss mir aus der Stirn, aus dem Arm, jetzt auch aus meiner Hand – und auf dem Boden lag das Arschloch in einer großen Blutlache. Leider war es nicht sein Blut, es war mein Blut.

    Der Einsame hatte sich natürlich verpisst. Ich wollte nur noch raus, stolperte die Treppen vom Ausgang runter und wankte, eine Blutspur hinter mir, in Richtung Potsdamer Straße. Kein Taxi wollte sich die Polster versauen, also wankte ich weiter Richtung Elisabeth-Krankenhaus, aber nach etwa 400 Metern konnte ich nicht mehr. Ich hielt mich an einem Ampelmast fest, und dann ging mir das Licht aus.

    Die Laterne ging im Krankenhaus wieder an. Eine ältere Frau hat die Feuerwehr gerufen. Es sei ganz schön knapp gewesen, meinte der Pfleger, kurz vorm letzten Schiss. •

    #Berlin #histoire #alcool #bars-cafés #Westberlin #Potsdamer_Straße #Lützowstraße #Tiergarten #Meisengeige

  • À partir de 2023, une loi sur les chaines d’approvisionnement (Lieferkettengesetz) devrait entrer en vigueur en Allemagne. Elle vise à responsabiliser les entreprises en matière de droits humains et d’environnement pour leur approvisionnement [dans les pays pauvres]. Les syndicats et les organisations non gouvernementales pourront intenter une action au nom des parties concernées devant les tribunaux allemands. Les entreprises fautives pourraient aussi être exclues des appels d’offres publics.
    Un petit calcul : si la loi ne s’applique (à partir de 2024) qu’aux entreprises de plus de 1 000 employé·es, cela ne concernera qu’environ 2 900 des 3,5 millions d’entreprises, soit moins de 0,1 % des entreprises en Allemagne.

    https://www.heise.de/tp/features/Lieferkettengesetz-soll-ab-2023-gelten-aber-nur-fuer-wenige-Firmen-5053830.htm

    Lieferkettengesetz soll ab 2023 gelten - aber nur für wenige Firmen

    Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sprach von einem „historischen Durchbruch“, der TÜV-Verband von einer „Selbstverständlichkeit“, die nun für viele Unternehmen zur Pflicht werde - für die Bundestagsfraktion Die Linke ist das geplante Lieferkettengesetz zur Einhaltung sozialer und ökologischer Standards dagegen ein „zahnloser Tiger“. So drückte sich deren Obmann im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, Michael Brandt, an diesem Freitag aus, als bekannt wurde, dass sich die Bundesregierung auf ein Gesetz verständigt hat, das Firmen verpflichten soll, Menschenrechte bei ihren Lieferanten im Ausland durchzusetzen und Umweltstandards einzuhalten.
    Allerdings müssen die Unternehmen deshalb noch lange nicht für Verstöße haften - und das Gesetz soll erst Anfang 2023 für Firmen mit mehr als 3.000 Beschäftigten in Kraft treten. Ein weiteres Jahr später soll es auch für Firmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten gelten. Heils Aussage „Das deutsche Lieferkettengesetz kommt noch in dieser Legislaturperiode“ bezieht sich lediglich auf die geplante Verabschiedung vor der Bundestagswahl im Herbst.
    […]

    #Allemagne #loi #chaine_d’approvisionnement #tiers_monde #esclavage_moderne #exploitation #capitalisme

  • « Demeure terrestre. Enquête vagabonde sur l’habiter » de Thierry Paquot
    https://topophile.net/savoir/demeure-terrestre-enquete-vagabonde-sur-lhabiter-de-thierry-paquot

    Cette nouvelle édition augmentée de Demeure terrestre permet de (re)découvrir un texte fondamental pour toutes celles et ceux qui s’interrogent sur ce qu’habiter veut dire. Dans une émouvante entrée en matière, Thierry Paquot évoque des souvenirs personnels : la disparition du père et quelques années plus tard de la mère, la « venue au monde... Voir l’article

    • Demeure terrestre. Enquête vagabonde sur l’habiter

      Habiter est le propre des humains, mais nombreux sont celles et ceux qui n’habitent pas et ne peuvent, dès lors, se réaliser pleinement.

      Habiter consiste à être-présent-au monde-et-à-autrui, ce qui ne va pas de soi, ne s’apprend pas et n’est pas lié à la qualité de son logement, à la beauté du site où l’on réside, au niveau de son revenu… Habiter revient à faire corps avec le lieu qui nous reçoit autant que nous l’accueillons et le respectons, à tisser d’innombrables relations avec les autres habitants, humains et non-humains, à ménager tout ce qui participe à nos activités, à nos rêves et à nos désirs.

      Entremêlant ses souvenirs de lieux fréquentés aux analyses philosophiques des territorialités et des temporalités de notre existence, Thierry Paquot s’emploie dans cet ouvrage alerte et érudit à révéler la richesse existentielle de ce qu’habiter signifie. En compagnie aussi bien de Martin Heidegger que de Gaston Bachelard, Henri Maldiney ou Ivan Illich, il raconte l’histoire chaotique de la prise en considération de cette notion au début des années 1960, d’abord chez les psychologues, puis chez les architectes, les sociologues, les anthropologues et enfin les géographes, avant d’exposer sa propre vision.

      Pour lui, nous habitons avant tout notre langue, comme un pays que l’on porte avec soi où que l’on aille.

      Ce vagabondage se veut une méditation sur l’être au monde que toute personne se doit de cultiver afin de toujours pouvoir habiter les lieux qui, à leur tour, les habitent…

      https://terreurbaine.com/demeure-terrestre
      #livre #Tierry_Paquot #habiter #ressources_pédagogiques

  • Colonias menonitas deforestan más de 3 mil hectáreas en la Amazonía | Servindi - Servicios de Comunicación Intercultural
    https://www.servindi.org/actualidad-noticias/27/10/2020/colonias-menonitas-deforestan-mas-de-3-mil-hectareas-en-la-amazonia

    Colonias menonitas deforestan más de 3 mil hectáreas en la Amazonía

    Les colonies mennonites déboisent plus de 3 000 hectares en Amazonie

    Les Mennonites sont un groupe religieux souvent engagé dans l’agriculture organisée qui a fondé trois nouvelles colonies en Amazonie péruvienne.

    Deux des colonies sont situées près du centre de population de Tierra Blanca, dans la région de Loreto, et l’autre se trouve dans le centre de population de Masisea, dans la région d’Ucayali.


    #terres #Pérou

  • Käsebier Takes Berlin (Gabriele Tergit)
    https://readfrom.net/gabriele-tergit/489642-kasebier_takes_berlin.html

    Käsebier erobert den Kurfürstendamm, Roman, Erstausgabe: Rowohlt 1932

    Englischer Text und synthetischer Vorleser aus dem Global Archive Voiced Books Online Free

    GABRIELE TERGIT - KÄSEBIER TAKES BERLIN

    Translated from the German by SOPHIE DUVERNOY
    NEW YORK REVIEW BOOKS, New York

    THIS IS A NEW YORK REVIEW BOOK PUBLISHED BY THE NEW YORK REVIEW OF BOOKS, 435 Hudson Street, New York, NY 10014

    Gabriele Tergit – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gabriele_Tergit#Ehrungen

    Die Gabriele-Tergit-Promenade im Berliner Bezirk Mitte, unweit des Potsdamer Platzes auf dem privaten debis-Gelände, wurde 1998 ihr zu Ehren benannt.

    Gabriele-Tergit-Promenade 5-21 in Berlin - KAUPERTS
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Gabriele-Tergit-Promenade-10963-Berlin

    Postleitzahl 10963
    Ortsteil Tiergarten
    ÖPNV Zone A Bus M29, M41, M48, 200 — U‑Bahn 2 Mendelssohn-Bartholdy-Park ♿ — S‑Bahn 1, 2, 25 Anhalter Bahnhof
    Straßenverlauf von Reichpietschufer bis Linkstraße
    Falk‑Stadtplan Planquadrat M 15 I, C 10-D 10
    Geschichte von Gabriele-Tergit-Promenade
    Ehemaliger Bezirk Tiergarten
    Name seit 2.5.1998

    #Berlin #Charlottenburg #Halensee #Wilmersdorf #Tiergarten #Kurfürstendamm #Gabriele-Tergit-Promenade #Geschichte #Literatur #Hörbuch

  • Spie : contrat pour la Potsdamer Platz à Berlin | Zone bourse
    https://www.zonebourse.com/SPIE-22363257/actualite/Spie-contrat-pour-la-Potsdamer-Platz-a-Berlin-30667316
    Wem gehört die Stadt

    25/05/2020 | 13:10
    Spie indique avoir remporté en août 2019 un contrat avec IMPPV portant sur la conception d’un nouveau centre de contrôle pour l’ensemble des biens immobiliers de la Potsdamer Platz, à Berlin, projet qui doit s’achever en mai 2021.

    Sa filiale Telba Gmbh réalise les travaux portant sur 16 bâtiments de la Potsdamer Platz, parmi lesquels des complexes de bureaux, un centre commercial, une salle de spectacle et plusieurs cinémas, ainsi qu’un parking souterrain sous toute la superficie de la place.

    Le contrat prévoit la connexion de tous les dispositifs techniques de sécurité des 16 bâtiments à un nouveau système de vidéosurveillance et de gestion des risques. Le système complet assurera la gestion d’environ 40.000 points de données et 700 caméras vidéo.

    #Berlin #Potsdamer_Platz #Tiergarten #Mitte #Immobilien #Videoüberwachung #CCTV

  • Ouvrage | Autonomie, reconnaissance, mouvement, Angela Mitropoulos
    http://www.revue-ouvrage.org/autonomie-reconnaissance-mouvement

    Ce texte est pour moi la trace écrite de discussions et, dans une certaine mesure, d’un débat. Il a été rédigé durant les années qui ont suivi les manifestations et les évasions du centre de détention pour personnes migrantes de Woomera en 2002. Quelque mille personnes s’étaient alors rendues à la prison située dans une ville désertique et isolée du sud de l’Australie — un lieu où des détenu·e·s manifestaient sans cesse, localisé sur des terres autochtones, près d’une installation militaire américano-australienne et d’un terrain d’essai de missiles nucléaires — pour y établir un camp de protestation pendant environ quatre jours. Alors que des détenu·e·s manifestaient sur le toit d’un des bâtiments, nous avons ouvert un chemin pour les rejoindre, des clôtures ont été abattues, des barreaux ont été écartés de force, puis un certain nombre de personnes se sont échappées, ont été cachées dans le camp au moment où la police installait des barrages routiers, et enfin des démarches ont été entreprises pour obtenir leur libération. La manifestation de Woomera étaient une action décentralisée qui respectait la diversité de tactiques et qui n’étaient pas le résultat d’une décision émanant du camp dans son ensemble — une manifestation non souveraine qui cherchait à être conséquente dans un contexte où la représentation et la décision politiques sont généralement réservées aux personnes détenant la citoyenneté, mais aussi une tactique qui échappait à la surveillance policière. Ce texte reflète cet esprit dans l’accent mis sur l’aléatoire et dans la critique de la politique de représentation qui reproduit tacitement le nationalisme au sein de la gauche, même dans le contexte des protestations autour de l’immigration. Il questionne la façon dont les citoyen·ne·s (et les universitaires) simulent ou revendiquent le leadership de mouvements dont ils et elles ne font pas partie et dans lesquels ils et elles n’ont aucun intérêt matériel — ce faisant, ce texte tend à reconnecter la conception conventionnelle des mouvements à leur dimension physique plutôt qu’à la métaphysique du politique.

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    En 1964, Mario Tronti mettait de l’avant une analyse de l’autonomie de la classe ouvrière à laquelle serait associée — pas toujours avec justesse — l’intégralité d’une période en Italie et de ses milieux politiques radicaux. Son raisonnement allait à peu près comme suit : alors que les capitalistes ont nécessairement besoin de s’équiper des appareils d’État pour s’engager dans la lutte des classes, les luttes de la classe ouvrière, elles, peuvent se passer de toutes formes de représentation, et ce, à tous les niveaux. Dans Lénine en Angleterre, Tronti rejettent les allégations selon lesquelles il y aurait « nécessité de la médiation ouvrière », insistant, au contraire, sur le fait que l’État correspondrait plutôt à la subjectivité capitaliste en tant que telle1. Autrement dit : la subjectivation du capital passe autant par les lois que par les besoins pris en charge par le droit et l’État, tandis que les luttes de la classe ouvrière sont indéterminées, sans pour autant être aléatoires.

    De plus, pour Tronti, « le commencement c’est la lutte de la classe ouvrière. Au stade du capital social avancé, le développement capitaliste est subordonné aux luttes ouvrières, vient après elles ; il doit leur faire correspondre jusqu’au mécanisme politique qu’est la production elle-même. » À titre d’exemple, Tronti affirmait que l’unification d’un marché global avait été imposée au capital par l’unité des mouvements de la classe ouvrière à l’échelle mondiale. Il qualifiera plus tard cette unité de « stratégie du refus »2. Contrairement à ce qu’en pensait l’orthodoxie socialiste, ce n’est pas la fin de la lutte des classes que Tronti entrevoyait dans le rejet du travail, dans la non-coopération généralisée et dans la désertion des formes traditionnelles de représentation de la classe ouvrière (comme les syndicats et les partis) qui caractérisaient les années 1960 en Europe et ailleurs, mais plutôt une stratégie différente. Rétrospectivement et en se référant aux discussions théoriques qui se déroulaient en français à la même époque, Franco Berardi décrivait cette perspective comme « l’émancipation vis-à-vis du concept hégélien de sujet ». Selon lui, l’innovation de Potere Operaio et d’Autonomia dans leur analyse de la composition de classe résidait dans une compréhension renouvelée de la classe, considérée non plus comme un « concept ontologique, mais plutôt comme un vecteur »3. Ainsi, il n’existerait pas d’organisation ou de forme de lutte qui, par essence, serait valable pour tous les contextes, mais plutôt des mouvements et des compositions.
    Plus récemment et au-delà des frontières de l’Europe, le thème de l’autonomie est devenu un élément central dans les discussions à propos de la migration, de la défense des frontières et du capital global. Dans ce contexte, on en est venu — parce que la conjoncture de la « mondialisation » s’imposait dans les débats — à produire une analyse stratégique accordant une plus grande importance aux mouvements de population qu’à ceux du capital4. Alors que les mouvements de protestation dit « anti-mondialisation » commençaient à prendre de l’ampleur à la fin des années 1990, les débats portant sur l’analyse de la « mondialisation » s’intensifiaient eux aussi. À partir de 1999, une perspective s’est imposée — à la fois sous-entendue et diffusée par la désignation des manifestations anti-sommet en tant que campagnes « anti-mondialisation » — sous une perspective selon laquelle « l’unification » du marché mondial se faisait aux dépens des États-nations, ceux-ci considérés comme la condition nécessaire à la défense (et/ou à la représentation) de la classe ouvrière contre le capital. En fait, pour être plus précise, le concept de classe était depuis longtemps relégué à l’arrière-plan ou redéfini à travers celui de « peuple » de sorte que l’on opposait les États-nations au capital global dans un geste tout aussi amnésique sur le plan historique qu’intenable sur le plan analytique.

    En d’autres termes, c’est un raisonnement contraire à celui de Tronti qui a primé, c’est-à-dire que le récit socialiste démocratique conventionnel a prévalu à la fois comme condition et comme résultat de la médiation de ces mouvements de contestations rassemblés en une campagne essentiellement homogène dans sa composition. Et les enjeux qu’une telle médiation soulevait et leurs répercussions n’étaient pas du tout hypothétiques. De Fabel van de Illegaal, une organisation antiraciste néerlandaise, a été parmi les premières à sonner l’alarme quant à la présence de groupes nationalistes et, dans certains cas, de groupes et de tendances explicitement xénophobes gravitant autour des manifestations anti-sommet5. Aux États-Unis, Pat Buchanan et Ralph Nader, dans une alliance indéfectible, ont mobilisé des piles de papier, de photocopieurs et de télécopieurs à Seattle pour les manifestations contre l’Organisation mondiale du commerce en 1999, pendant qu’ATTAC se concentrait sur les mouvements de capitaux et à faire du lobbying pour la mise en place de la taxe Tobin au niveau européen. Mais si aux États-Unis et en Europe, cela a rendu visible la distance habituelle entre les lobbyistes et les manifestant·e·s, distance qui correspond aussi à une différence de positions vis-à-vis de l’État, c’est en 2000 que la démarcation a été nettement tracée lorsque des émeutes ont éclaté et que des évasions massives se sont produites en Australie dans les camps d’internement de personnes migrantes quelques jours avant les manifestations contre le Forum économique mondial qui se tenait à Melbourne6.

    Ainsi, contre les appels répétés à l’unité et à la médiation et pour préserver le potentiel politiquement créatif des désaccords irréconciliables, l’un des aspects de la réponse radicale à la configuration nationaliste des manifestations anticapitalistes a été de plaider en faveur de la décentralisation organisationnelle des manifestations anti-sommet. L’autre aspect a été d’insister sur le fait que, historiquement, la mondialisation du travail a précédé la mondialisation de la finance et du commerce. Ceci pourrait expliquer les circonstances, en apparence paradoxales, qui ont conduit, à partir de 1989, à la déréglementation des flux de capitaux et des échanges commerciaux tout en raffermissant la réglementation des mouvements de population. Dans un cas, il s’agissait de stratégies de rattrapage et dans l’autre, de contrôler et de gérer la circulation des biens et des personnes. Pour affirmer que la déterritorialisation se situait du côté du capital, ce qui sous-entend que la territorialisation se situe du côté ouvrier, il a donc fallu ignorer toute l’histoire des luttes contre les enclosures, tout en acceptant un raisonnement en faveur de leur renforcement.

    La fuite des capitaux reposent toujours sur l’organisation de marchés séparés et segmentés. Autrement dit, et pour faire écho à la proposition initiale de Tronti : l’unification globale du capital — la « mondialisation » — s’est imposée au capital par un large refus et par la fuite massive de personnes. Cette fuite s’est concrétisée non seulement dans la désertion de l’usine et des syndicats, que Potere Operaio a cherché à analyser dans ses écrits, mais également dans l’exode simultanée des populations de ce qui est communément désigné comme le « Tiers-monde » ; l’exportation autour du globe des poorhouses et des workhouses de l’Europe des XVIIIe et XIXe siècles étant la véritable signification de la partition en « premier », « second » et « tiers » monde. Les tentatives de restructuration mondiale de la finance et du commerce à la fin du XXe siècle, de même que les régimes frontaliers post-1989 introduits aux États-Unis, en Australie, en Europe et au Canada, sont postérieurs aux mouvements de population de la « périphérie » vers le « centre ». Cela ne veut pas dire qu’il n’existait pas de marché mondial auparavant, ce qui serait aussi absurde que l’idée selon laquelle le marché global n’aurait pas toujours été un système inter-national. Il convient plutôt de noter que ce qu’on a plus récemment appelé la « mondialisation » ne peut s’expliquer qu’en tenant compte de l’histoire récente des mouvements de population qui tentaient d’échapper aux conditions spécifiques d’exploitation mises en place dans l’après-Deuxième Guerre mondiale. En bref, ces conditions sont les suivantes : un système de production fordiste dépourvu des salaires relativement plus élevés qui accompagnaient le modèle à ses débuts et la montée des nationalismes du « Tiers-monde » qui, dans les moments les moins violents, fonctionnaient de plus en plus comme des bantoustans. Il convient de noter que c’est précisément l’échec de cette tentative de contrôler les mouvements de population — afin d’assurer la partition du monde en espaces d’exception et en espaces de normes qui constituaient autrefois la distinction entre le « Premier » et le « Tiers monde » — qui, plus récemment, a précipité le recours à une guerre mondiale qui semble permanente.

    En fait, lorsqu’il est question de migration, la notion d’autonomie renferme à la fois une proposition théorique et une perspective politique. Premièrement, elle sous-entend la perspective politico-stratégique selon laquelle les mouvements de population précèdent ceux du capital de même que les politiques de l’État qui confèrent au capital sa subjectivité, tel que souligné plus haut. Elle insiste également sur le fait que la migration est en soi une stratégie — une stratégie entreprise à l’intérieur et à l’encontre des espaces exigus des économies politiques mondiales du travail, du genre et du désir, entre autres7. S’inscrivant dans cette approche, et faisant écho aux travaux antérieurs de Sergio Bologna sur la composition de classe, Yann Moulier-Boutang a noté qu’il ne suffit pas de « regarder seulement la pointe de l’iceberg : les formes institutionnalisées, ou la parole du peuple, la manière dont ils parlent, en supposant que, dès qu’ils ne disent rien, ils n’agissent pas. » Il est importe également de tenir compte « des silences, des refus et de la fuite comme quelque chose d’actif »

    #Angela_Mitropoulos #autonomie #personnes_migrantes #personne_non-migrante #autonomie_de_la_migration #frontières_du_politique #État #Woomera #Tiers-monde #mondialisation #population #capital #nationalisme #composition_de_classe #travail_cognitif #Mario_Tronti #léninisme #matérialisme_aléatoire #représentation

  • #Projet_Nexus, 13ème semaine… Que se passe t-il à l’#Université_Paul_Valéry ?
    https://solidairesetudiants34.files.wordpress.com/2019/11/affiche.png?w=1400

    Que se passe-t-il à l’UPV ?

    La perte de la 13e semaine d’#enseignement en #Licence depuis la rentrée 2018

    Lors de sa séance du 13 mars 2018, le Conseil d’administration de Paul-Valéry a approuvé la réduction des semestres d’enseignement de 13 à 12 semaines à partir de la rentrée 2018. Pour les Licences, il s’agit d’une réduction sèche du volume horaire des formations : sur l’ensemble des 6 semestres de Licence, ce sont 6 semaines de cours qui sont perdues, soit près de la moitié d’un semestre.

    Pour les Masters, il s’agit d’une simple réduction du nombre de semaines d’enseignement, la masse horaire demeurant la même. Cette relative préservation des Masters peut s’expliquer par la réduction drastique des volumes horaires en Master lors du dernier renouvellement des maquettes, et par le plus grand impact d’une réduction du volume horaire des Licences.

    En effet, il ne s’agit pas d’une simple réorganisation du calendrier universitaire, sans quoi on aurait pu imaginer de conserver le même volume horaire sur un nombre réduit de semaines : l’enjeu est bien de réduire le volume des formations. Dans une université de Lettres, langues et sciences humaines comme Paul-Valéry, la principale dépense est la masse salariale (c’est-à-dire les salaires payés au personnel de l’université), loin devant les dépenses de fonctionnement qui sont très faibles.

    En dépit des multiples mesures d’économie réalisées sur la masse salariale (gel des postes de titulaires, besoins croissants en formation assurés par des précaires sous-payés) et de l’inadéquation criante entre les besoins des étudiant.e.s et le nombre d’enseignant.e.s, la dotation de l’Etat peine à couvrir la masse salariale. Pire, la précarisation croissante du personnel de l’université publique sert d’argumente en faveur de la réduction des formations, puisqu’on entend la DGS de Paul-Valéry affirmer qu’il y aurait “trop de vacataires” dans notre université.

    La décision d’amputer la Licence de 6 semaines est toutefois impopulaire auprès des enseignant.e.s comme des étudiant.e.s, d’où le calendrier opportuniste de cette décision (prise en catimini au printemps 2018, alors qu’étudiant.e.s et enseignant.e.s sont mobilisé.e.s contre la loi ORE et Parcoursup). Pour faire passer la pilule auprès des enseignant.e.s, les directions des UFR leur permettent d’ailleurs de réduire le nombre d’évaluations en cours de semestre. La réduction du semestre à 12 semestres contribue donc aussi à affaiblir le contrôle continu.
    Déploiement du programme Nexus de numérisation des enseignements

    Dans un courriel daté du 9 juillet 2018, le Président de l’UPV Patrick Gilli présentait ainsi le projet Nexus :

    “Le projet Nexus que notre université avait déposé au titre des « Nouveaux cursus à l’université » (NCU) du PIA 3 a été retenu par le jury international. Doté de 7 millions d’euros sur 10 ans, il permettra à notre établissement d’engager la mutation progressive de nos formations qui intègreront des modules d’apprentissage numérique dans toutes les licences, de connecter plus fortement les sciences humaines et sociales à la nouvelle économie de la connaissance et ce faisant, de donner à nos étudiants davantage d’atouts dans leur vie professionnelle.”

    Incroyable ! Paul-Valéry a obtenu plein d’argent pour faire évoluer les formations et faire réussir les étudiant.e.s ! Qui pourrait être contre un tel projet, dont le dossier d’expertise du Bâtiment Nexus de septembre 2019 nous dit que “par ses aspects modernes et innovants, il inscrit l’Université dans la dynamique du XXIième siècle” ?

    Lorsqu’on lit ce même dossier d’expertise, la présentation d’ensemble du projet peut toutefois faire naître des premières inquiétudes, puisqu’il s’agirait de “construire grâce à une spécialisation et à une professionnalisation progressives, à une architecture modulaire et à un accompagnement des étudiants tout au long de leur cursus, des parcours plus flexibles et plus individualisés” et que “Les projets sélectionnés [à l’instar de Nexus] prévoient des actions structurantes, susceptibles de faire l’objet d’un déploiement à grande échelle”.

    En français dans le texte, qu’est-ce que ça veut dire ? Cela veut dire que Nexus organise :

    le démantèlement de l’offre de formation à Paul-Valéry, éclatée en une multitude de modules ;
    la numérisation de l’ensemble de l’offre de formation, l’intégration de modules d’apprentissage numériques dans toutes les licences ne constituant que la première phase du déploiement de Nexus

    L’enseignement à distance (EAD) n’est pas une chose nouvelle à Paul-Valéry, comme le rappelle le dossier d’expertise du projet Nexus :

    “L’UPVM offre un enseignement à distance depuis sa création en 1970. Elle est désormais la première université française pour l’offre de formations complètes à distance (L, M, D) : 10 licences complètes, 1 licence pro, 18 master 1, 22 master 2, 1 Ecole Doctorale (35 mentions), 3 DU, le DAEU A. Les effectifs se sont très fortement accrus depuis une dizaine d’années : 670 étudiants en 2008-2009, 1893 étudiants en 2016-2017 (soit près de 10% de nos étudiants).”

    Toutefois, il est essentiel de distinguer entre l’EAD conçu comme la possibilité de donner accès à l’université à des personnes qui en seraient sinon exclues par des obstacles matériels insurmontables, et l’entreprise généralisée de numérisation des enseignements, guidée par l’austérité et une croyance millénariste dans le caractère inévitable de l’invasion numérique de l’ensemble de nos vies.

    Ne nous contentons pas, toutefois, de cette présentation générale, et allons voir dans le détail ce que le projet Nexus nous prépare. Dans les documents de présentation de Nexus, ce dernier est caractérisé par les actions suivantes :

    création de modules d’apprentissages (les « Briques ») centrés sur les Humanités numériques ;
    labellisation des licences afin d’offrir une meilleure visibilité des parcours professionnels des étudiants ;
    modularité des rythmes d’apprentissage ;
    mise en place d’un tiers lieu, « La Fabrique » ;
    accompagnement et orientation des étudiants

    Création de modules d’apprentissages (les « Briques ») centrés sur les Humanités numériques

    “Les Briques d’Humanités Numériques sont des modules de formation à distance, interdisciplinaires (cadre commun des 10 premières briques) et disciplinaires (10 briques suivantes), bâties sur des sujets propres aux humanités dans leurs liens aux mutations digitales de la société.”

    “Chaque brique […] (Fig. 1) vaut pour 36h d’EQTD et se compose de 9 chapitres thématiques évolutifs, subdivisés en quatre niveaux d’alvéoles (± 1h) de contenu progressif (bases, développement, approfondissement, prolongement) [cf. Fig. 2].”

    “Elles sont conçues par des équipes-projets interdisciplinaires qui font dialoguer les approches LLASHS, au coeur du dispositif, avec les sciences de l’ingénieur, de l’informatique et du codage et, d’autre part, avec les applications industrielles du domaine (sous forme d’études de cas). Diverses activités d’application mettent en oeuvre les savoirs-faire exposés.”

    “Concrètement, les Briques se présentent sous la forme de modules de formation à distance interactifs et adaptables à la diversité des apprenants. Chacune de ces Briques vaudra pour 2 ECTS par semestre, soit 7% de la licence au total (ce pourcentage prenant uniquement en compte les Briques obligatoires ; les étudiants pourront accéder à des Briques supplémentaires grâce au label Humanités numériques).”

    “Les thématiques abordées dans les dix premières briques sont :

    Codage et langage
    Litteracies numériques

    Données et enquêtes

    Espaces digitaux

    Éthique et société connectée

    Intelligences Artificielles

    Industries numériques
    Interfaces humain / machine
    Information et attention
    Art et cultures digitales.”

    Dans un second temps, il est prévu de permettre la création de dix autres briques, plus spécialisées dans un domaine particulier des Humanités numériques (par exemple, philologie numérique, etc.) ou articulant deux à trois disciplines dans ce cadre.”

    “L’offre est en ligne et scénarisée pédagogiquement, ce qui évite la lourdeur organisationnelle des enseignements présentiels tout en autorisant souplesse et personnalisation. Les premières alvéoles de chaque chapitre seront ouvertes en libre accès (dans une double fonction citoyenne et de vitrine de nos LLASHS), les autres seront accessibles sur la base d’une inscription à l’université et feront l’objet d’une validation pédagogique.”

    Notre analyse

    L’argumentaire de présentation de Nexus en révèle immédiatement un enjeu décisif : lorsqu’il est dit que l’offre en ligne permet d’éviter la “lourdeur organisationnelle des enseignements présentiels”, il faut comprendre qu’elle permet d’éviter de recruter et de payer des enseignant.e.s pour assurer des enseignements en présentiel et garantir de bonnes conditions d’apprentissage, et qu’elle permet d’éviter de financer la construction de nouvelles salles de cours nécessaires à l’amélioration des conditions d’études.

    Avec Nexus, Paul-Valéry s’inscrit pleinement dans le programme du gouvernement actuel pour l’Enseignement supérieur et la recherche : plutôt que d’accorder aux universités publiques une dotation budgétaire leur permettant d’assurer une formation à la hauteur des besoins des étudiant.e.s, des dispositifs sont mis en place pour réduire le coût de la formation pour le budget de l’État.
    Labellisation des licences

    “Dans l’offre de formation 2021, à partir de la L2, les labels proposent de donner de la visibilité aux enseignements existants pré-professionnalisant en regroupant ces enseignements sous 5 labels :

    Enseignement
    Académique / Recherche

    International
    Monde socio-économique
    Humanités Numériques”

    “A partir du semestre 3, chaque étudiant pourra ainsi choisir de rejoindre l’un des 5 Labels proposés dans chacune des licences, avec possibilité d’en changer jusqu’au semestre 4, selon son projet professionnel mûri au long de sa Licence 1. Les Labels permettront de valider chacun 4 ECTS par semestre soit 9% de la licence au total. Comme les Briques de formation en Humanités numériques, les labels sont un parfait exemple de mutualisation et d’hybridation des cours. Ces labels sont composés de troncs communs transversaux (proposés à l’ensemble des étudiants de l’université à l’identique) et de développements spécifiques à chaque discipline. La part de tronc commun est variable selon les labels : 20% pour les labels Enseignement et Académique (nourris par les spécialités disciplinaires), 50% pour le label International, 80% pour Entreprise et 100% pour Humanités numériques.”
    Modularité des rythmes d’apprentissage

    “Afin de faciliter le parcours de l’étudiant et sa personnalisation, Nexus permet l’inscription à l’UE en présentiel ou distanciel. L’objectif est de proposer, dans 10 ans, cette alternative pour 80% des cours de licence.”

    “Le projet Nexus souhaite permettre une plus grande flexibilité dans les modalités d’apprentissage. Actuellement, un étudiant se voit proposer une offre de formation exclusivement en EAD ou exclusivement en présentiel, sans possibilité de mixer les deux. Afin d’individualiser davantage son offre, Nexus prévoit le passage en EAD de l’ensemble de ses licences et une inscription à la carte : tout étudiant pourra choisir de s’inscrire en EAD ou en présentiel à chaque module d’enseignement. Cette hybridation des modes d’apprentissage permet de réussir en licence via : i) l’individualisation des emplois du temps « à la carte » rendant la formation adaptable au rythme de vie et disponibilités des apprenants : étudiant salarié, FTLV, étudiant en situation de handicap ou publics empêchés, étudiants à l’étranger ou éloignés une partie de l’année, etc. ; ii) l’individualisation des parcours : l’étudiant peut suivre plusieurs cursus à la fois (double licence) sans pâtir d’incompatibilité d’emplois du temps ; iii) l’individualisation des rythmes d’apprentissage : l’étudiant peut suivre par anticipation des cours en EAD (jusqu’à valider une licence en 2 ans) et compléter sa licence plus rapidement ou libérer du temps pour davantage de stages en fin de licence.”

    Notre analyse

    Tant d’attention portée au rythme de vie et aux disponibilités individuelles des “apprenants”, c’est vraiment touchant ! La numérisation est toutefois conçue comme une réponse aux besoins spécifiques des étudiant.e.s d’une université publique en Lettres, langues et sciences humaines et sociales, dont les conditions d’études sont effectivement affectées par la difficulté à financer leurs études. Plutôt que donner aux étudiant.e.s les conditions financières leur permettant de suivre leurs études dans de bonnes conditions, ce qui supposerait que la collectivité prenne ses responsabilités à l’égard de la jeunesse, Nexus propose aux étudiant.e.s de se contenter de cours en ligne.

    Sur la pertinence de ceux-ci, on se contentera de remarquer qu’une telle numérisation massive des cours n’est envisagée qu’à l’université publique, et certainement pas dans les classes préparatoires aux grandes écoles qui scolarisent les enfants des classes supérieures. La dépense par étudiant.e est, en France, 50% plus élevée pour un.e étudiant.e de CPGE que pour un.e étudiant.e de Licence : cela correspond aux heures beaucoup plus nombreuses d’enseignement (en présentiel) en CPGE, y compris individuellement ou en petits groupes.

    Ensuite, 80% des enseignements de Licence proposés également en distanciel d’ici 10 ans, cela veut dire 80% des enseignements qui pourront n’être plus proposés qu’en distanciel au prochain tour de vis de l’austérité, lorsque le gouvernement exigera que les universités réduisent plus fortement encore leur masse salariale.
    Accompagnement et orientation des étudiants

    “Un test de positionnement sera réalisé par l’ensemble des étudiants dès la cinquième semaine de Licence 1.”

    “Ce test, propre à chaque filière et dont les résultats seront traités de manière automatisée, permettra une meilleure appréhension des compétences, connaissances et sentiment d’auto-efficacité de chaque étudiant. Il sera réalisé en partenariat avec les enseignants pour déterminer quelles compétences évaluer et à quels profils proposer la remédiation. Selon les résultats du test, des réunions collectives et entretiens individuels seront proposés aux étudiants. Ils seront réalisés par les directeurs d’études (mis en place par la loi ORE du 8 mars 2018) et permettront de proposer à chaque étudiant un parcours adapté à sa situation. A la suite, chaque étudiant se verra proposer un parcours adapté à sa situation.”

    “L’offre de formation portée par Nexus a été construite de façon à faciliter l’accompagnement et l’orientation personnalisés des étudiants tout au long de leur cursus. Trois aspects sont essentiels de ce point de vue :

    l’orientation des étudiants néo-entrants dans la structure de la maquette Nexus, en particulier sur le choix de Labels à opérer par la suite
    le repérage des difficultés des étudiants afin de proposer des parcours individualisés (L1 en deux ans) ;
    la possibilité de réaliser le parcours de licence de manière accélérée pour les étudiants le souhaitant (à haut potentiel), par la déclinaison massive des formations permettant l’hybridation. [= possibilité de s’inscrire en distanciel]”

    Notre analyse

    A travers ce dispositif, Nexus s’inscrit complètement dans la continuité de la loi ORE, qui fait reposer les difficultés des étudiant.e.s à terminer leur Licence non pas sur la dégradation des conditions d’études, non pas sur la nécessité pour beaucoup de travailler à côté des études, non pas sur le fait que la L1 peut constituer un lieu d’attente d’une place dans une formation dite sélective, mais sur les seules faiblesses des étudiant.e.s : il serait donc urgent de les classer, dès la 5e semaine de L1, entre des étudiant.e.s en difficulté dont le parcours serait ralenti, et des étudiant.e.s “à haut potentiel” dont le parcours serait accéléré. Avec Nexus, la “modularité des rythmes d’apprentissage” est mise au service du classement des étudiant.e.s selon leur “potentiel”, qui vient remplacer les résultats obtenus aux examens comme déterminant du rythme de la formation.

    Mise en place d’un #tiers_lieu, « La Fabrique »

    “L’approche par compétences vise, conformément au processus de Bologne, à permettre une mise en valeur des formations et des diplômes non pas en fonction des contenus ou de la durée de la formation, mais selon les acquis des étudiants. En conséquence, elle suppose une mise en place de nouvelles conceptions des formations et des évaluations, et impose une clarté permettant la valorisation des diplômes par les professionnels.”

    “La nouvelle offre de formation sera aussi complétée par des dispositifs innovants de formation.

    Fabrique Nexus, un tiers-lieu pour la pédagogie par projet, en lien avec les entreprises (et notamment la French Tech) et le monde socio-économique (institutions, collectivités, associations…)
    L’Atelier, un service d’accompagnement à la transformation et à l’innovation dans l’enseignement et la recherche sera mis en place dès la rentrée 2018. L’ensemble des enseignants seront accompagnés pour permettre la mise en place de dispositifs de formation hybrides permettant la fluidité des apprentissages ;
    Archipel, une salle d’expérimentation pédagogique, préfigurant le Learning center d’Atrium (2020) sera également en place dès la rentrée 2018.”

    “Le projet Nexus requiert des ingénieurs pédagogiques, des développeurs, des espaces d’innovation qui doivent être gérés, mais aussi des responsables financiers, des porteurs de projets, etc. Il doit être arrimé à un environnement institutionnel et administratif à la fois flexible et de proximité : flexible, parce que les personnes qui accompagnent l’innovation sont financées sur des missions spécifiques et temporaires qui nécessitent un accompagnement particulier ; de proximité parce que les enseignants-chercheurs ont besoin de trouver le soutien, en amont comme en aval, de leurs projets, en ayant identifié clairement les lieux et les personnes idoines.”

    Notre analyse

    Le massacre des formations continue, puisqu’il s’agit de structurer celles-ci non plus en fonction de contenus d’enseignement ou de progression pédagogique pensée comme un ensemble d’étapes, mais en termes de compétences. Cela veut dire qu’au lieu d’évaluer des productions/réalisations des étudiant.e.s, ce sont les étudiant.e.s elles-mêmes et eux-mêmes qui sont évalué.e.s pour identifier leur acquisition de compétences.

    Cette nouvelle conception de l’enseignement semble nécessiter, aux yeux de nos dirigeant.e.s éclairé.e.s, la construction d’un bâtiment de prestige, dont le dossier d’expertise précise qu’il sera équipé d’un “showroom”, d’une “salle de créativité”, d’un “grand écran de téléprésence”, ou encore de “murs inscriptibles”. C’est probablement plus important que d’équiper l’ensemble des salles de cours de tableaux vraiment fonctionnels et de systèmes multimédia : est-ce parce que le bâtiment Nexus accueillera “les entreprises et le monde socio-économique”, auxquelles la direction de l’université souhaite offrir des conditions d’accueil meilleures que celles des personnels et des étudiant.e.s ? C’est probablement aussi la raison pour laquelle l’accès à ce bâtiment sera sélectif/select, le dossier d’expertise précisant : “L’accès au bâtiment, puis à certains espaces spécifiques, seront réservés aux porteurs de projets en lien avec les humanités numériques et à leurs partenaires suivant un système de contrôle d’accès avec demande en ligne et autorisation d’accès pour une période déterminée.”

    Nexus, c’est toutefois le prestige au moindre coût, puisqu’il est bien rappelé que “les personnes qui accompagnent l’innovation sont financées sur des missions spécifiques et temporaires” (= précaires), et que l’accueil du bâtiment Nexus sera assuré par un “agent virtuel / écran tactile”. C’est l’occasion de rappeler les gels et suspensions de postes systématiques dans notre université, justifiés notamment par la nécessité d’apporter les garanties budgétaires exigées par les financeurs des nouveaux bâtiments comme Nexus.

    Si Nexus est l’avenir de l’université publique, nous ne sommes pas pressés d’y être !
    Contextualisation
    Numérisation : l’illusion du progrès

    La numérisation des formations prévue par le projet Nexus est présentée comme un outil au service de la réussite étudiante et comme une réponse à la “digitalisation” de l’économie. Il semble utile de rappeler plusieurs choses concernant la numérisation :

    la numérisation n’est pas une dématérialisation écologiquement vertueuse, mais repose sur le déploiement d’une infrastructure (serveurs, réseaux, ordinateurs, etc) consommatrice de ressources produites par les industries d’extraction et d’électricité ;
    la numérisation n’est pas un processus inévitable, mais le résultat de choix politiques visant à l’économie de moyens dans les processus de production (automatisation) et dans la délivrance de services (numérisation des impôts, etc), qui renforcent la précarisation dans l’ensemble des secteurs affectés ;
    la numérisation n’est pas, par elle-même, source de démocratisation de l’accès à l’enseignement supérieur : elle nécessite des ressources matérielles (connexion internet, ordinateur) dont l’ensemble des étudiant.e.s (et de celles et ceux qui souhaitent le devenir) ne disposent pas, et de compétences numériques qui sont inégalement distribuées, si bien qu’elle est susceptible de renforcer les inégalités sociales dans l’accès aux études et la réussite dans celles-ci.

    Logique d’austérité

    La suppression de la treizième semaine du semestre sur le calendrier universitaire correspond à la perte de six semaines sur une licence, soit environ un douzième de la formation.

    Pour justifier cette suppression, la Présidence de l’Université plaide le manque de budget. En effet, cela fait des années que les dotations de l’état n’augmentent pas ou peu, alors que le nombre d’étudiant-e-s ne cesse de croître, d’environ 2,5% chaque années. Le résultat de cela est la stagnation, voire la réduction du nombre de places dans les Universités, ainsi que le non-recrutement de nouveaux-elles enseignant-e-s.

    Face à ce manque d’investissements, le gouvernement a une parade toute trouvée : Il investit en fin de compte dans l’ESR, mais passe par des appels à projets. Ceux-ci ont un effet pervers : d’une part, ils accentuent les inégalités entre établissements, d’autre part, ils incitent fortement les universités à mettre en œuvre la politique du gouvernement pour décrocher ces financements.

    Ceci est une des conséquences de la LRU de 2007 (Loi Relative aux libertés et responsabilités des Université) qui confie la gestion de leur budget aux Universités, c’est à dire que comme le feraient des chefs d’entreprise, les Présidents des Universités gèrent leur masses salariales et leur patrimoine immobilier.

    C’est notamment dans cette logique d’austérité que le projet Nexus est défavorable, à la fois aux enseignant-es mais aussi aux étudiant-es. En effet, numériser toujours plus d’enseignements (Jusqu’à 80% prévu en 2028), revient forcément à réduire la masse salariale enseignante, dans un premier temps par la réduction du nombre de vacataires et dans un second temps par une accélération probable du non-remplacement des départs à la retraite. Dans un troisième temps, on peut tout à fait imaginer un plan de départs volontaires, comme le permet désormais la Loi du 6 août 2019 de transformation de la fonction publique.
    Le Projet Nexus, droit dans la logique du plan étudiant

    – Réduction de la part de l’enseignement

    L’article 8 de la loi ORE supprime le minimum de 1500 heures de cours en présentiel, c’est à dire que ces 1500 heures pourront maintenant compter des heures de travail en autonomie, de stage, de projet etc. C’est l’aboutissement du Processus de Bologne, à savoir qu’une licence en vient à être définie par l’obtention de 180 ECTS – des crédits dont la modalité d’accumulation importe peu. Cela explique la liberté de plus en plus grande laissée aux établissements quant à la manière dont ces crédits sont obtenus (forme des cours, nombre d’heure de cours, voire pas de cours du tout)… Ce qui laisse la place à des dérives mettant en jeu la valeur du diplôme.

    – Individualisation des parcours : L1 en 2 ans ; Licence accélérée

    L’arrêté licence, complétant la loi ORE, permet la personnalisation des parcours par le contrat pédagogique. Ce contrat pédagogique, qui prend en compte le profil des étudiant-e-s, énonce des “engagements réciproques” entre l’étudiant-e et l’Université mais n’a aucune portée juridique. L’objectif est clairement de concilier le caractère national du diplôme et la mise en place de parcours personnalisés. Le cadre national du diplôme est affaibli lorsque la Licence est est définie principalement par l’acquisition des 180 ECTS, et plus par un nombre d’heures définies.

    Il est dit très clairement que le projet Nexus “s’inscrit dans [la réforme de la loi ORE]. Ainsi, dans la même lignée que cette loi, il propose “la possibilité de réaliser le parcours de licence de manière accélérée”. Il prévoit que les étudiant-e-s passeront un “test de positionnement” dès la cinquième semaine de cours de licence 1. Ces tests permettront de proposer aux étudiant-e-s de passer leur licence en deux ans. L’instauration de cette individualisation des parcours crée une inégalité entre détenteurs du même diplôme.
    Recomposition de l’ESR : une université à deux vitesses

    Le mode de gestion du secteur de l’ESR par le ministère, qui combine austérité budgétaire et inégalité de traitement par l’attribution d’appels à projets, met en concurrence l’ensemble des établissements pour donner la priorité aux quelques rares universités susceptibles d’être concurrentielles à l’échelle internationale.

    Le projet Nexus répond d’ailleurs à l’appel à projets “ANR PIA NCU”, inscrit dans le PIA 3 (Programme d’Investissement d’Avenir), dans lequel le gouvernement a insufflé 700 millions d’euros. Le but est de renforcer leur “stratégies d’excellence” sur les plans de la recherche et de la formation, au travers de “programmes de grande ampleur, à vocation fortement structurante et se déployant dans la durée”. Ceci participe à faire émerger quelques universités d’élite au détriment des autres. Face à cela, nous revendiquons la fin des financements des appels à projets ainsi qu’un investissement massif dans toute les universités selon leur besoin.

    https://solidairesetudiants34.wordpress.com/2019/11/12/defendons-nos-formations-projet-nexus-13eme-semaine

    #ESR #université #France #Nexus #calendrier_universitaire #enseignement #précarisation #précaires #numérisation #numérique #évaluation #contrôles_continus #apprentissage_numérique #nouvelle_économie_de_la_connaissance #it_has_begun #flexibilité #flexibilisation #individualisation #enseignement_à_distance #EAD #austérité #humanités_numériques #souplesse #budget #coût_de_la_formation #loi_ORE #tiers-lieu #French_Tech #innovation #transformation #hybridation #expérimentation_pédagogique #pédagogie #innovation #compétences #créativité #showroom #bâtiment_Nexus

  • To Hell with Good Intentions - Ivan Illich
    http://www.swaraj.org/illich_hell.htm

    An address by Monsignor Ivan Illich to the Conference on InterAmerican Student Projects (CIASP) in Cuernavaca, Mexico, on April 20, 1968.
    ...
    By now it should be evident to all America that the U.S. is engaged in a tremendous struggle to survive. The U.S. cannot survive if the rest of the world is not convinced that here we have Heaven-on-Earth. The survival of the U.S. depends on the accep- tance by all so-called “free” men that the U.S. middle class has “made it.”

    The U.S. way of life has become a religion which must be accepted by all those who do not want to die by the sword - or napalm. All over the globe the U.S. is fighting to protect and develop at least a minority who consume what the U.S. majority can afford. Such is the purpose of the Alliance for Progress of the middle-classes which the U.S. signed with Latin America some years ago. But increasingly this commercial alliance must be pro- tected by weapons which allow the minority who can “make it” to protect their acquisitions and achievements.

    But weapons are not enough to permit minority rule. The marginal masses become rambunctious unless they are given a “Creed,” or belief which explains the status quo. This task is given to the U.S. volunteer - whether he be a member of CLASP or a worker in the so-called “Pacification Programs” in Viet Nam.

    Ils n’ont rien appris depuis sauf une mauvaise fois plus avancée. Les volontaires un peu naïfs de ’68 se sont mués en troupes d’intervention des révolutions de couleur et leurs patrons ont cédé leur place aux experts de marketing qui travaillent sans scrupules à la fois pour la #CIA et Procter & Gamble.

    Heureusement ceci n’a pas la moindre importance. On ne se bricole pas des lois de l’histoire parce que ces forces majeures agissent aussi implacablement sur l’histoire humaine comme la gravitation le fait dans le domaine de la physique.

    #impérialisme #USA #tiers_monde

  • The One Laptop Per Child Program Was Supposed to Revolutionize the Developing World—Then It Imploded
    https://onezero.medium.com/the-one-laptop-per-child-program-was-supposed-to-revolutionize-the-d

    OLPC did not turn out as planned: Laptops broke, and in areas with limited access to electricity, charging was a challenge. The cost of running the program and training teachers was much greater than expected. Children showed little interest in the machines, skill levels did not improve, and eventually, funding dried up.

    Many people working for OLPC really wanted to do good in the world, but they got caught up with the charisma of this project. They got blinded by it.

    Morgan Ames tells this story in her new book, The Charisma Machine: The Life, Death, and Legacy of One Laptop per Child.

  • « Nous avons besoin de vivre toute l’année. »

    Entretien croisé sur les luttes contre la touristification
    Par Alexane Brochard et Lucile Dumont

    Des responsables de la planification urbaine aux multipropriétaires, les protagonistes de l’économie touristique traitent les territoires comme des capitaux à faire fructifier. Dans une métropole ou dans un village côtier, l’augmentation des loyers, la réduction du parc locatif à peau de chagrin et les mutations des commerces affectent en premier les habitant·es. Jef Klak a rencontré les membres de trois collectifs de lutte contre la touristification  : Dispac’h en Bretagne, Droit à la (Belle) Ville à Paris et l’Assemblea de Barris per un Turisme Sostenible (ABTS 1) à Barcelone  ; l’occasion de comparer les situations qu’ils combattent, les manières dont ils y répondent et affûtent leurs stratégies.

    https://www.jefklak.org/nous-avons-besoin-de-vivre-toute-lannee

  • Tierra y libertad ! (1931-1960)
    https://www.partage-noir.fr/spip.php?article219

    1er novembre, Librado meurt après avoir été renversé par une voiture. Au nom de son idéal, il refuse de poursuivre le chauffeur parce que c’est un travailleur. Librado est enterré dans une tombe anonyme au cimetière municipal.

    #Tierra_y_libertad !_Les_anarchistes_dans_la_révolution_mexicaine

    « http://www.antorcha.net »
    « http://www.antorcha.net/biblioteca_virtual/historia/apostol/indice.html »
    « http://www.antorcha.net/biblioteca_virtual/politica/viva_tierra/libradocaratula.html »

    http://zinc.mondediplo.net/messages/133149 via Partage Noir

  • Tierra y libertad ! (1923-1930)
    https://www.partage-noir.fr/spip.php?article218

    Le corps de Ricardo est ramené à Mexico. A chaque ville du parcours, ce sont des milliers de travailleurs qui accueillent le corps avec des drapeaux noirs et rouges en marque de respect à Ricardo. A Mexico, 10 000 travailleurs suivent le corps au Cimetière français où il est enterré.

    #Tierra_y_libertad !_Les_anarchistes_dans_la_révolution_mexicaine

    http://zinc.mondediplo.net/messages/133080 via Partage Noir