• Rückbenennung einer Straße: Familie Mosse kehrt zurück
    https://taz.de/Rueckbenennung-einer-Strasse/!6097261

    Enthüllungsmoment: ein Stück Straße bekommt einen neuen Namen – Emilie-Mosse-Straße, ein Bezirksamtsmitarbeiter legt dafür Hand an   Foto: Martin Krauss

    Nice, da hat die Dame nun auch ihr Sträßchen als Zusatz zur richtigen Berliner Rudolf-Mosse-Straße. Der Titel tâuscht, nix is mit „Rückbenennung“, das Sträßchen hieß noch nie wie jetzt. Egal, Präzision kommt weit nach Emotion beim bald-nur-noch-online Grünbürgerblättchen namens TAZ.

    Die olle Kaiser-Bourgeoisie ist beliebt beim neuen Kleinbürgertum, vor allem wenn sie als Kulturtrâger feminin daherkommt. Ob das fortschrittlich oder bloß Elite im Kanonenbootreich war, egal, wen kümmerts, passt schon. Die Straße so überflüssig wie die Klasse, Urheber vom 1914-Schlamassel.

    Gebrauchen könnte Berlin eine Straße zur Erinnerung an Willi Münzenberg. Der war ein wirklich bedeutender Verleger, kein kapitalistischer Geldschneider wie Mosse. Münzenberg machte Arbeiterkultur möglich,. Mit Geld aus Moskau finanzierte er Meilensteine der Zeitungsgeschichte. Ohne Münzenberg kein Heartfield. Vermutlich im Exil als Abweichler ermordet war Münzenberg Antifaschist und Opfer des Stalinismus. Er hätte eine offizielle Ehrung mehr als verdient.

    AIZ - Arbeiter Illustrierte Zeitung, Jahrgang 1931, 27 Hefte
    https://brandenburg.museum-digital.de/series/711?navlang=de

    TAZ-Artikel übe die Frau-Mosse-Straße

    13.7.2025 von Martin Krauss - In Berlin trug einst eine Straße den Namen des jüdischen Verlegers Rudolf Mosse. Seit Samstag ist ein Stück davon nach seiner Ehefrau Emilie benannt.

    Berlin taz | Berlin hat seit Samstag eine Emilie-Mosse-Straße. „Sie liegt ziemlich genau da, wo früher die Rudolf-Mosse-Straße lag“, erklärt ein glücklicher Holger Siemann. Der Schriftsteller hatte vor Jahren bei Recherchen für einen Roman herausgefunden: Auf dem Gelände des heutigen Jahn-Sportparks in Prenzlauer Berg hatte es ab 1920 eine Straße gegeben, die an Rudolf Mosse (1843–1920) erinnerte.

    Der jüdische Verleger hatte zusammen mit seiner Frau Emilie (1851–1924) mehr als nur einen Pressekonzern aufgebaut. Vor allem Emilie Mosse unterstützte ein Waisenhaus und eine Einrichtung für arbeitende Frauen. 1935 benannten die Nazis die Straße um. Nach 1945 entstand hier der spätere Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, doch weil der auf etwa zwei Millionen Kubikmeter Schutt errichtet wurde, liegt die alte Rudolf-Mosse-Straße etwa einen Meter tiefer.

    Nur ein ganz kleines Stück dieser Straße, das direkt auf den Haupteingang des Jahn-Stadions zuläuft, existiert noch. Bislang zählten die Häuser zur Eberswalder Straße, nun zur Emilie-Mosse-Straße.

    Der Verein „Mosse erinnern!“ hatte sich lange für die Rückbenennung der Straße eingesetzt. Dass sie nun nicht nach Rudolf Mosse heißt, liegt daran, dass es in Wilmersdorf bereits eine solche Straße gibt, und dass der Bezirk Pankow Straßen vor allem nach Frauen benennen möchte.
    „Sie war auch Repräsentantin des Verlags“

    Die Biografie von Emilie Mosse zeigt, dass sie nie nur die Frau an Rudolfs Seite war. Die Historikerin Elisabeth Wagner betont: „Sie war auch Repräsentantin des Verlags.“ Im liberalen Berliner Tageblatt des Mosse-Verlags fand sich etwa täglich eine Frauenseite, die auf Emilies Wirken zurückging, unter anderem war sie mit Bertha von Suttner und Alice Salomon befreundet.

    „Ich wollte einfach nicht hinnehmen, dass die Nazis gewinnen“, sagt Holger Siemann zu seiner Motivation. Die Nazis hatten schließlich den Namen Mosse aus dem Stadtbild gestrichen. Dabei waren nach 1945 Umbenennungen üblich: Die Straße, die auf die Emilie-Mosse-Straße zuläuft, hatte seit 1937 Ludwigstraße geheißen, nach dem NS-Schläger Otto Ludwig. Seit 1952 ist es die Topsstraße, nach Hermann Tops, einem kommunistischen Widerstandskämpfer.

    Noch deutlicher ist es beim Jahn-Sportpark. Der erinnert gleichfalls seit 1952 an den „Turnvater“ Friedrich Ludwig Jahn, einen Antisemiten und Franzosenhasser. Manuela Anders Granitzki (CDU), Stadträtin Ordnung und Öffentlicher Raum in Pankow, kann sich vorstellen, dass bald auch über den Namen Jahn diskutiert wird. Cordelia Koch (Grüne), die Pankower Bezirksbürgermeisterin wünsche sich eine „sensible Auseinandersetzung“ mit dieser Frage, sagt sie der taz.

    Stephan Lahrem vom Verein „Mosse erinnern!“ hat einen pragmatischen Vorschlag. Aktuell liegt das Jahn-Stadion, das abgerissen und neu gebaut werden soll, offiziell in der Cantianstraße. „Ich wünsche mir, dass das Jahn-Stadion die Postadresse ‚Emilie-Mosse-Straße‘ bekommt.“

    Am Samstag sollte dort ein Fußballturnier für Mädchen um den Emilie-Mosse-Pokal ausgespielt werden. Doch das musste kurzfristig wegen angekündigten Starkregens abgesagt werden. Auch nach der Umbenennung muss Gedenken mit Rückschlägen rechnen.

    Mosse-Palais (1885)
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mosse-Palais_(1885)


    Es lohnt sich, einen Blick darauf zu werfen, an wen erinnert werden soll.

    Das Mosse-Palais war das zwischen 1881 und 1885 als Stadtresidenz errichtete Wohnhaus des Verlegers und „Zeitungskönigs“ Rudolf Mosse, das 1945 bei einem alliierten Luftangriff zerstört wurde. Das Gebäude stand auf den Grundstücken Leipziger Platz 15 (Südseite) und Voßstraße 22 (Nordseite)

    Rudolf Mosse
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Mosse

    Nach der Novemberrevolution 1918/1919 forderte er in seinen Zeitungen, den Versailler Vertrag nicht zu unterzeichnen....1918 setzte er allerdings seine Unterschrift unter den Gründungsaufruf der Deutschen Demokratischen Partei (DDP).

    Topsstraße - alter Eintrag im Kaupert am 14.7.2025
    https://m.kauperts.de/Strassen/Topsstrasse-10437-Berlin

    Details — Topsstraße
    PLZ 10437
    Ortsteil Prenzlauer Berg
    ÖPNV Zone A Tram M1, M10, 12 — U‑Bahn 2 Eberswalder Straße
    Verlauf von Schönhauser Allee und Cantianstraße bis Eberswalder Str, links Nr 1-35 ungerade
    Falk Planquadrat H 17

    Zuständigkeiten — Topsstraße
    Arbeits­agentur Pankow
    Jobcenter Pankow
    Amts­gericht Mitte
    Grundbuchamt Mitte
    Familien­gericht Pankow
    Finanz­amt Prenzlauer Berg
    Polizei­abschnitt A 15
    Verwal­tungs­bezirk Pankow

    Geschichte — Topsstraße
    Alter Bezirk Prenzlauer Berg
    Alte Namen Ludwigstraße (1937-1952)
    Name seit 31.1.1952

    Info
    Tops, Hermann, * 18.7.1897 Berlin, + 14.8.1944 Brandenburg, Werkzeugmacher, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime.

    Ab 1919 war er Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend und des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes. Seit 1923 war Tops Mitglied der KPD und Betriebsratsvorsitzender. In den zwanziger Jahren wurde Tops in die Bezirksverordnetenversammlung von Prenzlauer Berg gewählt. Als Arbeitersportler übte er ab 1931 die Funktion des Turnwarts von Berlin-Brandenburg im Vorstand der Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit aus. Ab 1933 kämpfte Tops illegal gegen die NS-Diktatur. Im Oktober 1933 verhaftete die Gestapo ihn, und am 6.12.1934 wurde Tops zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis verurteilt. Nach der Haftentlassung betätigte er sich in der von Robert Uhrig geführten Widerstandsorganisation. Am 4.2.1942 wurde er verhaftet und am 21.6.1944 zum Tod verurteilt. Er wohnte bis 1942 in der Kopenhagener Straße 46.

    #Berlin #Prdnzlauer_Berg #Schmargendorf #Emilie-Mosse-Straße #Rudolf-Mosse-Straße #Topsstraße #Straßenumbenennung #Geschichte #Presse #Kultur

  • Intempéries dans le Var : « Ce ne sont pas des images de guerre, mais de bêtises urbanistiques »

    Alors que des #pluies_torrentielles ont causé mardi 20 mai la mort de trois personnes dans le Var, l’urbaniste Amandine Richaud-Crambes estime que ces #événements_extrêmes dévoilent les lacunes en matière d’#adaptation du pays ainsi qu’une perte de mémoire du risque naturel.

    Près de 250 millimètres (mm) d’#eau tombés en une heure. Le 20 mai, #Le_Lavandou, station balnéaire varoise, a été frappé par des pluies torrentielles à la suite d’un violent épisode orageux. Les #précipitations dans le département ont provoqué des #inondations puissantes qui ont conduit à la destruction d’#infrastructures publiques – station d’épuration, ponts, routes – ainsi qu’à la mort de trois octogénaires, dont les corps ont été retrouvés au Lavandou et à Vidauban.

    Le pourtour méditerranéen est devenu une des régions mondiales les plus touchées par le réchauffement planétaire, comme l’a précisé le dernier rapport du Groupe d’experts intergouvernemental sur l’évolution du climat (Giec). Les scientifiques estiment que ce bassin océanique se réchauffe 20 % plus vite que le reste du globe.

    Urbaniste et ingénieure en environnement, Amandine Richaud-Crambes, experte des #risques_naturels en région méditerranéenne, revient sur cet événement extrême qui a frappé le Var. Elle rappelle les dangers de l’#artificialisation_des_sols à tous crins, la nécessaire adaptation au réchauffement planétaire et les besoins d’inculquer une culture de la #prévention_des_risques à l’heure du #chaos_climatique.

    Mediapart : L’épisode orageux violent qui a frappé le 20 mai Le Lavandou est-il un phénomène exceptionnel ?

    Amandine Richaud-Crambes : Ce n’est pas un événement rare. Le problème est qu’il n’est pas normal que ce type de phénomène se déroule au printemps. Les épisodes méditerranéens sont très fréquents, surtout sur cette partie du Var. Et, malheureusement, ce n’est pas la première fois qu’il y a des morts à la suite d’intempéries aussi violentes.

    Sauf que ces événements catastrophiques sont accentués par deux facteurs. Tout d’abord, le changement climatique : habituellement, les épisodes méditerranéens se déroulent en automne et jusqu’à décembre. Mais à cause de chaleurs printanières anormales, la mer Méditerranée se réchauffe déjà, ce qui conduit à des dépressions météorologiques et donc à des précipitations importantes. À cela s’ajoutent des températures au sol très chaudes sur le littoral du Var, intensifiant la violence de l’épisode orageux.

    Le Lavandou a enregistré près de 250 mm de précipitations en une heure.

    C’est ce qui se passe normalement pour un épisode méditerranéen. Ce sont d’énormes volumes d’eau qui peuvent tomber entre une heure et vingt-quatre heures. Dans la région, on a observé encore cet hiver des épisodes méditerranéens de cette envergure-là.

    Concernant Le Lavandou, on se retrouve donc sur un territoire où il a fait très chaud mais aussi avec une commune qui a dans son dos le massif des Maures, qui va bloquer les nuages – un peu comme durant ce qu’on appelle les #épisodes_cévenols. C’est pour cela que les #orages et les pluies intenses se sont concentrés à un endroit très précis.

    Et ce qui s’est passé, c’est qu’un des #cours_d’eau locaux qui va jusqu’au Lavandou, la #Môle, est très urbanisé, très canalisé, comme presque toutes les #rivières en France. Particulièrement artificialisées, elles représentent ce qu’on appelle des #lits_secondaires qui originellement jouaient le rôle de #bassins_de_débordement des eaux.

    En conséquence, non seulement l’#urbanisation de ces rivières empêche l’#infiltration des pluies dans les sols, mais accélère aussi les flux d’eau. Associé à la #topographie du Lavandou, un événement pluvieux important devient alors très violent. Ces mêmes éléments – des précipitations fortes et stationnaires, une topographie particulière, l’artificialisation des rivières – ont été à l’origine des inondations meurtrières à Valence, en Espagne, à l’automne dernier.

    Les messages d’urgence type #FR-Alert qui ont été envoyés sur les téléphones portables de la population pour rappeler les consignes de sécurité sont-ils selon vous suffisants ?

    Les #systèmes_d’alerte qui existent actuellement sont multiples et déjà très efficaces. Il faut savoir les respecter. Une #alerte orange avait été émise pour le Var, ce qui appelle déjà à de nombreuses mesures de prévention. Et les services de l’État, la sécurité civile, les pompiers étaient prêts à intervenir.

    Mais il faut avoir en tête que, dès que l’alerte est orange, on ne va pas chercher sa voiture, on ne sort pas, on évite les zones à risque. C’est là que nous avons un souci, parce que malheureusement un couple est mort au Lavandou parce qu’ils sont sortis de leur appartement inondé, non loin du bassin de crue. Le troisième décès est celui d’une femme à Vidauban qui était dans son véhicule durant les pluies. 90 % des morts durant ces catastrophes sont dues à des #erreurs_humaines de non-prise en compte du #risque. Nos systèmes d’alerte sont bons, ce qu’il manque aujourd’hui c’est travailler toujours plus sur la #prévention.

    Le Var, un département où les habitants sont habitués aux grosses inondations, attire par ailleurs des personnes pas forcément originaires de la région qui ont moins cette histoire et cette mémoire du risque. Les élus locaux ont tout de suite qualifié les dégâts provoqués par les orages d’« images de guerre », mais ce sont des images de bêtises urbanistiques, de changement climatique.

    Le réchauffement planétaire nous rappelle ici qu’il faut désormais privilégier l’#habitation et l’#adaptation, plutôt que le #tourisme et l’#économie à tout-va.

    L’#adaptation_urbanistique pourra-t-elle répondre aux impacts du changement climatique, qui ne cesse de s’intensifier ?

    L’urbanisme ne peut pas tout régler face au #climat, mais rappelons qu’aujourd’hui, nous ne faisons quasiment pas d’adaptation. Les quelques nouveaux #aménagements_urbains réalisés avec des systèmes d’infiltration des eaux ne vont pas du jour au lendemain changer trois décennies de #bétonisation des sols.

    Aujourd’hui, 80 % du territoire français est artificialisé. Alors l’urbanisme ne peut pas tout, mais l’urbanisme peut encore beaucoup. Et malheureusement, avec le changement climatique, dans les endroits peu bétonnés, on se retrouve par exemple dans le sud de la France avec des #sols déjà très secs qui absorbent mal les eaux.

    À l’échelle d’une mairie ou même d’une communauté de communes, pour s’adapter aux événements climatiques extrêmes, faut-il réviser chaque #plan_local_d’urbanisme (#PLU) ?

    Il faut certainement les réviser à l’aune du changement climatique, parce que nombre de PLU datent déjà de plusieurs années. Très peu de ces plans d’aménagement urbain intègrent l’adaptation, notamment dans le sud.

    Le maire de Mandelieu-la-Napoule (Alpes-Maritimes) m’a assuré encore l’hiver dernier qu’on ne peut pas à la fois demander à construire des logements sociaux, de faire du « zéro artificialisation nette » tout en réduisant les risques naturels. C’est faux. Il faut que certaines zones soient plus constructibles. Mais aussi déplacer, et c’est très dur, les populations qui habitent dans des zones à risque. Ou encore, désendiguer les bassins de rivière, c’est-à-dire relaisser de la place à la nature. Toutes ces mesures difficiles sont possibles à déployer avec le PLU.

    En attendant, nombre d’élus bataillent pour détricoter voire supprimer la loi « #zéro_artificialisation_nette ». Mais en tant qu’experte des #risques_naturels en Méditerranée, et venant du Sud, où j’ai grandi avec ces risques inondation, je vois l’artificialisation s’aggraver et surtout, une perte de #mémoire du risque.

    Nous oublions les grandes crues qui se sont déroulées il y a vingt voire cinquante ans, et nous pensons que ça ne va plus revenir. Mais le changement climatique nous rappelle aujourd’hui à la réalité naturelle de nos territoires.

    https://www.mediapart.fr/journal/ecologie/220525/intemperies-dans-le-var-ce-ne-sont-pas-des-images-de-guerre-mais-de-betise
    #urbanisme #aménagement_du_territoire #intempéries #changement_climatique #pluie #oubli #ressources_pédagogiques

  • Soutien au maire d’#Andilly décidé à changer le nom de la rue « Nègre »

    Cher #Sylvain_Fagot, Le 21 avril dernier, la télévision France 3 nous apprenait que votre municipalité de Charente-Maritime, de 3 000 habitants, souhaitait s’engager une démarche de changement de nom pour la rue « Nègre ». Je tiens sincèrement à vous exprimer tout notre soutien moral pour cette démarche et vous féliciter pour cette initiative.

    Celle-ci requiert en effet beaucoup de courage car, en cette période, il faudra affronter des vents contraires. C’est pourtant vous qui, assurément, êtes dans le sens de l’Histoire.

    Depuis plusieurs années nos concitoyens sont nombreux à s’émouvoir et à dénoncer des appellations surgies de l’époque terrible de l’esclavage des noirs qui heurtent les valeurs républicaines d’égalité et de fraternité.

    Le nom « Nègre » est étroitement lié à une période où les préjugés raciaux et la discrimination étaient monnaie courante. Ce terme rappelle une époque où les individus étaient jugés en fonction de leur couleur de peau, plutôt que de leurs compétences, de leur caractère ou de leurs contributions à la société. Ces dénominations reflètent, en effet, une époque révolue où des termes inappropriés et offensants étaient couramment utilisés. En tant que société évoluée, il est de notre devoir de faire preuve de respect et de considération envers toutes les personnes, indépendamment de leur origine ethnique.

    La romancière Basque, Marie Darrieussecq disait « Le mot négresse est une insulte atroce. C’est un mot qui a été utilisé et créée pour l’esclavage. Il faut absolument changer ce nom. Les gens d’ici ne se rendent pas compte que quand on amène quelqu’un de l’extérieur, ici ou de l’étranger, la personne est choquée. Nous sommes en 2020, il faut en finir » (Journal Sud-Ouest, 1 déc.20)

    Parce que notre #responsabilité face au #racisme implique de s’engager activement à démanteler les structures et les attitudes qui perpétuent la #discrimination_raciale, nous devons agir en faveur d’un changement d’#odonymie respectueux de l’évolution de nos sociétés. Le moment est venu de reconnaître l’importance du langage dans la construction de notre société et de notre identité collective. En choisissant de maintenir ces appellations, nous perpétuons involontairement les stigmates du passé et contribuons à maintenir une culture de nonchalance envers la dignité humaine.

    C’est dans cette histoire de progrès humaniste, poursuivie par de nombreuses villes dans le monde, que votre décision se situe :

    – En 2014, à Aulnay-sous-Bois, le « carrefour de la Négresse » a été renommé « carrefour des Droits de l’Homme » par le conseil municipal.
    – En 2015 au Québec, la Commission de la toponymie a renommé onze lieux contenant le mot « nègre », en français ou en anglais, estimant qu’ils étaient susceptibles de « porter atteinte à la dignité des membres de la communauté noire ».
    - L’aéroport et la gare de Biarritz ont changé l’appellation "la négresse", ainsi que le Café Negro de Bayonne et la pharmacie « la négresse » qui ont supprimé de leur devanture ce nom unanimement réprouvé par la conscience mondiale progressiste.
    - Enfin en février 2025, au sujet de la rue et du quartier de la Négresse à Biarritz, la Cour administrative d’appel de Bordeaux a estimé que, « quelles que soient l’origine supposée de cette appellation et sa dimension historique », celle-ci porte bien « atteinte à la dignité de la personne humaine ». Leurs noms devraient changer le mois prochain, la ville de Biarritz ayant déjà fait des propositions.

    Votre démarche s’inscrit donc bien dans une dynamique tant nationale qu’internationale, de justice et de reconnaissance. C’est aussi une question de décence.

    En effet, si au sujet des noms de lieux honorant des négriers, notre association a toujours plaidé pour la pédagogie (et nous avons demandé et obtenu la pose de plaques explicatives à Bordeaux, Nantes, La Rochelle et Le Havre), en revanche, certaines appellations ne sont plus acceptables. Aussi, les mots « nègre » et « négresse », quelles que soient leurs origines, constituent aujourd’hui une injure pour une communauté qui a tant participé à l’édification de la France (travail des esclaves, ressources coloniales, tirailleurs africains, performances sportives et culturelles…).

    Le changement de nom de la rue « Nègre » de votre ville est donc une étape positive vers une société plus inclusive et respectueuse. En optant pour un nom qui reflète les valeurs de diversité, d’égalité et de compréhension mutuelle, nous montrons notre engagement envers un avenir où chacun se sent accepté et respecté, indépendamment de sa couleur de peau, de son origine ou de son passé.

    Le pouvoir des mots ne doit pas être sous-estimé. En effet, ni la taille d’une ville, ni le nombre d’habitants, ni la présence ou non de populations concernées par l’appellation, ne devrait peser dans la décision de retirer toute appellation portant atteinte à la dignité de la personne.

    En choisissant des noms qui célèbrent notre patrimoine culturel et notre diversité, nous envoyons un message fort aux générations futures. Nous leur montrons que nous avons appris des erreurs du passé et que nous aspirons à créer un monde où chacun a sa place et où les blessures du passé sont guéries. D’ailleurs, votre hôtel de ville, située « rue de la paix », est une belle odonymie, à laquelle vous faîtes honneur.

    Le changement du nom de la rue « Nègre » donc une occasion de contribuer à la réconciliation, à l’éducation et à la croissance continue de notre société. Ensemble, nous pouvons bâtir un avenir meilleur et plus respectueux pour tous.

    En vous souhaitant de réussir dans cette démarche, digne et estimable, je vous prie d’agréer, Monsieur le Maire, mes salutations respectueuses.

    https://blogs.mediapart.fr/karfa-sira-diallo/blog/300425/soutien-au-maire-dandilly-decide-changer-le-nom-de-la-rue-negre
    #toponymie #noms_de_rue #toponymie_politique #nègre

  • Carrefours toponymiques et vitalistes en littérature : 3 auteurs, Tesson, White, Murakami
    https://neotopo.hypotheses.org/10546

    Jean-Baptiste Bing 1) Sylvain Tesson Ses lecteurs connaissent l’appétence de Sylvain Tesson pour divers champs liés à la géographie : géomorphologie, cartes et schémas tracés à la main, etc. Certains se souviendront que l’écrivain-voyageur...

    #BibNeotopo #Neotopo_vous_signale #Toponomo-Litterature

  • Sulle tracce della Storia

    Attraverso azioni di #guerriglia_odonomastica, il collettivo bolognese #Resistenze_in_Cirenaica accende i riflettori su una delle pagine più buie della Storia italiana: l’epoca coloniale.

    Padre Reginaldo Giuliani, Antonio Locatelli, Duca d’Aosta, Tripoli e Amba Alagi sono figure e luoghi legati al colonialismo italiano. Questo, però, non è l’unico aspetto che condividono. A tutti loro, infatti, Bolzano ha dedicato anche una strada: via Giuliani, via Locatelli, via Amba Alagi, via Duca d’Aosta si trovano nei pressi di piazza Vittoria; via Tripoli è un po’ più nascosta e sorge nelle vicinanze di via Fago. Se su alcuni monumenti che rimandano a una delle pagine più buie della Storia italiana – come il Monumento alla Vittoria o il bassorilievo di Piffrader – sono stati operati dei processi di ricontestualizzazione storica, rispetto all’odonomastica il dibattito culturale e accademico – a Bolzano come in tantissime altre città italiane – non ha prodotto ancora interventi concreti a livello strutturale.

    Di fronte a questo generale rimosso collettivo, in Italia e in Europa, si segnalano alcune eccezioni. Nel 2017, per esempio, il comune di Udine ha eliminato piazza Cadorna, modificandone l’odonimo in piazzale Unità d’Italia. Lo stesso anno a Madrid ha avuto luogo un lavoro di risignificazione ancora più profondo, quando l’amministrazione comunale ha eliminato 52 odonimi intitolati a Franco e ad altri personaggi della dittatura. A Berlino, invece, l’articolo 5 del Berliner Straßengesetzes prevede per legge la ridenominazione delle strade con riferimenti a “pionieri e sostenitori del colonialismo, della schiavitù e delle ideologie razziste-imperialiste”. A fianco di queste poche iniziative istituzionali, nell’ultimo decennio sono germogliate anche realtà che, coniugando ricerca e attivismo, intervengono con azioni di guerriglia odonomastica dal forte impatto storico, politico e sociale. L’esperienza che ha fatto da apripista a questo tipo di operazioni è quella del collettivo Resistenze in Cirenaica (RIC) di Bologna.

    Il rione resistente

    “Partendo dalle strade e dai luoghi dedicati al colonialismo italiano, Resistenze in Cirenaica intende operare una profonda critica storica e avviare processi di condanna politica per colmare il vuoto prodotto dalla rimozione delle tracce del colonialismo nella Storia, nella cultura e nella psiche del Paese”. Lo scrittore, traduttore e regista Jadel Andreetto, insieme a Mariana Eugenia Califano fondatore e anima del collettivo bolognese, descrive così gli obiettivi principali del cantiere culturale permanente nato nel 2015. A Bologna, il rione Cirenaica fu edificato durante gli anni della guerra italo-turca del 1910-1911. Proprio per celebrare l’impresa coloniale in Tripolitania e Cirenaica, nel 1913 una delibera del Consiglio Comunale approvò gli odonimi via Tripoli, via Bengasi, via Libia, via Due Palme, via Zuara, via Homs, via Cirene per il reticolo di strade comprese tra via San Donato e via San Vitale. “Nel 1949, la giunta comunale guidata dal sindaco Dozza, però, modificò i nomi delle strade della Cirenaica: il racconto condiviso dalla collettività non avrebbe più celebrato i luoghi del colonialismo fascista, ma avrebbe onorato i partigiani che contribuirono alla Liberazione di Bologna”, spiega Andreetto. Via Tripoli divenne via Paolo Fabbri, via Bengasi via Giuseppe Bentivogli, via Zuara prese il nome di via Massenzio Masia, via Due Palme quello di Mario Musolesi e così via. Solo un odonimo rimase immutato: via Libia.

    Questo è il terreno da cui nasce Resistenze in Cirenaica. L’uso del plurale è d’obbligo, perché, come puntualizza Andreetto, “plurale e meticcia fu la Resistenza al nazifascismo in Italia: tra i partigiani, infatti, c’erano persone Nere, disertori tedeschi, polacchi, turchi di origine ebraica, addirittura mongoli”. Le prime tracce dell’iniziativa risalgono al 2012, quando nel rione venne costruito un palazzo adiacente a uno spazio verde, fino a quel momento gestito autonomamente dagli abitanti della zona. “La proprietà dell’immobile avrebbe voluto includere nell’area di sua competenza anche il giardinetto, ma il quartiere si oppose con una mobilitazione trasversale”, racconta Andreetto. Il giardino rimase uno spazio pubblico, ma a questo punto necessitava di un’intitolazione. Sulla scia di quanto accaduto nel 1949, il quartiere propose di intitolarlo a Lorenzo Giusti, ferroviere e partigiano anarchico. “Avevamo già preparato una targa – ricorda l’attivista, – ma il Comune ne appose una diversa, la cui descrizione recitava ‛amministratore comunale’, poiché Giusti fu anche assessore”. I residenti della Cirenaica non poterono fare altro che coprire questa scritta con un adesivo che definiva Giusti “partigiano anarchico”, in linea con la volontà della famiglia e con la Storia del rione.

    Tre anni dopo la conquista di questo giardino, il 15 settembre 2015, il collettivo organizzò poi il primo trekking urbano lungo le strade della Cirenaica, a cui parteciparono 3.500 persone. Utilizzando un formato che intrecciava narrazione e performance musicale, Andreetto e soci raccontarono le storie “doppie” delle vie del rione, quelle legate al passato coloniale e quelle dei partigiani da cui ancora oggi prendono il nome. “L’obiettivo finale della nostra prima azione fu via Libia, l’unica ad aver mantenuto l’odonimo legato al colonialismo”, ricorda Adreetto. La notte prima dell’evento gli attivisti modificarono i cartelli ufficiali lungo tutta la via e, così, al mattino la Cirenaica si svegliò con una nuova strada, via Vinka Kitarović, in onore della partigiana croata che, dopo essere stata deportata in Italia, fuggì dalla prigionia e si unì alla Resistenza.

    La guerriglia odonomastica

    “Questa prima azione fu importante e non la rinneghiamo, ma capimmo subito che per raccontare in maniera più efficace la Storia avremmo dovuto percorrere una strada diversa”, afferma Andreetto. La rinominazione, quindi, è un’azione che oggi il collettivo utilizza solo in situazioni specifiche. Accade, per esempio, ogni otto marzo, quando il gruppo reintitola informalmente “piazzetta delle Partigiane” lo spazio che il Comune ha battezzato “piazzetta degli Umarells” o quando individua un luogo ancora “senza nome”, come capitato per lo spiazzo dedicato informalmente a Sylvia Pankhurst, giornalista inglese che per prima denunciò le violenze del colonialismo italiano in Etiopia, o a Violet Gibson, la donna anglo-irlandese che il 7 aprile 1926 sparò a Benito Mussolini e che dopo il fallito attentato venne estradata a Londra e rinchiusa nell’Ospedale per malattie mentali di Northampton, dove morì nel 1956.

    Una delle azioni a cui Resistenze in Cirenaica ricorre ancora spesso, invece, è la risignificazione delle vie. “Le parole sono incantesimi e quindi, attraverso il suo odonimo, ogni spazio che attraversiamo ci racconta una storia”, riprende Andreetto. Pertanto per esorcizzare il male evocato da un odonimo, per esempio “Libia”, il Collettivo agisce una “magia bianca”, attraverso un adesivo descrittivo – “luogo di crimini del colonialismo italiano” – e un QR Code che ne racconta la Storia. In questi dieci anni, inoltre, il gruppo bolognese ha dato vita anche a diversi progetti multimediali. Viva Zerai! è la mappa interattiva dei luoghi di una sterminata “topografia colonialista” fatta di edifici, monumenti, odonimi, lapidi e fantasmi che incarnano nel paesaggio l’eredità coloniale italiana. Secondo coordinate analoghe si muove anche Bennywise, una cartina dell’Italia in cui vengono segnalate le città che hanno dato e riconfermato la cittadinanza onoraria a Mussolini e ad altri gerarchi fascisti.

    Andreetto confessa che “ricostruire il quadro delle città ‛infestate’ è un’operazione complessa, perché non esiste un archivio ufficiale o un elenco completo e le informazioni sono spesso frammentarie”. Le segnalazioni pervenute a RIC, quindi, provengono perlopiù da privati cittadini e dalla stampa locale di tutta Italia. A oggi è emerso un quadro per certi versi curioso: ci sono città che dopo il 1945 hanno immediatamente revocato la cittadinanza a Mussolini – Napoli, Matera, Latina – e altre invece che anche in tempi recenti l’hanno riconfermata. Tra queste molte città governate dal centrosinistra, come Bologna, secondo cui la revoca costituirebbe un’operazione di cancel culture. “Noi siamo convinti che sia esattamente il contrario: togliendo le onorificenze a chi ne è indegno si sollecita la Storia e si incentiva un dibattito, mentre è proprio mantenendole che si evita il confronto critico con il passato e, quindi, lo si cancella”, sottolinea l’attivista.

    La Federazione delle Resistenze

    Accendendo i riflettori su una questione ancora molto attuale, il lavoro di Resistenze in Cirenaica ha catturato l’attenzione di collettivi e gruppi di altre città, portando presto la pratica della guerriglia odonomastica oltre i confini del capoluogo emiliano. Il primo contatto con l’“esterno” avviene nel 2020, poco prima del lockdown, quando RIC viene contattata da alcuni cittadini di Reggio Emilia, interessati a intervenire sui nomi coloniali delle strade della propria città. È il primo tassello di un puzzle più grande che prende il nome di Federazione delle Resistenze e che oggi conta molte città, tra cui Padova, Milano, Carpi, Lodi, Salò, Brescia, Roma e Palermo. La base del lavoro delle Resistenze è il rigore storico, ma l’ambito in cui si muove ciascuna esperienza è soprattutto la strada. Questo approccio ritorna anche nelle collaborazioni che gli attivisti della Cirenaica hanno instaurato con diverse Università di tutto il mondo – dall’Italia alla Germania, dalla Serbia agli Stati Uniti. “In questi momenti condividiamo le nostre pratiche in una parte teorica e con dei workshop, ma poi chiediamo ai partecipanti di portare in strada le loro conoscenze attraverso azioni di guerriglia odonomastica”, spiega Andreetto.

    È quanto successo, per esempio, in occasione di una conferenza che RIC ha tenuto alla Scuola IMT Alti Studi di Lucca. Qui, dopo aver partecipato a una lezione, gli studenti hanno guidato due trekking urbani lungo le vie e i monumenti della città dedicati al colonialismo. Ovviamente, la guerriglia odonomastica va declinata in base al contesto in cui ci si trova ad agire. "A Belgrado, operare in strada può essere particolarmente rischioso per via della presenza di gruppi di estrema destra legati a doppia mandata con la Russia, e quindi insieme alla realtà locale e a uno storico serbo abbiamo pianificato un intervento che fosse innocuo per chi lo avrebbe allestito e, successivamente, per chi ne avrebbe usufruito”. Da questo incontro è scaturito il progetto Landmark-Question mark, che ha visto le strade della capitale serba tappezzate con un punto di domanda rosso e un QR Code, che permetteva di accedere ai contenuti storici.

    “Il lavoro accademico è fondamentale, ma la Storia è viva e deve tornare a circolare in strada. Ed è proprio in questa dimensione on the road che continueremo a operare”, conclude Andreetto. Attualmente Resistenze in Cirenaica è impegnato nell’Operazione Guastafeste – “progetto nato per decostruire il mito nazionalista, colonialista e guerrafondaio dell’impresa di Fiume e della figura di D’Annunzio” – e porta avanti varie collaborazioni con altre realtà italiane e internazionali interessate ad applicare i princìpi della guerriglia odonomastica nella propria città. Ad aprile, il collettivo bolognese toccherà anche Bolzano, per una due giorni allo Spazio autogestito 77 (vedi infobox). Un impegno che non conosce sosta, quello di Resistenze in Cirenaica, ma d’altra parte, se le iniziative di un piccolo gruppo di persone partito da un rione di Bologna continuano a riverberarsi in tutto il mondo, appare evidente che la guerriglia odonomastica nelle sue varie declinazioni sia ancora oggi una pratica necessaria per contrastare le tenebre della rimozione storica e le narrazioni tossiche che infestano le nostre città.

    https://salto.bz/it/article/31032025/sulle-tracce-della-storia
    #toponymie #toponymie_coloniale #Italie #colonialisme_italien #Italie_coloniale #traces_coloniales #noms_de_rue #Bologne #Bologna

    –-

    ajouté à la métaliste sur le colonialisme italien:
    https://seenthis.net/messages/871953

    • Traduit en français :
      “Sur les traces de l’Histoire coloniale italienne” un texte de doctrine pour l’action odonymique décoloniale

      Néotoponymie publie ici un texte traduit par Cristina Del Biaggio. L’article original, de Alessio Giordano, a été publié le 3 avril 2025 dans le quotidien en ligne SALTO, journal bilingue du Haut-Adige (Italie), sous le titre “Sulle tracce della Storia“.
      L’article retrace les activités collectif activiste décolonial Resistenze in Cirenaica, basé à Bologne. Par le biais notamment d’actions dites de “guérilla odonymique” le collectif entend mettre en lumière l’une des pages les plus sombres de l’histoire italienne : l’ère coloniale. Ce texte témoigne de l’usage de performances toponymiques sur la signalétique par remplacement ponctuel de nom par affichage sur une plaque officielle, ou plus souvent par ajouts explicatifs.

      https://neotopo.hypotheses.org/10471
      ici aussi :
      https://seenthis.net/messages/1111530

  • A Udine nasce una nuova area verde, sarà intitolata ad Anna Politkovskaja

    Un nuovo parco a Udine.

    Udine si prepara ad inaugurare un nuovo parco che sorgerà in via Pasolini, all’incrocio con via Cotonificio, una zona che fino ad ora era rimasta in stato di abbandono. Il progetto, che prevede la riqualificazione dell’area, è ormai in fase di ultimazione e l’inaugurazione è prevista per l’inizio di maggio. Un’iniziativa che, oltre a restituire uno spazio di verde alla cittadinanza, ha un forte valore simbolico: l’area verde sarà infatti intitolata ad Anna Politkovskaja, la giornalista russa uccisa a Mosca il 7 ottobre 2006 per il suo impegno nella difesa dei diritti umani e della libertà di stampa.
    La decisione dell’intitolazione.

    La decisione di dedicare questo nuovo spazio verde a Politkovskaja è frutto di una proposta avanzata dalla Commissione per la Toponomastica del Comune, su impulso dell’Associazione Ucraina Friuli. Un segno di vicinanza e solidarietà, che nasce da un confronto tra le parti per sottolineare l’importanza di rendere omaggio alla giornalista, assassinata mentre rientrava a casa. La sua figura è infatti emblematica della lotta per la libertà di espressione e per la giustizia, in un contesto internazionale segnato da gravi violazioni dei diritti umani.

    Non solo un luogo di memoria, ma anche un simbolo di speranza e di impegno verso i valori di pace, democrazia e libertà. A testimoniarlo sarà una pianta di viburno rosso, simbolo dell’Ucraina, che verrà piantata nell’area, giunta direttamente da Kyiv. Un gesto che lega simbolicamente il parco alle vicende storiche e politiche contemporanee.
    Il nuovo parco di Udine.

    Il nuovo parco, pensato per integrarsi armoniosamente con l’ambiente circostante, ha visto la realizzazione di numerosi interventi che ne arricchiscono il valore paesaggistico e naturalistico. È stata creata una zona umida naturale, con il rinforzo spondale e la derivazione idrica per favorire la crescita di piante acquatiche. Un molo in legno, accessibile, è stato costruito ai bordi della pozza d’acqua, offrendo uno spazio di sosta per i visitatori. Il sentiero, progettato con materiali ecocompatibili, è stato pensato per garantire una fruizione sicura e comoda, collegando l’area anche alla vicina pista ciclabile.

    Per favorire l’uso del parco anche nelle ore serali, è stato installato un impianto di illuminazione. Inoltre, grazie alla collaborazione con il Museo Friulano di Storia Naturale e il Servizio del Verde del Comune, l’area vedrà l’introduzione di specie arboree autoctone e pregiate, contribuendo alla biodiversità e alla rinaturalizzazione del territorio.

    “Questo nuovo spazio – ha commentato l’assessore comunale al verde, Ivano Marchiol -, non sarà solo un luogo di relax, ma anche un punto di riferimento per la comunità, capace di offrire un valido aiuto nella lotta contro le isole di calore urbane. Inoltre, sarà un luogo di educazione ambientale, che permetterà la realizzazione di progetti didattici e formativi, avvicinando la cittadinanza alla conoscenza della natura e della sua tutela”.

    https://www.friulioggi.it/udine/udine-parco-via-pasolini-anna-politkovskaja-20-aprile-2025
    #toponymie #toponymie_politique #Udine #Anna_Politkovskaja

  • Quand l’association #Utopia_56 pirate #Google_Maps pour rendre visible les « invisibles » !

    La fin de la #trêve_hivernale est un moment d’angoisse pour toutes celles et ceux qui vivent dans la précarité, l’association Utopia 56 révèle son opération de #piratage de Google Maps en incarnant virtuellement les déplacés de la rue.

    L’avantage des premiers jours du mois d’avril, nous sortons de la météo, c’est le soleil qui envahit nos cœurs et rayonne sur nos rues, un souffle de chaleur pour les bien lotis et un vent d’angoisse pour les personnes précaires qui doivent affronter la fin de la trêve hivernale. L’association Utopia 56 a choisi ce changement de saison pour révéler son opération de communication autour du piratage de Google Maps, le système de #cartographie du gafam.

    L’été dernier en marge de l’organisation des #jeux_Olympiques où il fallait aux yeux du monde offrir une ville prête à accueillir les grands anneaux de la compétition et ses valeurs de partage, des milliers de personnes ont été déplacées vers d’autres villes pour faire place nette. Ces images de sans papiers, de réfugiés, de travailleurs immigrés sommés de rentés de force dans des cars des forces de l’ordre sont assez violentes à regarder et de nombreuses association comme Médecins du monde ou Emmaüs ont dénoncé un « #nettoyage_social ». Mais la fête était trop belle, et l’opinion a focalisé son attention sur l’appel du podium loin du revers de la médaille.

    Utopia a donc décidé d’investir le champ du cyber espace en créant sur Google Maps des #pins rouge vous savez comme ceux qui désignent un restaurant, une boutique ou un hôtel. Sur la carte interactive ont débarqué des dizaines de nouveaux lieux, « chez Dom », « chez Daouda », « chez Jean Pierre », « chez Roberto », « chez Moussa », ces #espaces_fictifs représentent les personnes déplacées à l’endroit où elle vivait ou survivait. Sur le Pins, l’internaute peut cliquer et obtenir des informations sur la situation de précarité de la personne et Utopia renvoie vers ses actions.

    Pendant plusieurs mois dans l’ombre du géant mondial, ces pins ont rendu les invisibles visibles et l’association revendique 500 000 vues depuis les JO. De nombreux touristes ont donc du comprendre que « chez Ismaël » n’est pas le dernier endroit parisien à la mode pour boire un cocktail mais le nom d’un sans papier que personne ne veut voir.

    Google Maps repère la technique et supprime tout !

    La firme américaine a tout de même fini par repérer ce gentil piratage de ses fonctionnalités et elle a supprimé tous les pins. Ce grand nettoyage de printemps n’a pas découragé Utopia qui poursuit aujourd’hui cette stratégie de sensibilisation en jouant sur le délai de réactivité très variable de la plateforme. Récemment ce sont de nombreux pins qui se sont ajoutés du côté de la Gaieté lyrique pour décrire la violence des expulsions de mineurs isolés.

    Ce qui est assez déroutant dans cette action de visibilisation de la précarité c’est notre regard, enfin le mien mais j’imagine que vous pourrez vous reconnaître. J’avoue détourner souvent les yeux lorsque je passe physiquement à côté d’une personne à la rue, pris par le temps ou plus exactement par la fausse urgence de la vie et là un petit badge rouge virtuel m’a touché…Comme si j’accordais plus d’importance à un pixel sur une carte numérique qu’à un humain sur le bitume.

    Utopia a réussi sa démarche de sensibilisation en utilisant la virtualité désincarnée du numérique pour mieux pointer la déshumanisation de nos sociétés connectées.

    https://www.radiofrance.fr/franceculture/podcasts/un-monde-connecte/quand-l-association-utopia-56-pirate-google-maps-pour-rendre-visible-les

    #visibilisation #in/visibilité #sans-abrisme #sans-abris #SDF #visibilité #cartographie #JO #toponymie #toponymie_migrante

    Est-ce qu’il y a des seenthisien·nes (@seenthis) qui ont fait des captures d’écran de ce piratage et qui pourraient les partager ici ??

    @visionscarto

  • Plaques de rues et démultiplication des identités : Paul Vaillant-Couturier
    https://neotopo.hypotheses.org/10274

    Isabel de Bary est l’auteure de cette observation photographique et réflexion transversale, ainsi que du livret Toponymie d’Ivry-sur-Seine : https://www.ivry94.fr/2274/la-toponymie.htm PAUL VAILLANT COUTURIER — Cet homme avait un corps et un visage, les plaques de rue...

    #Adressage #ExploreNeotopo #Neotopo_vous_signale #Toponobservations #Toponomo-Litterature

  • 04.03.2018: Slave trader statue removed

    On 4 March 2018, a statue of former industrialist and enslaver #Antonio_López was removed from the Barcelona square named after him, an initiative backed by members of the city council.

    Inaugurated in 1884, a year after his death, López’s statue was pulled down in the summer of 1936 and its metal used for the war industries, during the fight against the fascists in the civil war. However, it was replaced in the 1940s during Francisco Franco’s dictatorship.

    López was born in 1817 to a poor family in the fishing village of Comillas on the Asturian coast. At the age fourteen he emigrated to Cuba where he set out to make his way in the world in the ruthless fashion of the self-made. Marrying well, he used his wife’s capital to expand into slave trade and sugar plantations. In 1853 he left Cuba for Spain, now an extremely rich man and thus an archetypal indiano – the term used to describe the usually poor emigrants who enriched themselves in the “Indies”, often Cuba.

    In Barcelona, López played a leading role in Catalonia’s incipient industrial revolution and founded three major companies – Tabaco de Filipinas, Banco Hispano-Colonial and Transatlántica Española – all of which were key in the exploitation of Spain’s colonies. Later, the Banco Hispano-Colonial allowed him to lend money to a broke Alfonso XII for which the monarch named him Marqués de Comillas in 1878 – though Barcelona’s popular classes had their own name for him: el Negrero (the Slaver). And, lastly in the trio there is Transatlántica Española, whose ships were used in colonial wars in Cuba and Morocco, and later to transport the recruits which sparked the Tragic Week uprising of 1909.

    López became the richest man in Spain and in 1871 consented for his daughter to marry the son of another slave-enriched indiano, Joan Güell. With the two fortunes welded, their son Eusebi Güell thus became the wealthiest man in Spain and allegedly the tenth richest man in the world.

    https://stories.workingclasshistory.com/article/8023/slave-trader-statue-removed
    #statue #toponymie_politique #toponymie #Barcelone #esclavage #histoire #histoire_coloniale #Espagne #Espagne_coloniale
    ping @cede @reka

  • Paris nomme une avenue #Alexeï_Navalny à proximité de l’ambassade de #Russie

    A la veille du premier anniversaire de la mort du plus célèbre opposant au Kremlin de Vladimir Poutine, le 16 février 2024, le Conseil de #Paris a voté pour qu’une partie de l’avenue de Pologne, dans le 16ᵉ arrondissement, porte son nom.

    A l’unanimité, le Conseil de Paris a voté, mercredi 12 février, la création d’une #avenue_Alexeï-Navalny, dans le 16e arrondissement. Aucune date n’a encore été fixée pour l’inauguration. Mais, symboliquement, ce vote a eu lieu à la veille du premier anniversaire de la mort du plus célèbre des opposants au Kremlin de Vladimir Poutine, mystérieusement décédé le 16 février 2024 dans sa prison du grand nord russe.

    La dénomination « avenue Alexeï-Navalny » sera attribuée au côté impair de l’avenue de Pologne. C’est une #dérogation à la règle habituelle : le nom d’une personnalité ne peut normalement être attribué à une voie publique que cinq ans au plus tôt après son décès. « Le choix du 16e arrondissement s’appuie sur deux raisons : cet arrondissement fut historiquement celui de la diaspora russe parisienne et il abrite également l’ambassade de Russie », est-il expliqué dans un communiqué la Ville de Paris. Elle assure avoir dérogé à la règle en raison de l’importance des « engagements » et « accomplissements » de « la figure de #résistance qu’Alexeï Navalny incarnait face à la dictature de Vladimir Poutine ».

    « Geste important et symbolique »

    Empoisonné le 20 août 2020 dans l’avion le conduisant à Moscou après une tournée des quartiers généraux de son mouvement en Sibérie, l’opposant a ensuite été transporté à Berlin, où il est resté dix-huit jours dans le coma. Il a été arrêté le 17 janvier 2021, dès son retour en Russie, où il a ensuite été condamné à de lourdes peines, notamment à dix-neuf ans de prison pour « extrémisme ».

    « Je suis sincèrement reconnaissante à la ville de Paris et au 16e arrondissement pour leur décision d’immortaliser le nom d’Alexeï Navalny dans cette cité qu’il aimait tant », a confié au Monde Olga Mikhaïlova, l’avocate historique d’Alexeï Navlany, désormais réfugiée politique à Paris. L’avenue de Pologne n’a pas été choisie par hasard : elle se trouve à deux pas de l’ambassade de Russie à Paris. « Il s’agit d’un geste important et symbolique, rappelant son courage et son désir d’une Russie libre, démocratique et pacifique », insiste Olga Mikhaïlova, ajoutant : « Cela me semble juste que les employés de l’ambassade voient désormais le nom de Navalny tous les jours – le nom d’un homme qui a sacrifié sa vie pour défendre ses principes. »

    https://www.lemonde.fr/politique/article/2025/02/14/paris-nomme-une-avenue-alexei-navalny-a-proximite-de-l-ambassade-de-russie_6
    #toponymie #toponymie_politique #France #Ukraine #noms_de_rue

  • Students occupy #Humboldt_University to establish “#Jabalia_Institute
    (publié en mai 2024, ici pour archivage)

    Protestors have symbolically adopted the name of one of the largest refugee camps in the Gaza strip. The university will hold a meeting with the students this afternoon.

    Students occupy Humboldt University to establish “Jabalia Institute”

    On Wednesday evening, around 50 students established an occupation of the Institute for Social Sciences at Humboldt University (HU), with another 300 supporters gathering outside to demonstrate in support of their actions. So far, the university has tolerated the protest, and they are set to hold a two-hour discussion with the student groups on Thursday afternoon.

    This action is the latest in a series of protests which have been taking place in Berlin since the outbreak of Israel’s war on Gaza, but it may mark a slight turning of the tide in terms of the approach of Berlin institutions. The violent clearing of the attempted occupation of the Freie Universität (FU) campus on May 7 was heavily criticised from many within higher education, with academics signing an open letter in favour of the students’ right to freedom of assembly. Legal scholars have since commented that the clearing of the FU protest may itself have been illegal.

    The HU students meanwhile have symbolically renamed the Institute for Social Sciences as the Jabalia Institute, assuming the name of one of the largest refugee camps in the Gaza Strip. They also raised barricades, spray painted walls with slogans of solidarity and distributed leaflets from the windows out onto the street of Universitätsstraße.

    https://www.the-berliner.com/english-news-berlin/students-occupy-humboldt-university-gaza-palestine-israel-establish-ja
    #toponymie #toponymie_politique #résistance #occupation #Palestine #Gaza

  • «Nombrar el espacio público: fomentar la toma en cuenta de las cuestiones de género en el paisaje urbano» (Reseña de orientación política/Policy brief)
    https://neotopo.hypotheses.org/9815

    Autor del post y traducción del informe de politica : Isabel Alvarez-Fernandez Descarga la versión en español La percepción del espacio no es banal; si estamos transformando el espacio que nos acoge, lo...

    #ExploreNeotopo #Neotopo_vous_signale #ToponoGender

  • New Zealand’s Mount #Taranaki is now legally a person

    The designation recognizes the mountain as a sacred ancestor of the Māori and relinquishes government ownership.

    #Mount_Taranaki, a towering 8,261-foot stratovolcano popular among skiers and snowboarders, was recognized as a legal person in New Zealand on Thursday.

    Known by its #Māori name #Taranaki_Maunga, the mountain is the latest natural feature in the country to be granted the rights, powers, duties, responsibilities and liabilities of a person.

    The government has effectively ceased ownership of the mountain, which the indigenous Māori people consider among their ancestors.

    Its legal name is #Te_Kāhui_Tupua, and is viewed by the law as “a living and indivisible whole.” It includes Taranaki and its surrounding peaks and land, “incorporating all their physical and metaphysical elements.”

    Now, members from the local Māori iwi, or tribe, and government officials will work together to manage it. The mountain will also no longer be called by its colonial name, #Mount_Egmont.

    New Zealand became the first country in the world to grant living rights to natural features in 2014 when it recognized the personhood of #Te_Urewera sacred forest in North Island, with guardianship handed to the #Tūhoe tribe.

    Then in 2017, the #Whanganui river was deemed human and turned over to the care of its local #iwi.

    The #Taranaki_Maunga_Collective_Redress_Bill passed Thursday also acknowledges the injustices and land confiscations against the Māori in the Taranaki region.

    “The mountain has long been an honored ancestor, a source of physical, cultural and spiritual sustenance and a final resting place,” Paul Goldsmith, a government official involved in the negotiations, told Parliament in a speech on Thursday.

    New Zealand’s colonizers first took the name, then the mountain itself, which the bills states was in breach of a treaty the Crown signed with Māori representatives.

    “The Crown failed to create most of the reserves it had promised,” the bill reads. “After further protest by Māori in Taranaki, the Crown eventually returned some reserves, but refused to include most of the mountains in those reserves, instead proclaiming them as a forest reserve, and later a national park.”

    The legal rights provided to the mountain are meant to be used for its preservation and the protection of its wildlife, and public access will continue.

    “I look forward very much to visiting Taranaki to deliver the Crown apology in the near future,” Goldsmith said.

    https://www.nbcnews.com/news/world/new-zealand-mount-taranaki-legal-person-rcna190124
    #personne_légale #Nouvelle_Zélande #peuples_autochtones #maoris #toponymie #montagne #droits #loi #rivière #forêt #protection

    • New Zealand mountain gets same legal rights as a person

      A settlement under which a New Zealand mountain has been granted the same legal right as a person has become law after years of negotiations.

      It means Taranaki Maunga [Mt Taranaki] will effectively own itself, with representatives of the local tribes, iwi, and government working together to manage it.

      The agreement aims to compensate Māori from the Taranaki region for injustices done to them during colonisation - including widespread land confiscation.

      “We must acknowledge the hurt that has been caused by past wrongs, so we can look to the future to support iwi to realise their own aspirations and opportunities,” Paul Goldsmith, the government minister responsible for the negotiations, said.

      The Taranaki Maunga Collective Redress Bill was passed into law by New Zealand’s parliament on Thursday - giving the mountain a legal name and protecting its surrounding peaks and land.

      It also recognises the Māori worldview that natural features, including mountains, are ancestors and living beings.

      “Today, Taranaki, our maunga [mountain], our maunga tupuna [ancestral mountain], is released from the shackles, the shackles of injustice, of ignorance, of hate,” said Debbie Ngarewa-Packer, co-leader of political party Te Pāti Māori [the Māori Party].

      Ngarewa-Packer is among one of the eight Taranaki iwi, on New Zealand’s west coast, to whom the mountain is sacred.

      Hundreds of other Māori from the area also turned up at parliament on Thursday to see the bill become law.

      The mountain will no longer be officially known as Egmont - the named given to it by British explorer James Cook in the 18th Century - and instead be called Taranaki Maunga, while the surrounding national park will also be given its Māori name.

      Aisha Campbell, who is also from a Taranaki iwi, told 1News that it was important for her to be at the event, and that the mountain “is what connects us and what binds us together as a people”.

      The Taranaki Maunga settlement is the latest that has been reached with Māori in an attempt to provide compensation for breaches of the Treaty of Waitangi - which established New Zealand as a country and granted indigenous people certain rights to their land and resources.

      The settlement also came with an apology from the government for the confiscation of Mt Taranaki and more than a million acres of land from local Māori in the 1860s.

      Paul Goldsmith acknowledged that the “breaches of the Treaty mean that immense and compounding harm have been inflicted upon the whānau [wider family], hapū [sub-tribe] and iwi of Taranaki, causing immeasurable harm over many decades”.

      He added that it had been agreed that access to the mountain would not change and that “all New Zealanders will be able to continue to visit and enjoy this most magnificent place for generations to come”.

      The mountain is not the first of New Zealand’s natural feature’s to be granted legal personhood.

      In 2014, the Urewera native forest became the first to gain such status, followed by the Whanganui River in 2017.

      https://www.bbc.com/news/articles/czep8gg5lx4o

  • Restauring names that honor American greatness

    https://www.whitehouse.gov/presidential-actions/2025/01/restoring-names-that-honor-american-greatness

    By the authority vested in me as President by the Constitution and the laws of the United States of America, it is hereby ordered:

    [...]

    Sec. 3. Renaming of Mount McKinley. (a) President William McKinley, the 25th President of the United States, heroically led our Nation to victory in the Spanish-American War. Under his leadership, the United States enjoyed rapid economic growth and prosperity, including an expansion of territorial gains for the Nation. President McKinley championed tariffs to protect U.S. manufacturing, boost domestic production, and drive U.S. industrialization and global reach to new heights. He was tragically assassinated in an attack on our Nation’s values and our success, and he should be honored for his steadfast commitment to American greatness.

    [...]

    Sec. 4. Gulf of America. (a) The area formerly known as the Gulf of Mexico has long been an integral asset to our once burgeoning Nation and has remained an indelible part of America. The Gulf was a crucial artery for America’s early trade and global commerce. It is the largest gulf in the world, and the United States coastline along this remarkable body of water spans over 1,700 miles and contains nearly 160 million acres. Its natural resources and wildlife remain central to America’s economy today. The bountiful geology of this basin has made it one of the most prodigious oil and gas regions in the world, providing roughly 14% of our Nation’s crude-oil production and an abundance of natural gas, and consistently driving new and innovative technologies that have allowed us to tap into some of the deepest and richest oil reservoirs in the world. The Gulf is also a favorite destination for American tourism and recreation activities.

    THE WHITE HOUSE, January 20, 2025.

    #toponymie
    #impérialisme
    #trump_en_décadence

  • Rosa-Luxemburg-Steg
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Rosa-Luxemburg-Steg-10787-Berlin

    Etwa seit dem 25.09.2012 wird Rosa Luxemburgs nahe der Stelle gedacht, wo ihr Leichnam vermutlich in den Landwehrkanal geworfen wurde.

    Straßenverlauf im Zuge Lichtensteinallee über Landwehrkanal
    Ortsteil Tiergarten
    Postleitzahl 10787
    Falk‑Stadtplan Planquadrat M 12

    Geschichte von Rosa-Luxemburg-Steg
    Ehemaliger Bezirk Tiergarten
    Name seit 25.09.2012

    Der Rosa-Luxemburg-Steg hieß früher Lichtensteinbrücke.
    Örtliche Zuständigkeiten für Rosa-Luxemburg-Steg
    Arbeitsagentur Müllerstraße
    Jobcenter Nr. 0 Mitte - Seydelstraße
    Nr. 0 Mitte - unter 25-Jährige
    Amtsgericht Mitte
    Grundbuchamt Mitte
    Familiengericht Pankow/Weißensee
    Finanzamt Mitte/Tiergarten
    Polizeiabschnitt A 34
    Verwaltungsbezirk Mitte

    Berlin: Brücke wird nach Rosa Luxemburg benannt
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/brucke-wird-nach-rosa-luxemburg-benannt-6679231.html

    Ach der arme Tagesspiegel-Berichterstatter. Hat er doch befürchtet, dass Zoo-Lichtensteins Name mit einem Objekt weniger gewürdigt würde. Das ist nicht passiert. Nur der öffentliche Teil der Brücke wurde nach Rosa benannt, die Zoo-eigene Hälfte heißt unverändert Lichtensteinbrücke .

    25.09.2012 - Es gibt einen Platz, der ihren Namen trägt, eine Straße, einen U-Bahnhof. Und nun wird auch eine viel genutzte, aber doch namentlich wenig bekannte Brücke nach Rosa Luxemburg benannt.

    Es gibt einen Platz, der ihren Namen trägt, eine Straße, einen U-Bahnhof. Und nun wird auch eine viel genutzte, aber doch namentlich wenig bekannte Brücke nach Rosa Luxemburg benannt. Die Lichtensteinbrücke in Tiergarten wird ab heute den Namen Rosa-Luxemburg-Steg tragen. Das kündigte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit.

    Der Ort ist eng mit der Geschichte Luxemburgs verbunden. Im Januar 1919 war die Aktivistin der Arbeiterbewegung zusammen mit Karl Liebknecht verhaftet und ermordet worden. Ihre Leiche wurde von der Brücke in den Landwehrkanal geworfen und erst in der Nacht zum 1. Juni an der nahe gelegenen Schleuse geborgen. Beigesetzt wurde sie schließlich auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde. Liebknecht wurde am Neuen See getötet, nur wenige Schritte entfernt.

    Die Lichtensteinbrücke trug ihren Namen nach Angaben des Berlin-Lexikons „Luise“ seit 1873. Sie erinnert an Hinrich Lichtenstein, der 1844 den Zoologischen Garten gegründet hat. Im Krieg zerstört, wurde die Brücke Ende der 80er nach den Plänen der ICC-Architekten Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte wiedererrichtet. Sie schufen auch das Luxemburg-Denkmal am Ufer des Kanals.

    An den Zoo-Gründer erinnern weiterhin die Lichtensteinallee sowie eine Schule in Gropiusstadt. Und eine Marmorbüste im Zoo. AG

    Soweit die fehlergeneigte mittlerweile historische Berichterstattung. Den neuesten und wahrscheinlich letzten Stand der Erkenntnisse zur Ermordung von Karl und Rosa gibt diese Veröffentlichung wieder:

    Jörn Schütrumpf, Der wahre Runge - Wilhelm Pieck und die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, Nerlin, RLS, 1/2024
    https://www.rosalux.de/publikation/id/51484/der-wahre-runge
    Download: https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/sonst_publikationen/Online-Publikation_Der_wahre_Runge.pdf

    Zu guter letzt hier noch die beiden weiteren Erinnerungen an Rosa im Berliner Straßenbild

    Rosa-Luxemburg-Straße
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Rosa-Luxemburg-Strasse-10178-Berlin

    Rosa-Luxemburg-Platz
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Rosa-Luxemburg-Platz-10178-Berlin

    Der mit Rosa ermordete Karl wird wird nur einmal geehrt.

    Karl-Liebknecht-Straße
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Karl-Liebknecht-Strasse-10178-Berlin

    An viele unserer Genossinnen und Genossen und Freiheitskämpder wurde in der #DDR mit der Widmung von Straßen, Plätzen und Gebäuden erinnert. Die meisten dieser Widmungen sind nach 1989 gelöscht worden. Ihnen werden wir wir eine separate Sammlung widmen.

    An den ersten Direktor des Berliner Zoo wird mit einer Allee zwischen spanischer Botschaft und Café am Neuen See und der ersten Brückenhäfte gedacht.

    Lichtensteinbrücke
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtensteinbr%C3%BCcke

    Die Lichtensteinbrücke ist der östliche Steg einer Fußgänger-Doppelbrücke im Berliner Ortsteil Tiergarten. Der westliche Übergang heißt seit 2012 Rosa-Luxemburg-Steg. Die Stege überbrücken auf einem gemeinsamen Unterbau den Landwehrkanal.

    #Berlin #Tiergarten #Lichtensteinbrücke #Lichtensteinallee #Rosa-Luxemburg-Steg #Geschichte #KPD

    • Nouvelle dénomination du golfe du Mexique : « La toponymie est à l’avant-garde d’un projet impérialiste aux conséquences incommensurables », Frédéric Giraut, Géographe
      https://www.lemonde.fr/idees/article/2025/01/11/nouvelle-nomination-du-golfe-du-mexique-la-toponymie-est-a-l-avant-garde-d-u

      Avant même d’être à la Maison Blanche, Donald Trump multiplie les annonces impérialistes agressives relatives aux voisins, et en principe alliés, des Etats-Unis.

      A côté des revendications territoriales vis-à-vis du Canada, du Groenland et du Panama, l’annonce d’une volonté de redénommer le golfe du Mexique en golfe de l’Amérique constitue une déclaration de guerre toponymique au voisin mexicain, et plus généralement aux Etats d’Amérique centrale.
      Bien sûr, l’annonce joue sur la référence, potentiellement inclusive, à l’Amérique comme continent et non comme Etat, puisque l’habitude d’appeler les Etats-Unis « America » ne correspond pas à un toponyme officiel. Mais le contexte dans lequel s’inscrit cette déclaration – le slogan « Make America Great Again » [« Rendons sa grandeur à l’Amérique »] ayant été largement utilisé par Trump lors de ses campagnes électorales – ne laisse pas de doute sur les intentions impérialistes qu’elle charrie.

      Une autre dimension, également très grave politiquement et culturellement, de cette annonce relève de sa posture néocoloniale. En effet, il s’agit ni plus ni moins de substituer une référence européenne – Amérique – à une référence aux sociétés préhispaniques, le Mexique. America est un nom donné par des chroniqueurs européens au XVIe siècle, en référence à l’explorateur florentin Amerigo Vespucci (1454-1512), qui avait entrepris plusieurs voyages sur le continent, et notamment au Mexique, pour le compte de l’Espagne puis du Portugal ; tandis que « Mexique » désigne l’Etat nommé d’après la capitale au nom autochtone Mexihko en langue nahuatl.

      Volonté suprémaciste

      La violence symbolique de cette volonté suprémaciste de retour à une toponymie d’origine européenne s’exprime aussi dans l’annonce faite par le nouveau président de vouloir revenir sur la dénomination du mont Denali. Plus haut sommet des Etats-Unis situé en Alaska, son nom d’origine autochtone a été officiellement attribué par Barak Obama en 2015, en lieu et place du nom de Mont McKinley, d’après un président des Etats-Unis du début du XXe siècle [William McKinley (1843-1901), vingt-cinquième président, assassiné par un anarchiste].

      C’est ce nom exogène qui serait redonné au mont par l’administration Trump. Cette volonté est à rapprocher de l’initiative récente de « nettoyage toponymique » du nouveau président argentin, Javier Milei, qui a induit la suppression du #nom_autochtone mapuche du lac Acigami pour un retour au nom colonial de lac Roca, d’après la figure d’un militaire et ex-président impliqué dans la conquête coloniale violente des terres dites « désertiques » du Sud.

      Reste la faisabilité de la mise en œuvre de cette offensive toponymique néocoloniale et impérialiste de Donald Trump. S’agissant d’objets géographiques relevant de la souveraineté toponymique états-unienne (le mont Denali et les eaux territoriales états-uniennes du golfe du Mexique), les Etats-Unis peuvent effectuer des changements officiels, qui s’imposent dès lors dans leur propre nomenclature et leur cartographie officielle.
      S’agissant d’objets géographiques relevant d’autres souverainetés nationales, les décisions états-uniennes sont inopérantes.

      Une offensive d’Elon Musk

      S’agissant, enfin, des espaces à statut international tels que les eaux internationales du golfe du Mexique, les velléités de Trump engageront certainement une bataille toponymique semblable à celles qui ont cours actuellement en Asie pour la mer du Japon/mer de l’Est, et la mer de Chine méridionale/mer de l’Est/mer des Philippines occidentales.

      L’arbitrage ne relèverait pas de l’instance internationale en la matière, le Groupe d’experts des Nations unies pour les noms géographiques (UNGEGN), sans réel pouvoir. Celui-ci prône de manière générale la stabilité dans la toponymie officielle et dans les exonymes (noms de lieux géographiques dans des langues autres que celle d’un pays où se trouvent ces lieux), tout en respectant le principe de souveraineté.

      L’arbitrage s’effectuera en revanche plus probablement sur les plateformes d’information géographique et de cartographie en ligne. Or, celles-ci sont soit privées – Google Maps, notamment –, soit collaboratives – OpenStreetMap, Wikimapia par exemple. Il n’aura échappé à personne que les revendications territoriales de Donald Trump, qui passent notamment par la toponymie, s’accompagnent justement d’une offensive de son allié Elon Musk contre les plateformes collaboratives, notamment Wikipédia, susceptibles de contrer les visées du président élu sur le plan du savoir et de la connaissance partagée.
      Dès lors, la toponymie apparaît à l’avant-garde d’un projet impérialiste tous azimuts aux conséquences incommensurables, et peut jouer, si on la prend au sérieux, un rôle essentiel de signal d’alerte. A moins que le processus enclenché soit encore plus rapide que la stupéfaction qu’il provoque.

      Frédéric Giraut est professeur de géographie politique, titulaire de la chaire de l’Unesco en toponymie inclusive « Dénommer le monde » de l’université de Genève.

      #suprémacisme

    • Can Trump just order new names for Denali and the Gulf of Mexico? A geographer explains who decides what goes on the map

      President Donald Trump’s executive order to rename the Gulf of Mexico and Alaska’s Denali, the tallest peak in the country, has resulted in lots of discussion. While for some, such renaming might seem less important than the big problems the country faces, there is a formal process in the United States for renaming places, and that process is taken seriously.

      Usually, so people don’t get confused, official, agreed-upon names are used by the government. In the U.S., place names are standardized by the U.S. Board on Geographic Names, which is part of the U.S. Geological Survey, the agency in charge of making maps.

      In his executive order, Trump asks the Board on Geographic Names “to honor the contributions of visionary and patriotic Americans” and change its policies and procedures to reflect that.

      Usually, renaming a place starts locally. The people in the state or county propose a name change and gather support. The process in each state is different.

      How to change a place name

      Minnesota recently changed the name of a large lake in Minneapolis to Bde Maka Ska, which the Minneapolis Park Board described as “a Dakota name for the lake that has been passed down in oral history for many years.”

      The board voted to change the name and took its request to the county commissioners. When the county agreed, the request was then sent to the Minnesota Department of Natural Resources, which made it official for Minnesota. Then, the state of Minnesota sent the request to the Board on Geographic Names, which made it official for the entire U.S.

      It’s a lot of paperwork for something so seemingly minor, but people get passionate about place names. It took 40 years to rename Denali from the name established in the late 19th century, Mount McKinley.

      The state of Alaska requested the name change in 1975, but the Board on Geographic Names didn’t take action. Members of the Ohio congressional delegation – President William McKinley was from Ohio – objected over many years to requests to rename the mountain, and the board did not act on those requests.

      The president appoints the secretary of the Interior Department. The secretary works with the heads of related agencies to appoint the Board on Geographic Names. Current committee policy states, “Input from State geographic names authorities, land
      management agencies, local governments, and Tribal Governments are actively pursued.”

      In 2015, President Barack Obama named a new leader for the Department of the Interior, Sally Jewell. Just as Obama made a trip to Alaska in late August 2015, Jewell declared the name change official under a law that allows the secretary of the Interior to change a name if the board doesn’t act on the proposal in a “reasonable” amount of time.

      “This name change recognizes the sacred status of Denali to many Alaska Natives,” Jewell said. “The name Denali has been official for use by the State of Alaska since 1975, but even more importantly, the mountain has been known as Denali for generations. With our own sense of reverence for this place, we are officially renaming the mountain Denali in recognition of the traditions of Alaska Natives and the strong support of the people of Alaska.”

      If someone objects to a name change, they could ask the courts to rule on whether the name change was made legally. Going back to Bde Maka Ska, some people objected to changing the name from Lake Calhoun, so they took the state natural resources agency to court. Eventually, the Minnesota Supreme Court ruled that the name change was done correctly.

      Alaska’s two U.S. senators and prominent state figures have strongly objected to Trump’s renaming attempt.
      How not to change a place name

      Renaming the Gulf of Mexico is a different kind of case, however, from renaming a geographic place within U.S. borders.

      The gulf is not within the territorial U.S. On the coast, the first 12 miles from shore are considered part of that country, but outside of that is international waters.

      The Board on Geographic Names could change the name to Gulf of America on official U.S. maps, but there is no international board in charge of place names. Each country decides what to call places. And there is no official way for the U.S. to make other countries change the name.

      It’s possible that the U.S. could formally ask other countries to change the name, or even impose sanctions against countries that don’t comply.

      If the names were officially changed in the U.S., the government would use the new names in official documents, signage and maps. As for all the people and companies in the world that make maps, they usually use the official names. But there is nothing that would force them to, if they believed that a certain name is more widely recognized.

      On Jan. 24, 2025, the U.S. Department of the Interior issued a statement on the name changes:

      “In accordance with President Donald J. Trump’s recent executive order, the Department of the Interior is proud to announce the implementation of name restorations that honor the legacy of American greatness, with efforts already underway.

      "As directed by the President, the Gulf of Mexico will now officially be known as the Gulf of America and North America’s highest peak will once again bear the name Mount McKinley….The U.S. Board on Geographic Names, under the purview of the Department of the Interior, is working expeditiously to update the official federal nomenclature in the Geographic Names Information System to reflect these changes, effective immediately for federal use.”

      https://theconversation.com/can-trump-just-order-new-names-for-denali-and-the-gulf-of-mexico-a-

    • Du Denali au McKinley : les enjeux politiques d’un changement de nom

      En décidant de renommer le mont Denali, point culminant de l’Amérique du Nord (6190 m) en « mont McKinley », le président américain, Donald Trump, méprise les cultures autochtones et renoue avec un imaginaire colonial qui, depuis longtemps, influence le choix des noms que l’on donne aux montagnes que l’on gravit. Une histoire aussi vieille que celle de l’exploration.

      Nommer un territoire, c’est déjà se l’approprier. Et, qu’on le veuille ou non, les toponymes sont souvent profondément politiques. Les États coloniaux, les puissances impérialistes ont toujours su les convoquer pour marquer symboliquement leurs conquêtes territoriales. Et les montagnes n’y échappent pas… encore moins celles qui constituent le point culminant d’un territoire, la charge symbolique y étant encore plus importante.

      L’actualité vient nous le rappeler, avec la décision de Donald Trump de rebaptiser le mont Denali, en Alaska, point culminant de l’Amérique du Nord (6 190 mètres), en « mont McKinley », du nom du 25e président des Etats-Unis, mort assassiné par un militant anarchiste, en 1901. Imaginée pendant le premier mandat du républicain puis à nouveau évoquée peu avant son investiture, la décision a fait l’objet d’un décret, signé le 20 janvier 2025, et ce, malgré la forte opposition des deux sénateurs républicains d’Alaska, Lisa Murkowski et Dan Sullivan.

      (#paywall)

      https://alpinemag.fr/denali-mckinley-enjeux-politiques-changement-nom-trump-alaska

    • #Google_Maps to rename ’Gulf of Mexico’ to ’Gulf of America’ for US users

      Google Maps will change the name of “Gulf of Mexico” to “Gulf of America” once it is officially updated in the U.S. Geographic Names System, it said in an X post on Monday.

      The change will be visible in the U.S., but it will remain “Gulf of Mexico” in Mexico. Outside of the two countries, users will see both names.

      The Trump administration’s Interior Department said on Friday it had officially changed the name of the Gulf of Mexico to the Gulf of America, and the Alaskan peak Denali to Mount McKinley.

      Google Maps, which is owned by Alphabet’s Google, will make a similar change with Mount McKinley.

      President Donald Trump ordered the name changes as part of a flurry of executive actions hours after taking office last Monday, making good on a campaign promise.

      “As directed by the President, the Gulf of Mexico will now officially be known as the Gulf of America and North America’s highest peak will once again bear the name Mount McKinley,” the Interior Department said in a statement last week.

      https://www.voanews.com/a/google-maps-to-rename-gulf-of-mexico-to-gulf-of-america-for-us-users/7952630.html

    • Donald Trump profite de son vol pour le #Super_Bowl pour s’attaquer de nouveau au Mexique

      En survolant le Golfe du Mexique, le président des États-Unis a signé un #décret proclamant le #9_février le jour du « Golfe de l’Amérique ».

      Une #mise_en_scène digne du personnage. Assis à bord d’un avion Air Force One en direction du #Super_Bowl en Louisiane, Donald Trump a signé ce dimanche 9 février un décret proclamant le 9 février le jour du « Golfe de l’Amérique », le Golfe du Mexique qu’il a récemment décidé unilatéralement de rebaptiser.

      Le président républicain a fait cette annonce en survolant l’étendue d’eau que le reste du monde appelle encore le Golfe du Mexique, comme vous pouvez le voir dans la vidéo ci-dessous, publiée sur compte X (ex-Twitter).

      « Nous le survolons en ce moment même », a déclaré Donald Trump, un stylo à la main et devant une foule de journalistes. « Nous avons donc pensé que ce serait approprié [de signer ce décret] ».
      Un décret pris dès son arrivée à la Maison Blanche

      Dans un décret pris quelques heures après son retour à la Maison Blanche, le 20 janvier, Donald Trump avait qualifié le Golfe du Mexique de « partie indélébile de l’Amérique », essentielle à la production pétrolière et à la pêche aux États-Unis, et de « destination préférée des Américains pour le tourisme et les activités de loisirs ».

      L’expression « Golfe d’Amérique » a rapidement été utilisée par les gardes-côtes américains dans un communiqué de presse et par le gouverneur républicain de Floride, Ron DeSantis.

      Ce décret avait suscité le courroux du Mexique et la présidente mexicaine Claudia Sheinbaum avait ironisé en proposant de renommer les États-Unis l’« Amérique mexicaine », devant une carte du monde datant du XVIIe siècle et sur laquelle une bonne partie de la région nord-américaine apparaît sous le nom d’Amérique mexicaine. « Pour nous, il s’agit toujours du golfe du Mexique et pour le monde entier, il s’agit toujours du golfe du Mexique », avait-elle insisté.

      https://www.huffingtonpost.fr/international/article/donald-trump-profite-de-son-vol-pour-le-super-bowl-pour-s-attaquer-de

      #annonce

    • Le Mexique lance des #poursuites contre Google pour avoir changé le nom du golfe du Mexique en golfe d’Amérique

      Donald Trump avait signé un décret après son retour à la Maison Blanche visant à rebaptiser la mer. La modification est visible sur Google Maps aux Etats-Unis. Au Mexique, le golfe a conservé son nom, et ailleurs, les deux noms apparaissent.

      Le Mexique a lancé des poursuites contre Google pour avoir changé le nom du golfe du Mexique en golfe d’Amérique pour les utilisateurs de l’application Google Maps aux Etats-Unis, a annoncé vendredi 9 mai la présidente mexicaine, Claudia Sheinbaum.

      « La plainte a déjà été déposée », a déclaré Mme Sheinbaum lors de sa conférence de presse matinale, sans préciser la date ni la juridiction. Dès le 20 janvier, premier jour de son retour à la Maison Blanche, le président Donald Trump avait signé un décret changeant le nom du golfe du Mexique en « golfe d’Amérique ».

      Depuis février, Google Maps, service de cartographie ultradominant, affiche désormais « golfe d’Amérique » au sud-est des Etats-Unis, sur la mer encadrée par la Floride, la Louisiane, le Texas, le Mexique et Cuba, pour les usagers situés aux Etats-Unis.

      Les utilisateurs basés au Mexique ont, eux, conservé « Golfo de Mexico », conformément à la volonté du gouvernement mexicain. Et les personnes situées dans d’autres pays, en Colombie par exemple, voient les deux noms – « golfe du Mexique (golfe d’Amérique) » – comme c’est le cas pour les lieux contestés.
      Un changement de nom officialisé

      La Chambre des représentants américaine a adopté jeudi un texte pour officialiser ce changement de nom et donner ainsi force de loi à ce décret.

      Mme Sheinbaum avait averti Google, filiale d’Alphabet, en février, qu’elle envisageait une action en justice à moins que le géant technologique ne revienne sur sa décision. Le gouvernement mexicain de gauche nationaliste soutient que le décret de Donald Trump ne s’applique qu’à la partie du plateau continental appartenant aux Etats-Unis.

      « Tout ce que nous voulons, c’est que le décret émis par le gouvernement américain soit respecté », a déclaré Mme Sheinbaum. « Le gouvernement américain n’appelle que la portion du plateau continental américain le golfe d’Amérique, pas l’ensemble du golfe, car il n’aurait pas l’autorité de nommer l’ensemble du golfe », a-t-elle ajouté.

      Mme Sheinbaum avait en retour suggéré de renommer les Etats-Unis « l’Amérique mexicaine », se référant à une carte géographique datant d’avant 1848, lorsque le tiers du Mexique avait été cédé aux Etats-Unis par le traité de Guadalupe Hidalgo.
      Le golfe Persique bientôt rebaptisé ?

      Google avait expliqué à la fin de janvier que les changements de nom étaient appliqués suivant les sources gouvernementales officielles, en l’occurrence le Geographic Names Information System (GNIS) aux Etats-Unis. Sur l’application concurrente d’Apple, Maps, le nom est toujours « golfe du Mexique ».

      Après le golfe du Mexique, plusieurs médias américains, dont Associated Press, ont prêté au président américain l’intention de renommer également le golfe Persique lors de son voyage dans trois pays de la région, prévu du lundi 12 au jeudi 15 mai, en utilisant plutôt l’expression « golfe d’Arabie ». Si Donald Trump a précisé qu’aucune décision définitive n’avait encore été prise concernant un éventuel changement d’appellation dans les documents officiels américains, cette éventualité a entraîné la colère des Iraniens, qui y voient une question de fierté nationale.

      https://www.lemonde.fr/international/article/2025/05/09/le-mexique-lance-des-poursuites-contre-google-pour-avoir-change-le-nom-du-go
      #plainte #justice

    • Donald Trump fâche les Iraniens de tous bords en envisageant de rebaptiser le golfe Persique
      https://www.lemonde.fr/international/article/2025/05/09/donald-trump-fache-les-iraniens-de-tous-bords-en-envisageant-de-rebaptiser-l

      Le président américain, qui se rendra en Arabie saoudite, au Qatar et aux Emirats arabes unis du lundi 12 au jeudi 15 mai, envisagerait de parler du « golfe d’Arabie ».

      https://archive.ph/https://www.lemonde.fr/international/article/2025/05/09/donald-trump-fache-les-iraniens-de-tous-bords-en-envisageant-de-rebaptiser-l
      #golfe_d'Arabie

  • Un Donald Trump provocateur qui réitère ses visées d’expansion des États-Unis

    Citation :

    Donald Trump a affirmé qu’à son retour à la Maison Blanche, le 20 janvier, les États-Unis changeraient le nom du golfe du Mexique en « golfe de l’Amérique. »

    « Le golfe de l’Amérique, quel joli nom », s’est-il exclamé, avant de fustiger le Mexique, qui « doit cesser de laisser des millions de gens se déverser dans notre pays » – en référence à la traversée de la frontière sud par des milliers de migrants clandestins.

    https://www.rfi.fr/fr/am%C3%A9riques/20250107-%C3%A9tats-unis-trump-refuse-d-%C3%A9carter-une-%C3%A9ventuelle-annexio

    #Trump #toponymie #toponymie_politique #golfe_de_Mexique #Golfe_de_l'Amérique

  • En #montagne, la #biodiversité pourrait s’effondrer plus vite qu’ailleurs

    #Changement_climatique, pollutions chimiques, tourisme… En montagne, plus qu’ailleurs, plusieurs espèces s’approchent d’un #effondrement_global.

    On l’appelle « l’#énigme_de_Humboldt ». Du nom du célèbre savant allemand Alexander von Humboldt. Lorsqu’il explora les montagnes andines, au gré de sa longue expédition naturaliste à travers l’Amérique latine, de 1799 à 1804, il découvrit l’existence d’une faune et d’une flore d’une incroyable diversité. Un foisonnement surprenant, spécifique aux milieux montagneux, qui ne cessa par la suite d’interroger les scientifiques. On estime aujourd’hui que les montagnes, qui couvrent environ 25 % des surfaces terrestres, abritent 85 % des espèces d’amphibiens, d’oiseaux et de mammifères de la planète.

    Depuis quelques années, une nouvelle énigme descendue des montagnes s’est imbriquée à la première et taraude les chercheurs : ces écosystèmes si riches en biodiversité sont-ils sur le point de s’effondrer ? L’alerte s’est faite solennelle en 2022. Une équipe internationale d’une vingtaine de scientifiques publiait alors une étude intitulée « Scientists’ warning of threats to mountains » : l’alerte des scientifiques contre les menaces qui pèsent sur les montagnes.

    Les montagnes sont « hautement vulnérables » aux multiples facettes de la crise écologique provoquée par les activités humaines, écrivaient-ils. Les pressions qui s’exercent sur elles se renforcent mutuellement, entraînant des risques « d’#effets_en_cascade », plusieurs espèces « s’approchant d’un effondrement global ». En résulterait « un affaiblissement critique de la santé des écosystèmes [de montagne], avec de larges répercussions sur la santé des animaux et des humains ».

    Changement climatique, pollutions chimiques, espèces invasives ou pathogènes, pastoralisme, tourisme… Le constat dressé par les chercheurs est toujours le même trois ans plus tard. « Tous ces facteurs interagissent, c’est très complexe mais cela amène des changements très importants dans les montagnes. On alerte là-dessus depuis plus de dix ans, mais la prise de conscience commence à peine », regrette l’écologue Dirk Schmeller, directeur de recherche au CNRS et auteur principal de l’étude.

    Des #niches_écologiques menacées par le climat

    Ces deux énigmes — grande richesse et grande vulnérabilité de ces écosystèmes — ont une racine commune : la #topographie particulière des #milieux_montagnards. Ces terrains très accidentés, avec de fortes variations d’altitude et de climat, génèrent une multitude de conditions environnementales différentes, parfois sur des espaces très restreints. Autant de niches écologiques potentielles propices à l’épanouissement d’une grande variété d’espèces.

    Revers de la médaille : lorsque les conditions changent, ces milieux petits et fragmentés laissent peu de solutions de repli aux espèces qui en dépendent. « Elles n’ont pas la même capacité à réagir. Certains oiseaux ou insectes peuvent facilement voler jusqu’à un milieu plus accueillant alors que des plantes, ou même des amphibiens, ont plus de difficulté à migrer. Cela crée un éclatement des communautés, qui rend ceux qui restent d’autant plus fragiles », explique Dirk Schmeller.

    La source principale de perturbation de ces écosystèmes, celle qui inquiète le plus les chercheurs, c’est le #changement_climatique. Celui-ci est plus rapide en montagne qu’en plaine : déjà près de 2 °C de réchauffement sont mesurés dans les Alpes, contre 1,4 °C à l’échelle de la France.

    Les #températures plus chaudes, la baisse de l’#enneigement et la fonte des #glaciers rendent les conditions hostiles à certaines espèces, comme l’emblématique lagopède alpin : cet oiseau au plumage hivernal blanc, idéal pour se camoufler dans la neige, et qui a besoin du froid pour se reproduire, risque de perdre plus de 90 % de son habitat d’ici 2090, selon le Centre de recherches sur les écosystèmes d’altitude (CREA) du Mont-Blanc.

    Une partie des plantes va également souffrir de plus en plus du réchauffement du climat. En décembre dernier, le Laboratoire d’écologie alpine du CNRS, en partenariat avec l’Office français de la biodiversité (OFB), publiait un rapport sur le sujet, concluant : « Parmi les 2 105 espèces [végétales] étudiées, nous avons identifié 400 à 600 espèces à risque, en particulier celles vivant à l’étage subalpin, qui pourraient voir leur territoire se réduire significativement d’ici 2050 selon les prédictions de leur distribution future. »

    Accumulation de #polluants

    Si le changement climatique est si délétère en montagne, c’est qu’il provoque dans son sillage de nombreux effets secondaires, au-delà du seul climat. De récents travaux ont par exemple montré comment la fonte des glaces modifiait la chimie des lacs d’altitude. En apportant à ces lacs davantage de sédiments issus de l’#érosion des roches, les eaux de fonte en modifient l’#acidité, la conductivité électrique, la concentration en ions et en sulfate.

    Autre effet secondaire, encore plus indirect : les températures de plus en plus chaudes poussent les troupeaux à pâturer à plus haute altitude, pour trouver un peu de fraîcheur. Ces ovins ou bovins atteignent ainsi des lacs jusqu’alors épargnés, contaminant l’eau en matières organiques, nitrates et phosphores qui déséquilibrent le milieu. S’y ajoutent les produits vétérinaires, antiparasitaires et autres antifongiques administrés au bétail.

    Mais les animaux d’élevage ne sont pas les seuls à trouver refuge dans les lacs d’altitude. Le #tourisme gagne également de plus en plus ces plans d’#eau à la vue imprenable. « On voit de plus en plus de gens, parfois pas du tout acculturés à la montagne, venir se baigner, certains viennent même parfois avec des paddles sur les lacs de haute montagne, témoigne Florence Mazier, directrice adjointe du laboratoire Géographie de l’environnement (Géode). Ces baignades non réglementées amènent dans l’eau de la #crème_solaire, les produits antipuces ou contre les tiques des chiens, sans qu’on connaisse encore l’ampleur des conséquences de ces pratiques. »

    Ces #pollutions_chimiques ne sont hélas pas les seules que doivent affronter les espèces d’altitude. Car les montagnes ont une autre particularité : ces reliefs font office de barrière pour les #nuages. Les #pluies s’y accumulent et déversent quantités de micropolluants charriés depuis les plaines. Pesticides, métaux lourds, plastiques… Des #produits_toxiques issus d’activités industrielles lointaines se retrouvent dans les lacs et #tourbières d’altitude.

    « Il y a beaucoup de brouillard en montagne, qui fait remonter les polluants des vallées. Et lorsque des pluies d’altitude rencontrent les nuages accrochés aux cimes des montagnes, elles forment de plus grosses gouttelettes qu’en plaine, et celles-ci interceptent mieux les polluants », décrit Gaël Le Roux, directeur de recherche au CNRS et spécialiste du cycle des micropolluants.

    La crainte d’effondrements écologiques

    À la liste des maux qui déséquilibrent les écosystèmes de montagne, il faut encore ajouter les introductions massives d’espèces (les #saumons dans les lacs pour développer la pêche ou les #pins à croissance rapide pour la sylviculture, par exemple), ou encore l’introduction de nouveaux #agents_pathogènes (maladies, bactéries, virus), par le tourisme, le pastoralisme ou d’autres vecteurs. Ces nombreuses #menaces créent des synergies entre elles. Lorsqu’une espèce est affaiblie par les #pollutions, le changement climatique ou les #maladies, elle est d’autant plus vulnérable aux autres sources de pression.

    Avec un #effet_multiplicateur dévastateur : « La recherche sur le #multistress est un sujet très prégnant en ce moment. On voit en laboratoire que la présence de deux sources de #stress sur des organismes aura un effet supérieur à la simple addition de ces deux stress. Mais c’est très compliqué de comprendre l’impact en situation réelle », dit Hugo Sentenac, spécialiste de la santé de la faune sauvage et maître de conférences à l’université de Franche-Comté.

    Jusqu’où les écosystèmes seront-ils capables d’encaisser ces stress multiples ? C’est la grande inconnue. La montagne reste un milieu aujourd’hui sous-étudié et les chercheurs manquent de données pour quantifier la crise en cours et anticiper précisément ce qui pourrait advenir.

    À défaut de certitudes, la crainte d’effondrements écologiques est bien là. « C’est très difficile de se prononcer sur la situation, mais on constate en général que les effondrements ne sont pas linéaires. Un écosystème est un peu comme un organisme. Un animal ou un humain a une certaine capacité de résilience ; il peut encaisser le stress, jusqu’au moment où il va craquer. C’est pareil pour un écosystème. C’est extrêmement dur à étudier, mais c’est un énorme sujet d’inquiétude dans la communauté de recherche », souligne Hugo Sentenac.

    La fragilité de cette biodiversité de montagne est d’autant plus forte que les écosystèmes d’altitude sont moins « redondants » qu’en plaine : il y a moins d’espèces qui remplissent une fonction écosystémique donnée. Si l’espèce disparaît, il n’y a donc pas forcément d’espèce de secours jouant le même rôle dans l’écosystème, ce qui peut fragiliser tout l’édifice écologique.

    Les #micro-organismes symbolisent cette menace fantôme qui pèse sur les montagnes. Rouages essentiels dans la synthèse des nutriments, particulièrement dans un environnement rude comme la montagne, les communautés microbiennes et leur rôle sont encore trop méconnues, pointent les chercheurs.

    « Les #biofilms [des communautés bactériennes complexes] sont de véritables petites usines dans les lacs de montagne, qui nettoient, font circuler les nutriments, protègent des pathogènes… » décrit Dirk Schmeller. Or, les scientifiques observent dans ces lacs un changement en cours parmi les micro-organismes, avec une diminution du nombre de diatomées (micro-algues) et une hausse de la présence de cyanobactéries, potentiellement toxiques et renforcées par les bouleversements chimiques à l’œuvre dans ces eaux.

    « C’est un énième indicateur que ces #lacs ne vont pas bien, mais on ne voit pas encore de grosse chute des diatomées », précise Hugo Sentenac. Ces micro-organismes à la base des écosystèmes semblent pour l’instant plutôt bien résister, comparativement à certaines populations d’insectes ou d’amphibiens dont les populations s’effondrent, souligne le chercheur. Comprendre leur évolution pourrait être une clé de l’énigme sur le devenir de cette biodiversité montagnarde.

    https://reporterre.net/En-montagne-la-biodiversite-pourrait-s-effondrer-plus-vite-qu-ailleurs
    #effondrement

  • Une musicienne arrêtée pour avoir insisté sur le nom « #Dersim »

    L’artiste #Pınar_Aydınlar a été arrêtée à Istanbul pour avoir insisté sur le nom de la province kurde de Dersim qui fut remplacé par le nom turc #Tunceli. Elle est accusée d’avoir fait de « l’#apologie_du_terrorisme ».

    L’artiste Pinar Aydınlar, qui a déclaré « Ce n’est pas Tunceli*, c’est Dersim pour nous » et a ouvert une photo de Seyit Rıza lors d’une réunion tenue à Istanbul, a été arrêtée. Des intellectuels ont été arrêtés dans le cadre de l’enquête du parquet général d’Istanbul sur « l’éloge du crime et du criminel ».

    La musicienne Pınar Aydınlar a été arrêtée après s’être produite sur scène avec une affiche de Seyid Rıza lors de son concert hier dans le cadre du programme « Rassemblements culturels de Tunceli » organisé par la municipalité métropolitaine d’Istanbul (İBB).

    Le parquet général d’Istanbul a ouvert une enquête contre Aydınlar et les organisateurs de l’événement pour « éloge d’un crime et d’un criminel », conformément à l’article 215 du Code pénal turc, ce qui pourrait entraîner une peine de prison pouvant aller jusqu’à deux ans.

    Lors de sa prestation, Aydınlar a exprimé son admiration pour Seyid Rıza, en déclarant : « Je m’incline mille fois avec respect devant la mémoire de Seyid Rıza, qui a dit : « Je ne me suis pas incliné devant vous [à ses bourreaux avant sa pendaison] », et devant la mémoire de ceux que nous avons perdus. Alors que nous ne pouvons même pas visiter la tombe de notre leader ou connaître son emplacement, nous disons encore une fois à ceux qui détruisent la nature de Dersim : « Nous sommes les petits-enfants de Seyid Rıza. Nous sommes ici. »

    Dans une publication Instagram contenant un extrait du concert, Aydınlar a écrit : « Nous sommes les petits-enfants de Seyid Rıza. »

    « Pour nous, c’est Dersim, pas Tunceli », a-t-elle écrit, exprimant son rejet du nom officiel de la ville, une position largement adoptée dans la région.

    Après l’événement, Aydınlar a annoncé sur son compte de réseau social qu’elle avait été placée en détention.

    Seyid Rıza, un chef et une figure religieuse alévie zaza-kurde, a été exécuté le 15 novembre 1937 pour avoir mené une rébellion dans la région de Dersim durant les premières années de la république.

    *Entre 1937 et 1938, l’État turc a massacré près de 70 000 Kurdes alévis dans la région de Dersim et chassé des milliers d’autres tandis qu’il rebaptisait Dersim en « Tunceli » (Main de bronze) du nom de l’opération militaire de l’époque. Dans la foulé, la quasi totalité des noms des localités kurdes du Kurdistan sous colonisation turque ont été remplacés par des noms turcs. Idem pour les prénoms et noms de famille kurdes…

    https://kurdistan-au-feminin.fr/2024/12/13/turquie-une-musicienne-arretee-pour-le-nom-de-dersim
    #Kurdistan #arrestation #toponymie #toponymie_politique #Turquie #Pinar_Aydinlar #kurde

  • Andrea Di Michele. Il segno coloniale

    Dopo decenni di rimozione collettiva, l’epoca delle colonie italiana viene oggi riletta in chiave critica. Di Michele, professore di Storia contemporanea a Bolzano, delinea le fasi di un passato ancora presente nelle piazze e nelle vie.

    Monumenti, mausolei, bassorilievi, intitolazioni di vie: le tracce del colonialismo italiano sono presenti ancora oggi in molte città. Negli ultimi anni il dibattito culturale e politico si è interrogato su come intervenire su queste opere. Lo storico Andrea Di Michele vede nelle iniziative di ricontestualizzazione la possibilità di leggere criticamente l’epoca coloniale italiana e di fornire alla cittadinanza gli strumenti per conoscere e approfondire questo periodo che costituisce una delle pagine più buie della storia del nostro Paese.

    Professor Di Michele, in quale cornice temporale si ascrive l’epoca coloniale italiana?
    ADM Si tende erroneamente a fare coincidere il colonialismo italiano con il fascismo, mentre il suo inizio si colloca immediatamente dopo l’unificazione del Paese e più precisamente nel 1869 con l’acquisto della baia di Assab, in Eritrea, da parte di una compagnia di navigazione privata. Nei primi anni Ottanta dell’Ottocento questo avamposto venne poi acquistato dallo Stato italiano e nel 1885 l’occupazione di Massaua segnò l’inizio dell’esperienza coloniale statale italiana.

    Come si sviluppò questo primo periodo coloniale?
    ADM In questa fase l’Italia fece i conti con i suoi limiti, subendo molte sconfitte. Nel 1887, a Dogali, cercò di espandere senza successo la propria posizione, arrivando a contare cinquecento morti tra le proprie fila. Ancora più pesante fu la sconfitta di Adua, in Etiopia, nel 1896: i morti italiani furono migliaia, il Governo Crispi cadde e la politica coloniale si arrestò temporaneamente per riprendere nel 1911 con la guerra di Libia.

    L’avvento del fascisco cambiò le cose?
    ADM Benito Mussolini ampliò le conquiste dell’Italia liberale e lo fece con una violenza inaudita nei confronti della popolazione civile. Ad esempio per invadere definitivamente la Cirenaica, all’inizio degli anni Trenta, più di un terzo della popolazione di questo territorio -circa 100mila persone- venne deportata e rinchiusa in veri e propri campi di concentramento con una tasso di mortalità spaventosa. Nel 1937, il fallito attentato a Rodolfo Graziani, a quel tempo viceré di Etiopia, scatenò una vera e propria caccia all’uomo che provocò migliaia di morti. Non va poi dimenticata la legislazione che portò alla “zonizzazione”, ovvero a un sistema di apartheid con aree separate per bianchi e neri.

    Il 1869 è stato l’anno in cui gli storici collocano l’inizio del colo-nialismo italiano che coincide con l’acquisto della baia di Assab, in Eritrea, da parte di una compagnia di navigazione privata

    La caduta del fascismo sancì una rottura con l’epoca coloniale?
    ADM No. Dopo il 1945 l’Italia cercò di mantenere il controllo dei territori che deteneva prima del fascismo. Vi fu anche una netta continuità nell’amministrazione pubblica: fino al 1953 ha operato il ministero dell’Africa italiana, in cui lavorava chi aveva le “competenze” giuste, ovvero chi aveva lavorato nel Paese fino a poco prima.

    Quando si è iniziato a guardare al passato coloniale italiano con uno sguardo critico?
    ADM L’immagine di un colonialismo italiano sostanzialmente un po’ “all’acqua di rose” ha resistito a lungo. Solo a partire dagli anni Ottanta una nuova generazione di studiosi si è interrogata sul ruolo dei fenomeni profondamente razzisti che avevano caratterizzato la storia d’Italia. Si sono ricostruite quindi le gravi responsabilità italiane nelle colonie, ad esempio per quanto riguarda l’uso dei gas, per molti anni negato. Poi dagli archivi militari sono emersi i documenti ufficiali, in molti casi tenuti prima volutamente nascosti, e con loro la verità storica.

    Secondo lei perché questo processo è stato così lento e osteggiato?
    ADM La politica della memoria è un tema molto caldo che rimanda spesso a dinamiche a livello nazionale e locale. Va inoltre sottolineato il ruolo giocato dalla presenza di forze politiche che non hanno mai rinnegato il passato fascista e coloniale. In questo senso è interessante monitorare cosa avviene nelle singole Regioni e nei Comuni, dove ancora oggi una determinata maggioranza politica e un certo clima consentono di intitolare monumenti e vie a personaggi che ebbero un ruolo drammatico in quel periodo storico.

    Ci può fare un esempio?
    ADM A Filettino, in provincia di Roma, nel 2012 è stato dedicato un mausoleo a Rodolfo Graziani. L’amministrazione comunale di destra si è giustificata dicendo di voler ricordare il proprio concittadino che fece “anche cose buone”.

    Che cosa fare con l’eredità architettonica e odonomastica del colonialismo?
    ADM Credo che la strada da percorrere non sia l’eliminazione di queste opere, ma la loro ricontestualizzazione. Ci sono, ad esempio, diversi progetti di mappatura dell’odonomastica, che coniugano ricerca e attivismo. Penso al caso di Bologna, dove “Resistenze in Cirenaica” (resistenzeincirenaica.com) ha operato una ridenominazione -non ufficiale ma parallela- delle vie, intitolandole a partigiani e ad altri personaggi politici e non della città. Un esempio forse unico è poi quello di Bolzano, con la risignificazione del Monumento alla Vittoria e del bassorilievo con il duce a cavallo.

    Di che cosa si tratta?
    ADM Il primo è un monumentale complesso marmoreo costruito tra il 1926 e il 1928, che celebrava la vittoria italiana sull’Austria-Ungheria nella Prima guerra mondiale. La seconda opera andò a decorare la “Casa Littoria”, sede del Partito nazionale fascista ed è costituita da 57 pannelli di larghezza variabile, alti 2,75 metri, posti su due file sovrapposte, per uno sviluppo lineare di 36 metri e una superficie di 198 metri quadrati.

    Quale intervento è stato fatto su queste due opere?
    ADM Nel 2011, un accordo tra Stato, Provincia e Comune di Bolzano ha previsto di accompagnare il restauro del Monumento con un intervento di contestualizzazione storica. Si è deciso di aprire al suo interno uno spazio museale su Bolzano, l’Alto Adige e i totalitarismi che ne hanno segnato la storia e di apporre all’esterno un segno visibile, che si è tradotto in un anello a led con un testo luminoso rotante recante la scritta “Un Monumento, una città, due dittature. Un percorso espositivo” intorno a una delle colonne dei fasci littori. Opposto è stato invece quanto fatto sul bassorilievo.

    “La strada da percorrere non è l’eliminazione delle opere, ma la loro ricontestualizzazione. Ci sono diversi progetti di mappatura dell’odonomastica, che coniugano ricerca e attivism0″

    Ovvero?
    ADM In questo caso l’equilibrio tra opera visiva e approfondimento storico è stato ribaltato. Si è scelto di privilegiare il linguaggio visivo ed emozionale, apponendo davanti al bassorilievo una frase di Hannah Arendt in tre lingue, italiano, tedesco e ladino: “Nessuno ha il diritto di obbedire”. Contestualmente nella piazza di fronte all’opera è stato realizzato un intervento di approfondimento storico con dei pannelli esplicativi.

    Che cosa ha reso possibile questo tipo di operazione a Bolzano?
    ADM La ricontestualizzazione di queste opere è avvenuta perché erano monumenti che continuavano a rappresentare un elemento di divisione e tensione tra i gruppi di lingua italiana e tedesca. Quello che per decenni ha rappresentato un problema quindi si è trasformato in una possibilità di apprendimento e approfondimento e, al contempo, il tema del monumentalismo fascista ha perso la sua carica divisoria.

    Questo intervento locale ha sortito qualche effetto a livello nazionale?
    ADM La stampa ha acceso i riflettori sul “caso-Bolzano” che però a oggi resta un esempio unico. Forse non è nemmeno necessario fare un lavoro del genere dappertutto, ma almeno nei luoghi dove un monumento ha un impatto a causa delle sue dimensioni sì. Penso all’Obelisco di Mussolini a Roma, dove un intervento sarebbe auspicabile. Se ne potrebbero immaginare differenti da quelli di Bolzano, magari legati a installazioni artistiche o utilizzando le nuove tecnologie.

    A quali progetti sta lavorando attualmente?
    ADM Da qualche settimana ho iniziato “Curating fascism”, un progetto in collaborazione con la facoltà di Design. Ho scritto un testo immaginando una passeggiata sulle tracce del colonialismo a Bolzano a partire dal retro del Monumento alla Vittoria, quindi la Colonna romana, le iscrizioni dei palazzi di Piazza Vittoria, le vie intitolate a personaggi e luoghi di quell’epoca come Reginaldo Giuliani e la battaglia dell’Amba Alagi. L’idea è di realizzare una pubblicazione in cui testo e immagini si combinino così da offrire alla cittadinanza e a chi visita la città una guida per conoscere i suoi monumenti, la loro storia e il loro significato.

    https://altreconomia.it/andrea-di-michele-il-segno-coloniale

    #toponymie #toponymie_coloniale #Italie #passé_colonial #présent_colonial #colonialisme_italien #Italie_coloniale #traces #recontextualisation #Erythrée #histoire_coloniale #Libye #fascisme #camps_de_concentration #Rodolfo_Graziani #Ethiopie #apartheid #zonizzazione #responsabilité #mémoire #politique_de_la_mémoire #Filettino #héritage #Bologne #Resistenze_in_Cirenaica #Bolzano #Monumento_alla_vittoria #Casa_Littoria #monuments #Reginaldo_Giuliani

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    Ajouté à la métaliste sur le colonialisme italien :
    https://seenthis.net/messages/871953

  • 1000 Italiens à #Tripoli, près de #Vallorbe

    Le « #village_des_cantines » était un petit #village avec tellement de débits de boisson que l’on imaginait bien qu’il s’y tramait une activité extraordinaire. En effet, un millier d’Italiens ont été installés là pour construire entre autres choses le #Tunnel_du_Mont_d'Or, une opération mal perçue par les autochtones, selon Sylvie Costa Paillet, la co-commissaire de l’exposition « Losanna, Svizzera, 150 ans d’immigration italienne à Lausanne » au Musée d’histoire de Lausanne.

    https://notrehistoire.ch/entries/gVB0g6NjYD0
    #Suisse #immigrés_italiens #migrants_italiens #toponymie #toponymie_coloniale #toponymie_politique #ghetto #hébergement #racialisation

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    On en parle ici aussi, à partir de la min. 3’56 :
    https://www.rts.ch/audio-podcast/2024/audio/comme-des-italiens-en-suisse-1-5-la-liberte-en-suisse-et-ailleurs-28688945.html
    https://seenthis.net/messages/1083994
    Selon ce qui est dit dans le reportage aussi, on l’appelait aussi #village_nègre #Negerdorf