• Contre l’expulsion des immigrant·es en Iran et aux États-Unis

    Résumé : L’expulsion des Afghan·es par le régime iranien est similaire à celle pratiquée par les États-Unis sous Trump

    Après la guerre de 12 jours entre la République islamique et Israël, qui s’est terminée par l’intervention criminelle des bombardiers américains et le bombardement de sites nucléaires, la pression sur les immigrant·es afghan·es en Iran s’est intensifiée à un degré sans précédent.

    Lorsque les talibans sont revenus au pouvoir, les Afghan·es ont émigré vers les pays voisins à la recherche de travail, en particulier vers l’Iran et le Pakistan. Avant le début de la guerre entre la République islamique et Israël, le nombre d’immigrant·es afghan·es en Iran était estimé à environ 6 millions. Beaucoup de ces immigrant·es afghan·es appartenaient à la deuxième génération, né·es en Iran et parlant le persan avec des dialectes locaux.

    #international #iran #usa

  • L’ONU presse Washington de lever ses sanctions contre son experte sur la Palestine

    Le chef des droits de l’homme de l’ONU a demandé, jeudi, aux États-Unis de « lever rapidement » leurs sanctions contre Francesca Albanese, la Rapporteure spéciale des Nations Unies sur la situation dans les territoires palestiniens occupés, qui est accusée de « guerre juridique ».

    Le chef de la diplomatie américaine, Marco Rubio, a annoncé mercredi qu’il imposait des sanctions à l’experte indépendante onusienne nommée par le Conseil des droits de l’homme des Nations Unies « pour ses efforts illégitimes et honteux visant à inciter la Cour pénale internationale à agir contre des responsables, des entreprises et des dirigeants américains et israéliens ».

    « La campagne de guerre politique et économique menée par Mme Albanese contre les États-Unis et Israël ne sera plus tolérée. Nous soutiendrons toujours nos partenaires dans leur droit à la légitime défense. Les États-Unis continueront de prendre toutes les mesures qu’ils jugeront nécessaires pour répondre à la guerre juridique et protéger leur souveraineté et celle de leurs alliés », a dit M. Rubio dans un message sur le réseau social X.

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/07/12/les-etats-unis-imposent-des-sanctions-a-la-rapporteuse-speciale-de-lonu-sur-le-tpo/#comment-67906

    #international #usa

  • Les États-Unis imposent des sanctions à la Rapporteuse spéciale de l’ONU sur le TPO

    + États-Unis. Les sanctions contre la rapporteuse spéciale des Nations unies Francesca Albanese constituent un affront à la justice internationale
    + Francesca Albanese, enquêtrice de l’ONU à Gaza, estime que les sanctions américaines à son encontre sont un signe de « culpabilité »
    + Chris Hedges : La persécution de Francesca Albanese

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/07/12/les-etats-unis-imposent-des-sanctions-a-la-rap

    #international #droit #usa

  • L’Algérie, méprisée par USA, exalte les armes de Russie.
    http://www.argotheme.com/organecyberpresse/spip.php?article4773

    L’analyse de la débâcle soviétique en Afghanistan, d’où les djihadistes algériens ont été rapatriés pour commettre la « décennie noire » chez eux, est perçue dans son contexte de recomposition géopolitique mondiale, marquée par l’effondrement du pôle de l’est européen. La relation entre L’Algérie et la Russie illustre la volonté et la logique de certains États de diversifier leurs partenariats et de s’affranchir d’une logique de blocs. Grands événements : Gigantisme de l’inattendu.

    / Russie, Poutine, Europe de l’Est, , Maghreb, Algérie, Tunisie, Maroc, Libye, Africa, population, société , #USA,_Maison_Blanche,_CIA, #diplomatie,_sécurité,_commerce,_économie_mondiale, économie , Terrorisme , islamisme , Al-Qaeda , politique (...)

    #Grands_événements_:Gigantisme_de_l’inattendu. #Russie,_Poutine,_Europe_de_l’Est, #Maghreb,Algérie,_Tunisie,_Maroc,_Libye,_Africa,_population,_société #économie_ #Terrorisme_,islamisme,Al-Qaeda,politique,_

  • Bundesregierung will nichts tun, um deutsche Unternehmen vor den Folgen der illegalen US-Sanktionen gegen Kuba zu schützen
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=135712

    Chaque ministte fédéral allemand jure qu’il protègera le peuple allemand . A chque fois c’est un mensonge car les gouvernements n’ont jamais oeuvrés pour protéger le peuple mais la classe trans-nationale capitaliste. Le refus du gouvernement de protéger les citoyens et entreprises qui font du commerce avec le Cuba en constitue une preuve.

    8.7 2025 von: Florian Warweg - In der letzten Woche hat die US-Regierung in ihrem einseitigen Wirtschaftskrieg gegen Kuba die Zwangsmaßnahmen massiv verstärkt. Ziel ist, einen Einbruch des kubanischen Bruttoinlandsprodukts um 25 Prozent zu verursachen. Da Deutschland seit Jahren in den Vereinten Nationen gegen die US-Blockade stimmt und deren sofortige und bedingungslose Aufhebung fordert, wollten die NachDenkSeiten wissen, ob die aktuelle Bundesregierung bei der Einschätzung der Vorgängerregierungen bleibt, dass die US-Sanktionen gegen Kuba völkerrechts- und menschenrechtswidrig sind. Zudem kam die Frage auf, was die Bundesregierung tut, um deutsche Unternehmen, die Opfer der extraterritorialen Anti-Kuba-Sanktionen der USA werden und in Folge Aufträge in Millionenhöhe verlieren, zu schützen. Die Antwort geriet zum Sinnbild bundesdeutscher Unterwürfigkeit gegenüber den USA.

    Hintergrund

    In dem am 30. Juni veröffentlichten Memorandum zur nationalen Sicherheit (NSPM) mit dem Titel „Verschärfung der Politik der USA gegenüber Kuba” kündigte das Weiße Hause eine ganze Reihe neuer Restriktionen an. So will die Trump-Regierung zum Beispiel „direkte und indirekte” Finanztransaktionen von Unternehmen unterbinden, die von der kubanischen Regierung kontrolliert werden. Das betrifft auf der Karibikinsel so ziemlich alle Unternehmen vom Lebensmittel- über den Energie- bis zum Gesundheitssektor. Ausnahmen sollen lediglich für Geldüberweisungen gelten, „die den politischen Zielen der USA dienen“. Zudem wollen die USA das bereits existierende gesetzliche Verbot von touristischen Reisen aus den USA nach Kuba noch strikter kontrollieren und durchsetzen, indem alle reisebezogenen Geldüberweisungen aufgezeichnet und mindestens fünf Jahre lang gespeichert werden.

    Laut dem Kuba-Experten Edgar Göll wird allein die Entscheidung von Trump im Zuge der Sanktionsverschärfung, dass der kubanische Finanzdienstleister Orbit keine Überweisungen mehr von in den USA lebenden Kubanern an Familienangehörige in Kuba entgegennehmen darf, die sogenannten „remesas“, einen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts um schätzungsweise 25 Prozent verursachen.

    Verkauft wird das Ganze vom Weißen Haus im besten Gringo-Zynismus als „Förderung eines stabilen, prosperierenden und freien Kubas“.

    Die US-Blockade gegen Kuba ist einer der wenigen Bereiche, in denen selbst engste Verbündete wie die EU-Länder, Japan oder auch die sonst immer im Sinne Washingtons stimmenden Ministaaten unter US-Protektorat wie die Marshallinseln oder Palau gegen die USA stimmen. Bei der letzten diesbezüglichen Abstimmung in der UN-Vollversammlung im Oktober 2024 votierten 187 Staaten für die von Kuba vorgelegte Resolution mit dem Titel „Notwendigkeit der Aufhebung des von den Vereinigten Staaten von Amerika gegen Kuba verhängten Wirtschafts-, Handels- und Finanzembargos”, in welcher „das sofortige und bedingungslose Ende der US-Blockade gegen Kuba“ gefordert wird. Lediglich die USA und Israel stimmten gegen die Resolution, ein einziges Land, Moldawien, enthielt sich.

    Was die USA von dem beinahe einhellig erfolgten Stimmverhalten in den Vereinten Nationen halten, wird auch in dem aktuellen Trump-Memorandum deutlich gemacht:

    „Die NSPM unterstützt das Wirtschaftsembargo gegen Kuba und lehnt Forderungen in den Vereinten Nationen und anderen internationalen Foren nach dessen Aufhebung ab.“

    Die massiven Auswirkungen der illegalen US-Sanktionen auf deutsche und andere europäische Banken, Unternehmen und Vereine

    Jede Transaktion, jeder Handel mit Kuba kann von Washington, genauer gesagt vom US-Finanzministerium und dem ihm unterstellten OFAC, dem US-Amt zur Kontrolle von Auslandsvermögen, mit der Verhängung von horrenden Strafsummen geahndet werden. Diese sind zwar vollkommen illegal, aber vor die Entscheidung gestellt, diese zu zahlen oder den Zugang zum US-Markt zu verlieren, entscheiden sich natürlich fast alle Unternehmen und Banken zu entsprechenden „Strafzahlungen“. Daneben haben diese Strafzahlungen vor allem eine präventiv-abschreckende Wirkung auf Drittstaaten. Potenzielle und interessierte Investoren, Wirtschaftspartner, Banken, Versicherungen und Unternehmen sehen angesichts der drohenden US-Zwangsmaßnahmen inzwischen fast ausnahmslos davon ab, sich überhaupt in Kuba wirtschaftlich zu engagieren.

    Anbei eine kleine Auswahl der bisher von den USA erzwungenen Strafzahlungen, Kontosperrungen oder anderer Zwangsmaßnahmen gegen deutsche und europäische Unternehmen, Banken und Vereine seit 2013:

    2013:

    Die deutsche Heavy-Metal-Band COR sammelte über eine Spendenplattform im Internet etwa 8.000 Euro für eine Tour nach Kuba. Doch PayPal, mit Verweis auf die US-Blockade, sperrte das Konto und fror die Hälfte der eingegangenen Spenden ein.
    Die italienische Bank Intesa Sanpaolo muss drei Millionen Dollar an die USA zahlen, weil sie von 2004 bis 2008 insgesamt 53 Geldüberweisungen nach Kuba vorgenommen hatte.
    Das Schweizer Unternehmen Weatherford International Ltd. soll 252 Millionen US-Dollar an die USA zahlen wegen „Verstößen“ gegen die US-Blockade. Es hatte Ausrüstungsgüter für die Erdöl- und Erdgasgewinnung nach Kuba geliefert.

    2014:

    Das US-Finanzministerium forderte von der französischen Großbank BNP Paribas eine Rekordstrafe von zehn Milliarden US-Dollar wegen Geschäften mit Kuba ein.
    Im selben Jahr verhängte die US-Regierung gegen die Commerzbank wegen deren Kuba-Geschäft eine Strafe in Höhe von 650.000 US-Dollar.
    Der deutsche Verein Netzwerk Cuba will für eine internationale Veranstaltung einen Spendenbetrag in Höhe von 4.000 Euro an ein Konto der britischen CSC (Cuba Solidarity Campaign) nach London überwiesen. Die Überweisung wird von der Postbank mit dem Hinweis verweigert, dass die einzubeziehende US-Korrespondenzbank das Geld wegen des Kubabezugs einbehalten werde.

    2015:

    Die französische Bank Crédit Agricole wird aus dem gleichen Grund zu einer Strafzahlung in Höhe von 787 Millionen US-Dollar genötigt.
    Ebenfalls 2015 sollte die Commerzbank, bei der die Bundesregierung 15 Prozent Anteile hält, sage und schreibe 1,71 Milliarden Dollar „Strafgebühr“ zahlen.

    2017:

    Im Herbst 2017 wollte der deutsche Verein „Netzwerk Cuba“ umfangreiche Spenden nach Kuba überweisen, die zur Behebung der durch Hurrikan „Irma” verursachten massiven Schäden dienen sollten. Die Postbank lehnte dies erneut mit Verweis auf die Folgen durch das (illegale) US-Embargo ab.

    2018:

    2018 verhängten die USA gegenüber der französischen Geschäftsbank Societé Generale eine Strafzahlung in Höhe von 1,34 Milliarden US-Dollar.

    2019:

    Die Uni Crédit Group wird von den USA zur Zahlung von 1,3 Milliarden US-Dollar wegen des angeblichen Verstoßes gegen die anti-kubanische US-Blockade genötigt.

    2022:

    Die Westfalen AG sah sich gezwungen, einen Vertrag über die Lieferung eines sogenannten Kapnographiemonitors, eines Gerätes zur Messung des Kohlendioxidgehalts in der Ausatemluft von beatmeten Patienten, aufzukündigen. Hintergrund war die Drohung, auf die Schwarze Liste der USA gesetzt zu werden, was bedeutet hätte, dass die Westfalen AG den US-Markt für Im- und Exporte verloren hätte.
    Ebenfalls 2022 kündigte die Bayer AG unter anderem einen Großvertrag zur Lieferung von Tierarzneimitteln nach Kuba. Hintergrund: Bayer hatte zuvor mit einem US-Konsortium fusioniert und musste in Folge die kompletten Handelsbeziehungen zu Kuba abbrechen.
    Auch die Brüel & Kjær Vibro GmbH, ein deutsches Unternehmen, das die Technologie für Systeme zur Schwingungsüberwachung der thermischen Turbinen liefert, die vom staatlichen kubanischen Energieunternehmen „UNE“ verwendet werden, hat 2022 vor dem Hintergrund von Strafandrohungen durch das sogenannte Helms-Burton-Gesetz der USA auf eine weitere Zusammenarbeit verzichtet.

    Die obige Aufzählung endet nicht grundlos 2022, da ab 2023 die illegalen US-Maßnahmen als „mission accomplished“ angesehen werden können. Aus den beschriebenen Gründen (Strafmaßnahmen sowie Angst um Verlust des US-Marktes) sowie der geradezu existenziellen Energie- und Wirtschaftskrise, die Kuba seit 2023 durchläuft, investieren deutsche Unternehmen schlichtweg nicht mehr auf Kuba und unterhalten auch sonst so gut wie keine Handelsbeziehungen mehr, die von den USA sanktioniert werden könnten.

    Fazit

    Die USA bestimmen de facto darüber, ob deutsche Unternehmen und Banken Geschäfte mit einem Drittstaat wie Kuba machen dürfen. Bei Nichtachtung werden wie dargelegt teilweise horrende Strafzahlungen in Milliardenhöhe erzwungen. Ebenso erdreisten sich die USA, Transaktionen innerhalb der EU zu verhindern, nur weil im Überweisungsbetreff „Kuba“ steht.

    Eigentlich wäre es Aufgabe der Bundesregierung und der EU-Kommission, ihre Bürger und Unternehmen vor solchen unilateralen und willkürlichen Vorgaben und damit einhergehenden Verletzungen von EU-Recht zu schützen. Dafür gibt es sogar eine sogenannte „Council Regulation“ der EU-Kommission (Nummer 2271/96) unter dem Titel „Schutz vor den Auswirkungen der extraterritorialen Anwendung der von einem Drittland erlassenen Rechtsvorschriften und der darauf beruhenden oder sich daraus ergebenden Maßnahmen“. Das heißt, zumindest auf EU-Ebene liegen durchaus Instrumente gegen diese US-Willkürmaßnahmen vor. Nur ist die EU-Kommission, insbesondere unter der aktuellen Chefin Ursula von der Leyen, nicht gewillt, diese einzusetzen. Auch in Deutschland gäbe es durchaus Möglichkeiten, die USA mit ihren illegalen extraterritorialen Maßnahmen in die Schranken zu weisen.

    Dass die USA das Handeln von EU-Bürgern und Wirtschaftsunternehmen maßgeblich fremdbestimmen können und damit massiv EU- und Völkerrecht ohne jede Konsequenz brechen, ist als skandalös zu bezeichnen. Es stellt sowohl Deutschland als auch der EU als Ganzes ein Armutszeugnis aus und führt die proklamierte politische und wirtschaftliche Eigenständigkeit als angebliche internationale „Führungsmacht“ komplett ad absurdum. Eine selbstbewusste und ihrem Amtseid verpflichtete Bundesregierung müsste hier eigentlich aktiv werden, die Verstöße systematisch sammeln, vor ein Schiedsgericht bringen und die Betroffenen der illegalen US-Maßnahmen entsprechend unterstützen. Eigentlich, denn die Wirklichkeit sieht so aus:

    Auszug aus dem Wortprotokoll der Regierungspressekonferenz vom 8. Juli 2025

    Frage Warweg
    In der letzten Woche haben die USA die völkerrechtswidrigen Sanktionen gegen Kuba erneut verstärkt. Deutschland stimmt ja seit Jahren in den Vereinten Nationen gegen die US-Blockade und fordert dessen sofortige und bedingungslose Aufhebung. Vor dem Hintergrund würde mich interessieren, ob die aktuelle Bundesregierung denn bei der Einschätzung der Vorgängerregierung bleibt, dass die US-Sanktionen gegen Kuba völkerrechtswidrig sind. Hat sie gegenüber dem US-Wertepartner diese erneute Verstärkung der Sanktionen kritisiert? Die Frage geht im Zweifel an das Bundespresseamt und an das AA.

    Regierungssprecher Kornelius
    Die Bundesregierung hat zu dieser Frage meines Wissens noch keine abschließende Position erarbeitet.

    Deschauer (AA)
    Das AA sucht gerade den entsprechenden Zettel. Das gibt vielleicht die Gelegenheit, dass in der Zwischenzeit eine andere Frage gestellt wird – sollte noch Zeit sein.

    Vorsitzende Hamberger
    Dann stellen wir das Thema kurz zurück.

    Vorsitzende Hamberger
    Dann kommt jetzt die Antwort des Auswärtigen Amts auf die Frage von Herrn Warweg.

    Deschauer (AA)
    Wir melden uns bei Ihnen, Herr Warweg.

    Zusatzfrage Warweg
    Ich habe noch eine Nachfrage.

    Deutsche Unternehmen, Banken und Vereine sind regelmäßig Opfer von US-Behörden, die mit horrenden Strafsummen und der Drohung, den Zugang zum US-Markt zu verlieren, die völkerrechtswidrige Blockade mit extraterritorialer Wirkung durchsetzen. Vor nicht allzu langer Zeit wurde etwa die Bayer AG von den USA gezwungen, einen Großvertrag zur Lieferung von Tierarzneimitteln nach Kuba und in Folge dann die kompletten Handelsbeziehungen mit der Insel aufzukündigen. Da würde mich interessieren: Welche Hilfsmaßnahmen bietet die deutsche Bundesregierung den von den illegalen US-Sanktionen gegen Kuba betroffenen deutschen Banken und Unternehmen an – auch eingedenk des geleisteten Amtseids der hierfür verantwortlichen Minister? Namentlich würde mich da die Einschätzung vom BMWE, AA und BMF interessieren.

    Kornelius
    Vielleicht kann ich dazu eingangs etwas sagen. Sie kennen ja die amerikanische Rechtslage in der Durchsetzung von Sanktionen gegenüber Drittstaaten beziehungsweise direkt gegen Sektoren gerichtete Sanktionen. Das ist eine geübte Praxis, die die USA in vielen Bereichen anwenden. Die Bundesregierung hat dazu keine neue Position entwickelt, auch jetzt im Falle Kubas nicht. Insofern können wir das nicht vertiefen; es sei denn, Sie haben Entlastungen zu bieten. Aber das ist eine Praxis, die auch den Marktteilnehmern bekannt ist.

    Zusatzfrage Warweg
    Ja, aber meine Frage war: Welche Hilfsmaßnahmen gibt es?

    Kornelius
    Die Bundesregierung hat keine Hilfsmaßnahmen, was das angeht.

    Zusatzfrage Warweg
    Man lässt das einfach so geschehen?

    Kornelius
    Ich glaube, das ist jetzt hinreichend beantwortet.

    Frage von New-York-Times-Korrespondentin
    Mich würde interessieren, ob das überhaupt ein Thema ist. Haben sich die Firmen dazu an die Bundesregierung bzw. an ihr Ministerium gewendet?

    Kornelius
    Ich glaube, meine Antwort hat das bereits beantwortet; die Marktteilnehmer kennen die Praxis.

    Frage Warweg
    Meines Wissens gibt es zumindest auf EU-Ebene eine Arbeitsgruppe EU-Kuba, die sich genau damit beschäftigt, wie man EU-Staaten in Bezug auf diese extraterritorialen US-Sanktionen helfen kann. Frau Deschauer, zumindest darüber werden Sie informiert sein. Können Sie uns den Stand dieser Arbeitsgruppe kurz schildern?

    Deschauer (AA)
    Herr Warweg, Ihr intensives Interesse an Kuba zum Ende dieser Bundespressekonferenz kann ich nachvollziehen. Wir haben hier aber schon deutlich gemacht, zu welchen Aspekten wir uns hier äußern und zu welchen Dingen wir etwas nachreichen, und das machen wir im gegebenen Fall, wenn wir das können.

    Bundespressekonferenz 07.07.2025

    #USA #Cuba #Allemagne #UE #sanctions #économie #politique

  • Tirer les leçons des manifestations à Los Angeles

    Le 6 juin, une descente de l’ICE (Immigration and Customs Enforcement) dans le quartier des confectionneurs de Los Angeles a conduit à l’arrestation et à la détention de 44 travailleurs et travailleuses sans papiers. Cette descente a suscité des manifestations de la part des familles et des militant·es pour les droits des immigrant·es devant un centre de détention fédéral dans le centre-ville de Los Angeles.

    Les manifestations déclenchées par les raids de l’ICE du 6 juin ont continué à prendre de l’ampleur au cours des jours suivants, rassemblant des milliers de personnes, principalement des jeunes issu·es des minorités ethniques. Elles se sont étendues à d’autres quartiers de Los Angeles et à d’autres grandes villes des États-Unis.

    Le 14 juin, une série de manifestations nationales prévues de longue date, baptisées « No Kings Day », a rassemblé environ cinq millions de personnes lors de marches et de rassemblements pour la plupart pacifiques dans 2 000 villes différentes.

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/07/10/tirer-les-lecons-des-manifestations-a-los-ange

    #international #usa

  • Les moyens colossaux et les méthodes brutales d’ICE, la police de l’immigration déployée par Donald Trump
    https://www.lemonde.fr/international/article/2025/07/09/aux-etats-unis-le-renforcement-historique-des-moyens-de-la-police-de-l-immig

    Les moyens colossaux et les méthodes brutales d’ICE, la police de l’immigration déployée par Donald Trump
    Par Corine Lesnes (San Francisco, correspondante)
    Quand elle a appris, lundi 7 juillet, que la police fédérale de l’immigration (ICE) avait débarqué au MacArthur Park, un parc du centre de Los Angeles fréquenté par les Latinos, Karen Bass s’est précipitée sur place. A son arrivée, la maire de la deuxième ville du pays a trouvé ce qu’elle a qualifié de forces « d’occupation armée » : des dizaines de policiers en tenue de combat, avançant vers les tables de pique-nique et les balançoires, suivis par la police montée et protégés par la garde nationale californienne – dont plusieurs milliers de membres, réquisitionnés par Donald Trump depuis les manifestations de début juin contre les raids de l’ICE, sont toujours à Los Angeles. Seuls 150 ont été transférés à la lutte contre les incendies, sur l’insistance du gouverneur démocrate de l’Etat Gavin Newsom.
    Une volée d’enfants, qui jouaient sur les pelouses du MacArthur Park, se sont réfugiés à l’intérieur d’un centre de loisirs, alors que quelques protestataires se sont rassemblés autour des véhicules blindés aux cris de « No ICE, no KKK, no fascist USA » (« non à ICE, non au Ku Klux Klan, non au fascisme aux Etats-Unis »). Des secouristes d’une clinique ambulante d’aide aux sans-abri ont été priés de quitter les lieux. Un hélicoptère du département de la sécurité intérieure survolait la scène. Dans un coup de fil arrangé sur place avec le chef régional de la police aux frontières, Gregory Bovino, la maire démocrate a exigé le départ des policiers. Interrogé plus tard sur Fox News, l’officier a balayé ses objections : « Je ne travaille pas pour Karen Bass. Mieux vaut s’habituer à nous maintenant, parce que tout cela va très bientôt devenir la norme. Nous irons partout et à n’importe quel moment dans Los Angeles. » Autrement dit, les raids anti-immigrants dans les villes et les campagnes américaines vont encore s’intensifier.
    Les promoteurs du programme d’expulsions de masse voulu par Donald Trump se frottent les mains. Après plusieurs mois d’attente, le Congrès vient de leur donner les moyens de réaliser leur ambition d’expulser un million de personnes en un an, ou 3 000 par jour selon l’objectif fixé par l’architecte du plan de la Maison Blanche, Stephen Miller.Promulguée le 4 juillet par le président, la « grande et belle » loi de finances (dite « BBB » pour « Big Beautiful Bill »), a alloué une enveloppe record de 170 milliards de dollars (soit environ 145 milliards d’euros) à la lutte contre l’immigration illégale et à la sécurisation des frontières. Elle va faire de l’ICE, dont le budget est multiplié par trois, « la plus grande agence fédérale de maintien de l’ordre de l’histoire américaine », selon Aaron Reichlin-Melnick, chercheur à l’American Immigration Council, un organisme défense de l’immigration.
    Principal poste de dépenses : la détention. Sur l’enveloppe globale, 45 milliards de dollars sont prévus en quatre ans pour la construction de nouveaux centres qui pourront accueillir jusqu’à 100 000 étrangers en attente d’expulsion. Soit une augmentation de 265 % par rapport au budget actuel et une somme supérieure de 62 % à celle qui est consacrée au système pénitentiaire fédéral dans son ensemble. Actuellement, la capacité maximale est censée être de 5 000 places, mais plus de 5 600 étrangers sont en détention. Pour réduire la surpopulation, le ministère de la sécurité intérieure a construit des campements à la va-vite. Dans les zones humides des Everglages, en Floride, son projet dit « Alligator Alcatraz » (l’« Alcatraz des alligators »), conçu en une semaine et inauguré le 1er juillet par Donald Trump, a déjà souffert d’une inondation.
    L’ICE va bénéficier directement de 29,9 milliards de dollars pour le recrutement et la formation des agents, ainsi que la modernisation des technologies et des véhicules. Placée sous la tutelle du département de la sécurité intérieure dirigé par la très dure alliée de Trump, Kristi Noem, l’agence compte recruter 10 000 nouveaux policiers d’ici à 2029. Ses effectifs sont actuellement de quelque 21 000 agents (contre 38 000 pour le FBI).
    Déjà, il semble que l’ICE a pris position un peu partout dans le pays. Selon le New York Times, les arrestations ont plus que doublé dans l’ensemble du pays par rapport à 2024, avec une moyenne de 666 arrestations quotidiennes contre 300 en 2024. Début juin, les descentes de police à Los Angeles ciblant des travailleurs sans histoire, ont cristallisé les oppositions. Les images d’agents masqués, se saisissant d’individus, en pleine rue, pour les faire monter dans des voitures banalisées ont choqué nombre d’Américains.
    Même Joe Rogan, le podcasteur favori des amateurs d’arts martiaux et des libertariens convertis au trumpisme, a trouvé « insensé » que l’administration Trump, qui avait annoncé s’attaquer aux cartels et aux trafiquants de drogue s’en prenne aux jardiniers et aux ouvriers du bâtiment. « Ils débarquent sur les chantiers, ils perquisitionnent. Sérieusement ? », a-t-il lancé dans son émission. Selon les chiffres compilés par l’American Immigration Council, un tiers des étrangers arrêtés par ICE et placés en détention n’ont aucun antécédent criminel. Les « durs » de l’administration n’ont pas l’intention de transiger. Mi-juin, Donald Trump avait laissé entendre que les rafles épargneraient les employés du secteur hôtelier et les « bons agriculteurs » qui assurent l’alimentation du pays. La secrétaire à l’agriculture Brooke Rollins a affirmé, lundi 7 juillet, qu’il n’en était pas question. « Il n’y aura aucune amnistie, a-t-elle assuré. Les expulsions de masse vont continuer mais d’une manière stratégique. »
    Pour compenser les départs dans le secteur agricole, le gouvernement encouragera « l’automatisation » des fermes et le recrutement d’une force de travail « 100 % américaine ». Le remplacement des immigrés par des Américains « devrait intervenir assez rapidement », a assuré la ministre, compte tenu du fait que les Etats-Unis comptent « 34 millions de personnes bénéficiant de Medicaid [l’assurance-maladie pour les personnes ayant de faibles revenus] ». Ceux-ci risquant d’être privés de leur couverture santé par la nouvelle loi budgétaire, ils seront obligés de rechercher un emploi ou de travailler davantage, laisse entendre l’administration.
    Créée en 2003, après les attentats du 11 septembre 2001, l’ICE a toujours bénéficié d’un régime particulier. Ses agents disposent d’un pouvoir d’intervention plus étendu que les polices locales et sont soumis à moins de garde-fous. Le port de caméras corporelles ne leur est pas imposé. Ils ne sont pas tenus à porter une identification de leur unité ou un numéro de matricule et possèdent le droit d’intervenir dans des véhicules banalisés. Ils peuvent arrêter quiconque leur paraît suspect dans la rue, sans être poursuivis pour profilage racial. S’ils ne peuvent intervenir au domicile des particuliers, un mandat administratif leur suffit pour lancer un raid. Les agents de l’ICE peuvent même arrêter des citoyens américains, pris en flagrant délit d’infraction, mais n’ont pas le droit de les placer en centre de détention.
    Le faramineux renforcement des moyens de l’ICE prévu dans la loi « BBB » inquiète les défenseurs des libertés. Certains y voient l’embryon d’une police politique à la solde de Donald Trump. L’élu démocrate de Californie Lou Correa a déposé un projet de loi à la Chambre des représentants pour limiter le pouvoir de l’ICE et interdire aux agents d’intervenir masqués. Il est intitulé le « No Secret Police Act » : une loi « contre la police secrète » aux Etats-Unis.

    #Covid-19#migrant#migration#etatsunis#politiquemigratoire#ICE#expulsion#sante#droit#detention

    • Ce n’est que le début. On connaît la suite.
      https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Camps_de_concentration_nazis#

      En 1933, l’arrivée au pouvoir des nazis s’accompagne de vagues d’arrestations visant tout d’abord leurs opposants politiques. Ceux-ci sont détenus en vertu de la Schutzhaft (détention de protection), qui autorise à restreindre la liberté d’une personne pour sa propre protection, ou pour « mettre en garde à vue des éléments séditieux en cas d’urgence ». Ce dispositif juridique, déjà utilisé par la République de Weimar, semble alors acceptable, comme solution temporaire, pour faire face à ce qui est présenté comme la menace communiste[2].

      Les nazis s’appuient sur ce précédent. Ils l’amputent de toute garantie légale et élargissent son objectif, au-delà du parti communiste, à tous les partis qu’ils viennent d’interdire. Le 24 novembre 1943, le régime institue la détention provisoire (Vorbeugungshaft) qui s’applique aux récidivistes de droit commun. L’association Schutzhaft-Vorbeugungshaft confère au régime l’outil nécessaire aux arrestations et aux détentions arbitraires applicables à n’importe quelle catégorie sociale réputée « nuisible à la communauté nationale »[2].

      Pour loger et surveiller les dizaines de milliers de détenus résultant de ces vagues d’arrestations, les autorités improvisent des lieux de détention de plusieurs types, qui vont persister jusqu’en 1934 et appartiennent à plusieurs catégories :

      camp de détention préventive (Schutzhaftlager) : les détenus sont logés dans des structures carcérales existantes sans contact avec les droits communs. La plupart des établissements pénitentiaires du Reich ont servi, à un degré ou un autre, à la détention préventive. À l’exception du centre de détention préventive pour femmes de Münich-Stadelheim, qui opère jusqu’en janvier 1936, ces structures ferment fin 1933 - début 1934[2] ;
      camps de concentration (Konzentrationlager) : environ 70 camps ont été établis en 1933, dans n’importe quelle structure se prêtant à la détention de prisonniers. Le premier camp est établi à Nohra (Thuringe) le 3 mars 1933 dans une école, à l’initiative du Gauleiter local. Les premiers camps ne relèvent pas d’un schéma organisé au niveau central. Ils sont improvisés au cas par cas en fonction des circonstances et des disponibilités. Les détenus sont logés dans des usines désaffectées, des ateliers, des exploitations agricoles, des châteaux, une barge. La gestion est également improvisée selon les ressources locales : la garde peut être confiée aux SS, aux SA, à la police et même aux anciens combattants (Stahlhelm), voire à l’association des Femmes du parti nazi (NS-Frauenshaft)[2] ;
      sites de torture (Folterstätten ou Folterkeller) : il s’agit de sites utilisés par la police auxiliaire (Hilfspolizei) pour torturer des opposants sous prétexte d’interrogatoires. Il y en aurait eu 150 à Berlin. Les SA, par exemple, utilisaient le site de la SA-Gefängnis (prison SA) sur General-Pape-Strasse ou le siège du Parti communiste allemand (KPD), dont ils s’étaient emparés, pour torturer leurs ennemis et poursuivre leur lutte contre la Gauche[2] ;
      camps sauvages (wilde Lager) : cette catégorie, créée après la guerre par des accusés cherchant à atténuer leurs responsabilités, n’aurait pas de réalité historique et aucun camp n’a réellement exercé sans aucun contrôle et hors de l’orbite du pouvoir. Il est possible que de telles situations aient existé pour une durée très limitée, mais pour retomber très rapidement sous la coupe de l’État[2].

      Hétérogène et décentralisé, ce proto-système concentrationnaire sera démantelé en 1934, à l’exception de Dachau dont le commandant, Theodor Eicke, après avoir créé l’IKL (Inspection des camps), déploiera un véritable réseau centralisé, bâti sur le modèle Dachau, indépendant des Länder et des ministères de l’Intérieur et de la Justice, et entièrement placé sous la coupe de la SS[2].

      #USA #fascisme

  • Itay Epshtain sur X : “1/5 The Assembly of States Parties to the IntlCrimCourt concludes its special session on the crime of aggression today. Over the past three days, it has considered amendments to the exercise of the Court’s jurisdiction over the crime of aggression. The #US, not a State party,…*” / X
    https://x.com/EpshtainItay/status/1942879372366483910

    1/5 L’Assemblée des États parties à la Convention @IntlCrimCourt conclut aujourd’hui sa session extraordinaire sur le crime d’agression. Au cours des trois derniers jours, elle a examiné des amendements à l’exercice de la compétence de la Cour à l’égard du crime d’agression. L’État partie #US , qui n’est pas partie à la Convention, était présent, à la demande de l’État partie #Israel , afin d’intimider et de contraindre d’autres États à poursuivre en justice le crime international suprême.

    2/5 L’amendement proposé, en cours de débat, vise à garantir que tous les États parties soient également soumis à la compétence de la Cour en matière d’agression, permettant à la Cour d’exercer sa compétence sur le crime d’agression même lorsqu’il est commis par des ressortissants d’un État qui n’est pas partie au Statut ou lorsqu’il est commis sur son territoire et a établi un cadre juridictionnel qui s’applique uniformément à tous les crimes fondamentaux.

    3/4 Le conseiller juridique du département d’État américain, Reed Rubinstein – qui avait juré lors de son audition de nomination en mars 2025 de servir « les intérêts nationaux avant tout » – est intervenu et a menacé la Cour et les États parties d’utiliser « des instruments diplomatiques, politiques et juridiques pour empêcher @IntlCrimCourt de dépasser les bornes ». La coercition était claire : Les #Etats-Unis s’attendent à ce que « toutes les actions de la CPI contre les États-Unis et notre allié #Israel – c’est-à-dire toutes les enquêtes et tous les mandats d’arrêt – soient abandonnées. Dans le cas contraire, toutes les options restent envisageables. »

    3/5bis Les menaces proférées par Rubinstein constituent une atteinte à l’administration de la justice, pour laquelle la CPI jouit d’une compétence quasi universelle, en empêchant et en intimidant les fonctionnaires de la Cour dans le but de les forcer ou de les persuader de ne pas s’acquitter de leurs fonctions respectives, ou en exerçant des représailles contre les fonctionnaires de la Cour en raison des fonctions qu’ils ont accomplies.

    4/5 C’est le crime d’agression commis par #Israel en #Palestine occupée qui a conduit les États-Unis à ce nadir. Il y a un an, le président Salam @CIJ_ICJ notait que, conformément à l’article 8 bis (2) du Statut de Rome, « toute annexion par l’emploi de la force du territoire d’un autre État ou d’une partie de celui-ci constitue un crime d’agression, indépendamment d’une déclaration de guerre. Conformément à leurs obligations au titre du Statut de Rome, les États parties devraient tirer toutes les conséquences juridiques des conclusions de la Cour dans le présent avis consultatif afin de prévenir et de punir les auteurs de ces actes. »

    5/5 Quatre-vingts ans après la création du Tribunal de Nuremberg, nous nous demandons : la #communauté_internationale est-elle capable de tenir la promesse faite alors : la paix ne sera pas violée impunément et aucun dirigeant n’est au-dessus des lois ? Toutes les victimes, qu’il s’agisse de crimes de guerre, de génocide, de crimes contre l’humanité ou d’agression, méritent un accès égal à la justice. Toute autre mesure constituerait une trahison des principes mêmes du droit international. Tous les États proclament leur désir de paix (et @realDonaldTrump aspirent au prix Nobel de la paix @NobelPeaceOslo), mais sont-ils prêts à faire le nécessaire pour la protéger ?

    #mafia

  • Ce que la victoire de Mamdani peut (et ne peut pas) nous apprendre

    La victoire stupéfiante de Zohran Mamdani montre le pouvoir de l’économie du pain et du beurre et la faillite de l’establishment démocrate. Mais combien de ses enseignements peuvent être appliqués à l’échelle nationale ?

    La victoire de Zohran Mamdani aux primaires démocrates pour la mairie de New York a été un bouleversement énorme et retentissant. Lorsqu’il a annoncé sa candidature en octobre dernier, les initié·es se sont moqué·es : « Ce socialiste pro-palestinien pourrait-il vraiment être le prochain maire de New York ? » titrait City & State. Pour le New York Playbook de Politico, il n’était guère plus qu’« un outsider » dont la présence dans la course risquait de nuire à des progressistes établis comme Brad Lander ou Jessica Ramos. Il y a moins d’un mois, les « paris » lui donnaient 6% de chances de battre le grand favori Andrew Cuomo.

    Mamdani a néanmoins remporté la victoire, non pas en s’imposant de justesse au septième tour du scrutin à vote préférentiel, mais en devançant Cuomo dans les premiers choix et en remportant une victoire incontestable le soir des élections. Son triomphe envoie un message clair : une campagne populaire audacieuse et une attention particulière portée aux questions économiques peuvent convaincre les électeurs et les électrices, même lorsque les initié·es, les milliardaires et l’establishment du parti s’opposent à vous. La victoire éclatante de Mamdani offre des enseignements précieux pour la politique de gauche, tant à New York qu’ailleurs.

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/07/04/ce-que-la-victoire-de-mamdani-peut-et-ne-peut-

    #international #usa

  • Der totale Kniefall vor Trump : G7 nimmt die USA von der Mindeststeuer aus
    https://overton-magazin.de/top-story/der-totale-kniefall-vor-trump-g7-nimmt-die-usa-von-der-mindeststeuer

    Les multinationales à l’origine états-unienne continueront à éviter les impôts européens. C’est le résultat d’un chantage de DJT au sommet des G7.

    2.7.2025 von Ralf Streck - Aus dem einst verkündeten angeblichen „Ende des Steuerdumpings“ und der von Biden verkündeten „Zeitenwende“, die propagandistisch sogar als „revolutionär“ bezeichnet wurde, wird ganz und gar nichts. Erst stark verwässert, dann nie in US-Recht umgesetzt, hat Trump nun für die US-Unternehmen eine Ausnahme durchgedrückt.

    Die Verhandlungsstrategie von US-Präsident Donald Trump ist simpel, man kann sie auch Erpressungsstrategie nennen. Sie ist allerdings aus Sicht der USA ziemlich erfolgreich. Das zeigt sich gerade auch bei der sogenannten globalen Mindeststeuer. Wie üblich stellte Trump auch in dieser Frage wieder hanebüchene Forderungen auf und zieht eine Drohkulisse hoch. Dann kann er ein Stück zurückrudern, um am Ende als großer Sieger dazustehen. Er bekommt genau das, was er eigentlich wollte. Die einfach über den Tisch gezogenen Kontrahenten können gleichzeitig zu Hause davon schwafeln, schließlich noch das Schlimmste vermieden zu haben.

    Man konnte das gerade am Beispiel des Nato-Gipfels bestaunen, vor dem Trump die Forderung aufgestellt hatte, die Mitgliedsstaaten sollten 5 Prozent ihrer gesamten jährlichen Wirtschaftsleistung in harte Militärausgaben stecken. Der „Kompromiss“ sah dann so aus, dass nun alle Staaten 3,5 Prozent (etwa so viel wie die USA) in Rüstung und Militär stecken, dazu noch einmal 1,5 Prozent für die nötige Kriegs-Infrastruktur. Für Deutschland bedeutet das, dass fast jeder zweite Euro aus dem Bundeshaushalt zukünftig in die Aufrüstung fließt.

    Es kommt nun noch besser, denn Trump setzt auch noch durch, dass US-Unternehmen nicht daran beteiligt werden, die Einnahmeseite etwas zu stärken. Damit ist klar, dass zukünftig auch in Deutschland noch weniger Geld für Bildung, Gesundheit und Soziales zur Verfügung steht. Gerade hatte Kanada mitgeteilt, man habe sich darauf geeinigt, große US-Konzerne von der globalen Mindeststeuer auszunehmen. Kanada hat derzeit den Vorsitz der Gruppe der sieben großen westlichen Industriestaaten inne.

    Eigentlich sollte eine globale Mindeststeuer dafür sorgen, dass große multinationale Unternehmen eine Steuer von 15 Prozent auf ihre Gewinne bezahlen sollen. Bekanntlich gibt es überall auf der Welt Steueroasen, auch in der EU. So war in der Theorie geplant, dass die Differenz aus der Steuer, die im Niedrigsteuerland entrichtet wurde, in dem Land bezahlt wird, wo das Unternehmen den Konzernsitz hat. Wird die Differenz weder im Niedrigsteuerland noch am Konzernsitz erhoben, da entsprechende Gesetze nicht eingeführt werden, würde die Zusatzsteuer in den Staaten erhoben, wo die Firmen auch tätig sind.

    Das soll für US-Firmen nicht mehr gelten. Besonders freuen können sich darüber zum Beispiel große Tech-Unternehmen wie Meta oder Google. Die können ihre Gewinne schließlich besonders gut über Patente, Lizenzen und Markenrechte in Länder verschieben, wo sie nicht einmal eigene Mitarbeiter beschäftigen, um zum Teil gar keine Steuern darauf zu entrichten. Wer nicht global agiert, zahlt dagegen zum Teil hohe Steuern. Zwischen 9 Prozent (Ungarn) und 35 Prozent (Malta) variieren die Unternehmenssteuersätze in der EU. In Deutschland fallen offiziell fast 30 Prozent an.

    Was einst unter US-Präsident Joe Biden großmäulig als „Ende des Steuerdumpings“ bezeichnet wurde, war ohnehin schon im Vorfeld stark verwässert worden. Trotz allem wurde das geplante Abkommen sogar als „fast revolutionär“ oder als „Zeitenwende“ bezeichnet. Allerdings wurde das Vorhaben in der Abstimmung mit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) immer weiter abgespeckt.

    Die Regelungen sollten schließlich nur auf Unternehmen angewendet werden, die mehr als 750 Millionen Euro Jahresumsatz haben. Es wurde auch zugelassen, dass Teile der Gewinne vom Mindeststeuersatz ausgenommen werden, wenn Firmen eine reale wirtschaftliche Substanz im Land haben. (Substanz-Carve-Outs). Dazu kamen weitere Ausnahmen, Übergangsregeln und Spielräume bei der Berechnung. So hatten sich 2021 dann fast 140 Länder auf eine Reform der Unternehmensbesteuerung verständigt.

    Ohnehin schon entkernt, sorgt nun Trump noch dafür, dass US-Unternehmen komplett ausgenommen werden und versetzt der globalen Mindeststeuer damit praktisch den Todesstoß. Es ist grotesk, wenn der neue sozialdemokratische Bundesfinanzminister Lars Klingbeil die Einigung der G7 mit den USA positiv bewertet. „Wir haben gemeinsam mit unseren Partnern erreicht, dass die USA bei der globalen Mindestbesteuerung nicht im Weg stehen“, sagte er. Denn, so kann er nun schwafeln, seien schließlich in den USA geplante Strafmaßnahmen für ausländische Investoren vom Tisch. OECD- und US-Mindeststeuern könnten nun „nebeneinander bestehen“, redet er nun den Kniefall vor Trump schön.

    Ob Unternehmen in den USA real irgendeine Differenz zu Steuersätzen in Steuerparadiesen nachversteuern, darf bezweifelt werden. Schon unter dem Trump-Vorgänger Biden wurde auch das verwässerte OECD-Abkommen nie in nationales Recht umgesetzt. Trump hatte sich gegen die Mindeststeuer gestellt. Er unterschrieb am ersten Tag seiner zweiten Amtszeit ein Dekret, wonach das „Steuerabkommen in den Vereinigten Staaten weder Geltung noch Wirkung hat“. Biden habe US-Interessen verraten und ausländischen Regierungen erlauben wollen, in die Kassen amerikanischer Konzerne zu greifen.

    Trump hatte, um die Mindeststeuer zu kippen, eine neue Steuer angekündigt, die allgemein als „revenge tax“ (Rachesteuer) bezeichnet wird. So sollten bis zu 20 Prozent von den Unternehmen verlangt werden, die US-Tochterfirmen haben und in deren Heimatländern die geplante Nachversteuerung nach der Mindeststeuer durchgeführt wird. Dabei wurde die Rachesteuer nur als Drohkulisse aufgebaut, um Verhandlungsmasse zu bekommen, um die „unfaire“ Nachversteuerung für US-Firmen außerhalb der USA zu verhindern.

    Die Rachesteuer ist nun vom Tisch. Bekannt wurde sie als „section 899“ (Abschnitt 899). Den Abschnitt hatte Trump in sein „One Big Beautiful Bill“ getauftes Haushaltsgesetz eingebaut, um Druck zu machen. Das Gesetz war bereits vom Repräsentantenhaus beschlossen worden und liegt nun beim Senat. Trump hat so bekommen, was er wollte. Denn eigentlich wäre die Rachesteuer sehr kontraproduktiv für sein angebliches Ansinnen gewesen, über die absurde Zollpolitik wieder Produktion in die USA zu holen. Es war auch einigen in Washington klar, dass ausländische Firmen auf Investitionen in den USA verzichten würden, wenn sie mit einer hohen zusätzlichen Steuer belastet würden. Doch statt damit zu wuchern, gingen die großen Industriestaaten vor Trump erneut in die Knie.

    #économie #impôts #impérialisme #Europe #USA

  • Nourrir l’Etat guerrier. « Nous perdons, les fabricants d’armes gagnent »

    Le Sénat des Etats-Unis est sur le point d’adopter le projet de loi clairement mal nommé « big beautiful bill » (la grande et belle loi). Il s’agit en réalité de l’une des lois les plus monstrueuses jamais adoptées par le Congrès de mémoire d’homme. La version récemment adoptée par la Chambre des représentants prévoit une réduction de 1700 milliards de dollars, principalement dans les dépenses intérieures, tout en accordant aux 5% des contribuables les plus riches environ 1500 milliards de dollars d’allégements fiscaux.

    Au cours des prochaines années, ce même projet de loi ajoutera 150 milliards de dollars supplémentaires au budget du Pentagone, qui atteint déjà le chiffre record de 1 000 milliards de dollars. En bref, à l’heure actuelle, dans la bataille entre « l’Etat providence » et « l’Etat guerrier », ce sont les militaristes qui l’emportent.

    Les dépenses inutiles du Pentagone et les personnes qu’elles lèsent

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/07/03/nourrir-letat-guerrier-nous-perdons-les-fabric

    #international #usa

  • Smilitarizziamo #sigonella: manifestazione regionale contro le #basi_militari #USA#nato
    https://radioblackout.org/2025/07/smilitarizziamo-sigonella-manifestazione-regionale-contro-le-basi-mil

    Il territorio siciliano è particolarmente compromesso dalla presenza diffusa su tutta l’isola di basi militari, punti da cui droni e aerei che partecipano negli scenari di guerra attuali partono, transitano e vi stazionano. Non soltanto Sigonella ma anche il Muos a Niscemi supportano le operazioni militari in Medio Oriente. Questo sabato è stata dunque lanciata […]

    #L'informazione_di_Blackout #manifestazione_contro_la_guerra #palestina #riarmo
    https://cdn.radioblackout.org/wp-content/uploads/2025/07/Sigonella-2025_07_03_2025.07.03-10.00.00-escopost.mp3

  • La bataille de la flamme : Harvard face à la tempête autoritaire de Trump

    Au cœur de Cambridge, Massachusetts, l’Université Harvard, phare séculaire du savoir, se dresse comme une forteresse assiégée. Ses murs, forgés en 1636, ont résisté aux tempêtes du temps et du changement, mais ils affrontent aujourd’hui un ouragan déchaîné depuis Washington : l’administration de Donald Trump.

    Ce n’est pas un simple choc politique ; c’est une lutte titanesque pour l’âme de l’enseignement supérieur, où la flamme de la liberté académique brûle face à un vent autoritaire qui cherche à l’éteindre. Alors que les diplômé.es, drapé.es dans des toges aux franges écarlates, célébraient leur rite de passage en 2025, le président Alan Garber a lancé une lueur de défi : « De partout dans le monde, comme il se doit ». Ses mots, telle une lanterne dans la pénombre, ont illuminé la résistance de Harvard contre une attaque qui menace d’étouffer la diversité, la liberté d’expression et le mouvement de solidarité pour la Palestine.

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/07/01/la-bataille-de-la-flamme-harvard-face-a-la-tem

    #international #usa

  • Candidat socialiste à la mairie de New York

    L’establishment politique, les analystes et les commentateurs de New York sont actuellement sous le choc d’un événement surprenant survenu lors des élections primaires locales. En effet, le jeune, dynamique et démocrate socialiste Zohran Mamdani a battu de manière convaincante le candidat favori de l’establishment démocrate, Andrew Cuomo

    Andrew Cuomo bénéficiait notamment du soutien de Bill Clinton et Mike Bloomberg. Ce dernier a fait un don considérable au super PAC de Cuomo. Cuomo disposait ainsi de beaucoup plus d’argent pour sa campagne, tandis que Mamdani bénéficiait d’un mouvement populaire enthousiaste et de nombreux petits dons, comme on l’avait également vu lors de la campagne primaire de Bernie Sanders en 2016.

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/06/30/new-yok-une-victoire-historique-et-autres-textes/#comment-67714

    #international #usa

  • Les coupes budgétaires américaines à l’#USAID pourraient causer plus de 14 millions de morts dans le monde
    https://www.rfi.fr/fr/monde/20250701-les-coupes-budg%C3%A9taires-am%C3%A9ricaines-%C3%A0-l-usaid-pourraient-

    L’effondrement des financements américains dédiés à l’aide internationale, décidé par l’administration de Donald Trump, pourrait entraîner plus de 14 millions de morts supplémentaires d’ici 2030 parmi les plus vulnérables, dont un tiers d’enfants, selon une projection publiée mardi dans The Lancet.

    Publié le : 01/07/2025

    #oups

  • New-York : une victoire historique (et autres textes)

    Zohran Mamdani : « Nous pouvons exiger ce que nous méritons »

    « Nous pouvons exiger ce que nous méritons »

    Zohran Mamdani s’est adressé hier soir à ses partisan·es, à la ville de New York et au monde entier : « Nous avons gagné parce que les New-Yorkais·es se sont battu·es pour une ville abordable. Une ville où ils peuvent faire plus que simplement survivre. »

    Yorgos Mitralias : Zohran Mamdani
    Eric Blanc : New York. « La victoire historique de Zohran : l’oligarchie n’est pas invincible »

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/06/30/new-yok-une-victoire-historique-et-autres-text

    #international #usa

  • As the Left Erupted in Protest, Ansel Adams Moved Right
    https://jacobin.com/2025/06/ansel-adams-berkeley-fsm-left

    Author David Bacon, center, taping speeches for KPFA during the UC Berkeley student protests, 1964. (FSM Archives)

    Les intellectuels et artistes dits « de gauche » ont systématiquement le même problème : avec le succès ils perdent leurs convictions. Leur perspective change avec leur situation personnelle et les revendications radicales de leur jeunesse font place à une critique modérée du système qui les nourrit.

    Récemment Nan Goldin a montré qu’il y a des exceptions à cette règle. La vidéo qui en témoignait a été censurée.
    https://seenthis.net/messages/1084031

    26.6.2025 by David Bacon - For decades, Ansel Adams ran in circles of left-wing photographers with a radical eye. But come the 1960s, he was denouncing the UC Berkeley Free Speech Movement protests and calling for expulsions.

    By the fall of 1964, students from the Berkeley campus of the University of California had succeeded in enraging Republican senator William F. Knowland, darling of the anti-communist “China Lobby.” Knowland owned the Oakland Tribune, then a mighty newspaper and right-wing center of California politics, which students had criticized for refusing to hire black people.

    Several Berkeley students had gone south during Freedom Summer to register black voters. On their return, they decided to sit in at San Francisco’s luxurious Sheraton Palace Hotel and the auto dealers on Cadillac Row, protesting hiring discrimination there as well. Knowland fulminated against them in angry editorials, demanding that the university ban the tables in front of Sproul Hall where students recruited for these sit-ins.

    Administrators complied. And when the tables remained, university police arrived in a patrol car, arresting former student Jack Weinberg for sitting at one. They were quickly surrounded by hundreds of chanting, shouting students. The Free Speech Movement was on. Speakers mounted the police cruiser’s roof to denounce the university’s cowardice.

    I climbed up with them and held a microphone to record the many speeches, later broadcast on our local community radio station, KPFA.

    Negotiations stalled for weeks until, on December 2, hundreds marched into Sproul Hall. There we sang civil rights songs and articulated our vision of a “free university.” And in the dark hours of early morning, the police dragged us out to waiting buses.

    I was sixteen. We were told to go limp, so I did. A cop dragged me by the ankles, my head bumping down the hall’s marble steps. At each landing, he’d swing me so I’d hit each wall before bouncing down the next flight. With two other minors, I was sent to Oakland’s juvenile hall. They gave me a shapeless shift, like a hospital gown, and left me there for three days. The older students had been taken to the county lockup at Santa Rita. I was left on my own, trying hard to hold onto the determination that had brought me there.

    I was actually still in high school, taking courses at the university at the same time. The legal cases for all eight hundred arrestees wound on for months and then years. My case eventually reached the US Supreme Court, which handed down a decision called In Re Bacon. Rather than denouncing the university for violating my rights, however, the justices found that as a minor, those rights weren’t worth considering. Exams were given while we were in jail. The university wouldn’t let me make mine up or take an incomplete, so that was the end of my student days at Berkeley.

    So what does all of this have to do with Ansel Adams?

    By sixteen, I’d already been given my first camera, an Argus C3, and had learned to develop film. My family had traveled to Yosemite Park several times, and there I’d seen Ansel Adams’s photographs. I don’t know what I would have thought then had I known that this photographer I admired had just called our sit-in an act of “destructive trespass, aggressive interruption of institutional affairs and gross ridicule and deprecation of the persons involved in the management of a great institution. These angry extroverts . . . have succeeded in embarrassing a great university and the dignity of a great state.”

    Ansel Adams told the governor to expel us — unnecessary in my case, since I’d already been thrown out.
    Fiat Lux

    A few weeks ago, Sally Stein, a professor emeritus at UC Irvine whose long career has focused on the politics of photography, sent me the catalog of an exhibition at the California Museum of Photography at UC Riverside. The text is by Doug McCulloh, the museum’s curator, who died suddenly in January. The exhibit was his last project. It was in his catalog that I found Adams’s quote about the UC Berkeley protesters.

    The exhibition’s title, “Lost in the Wilderness: Ansel Adams in the 1960s,” describes a project to extol in photographs the nine campuses of the University of California in the mid-1960s. The project’s name, “Fiat Lux,” is the university’s motto, translated from Latin as “Let there be light” — an arrogant statement of the university’s view of itself, shedding light on those beneath it. Ansel Adams’s adoption of the motto was an equally audacious announcement for a set of photographs created by that light.

    Adams’s work is famous for its luminous depiction of nature without human presence. On the high walls of the old Downtown Berkeley branch of Wells Fargo Bank, where I deposit my unimpressive freelancer’s income, there are enormous mural-size prints that have been there for decades. One shows the Golden Gate before the bridge was built. Another photograph is from the Fiat Lux series, taken from a high vantage point in the hills above the Berkeley campus. It is a very peaceful image of stately buildings. No police car idles in Sproul Plaza. No students are visible at all, even going to class, let alone marching with signs and banners or being dragged away by their ankles.

    Lost in the Wilderness reveals one reason why the project is hardly known compared to his other work. In many cases, Adams simply photographed buildings or objects rather than magnificent landscapes. Some images in the exhibition do show people, but they are uninspired depictions of teachers and researchers at work, or students diving into a swimming pool or lying and talking on the grass.

    There are two exceptions. One image shows a piece of plywood announcing a protest. In another, a crowd of students greets US ambassador to the United Nations Arthur Goldberg with signs condemning his support for the Vietnam War. But even these emphasize an absence where photographs might have been, of the tumultuous events exploding in the institution he was hired to photograph during the mid-1960s. “It’s hard to escape the conclusion,” McCulloh says in the catalog, “that Adams cannot face what is happening at the university and in society, let alone stare it down on the unforgiving ground glass of his camera. He prefers blindness.”

    McCulloh traces the origin of the Fiat Lux project in the relationship between Adams and UC president Clark Kerr, a Cold War liberal. Kerr eventually lost his job because he was insufficiently conservative for Gov. Ronald Reagan, but before he left, he gave Adams the best-paying assignment of his career. At $75,000, the Fiat Lux budget would today be worth ten times that. In addition, the university guaranteed the publication and sale of a book of the images. Fiat Lux’s 7,161 negatives are a large part of Adams’s career total of 40,000 photographs.

    McCulloh’s “lost in the wilderness” is a double entendre, playing on both the primary subject of Adams’s work and his inattention to the society changing around him. He finds that the university project shares its blindness with Adams’s earlier landscape work. “It is simply Adams’ sturdy, unchanging worldview carried forward into Fiat Lux,” he charges.

    McCulloh presents other contemporary photographs to support his perspective. One is an image by Rondal Partridge, Adams’s assistant for two years, showing Half Dome, the object of many Adams landscapes. But in Partridge’s photograph, the granite monolith is in the background, and the foreground is a parking lot jammed with cars. It was taken in 1965, forty years after Adams’s first professional photograph at Half Dome and four years after his last. It is clearly intended to critique Adams’s deliberate omission of his most famous scene’s transformation into a tourist mecca.
    Pave It and Paint It Green, Yosemite National Park, Rondal Patridge, circa 1965. (California Museum of Photography)

    To McCulloh, Adams can “park himself in the vast Curry Village parking lot at Yosemite, tilt his tripod and camera upward, and, above the rows of cars, frame a pristine view of the sheer face of Half Dome.” Adams’s “distilled, essentialist images carry an inverse: he determinedly excludes almost everything. He is both a high art practitioner, and blind.”

    Cars in parking lots weren’t Adams’s only omissions. Yosemite Valley was home to the Ahwahneechee people for four thousand years before European colonization. In 1953, the National Park Service prohibited native people from living in the park’s boundaries and evicted those who were still there. By then, Adams had been excluding them from his photographs for decades.
    Friends in Left Places

    Fiat Lux was the culmination of a long and illustrious career, throughout which Adams had consciously maintained distance from photography that critiqued or threatened the social order. He was rewarded for it: over four working decades, Adams became an icon of the establishment, and the Fiat Lux contract was proof of his acceptance.

    Socially conscious photography developed during the early period of Adams’s work, and in the 1930s, the politics of the Popular Front made it possible for such photography to gain access to the mainstream. The New Deal–era Farm Security Administration (FSA) funded photographers whose images, albeit intended to justify New Deal social reforms, couldn’t help but dramatize deep poverty and racism. Other photographers too radical for the FSA could also make a living, like Hansel Mieth and Otto Hegel. Both chronicled the strikes of farmworkers and longshoremen and worked for Life magazine in its early days but then were blacklisted when the Cold War started.
    Picketing. Copper miners on strike waiting for scabs to come out of mines. Ducktown, Tennessee, Sept. 1939 by Marion Post Wolcott. Post Wolcott was the most radical of the FSA photographers, and this is one of the few FSA photographs that documented a strike. (Library of Congress)

    Yet Adams was a friend of left-wing photographers in that era. He helped start Group f/64, which included Consuelo Kanaga, a red photographer deeply respected by her peers. Many photographers then belonged to the radical Photo League, the center of a photographic tradition more radical than the FSA, linking their work to unions and anti-racist social movements. Adams’s work was much less threatening politically, giving him access to museum directors, corporate sponsors, and government officials.

    His most political moment came in 1943, when he was invited by the commandant of the Manzanar concentration camp for Japanese Americans, Ralph Merritt, to take photographs of the camp’s residents. Adams opposed the internment and produced a book called, with intentional irony, Born Free and Equal, praising the internees’ “democratic internal society and a praiseworthy personal adjustment to conditions beyond their control.” The book included text by John Hersey, later the first journalist to witness the aftermath of the atomic bombing of Hiroshima. Interior secretary Harold Ickes even wrote an introduction and sent two copies to President Franklin D. Roosevelt with a note expressing his opposition to internment. The book was publicly burned in the war hysteria.

    After the war, the Photo League was put on the attorney general’s list of subversive organizations and subsequently destroyed. In the heat of McCarthyism, Adams had the courage to sign a protest petition — a risk, given the blacklisting suffered by many radical photographers of the era. He emerged unscathed and became the country’s best-known photographer. Fiat Lux came a decade later, by which time he had soured on the Left.
    As the World Turns

    McCulloh contrasts the formalism of Adams’s timeless landscapes and his modernist aesthetic of the clear, sharp image with a new style of photography that became popular in 1950s and ’60s. While Adams received enormous mainstream recognition, he became an outlier in a photographic world that welcomed movement, blur, and human subjects.

    For McCulloh, the challenge came from the “new 1960s photographers [who] trigger an absolute explosion in approach and subject matter.” He lists their obsessions as “alienation, deformity, sterility, insanity, sexuality, bestial and mechanical violence, and obscenity. . . . Their collective subject matter was the unseemly, the outcast, the dangerous, the forbidden, the exotic, and the bizarre.” Larry Clark’s image of two men shooting heroin was taken in 1963, a year before Fiat Lux and the Free Speech Movement. McCulloh highlights other photographers of that era, from Robert Frank to Diane Arbus, who had little interest in Adams’s Zone System for perfect exposure or the slow process required by the view camera.

    McCulloh presents this cohort as an alternative to Adams. Yet despite their effort to offend 1950s conformity, this generation of photographers was quickly absorbed by the mainstream, with gallery exhibitions and books that purported to look under the covers. They turned out not to be so dangerous after all. They did not celebrate establishment values, as did Fiat Lux, but, unlike the work of 1930s radicals, their photography was nonetheless disconnected from any movement for social change. It did not challenge twentieth-century capitalism, as had the radicals of the ’30s.

    A better alternative is represented by a new generation of photographers, none of whom appear in Lost In the Wilderness, who documented protests against the war and for civil rights, from the South to Cadillac Row. One was Bob Fitch, who spent years in the US South carrying a camera with the Student Nonviolent Coordinating Committee, organizing for social and racial justice. “I did organizing for the balance of my life,” he remembered, “and photographed those activities as I went through. And I perceived myself as an organizer who uses a camera to tell the story of my work.”

    George Ballis, like Fitch, began photographing Southern civil rights struggles. Then he, Harvey Richards, and Ernie Lowe started documenting the abysmal conditions of California farmworkers, much as Hegel, Mieth, and Dorothea Lange had done two decades before. By the time the Delano grape strike began in 1965, inaugurating the modern farmworker movement, they’d been in the fields taking pictures for several years.

    Their work, and that of the photographers connected to the movements of the 1930s and ’40s, provides a much more critical counterpoint to Fiat Lux. While Adams was “lost in the wilderness,” they used photography to inspire and support a vision of social justice and believed that photographers had to be participants in order to advance it. Fiat Lux was a dead end for Adams and for a kind of modernism palatable to powerful institutions. But the socially committed alternative had a future — and lives on.

    #photographie #politique #histoire #USA

  • Le passé, le présent et l’avenir de l’identité juive de gauche aux États Unis

    Entretien avec Benjamin Balthaser

    Le type d’identité juive qui s’affiche dans les manifestations de solidarité avec la Palestine organisées par des groupes tels que Jewish Voice for Peace s’inscrit dans une longue histoire où l’identité juive est étroitement liée à la politique de gauche.

    Alors que des manifestants juifs envahissaient les rotondes du Capitole, bloquaient les routes dans les villes du pays et organisaient une manifestation sans précédent dans la gare Grand Central de New York, les journalistes tentaient de cerner ce « nouveau » phénomène. Certains membres des organisations juives établies ont dénoncé ces dissidents juifs, les qualifiant de boucs émissaires du terrorisme, de traîtres à leur communauté ou même de non-juifs. D’autres y voyaient une toute nouvelle revendication de l’identité juive, la construction d’une nouvelle façon d’être juif, authentique, rompant avec le consensus juif dominant. S’il s’agissait bien d’une résurgence d’organisations juives alternatives et d’une vie religieuse et culturelle éloignée du sionisme écrasant des institutions dominantes de la communauté juive américaine, en réalité, rien de tout cela n’était nouveau.

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/06/29/le-passe-le-present-et-lavenir-de-lidentite-ju

    #international #usa

  • Israels Angriff auf den Iran verfehlte wohl sein Ziel
    https://www.telepolis.de/features/Israels-Angriff-auf-den-Iran-verfehlte-wohl-sein-Ziel-10462370.html

    La guerre entre les régimes de fanatiques religieux est une histoire sans fin. Pas étonnant, ils combattent pour un but stratégique dans l’éternité de l’au dela. Nous autres humanistes et croyants moins fanatiques n’avons rien à attendre d’eux sauf peut-être l"hécatombe nucléaire.

    27.6.2025 von Lars Lange - Israels Angriffe auf Irans Atomanlagen blieben laut US-Geheimdienstkreisen wirkungslos. Teilerfolge könnten sich als Pyrrhussieg erweisen.

    Israels Angriffe auf Irans Atomanlagen blieben laut US-Geheimdienstkreisen wirkungslos. Teilerfolge könnten sich als Pyrrhussieg erweisen.

    Die US-Angriffe auf iranische Atomanlagen haben ihr Ziel verfehlt. Die nuklearen, unterirdischen Einrichtungen konnten nicht zerstört werden. Das besagt eine vorläufige Schadenanalyse aus US-Geheimdienstkreisen, zitiert nach Reuters. Das iranische Atomprogramm sei höchstens für ein oder zwei Monate zurückgeworfen worden.

    Sollte das tatsächlich so sein, wären alle strategischen Ziele Israels nicht erreicht worden: Weder haben Israel und die USA das nukleare Dispositiv des Iran einschränken können, noch wäre es Israel damit gelungen, die Bedrohung durch iranische ballistische Raketen zu reduzieren. Bislang gibt es keine Videobeweise, dass unterirdische Raketensilos vernichtet worden sind.

    Kommerzielle Satellitenbilder zeigen Schäden an oberirdischen Gebäuden, die mit Raketentechnik zusammenhängen – möglicherweise Produktions- oder Lagerstätten. Analysten des US-Thinktanks „CNA“, zitiert nach Ynet gehen davon aus, dass die Treffer an oberirdischen iranischen Anlagen „die Fähigkeit zur Massenproduktion von Raketen erheblich beeinträchtigen“ könnten. Allerdings steht das in Widerspruch zu Aussagen, dass der Iran seit mindestens zehn Jahren seine Raketenproduktion in den Untergrund verlegt.

    Nach Angaben des iranischen Young Journalists Club gibt es bereits seit mindestens 2018 unterirdische Produktionsanlagen für ballistische Raketen. Darauf weist auch der US-Thinktank „Foundation for Defense of Democracies“ (FDD) in einer Analyse hin. Deshalb muss die Aussage, dass mit den Zerstörungen oberirdischer Ziele die iranische Fähigkeit zur Massenproduktion erheblich beeinträchtigt worden sei, zumindest hinterfragt werden.
    Israels militärischer Coup: Die Radar-Enthauptung

    Dennoch kann man die Behauptung aufstellen, dass Israel die kurze militärische Auseinandersetzung nach Punkten gewonnen hat. Der Erfolg beruhte auf einer spektakulären Operation, die als „Enthauptungsschlag“ gegen Irans Luftverteidigung charakterisiert werden kann. Entscheidend war dabei nicht die Zerstörung der iranischen Luftverteidigungssysteme selbst, sondern die gezielte Ausschaltung ihrer Radarkapazitäten.

    Nach vorliegenden Erkenntnissen gelang es Israel bereits in den ersten Stunden des Konflikts, die iranischen Luftverteidigungskapazitäten durch eine Methode lahmzulegen, auf die Iran offenbar nicht vorbereitet war: durch gezielte Anschläge von im Iran selbst operierenden Kommandoeinheiten. Diese Vorgehensweise, die durch das Völkerrecht nicht gedeckt ist, erwies sich als außerordentlich effektiv.

    Das Ergebnis war die drastische Reduzierung einer Luftverteidigung, die vor dem bewaffneten Konflikt als umfangreicher gegolten hatte als die gesamten europäischen Luftverteidigungskapazitäten. Entscheidend ist jedoch: Israel zerstörte nicht die Launcher-Systeme oder die Raketen selbst, sondern blendete das System durch die Ausschaltung des Radars. Die iranische Luftverteidigung wurde nicht vernichtet, sondern „erblindet“.

    Diese Strategie ermöglichte es der israelischen Luftwaffe, zumeist außerhalb des iranischen Luftraumes Abstandswaffen, vorwiegend Marschflugkörper, über dem iranischen Territorium zum Einsatz zu bringen.

    Irans Problem lag jedoch nicht nur in der Radar-Enthauptung: Das Land verfügte zwar über das Potenzial, deutlich mehr Raketen gegen Israel abzufeuern, doch die ballistischen Launcher im westlichen Landesteil – wo große Kapazitäten konzentriert sind – standen unter ständiger Bedrohung israelischer Aufklärung und Vernichtung.

    Der Iran war daher auf Silos in Zentral- oder West-Iran angewiesen, die schwerer von Israel aufzuklären waren. Diese geografische Einschränkung begrenzte sowohl die Handlungsmöglichkeiten als auch die Anzahl der Raketen in den einzelnen Volleys erheblich.
    Das Paradox der Verteidigung: Israel kann sich nicht schützen

    Trotz des militärischen Erfolgs über Iran offenbarte der Konflikt eine bemerkenswerte Schwäche Israels: Das Land war nicht in der Lage, sein eigenes Territorium wirksam zu verteidigen. Iranische Raketen durchbrachen immer wieder den viel gepriesenen Iron Dome und andere Abwehrsysteme, was zu kontinuierlichen Schäden und Opfern führte.

    Besonders problematisch erwies sich die Knappheit an Abwehrraketen. Nach Berichten des Wall Street Journals kostete der Konflikt Israel „Hunderte Millionen Dollar pro Tag“, wobei die Abfangraketen allein zwischen zehn Millionen und 200 Millionen Dollar täglich verschlangen.
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    Zusätzlich waren die wirtschaftlichen Auswirkungen für Israel gravierend: Flughäfen blieben geschlossen, der Tourismus brach zusammen, und die für Israel so wichtige Hightech-Industrie litt unter der anhaltenden Bedrohung. Die täglichen Sirenen und Angriffe verhinderten jede Normalisierung des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens.

    Israel konnte seine eigene Bevölkerung nicht vor den Angriffen schützen.
    Militärische Pattsituation trotz israelischen „Sieges“

    Die erfolgreiche Ausschaltung der iranischen Radarkapazitäten war ein spektakulärer taktischer Erfolg. Doch bei genauerer Betrachtung der militärischen Bilanz zeigt sich eine andere Realität: Iran behält nahezu seine gesamte Kampfkraft.

    Die viel zitierten israelischen Behauptungen über die Zerstörung eines Drittels der iranischen Raketenwerfer erweisen sich anhand der veröffentlichten Bilder als unwahrscheinlich. Die Langstrecken-Flugabwehrlauncher blieben vollständig intakt, ebenso wie der Großteil der ballistischen Raketen-Launcher. Entscheidend ist: Alle Flugabwehrraketen sind noch vorhanden, alle Launcher-Systeme funktionsfähig – lediglich die Radare wurden zerstört.

    Die ballistischen Raketen-Launcher sind je nach Raketentyp technisch verhältnismäßig simpel und kostengünstig herzustellen, weshalb Iran sie im Bedarfsfall schnell in Massen nachproduzieren kann. Entscheidend bleibt: Iran verfügt weiterhin über mindestens geschätzte 3.000 ballistischen Raketen. Andere Experten gehen sogar von einer fünfstelligen Anzahl ballistischer Raketen aus.

    Und seine 400 Kilogramm angereicherten Urans sind wohl durch rechtzeitige Evakuierungsmaßnahmen geschützt worden.

    Die anhaltende Angriffsfähigkeit Irans bis in die letzten Stunden vor dem Waffenstillstand unterstreicht diese Einschätzung: Das Land ist militärisch wahrscheinlich leicht geschwächt und keineswegs besiegt.
    Strategische Niederlage: Der Pyrrhussieg

    Obwohl Israel den Konflikt militärisch vielleicht für sich entscheiden konnte, erweist sich dieser Sieg bei strategischer Betrachtung als klassischer Pyrrhussieg – ein Erfolg, der langfristig mehr schadet, als nützt. Das iranische Parlament hat bereits den Austritt aus den internationalen Kontrollmechanismen für das Atomprogramm beschlossen, was die Wahrscheinlichkeit einer iranischen Nuklearbombe signifikant erhöht.

    Die strategische Lage für Iran hat sich paradoxerweise verbessert: Das Land verfügt weiterhin über 400 Kilogramm angereicherten Urans, seine Nuklearanlagen für die Herstellung einer Bombe könnten noch intakt sein, und die militärischen Kapazitäten bleiben nahezu vollständig erhalten. Gleichzeitig hat Iran nun einen überzeugenden Grund, tatsächlich Nuklearwaffen zu entwickeln – die israelischen Operationen haben die Notwendigkeit einer nuklearen Abschreckung aus iranischer Sicht aufgezeigt.

    Besonders problematisch für Israel ist das entstehende „Nuklear-Fenster“: Iran benötigt geschätzt etwa zwei bis drei Jahre, um seine Radarkapazitäten vollständig wiederherzustellen. In dieser Zeit ist das Land militärisch verwundbar – was einen Zeitdruck schaffen könnte, schnellstmöglich zur Nuklearwaffe zu gelangen. Denn Iran könnte sich vor die Wahl gestellt sehen: Entweder schnell zur Bombe oder das Risiko weiterer israelischer Angriffe eingehen.

    Das militärische Ergebnis sieht also für Israel so aus: Sobald neue Radare installiert sind, ist Iran militärisch wieder voll einsatzfähig – aber dann möglicherweise nuklear bewaffnet.

    Seul point positif chez les fanatiques : ils sont assez pragmatiques pour faire des affaires avc tout le monde, même avec leurs ennemis jurés. Ça donne de l’espoir, non ?

    #Israël #Iran #USA #guerre #religion

  • Fake News im etablierten Medienbetrieb: Wie SA-Schlägertrupps im „Presseclub“ einmarschierten

    via https://diasp.eu/p/17709093

    ARD und ZDF haben als öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten besondere Sorgfaltspflicht. Doch zunehmend setzen auch sie Fake News in die Welt. Zwei Beispiele und ihre Analyse.

    Peter Welchering, 23. Juni 2025

    https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/tv-medien/fake-news-im-etablierten-medienbetrieb-wie-sa-schlaegertrupps-im-pr - #Bezahlschranke

    (...)

    • https://archive.ph/LYeq2

      (...)

      Früher gehörte der ARD-„Presseclub“ zum festen Sonntagsprogramm vieler Bundesbürger. Inzwischen ist das Interesse der Zuschauer jedoch abgeflaut. Die „Presseclub“-Macher wecken auch deshalb in den sozialen Medien mit knalligen Aussagen Interesse für ihre Sendung. So auch bei ihrer „Presseclub“-Sendung am 25. Mai 2025 mit dem Titel: „Jung, rechtsextrem, gewaltbereit – neue Gefahr für die Demokratie?“ Ende Mai entstand daraus eine Debatte, ob und wann denn demnächst SA-ähnliche Schlägertrupps Angst und Terror in Deutschland verbreiten würden.

      Botschaft löste viele Reaktionen aus

      Der dazugehörige Post auf der Plattform X veröffentlichte einen Videoschnipsel aus dem Sendemitschnitt vom Tage. „Presseclub“-Gast Christian Fuchs von der Zeit stellte hier einen Zusammenhang zwischen rechten Jugendkameradschaften und der AfD her. Die „Presseclub“-Macher ließen sich dazu den Text einfallen: „Diese Gruppen sollten die Straßen-SA werden für die AfD.“ Diese Botschaft rief bei vielen Menschen starke Reaktionen hervor, nicht nur auf X. Es lohnt deshalb, ein wenig intensiver auf das, was dann geschah, einzugehen.

      Tatsächlich hatte der Zeit-Journalist Christian Fuchs in nur schwer nachvollziehbarem Duktus in der Sendung behauptet: „Es gibt nämlich einen ganz, ganz starken Zusammenhang zwischen dem, was wir in den Wahlergebnissen sehen bei jungen Menschen und bei diesen jungen extremistischen Gruppen, von denen wir heute sprechen, diesen Jugendkameradschaften. Die wählen, wenn wir mit welchen gesprochen haben, die AfD.“

      Er führte aus, dass diese jungen Menschen nicht mehr wie in früheren Zeiten NPD oder den Dritten Weg wählen würden, sondern die AfD. Dahinter stünden Erwachsene. Und einer dieser Erwachsenen „hat sich das Konzept ausgedacht, und der sagt: Wir bereiten uns jetzt mit diesen Jugendkameradschaften, die wir aufbauen, in ganz Deutschland, darauf vor, das soll die Straßen-SA werden für die AfD. Wenn die AfD in den Parlamenten sitzt, dann sind unsere Jugendlichen kampfbereit, die sind gestählt. Dann können die das tun, was die SA früher 1933 bei der NSDAP getan hat. Die politischen Gegner überfallen.“

      Der Videoschnipsel schließt dann mit dem Fazit von Fuchs: „Also, es gibt einen ganz, ganz krassen Zusammenhang zwischen diesen beiden Entwicklungen.“ Gemeint ist der Zusammenhang zwischen rechten Jugendgruppen, die als „Straßen-SA“ bezeichnet werden und der AfD.

      Bloße Meinungen ohne valide Quellen

      Dieser Post löste Nachfragen aus – auch beim und vom Autor dieses Beitrags. Die „Presseclub“-Redaktion wurde gefragt, ob Christian Fuchs für diese sehr weitreichende Behauptung denn Belege vorgelegt habe.

      Ich wollte wissen: Hat die Redaktion vor der Veröffentlichung dieses Posts gegenrecherchiert oder anderweitige eigene Recherchen angestellt? Die beim WDR in Köln angesiedelte „Presseclub“-Redaktion ließ sich Zeit mit der Antwort und teilte am Montag nach dieser Sendung in dürren Worten mit: „Christian Fuchs hat der Reaktion detaillierte Belege vorgelegt, die seine Aussage stützen. Unsere journalistische Sorgfaltspflicht wurde hier beachtet. Wir bitten um Verständnis, dass die Belege nicht öffentlich zugänglich gemacht werden können.“

      Die im schönsten Zentralkomitee-Stil verfasste Verlautbarung aus Köln zog eine Riesendebatte nach sich. Der WDR habe also gar keine Belege, wenn er sich so rausrede, argwöhnten einige Beitragszahler und Diskutanten. Andere argumentierten mit der Gefährlichkeit solcher rechtsextremen Jugendgruppierungen, wenn diese schon als „Straßen-SA“ bezeichnet werden würden.

      Narrativ statt Tatsachen

      Das Narrativ von einer „Straßen-SA“ für die AfD, gebildet von rechtsextremen und gewaltbereiten Jugendlichen, war also in der Welt. Was tun, wenn diese Truppen nun also wirklich ihre politischen Gegner überfallen und Wahlkampfveranstaltungen anderer Parteien stürmen würden? Gleichzeitig wuchs im WDR der Druck auf die „Presseclub“-Redaktion. WDR-Insider berichteten, die Redaktionsleitung sei recht ultimativ aufgefordert worden, Belege vorzulegen, weil die öffentliche Debatte darüber zu entgleisen drohe.

      24 Stunden später zeigte der interne Druck Wirkung. Die „Presseclub“-Redaktion teilte mit: „Auf vielfachen Wunsch aus der X-Community haben wir in Absprache mit Christian Fuchs entschieden, offen zu legen, worauf sich seine im Presseclub getätigte Aussage bezieht.“ Es folgte ein etwa 20 Zeilen langer Text, der etwas hastig und nachträglich zusammengestoppelt wirkte. In ihm wird erklärt, dass Patrick Schröder, Vizevorsitzender der Partei Die Heimat in Bayern, seit 2024 rechtsextreme Gruppen aufbaue, die nach seiner Einschätzung „Vorfeldarbeit einer AfD“ erledigen sollten.
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      Zudem argumentierten die Presseclubler, Wissenschaftler würden diese jungen Leute „als rechtsextreme, gewaltorientierte weiße Männer, die sich auf den Tag X vorbereiten“ charakterisieren. Drittens wird ein Mitglied von Deutsche Jugend Voran, einer rechtsextremen Kameradschaftsgruppe, damit zitiert, es wolle eine „Untergruppe so in Richtung SA“ aufbauen.
      Der „Belegtext“ schießt mit der Anmerkung: „Das stand auch so bereits in dem Artikel zur Recherche von Herrn Fuchs, den hätten Sie längst lesen können.“

      Belegbasteleien fürs Narrativ

      In einem weiteren Post lieferte die „Presseclub“-Redaktion dann drei Links nach. Der erste verweist auf einen Beitrag von Patrick Schröder, in dem dieser sich Gedanken über die Entwicklung rechtsextremer Jugendgruppen macht. Der zweite Link führte zu einem Beitrag von Julian Alexander Fischer auf der Plattform MSN. Dort wird der „Terrorismus-Experte“ Hans-Jakob Schindler unter anderem mit der Befürchtung erwähnt, „Active Clubs“, in denen sich Rechtsextreme zum Kampfsport treffen, könnten bei der EM „durch die bewusste Provokation von Schlägereien“ in Erscheinung treten. Der Beitrag ist inzwischen nicht mehr verfügbar.

      Der dritte Link wiederum geht etwas selbstreferenziell auf einen zusammenfassenden Beitrag von Christian Fuchs in der Zeit ein, in dem der Autor sich über rechtsextreme und gewaltbereite Jugendgruppen äußert. Im Netz wurden die drei sogenannten Belege rasch auseinandergenommen. So wurde in der Diskussion besonders hervorgehoben, dass Heimat-Funktionär Patrick Fischer in seinem zitierten Beitrag
      unter dem Punkt „Finanzen“ lediglich äußere: „Auch hier muss ich Euch nicht sagen, dass derartige Aufgaben eigentlich Vorfeldarbeit einer AfD wären, die dort die Parlamentskohle entsprechend platzieren müsste.“

      Einen belastbaren Zusammenhang zwischen rechtsextremen Jugendkameradschaften als „Straßen-SA“ der AfD belegen alle diese genannten Quellen nicht. Doch das Narrativ ist in der Welt. Es löst bei einigen Bürgern durchaus Sorgen und Ängste aus.

      Ist das nun #Clickbaiting oder politische #Propaganda? Beides sollte ein öffentlich-rechtlicher Sender unterlassen. Wenn die Sender schon nicht mehr in der Lage sind, Faktenprüfungen von Behauptungen und Aussagen, die in ihren Sendungen getroffen werden, vorzunehmen, sollten sie unbelegte Narrative nicht auch noch als Werbemittel nutzen.

      Recherchefrei und Spaß dabei

      Das ZDF hat dafür im April dieses Jahres ein weiteres schönes Beispiel geliefert. In der Sendung „Terra X History“ vom 6. April und in einem Online-Beitrag vom gleichen Tage stellten die ZDF-Autoren eine Verbindung zwischen Anschlägen wie dem Mannheimer Messerangriff, bei dem der Polizist Rouven Laur starb, und Russland her.
      „Gemeinsam mit dem Internet-Profiler Steven Broschart ist das ZDF auf verdächtige Suchanfragen aus #Russland im Vorfeld der Anschläge gestoßen“, schreibt Michael Renz, der die Sendung „Terra X History“ leitet. Im Vorfeld des Messerangriffs auf den Islamkritiker Michael Stürzenberger am 31. Mai 2024 habe es „russische Suchanfragen nach Webcams auf dem Mannheimer Markt – dem späteren Tatort – gegeben, um ein Livebild zu haben“, berichtet das ZDF.

      Steven Broschart wird von Michael Renz mit der Einschätzung zitiert: „Wir finden tatsächlich zum Täter im Vorfeld Suchanfragen aus Russland, zum Täternamen, und das ist schon sehr, sehr ungewöhnlich“. Genutzt wurde für diese Recherchen ein Werkzeug der Suchmaschine Google namens Trends. „Bei #Google Trends findet man zu jeder denkbaren Kombination von Suchbegriffen an jedem Ort der Welt in jedem denkbaren Zeitraum scheinbare ‚Suchanfragen‘, wenn man ein paarmal auf Reload drückt“, schätzt der Nürnberger Informatik-Professor Florian Gallwitz die Aussagekraft der von ZDF und Broschart angewandten Methode ein.

      Artefakte statt Fakten

      Gallwitz begründet die massive Ungenauigkeit der Suchmethode mit #Datenschutz-iInteressen: „Das ist höchstwahrscheinlich ein Artefakt des verwendeten Differential-Privacy-Verfahrens, mit dem die #Privatsphäre von Google-Nutzern geschützt werden soll.“ Selbst der Bundesnachrichtendienst soll dem ZDF im Vorfeld der Sendung davon abgeraten haben, sich auf die Ergebnisse von Google Trends zu verlassen. Die eingesetzte #Analysemethode sei nicht geeignet, die Auswertung nicht valide.

      Die Kritik an der #Recherchemethode ist berechtigt. Google Trends greift nämlich nicht direkt auf die tatsächlichen Suchanfragen zu, sondern auf Stichproben, und errechnet daraus relative Häufigkeiten auf einer Wahrscheinlichkeitsbasis. Für Marketingzwecke ist das vollkommen ausreichend. Um damit Indizien für eine – wie auch immer geartete – Beteiligung am Mannheimer Messerattentat digitalforensisch zu belegen, ist die Methode hingegen gänzlich ungeeignet.

      Eine beim ZDF-Fernsehrat eingereichte Programmbeschwerde zu dieser #Fake-News-Berichterstattung versucht der Intendant des ZDF, Norbert Himmler, zu relativieren. „Die von der ZDF-Redaktion identifizierten Auffälligkeiten sind, wie in der Berichterstattung dargestellt, keine Beweise, sondern Hinweise, die laut verschiedener Experten und Sicherheitsbehörden Anlass dazu geben, weitere Prüfungen beziehungsweise Ermittlungen hierzu anzustellen“, schreibt Himmler dem Beschwerdeführer.

      Durch die Art der Präsentation in der „Terra X History“-Sendung, im Online-Beitrag, aber auch durch das Interview mit einem ehemaligen #BND-Mitarbeiter in der Nachrichtensendung „heute journal“ erzeugt das ZDF den Eindruck, dass diese Suchanfragen ein überzeugendes digitalforensisches Indiz für die Beteiligung Russlands an Anschlägen in Deutschland seien. Auch Kritik von ausgewiesenen Fachleuten wie dem Informatik-Professor Florian Gallwitz ignorieren die Programmverantwortlichen. So entstehen weitere wirkmächtige Fake News. „Der Google-Trends-Rohrkrepierer des ZDF spielt journalistisch in einer Liga mit den pflanzenförmigen Sprengstoffen und dem stromerzeugenden Fernseher der #ARD“, spielt Florian Gallwitz auf zwei andere üble #Falschberichterstattungen im #ÖRR an.

      Das sind klassische Muster für das #Belehrungsfernsehen. Mit seriösem Journalismus hat das nichts mehr zu tun. Deshalb reagieren auch immer mehr Beitragszahler und frühere Nutzer von ARD und ZDF ungehalten. Sie wollen sauber recherchierte Beiträge und keine unseriöse Meinungsmache ohne Quellen.

      #Journalismus

    • oAnth:

      Die Artikel msn.com vs. Berliner Zeitung sind zwar nicht identisch, handeln jedoch von der identischen unseriös-manipulativen Vorgehensweise seitens des #ZDF-Presseclubs im Umgang mit den Mannheimern Anschlägen (Nachahmung des sattsam bekannten #Russia-Gate in den #USA) und mit organisierten Gruppen der AfD. Unabhängig davon, ob man mit den politischen Zielsetzungen der AfD inhaltlich auf Distanz geht oder nicht, erweist sich der hier dargestellte journalistische Stil nicht nur als grundsätzlich inakzeptabel, sondern in jeglicher Hinsicht schädlich im Umgang mit gesellschaftlichen Problemfeldern jedweder Couleur, indem hier auf fahrlässige Art und Weise ungeprüfte Zuordnungen und Bewertungen vorgenommenen werden, die sich im konkreten Fall zwar vordergründig populistisch gegen #Russland und die #AfD richten mögen, morgen aber aber schon gegen jeden von uns bedenkenlos zur Anwendung gelangen werden, sollten dergleichen Herangehensweisen Schule machen. Sich auf der moralisch korrekten Seite des Zeitgeists zu wähnen überzeugt nicht, es bedarf der unvoreingenommen #Recherche und der journalistischen #Unparteilichkeit, um konstruktiv auf die öffentliche Diskussion einzuwirken - wozu benötigt man andernfalls einen #ÖRR? Damit uns ein Herr ausgerechnet vom #BND (vgl. msn-Artikel auf Diaspora) erklärt, auf wessen Betreiben hin die Anschläge von Mannheim angeblich vorbereitet und durchgeführt wurden? Ein nur allzu durchsichtiges Manöver seitens der westlichen #Geheimdienste, um sich die Sorgen der Bevölkerung zu politischer #Indoktrination nutzbar zu machen. (#NATO-#Stratcom- #Medienaufbereitung)

  • The Permanent War Economy Doesn’t Benefit Workers
    https://jacobin.com/2025/06/war-economy-military-keynesianism-workers

    L’économie de guerre semble sauver la Russie et les adeptes occidentaux du Military Keynesianism ou du Guns and Butter Unionism s’imaginent pouvoir échapper aux vagues de surproduction, aux récessions et aux crises produites régulièrement par le capitalisme grâce à la production d’armes . C’est faux. Voilà pourquoi.

    23.6.2025 by Hanna Goldberg - Advocates of “military Keynesianism” present it as a boon for the working class. In reality, it diverts resources away from social provision while building up a military-industrial complex with a vested interest in aggressive wars that never cease.

    In 1944, writing from a position at the heart of the wartime state, Marxist economist Ed Sard made an astute and even uncanny prediction: “We are now being prepared to recognize as a legitimate economic activity peacetime expenditures for war of a sizable nature. Herein lies the real importance of the psychological preparations now under way for World War III.”

    In these sentences, Sard anticipated not only the paranoid atmosphere of the Cold War decades but the emergence of the postwar military-industrial complex. For the first time in the nation’s history, permanent war-production industries became a significant feature of the peacetime economy.

    Militarization, whether overt or more subtle in its operation, infused all aspects of American life. Just as Sard predicted, the state no longer needed a hot war to justify its investment in the war machine.
    Crisis Management

    Marcel van der Linden’s tribute rightly lauds Sard’s prescience. Certainly, as van der Linden notes, these keen insights were aided by Sard’s direct access to the internal data of the War Production Board. His position as editor of the publication Statistics of War Production provided the raw material from which Sard was able to divine the shape of things to come.

    Having said that, if some aspects of Sard’s predictions were uncannily on the nose, others fell short. His theory of the permanent war economy has faced many decades of theoretical critique and empirical challenge, and now is a good time for an overall assessment.

    Here it is important to note that in the permanent war economy thesis, Sard and those following in his wake envisioned a new evolution of capitalism in the postwar United States. State spending on arms production, they believed, fundamentally transformed the dynamics of the capitalist system, rendering much of Karl Marx’s analysis obsolete. Military spending provided an outlet for surplus, thus indefinitely postponing the return of crises, which many on the Marxist left believed were endemic to the system.

    From this perspective, the unprecedented stability of the postwar “golden age” — characterized by low unemployment and high profitability — was entirely premised on the parasitic growth of the military-industrial complex. Sard did note that other, nonmilitary forms of large-scale state spending such as public works projects and infrastructure investments could produce the same economic effects. But capitalists would always object to what they viewed as intrusions into the realm of private accumulation.

    Precisely because Sard believed military expenditure was the special outlet for surplus keeping this entire system aloft, he expected such expenditure to continue at consistently high levels into the postwar years. Elaborating on his initial formulation in 1951, Sard seemed to have been vindicated. After the brief blip of postwar reconversion and declining arms budgets, by the late 1940s and the early ’50s, the US government was once again making enormous investments in the expansion of arms-production industries, and military expenditure as a percentage of GNP climbed to levels never seen in a peacetime economy.

    Not So Permanent

    Arms spending remained high through the 1950s and ’60s, alongside low rates of unemployment and rising profitability. However, Sard had vastly overestimated the significance of that spending. As Ernest Mandel would later show, updating Sard’s projections on military expenditure into the 1970s, ultimately, Sard was describing an economy at war, not the weight of permanent war spending in a peacetime economy.

    Sard had extrapolated from the 1951 data on military spending as a percentage of GNP the new normal under peacetime conditions. This was a problem, because in 1951, the United States was very much at war. US military spending as a percentage of GNP/GDP would never again reach the Korean War–era peak of 13–14 percent — not even during the US wars in Vietnam, Afghanistan, and Iraq. Though Sard correctly predicted the permanence of war spending in the postwar United States, he vastly overestimated the weight of that spending.

    While other theorists elaborated on Sard’s thesis over subsequent years and decades, Michael Kidron’s version — by this point, it was more commonly referred to as the “permanent arms economy” thesis — stands out as the most systematic of the bunch. Unlike Sard, Kidron attempted to explain the role of arms spending in the US economy in relation to the capitalist system’s fundamental laws of motion, rather than through an understanding of crises as being rooted in overproduction or underconsumption.

    While the broad contours of the social and economic function of arms spending in Kidron’s formulation mirrored those described by Sard, for Kidron, the real significance of arms spending lay in its ability to offset a declining rate of profit. He believed that it did so largely by directing investment into the production of commodities that were either fast-wasting (because they blew up or quickly became obsolete) or merely sat idle. In either case, arms did not enter into expanded capitalist production or the reproduction of the workforce.

    For Sard, the decision to direct state investment toward arms production rather than other, more socially useful forms of production was a political one, since only military investment could garner the support of the capitalist class. In Kidron’s permanent arms economy, the special qualities of military industries made them uniquely — or, at least, consummately — well suited to offset a falling rate of profit.

    Temporary Fixes

    Unlike Sard, Kidron grappled with the most substantive problem for the permanent arms economy thesis — the return, with a vengeance, of economic crisis from the late 1960s, amid continued state investment in arms production industries. Kidron attributed this to the emergence of “state capitalism” in the postwar United States.

    Others, like Ernest Mandel, argued that arms spending had never possessed the magical ability to forestall crises granted by the permanent arms economy thesis. It was, Mandel wrote, “certainly not a deus ex machina in any way capable of achieving a qualitative change in the mechanisms of the capitalist mode of production.”

    Instead, Mandel suggested, military expenditure had contradictory macroeconomic effects. Yes, it did work to drive up the rate of profit, in part by increasing exploitation in the form of state taxation of wages. At the same time, the capital intensity of arms industries, like the high-tech aerospace industry, accelerated the very processes that led to a falling rate of profit and, ultimately, crisis conditions.

    The high-tech nature of many US arms industries also led Mandel to suggest that overall, increasing state investment in arms production might actually speed up the rising organic composition of capital, and thus accelerate a falling rate of profit, across the whole economy. This was because military industries were never totally siloed off from nonmilitary industries, and rapid technological change in military industries would ultimately influence civilian industries too.

    For a contemporary example of this phenomenon, one need only be reminded of the military origins of the internet as ARPANET. Critics of the military-industrial complex such as Seymour Melman and Mary Kaldor suggested that these spillover effects of military technology on the civilian economy generally retarded innovation and thus economic growth.

    More recent empirical studies lend credence to the idea that the effects of arms spending are not as straightforward as the permanent arms economy thesis proposed. A 2016 study by Adem Elveren and Sara Hsu, looking at profit rates in twenty-four Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) countries between 1963 and 2008, found that military spending had a positive effect on profitability only up until the neoliberal era, when that relationship reversed. In a 2019 follow-up study, Elveren found no significant relationship between military expenditure and profitability between the 1980s and the early 2000s.

    No Guarantees

    The key point is that state investment in arms production may contribute to higher rates of profit across the economy, but only under certain circumstances. It is by no means guaranteed. Marxist economist Michael Roberts, in his review of Elveren’s 2019 book on military expenditure, put it succinctly: “In the great scheme of things, milex [military expenditure] is not decisive for the health of the capitalist economy.”

    In fact, Roberts argues, following on from Paul Mattick’s critiques of the permanent arms economy thesis during the 1960s, state investment in arms production imperils the capitalist accumulation process by “restricting the volume of use values that can be employed for reproductive purposes.” This becomes especially problematic when an economy is descending into recession conditions, when capitalists are already loath to invest in production and likely to speculate or hoard.

    While large-scale state investment in arms production during the early decades of the Cold War played a role in spurring growth and prosperity, continued military investment in the latter decades of the twentieth century and beyond may have accelerated economic decline. Between 2006 and 2010, for example, US military spending was on the rise in both absolute and relative terms, just as the broader economy spiraled into recession conditions.

    War and war production in the neoliberal period have became increasingly technologically intensive. As such, this failure to cohere to the midcentury pattern may illustrate precisely Mandel’s critique of the permanent arms economy thesis: the contradictory effects of military expenditure and the higher-than-average composition of capital in arms-producing industries.

    Theorists of the permanent arms economy envisioned a clear and unidirectional role for arms spending in propping up a new transmutation of the capitalist system. It was the key change in the postwar productive landscape, underwriting the unprecedented prosperity of the golden age of US capitalism.

    Crucially, these theorists saw the permanent arms economy as an obvious political problem: by staving off crises and keeping employment high, this form of state investment essentially bought off the US working class, freezing class relations in place, and rendering null any possibility of revolutionary overthrow. Meanwhile, hostilities mounted at the international level, a global interimperialist arms race bringing the entire world closer to nuclear holocaust with each passing year.

    Military Keynesianism

    While debates around the permanent arms economy thesis unfolded in the relatively cloistered world of the socialist left, another theory describing a very similar dynamic had undisputably profound political consequences on the national political scene. Theorists of “military Keynesianism” also linked economic stability to large-scale state investment in arms production, which they enthusiastically endorsed.

    Military Keynesianism informed the positions of Cold War politicians and capitalists and even those of organized labor. AFL-CIO leaders lent their support to the growth of military production industries, believing that the expansion of arms-producing industries would equate to the growth of good union jobs and broad economic prosperity.

    Those commitments have produced enduring conflicts in the American labor movement, which in recent years have come to a head. In this regard, the United Auto Workers is a particularly striking example. While the union has led on opposition to Israel’s genocidal destruction of Gaza, it simultaneously represents a large proportion of workers in the military-industrial complex, manufacturing the very bombs, aircraft, and other war materiel that facilitates the onslaught.

    With geopolitical tensions and arms budgets on the rise, it is unclear how labor unions will orient themselves toward the prospect of expanded defense production in the future. The coming years may see a repeat of Cold War military boosterism.

    Politicians and arms contractors alike love to tout the job-creating, economy-boosting perks of new weapons programs. They never fail to mention “good jobs” in sales pitches or to append inflated employment figures to ads for futuristic weapons systems.

    There is also an insidious and despairing logic contained within the permanent arms economy thesis. If investment in military production has a unique ability to stabilize the economy, then there will always be a compelling reason for the working class to support its expansion.

    Guns and Butter Unionism

    During the Vietnam War, International Ladies’ Garment Workers’ Union (ILGWU) education director and staunch George Meany ally Gus Tyler summed up the logic of “guns and butter” unionism: while it might seem “monstrous to advocate war as a way to continue the war on poverty, to make mass murder a measure for mass uplift,” the linkage of domestic prosperity to war and war production was simply the “bitter facts, the ironic logic.” The “bitter” fact Tyler asserts is the idea that, when it comes to war spending, labor’s interests remain hopelessly divided — between international working-class solidarity and domestic prosperity.

    The mixed legacy of state investment in arms production over the twentieth and twenty-first centuries calls Tyler’s “ironic logic” into question. Nor is there any reason to believe that jobs at major military contractors are immune from the forces that have degraded work in other sectors.

    In the neoliberal era, defense firms shed workers, increasing their reliance on outsourcing and offshoring. Though arms spending remained high throughout the 1970s and ’80s, those good, high-paying production jobs significantly declined as defense industries became increasingly technologically intensive. Recent labor disputes at Boeing underscore the point.

    The Left has countless reasons to oppose ramped-up militarism and the expansion of domestic military production industries. This would still be the case whether or not military expenditure possessed the ability to usher in an era of renewed economic prosperity, but as it stands, “guns and butter” may no longer be on the table.

    Both theoretical challenges to the permanent arms economy thesis and more recent empirical data suggest that far from being a magic bullet, military expenditure cannot stabilize the economy under all circumstances, and it may be especially unlikely to revive an already flagging US economy. Warmaking cannot ultimately be relied upon to produce “mass uplift” — yet another reason why it can and should be opposed, wholeheartedly and without reserve.

    #histoire #économie #guerre #USA

  • „Kommunistischer Irrer“ : Trump wütet gegen demokratischen Bürgermeisterkandidaten von New York
    https://www.tagesspiegel.de/internationales/33-jahriger-gewinnt-vorwahlen-linker-konnte-burgermeister-von-new-york-

    Si on ne jugeait Trump qu’après so communication on devrait le considérer comme faciste idéal. Je crois que la réalité est pire.

    Avec le président #DJT c’est comme si le ministre de la propagande Goebbels pouvait décider la guerre nucléaire. Wollte Ihr den totalen Krieg ?

    Gebäude des Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda am Wilhelmplatz, Mauerstraße 45–52, Berlin

    New York City könnte künftig von einem linken Bürgermeister regiert werden. Der frühere Gouverneur des Bundesstaats New York, Andrew Cuomo, räumte am Dienstagabend (Ortszeit) seine Niederlage bei den Vorwahlen der Demokratischen Partei um den Bürgermeisterposten in der Metropole ein. Er unterlag dem lokalen Abgeordneten Zohran Mamdani bei der sogenannten Primary. Der 33-Jährige bezeichnet sich als demokratischen Sozialisten. Er kann nun mit der Nominierung als Bürgermeisterkandidat seiner Partei rechnen.

    Nach Auszählung von etwa 87 Prozent der Stimmen lag Mamdani nach Medienberichten mit 43,6 Prozent auf Platz ein. Der 67-jährige Polit-Veteran Cuomo, der vier Jahre nach seinem Rücktritt als Gouverneur aufgrund von Vorwürfen sexueller Belästigung ein Comeback versuchte, folgte mit gut 36 Prozent. Die neun weiteren Kandidaten lagen dahinter. Das endgültige Ergebnis dürfte jedoch voraussichtlich frühestens nächste Woche feststehen.

    Mamdani, ein Muslim, wurde in Uganda in eine Familie indischer Abstammung geboren. Er sitzt im Parlament des New Yorker Bezirks Queens. Für seine Kampagne konnte sich Mamdani die Unterstützung von Senator Bernie Sanders und der Abgeordneten Alexandria Ocasio-Cortez sichern, den linken Aushängeschildern der Demokraten. Cuomo wurde vom ehemaligen Präsidenten Bill Clinton und dem ehemaligen New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg unterstützt.

    US-Präsident Donald Trump schoss sich am Mittwochnachmittag auf den neuen Star der politischen Linken ein und nannte ihn einen „hundertprozentigen kommunistischen Irren“.

    Trump schrieb in seinem sozialen Netzwerk Truth Social: „Zohran Mamdani, ein 100% kommunistischer Verrückter, hat gerade die Vorwahlen der Demokraten gewonnen und ist auf dem Weg, Bürgermeister zu werden. Wir hatten schon früher radikale Linke, aber das wird langsam ein bisschen lächerlich. Er sieht furchtbar aus, seine Stimme ist kratzig, er ist nicht sehr klug.“

    Mamdani will die städtischen Busse kostenlos machen, Mieten einfrieren und städtisch verwaltete Supermärkte eröffnen. Außerdem will er die Steuern für Reiche erhöhen. Er hat sich Boykottaufrufen gegen Israel angeschlossen und sich für die Anliegen der Palästinenser stark gemacht.

    Der derzeitige Bürgermeister Eric Adams will als Unabhängiger ebenfalls bei der im November anstehenden Wahl antreten. Der ehemalige Demokrat steht nach eine Reihe von Korruptionsskandalen in der Kritik. Der republikanische Kandidat ist Curtis Sliwa, ein Radiomoderator, der vor allem als Gründer der Anti-Kriminalitätspatrouille Guardian Angels bekannt ist und 2021 gegen Adams verlor. (Tsp, mit Reuters)

    #USA #New_York #politique #trumpisme

  • Manifestations à Los Angeles, 19 juin (2025)

    Réflexions sur la défense communautaire menée à Los Angeles par un jeune marxiste-humaniste

    Les formes de résistance ont varié, évolué et s’adapté, mais le fond reste le même : Los Angeles est confrontée, de manière urgente, à une crise d’identité : à qui appartient cette ville ? L’État affiche clairement ses intentions, avec une occupation violente et écrasante menée par des soldats masqués conduisant des véhicules banalisés. Le brouhaha animé de l’espace urbain s’est désormais transformé en murmures, cachés derrière des portes closes et à l’abri des regards. Le cœur du centre-ville apparaît désormais comme une chambre vide, résultat répugnant de l’activité parasitaire et sanguinaire de l’ICE, qui vole les personnes qui donnent vie à la ville. La ville imaginée par l’État n’est qu’un véhicule pour la reproduction du capital, aseptisée et dépourvue de tout mouvement, à l’exception de l’agitation programmée des heures de pointe, où le chaos est organisé, géré et efficace. C’est une mise au rebut du genre humain.

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/06/16/pas-de-rois-liberte-des-millions-de-personnes-manifestent-contre-trump-a-travers-les-etats-unis/#comment-67610

    #international #usa

  • La lutte contre l’État policier à Los Angeles

    Témoignage direct de la répression policière et de la résistance populaire alors que les descentes de l’ICE se poursuivent à Los Angeles

    La semaine dernière, j’ai participé à deux manifestations pour protester contre les rafles massives d’immigrant·es, l’occupation militaire de Los Angeles et les violences policières généralisées. Le 14 juin, 13 millions d’Américains ont manifesté contre Trump.

    Le siège de Los Angeles ne se limite pas à la garde nationale et aux marines qui surveillent les bâtiments fédéraux. La garde nationale accompagne l’ICE lors de ses raids, et des soldats et des véhicules militaires ont été aperçus dans tout le sud de la Californie ! Tous les espaces publics imaginables ont été pris pour cible par des agents masqués de l’ICE. Ils ont été aperçus devant des pharmacies, des bureaux de poste, des marchés aux puces, et ils ont fait des descentes dans des stations de lavage, des camions à tacos et des supermarchés. Cela s’est produit principalement dans les quartiers latino-américains, mais l’ICE a également arrêté des travailleurs/travailleuses dans des stations de lavage à West LA.

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2025/06/16/pas-de-rois-liberte-des-millions-de-personnes-manifestent-contre-trump-a-travers-les-etats-unis/#comment-67609

    #international #usa