• Taxi-Verbandschef Hermann Waldner: „Ich will nicht dabei zusehen, wie das Taxi vor die Hunde geht“
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/berlin-taxi-verbandschef-hermann-waldner-ich-will-nicht-dabei-zuseh

    Die Welt ist schlecht. Dem Taxi geht es ebenso, und Waldi wird nostalgisch. War sooo ne schöne Zeit mit den Stasileuten vom VEB Taxi, nicht wahr?

    26.10.2023 von Peter Neumann - Der 9. November, Jahrestag des Mauerfalls, steht bevor. Hermann Waldner erinnert sich an die Zeit des Umbruchs. Als er den VEB Taxi erwarb und Markus Wolf, Chef der DDR-Auslandsspionage, zu seinen Kunden zählte. Als ehemalige Stasi-Mitarbeiter Fahrgäste chauffierten und die Polizei ein Taxi sicherstellte, dessen Kofferraum voll mit Waffen war. Waldner, der als Student in West-Berlin Taxi fuhr, kennt die Berliner Taxibranche wie kein anderer – als Unternehmer und Verbandschef. Doch heute gerät das Gewerbe immer stärker unter Druck. Im Interview mit der Berliner Zeitung erklärt Waldner, was die Politik unternehmen muss, um das Taxi zu retten – und warum das nötig ist.

    Herr Waldner, wie lange liegt Ihre jüngste Taxifahrt in Berlin zurück?

    Ich bin nicht so oft mit dem Taxi unterwegs, weil ich ein Privatauto habe. Aber vorgestern bin ich mal wieder Taxi gefahren. Vom Prenzlauer Berg, wo ich wohne, zum Hauptbahnhof.

    Wie war die Fahrt?

    Einwandfrei. Auch die Zahlung mit Apple Pay hat geklappt. Es ging so schnell wie mit keiner anderen Bezahlart. Das Trinkgeld konnte ich ganz einfach aufschlagen. Ich war sehr zufrieden.

    Taxis warten am Kurt-Schumacher-Platz im Nordberliner Bezirk Reinickendorf auf Fahrgäste. Im Dezember 2019 waren 8044 Taxikonzessionen vergeben, im September 2023 waren es laut Senat nur noch 5573.

    Taxis warten am Kurt-Schumacher-Platz im Nordberliner Bezirk Reinickendorf auf Fahrgäste. Im Dezember 2019 waren 8044 Taxikonzessionen vergeben, im September 2023 waren es laut Senat nur noch 5573.

    Gab es schon mal eine Taxifahrt in Berlin, bei der Sie sich geärgert haben?

    Nein, das ist mir schon lange nicht mehr passiert. Ich bin aber auch keine gute Testperson, weil ich in der Taxibranche bekannt bin. Da müsste ich mir schon einen falschen Bart ankleben.

    Aber andere Taxifahrgäste beschweren sich.

    Meine Zentrale vermittelt in Berlin täglich im Schnitt rund 20.000 Taxifahrten. Da kommt es natürlich vor, dass sich Fahrgäste beschweren, das ist normal bei dieser großen Zahl von Aufträgen. Doch es sind nur wenige Beschwerden pro Tag. Der allergrößte Teil der Fahrgäste ist zufrieden.

    Worum geht es bei Beschwerden?

    Sehr oft um den Fahrpreis. Die heutige Generation, die viel übers Internet bestellt, ist nicht daran gewohnt, dass die Kosten einer Taxifahrt nicht von vornherein auf den Cent genau feststehen. Bislang gibt es in Berlin keine Festpreise fürs Taxi, das verstehen viele Kunden nicht. Manche von ihnen fühlen sich betrogen, wenn plötzlich ein paar Euro mehr auf der Uhr stehen, weil das Taxi im Stau aufgehalten worden ist. Das ist aber kein Betrug, das ist der Taxitarif. Weil dieses Thema immer wieder zu Reibereien führt, finden wir es gut, dass der Senat Anfang 2024 Festpreise ermöglicht.

    Rund 90 Prozent der Berliner Taxis dürfen zwar Fahrgäste zum Flughafen bringen, aber sie müssen den weiten Weg nach Berlin leer zurückfahren. Aus klimapolitischen, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen ist das ein Unding.

    Hermann Waldner

    Manchmal beschweren sich Fahrgäste auch, weil ein Taxifahrer eine unnötig lange Strecke ausgewählt hat.

    Es kommt vor, dass ein Fahrer einen Umweg fährt, weil der direkte Weg durch ein Wohnviertel mit schmalen Straßen und Tempo 30 führt. Wenn er dies stillschweigend macht, ohne sich vorher mit dem Kunden abzustimmen, kann das Anlass einer Beschwerde sein – in der Regel zu Recht, wie ich finde.

    Als der Flughafen Tegel noch in Betrieb war, gab es haarsträubende Fälle. Betrügerische Taxifahrer forderten von Touristen Mondpreise – von Tegel nach Tempelhof 400 Euro.

    Bei diesen eklatanten Fällen ging es um Fahrer, die nicht am Taxifunk teilgenommen haben oder den Funk ausgeschaltet haben. Normalerweise lässt sich jede Fahrt, die per Funk vermittelt wird, nachvollziehen. Die GPS-Daten, mit denen das möglich ist, müssen eine Zeit lang aufbewahrt werden.

    Taxis am Flughafen BER. Bis zu 500 Berliner Taxen können eine Ladeberechtigung für den Flughafen erhalten. Steigt die Zahl der Fluggäste, kann die Zahl auf bis zu 550 erhöht werden.

    Seit drei Jahren ist Tegel geschlossen. Der neue Flughafen BER liegt in Schönefeld, ziemlich weit vom Stadtzentrum entfernt. Spielt der BER für Taxis noch eine Rolle?

    Für unser Gewerbe ist es ein Trauerspiel. Eigentlich könnten wir mit Flughafenfahrten gute Geschäfte machen. Doch der Landkreis Dahme-Spreewald hat aus regionalem Egoismus durchgesetzt, dass nur 500 Berliner Taxis die Erlaubnis bekommen, am BER Fahrgäste aufnehmen zu dürfen. Rund 90 Prozent der Berliner Taxis dürfen zwar Fahrgäste zum Flughafen bringen, aber sie müssen den weiten Weg nach Berlin leer zurückfahren. Aus klimapolitischen, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen ist das ein Unding. Wir versuchen seit Jahren, das zu ändern, sehen im Landratsamt in Lübben allerdings keinerlei Bereitschaft. Wir kommen da einfach nicht weiter.

    Müssen Fahrgäste am BER immer noch lange warten, bis sie ein Taxi bekommen?

    Das beobachten wir nur noch selten. Inzwischen ist es erlaubt, bei großem Andrang auch Taxis ohne BER-Zulassung nach Schönefeld zu rufen. Außerdem ist es so, dass viele Fluggäste die Bahn benutzen. Von meinem Büro in Friedrichshain ist es nicht weit zum Bahnhof Ostkreuz, von dort braucht der Flughafenexpress nur 18 Minuten zum BER. Das würde ich nicht einmal mit dem Hubschrauber schaffen, geschweige denn per Taxi.

    Wie geht es dem Berliner Taxigewerbe?

    Sehr schlecht. Es gab mal mehr als 8400 Taxis in Berlin, inzwischen sind es nur noch knapp 5600. Dagegen ist die offizielle Zahl der Mietwagen mit Fahrer, die man auf den Plattformen Uber, Bolt und FreeNow per App buchen kann, in Berlin auf fast 4500 gestiegen. Die wahre Zahl dürfte deutlich darüber liegen. Ein Mitarbeiter des Landesamts für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten hat mir mitgeteilt, dass er von rund 1000 gefälschten Konzessionsurkunden ausgeht. Hinzu kommen Mietwagen mit Fahrer, die im Land Brandenburg gemeldet sind, aber vor allem in Berlin unterwegs sind. Unterm Strich dürften es mehr als 6000 Fahrzeuge sein, die uns Konkurrenz machen.

    Die meisten Fahrgäste freuen sich. Mit Uber und Co sind sie preiswerter unterwegs als im Taxi.

    Nach unseren Erkenntnissen liegen die Fahrpreise um bis zu 40 Prozent unter unseren Tarifen. Angesichts solcher Dumpingpreise kann man es den Fahrgästen nicht verdenken, dass sie auf diese Angebote fliegen. Jeder versucht, Geld zu sparen – auch wenn dies dazu führt, Steuerhinterziehung und Sozialbetrug zu fördern. Denn anders können die Mietwagenunternehmen nach unserer Einschätzung nicht überleben. Ein Zollbeamter hat mir erzählt, dass sich die Einnahmen ungefähr so aufgliedern: Ein Drittel kassieren die Fahrer legal von den Fahrgästen, ein Drittel kommt schwarz cash auf die Hand, ein Drittel vom Arbeitsamt. Während im Taxigewerbe jede Bewegung, jede Einnahme mithilfe von Fiskaltaxametern erfasst und nachvollzogen werden kann, haben zwei Drittel der Mietwagen aufgrund von Ausnahmegenehmigungen nicht einmal geeichte Wegstreckenzähler. Damit ist der Manipulation Tür und Tor geöffnet.

    Uber dementiert, dass Gesetze verletzt werden. Die Fahrzeuge werden effizienter eingesetzt, deshalb seien niedrigere Fahrpreise möglich. Die Fahrdienste seien keine Konkurrenz fürs Taxi.

    Wir haben 35 bis 40 Prozent des Geschäfts verloren. Monat für Monat muss das Berliner Taxigewerbe auf immer mehr Kunden verzichten. Nachts machen Taxis in Berlin kaum noch Umsatz. Jüngere Leute, die zu später Stunde zu Bars und Clubs unterwegs sind, buchen bei Uber und Co.

    Was fordern Sie?

    Es ist allerhöchste Zeit, dass Politik und Verwaltung in Berlin einschneidende Maßnahmen ergreifen. An erster Stelle muss eine Anti-Dumping-Regelung stehen. Berlin muss Mindestfahrpreise für den Mietwagenverkehr einführen, damit das Kaputt-Dumping nicht mehr stattfinden kann.

    Festzuhalten ist, dass Taxikunden auch in Zukunft auf berechenbare Preise setzen können.

    Wie soll das in Berlin konkret funktionieren?

    Für Fahrpreise bei Uber und Co muss es eine verbindliche Untergrenze geben. Sie sollte sich an der Festpreisregelung orientieren, die Anfang des kommenden Jahres in Berlin in Kraft treten soll.

    Festpreise im Taxiverkehr – was ist damit gemeint?

    Wenn Fahrgäste eine Taxifahrt bestellen, können sie sich im Voraus den Tarif nennen lassen, der ihnen dann garantiert wird. Wie in München, wo es seit September Festpreise gibt, wird sich der Fahrpreis innerhalb eines Tarifkorridors bewegen. Je nach Tages- und Nachtzeit, Staus und Verkehrslage kann der genannte Festpreis um bis zu zehn Prozent unter oder um bis zu 20 Prozent über dem regulären Taxistreckentarif liegen. Wir stellen uns vor, dass auch die Fahrpreise für Mietwagen mit Fahrern in diesem Korridor liegen.

    Besteht da nicht die Gefahr, dass bei bestellten Taxifahrten immer ein Aufschlag von 20 Prozent verlangt wird?

    Es wird nicht so sein, dass in jedem Fall für eine bestellte Fahrt das Maximale gefordert wird. Sicher, am Silvesterabend, wenn viele Menschen unterwegs sind, wird man an den oberen Rand gehen – auch um sicherzustellen, dass am letzten Abend des Jahres viele Taxifahrer arbeiten. Doch festzuhalten ist, dass Taxikunden auch in Zukunft auf berechenbare Preise setzen können. Wer ein Taxi auf der Straße anhält, wird wie heute exakt den Streckentarif zahlen. Der geplante Tarifkorridor wird ausschließlich für bestellte Fahrten gelten. Bei den Plattformen kommt es vor, dass die Preisschwankungen viel größer sind. In München, wo es Taxifestpreise gibt, sind die Nachfrage und das Feedback der Kunden sehr gut. Ein wichtiger Beschwerdegrund ist weggefallen.

    In Barcelona wurde ein Mindesttarif eingeführt. Das führte dazu, dass sich Uber zeitweise zurückzog. Doch inzwischen hat der Europäische Gerichtshof die Regelung in Barcelona wieder aufgehoben, weil sie nicht mit dem EU-Recht vereinbar sei. Rechtsfragen führen in Berlin dazu, dass der Senat Ihre Forderung immer noch prüft.

    Es stimmt, die mittlere Ebene der Senatsverkehrsverwaltung unterstützt unseren Wunsch nicht. Hinzu kam, dass sich die bisherigen Senatorinnen, Regine Günther und Bettina Jarasch von den Grünen, für das Berliner Taxigewerbe leider nicht interessierten. Als wir ein Spitzentreffen verlangten, schob Frau Jarasch das Thema zu der damaligen Staatssekretärin ab. Der Wechsel im Senat hat das geändert. Kai Wegner von der CDU war bei uns im Taxizentrum in Friedrichshain, als er noch nicht Regierender Bürgermeister war. Er informiert sich aus erster Hand und schaltet nicht auf stumm. Wegner und die neue Verkehrssenatorin Manja Schreiner haben ein offenes Ohr für uns. Das zeigt die schnelle Bereitschaft, 2024 Taxifestpreise einzuführen. Aber auch der neue Senat muss mit dem Bedenkenträgertum in der Verwaltung umgehen. In Hamburg sind die Behörden mutiger. Da wird auch schon mal Mietwagenunternehmen die Konzession verweigert.

    In Österreich hat der Gesetzgeber einen radikalen Schritt vollzogen. Nicht, dass alle restlos zufrieden sind. Doch dort gibt es faire Bedingungen für alle.

    Die Plattformbetreiber entgegnen, dass eine Preisregulierung dem EU-Recht und dem Grundgesetz widerspricht. Mindesttarife für den Mietwagenverkehr seien rechtswidrig.

    Nein, dieser Auffassung bin ich nicht. Mietwagenunternehmen haben uns einen großen Teil des Geschäfts weggenommen. Dabei hat der Gesetzgeber eine klare Trennung vorgesehen, Mietwagen mit Fahrer sollen nicht wie das Taxi agieren. Sie sollen zum Beispiel in der Regel nach jeder Tour zum Betriebssitz zurückkehren. Das Mietwagengewerbe hat eine Sonderfunktion: Weite Fahrten, Limousinenservice – so hat es jahrzehntelang funktioniert. In Österreich hat der Gesetzgeber einen radikalen Schritt vollzogen: Er hat beide Gewerbe zusammengeführt. Dort sind nur noch Taxis unterwegs. Alle haben dieselben Bedingungen, der Tarifkorridor verhindert Dumpingpreise. Nicht, dass alle restlos zufrieden sind. Doch in Österreich gibt es faire Bedingungen für alle.

    Laut Senat sind in Berlin derzeit fast 4500 Mietwagen mit Fahrer unterwegs.

    Wäre es schlimm, wenn Berlin ohne Taxis auskommen müsste?

    Natürlich! Es wäre ein Verlust, wenn es in Berlin keine Taxis mehr geben würde. Zum Beispiel hat das Taxi eine Beförderungspflicht. Es muss auch fahren, wenn sich jemand nur kurz von der Apotheke oder dem Arzt nach Hause bringen lassen will. Unsere Konkurrenz darf solche Kurzfahrten ablehnen. In den USA gibt es bereits Städte ohne Taxis. Dort vermitteln Uber und Co nur noch lukrative längere Touren, oder sie fordern für Kurzfahrten hohe Fahrpreise. In Berlin sind Taxis verlässlich, sie fahren auch dann zu erschwinglichen Tarifen, wenn es regnet und stürmt.

    Stichwort Überalterung: Gibt es überhaupt noch junge Leute, die Taxifahrer sein wollen?

    Der Altersdurchschnitt in der Berliner Taxibranche ist relativ hoch. In Berlin sehen junge Leute meist keine Perspektive mehr im Taxigewerbe. In Hamburg, wo die Taxibranche verhältnismäßig gesund und die Zahl der Mietwagen gering ist, gibt es auch junge Taxifahrer und junge Taxiunternehmer.

    Wir sind damals wahnsinnige Risiken eingegangen. Anfangs machte das Unternehmen große Verluste, nur durch Glück haben wir überlebt.

    Ende 2022 wurden in Berlin die Taxitarife um durchschnittlich 20 Prozent erhöht. Hat sich das ausgewirkt?

    Die Fahrpreiserhöhung hat den Sog weg vom Taxi beschleunigt. Noch mehr Kunden sind zu den Mietwagen abgewandert.

    Sollte Berlin nicht erst einmal auf Fahrpreiserhöhungen verzichten?

    In dieser Frage ist das Taxigewerbe zerstritten. Einzelwagenunternehmer ohne Angestellte sehen Tarifanhebungen sehr skeptisch. Mehrwagenunternehmer, die ihren Fahrern den Mindestlohn zahlen müssen, sprechen sich meist dafür aus. Sie sind auf höhere Einnahmen angewiesen, um Kostensteigerungen tragen zu können. Auch wenn der eine oder andere Fahrgast wegbleibt.

    Ihnen gehört Taxi Berlin, die größte Taxizentrale in Berlin. Im Bundesverband Taxi und Mietwagen, kurz BVTM, sind Sie Vizepräsident. Nun wurden Sie zum Ersten Vorsitzenden von Taxi Deutschland Berlin, eines weiteren Branchenverbands, gewählt. Warum halsen Sie sich noch mehr Arbeit auf?

    Ich bin Jahrzehnte in der Branche tätig. Ich kann und will nicht dabei zusehen, wie das Taxi vor die Hunde geht. In Berlin ist die Not am größten. Hier haben wir die allergrößten Probleme.

    Nach dem Ende der DDR haben Sie in Ost-Berlin den Volkseigenen Betrieb (VEB) Taxi übernommen.

    Das war ein Riesenabenteuer. Ich war junger Unternehmer. In Berlin, Hauptstadt der DDR, gab es zuletzt 430 Taxis. Viel zu wenige für eine Stadt mit fast 1,3 Millionen Einwohnern. Kein Wunder, dass die Taxis im Osten immer ausgebucht waren. Der VEB Taxi hatte rund 1300 Beschäftigte. Davon waren 860 Taxifahrer und 130 Fahrlehrer in der zentralen Fahrschule in der Milastraße in Prenzlauer Berg. Hinzu kamen Heizer, Kantinenpersonal und fast 200 Werkstattbeschäftigte. Schließlich mussten die Ersatzteile zum Teil selber geschnitzt werden. Wir sind damals wahnsinnige Risiken eingegangen. Anfangs machte das Unternehmen große Verluste, nur durch Glück haben wir überlebt. Aus der Taxizentrale, die später in den Spreefunk überging, ist mein jetziges Unternehmen hervorgegangen.

    Der damalige Geschäftsführer des Autohauses begrüßte Markus Wolf als Genosse Minister, und dann duzte er ihn. Ich stand wie ein Statist da und fragte mich, was hier passiert. Über die Nachwendezeit in Berlin könnte ich ein Buch schreiben.

    Mir wurde erzählt, dass viele Taxifahrer mit der Stasi zu tun hatten.

    Davon wusste ich anfangs nichts. Ich war ein naiver Wessi, der von West-Berlin in den Osten gekommen war. Tatsächlich hatte der VEB Taxi mehr als 180 Fahrer, die vorher als hauptamtliche Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit tätig gewesen waren. Im April 1989, Monate vor dem Mauerfall, wurde damit begonnen, ihnen Personenbeförderungsscheine auszustellen. So waren sie nach ihrem Ausscheiden versorgt. Bis ins Jahr 1990 hinein ging das so weiter. Der Leiter des Verkehrskombinats war stolz. Das sind gute Leute, die kennen sich aus, sagte er. Damals gab es einen Witz in Ost-Berlin: Wenn Sie in ein Taxi einsteigen, muss man nur den Namen sagen. Der Fahrer weiß schon, wohin es geht.

    Sie haben berichtet, dass das Thema auch dunkle Seiten hat. Was meinen Sie damit?

    Anfang der 1990er-Jahre gab es drei Taxifahrermorde. Sie wurden nie so richtig aufgeklärt. Die Opfer gehörten zu den Fahrern, die ihren Personenbeförderungsschein 1989 oder 1990 bekommen hatten. Vielleicht ging es um Verteilungskämpfe, um Waffen oder anderes Vermögen. Ich kann mich daran erinnern, dass die Polizei vor der Taxizentrale ein Taxi sicherstellte, der Kofferraum war voll mit Handgranaten. Einige Taxifahrer waren an Waffenschiebereien beteiligt. Schließlich waren Taxis eine gute Tarnung. Die Polizei hat nach meiner Einschätzung oft nicht richtig ermittelt. Da dachte ich mir: Du als Outsider kannst Dich nur noch naiv stellen. Das war echt nicht ohne.

    Markus Wolf, den langjährigen Leiter des Auslandsnachrichtendienstes der DDR, haben Sie in der Wendezeit auch kennengelernt.

    Markus Wolf war Kunde in einem unserer Autohäuser, die wir gegründet haben, damit die Werkstattleute des VEB Taxi weiterhin eine Beschäftigung haben und unsere Taxis repariert werden. Er besaß einen gebrauchten 340er-Volvo und kam damit ganz bescheiden zu uns. Der damalige Geschäftsführer des Autohauses begrüßte Wolf als Genosse Minister, und dann duzte er ihn. Das war 1994. Ich stand wie ein Statist da und fragte mich, was hier passiert. Über die Nachwendezeit in Berlin könnte ich ein Buch schreiben.

    Aus der Vergangenheit in die Zukunft. Wie lange wird es in Berlin noch Taxis geben?

    Ich bin sehr pessimistisch, wenn ich mir die Lage in Berlin anschaue. Doch die Mobilitätswende wird auch dazu führen, dass Neues entsteht. Ich bin mir sicher, dass autonome Taxis, die ohne Fahrer auskommen, in 15 bis 20 Jahren die Regel sein werden. Erste Ansätze gibt es bereits in den USA. Wie heute werden diese Fahrdienste eine Beförderungspflicht haben, und es wird festgelegte Tarife geben. Aber Taxis in der jetztigen Form werden dann nicht mehr durch Berlin fahren.

    Branchenkenner und Unternehmer

    Hermann Waldner kennt die Taxibranche sehr gut. Als Vizepräsident des Bundesverbands Taxi und Mietwagen vertritt er ihre Interessen – und ruft bei Politikern und Verwaltungsleuten immer wieder in Erinnerung, wie wichtig das Taxi ist. Inzwischen wurde er auch zum Ersten Vorsitzenden von Taxi Deutschland Berlin gewählt.
    Als Student fing Hermann Waldner, der am Rand der Schwäbischen Alb aufgewachsen ist, in Berlin als Aushilfsfahrer an. Drei Jahre später wurde er Unternehmer. 1990 kaufte er den einstigen Volkseigenen Betrieb (VEB) Taxi in Ost-Berlin. Nach der Fusion mit der Genossenschaft Taxi Funk entstand die erste Gesamt-Berliner Taxizentrale. Taxi Berlin hat heute rund 150 Mitarbeiter und rund 5500 Taxis unter Vertrag.

    #Taxi #Berlin #Interview #Uber #Politik #Verbände #Geschichte

  • BVTM-Wahlen bestätigen starke Position Berlins
    https://www.taxi-times.com/bvtm-wahlen-bestaetigen-starke-position-berlins

    Bei den Wahlen zum Präsidium und zum Vorstand des Bundesverbandes ist der Berliner Zentralen-Chef und taxi.eu-Gründer Hermann Waldner mit großer Mehrheit als Vizepräsident wiedergewählt worden.

    Sowohl die Wiederwahl Waldners mit 98 Prozent als auch die der anderen Präsidiums- und Vorstandsmitglieder des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen e. V. (BVTM, früher BZP) erfolgte mit großer Zustimmung von 80 bis 100 Prozent. Ebenso hoch war die Zustimmung zu den Satzungsänderungen. Waldner hatte sich aktuell für eine Erweiterung des aktiven Vorstands von vier auf sieben eingesetzt, so dass eine neue Vielfalt in den regionalen und persönliche Vertretungen im Verband möglich wurde. Seit den Wahlen am 17. März sind in der Leitung acht Bundesländer bzw. Landesverbände durch Repräsentanten vertreten: Präsident Herwig Kollar (Hessen), Vizepräsidenten Hermann Waldner (Berlin) und Wolfgang Oertel (Sachsen) sowie die nun sechs Vorstandsmitglieder Gregor Beiner (Bayern), Roland Böhm (Nordrhein-Westfalen), Gerd Gutendorf (Rheinland-Pfalz), Dennis Klusmeier (Nordrhein-Westfalen), Murat Öztürk (Hamburg) und Bärbel von Teuffel (Baden-Württemberg).

    Im Bundesverband, der besonders in den letzten Jahren intern wie auch extern vor großen Herausforderungen gestanden hat, engagiert Hermann Waldner sich seit 2007. 2016 wird er als Nachfolger von Dietmar Schmitt zum Vizepräsidenten gewählt, wo er seitdem eine Vielzahl an Aktivitäten begleitet hat, sei es der Wechsel in der Geschäftsführung oder neue Wege in der Kommunikation. Waldner ist seitdem auch Teil der aktiven Lobbyarbeit des Verbandes im Kampf gegen „neue Anbieter“. Er treibt zudem ab 2017 den Umzug des Verbands von Frankfurt am Main nach Berlin voran, der 2019 umgesetzt wird. Der Verband heißt fortan Bundesverband Taxi und Mietwagen e. V.

    2019 positioniert sich der Verband mit einem Beschluss zur Forderung einer Mindestvorbestellfrist für Mietwagen in größeren Städten stark gegen Uber & Co. und sagt dem Bundesverkehrsminister mit seinen Eckpunkten zur PBefG-Novelle den Kampf an. Der bundesweite Aktionstag am 10. April mit Protesten in zahlreichen Städten wird zu einem Meilenstein. Viel Beachtung findet auch die „Scheuerwehr-Tour“ durch die Landeshauptstädt.

    Die langjährige Tätigkeit von Waldner als Geschäftsführer der eigenen Zentrale sowie von taxi.eu in Kombination mit der Verbandsarbeit ruft zahlreiche Synergieeffekte hervor und ermöglicht, dass Entscheidungsträger auf verschiedenen Ebenen erreicht werden. 2018 wird taxi.eu Fördermitglied bei der International Road Transport Union (IRU), womit das Gewerbe direkten Einblick in europäische entwicklungspolitische Maßnahmen hat. Auch auf landespolitischer Ebene ermöglichen die Kontakte Waldners als Geschäftsführer von Taxi Berlin direkte Gespräche etwa mit Senatsvertretern. Nach der PBefG-Novelle dürfte dies von noch größerem Wert sein, wenn künftig Länder und Kommunen mehr Gestaltungsspielraum bei der Organisation der Personenbeförderung haben. In diesem Zusammenhang ist häufig vom sogenannten Level-Playing Field die Rede, was einen Markt mit Regeln sowie mit gleichen und fairen Wettbewerbsbedingungen für alle bedeutet. Nur, wenn auch die „neuen Anbieter“ sich künftig an Regeln halten, hat das Taxigewerbe die Chance auf ein Fortbestehen. Dazu müssen die Kommunen – und im Fall von Berlin das Land – den neuen Gestaltungsspielraum auch intensiv nutzen, wobei das Taxigewerbe den Kommunen bereits seine Beratungsdienste angeboten hat.

    Für die Berliner Taxibranche ist Hermann Waldner somit für weitere vier Jahre eine wichtige Kostante bei der Arbeit im Bundesverband.

    #Taxi #Verbände #Politik

  • Home
    http://taxideutschland.eu

    Am 13.3.2021 sieht die Homepage des größten Taxiunternehmerverbands von Deutschland so aus. Beworben werden Schulungen am 24.01.2017.

    Ein Klick auf „News“ führt zu Facebook, und es wird nicht besser. Hier stammt der neueste Eintrag des Taxi Deutschland Berlin e.V. vom 4.7.2020. Es ist keine Rede von der Neufassung des Personenbeförderungsgesetz, die vor über einer Woche Tagen vom Bundestag beschlossen wurde, und die heutige Taxidemo von Altglienicke über die Autobahn zum Reichstag wird nicht beworben oder kommentiert.

    Ganz nebenbei: Facebook ist für das Internet, was Uber für Taxi ist. Wenn der Verband diese Plattform nutzt, und das auch noch schlecht, vergibt er sich zahlreiche Allianzen, die seine Anliegen voranbringen könnten.

    Vermutlich zeigt das alles nur, in welchen Zustand sich Gewerbe und Verband befinden. Es herrscht Stillstand.

    Stirbt der Verband?

    Liebe Mitglieder, liebe Gäste,
    wir begrüßen Sie herzlich auf unserer Internetplattform und danken Ihnen für Ihr Interesse.

    Taxi Deutschland Berlin e.V. wurde am 06.09.2006 von einem kleinen Kreis engagierter Unternehmer gegründet um das gespaltene Berliner Taxigewerbe zu vereinen und neue Impulse zu setzen.

    Wir können heute mit Stolz sagen, dass TaxiDeutschland Berlin e.V. seinen Platz in der Politik, Wirtschaft und dem Gewerbe fest etabliert hat.

    Taxi Deutschland ist ein reiner Unternehmerverband, welcher die Interessen des Berliner Taxigewerbes unaufhaltsam zielstrebig verfolgt und stetig daran arbeitet bessere Rahmenbedingungen zu schaffen.

    Zum Beispiel:

    Qualitätssteigerung der Fahrerausbildung

    Optimierung des Taxitarifs

    Vorteile bei Wirtschafts- und Industriepartnern

    Politik

    Funkgesellschaften

    Flughäfen & Bahnhöfe

    Taxihalteplätze

    Image des Berliner Gewerbes zu stärken

     

    Wir bedanken uns für das Vertrauen unserer angeschlossenen Mitglieder und Partnern, mit über 2000 Fahrzeugen, die uns helfen unserer Stimme in Verhandlungen mehr Gewicht zu verleihen.

    Liebe Mitglieder, liebe Kolleginnen und Kollegen,

    durch die Umstellung des Insika Verfahrens zum 01.01.2017 müssen in Zukunft sämtliche steuerrelevanten Betriebsnachweise elektronisch durch ein Fiskaltaxameter erfasst und zur Prüfung vorgelegt werden.
    Aus diesem Anlass laden wir Sie zu einer Unternehmerschulung ein.
    Unsere Fördermitglieder Taxiwin und Starkcenter Deutschland sind in Berlin etablierte Dienstleister für das Verwalten der Registrierkassen und das Abrechnungswesen im Taxigewerbe.
    Sie sind stark vertreten und deshalb möchten wir Ihnen die Möglichkeit geben, an einem Beratungs- und Schulungsseminar teilzunehmen.

    Die Unternehmerschulungen finden an folgenden Tagen statt:

    23.01.2017 um 18.00 Uhr - Starkcenter
    24.01.2017 um 18.00 Uhr – Taxiwin

    Für Taxi Deutschland Mitglieder ist das Beratungs- und Schulungsseminar kostenfrei. Für Nicht-Mitglieder erheben wir eine Gebühr von 20,00 € zzgl. MwSt.

    Der Schulungsort ist diesmal in den Räumlichkeiten von Expert Taxi GmbH, Genterstr. 72, 13353 Berlin

    Für das leibliche Wohl wird – wie immer – gesorgt.

    Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Taxi Deutschland Berlin e. V. unter berlin@taxideutschland.eu oder telefonisch unter 030 – 20 20 21 310 an oder bei Herrn Kocak unter 01633131151 oder kocak@taxideutschland.eu an.

    Mit freundlichen Grüßen


    Der Taxi Deutschland Berlin e.V. präsentiert sich am 19. November 2018 auf Facebook

    #Taxi #Berlin #Verbände

  • Findungskommission, BTM-Tagung, Frankfurter Demo – Absagen
    https://www.taxi-times.com/findungskommission-btm-tagung-frankfurter-taxidemo-die-woche-der-absagen

    11. März 2020 von Jürgen Hartmann - Die zahlreichen Absagen aus nahezu allen kulturellen und öffentlichen Bereichen betreffen nun auch erste Taxi-Veranstaltungen. Nicht immer ist das Corona-Virus der Grund.

    Die Taxivereinigung Frankfurt (am Main) hat heute die für diesen Freitag geplante Taxikundgebung abgebsagt. Dies sei „zur Sicherheit unserer Kollegen und Fahrgäste“ erfolgt, heißt es auf der Homepage der Taxivereinigung. Ein Ersatztermin werde rechtzeitig bekanntgegeben.

    #Taxi #Politik #Verbände #Corona

  • GVN-Currywurstabend fand trotz Corona-Virus statt - GVN – Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen | taxi heute
    https://www.taxi-heute.de/de/news/gvn-gesamtverband-verkehrsgewerbe-niedersachsen-gvn-currywurstabend-fand-

    In NIedersachen spricht man anscheinend über die Abschaffung der Ortskundeprüfung für Taxifahrer. Wie weit soll die Dequalifizierung noch gehen? Sollte es soweit kommen, wären die Löhne im Taxi dauerhaft im Keller und kein vernünftiger junger Mensch würde diese Areit mehr anstreben.

    Um das Taxigewerbe zukunftsfähig zu machen, muss im Gegenteil die Qualifikation der Fahrerinnen und Fahrer massiv verbessert werden und während einer Übergangszeit die Arbeit im Taxi zum Lehrberuf „Personenbeförderer“ entwickelt werden. Die Ansprüche an IT und andere technische Kenntnissen werden gesellschaftlich immer größer ebenso wie die Qualität im Dienstleistungsgewerbe insgesant steigen muss.

    Um das Argument anschaulich zu machen: Welche Rolle wird der Taxifahrer in Zukunft im autonom fahrenden Fahrzeug spielen? Antwort: Er wird eine Mischung aus Stadtführer, technischem Betreuer, Butler und Notfallassistent sein. Dazu wird er Fremdsprachen beherrschen, über umfangreiche kulturelle und technische Kenntnisse verfügen und vor allem permanent dazulernen, um angesichts der rasanten technologische und gesellschaftlichen Entwicklungen auf der Höhe zu sein.

    Menschen von A nach B fahren können schon jetzt vielerorts Maschinen.

    29.02.2020 von Dietmar Fund - Am 26. Februar 2020 konnte der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen zu seinem traditionellen Currywurstabend rund 220 Gäste begrüßen. Sie waren zur siebten Veranstaltung dieser Art ins Brauhaus Ernst August nach Hannover gekommen, um sich untereinander auch über gewerbepolitische Themen aus dem Taxi-Gewerbe auszutauschen. Zu diesem niedersächsischen Parlamentarischen Abend war wie im Vorjahr auch der Wirtschafts- und Verkehrsminister und stellvertretende Ministerpräsident Dr. Bernd Althusmann gekommen.

    GVN-Hauptgeschäftsführer Benjamin Sokolovic sprach gegenüber den niedersächsischen Landtagsabgeordneten auch Themen an, die der Fachvereinigung Personenverkehr am Herzen liegen. Es ging um die Einrichtung eines Taxitarif-Korridors, die geplante Streichung der Ortskundeprüfung, die Karenzzeit für Mietwagen zwischen der Annahme eines Auftrags und seiner Durchführung und die Standplatzpflicht für Taxis.

    #Taxi #Deutschland #Niedersachsen #Politik #Verbände #Bildung #Arbeit

  • Reptilienfonds » Taxigewerbe versucht sich in Argumenten: Drunter und Uber
    https://blogs.taz.de/reptilienfonds/2014/10/11/taxigewerbe-versucht-sich-in-entschuldigungen-drunter-und-uber

    Schon ein bischen älter und voller Mißverständnisse zu Uber und Taxi, aber das dümmliche Taxiunternehmerverteidigungsgesülz hat der Autor schönstens aufs Korn genommen. Etwas deutlicher hätte er abe schon sagen können, dass er nicht mit einem Vertreter des Taxigewerbes gesprochen hat, sondern mit dem Boss einer Servicegesellschaft für Taxizentralen der eigentlich die Stimme seines Herren aus Berlin ist, nur in weniger gewieft. Das immerhin gelingt Don Waldis Männern: Sie tun so, als ob durch sie das alle Taxifahrerinnen und -fahrer Deutschlands sprechen würden. Die Medien kaufen ihnen das gerne ab, ist ja auch soo praktisch.

    Wie sie haben es nicht verstanden? Ganz einfach, eine Taxizentrale hat keine Taxis sondern vermittelt nur Fahrgäste an die Taxifahrer. So eine Art Uber vor Uber nur in klein und deshalb weniger schädlich. Jetzt alles kar?

    reptilienfonds VON JAKOB HEIN 11.10.2014

    Dieter Schlenker ist Vorsitzender der Genossenschaft Taxi Deutschland eG. Vermutlich wurde er zur Übernahme dieses Amtes durch die Kanzlerkandidatur Helmut Kohls inspiriert. Damals wird Dieter bei einem Schnitzelgericht mit Kartoffeln und Gemüsebeilage zu seiner Frau gesagt haben: „Walburga! Ich habe es mir überlegt: Ich möchte auch Verantwortung für unser Land übernehmen. Ich kandidiere für den Vorsitz der Genossenschaft Taxi Deutschland eG.“
    Walburga so: „Dieter, wirklich?“

    Dieter so: „Auf jeden!“

    Heute kämpft er gegen ein Deutschland, Deutschland unter Uber. Als Sprecher der Taxiunternehmen muss er natürlich antreten gegen ein Unternehmen, dass Privatfahrzeuge und private Kunden miteinander vernetzen und dabei außerdem Milliardengewinne erzielen will. Dafür braucht Dieter Schlenker Argumente, gute Argumente.

    Marktpreise: Aktuell zahlt jeder den festgelegten Tarif. Mit Uber würden Weihnachten und Silvester oder auf dem Lande die Preise explodieren, dann kann sich nicht mehr jeder ein Taxi leisten.

    Nun ja, Herr Schlenker. Aktuell ist der festgelegte Tarif so gestaltet, dass sich die meisten Menschen weder an Wochen-, noch an Feiertagen ein Taxi leisten können. Was gibt es noch für Argumente?

    Berufsstand: Fahrer von Taxizentralen sind Fachkräfte, die eine professionelle Dienstleistung bieten und ein geregeltes Einkommen haben. Hobbyfahrer sollen diese Jobs gefährden, wenn es nach Uber geht.

    Wann, Herr Schlenker, sind Sie das letzte Mal Taxi gefahren? War damals Pfund noch eine offizielle Maßeinheit und lief im Radio der neueste Hit von Paul Kuhn? Haben Sie mit ihrem Taxi damals eine Pferdebahn überholt?

    Seit den 1970er Jahren ist Taxifahrer ein typisches Nicht-Fachkräfte-Geschäft. Jeder Langzeitstudent, der nichts auf sich hielt, machte irgendwie den P-Schein und fing an, die Leute durch die Städte zu kutschieren. Seit der Jahrtausendwende sind es immer weniger Studenten geworden, weil der Job so schlecht bezahlt geworden ist, dass die Studenten sich lieber an die Kassen von Supermärkten als in ein Taxi gesetzt haben. Im Gegensatz zu vielen, kann ich mir eine gelegentliche Taxifahrt sogar leisten. Diese „professionelle Dienstleistung“ beginnt in der Regel damit, dass der Taxler die von mir angesagte Adresse in sein Navigationsgerät eintippt. Einmal musste ich ihm dabei sogar helfen, weil er mit dem neuen Navigationsgerät noch nicht so gut klarkam. Sehr häufig höre ich auch die Frage, wie der Taxifahrer beispielsweise den Flughafen Tegel anfahren solle, so eine Art primitiver Demokratie. Was soll man darauf antworten? „Mit dem Bus?“ Ich denke immer, vielleicht halten wir ein Taxi an und fragen den nach dem Weg.

    Wir sind stolz auf die hohen Qualitätsstandards, die in Deutschland für die Beförderung gelten. Daran muss sich jeder halten. Mit Taxizentralen haben Kunden es nicht mit irgendeinem Autofahrer zu tun, sondern mit dem Taxifahrer einer etablierten Organisation, die hohe Standards liefert.

    Häh? Natürlich habe ich es „mit irgendeinem Autofahrer zu tun“. Häufig hat mein Fahrer vermutlich aus sentimentalen Gründen ein Bild von seinem Bruder oder Cousin auf einer Taxilizenz im Auto zu hängen. Aber das ist schwer herauszufinden, weil mittlerweile ohnehin mit kaum noch einem Taxifahrer eine Art von Gespräch zustande zu bringen ist. Die Kollegen sind schlecht gelaunt, genervt und unterbezahlt. Einmal hatte ich unweit meiner Wohnung mit meinem Sohn ein schwereres Möbelstück gekauft und die Idee, es mit einem Taxi nach Hause befördern zu wollen. Die ganzen qualvollen zehn Minuten musste ich die Fahrt damit verbringen, vom Fahrer über die Kürze der Strecke beschimpft zu werden, für die ich nichts konnte. Als wir endlich entkommen waren, weinte mein Sohn vor Erleichterung. Ich hätte mich ihm gern angeschlossen, konnte mich aber zusammenreißen.

    Sicherheit: Apps wie Uber wollen Privatleute zu Personenbeförderern machen. Diese mit erheblichem Kapital ausgestatteten Unternehmen unterlaufen die Sicherheit und Qualität der Personenbeförderung in Deutschland und Europa. Wer garantiert die Versicherung? Im schlimmsten Fall geht der Fahrgast bei einem Unfall leer aus.

    Der schlimmste Fall bei einem Verkehrsunfall ist sicher nicht, dass man „leer ausgeht“, aber davon mal abgesehen: Das verstehe ich jetzt nicht, Herr Schlenker. Sind das nun mit erheblichem Kapital ausgestattete Unternehmen oder nicht? Weil, wenn ja, dann hätte ich eine gute Vorstellung davon, wer die Versicherung garantieren könnte.

    Sollte ein geregeltes Qualitätsmanagement im Beförderungswesen durch Internetbewertungen ersetzt werden? Eine Internetbewertung greift erst im Nachhinein, wenn es zu spät ist! Wir wissen, dass Startup-Apps wie MyTaxi und Uber gern von Fahrern genutzt werden, die schon früher keiner Taxizentrale angeschlossen waren und sich oft keinem übergeordneten Qualitätsmanagement unterstellen. Kommt es zu Problemen, haben Kunden keine Taxizentrale, die hilft.

    Es gibt ein geregeltes Qualitätsmanagement im Beförderungswesen? Klar sind diese Bewertungen immer subjektiv und man muss sich da durchfinden. Aber es gibt ein Qualitätsmanagement, das mir als Taxikunden schon im Voraus hilft? Davon war mir bisher nichts bekannt und bemerkt habe ich es auch nicht. Aber vielleicht ist es ein sehr diskretes Qualitätsmanagement, dass unbemerkt im Hintergrund läuft. Die Art von Qualitätsmanagement, das man braucht, um … (nochmal Dieter Schlenker fragen). Und wenn es irgendwo jemanden gibt, dem schon mal in seinem Leben eine Taxizentrale geholfen hat, dann möge der sich bitte melden. Seit wann helfen Taxizentralen? Wenn man nach 15 Minuten Schneegestöber wagt, dort noch einmal anzurufen, dann kann einen zwar die innere Wut über den Tonfall und das Desinteresse der dortigen Mitarbeiter wärmen, mehr Hilfe sollte man aber von dort nicht erwarten.

    Vielleicht kann man sich Hilfe von dort erwarten, wenn man ein noch unentschlossener Selbstmordkandidat auf der Suche nach letzten Gründen ist oder ein wahnsinniger Weltterrorist, der letzte Zweifel an seiner Absicht, die Weltherrschaft an sich zu reißen, zerstreuen möchte. Ist das das „geregelte Qualitätsmanagement“, was gemeint ist?

    Die Leute von Uber sind nicht unbedingt sympathisch, sie sind auch nicht klein oder pfiffig. Aber sie verdienen ihr Geld durch die riesige Lücke, die das Taxigewerbe mit zu verantworten hat. Die Taxifahrer sind schlecht bezahlt und wenig qualifiziert, was vermutlich damit zusammenhängt, dass die Unternehmer noch ausreichend Geld verdienen wollen. Freundlichkeit und Professionalität sind somit nicht zu erwarten und dass das Auto zum TÜV geht, ist in Deutschland ohnehin eine Selbstverständlichkeit. Wer schon mal versucht hat, eine kurze Fahrt zu machen, weiß auch, dass es mit dem Beförderungsgebot nicht weit her ist und auf dem Land sollte man sich sowieso lieber auf den Daumen zum Trampen oder seine eigenen Füße verlassen.

    Und so ist man nicht sicher, ob Dieter Schlenker Kritik an Uber übt oder den Ist-Zustand seiner eigenen Branche beschreibt, wenn er sagt:

    Es besteht die reale Gefahr, dass durch Uber und Co. der gut regulierte Taxi-Markt komplett dereguliert wird. Die Folgen wären Dumpinglöhne, Fahrgäste, die nicht versichert sind, unsichere Autos und Fahrer, die weder ausgebildet noch identifizierbar sind.

    Taxi Deutschland Servicegesellschaft für Taxizentralen eG

    Sitz der Genossenschaft:
    Heidelberger Straße 25
    60327 Frankfurt am Main

    Vorstand:
    Dieter Schlenker / Frankfurt (Vorsitzender)
    Fred Buchholz / Bremen
    Frank Kuhle / München
    Hermann Waldner / Berlin

    #Taxi #Verbände

  • Berliner Taxizentralen TZB und WBT sollen zusammengelegt werden
    https://www.taxi-times.com/berliner-taxizentralen-tzb-und-wbt-sollen-zusammengelegt-werden

    Ein lokaler Player tritt gegen den Weltkonzern an und will dazu weniger Monopölchen und mehr Monopol sein. Dann das große Monopol wegbeißen, so stellt er sich das vor.

    Wir wünschen viel Spass dabei. Möge der Bessere gewinnen.

    Noch darf die Don-Waldi-Fraktion ihre Angestellten nicht ganz so brutal ausquetschen wie die Uber-Dons aus SF. Aber was nicht ist kann ja noch werden. Schon jetzt sind den Berliner Taxiunternehmen Arbeitsschutz und Gesetze vor allem Handicap im Konkurrenzkampf.

    Am besten für Fahrerinnen und Fahrer ist, wer sich am besten regulieren läßt.

    Wer es noch nicht kapiert hat, dem sei es erneut gesagt:

    Tausende kleine Kalaniks aus Berlin kämpfen gegen das große Uber aus dem Silicon Valley. Gewinnen wird der mit den besten Beziehungen in Europa, Deutschland und Berlin.

    Am Lenkrad gilt: Gerechter Lohn muss erkämpft werden, gegen den zunehmenden Verkehr, gegen die Unaufmerksamkeit, gegen Uber, gegen die Taxi-Unternehmer, egal wer jetzt gewinnt.

    Der Gong ertönt, nächst Runde.

    20. August 2019 von Jürgen Hartmann - Im harten Wettbewerb mit zahlreichen Onlineplattformen bündelt das Berliner Taxigewerbe noch einmal seine Kräfte. Die beiden bisher im Wettbewerb stehenden Taxizentralen der Bundeshaupt noch ditstadt sollen miteinander verschmelzen.

    Das geht aus einem Schreiben der Wirtschaftsgenossenschaft Berliner Taxibesitzer eG (WBT) hervor, das heute an die Mitglieder der Taxizentrale versendet wurde. Darin sprechen die beiden Vorstände Bernd Ploke und Jürgen Mothes sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Treppke von einem fairen Übernahmeangebot, welches der WBT vom Geschäftsführer der Taxizentrale Berlin (TZB), Hermann Waldner, vorgelegt wurde.

    „Es beinhaltet zuvorderst, dass a) Sie als Anteilseigner der WBT einen Nutzen daraus ziehen, und b) dass alle Mitarbeiter*innen der WBT im Rahmen eines Betriebsübergang mitgenommen werden“, heißt es in dem Schreiben an die Mitglieder. „Diese beiden Voraussetzungen sind uns besonders wichtig“, versichern die WBT-Verantwortlichen.

    Die von Hermann Waldner als GmbH geführte Taxizentrale TZB vermittelt aktuell an mehr als 6.500 Berliner Taxis rund acht Millionen Aufträge im Jahr. An die WBT sind geschätzt eintausend Fahrzeuge angeschlossen.

    „Wir versprechen uns durch eine Bündelung der Kräfte der brancheneigenen Taxizentralen einen besseren Schutz gegen Online-Portale, die ausschließlich den Marktwert im Sinne der Investoren steigern wollen, und durch ihre zum Teil illegalen Methoden den Markt empfindlich stören, schreiben Ploke, Mothes und Treppke.

    Der Vorstand will die genauen Pläne allen Genossen im Rahmen der turnusgemäßen Generalversammlung am 10. September vorstellen und alle aufkommenden Fragen beantworten. „Wir bitten Sie bereits jetzt, unseren Ideen eine Chance zu geben, damit das etablierte Taxigewerbe in Berlin nicht untergeht“, appellieren die Verantwortlichen an die Weitsicht der Mitglieder.

    #Berlin #Taxi #Business #Uber #Disruption #Verbände

  • Scheuerwehr-Tour durch 16 Bundesländer – das sind die Stationen
    https://www.taxi-times.com/scheuerwehr-tour-durch-16-bundeslaender-das-sind-die-stationen

    Der Bundesverband Taxi und Mietwagen e.V. begibt sich zwischen 11. und 28. Juni auf Deutschlandtour. Wir zeigen, an welchen Tagen welche Stadt angefahren wird.

    Jeden Tag (außer am Wochenende) wird mindestens eine Landeshauptstadt angefahren, wo dann eine etwa einstündige Mahnwache meist direkt vor der Staatskanzlei abgehalten wird. „Wir bitten die Landesregierung zum (öffentlichen) Gespräch“, heißt es aus Reihen des Bundesverbands. Das Ziel: Solidarität und Unterstützung der Länder gewinnen.

    Als Fahrer der Tour hat sich Rolf Feja, Berliner Taxiunternehmer und Vorstandsmitglied der Innung des Berliner Taxigewerbes e.V. zur Verfügung gestellt.

    Das sind die Stationen (Änderungen vorbehalten)

    Dienstag 11.6. Brandenburg
    Uhrzeit: 10 Uhr
    Adresse: Landtag von Brandenburg, Alter Markt 1, 14467 Potsdam
    Sprecher Bundesverband: Präsident Michael Müller
    Politische Teilnahme: Staatssekretärin Ines Jesse
    Update am 11.6.: Hier geht´s zum Bericht über Tag 1
    Medien: Taxi Times; RBB 24, BZ, svz, neues deutschland, moz; PNN

    Mittwoch 12.6. Mecklenburg-Vorpommern
    Uhrzeit: 10.30 Uhr
    Adresse: Staatskanzlei, Schlossstr. 2-4, 19053 Schwerin
    Sprecher Bundesverband: Präsident Michael Müller
    Politische Teilnahme: niemand
    Medien: Taxi Times; Schwerin Lokal

    Donnerstag 13.6. Schleswig Holstein
    Uhrzeit: 10 Uhr
    Adresse: Staatskanzlei, Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel
    Sprecher Bundesverband: Präsident Michael Müller
    Sprecher Landesverband: Vorstand Thomas Krotz
    Politische Teilnahme: Dirk Schrödter (Chef der Staatskanzlei), Kai Vogel (SPD) und Lorenz Gösta Beutin (Die Linke)
    Medien: Taxi Times;Kieler Nachrichten

    Donnerstag 13.6. Hamburg
    Uhrzeit: 15 Uhr
    Adresse: Rathaus, Rathausmarkt 1, 20095 Hamburg
    Sprecher Bundesverband: Präsident Michael Müller
    Politische Teilnahme: niemand
    Medien: Taxi Times, ansonsten keine Resonanz

    Freitag 14.6. Bremen
    Uhrzeit: 10.30 Uhr
    Adresse: Bahnhofsvorplatz, Westseite, Bremen
    Sprecher Bundesverband: Präsident Michael Müller
    Politische Teilnahme: Bürgermeister Carsten Sieling
    Medien: Taxi Times, ansonsten keine Resonanz

    Montag 17.6. Hessen
    Uhrzeit: 10 Uhr
    Adresse: Staatskanzlei, Georg-August-Zinn-Straße 1, 65183 Wiesbaden
    Sprecher Bundesverband: RA Herwig Kollar, Mitglied des Vorstands
    Politische Teilnahme: Tarek Al-Wazir, Minister für Wirtschaft und Verkehr in Hessen
    Medien: Taxi Times;

    Montag 17.6. Rheinland Pfalz
    Uhrzeit: 14 Uhr
    Adresse: Staatskanzlei, Peter-Altmeier-Allee 1, 55116 Mainz
    Sprecher Bundesverband: RA Herwig Kollar, Mitglied des Vorstands
    Politische Teilnahme: Inge Degen, Ständige Vertreterin des Chefs der Staatskanzlei
    Medien: Taxi Times

    Dienstag 18.6. Baden-Württemberg
    Uhrzeit: 10 Uhr
    Adresse: Staatsministerium, Richard-Wagner-Straße 15, 70184 Stuttgart
    Sprecher Bundesverband: RA Herwig Kollar, Mitglied des Vorstands
    Politische Teilnahme: niemand erschienen
    Medien: Taxi Times

    Mittwoch 19.6. Bayern
    Uhrzeit: 10 Uhr
    Adresse: Staatskanzlei, Politystr. / parallel zum Franz-Josef-Strauß-Ring, 80539 München
    Sprecher Bundesverband: Frank Kuhle, Mitglied des Vorstands
    Politische Teilnahme: Nicole Gohlke, Bundestagsabgeordnete (Die Linke)

    Donnerstag 20.6. Thüringen
    Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben
    Adresse: Staatskanzlei, Regierungsstraße 73, 99084 Erfurt
    Sprecher Bundesverband: Präsident Michael Müller
    Politische Teilnahme (angekündigt): noch niemand

    Freitag 21.6. Sachsen
    Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben
    Adresse: Staatskanzlei, Archivstraße 1, 01097 Dresden
    Sprecher Bundesverband: Präsident Michael Müller
    Politische Teilnahme (angekündigt): noch niemand

    Montag 24.6. Nordrhein-Westfalen
    Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben
    Adresse: Staatskanzlei, Horionpl. 1, 40213 Düsseldorf
    Sprecher Bundesverband: RA Thomas Grätz, Geschäftsführer
    Politische Teilnahme (angekündigt): Hendrik Wüst, Verkehrsminister

    Dienstag 25.6. Saarland
    Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben
    Adresse: Staatskanzlei,Am Ludwigsplatz 14, 66117 Saarbrücken
    Sprecher Bundesverband: RA Thomas Grätz, Geschäftsführer
    Politische Teilnahme (angekündigt): noch niemand

    Mittwoch 26.6. Sachsen-Anhalt
    Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben
    Adresse: Staatskanzlei, Hegelstraße 42, 39104 Magdeburg
    Sprecher Bundesverband: Präsident Michael Müller
    Politische Teilnahme (angekündigt): noch niemand

    Donnerstag 27.6. Niedersachsen
    Uhrzeit: 10 Uhr
    Adresse: Staatskanzlei, Planckstraße 2, 30169 Hannover
    Sprecher Bundesverband: Präsident Michael Müller
    Politische Teilnahme (angekündigt): Ministerpräsident Stephan Weil

    Freitag 28.6. Berlin
    Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben
    Adresse: Rotes Rathaus, Rathausstraße 15, 10178 Berlin
    Sprecher Bundesverband: Präsident Michael Müller
    Politische Teilnahme (angekündigt): noch niemand

    Hinweis in eigener Sache: Diese Meldung können Sie auch in unserer Taxi Times-App nachlesen. Jetzt kostenlos runterladen.

    Das sind die Stationen:

    Dienstag 11.6. Brandenburg
    Uhrzeit: 10 Uhr
    Adresse: Landtag von Brandenburg, Alter Markt 1 14467 Potsdam
    Sprecher Bundesverband: Präsident Michael Müller
    Politische Teilnahme (angekündigt): Staatssekretärin Ines Jesse

    Mittwoch 12.6. Mecklenburg-Vorpommern
    Uhrzeit: 10.30 Uhr
    Adresse: Staatskanzlei, Schlossstr. 2-4, 19053 Schwerin
    Sprecher Bundesverband: Präsident Michael Müller
    Politische Teilnahme (angekündigt): noch niemand

    Donnerstag 13.6. Schleswig Holstein
    Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben
    Adresse: Staatskanzlei, Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel
    Sprecher Bundesverband: Präsident Michael Müller
    Politische Teilnahme (angekündigt): noch niemand

    Donnerstag 13.6. Hamburg
    Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben
    Adresse: Rathaus, Rathausmarkt 1, 20095 Hamburg
    Sprecher Bundesverband: Präsident Michael Müller
    Politische Teilnahme (angekündigt): noch niemand

    Freitag 14.6. Bremen
    Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben
    Adresse: Rathaus, Am Markt 21, 28195 Bremen
    Sprecher Bundesverband: Präsident Michael Müller
    Politische Teilnahme (angekündigt): noch niemand

    Montag 17.6. Hessen
    Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben
    Adresse: Staatskanzlei, Georg-August-Zinn-Straße 1, 65183 Wiesbaden
    Sprecher Bundesverband: wird noch bekanntgegeben
    Politische Teilnahme (angekündigt): noch niemand

    Montag 17.6. Rheinland Pfalz
    Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben
    Adresse: Staatskanzlei, Peter-Altmeier-Allee 1, 55116 Mainz
    Sprecher Bundesverband: wird noch bekanntgegeben
    Politische Teilnahme (angekündigt): noch niemand

    Dienstag 18.6. Baden-Württemberg
    Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben
    Adresse: Staatsministerium, Richard-Wagner-Straße 15, 70184 Stuttgart
    Sprecher Bundesverband: wird noch bekanntgegeben
    Politische Teilnahme (angekündigt): noch niemand

    Mittwoch 19.6. Bayern
    Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben
    Adresse: Staatskanzlei, Franz-Josef-Strauß-Ring 1, 80539 München
    Sprecher Bundesverband: Frank Kuhle, Mitglied des Vorstands
    Politische Teilnahme (angekündigt): noch niemand

    Donnerstag 20.6. Thüringen
    Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben
    Adresse: Staatskanzlei, Regierungsstraße 73, 99084 Erfurt
    Sprecher Bundesverband: wird noch bekanntgegeben
    Politische Teilnahme (angekündigt): noch niemand

    Freitag 21.6. Sachsen
    Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben
    Adresse: Staatskanzlei, Archivstraße 1, 01097 Dresden
    Sprecher Bundesverband: wird noch bekanntgegeben
    Politische Teilnahme (angekündigt): noch niemand

    Montag 24.6. Nordrhein-Westfalen
    Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben
    Adresse: Staatskanzlei, Horionpl. 1, 40213 Düsseldorf
    Sprecher Bundesverband: wird noch bekanntgegeben
    Politische Teilnahme (angekündigt): noch niemand

    Dienstag 25.6. Saarland
    Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben
    Adresse: Staatskanzlei,Am Ludwigsplatz 14, 66117 Saarbrücken
    Sprecher Bundesverband: wird noch bekanntgegeben
    Politische Teilnahme (angekündigt): noch niemand

    Mittwoch 26.6. Sachsen-Anhalt
    Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben
    Adresse: Staatskanzlei, Hegelstraße 42, 39104 Magdeburg
    Sprecher Bundesverband: wird noch bekanntgegeben
    Politische Teilnahme (angekündigt): noch niemand

    Donnerstag 27.6. Niedersachsen
    Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben
    Adresse: Staatskanzlei, Planckstraße 2, 30169 Hannover
    Sprecher Bundesverband: Präsident Michael Müller
    Politische Teilnahme (angekündigt): Ministerpräsident Stephan Weil

    Freitag 28.6. Berlin
    Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben
    Adresse: Rotes Rathaus, Rathausstraße 15, 10178 Berlin
    Sprecher Bundesverband: Vize-Präsident Hermann Waldner
    Politische Teilnahme (angekündigt): noch niemand

    https://www.taxi-times.com/tour-ticker-scheuerwehr-durch-16-bundeslaender-tag-1-brandenburg
    https://www.taxi-times.com/tour-ticker-scheuerwehr-durch-16-bundeslaender-tag-2-schwerin
    https://www.taxi-times.com/tour-ticker-scheuerwehr-durch-16-bundeslaender-tag-3-in-schleswig-holste
    https://www.taxi-times.com/tour-ticker-scheuerwehr-durch-16-bundeslaender-tag-3-in-hamburg-auf-halb
    https://www.taxi-times.com/tour-ticker-scheuerwehr-durch-16-bundeslaender-tag-4-bremen-fordert-eine
    https://www.taxi-times.com/tour-ticker-scheuerwehr-durch-16-bundeslaender-tag-5-in-wiesbaden-stellt
    https://www.taxi-times.com/tour-ticker-scheuerwehr-durch-16-bundeslaender-tag-5-mainz-haelt-sich-ku
    https://www.taxi-times.com/tour-ticker-scheuerwehr-durch-16-bundeslaender-tag-6-baden-wuerttemberg-
    https://www.taxi-times.com/tour-ticker-scheuerwehr-durch-16-bundeslaender-tag-7-bayerns-eckpunkte-g
    https://www.taxi-times.com/tour-ticker-scheuerwehr-durch-16-bundeslaender-tag-8-erfurt-erste-mahnwa
    https://www.taxi-times.com/tour-ticker-scheuerwehr-durch-16-bundeslaender-tag-9-keine-politiker-abe
    https://www.taxi-times.com/tour-ticker-scheuerwehr-durch-16-bundeslaender-tag-10-duesseldorf-solida
    https://www.taxi-times.com/tour-ticker-scheuerwehr-durch-16-bundeslander-tag-11-hohe-politprominenz
    ? Tag 12 ?
    https://www.taxi-times.com/tour-ticker-scheuerwehr-durch-16-bundeslaender-tag-13-hannover-ministerp
    https://www.taxi-times.com/tour-ticker-scheuerwehr-durch-16-bundeslaender-endet-in-berlin-im-roten-

    #Taxi #disruption #Verbände #Politik

  • Scheuerwehr im Dauereinsatz
    https://www.taxi-times.com/scheuerwehr-im-dauereinsatz

    8. Juni 2019 von Jürgen Hartmann - Kurz vor der politischen Sommerpause verstärkt der Bundesverband Taxi und Mietwagen noch einmal seine Proteste gegenüber den Liberalisierungsplänen des Verkehrsministers. In den nächsten drei Wochen platziert man Mahnwachen vor den jeweiligen Staatskanzleien in den Hauptstädten der 16 Bundesländer.

    Die erste Station ist dabei bereits am kommenden Dienstag, 11.6.2019 Potsdam (Brandenburg). Beendet wird die Tour am 28. Juni in Berlin vor dem roten Rathaus. Dazwischen fährt der Bundesverband die Landeshauptstädte Schwerin, Kiel, Hamburg, Bremen, Wiesbaden, Mainz, Stuttgart, München, Erfurt, Dresden, Düsseldorf, Saarbrücken, Magdeburg und Hannover an.

    Die Roadtour wird mit einem vom niedersächsischen GVN zur Verfügung gestellten Anhänger durchgeführt, gezogen von einem Bustaxi des Berliner Unternehmers Rolf Feja. Der Anhänger ist mit den aus bisherigen Taxidemonstrationen bekannten „Scheuerwehr“-Motiven gebrandet und wird während der Mahnwachen zur Bühne umfunktioniert. Von dort wird in jeder Stadt mindestens ein Vorstandsmitglied des Bundesverbands den dortigen Zuhörern den Grund des Taxiprotestes erläutern.

    In der ersten Woche wird dies der Verbandspräsident Michael Müller persönlich übernehmen, auch die Vorstandsmitglieder Frank Kuhle und Herwig Kollar werden in einigen Städten vor Ort sein. Dazu kommt organisatorische Hilfestellung von den jeweiligen Taxi-Landesverbänden bzw. den örtlichen Taxizentralen – und eine hoffentlich breite Unterstützung durch die Taxiunternehmer und Taxifahrer der jeweiligen Bundesländer.

    Das Ziel dieser Tour durch alle 16 Bundesländer ist es, ein weiteres Mal auf die Bedrohung des Taxigewerbes aufmerksam zu machen. Deshalb werden zu diesen Mahnwachen auch die lokalen Medien eingeladen.

    „Die geplanten Änderungen des Personenbeförderungsgesetzes würden das Aus für das Taxigewerbe bedeuten“, betonte Müller in einer gestern veröffentlichten Pressmitteilung. „Über die Gesetzesänderung muss auch der Bundesrat abstimmen. Deshalb richten wir in den nächsten Wochen Mahnwachen vor den Staatskanzleien in allen Bundesländern ein, um darauf hinzuweisen, welche Gefahren für bezahlbare Mobilität in Stadt und Land drohen“. 

    Müller, Kuhle, Kollar und auch alle anderen Redner der jeweils auf rund 90 Minuten angesetzten Mahnwachen werden dabei die innerhalb der Taxibranche längst bekannten – weil schon unzählige Male dargelegten – Argumentationen aufzählen und den Ländern damit klarmachen, dass die vom Verkehrsministerium vorgelegten Pläne – vor allem eine Aufhebung der Rückkehrpflicht – auf gar keinen Fall umgesetzt werden dürfen.

    Der Bundesverband Taxi und damit alle rund 50.000 Taxi- und Mietwagen sowie deren rund 200.000 Fahrer erwarten daher eine klare Positionierung der 16 Bundesländer zur aktuellen Thematik. Müller und seine Mitstreiter hoffen darauf, dass sich die Ministerpräsidenten (bzw. Präsidentinnen) der Diskussion stellen oder zumindest einen ihrer Staatssekretäre vor die Tür schicken.

    In Hannover am 27.6. hat bereits der niedersächsische Ministerpräsident Stefan Weil Gesprächsbereitschaft signalisiert, in Potsdam am Dienstag, 11.6. wird die Staatssekretärin Ines Jesse an der Kundgebung teilnehmen. 

    Der Bundesverband hofft auf eine zahlreiche Teilnahme an den Mahnwachen bzw. Kundgebungen durch die örtlichen Taxiunternehmer (innen) und Fahrer(innen).

    #Taxi #disruption #Verbände #Politik

  • Unternehmer-Seminar für das Thema Fiskaltaxameterverwaltung
    http://www.taxideutschland.eu/index.php/news/126-unternehmer-seminar-fuer-das-thema-fiskaltaxameterverwaltung
    News von „heute“. Da pflegt jemand seine WWW-Seiten mit Liebe und Hingebung, oder ?

    am 29. Dezember 2016.

    Liebe Mitglieder, liebe Kolleginnen und Kollegen,

    durch die Umstellung des Insika Verfahrens zum 01.01.2017 müssen in Zukunft sämtliche steuerrelevanten Betriebsnachweise elektronisch durch ein Fiskaltaxameter erfasst und zur Prüfung vorgelegt werden.
    Aus diesem Anlass laden wir Sie zu einer Unternehmerschulung ein.
    Unsere Fördermitglieder Taxiwin und Starkcenter Deutschland sind in Berlin etablierte Dienstleister für das Verwalten der Registrierkassen und das Abrechnungswesen im Taxigewerbe.
    Sie sind stark vertreten und deshalb möchten wir Ihnen die Möglichkeit geben, an einem Beratungs- und Schulungsseminar teilzunehmen.

    Die Unternehmerschulungen finden an folgenden Tagen statt:

    23.01.2017 um 18.00 Uhr - Starkcenter
    24.01.2017 um 18.00 Uhr – Taxiwin

    Für Taxi Deutschland Mitglieder ist das Beratungs- und Schulungsseminar kostenfrei. Für Nicht-Mitglieder erheben wir eine Gebühr von 20,00 € zzgl. MwSt.

    Der Schulungsort ist diesmal in den Räumlichkeiten von Expert Taxi GmbH, Genterstr. 72, 13353 Berlin

    Für das leibliche Wohl wird – wie immer – gesorgt.

    Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Taxi Deutschland Berlin e. V. unter berlin@taxideutschland.eu oder telefonisch unter 030 – 20 20 21 310 an oder bei Herrn Kocak unter 01633131151 oder kocak@taxideutschland.eu an.

    Mit freundlichen Grüßen

    #Taxi #Berlin #Verbände