• BVerfG zur Versammlungsfreiheit - Kein Demo-Verbot am Frankfurter Flughafen
    https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/bverfg-zur-versammlungsfreiheit-kein-demo-verbot-am-frankfurter-flughafen

    22.2.2011 von Dr. jur. Alfred Scheidler22.02.2011 - Karlsruhe spricht mal wieder ein Machtwort. Das BVerfG hat ein von der Fraport AG ausgesprochenes Demonstrationsverbot am Flughafen Frankfurt aufgehoben. Die Entscheidung ist nicht nur ein Sieg für die Demonstranten. Sie definiert auch die Reichweite der Versammlungsfreiheit und die Grundrechtsbindung privater Unternehmen in öffentlicher Hand.

    Der Flughafen Frankfurt wird von der Fraport AG betrieben, in deren Eigentum auch das Flughafengelände steht. Die Anteile der Fraport AG werden mehrheitlich von der öffentlichen Hand gehalten. Im Jahr 2004 demonstrierten elf Aktivisten an einem Abfertigungsschalter des Flughafens gegen die Abschiebung von Ausländern.

    Gestützt auf ihr Hausrecht und die Flughafenbenutzungsordnung sprach die Fraport AG gegenüber den Demonstranten ein Demonstrations- und Meinungskundgabeverbot aus. Alle zivilgerichtlichen Instanzen bestätigten das Verbot. Gegen diese zivilgerichtlichen Entscheidungen legte eine Demonstrantin Verfassungsbeschwerde ein, der nun das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) mit nur einer Gegenstimme stattgegeben hat (Urt. V. 22.01.2011, Az. 1 BvR 699/06).

    Das Urteil hat grundsätzliche Bedeutung, weil die Verfassungsrichter sich erstmals detailliert mit der Frage auseinandersetzen mussten, ob und inwieweit das Grundrecht der Versammlungsfreiheit (Art. 8 Grundgesetz, GG) auch das Recht gewährt, Privateigentum Dritter in Anspruch zu nehmen. Der 1. Senat beantwortet sie deutlich: Der Staat ist „unabhängig davon, in welcher Rechtsform er gegenüber dem Bürger auftritt“, an die Grundrechte gebunden, so der Vorsitzende des Ersten Senats, Ferdinand Kirchhof, in der mündlichen Urteilsbegründung.

    Die überragend wichtige Bedeutung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit für ein demokratisches Gemeinwesen hat das BVerfG immer wieder betont (grundlegend im Brokdorf-Beschluss vom 14. Mai 1985, Az. 1 BvR 233/81). Dabei stellte Karlsruhe stets heraus, dass das Grundrecht aus Art. 8 GG auch das Interesse des Veranstalters schützt, einen Beachtungserfolg nach seinen Vorstellungen zu erzielen. Der Veranstalter einer Demonstration kann also den Ort einer Versammlung grundsätzlich frei wählen (BVerfG, Entscheidung vom 6. Juni 2007, 1 BvR 1423/07, NJW 2007, 2168).
    Die Versammlung: Zwischen Freiheit und Eigentum

    Dieses Selbstbestimmungsrecht des Veranstalters über Gegenstand, Zeitpunkt und Ort der Versammlung ist allerdings beschränkt, soweit seine Ausübung zur Kollision mit Rechtsgütern anderer führt (BVerfG, Entscheidung v. 2. Dezember 2005, 1 BvQ 35/05). Es hätte also auch nicht sonderlich verwundert, wenn der 1. Senat das Demonstrationsverbot auf dem Frankfurter Flughafen unter Hinweis auf das Eigentumsrecht der Fraport AG bestätigt hätte.

    Immerhin hat auch schon das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) ausgeführt, dass die Entscheidung über Ort und Zeit einer Versammlung die rechtliche Verfügungsbefugnis über den Versammlungsort voraussetzt. Auch das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit begründet also kein Benutzungsrecht, das nicht schon nach allgemeinen Rechtsgrundsätzen besteht: „Das Recht der freien Ortswahl umfasst mit anderen Worten nicht das Recht, fremdes Grundeigentum nach Belieben in Anspruch zu nehmen“ (BVerwG, Urt. v. 29. Oktober 1992, 7 C 34/91).

    Im selben Sinne hat das Oberverwaltungsgericht Schleswig bezogen auf den in privater Trägerschaft betriebenen Lübecker Herrentunnel entschieden, dass ein Demonstrationszug durch den Tunnel verboten werden kann, wenn der private Betreiber sein Einverständnis nicht erklärt hat (Urt. v. 19. Februar 2008, 3 A 235/07).

    Für den Frankfurter Flughafen kommt das BVerfG in seiner am Dienstag verkündeten Entscheidung zu einem anderen Ergebnis: Entscheidend ist, dass die Anteile der Fraport AG im Eigentum der öffentlichen Hand stehen, nämlich aufgeteilt auf das Land Hessen und die Stadt Frankfurt. Die Fraport AG unterliegt damit einer unmittelbaren Grundrechtsbindung. In solchen Bereichen des Flughafens, die als Orte allgemeinen kommunikativen Verkehrs ausgestaltet sind, muss sie also Versammlungen zulassen.
    Keine Flucht ins Privatrecht

    Beiläufig machen die Bundesrichter in diesem Zusammenhang die interessante Bemerkung, dass Versammlungen an solchen Orten allgemeinen kommunikativen Verkehrs solche unter freiem Himmel sind. Das soll unabhängig davon gelten, ob sie in der freien Natur oder in geschlossenen Gebäuden stattfinden.

    Trotz dieser Entscheidung steht nicht zu befürchten, dass der Flughafenbetrieb in Frankfurt künftig durch groß angelegte Demonstrationen spürbar beeinträchtigt wird. Der Senat hat nämlich auch auf die besondere Störanfälligkeit eines Flughafens hingewiesen. Seine primäre Funktion ist die Abwicklung des Luftverkehrs. Diese Funktion erlaubt Einschränkungen der Versammlungsfreiheit, wie sie im öffentlichen Straßenraum nicht möglich wären. Diese Kernaussage der Entscheidung ist auch auf die Bahnhöfe der privatisierten Deutschen Bahn AG übertragbar.

    Für beide Örtlichkeiten dürfte aber auch gelten, was Kirchhof bei der Urteilsverkündung betonte: Die Versammlungsfreiheit könne eingeschränkt werden, wenn das für die Sicherheit und Funktionsfähigkeit des Flughafenbetriebs erforderlich sei. Dies gelte jedoch nicht, um lediglich „ein angenehmes Konsumklima zu erhalten“.

    Einmal mehr bestätigt Karlsruhe seinen Ruf als Hüter der Freiheitsrechte. Die Richter stärken erneut das Grundrecht der Versammlungsfreiheit, Gleichzeitig gewähren sie Demonstranten aber kein unbeschränktes Zutrittsrecht zu beliebigen Orten. Der Senat macht deutlich, dass Versammlungen auch zukünftig nicht ohne Weiteres auf frei gewählten Privatgrundstücken durchgeführt werden können. Wie so oft ist damit das Urteil des höchsten deutschen Gerichts auch ein salomonisches.

    Der Autor Dr. Alfred Scheidler ist Oberregierungsrat in Neustadt an der Waldnaab und Autor zahlreicher Publikationen zum öffentlichen Recht, u. a. zum Versammlungsrecht.

    Mehr auf LTO.de:

    BVerfG: Unterbliebene Anmeldung lässt Grundrechtsschutz für Versammlung nicht entfallen
    https://www.lto.de/de/html/nachrichten/2330/bverfg-unterbliebene-anmeldung-laesst-grundrechtsschutz-fuer-versammlung-nicht-e

    Alfred Scheidler, BVerfG zur Versammlungsfreiheit: Kein Demo-Verbot am Frankfurter Flughafen . In: Legal Tribune Online, 22.02.2011 , https://www.lto.de/persistent/a_id/2603 (abgerufen am: 24.10.2023 )

    #Deutschland #Bundesverfassungsgericht #BVG #Versammlungsfreiheit #Flughafen

  • Élancourt : « C’est la voiture de police qui l’a percuté »
    https://contre-attaque.net/2023/09/08/elancourt-cest-la-voiture-de-police-qui-la-percute

    Très gravement blessé, [#Sefa S.] a été hospitalisé et se trouve en état de mort cérébrale. Deux policiers conducteurs ont été placés en garde à vue, avant d’être relâchés. En attendant, la violente compagnie #CRS8 a été déployée dans la ville, une violence supplémentaire.

    L’avocat de la famille, Yassine Bouzrou, expliquait : « Nous avons la certitude que la voiture de police a percuté la moto ». https://seenthis.net/messages/1015892#message1016013 Un témoin direct confirmait à la presse : « J’ai vu que c’était la voiture de police qui l’a percuté ». Plusieurs caméras de surveillance sont sur les lieux. Les proches demandent à les consulter. Sont-elles « tombées en panne », comme cela arrive souvent en cas de violences policières ?

    Pour rappel, les policiers ne peuvent engager une #course-poursuite que pour les délits les plus graves. Et pas pour des #refus_d’obtempérer, qui sont exclus des consignes officielles. Les agents disent avoir poursuivi le jeune homme parce qu’il n’avait pas son casque. Justification encore plus absurde : on ne fonce pas sur une personne qui est particulièrement exposée car non protégée.

    Jeudi 13 avril à Paris, trois adolescents sur un scooter étaient percutés par une voiture de #police. Une jeune fille de 17 ans avait été placée dans le coma et un jeune de 14 ans était hospitalisé dans un état grave. Les policiers avaient ouvert leur portière pour déstabiliser le scooter. Grâce aux images, trois policiers avaient été mis à pied.

    Cette technique nommée « #parechoquage », percuter une personne pour l’arrêter, est réclamée par les #syndicats_policiers. Eric Z. avait aussi déclaré : « Je suis favorable à ce que les Anglais font depuis quelques mois, c’est-à-dire ce qu’ils appellent le contact tactique ».

    mensonge(s) des policiers quant aux faits, mensonge du Parquet qui annonce la mort de Seba S., repris par les #média [D’après une source citée par le Parisien, « il aurait pu heurter la voiture d’un particulier ou autre. C’est une coïncidence totale. »]

    edit

    Deux policiers ont été placés en garde à vue. Il s’agit des conducteurs des deux véhicules impliqués dans l’accident, précise le parquet au Parisien. En fin d’après-midi ce jeudi 7 septembre, le parquet a annoncé la levée de ces gardes à vue (...) Yassine Bouzrou récuse la version policière. « Le véhicule de police a percuté le jeune S. sur sa moto et le véhicule de police intervenait suite à un refus d’obtempérer donc ce véhicule n’était pas là par hasard », souligne-t-il. Le conseil évoque ainsi des « traces du choc » visibles sur le véhicule et la moto. « D’après plusieurs témoins, il y aurait des caméras de surveillance donc nous demandons à ce qu’une enquête sérieuse soit réalisée en dehors du tribunal de #Versailles », poursuit-il.

    L’avocat met notamment en doute l’impartialité d’une #enquête_de_police qui serait menée dans les Yvelines sur des agents du même département. Ainsi que la compétence du parquet qui a, en première instance, annoncé à tort la mort du jeune homme. « Il est totalement irrespectueux à l’égard de la famille d’annoncer un décès alors que l’hôpital ne l’a pas annoncé à la famille. Donc encore une fois le parquet de Versailles a manqué une bonne occasion de faire preuve de respect vis à vis de la famille », condamne-t-il. Yassine Bouzrou révèle par ailleurs avoir déposé pour plainte pour « tentative d’homicide volontaire ». _Ration, le 6/9 avec 4 maj le 7/9 de 7h à 17h24]

    #justice #tentative_d’homicide_volontaire

  • La visite officielle de Charles III en France reportée en raison de la mobilisation contre la réforme des retraites
    😁😁😁
    Faut leur interdire la vraie vie, ils n’ont plus le droit de venir parader chez nous en grands seigneurs venant visiter le bon peuple.
    Qu’ils restent dans leur palais
    La vraie vie est à nous !

    • Reste plus qu’à se débarrasser de l’autre roitelet.

      Accessoirement, oui puisque le contexte s’y prête mais surtout continuer l’action dans la rue, par la grève et le blocage, pour que lui ou d’autres soient empêchés de continuer leur œuvre de malfaisance sociale. En fait Macron on s’en tape.

    • abandon de la loi immigration, annulation de la visite de Charles 49-3, le pouvoir est aux abois
      le faire venir c’était fournir à nouveau un prétexte à des mobilisations pas forcément contrôlables ("on va recommencer") dans de nombreuses villes (Paris, Versailles, Bordeaux, Marseille). or, sans mobilisation de l’armée, faut économiser le bourrin.

      non sans raison, la presse décrit les syndicats comme surpris par l’ampleur de la mobilisation d’hier : ils peuvent pas commencer à dételer, faut qu’ils suivent, ils ne peuvent pas sérieusement se démarquer d’initiatives prises par le mouvement en cours.

      grève inopinée à France Intox. langue fourchue pas parler !

      tout va mal, eh eh

    • L’abandon de la loi immigration est prévu de longue date

      Oui ils veulent saucissonner l’affaire « immigration » dans une nouvelle loi... comme tu dis ;-) remugle nauséeux du gouvernement Hollande.
      Ceci étant la mobilisation pour les sans papiers est encore à l’orde du jour pour demain :

      ACCUEIL - Campagne Antiracisme et Solidarité
      https://antiracisme-solidarite.org

      Le 25 mars, à l’occasion de la journée internationale contre le racisme, des manifestations seront organisées PARTOUT SUR LE TERRITOIRE contre la loi DARMANIN
      albertville (21 mars) – 11H30 devant la sous-préfecture
      Alençon – 11H rue aux sieurs
      annecy (27 mars) – 18h bourse du travail
      Auxerre – 11h Place Surugue
      bayonne – 16h devant la mairie
      BLOIS – 11h place de la république
      Bordeaux – 14h place pey-berland
      bourg-en-bresse – 11H devant la préfecture
      Brest – 13h30 Place de la Liberté
      Chalon-sur-Saône – 9h 11 rue au Change
      CHAMBERY (21 MARS) – 18h place de genève
      Chartres – 15h Place Charles de Gaulle
      Dunkerque – 15h place jean-bart
      Figeac – 10h place Carnot
      FOIX – 14h30 Halle VILLOTTE
      GAP (28 mars) – 18h devant la préfecture
      GRENOBLE – 14H Place Félix Poulat
      La Rochelle – 14h Port de la Rochelle
      Le Mans – 14h30 place de la République
      LILLE – 11H Place de la république
      LIMOGES (24 mars) – 17h30 devant la préfecture
      LYON – 14H PLACE BELLECOUR
      Mâcon – 11H esplanade Lamartine
      Marseille – 11h Porte d’Aix
      Martigues – 16h30 parvis cinéma la cascade
      MONTPELLIER – 14h place de la comédie
      Nantes – 17h Miroir d’eau
      Nîmes – 10h palais de justice
      Orléans – 15h place de la république
      Paris – 14h Place de la République
      Pau – 15h30 Place clémenceau
      perpignan – 15h place de la victoire
      Quimper (24 mars) – 18h devant la préfecture
      Rennes – 14h30 Place de la République
      Rouen – 14h30 métro théâtre des arts
      Saint-Étienne – 11h Place Jean Jaurés
      strasbourg – 14h place kléber
      tarbes – 10h30 place de verdun
      valence – 10h fontaine monumentale

      J’y serai !

    • @marielle

      « Ça, c’est fait. Reste plus qu’à se débarrasser de l’autre roitelet. »

      Macron est à ce point constitué de mépris et de suffisance qu’il a lancé au pays en ébullition ce défi incroyable : il est inutile de continuer à revendiquer ses droits, de toute façon, le président gagnera la confrontation contre les « factieux ».

      Cela n’a fait qu’empirer la haine sur sa personne . C’est peu de le dire ; il n’y a qu’à sortir dans les rues et écouter pour s’en convaincre. Le pays en chaud bouillant pour lui coller un magistral coup de pied aux fesses.

      On aurait tord de ne pas profiter de ce contexte pour se débarrasser de ce représentant si caricatural de la technocratie libérale. Mais on risque d’être fort déçu de ne s’en tenir qu’à cela.

      En fait, j’éprouve la plus grande indifférence à l’encontre de Macron : je n’estime pas qu’il soit fondamentalement différent de ses prédécesseurs et je n’attends rien de l’éventuel·le successeur·e.

      Ce sont les institutions qu’il faut abattre. Quel que soit le casting, les pantins chargés de faire tourner la machine capitaliste pour les intérêts de la classe possédante et perpétuer la routine tautologique de la machine productrice de valeur pour toujours plus de valeur, seront toujours les mêmes.

      Macron nous a déclaré clairement que pour éviter de nous faire bouffer, il n’y aurait aucune autre solution que de lui casser les dents.

      Alors moi je vote pour le cassage de dents !

      Mais plus que celles du président, ou des personnes (représentant des institutions et des pouvoir capitalistes) ce sont aux dents des engrenages du système d’exploitation capitaliste qu’il faut s’en prendre. En paralysant l’économie capitaliste on pourra espérer engager le processus d’expropriation des capitalistes.

      Si l’action révolutionnaire – au sens où je l’entend - est nécessairement violente c’est quand elle s’attaque à un ordre dont la suppression représente en soi une violence encore plus grande que la menace physique de quelques-une de ses représentants (comme ce fut le cas, en définitive, avec la disparition de l’ordre monarchique et aristocratique).

      Voilà où se situe la véritable violence révolutionnaire : non pas mettre sur le billot les têtes des exploiteurs mais anéantir le système lui-même – capital, marchandise, salariat, travail, patriarcat – sur lequel prospèrent les exploiteurs du moment.

      Pour autant, la réaction répressive à cette offensive sociale légitime doit être prise, aujourd’hui, à sa juste proportion.

      D’abord, une partie des forces (institutionnalisées ou non) qui étaient à nos côtés passeront de l’autre bord, dès que la tension arrivera à un stade jugé « menaçant ». N’oublions pas qu’en 1968, même si la référence fait tousser dans les rangs radicaux, c’est la réaction qui a rassemblé le plus grand nombre de manifestants dans la rue et a marqué la fin de révolte (et non la "récréation"). Le capitalisme a ensuite digéré l’essentiel de la critique qui lui avait été envoyée ( Le nouvel esprit du capitalisme - Luc Boltanski Ève Chiapello).

      Ensuite, il ne faut se laisser embarquer par nos propres mirages. Depuis la Commune, il est vain d’espérer toute hypothèse de fraternisation des forces de l’orde. Et sans fraternisation ce n’est même pas la peine d’espérer une quelconque victoire militaire des révolutionnaires. Donc pour moi, et depuis longtemps, les choses sont claires : nous ne gagnerons jamais sur le plan militaire (et c’est tant mieux, car la constitution du moindre « bataillon rouge » annonce déjà la fin de l’espérance révolutionnaire).

      Plus l’action directe par la grève, le blocage, le sabotage et toute autre action de déstabilisation sera massive, décentralisée et non militarisée (sans état major) mais pas nécessairement inorganisée et non-violente, plus les forces de l’ordre seront désorganisées, épuisées et démoralisées.

      Cette description n’est plus, aujourd’hui, une vue de l’esprit.

      Quant aux suites… nous n’y sommes pas encore.

      Alors il n’y a, pour l’heure, pas beaucoup d’autres solutions que d’arrêter de bosser, oui : on s’arrête tous de bosser, pour de bon. Y compris, on lâche les claviers et on laisse le smartphone ;-) pour descendre dans la rue massivement, aujourd’hui, demain, le plus tôt possible et le plus souvent possible.

      Je n’étais quasiment pas intervenu sur seenthis depuis une semaine et pour cause : j’étais dans la rue. C’est un grand plaisir d’y revenir.

      À bientôt, je l’espère, lors d’une prochaine immersion dans le monde numérique :-)

    • je ne sais d’où vous tenez que la loi immigration devait passer à la trappe, de ce que j’ai lu c’est nouveau et c’est une grosse déconvenue pour le pointeur de l’intérieur (bien qu’il soit annoncé l’intention d’en faire passer des tranches, on ne sait comment, ça le prive d’un rôle éminent : tailler des croupières au RN après que le projet de Macron de pulvériser LR ait réussi)

  • "Le coup d’État fasciste en Allemagne" (24 mars 1933)

    Thèses du courant trotskyste majoritaire dans la prison de Verkhnéouralsk (publiées dans Le Bolchevik-léniniste n° 2, 1933)

    Un texte fondamental paru dans Les Cahiers de Verkhnéouralsk (Les bons caractères, pp. 163-206, 2021).

    https://les-passages.ghost.io/le-coup-detat1-fasciste-en-allemagne-le-bolchevik-leniniste-ndeg-

    1 – Le coup d’État contre-révolutionnaire qui a lieu en Allemagne, la contre-révolution de mars, est un événement de la plus haute importance historique… […]
    2 – La #crise_économique_mondiale a profondément ébranlé les fondements de la société capitaliste. Même un Léviathan impérialiste comme les États-Unis tressaille sous ses coups… […]
    3 – Les impérialismes français, britannique, américain n’avaient qu’un seul moyen de préserver l’équilibre interne de Weimar et de Versailles en Allemagne et en Europe : annuler ou reporter la dette de l’Allemagne et lui consentir de nouveaux crédits… […]
    4 – Ce qui créait les conditions d’une montée impétueuse du fascisme dans les esprits, c’était donc l’impasse économique dans laquelle la situation du capitalisme d’après-guerre avait conduit l’Allemagne, la crise économique profonde et le système de #Versailles, dans un contexte de faiblesse de l’avant-garde prolétarienne… […]
    5 – En fin de compte, la contre-révolution de mars signifie la liquidation des vestiges de la révolution du 9 novembre [1918] et du système de Weimar. Mais cela signifie-t-il aussi en même temps le retour au pouvoir des forces sociales et politiques qui gouvernaient l’Allemagne avant la révolution de Novembre, autrement dit une restauration au sens propre et concret ? […]
    6 – La victoire du fascisme allemand marque la fin de l’ère du pacifisme démocratique d’après-guerre et porte un coup dur, peut-être fatal, à la démocratie bourgeoise en tant que forme de domination bourgeoise la plus répandue dans les pays clés du capitalisme… […]
    7 – La contre-révolution de mars se fonde sur le croisement et l’imbrication des facteurs objectifs suivants… […]
    8 – Le fascisme allemand ne « s’implante » pas dans la #république_de_Weimar, il ne se dissout pas en elle, ne s’adapte pas « au cadre et aux formes de la #démocratie_bourgeoise », il les démolit et les envoie au rebut par un coup d’État réalisé en alliance avec les junkers du parti « national », que dirige le président de la République… […]
    9 – Les forces motrices de la contre-révolution de mars sont les cercles les plus réactionnaires et les plus chauvins du capitalisme monopoliste en Allemagne, de l’#impérialisme_allemand qui, à travers son parti fasciste, a transformé en un soutien social la petite bourgeoisie et les travailleurs déclassés… […]
    10 – Il est difficile de déterminer avec précision l’équilibre actuel des forces de classe en Allemagne. Le #coup_d’État est toujours en cours et le rapport des forces change donc d’heure en heure. Une chose est certaine : c’est une classe ouvrière désorientée et divisée qui, avant le coup d’État et depuis, s’est trouvée confrontée et continue de l’être au front uni et consolidé de la réaction… […]
    11 – La fin de l’Allemagne de #Weimar et l’effondrement de l’équilibre européen signifient la mort de la #social-démocratie allemande et le début de la fin pour le réformisme… […]
    12 – Au fil des ans, l’#opposition léniniste a observé avec inquiétude comment se développaient les événements en Allemagne, expliquant constamment l’ampleur qu’ils prenaient et leur très grande importance historique. Elle a constamment et sans relâche signalé quel danger, pour l’ensemble du #mouvement_ouvrier mondial, mûrissait en Allemagne sous la forme du fascisme… […]
    13 – La facilité avec laquelle la #contre-révolution a accompli son coup d’État, la bureaucratie de l’IC l’expliquera, demain bien sûr, par la « passivité » du prolétariat « qui n’a pas voulu accepter » le combat, et non par le fait que ni le Komintern ni la direction du #KPD (sans même parler de la IIe Internationale et du #SPD) n’ont aucunement préparé le prolétariat à résister, n’ont pas opposé de résistance au coup d’État et n’ont pas appelé la classe ouvrière à le faire…
    14 – Même nous, #bolcheviks-léninistes de Russie, avons sous-estimé toute la profondeur de la #dégénérescence de la direction du #Komintern et des partis communistes des principaux pays capitalistes… […]
    15 – La #bureaucratie_stalinienne a fait des avances à Hitler pendant trois ans, le considérant comme le futur maître de l’Allemagne. Par toutes ses actions et celles du Komintern, elle l’a aidé à aller au pouvoir. Elle a mis le pied de #Hitler à l’étrier, comme elle l’avait fait autrefois pour #Tchang_Kaï-chek… […]
    16 – La victoire du fascisme donne-t-elle un répit supplémentaire au capitalisme ? Bien que notre époque soit et reste celle des révolutions prolétariennes, bien que la victoire du fascisme exacerbe à l’extrême les contradictions de classes et interétatiques, la victoire de Hitler n’en renforce pas moins temporairement la domination politique de la bourgeoisie, repoussant quelque peu les dates de la révolution prolétarienne… […]
    17 – Comment, hors d’#Allemagne, y a-t-il le plus de chances que se réorganisent les forces résultant du coup d’État fasciste ?.. […]
    18 – Par ses trahisons en chaîne, le stalinisme a affaibli et désorganisé le prolétariat mondial, dont le soutien a préservé jusqu’à maintenant les vestiges du système d’Octobre… […]
    19 – La victoire du fascisme allemand non seulement ne signifie pas une stabilisation du capitalisme, mais elle porte au contraire toutes ses contradictions à un nouveau niveau, plus élevé… […]
    21 – Le #réformisme s’est épanoui sur la base de la démocratie bourgeoise. La crise de cette dernière a été une crise de la social-démocratie… […]
    22 – Le fascisme se renforce au pouvoir et devient de plus en plus fort d’heure en heure. La #terreur des gardes blancs a déjà commencé… […]
    23 – Le #fascisme est un méandre de l’histoire, une anicroche historique dans la progression générale de la #lutte_de_classe et de la #révolution_prolétarienne mondiale. Mais notre tâche n’est pas de rassurer les masses… […]

    #nazisme #stalinisme #trotskysme #trotskisme #trotsky #militants_trotskystes #isolateur #prison #Sibérie #Verkhnéouralsk #traité_de_versailles

  • Quelles sont les villes françaises les plus consommatrices d’électricité ? – Libération
    https://www.liberation.fr/checknews/quelles-sont-les-villes-les-plus-consommatrices-delectricite-20221206_ZBR

    les villes et les départements les plus consommateurs d’électricité par habitant sont situés dans le sud et l’ouest de la France, alors même qu’Aix-en-Provence, Bordeaux et Nice, les trois villes de plus de 100 000 habitants en tête du palmarès, ne sont pas réputées pour la rigueur de leurs hivers. A l’inverse, les villes de Saint-Etienne et de Mulhouse, largement exposés au froid hivernal, font partie des « grandes villes » les plus sobres du pays. En regardant le classement des 116 villes les plus peuplées de France (et non plus seulement celles comptant plus de 100 000 habitants), on retrouve cette partition entre le Sud et le Nord. Les cinq villes les plus consommatrices sont Fréjus, Cannes, Antibes, Montauban et Narbonne. Les cinq villes les moins consommatrices étant Nanterre, Belfort, Aubervilliers, Bobigny et Créteil.
    [...]
    seule [la] consommation d’électricité du secteur résidentiel (donc des logements des particuliers) a été prise en compte. A noter aussi qu’il s’agit de la consommation sur toute l’année, intégrant donc aussi bien l’été que l’hiver.

    Le premier facteur d’explication des résultats est le mode de chauffage. Si le chauffage du logement se fait au gaz, au fioul ou au bois, la consommation électrique liée est nulle - alors même que le chauffage représente 66 % de la consommation énergétique d’un logement, selon l’Ademe. Or, le mode de chauffage des bâtiments recoupe globalement la carte de Up Energies : selon une étude commandée par Butagaz et le Synasav (Syndicat national de la maintenance et des services en efficacité énergétique), les bâtiments des régions des façades atlantique et méditerranéenne du pays (bureaux inclus) se chauffaient à 39 % ou plus à l’électricité, contre seulement 21 % dans le Grand Est ou 26 % dans les Hauts-de-France.

    L’autre facteur explicatif majeur tiendrait à la qualité de l’isolation. « Les résidences dans le Sud ne se sont pas focalisées sur la qualité de l’isolation, alors que les maisons dans le Nord gardent plus la chaleur », explique Alexis Beaumont, citant notamment la finesse des murs, l’impact du vent ou la présence de nombreux chauffages d’appoint électriques. La climatisation, à laquelle les habitants de villes du sud de la France ont davantage recours est-elle aussi un facteur d’explication ? « L’impact de la climatisation (plus important dans le Sud, ndlr) existe, mais n’explique pas une telle disparité », ajoute-t-il.

    Ajoutons enfin que la dimension sociale s’ajoute évidemment à ces facteurs géographiques, la consommation électrique étant fortement indexée au niveau des revenus des ménages. Ce qui explique aussi qu’on retrouve des villes « pauvres » au bas du classement, et des villes « riches » à son sommet.

    #électricité #énergie #chauffage #sobriété #inégalités_sociales #isolation

    • #climatisation certainement, mais cela recoupe ce facteur clé : la propension à consommer davantage d’une #classe_sociale,
      comme le montre cette carte, ce sont les logements les mieux construits et les mieux isolés, les logements de ceux qui skient, qui consomment allègrement le plus

      En 2020, la consommation par habitant dans le 16e arrondissement était de plus de 10 000 kwh contre moins de 2 000 khw dans le 19e. Apur

      #Versaillais #écologie #riches #bourgeoisie

    • Il y a une ruée vers les pompes à chaleur dans mon entourage proche. Aide de l’état oblige, certains en profitent, non sans avoir été encouragés de manières trompeuses, pour se reconvertir vers ce mode de chauffage. Mais ce qu’il faut savoir, c’est que, plus la températures extérieure baisse, plus le rendement (COP) de ces pompes à chaleur fonctionnant par aérothermie diminue. Si la température passe en dessous de 0°C, le compresseur qui capte les calories de l’air est obligé de passer en mode dégivrage. Ce qui a pour conséquence d’augmenter fortement la consommation électrique. Et là, le COP peut même devenir négatif !

      https://www.quelleenergie.fr/magazine/pompe-chaleur-efficace-zero

      Le COP ou coefficient de performance d’une pompe à chaleur est un multiple de la puissance électrique consommée. Il détermine la quantité de chaleur produite à partir d’une quantité d’électricité donnée. Plus le chiffre est élevé, plus le système est performant. Exemple : avec un COP de 3, une pompe à chaleur consommera 3 fois moins d’énergie électrique qu’un équipement conventionnel de chauffage électrique direct (convecteur, grille-pain etc.). Ce qui ouvre a priori de substantielles économies par rapport à un mode de chauffage tout électrique.
      Il faut toutefois se garder d’extrapoler trop rapidement le COP nominal d’un appareil avec la consommation réelle d’un logement. En effet, le COP machine d’une pompe à chaleur, ou COP conventionnel, est mesuré par le constructeur entre de 7°C et 35°C. Cet indicateur permet de distinguer les appareils entre eux mais en aucun cas d’estimer la performance en situation réelle. Le COP saisonnier ou annuel de l’appareil, et a fortiori de l’ensemble de l’installation de chauffage (production, distribution, émission et régulation) dépendra, en effet, du climat tout au long de la saison considérée, mais surtout des conditions d’utilisation : écart de température entre sources, régime de fonctionnement de l’appareil tout au long de la période de chauffe.
      Le COP, ensuite, est d’autant plus élevé que l’écart de température entre sources sera faible, en vertu d’un principe physique indépassable. Quelle que soit la machine, la performance sera moins élevée si l’écart de température entre sources augmente. Ainsi il sera bien plus avantageux d’alimenter un plancher chauffant à basse température (25°C) qu’un réseau de radiateurs traditionnel à 60°C.

      En fait, on en revient toujours au même problème, plus la température baisse, plus tu consommes d’électricité. Sans compter que dans mon bled, le parc immobilier est vétuste et les bâtiments très mal isolés. Donc privilégier les travaux d’isolation avant de changer son système de chauffage. Mais ça, les arnaqueurs qui viennent démarcher les personnes âgées ne le disent pas.
      La transition énergétique ? Un système pyramidal soutenu par de l’argent public.

  • #sport et liberté du meurtre
    http://carfree.fr/index.php/2022/08/24/sport-et-liberte-du-meurtre

    La population de #versailles a été douloureusement impressionnée par une série de graves accidents d’automobile qui se sont produits récemment dans la ville du Grand Roi. Le 12 mai, vers Lire la suite...

    #Alternatives_à_la_voiture #Fin_de_l'automobile #Insécurité_routière #Marche_à_pied #accident #histoire #liberté #mort #presse #sécurité_routière #vitesse

  • Emmanuel Macron, le roi de l’intérim Didier Rykner vendredi 2 avril 2021
    https://www.latribunedelart.com/emmanuel-macron-le-roi-de-l-interim

    L’idée de mettre en place une procédure transparente et collégiale pour la nomination des présidents des établissements publics est un vieux serpent de mer qui plonge plus souvent qu’il ne refait surface. Jamais peut-être ces nominations n’avaient été plus opaques, et plus différentes selon les circonstances, que ce n’est le cas en ce début d’année. Non seulement la transparence n’est pas au rendez-vous, mais la volonté même de nommer, pourtant une des principales prérogatives du président de la République, semble disparaître, comme si les intérêts politiques contraires paralysaient les décisions d’un chef d’État velléitaire. On comprend mal la situations actuelle, qui n’est d’ailleurs pas nouvelle depuis l’élection d’Emmanuel Macron.

    Des nominations non préparées
    Lorsqu’un président d’établissement public est nommé, la date de son renouvellement, ou de son départ de son poste est pourtant inscrite dans la loi du 1er septembre 2010 et dans les statuts de l’établissement. Pour la plupart de ces établissements, le premier mandat est de cinq ans, renouvelable deux fois par mandat de trois ans [1]. Nulle surprise donc, pour personne. Dans n’importe quel pays démocratique bien organisé, la nomination du successeur serait préparée en amont, afin que la nomination soit faite au minimum quelques jours avant la fin du mandat. En France non, et cela va même de mal en pis.

    Emmanuel Macron ne prévoit rien, ne prépare rien, et doit donc faire face à des vacances de postes qui se multiplient, tout en se donnant des contraintes absurdes et en voulant imposer ses poulains. Tout cela est complètement paradoxal. On se rappelle de la direction de la Villa Médicis (ill. 2), qui était restée avec un directeur par intérim pendant dix-huit mois. Le plus haut niveau de l’État semble s’être transformé en agence Manpower, une agence qui n’aurait d’ailleurs même pas besoin de trouver des intérimaires puisque la plupart du temps ces intérims sont tenus par les sortants qui espèrent parfois pouvoir rempiler ou prolonger, ou par les administrateurs en place. Comment peut-on gérer ainsi de grands établissements culturels ?

    Des nominations difficiles à suivre


    3. Catherine Pégard, Présidente par intérim de l’Établissement public du château, du musée et du domaine national de Versailles
    Nous parlions d’opacité : qui sait que Catherine Pégard n’est à l’heure où nous écrivons plus qu’une intérimaire ? Elle devait partir, selon les règles de la fonction publique (qui s’appliquent également à elle bien qu’elle soit contractuelle), le 5 mars en raison de son âge. Comme nous l’avons déjà écrit, son successeur quasi désigné, et ami d’Emmanuel Macron, est Jean d’Haussonville qui paraît-il n’est pas candidat (voir notre article). D’après nos informations, il aurait pourtant déposé un projet ! On ne sait exactement pourquoi il était à la fois impossible de nommer un successeur avant le 5 mars, ni pourquoi aucune ouverture de poste n’a eu lieu, ni pourquoi encore cette nomination déjà quasi annoncée de Jean d’Haussonville, qui semble hélas très probable, n’est pas encore faite (ce qui en soi est tout de même une bonne nouvelle). Pendant ce temps Catherine Pégard brasse peut-être autant d’énergie que ce dernier pour obtenir une prolongation et mettre fin à son intérim, ceci étant possible pour deux ans comme nous le montrons plus loin. On est en plein psychodrame, l’intérêt de Versailles passant complètement au second plan et la nomination d’un président qui serait légitime à ce poste paraissant totalement utopique. Car ni Jean d’Haussonville, diplomate, ni Catherine Pégard, journaliste politique et plume de Nicolas Sarkozy n’ont la moindre compétence à faire valoir pour un tel poste.

    Au Centre Pompidou, les choses sont à la fois proches et différentes. Proches car Serge Lasvignes, qui n’a pas davantage que les deux personnes cités plus haut la moindre compétence avérée pour s’occuper d’une institution culturelle, exerce son propre intérim depuis le 3 octobre ! Différentes car les jeux ne semblent pas encore faits, et qu’ici, une vacance de poste a été ouverte et un appel à candidature publié dans Télérama et d’autres journaux… Il faut dire que les candidats ne se bousculent pas forcément : qui a envie de prendre la présidence d’un établissement qui va fermer pendant de longues années, pour un projet dont les connaisseurs savent qu’il est d’ores et déjà sous-financé, et pour rouvrir un musée qui ne disposera pas d’un mètre carré supplémentaire de surface d’exposition ?

    Quelle peut être la légitimité d’un président intérimaire ? Dans la pratique, il devrait gérer les affaires courantes. Tel que la loi l’a prévu, il n’en est rien. Celui-ci, qui n’est théoriquement plus là que pour quelques semaines ou quelques mois (à moins qu’il ne soit renouvelé), peut engager l’établissement à beaucoup plus long terme. Nous avons cité deux exemples, mais ceux-ci se multiplient. Avant de partir pour la direction générale des Patrimoines et de l’Architecture, Jean-François Hébert a exercé plusieurs mois d’intérim à Fontainebleau ! Cela ne concerne d’ailleurs pas seulement le ministère de la Culture : Bruno Maquart, président d’Universcience qui réunit le Palais de la Découverte et La Villette est resté intérimaire de lui-même entre juin et décembre 2020, avant d’être renommé à ce poste (ce qui d’ailleurs semble devoir entraîner de facto l’allongement des onze ans maximum s’il devait à nouveau être nommé une troisième fois). Il y a un an la direction générale de la fonction publique a été vacante pendant plusieurs mois. Au ministère des Affaires Étrangères, l’Institut Français est depuis 2020 présidé par intérim par Erol Ok, son directeur général délégué ! Tout cela témoigne d’un amateurisme et d’une impréparation coupable, dont le responsable doit être recherché au plus haut niveau de l’État.

    Il s’agit d’ailleurs d’un phénomène relativement nouveau car si les nominations politiques ou de personnes pas à leur place (voir par exemple cet article du Monde en 2007) sont fréquentes depuis quelques années (il est bien loin le temps où les directeurs du Louvre s’appelaient Michel Laclotte ou Pierre Rosenberg, des personnalités incontestables), la multiplication des intérims longs ne l’était pas. Ce phénomène nouveau et dommageable a été rendu possible par l’article 10 de la « loi n° 2005-842 du 26 juillet 2005 pour la confiance et la modernisation de l’économie » (cela ne s’invente pas) qui est venu ajouter la possibilité d’un intérim pour les présidents d’établissements public. Cet intérim peut dépasser la limite d’âge, n’est pas borné dans le temps, et ne cantonne pas les actions possibles de l’intérimaire à l’expédition des affaires courantes. Cela laisse donc la porte ouverte à toutes les dérives alors que ce type d’intérim devrait seulement avoir pour objectif d’attendre l’arrivée d’un successeur désigné.

    Une situation chaotique
    Quant au prolongement (jusqu’à deux ans) au-delà de la limite du mandat, il est rendu possible par la loi n° 2011-606 du 31 mai 2011 relative au maintien en fonctions au-delà de la limite d’âge de fonctionnaires nommés dans des emplois à la décision du Gouvernement. Ce prolongement est fait « à titre exceptionnel » et doit être fait « dans l’intérêt du service » ce qui ne veut évidemment rien dire. Si l’on rajoute à la possibilité d’un intérim étendu et à la prolongation de deux ans d’autres possibilités comme le décret qui a permis au président de la Philharmonie de Paris de rester en poste jusqu’à près de 70 ans, et dont le renouvellement du mandat est même envisagé, on comprendra que tout cela relève davantage d’une république bananière que d’une démocratie. Aux nominations faites entre deux portes par copinage, et au nouveau casse-tête de la parité qui implique que pour certains postes on ne recherche plus la personne idoine, mais la femme idoine, ce qui revient à faire une discrimination sur le sexe pour un emploi (une pratique théoriquement illégale dans notre pays), s’ajoutent donc de nouveaux avatars qui n’ont certes pas été inventés par Emmanuel Macron, mais dont il est un de ceux qui en fait l’usage le plus étendu, notamment dans le domaine de l’intérim.

    Tout ceci a des conséquences nombreuses et désastreuses pour les musées : à la nomination de personnalités incompétentes mais bien en cour à la présidence des établissements publics (un classique désormais) se rajoute donc l’incertitude sur leur gouvernance par la multiplication des intérims et la prolongation indue de certaines personnes à ces postes, qui peut être bénéfique si la personne est compétente, mais qui prolonge les problèmes lorsqu’elle ne l’est pas. Sans compter que cela contribue à bloquer une génération qui pourrait aspirer à ces postes mais qui doit attendre que leurs prédécesseurs prennent une retraite bien méritée.

    Une procédure claire, anticipée, une décision collégiale sur des projets et qui retiendrait le meilleur parmi des candidates compétents : voilà comment devraient se faire les nominations. Au lieu de cela, on a comme toujours le fait du prince. Et d’un prince indécis, qui plus est.

    [1] Ce n’est pas partout pareil, néanmoins : ainsi, le président de la Philharmonie est nommé pour cinq ans, renouvelable une fois pour cinq ans.

    #intérim #intérimaire #précarité #cdd #prince #emmanuel_macron #cour #parité #discrimination #transparence #établissements_publics #république_bananière #Patrimoine #Musée #France #Rome #Villa_Médicis #Versailles

  • Taxi und Apotheke: Zwei Branchen – ein Schicksal
    https://www.taxi-times.com/taxi-und-apotheke-zwei-branchen-ein-schicksal

    Was für ein netter Vergleich, was für eine Nebelkerze. Deutsche Apotheken sind gesetzlich regulierte Einzelunternehmen, die nicht über vier Filialen hinaus wachsen dürfen und in fein abgestimmter Zusammenarbeit mit Pharmakonzernen und Krankenkassen einzeln staatlich abgenommene Monopolprodukte zu festen Preisen verkaufen. Jede Filiale muß außerdem mit einem studierten Pharmakologen besetzt sein.

    Das ist so, als ob ein Taxiunternehmer nur vier Autos besitzen und diese nur von Fahrern mit Hochschulabschluß bewegt werden dürften. In der Realität besitzen Taxiunternehmen bis zu 100 Autos und beuten Massen schlecht qualifizierter, alter oder anders benachteiligter Fahrer aus, die häufig nicht einmal den gesetzlichen Mindestlohn erhalten.

    Über viele Jahre haben die deutschen Taxiunternehmer auf Kosten der Fahrerinnen und Fahrer an dem Ast gesägt, auf dem alle sitzen. Veteidigt wurde nicht die Dienstleistung Taxi als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge sondern der Profit einzelner Unternehmer, die jede Kostensteigerung und jeden Umsatzverlust zu einhundert Prozent an ihre Angestellten weitergaben. Sehr zum Leidwesen der selbst fahrenden Taxiunternehmer, nebenbei gesagt, die nicht einfach mehr Taxis auf die Straße stellen können, um die Umsatzverluste des einzelnen Autos auszugleichen.

    Es war immer so und es wird, bis die Revolution kommt, dabei bleiben: Wer am Steuer eines Taxis sitzt wird getreu der Devise legal, illegal, scheißegal ausschließlich per Umsatzbeteiligung bezahlt, und die sinkt. Erhielt der Autor dieser Zeilen in seinen besten Zeiten über 65 Prozent von 400 bis 500 Mark Schichtumsatz bar ausgezahlt, müssen Kutscher heute mit Hungerlöhnen auskommen, die sich aus durchschnittlichen Schichtumsätzen von wenig über einhundert Euro bei einer prozentualen Beteiligung von kaum 40 Prozent ergeben. Schöngerechnet für Gewerbeaufsicht und Finanzamt wird das im Taxameter, der Wartezeiten als Pausen registriert und so die Arbeitnehmer um den größten Teil ihres Lohns betrügen hift.

    Wer bitteschön erlebt hier das gleiche Schicksal wie Apothekerinnen und Apothekern, die auf sehr hohem Niveau jammern?

    9. Juli 2019 von Jürgen Hartmann

    In einer großen Reportage beschreibt die Süddeutsche Zeitung den Kampf der Apotheken gegen den Medikamentenverkauf per Versandhandel. Die Parallelen zu Taxi und deren neuer Konkurrenz sind nicht zu übersehen.

    Für manche Apotheker ist das Unternehmen Doc Morris das, was für das Taxigewerbe Uber, Clever-Shuttle, Free Now oder Moia ist. Ein Wettbewerber, der teils aus dem Ausland heraus unter Umgehung geltender nationaler Gesetze massiv in einen bestehenden Markt eingreift und dabei eine etablierte Branche wirtschaftlich in den Ruin treibt.

    Für Apotheken innerhalb Deutschlands gibt es eine Preisbindung für jedes ärztliche Rezept. Also hat sich der Arzneimittelversandhandel Doc Morris in den Niederlanden niedergelassen. So knapp hinter der Grenze, dass man vom Bürogebäude aus nach Deutschland blicken kann. Die Medikamente darf man aber zu einem niedrigeren Preis rausgeben. Und genau das passiert auch: Im Kampf um Marktanteile zahlt man den Kunden Geldgeschenke aus oder gewährt Rabatte.

    Die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet von einem Plakat aus der Konzernzentrale des „Niederländischen“ Unternehmens. „Fortschritt beginnt, wo Stillstand endet“. Der kleine Seitenhieb auf die scheinbar ewig gestrigen Markbesetzer und Verhinderer ist eine beliebte Methode der neuen Anbieter. „Bring was Neues und verbreite gleichzeitig die Propaganda, dass die bisherigen Marktteilnehmer oldfashioned sind. Auf die Apotheker wirkt das ähnlich provokativ wie auf die Taxiunternehmer.

    Die Reportage der SZ schwenkt an dieser Stelle in einen kleinen Ort in Brandenburg. Dort, wo ein Apotheker weit mehr als nur Medikamente verkauft. Er liefert sie den Senioren kostenlos ins Haus, legt sie dort gleich in den Kühlschrank. Wird das künftig der ewig gestresste und unterbezahlte Paketbote erledigen? Wer wird dann nachts zur Verfügung stehen, wenn der Dorf-Apotheker seinen Laden endgültig geschlossen hat?

    Wie bei der Personenbeförderung vergessen auch hier Doc Morris & Co eine ganz wichtige Zielgruppe: Die alten und kranken Menschen. Und wie beim PBefG drängen auch in der Arzneimittelbranche entsprechende Lobbyisten auf gesetzliche Novellierungen zugunsten der neuen Anbieter. Was für die Taxibranche Andreas Scheuer, ist für die Apotheker der Gesundheitsminister Jens Spahn. Wobei dessen Verwicklungen laut SZ sogar ganz offensichtlich sind. Der heutige Doc-Morris Chef-Lobbyist Max Müller hätte mit Spahn bereits Geschäfte gemacht, als dieser noch einfacher CDU-Abgeordneter war: „Vor 13 Jahren beteiligten sie sich gemeinsam an einer Lobby-Agentur“, schreibt die SZ. „Die Firma Politas wurde von Spahns damaligen Büromitarbeiter […] geführt und versprach der Kundschaft „gute persönliche Kontakte“ in die Politik.“

    Spahn gibt an, diese Beteiligung längst aufgelöst zu haben, zur Zielscheibe der Apotheken und des Apothekerverbands wird er trotzdem – ebenso wie Doc Morris. Apotheker haben Warnschilder an ihre Ladentüren geklebt und Briefe an Politiker geschrieben. Onlineshops würden die medizinische Versorgung zerstören. Bei einer Protestkundgebung vor dem Gesundheitsministerium im März hätte sich kein einziger Beamter des Ministeriums blicken lassen (war allerdings an einem Sonntag). „Während die Apotheker auf der Straße vergeblich in ihre Trillerpfeifen pusten, hat Max Müller schon seit Jahren die Handynummer des Ministers“, schreibt die Süddeutsche.

    #Taxi #Pharma #disruption #Versandhandel

  • RER C : l’auteur des croix gammées et tags antisémites interpellé à Versailles - Le Parisien
    http://www.leparisien.fr/info-paris-ile-de-france-oise/transports/croix-gammees-dans-le-rer-c-un-suspect-interpelle-27-02-2019-8021469.php

    L’individu a été pris en flagrant délit ce mercredi matin. Il a reconnu avoir inscrit cinq croix gammées et tags #antisémites dans les gares et trains du #RER_C.
    Un homme de 65 ans a été arrêté ce mercredi matin, vers 6 h 20, par les agents de la SUGE. Ces membres de la sûreté ferroviaire SNCF ont interpellé l’individu en flagrant délit : il était en train de commettre un nouveau tag antisémite, dans la gare de Versailles Rive Gauche, dans les Yvelines.

    L’individu, employé comme conseiller financier au #conseil_départemental des #Yvelines, à #Versailles, a reconnu les faits mais ne les explique pas. Il a été remis en liberté à l’issue de sa garde à vue, pour des raisons de procédures.

  • ChooseFrance à Versailles : Macron déroule le tapis rouge aux as de l’évasion fiscale

    En plein mouvement social exigeant plus de justice fiscale et sociale, Emmanuel Macron déroule le tapis rouge à Versailles pour 150 patrons de grandes entreprises, dont bon nombre sont impliquées dans des scandales d’évasion fiscale, suppriment des emplois ou ont des pratiques nocives pour le climat et la planète : #ChooseFrance ou comment tout sacrifier au nom du Business as usual ?

    https://blogs.mediapart.fr/maxime-combes/blog/210119/choosefrance-versailles-macron-deroule-le-tapis-rouge-aux-de-levasio

    #ChooseFrance #davos #macron #multinationales #Versailles

  • Japon : Carlos Ghosn derrière les barreaux jusqu’au 1er janvier au moins
    https://www.latribune.fr/entreprises-finance/industrie/automobile/japon-carlos-ghosn-derriere-les-barreaux-jusqu-au-1er-janvier-au-moins-802

    Le PDG de Renault et ex-patron de l’Alliance Renault-Nissan, Carlos Ghosn, passera Noël et le réveillon derrière les barreaux, la justice japonaise ayant décidé dimanche de prolonger sa garde à vue jusqu’au 1er janvier.

    Le PDG de Renault et ex-patron de l’Alliance Renault-Nissan, Carlos Ghosn, passera Noël et le réveillon derrière les barreaux, la justice japonaise ayant décidé dimanche de prolonger sa garde à vue jusqu’au 1er janvier.

    Cette décision judiciaire est le dernier développement en date dans la saga qui passionne le Japon et le monde des affaires depuis que ce titan du monde de l’autombile a été arrêté soudainement le 19 novembre à Tokyo à l’arrivée de son jet privé.

    « Aujourd’hui, la décision a été prise de maintenir (M. Ghosn) en détention. La garde à vue viendra à expiration le 1er janvier », a dit le tribunal du district de Tokyo dans un communiqué.

    Ce jugement ne signifie pas que l’ancien patron de Nissan sera libéré au Nouvel An, le parquet pouvant requérir à cette date que sa garde à vue soit prolongée de 10 jours supplémentaires pour les besoins de l’enquête.

    soit 43 jours, de GàV, plus 10 si affinités,…
    la France battue à plates coutures, la durée étant de 24h reconductibles par tranche de 24h avec un maximum de 144h, soit 6 jours, pour les affaires de terrorisme.

    Ce qui est plus que sûr, en revanche, c’est que C. Ghosn n’aura qu’une envie à sa sortie, lesté d’une probable interdiction de quitter le territoire, c’est de mettre les bouts…

  • Duc de Saint-Frippon‏ @MFrippon
    il y a 1 heure

    Dans sa place forte de Nice le Duc d’Estropier installait mille cameras et chassait par mille moyens les pauvres au nom de La Défense des valeurs chrétiennes qui édictait d’aimer son prochain comme soi même. Il avait déduit que ses prochains étaient les riches qu’il fréquentait.

    Source : https://twitter.com/MFrippon/status/1017648451654479872

    #Nice #guerre_aux_pauvres # #solidarité #christian_estrosi #LR

    Duc de Saint-Frippon‏ @MFrippon
    il y a 1 heure
    Emmanuel 1er le humble confessa à ses proches courtisans qu’il lui avait certes fallu concéder à son impopularité d’entendre les remontrances des assommants députés du Tiers État lors du prochain congrès. Mais il prévoyait de leur imposer sa gloire dans l’organisation.

    #manu #versailles

    Source : https://twitter.com/MFrippon/status/1017642068930383877

  • Duc de Saint-Frippon‏ @MFrippon
    il y a 2 heures

    L’enthousiasme de la noblesse de Cour laissa vite place à un accablement devant la médiocrité d’un discours si dépourvu de lumière de l’esprit qu’on appela méchamment Emmanuel 1er non plus Le Roy soleil mais Le Roy nuit noire

    https://twitter.com/MFrippon/status/1016423001653436417

    Duc de Saint-Frippon‏ @MFrippon
    il y a 2 heures

    Tartuffe de mon ami Molière faisait désormais l’objet d’adaptation télévisées

    https://twitter.com/MFrippon/status/1016418382059581441

    Duc de Saint-Frippon‏ @MFrippon
    il y a 6 heures

    La vérité était cruelle : pour 280 000 euros on avait plus rien

    https://twitter.com/MFrippon/status/1016416274707107841

    Duc de Saint-Frippon‏ @MFrippon
    il y a 6 heures

    Il y avait pire pour un monarque qui se voulait charismatique que d’apparaître hautain, méprisant, cynique ou méchant. Car Emmanuel 1er se tâcha lui même de la pire épithète pour ce type de régime : il était devenu ennuyeux

    https://twitter.com/MFrippon/status/1016348068155936769

    Duc de Saint-Frippon‏ @MFrippon
    il y a 7 heures

    Le mot d’ordre des dévots du Roy était donc de le presenter en modèle d’humilité. C’est donc ainsi qu’il dînerait dans son humble porcelaine de Sevres, se baignerait dans son humble piscine et traiterait de riens illettrés les gueux avec un ton humble

    https://twitter.com/MFrippon/status/1016342536581939200

    Duc de Saint-Frippon‏ @MFrippon
    il y a 7 heures

    Un de nos amis croqua en quelques traits Sœur Rutilanth alors qu’elle écoutait le discours d’Emmanuel 1er tout en répétant : Notre Veau d’or qui êtes aux cieux faites que les sondages reverdissent

    https://twitter.com/MFrippon/status/1016340023770218496

    Duc de Saint-Frippon‏ @MFrippon
    il y a 7 heures

    L’exceptionnelle performance du groupe des laquais du Roy à applaudir avec frénésie le discours plus poussif encore que long d’Emmanuel 1 er convainquit de les embarquer aussitôt pour la Moscovie afin de former le noyau des supporters de l’équipe de France pour le prochain match

    https://twitter.com/MFrippon/status/1016332273329889280

    #Versailles

  • Duc de Saint-Frippon, mémorialiste du règne d’Emmanuel 1er Roy des riches. Mémoires pour l’édification des survivants de la catastrophe future. Compte satirique.
    https://twitter.com/MFrippon

    3 exemples

    Soudain Emmanuel 1er aperçut au loin un gueux ayant l’impudence d’acheter une cannette de coca. Ces misérables avaient décidément vie trop facile pour vouloir travailler. Il manda dans l’instant au comte de Dard-Malin de punir les va nu pieds

    Le travail le dimanche était selon Emmanuel 1er très bon. Pour les gueux

    C’est dans ce salon qu’Emmanuel 1er ordonna qu’on diffuse la scène dans laquelle il dénonçait le #pognondedingues qu’on mettait dans les affreuses #AidesSociales

    #Drôle, par delà le travers interclassiste (pauvres et peuple, plutôt que prolétariat et néoprolétariat ) et l’étatisme à l’ancienne (l’État national contre ceux de la mondialisation) qui sont de rigueur pour une #gauche qui se tricolorise (#FI).

    #Versaillesc’estlàoùlaRépubliques’étaitretranchéequandelleétaitmenacée #mémorialiste #satire_politique #LREM #Macron #Versaillais #travail #APL #collectivisme_des_riches #guerre_aux_pauvres #État_de_la_mondialisation #restauration

  • 1 « Si j’étais chômeur, je n’attendrais pas tout de l’autre, j’essaierais de me battre d’abord. »
    2 « Il y a dans cette société (Doux) une majorité de femmes. Il y en a qui sont, pour beaucoup, illettrées. »
    3 « Vous n’allez pas me faire peur avec votre t-shirt, la meilleure façon de se payer un costard c’est de travailler.
    4 « Je ne suis pas là pour défendre les jobs existants »
    5 « Le chômage de masse en France c’est parce que les travailleurs sont trop protégés »
    6 « Je pense qu’il y a une politique de fainéants et il y a la politique des artisans. »
    7 Tous ses conseillers présentent le même profil, jeune et diplômé : "J’assume. Les maréchaux d’Empire étaient jeunes et ce n’étaient pas des paysans"
    8 « Certains au lieu de foutre le bordel feraient mieux d’aller regarder s’il peuvent pas avoir des postes »
    9 « Les salariés français sont trop payés »
    10 « Les salariés doivent pouvoir travailler plus, sans être payés plus si les syndicats majoritaires sont d’accord. »
    11 Le compte pénibilité ? « Je n’aime pas le terme donc je le supprimerais car il induit que le travail est une douleur »
    12 « Vu la situation économique, ne plus payer les heures supplémentaires c’est une nécessité »
    13 « Ceux qui défendent les emplois aidés sont ceux qui n’en voudraient pas pour eux »
    14 « Je vais faire un CICE durable »
    15 « La tranche d’impôt de Hollande à 75 % ? C’est Cuba sans le soleil »
    16 « Je n’aime pas ce terme de modèle social. »
    17 « Je suis pour une société sans statuts »
    18 « Je compte sur vous pour engager plus d’apprentis. C’est désormais gratuit quand ils sont mineurs »
    19 « Dans les motifs de rupture du contrat de travail, [la rupture conventionnelle] est aujourd’hui le premier »
    20 « Il faut des jeunes Français qui aient envie de devenir milliardaires. »
    21 « 35 h pour un jeune, ce n’est pas assez »
    22 « Les jeunes générations veulent être entrepreneurs, pas fonctionnaires »
    23 « Je dis aux jeunes : « ne cherchez plus un patron cherchez des clients »
    24 « Les pauvres d’aujourd’hui sont souvent moins les retraités que les jeunes »
    25 « Je ne veux plus d’ici la fin de l’année avoir des femmes et des hommes dans les rues, dans les bois ou perdus ».
    26 : « Je ne vais pas interdire Uber et les VTC, ce serait les renvoyer vendre de la drogue à Stains »
    27 « Une start-up nation est une nation ou chacun peut se dire qu’il pourra créer une start-up. Je veux que la France en soit une ».
    28 « Les britanniques ont la chance d’avoir eu Margaret Thatcher »
    29. « Le libéralisme est une valeur de gauche »
    30 « Je ne céderais rien ni aux fainéants, ni aux cyniques, ni aux extrêmes, ni aux égoïstes, ni aux pessimistes » qui se dressent contre les ordonnances anti travail.
    31 « Dans les gares, vous croisez des gens qui réussissent et d’autres qui ne sont rien »
    32 « J’ai été élu par des gens qui ne m’ont pas choisi »
    33. « Être élu est un cursus d’un ancien temps. »
    34 « La démocratie ne se fait pas dans la rue »
    35 « Etre populaire ne m’intéresse pas, mon pays doit avant tout être réformé car nous avons 10 % de chômage ».
    36 Les fainéants ce sont « ceux qui n’ont pas fait les réformes pendant 15 ans pas les Français »
    37 « La France n’est pas un pays qui se reforme parce qu’on se cabre, on résiste, on contourne, nous sommes ainsi faits ».
    38 « Tu sais, quand tu es président de la République, ce n’est pas le moment où tu gagnes le plus d’argent »
    39 « La France est en deuil d’un roi »
    40 "Les révolutionnaires sont souvent des ratés du suffrage universel"
    41 : « La gauche classique est une étoile morte. L’idéologie de gauche classique ne permet pas de penser le réel tel qu’il est »
    42 : « C’est une erreur de penser que le programme est le cœur d’une campagne électorale » « La politique c’est mystique »
    43 « Le FN est, toutes choses égales par ailleurs, une forme de Syriza à la française, d’extrême-droite. »
    44 Il qualifie ceux qui, au sein du PS, s’opposent à sa 1° loi (308 articles dont le travail le dimanche, de nuit, ou la privatisation du don du sang) de « foyer infectieux » ou de « fainéants ».
    45 « Chaque candidat qui sera investi signera, avec moi, le contrat avec la Nation. Il s’engage à voter à mes côtés les grands projets, à soutenir notre projet." "Pas de frondeurs"
    46 « Quand des pays ont encore sept à huit enfants par femme, vous pouvez décider d’y dépenser des milliards d’euros, vous ne stabiliserez rien. »
    47 « Il n’y a pas de culture française mais des cultures »
    48 « Le kwassa kwassa pêche peu, il amène du comorien »
    49 A propos des critiques à la suppression de l’impôt sur la fortune « La passion triste de la France, la jalousie ».
    50 "Je crois à la cordée, il y a des hommes et des femmes qui réussissent parce qu’ils ont des talents, je veux qu’on les célèbre [...] Si l’on commence à jeter des cailloux sur les premiers de cordée c’est toute la cordée qui dégringole"

    Et celle du jour :

    Le jour où tu veux faire la révolution, tu apprends d’abord à avoir un diplôme et à te nourrir toi-même, d’accord ? Et à ce moment-là tu iras donner des leçons aux autres

    Comme dirait l’autre : « on ne change pas une équipe qui gagne ! »

  • Luxe italien : les coulisses peu reluisantes de la sous-traitance chinoise Nephew - 10 juin 2018 Le Grand Soir _
    https://www.legrandsoir.info/luxe-italien-les-coulisses-peu-reluisantes-de-la-sous-traitance-chinoi

    Pour faire face à la demande, les marques de luxe italiennes sont nombreuses à recourir à des #sous-traitants #chinois installés dans la péninsule. Gucci ou Prada entretiennent ainsi des dizaines d’#ateliers-clandestins, où des milliers de #forçats chinois travaillent dans des conditions inhumaines.

    Quoi de plus tendance que d’arborer le dernier sac à main monogrammé #Gucci ou la dernière pièce de prêt-à-porter signée #Prada ? Des créations exclusives, floquées du label « Made in Italy », gage de qualité et d’authenticité s’il en est – en théorie, du moins. Depuis plusieurs années, certaines griffes de luxe italiennes, confrontées comme l’ensemble des marques du secteur à l’explosion de la demande, ont massivement recours à la #sous-traitance. Et à une main d’oeuvre chinoise bon marché, que celle-ci travaille dans les ateliers de l’Empire du Milieu ou dans la péninsule italienne.


    La ville de #Prato, épicentre de la sous-traitance chinoise en Italie
    Pendant longtemps, il suffisait aux marques de #luxe de designer leurs produits à #Florence ou #Milan afin de bénéficier du fameux label « Made in Italy ». Et ce, tout en faisant confectionner ces mêmes produits en Europe de l’Est ou en Chine. Mais depuis 2010, une loi proposée par Santo #Versace impose qu’au moins deux étapes de fabrication des produits – sacs, vêtements, accessoires, etc. – soient effectuées en Italie. Une avancée qui n’a pas freiné certaines griffes transalpines dans leur course au profit.

    Si les produits de luxe italiens ne peuvent plus être confectionnés en Chine, pourquoi ne pas faire venir les ouvriers Chinois en Italie ? Dans la ville #toscane de Prato, au sud de Florence, l’implantation chinoise remonte aux années 1990. Longtemps spécialisés dans la « fast fashion », les Chinois de Prato – majoritairement originaires de la province de Wenzhou – se distinguent de leurs compatriotes restés au pays par leur stupéfiante réactivité aux commandes de textiles et, bien entendu, par l’absence de délais de transport : il faut plusieurs mois pour acheminer un conteneur depuis les côtes chinoises.

    La « China Town » de Prato est la plus importante en Europe après celle de Paris. Et pour cause : en 2015, on estimait le nombre de Chinois officiellement installés dans la ville à plus de 16 000. Mais c’était sans compter sur les dizaines de milliers de travailleurs clandestins – les autorités parlent de 20 000 à 35 000 ouvriers non déclarés –, qui vivent et travaillent dans des conditions souvent inhumaines. Soit près d’un quart de la population de Prato, où les tensions avec les habitants se font chaque jour plus vives.

    Les désastreuses conséquences sociales de la sous-traitance
    Les reporters et autorités de contrôle envoyés sur place témoignent, tous, des conditions déplorables dans lesquelles se débattent ces forçats de la #mondialisation : ouvriers travaillant seize heures par jour et sept jours sur sept dans des entrepôts insalubres – en 2013, sept ouvriers chinois avaient trouvé la mort lors de l’incendie de leur atelier clandestin –, dormant et cuisinant sur place, dont les passeports sont confisqués par des passeurs jusqu’au remboursement de leur voyage (de 20 000 à 30 000 euros). Un calvaire que l’ancien maire de Prato, Roberto Cenni, n’hésitait pas à qualifier de « nouvel esclavage ».

    Le président de la chambre de commerce locale, Luca Giusti, dénonçait quant à lui une « concurrence déloyale, en raison du non-respect des règles, (un) coût social élevé (et) une dégradation des conditions de travail et de vie de la société en règle générale ». Evoquant même ceux qui, « la nuit, se débarrassent de leurs déchets dans la rue ou dans les containers de leurs voisins ». Et si le vivre-ensemble à Prato se dégrade, les marques de luxe en portent la responsabilité.

    A l’instar de Gucci. La maison mère et principal pourvoyeur de bénéfices de l’empire #Kering, propriété de la famille française #Pinault, ferait tourner à Prato – comme d’autres marques – des ateliers exclusivement dédiés à ses produits, au premier rang desquels les fameux sacs monogrammés. Selon un propriétaire d’atelier, Gucci ne paierait qu’environ 10 euros le mètre de tissu, que la marque revendrait de dix à quinze fois plus cher.

    La sous-traitance passe aussi par des voies détournées, et peu reluisantes. Comme l’a révélé, en 2014 à la télévision, un artisan italien à qui Gucci avait passé une importante commande, la griffe le payait si peu – 24 euros le sac à main – que pour rentrer dans ses frais il a été contraint de faire appel à un atelier chinois, faisant travailler ses ouvriers 14 heures par jour. Si l’atelier a reçu la moitié des 24 euros payés par Gucci, les mêmes sacs, vendus dans les boutiques de l’enseigne, se sont écoulés entre 800 et 2 000 euros. Comble du cynisme, un inspecteur mandaté par Gucci aurait répondu à l’artisan italien que les conditions de travail des ouvriers étaient hors sujet.

    En dépit des efforts des autorités péninsulaires, le phénomène de la sous-traitance des produits de luxe italiens ne semble pas près de s’arrêter. Il aurait même tendance à s’aggraver : aujourd’hui, il n’est pas rare que les ateliers chinois, profitant du désespoir des nombreux migrants arrivés en Italie au cours des derniers mois, recourent à de la main d’oeuvre originaire du #Sénégal, du #Pakistan ou de #Syrie. Leurs conditions de travail sont tellement déplorables que plusieurs mouvements de protestation ont récemment agité Prato. Autant de souffrances qui, gageons-le, n’arriveront pas aux oreilles des élégantes milanaises essayant leur nouveau sac Gucci.

    Nephew

  • La famille du #colonel_Beltrame opposée à une rue à son nom dans les municipalités #Front_National

    La famille du colonel #Arnaud_Beltrame n’autorisera pas les collectivités dirigées par le Front National à donner le nom de l’officier de Gendarmerie à une artère.

    Une quarantaine de villes ont déjà décidé de baptiser au nom du colonel Beltrame, tué par un terroriste le 24 mars dans un supermarché à Trèbes (Aude) une rue, un établissement scolaire ou à un bâtiment municipal.

    Parmi ces villes, figurent #Rennes, #Evreux, #Pau ou #Versailles ou encore #Lille ou #Créteil.


    https://lessor.org/la-famille-du-colonel-beltrame-opposee-a-une-rue-a-son-nom-dans-les-municipa
    #toponymie #France #Beltrame #nom_de_rue #FN #Saint-Cyr-l’Ecole

  • Europäisches Parlament: EU sieht ungarische Demokratie in Gefahr (h...
    https://diasp.eu/p/7004385

    Europäisches Parlament: EU sieht ungarische Demokratie in Gefahr

    Meinungs- und Versammlungsfreiheit sind eingeschränkt, Verfassung und Justiz geschwächt: Die EU sieht grundlegende Rechte in Ungarn verletzt und empfiehlt Sanktionen.

    #ausland #europäisches #parlament #demokratie #gefahr #versammlungsfreiheit #verfassung #justiz #rechte #ungarn #sanktionen #news #bot #rss

  • « Emmanuel Macron est capable d’audace et de transgression » ; une "révolution énergétique a commencé sous l’impulsion de Nicolas Hulot", nous dit une tribune d’Edgar Morin (Sociologue et philosophe), LE MONDE | 21.02.2018

    Chacun possède une dualité, voire une multiplicité intérieure, mais certains personnages historiques sont remarquables par une dualité politique étonnante. Ainsi de Gaulle, à la fois rebelle et rassembleur national pendant la guerre, porté au pouvoir par l’Algérie française et renversant ses géniteurs putschistes pour reconnaître l’Algérie algérienne, politiquement rénovateur et socialement conservateur durant sa présidence.

    Pour comprendre Macron, je partirais d’un fait de vie privée qui traduit un choix de vie audacieux et une capacité de transgression extraordinaire : contre vents et marées et plutôt contre les obstacles des milieux conformistes bourgeois de province, il épouse sa professeure de lycée plus âgée que lui et déjà mère de deux enfants, et il assume cette transgression ouvertement tout au long de sa carrière.

    QUAND IL SE LANCE DANS L’AVENTURE PRÉSIDENTIELLE, IL TRANSGRESSE TOUTES LES RÈGLES DU JEU APPAREMMENT INAMOVIBLES DE L’ADOUBEMENT PAR UN PARTI
    Quand il se lance dans l’aventure présidentielle, il transgresse toutes les règles du jeu apparemment inamovibles de l’adoubement par un parti et il part aventureusement, créant de toutes pièces un rassemblement dynamique d’éléments captés dans les partis, qui s’en disloquent, ce qui, évidemment dans des circonstances favorables, le conduit à la présidence de la République. On peut dire qu’il y a du Bonaparte, du Boulanger, du de Gaulle dans cela, mais la différence est qu’il n’y a au départ aucun prestige ni gloire militaire, mais un jeune civil audacieux.

    Par ailleurs, une autre étonnante dualité réside dans le fait d’être un intellectuel littérairement et philosophiquement cultivé et un homme qui fait carrière aux antipodes de la philosophie, dans la banque et la finance.

    Hulot ou l’antagonisme au gouvernement

    D’où une autre dualité. Il remet à l’actualité le souci du grand destin de la France, se hausse au niveau de l’intérêt national supérieur, mais, en même temps, sa pensée politico-économique demeure totalement conforme au néolibéralisme et plus encore à la vulgate technocratique économique régnante dans les classes dirigeantes, comme chez ses prédécesseurs, fondée sur la compétitivité, les économies budgétaires, les faveurs aux entrepreneurs et les restrictions aux salariés, et respectant comme évident le pouvoir financier. Et lui-même a plusieurs fois affirmé sa conviction que la richesse nationale vient principalement des riches.

    Les cabinets ministériels sont truffés plus que jamais de jeunes technocrates qui ne voient le réel qu’à travers les chiffres. On arrive même à une contradiction entre sa pensée humaniste affirmée et le comportement concret du ministre de l’intérieur, des instances policières et judiciaires à l’égard des réfugiés.

    SUR NOTRE-DAME-DES-LANDES, IL NE SE RALLIE PAS À LA CONCEPTION DES ZADISTES, MAIS IL TRANSGRESSE LA VISION TECHNO-ÉCONOMIQUE DOMINANTE
    Enfin, Emmanuel Macron a instauré de lui-même, sinon une contradiction, du moins un antagonisme, au sein de son gouvernement, non tant en mêlant ministres issus de la gauche et de la droite, mais en y installant à une place noble [ministre de la transition écologique] Nicolas Hulot, symbole des problèmes écologiques devenus vitaux et d’une nouvelle politique.

    Cela dit, deux actes macroniens témoignent d’un début de transgression de la vulgate techno-économique. Le premier est la riposte à la décision du président Trump de renoncer à l’accord international sur le réchauffement climatique, dans le discours où s’énonce pour la première fois une pensée planétaire, « Make our planet great again ». Le second est dans le renoncement à l’aéroport de Notre-Dame-des-Landes où s’étaient cristallisées et radicalisées deux conceptions de la société. Il ne se rallie certes pas à la conception des zadistes, mais il transgresse, dans ce cas symbolique, la vision techno-économique dominante dont il était le promoteur.

    Une autre pensée économico-politique

    Va-t-il évoluer et passer de la transgression au renoncement, du renoncement à l’adoption d’une autre pensée économico-politique ? Cette autre pensée a déjà été formulée. C’est celle d’une grande politique de salut public, dont la révolution énergétique (qui a commencé sous l’impulsion de Nicolas Hulot) serait un premier élément, et comporterait une grande politique des villes visant à dépolluer et déstresser la vie urbaine, une grande politique des campagnes faisant régresser l’agriculture et l’élevage industrialisés, ravageurs des terres, dont les produits standardisés sont insipides et insanes, au profit de l’agriculture fermière, raisonnée, et bio.

    Lire aussi : Petite philosophie du macronisme

    L’une et l’autre politique auront besoin de main-d’œuvre, fourniraient du travail, feraient régresser le chômage, l’une et l’autre auraient un apport décisif à la santé publique et susciteraient d’énormes réductions dans les dépenses de pharmacie, de médecine, des hôpitaux.

    Enfin, ces deux volets politiques auraient besoin d’être complétés par un grand projet de solidarité qui oriente le service national annoncé des jeunes en service national de solidarité, qui opère la création dans tout le tissu urbain français des maisons de solidarité, qui effectue prêts ou subventions favorisant et stimulant toutes entreprises ayant un caractère d’entraide de secours et de solidarité.

    La transgression peut être une progression

    La promotion conjointe de responsabilité et de solidarité seraient elles-mêmes favorisées par une réforme profonde de l’éducation dont est capable le ministre en exercice, Jean-Michel Blanquer, qui enseignerait le mieux-vivre. C’est bien là la nouvelle voie qui permettrait à M. Macron de réaliser son aspiration profonde, qui est d’inscrire sa marque historique dans le destin national et d’infléchir le destin planétaire. C’est à cette ultime transgression, qui serait alors une grande progression, que le convient les forces vives du pays.

    Emmanuel Macron ira-t-il soit progressivement, soit par conversion rapide, vers un grand destin national, lequel est inséparable d’une grande politique, pas seulement extérieure, mais intérieure ? Autrement, il n’y aura pas de grande présidence. Au moment de conclure, une voix me dit que j’ai aussi mon double « je » :
    « Cet espoir est-il crédible ? N’est-il pas déjà trop installé dans son credo techno-économique ? N’a-t-il pas acquis définitivement le culte de la réussite et le dédain pour les laissés-pour-compte ?
    – Peut-être, je ne sais pas… Mais je sais qu’il est capable d’audace et de transgression. »

    Après Emmanuel Carrère et François Dosse (j’ai du en louper), une autre présentation du énième président des riches en intellectuel "complexe", de quoi raffermir un anti intellectualisme déjà bien présent dans l’hexagone.

    #com' #présidentialisme #carpettes

    • Emmanuel Macron : « Paradoxalement, ce qui me rend optimiste, c’est que l’histoire en Europe redevient tragique »

      Le président de la République, qui polit son image intellectuelle, a accordé un entretien à « La Nouvelle Revue française », dans lequel il revient sur la littérature et l’exercice du pouvoir. Extraits.

      LE MONDE | 27.04.2018 à 12h02
      Y a-t-il encore dans la politique quelque chose de « romanesque » ? C’est la question que pose La NRF dans son 630e numéro, à paraître au mois de mai. Pour tenter de répondre à cette question, le rédacteur en chef, Michel Crépu, et l’avocat et écrivain Alexandre Duval-Stalla ont confronté le chef de l’Etat, Emmanuel Macron, à son propre rapport à la littérature.

      Dans quelle mesure votre pratique de la littérature joue-t-elle avec votre travail de président de la République, concrètement, à travers vos contacts avec les dirigeants du monde entier ?

      Emmanuel Macron : Cela dépend des situations. Pour moi, le premier apport de la littérature est de m’avoir transmis certaines choses avant même que je les connaisse. J’ai connu les odeurs des fleurs d’abord chez Colette ou Giono avant de les respirer moi-même… Ma grand-mère m’a initié au premier Giono, celui de Regain et de Colline, au merveilleux Giraudoux que plus personne ne lit aujourd’hui, à Colette énormément. Ensuite, au cours de l’adolescence, il y a eu Gide et Camus. Proust et Céline sont venus après. Un livre comme Les Nourritures terrestres a été très important pour moi, en même temps que j’étais touché aussi par Camus. D’un côté, Gide l’intellectuel devenu sensuel, et de l’autre côté, Camus arrivant de la Méditerranée, avec son côté brut, minéral, devenant intellectuel engagé. Il y eut aussi René Char, pour la poésie.
      Ce que je veux dire, c’est que tout cela construit un cadre sensible et intellectuel qui demeure et qui influence le regard qu’on porte sur le monde. J’ai fait beaucoup de philosophie, mais c’est surtout la littérature qui m’a structuré, à la fois pour les « grands personnages » et le sens du détail. On se souvient de la phrase de Stendhal : « Au séminaire, il est une façon de manger un œuf à la coque qui annonce les progrès faits dans la vie dévote. » Cette façon d’esquisser à grands traits la fresque historique tout en étant capable soudain de ces détails minutieux qui disent tout de la grande aventure, voilà la littérature.
      Et les personnes ?

      Cela dépend. Avec un homme comme Vladimir Poutine, l’art, la musique, la littérature, l’histoire ont une résonance forte. Je l’ai constaté à Versailles récemment à travers la figure de Pierre le Grand. Angela Merkel est plus « scientifique » que littéraire dans son approche des choses, mais la musique a pour elle une grande importance. En Afrique, avec certains dirigeants ou dans certains cercles, cela joue un vrai rôle, car l’ombre de Senghor est toujours là et la francophonie nous questionne sur notre rapport avec le langage, donc avec les œuvres qui en sont faites.
      Mais en fait, l’aspect le plus décisif est le rapport aux Français. Il y a toujours deux choses au sein du pays, deux dimensions qui ne se confondent pas : l’exercice du pouvoir et l’incarnation du pays. Ces deux dimensions entrent en tension lorsque il n’y a pas une histoire, un drame, le sentiment pour la société d’une destinée qui se joue. Les Français sont malheureux quand la politique se réduit au technique, voire devient politicarde. Ils aiment qu’il y ait une histoire. J’en suis la preuve vivante ! Je suis très lucide sur le fait que ce sont les Français et eux seuls qui m’ont « fait » et non un parti politique.
      Du point de vue du système politique traditionnel, je suis une aberration. Si la politique se résumait à cette sorte de chimie qui fait son œuvre comme si de rien n’était, je ne serais pas là. En réalité, je ne suis que l’émanation du goût du peuple français pour le romanesque : cela ne se résume pas en formules, mais c’est bien cela le cœur de l’aventure politique. En somme, on est toujours l’instrument de quelque chose qui vous dépasse.
      Avez-vous ressenti cela au moment des funérailles de Johnny, qui incarnait symboliquement quasiment Victor Hugo, descendu de l’Arc de triomphe au Panthéon devant des millions de Parisiens ? Cela aurait amusé Jean d’Ormesson !

      Johnny, c’est encore autre chose que Jean d’Ormesson, où entrait la dimension d’hommage officiel. Johnny Hallyday, je le connaissais et je connais des admirateurs ; je savais qu’ils ne voulaient pas d’un discours. J’ai passé une nuit à l’écrire en sachant parfaitement que ce discours ne servirait à rien, que les gens n’en voulaient pas et surtout pas d’un discours du président de la République !
      Alors pourquoi ?

      Cela fait des décennies que le pouvoir politique est sorti de l’émotion populaire. Il faut considérer cela : l’émotion populaire se moque des discours. Le jour des obsèques, je savais très bien que la foule qui était là n’était pas acquise. Elle n’attendait pas un discours officiel. Elle était dans l’émotion brute du moment. C’est cette émotion que j’ai partagée avec la foule. Rien d’autre. Les gens ne vous reconnaissent comme un des leurs que si vous prouvez que vous êtes capable de partager leur émotion. Que vous ne les prenez pas de haut. Je ne sais pas si j’y suis arrivé, mais beaucoup sont venus me remercier pour ce que j’avais dit à ce moment-là. Encore une fois, il ne faut jamais oublier que vous représentez à la fois le pouvoir et la nation, ce sont deux choses qui vont de pair mais que l’on ne peut confondre. Cette dualité est constitutive de ma fonction.
      (…)
      Les intellectuels français éprouvent toujours à l’endroit du pouvoir une méfiance instinctive qui est tout à fait absente chez le Mauriac du « Bloc-notes » – il y a au contraire une jubilation à se confronter à la réalité politique…

      J’assume totalement la « verticalité » du pouvoir, qui croise l’horizontalité de l’action politique. J’assume les choix qui sont faits, et je hais l’exercice consistant à expliquer les leviers d’une décision : il y a un temps pour la délibération, un temps pour la décision, ils ne peuvent se confondre. Cela n’a rien à voir avec l’autoritarisme, car j’assume aussi de ne pas décider trop vite, de réfléchir, comme en ce moment sur les questions religieuses, par exemple. Il faut que les choses circulent. Que la société les mûrisse pour son compte. Mais il faut aussi faire attention à ce que le délibératif ne devienne pas de l’indéterminé. Le délibératif est une phase transitoire, il n’est pas le préalable au nihilisme.
      On a beaucoup accusé Mai 68 d’être à la source d’un mode d’indifférenciation…

      Mai 68 a été, voici cinquante ans, un moment de confrontation avec le pouvoir. Cela correspond à un instant historique qui avait ses fondements et son actualité alors. Aujourd’hui, nous vivons quelque chose de très différent dans le rapport entre la société et le pouvoir. Mai 68, ce fut un moment. Il est passé. Nous sommes dans une autre configuration.
      Quel est l’enjeu, aujourd’hui ? Quelle est la confrontation ?

      Le grand enjeu, c’est de sortir de l’insignifiance. Nous vivons depuis trente ans une forme de postmodernisme mal digéré. L’enjeu, c’est de retrouver la possibilité de construire, en assumant la part parfois univoque, unilatérale de toute décision.
      Qu’est-ce qui vous rend optimiste, si tel est bien le cas ? Et pessimiste ?

      Rien n’incite tant au pessimisme que le nihilisme qui partout menace, et qui conduit au cynisme, à l’absence de tout désir et de toute ambition. Paradoxalement, ce qui me rend optimiste, c’est que l’histoire que nous vivons en Europe redevient tragique. L’Europe ne sera plus protégée comme elle l’a été depuis la fin de la seconde guerre mondiale. Ce vieux continent de petits-bourgeois se sentant à l’abri dans le confort matériel entre dans une nouvelle aventure où le tragique s’invite. Notre paysage familier est en train de changer profondément sous l’effet de phénomènes multiples, implacables, radicaux. Il y a beaucoup à réinventer. Et dans cette aventure, nous pouvons renouer avec un souffle plus profond, dont la littérature ne saurait être absente.
      Propos recueillis par Michel Crépu et Alexandre Duval-Stalla

      « Politique et littérature, l’énigme Macron »
      Pour l’écrivain et rédacteur en chef de « La Nouvelle Revue française », Michel Crépu, la vie politique et la littérature vont de pair en France. Et c’est pour connaître le rapport qu’entretient le président Emmanuel Macron avec les lettres que « La NRF » l’a interrogé.

      LE MONDE | 27.04.2018 à 12h02 | Par Michel Crépu (écrivain, rédacteur en chef de « La Nouvelle Revue française »)

      Tribune. En Amérique, le président jure sur la Bible, en France il pose devant la bibliothèque. Les reliures pourpres sont là, personne ne les lit jamais, mais il est essentiel qu’elles soient dans le champ visuel. Que l’on sache que l’esprit des lettres imprègne invisiblement la conscience du nouvel élu. Pour la photo officielle, l’actuel président Macron a joué d’une certaine ambiguïté, en laissant traîner sur le guéridon quelques Pléiades à peine identifiables. C’était une façon désinvolte de ne pas insister sans oublier l’existence des grands auteurs.
      En France, pour ce qui est de la politique et de la littérature, les choses sont allées de pair, de Joinville au général de Gaulle, dans une relation d’intimité complice, jusqu’à ce que le lien se défasse, faute de personnel. François Mitterrand, nous le savons maintenant grâce à la publication de sa correspondance avec Anne Pingeot, a gardé la littérature pour l’amour plus que pour la politique. Ses successeurs n’ont pas fait montre, de leur côté, d’ambitions particulières. En un sens, cela valait mieux.
      Chirac n’y pensait tout bonnement pas, Sarkozy par foucades débridées, Giscard au retour de la chasse, Hollande préférant la lecture du journal. Il faut remonter à Pompidou avant Jésus-Christ pour entendre Eluard à l’Elysée. Et Macron ? C’est le travail d’une revue de chercher à le savoir. D’où cet entretien, qui paraît aujourd’hui dans La NRF de mai 2018, cinquante ans après les événements fameux.
      On ne jure pas sur la Bible mais on fait un peu son Montaigne
      Du temps, pas si éloigné, où le principe d’une conversation avec le pouvoir était voué sur-le-champ aux gémonies, une telle chose était impensable. L’histoire politique de La NRF, riche en bouleversements idéologiques, montre pourtant combien, de Gide et Rivière à Paulhan, la politique a fait l’objet d’un intérêt passionné. L’époque des années 1930 se cherchait un centre de gravité, La NRF y joua sa partie. On touche là au vif de ce que représente aujourd’hui une revue telle que La NRF, avec beaucoup d’autres : arriver à nommer son temps, les figures et les idées qui l’animent. Ainsi, dans ce même numéro, un journal de bord de tournage par l’acteur Melvil Poupaud, voisine-t-il avec les perplexités présidentielles sur la future destinée romanesque du continent européen.
      Le roman a-t-il encore ses chances dans la politique mondiale ? Que signifie faire du cinéma ? Sans faire la prophétesse de malheur ni la bonimenteuse de paradis, La NRF choisit de voyager avec ces questions. Car l’espace d’une revue sert précisément à cela : voyager avec certaines questions qui valent mieux que d’autres. On ne jure pas sur la Bible mais on fait un peu son Montaigne : c’est mieux que vivre sous l’hypnose du mage Houellebecq. Dévider la bobine sans s’obséder d’avoir le dernier mot. « Nonchalant » de lui comme Montaigne l’était de sa propre mort. Après tout, la politique n’est-elle pas un autre nom du réel ? C’est aussi bien le cas de la littérature, expérience délicieuse et douloureuse à la fois de la contradiction illimitée.

      Intello en carton qui, par exemple, confond langue et langage.

      https://seenthis.net/messages/598516

      Le philosophe et le président
      FRANÇOIS DOSSE
      http://www.editions-stock.fr/livres/essais-documents/le-philosophe-et-le-president-9782234084483

      François Dosse : « La métaphore de la cordée permet à Emmanuel Macron de définir une forme originale de libéralisme »
      https://www.lopinion.fr/edition/politique/francois-dosse-metaphore-cordee-permet-a-emmanuel-macron-definir-forme-1362

  • Le Roi-Soleil, la #France sommeille
    https://www.mediapart.fr/journal/france/270118/le-roi-soleil-la-france-sommeille

    Emmanuel #Macron. © Reuters #Versailles, #Davos, l’éternité auvergnate… La semaine qui s’achève est emblématique de la présidence Macron. Seul, partout et tout le temps, pour délivrer de belles images et décliner une politique dite du « en même temps ». L’hypnose fonctionne et masque la violence de politiques inégalitaires. Pour combien de temps ?

    #politique_fiscale #style_présidentiel #volcans_d'Auvergne

  • Compétitivité et attractivité : les faux-semblants de la politique Macron
    https://www.mediapart.fr/journal/france/240118/competitivite-et-attractivite-les-faux-semblants-de-la-politique-macron

    Emmanuel Macron à #Versailles, le 3 juillet 2017. © Reuters En invitant des patrons de multinationales à Versailles, le chef d’État a mis en scène l’attractivité de la #France, qu’il associe, à tort, à la compétitivité économique. Si cette dernière reste en berne, ce n’est pas à cause de salaires trop généreux, mais des stratégies d’investissement douteuses des entrepreneurs français.

    #Economie #Commerce_extérieur #compétitivité #Emmanuel_Macron

  • Compétitivité et attractivité : les faux-semblants de la politique d’Emmanuel Macron
    https://www.mediapart.fr/journal/france/240118/competitivite-et-attractivite-les-faux-semblants-de-la-politique-demmanuel

    Emmanuel Macron à #Versailles, le 3 juillet 2017. © Reuters En invitant des patrons de multinationales à Versailles, le chef d’État a mis en scène le retour de l’attractivité de la #France, qu’il associe, à tort, à la compétitivité économique. Et si cette dernière reste en berne dans le pays, ce n’est pas à cause des salaires trop généreux versés aux salariés, mais plutôt des stratégies d’investissement douteuses des entrepreneurs français.

    #Economie #Commerce_extérieur #compétitivité #Emmanuel_Macron

  • A #Versailles, Macron fait la cour aux rois du monde
    https://www.mediapart.fr/journal/france/220118/versailles-macron-fait-la-cour-aux-rois-du-monde

    Emmanuel Macron à Versailles, le 3 juillet 2017. © Reuters #Emmanuel_Macron organise aujourd’hui au château de Versailles son #Davos d’avant Davos. À la veille du Forum économique mondial, il reçoit en grande pompe 140 PDG de multinationales pour un sommet intitulé « Choose #France », en anglais dans le texte. Et tant pis si certains d’entre eux sont mis en cause ou condamnés.

    #grands_patrons