• #Journal du #Regard : Novembre 2023
    https://liminaire.fr/journal/article/journal-du-regard-novembre-2023

    https://www.youtube.com/watch?v=2W-8sR246ZU&ab_channel=PierreMenard

    Chaque mois, un film regroupant l’ensemble des images prises au fil des jours, le mois précédent, et le texte qui s’écrit en creux. « Une sorte de palimpseste, dans lequel doivent transparaître les traces - ténues mais non déchiffrables - de l’écriture “préalable” ». Jorge Luis Borges, Fictions Nous ne faisons qu’apparaître dans un monde soumis comme nous au pouvoir du temps. Dans le silence qui suit la fin du signal de départ. Dans un seul et unique instant. Non pas suites sans principe de (...) #Journal, #Vidéo, #Architecture, #Art, #Écriture, #Voix, #Sons, #Paris, #Mémoire, #Paysage, #Ville, #Journal_du_regard, #Regard, #Dérive, #Paris, #Voyage, #Nice (...)

  • Gaël Segalen : Des pièces et des voix mémorables à écouter sur WebSYNradio

    http://synradio.fr/gael-segalen-2

    Ce mix est politique. Il va d’une découverte récente – quelle mélodie grande ouverte ici (Steve Kuhn) aux chants traditionnels du patrimoine oral (les îles des Caraïbes, l’Espagne, le pays Inuit du Nord Canada, Cameroun, Papouasie-Nouvelle-Guinée, Etats Unis), à des pièces personnelles faites de mes enregistrements de voyage(Venezuela, États-unis, Portugal, Niger, Serbie, Croatie et pays de l’Est), comme l’exemple du son de la dévotion dans ce meeting politique de Chavez (qu’est ce que l’on ressent quand un chef chante ..?) et des portraits / « rencontres » (avec V. Vale, ou encore avec une femme muette d’un village du Portugal), à un long morceau hypnotique de Phil Kline, à une pièce plutôt inhabituelle de Meredith Monk parce que j’aime la rythmique des moteurs, et à travers un mélange de poésie et de rap de talents féminins comme moyen de dire haut et fort et d’élever une voix commune.

    (...) #Écriture, #Sons, #Radio, #Politique, #Chant, #Création, #Art, #Musique, #Société, #Voyage (...)

  • #Journal du #Regard : Octobre 2023
    https://liminaire.fr/journal/article/journal-du-regard-octobre-2023

    https://youtu.be/DDHqg053ubo

    Chaque mois, un film regroupant l’ensemble des images prises au fil des jours, le mois précédent, et le texte qui s’écrit en creux. « Une sorte de palimpseste, dans lequel doivent transparaître les traces - ténues mais non déchiffrables - de l’écriture “préalable” ». Jorge Luis Borges, Fictions Nous ne faisons qu’apparaître dans un monde soumis comme nous au pouvoir du temps. Dans le silence qui suit la fin du signal de départ. Dans un seul et unique instant. Non pas suites sans principe de (...) #Journal, #Vidéo, #Architecture, #Art, #Écriture, #Voix, #Sons, #Paris, #Mémoire, #Paysage, #Ville, #Journal_du_regard, #Regard, #Dérive, #Paris, #Voyage, #Bruxelles (...)

  • China : Überholen ohne einzuholen – wie der Sozialismus chinesischer Prägung funktioniert
    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/china-ueberholen-ohne-einzuholen-wie-der-sozialismus-chinesischer-p

    Quelques infomations de base sur la Chine, voici les découvertes d’une journaliste du Berliner Zeitung.

    23.9.2024 von Maritta Adam-Tkalec - Wie gelingt China der Aufstieg zur Weltmacht? Die Öffnungspolitik entfesselte Kräfte, das Selbstbewusstsein gegenüber dem Westen wächst mit dem Wohlstand.

    Das Staunen über Chinas Voranstürmen ist der Angst gewichen, das an strategischen Rohstoffen reiche Land mit seinen 1,4 Milliarden smarten Menschen werde dem noch kürzlich global dominanten Westen den Rang ablaufen. Kürzlich noch der arme Schlucker in Asien, vollführt China ein in Deutschland verlachtes Manöver: Überholen ohne einzuholen. Die Losung hatte Walter Ulbricht Ende der 1950er-Jahre für die DDR ausgegeben – die Überlegenheit des Sozialismus durch wirtschaftliche Erfolge zu beweisen – und scheiterte.

    Das moderne China macht damit Ernst; Ziel ist der Aufbau eines Sozialismus chinesischer Prägung. Deng Xiaoping, weder Staats- noch Parteichef, sondern mehr, nämlich Chinas „Überragender Führer“, erklärte 1978: „Der Sozialismus öffnet sich dem Kapitalismus, um am Ende wieder das Ziel des allgemeinen Wohlstandes zu erreichen.“ Zuerst sollten einige Leute reich werden, am Ende, so Deng damals, werde das ganze Volk reich sein. Jeden einzelnen ermutigte er dazu: „Reichwerden ist ehrenvoll.“

    China ist heute ein überwältigend modernes Land. Wer aus Deutschland kommt, begreift sehr schnell, wie weit der Überholvorgang schon gediehen ist. Höchste Zeit also, den „systemischen Rivalen“ besser kennenzulernen. Mit Viertelwissen über vermeintliche Zustände in China, das möglicherweise noch aus der Zeit der Kulturrevolution oder anderer chinesischer Wirren stammt, kommt man inzwischen wirklich nicht mehr weiter.

    Der Schlüssel zum Verständnis des chinesischen Fortschritts liegt in Dengs Konzept des Sozialismus mit chinesischem Antlitz. Damit ist, wohlgemerkt, das Ziel, nicht der derzeitige Zustand beschrieben. Und mit der simplen Formel „Kapitalismus plus Alleinherrschaft der Kommunistischen Partei“ ist das Phänomen nicht zu erklären. Richtig an der Formel ist, dass die staatsbeherrschende Kommunistische Partei Chinas den derzeit real existierenden Kapitalismus als dynamische Übergangsphase betrachtet: Die Gesellschaft muss durch sie hindurch, muss die Potenziale des Kapitalismus nutzen – um ihn dann zu überwinden. Man erinnert sich: Die Sowjetunion wollte direkt vom Feudalismus in den Kommunismus vorstoßen.
    Zehn Tage China: Das Weltbild wankt

    Was die deutsche Öffentlichkeit gemäß der politischen und medialen Hauptlinie von China halten soll, ist hinlänglich bekannt: China ist autoritär gelenkt, beachtet individuelle Menschenrechte wie Meinungsfreiheit nicht, unterdrückt die Minderheit der Uiguren, observiert alle und jeden, lässt keine Opposition zu, betreibt eine aggressive Wirtschaftspolitik, ist als Konkurrent einzuhegen. Gewachsene Abhängigkeiten sind zu reduzieren – Derisking heißt das neudeutsch.

    Nach zehn Tagen in China wankt das eingeübte Weltbild gehörig. Zu stark sind die Eindrücke von Modernität und Selbstbewusstsein, von den auf das Erreichte überaus stolzen Menschen. Der neu erlangte Status Chinas als aufstrebende Weltmacht führt unvermeidlich zu großem Selbstvertrauen im Verhalten gegenüber dem Westen. Ab jetzt redet man tatsächlich „auf Augenhöhe“. Nicht jeder im Westen hält das für eine Chance.
    Was chinesische Bürger sagen

    Doch was sind zehn Tage in China, seien sie noch so intensiv, instruktiv und von überraschenden, aufschlussreichen Begegnungen, geplanten wie zufälligen Informationsmomenten übervoll. Wer sich in dieser Lage anmaßen wollte zu wissen, „wie China ist“, der hätte jede Seriosität verspielt. Es sollen deshalb gesammelte Auskünfte und Beobachtungen zusammenfassend wiedergegeben werden: ­eine Skizze, ohne Wertung und Anspruch auf absolute Wahrheit.

    Was also haben chinesische Männer und Frauen auf Fragen geantwortet, auf Bitten um Erläuterung angeführt? Die erste Überraschung: Sie antworteten offen und angstfrei, auch wenn es um heikle Themen wie den Taiwan- oder Uigurenkonflikt ging. Die Quellen der Auskünfte sind vielfältig, sie werden in der Regel nicht im Einzelnen genannt, zumal sich die Antworten tendenziell ähnelten.

    Wohlstand, ein gutes Leben für sich selbst, die Familie, das Land – darin liegt der Kern aller Dinge. Sozialer und materieller Aufstieg durch eigene Anstrengung ist möglich, die Chancen für Tüchtige sind groß, so das Versprechen und die erfahrene Realität. Ob die Eltern noch arme Bauern waren oder Mao Tsetungs Kulturrevolution sie mit rudimentärer Bildung in die Fabriken gespült hatte – die Aussichten für Kinder und Enkel, zu studieren, in einem interessanten Job gut zu verdienen, in einer würdigen Wohnung zu leben (oder sogar eine zu kaufen, es gibt reichlich leerstehende), werden positiv bewertet. „Seht euch doch an, was aus unserem Land geworden ist“, sagt der Fischverkäufer auf dem Markt von Qingdao, der lange Zeit Lastautos steuerte, jetzt gute Geschäfte mit Fisch und Meeresgetier macht und sichtlich zufrieden mit seinem Aufstieg ist.

    Die Gehälter steigen seit Jahren, und zwar so, dass Unternehmen, anders als noch in Billiglöhnerzeiten, zögerlicher einstellen. So wird unter anderem die derzeit hohe Zahl von jungen Arbeitslosen erklärt. Vor der Öffnungspolitik hätten alle auch viel gearbeitet, erinnert sich ein Mittvierziger, aber jetzt lohne sich die Arbeit auch ganz persönlich, die Motivation sei hoch, für sich selbst den Wohlstand zu heben.

    Enorme Lohnzuwächse

    Eine Frau in gehobenem Angestelltenverhältnis rechnet vor: Früher habe ein Fahrrad drei Monatsgehälter gekostet, jetzt könnte sie sich von einem Monatsgehalt einen kleinen Gebrauchtwagen kaufen. Vor der Öffnungspolitik konnte sich kaum jemand Restaurantbesuche leisten, jetzt sei das mehrmals die Woche üblich. Der Mindestlohn liegt derzeit bei 2100 Yuan (etwa 300 Euro), ein einfacher Arbeiter verdient etwa 4000 Yuan, ein Facharbeiter kommt auf 6000 Yuan, also etwa 770 Euro.

    Dazu kommen hinsichtlich Job und Bildung wachsende Wahlmöglichkeiten. Das ist der Rede wert: Kinder können in der Schule Fächer wählen – Musik, Sport, Informatik, Malerei – und dann sogar entscheiden, was sie studieren wollen. Kinder kämen nach Hause, so ein erstaunter Vater, und sagten ihren Eltern, was sie werden wollen. Und neuerdings gebe es in der Schule seiner Tochter Wahlen zum Schülersprecher, früher wurde der oder die von Lehrern ernannt: „In den nächsten 20 Jahren wird China einen weiteren Wandel erleben“, ist er sicher.

    Der Weg zum Studium ist allerdings mit harten Prüfungen auf jeder Stufe gepflastert: Das Bildungssystem beinhaltet starke Kriterien von Auswahl und Auslese. Das zwingt zu Anstrengung, und Eltern achten darauf, dass das Kind lernt; die Kosten für Nachhilfestunden sind indes erheblich. Daran wird auch Kritik geäußert: Manche Eltern könnten weniger investieren, so blieben womöglich Talente oder Spätzünder, die wichtig für die Gesellschaft werden könnten, auf der Strecke. Solche Verluste könne sich das Land nicht mehr leisten.

    Generell stimmen die Gesprächspartner der Auffassung zu, dass das Kollektiv wichtiger sei als das Individuum – einer alleine könne weder überleben noch vorankommen noch sich im Konfliktfall verteidigen. Die Bereitschaft, das Kollektiv, die Gemeinschaft, als prioritär zu akzeptieren, ist sicherlich ein wesentlicher Unterschied zu westlichen Sichtweisen. Harmonie zwischen den Menschen und Harmonie zwischen Mensch und Natur gehören zu den Grundsätzen der chinesischen Philosophie, des Konfuzianismus. Es gilt die eherne Regel: Dem Lehrer ist zuzuhören und zu folgen.
    „Leider gibt es zu wenig gute Kader“

    Solche Gefolgschaft setzt voraus, dass der Lehrer der Beste ist, dass man sich ihm anvertrauen kann. Ein KP-Mitglied, als solches durch das am Revers getragene Parteiabzeichen zu erkennen, sagt: „Genossen müssen immer die Besten sein, die Regeln respektieren, die Eltern achten, in respektablen Familienverhältnissen leben, das Vertrauen ihrer Mitmenschen genießen, als Mitarbeiter loyal zum Unternehmen stehen – kurz: den Menschen dienen.“

    Genau so verlangt es die Lehre des Konfuzius: Der Anführer, also der Lehrer, muss Vorbild sein. Ein älterer Genosse beklagt: „Leider gibt es zu wenig gute Kader.“ Aber für Korrupte werde das Leben immer schwerer, weil so viele Handy-Augen auf jedem ruhen, der öffentlich auftritt. Da habe es jüngst den Fall eines Provinzfunktionärs gegeben, an dessen Arm eine Rolex blitzte. Das löste einen Shitstorm aus. Dass die Uhr eine billige Fälschung war, half dem Mann nicht mehr.

    Wer fürchtet sich vor günstigen und guten chinesischen Elektroautos? Im Hafen Taicang in der ostchinesischen Provinz Jiangsu stehen sie zum Export bereit. XinHua/DPA

    Streitvermeidung gehört zu den Voraussetzungen guten Gelingens – von ganz unten bis ganz oben. Deng Xiaoping hatte auch dafür weise Sätze: „Nicht zu streiten heißt, Zeit zu gewinnen und zu handeln. Sobald man sich streitet, wird es kompliziert, und man verliert Zeit.“ Dem stimmten alle zufällig befragten Chinesen zu, und einer fand, dass es Xi Jinping auf den Punkt bringt: „Leeres Gerede führt unser Land in die Irre.“ Arbeit nach den Weisungen der „Besten“, also der Staats- und Parteiführung, sei also der sicherste Weg zum Ziel „gemeinsamer Wohlstand“. Laut Xi kommt man dem Ziel näher durch Vermögensumverteilung, Schaffung gleicher Aufstiegschancen und Reduktion sozialer Ungleichheiten.

    Bei allem Kapitalismus der gegenwärtigen Phase bleibt eines unantastbar: das gesellschaftliche Eigentum an Grund und Boden. Der gehört dem Staat. Komplett. Wer ein Häuschen baut oder eine Wolkenkratzerstadt, eine Fabrik oder ein Rechenzentrum: Das Grundstück wird gepachtet, in der Regel für 70 Jahre, mit Verlängerungsoption. So behält der Staat starke Durchgriffsmöglichkeiten. Soll eine Hochgeschwindigkeitsstrecke oder ein Industriepark entstehen – der Boden gehört dem Staat. Er entscheidet und siedelt bei Bedarf Bewohner um. In solchen Fällen gibt es großzügige Entschädigungen und neue Wohnungen.

    Heikel ist die Frage nach der demografischen Zukunft: Von 1980 bis 2016 galt die Ein-Kind-Politik, die das rasante Wachstum Richtung zwei Milliarden Einwohner scharf bremste – zu scharf, wie eine Kritikerin, eine KP-Genossin, findet: „Man hat zu spät damit aufgehört“, sagt sie. Heute liegt die Geburtenrate mit aktuell 1,09 Kindern pro Frau dramatisch unter dem Ersatzniveau von 2,1. China schrumpft, mit unabsehbaren Folgen.
    Die Rentenfrage: das Riesenproblem der Zukunft

    Noch gehen Chinesen zeitig in Rente, Männer mit 60, Frauen mit 50 beziehungsweise mit 55, wenn sie einen Bürojob ausüben. Sie zahlen in die Rentenversicherung, wer Glück hat, bekommt eine betriebliche Altersversorgung und hat privat vorgesorgt. Die durchschnittliche Rente liegt derzeit bei kümmerlichen 2400 Yuan, rund 310 Euro.

    Allerdings steigt die Rente jährlich um 200 Yuan, 26 Euro, berichtet ein Nutznießer, der im Park genüsslich seine Zigarette raucht. Das heißt: je älter, desto mehr Geld. Die Führung denkt angesichts der Bevölkerungsentwicklung über eine Anhebung des Renteneintrittsalters nach – ein äußerst unpopuläres Thema, aber eines, an dem mittelfristig keiner vorbeikommt: Derzeit zahlen fünf Werktätige für einen Rentner, 2050 wird das Verhältnis bei 2:1 liegen und das bei steigender Lebenserwartung. Die liegt heute mit rund 78 Jahren über dem Wert der USA. Migration, also eine spürbare Einwanderung, kann sich keiner vorstellen.

    Leben hinter der Internet-Firewall

    In der DDR zählte die mangelnde Reisefreiheit zu den Hauptgründen für die Unzufriedenheit der Bürger. Das Problem haben Chinesen nicht. Sie können privat ins Ausland fahren, sofern sie keine führenden Kader sind und das Reisen bezahlen können. Die Landeswährung Yuan ist konvertierbar, das Tauschen einfach.

    Für Besucher aus dem Westen ist die Kontrolle des Internets ein Ärgernis: Ein Leben ohne Google ist zwar möglich, aber beschwerlich. Der freie Fluss der (westlichen) Informationen findet jenseits der Great Firewall statt, der Großen chinesischen Datenmauer. Die jedoch scheint zu wandern, mal kommen WhatsApp-Texte durch, mal nicht; mal schafft es eine Nachricht über Googlemail, meistens aber nicht.

    Die Chinesen haben ihre eigenen, offenbar tadellos funktionierenden Systeme, über die gefunden werden kann, was interessiert und politisch keine Unruhe verbreitet – vom Wetter über Allgemeinbildung bis zum, natürlich, Parteiprogramm. Und da fließen die Informationen in Strömen, breit wie der Gelbe Fluss. Jeder hat ein Mobiltelefon, viele zwei, eines für jede Hosentasche.
    Bargeld? Nutzt niemand mehr, nicht einmal Bettler

    Wo die Filter, Kanäle und Schleusen für den kontrollierten Informationsfluss liegen – bleibt unsichtbar. Sie stören die meisten nicht, jedenfalls keinen der etwa ein Dutzend Befragten, ob den Markthändler, der die Preise seines Tagesangebots auf Zetteln mit QR-Code über seinen Stand gehängt hat, noch die Verwaltungsangestellte, die mit zwei Handys in der Tasche Familienalltag und Job koordiniert.

    Bargeld ist aus dem Alltag verschwunden, das Softeis an der Ecke, die Maut auf der Schnellstraße wie der Einkauf im Glitzerkaufhaus an der schicken Fußgängerzone wenige hundert Meter vom Tiananmen wird per Handy bezahlt. Selbst die Bettlerin im Fischmarkt von Qingdao (die es offiziell gar nicht gibt, doch der private Wachmann mit der roten Armbinde schaut über die Frau hinweg) – sie sammelt per Handy Spenden der Passanten ein. Leben und leben lassen, das praktizieren auch Chinesen.

    Stabilität ist das Wichtigste: Nichts soll die Entwicklung zu immer mehr Wohlstand für immer mehr Chinesen stören. Politisches Chaos, soziale Unruhen, ethnische Tumulte sind um jeden Preis zu vermeiden, man hat schlechte Erfahrungen – mit als katastrophisch erinnerten Umbruchszeiten instabiler dynastischer Herrschaft, mit Maos Machtübernahme und der Kulturrevolution.
    Angst vor Terroristen und Sicherheitsmaßnahmen

    Seit einem Anschlag uigurischer Terroristen mit Toten und Verletzten Ende Oktober 2013 herrscht in der Heimat der Uiguren verstärkte Repression, und in Peking wurden die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Der Anschlag hatte sich ausgerechnet in der Nähe der Tribüne auf dem Tiananmen-Platz, dem symbolischen Zentrum des Riesenstaates, ereignet. Wer als Fußgänger heute auf den Platz will, muss mit einem Tag Vorlauf angemeldet sein und passiert Sicherheitskontrollen.

    Die chinesische Führung ist überzeugt davon, dass uigurische Fundamentalisten in der Provinz Xinjiang einen islamischen Gottesstaat errichten wollten. Den Unruhen unter der muslimischen Bevölkerung begegnet man mit der seit Jahrhunderten benutzten – konfuzianischen – Methode: Lehren und üben lassen, bis die Vorzüge (des chinesischen Systems) verstanden sind. Was dem westlichen Auge als Umerziehungslager erscheint, gilt vielen Chinesen als Bildungsstätte zur Hebung des kulturellen Niveaus.

    Der Krieg in der Ukraine vermag in China nur wenig Emotionen zu erzeugen, so der Eindruck. Interessant wird der Konflikt am ehesten mit Blick auf Taiwan. Aus europäischer Sicht stellt sich die Frage: Wird die Volksrepublik China (Festland) die Republik China (Taiwan) überfallen, um die seit 1949 abtrünnige Insel wieder einzugliedern? So wie Russland die Ukraine angriff, um deren selbstbestimmte Entwicklung abzubrechen?

    Die eingefangene chinesische Antwort bietet eine interessante Sichtweise. In Kurzfassung: Russland war so dumm, sich zum Überfall auf die Ukraine hinreißen zu lassen, Wladimir Putin ist in die von den USA aufgestellte Falle gelaufen. Den USA hat demnach der Zerfall der Sowjetunion in den 1990er-Jahren nicht gereicht, um Russland als geopolitischen Faktor auszuschalten, Russland war noch zu stark, vor allem wegen seiner Rohstoffe und als Energielieferant.

    „So dumm wie Putin sind wir nicht“

    Also musste man dafür sorgen, dass sich weitere Teile von Russland abspalten. Die Ablösung der Ukraine ist im Gange, an den Rändern ließen sich weitere Teile absplittern. „So dumm wie Putin wird Chinas Führung niemals sein“, sagt eine Journalistin, „sie wird sich nicht von den USA in einen Krieg um Taiwan hineinprovozieren lassen“. Und: „China hat Zeit. Die Taiwan-Frage wird sich anders als durch einen zerstörerischen Krieg lösen.“ Die chinesische Führung denkt in langen Linien.

    Die Formel für die Beschreibung der Pekinger Gesellschaftsstrategie ist also – frei nach Lenin – mindestens wie folgt zu erweitern: Konfuzius und Marx plus Kapitalismus plus umfassende Modernisierung sowie Digitalisierung des ganzen Landes führt zum Sozialismus chinesischer Prägung – und zum Aufstieg zur Weltmacht Nummer 1, die höchstens noch die USA als Konkurrenten hat. Das könnte funktionieren, solange die chinesische Führung der überwiegenden Mehrheit der Chinesen gegenüber das Fortschritts- und Wohlstandsversprechen halten kann – und damit ihre unumschränkte Macht sichert.
    Den chinesischen Weg gehen

    Pragmatismus hat der heutigen Führung der Reformpionier Deng Xiaoping mit auf den Weg gegeben mit seinen trefflichen Weisheiten: „Es ist egal, ob die Katze schwarz oder weiß ist, solange sie Mäuse fängt“, ist eine davon. Egal, ob die Methoden kapitalistisch oder sonst wie seien: „Unsere Modernisierung muss auf chinesischen Gegebenheiten aufbauen. Wir müssen von der Erfahrung anderer Länder lernen. Aber der Erfolg anderer kann nicht einfach kopiert werden. Wir müssen unseren eigenen Weg gehen: Wir müssen den Sozialismus chinesischer Prägung errichten.“ So Deng 1978.

    Wahrscheinlich ist dies der zentrale Punkt des chinesischen Erfolgsrezeptes: China funktioniert als immerzu lernendes System, im Großen wie im Kleinen.

    #Chine #société #voyage #tourisme

  • Il n’y a que les imbéciles qui ne changent pas d’avis
    http://carfree.fr/index.php/2023/09/08/il-ny-a-que-les-imbeciles-qui-ne-changent-pas-davis

    Qu’est-ce qui « coûte cher et provoque très peu de report de la voiture vers le train« ? Selon le ministre des transports #clément_beaune en octobre dernier, c’est l’abonnement illimité aux Lire la suite...

    #Alternatives_à_la_voiture #Transports_publics #allemagne #critique #france #politique #sncf #société #subventions #trains #transports_en_commun

    • Beaune annonce en fanfare à la télévision (dans l’émission Télématin) « la mise en place à l’été prochain d’un « Pass Rail pour tous » sur le modèle des Allemands… » Il coûtera « autour de 49 euros par mois » (Comme les Allemands…) et permettra de voyager en illimité avec les TER et Intercités, bref sur les trains régionaux (Comme les Allemands…). Le ministre espère une extension aux bus et tramways [et, probablement, les métros] (pas comme les Allemands qui ont eux déjà les bus et les tramways dans leur forfait à 49 euros…).

      même des imbéciles, méchants qui plus est, peuvent changer d’avis.

      ça fait si longtemps qu’on a pas vu une réforme qui ne soit pas une contre réforme que c’en est renversant (si ça se confirme, et selon les modalités de la mesure). il y a pour cela des raisons évidentes et souvent citées (bagnoles, béton, écologie, désindividualisation). l’une d’elle l’est peu, c’est qu’avec la marchandisation frénétique des billets depuis le lancement du TGV (avec une brutale segmentation tarifaire), et malgré la création de force cartes SNCF, rares étaient les clients capables de maintenir un plaisir du train qui tient à la souplesse de son usage (dépenser 3500 euros pour certains trains, sélectionnés, pour obtenir une carte grand voyageur plus...). avoir la possibilité de s’arrêter dans n’importe quelle gare sans avoir à prévoir et administrer un transport, c’est une brèche vers le voyage.

      #rail #forfait_de_transport_illimité #voyage

  • “Barvalo” : le renversement du miroir | Anna Mirga-Kruszelnicka
    https://lmsi.net/Le-renversement-du-miroir

    En langue romani, barvalo signifie « riche » et, par extension, « fier ». Ce mot polysémique sert de titre à une formidable exposition du Mucem, à Marseille, consacrée à l’histoire et à la diversité des populations romani d’Europe – une histoire indissociable de celle de l’antitsiganisme, contre lequel ceux que l’on continue parfois d’appeler « Tsiganes » luttent depuis un millénaire. Source : Les mots sont importants

  • Ibn Battûta : le Marco-Polo musulman

    https://www.ledialogue.fr/674/Ibn-Batt%C3%BBta-le-Marco-Polo-musulman

    #Ibn_Battûta : le Marco-Polo musulman
    Alexandre Aoun
    lundi 24/juillet/2023 - 11:55
    Le Dialogue

    Ibn Battûta est méconnu en Occident. Or, il s’agit bien du voyageur, de l’explorateur le plus connu du monde arabe. Il a consacré toute sa vie aux voyages. Il a voulu démontrer l’unicité du monde musulman en arpentant méthodiquement chacune de ses provinces de l’Afrique du Nord, au Moyen-Orient en passant par l’Afrique Australe et l’Extrême Orient entre 1325 et 1355. Ses récits ont donné naissance à une littérature d’un genre nouveau, le Rihla (le voyage en arabe). À l’instar de Marco Polo, la figure d’Ibn Battûta cristallise toutes les légendes et les controverses autour de la véracité des informations sur ses prétendues pérégrinations.

    #voyage #exploration

  • Aufgewachsen in der DDR : Wenn Träume unerfüllt bleiben
    https://www.berliner-zeitung.de/open-source/aufgewachsen-in-der-ddr-nicht-eingeloeste-traeume-li.375502
    Chacun a ses raisons pour ne pas réaliser ses rêves. En RDA la frontière visiblement imperméable remplissait ce rôle pour beaucoup. Pendant au moins vingt cinq ans seulement les plus téméraireres et le plus intelligents arrivaient à contourner « le mur » et découvrir de leurs propres yeux le monde entier. Voici l’histoire d’une spécialiste de la culture et de la langue française qui n’a jamais quitté la RDA.

    Soyons honnêtes, qui entre nous européens est assez attiré par les pays lointains pour y passer plus qu’un séjour touristique ? Qui est assez riche pour se rendre dans les contrées lointaines de ses rêves ? La plupart d’entre nous accepte un destin préconfiguré qui une fois arrivé á l’age adulte nous fait paraître une vie exceptionnelle hors de notre portée. En fin de compte nous sommes heureux de ne pas être obligés à dépasser les limites.

    4.8.2023 von Rahel von Wroblewsky| - Meine Mutter war Romanistin, sie hat an der Humboldt-Universität in Ost-Berlin studiert, sie hat fließend Französisch gesprochen, sie hat Bücher aus dem Französischen übersetzt, Filme im Studio Camera in der Oranienburger Straße eingesprochen, französische Chansons gehört, Gedichte auf Französisch gelesen, aber sie war niemals in Frankreich oder in einem anderen frankophonen Land.

    Sie war 19, als die Mauer gebaut wurde und 47, als sie fiel. Die Ost-Berliner Jahre dazwischen waren, was fremde Sprachen und Kulturen anbelangte, karg. Es gab so gut wie keine französischen Muttersprachler:innen in diesem Teil der Stadt, mein Vater war einer der wenigen von ihnen, zwar Deutscher, aber im Exil seiner Eltern in Frankreich geboren, doch meine Eltern trennten sich, als ich ein Jahr gewesen war.

    Vor kurzem war ich in Marokko und habe meinen Freund besucht. Mein Freund ist in der Elfenbeinküste geboren, seine Muttersprache ist Französisch, und an einem Abend saßen wir mit seinen Freunden auf einer Terrasse in Marrakesch, wir aßen, tranken Wein, die Freunde sprachen auf Französisch, zwischendurch spielte mein Freund Gitarre und der Abend war nach der Hitze des Tages herrlich frisch.

    Das Essen war fantastisch, ich liebte es, der melodiösen Sprache zu lauschen, meinem Freund beim Spielen zuzuhören, ich sah auf die Palmen vor dem Haus bis zu den Bergen des Atlas am Horizont, und ich spürte, wie glücklich ich in diesem Moment war.

    Ich spreche kein Französisch, ich habe es nie gelernt. Mit siebzehn habe ich es kurz versucht, zwei Monate lang an einer Volkshochschule in Ost-Berlin, weil es an den meisten ostdeutschen Schulen keinen Französischunterricht gab, aber ich habe damit schnell wieder aufgehört. Es ergab keinen Sinn.

    Es gab niemanden, mit dem ich diese Sprache hätte sprechen können, geschweige denn ein Land, in das ich hätte fahren dürfen, um sie zu praktizieren. Mein Vater war mir damals fremd. Wir hatten keinen Kontakt, seit meine Eltern geschieden waren, und das Verhältnis zu meiner Mutter war nicht gut. Ich hatte keinen Bezug zu ihrer geliebten Sprache, vielleicht auch, weil ich kaum einen Bezug zu ihnen hatte, im Gegensatz zu meiner Großmutter, bei der ich aufgewachsen war.

    Das Einzige, woran ich mich erinnere, ist das Lied „Bruder Jakob“, das meine Mutter mir manchmal auf Französisch vorgesungen hat. „Frère Jacques, dormez-vous?“. Ein unverständliches Lied aus einem abstrakten Land, von dem ich keinerlei Vorstellung besaß.

    Neben ihrem Studium der Romanistik hatte meine Mutter Theaterwissenschaften studiert. Nach dem Abschluss ist sie als Dramaturgin ans Volkstheater nach Bautzen gegangen, während ich in Berlin bei meiner Großmutter blieb.

    Später wurde ihr eine befristete Stelle am Berliner Ensemble angeboten, die nach einem Jahr in eine feste Stelle gemündet hätte, aber sie hat diese Stelle abgelehnt. Das Theater war ihr zweiter großer Traum.

    Einmal hat sie mir gegenüber erwähnt, sie hätte diese Stelle wegen mir nicht annehmen können, als alleinerziehende Mutter sei es zu unsicher gewesen, sich auf eine Probezeit einzulassen, und ich glaube, dass sie mir das zeit ihres Lebens unbewusst vorgeworfen hat.
    In der DDR aufgewachsen

    Nach dem Zwischenspiel in Bautzen hat meine Mutter keine Kunst mehr gemacht, sie hat sie nur noch verwaltet. Sie hat zuerst im Filmarchiv der DDR gearbeitet, später im Schriftstellerverband der DDR Autor:innen betreut.

    Sie war zuständig für die Dramatiker:innen und Kinderbuchautor:innen und manchmal hat sie eine Rezension für eine Zeitung geschrieben oder eine Kritik zu einem Theaterstück. Sie hat zugesehen, wie andere die Träume lebten, die sie sich verboten hat. Ins Theater ging sie nur noch als Zuschauerin und Frankreich blieb ihr nach wie vor verschlossen. Nach der Wiedervereinigung wurde der Schriftstellerverband der DDR aufgelöst und meine Mutter arbeitslos, davon hat sie sich nie wieder erholt.

    Sie hat noch ein paar Jahre in verschiedenen ABM-Stellen gearbeitet und Berlin danach verlassen. In ihren letzten Lebensjahren hatte sie sich nach Süddeutschland zurückgezogen und ihre Zeit damit verbracht, ein altes marodes Haus wiederaufzubauen, das sie in einem kleinen Dorf gekauft hatte, für wenig Geld. Ich habe nie verstanden, warum meine Mutter nach der Wende kein einziges Mal nach Frankreich gefahren ist.

    An diesem Abend auf der Terrasse in Marrakesch passierte etwas Seltsames mit mir. Vielleicht waren es die Palmen vor dem Haus, vielleicht der Klang der französischen Sprache, vielleicht eine Kombination aus beidem.

    Ich erinnerte mich plötzlich daran, dass ich als Jugendliche der Überzeugung gewesen war, ich würde nie in ein Land reisen können, in dem es Palmen gibt. Ich musste daran denken, wie eingesperrt ich mich damals gefühlt hatte, wie ohnmächtig, mit dieser Mauer rundherum um mein Land. Wie groß meine Sehnsucht nach der Welt gewesen war.
    Eingesperrt gefühlt

    Wie gerne hätte ich im Ausland studiert, wie gerne eine andere Sprache erlernt. Als die Mauer sich öffnete, war ich 25, studierte Philosophie an der Ost-Berliner Humboldt-Universität und hatte eine Tochter, die ich allein großzog. Ich konnte nicht mehr so einfach ins Ausland gehen, und in den folgenden dreißig Jahren habe ich meine Träume vergessen.

    Ich habe an die Mauer nicht mehr gedacht, aber trotzdem war sie noch da. Ich trug sie in mir, sie hat mich seitdem begleitet, ohne dass ich sie wahrnehmen wollte, aber an diesem Abend in Marrakesch habe ich sie gespürt. Ich habe sie gespürt, weil sie plötzlich verschwunden war.

    Ich war draußen, ich war in der Welt, die ich als Jugendliche nur aus der Ferne hatte betrachten können, ich spürte dieses riesige Glücksgefühl, und in diesem Moment waren mir meine Eltern plötzlich ganz nah.

    Es ist nicht wahr, dass sie mir nichts mitgegeben haben, sie haben mich beeinflusst in meinem Lebensgefühl. Von ihnen habe ich meine Liebe zu Sprachen geerbt, ihre Liebe zur Literatur, durch sie habe ich gutes Essen und Trinken schätzen gelernt, und als mein Freund erzählte, dass sein Vater ein großer Weinkenner gewesen sei und wie genüsslich er bei Gesellschaften Weine dekantiert hatte, lächelte ich ihn wissend an.

    Manchmal habe ich mir vorzustellen versucht, wie sich meine Eltern gefühlt haben müssen, als die Mauer gebaut wurde, ohne Vorankündigung, über Nacht. Der Feuilletonist und Chronist der Berliner Stadtgeschichte Heinz Knobloch hat einmal darüber geschrieben: „Als Kind hatte ich vor, eines Tages bis zum Ende der Welt zu laufen. … Nun ist es selber gekommen. Man hat es vor der Haustür.“

    Ich stelle mir vor, dass es für meine Eltern so gewesen sein muss. Sie waren so jung, meine Mutter war 19, mein Vater 22 Jahre alt, sie waren Studenten, sie sprachen mehrere Sprachen, sie hatten Freunde in aller Welt, sie waren neugierig, abenteuerlustig, voller Pläne und Projekte, wie man es als junger Mensch eben ist – haben sie sich nicht amputiert gefühlt, zu Boden gerissen, mitten im Sprung?! Waren sie nicht mit einem Mal vollkommen abgeschottet, isoliert?!

    Mit der Mauer arrangiert

    Mein Vater hat mir einmal erzählt, sie hätten geglaubt, dass es nur eine vorübergehende Absperrung gewesen sei. Aber wie haben sie sich gefühlt, als sie begreifen mussten, dass diese Mauer für länger stehen bleiben wird? Wie haben sie sich mit ihr arrangiert?

    Ich bin 1964 geboren, hineingeboren in die ummauerte DDR, in den ummauerten Teil Berlins. Die Mauer war ein fester Bestandteil meines Lebens, ich habe versucht, sie zu verdrängen, aber gleichzeitig habe ich mir nie vorstellen können, dass sie eines Tages nicht mehr existiert.

    Für mich hatte sie den Charakter der Ewigkeit. Sie war der schmerzhafte Teil meines Lebens, an ihr endeten meine Träume, an ihr zerbrach meine Liebe zu einem Mann, der nach seinen Besuchen in den unerreichbaren Teil der Welt verschwand, hinter ihr fanden Konzerte statt, die ich niemals besuchen konnte, sie war der Ursprung meines Fernwehs, das bis heute an mir zerrt.

    Als sie sich nach 28 Jahren öffnete, erlebte ich die unglaublichste Nacht meines Lebens. Eine Nacht, die mir bis heute unwirklich erscheint. Natürlich bin ich nach der Maueröffnung durch die Welt gereist, anders als meine Mutter, ich bin in New York gewesen, in Buenos Aires, in Lima und in Wien, an der dänischen Ostseeküste, am Atlantik und am Mittelmeer, ich habe meinen Vater in Frankreich besucht, wo er inzwischen wieder lebt, ich war in Kambodscha, in Kroatien, in Italien und an vielen anderen Orten dieser Welt, aber nirgendwo konnte ich länger bleiben.

    Doch inzwischen bin ich frei. Meine Kinder sind erwachsen, nichts hält mich mehr zurück, und im nächsten Jahr werde ich für mindestens drei Monate ins Ausland gehen. Vielleicht nach Marokko, vielleicht an einen anderen Ort in der Welt, doch zunächst fange ich einen Französischkurs an.

    Ich träume davon, diese Sprache doch noch zu lernen, in einer Umgebung, in der ich sie hören, lesen, sprechen, riechen und schmecken kann. Die Mauer ist offen, sie existiert nicht mehr, seit 34 Jahren schon, sie kann mir nichts mehr anhaben, aber für meine Mutter kam ihre Öffnung zu spät.

    Als ich auf der Terrasse in Marrakesch an diese Zeit dachte, kamen mir die Tränen. Ich weinte nicht nur, weil ich so glücklich war, sondern auch, weil ich an meine Mutter denken musste, und ich habe mich dann verstohlen von der Gesellschaft weggeschlichen, mich auf die Brüstung der Terrasse gelehnt, meinen Tränen freien Lauf gelassen und dabei auf die Palmen vorm Haus und in die Ferne geblickt.

    Rahel von Wroblewsky, geboren 1964, ist Schriftstellerin und Lektorin. Sie lebt in Berlin.

    #DDR #voyage #culture

  • [La Juriclik] Tout ce que tu peux faire après tes secondaires
    https://www.radiopanik.org/emissions/la-juriclik/tout-ce-que-tu-peux-faire-apres-tes-secondaires

    L’année scolaire se termine et pour certains cela marque la fin des #études_secondaires. On s’est donc dit que c’était le bon moment pour faire le point sur toutes les possibilités qui s’ouvrent aux #jeunes une fois qu’ils quittent l’école.

    Études supérieures, formations, #emploi, #année_sabbatique, #voyage, service citoyen... les opportunités ne manquent pas. On décrotique donc les différents parcours possibles et tous les impacts qu’ils entraînent, notamment au niveau des #droits_sociaux (allocations familiales, #chômage, #job_étudiant).

    Dans cette émission on aborde principalement :

    → Les études supérieures

    Quand s’inscrire, quelles études, quels diplômes, etc.

    → Les possibilités en termes de formations

    La #promotion_sociale, le #jury_central, l’alternance, #bruxelles_formation, etc.

    → Le (...)

    #stage #université #allocations_familiales #alternance #efp #information_jeunesse #bachelier #master #diplome #allocations_insertion #pause #stage_d'insertion #actiris #études_supérieurs #après_les_secondaires #travailler #haute_ecole #études_à_l'étranger #ifapme #crédits #jeunes,stage,chômage,emploi,voyage,université,allocations_familiales,job_étudiant,promotion_sociale,alternance,efp,information_jeunesse,jury_central,bachelier,master,droits_sociaux,diplome,allocations_insertion,pause,bruxelles_formation,stage_d’insertion,actiris,études_supérieurs,après_les_secondaires,travailler,haute_ecole,études_secondaires,études_à_l’étranger,année_sabbatique,ifapme,crédits
    https://www.radiopanik.org/media/sounds/la-juriclik/tout-ce-que-tu-peux-faire-apres-tes-secondaires_16164__1.mp3

  • #Journal du #Regard : Mai 2023
    http://liminaire.fr/journal/article/journal-du-regard-mai-2023

    https://youtu.be/GCFSQzNrc90

    Chaque mois, un film regroupant l’ensemble des images prises au fil des jours, le mois précédent, et le texte qui s’écrit en creux. « Une sorte de palimpseste, dans lequel doivent transparaître les traces - ténues mais non déchiffrables - de l’écriture “préalable” ». Jorge Luis Borges, Fictions Nous ne faisons qu’apparaître dans un monde soumis comme nous au pouvoir du temps. Dans le silence qui suit la fin du signal de départ. Dans un seul et unique instant. Non pas suites sans principe de (...) #Journal, #Vidéo, #Architecture, #Art, #Écriture, #Voix, #Sons, #Paris, #Mémoire, #Paysage, #Ville, #Journal_du_regard, #Regard, #Dérive, #Ciel, #Voyage, #Corse, #Marseille (...)

  • #Journal du #Regard : Avril 2023
    http://liminaire.fr/journal/article/journal-du-regard-avril-2023

    https://youtu.be/G6sBhVovRB8

    Chaque mois, un film regroupant l’ensemble des images prises au fil des jours, le mois précédent, et le texte qui s’écrit en creux. « Une sorte de palimpseste, dans lequel doivent transparaître les traces - ténues mais non déchiffrables - de l’écriture “préalable” ». Jorge Luis Borges, Fictions Nous ne faisons qu’apparaître dans un monde soumis comme nous au pouvoir du temps. Dans le silence qui suit la fin du signal de départ. Dans un seul et unique instant. Non pas suites sans principe de (...) #Journal, #Vidéo, #Architecture, #Art, #Écriture, #Voix, #Sons, #Paris, #Mémoire, #Paysage, #Ville, #Journal_du_regard, #Regard, #Dérive, #Ciel, #Voyage, #Troyes (...)

  • « Interdit aux #nomades et aux chiens » : le quotidien de l’#antitsiganisme : épisode 1/4 du podcast Dans l’ombre de l’antitsiganisme
    https://www.radiofrance.fr/franceculture/podcasts/lsd-la-serie-documentaire/interdit-aux-nomades-et-aux-chiens-1889485

    #podcast #serie
    #gitans #bohémiens #manouches

    Pour commencer, il faut peut-être prendre conscience de ce qu’est l’antitsiganisme et surtout de ce que ça signifie de le vivre au quotidien. Des #Voyageurs, souvent militants associatifs, nous mettent à plat ce concept et l’impact direct qu’il a sur leur vie.

    Cet épisode propose des récits croisés de la façon dont ils et elles sont confrontés au quotidien à cet antitsiganisme, qui est aussi souvent administratif, ainsi que des préjugés auxquels ils et elles font face. Dylan Schutt, témoigne ainsi, comment dès son premier jour d’école, il a pris conscience des préjugés existants envers les Voyageurs : “Les autres enfants étaient un peu distants avec moi, j’ai eu des remarques comme quoi je sentais mauvais, les enfants disaient qu’ils ne voulaient pas me toucher parce que j’étais sale, ça m’a suivi toute ma scolarité”. Et puis il raconte un drame marquant : “Une personne a tué mon grand-oncle parce qu’il était nomade, elle a pris huit ans de prison. Sauf qu’avec les remises de peine, elle a fait à peine trois ans, alors que mon grand-oncle a été tué devant ses deux enfants. À l’époque, on avait fait des manifestations, c’était en 2009, mais n’a pas changé grand-chose en fait”.

    En parallèle, en remontant le cours du temps avec des historiennes et des historiens on tente de comprendre la façon dont les clichés se sont ancrés dans les têtes et dans le paysage.

    L’historien Ilsen About revient, par exemple, sur ce cliché qui veut qu’un Voyageur soit forcément un voleur et qui, malheureusement, persiste encore aujourd’hui : “L’itinérance est vue comme étant forcément coupable, car elle serait guidée par des objectifs irréguliers, illégaux de dépossession par le vol, par le brigandage. On a un glissement entre la mobilité, la criminalité itinérante et la question du vol. Et puis, de l’autre côté, il y a la mythologie de la mendicité. Les occurrences qui associent les Roms à la mendicité sont extrêmement nombreuses et la mendicité est souvent associée dans les esprits à la question du vol, à la ruse, à une dépossession déguisée.”

    Alors, en fabriquant cette série, en écoutant les récits des unes et des autres, la violence du rejet auxquels ils et elles font face et les embuches inventées par l’administration, plusieurs fois on s’est dit que c’était trop, que les gens n’allaient pas nous croire.

    Saimir Mile, militant et fondateur de la Vois des Roms, évoque ce racisme séculaire et dresse un constat qui est lui aussi terrible quant à ce racisme particulier : “Il faut combattre les préjugés et se faire connaître ne sert pas à grand-chose. Il faut aller au-delà de ça, il faut vraiment dénoncer ce racisme qui est omniprésent, qui est très ancien, très populaire. C’est la dernière forme de racisme acceptable en fait”.

    Et pourtant, paradoxalement, on a beaucoup ri pendant les enregistrements, ri des blagues corrosives de ceux et celles à qui on tendait le micro, emportés par l’humour noir et féroce ou l’ironie constante de nos interlocuteurs et puis, au bout d’un moment ça ne nous a plus fait rire du tout.

    Un documentaire de Perrine Kervran, réalisé par Gaël Gillon.
    Avec :

    Ilsen About, historien,
    #William_Acker, délégué général de l’association nationale des gens du voyage citoyens,
    Henriette Asseo, historienne,
    Saimir Mile, militant et fondateur de la Voix des Rroms,
    Emile Scheitz, fondateur de l’association familiale des gens du voyage d’ile de France,
    Dylan Schutt, militant pour la Voix des #Rroms.

    Merci à Lény Mauduit de la médiathèque Mateo Maximoff.

    Prise de son et mixage Florent Layani .
    Bibliographie :

    Lise Foisneau, Les Nomades face à la guerre (1939-1946), Klincksieck, 2022
    Lise Foisneau , Kumpania vivre et resister en pays #gadjo , éditions Wildproject, 2023
    Henriette Asseo , Les #Tsiganes, une destinée européenne , coll. « Découvertes Gallimard / Histoire » (no 218), Gallimard, 1994, réédition en 2006
    Henriette Asseo, De la « science raciale » aux camps. Les Tsiganes en Europe sous le régime nazi, Éditions du Centre régional de documentation pédagogique de Paris (CRDP Paris), université Paris-Descartes, 1996
    William Acker , Où sont les gens du voyage , éditions du commun, 2021
    Ilsen About , Présence tsigane , éditions du cavalier bleu, 2018
    Theophile Leroy , L’internement des nomades une histoire française , Mémorial de la Shoah, 2019
    Raymond Gurème , Isabelle Ligner , Interdit aux nomades , Calmann Levy, 20&1
    Françoise Dallemagne , Julia Ferloni , Alina Maggiore , Anna Mirga-Kruszelnicka et Jonah Steinberg , BARVALO / Roms, Sinti, Gitans, Manouches, Voyageurs... , Muceum, 2023

    Liens :

    Plate-forme européenne en ligne contre l’antitsiganisme.
    A persisting concern : anti-Gypsyism as a barrier to Roma inclusion. Rapport de l’Agence des droits fondamentaux de l’Union européenne, 2018.
    Antitsiganisme, texte de référence, publié sous les auspices de l’Alliance contre l’antitsiganisme en août 2019.
    Pourquoi les Roms subissent exclusion et discrimination : article d’Aidan McGarry paru dans Slate en mars 2019.
    Un racisme méconnu : l’antitsiganisme, par Leonardo Piasere, in Dadarivista, n°2, décembre 2013.
    Grégoire Cousin, Julie Lacaze : L’éternel retour ; l’antitsiganisme politique. In Communications, n°107, 2020.
    Film - Les Rochers de la Honte, 2023
    Exposition Barvalo, Roms, Sinti, Manouches, Gitans, Voyageurs... Mucem, J4— Niveau 2 | Du mercredi 10 mai 2023 au lundi 4 septembre 2023
    Médiathèque Matéo Maximoff
    ANGVC - Association nationale des #gens_du_voyage #citoyens ...
    Association - La voix des Rroms

    #Sciences et #Savoirs
    #Histoire
    #Documentaire_radiophonique
    #Documentaires de #société

    L’équipe

    Perrine Kervran
    Perrine Kervran
    Production
    Maryvonne Abolivier
    Collaboration
    Anahi Morales
    Collaboration
    Annelise Signoret
    Collaboration
    Gaël Gillon
    Réalisation

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    Carnet anthropométrique
    Episode 3/4 : La république contre les nomades
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    Une petite fille s’amuse, le 23 juillet 2010 à Agde, dans un campement de gens du voyage installé sur une aire d’accueil.
    Episode 4/4 : La politique de la décharge

    18 mai 2023 • 1h 02

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    #LSD, la série documentaire
    "Interdit aux nomades et aux chiens" : le quotidien de l’antitsiganisme

  • « Interdit aux nomades et aux chiens » : le quotidien de l’antitsiganisme | LSD
    https://www.radiofrance.fr/franceculture/podcasts/lsd-la-serie-documentaire/interdit-aux-nomades-et-aux-chiens-1889485

    Au départ il y a des dénominations culturelles : Gitans, Sintés, Manouches, Roms, Yéniches et Voyageurs. Mais il y a aussi des catégories administratives typiquement françaises : « nomades » et « gens du voyage ». Mais ce qu’on comprend assez vite, et c’est terrible, c’est qu’il y a un mot qui rassemble ces populations et ces catégories si différentes et ce mot c’est l’antitsiganisme. Durée : 1h Source : France Culture

    • Comme souvent, les quatre épisodes de Dans l’ombre de l’antitsiganisme (La série documentaire) sont excellents.
      2/4 : Français depuis le Moyen Age

      Les premiers témoignages de l’arrivée des « bohémiens » en France datent du Moyen Âge. Parfois soldats ou pèlerins, les tsiganes possèdent un passé dont l’histoire demeure mal connue. Il s’agira de raconter les arrivées successives des groupes qui se sont installés et qui ont fait souche.

      3/4 : La république contre les nomades

      Ausculter la succession des politiques mises en place par l’État français concernant les « nomades » puis les « gens du voyage » depuis le XIXe siècle, c’est prendre la mesure de l’antitsiganisme qui mena à la mise en place du carnet anthropométrique et justifia l’internement des concernés sous Vichy.

      4/4 : La politique de la décharge

      S’il y a un domaine où l’antitsiganisme reste très violement perceptible c’est dans la politique d’accueil et de logement de ceux et celles que l’administration française, (bien que ce ne soit plus autorisé), continue d’appeler les « gens du voyage ».

      https://www.radiofrance.fr/franceculture/podcasts/serie-vivre-dans-l-ombre-de-l-antitsiganisme

      #radio #documentaire #histoire #roms #tisganes #voyageurs #antitsiganisme #racisme

  • Marcher, dessiner, penser : leçons de #paysage
    https://metropolitiques.eu/Marcher-dessiner-penser-lecons-de-paysage.html

    Qu’est-ce qu’un paysage ? Dans son dernier ouvrage, le paysagiste Alexis Pernet interroge, par des enquêtes situées combinant texte et #dessin, le regard que nous portons sur nos lieux de vie. Le paysage est une notion difficile à définir. Selon la plupart des dictionnaires, ce serait une « partie d’un pays, étendue de terre que la nature présente à l’observateur ». En 2000, la convention du Conseil de l’Europe sur le paysage (ratifiée par la France en 2006) a enrichi cette définition : « Paysage désigne #Commentaires

    / dessin, paysage, #territoire, #voyage

    https://metropolitiques.eu/IMG/pdf/met_jacotey.pdf

  • #Journal du #Regard : Mars 2023
    http://liminaire.fr/journal/article/journal-du-regard-mars-2023

    https://youtu.be/2VC83Ckliuw

    Chaque mois, un film regroupant l’ensemble des images prises au fil des jours, le mois précédent, et le texte qui s’écrit en creux. « Une sorte de palimpseste, dans lequel doivent transparaître les traces - ténues mais non déchiffrables - de l’écriture “préalable” ». Jorge Luis Borges, Fictions Nous ne faisons qu’apparaître dans un monde soumis comme nous au pouvoir du temps. Dans le silence qui suit la fin du signal de départ. Dans un seul et unique instant. Non pas suites sans principe de (...) #Journal, #Vidéo, #Architecture, #Art, #Écriture, #Voix, #Sons, #Paris, #Mémoire, #Paysage, #Ville, #Journal_du_regard, #Regard, #Dérive, #Ciel, #Voyage, (...)

  • #Journal du #Regard :Février 2023
    http://liminaire.fr/journal/article/journal-du-regard-fevrier-2023

    https://youtu.be/d2Isc5N9E7I

    Chaque mois, un film regroupant l’ensemble des images prises au fil des jours, le mois précédent, et le texte qui s’écrit en creux. « Une sorte de palimpseste, dans lequel doivent transparaître les traces - ténues mais non déchiffrables - de l’écriture “préalable” ». Jorge Luis Borges, Fictions Nous ne faisons qu’apparaître dans un monde soumis comme nous au pouvoir du temps. Dans le silence qui suit la fin du signal de départ. Dans un seul et unique instant. Non pas suites sans principe de (...) #Journal, #Vidéo, #Architecture, #Art, #Écriture, #Voix, #Sons, #Paris, #Mémoire, #Paysage, #Ville, #Journal_du_regard, #Regard, #Dérive, #Ciel, #Voyage, (...)

  • Les Oiseaux ne se retournent pas

    Au moins un quart des personnes exilées en Europe sont des mineurs isolés. Ils fuient la même barbarie que les adultes. Que se passe-t-il dans la tête d’un enfant qui échappe à la guerre ? C’est la question qui traverse ce récit.
    Un jour, la décision a été prise : Amel, orpheline de 12 ans, partira. Il n’est pas ici question de choix : son pays est en guerre. Malheureusement, rien ne se déroule comme prévu. À la frontière, Amel perd la famille chargée de l’accompagner et se retrouve seule. Sur sa route, elle rencontre Bacem, un déserteur et joueur de oud. Ensemble, l’enfant et le soldat apprennent à se reconstruire.


    https://www.editions-delcourt.fr/bd/series/serie-les-oiseaux-ne-se-retournent-pas/album-oiseaux-ne-se-retournent-pas

    #BD #migrations #asile #réfugiés #beau #bande-dessinée #livre #voyage #parcours_migratoire #enfants #enfance #Nadia_Nakhle

    Le site de l’autrice :
    https://www.nadianakhle.com

  • Un TGV Colmar-Paris immobilisé après une menace d’attentat - France - Le Télégramme
    https://www.letelegramme.fr/france/un-tgv-colmar-paris-immobilise-apres-une-menace-d-attentat-03-02-2023-1

    Un homme qui menaçait de commettre un attentat dans un TGV Colmar-Paris, ce vendredi matin, a été maîtrisé par un policier hors service. La rame a été ommobilises en gare de Lorraine TGV, le temps d’effectuer une fouille approfondie.

    Selon une source policière, l’homme a été maîtrisé par un policier hors service qui voyageait dans le train dans le cadre du dispositif #voyager-protéger. Ce système permet aux agents de voyager gratuitement en échange de s’être signalés comme tels au chef de bord.

    Le dispositif « prouve chaque jour son efficacité pour la sécurité des Français dans les transports », a tweeté le ministre de l’Intérieur, Gérald Darmanin, qui a félicité l’agent.

  • #Journal du #Regard : Janvier 2023
    http://liminaire.fr/journal/article/journal-du-regard-janvier-2023

    https://youtu.be/Y3Ruyd7ueHQ

    Chaque mois, un film regroupant l’ensemble des images prises au fil des jours, le mois précédent, et le texte qui s’écrit en creux. « Une sorte de palimpseste, dans lequel doivent transparaître les traces - ténues mais non déchiffrables - de l’écriture “préalable” ». Jorge Luis Borges, Fictions Nous ne faisons qu’apparaître dans un monde soumis comme nous au pouvoir du temps. Dans le silence qui suit la fin du signal de départ. Dans un seul et unique instant. Non pas suites sans principe de (...) #Journal, #Vidéo, #Architecture, #Art, #Écriture, #Voix, #Sons, #Paris, #Mémoire, #Paysage, #Ville, #Journal_du_regard, #Regard, #Dérive, #Ciel, #Voyage, (...)

  • Qatargate : des députés européens se pressent de déclarer des voyages qu’ils n’avaient pas mentionnés

    Les socialistes belges Tarabella et Arena ont chacun été épinglés pour ne pas avoir déclaré leur voyage au Qatar. Mais depuis la révélation du scandale, de nombreux députés “distraits” se conforment avec retard aux règles… que beaucoup ignoraient.

    Les socialistes belges Marc Tarabella et Marie Arena ont tous deux négligé de déclarer des voyages qu’ils ont effectués coiffés de leur casquette de député européen. La présidente de la sous-commission des droits de l’homme (Droi) n’a pas renseigné un voyage au Qatar datant de mai 2022, dont les frais d’hôtel et de déplacement avaient été payés par Doha. La Montoise plaide qu’il s’agit d’un oubli administratif d’un de ses assistants parlementaires. C’est aussi l’argument de Marc Tarabella qui n’avait, lui, pas indiqué qu’il s’était rendu dans le petit État du Golfe arabo-persique en février 2020. Cela fait cependant mauvais genre, d’autant que M. Tarabella doit se défendre des allégations de corruption par le Qatar. Marie Arena est elle très proche de l’ancien eurodéputé italien Pier Antonio Panzeri, principal inculpé de l’affaire.

    N’en reste pas moins que l’oubli de déclarer des voyages semble être une pratique assez répandue au sein du Parlement européen.

    Les eurodéputés socialistes belges Marc Tarabella et Marie Arena ont chacun négligé de déclarer un voyage effectué au Qatar.

    A déclarer à la fin du mois qui suit le mois du voyage
    Selon les informations obtenues par La Libre, depuis la révélation du scandale de corruption, le 9 décembre, au moins une dizaine de députés de tous bords ont rendu environ une vingtaine de déclarations avec des retards parfois conséquents, bien au-delà du délai imparti – celui-ci est fixé le dernier jour du mois qui suit le dernier jour du voyage. Pour prendre un exemple, si son voyage se termine le 3 avril, un élu a jusqu’au 31 mai pour le déclarer.

    Parmi les distraits, Marc Tarabella, donc, et Marie Arena qui a déclaré en janvier 2023 ses voyages au Liban, au Qatar et à Ouagadougou, au Burkina Faso, avec respectivement 4, 9 et 13 mois de retard. Le CD&V Tom Vandenkendelaere (groupe PPE) a remis trois déclarations en retard, et la N-VA Assita Kanko avait déclaré un voyage de novembre 2021 en Israël avec quarante jours de retard. Membre de la commission Transport, l’Espagnol José Ramon Bauza Dias (Renew Europe) est le recordman de la liste que La Libre a pu consulter avec quatre voyages déclarés en retard – dont deux au Qatar déclarés avec 2 mois et 9 mois de retard et un Dubaï. Également retardataires : le libéral Allemand Ergolu (Azerbaïdjan, 3 mois de retard) et le député indépendant irlandais Mick Wallace qui a mis sept mois à déclarer le voyage effectué au Venezuela, 7 mois, tout comme l’Espagnol Manu Pineda (La Gauche). La compatriote conservatrice de ce dernier, Isabel Wiseler-Lima a attendu 21 mois pour déclarer un voyage Abu Dhabi.

    Mais le retard record revient au Roumain Crisitan-Silviu Busoi, lui aussi membre du Parti populaire européen, qui n’a déclaré son voyage au Qatar qu’en décembre dernier, 23 mois après les faits. L’Italienne Alessandra Moretti n’a, elle, toujours pas déclaré ce même voyage. Parole à la défense, par la voix d’une eurodéputée qui n’a rien à se reprocher : “Beaucoup de gens n’étaient même pas au courant de cette règle”. Même si elle figure dans le code de conduite dont ils sont censés avoir pris connaissance en début de législature.

    Source : https://www.lalibre.be/international/europe/2023/01/17/qatargate-des-deputes-europeens-se-pressent-de-declarer-des-voyages-quils-na

    #corruption généralisée à l’#ue #union_européenne #quatar #ps #Parlement_européen #députés_européens #Droi #PPE #N-VA #code_de_conduite #voyages

    • Démission du président du Vietnam, en pleine offensive anticorruption

      Le président du Vietnam, Nguyen Xuan Phuc, a démissionné, ont annoncé mardi les médias d’Etat, après plusieurs jours de rumeurs faisant état de sa destitution imminente dans le cadre d’une vaste purge anticorruption. . . . . .

      Au moins une centaine de hauts-fonctionnaires et de dirigeants d’entreprises ont été arrêtés ces derniers mois pour un scandale de distribution de tests de dépistage du Covid.

      Un fabricant, la société Viet A Technologies, est accusé d’avoir versé des pots de vin à des fonctionnaires du secteur de la Santé afin de permettre la vente de ses tests aux hôpitaux et aux centres de contrôle de la pandémie à des prix exagérés.

      Parmi les personnes arrêtées pour ce scandale figurent le ministre de la Santé Ngoc Anh et le maire de Hanoï Nguyen Thanh Long en juin 2022.
      . . . . . .

      Source : https://www.rts.ch/info/monde/13709070-demission-du-president-du-vietnam-en-pleine-offensive-anticorruption.ht

  • Les #VasesCommunicants de janvier 2022 :

    Forme de l’esprit, d’Alice Diaz (sur des images de Pierre Ménard)
    https://youtu.be/Hx4WvPmiEuI

    La mémoire et l’oubli, de Pierre Ménard (sur des images d’Alice Diaz)
    https://www.youtube.com/watch?v=32-wm9BI1SE

    http://liminaire.fr/vases-communicants/article/forme-de-l-esprit-la-memoire-et-l-oubli

    Tous les mois, faire échange de vidéo. S’emparer des images et de la bande son, entrer en dialogue avec, sans nécessairement modifier le montage de la vidéo mais en ajoutant selon ses préférences (voix off, texte lu, improvisé, écrit sur l’image, ajout de sons, de musique), puis envoyer sa propre vidéo à son correspondant pour qu’il s’en empare à son tour.
    Le premier vendredi du mois, chacun diffuse le mixage/montage qu’il a réalisé sur la vidéo de l’autre et découvre à son tour son montage mixé sur la chaîne YouTube de son invité. (...) #Journal / #Vidéo, #Architecture, #Écriture, #Sons, #Mer, #Plage, #Miroir, #Paysage, #Ville, #Regard, #Dérive, #Ciel, #Voyage, #Vidéo, #Littératube, #vidéoécriture (...)

  • #Journal du #Regard : Décembre 2022
    http://liminaire.fr/journal/article/journal-du-regard-decembre-2022

    https://youtu.be/1We9bkxOjbM

    Chaque mois, un film regroupant l’ensemble des images prises au fil des jours, le mois précédent, et le texte qui s’écrit en creux. « Une sorte de palimpseste, dans lequel doivent transparaître les traces - ténues mais non déchiffrables - de l’écriture “préalable” ». Jorge Luis Borges, Fictions Nous ne faisons qu’apparaître dans un monde soumis comme nous au pouvoir du temps. Dans le silence qui suit la fin du signal de départ. Dans un seul et unique instant. Non pas suites sans principe de (...) #Journal, #Vidéo, #Architecture, #Art, #Écriture, #Voix, #Sons, #Paris, #Mémoire, #Paysage, #Ville, #Journal_du_regard, #Regard, #Dérive, #Ciel, #Voyage, (...)

  • #Journal du #Regard : Novembre 2022
    http://liminaire.fr/journal/article/journal-du-regard-novembre-2022

    https://youtu.be/dTrldBcyhJw

    Chaque mois, un film regroupant l’ensemble des images prises au fil des jours, le mois précédent, et le texte qui s’écrit en creux. « Une sorte de palimpseste, dans lequel doivent transparaître les traces - ténues mais non déchiffrables - de l’écriture “préalable” ». Jorge Luis Borges, Fictions Nous ne faisons qu’apparaître dans un monde soumis comme nous au pouvoir du temps. Dans le silence qui suit la fin du signal de départ. Dans un seul et unique instant. Non pas suites sans principe de (...) #Journal / #Vidéo, #Architecture, #Art, #Écriture, #Voix, #Sons, #Paris, #Famille, #Mémoire, #Paysage, #Ville, #Journal_du_regard, #Regard, #Dérive, #Ciel, #Voyage, (...)

  • Le développement des tiny houses met en exergue la politique raciste anti-Voyageurs.
    Thread by Rafumab on Thread Reader App – Thread Reader App
    https://threadreaderapp.com/thread/1592448672750456832.html

    Car les lois et les règles créées contre l’installation et l’accès à la propriété des « gens du voyage » frappent directement ces « nouveaux nomades en tiny house ».
    Lorsque l’on vit dans un habitat mobile à usage principal d’habitation on ne peut stationner plus de 3 mois dans son propre terrain sans obtenir d’autorisation du maire.
    Or l’article relève (à juste titre) la frilosité des maires en raison de « vieux préjugés envers les gens du voyage, ou à la nécessité de réviser le PLU pour une poignée de demandes ».
    Dommage que ce développement n’aille pas plus loin par ce que moi ça me saute littéralement au visage. Surtout avec la phrase suivante : « Ce qui contraint les « tiny housers » à se déplacer tous les trois mois, à se mettre gentiment hors-la-loi ou à renoncer à leur projet de vie »
    Je crois que jamais personne n’aurait écrit ça pour un « gens du voyage ».
    Les Voyageurs ne sont ainsi jamais « gentiment hors-la-loi », mais plutôt « envahissants » dans des « installations sauvages et illicites », et coupables de « dégradations », de « troubles à l’ordre public » et « d’empoisonner la vie des riverains », des vrais gens quoi.
    Les Voyageurs ne sont pas « contraint à renoncer à leur projet de vie », mais ils sont plutôt « accompagnés vers l’ancrage et la sédentarisation » à travers des politiques publiques respectueuses de leurs traditions.