• Berlin: Verfolgungsjagd - ging der Polizei ein Kokstaxi-Fahrer ins Netz?
    https://www.berlin-live.de/berlin/brennpunkt/berlin-verfolgungsjagd-polizei-kokstaxi-fahrer-festnahme-id57670.html

    Ein Ausserirdischer, der sich völlig unvoreingenommen aus deutschen Medien über Berlin informiert, muss den Eindruck gewinnen, dass der öffentliche Nahverkehr der Hauptstadt um ein neues Transportmittel erweitert wurde. Das „Kokstaxi“.

    Das neue Beförderungsmittel wurde im Zuge der Bestrebungen zur Drogenlegalisierung geschaffen. Es bildet die gesellschaftliche Wirklichkeit im Mobilitätssektor angemessen ab und wurde von der Bevölkerung dringend erwartet.

    Hier beweist sich eine innovative Verkehrsverwaltung, die bereits zahlreiche Ausnahmen von geltenden Regeln für Elektroroller, Carsharing-Blech und Ubertaxis eingeführt hat. Im Wettbewerb um Investoren gibt es keine Grenzen. Her mit der Disruption . Brandenburg kriegt Elon Musk und Tesla, Berlin die Sopranos und Koskstaxis.

    Jetzt mal im Ernst. Ein „Kokstaxi“ ist kein Taxi. Der Begriff sollte aus der Öffentlichkeit verschwinden. In die Welt gesetzt wurde er von der Marketingabteilung der Drogenmafia und ihren sorglosen Medien-Zuarbeitern. Wer das Wort in Massenmedien verwendet bewirbt einen Vertriebsweg für lebensgefährliche Drogen, indem er positive Eigenschaften, die traditionell mit Taxis in Verbindung gebracht werden, auf Drogenkuriere anwendet.

    Sofort verfügbar, schnell, anonym und zuverlässig sind nur ein paar Eigenschaften, die durch den Begriff vom Taxi auf die Drogenkuriere übertragen werden. Dabei ist die einzige Gemeinsamkeit der vertrauliche, anonyme Service mit Barzahlung, die keine Datenspur hinterlässt. „Was im Taxi passiert bleibt im Taxi“ gehört zum Service für Abgeordnete genauso wie für Stinos. Beim Drogenkurier ist das nicht so sicher. Der schiebt im schlimmsten Fall eine heftige Erpressung hinterher.

    Andere typische Taxi-Qualitäten wie perfekte Stadtkenntnis, Auskunftsfreude und diskrete Aufmerksamkeit der Frauen un Männer als Steuer zeichnen Drogenkuriere nicht aus. Dieses Image transportiert der Marketingbegriff als gewollte Hintergrundschwingung, damit die Partyszene bei Drogenbestellung eine wohlige Stimmung fühlt. „Order mich bloß, dann geht’s dir gut wie im Taxi-Schoß“ will das wohl in bester Paech-Brot-Manier sagen.

    Deshalb hier die große Bitte an alle Journalistinnen und Journalisten :

    Wenn Sie über Drogenkuriere, über Verfolgungsjagden und die Just-in-time-Lieferung von Drogen aller Art berichten, bitte verwenden Sie nie wieder den hässlichen Begriff aus der Marketingabteilung der Drogenmafia. „Drogenkurier“ ist aussagekräftig. „Kurierfahrzeug“ ist weniger knallig als irgendwas mit „Taxi“, aber Sie können die Chance nutzen, und mit eigenen Buzzwords in die Mediengeschichte eingehen.

    Wir vom Taxi unterstützen Sie dabei gerne. Wir waren schon immer gut im Erfinden von Bezeichnungen für Personen der Zeitgeschehens, eigenartige Bauten und historische Ereignisse. Wie wärs zum Beispiel mal mit einem Volker-Beck-Service oder einem Volki-Drogi-Auti als Hommage an den notorischen Polit-Kokser aus der Nasenpartei vom Neuen Tor.

    Da geht noch was. Sehr geehrte Damen und Herren von Presse, Film, Funk und Fernsehen, bitte übernehmen Sie.

    17.10.2023 von Anouschka Hamp - Wilde Verfolgungsjagd auf der A100 in Berlin. Der Polizei ist gestern mutmaßlich ein Drogendealer ins Netz gegangen.

    Gerade unter jungen, feierwütigen Berlinern und Touristen sind die Kokstaxis der Hauptstadt berühmt und berüchtigt. Der Grund: Anders als Straßenverkäufer bieten sie – ganz nach dem Taxi-Vorbild – einen Rundum-Service. Man bestellt einfach mit der App Telegram Kokain, Cannabis oder auch andere Drogen und kann sich innerhalb weniger Minuten mit dem Dealer direkt und anonym treffen, egal ob zuhause, nach der Arbeit oder nachts vor einem Club.

    Diese ständige Mobilität macht es der Berliner Polizei besonders schwierig, die Fahrer oder gar ihre Hintermänner zu schnappen. Doch in Friedenau könnte nun ein Täter geschnappt worden sein.

    Wie die Autobahnpolizei mitteilt, konnte am Montagabend (16. Oktober) ein mutmaßlicher Kokstaxi-Fahrer festgenommen werden. Dabei lieferten sich die Beamten gegen 18.10 Uhr auf der Stadtautobahn A100 eine wilde Verfolgungsjagd mit dem Mann. Dabei versuchten sie zunächst, ihn mit Leuchtsignalen dazu aufzufordern, ihnen zu folgen.

    Dem kam der 41-Jährige auch nach – anfangs. Doch bei der Abfahrt Hohenzollerndamm entschied er sich um und statt der Polizei hinterherzufahren, beschleunigte er und fuhr weiter geradeaus.

    Das fanden die Beamten im Auto

    Bei der Ausfahrt Mecklenburgische Straße wagte er ein riskantes Manöver: Von der äußersten linken Spur zog er über alle vier Fahrstreifen, um die Ausfahrt zu nehmen. Weiter ging es durch ein dicht besiedeltes Wohngebiet an der Binger Straße. Doch dort konnte der Fahrer letztlich gestoppt werden.

    Durch ein entgegenkommendes Fahrzeug musste der Mann abbremsen und in eine Parklücke ausweichen. Der Fahrer weigerte sich allerdings immer noch, sich von der Polizei kontrollieren zu lassen. Letztlich sahen sich die Beamten gezwungen, ein Fenster des Autos einzuschlagen. Der 41-Jährige wurde vorläufig festgenommen.

    Bei einer Durchsuchung des Wagens konnten verschiedene mutmaßliche Substanzen wie Kokain und Crystal Meth sichergestellt werden. Der Fahrer wurde nach kurzer Zeit wieder freigelassen, doch die Ermittlungen wegen des Autorennens und des mutmaßlichen Drogenhandels laufen weiter.

    #Berlin #Taxi #Kokstaxi #Kriminalität #Medien #Werbung #Propaganda #Sprache

  • Wie Uber lügt
    https://seenthis.net/messages/762507

    Die B.Z. diskutiert, „ob Taxis mehr Konkurrenz bekommen sollen“, und läßt ausschließlich Befürworter der Marktöffnung zu Worte kommen. Uber bedankt sich beim Verlag mit einer ganzseitigen Anzeige in den Printausgaben von Bild und B.Z. an Sonnabend, den 23.2.2019 . Die haben wir analysiert.

    Das Ergebnis verraten wir schon mal vorab: Eine Anzeige, zwölf Lügen. Kein schlechtes Verhältnis für einen internationalen Schurkenkonzern.

    Titel / Überschrift:

    Berlin ist UBERzeugt

    – Das ist eine Behauptung, und die ist Quatsch. Ein eher langweiliger Neologismus suggeriert, „Berlin“, also die ganze Stadt mit allen Bewohnern, wäre „UBERzeugt“, wovon auch immer. Das Wortspiel ist ein Kalauer aus der untersten Schublade. Nicht witzig und vor allem komplett falsch, solange nicht wirklich „alle“ Berlinerinnen und Berliner überzeugt (!) sind.

    Das ist Lüge 1.

    Schlagzeile:

    DIESE APP BRINGT UNS SCHNELL UND GÜNSTIG DURCH DIE STADT

    – Das ist ein ungenaues Versprechen. Immerhin erfahren wir, dass es darum geht, „durch die Stadt gebracht zu werden“. Schnell soll es noch dazu gehen und das ist insgesamt besser, als wenn man „um die Ecke gebracht“ würde.
    Ob das Versprechen eingelöst werden kann, denn darum geht es uns hier, muss sich bei genauerer Lektüre der Anzeige erweisen.
    Eins ist schon mal klar: Schnell, also schneller als mit dem Taxi kann ein Uber-Fahrzeug nur sein, wenn der Fahrer gegen Verkehrsregeln verstößt. Er darf keine Busspuren benutzen und hat aus gutem Grund keinen Zugang zu den für Taxis reservierten Einfahrten etwa zum Messegelände.

    Das ist eine halbe Lüge.

    Muss es mal wieder schnell gehen? Wenn Sie mit der Uber App jetzt eine Fahrt suchen, wird der Fahrer wahrscheinlich schon bei Ihnen sein, bevor Sie diesen Artikel fertiggelesen haben.

    – Was für ein Blödsinn. Dieses Versprechen ist eine bewußte Lüge, denn es kann nie im ganzen Stadtgebiet eingehalten werden. Vielleicht klappt es in Zeiten mit geringem Geschäft im Stadtzentrum, aber das wars dann auch. Das Taxi kommt in Berlin meist in weniger als 3 Minuten und in den Außenbezirken kann es schon mal 10 Minuten dauern. Da kommt Uber nicht mit.

    Auf jeden Fall wird die große Präsenz von Uber-Fahrzeugen durch die extreme Ausbeutung der Fahrer ermöglicht. Wir wissen vom Taxi, dass durchschnittliche Anfahrtzeiten von unter 5 Minuten bedeuten, dass ein Überangebot an Taxis besteht und der Fahrerlohn kaum den Mindestlohn erreicht, weil der Umsatz pro Stunde das dann nicht hergibt. Das kann bei Uber nicht anders sein, denn die Kosten für Auto, Treibstoff und Wartung sind identisch. Uber verspricht hier in Wirklichkeit, seine Fahrer sehr schlecht zu bezahlen.

    Das ist die nächste Lüge.

    Berlin ist die Uber Hauptstadt Deutschlands.

    – Das stimmt. Der US-Konzern verbrennt viel Geld, um das öffentliche Taxi aus dem Geschäft zu drängen, und anschließend die eigenen Preise unverschämt anheben zu können. Gleichzeitig werden die Fahrerprovisionen auf ein Minimum gesenkt. Das wissen wir durch die Erfahrungen mit Uber in anderen Städten uns Ländern.

    Keine echte Lüge, aber ein rhetorischer Trick, der über das Umdeuten der Benutzerperspektive funktioniert.
    Eine halbe Lüge, sozusagen.

    Hier können Sie binnen weniger Minuten Ihre Fahrt antreten.

    – Wie gesagt, das kann gelegentlich klappen, wird als Standard in der ganzen Stadt jedoch nie zutreffen.

    Diese Behauptung ist also Lüge 4.

    Mit der Uber App können Sie jetzt auf das eigene Auto verzichten und sicher, günstig und komfortabel durch die Stadt kommen.

    – Angesichts der fragwürdigen Versprechen zu den Anfahrtzeiten, gilt diese Behauptung wohl nur für privilegierte Bewohner der Innenstadt, die sowieso auf ein Auto verzichten, weil es im Zentrum nicht genug Parkplätze gibt.

    Als perfekte Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr entspannt das die Berliner Straßen.

    – Aus dem Gesagten folgt, was bereits Untersuchungen in New York und anderen Städten gezeigt haben: Die durch Dumping-Löhne ermöglichten Fahrpreise bei Uber verleiten zahlreiche Benutzer von Bus und Bahn, lieber mit dem Uber-Auto zu fahren. Eine Verringerung des innerstädtischen Verkers tritt nicht ein, sondern der Verkehr nimmt im Gegenteil zu. Das Gleiche gilt auch für Car-Sharing Angebote, die ebenfalls Viele vom Benutzen des ÖPNV abhalten, womit sie wirkich zur Verringerung des Verkehrs und Verbesserung des Platzangebotes beitragen könnten.

    Diese Behauptung stellt Uber wider besseres Wissen auf.
    Sie ist Lüge Nummer 5.

    Die Uber App vermittelt mit modernster Technologie Fahrten nur zwischen professionellen Fahrern mit Personenbeförderungsschein und Fahrgästen.

    – Dass die Uber-App modernste Technologie ist, darf bezweifelt werden. Rocket-Science, mit der man zum Mond fliegen kann, ist sie jedenfalls nicht. Diese Behauptung ist das übliche Werbegedöns und geht als halbe Lüge durch.

    Auch dass die Uber-Fahrer „professionell“ sind, darf bezweifelt werden. Uber hat durch Lobbying erreicht, dass es nur noch zwei Voraussetzungen für den Personenbeförderungsschein für Mietwagen gibt: Ein Führerschein und ein sauberes Führungszeugnis. Eine wie auch immer geartete Ausbildung, die dem Bild vom „professionellen Fahrer“ entsprechen würde, gibt es bei Uber nicht. Mit Sympathie für Uber bewertet ergibt das eine halbe Lüge .

    Dann folgt die Behauptung, dass zwischen Fahrern und Kunden vermittelt würde. Das wird meistens nicht der Fall sein, denn der Beförderungsvertrag kommt nicht zwischen dem Fahrer und dem Fahrgast zustande, sondern zwischen Fahrgast und dem Unternehmen, dem das Auto gehört. Uber ersetzt hier die zutreffende Beschreibung des Vertragsverhältnis durch seine eigene Definition, die auf der Fiktion beruht, dass sich ausschließlich freie Unternehmer auf dem Markt begegnen. Das ist in Deutschland zum Glück nicht der Fall. Hierzulande sind abhängig Beschäftigete als Erfüllungsgehilfen des Unternehmers und Verbraucher durch besondere Gesetze und Verordnungen ein Stück weit vor Macht und Willkür großer Unternehmen geschützt.

    Uber möchte das ändern und behauptet deshalb einfach mal, dass es schon so wäre.
    Lüge Nummer 7.

    Das Modell, bei dem private Fahrer Fahrgäste transportiert haben, gibt es schon seit Jahren in Deutschland nicht mehr.

    – Es stimmt, dass Uber in der ersten Zeit Privatleute zu Steuerhinterziehung und Fuhrunternehmer zusätzlich zum Betrug an den Sozialversicherungen angestiftet hat. Das ist dem Unternehmen von allen kompetenten Gerichten untersagt worden. Der Satz ist zwar keine Lüge, redet aber das sozial schädliche und aggressive Geschäftsmodell des Konzerns schön.

    DIE NUTZUNG DER UBER APP:
    1. Ziel eingeben
    2. Fahrpreis bestätigen
    3. Fahrernamen und Autokennzeichen sehen
    4. Binnen weniger Minuten geht es los

    – Kann schon sein, dass die Punkte 1 bis 3 stimmen, sonst hätte Uber ein Problem. Die letzte Behauptung ist erneut gelogen, weil sie nicht zuverlässig verwirklicht werden kann.

    Auch die Wiederholung zählen wir als Lüge Nummer 8.

    WER FÄHRT MICH DA EIGENTLICH?
    Nach der Buchung sehen Sie den Namen des professionellen Fahrers, seine Bewertungen durch andere Fahrgäste und das konkrete Fahrzeug inklusive des Kennzeichens. Fahrer können über eine anonymisierte Anruffunktion kontaktiert werden, sollten Sie sich im dichten Verkehr nicht finden. Das gibt schon vor Fahrtantritt ein gutes Gefühl.

    – Dass die angeblich professionellen Fahrer keine sind, haben wir schon gezeigt. Dass diese nach den uns bekannten wirtschaftlichen Eckdaten oft noch nicht einmal den Mindestlohn verdienen dürften, macht sie nicht professioneller. Und ob bei den bekanntermaßen regelmäßig bescheidenen Deutsch- und Fremdsprachenkenntnissen der Fahrer eine „anonymisierte Anruffunktion“ hilfreich oder lästige Zeitverschwendung ist, kann der geneigte Fahrgast nur ausprobieren.

    Über die mangelnden Stadt- und Sprachkenttnisse bei Uber-Fahren sehen Touristen wegen des angeblich so billigen Preis gerne hinweg, und ihnen fällt es zum Glück meistens nicht auf, wenn die Unternehmer, die für Uber fahren, Gestalten ohne Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis ans Steuer setzen. Wie häufig das vorkommt, können wir nicht sagen, unsere Kollegen haben jedoch bereits zur Ausreise verpflichtete Straftäter am Steuer von Berliner Uber-Fahrzeugen ausgemacht. Wir können nicht prüfen, ob diese Berichte stimmen, halten sie jedoch in Kenntnis der Skrupellosigkeit einiger Fuhrunternehmer für plausibel. Zusammen mit den international immer wieder berichteten Fällen von Vergewaltigungen durch Uber-Fahrer ergibt sich ein düsteres Bild der Sicherheit des Uber-Systems.

    Profi-Lüge wiederholt macht Lüge 9.

    Ob Uber ein gutes Gefühl vermittelt, können wir nicht wissen. Die mangelnde Aufsicht spricht jedenfalls dafür, dass Kunden im Taxi sicherer ankommen und einen besseren Service genießen.

    WAS KOSTET DIE FAHRT?
    Dank der Uber App haben die Fahrer ständig Fahrgäste und müssen nur wenig warten. Die bessere Auslastung sorgt dafür, dass die Preise besonders niedrig sind. Was Sie bezahlen, sehen sie in der App, noch bevor Sie die Bestellung abschicken. Und auch wenn Sie mal im Stau stehen, ändert sich der Fahrpreis nicht! Sind Sie am Fahrziel angekommen, steigen Sie einfach aus und die App bezahlt automatisch mit der hinterlegten Kreditkarte oder PayPal.

    – Wie gut die Auslastung der Uber-Fahrzeuge ist, können nur Uber und die Vertragsunternehmen wissen. Wirkich gut kann die nur zu Stoßzeiten sein, denn wir sehen regemäßig zahlreiche Uber-Fahrzeuge illegal am Flughafen und in der Nähe von Gaststätten auf Kunden warten.

    Wir müssen davon ausgehen, dass es den Uber-Kollegen eher schlechter als fest angestellten Taxifahrern geht, denn bei Mietwagen gibt es, anders als im Taxi, keine Kontrolle über Umsätze und Arbeitszeiten, die Finanzamt und Sozialversicherungen eine wirksame Prüfung der Löhne und Umsätze erlauben würden. Da die Auskünfte, die ein angeblicher Uber-Fahrer kürzlich der Berliner Zeitung zu seinen Touren und seinem Einkommen gab widersprüchlich und nicht im Mindesten plausibel waren, dürfen wir von unseren Erfahrungen zur Arbeits- und Einkommenssituation für Taxifahrer auf die der Uber-Fahrer schließen. Sie verdienen mit Sicherheit oft weniger als den gesetzlichen Mindestlohn.

    Die angebliche Preissicherheit im Uber-Werbetext unterschlägt tunlich das berüchtigte surge-pricing , bei dem, anders als im Taxi, die gleiche Strecke viel teurer als gewohnt werden kann. Unbezahlte Arbeit erlebt der Taxifahrer ebenfalls, wenn er im Stau steht. Erst bei längeren Wartezeiten werden die vom Taxameter erfasst.

    Beim Bezahlen macht die Uber-Werbung ein Verkaufsargument aus einem großen Nachteil: Es gibt keine Barzahlung. Im Taxi kann jeder sich dank Barzahlung so frei und unerkannt bewegen wie auf der Straße. Niemand verfolgt oder überwacht Taxikunden. Ob das „automatische“ Zahlen per Kreditkarte und Paypal und die damit verbundene massive Überwachung durch mindestens ein halbes Dutzend Firmen und Behörden besser als Barzahlung ist, muss jeder Kunde selber entscheiden. Im Taxi sind beide bargeldlosen Zahlungsweisen ebenfalls möglich.

    Für die zwei verdrehten Zustandsbeschreibungen und das unterschlagene surge-pricing gibt es einen zurückhaltenden Lügenpunkt.

    Das wäre Nummer 10.

    Dazu gibt es immer wieder Promo-Aktionen und Gutscheine. Für Ihre erste über die Uber App gebuchte Fahrt gibt es zum Beispiel satte 20 Euro Rabatt, also probieren Sie es direkt aus! Wie es geht, erfahren Sie im entsprechenden Abschnitt auf dieser Seite.

    – Die schämen sich für gar nichts. Was dem Drogendealer der kostenlose erste Schuß ist dem Uber die subventionierte Einstandsfahrt. Hauptsache erstmal Kundendaten erfassen, dann folgt die Nutzung irgendwann sowieso. Vom mangelhaften Datenschutz in den USA, wohin die Kundendaten übertragen werden, und der schlechten rechtlichen Position der Kunden gegenüber dem im Ausland ansässigen Konzern, der gerne mal Anordnungen deutscher Gerichte ignoriert, ist hier natürlich nicht die Rede.

    WUSSTEN SIE SCHON?
    7 interessante Fakten rund um Uber

    – Fakten oder mit der Wahrheit erlogene Verdrehungen?

    1. ALLES KLAR! Bereits vor Fahrtantritt wissen Sie, wie hoch der Fahrpreis sein wird, denn Uber zeigt Ihnen den Preis schon vor der Buchung.

    Der Taxipreis kann ein Jahr oder länger im Voraus abgefragt werden, bei Uber verhindert surge-pricing eine zuverlässige langfristige Auskunft.

    Lüge Nummer 11.

    2. KURZ UND GUT: In der App sehen Sie Ihre Fahrstrecke bis zum Ziel – so wissen Sie genau, dass Ihr Fahrer keine unnötigen Umwege mit Ihnen fährt.

    – Fragt sich, wozu der Kunde das wissen will. Der Preis steht doch vor der Fahrt fest, oder etwa nicht?

    3. WO BIST DU GERADE? Ihre Familie möchte wissen, wo Sie sind? Dann übermitteln Sie Ihre Strecke über die Funktion „Fahrtstatus teilen“ in Echtzeit Ihren Lieben.

    – Klasse Sache für alle, die nicht wissen, wer George Orwell war. Die verwenden dann Google Maps mit eingeschaltem Wegeprotokoll, Facebook, Uber, Twitter und viele andere nette Spitzelapps. Wer privat bleiben will, telefoniert mit seinen Freunden.

    4. ABER SICHER! Sicherer geht es kaum! Jede Fahrt ist vollständig versichert.

    – Wie schön. Das Uber-Marketing hat die Kritik an Zuverlässigkeit und Sicherheit des Angebots gehört. Was aber heißt „voll versichert“? Gegen die undurchschaubaren Vertragsverhältnisse bei der Nutzung des Uber-Dienstes hilft keine Versicherung. Schon mal einen US-Konzern in Deutschland verklagt?

    Wenn Zeitverzögerung durch mangelnde Sprach- und Ortskenntnisse der Fahrer entstehen, zahlt dann eine Versicherung?

    Das Taxi hingegen bewegt sich rechtlich in Deutschland und alle Beteiligten werden engmaschig von einer Aufsichtsbehörde überwacht. Bei Problemen im Taxi kann man persönlich mit Unternehmer und Behörde sprechen, und Mißstände in den Betrieben unmittelbar abstellen lassen. Die Ranking-Funktionen der Uber-App sind dagegen ein nettes Spielzeug ohne rechtliche Relevanz.

    Keine Lüge aber Betrug durch Auslassung.

    5. EIN JOB FÜR PROFIS: Alle Fahrten werden von professionellen Fahrern mit Personenbeförderungsschein durchgeführt.

    – Der Personenbeförderungsschein für Mietwagen ist das Geld nicht wert, auf dem er gedruckt wurde, denn jeder kann ihn ohne besondere Ausbildung erhalten. „Professionell“ sind Uber-Fahrer nur, wenn jeder „Profi“ ist, der Geld für eine Tätigkeit erhält, Pfuscher eingeschlossen.

    Für die Wiederholug gibt es einen halben Lügenpunkt.

    6. UNTERWEGS IN DER GANZEN STADT: Auch in Randgebieten können Sie sich auf Uber verlassen und Fahrten buchen.

    – Jawoll meine Herrn, so haben wir das gern, trällert Heiz Rühman als Hochstapler in Der Mann, der Sherlock Holmes war und genauso ernst wie die alte Komödie darf man dieses Angebot nehmen, zumindest wenn man es mit der in dieser Anzeige zugesagten Anfahrtzeit ernst nimmt. Uber weigert sich nach Erfahrung von Kunden gelegentlich durchaus, Aufträge zu bedienen, wenn keine Autos zur Verfügung stehen. In den Randgebiten der Stadt müssen Kunden sich dann wohl zusätzlich zur längeren Wartezeit auf heftiges surge-pricing einstellen, mit dem Fahrer zur Annahme von Aufträgen motiviert werden sollen.

    Eine Absichtserklärung ist kein Versprechen und keine zuverlässige Zusage, deshalb gibt es einen halben Lügenpunkt, und das Dutzen wäre voll.

    Lüge Nummer 12.

    7. WELTWEIT EINE APP: Die Uber App können Sie auf der ganzen Welt nutzen, auch ohne Ortskenntnisse und lokale Währung.

    Ja sicher. Die Uber-Fahrer haben ebenfalls weltweit keine Ortskenntnisse.

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    – Die fragwürdigen Verkaufsmethoden und den löchrigem Datenschutz bei Uber haben wir bereits kommentiert. Leider ist den meisten jungen Verbrauchern nicht klar, worauf sie sich bei diesem Lockangebot einlassen. Wer die biblische Geschichte vom für ein Linsengericht verkauftem Erstgeburtsrecht kennt, hat einen ungefähren Eindruck voń den Folgen, die ein Vertrag mit der Datenkrake Uber hat. Alle anderen können sich auf eine US-amerikanischen Erfahrung verlassen:

    There ain’t no such thing as a free lunch.

    Bei uns heißt das: Rasiert wird morgen.

    Mit Lügnern macht man keine Geschäfte.

    Zur Entspannung nach dem anstrengenden debunking empfehlen wir, den lustigsten Hochstaplern der deutschen Filmgeschichte zu lauschen.

    Heinz Rühman und Hans Albers singen
    Jawoll, meine Herrn!

    https://www.youtube.com/watch?v=tYnbnbKIncM

    Karaoke-Swing-Version
    https://www.youtube.com/watch?v=pXhEuXbKHyQ

    #Berlin #Uber #Werbung

  • Kampfzone Taxi-Gewerbe « Peter Nowak
    https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5555456&s=Taxi-Gewerbe&SuchRahmen=Print
    http://peter-nowak-journalist.de/2018/12/26/kampfzone-taxi-gewerbe

    Die Berliner Taxi-AG antwortet mit einer Online-Kampagne auf Werbung des Konkurrenten Uber

    „Weiterziehn oder nach Hause?“ Große weiße Plakate mit dieser Frage finden sich seit einigen Tagen an Hauswänden in der Nähe des Neuköllner Hermannplatzes oder der Warschauer Brücke in Friedrichshain. An Orten also, an denen sich viele Menschen nach dem Clubbesuch nach Transportmöglichkeiten umsehen. Auch an größeren S- und U-Bahnhöfen kann man die Werbung des Mitfahrdienstes Uber finden. Auf den Plakaten bietet der US- amerikanische Konzern seine Dienste folgendermaßen an: „Uber vermittelt Beförderungsaufträge an professionelle und kompetente Mietwagenunternehmer.“ Die Berliner Taxi-AG, ein gewerkschaftlicher Zusammenschluss von TaxifahrerInnen, bringt das schon lange auf die Palme. Auf ihrer Website mobilisieren sie nun mit einer neuen Kampagne gegen den Konzern: „Wir stellen den frechen Behauptungen der Uber-Werbung geprüfte Fakten entgegen, knallig formuliert, mit Link zur Quelle und QR-Code“, erklärt Andreas Komrowski von der Taxi-AG der taz.
    Komrowski und seine MitstreiterInnen nutzen für ihre Online-Kampagne den von Uber- KritikerInnen in den USA initiierten Hashtag #deleteuber. Außerdem haben sie eine umfangreiche Linksammlung angelegt, die vor allem auf Medien-Recherchen verweist. Eine der „knallig“ formulierten „Schlagzeilen“ der Taxi- AG lautet zum Beispiel: „Uber verliert Deine Daten“. Wer darauf klickt, landet bei einer Recherche der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über ein großes Datenleck bei dem US-Konzern. Andere verlinkte Artikel beschäftigen sich unter anderem mit den prekären Arbeitsbedingungen bei dem Mitfahrdienst.

    #Berlin #Taxi #Uber #Werbung

  • Chinesischer Konzern veralbert Berlin als Häufchen-Stadt – B.Z. Berlin
    https://www.bz-berlin.de/berlin/reinickendorf/chinesischer-konzern-veralbert-berlin-als-haeufchen-stadt


    Neben der TaxihalteIn in Tegel hängt ’ne neue Reklame, die et in sich hat.

    Vonne Chinesen verarschen lassen wa uns nich , tönt die B.Z. , den’ hamwat schon im Boxakriech jezeicht wo der Hammer hängt. Und uff unsre Wauwis lassen wa schon jarnüscht komm’ . Schöne Vorlage habta den Trump-Freunden und Transatlantikern jeliefat, um Stimmung jejen de Konkurrenz aus Fernost zu machen, könnte man der HUAWEI TECHNOLOGIES Deutschland GmbH sagen, imma schön rin inne Fettnäpfchen, wennse schonmal da sind, kamma ooch rinlatschen, spritzt so scheen.

    Ein Chinesen-Witz eines Telekommunikations-Riesen auf Plakaten empfängt die Passagiere am Flughafen Tegel.

    „Was wird in Berlin flächendeckender sein: 5G oder Hundehaufen?“ Diese Frage stellt sich eine Omi mit Hund im Ankunftsbereich und auf den Fluggastbrücken. 5G, das ist die nächste Generation des Mobilfunks und hier längst nicht flächendeckend in Sicht – anders, als Tretminen auf den Gehwegen.

    Der Absender der Werbung, Huawei aus Shenzhen (bringt 2019 das erste 5G-Smartphone heraus), rüstet auch Netzwerke aus. „Die Huawei-Werbung blickt mit einem Augenzwinkern auf die Hauptstadt“, sagt Flughafensprecher Daniel Tolksdorf. Nach B.Z.-Informationen zahlen die Chinesen für ihr Hauptstadt-Bashing mehr als 70.000 Euro.

    So jeht Denunziation. Knete hamse massich. Jeldjierich sinnse. Jeheime Technik hamse. Schade ditte Chinesen keene Juden sind, hätte man am 9. Novemba noch bessa an olle Tradition’ andocken könn’, oda?

    Jetzt mal im Ernst, wer die Internetadresse auf dem Werbeplakat öffnet, erfährt, worum es geht: Die größte deutsche Firma mit chinesischem Hintergrund möchte sich einen Ruf als fortschrittlicher Modernisierer aufbauen und von künftigen Großaufträgen profitieren. Diese Kampagne kann eine Zeitung aus dem konservativen, NATO-verbundenen Springer Verlag natürlich nicht einfach hinnehmen.

    Chinalobbying auf dem deutschen Hauptstadtflughafen, da geht der empörten Redaktöse der Hut hoch. Vielleicht hat Huawei auch keine Werbung in den Springermedien geschaltet. Prompt appelliert die Postille an die niedrigsten nationalistischen Gefühle, um die gelbe Gefahr auszubremsen.

    Das war schon in der Vergangenheit mit Nebenwirkungen verbunden. Wie dumm.

    Kriegsstimmung kann man mit dem nationalistischem und ausländerfeindlichem Gedöns schüren. Das hat immer schon gut funktioniert, das ist keine Nebenwirkung. Heute sollen Deutschlands Rüstungsausgaben massiv angehoben werden. Haupsache die Chinesen kriegen vom Geldsegen nichts ab , heißt die deutsche Devise.

    Mir doch egal, wer die Rüstungsprofite macht. Das einzige, was man gegen die Chinesen sagen kann, die kennen kein Trinkgeld. Reisende aus den USA haben da mehr Stil. Auch egal. Wir fahren sie alle. Zum amtlichen Preis. Das ist der Job. Willkommen in Berlin.

    Mission Statement - Huawei Digitales Hauptstadtbüro - Deutschland besser verbinden.
    http://huawei-dialog.de/mission-statement

    Huawei ist bereits seit 2001 in Deutschland aktiv und beschäftigt mehr als 2.200 Mitarbeiter an 18 Standorten. Damit ist Huawei das größte chinesische Unternehmen in Deutschland. In München befindet sich der Hauptsitz von Huaweis Europäischem Forschungszentrum (ERC), das insgesamt 18 Forschungseinrichtungen in ganz Europa umfasst:

    Das Unternehmen hat in Deutschland eine breite Kundenbasis, zu der u.a. die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica zählen.
    Huawei ist Partner von Telekommunikationsunternehmen und Netzbetreibern beim LTE-Rollout und der Erschließung ländlicher Gebiete mit Internet. Mit seiner Technologie ist es ein wichtiger Partner bei der Umsetzung der Breitbandstrategie der Bundesregierung.
    Wir setzen auch in Deutschland einen Schwerpunkt auf die Forschungs- und Entwicklungsarbeit und sind mit zahlreichen Universitäten und Forschungsinstitutionen Kooperationen eingegangen – darunter die RWTH Aachen und Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft. Seit 2006 ist Huawei in Deutschland mehr als 30 Kooperationen bei Forschungsprojekten mit insgesamt 19 unterschiedlichen Institutionen eingegangen.
    Huawei ist engagierter Partner der deutschen Politik und Wirtschaft, u.a. durch aktive Teilnahme bei BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.), VATM (Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V.), BREKO (Bundesverband Breitbandkommunikation e.V.), BUGLAS (Bundesverband Glasfaseranschluss e.V.), eco (Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V.), der Deutsche Breitbandinitiative, der Allianz für Cyber-Sicherheit, dem Wirtschaftsrat Deutschland, dem IT-Gipfel, der Initiative D21, dem Münchener Kreis und der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften (acatech).

    #Berlin #Reinickendorf #Tegel #Flughafen_Tegel #Werbung #Humor #Rüstung #NATO #China #Wirtschaft

  • Bunker Berlin - Sammlung Boros
    https://www.sammlung-boros.de/bunker-berlin.html

    Die Sammlung Boros ist eine Privatsammlung zeitgenössischer Kunst.

    Sie umfasst Werkgruppen internationaler Künstler von 1990 bis heute. Seit 2008 werden Ausschnitte der Sammlung in einem umgebauten Bunker auf 3000 qm in 80 Räumen in Berlin der Öffentlichkeit gezeigt.

    Sehenswert.

    1941 Planung des „Reichsbahnbunker Friedrichstraße“ durch Karl Bonatz unter dem Generalbauinspektor Albert Speer.
    1942 Bau des Bunkers als Schutzraum für Zivilbevölkerung durch Zwangsarbeiter.
    1945 Besetzung des Bunkers durch die Rote Armee und Nutzung als Kriegsgefängnis.
    1949 Nutzung als Textilienlager.
    1957 Lagerung von importierten Südfrüchten aus Kuba durch den „Volkseigenen Betrieb Obst Gemüse Speisekartoffeln“. Die Bevölkerung nennt das Gebäude „Bananenbunker“.
    1990 Nach der Wende gehört das Gebäude dem Bund.
    1992 Der Bunker entwickelt mit Techno-Musik und Fetisch- und Fantasy-Parties sein Image als härtester Club der Welt.
    1994 Das Deutsche Theater inszeniert Simon Donalds „Lebensstoff“ in der vierten Etage des Bunkers.
    1995 „Sexperimenta“
    1995 Die Silvesterparty „The Last Days of Saigon“ wird verboten. Sie findet trotzdem statt. Per Schließungsverfügung wird der Bunker zugemacht.
    1996 Kunstausstellung „Files“ mit Olafur Elliasson, Daniel Pflumm, Ugo Rondinone u.a. 
    2001 Nippon Development Corporation GmbH erwirbt den Bunker.
    2003 Christian Boros kauft den Bunker, um ihn für seine Sammlung umzubauen.
    2007 Fertigstellung des Umbaus und erste öffentliche Präsentation von Installationen.
    2008-
    2012 „Sammlung Boros #1“ Erste Ausstellung von Werken aus der Sammlung Boros mit 120.000 Besuchern und über 7.500 Führungen.
    2012 „Sammlung Boros #2

    Nicht kostenlos

    Die Sammlungspräsentation kann nach vorheriger Anmeldung auf dieser Webseite besucht werden.

    Der Eintritt kostet 12 Euro pro Person / ermäßigt 6 Euro.

    Sonderführungen können individuell gebucht werden.
    Diese Sonderführungen kosten für Gruppen bis zu 8 Personen 200 Euro. Ab einer Gruppengröße von mehr als 8 Personen berechnen sich Sonderführungen pro Person
    mit 25 Euro.

    In der Regel muß einen Besichtigung mindestens einen Monat im Voraus reserviert werden. Die Führungen sind regelmäßig ausgebucht.

    Christian Boros
    https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Boros

    #Berlin #Mitte #Reinhardtstraße #Kunst #Werbung

  • Berlinwerbung als Film (1977/78)
    https://www.youtube.com/watch?v=8rBzbkcHjLg

    Kommentartext zum Rundflug um die Siegessäule: Dahinten, das ist ein bischen Geschichte. Die Siegessäule ... wissen sie, das ist lange her , unterlegt mit Musik aus dem 18. Jahrhundert. Im Anschluß werden Luftaufnahmen des Schloß Bellevue gezeigt. Kommentar: Im Schloß Bellevue haben hundert Jahre lang Hohenzollern gewohnt. Heute lebt hier der Bundespräsident, wenn er uns besuchen kommt.

    Das ist skurriler Zeitgeist, man wollte die Stadt als moderne Metropole präsentieren. So entstanden in 100 Meter Flughöhe aus einem allierten Hubschauber Luftaufnahmen von allem, was damals chic und neu war: Das ICC im Bau, das Skandalhochhaus Steglitzer Keisel mit Satellit auf dem Herrmann-Ehlers-Platz, volle Sommerbäder, Kudamm und Kranzler-Eck bei Nacht, die Borsigwerke und viele andere in Folge von Subventionsabbau und Mondialisierung untergegangene Industriebauten.

    #Berlin #Werbung #video #Siebziger #Geschichte