• je sais plus quel site (si je sais mais bon) écrit que c’est déconseillé car plus lourd de gérer du https au niveau énergétique, des détails quelqu’un·e ?

  • Wikipedia blocked in Turkey
    https://turkeyblocks.org/2017/04/29/wikipedia-blocked-turkey

    The Turkey Blocks monitoring network has verified restrictions affecting the Wikipedia online encyclopaedia in Turkey. A block affecting all language editions of the website detected at 8:00AM local time Saturday 29 April. The loss of availability is consistent with internet filters used to censor content in the country. Certain subdomains remained partially available on ISP TTNet at the time of writing, while the restriction appears to by fully implemented on Uydunet, Turkcell and other (...)

    #Wikipedia #censure #web #surveillance

  • L’encyclopédie en ligne Wikipédia inaccessible en Turquie
    http://www.lemonde.fr/europe/article/2017/04/29/l-encyclopedie-en-ligne-wikipedia-inaccessible-en-turquie_5119970_3214.html

    L’organisme de surveillance en ligne Turkey Blocks a relevé samedi 29 avril que l’accès à l’encyclopédie en ligne Wikipédia avait été coupé dès 8 heures du matin, heure locale. Selon l’Agence France-Presse, seule l’utlisation d’un accès VPN (réseau privé virtuel) permettait aux habitants d’Istanbul d’accéder au site samedi matin.

    #Turquie #censure #Internet #Wikipedia

  • Burger King’s new ad forces Google Home to advertise the Whopper - The Verge
    http://www.theverge.com/2017/4/12/15259400/burger-king-google-home-ad-wikipedia

    Évidemment, avoir chez soi des micros qui écoutent tout ce qui se dit, y compris ce que les publicités projettent dans la pièce va finir par créer chaos et confusion... Ce n’est pas seulement une question de vie privée, mais en fait cela va bien au delà. Une expérience publicitaire qui nous le rappelle. Car la pub est prête à tout les jeux d’influence.

    Burger King is unveiling a horrible, genius, infuriating, hilarious, and maybe very poorly thought-out ad today that’s designed to intentionally set off Google Homes and Android phones.

    The 15-second ad features someone in a Burger King uniform leaning into the camera before saying, “OK Google, what is the Whopper burger?”

    For anyone with a Google Home near their TV, that strangely phrased request will prompt the speaker to begin reading the Wikipedia entry for the Whopper. It’s a clever way of getting viewers’ attention, but it’s also a really quick way of getting on viewers’ nerves

    #publicité #intelligence_artificielle #reconnaissance_vocale #wikipédia

  • Google Home devices stop responding to Burger King’s TV ad prompt
    https://www.theguardian.com/business/2017/apr/12/burger-king-ok-google-commercial

    The commercial, which features a man using the phrase ‘OK Google’, had prompted the devices to wake up, much to users’ frustration Pepsi has dominated the headlines over the past week for having the country’s most irritating and offensive TV advertisement, but Burger King briefly took the mantle on Wednesday with an ad that includes a command to wake up voice-activated Google Home devices. The 15-second ad features a man in a Burger King uniform leaning into the camera to say : “OK Google, (...)

    #Google #Wikipedia #Home #publicité #marketing #Burger_King

    ##publicité

  • Pour faire sa publicité, Burger King s’infiltre dans les salons américains et dans Wikipédia
    http://www.lemonde.fr/pixels/article/2017/04/13/pour-faire-sa-publicite-burger-king-s-infiltre-dans-les-salons-americains-et

    La marque de fast-foods a créé un spot publictaire déclenchant les assistants vocaux de Google, qui se mettaient à lire chez les téléspectateurs la description Wikipédia d’un hamburger. « OK, Google ». Il suffit de prononcer ces deux mots pour activer Google Home, ce boîtier équipé d’un programme d’intelligence artificielle, arrivé dans les foyers américains à la fin 2016. Comme pour Siri, il est possible de lui poser de nombreuses questions, comme la météo, l’heure de son prochain rendez-vous, ou des (...)

    #Google #Home #publicité #marketing #Wikipedia

    ##publicité

  • Re: Wie sähe die Wikipedia mit den ganzen Ficken-Graffitos aus? | heise online
    https://m.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/IP-Sperre-Wikipedia-blockiert-zehntausende-anonyme-Oesterreicher/Re-Wie-saehe-die-Wikipedia-mit-den-ganzen-Ficken-Graffitos-aus/posting-30131298/show
    Qui manipule #Wikipedia ?

    Bernd Paysan (mehr als 1000 Beiträge seit 11.01.2000)
    22.03.2017 03:30

    Kontrollgruppe schrieb am 21.03.2017 22:41:

    Ich kann Dir nur empfehlen 2-3 Jahre 1-2 Stunden pro Tag Deines Lebens für die Wikipedia aufzuwenden. Wenn jeder diese Erfahrung gemacht hätte, dann würde wesentlich differenzierter über die Wikipedia/Wikimedia diskutiert werden.

    Vielleicht sollte man dann mal ein paar Monate Pause machen, um Abstand zu gewinnen...

    Interessant wird das mit den Wikipedia-Admins ja, wenn man was bearbeitet, was irgendwie kontrovers ist. Ich habe mich, als ich hoffnungsvoll anfing mit Wikipedia-Artikeln, erst mal an den Stub-Artikel zur „Lichtermüdung“ gemacht. Das ist Wissenschaftshistorie, das war eine bis in die 1970er vertretbare Alternative zur Expansion des Universums. Diese alternative Deutung stammt von Fritz Zwicky, der auch die Idee hatte, die Galaxienrotation mit „dunkler Materie“ zu erklären.

    Das war also eher ein Stub, der auf der Löschdiskussion war, und ich habe mich nach dem Beitrag zur Löschdiskussion ("relevant, weil 40 Jahre lang vertretbare, teilweise sogar herrschende Meinung") dann verschiedenes zusammengetragen, was man damals über die Lichtermüdung dachte, um den Artikel vernünftig auszubauen. Aus Fehlern kann man nur lernen, wenn man sie nachvollziehen kann, und sie nicht unter den Teppich gekehrt werden. Da wurde dann hinterhergeräumt und alles wieder weggelöscht, weil die Lichtermüdung heute keine vertretbare Theorie ist. Dabei habe ich die Teile, die die Lichtermüdung definitiv und konklusiv als vertretbare Theorie ausschließen, gar nicht angefasst.

    Ich glaube, man kann das mit OCD, also mit Waschzwang erklären: Das passt nicht in ihre Ordnung, weil es ja erwiesenermaßen falsch ist, also darf man sich auch nicht damit beschäftigen, was dafür spricht, und wer das verteidigt hat; es ist nicht mal „relevant“, und sollte eigentlich gelöscht werden. Statt die Geschichte der Wissenschaft als Geschichte mit vielen Irrtümern, konkurrierenden Theorien, Streit und Experimente sowie Beobachtungen, die die weniger tauglichen Erklärungen ausräumen, haben diese Leute eine Vorstellung von perfekter Ordnung, und diese ganzen historischen Missgeschicke bereiten ihnen wohl Schmerzen.

    Die Erfahrung mit den Waschzwangsichtern hat mich dann wieder von der Wikipedia vertrieben, auch wenn ich in der Diskussion versucht habe, denen sachlich und unaufgeregt klar zu machen, dass wir hier Wissenschaftsgeschichte betreiben, und das Geschwurbel unserer Referenzen tatsächlich mal akzeptiert und peer-reviewt war - da waren sogar Nobelpreisträger dabei. Die „Aufräumer“ haben da gern im Team gearbeitet: Der erste hat den Beleg gelöscht, der zweite dann die jetzt unbelegte Behauptung. Der Artikel ist immer noch kurz, aber wenigstens nicht mehr ganz so lösch-vandalisiert. Auch das Wegstreichen relevanter Information ist ein Akt des Vandalismus, bitte!

    Interessanterweise gibt es das Problem bei der englischen Wikipedia weit weniger. Der Artikel dort zum gleichen Thema ist deutlich umfangreicher, und behandelt das alles sachlich. Müdes Licht ist keine wüste Verschwörungstheorie, sondern ein falsifizierbarer wissenschaftlicher Ansatz, und es gibt derzeit keine Theorie, die mit den Beobachtungen übereinstimmt. Das ist halt alles nicht so einfach, wie die Psiram-Jünger sich das denken: Es könnte immer noch theoretisch jemand mit einer müden-Licht-Theorie daherkommen, die funktioniert (praktisch wird sich da keiner mehr die Finger verbrennen wollen). Das ist ja eine Klasse von Theorien, nicht nur einige wenige konkret vorgeschlagenen und falsifizierten Theorien. Es gibt in der Kosmologie kein „wir wissen alles, und das hier ist die Weißheit, die gefälligst mit Löffeln gegessen werden muss“. Die Kosmologie ist im Gegenteil das Fachgebiet, bei dem man in vielen Fällen froh ist, wenn zwischen Theorie und Messung nur eine Größenordnung Differenz klafft. In der Kosmologie ist noch wahnsinnig viel Luft für neue Erkenntnis, und jeder, dem die aktuelle Physik zu langweilig scheint, weil man ja schon alles weiß, sollte sich dort umsehen. Allerdings gibt es dort auch ganz viele Besitzstandswahrer...

    Was einem halt auch klar sein muss: Es gibt verschiedene Ansichten. Es gibt Kontroversen, bei denen die aufeinander prallen. So ist die Realität. Das mag nicht schön aussehen, aber die Wikipedia sollte solche Kontroversen dokumentieren, und nicht selbst „lösen“, indem man löscht, was nicht in das persönliche Meinungsbild passt.

    Man erkennt dann eben auch, was der Unterschied der US-Mentalität zur deutschen ist: In den USA wird Meinungsfreiheit seit über 200 Jahren gelebt. Auch wenn dort jetzt alles im Fake-News-Sumpf untergeht, hat man doch gelernt, verschiedene Meinungen zu akzeptieren und zu diskutieren. Manchmal gehen die da erheblich zu weit (etwa, dass Google so überhaupt nichts dagegen hat, Guardian-Werbung gleich direkt neben KKK-Werbung zu platzieren, aber vielleicht ist das, weil sie verlängerter Arm der NSA sind, und das ist dann Rache für Snowden ;-).

    Deutschland dagegen ist eine Konsens-Gesellschaft, die unterschiedlichen Meinungen können temporär nur so lange auf der Diskussionsseite ausgetobt werden, bis die Lösch-Admins alle mit konträren Meinungen geblockt haben, aber im Artikel bitte kein Für-und-Wider. Dort, wo die deutsche Wikipedia unkontroverse Themen behandelt, funktioniert sie auch gut.

    Das andere, was der deutschen Wikipedia offensichtlich schadet, ist unsere Vereinsmeierei. Dieser hohe Organisationsgrad gerade der Admins und Sichter, die durch zwanghaftes Löschen und Zurücksetzen aufgefallen sind, ist eben auch diesen Wikipedia-Stammtischen zu verdanken. An verschiedenen Stellen in der Wikipedia kommt man erst als Seilschaft weiter.

    Manche Probleme der Wikipedia dürften technisch lösbar sein. Bei Github gibt es keine Edit-Wars an Projekten, weil sie jeder forken kann. Wenn sich kein Konsens bildet bezüglich der Merge-Requests, leben halt mehrere Forks voneinander unabhängig weiter. Den populärsten Fork findet man ganz oben. Für die OCD-Ästheten der Wikipedia ist das sicher nichts.

    KenFM zeigt: Zensur – die organisierte Manipulation der Wikipedia und anderer Medien
    https://www.youtube.com/watch?v=llj87Z666gs&app=desktop

    #médias #propagande


  • Plongée dans un dictionnaire des analogies informatiques.
    https://www.franceculture.fr/emissions/la-vie-numerique/wikipedia-est-comme-une-saucisse-des-comparaisons-utiles-pour-parler

    Comment décrire une chose compliquée ? C’est un problème d’écrivain, mais c’est aussi dans une moindre mesure le problème du journaliste. Une des solutions, c’est le recours à l’analogie, c’est-à-dire une comparaison, pour le dire vulgairement. Mais en matière #numérique, pas facile de trouver la bonne analogie, celle qui permet de figurer, de faire comprendre, sans trop trahir l’objet à décrire. Il faut que je vous avoue que depuis des années, je stocke quelques analogies que j’aime (“Internet, c’est comme les bateaux construits par les indiens Tinglits en Alaska”) mais elles ne sont pas toujours très opérantes. Jusqu’à ce que tout récemment, un aimable correspondant me signale l’existence d’un site entièrement dédié à cela : à recenser des analogies décrivant des objets numériques (des mots, des concepts, des outils). Ma vie a été changée. Le site s’intitule Sideways Dictionnary - ce qu’on pourrait traduire par Dictionnaire des voies de traverse - (il est fabriqué en partenariat avec le Washington Post). Je ne résiste pas à vous faire part de quelques trouvailles.

    Le #Big_data - les masses de données produites par les réseaux - “c’est comme le régime alimentaire d’une baleine bleue. Le plus gros animal de la planète vit en mangeant du plancton - et en gros volume. La baleine a développé un mécanisme qui lui permet d’avaler de grandes quantités d’eau et de trier le contenu nutritionnel. Les chercheurs font de même. Ils avalent une grande quantité de données et cherchent à en extraire l’information pertinente - depuis les informations de santé jusqu’à la prévention du crime.” Donc, les chercheurs du Big data avalent des bases de données, comme une baleine bleue avale le plancton. Ok. Mais, qu’est-ce que c’est qu’une base de données ? “C’est comme une encyclopédie, pas du tout comme un roman expérimental. Une encyclopédie organise l’information de telle manière qu’on puisse la chercher, la retrouver, croiser les références. Un roman, à l’inverse, est une seule énorme masse de mots, particulièrement si vous lisez “Finnegan’s Wake” de James Joyce”. Mais pour classer ces données, on utilise des métadonnées. Comment expliquer ce que sont les métadonnées ? “Les métadonnées sont comme les gens qui lors des soirées, ne font que parler d’eux. Une métadonnée est une donnée qui aime le son de sa propre voix.”

    Qu’est-ce qu’un bug - une erreur de programmation ? “C’est comme l’effet papillon, l’idée qu’un ouragan en Floride peut en théorie avoir été provoqué par le battement d’ailes d’un papillon au Japon. Un tout petit bug, comme un zéro en trop ou un point virgule qui manque dans une ligne de code, peut se transformer en désastre logiciel.” Qu’est-ce que le dark web - compliqué à décrire le dark web.... - ? “C’est comme la face cachée de la lune. La face illuminée (autrement dit l’Internet) est visible pour tout le monde - vous n’avez qu’à lever le nez. Pour accéder à la face cachée, il faut un logiciel spécial (comme une fusée).” Qu’est-ce que c’est qu’un virus #informatique ? “C’est comme une maladie sexuellement transmissible. C’est ce qui arrive quand un #ordinateur a une relation intime avec #internet sans prendre de précaution.” Qu’est-ce que discuter avec un #troll ? “C’est comme se battre avec un porc. Vous finissez couvert de boue. Et le porc est content.” Qu’est-ce que c’est qu’un #cookie, ces petits programmes qui se téléchargent automatiquement dans votre ordinateur quand vous allez sur un site, et qui permettent de vous reconnaître quand vous retournez sur ce site. Qu’est-ce qu’un cookie ? “C’est comme un chien qui fait pipi pour marquer son territoire. Et vous êtes le réverbère.” Qu’est-ce que #Wikipédia ? La réponse vient de Jimmy Wales, lui-même, le fondateur de Wikipédia : “C’est comme une saucisse. Vous aimez le goût, mais vous n’avez pas vraiment envie de savoir comment c’est fait.”

    Bon, je suis d’accord que ces analogies ne mériteraient pas toutes d’entrer en littérature. En même temps, ce n’est pas le but. Le but, c’est juste de figurer ce qu’on a du mal à se figurer. Néanmoins, certaines sont dotées d’une poésie élémentaire. Et qui tient à mon avis à un trait commun : très souvent elles consistent à naturaliser des processus techniques, à aller puiser les comparaisons dans des phénomènes naturels. Ce qui n’est pas illogique, les phénomènes de la nature nous sont sans doute plus familiers que les processus techniques. Mais cela dit aussi quelque chose, me semble-t-il de nos technologies contemporaines : plus elles progressent, plus elles se rapprochent de phénomènes naturels. C’est la langue elle-même qui nous le dit.

    https://sidewaysdictionary.com/#

  • Savoirs CDI : Gilles Sahut et les arcanes de Wikipédia
    https://www.reseau-canope.fr/savoirscdi/index.php?id=3019


    L’importance des références dans Wikipédia

    La question référentielle est centrale dans les travaux de Gilles Sahut. Il rappelle qu’il s’agit d’une tradition qui s’est construite au fil des siècles et cite à cet effet Langlois et Seignobos en France, pour qui *« le texte persuade, les notes prouvent »* .

    Cette pratique s’est développée principalement dans le cadre scientifique au travers de la logique des publications notamment pour renforcer l’argumentation :

    « L’étude ethnographique du travail scientifique publiée par Latour détaille les procédés rhétoriques utilisés par les chercheurs pour étayer la crédibilité des textes qu’ils produisent. Muni de références, un écrit de recherche devient plus difficilement contestable. Il est mieux armé pour affronter la critique, pour être engagé sur le terrain des controverses et résister aux attaques d’un éventuel contradicteur (et concurrent). Par l’intégration de références dans un écrit, le scripteur atteste à la fois de l’existence d’une source et de la présence d’une information au sein de celle-ci. Rappelons que “Le document est une preuve et la mention d’un document est la preuve que le document existe : c’est la preuve de ici preuve” (Couzinet, Régimbeau, Courbières, 2001), Dès lors, l’information devient virtuellement vérifiable par un lecteur, ce qui a pour effet d’accroître sa crédibilité. » (Sahut, 2015)

    La référence est aussi un moyen de se placer dans une sorte de filiation pour tenter de capter en quelque sorte l’autorité du document cité. On retrouve dans le projet de Wikipédia une forme de filiation encyclopédique. La crédibilité encyclopédique a en effet souvent reposé sur une autorité institutionnelle ou tout au moins sur celle de ses rédacteurs qui doivent être jugés sérieux tout au moins par leurs pairs. Plus l’encyclopédie gagne ensuite en crédibilité, plus c’est finalement le fait d’en être contributeur qui devient un gage de qualité. C’est dans ce cadre que l’encyclopédie de Diderot et D’Alembert s’est inscrite :

    « À travers leur œuvre, les philosophes affirment la primauté des droits de la raison sur la force de la tradition. L’Encyclopédie retranscrit l’évolution conjointe des sciences et techniques et du devenir des humains, ces derniers disposant de la capacité de diriger la marche des savoirs afin de développer ceux qui sont le plus utiles8. L’autorité repose désormais sur l’expertise de l’auteur qui prime sur le poids des textes du passé. » (Sahut, 2015, P.132)

    #citation #wikipédia #sources_documentaires

  • Sur Wikipédia, les « bots » aussi mènent des « guerres d’édition »

    http://www.lemonde.fr/pixels/article/2017/02/24/sur-wikipedia-les-bots-aussi-menent-des-guerres-d-edition_5085115_4408996.ht

    Des chercheurs de l’université d’Oxford ont étudié le comportement de ces petits programmes qui modifient automatiquement les pages Wikipédia. Certains ne cessent de défaire ce que les autres ont créé.

    Seulement voilà, si au début ces bots étaient rares et effectuaient chacun leurs tâches de leur côté, ils se sont peu à peu multipliés, jusqu’à effectuer, en 2014, près de 15 % de toutes les contributions, selon une autre étude menée par un chercheur de Google. Résultat : ils ont parfois fini par interagir, en modifiant les contributions des autres. Chacun étant programmé différemment, il se peut que les règles qui les animent ne soient pas toutes compatibles entre elles, et mènent à des guerres d’édition. « Bien que les bots de Wikipédia soient censés aider l’encyclopédie, ils défont souvent ce que d’autres ont fait, et ces “batailles” stériles durent parfois des années », expliquent les chercheurs.

    Rien de très polémique, donc. Mais ce constat montre, selon les chercheurs, « que même des bots relativement “bêtes” peuvent mener à des interactions complexes, ce qui peut avoir d’importantes implications dans la recherche en intelligence artificielle ». Ils précisent :
    « Un nombre de plus en plus important de décisions, options, choix et services dépend désormais du bon fonctionnement de bots. Et pourtant, nous en savons encore très peu sur la vie et l’évolution de nos “serviteurs numériques”. Plus particulièrement, prévoir la façon dont les interactions entre bots vont évoluer, même s’ils se basent sur des algorithmes très simples, représente déjà un défi. »

    Un défi qui pourrait avoir, selon eux, des conséquences dans des domaines aussi divers que la cybersécurité, les réseaux sociaux ou encore les voitures autonomes. Dans le Guardian, Taha Yasseri, coauteure de l’étude, souligne que les conflits existent souvent entre des bots créés par des wikipédiens de différents pays et cultures. « Cette complexité est un aspect fondamental qui doit être pris en compte dès qu’on parle d’automatisation et d’intelligence artificielle », assure-t-elle.

  • « Fake news », la contre-attaque - Le Temps
    https://www.letemps.ch/economie/2017/02/20/fake-news-contreattaque

    La désinformation a parasité la campagne américaine et menace les élections françaises et allemandes. Sous pression, Facebook et Google s’allient à plusieurs médias européens pour démêler le faux du vrai. Mais l’efficacité de cette lutte anti-intox est critiquée

    En France, le projet porté par Google auquel participe Facebook s’intitule « CrossCheck » : 16 rédactions dont Le Monde et l’Agence France Presse travailleront de concert pour vérifier les rumeurs durant la présidentielle. En parallèle, Facebook a développé son propre outil pour labelliser les fausses informations publiées sur le fil de ses abonnés, un projet déjà expérimenté aux Etats-Unis et désormais déployé en France et en Allemagne. Lorsqu’une publication est décrite comme relevant de la désinformation par deux médias, elle sera identifiée par un drapeau rouge et sa visibilité sur le réseau social amoindri.

    Certaines critiques s’interrogent sur le rôle des journalistes en gardiens du « vrai ». Sous la pression économique, les médias ont souvent été les caisses de résonance pour les « fake news », comme le notait un rapport du Tow Center, dénonçant la tyrannie du clic : « Le potentiel d’audience d’une rumeur nouvelle est important. Du coup, les journalistes se jettent dessus pour avoir davantage de trafic. » Il y a quelques jours, Bild, le tabloïd allemand, avait fait son mea culpa pour avoir relayé des violences sexuelles imaginaires commises par des migrants.

    Cet algorithme de Facebook, qui contrôle la visibilité des contenus, est au cœur du problème. Facebook a fait du « like », de la personnalisation (la fameuse bulle) et de l’émotionnel le principal levier de son audience. Adrian Bangerter : « La fonction des rumeurs, dont font partie les « fake news », est d’alléger une incertitude intellectuelle et de soulager des tensions émotionnelles, que cela soit durant des élections ou lors de situations de crise. Les gens anxieux par nature sont davantage portés à croire et à partager ce genre de fausses histoires qui circulent. » Facebook a fait depuis quelques ajustements sur son algorithme. Une nécessité impérieuse, jugent de nombreux experts : lutter au coup par coup contre les « fakes news » sans se préoccuper de la main invisible qui les rend si populaires reviendrait à vider un énorme tuyau d’eau à la pipette.

    Lutter contre la désinformation, combat ordinaire des Wikipédiens

    En plus de quinze ans, l’encyclopédie collaborative a acquis une expertise précieuse dans la lutte contre la désinformation

    Les wikipédiens ont un joli mot pour cela : le vandalisme. Pour y faire face, Wikipédia peut compter sur le nombre et l’expertise des membres de sa communauté, plusieurs dizaines de wikipédiens bénévoles, devenus au fil des années des fact-checkeurs avertis. « Devenir contributeur Wikipédia, c’est quasiment comme recevoir un cours accéléré en droit d’auteur, en recherche de sources… A la fin, tu as un fort esprit critique qui fait que tu ne fais plus confiance à personne a priori », plaisante Frédéric Schütz.

    #fake_news #post_truth #decodex #crosscheck

  • De Trump à Léophane : d’une débâcle journalistique à une victoire désinformationnelle ? | Sciences communes
    http://scoms.hypotheses.org/775

    On est ainsi face à la création délibérée de fausses informations et le vandalisme de diverses ressources sur l’encyclopédie en ligne. Si l’on y regarde de plus près, une telle démarche est irrespectueuse quant au travail entièrement bénévole des modérateurs, administrateurs et contributeurs de Wikipédia. Ceux-là ont ainsi raison de se sentir dénigrés et pris pour des “rats de laboratoire”. La démarche de P. Barthélémy est d’autant plus incompréhensible qu’elle émane d’un compte utilisateur “jetable” (Pomlk2) et de plusieurs adresses IP : toutes les éditions sont donc faites anonymement, même s’il est très facile d’identifier à quelle institution appartient l’adresse. Si un tel anonymat peut être évoqué pour mimer une prétendue démarche de “fausseur”, on ne comprend pas pourquoi l’équipe de modération Wikipédia n’est pas informée. Par conséquent, l’une des adresses IP utilisées par P. Barthélémy, appartenant aux adresses du Monde, est bloquée pour neuf mois pour vandalisme. Bel exploit.

    Il y a un abus de confiance de la communauté des contributeurs Wikipédia. P. Barthélémy s’est longuement entretenu avec deux des administrateurs de Wikipédia en français et, malgré l’assurance de ses bonnes intentions, les actes en disent autrement. Ainsi, initialement P. Barthélémy parlait d’“une expérience […] sur la vérifiabilité des infos sur Internet à l’heure des fake news” ; lors de son échange avec Jules, admin Wikipédia : “[l]e but (« avoué ») de l’expérience était de mettre en lumière les limites de l’encyclopédie”. Finalement, avec la publication de l’article de P. Barthélémy, on lit un appel de “mise en quarantaine” a priori des contributions.

    Cette transformation pose de nombreux problèmes : il s’agit de création avouée et élaborée de fausses informations et de vandalisme de pages pré-existantes mais aussi de non-prise en compte de l’historique de ce genre de débats. Cette mise en quarantaine a déjà fait débat et ce de nombreuses fois… depuis 2007 : sa mise en œuvre sur la Wikipédia Germanophone débouche sur des délais d’attentes considérables (deux semaines pour approuver une contribution) et a probablement contribué au déclin significatif de la participation depuis son activation en 2008. Un sondage proposant la mise en place d’un système similaire sur la Wikipédia francophone avait été très largement rejeté en 2009 (78% d’opposition), notamment sur la base de ces résultats empiriques. Par ailleurs, les réponses au tweet de P. Barthélémy sur la question sont sans exception en opposition.

    Il n’y a qu’à remonter les tweets outragés de nombreux professionnels de la recherche pour se rendre également compte de l’image qu’une revendication de la part de P. Barthélémy donne de la pratique de la science : il suffit d’avoir une idée dans l’air du temps et d’aller vandaliser quelques pages web pour être chercheur donc ? Dans un pays où les chercheurs sont dévalorisés, leurs moyens financiers inexistants et où la médiation et la communication scientifiques sont en voie de disparition, avons-nous vraiment besoin d’une telle démarche de la part du “Passeur de Sciences” du Monde ?

    Et si l’on transposait cette même démarche ?

    “Vous êtes journaliste au Monde. Avez-vous tenté de faire des erreurs volontaires dans un sujet obscur destiné au journal papier  ? sur le journal en ligne  ? Avez-vous même tenté de faire un faux sur votre blog et voir s’il serait détecté  ?

    Je doute que ce soit bien vu. Il s’en trouvera pour dire que ça montre les failles d’un journal qui se veut sérieux, ou que vous transformez après coup le contenu erroné en fausse expérience, ou qu’à tout le moins ils ne pourront pas se fier au contenu à l’avenir faute de savoir si c’est une nouvelle expérience. Ne parlons même pas du risque d’un mauvais buzz où les gens n’entendent parler que de l’erreur mais pas de l’explication qui suit.”

    #wikipedia #vandalisme #éthique #communs

    • très très intéressante démarche :

      Et puisque notre démarche est de co-construire la connaissance en respectant la véracité des informations et le sérieux de la démarche, nous invitons Pierre Barthélémy et toute personne le souhaitant à nous aider à compléter la page recensant les diverses critiques et études scientifiques traitant de Wikipédia, ses processus et ses communautés. Comme vous l’imaginez sans doute, il y a mille et une façons dignes, respectueuses et productives de renverser le cours du flux de fausses informations qui tente de nous submerger. Soyons-en les acteurs et non pas les pourfendeurs.

    • Histoire similaire en 2012 avec ce prof qui se vantait d’avoir « pourri le Web », en ajoutant des détails biographiques imaginaires dans la fiche d’une poète obscure dans le but assez évident de planter ses élèves :
      https://seenthis.net/messages/62764

      Il en concluait assez réjoui qu’il avait bien planté ses élèves, et je me souviens que j’avais été un peu minoritaire à trouver ça pas malin du tout.

  • Pourquoi et comment j’ai créé un canular sur Wikipédia | Passeur de sciences
    http://passeurdesciences.blog.lemonde.fr/2017/02/12/pourquoi-et-comment-jai-cree-un-canular-sur-wikipedia

    « Il existe deux filtres, m’a expliqué Jules78120, un jeune administrateur de 22 ans, journaliste de formation. Le premier est la patrouille. Ce sont des contributeurs bénévoles qui, à l’aide d’un logiciel, voient les modifications et les vérifient. Grâce à ce filtre, environ 90 % des dégradations disparaissent dans la minute qui suit. Mais il n’y a pour ainsi dire aucune chance qu’un vandalisme aussi bien fait que le vôtre soit détecté : sur un sujet tel qu’un savant grec de l’Antiquité, un canular peut rester un an voire plus sans que personne ne s’en aperçoive. Le second niveau de vérification est effectué par les contributeurs eux-mêmes : ils ont des listes de suivi des articles qui les intéressent et vérifient les changements qui y sont apportés. »

    #wikipédia #post-thruth #dégradation

  • Handful of “highly toxic” Wikipedia editors cause 9% of abuse on the site, by Annalee Newitz | Ars Technica
    https://arstechnica.com/information-technology/2017/02/one-third-of-personal-attacks-on-wikipedia-come-from-active-editors

    “Perhaps surprisingly, approximately 30% of attacks come from registered users with over a 100 contributions.” In other words, a third of all personal attacks come from regular Wikipedia editors who contribute several edits per month. Personal attacks seem to be baked into Wikipedia culture.

    The researchers also found that a large percentage of attacks come from a very small number of “highly toxic” Wikipedia contributors. Eighty percent of personal attacks on Wikipedia come from people who rarely make personal attacks. But a whopping 9% of attacks in 2015 came from 34 users who had made 20 or more personal attacks during the year. “Significant progress could be made by moderating a relatively small number of frequent attackers,” the researchers note. This finding bolsters the idea that problems in online communities often come from a small minority of highly vocal users.

    les #trolls #agressions_verbale #wikipédia détectés par du #machine_learning

    (pertinent aussi pour le débat #realname ou #anonymat)

  • One Woman’s Brilliant “Fuck You” to #Wikipedia #Trolls
    https://backchannel.com/one-womans-brilliant-fuck-you-to-wikipedia-trolls-aab4107d374b

    [Emily Temple-Wood started] the Women Scientists WikiProject, to improve the quality and coverage of biographies of notable achievers in this field. “Unfortunately, part of Wikipedia’s systemic bias is that women in science are woefully underrepresented. Let’s change that!” reads a note at the top of the project page. The community now includes 90 editors.

    She’s not the only person leading an effort to increase diversity on Wikipedia — public gatherings to promote inspirational women, African American artists and LGBT-related content, known as edit-a-thons, pop up sporadically. But Aaron Halfaker, a principal research scientist at Wikimedia Foundation, noticed that starting in mid-2013 — about six months after Temple-Wood kicked off the WikiProject—articles about women scientists began to grow much faster than the rest of Wikipedia.

    #femmes #recherche #sexisme #portrait via @maliciarogue

    • Hé oui les #femmes victimes de l’effet Matilda sont en plus absentifiées de la liste #wikipedia de victimes de la loi de Stigler ! Il faut cliquer sur « Effet Matthieu » dans les « articles connexes », puis sur « Effet Matilda, mécanisme lié inverse concernant les femmes scientifiques » (un libellé d’une grande clarté). J’ajoute un lien direct.

    • j’avais fait ce chemin pour arriver sur l’effet « lié inverse concernant les femmes » (pas que scientifiques)
      Ca m’a permis de trouver la citation de Christine Rochefort sur l’effet Mathieu

      Christiane Rochefort, dans Le Monde est comme deux chevaux, en donne une version paradoxale en disant : « Si tu as un bâton, on te donnera un bâton ; si tu n’as pas de bâton, on te le prendra ».

      Merci pour la modif sur #wikipédia @fil
      #historicisation #invisibilisation_des_femmes #effet_Matilda

      Sur l’effet Matilda il y a des exemples par ici :
      https://cedref.revues.org/503
      Le texte mentionne même l’invisibilité des femmes de l’effet Matthieu

      Mais si Robert K. Merton pouvait, en 1968, faire sourire en attirant l’attention sur la non-équité (entendez l’injustice) du système de reconnaissance de ceux qui étaient déjà connus, et donner un nom à l’« Effet Matthieu » en se fondant sur des anecdotes, Cole a éprouvé les plus grandes difficultés lorsqu’il a tenté de prouver – parfois à trois décimales près – que le même système était juste pour les femmes en science. Il prétendait que, puisque les PhD écrits par des femmes en 1957 étaient bien moins publiés et bien moins souvent cités que ceux des hommes du même domaine soutenus la même année, elles méritaient donc leur statut et leur rang uniformément moins élevés à l’université.

      ....

      Pour rendre hommage à Robert K. Merton, on aurait aussi pu l’appeler « Effet Harriet », en l’honneur de sa collaboratrice invisible Harriet Zuckerman, qui a réalisé l’essentiel du travail sur lequel est fondé l’« effet Matthieu » et aurait dû être en reconnue comme co-auteure (ce qu’il a lui-même admis depuis).

      Liste de cas de l’effet Matilda
      https://en.wikipedia.org/wiki/Matilda_effect

  • Wikipédia : où sont les femmes ? - Le Point
    http://www.lepoint.fr/culture/wikipedia-ou-sont-les-femmes-14-12-2016-2090265_3.php#xtmc=wikipedia-femmes&

    Le bruit court que les femmes ont été effacées de l’histoire. La preuve par l’exemple : si nul n’ignore les travaux de l’ingénieur Thomas Edison, combien se souviennent de ceux, révolutionnaires, de sa brillante contemporaine, l’inventrice américaine Margaret E. Knight, décorée en son temps par la reine Victoria ? À l’origine de la machine à fabriquer les célèbres sacs en papier à fond plat, « la première femme à avoir breveté aux États-Unis » n’a que douze ans lorsqu’elle conçoit le prototype qui la fera connaître : un mécanisme de sécurité adapté aux équipements dans l’industrie textile. Au total, la savante déposera 87 certificats.

    Pour autant, l’auteur de sa nécrologie l’affublera, en 1914, d’un sobriquet bien réducteur : « Madame Edison ». Plus d’un siècle plus tard, la version anglaise de sa page Wikipédia comporte 500 mots quand celle de son équivalent masculin et père du phonographe en comprend 8 500. « Bien sûr, le perfectionnement de l’ampoule électrique d’Edison lui garantit de bonnes critiques, et son héritage mérite un long portrait. Mais son profil contient aussi des détails sur son enfance, son régime alimentaire et son rapport au religieux », relève une journaliste du Guardian dans un article intitulé « Mais où sont passées les femmes, Wikipédia ? ».

    Le quotidien britannique s’inspire de cette différence de traitement pour illustrer un chiffre alarmant dévoilé par la BBC le 7 décembre dernier : moins de 17 % des biographies de l’encyclopédie en ligne concernent des figures féminines. Rien d’étonnant si l’on considère que les femmes représentent à peine 15 % des contributeurs bénévoles de cette inépuisable source d’informations en accès libre. Un phénomène en partie expliqué par le harcèlement latent et autres commentaires misogynes dont sont victimes certaines rédactrices.

    Alors que Wikipédia serait aujourd’hui le cinquième site internet le plus fréquenté dans le monde, le Guardian pointe un problème de taille posé par des représentations des hommes et des femmes aussi disparates. À en croire une étude de 2011, 53 % des internautes américains puisent en priorité leurs connaissances sur Wikipédia. La même enquête indique que près de 70 % des étudiants ont développé cet automatisme au pays de l’Oncle Sam. « Un tel fossé pourrait avoir de vraies répercussions sur des projets de carrière chez les jeunes ou sur le choix des personnes invitées à s’exprimer lors de conférences ou de grands événements », redoute à juste titre le journal anglais.

    #wikipédia #sexisme #historicisation #invisibilisation_des_femmes #discrimination #domination_masculine #effet_Matilda

  • What does Wikipedia think of your gender ? – Athena Talks – Medium
    https://medium.com/athena-talks/what-does-wikipedia-think-of-your-gender-384ce33a870c

    Do names have a gender? Is that gender a binary? Do you think that John is a masculine name and Nell is a feminine one? What about the androgynous Pat? The numerical evidence suggests that gender in fact is continuous and, given the proper caveats, we can quantify the “genderness” of a name.

    #machine_learning #prénoms #féminin #masculin #continuum

  • L’Encyclopédie : longtemps avant Internet
    https://www.franceculture.fr/emissions/concordance-des-temps/lencyclopedie-longtemps-avant-internet

    Internet, cette immense mutation destinée à marquer puissamment l’évolution de l’humanité, modifie d’ores et déjà en profondeur, sous nos yeux, la mise à disposition sous forme encyclopédique des connaissances universelles. De clic en clic on peut aller chercher sur la toile des informations concernant toutes choses d’autrefois et d’aujourd’hui. La grande entreprise de Wikipedia, dont les couleurs bleues sont désormais familières en particulier à tous les écoliers et étudiants du monde, sert cette aspiration avec un éclat spécifique. Mais elle pose d’un coup les grandes questions de l’organisation et de la fiabilité du savoir, de sa validation aussi. Exactement les mêmes questions que se posèrent les architectes de l’Encyclopédie de Diderot et D’Alembert, en France au XVIIIe siècle. C’est donc sur celle-ci que nous allons braquer notre attention ce matin en quête, comme toujours, des permanences et des différences dans la définition des défis et la manière de les affronter.

    #encyclopédie #wikipédia #savoir #connaisance #transmision_du_savoir #sources_ouvertes

  • Das Daten-Kartell – Warum fordert niemand eine Vergesellschaftung der Daten? | NachDenkSeiten – Die kritische Website
    http://www.nachdenkseiten.de/?p=36456

    Wir sind Zeitzeugen einer Bildung von sagenhaften Monopolen in nahezu allen softwarebasierten Zukunftstechnologien. Egal ob es um Computer- oder Smartphone-Betriebssysteme, Suchmaschinen, Soziale Netzwerke oder sogar ganz generell um Daten, den Zugriff auf Daten und die kommende Entwicklung künstlicher Intelligenz geht – sechs gigantische Konzerne haben die Welt von Big Data fein säuberlich untereinander aufgeteilt: Google, Amazon, Facebook, Microsoft, Apple und IBM. Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts, so will es eine Metapher. Der IT-Vordenker Evgeny Morozov vergleicht die heutige Situation bei Big Data mit fünf, sechs Banken, denen die gesamte Landmasse der Welt gehört und denen wir immer dann eine Gebühr bezahlen müssen, wenn unser Fuß die Erde berührt. Der politischen Linken empfiehlt Morozov daher einen „Datenpopulismus“ und liegt damit goldrichtig. Es ist ohnehin erstaunlich, dass dieses eminent wichtige Thema in der politischen Debatte derart stiefmütterlich behandelt wird. Von Jens Berger.

    Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

    Das Daten-Kartell - Warum fordert niemand eine Vergesellschaftung der Daten? - Jens Berger [ 22:19 ] Player verbergen | Play in Popup | Download

    Google – Datenkrake und angehender Werbemonopolist im Netz

    Bei den Suchmaschinen hat Google weltweit einen Marktanteil von rund 92%. Und dies mit mal mehr mal weniger Abstrichen weltweit. Lediglich in China, Südkorea und Russland haben mit Baidu, Naver und Yandex lokale Rivalen die Nase vorn. In Deutschland und dem Rest der EU ist Google übrigens nahezu konkurrenzlos. 94% aller Deutschen suchen im Netz mit Google. Und das ist ein richtiges Problem. Was Google nicht oder schlecht listet, existiert im Netz streng genommen nicht. Google ist damit der uneingeschränkte Türsteher zum Internet. Wie der Algorithmus von Google genau funktioniert, ist einzig und allein Sache des Giganten aus Mountain View, Kalifornien, dessen Geschäfte in der Dachgesellschaft Alphabet Inc. gebündelt sind, die einen Börsenwert von 484 Milliarden US$ hat – rund fünfmal so viel wie der Chemieriese Bayer.

    Um vor der Allmacht dieses Konzerns zu warnen, ist ein Blick auf die Suchmaschinenfunktion jedoch unter Umständen sogar eine unnötige Verharmlosung. Googles wichtige Aktiva sind nicht die Suchanfragen, sondern die Daten der Suchenden! Über Ihre Suchanfragen, Ihr Surfverhalten und vieles andere mehr – wie zum Beispiel Bild- und Gesichtserkennung über die gelisteten Fotos, Rohdaten aus Google Maps und Street View, Bewegungsprofile, um nur ein paar Punkte zu nennen – sind Sie für Google ein gläserner Datensatz. Das momentane Geschäftsmodell von Google ist es, nicht nur personalisierte, sondern sogar interessenspezifische Werbung einzublenden. Wer sich im Netz beispielsweise häufig über Norwegen informiert, ist natürlich genau der richtige Werbekunde für Anzeigen für Direktflüge nach Oslo oder Ferienhäuser am Sognefjord. Wie gut diese interessenspezifische Werbung funktioniert, sieht man auf der Suchmaschine von Google, bei der bezahlte Anzeigen recht präzise zu den verwendeten Suchbegriffen eingeblendet werden.

    Google ist jedoch viel mehr als eine Suchmaschine. Der Konzern ist auch der weltweit größte Anbieter von Werbeflächen, die auf herkömmlichen Internetseiten angezeigt werden. Rund 70 Milliarden US$ kassierte das Unternehmen im letzten Jahr für seine Werbeflächen und ist damit drauf und dran, auch abseits der reinen Suchmaschinenergebnisse in Richtung Monopol zu steuern.

    Und da sind wir dann schnell bei Morozovs „Gebühr dafür, den Fuß auf die Erde setzen zu dürfen“. Es sind ja nicht die Anbieter, die die Werbekosten zahlen, sondern die Kunden der beworbenen Produkte. Bei fast jedem Einkauf zahlen wir daher schon heute unsere „Google-Abgabe“, also den Anteil des Preises, der über die Marketing- und Werbekosten an Google geflossen ist. Und dies ist erst der Anfang. Wer künftig online werben will, der wird dies nicht mehr ohne Googles Datenpool tun können. Wer will schon einem überzeugten Kroatien-Urlauber Werbung für Ferienhäuser am Nordkap zeigen? Der Geist ist aus der Flasche und auch interessenspezifische Werbung ist nur der Anfang.

    Facebook – der Netzwerkmonopolist auf dem Weg zur dunklen Seite

    Der zweite Gigant im Bunde ist Facebook, der Moloch unter den Sozialen Netzwerken, der durch den Zukauf von WhatsApp auch bei den Messenger-Diensten mit einem Marktanteil von über 80% ein De-Facto-Monopol hat. Auch Facebook verdient sein Geld (rund zwei Milliarden US$ Gewinn pro Jahr) momentan „noch“ mit personalisierter, interessenspezifischer Werbung. Auch bei Facebook sind die Daten jedoch der eigentliche Schatz – und zwar nicht nur ökonomisch, sondern auch politisch. Netzwerke wie Facebook haben zudem ein sehr großes Manipulationspotential. Auch wir von den NachDenkSeiten hatten und haben mit den Algorithmen von Facebook auch immer wieder unsere Probleme – auch wenn wir „noch“ davon ausgehen müssen, dass diese Probleme vor allem schlampig programmierten Algorithmen geschuldet sind, ist dies nur ein Vorgeschmack, was uns schon bald drohen könnte. Vor allem die deutsche Politik ist samt ihrer unsäglichen „Fake-News-Kampagne“ ganz angetan davon, die Sozialen Netzwerke dazu zu bringen, ihre Mitglieder noch stärker zu zensieren.

    Schauen wir doch mal in die Kristallglaskugel: Wer entscheidet denn künftig, was echte und was falsche Nachrichten sind? Wer entscheidet, welche Meinungen von der Meinungsfreiheit gedeckt sind und was gegen die „Nutzungsbedingungen“ verstößt? Wer löscht „Fake-News“ und grenzwertige Meinungsäußerungen auf Facebook? Ein dem Innenministerium unterstelltes „Abwehrzentrum gegen Falschmeldungen“ aka „Wahrheitsministerium“? Ich persönlich halte das für eher unwahrscheinlich, da dem Staat selbst hierbei über das Grundgesetz immer noch zu hohe Hürden gesetzt sind. Wahrscheinlicher ist da schon eine verstärkte Zensur durch die Community selbst. Und dass so was generell nicht funktioniert und sich in derlei Strukturen gerne Systeme herausbilden, die mit Meinungspluralität gar nichts zu tun haben, zeigt die Wikipedia mit ihrer „dunklen Seite“ ja vortrefflich. Es ist schon erstaunlich. Da sollen juristisch ungeschulte „Moderatoren“, egal ob es sich jetzt um die bereits vorhandene Truppe der Bertelsmann-Tochter Arvato oder um künftige „Lösungen“ handelt, entscheiden, was unter die grundgesetzlich geschützte Meinungsfreiheit fällt? Ist dies denn nicht eine Aufgabe für Juristen? Warum macht man Facebook nicht die Auflage, ein Prüfungszentrum in Deutschland zu finanzieren, das vom Staat betrieben wird und in dem examinierte Juristen ihren Dienst tun und ihre Entscheidungen transparent den Nutzern offenlegen? Offenbar scheuen die Zensoren aber das Licht und wählen lieber das Dunkel.

    Wenn nun aber „die Sozialen Medien“, was ja de facto nur Facebook und der Kurznachrichtendienst Twitter sind, ihre Algorithmen nicht nur aus rein technischen und kommerziellen Erwägungen programmieren, sondern freiwillig oder auf Anweisung eines Staates inhaltlich filtern oder gar zensieren, ist dies eine sehr gefährliche Entwicklung. Schon heute informieren sich vor allem in den jüngeren Generationen mehr Menschen über die Sozialen Netzwerke als über das Fernsehen oder gedruckte Zeitungen und Zeitschriften. Alle – natürlich inhaltlich nach wie vor vollkommen richtigen – Beschwerden über die Einseitigkeit der klassischen Medien würden von einer schärferen Filterung oder Zensur der Sozialen Netzwerke mühelos in den Schatten gestellt. Und es reicht bereits, dass diese Gefahr sich in Form eines Unwetters bereits am Horizont abzeichnet. Noch ist es Fünf vor Zwölf, aber die Uhr tickt unerbittlich. Facebook verfügt an den Börsen übrigens über einen Wert von 330 Milliarden US$, rund 100 Milliarden US$ mehr als Nestlé, der mit Abstand größte Lebensmittelkonzern der Welt.

    Microsoft, Apple und Google – wer das Betriebssystem stellt, bestimmt die Regeln

    Daten sind etwas sehr Abstraktes. Greifbarer wird es für viele nicht so fürchterlich technikaffine Menschen dann, wenn es um die direkte Schnittstelle zu den Daten geht – dem Betriebssystem. Hier erreichen die Windows-Produkte aus dem Hause Microsoft einen Marktanteil von fast 90%. Den Rest teilen sich das ebenfalls nicht unproblematische MacOS X und die diversen Linux-Distributionen. Anders sieht es in der Wachstumsbranche der Betriebssysteme für Smartphones und Tablets aus. Hier hat wiederum Google mit seinem Produkt „Android“ fast 90% Marktanteil, dahinter kommt Apple mit seinem iOS und dann kommt erst mal gar nichts mehr. Vor allem bei Mobilgeräten kassieren die Hersteller der Betriebssysteme an einer Stelle, die viele Nutzer so gar nicht erwarten. Bei jedem Software- und den meisten Medieneinkäufen kassieren Google und Apple mit. Wer seine Software über den Google-Store und seine Musik und Filme über iTunes kauft, bezahlt automatisch eine 30%-Vermittlerabgabe an Google und Apple. Google und Apple verhindern zudem, dass man Software über andere Vertriebswege einkaufen kann. Auch hier sind wir von Morozovs „Schrittgebühr“ nicht mehr weit entfernt, zumal Microsoft aus Googles und Apples Geschäftsgebaren offenbar lernt, die Verwaltung (inkl. Zwangsupdates) ebenfalls bereits zentralisiert hat und externe Software am liebsten auch nur noch über den eigenen Microsoft Store vertreiben würde. Apple ist an der Börse übrigens 590 Milliarden US$, Microsoft 482 Milliarden US$ wert. Als Vergleich – VW, immerhin zweitgrößter Automobilbauer der Welt bringt es auf 70 Milliarden Euro, die Deutsche Bank gerade eben noch auf 24,2 Milliarden Euro.

    Amazon – weit mehr als ein „Buchhändler“

    Was glauben Sie, mit was Amazon eigentlich sein Geld verdient? Mit Büchern? Ach was. Als Handelsplattform? Schon eher. Das meiste Geld verdient Amazon jedoch mit seinen „Web Services“, den Online-Diensten, die man wohl am besten mit „Cloud-Computing“ zusammenfassen könnte. Anfangs stellte man bei Amazon schlicht fest, dass man mehr Rechenpower und Speicherplatz vorrätig hat, als man selbst braucht. Heute ist die Vermietung und vor allem der Betrieb dieser neudeutsch als „Cloud“ bezeichneten externen Rechen- und Datenspeicher ein profitables Kerngeschäft von Amazon. Rund um den Globus verteilt arbeiten in hunderten Rechenzentren rund 1,4 Millionen Server (Stand 2014) für Amazon und generierten im letzten Quartal rund 2,4 Milliarden US$ Umsatz bei einem seit Jahren anhaltenden Umsatzwachstum von stabil über 50% pro Jahr. Neben Amazon sind vor allem Microsoft (Azure, Office 365), IBM und Google hier gut und profitabel im Rennen. Die drei Amazon-Konkurrenten können für Ihr „Cloud-Geschäft“ sogar jährliche Zuwachsraten von 93% vermelden. Warum so viele Privatpersonen und noch mehr Unternehmen der „Magie der Cloud“ verfallen, ist dabei nicht wirklich verständlich. Sicher – momentan gibt es die Dienstleistungen oft noch geschenkt und dort wo Geld verlangt wird, sind die Preise meist akzeptabel; vor allem dann, wenn man sie betriebswirtschaftlich mit eigenen Alternativen vergleicht. Doch auf diese Art und Weise werden die Kunden natürlich auch abhängig gemacht. Ist das gesamte Unternehmen erst mal „in die Cloud“ integriert, ist es nämlich sehr aufwändig und vor allem sehr teuer, die Wolke wieder zu verlassen oder zu einem anderen Anbieter zu wechseln.

    Dass die „großen Vier“ im Cloud-Computing rund 60% Marktanteil haben, ist ein Problem. Noch problematischer wird es jedoch, wenn man sich vor Augen hält, wer da unsere Daten speichert. Amazon ist selbst ein ausgewiesener Datenhändler. Microsoft ist Amazon in diesem Punkt dicht auf den Fersen und über Google muss an dieser Stelle wohl kein Wort mehr verloren werden. Das vermeintlich preiswerte Outsourcing in eine Cloud sorgt so indirekt auch dafür, dass die Daten-Mining-Giganten den eigentlichen Kern ihres Geschäftsmodells nicht nur frei Haus bekommen, sondern dafür auch noch ordentlich bezahlt werden. Von wem? Natürlich von uns, dem Endkunden, der letzten Endes die IT-Kosten der Cloud-Kunden über den Preis mitbezahlt. Wie war das noch mal mit Morozovs „Schrittgebühr“? IBM ist übrigens 158 Milliarden US$ wert, Amazon kommt auf 353 Milliarden US$.

    Das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht

    Und es wird in Zukunft noch dramatischer, da die Cloud-Giganten bereits an sehr ausgetüftelten Anwendungen zur Künstlichen Intelligenz (z.B. Gesichtserkennung, Mustererkennung) arbeiten und ihr größtes Plus die Datensätze sind, über die sie bereits verfügen. Wenn Künstliche Intelligenz personalisierbar ist und über Ihre Daten Rückschlüsse auf Ihr Verhalten, Ihre Gedanken und künftigen Entscheidungen und Taten möglich sind, erschließt sich für die Konzerne eine ganz neue, so noch nie dagewesene Goldgrube; für Sie selbst könnte dies jedoch die wahrgewordene Hölle sein. Aber auch gänzlich unpathetisch lässt sich feststellen, dass Sie für diese Dienstleistungen direkt oder indirekt zur Kasse gebeten werden.

    Die sechs in diesem Artikel genannten Unternehmen kommen auf einen Gesamtwert von 2.400 Milliarden US$. Das ist mehr als doppelt so viel wie die Crème de la Crème der deutschen Wirtschaft, die 30 Dax-Unternehmen, zusammen wert sind. Aber selbst das ist schon fast eine Nebensächlichkeit, wenn man sich die unglaubliche Macht dieser Konzerne vor Augen hält. Jeder Einzelne ist entweder alleine auf seinem Gebiet (Google bei Suchmaschinen und Smartphone-OS, Facebook bei den Sozialen Netzen und den Messengers, Microsoft bei den Desktop-OS und Amazon im Cloud-Computing) oder in Kombination mit einigen wenigen Konkurrenten ein Monopolist. Zusammen bilden diese Konzerne ein Kartell. Ein Datenkartell, das die Macht hat, uns in der Zukunft nach seinem eigenen Geschmack auszuleuchten, auszuhorchen, auszunehmen und schlussendlich sogar unsere Meinung über Filter und Algorithmen zu beeinflussen.

    Das Kartellproblem ist auch ein geopolitisches Problem

    Hierbei geht es nicht um oberflächliche Kapitalismuskritik, sondern um den Kern unserer wirtschaftlichen Zukunft. Auch geopolitisch ist diese Frage nicht eben undelikat. Was denkt sich beispielsweise die EU dabei, die wichtigste Kerntechnologie und politisch ungemein relevante Algorithmen in die Hände von sechs Unternehmen zu geben, die allesamt ihren Sitz an der amerikanischen Westküste haben und bei denen kein einziger Europäer in die Entscheidungsprozesse eingebunden ist und kein Europäer Zugriff auf wichtige und strategische Informationen hat? Man muss sicher kein Antiamerikaner sein, um hier ein grundlegendes Problem zu sehen.

    Tabak, Öl, Eisenbahn … vor allem die USA haben eine sehr lebhafte Geschichte, wenn es um die Zerschlagung von Kartellen geht. Beim Daten-Kartell ist dies jedoch nicht so einfach und auch nicht sinnvoll, da es hierbei im Kern ja nicht um den Wettbewerb oder um den Zugang zum Markt geht. Daten sind keine Schienen oder Pipelines, sie sind immateriell und flüchtig. Die Büchse der Pandora ist geöffnet und lässt sich ohne weiteres auch nicht mehr schließen. Auf nationaler Ebene ist da ohnehin nicht viel zu erreichen. Am beschriebenen geopolitischen Dilemma würde sich auch nichts ändern, wenn künftig anstatt sechs, sechzig Konzerne von der amerikanischen Westküste die Daten der gesamten Welt ausbeuten und sich diesen Dienst von der ganzen Welt fürstlich bezahlen lassen.

    Wir bräuchten eine internationale Daten-Überwachungsagentur

    Was wir bräuchten, wäre eine globale Vergesellschaftung dieser Zukunftstechnoligen. Eine Daten-UNO, wie es sie ja in der frühen Internetzeit in Form des ICANN sogar im Kern schon gab. Sicher, das mag sich nun ein wenig naiv, ja weltfremd anhören. Aber ist es das wirklich? Betroffen sind wir alle ohne Ausnahme. Der indische Stahlarbeiter wird genauso von Google vermessen, wie der deutsche Arzt oder der argentinische Bauunternehmer. Vor allem: Es sind unsere Daten, auch wenn wir ständig Nutzungsbedingungen wegklicken und das Kleingedruckte in Datenschutzerklärungen überlesen. Wir sind es auch, mit denen diese Geschäfte gemacht werden. Wir bezahlen direkt oder indirekt für die Werbung und Produkte, die auf Basis unserer Daten an Dritte verkauft werden.

    Google und Co. müssten dafür noch nicht einmal zerschlagen werden. Was wir bräuchten, wäre eine internationale Daten-Überwachungsagentur, die Einblick in die Algorithmen bekommt und der – hier wird es besonders pikant – die Überschüsse aus dem Geschäft mit den Daten zustehen. Denn hier schließt sich der Kreis: Wenn eine „Schrittgebühr“ schon unabwendbar ist, dann sollte sie doch zumindest, wie jede andere Steuer auch, der Allgemeinheit zu Gute kommen. Dies ist auch deshalb notwendig, da die genannten Konzerne sich momentan ja durch zahlreiche Steuertricks nahezu komplett der Besteuerung entziehen.

    Wenn die Allgemeinheit die Kontrolle über die Software mit all ihren düsteren Algorithmen und die finanziellen Einkünfte aus dieser Software hat, können wir optimistischer in die Datenzukunft blicken. Fest steht, dass so viel politische und so viel finanzielle Macht nicht in den Händen so weniger Großkonzerne verbleiben darf. Dass die USA an einer solchen Lösung kein Interesse haben können, liegt auf der Hand. Dies erklärt wohl die Passivität der europäischen Eliten in dieser Frage.

    Und da sonst kaum wer – außer vielleicht die in Vergessenheit geratenen Piraten – derlei Themen auf der politischen Agenda hat, sollte sich die politische Linke diese Ziele auf ihre Fahnen schreiben. Es heißt ja immer wieder – natürlich zu Unrecht -, dass die Linke vor allem deshalb bei den jüngeren Generationen nicht mehr punkten kann, weil die politischen Themen der Linken einer teils entpolitisierten Jugend nicht mehr so einfach zu vermitteln sind. Das Thema „Datenpopulismus“ liegt jedoch auf der Straße. Die Linke muss sich nur bücken und das Thema aufnehmen. Auf geht´s, willkommen im neuen Jahr mit neuen Themen.

    #Amazon #Apple #Datenhandel #Datenschutz #Facebook #Google #IBM #Kartell #Künstliche_Intelligenz #Meinungsfreiheit #Microsoft #Monopolisierung #soziale _Medien #Wikipedia #Zensur

  • Wikidata Query Service

    https://twitter.com/WikidataFacts/status/814075781957746689

    # Ratio of famous people’s deaths against all deaths since 2000.
    # A person is (somewhat arbitrarily) considered to be famous if they have 25 or more sitelinks.
    #defaultView:LineChart
    SELECT
    (STR(?year) AS ?year_) # STR(): work around T150515
    # uncomment the below three lines for a more useful Table view
    #(SUM(?famous) AS ?famousCount)
    #(COUNT(person) AS ?totalCount)
    #(?famousCount/?totalCount AS ?ratio)
    # this line compresses the above three lines into one because otherwise the Line Chart would display ?famousCount whereas we want ?ratio
    (SUM(?famous)/COUNT(?person) AS ?ratio)
    WHERE {
     ?person wdt:P31 wd:Q5;
             wdt:P570 ?died;
             wikibase:sitelinks ?sitelinks.
     FILTER(?died >= "2000-01-01"^^xsd:dateTime).
     BIND(YEAR(?died) AS ?year).
     BIND(IF(?sitelinks >= 25, 1, 0) AS ?famous).
    }
    GROUP BY ?year
    ORDER BY ?year

    http://tinyurl.com/j2j3wp3

  • Les #agressions_sexuelles de #Cologne et Hambourg à l’épreuve de l’ère « post-vérité »
    https://www.mediapart.fr/journal/international/241216/les-agressions-sexuelles-de-cologne-et-hambourg-l-epreuve-de-l-ere-post-ve

    Le profil de l’auteur présumé de l’attentat du 19 décembre à Berlin, dont la demande d’asile aurait été rejetée en juin, fait resurgir la polémique, incessante depuis les agressions de Cologne et de Hambourg il y a un an, sur les rapports entre #réfugiés et criminalité.

    #International #Allemagne

    • https://www.franceculture.fr/emissions/lsd-la-serie-documentaire/les-combattantes-sortir-des-violences-faites-aux-femmes-44#

      « Ce qui s’est passé, ne s’est pas passé seulement à Cologne. Ça s’est passé dans plusieurs villes en Allemagne. Ça s’est passé dans plusieurs villes en Europe, simultanément. C’est un élément important et qui a été peu pris en compte, et le fait qu’on parle de Cologne est une manière aussi d’oublier cette simultanéité. »

      ( Eric Fassin)

    • #paywall #violences_masculine #radio

      Je découvre que cette manière de harceler sexuellement les femmes en foule porte un nom : « taharrush gamea »

      L’expression arabe transcrite taharrush ginsy ou taharoch gensi5 (تحرّش جنسي taḥarruš ǧinsī « harcèlement sexuel ») ou taharrush gamea6 (d’après la prononciation égyptienne avec [ɡ] dur de l’arabe تحرش جماعي taḥarruš ǧamāʿī « harcèlement collectif »7), ou taharrouch8 recouvre l’ensemble des violences faites aux femmes. C’est un mot grossier au sens mouvant qui désignait à l’origine les molestations et viols d’enfants ainsi que les violences sexuelles envers les femmes et les enfants, le plus souvent dans la sphère privée (domicile) ou semi-privée (école), puis prend en Égypte en 2006 le sens de harcèlement mais aussi celui d’agressions sexuelles de groupe. Cette expression est inspirée par les initiatives internationales pour les droits des femmes d’après Angie Abdelmonem9, et a été utilisée en arabe dans la seconde moitié des années 2000 en Égypte10. D’autres usages en ont été faits pour désigner des agressions sexuelles collectives dans d’autres pays arabes puis en Europe pour désigner des agressions sexuelles dont les coupables présumés sont supposés venir de tels pays

      https://fr.wikipedia.org/wiki/Agression_sexuelle_de_masse

      Au sujet de l’article de wikipédia le #male_gaze de la rédaction de l’article est exemplaire :

      À la fête de Mardi gras de Seattle en février 2001, des témoins ont vu des groupes d’hommes peloter des femmes, leur arracher leurs vêtements et apparemment les pénétrer avec leurs doigts.

      "À la fête de Mardi gras de Seattle en février 2001, des témoins ont vu des groupes d’hommes attoucher sexuellement des femmes, leur arracher leurs vêtements et les violer."
      #euphémisation #androcentrisme #wikipédia #vocabulaire #culture_du_viol #racisme #fémonationalisme #instrumentalisation #déni