• Rechtsradikalismus: AfD will Antifaschisten Nutzung von Internetadressen verbieten - Politik - Tagesspiegel Mobil
    https://m.tagesspiegel.de/politik/rechtsradikalismus-afd-will-antifaschisten-nutzung-von-internetadressen-verbieten/21035160.html

    Das Antifa-Magazin „Der rechte Rand“ informiert seit Herbst unter der Adresse afd-im-bundestag.de über die rechtsradikale Partei. Die will das nicht länger hinnehmen.

    Der Streit um die Nutzung der Internetadresse afd-im-bundestag.de ist eröffnet, nun auch juristisch. Wer diese Adresse aufruft, landet seit Anfang September beim antifaschistischen Magazin „Der rechte Rand“. Doch das will sich die AfD nicht länger bieten lassen. Ihre Anwälte fordern von der Zeitschrift den Verzicht auf die Nutzung der Adresse, die kurz vor der Bundestagswahl registriert worden war.

    In ihrem Schreiben von Ende Februar, das dem Tagesspiegel vorliegt, argumentiert die auf Marken- und Medienrecht spezialisierte Kölner Kanzlei, es werde das Namensrecht der AfD verletzt. Von einer „Namensanmaßung“ ist die Rede, auch von einer „Zuordnungsverwirrung“, mit der „schutzwürdige Interessen des Namensträgers verletzt werden“. Zudem erfolge die Benutzung der Adresse unbefugt. „Unbefugt ist der Gebrauch eines Namens, wenn dem Verwender kein eigenes prioritätsälteres Namens- oder sonstiges Kennzeichenrecht an der Bezeichnung zusteht, noch im die Benutzung von einem Inhaber eines solchen Rechts gestattet worden ist.“

    Wie der Streit ausgeht, ist offen. Klar ist indes seit Montag, dass „Der rechte Rand“ nicht kampflos aufgibt. Mark Roth, Mitglied der Redaktion, erklärt dazu: „Berichterstattung über die AfD ist unser journalistisches Recht und als Antifaschistinnen und Antifaschisten unsere Aufgabe. Wir werden die geforderte Unterlassungserklärung nicht abgeben. Wir unterlassen gar nichts.“ Im Netz startete das Magazin eine Kampagne „#wirunterlassennicht“.

    Das Magazin „Der rechte Rand“ berichtet seit 1989 über rechte Parteien, Kameradschaften, Thinktanks, Zeitungen, Rockbands und Aufmärsche - dass nun nach ihrem Einzug in den Bundestag die rechtsradikale AfD genauer in den Blick genommen wird, erscheint aus Sicht der Redaktion nur folgerichtig. „Wir wissen, dass unsere Recherchen und Berichterstattungen die extreme Rechte stört – das soll es auch“, sagt Mark Roth. „Seit fast drei Jahrzehnten haben wir dokumentiert und mit Recherchen ans Licht geholt, was der rechte Rand von Politik und Gesellschaft lieber unter der Decke halten will.“
    Gegen einen Blogger gewann die Partei in erster Instanz

    Im Februar hatte die AfD in erster Instanz gegen den Blogger Nathan Mattes gewonnen - der Berliner Programmierer hatte im November 2015 die Internetadresse www.wir-sind-afd.de auf seinen Namen registrieren lassen. Obwohl der Hinweis auf seiner Seite „Wir sind eine rechtsextreme, rassistische, menschenverachtende Partei“ Verwechslungsgefahren eigentlich ausschließt, entschied das Landgericht Köln vor wenigen Wochen, Mattes müsse die Internetadresse löschen, unter der er Zitate dokumentiert hatte, mit denen Parteifunktionäre Stimmung gegen Flüchtlinge, Linke, Frauen oder Muslime machen.

    #Allemagne #nazis #censure #internet

  • Wem gehört Berlin ?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Freiberger

    Gute Frage, nächste Frage, möchte man antworten. Wer will das heute wissen, bei all den internationalen Konzern-Verflechtungen, Mergers, IPOs, Startups, Investoren und anderen Unübersichtlichkeiten. Aber manchmal ist es ganz einfach: Berlin gehört Ernst Freiberger und Familie, zumindest teilweise.

    Einfach mal Wikipedia lesen, die moderne Alternative zu Jack Londons Goldgräbergeschichten. Los geht’s.

    Er ist Sohn des Bäckermeisters Ernst Freiberger senior (1927–1997[2]) aus Amerang im Chiemgau. Dieser begann 1949 mit der Herstellung von Eiscreme, die er zunächst über Bäckereifilialen und über Kioske im Raum Wasserburg am Inn vertrieb. Er erweiterte seine Absatzkreise und lieferte seine EFA Eiskrem (Ernst Freiberger Amerang) exklusiv an die Olympischen Sommerspiele 1972 in München. Im Folgejahr verkaufte er sein Unternehmen an die Südmilch und gründete das EFA-Museum für Deutsche Automobilgeschichte in Amerang.

    Ernst Freiberger wuchs in Amerang auf. Nach dem Abitur studierte er Betriebswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. 1976 übernahm er eine kleine, vom Konkurs bedrohte Bäckerei für Tiefkühlpizzen in Moabit, die er in Berlin-Reinickendorf nach Firmenangabe zum europaweit größten Hersteller tiefgekühlter Pizzen, Baguettes und Pastaprodukte ausbaute (→ Freiberger Lebensmittel).

    Nachdem er einen Unternehmensanteil an die Südzucker verkauft hatte, erwarb Freiberger 1989 die Humboldtmühle in Tegel, in der sich heute eine seiner Medical Park-Kliniken befindet. 1994 kam der Spree-Bogen hinzu, wo Freiberger ein Bürogebäude errichtete, das zwischen 1999 und 2015 u. a. auch Sitz des Bundesinnenministeriums war. Heute befinden sich auf dem Areal der ehemaligen Bolle-Meierei u.a. Ärzte, Verwaltungen von Unternehmen und Behörden, das Hotel Abion Spreebogen Waterside sowie die Bolle Festsäle. Außerdem betreibt und entwickelt sein Unternehmen das Forum an der Museumsinsel in Berlin Mitte mit dem ehemaligen Haupttelegraphenamt an der Oranienburger Straße sowie der ehemaligen Charité-Frauenklinik zwischen Tucholskystraße und der Monbijoustraße. Dieses historische und denkmalgeschützte Gebäudeensemble befindet sich in Neugestaltung; es entstehen moderne Büroflächen, hochwertige Wohnungen, ein Hotel- sowie Laden-, Gastronomie- und Ausstellungsflächen.

    Freiberger betreibt unter der Medical Park AG zwölf Fachkliniken und ambulante Gesundheitszentren mit medizinisch-therapeutischen Leistungen zur Rehabilitation und Prävention. Die Kliniken befinden sich vorwiegend in Oberbayern, drei liegen am Chiemsee, eine am Rand des Nationalpark Berchtesgaden, drei in Bad Wiessee am Tegernsee, zwei in Bad Feilnbach, eine in Bad Rodach und je eine in Bad Camberg und Berlin.

    1994 gründete Freiberger die nach ihm benannte Ernst Freiberger-Stiftung, welche sich sozial und gesellschaftspolitisch engagiert.

    Nicht schlecht Herr Specht, und viel besser gelogen als der Mythos aus der Freiberger-Papa-Generation, den Franz-Josef Degenhardt 1968 seinen Senator erzählen ließ.

    #Berlin #Geschichte #Wirtschaft #Politik

  • Der Antrag auf einen Bankkredit, das Fahren in einem autonomen Auto...
    https://diasp.eu/p/6855731

    Der Antrag auf einen Bankkredit, das Fahren in einem autonomen Auto und selbst beim Online-Einkauf – Künstliche Intelligenz arbeitet häufig im Hintergrund. Doch wer kontrolliert die Algorithmen? Verbraucherschützer fordern Transparenz bei künstlicher Intelligenz #Algorithmen #KI #KünstlicheIntelligenz #Politik #Verbraucherschutz #Wirtschaft

  • Staustädte in Deutschland: Berlin rückt auf Rang drei vor - Welt - Tagesspiegel
    http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/staustaedte-in-deutschland-berlin-rueckt-auf-rang-drei-vor/20933592.html

    München vor Hamburg gefolgt von Berlin - so lautet das Ranking der Stau-Städte Deutschlands. In der Bundeshauptstadt standen die Autofahrer vergangenes Jahr 44 Stunden.

    Na jut, viel interessanta ist die nächst Zahl.

    Auch auf der Straße geht es in Berlin besonders langsam voran. Die Durchschnittsgeschwindigkeit im Stau in der Innenstadt sank auf nur noch acht Stundenkilometer.

    Und jetzt rechnen wa mal. Ich habe bisher optimistische 20 Euro die Stunde Umsatz gemacht und bin dafür in 8 Stunden 55 besetze Kilometer und 55 Leerkilometer gefahren. Dafür habe ich bei ca. 15 km/h 7 Stunden 20 Minuten gebraucht. Dazu kommen 40 Minuten Wartezeit am Halteplatz. Das ist eine Modellrechnung. Jeder weiss, dass die Wartezeit nicht 40 Minuten sondern mindestens 90 Minuten beträgt, oft auch mehr. Aber das ist für unsere Rechnung egal. Wenn jetzt die Geschwindigkeit auf 8 km/h sinkt, benötige ich für 110 km übe 13 Stunden und überschreite damit die erlaubten Lenk- und Arbeitszeiten. In 8 Stunden werden bei 8 km/h nur 64 km zurückgelegt. Mein Umsatz verringert sich damit von 20 Euro/h auf knapp 11 Euro und mein Tagesumsatz in 8 Stunden sinkt von 160 Euro auf etwas über 85 Euro.

    Vergessen wir mal den gesetzlichen Mindestlohn. Mein Chef zahlt mir 45
    Prozent vom Umsatz, ich verdiene also 38 Euro in 8 Stunden und zahle davon noch ca. 20 Prozent Steuern und Sozialversicherung. Ausgezahlt erhalte ich 30 Euro für 8 Stunden Arbeit, also weniger als 4 Euro pro Stunde.

    Wie soll das gehen?

    Wir lernen erstens daraus, dass Taxis unrentabel sind oder sich nur bei massiver Unterschreitung des Mindestlohns rechnen.

    Wir lernen zweitens daraus, dass die Verkehrssenatorin dringend mehr Busspuren einrichten und die dann immer für Taxis freigeben muss. Zum Wohle der Fahrgäste und damit die Fahrer endlich zumindest den Mindestlohn erwirtschaften können.

    Und wir lernen, dass bei realistischer Einbeziehung der Wartezeiten am Halteplatz der Stundenlohn des Taxifahrers zwischen 2 und 3 Euro liegt. Dagegen hilft nur die Verringerung der Zahl der Taxis und, bei der Verkehrs- und Standplanung, die Behandlung der Taxis als Teil des öffentlichen Nahverkehrs, was sie ganz offiziell sind.
    Ergo, so lange Taxis keine Umsätze machen, die zumindest einen gesetzeskonformen betreib ermöglichen, dürften keine weiteren „innovativen“ Mobilitätsangebote mit PKW in Berlin zugelassen werden.

    Wollte da nicht ein/e Grüne/r die Zahl der Autos in der Stadt reduzieren?

    #Berlin #Taxi #Wirtschaft #Mindestlohn

  • Wohnungsnot in Berlin: Die Obdachlosigkeit ist in der Mittelschicht angekommen | Berliner Zeitung
    https://www.berliner-zeitung.de/berlin/wohnungsnot-in-berlin-die-obdachlosigkeit-ist-in-der-mittelschicht-

    Morgens um sieben ist die Welt nicht in Ordnung. An der Tür der Notunterkunft für wohnungslose Familien in Berlin klingelt ein Paar mit drei Kindern, alle sind durchgefroren. Jemand hat ihnen diese Adresse in Kreuzberg in die Hand gedrückt. Sie haben großes Glück, ein Zimmer ist frei. Die Notunterkunft ist ein Rettungsanker für Familien, die letzte Stufe vor der Obdachlosigkeit. Sie kommen nach Zwangsräumungen oder nach der gescheiterten Suche nach einem besseren Leben in der deutschen Hauptstadt. Neu ist, dass die Notunterkunft fast jeden Tag belegt ist. Seit September gibt es 30 Plätze, und auch sie reichen schon nicht mehr aus.

    Ein Berliner Randphänomen wurde zu einem Problem

    Sozialarbeiterin Viola Schröder hat in kurzer Zeit erlebt, wie ein Berliner Randphänomen zu einem Problem wurde: Familien ohne Wohnung. Vor kurzem stand ein Vater mit Beamtenjob in ihrem Büro. Scheidung, Schulden, keine Bleibe. Sie konnte ihn und seine Kinder nicht aufnehmen. „Wir müssen 20 bis 30 Familien pro Monat ablehnen“, sagt sie. „Wir sind voll.“ Und dann sagt sie noch etwas. „Bei uns geht es nicht allein um Roma-Familien. Das Problem ist in der deutschen Mittelschicht angekommen.“

    Rund 30.000 Menschen ohne Bleibe haben die Berliner Behörden im Jahr 2016 untergebracht, in Notunterkünften, Heimen oder Hostels, fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Wer bei Freunden auf dem Sofa schläft oder auf der Straße lebt, wird dabei noch nicht einmal erfasst.
    Sozialsenatorin Elke Breitenbach: „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand“

    Für 2017 schätzt Berlins Sozial-Staatssekretär Alexander Fischer (Linke) die Zahl bereits auf 50.000 oder mehr. Darunter sind auch anerkannte Flüchtlinge und Gestrandete aus EU-Ländern. Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) redet das Problem nicht schön. „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand“, sagt sie. Was Wohnungen betreffe, gebe es mehr Verteilungskämpfe als früher. „Es trifft vor allem einkommensschwache Gruppen, aber auch schon Teile der Mittelschicht.“ Und zu lange sei nichts passiert.
    2018 soll die Zahl der Obdachlosen auf 1,2 Millionen ansteigen

    Berlin ist da angekommen, wo München, Frankfurt, Köln oder Hamburg schon sind. Nach einer Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe könnte die Zahl der Menschen ohne feste Bleibe und Mietvertrag in Deutschland in diesem Jahr auf 1,2 Millionen steigen. 2016 waren es geschätzte 860.000, darunter auch 32.000 Kinder und Jugendliche, deren Eltern keine Wohnung mehr hatten. Nur ein kleiner Teil lebt obdachlos auf der Straße. Die meisten kommen unter, auch in kommunalen Heimen. Es trifft mehr Frauen als früher, mehr Jüngere oder Ältere, mehr Behinderte und nicht nur Singles.
    notunterkunft

    In Berlin bündelt sich die Misere gerade wie in einem Brennglas. In der zentralen Beratungsstelle der Caritas für Menschen in Wohnungsnot gibt es nichts, was es nicht gibt. „Alle Altersklassen, alle Bildungsschichten“, sagt Sozialarbeiterin Elfriede Brüning. „Und den meisten Menschen sieht man nicht an, dass sie bei Freunden auf dem Sofa schlafen, bei der Oma oder in einer Notunterkunft.“
    Was reicht, um aus der Wohnung zu fliegen?

    Berlin ist eine Mieterstadt. Die Eigentumsquote liegt bei rund 15 Prozent. In anderen deutschen Großstädten sind es ein Viertel oder mehr. Wird auf dem Wohnungsmarkt nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage spekuliert, trifft das die Hauptstadt bis ins Mark. Beim Berliner Mieterverein konstatiert Geschäftsführer Reiner Wild, dass Vermieter bei Mietrückständen heute gleich doppelt kündigen - fristlos und fristgemäß nach drei Monaten. Mit diesem Kniff könne ein Mieter seine Wohnung nicht behalten, selbst wenn er Mietschulden nachzahle, sagt er. Was reicht, um rauszufliegen?„Eine säumige Miete“, sagt Wild. Die Tendenz, Menschen vor die Tür zu setzen, um die Wohnung teurer neu zu vermieten, nennt er in Berlin „sehr stark“.
    Bei Neuvermietungen können Vermieter mehr Geld machen

    Für Barbara Eschen, Direktorin des Diakonischen Werks Berlin-Brandenburg und Sprecherin der Nationalen Armutskonferenz, ist Wohnen ein Menschenrecht. Doch im Moment erlebt sie, wie auch der Diakonie auf dem freien Wohnungsmarkt ihre angemieteten Wohnungen für Bedürftige gekündigt werden. Lange akzeptierten Vermieter eine schwierigere Klientel, wenn dafür die Miete regelmäßig überwiesen wurde. Inzwischen können sie bei Neuvermietung deutlich mehr Geld machen, die Bewerber überbieten sich. „In Berlin ist das ganze Hilfesystem verstopft. Bis hin zum Frauenhaus“, bilanziert Eschen.

    Bei Wohnungsnotstand weite sich das Risiko auf breitere Bevölkerungsschichten aus. „Es ragt heute mehr in die Mittelschicht hinein als früher“, ergänzt Eschen. „Für mich ist Obdachlosigkeit bei Familien ein neueres Phänomen. Das hat ganz viel mit dem Verdrängungswettbewerb auf dem Wohnungsmarkt zu tun.“ Für sie ist das A und O, dass preiswerter Wohnraum geschaffen und erhalten werden muss.
    Es passiert gerade etwas. Der Berliner Senat hat die Mittel für Wohnungslose 2018 von 4,2 auf 8,1 Millionen Euro aufgestockt. Davon sollen zum Beispiel mehr Notübernachtungsplätze für Frauen und Familien entstehen. Auch der Spielraum bei der Übernahme von Mieten ist seit Januar größer.

    Der höchste Wert in zehn Jahren

    Die Wohlfahrtsverbände bleiben kritisch. „Ich weiß nicht, ob das schon reicht, was jetzt gerade passiert“, sagt Barbara Eschen.

    Anders als die Sozialverwaltung hat Elfriede Brüning in der Moabiter Wohnungslosenhilfe detaillierte Zahlen über Entwicklungen. 3200 Menschen suchten 2017 allein bei der Caritas Hilfe. In zehn Jahren hat sich die Zahl der Klienten damit verdoppelt, mit spürbaren Verschiebungen: 2007 hatten nur fünf Prozent der Besucher einen Job mit Einkommen, heute sind es 15 Prozent. Damals kamen zu drei Vierteln Deutsche und zu einem Viertel Migranten. Heute liegt das Verhältnis bei 55 zu 45 Prozent. Und sechs Prozent aller Hilfesuchenden waren 2017 Paare mit Kindern. Das ist der höchste Wert in zehn Jahren.

    „Wir können Menschen, die einfach nur verzweifelt eine Wohnung suchen, kaum noch helfen“, bilanziert Brünings Kollegin Katharina Schelenz. Die Sozialarbeiterin hat aber auch schon erlebt, dass Paare einen Film über das hippe Berlin sahen und ihre Wohnung in der deutschen Provinz kündigten. „Bei solchen Geschichten könnte ich in die nächste Tischkante beißen“, sagt sie. „Erwachsenen kann man die Verantwortung zurückgeben. Aber wenn sie mit Kindern hier stehen, dann ist das krass.“

    #Berlin #Obdachlosigkeit #Wohnen #Immobilien #Wirtschaft

  • Flughafen Berlin Brandenburg: Fehlt dem BER eine Milliarde Euro? - Berlin - Tagesspiegel Mobil
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/flughafen-berlin-brandenburg-fehlt-dem-ber-eine-milliarde-euro/20821208.html

    Der BER-Flughafen könnte kurzfristig eine Milliarde Euro benötigen. Warum fehlt so viel Geld – und wer soll das eigentlich bezahlen? Die wichtigsten Fragen und Antworten.

    Der unvollendete Berliner Airport in Schönefeld steuert auf eine Finanzkrise zu, nachdem seine Eröffnung kurz vor Weihnachten nun offiziell für den Oktober 2020 angekündigt worden ist. Es wäre vierzehn Jahre nach dem ersten Spatenstich, acht Jahre nach der geplatzten Eröffnung. Die von Ex-Staatssekretär Engelbert Lütke Daldrup geführte Flughafengesellschaft Berlins, Brandenburgs und des Bundes (FBB) muss neues Geld auftreiben. Und zwar deutlich mehr als bislang erwartet. Zwar gab es am Sonntag keinerlei offizielle Bestätigung für einen Bericht der „Bild am Sonntag“, dass bis zu einer Milliarde Euro benötigt werden. Doch nach Tagesspiegel-Recherchen geht es inzwischen tatsächlich um etwa 900 Millionen Euro, die für die nächsten Jahre fehlen. Ein Überblick zur aktuellen Lage bei den BER-Finanzen.

    Wie lange reicht das Geld am BER überhaupt noch?
    Bis Mitte 2018. Für den neuen Flughafen waren erst 2016/2017 weitere 2,2 Milliarden Euro bewilligt worden, je zur Hälfte aufgebracht über Darlehen der drei staatlichen Eigner und einen 1,1-Milliarden-Kredit vorwiegend öffentlicher Banken, die von Berlin, Brandenburg und dem Bund zu einhundert Prozent verbürgt werden. Vorgesehen war, dass für 1,1 Milliarden Euro der BER fertig gebaut wird. Und dass aus den anderen 1,1 Milliarden erste Erweiterungen des zu kleinen BER (700 Millionen Euro) und der Schuldendienst der wegen der BER-Milliardenkredite tiefrote Zahlen schreibenden FBB finanziert wird. Das Problem: Diese Kalkulationen gingen noch von einer Eröffnung bis Juni 2018 aus. Das Geld ist weitgehend verplant, durch Aufträge gebunden. Ohne neue Finanzen würde in der zweiten Hälfte 2018 ein Baustopp drohen. Um diesen abzuwenden, hat der Aufsichtsrat im Dezember bereits 76 Millionen Euro, die eigentlich für den Schallschutz vorgesehen waren, vorübergehend für die BER-Baustelle umgewidmet.

    Braucht der BER wirklich schon wieder eine Milliarde?
    Ja, es geht in Richtung dieser Größenordnung, das lässt sich aus den bisher veröffentlichten Kenndaten errechnen. Bekannt war bisher schon, dass es mindestens eine halbe Milliarde Euro sein wird. Es hängt auch davon ab, was eingerechnet wird: Jeder Monat auf der BER-Baustelle kostet rund 15 Millionen Euro. Geht man von diesen realen Aufwendungen aus, bliebe man bei einer halben Milliarde Euro. Das Problem ist, dass die FBB vor einer BER-Eröffnung weitere zehn Millionen Euro pro Monat nicht einnehmen kann, die wegen höherer Entgelte nach BER-Eröffnung im bisherigen Businessplan einkalkuliert waren, die sogenannten „entgangenen Gewinne“. Von Sommer 2018 bis zum Eröffnungsziel Oktober 2020 müssen 27 Monate überbrückt werden, weshalb sich aus Stillstandskosten und entgangenen Gewinnen schon 675 Millionen Euro ergeben.

    Außerdem sind die ersten Jahre des Ausbauprogramms, des „Masterplans BER 2040“, nicht ausfinanziert. Und es steigen die Baukosten. Valide ist die Summe ohnehin nicht. Eine Milliarde Euro wird in den Unterlagen, die dem Aufsichtsrat am 17. Dezember vorlagen, nach Tagesspiegel-Recherchen nirgendwo erwähnt. Bis zur Aufsichtsratssitzung Anfang März soll die Flughafengesellschaft – das ist der Job von Finanzgeschäftsführerin Heike Fölster – einen aktualisierten Businessplan und ein Finanzierungskonzept vorlegen. Bei einem Krisentreffen mit Berlins Regierendem Michael Müller und Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (beide SPD) vor der Aufsichtsratssitzung zum BER-Start 2020 hatte Fölster sich noch außerstande gesehen, präzise Zahlen zu nennen.

    Muss etwa schon wieder der Steuerzahler für den BER zahlen?
    Genau dieser Poker, wer das alles bezahlen soll, wird sich in den kommenden Wochen dramatisch zuspitzen. Klar ist eins: Die Flughafengesellschaft selbst wird nicht in der Lage sein, eine Milliarde Euro zu finanzieren, auch nicht durch neue Kredite. Schon den letzten 1,1-Milliarden-Kredit haben die Banken nur mit einer staatlichen Vollverbürgung bewilligt. Auf der anderen Seite ist die Bereitschaft Berlins, Brandenburgs und des Bundes für neue Überweisungen gering, in den Parlamenten ist schon der Frust über die erneute Verschiebung der Eröffnung bis 2020 groß. Die FBB hat den Auftrag der drei BER–Eigner, zunächst alle eigenen Mittel auszuschöpfen. Nach ersten Hochrechnungen könnte der Flughafen maximal dreihundert bis vierhundert Millionen Euro selbst erwirtschaften. Es bliebe eine Lücke von 600 bis 700 Millionen Euro.

    Aus dem Berliner Senat gibt es inzwischen Signale, notfalls noch einmal mit Haushaltsmitteln einzuspringen. Das Land Brandenburg als zweiter BER- Haupteigner, wo in der rot-roten Regierung der Linke Christian Görke Finanzminister ist, lehnt weitere Steuergelder für den BER weiter strikt ab. „Ich kenne keinen Finanzbedarf von einer Milliarde Euro“, sagte Görke am Sonntag dem Tagesspiegel: „Es ist jetzt die Stunde der Geschäftsführung und nicht die des Staates und damit des Steuerzahlers.“ In Brandenburg ist das Misstrauen besonders groß, dass der Flughafen nicht mit offenen Karten spielt. Allerdings stehen alle Gesellschafter unter Zugzwang: Nach Tagesspiegel-Informationen haben Berlin, Brandenburg und der Bund in einer vertraulichen Erklärung bereits für das letzte, noch auf einen BER–Start bis Mitte 2018 kalkulierte Finanzierungspaket gegenüber Banken eine „Garantie“ abgegeben, bei neuen Problemen und Planabweichungen „die Gesamtfinanzierung“ des BER sicherzustellen.

    Welche Möglichkeiten gäbe es noch, um die Finanzierungslücke zu schließen?
    Intern hat der Flughafen schon länger alle möglichen Varianten durchgespielt: finanzielle Umplanungen, einen zuvor bereits geplanten „Schuldschein“ oder etwa die Restrukturierung von Zinsswaps und Krediten, aber auch die Veräußerung von Grundstücken. Man bemüht sich, etwa mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) – dort läuft ein Milliardenkredit – über Stundungen bei Tilgungen zu verhandeln. Auf eine Milliarde Euro käme man aber durch all diese Finanzinstrumente nie. Schon mehr bringen würde es, einen „privaten Investor“ ins Boot zu holen. Diese Variante war bereits Thema der Sitzung des Aufsichtsrats am 15. Dezember, auf der der Oktober 2020 als Eröffnungstermin beschlossen wurde. Der Bund und Brandenburg wären durchaus offen für eine solche Teilprivatisierung, die allerdings Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller und auch der rot-rot-grüne Senat ausgeschlossen haben.

    In Berlin ging am Sonntag CDU-Generalsekretär Stefan Evers mit dieser Forderung an die Öffentlichkeit: Weder bringe Michael Müller die Kraft auf, „sich endlich zu einem zweiten Flughafenstandort Tegel für die Zukunft zu bekennen“, erklärte Evers. Noch habe Rot-Rot-Grün den Mut, eine Teilprivatisierung der Flughafengesellschaft in Betracht zu ziehen. „Auf diese Weise könnte nicht nur das dringend erforderliche frische Kapital, sondern vor allem ein neuer Blickwinkel in die Flughafengesellschaft eingebracht werden!“, sagte Evers. Von jeher sei das „Übermaß an Politik das Gift in den Adern der Flughafengesellschaft“ gewesen.

    Die Zeiten haben sich dabei gewandelt. Dem Vernehmen nach gäbe es Interessenten, auch wegen des Passagierwachstums in Berlin. Nach früheren internen Szenarien der FBB hätte man einem privaten Miteigner für einen Einstieg vor BER- Start noch einige hundert Millionen Euro überweisen müssen, was auch deshalb in der Vergangenheit verworfen wurde. Einen anderen Vorschlag hat Grünen-Bundestagsfraktionschef Anton Hofreiter gemacht, der als „Plan B“ den Neubau von provisorischen Abfertigungsterminals – ähnlich der früheren Air-Berlin-Halle in Tegel – ins Spiel brachte.

    Gibt es auch Marketing-Ideen, aus dem Schaden Nutzen zu ziehen? Zum Beispiel die Pflänzchen aus dem zuwuchernden Asphalt verkaufen?
    Na ja, der Asphalt wuchert ja nicht zu: Die nördliche Start- und Landebahn ist für den alten Schönefelder Airport, der 2017 mit einem Rekord von zwölf Millionen Passagieren am Airport Köln-Bonn vorbeizog, in Hochbetrieb. Und die BER-Südbahn wurde zwischenzeitlich auch schon mehrfach genutzt. Auf eine offensive Vermarktung des BER-Desasters ist bei der FBB noch niemand gekommen. Das machen eher private Unternehmer, etwa mit einem Kartenspiel oder einem Brettspiel.

    Müssen eigentlich die ganze Zeit auch Schadensersatzforderungen wegen der geplatzten Eröffnung 2012 beglichen werden?
    Nein. An dieser Flanke hat die Flughafengesellschaft hinter den Kulissen ganz erfolgreich gearbeitet, viele Vergleiche geschlossen, etwa mit den Airlines oder der Deutschen Bahn. Die Aufwendungen halten sich in Grenzen, deutlich unter 50 Millionen. So haben die meisten Einzelhändler, die am BER aufmachen wollten, zum Ausgleich Flächen in Tegel bekommen – wo sie in den letzten Jahren gute Geschäfte machen konnten. Jüngst hatte Lütke Daldrup mit dem früheren, 2012 gefeuerten GMP-Generalplaner um das Architekturbüro Gerkan einen Vergleich abgeschlossen, nachdem der Flughafen – bezahlt aus Versicherungen – rund 20 Millionen Euro bekommt.

    Was wäre eigentlich, wenn man dem BER den Geldhahn zudreht?
    Man kann auch diesen „Worst Case“ durchspielen, theoretisch. In der Praxis wäre das der Supergau. Das Flughafenterminal, das inzwischen bereits 2,8 Milliarden Euro gekostet hat, bliebe eine Investitionsruine. Berlin und Brandenburg hätten mit Tegel und dem alten Schönefelder DDR-Airport zwei sanierungsreife Altflughäfen, die mit rund 33 Millionen Passagieren am Limit sind, ohne Expansionsmöglichkeiten für weiteres Wachstum. Die Flughafengesellschaft müsste aber trotzdem Monat für Monat den Schuldendienst für die öffentlich verbürgten BER-Milliardenkredite finanzieren, ohne neuen Hauptstadt-Airport. Wenn die Banken die von den Eignern verbürgten Darlehen fällig stellen, was zu erwarten wäre, müssten die Milliarden vor allem aus den Haushalten Berlins und Brandenburgs aufgebracht werden. Die Dimension wäre dramatischer als beim Berliner Bankenskandal.

    #Berlin #Verkehr #Tourismus #Flughafen #Wirtschaft

  • Nach Air-Berlin-Pleite: Bis zu 100 Millionen Euro Umsatzausfall für Tourismusbranche in Berlin erwartet - Berlin - Tagesspiegel Mobil
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/nach-air-berlin-pleite-bis-zu-100-millionen-euro-umsatzausfall-fuer-tourismusbranche-in-berlin-erwartet/20829876.html

    ein einziges Ereignis hat die Jahresbilanz der Stadt gedrückt und die Anfälligkeit des Booms gezeigt: die Pleite von Air Berlin. Allein deshalb wird es wohl im abgelaufenen Jahr keinen weiteren Zuwachs der Übernachtungszahlen gegeben haben, wie Visit-Chef Burkhard Kieker in seiner Begrüßungsrede prognostizierte.

    Die Statistik liegt zwar noch nicht vor, aber Kieker sah eine Null neben der Vorjahreszahl von gut 31 Millionen Übernachtungen und schätzte den Umsatzausfall für die Branche wegen der Air-Berlin-Pleite auf etwa 100 Millionen Euro.

    Berliner Perspektiven für 2018 liegen auf Sportereignissen
    Auch Dehoga-Präsident Willy Weiland gab sich skeptisch hinsichtlich der weiteren Entwicklung. Er hob hervor, dass die Berliner Perspektiven für das nun gestartete Jahr vor allem auf Sportereignissen wie der Leichtathletik-Europameisterschaften und der (allerdings in der Ferne stattfindenden) Fußball-Weltmeisterschaft sowie einigen politischen Jubiläen beruhen. Die weiteren Hoffnungen der Branche, sagte er, stützten sich nun darauf, dass der offiziell genannte Eröffnungstermin für den Flughafen BER im Herbst 2020 eingehalten werde.

    Für den Senat trat Wirtschaftssenatorin Ramona Pop vor den gut gefüllten Saal und mahnte an, dass der Tourismus stadtverträglicher werden müsse, weil weiteres Wachstum nur im Einverständnis mit den Bürgern möglich sei. Das lange angekündigte Tourismuskonzept, das auch die Attraktivität der Außenbezirke hervorheben soll, soll noch im Januar beschlossen werden.

    #Berlin #Tourismus #Wirtschaft

  • Die Entwicklung des Berliner Flaschenbiergeschäfts
    http://digital.bib-bvb.de/view/bvbsingle/single.jsp?dvs=1509185238556~865&locale=en_US&VIEWER_URL=/view/bvbsingle/single.jsp?&DELIVERY_RULE_ID=39&bfe=view/action/singleViewer.do?dvs=&frameId=1&usePid1=true&usePid2=true


    Bild (CC BY-SA): https://www.flickr.com/photos/30845644@N04
    Flickr

    Dissertation von Gustav Stresemann, 1900
    http://digital.bib-bvb.de///exlibris/dtl/d3_1/apache_media/L2V4bGlicmlzL2R0bC9kM18xL2FwYWNoZV9tZWRpYS80MzU3MTMx.pdf

    Die Entwicklung des Berliner Flaschenbiergeschaefts
    Verfasser: Stresemann, Gustav
    Impressum: 1900
    Umfang: VII, 93 S.
    Bemerkung: Leipzig, Univ., Diss., 1900
    Link zum Zitieren: urn:nbn:de:bvb:824-dtl-0000067566

    Gustav Stresemann, deutscher Außenminister 1923-1929
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Stresemann

    Als einziges von acht Kindern des Berliner Bierhändlers und Kneipiers Ernst August Stresemann und dessen Frau Mathilde Stresemann geb. Juhre konnte Gustav Stresemann das Gymnasium besuchen. Am Andreas-Realgymnasium in Berlin-Friedrichshain interessierte er sich besonders für das Fach Geschichte und die Biografien von Persönlichkeiten wie Napoléon oder Goethe. Als Berufswunsch gab er in seinem Abiturlebenslauf Journalist oder Privatdozent an. Tatsächlich veröffentlichte er noch als Primaner in der freisinnigen Dresdner Volkszeitung eine Reihe von Beiträgen unter dem Titel „Berliner Briefe“ und einige weitere. Dabei verschwieg er gegenüber der Zeitung sein wahres Alter und gab sich als langjähriges Mitglied der Freisinnigen Volkspartei aus. Im damals noch linksliberalen Sinn kritisierte er verschiedene politische Zeiterscheinungen wie die Flottenrüstung, die er später selbst befürwortete.

    Wegen gesundheitlicher Probleme war er vom Militärdienst befreit. Nach bestandenem Abitur 1897 studierte Stresemann von 1898 bis 1901 zunächst in Berlin und dann in Leipzig anfangs Literatur und Geschichte und wechselte dann in das Fach Nationalökonomie.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Stresemann#cite_ref-33

    Am 1. Oktober 1924 schrieb Kurt Tucholsky: Der Mitbegründer der Paneuropa-Union Édouard Herriot und Stresemann hätten „sich gleich beim ersten Händedruck erkannt. Herr Gustav Stresemann ist in diesem Jahre Freimaurer geworden, und das ist in Frankreich nicht unbekannt geblieben.

    Nein, es ist nicht Gustav Stresemann, der von Rechtsextremisten ermordet wurde sondern sein Vorgänger Emil Rathenau. Stresemann starb im Bett, zwar nicht an der Säuferleber aber dennoch an einer Reihe von Stoffwechselkrankheiten, die man damals nicht als Armer hatte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Stresemann#cite_ref-66

    Seit 1928 war Gustav Stresemann aufgrund der hektischen Regierungsgeschäfte gesundheitlich stark angeschlagen. Am 3. Oktober 1929 starb er an den Folgen eines Schlaganfalls.

    Bierverlag
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bierverlag


    Die Berliner Kulturbrauerei, ehemals Schultheiss-Brauerei an der Prenzlauer_Allee Bild (CC BY-SA ): https://www.flickr.com/photos/l-i-n-k
    Flickr

    Als Partner der Gastronomie vertreiben Bierverleger neben Bier oft auch andere Getränke, die in der Gastronomie benötigt werden, außerdem stellen sie zum Teil Schankanlagen, Mobiliar, Gläser usw. zur Verfügung. Einige Bierverlage verfügen auch über Bierzelte und Schankwagen, die bei Veranstaltungen eingesetzt werden können. Ähnlich wie Brauereien schließen auch einige Bierverlage Lieferverträge mit Gastwirten (Kommissionsware); Vorfinanzierungen und das Bereitstellen von Teilen der Geschäftsausstattung können Existenzgründungen erleichtern.

    Bötzow-Brauerei
    https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6tzow-Brauerei

    Julius Bötzow erkannte, dass der Vertrieb seines Bieres besonders wichtig war. Neben dem riesigen Biergarten auf dem Windmühlenberg gab es 10 weitere Spezial-Ausschanklokale der Bötzow-Brauerei, so zum Beispiel der „Königshof“ in der Bülowstraße und ein Ausschank im „Architekten-Haus“ in der Wilhelmstraße, später ein prachtvoll eingerichtetes Lokal im „Monopol-Hotel“ in der Friedrichstraße und das „Bötzow-Stüb’l“ am Kurfürstendamm.

    #Berlin #Prenzlauer_Allee #Prenzlauer_Berg #Wirtschaft #Geschichte #Bier #Alkohol #Politik #Bierverlag

  • Dauer-Niedrigzinsen Die Geldpolitik macht den Kapitalismus kaputt
    http://02mydafsoup-01.soup.io/post/631631419/Dauer-Niedrigzinsen-Die-Geldpolitik-macht-den-Kapitalismus

    Dauer-Niedrigzinsen Die Geldpolitik macht den Kapitalismus kaputt

    Aus #Angst vor einer #Wirtschaftskrise halten die #Zentralbanken die #Zinsen niedrig. Doch genau damit schaffen sie erst die Voraussetzungen für den nächsten #Crash und den Aufstieg von #Populisten, sagt der Leipziger #Ökonom Gunther #Schnabl.

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/mario-draghi-in-der-kritik-die-geldpolitik-macht-den-kapitalismus-kaputt-a-1

    SPIEGEL ONLINE: Donald #Trump hat die Globalisierung als Schuldigen ausgemacht.

    #Schnabl: Er zeigt auf Mexiko und China. Das ist für die Leute leichter zu verstehen, aber falsch. Globalisierung schafft Wohlstand, weil sie zu Produktivitätsgewinnen führt. Es ist die #Geldpolitik, die viele #Menschen zu #Verlierern macht.

    SPIEGEL ONLINE: Was müsste anders (...)

    #regular #snth01

  • Fipronil-Belastung: Bund rechnet mit gravierenden Folgen für Eierpr...
    https://diasp.eu/p/5986747

    Fipronil-Belastung: Bund rechnet mit gravierenden Folgen für Eierpreis

    Der Skandal um mit Insektizid belastete Eier könnte der Bundesregierung zufolge spürbare Auswirkungen auf den Eiermarkt haben. Die Preise sind dort jüngst gestiegen.

    #wirtschaft #folgen #fipronil #eierpreis #fipronil-belastung #bund #fipronilbelastung #belastung #insektizid #eier #bundesregierung #auswirkungen #eiermarkt #news #bot #rss

    • “Islam in der Krise – Eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzug”

      11. Juli 2017| Von Michael Blume

      https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/mein-neues-buch-islam-der-krise-bei-patmos-erscheint-im-august-2017

      “Islam in der Krise – Eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzug” ist nun im Druck, erscheint im August und kann bei Patmos, (....[online/oAnth]) oder auch jeder Buchhandlung bereits vorbestellt werden.

      [...]

      Und tatsächlich war ja die Beschäftigung mit der Integration von Muslimen, dem Islam und den Fragen des Verstehens schon als Jugendlicher mein Ausgangspunkt für das Interesse und spätere Studium von Religion(en) (genauer: von Religions- und Politikwissenschaft) gewesen. Auch meine Magisterarbeit von 2003 befasste sich mit der Auffächerung der Identitäten junger Menschen muslimischer Herkunft, von säkular über liberal, konservativ und orthodox bis islamistisch.

      Doch gerade weil ich in all den knapp über 20 intensiven Jahren sehr viel über den real existierenden Islam las, Abertausende Beobachtungen und Gespräche in immer mehr Ländern führte, auch unzählige Vorträge hielt und Artikel veröffentlichte, entschied ich mich, erst dann ein Buch dazu zu schreiben, wenn ich wirklich tiefer verstanden und wissenschaftlich Neues beizusteuern hätte. Ich wollte hinter die Allgemeinplätze a la “Das hat nichts mit dem Islam zu tun.” – “Der Islam ist böse.” gelangen und interdisziplinäre Antworten finden, die sowohl Nichtmuslimen wie auch Muslimen neue Perspektiven und Begriffe erschließen, anregen, aber sicher auch wehtun würden. Ich wollte nicht “noch ein Islambuch” schreiben, sondern das eine – und vielleicht einzige – Werk meines Forscherlebens dazu. Die Erfahrungen mit dem selbsternannten “Islamischen Staat” im zerfallenden Irak in 2015/2016 gaben dabei noch einmal einen massiven Erkenntnisschub.

      [...]

      Inhaltlich steige ich noch einmal vertieft hinter den oft geäußerten Allgemeinplatz, dass es “den Islam” so gar nicht gebe. Ich zeige auf, dass es tatsächlich unklar ist, wie viele “Muslime” noch Muslime sind, dass ein großer und schnell wachsender Teil der Menschen muslimischer Herkunft Säkularisierung und Glaubenszweifel erlebt, sich still – zunehmend aber auch laut – aus der Religion verabschiedet. Absurde Fehler auch offizieller Statistiken weltweit, auch in Deutschland und Europa, wie wir sie bei Christen und Kirchen nie zulassen würden, überdecken diesen Prozess (noch).

      Ich gehe der lange tabuisierten Frage nach, wie die einstige (und lange Europa zivilisatorisch und wissenschaftlich überlegene!) Hochkultur der islamischen Welt so erstarren und zerfallen konnte – und zeige auf, was das Verbot des Buchdrucks ab 1485 im gesamten Osmanischen Reich (später für die islamische Welt bestätigt durch den ersten osmanischen Kalifen) bewirkte und anrichtete. Während sich Europa durch Reformation, Konfessionskriege und schließlich Aufklärung und Humanismus arbeitete, erstarrte die islamische Wissensproduktion samt der Bildungseinrichtungen – und als Folge davon Wirtschaft, Technologien und schließlich Militär. Weitere, bis heute wirksame Folgen betrafen zum Beispiel die arabische Sprache und das Verhältnis von Autoritäten und Geschlechtern, sogar die eingeübten Denkmuster.

      Als der Niedergang der islamischen Zivilisation(en) nicht mehr zu übersehen war, reagierten islamische Gesellschaften verstört, dann panisch und mit Verschwörungsglauben – so zerstörte ein Mob eine Druckerpresse, die Napoleon Bonaparte (neben zahlreichen Wissenschaftlern!) mit ins eroberte Ägypten gebracht hatte. Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass muslimische Verschwörungsmythen fast nie um “koranisch denkbare” Verschwörungsakteure wie zum Beispiel Dschinn kreisen – stattdessen aber um europäisch entstandene Motive wie Freimaurer, Geheimdienste und die gefälschten “Protokolle der Weisen von Zion”? Auch dies ist ein Zeichen der “Krise” des islamischen Denkens, in dem inzwischen häufiger dualistisch als monotheistisch argumentiert wird.

      Ab dem 20. Jahrhundert haben wir dann den Aufstieg des Öl- und Gasverbrauchs und damit der autoritären und gewaltaffinen Rentierstaaten gerade auch (aber nicht nur!) in der arabischen Welt. Wenn heute zum Beispiel ein Donald Trump einerseits antimuslimische Stimmungen bedient, andererseits aber mit seinem halben Kabinett und den saudisch-wahhabitischen Regenten zum Säbeltanz antritt, dann wird es höchste Zeit, auch diese Zusammenhänge zu verstehen.

      Last but not least beschreibe ich auch die Geburtenentwicklung unter Musliminnen weltweit – und gleiche sie mit den Thesen beispielsweise von Thilo Sarrazin (SPD) und Michel Houellebecq ab. Das dessen DuMont-Verlag uns keine Freigabe zur Verwendung von Originalzitaten erteilte, lässt mich auf inhaltlich wie auch literarisch spannende Debatten hoffen…

      [...]

  • Nick Zubanov: „Lob ist eine elegante Form von Kritik“ (http://www.z...
    https://diasp.eu/p/5922260

    Nick Zubanov: „Lob ist eine elegante Form von Kritik“

    Salbende Worte sind gut für die Seele des Gelobten – doch seine Wirkung entfaltet ein Lob viel eher unter den anderen Kollegen, sagt BWL-Professor Nick Zubanov.

    #nick #zubanov #lob #karriere #form #kritik #salbende #worte #seele #gelobten #wirkung #kollegen #bwl-professor #news #bot #rss

  • Volkswagen: Die Schicksalsgemeinschaft (http://www.zeit.de/wirtscha...
    http://02mydafsoup-01.soup.io/post/629043118/Volkswagen-Die-Schicksalsgemeinschaft-http-www-zeit-de

    Volkswagen: Die Schicksalsgemeinschaft

    Die Abhängigkeit zwischen VW und Niedersachsens Landesregierung ist einmalig in Deutschland. Kriselt es im Konzern, trifft das Kitas, Krankenhäuser und den Nahverkehr.

    #wirtschaft #volkswagen #schicksalsgemeinschaft #abhängigkeit #niedersachsen #landesregierung #deutschland #kriselt #konzer #kitas #krankenhäuser #nahverkehr #news #bot #rss[Reposted from 02mysoup-aa]

    #regular #snth01