• Abstimmung über Anträge der Union zur Migrationspolitik : Die Reaktionen der Parteien
    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/abstimmung-ueber-antraege-der-union-zur-migrationspolitik-die-reakt

    Au Bundestag l’extrême droite xénophobe remporte son premier grand succès. Les chrétien-démocrates, les libéraux FDP et l’AfD votent ensemble contre les règles européennes et pour l’isolement de l’Allemagne. Leur but à toutes et tous est l’introduction de mesures imhumaines pour se débarasser d’un nombre important de réfugiés indésirables. Pour l’extrême droite c’est la fin de l’isolement. L’AfD accède au rang de partenaire potentiel lors de l’investiture d’un gouvernement fédéral de droite après les élections du 23 février.

    Notons le nom d’ Antje Tillmann l’unique élue chrétien-démocrate à s’être prononcée contre la motion de son chef de parti Friedrich Merz. On s’intéressera à son destin politique après son acte d’insubordination.

    Une étape supplémentaire vers la fachisatiion de l’Allemagne vient d’avoir lieu. On se rappellera de ce jour lors de la prochaine « incendie du Reichstag ». Les géants de l’internet fourniront alors sans hésiter les listes des ennemis du prochain Reich si ce n’est pas déjà fait. Là on construit les camps pour quelques centaines de milliers d’immigrés á expulser. On les réutiliserait volontiers pour les ennemis politiques intérieurs.

    29.1.2024 von Maximilian Beer, Len Sander, Sophie-Marie Schulz, Elmar Schütze - Die Berliner Zeitung hat linke CDUler, Realos von den Grünen und das enthaltsame BSW zum Erfolg von Friedrich Merz’ Antrag zur Einwanderung befragt. Die Antworten überraschen.

    Mehr Zurückweisungen an den Grenzen, unbefristeter Arrest für ausreisepflichtige Straftäter, dauerhafte Grenzkontrollen: Die Union hat ihren Antrag für eine striktere Migrationspolitik durch den Bundestag gebracht. Am Mittwoch gab es 348 Ja-Stimmen und 345 Nein-Stimmen für den sogenannten Fünf-Punkte-Plan des Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz – zehn Abgeordnete enthielten sich.

    „Ich trage alle fünf Punkte unseres Antrags mit“, sagt die CDU-Bundestagsabgeordnete Serap Güler der Berliner Zeitung. „Wer im Wahlkampf mit Bürgern spricht, der weiß: Kaum jemand will das Argument hören, etwas sei rechtlich nicht möglich.“ In den vergangenen Tagen hatten SPD und Grüne angesichts der Forderungen wiederholt rechtliche Bedenken geäußert – sei es wegen der deutschen oder europäischen Gesetzgebung.

    Politik sei dafür da, Gesetze zu schaffen, sagt die CDU-Abgeordnete Güler. „Und wenn Deutschland jetzt handelt, könnte es einen Kaskadeneffekt in ganz Europa geben – indem unsere Nachbarländer ebenfalls ihr Recht anpassen.

    Link zu Artikel: Showdown im Bundestag: Knappe Mehrheit für Fünf-Punkte-Plan zur Migration – mit Stimmen der AfD, Von Maximilian Beer, Paul Hoffmann

    Grünen-Politikerin Polat: „Wer soll Friedrich Merz jetzt noch glauben?“

    CDU und CSU fordern in ihrem Antrag unter anderem dauerhafte Grenzkontrollen, ein Einreiseverbot für Menschen ohne gültige Papiere, Inhaftierungen von Ausreisepflichtigen und die Etablierung von täglichen Abschiebeflügen. Bundesausreisezentren sollen geschaffen werden sowie ausreisepflichtige Straftäter und Gefährder so lange im Ausreisearrest bleiben, bis sie freiwillig in ihre Heimat zurückgehen oder abgeschoben werden können. Da es sich um einen Entschließungsantrag handelt, ist er rechtlich nicht verbindlich – durch die Zustimmung des Bundestags wird die Regierung lediglich zu Maßnahmen aufgefordert.

    Im Voraus hatte die AfD angekündigt, für den Antrag der Union zu stimmen – und das, obwohl sie im Text als staatsfeindliche Partei beschrieben wird. Das tat sie auch ausnahmslos. In der Union stimmte mit Antje Tillmann nur eine Abgeordnete dagegen. Bei der FDP befürworteten bis auf zwei Enthaltungen alle anwesenden Fraktionsmitglieder den Fünf-Punkte-Plan. Von acht anwesenden fraktionslosen Abgeordneten stimmten sechs mit Ja und zwei mit Nein.

    Johannes Arlt (SPD): „Das war ein schamloser Tabubruch von Friedrich Merz“

    „Friedrich Merz hat heute sein Wort gebrochen“, sagt die Grünen-Bundestagsabgeordnete Filiz Polat , deren Fraktion den Antrag der Union geschlossen ablehnte – genauso wie die Linke und die SPD. „Die Brandmauer ist Geschichte, Union und FDP haben bewusst und sehenden Auges zusammen mit Rechtsextremen abgestimmt“, sagt Polat dieser Zeitung. Sie spricht von einem historischen „Tabubruch“ und einem unverzeihlichen Angriff auf die Demokratie. „Wer soll Friedrich Merz jetzt noch glauben, dass er nach der Wahl nicht mit den Rechtsextremen zusammenarbeitet?“

    Ähnlich äußert sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Arlt . „Das war ein schamloser Tabubruch von Friedrich Merz“, sagt der Abgeordnete aus Mecklenburg-Vorpommern. „Gut, dass er vor der Wahl seine Bereitschaft demonstriert, auf dem Weg zur Macht Rechtspopulisten die Steigbügel zu halten.“

    Bildunterdchrift: „Mehrheiten jenseits Rot-Grün sind erstmals auch in der Migrationspolitik möglich geworden“, sagt der AfD-Politiker Brandner.

    AfD-Abgeordneter Brandner: „Sehr guter Tag für die Demokratie“

    Nach dem Attentat von Aschaffenburg, bei dem ein abgelehnter und ausreisepflichtiger Asylbewerber aus Afghanistan einen Mann und ein Kind getötet hatte, war die Migrationspolitik zum bestimmenden Thema des Wahlkampfes geworden. Dabei ging es auch um die Frage, inwieweit die Union mit ihren asylpolitischen Forderungen die Politik der AfD rechtfertige. SPD und Grüne warfen Merz vor, er reiße die sogenannte Brandmauer ein, indem er eine Zustimmung der Rechtsaußenpartei für seine Anträge in Kauf nehme. Ein zweiter Antrag, der sich vorranging mit innerer Sicherheit befasst, wurde am Mittwoch vom Parlament jedoch abgelehnt.

    Dies sei ein „sehr guter Tag für die Demokratie und für Deutschland überhaupt“, sagt Stephan Brandner , einer der parlamentarischen Geschäftsführer der AfD. „Mehrheiten jenseits Rot-Grün sind erstmals auch in der Migrationspolitik möglich geworden, weil die Union, leider um Jahre verspätet und nach sehr vielen Toten und anderen Opfern, unsere Politikansätze übernommen hat.“

    Karl Lauterbach: „30 Prozent der Geflüchteten sind psychisch krank“

    Im Gespräch mit der Berliner Zeitung kritisiert die CDU-Politikerin Güler die Vorwürfe aus den Reihen von SPD und Grünen. Sie hätte sich gewünscht, dass alle „demokratischen Fraktionen über ihren Schatten gesprungen wären“. Außerdem hätte die Union alleine mit der AfD gar keine Mehrheit im Parlament – „auch deshalb ist diese ganze Brandmauer-Debatte von SPD und Grünen verlogen“, so Güler. „Erstens ist es doch selbstverständlich, dass wir für unsere eigenen Anträge stimmen. Und zweitens war es die Ampelkoalition, die in der Migrationspolitik vieles hat schleifen lassen.“

    In den Augen Gülers scheinen das vor allem die Grünen nicht wahrhaben zu wollen. „Dass sie sich auf ihrem Parteitag für eine Erleichterung des Familiennachzugs ausgesprochen haben, geht komplett an der Realität vorbei. Die Kommunen sind weit über der Belastungsgrenze“, sagt die Abgeordnete aus Nordrhein-Westfalen.

    Während die Linke geschlossen gegen den Antrag stimmte, enthielt sich das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wie angekündigt – acht der insgesamt zehn Enthaltungen kamen vom BSW. Beide Parteien sind seit dem Abgang von Sahra Wagenknecht und deren Unterstützern aus der Linke-Fraktion nur noch als Gruppen im Bundestag vertreten. Aus der BSW-Gruppe hieß es, man stimme zwar in einigen Positionen mit der Union überein. Dass in dem Antrag aber Russland die Hauptschuld an den hohen Flüchtlingszahlen gegeben werde, sei nicht zustimmungsfähig.

    „Dass der Fünf-Punkte-Plan eine Mehrheit gefunden hat, ist leider auch Ergebnis einer völligen Ignoranz von Rot-Grün bei diesem Thema“, sagt der BSW-Abgeordnete Alexander Ulrich . „Wer die Probleme der illegalen Migration und der Kriminalität in der Vergangenheit benannt hat – wie Sahra Wagenknecht und das BSW – wurde als ‚Rechter‘ in die Ecke gestellt.“ Das Schlimme an dem Beschluss sei, so Ulrich, dass sich dadurch nichts ändern werde im Land. „Das wird neue Enttäuschungen in der Bevölkerung hervorrufen. Die Menschen werden schnell merken, dass Merz nicht geliefert hat.“

    Grünen-Politiker Gelbhaar: „Merz ist so als Kanzler ungeeignet“

    Nach der Abstimmung im Parlament äußerten sich auch mehrere Berliner Bundestagsabgeordnete zum Vorstoß der Union unter Friedrich Merz. „Bei mir hat das Vorgehen der Union heute ein tiefes Nachdenken ausgelöst“, sagt der Grünen-Politiker Stephan Gelbhaar. Der Abgeordnete aus Pankow wird dem Bundestag in der kommenden Legislaturperiode nicht mehr angehören, nachdem er seinen Listenplatz und seine Direktkandidatur nach teils falschen Belästigungsvorwürfen aus der eigenen Partei verloren hat. Die Union sei „auf einen Irrweg geraten“, sagt Gelbhaar dieser Zeitung. Merz habe „sein Wort gebrochen, den europäischen Gedanken fallen gelassen, und seine Partei gegenüber ihren Feinden angreifbar gemacht. Das spricht massiv gegen seinen politischen Instinkt. Merz ist so als Kanzler ungeeignet.“

    Die Berliner Zeitung hat außerdem alle fünf Berliner CDU-Abgeordneten angefragt, wie sie heute abgestimmt haben. Auch wollte sie wissen, wie die Politiker am Freitag abstimmen wollen, wenn die Union ihren Gesetzentwurf zur „Zustrombegrenzung“ einbringen will – und wie sie zur Brandmauer-Debatte stehen. Nicht alle antworteten.

    Jan-Marco Luczak (CDU): Keine Zusammenarbeit mit AfD, BSW und Linkspartei

    Jan-Marco Luczak , Wohnungsbaupolitiker und Spitzenkandidat der Berliner CDU bei der Wahl am 23. Februar, sagt, er „gehe den Weg von Friedrich Merz mit“, weil „die Menschen die sehr klare Erwartung“ hätten, dass sich die Dinge verändern. Die Integrationskraft sei an ganz vielen Stellen aufgebraucht. Das Zustrombegrenzungsgesetz liege seit September im Bundestag, sei jedoch von der Ampel – inklusive FDP – im Innenausschuss niedergestimmt worden. Dennoch sei es jetzt, nach Magdeburg und Aschaffenburg, an SPD und Grünen, Verantwortung zu übernehmen. Soll heißen: mitzustimmen. Für Luczak, der sein Bundestagsmandat in Tempelhof-Schöneberg verteidigen will, sei klar: „Niemand bei uns sucht eine Zusammenarbeit, oder gar eine Mehrheit mit der AfD, dem BSW und der Linken.“

    Auch Ottilie Klein , Nummer 2 der Berliner CDU bei der Bundestagswahl und deren Generalsekretärin, unterstützt den Unions-Versuch ebenfalls eindeutig. Viel zu oft habe man feststellen müssen, dass „die Ampel den Schutz von Straftätern über den Schutz der Bevölkerung stelle“. Diesen Zustand werde die Union „nicht weiter akzeptieren“. Die Nachfrage zur Brandmauer-Debatte lässt Klein, die sich in Neukölln um ein Direktmandat bewirbt, unbeantwortet.

    Mario Czaja , auch für die Neuwahl Direktkandidat für Marzahn-Hellersdorf, argumentiert, dass, wer die Migration bekämpfe, „auch Populisten ihre politische Arbeitsgrundlage“ entziehe. Die AfD nutze „Probleme, Sorgen und Ängste, die durch die massenhafte illegale Migration entstanden sind, um Fremdenfeindlichkeit zu schüren und Verschwörungstheorien in Umlauf zu bringen“, sagt der ehemalige Generalsekretär der Bundes-CDU.

    Thomas Heilmann aus Steglitz-Zehlendorf, der dem nächsten Bundestag nicht mehr angehören wird, lässt mitteilen, er wolle sich „aktuell nicht äußern, weil er den Kollegen, die Wahlkampf machen, nicht die Bühne nehmen will“.

    Monika Grütters , unter Angela Merkel Kulturstaatsministerin und seitdem einfache Abgeordnete, will sich zu ihrem Abstimmungsverhalten bei einem ihrer letzten Auftritte im Bundestag nicht äußern. Auch zur Brandmauer-Debatte sagt sie nichts.

    #Allemagne #extrême_droite #politiqie #Bundestag #xénophobie #réfugiés #expulsion

  • À Paris, 108 lycéens et jeunes précaires vont perdre leur hébergement
    https://www.streetpress.com/sujet/1737982857-paris-108-lyceens-jeunes-precaires-perdre-hebergement-logeme

    Une centaine de jeunes soutenus par le #dispositif_lycéen ont appris du jour au lendemain la fin de leur accompagnement et #hébergement à #Paris. Certains d’entre eux seront envoyés en régions, sans certitude de suivi scolaire et administratif.

    « J’ai été mise au courant vendredi 24 janvier que je devais partir le 11 février », lâche Flora (1). Elle vit dans un des appartements du dispositif urgence hébergement lycéen, dit « dispositif lycéen ». L’étudiante infirmière de 20 ans, qui est auxiliaire de vie le week-end, y habite depuis deux ans. « Je trouve ça vache. Je suis en colère et j’ai peur pour la suite. » La #Ville_de_Paris met 466.000 euros dans le projet. C’est la direction régionale et interdépartementale de l’hébergement et du logement (#Drihl), sous autorité de la #préfecture, qui aurait suspendu son aide, qui représente environ 75 % du dispositif (2). En dehors d’échanges d’emails entre la Drihl et quelques associations, il n’y a toujours pas de document officiel qui atteste la fin du dispositif.

    Cette décision révélée par StreetPress et Mediapart signe la fin d’un projet qui a permis depuis 2015 à plus d’un millier de jeunes de bénéficier d’un hébergement à Paris et proche banlieue. L’offre propose aussi un suivi social qui va de l’#accès_aux_droits (régularisation, santé, école et formation, hébergement), à la montée en autonomie dans l’ensemble des démarches. À quoi s’ajoute un accompagnement éducatif avec des visites à domiciles, des accompagnements extérieurs, des psychologues et une juriste pour soutenir ces jeunes sur différents plans. Dans une lettre du préfet Marc Guillaume adressée à la Ville de Paris le 18 décembre, il est écrit que le projet a été conçu « comme un hébergement d’urgence temporaire pour les #jeunes_migrants en cours de scolarité pour lesquels un doute existant sur leur majorité ». Selon le préfet, « ce dispositif ne correspond plus aux attentes ». Le courrier atteste pourtant bien que tous les candidats au dispositif sont jeunes. Mais sont jugés trop âgés puisqu’ils ne seraient que six à être en recours de minorité.

    #xénophobie_d'État #racisme #lycéens #mineurs_isolés #jeunes_précaires

  • Yvonne est-elle raciste ? Éclairer le #déclassement du monde agricole provençal par la #mémoire familiale

    Le monde agricole méditerranéen est un espace dans lequel les discours xénophobes sont légion. Alors que la huerta provençale est un espace productif reposant sur l’exploitation d’une main-d’œuvre saisonnière étrangère, les relations entre le patronat et les ouvriers sont complexes. Cet article propose de revenir sur la fabrique du discours xénophobe chez les agriculteurs provençaux à l’aune d’une #positionnalité particulière : celle d’une chercheuse, mais aussi d’une enfant du pays, fille d’exploitants et d’employeurs locaux. Il s’agit ici de comprendre comment différentes temporalités coexistent sur le terrain, entre pratique quotidienne, souvenirs d’enfance et mémoire des ancêtres. Cette profondeur temporelle apporte au terrain un aspect sensible permettant de recontextualiser la construction de la position patronale en Provence à l’aune des crises successives qu’a connues le monde agricole méditerranéen, conduisant à un sentiment de déclassement des agriculteurs.

    https://journals.openedition.org/cdg/10300
    #racisme #xénophobie #agriculture #France

  • Les chansons de la Grande famine irlandaise.

    "La quête désespérée de nourriture devient l’unique préoccupation de tous. Les animaux de compagnie sont dévorés. Les paysans sans terres, ouvriers agricoles, petits fermiers, meurent les premiers. L’hécatombe est encore aggravée par le traitement colonial infligé à l’Irlande par les Britanniques. En vertu de la doctrine du laisser-faire, la Grande-Bretagne rechigne ainsi à financer un plan de sauvetage, qui se limite à la distribution de soupes populaires et à la mise sur pied de chantiers de travaux publics, mal payés. D’aucuns voient dans ce drame, une opportunité pour se débarrasser d’une population rurale misérable, considérée comme un frein au développement de l’agriculture productiviste. Élite capitaliste sans scrupules, propriétaires terriens cyniques, bourgeois avides, entendent protéger leurs intérêts, quitte à laisser mourir une population invisible. Pour ces nantis, la Famine tient du châtiment divin. Elle est envisagée comme une "chance" pour l’Irlande ; une sorte de chemin de rédemption. Une chanson en gaelique, soigneusement transmise depuis le milieu du XIXe siècle, s’élève contre cette assertion. Elle s’appelle « Amhrán na bPrátaí Dubha » (« La chanson des pommes de terre noires ») et a probablement été composée pendant la Grande Famine par Máire Ní Dhroma. Au milieu d’un appel à la miséricorde de Dieu, une phrase dénonce : « Ní hé Dia a cheap riamh an obair seo, Daoine bochta a chur le fuacht is le fán » (« Ce n’était pas l’œuvre de Dieu, d’envoyer les pauvres dans le froid et l’errance »). "

    https://lhistgeobox.blogspot.com/2024/12/les-chansons-de-la-grande-famine.html

  • Changer le regard sur les plantes invasives
    https://www.visionscarto.net/especes-envahissantes-a-bale

    Notre monde est marqué par la volatilité et le mouvement ; le changement semble être la seule constante. Le débat sur la protection des « espèces indigènes » face aux « espèces envahissantes » soulève la question de savoir comment accepter la nouveauté et le changement comme des aspects inévitables de notre époque, tout en protégeant et en en préservant d’autres. Dans le discours dominant, les espèces envahissantes sont principalement considérées comme une menace pour l’harmonie et (…) Billets

    #Billets_

  • Angriffe auf Geflüchtetenunterkünfte nehmen zu
    https://www.borderline-europe.de/dramen/angriffe-auf-gefl%C3%BCchtetenunterk%C3%BCnfte-nehmen-zu

    Angriffe auf Geflüchtetenunterkünfte in Deutschland werden 2024 voraussichtlich die Zahlen des Vorjahres übersteigen, mit bisher 155 gemeldeten Fällen bis Oktober, während die Angriffe außerhalb der Unterkünfte um die Hälfte zurückgingen – ein Trend, der regionale Unterschiede offenbart und sowohl rechte Rhetorik als auch die Migrationspolitik der Bundesregierung in die Kritik rückt.

  • Usedom, ein Ort zum Fürchten : Was Berliner Schüler dort erlebten
    https://www.berliner-zeitung.de/open-source/usedom-ein-ort-zum-fuerchten-was-berliner-schueler-dort-erlebten-li

    La xénophobie est omniprésemte en Allemagne. Les voyages de classe sont de plus en plus difficiles et dnagereuses pour les élèves aux apparences « étrangères ».

    21.11.2024 von Ada M. Hipp - Auf einer Klassenfahrt erfahren Schüler aus Berlin vor allen Dingen eins: Fremdenhass. Ihre Lehrerin will das so nicht hinnehmen und berichtet.

    Der Herbst steht in unserer Schule immer im Zeichen von Klassenfahrten und besonders unsere Zehntklässler freuen sich auf ihre Abschlussreisen. Schon zu Beginn der 9. Klasse rätseln und beratschlagen die Kinder, wo es denn gemeinsam hingehen könne. Reiseprospekte werden gewälzt, ältere Geschwister befragt oder online nach Zielen geforscht.

    Meistens träumen sie von einer gemeinsamen Reise ins Ausland. Doch die Kosten dafür übersteigen oft das elterliche Budget. Zwar bekommt ein Großteil die Reise als Bürgergeldempfänger vom Staat voll finanziert, doch gibt es auch eine Reihe an Schülern, deren Eltern die Reise aus eigener Tasche finanzieren müssen. So kommt in der Regel nur Deutschland, ihre Heimat, als Reiseland infrage.
    Die Ostsee kannten viele nur aus dem Erdkundeunterricht

    Dieses Jahr wählten sich die Schülerinnen und Schüler, auch auf Empfehlung ihrer Klassenleitungen hin, die Ostsee als Reiseziel aus. Mal raus aus der Stadt, mal was anderes erleben, vielleicht auch auf eine Insel fahren. Die Insel Usedom wurde als Ziel auserkoren, Natur pur, Strandspaziergänge – das war die Idee. Die Ostsee kannten viele nur vom Hörensagen beziehungsweise aus dem Erdkundeunterricht. Letztendlich stiegen also zwei unserer Abschlussklassen Mitte September hoch motiviert in den Zug nach Heringsdorf auf Usedom.

    Für viele der mitreisenden Schülerinnen und Schüler war es ihre erste Zugreise überhaupt. Reisen in die Heimat ihrer Eltern und Großeltern werden entweder mit dem Auto getätigt oder finden per Flugzeug statt. Ihre Familien kommen aus der Türkei, dem Libanon, aus Rumänien oder dem Kosovo. Ja, der Migrationsanteil an unserer Schule, die sich in Berlin-Neukölln an der Grenze zum Bezirk Treptow-Köpenick befindet, liegt bei nahezu 100 Prozent.

    Bereits im Vorfeld der Reise, so berichteten einige Schülerinnen und Schüler im Nachgang, hätten sie ein wenig Angst vor eventuell aufkommendem Rassismus am Ankunftsziel gehabt, man habe schon so vieles in dieser Richtung gehört. Sie waren unsicher, ob sie überhaupt an der Reise teilnehmen sollten. Und tatsächlich: Anstelle eines Willkommens erfuhren sie Ablehnung.

    Gegen das Schweigen

    Abendliche Gespräche in der Jugendherberge gingen nun nicht vorrangig um die Pläne für den nächsten Tag, sondern eher darum, wo man am nächsten Tag entlanggehen könne, ohne dass man beleidigt, bespuckt oder beschimpft werden würde. Einen solchen Ort allerdings konnten sie nicht finden, auf der ganzen Insel nicht. Nirgendwo gab es einen Platz, an dem sie wirklich entspannt sein konnten, außer spätabends im Dunkeln am Strand.

    Was sie auf ihrer Reise erlebten, wollten sie ursprünglich für sich behalten und verschweigen, Lehrkräfte wie Schülerschaft. Sie wollten vergessen – die Lehrkräfte, weil sie sich ohnmächtig fühlten und sich nicht den Anfeindungen gegenüber ihren Schützlingen gewachsen sahen; die Schülerinnen und Schüler, weil sie sich nicht länger als Opfer sehen wollten. Denn als solche empfanden sie sich.

    Niemand von den Jugendlichen will sich als Opfer fühlen und doch gelang ihnen genau das nach dem Erlebten auf Usedom (vorerst) nicht. Sie wollten vergessen, sie wollten das Geschehene ungeschehen machen, indem sie nichts davon erzählten und es verschwiegen.

    Die Angst vor nächtlichen Übergriffen

    Doch sind die Geschehnisse eine solche Ungeheuerlichkeit, dass sie davon überzeugt werden konnten, sich erneut zu erinnern und das Erlebte zu rekapitulieren. Nur so würden sie es schaffen, sich aus der gefühlten Rolle als Opfer herauszubegeben. Das hat sie überzeugt. Und letztlich entschieden sie sich zu reden, ihren Mund aufzumachen, gegen all jene, die sich anmaßten, ihnen ihr Recht auf eine schöne Klassenfahrt abzusprechen.

    Hier sind in protokollarischer Form ihre Erfahrungen.

    Erstens: „Uns wurde gesagt, wir könnten nicht mal richtig Deutsch reden.“

    Zweitens: „Wir sollten dahin zurückgehen, wo wir hergekommen seien.“

    Drittens: „Wir haben diesen Satz nicht verstanden, denn wir kommen ja aus Berlin und sind größtenteils hier geboren. Wie er gemeint war, können wir uns allerdings denken.“

    Viertens: Wir hätten hier auf Usedom nichts verloren. Die AfD wird uns abschieben, wenn sie erst mal an der Macht ist.

    Fünftens: Diejenigen, die uns mit „Ausländer raus“- Rufen beschimpften, machten entweder selbst als Touristen dort Urlaub oder sind auf Usedom zu Hause. Da gab es keinen Unterschied. Der Hass traf uns von beiden Seiten.

    Sechstens: „Man konnte auch nicht sagen, welches Alter die Leute hatten, von jung bis alt, alles war dabei.“

    Siebtens: „‚Guckt mal, wie braun der ist. Hey, ihr Schwarzköpfe‘, hieß es immer wieder“.

    Achtens: „Unsere Eltern wurden beleidigt und wir wurden als Bastarde, einige unserer Mädchen als Kopftuchschlampen bezeichnet.“

    Neuntens: „Sogar unsere türkischstämmige Lehrerin wurde auf der Straße geschubst und angepöbelt, da gab es keinen Respekt.“

    Zehntens: „Besonders schlimm fanden wir die durchdringenden Blicke der Leute auf der Straße, aber auch am Strand und auf der Promenade. Wir wurden angerempelt, bespuckt und immer wieder beleidigt.“

    Schließlich: „Nicht alle waren so, aber die meisten schauten einfach weg, wahrscheinlich aus Angst vor Eskalation.“

    Kolleginnen und Kollegen berichteten überdies, dass sie sich nicht trauten, ihre Zehntklässler allein den Strand oder die Promenade entlanglaufen zu lassen, aus Angst, dass sie diese nicht schützen könnten, falls es zu Übergriffen käme.

    Mehr als 60 Prozent der Schülerinnen und Schüler würden nicht noch einmal nach Usedom fahren, auch in andere Gegenden Deutschlands nicht. Zu häufig sind Verwandte, Bekannte und Freunde da und dort schon rassistisch beleidigt worden.

    Auch in Lübeck kommt es zu Anfeindungen

    Eine Kollegin geht seit dreißig Jahren mit ihren Schülerinnen und Schülern regelmäßig auf Klassenfahrt innerhalb Deutschlands. Egal, wohin. Immer waren es schöne, gelungene Reisen mit positiven, auch zwischenmenschlichen Erlebnissen. Doch zunehmend stellt sie einen Wandel in der Akzeptanz unserer Klassen fest, Klassen, in denen ein Großteil der Kinder und Jugendlichen aus Familien mit einem Migrationshintergrund kommen.

    Durch das Erstarken rechter Gruppierungen im Land, durch das „Relativieren“ rechter Äußerungen in der Öffentlichkeit, fühlen sich offenbar immer mehr Menschen ermutigt, ihre Abneigungen gegenüber Minderheiten, ihre Verachtung von Menschen anderer Konfessionen oder anderer Hautfarbe laut und öffentlich zu äußern. Auch in Lübeck wurde über unsere Schülerinnen und Schüler, die dort auf Klassenfahrt waren, getuschelt; sie wüssten sich nicht zu benehmen, wären laut und verhielten sich asozial.

    Was macht es mit Jugendlichen, die dergleichen immer wieder zu hören bekommen? Wie sollen so aus ihnen demokratisch gesinnte, mündige Bürgerinnen und Bürger werden, wenn sie spüren, dass sie (hier) nicht gewollt sind? Hier, in ihrer Heimat, wenn sie auf einer Klassenreise oder bei einer Exkursion statt eines Willkommensgrußes ein „Hau ab“ hören?

    No-go-Areas für Klassenfahrten und Exkursionen?

    Auch in Berlin, der Heimatstadt der meisten unserer Schülerinnen und Schüler, erleben Kolleginnen und Kollegen auf Exkursionen oder Wandertagen immer wieder, dass ihre Klassen mit scheelen und verächtlichen Blicken betrachtet werden, ob auf der Straße, in Bus oder Bahn.

    Wir Lehrkräfte müssen uns regelmäßig Bemerkungen anhören, die darauf abzielen, nicht nur unseren Berufsstand zu bemängeln, sondern auch, dass wir mit „solchen“ unterwegs sind. „Die“ hätten hier nichts zu suchen, mit „denen“ müsse man hier nicht den Bus verstopfen, „die“ bekämen hier viel zu viele Leistungen vom Staat.

    Da fragt man sich: Sollte es für unsere Klassenfahrten oder Exkursionen tatsächlich No-go-Areas geben? Sollten wir Lehrkräfte wirklich im Vorfeld überlegen, wo in Deutschland wir mit unseren Schulklassen (noch) hinfahren können und wohin nicht? Nein, denn wir leben in einem Rechtsstaat, mit einem Recht auf Bildung und einem Grundgesetz, in dem dieses verankert ist – für alle.

    Letztlich bleibt Folgendes festzuhalten: Fast überall, wo man hinkommt, kann einem das, wovon in diesem Text berichtet wird, widerfahren. Usedom und Heringsdorf sind wunderschöne Orte, es lohnt sich, dorthin zu fahren. Dieser Text ist also ausdrücklich kein „Usedom-Bashing“, sondern will die Gesellschaft für Dinge sensibilisieren, die schieflaufen. Zudem soll er als ein Appell an die Gemeinschaft für ein Miteinander statt ein Gegeneinander verstanden werden.

    Ada M. Hipp, Jahrgang 1968, lebt mit ihrer Familie in Berlin. Seit 1992 ist sie im Berliner Schuldienst tätig.

    Transparenzhinweis: Die Autorin verwendet ein Pseudonym, der wahre Name ist der Redaktion bekannt.

    Usedom
    https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Usedom

    Musée des techniques de Peenemünde
    https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Mus%C3%A9e_des_techniques_de_Peenem%C3%BCnde

    #Allemagme #éducation #école #racisme #xénophobie

    • Pour beaucoup d’étudiants voyageant avec nous, c’était leur tout premier voyage en train. Le voyage vers le pays d’origine de leurs parents et grands-parents se fait soit en voiture, soit en avion. Leurs familles viennent de Turquie, du Liban, de Roumanie ou du Kosovo. Oui, la proportion de migrants dans notre école, située à Berlin-Neukölln, à la frontière avec le quartier de Treptow-Köpenick, atteint presque cent pour cent.

      [...]

      Les conversations du soir à l’auberge de jeunesse ne portaient pas principalement sur les projets du lendemain, mais plutôt sur l’endroit où l’on pourrait aller le lendemain sans se faire insulter, cracher dessus ou injurier. Cependant, ils ne parvenaient pas à trouver un tel endroit sur toute l’île. Il n’y avait aucun endroit où ils pouvaient vraiment se détendre, sauf tard le soir sur la plage, dans l’obscurité.

      [...]

      Mais les événements sont d’une telle monstruosité qu’ils ont pu être convaincus de se souvenir à nouveau et de récapituler ce qu’ils avaient vécu. Ce n’est qu’ainsi qu’ils parviendraient à sortir du rôle de victime qu’ils ressentent. C’est ce qui les a convaincus. Et finalement, ils ont décidé de prendre la parole, d’ouvrir la bouche, contre tous ceux qui prétendaient leur refuser le droit à un beau voyage scolaire.

      [...]

      En raison de la montée des groupes de droite dans le pays et de la « relativisation » des déclarations publiques de droite, de plus en plus de gens se sentent apparemment encouragés à exprimer haut et fort leur aversion pour les minorités et leur mépris pour les personnes d’autres confessions religieuses. ou différentes couleurs de peau.

  • #Médias de la #haine : objectif, #guerre_civile ?

    https://www.off-investigation.fr/medias-de-la-haine-objectif-guerre-civile

    L’équipe d’Off-investigation est heureuse de vous présenter « Médias de la haine : objectif, guerre civile ? ». Signé #Gauthier_Mesnier et #Emma_Feyzeau, cet épisode démonstrateur de notre troisième saison documentaire, qui s’intéressera cette année aux #coulisses des médias, sera diffusé en accès libre le dimanche 10 novembre à 19h sur Off investigation et sur notre chaîne Youtube.

    Vos dons ont rendu cette #enquête possible

    #Xénophobie sans limites, mépris décomplexé des #pauvres, violence outrancière et immodérée contre la gauche… Personne ne semble pouvoir arrêter le grand n’importe quoi sur les plateaux télés des milliardaires. Comment en est-on arrivé là ? Mi-octobre 2016, devant le siège de Canal +, cela fait 15 jours que les journalistes d’I-Télé, la chaîne info du groupe, sont en grève. Leurs revendications ? Pouvoir travailler en toute indépendance vis-à-vis du nouvel actionnaire du groupe, Vincent #Bolloré. Depuis quelques semaines, il veut imposer en vitrine de leur chaine d’info un animateur controversé, Jean-Marc #Morandini, alors accusé de harcèlement sexuel.

    A l’issue de cinq semaines de grève et face à l’obstination de Bolloré, les trois quarts de la rédaction quittent la chaîne. Pour faire rentrer dans le rang les derniers récalcitrants, la nouvelle direction emmenée par Serge #Nedjar, un fidèle de Bolloré, va déployer un #management_brutal et #autoritaire. Pour #Off_Investigation, des journalistes de l’époque ont accepté de témoigner de ce management par la peur. Tous ont requis l’anonymat pour évoquer des humiliations publiques, remontrances, harcèlement professionnel qu’ils estiment avoir subi. Après cette reprise en main d’I-Télé qui deviendra #CNews début 2017, toutes les chaînes d’information privées se trouvent désormais entre les mains de puissants #milliardaires, tous classés à droite, voire à l’#extrême_droite.

    • « Ce n’est plus de l’info » : enquête sur les médias des milliardaires (CNews, BFMTV,...)
      https://www.lemediatv.fr/emissions/2024/ce-nest-plus-de-linfo-enquete-sur-les-medias-des-milliardaires-cnews-bfmtv

      Le média indépendant OFF Investigation frappe fort avec son dernier documentaire intitulé « Média de haine : objectif guerre civile »... Entretien avec Gauthier Mesnier et Jean-Baptiste Rivoire

      Le média indépendant OFF Investigation frappe fort avec son dernier documentaire intitulé « Média de haine : objectif guerre civile ». Réalisé par Emma Feyzeau et Gaultier Mesnier, ce long format, véritable électrochoc journalistique, a déjà cumulé plus de 500 000 vues en seulement deux jours. Une performance qui témoigne de l’intérêt grandissant du public pour des analyses médiatiques fouillées et percutantes. Retour sur une enquête qui dénonce le rôle des médias dans la montée de la haine et la désinformation en France. Depuis mai 2017, un tournant s’est opéré dans les grandes chaînes d’information françaises. Selon Jean-Baptiste Rivoire, fondateur d’OFF Investigation, les médias contrôlés par des groupes milliardaires ont délaissé leur vocation d’information pour servir des intérêts politiques et économiques. L’objectif ? Soutenir une politique pro-business tout en stigmatisant des populations marginalisées : étrangers, immigrés, et plus récemment, les musulmans.

      Le documentaire s’attarde notamment sur CNEWS, une chaîne accusée d’avoir basculé dans une ligne éditoriale résolument xénophobe. À travers l’analyse d’une journée type de diffusion, le 18 septembre 2023 – au moment où des milliers de migrants débarquaient sur l’île de Lampedusa – le film démontre comment les discours alarmistes sont orchestrés pour focaliser l’attention sur l’immigration et en faire un problème central. Hervé Brusini, président du Prix Albert Londres, résume cette stratégie en des termes cinglants : « Nous ne sommes plus dans le cadre du journalisme, nous sommes dans la négation des faits. C’est mortifère. »

  • « #On_ne_peut_pas_accueillir_toute_la_misère_du_monde ». En finir avec une sentence de mort

    « On ne peut pas accueillir toute la misère du monde » : qui n’a jamais entendu cette phrase au statut presque proverbial, énoncée toujours pour justifier le repli, la restriction, la fin de non-recevoir et la répression ? Dix mots qui tombent comme un couperet, et qui sont devenus l’horizon indépassable de tout débat « raisonnable » sur les migrations. Comment y répondre ? C’est toute la question de cet essai incisif, qui propose une lecture critique, mot à mot, de cette sentence, afin de pointer et réfuter les sophismes et les contre-vérités qui la sous-tendent. Arguments, chiffres et références à l’appui, il s’agit en somme de déconstruire et de défaire une « xénophobie autorisée », mais aussi de réaffirmer la nécessité de l’hospitalité.

    https://anamosa.fr/livre/on-ne-peut-pas-accueillir-toute-la-misere-du-monde
    #livre
    #migrations #repli #restrictions #frontières #fermeture_des_frontières #préjugés #idées_reçues #répression #contre-vérités #xénophobie #xénophobie_autorisée #hospitalité #accueil

  • « Si vous êtes noir, ce n’est plus possible de vivre ici » : en Tunisie, ces migrants qui ont changé de plan de vie face au racisme - InfoMigrants
    https://www.infomigrants.net/fr/post/60951/si-vous-etes-noir-ce-nest-plus-possible-de-vivre-ici--en-tunisie-ces-m

    « Si vous êtes noir, ce n’est plus possible de vivre ici » : en Tunisie, ces migrants qui ont changé de plan de vie face au racisme
    Par Julia Dumont Publié le : 01/11/2024
    En Tunisie, la situation des migrants subsahariens ne cesse de se dégrader. Pays de transit sur la route de l’Europe pour certains, mais aussi pays d’arrivée pour de nombreux exilés en quête d’un emploi, le pays est devenu un piège que beaucoup cherchent aujourd’hui à quitter. InfoMigrants a recueilli les témoignages d’exilés qui ont décidé de donner à leur vie une autre direction pour échapper à cette situation.
    Ça fait deux et demi que je suis en Tunisie. Je vis à Tunis. Normalement, je devais rester trois ans pour faire un MBA en marketing, mais je vais partir avant la fin de cette année et rentrer dans mon pays. Ça fait un moment que je veux rentrer mais j’hésitais parce que je devais terminer mes études. Je ne pouvais pas rentrer sans rien alors que j’étais venu pour avoir un diplôme. Mais maintenant, le plus important pour moi c’est de me dire qu’en 2025 je ne serai plus ici. Ma décision de rentrer a été prise avec ma famille. Ce sont beaucoup de choses qui m’ont fait prendre ma décision : les complications administratives surtout, mais aussi l’ambiance qu’il y a ici maintenant... Ce qui a tout déclenché, c’est le discours du président Saïed en février 2023. À partir de ce moment-là, on a dû changer de vie, et même de comportement. Mes emplois du temps ont changé car il faut maintenant être à la maison à une certaine heure sinon ça peut être dangereux d’être dehors quand on est noir. Je rentre chez moi à 18 heures, maximum.
    Le 21 février 2023, le président tunisien Kaïs Saïed a prononcé un virulent discours antimigrants lors d’une réunion du Conseil de sécurité nationale. Le chef de l’État avait alors évoqué des « hordes des migrants clandestins » dont la présence en Tunisie serait source de « violence, de crimes et d’actes inacceptables ». À l’université, la situation est normale mais c’est dans le reste de la ville que nous avons des problèmes. Je n’ai pas subi d’agression mais des insultes dans le métro ou le bus. Cette ambiance xénophobe, en plus des difficultés administratives pour obtenir un titre de séjour, c’est insupportable. Même si Kaïs Saïed n’avait pas été réélu, je serais parti. De retour dans mon pays, j’aimerais me lancer en autoentrepreneuriat dans le marketing.
    Je suis ici depuis décembre 2022. Initialement, je voulais rester ici et demander l’asile. Mais il n’y a pas de système d’asile ici, ni de droits de l’Homme donc j’ai changé mes plans et je vais rentrer dans mon pays. C’est le fait d’avoir été kidnappé récemment qui a été déterminant dans ma décision de rentrer au Cameroun. Car ici, la situation est de pire en pire et nous ne pouvons plus trouver de travail, ni louer un logement. Si vous êtes noir, ce n’est plus possible de vivre ici. Actuellement, je dors dans une maison en construction et je n’arrive même plus à acheter à manger. Les kidnappings d’exilés se sont multipliés ces derniers mois en Tunisie. Les kidnappeurs - des Tunisiens mais aussi souvent des Subsahariens - enferment leurs victimes dans des maisons isolées et les battent en appelant leurs familles au téléphone afin de leur soutirer de l’argent, en échange de la libération de leurs proches.
    Après avoir été libéré, je suis allé voir l’Organisation internationale pour les migrations (OIM) pour demander un retour volontaire mais, à ce moment-là, tout était bloqué et ils m’ont dit de revenir après l’élection présidentielle. Le président Kaïs Saïed a été réélu avec plus de 90 % des voix lors de l’élection présidentielle du 6 octobre 2024. Le scrutin a été marqué par une très forte abstention. J’ai prévenu des amis que j’allais rentrer mais pas ma famille parce que, de toute façon, ils sont tous en prison au Cameroun. Je viens de la région anglophone du Cameroun qui est en crise. Toutes les maisons ont été brûlées et je risque d’être arrêté en rentrant. Mais s’il m’arrive quelque chose, tant pis, je préfère que ce soit dans mon pays plutôt qu’en Tunisie. Vincent, camerounais kidnappé puis emprisonné : « Il vaut mieux prendre le risque de traverser la mer que de vivre ici »
    Quand je suis arrivé en Tunisie en janvier 2023, mon objectif était de prendre la mer pour aller en Italie. Mais après avoir passé du temps sur place et vu les complications, j’ai changé de direction. Je me suis dit que si je pouvais m’établir ici, je pourrais trouver un petit boulot et envoyer un peu d’argent à ma famille au Cameroun. J’ai approché le HCR (Haut commissariat des Nations unies pour les réfugiés) à ce sujet en janvier 2024 pour déposer une demande d’asile. Mais j’ai eu beaucoup de complications pour être enregistré et une fois enregistré, le gouvernement tunisien a fermé le Conseil tunisien des réfugiés (CTR) ainsi que l’ONG Terre d’asile [qui participaient à l’accompagnement des demandeurs d’asile en Tunisie ndlr]. Et le HCR est aussi resté fermé pendant une bonne période.
    À ce moment-là, je me disais encore qu’avec ma carte de demandeur d’asile, je pourrais m’établir ici et chercher du travail pour avoir un petit salaire. Mais ensuite, j’ai été arrêté en juillet dernier et emprisonné pendant trois mois pour « séjour illégal ». C’est à ce moment-là que j’ai changé d’avis à nouveau. Maintenant, je me dis qu’il vaut mieux prendre le risque de traverser la mer que de vivre ici car ici un âne vaut plus qu’un Subsaharien. Depuis le printemps dernier, les migrants subsahariens sont massivement arrêtés et inculpés pour « entrée illégale sur le territoire tunisien ». Les exilés sont ensuite généralement condamnés à des peines de trois mois de prison.
    Si les conditions étaient bonnes, je resterais ici, je m’établirais en Tunisie. Mais là, c’est impossible. Nous vivons comme des rats dans les oliveraies près de Sfax. Depuis que je suis sorti de prison, je suis blessé au pied mais je n’ai même pas de quoi payer un nouveau pansement. Je me dis que, peut-être, en restant ici je pourrais faire des petits travaux pour gagner un peu d’argent ou échanger des services pour pouvoir monter dans un bateau.

    #Covid-19#migrant#migration#tunisie#migrationirreguliere#racisme#xenophobie#violence#vulnerabilite#sante#subsaharien

  • Sophie Stardust @stardust1380 / X
    https://x.com/Stardust1380/status/1829226442305192401

    Je vais vous raconter une histoire. Ce n’est pas une histoire qui fait du bien, qui motive, qui donne la pêche. Ce n’est pas une histoire triste. Juste degueulasse. Une histoire qui fait honte à la France pour la fonctionnaire que je suis.

    C’est l’histoire de deux canadiens.

    Thread by Stardust1380 – Thread Reader App
    https://threadreaderapp.com/thread/1829226442305192401.html

  • Les #femmes, du foyer aux révolutions féministes (6/10) : 1971, les #femmes voteront
    https://img.rts.ch/articles/2024/image/32v9oe-28540994.image

    En #1971, les femmes obtiennent le #droit_de_vote en Suisse. Comment comprendre ce changement soudain après tant de résistances, de sourde-oreille et de passivité du législatif ? Il faut regarder à la fois à l’extérieur et à l’intérieur de la Suisse les pressions conjointes qui s’assemblent pour rendre possible ce droit refusé jusque-là. Les différentes manières de se penser femme et féministe s’expriment. La victoire permet l’émergence des nuances qui se taisaient encore.

    https://www.rts.ch/audio-podcast/2024/audio/les-femmes-du-foyer-aux-revolutions-feministes-6-10-1971-les-femmes-voteront-285
    #Suisse #histoire_vivante #podcast #audio
    #suffrage_féminin #féminisme #anti-féminisme #Suzanne_Besson #Ligue_vaudoise_féministe_antisuffragiste #histoire #xénophobie #conseil_de_l'Europe #marche_sur_Berne #marche_à_Berne #manifestation #lutte #groupe_de_travail_de_la_famille

    • Suzanne Besson

      14.2.1885 à Niédens (comm. Yvonand), 17.7.1957 à Villeneuve (VD), prot., de Chapelle-sur-Moudon et Yvonand. Fille d’Elie, agriculteur, et de Caroline Potterat. Célibataire. Journaliste. B. organisa en 1919 à Lausanne la première assemblée de femmes opposées au suffrage féminin, mit sur pied et présida une éphémère Ligue vaudoise féministe antisuffragiste, fonda en 1920, sur le plan national, la Ligue suisse des Femmes patriotes, qui se distingua par son intense propagande contre le suffrage féminin. Elle a publié sous le pseudonyme de Céréalis de courtes œuvres littéraires.

      https://hls-dhs-dss.ch/fr/articles/009271/2002-09-12

  • Montée en puissance du RN en France : Psychose dans les familles d’immigrés à Kolda...
    https://www.dakaractu.com/Montee-en-puissance-du-RN-en-France-Psychose-dans-les-familles-d-immigres

    Montée en puissance du RN en France : Psychose dans les familles d’immigrés à Kolda...
    Avec la montée en puissance du RN (rassemblement national) en France certaines familles dépendant des envois de la diaspora sont dans la tourmente. Ainsi, mille questions se posent dans les familles dont les revenus dépendent uniquement de cette économie. Même si l’élection se passe à des milliers de kilomètres, elle risque d’impacter négativement plusieurs individus en Afrique notamment au Sénégal et particulièrement au Fouladou. La région de Kolda compte une importante diaspora en France qui participe à l’économie locale.
    Nous avons donné la parole aux familles d’immigrés à 48 heures du second tour des législatives. Pour rappel, si le RN gagne ces législatives, Marine Le Pen et Jordan Bardella (33% au 1er tour) vont diriger le prochain gouvernement français avec leur idéologie nationaliste risquant de compliquer la situation des immigrés notamment africains. Et dès lors, la cohabitation deviendra inévitable. Pour Boubacar Barry « la France et le Sénégal ont une longue histoire commune. Donc, l’arrivée probable du RN en France ne changera en rien les relations entre les deux pays. C’est pourquoi, les familles des immigrés à Kolda , pour moi, peuvent dormir tranquille. »
    Mariama B est une femme mariée dont l’époux vit à Bordeaux elle est inquiète avec la nouvelle situation politique en France. " Je suis avec beaucoup d’intérêt les législatives car mon mari vit en France. Et c’est lui qui nous envoie de l’argent pour nous occuper de la nourriture, des frais médicaux et scolaires. Et on me dit quand le RN va gagner on risque de rapatrier beaucoup d’immigrés chez eux surtout les africains. C’est pourquoi, j’ai la peur au ventre avec toutes les familles dont les revenus dépendent des immigrés en France. Aujourd’hui, tout ce que nous souhaitons est que le RN ne gagne pas sinon..."D’après les familles et personnes interrogées sur la question, il est impératif pour elles que la route soit barrée au RN. Selon, ces dernières une éventuelle victoire du RN commence déjà à installer la psychose dans les familles.
    Nous sommes allés au quartier château d’eau où toute une famille vit en France afin de recueillir leurs impressions. Dans la cour, nous trouvons le chef de famille Ousmane D âgé de plus de 70 ans, foulard blanc autour du cou avec un bonnet blanc. Il nous confie « je suis avec beaucoup d’intérêt les législatives en France car tous mes enfants y vivent. Et c’est grâce à eux que notre vie a changé avec un habitat décent sans compter ma prise en charge médicale. » Dans la foulée, il soutient « j’ai une peur bleue à l’idée de l’arrivée du RN au pouvoir en France avec tous ce qu’on entend sur eux. Pourtant, avec la mondialisation on ne peut pas empêcher quelqu’un de gagner sa vie sur un point du globe en ayant comme arme le racisme, la xénophobie. D’ici la tenue du second tour des législatives, nous souhaitons que les Français se mobilisent pour leur barrer la route. »
    A vu d’œil, on a l’impression que les fouladounabé ne suivent pas l’info internationale mais c’est tout à fait le contraire. C’est ce que nous a dit Pape Moussa F, un jeune étudiant en droit à l’Uvs souhaitant continuer ses humanités dans l’hexagone. En ce sens, il déplore « le caractère xénophobe du RN ». « cette idéologie n’a plus sa place dans la société. » D’ailleurs, il estime « les familles d’immigrés en Afrique ne doivent pas avoir peur car il y a le droit qui protège nos compatriotes en France. Mieux, je pense qu’il n y aura aucun impact négatif sur les ménages à Kolda. »

    #Covid-19#migration#migrant#diaspora#france#senegal#extremedroite#politiquemigratoire#transfert#xenophobie#sante

  • En Normandie, les Afghans d’Argentan redoutent la vague brune
    https://www.lemonde.fr/m-le-mag/article/2024/06/28/en-normandie-les-afghans-d-argentan-redoutent-la-vague-brune_6244928_4500055

    En Normandie, les Afghans d’Argentan redoutent la vague brune
    Une soixantaine de réfugiés afghans vivent dans cette municipalité de l’Orne sans tensions avec les habitants. Mais, depuis le score de 35 % obtenu par le Rassemblement national dans la ville, la petite communauté craint pour son avenir en cas de victoire de l’extrême droite aux législatives.
    Par Paul Boyer
    Lorsque le coup de sifflet retentit, les onze joueurs de l’équipe de cricket d’Argentan (Orne) cavalent sur le terrain. Le lanceur prend son élan pour jeter la balle en cuir en direction du batteur. Un bruit sec résonne lorsqu’elle vient cogner la batte du joueur, sous les cris des supporteurs et de quelques curieux, alignés en bordure de la surface. Dans la commune, une soixantaine de réfugiés afghans sont arrivés progressivement depuis 2018.
    Après avoir longtemps voté à gauche, la petite ville de quatorze mille habitants a basculé en faveur du Rassemblement national (RN) lors des élections européennes du 9 juin, avec 35 % des voix. Frédéric Léveillé, le maire socialiste, a toujours été en faveur de l’immigration et mis en avant l’exemple de l’intégration des Afghans : « Nous les connaissons depuis leur arrivée, nous leur avons ouvert les portes du stade en leur aménageant des horaires. Je prône l’accueil de ces réfugiés, je suis ferme sur cette question », précise ce fervent soutien du Nouveau Front populaire (NFP) pour les législatives.
    Bandeau aux couleurs de l’ancienne République d’Afghanistan – noir, rouge et vert – autour de la tête, symbole fort d’opposition au nouveau régime, Ahmad Safi, le capitaine de l’équipe, ­distribue protections et casques à ses joueurs. A 21 ans, se concentrer sur son sport de cœur est une manière de mettre à distance un passé douloureux. « Jouer permet de guérir un peu nos traumatismes », lâche-t-il.Au début du match, Bénédicte Richez embrasse chaque membre de l’équipe. Cette habitante de la commune jongle avec son ­travail d’infirmière à l’hôpital et son poste de professeure bénévole, avec l’association qu’elle a créée, Les mots du bout du monde. Passionnée par l’Afghanistan, la soignante est engagée auprès des réfugiés depuis des années. Pendant son temps libre, elle multiplie les allers-retours à Dunkerque, à Boulogne-sur-Mer ou à Calais pour effectuer des maraudes.
    Très vite, elle accompagne Ahmad Safi dans la création du club. En février 2023, la mairie accepte de leur ouvrir le stade municipal une fois par semaine. « Comme ça, ils peuvent jouer légalement, sans que personne ne vienne les emmerder », précise Bénédicte Richez. L’équipe, aujourd’hui composée de vingt joueurs, s’est constituée petit à petit.
    En 2021, Ahmad Safi arrive dans le village après un court passage à Paris, près de la porte de la Chapelle. Là, une assistante sociale lui parle d’Argentan en lui promettant une place dans un logement social. Ahmad accepte. Des joueurs de l’équipe, il a été le premier à venir s’installer dans la commune. Trois ans auparavant, d’autres réfugiés afghans y avaient déjà déposé leurs bagages à la suite de grandes tensions entre la communauté et des habitants du quartier de Perseigne, à Alençon, à une cinquantaine de kilomètres.
    Le 1er août 2018, une bagarre éclate entre habitants et réfugiés afghans. Massoud, un Afghan de 29 ans, meurt. La rixe mortelle déclenche aussitôt l’exode d’une partie de la communauté afghane vers Argentan. Mais, aujourd’hui, le maire assure qu’il n’y a aucun problème de cohabitation. « Le résultat du vote RN est grave, mais il faut intégrer le taux d’abstention : 55 %. Ce vote n’est pas en lien avec les Afghans présents ici, je l’espère », affirme-t-il.
    Lire aussi | Article réservé à nos abonnés A bord du « Belem », Zabih, réfugié afghan de 25 ans, prend conscience que la mer n’est pas que « le lieu où l’on peut mourir »
    Dès son arrivée, Ahmad Safi fait pourtant face au rejet de certains habitants. « Je sentais des regards lourds, j’ai eu des réflexions comme “pourquoi tu es parti ?” ou “il n’y a pas de travail ici” », soupire le grand gaillard du haut de son mètre quatre-vingt-dix pour 95 kilos. Aujourd’hui encore, certains résidents changent de trottoir au passage des joueurs. « Ils ne se mélangent pas, ils restent tout le temps entre eux », murmure Mélanie (qui ne souhaite pas donner son nom), une habitante d’Argentan.
    Dans l’équipe, l’approche des élections législatives engendre craintes et angoisses. « Ça me fait peur le RN, je sais qu’ils vont annuler l’immigration et peut-être me renvoyer dans mon pays. Je n’ai toujours pas de papiers en France, si le RN passe, je ne pourrai rien faire », s’inquiète Ezharullah Mubarez, arrivé à Argentan à la fin de l’année 2021.
    Au quatrième étage d’un HLM du centre-ville, Hamrad Muslim prépare du thé assis sur des toshaks (coussins de sol) tout en se remémorant les démarches kafkaïennes pour demander l’asile en France. « J’attends ma carte de séjour depuis neuf mois, je suis bloqué, je ne peux même plus travailler », soupire-t-il en ajustant son pakol (béret traditionnel pachtoune). Seule une dizaine sur les soixante présents dans la commune ont déjà reçu le précieux sésame.Un autre membre de la communauté, qui souhaite rester anonyme, confie être toujours choqué par les résultats des européennes, mais compte bien rester à Argentan quels que soient les résultats des 30 juin et 7 juillet. « Si le RN gagne aux législatives ? Je ne partirai pas, mais je raserai les murs, encore plus que d’habitude. De toute façon, nous restons déjà entre nous », indique le jeune homme de 23 ans.

    #Covid-19#migrant#migration#france#afghanistan#integration#politique#asile#cartedesejour#sante#extremedroite#xenophobie

  • « Le scénario qui se dessine pour l’Europe est celui d’un cercle vicieux où immigration, extrême droite et déclin économique se renforcent mutuellement »
    https://www.lemonde.fr/idees/article/2024/06/21/le-scenario-qui-se-dessine-pour-l-europe-est-celui-d-un-cercle-vicieux-ou-im

    « Le scénario qui se dessine pour l’Europe est celui d’un cercle vicieux où immigration, extrême droite et déclin économique se renforcent mutuellement »
    Hillel Rapoport Economiste
    Les élections européennes du 9 juin montrent une forte progression d’ensemble du vote pour les partis populistes de droite. L’immigration a tenu une place centrale lors de la campagne, et plus particulièrement dans les pays (France, Pays-Bas, Autriche et Italie) où l’extrême droite est sortie renforcée. Cette corrélation traduit la capacité de l’extrême droite à capitaliser sur les craintes, exprimées par de nombreux électeurs, de déclassement économique et de dépossession culturelle face aux chocs de la mondialisation – immigration, concurrence commerciale, robotisation.
    Comment envisager l’avenir de l’Union européenne (UE) en matière d’immigration dans un contexte de montée des populismes et de décrochage économique ? Le scénario qui se dessine pour l’UE est celui d’un cercle vicieux où immigration, vote pour l’extrême droite et déclin économique se renforcent mutuellement. Pour comprendre le fonctionnement de ce cercle vicieux, il faut d’abord en analyser les composantes : le lien entre immigration et vote populiste, entre populisme et performance économique et, enfin, entre extrême droite et structure par qualifications de l’immigration.
    C’est faire preuve d’aveuglement que de ne pas voir que, de façon dominante, plus d’immigration, notamment non qualifiée, s’est traduit en Europe au cours des deux dernières décennies par plus de votes en faveur de l’extrême droite. Ceci n’exclut pas la possibilité de dynamiques locales positives, dites « de contact », mais celles-ci sont l’exception plutôt que la règle. Dans un article récent sur le lien entre vote populiste et mondialisation, nous montrions que l’immigration peu qualifiée, tout comme les importations de biens à fort contenu en main-d’œuvre peu qualifiée, se traduisent par une poussée du vote en faveur des partis populistes de droite et par un progrès des idées populistes telles que reflétées dans les professions de foi des partis traditionnels.
    Cependant, notre étude montre également que la « mondialisation qualifiée », qu’il s’agisse de l’immigration ou des importations de biens à fort contenu en main-d’œuvre qualifiée, se traduit, au contraire, par une baisse significative du vote en faveur de l’extrême droite. La leçon fondamentale à retenir de cette étude est donc qu’il n’y a pas de fatalité dans la relation entre ouverture à la mondialisation et montée des extrêmes et que le contenu en qualifications de la mondialisation, qu’il s’agisse d’immigration ou de commerce, conditionne largement l’effet de celle-ci sur les votes.
    La conclusion qui s’impose en matière de politique d’immigration est qu’on peut augmenter l’immigration sans que cela entraîne un accroissement du vote à l’extrême droite à condition d’avoir des politiques d’immigration plus sélectives, qui favorisent l’immigration qualifiée, comme le font la plupart des pays anglo-saxons. Comme l’immigration qualifiée est, par ailleurs, porteuse de bénéfices économiques très importants pour les pays d’accueil, le fait qu’elle réduise le vote populiste peut être vu comme un effet secondaire bienvenu.
    Il est possible de chiffrer la performance économique des gouvernements populistes grâce à l’analyse de données historiques. Un article publié en 2023 dans l’American Economic Review chiffre ainsi le coût de l’élection d’un leader populiste à 10 % du PIB perdus en quinze ans. Le bilan économique des gouvernements populistes est donc globalement mauvais, voire très mauvais. Cela tient peut-être à l’inexpérience ou à l’incompétence, mais plus sûrement aux biais idéologiques qui poussent à promouvoir des politiques économiques inefficaces. C’est très clair dans le domaine de l’économie internationale, où l’adoption de politiques protectionnistes et de freinage de l’immigration indiscriminées a contribué historiquement aux mauvaises performances. C’est également clair en matière de gouvernance dégradée.
    C’est sans doute la composante la plus insidieuse de notre cercle vicieux. Elle tient au fait que l’extrême droite, en pensée (dans les opinions exprimées) comme en action (au pouvoir), ne réduit l’immigration que très partiellement, et de façon non uniforme : elle a un effet négatif modéré sur l’immigration peu qualifiée et un effet répulsif très fort sur l’immigration qualifiée. Cela a été constaté à de nombreuses reprises. Au niveau local, en Suisse, en Allemagne ou en Italie, où les votations antiminarets, les manifestations du mouvement Pegida ou les élections de maires issus de la Ligue ont toutes eu pour effet pour les villes concernées de détourner les flux entrants et de provoquer les flux sortants des résidents les plus qualifiés, immigrés comme nationaux ! Et, au niveau international, on a pu constater que plus la population d’un pays exprime des sentiments hostiles à l’immigration, plus le niveau d’éducation moyen des immigrés à destination de ce pays diminue.
    Deux scénarios sont donc envisageables pour l’UE de l’après-9 juin. Le premier est celui d’un cercle vicieux de la xénophobie tel qu’esquissé ci-dessus, où la montée des populismes se poursuit, le niveau d’éducation et de qualification des immigrés se dégrade et le décrochage économique s’accélère. Le second est celui d’un sursaut à la polonaise, d’un cercle vertueux où l’ancrage démocratique, libéral et social-démocrate prévaut, et où la poursuite de la prospérité passe aussi, qu’on le veuille ou non, par l’immigration.
    Hillel Rapoport est professeur à l’université Paris-I-Panthéon-Sorbonne, titulaire de la chaire Economie des migrations internationales à PSE-Ecole d’économie de Paris.

    #Covid-19#migrant#migration#UE#france#immigration#politiquemigratoire#economie#xenophobie#populisme#extremedroite#sante

  • « Dos courbé » de Chiens de paille : un titre de rap sur l’immigration italienne en France et l’italophobie.

    https://lhistgeobox.blogspot.com/2024/06/dos-courbe-de-chiens-de-paille-un-titre.html

    "L’arrivée des immigrés italiens nourrit des représentations condescendantes de ces populations, désormais souvent désignées sous les termes méprisants de « macaroni » ("Cannelloni" dans le morceau) ou « ritals ». Des stéréotypes tenaces se forgent alors. L’image de l’Italien manieur de couteau se répand, alimentant la chronique des faits-divers, contribuant à ce que « leur présence terrorise ». L’Italien est envisagé comme fondamentalement différent. Buveur, bavard, parlant avec les mains, exubérant, l’Italien est accusé de tous les maux. Trop frugal, il se contente de pattes, une habitude alimentaire bien saugrenue pour les palais français. La religiosité de nombreux immigrés italiens déroute. Leur piété, démonstrative et caractérisée par les processions publiques, irrite et passe pour superficielle aux yeux des catholiques français. Au moment où la société française connaît une rapide sécularisation, ils ne trouvent pas davantage grâce auprès des laïcs, qui les désignent à Marseille sous le terme méprisant de « Christos ». (4)

    L’animosité à l’encontre des immigrés italiens s’accuse en période de crise économique. D’aucuns leur reprochent d’accepter des salaires de misère et de représenter une concurrence déloyale sur le marché du travail. La « concurrence » italienne se limite pourtant aux travaux les plus durs, largement délaissés par les nationaux, sauf lors des périodes de crise. Ainsi, lors de la Grande dépression, ces tâches ingrates et difficiles constituent une sorte de refuge pour les ouvriers français, privés de leur emploi. Dans ce contexte, les secteurs ordinairement abandonnés à la main d’œuvre étrangère sont de nouveau convoités. Les tensions atteignent leur paroxysme lors du massacre des salines d’Aigues-Mortes, en 1893. Considérés comme des étrangers inassimilables, ils subissent alors quolibets et insultes."

    #immigration #racisme #Italie #xénophobie #migrant #fascisme

  • Macron, en marche vers l’#extrême_droite ?
    https://www.youtube.com/watch?v=G43ZVd7wN60

    En 2017, puis en 2022, Emmanuel Macron a remporté l’élection présidentielle face à Marine Le Pen. Mais sa fascination pour l’extrême-droite et sa complaisance vis-à-vis d’empires médiatiques qui propagent la xénophobie contribuent à « booster » le Rassemblement national. Au second tour de la présidentielle de 2022, Marine Le Pen recueillait 41,8% des voix. Un record. Et le résultat d’une politique. Depuis 2017, interdictions de manifestations, arrestations arbitraires et surveillance généralisée sont utilisés par l’exécutif pour mater des révoltes populaires contre des politiques libérales imposées sans concertation, et considérées comme « anti pauvres ».
    Demain, l’Etat de droit et la devise républicaine « Liberté, égalité, fraternité » ne seront ils plus qu’un lointain souvenir ? Durant quatre mois, Thierry Vincent et Daphné Deschamps ont interviewé d’anciens macronistes déçus par la dérive autoritaire du président et des figures conservatrices et d’extrême-droite qui se réjouissent qu’Emmanuel Macron leur prépare un « boulevard » pour 2027.
    À quelques semaines des élections européennes, enquête au coeur d’une France en marche vers l’extrême droite.

    #Macron #Emmanuel_Macron #ni_de_droite_ni_de_gauche #de_droite_et_de_gauche #monarchisme #action_française #en_marche #jeanne_d'arc #Puy_du_Fou #11_novembre_2018 #Maréchal_Pétain #Pétain #décivilisation #Renaud_Camus #autoritarisme #macronisme #islamo-gauchisme #front_national (#FN) #arc_républicain #Jean-Michel_Blanquer #Amélie_de_Montchalin #front_républicain #Rassemblement_national (#RN) #Patrick_Vignal #intersectionnalité #gauche_radicale #extrême_gauche #France_insoumise #tenue_vestimentaire #habits #retraite #xénophobie #racisme #Elisabeth_Borne #Valeurs_Actuelles #migrations #connivence #symbole #Bruno_Roger-Petit #Bolloré #Vincent_Bolloré #médias #groupe_Bolloré #François_Coty #punaises_de_lit #bouc_émissaire #Pascal_Praud #grand_remplacement #Pap_Ndiaye #Rima_Abdul_Malak #Rachida_Dati #Cyril_Hanouna #Geoffroy_Lejeune #Journal_du_Dimanche (#JDD) #Gérald_Darmanin #conservatisme #homophobie #homosexualité #violences_policières #loi_immigration #préférence_nationale

  • Chansons contre le Rassemblement national et Marine Le Pen.
    https://lhistgeobox.blogspot.com/2024/05/chansons-contre-le-rassemblement.html

    "Au fil des élections, l’extrême-droite renforce ses positions et triomphe sans être encore arrivée au pouvoir, car la stigmatisation des immigrés, l’obsession sécuritaire et identitaire font désormais consensus au sein d’une grande partie du personnel politique. Au prétexte que pour lutter efficacement contre le FN/RN il faut l’affronter sur son terrain, les partis traditionnels se lancent dans une surrenchère droitrière suicidaire. Le parti des Le Pen profite également du sentiment de trahison de nombreux anciens électeurs de droite et de gauche qui s’abstiennent de voter, quand ils ne rallient pas carrément le RN. « Mort aux cons » de Tagada Jones témoigne de cette désaffection/trahison."

  • Environ 900 corps de migrants ont été retrouvés en Tunisie depuis le début de l’année
    (info datant de juillet 2023)

    Selon le ministre tunisien de l’Intérieur, quelque 900 corps de migrants ont été découverts sur les côtes tunisiennes entre le 1er janvier et le 20 juillet. Parmi ces victimes figurent au moins au moins 260 ressortissants d’Afrique subsaharienne. Ce nombre tragique s’explique principalement par la très forte hausse des départs d’exilés due à la dégradation de la situation politique et économique dans le pays.

    C’est un nombre qui dit l’ampleur de la tragédie qui se déroule en Méditerranée centrale, au large des côtes tunisiennes. Mercredi 26 juillet, le ministre tunisien de l’Intérieur Kamel Feki a annoncé que 901 #corps de migrants ont été retrouvés sur les côtes tunisiennes entre le 1er janvier et le 20 juillet. Parmi ces victimes se trouvaient 26 Tunisiens, 267 « étrangers » (des Africains subsahariens) et 608 corps non-identifiés.

    De son côté, le porte-parole de la Garde nationale tunisienne, Houcem Eddine Jebabli a déclaré que 789 corps de migrants avaient été trouvés sur les côtes tunisiennes entre le 1er janvier et le 20 juin.

    Ce tragique record illustre l’explosion du nombre de tentatives de traversées de la Méditerranée au départ de la Tunisie, depuis le début de l’année. Le pays se place désormais en première place des pays de départs d’exilés de la région, devant la Libye. Les exilés prennent la mer dans l’espoir de rejoindre l’Europe, et notamment l’île italienne de Lampedusa, distante de seulement 180km de la ville de Sfax, d’où ont lieu la plupart des départs.

    Discours xénophobe

    L’augmentation des départs de Tunisie remonte à 2022 et au début de la guerre en Ukraine qui a aggravé la crise économique dans le pays. De nombreux migrants qui vivaient d’emplois informels dans le pays ont perdu leurs revenus. Au même moment, de nombreux jeunes Tunisiens choisissaient également de quitter le pays en raison de la hausse des prix.

    En février dernier, dans un discours, le président Kais Saied a accusé les migrants en Tunisie d’être à l’origine de « violence, de crimes et d’actes inacceptables ». Le président a également soutenu que l’immigration clandestine en Tunisie relevait d’une « entreprise criminelle ourdie à l’orée de ce siècle pour changer la composition démographique de la Tunisie », afin de la transformer en un pays « africain seulement » et estomper son caractère « arabo-musulman ».

    >> À lire : Tunisie : pourquoi le président Kaïs Saïed s’en prend-il aux migrants subsahariens ?

    Ces propos ont entraîné une vague de violences contre les Subsahariens dans le pays et a précipité le départ de nombreux d’entre eux. La plupart de ces départs se font depuis la région de Sfax, à l’est de la Tunisie. Dès le mois de mars, le personnel de la morgue de Sfax se disait totalement dépassé par le nombre de corps qui lui était confiés. Hatem Cherif, directeur régional de la santé à Sfax, cité par l’agence TAP, expliquait que « la semaine [précédente], la morgue [avait] compté 70 corps » pour seulement 35 places.
    « Tous les Subsahariens aspirent à aller en Europe »

    Dans la ville de Sfax la situation s’est encore dégradée après la mort, le 3 juillet, d’un Tunisien au cours d’affrontements entre migrants et population locale. À la suite de ces faits, de très nombreux exilés ont perdu leur emploi et ont été chassés de leur domicile. Des centaines de personnes ont également été arrêtées en pleine rue et envoyées dans des zones désertiques frontalières de la Libye et de l’Algérie. Face à ces menaces, de nombreux exilés ont décidé de quitter le pays alors qu’ils ne l’avaient pas envisagé auparavant.

    « Cette situation va précipiter les départs », assurait à InfoMigrants Salif*, un Ivoirien de 39 ans. Installé en Tunisie depuis plusieurs années avec sa femme et sa fille, il n’avait jamais envisagé de prendre la mer. Mais, comme beaucoup, il expliquait ne plus voir « d’autres solutions ». « Avec ce qu’il se passe en ce moment, tous les Subsahariens aspirent à aller en Europe, même ceux qui ne voulaient pas prendre la mer », affirmait-il début juillet.

    Une précipitation ressentie en Méditerranée par les ONG. « En 2022, nous n’avons pas opéré un seul sauvetage de personnes venues de Tunisie », confirme à InfoMigrants Caroline Willemen, responsable adjointe de la mission Search et Rescue de Médecins sans frontières (MSF). « Or, depuis janvier, on prend en charge plus de gens qui ont fui la Tunisie et cela s’est intensifié depuis début juillet ».

    « Lors de notre dernière mission [mi-juillet, ndlr], après un sauvetage près des côtes libyennes, les autorités italiennes nous ont demandé de les épauler pour secourir 11 canots dans la zone de recherche et de sauvetage. Tous étaient remplis de Subsahariens partis de Tunisie », ajoute-t-elle.

    Il faut ajouter à ces éléments que les départs d’embarcations depuis la Libye ne se sont jamais taris. De nombreux migrants continuent à prendre la mer depuis les côtes libyennes espérant atteindre Lampedusa. Un certain nombre de bateaux font naufrage en chemin et il arrive alors que des corps s’échouent sur les plages tunisiennes.
    Canots en métal

    Alors que le nombre de départs se multiplie, de nombreuses tentatives se finissent aussi en drame car la qualité des bateaux s’est dégradée ces derniers mois. Les canots pneumatiques et en bois ont été remplacés par des bateaux en métal assemblés à la va-vite et totalement inadaptés à la navigation en mer.

    « Les canots sont très lourds et […] il n’y a que 20 cm qui séparent les migrants de [la surface] de l’eau. À la première vague qui arrive sur le bateau, il coule immédiatement », expliquait en mai dernier Jens Janssen, avocat de l’ONG Resqship, interrogé par Reuters.

    Dans la ville tunisienne portuaire d’Ellouza, « les bateaux métalliques échoués et rongés par la rouille sont innombrables », a récemment décrit une reporter dans un article du Monde. Un pêcheur interrogé par la journaliste a, lui aussi, déploré l’utilisation de ces bateaux de « très mauvaise qualité ».

    Selon Rome, plus de 80 000 personnes ont traversé la Méditerranée et sont arrivées sur les côtes de la péninsule italienne depuis le début de l’année, contre 33 000 l’an dernier sur la même période, en majorité au départ du littoral tunisien et de Libye.

    La Méditerranée centrale - entre l’Afrique du Nord et l’Italie - est la route migratoire la plus dangereuse au monde en 2023, selon l’Organisation internationale des migrations (OIM), qui recense plus de 20 000 morts depuis 2014.

    https://www.infomigrants.net/fr/post/50678/environ-900-corps-de-migrants-ont-ete-retrouves-en-tunisie-depuis-le-d
    #xénophobie #racisme #mourir_aux_frontières #morts_aux_Frontières #décès #migrations #réfugiés #migrants_sub-sahariens #naufrages #Méditerranée #Mer_Méditerranée

  • Chansons contre le FHaine et Jean-Marie Le Pen.

    "Une fois la Libération et l’épuration terminées, les anciens caciques vichyssois connaissent un retour en grâce à la faveur de l’adoption de lois d’amnistie. Au mitan des années 1950, Pierre Poujade, papetier du Lot, se fait un nom autour d’un programme antifiscal, antiparlementaire, anticommuniste, xénophobe et nationaliste. Son électorat se recrute chez les petits propriétaires, commerçants et artisans. Parmi les députés poujadistes accédant au Palais Bourbon en 1956 figure Jean-Marie Le Pen, 27 ans. (1) L’homme est ambitieux, bon orateur, dénué de scrupules, profondément anti-communiste et attaché à l’empire colonial. En mars 1956, Guy Mollet engage le contingent en Algérie. Le Pen décide de quitter l’hémicycle en octobre pour rejoindre le 1er régiment de parachutistes. L’Algérie française cimente alors toutes les droites radicales, convaincues que seule la préservation de l’Empire colonial assurera le rayonnement mondial de la France. Sur place, le Breton pratique et justifie la torture.

    Sarcastique, Maxime Le Forestier dresse le portrait d’un « Parachutiste », qui pourrait être le lieutenant Le Pen. « Tu torturais en spécialiste / Parachutiste / Alors sont venus les honneurs / Les décorations, les médailles / Pour chaque balle au fond d’un cœur, pour chaque entaille / Pour chaque croix noire sur ta liste / Parachutiste ». Bérurier noir imagine dans « Hé hop » que « Le Pen se prend un coup’d’gégène » et Bigeard « 20 ans de mitard ». "

    https://lhistgeobox.blogspot.com/2024/04/chansons-contre-le-fhaine-et-jean-marie.html

  • Discrimination 2.0 : ces algorithmes qui perpétuent le racisme

    L’IA et les systèmes algorithmiques peuvent désavantager des personnes en raison de leur origine, voire conduire à des discriminations raciales sur le marché du travail. A l’occasion de la Journée internationale pour l’élimination de la discrimination raciale, AlgorithmWatch CH, humanrights.ch et le National Coalition Building Institute NCBI mettent en lumière la manière dont les systèmes automatisés utilisés dans les procédures de recrutement peuvent reproduire les inégalités.

    Les procédures d’embauche sont et ont toujours été caractérisées par une certaine inégalité des chances. Aujourd’hui, les entreprises utilisent souvent des systèmes algorithmiques pour traiter les candidatures, les trier et faire des recommandations pour sélectionner des candidat·e·x·s. Si les départements des ressources humaines des grandes entreprises souhaitent augmenter leur efficacité grâce aux « Applicant Tracking Systems » (ATS), l’utilisation de tels systèmes peut renforcer les stéréotypes discriminatoires ou même en créer de nouveaux. Les personnes issues de l’immigration sont souvent concernées par cette problématique.
    Exemple 1 : un algorithme qui préfère les CV « indigènes »

    Une étude récente menée en Grande-Bretagne a comparé les CV sélectionnés par une personne experte en ressources humaines et ceux qu’un système de recommandation algorithmique avait identifiés comme étant ceux de candidat·e·x·s compétent·e·x·s. La comparaison a montré que les personnes que les recruteur·euse·x·s considéraient comme les meilleur·e·x·s candidat·e·x·s ne faisaient parfois même pas partie de la sélection effectuée par les systèmes basés sur des algorithmes. Ces systèmes ne sont pas capables pas lire tous les formats avec la même efficacité ; aussi les candidatures compétentes ne correspondant pas au format approprié sont-elles automatiquement éliminées. Une étude portant sur un autre système a également permis de constater des différences claires dans l’évaluation des CV. Ainsi, il s’est avéré que le système attribuait davantage de points aux candidatures « indigènes », en l’occurrence britanniques, qu’aux CV internationaux. Les candidat·e·x·s britanniques avaient donc un avantage par rapport aux personnes migrantes ou ayant une origine étrangère pour obtenir une meilleure place dans le classement.
    Exemple 2 : les formations à l’étranger moins bien classées

    En règle générale, les systèmes de recrutement automatisés sont entraînés de manière à éviter l’influence de facteurs tels que le pays d’origine, l’âge ou le sexe sur la sélection. Les candidatures contiennent toutefois également des attributs plus subtils, appelés « proxies » (en français : variables de substitution), qui peuvent indirectement donner des informations sur ces caractéristiques démographiques, par exemple les compétences linguistiques ou encore l’expérience professionnelle ou les études à l’étranger. Ainsi, la même étude a révélé que le fait d’avoir étudié à l’étranger entraînait une baisse des points attribués par le système pour 80% des candidatures. Cela peut conduire à des inégalités de traitement dans le processus de recrutement pour les personnes n’ayant pas grandi ou étudié dans le pays dans lequel le poste est proposé.

    Les critères de sélection de nombreux systèmes de recrutement basés sur les algorithmes utilisés par les entreprises sont souvent totalement opaques. De même, les jeux de données utilisés pour entraîner les algorithmes d’auto-apprentissage se basent généralement sur des données historiques. Si une entreprise a par exemple jusqu’à présent recruté principalement des hommes blancs âgés de 25 à 30 ans, il se peut que l’algorithme « apprenne » sur cette base que de tels profils doivent également être privilégiés pour les nouveaux postes à pourvoir. Ces stéréotypes et effets discriminatoires ne viennent pas de l’algorithme lui-même, mais découlent de structures ancrées dans notre société ; ils peuvent toutefois être répétés, repris et donc renforcés par l’algorithme.

    Ces exemples illustrent la discrimination par les algorithmes de personnes sur la base de leur origine. Les algorithmes discriminent également de nombreux autres groupes de population. En Suisse aussi, de plus en plus d’entreprises font usage d’algorithmes pour leurs processus de recrutement ainsi que sur le lieu de travail.

    Discrimination algorithmique en Suisse : le cadre légal de protection contre la discrimination en Suisse ne protège pas suffisamment contre la discrimination par les systèmes algorithmiques et doit être renforcé. Ce papier de position présente les problématiques liées à la discrimination algorithmique et décrit les moyens d’améliorer la protection contre ce type de discrimination.

    Les algorithmes discriminent également de nombreux autres groupes de population. Dans la série « Discrimination 2.0 : ces algorithmes qui discriminent », AlgorithmWatch CH et humanrights.ch, en collaboration avec d’autres organisations, mettent en lumière divers cas de discrimination algorithmique.

    https://www.humanrights.ch/fr/nouvelles/discrimination-20-algorithmes-perpetuent-racisme
    #discrimination #racisme #algorithme #xénophobie #IA #AI #intelligence_artificielle #travail #recrutement #discrimination_raciale #inégalités #ressources_humaines #Applicant_Tracking_Systems (#ATS) #CV #curriculum_vitae #sélection #tri

    • « L’IA et les systèmes algorithmiques peuvent désavantager des personnes en raison de leur origine, voire conduire à des discriminations raciales sur le marché du travail. » mais l’ia et les systemes algorithmiques peuvent tout aussi bien avantager des personnes en raison de leur origine, voire conduire à des discriminations raciales sur le marché du travail. La banque mondiale exige déja une discrimination selon les pratiques sexuelles pour favoriser emprunts et subventions !

  • Croatie : le président #Zoran_Milanović appelle à la haine contre les migrants

    21 mars - 7h50 : Le président Zoran Milanović, officiellement non candidat aux élections législatives du 17 avril, mais qui mène, de fait, la campagne du Parti social-démocrate (SDP), accélère sa transformation en « Trump croate ». Il a publié trois posts sur Facebook, évoquant respectivement la guerre en Ukraine, les fonds européens et la crise des migrants.

    A ce sujet, il écrit : « La Croatie est confrontée au problème de la migration. Mais aujourd’hui, il ne s’agit plus des migrants comme en 2015, lorsque nous avions une approche humaine et ouverte, mais aussi calculée de ce problème, lorsque moi-même, en tant que Premier ministre, cherchais comment aider ces gens. Aujourd’hui, tout est différent parce que les migrants arrivent ici avec une stratégie et veulent seulement bénéficier de l’aide sociale. Certes, ceux qui fuient les persécutions, la guerre ou le génocide doivent être protégés, mais les migrants d’aujourd’hui ne fuient pas pour cela. Ces personnes sont ici illégalement et doivent être traitées comme telles. Continuons à être honnêtes et sympathiques à leur égard, mais ne soyons pas idiots. La frontière croate est sacrée, des gens sont morts pour elle pendant la guerre, des gens se sont soulevés pour résister, des brigades ont été formées - pour que l’on sache ce qui nous appartenait. Aidons ceux qui en ont besoin, mais protégeons avant tout le peuple croate ! »

    #anti-migrants #anti-réfugiés #appel_à_la_haine #Croatie #racisme #xénophobie #migrations #réfugiés #Milanović #Milanovic

  • Panthéonisation de Manouchian : « L’identité composite des résistants de l’Affiche rouge constitue un retentissant rappel de ce que signifie “être français” »
    https://www.lemonde.fr/idees/article/2024/02/11/pantheonisation-de-manouchian-l-identite-composite-des-resistants-de-l-affic

    Célébrer les étrangers ou les montrer du doigt ? Deux mois après avoir fait le forcing pour faire voter une loi confortant l’idée que l’immigration est un défi majeur pour la France sans y apporter de réponse réelle, et privant des #étrangers en situation régulière de certains droits sociaux – disposition finalement annulée par le Conseil constitutionnel –, Emmanuel Macron présidera, le 21 février, la cérémonie marquant l’entrée au Panthéon de Missak Manouchian et de sa compagne Mélinée, deux immigrés, héros de la Résistance.
    Quatre-vingts ans précisément après son exécution au Mont-Valérien par les nazis, le chef des Francs-tireurs et partisans de la main-d’œuvre immigrée (FTP-MOI) en 1943, organisation de résistance communiste regroupant des étrangers et des #apatrides, dont la figure est entrée dans la mémoire collective à travers le poème d’Aragon Strophes pour se souvenir (1955) mis en musique sous le titre L’Affiche rouge par Léo Ferré (1961), est célébré comme un « grand homme » ayant marqué l’histoire de France.

    La « panthéonisation » de Missak Manouchian, le rappel de son martyre et de celui de ses vingt-deux compagnons d’armes exécutés s’inscrivent explicitement dans le contexte d’un pays fragmenté et travaillé par la question #identitaire sous la pression de l’#extrême_droite. « Le rôle que je me suis assigné, c’est de tenir l’unité du pays, a déclaré en décembre 2023 au Monde Emmanuel Macron à propos de la future cérémonie. Dans le combat que nous menons contre les obscurantismes [ben voyons, ndc], il faut tenir, éduquer et promouvoir des symboles, comme Manouchian. »

    La contradiction entre l’orientation donnée au débat sur l’immigration et l’hommage à des résistants immigrés ne peut qu’interpeller. Comme Pierre Ouzoulias, sénateur (PCF) et petit-fils d’un dirigeant de la Résistance parisienne, on peut à la fois voir dans cette séquence la limite du « en même temps » macronien, et reconnaître dans la célébration des militants de l’Affiche rouge un geste d’une immense portée symbolique. « On peut mourir pour la France quand on n’est pas français », résume l’élu communiste.

    Un amour de la France

    Cet hommage à la part prise par des étrangers dans la défense des valeurs universelles d’une République qui n’est pas nécessairement accueillante envers eux est lourd de sens à notre époque de retour en force de la #xénophobie. Missak Manouchian, survivant du génocide arménien et apatride, arrivé en France en 1924, a demandé en vain à deux reprises la nationalité française, en 1933 puis en janvier 1940, alors qu’il était engagé volontaire dans l’armée. Sur le millier de résistants fusillés par l’occupant au Mont-Valérien, 185 étaient étrangers, une proportion très supérieure à leur place dans la population.

    Mais le principal enseignement apporté aujourd’hui par le chef des FTP-MOI et de ses camarades réside dans le caractère extraordinairement composite de leur identité. Arménien, ouvrier, poète, apatride, communiste, internationaliste et aussi de culture chrétienne – il a communié avant son exécution, indique l’historien Denis Peschanski, l’un des maîtres d’œuvre de la panthéonisation –, Missak Manouchian avait développé un amour de la France dès son enfance dans l’orphelinat du Liban, sous mandat français, où il avait été placé. Ses compagnons de Résistance, juifs communistes ayant fui les persécutions en Europe centrale, antifascistes italiens et espagnols, étaient réunis par les mêmes valeurs.

    « Leurs facettes multiples n’empêchent pas au contraire une “convergence identitaire” autour des valeurs héritées de la Révolution française », insiste Denis Peschanski qui souhaite « inscrire la commémoration dans une perspective résolument universaliste ». Il pense que la cérémonie peut nous aider à « trouver des passerelles entre les identités » à une époque où « l’on tend à perdre ce commun partagé » construit sur l’héritage des Lumières et les droits de l’homme. Le PCF avait organisé les immigrés de façon séparée et, dans la Résistance, les avait regroupés dans quatre « détachements » selon leurs origines et leurs langues. Mais leur attachement à leurs racines n’était nullement incompatible avec le choix de la France.

    Incompréhensions et extrémisme

    Missak Manouchian, pas plus que les autres héros de l’Affiche rouge, n’est réductible à une seule de ses identités. Assumée, cette « polyvalence identitaire », selon une autre expression employée par l’historienne Renée Poznanski, qui concilie extranéité et amour de la France, résonne terriblement à l’heure où l’assaillant de l’attentat d’Arras affirme de façon glaçante, comme l’a révélé Le Parisien, avoir ciblé, le 13 octobre 2023, le professeur de lettres Dominique Bernard précisément parce qu’il personnifiait à ses yeux la transmission de « l’amour (…) de la République, de la démocratie, des droits de l’homme ».

    Essentiel face à tous les intégrismes, le droit fondamental de chaque être humain à se revendiquer à sa guise d’identités multiples doit aussi être défendu à notre époque où les « identités » et les « communautés » inconciliables sont présentées par certains comme des instruments d’émancipation. L’internationalisme, l’universalisme des résistants FTP-MOI constituent de retentissants rappels, alors que les sociétés occidentales font face au « piège de l’identité », dénoncé par le politologue américain Yascha Mounk dans son essai (Ed. de l’Observatoire, 2023) : l’idée que « le monde ne peut être compris qu’au travers du prisme des catégories identitaires telles que la race, le genre et l’orientation sexuelle » et que les uns sont incapables de concevoir ce que vivent les autres.

    Une tyrannie identitaire qui justifie le cloisonnement social, entretient les incompréhensions, les haines et l’extrémisme, au moment même où la priorité devrait être à la reconstruction du vivre-ensemble. Par le dialogue entre nos identités multiples, par la transmission des valeurs de notre histoire et la référence à des héros partagés, y compris étrangers.

    Philippe Bernard (moins pire en critique des dispositifs qu’en apologète de l’universalité, ndc)

    #histoire #roman_national #Panthéonisation