• Öffentliche Mobilitätsplattformen - Rosa-Luxemburg-Stiftung
    https://www.rosalux.de/publikation/id/44480/oeffentliche-mobilitaetsplattformen

    Die vorliegende Studie untersucht die digitale Trans-formation im deutschen Personennahverkehr. Der Fokus liegt dabei auf der simultanen Verbreitung von Mobility-as-a-Service-Plattformen in kommunaler Trä-gerschaft. Dabei stellen öffentliche Plattformen ein neues Phänomen in der Digitalwirtschaft dar, das bis-her noch kaum erforscht wurde. Sollten sie sich tatsächlich erfolgreich auf dem Markt etablieren können, erhielten Kommunen ein weitrei-chendes algorithmisches Steuerungsinstrument, das die Verkehrswende entscheidend voranbringen könn-te. Andererseits können die massenhafte Erfassung und Nutzung persönlicher Mobilitätsdaten durch öf-fentliche Akteure auch eine kritische Konzentration von politischer Macht bedeuten, die den Datenschutz und die Autonomie der Menschen grundlegend gefährdet. In diesem Spannungsfeld verfolgt die Studie zwei we-sentliche Ziele: Erstens wird eine gründliche Technik-folgenabschätzung von MaaS-Plattformen als Instru-ment kommunaler Verkehrssteuerung durchgeführt. Dazu werden das Potenzial digitaler, öffentlicher Mo-bilitätsplattformen für die sozial-ökologische Ver-kehrswende einerseits und die möglichen negativen Auswirkungen der Plattformisierung auf Arbeit, Pri-vatsphäre, Demokratie und Klimaschutz andererseits herausgearbeitet. Das zweite Ziel der Studie besteht in der Erarbeitung konkreter Strategien und Handlungs-empfehlungen für Kommunen und öffentliche Ver-kehrsunternehmen zur Sicherstellung einer demokrati-schen und sozial-ökologischen Mobilitätswende.

    Die Autor*innen
    Dominik Piétron arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und am Einstein Center Digital Future. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Digitalisierung der Daseinsvorsorge, Datenökonomie und Plattformregulierung. Er ist aktiv im Bündnis digitale Stadt Berlin und im Netzwerk Plurale Ökonomik.

    Anouk Ruhaak ist politische Ökonomin und Softwareentwicklerin. In den letzten zehn Jahren hat sie als Wirtschaftsanalytikerin, investigative Journalistin und Softwareentwicklerin gearbeitet und mehrere Netzwerke im Technologiebereich gegründet. Gegenwärtig ist sie Mozilla-Fellow und bei AlgorithmWatch assoziiert.

    Valentin Niebler ist Soziologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Schwerpunkte umfassen Arbeitskonflikte und Organisierung in der Plattformökonomie. Er arbeitet im Projekt «Platform Labour in Urban Spaces» (PLUS), einer Untersuchung zu Plattformarbeit im städtischen Raum im Rahmen des EU-Horizon-2020-Programms. Er ist aktiv im Zentrum Emanzipatorische Technikforschung (ZET)

    #platform_cooperativisme #platform_communalism #Taxi

  • Plattformunternehmen bilden zunehmend das Rückgrat der Infrastruktur ganzer Volkswirtschaften | Telepolis
    https://www.heise.de/tp/features/Plattformunternehmen-bilden-zunehmend-das-Rueckgrat-der-Infrastruktur-ganzer-V

    Il semble que des chercheurs et institutions découvrent l’urgence de défendre nos sociétés contre les plateformes capitalistes. A gauche on essaie de créer un coopérativisme de plateforme contre le capitalisme de plateformes. Ce mouvement reste petit par rapport á l’ignorance répandue.

    Neuinterpretation der Rolle des Staats im Zeitalter der Plattformökonomien

    Das angestammte Marktgeschehen wird seit rund einem Jahrzehnt von globalen Plattformunternehmen wie Google, Amazon, Uber, AirBnB und Co. disruptiv aufgebrochen und umgestaltet. Die Plattformunternehmen nutzen die Möglichkeiten, die ihnen die Digitalisierung bietet, und vernetzen die Marktteilnehmer in einer neuartigen Weise. Die Plattformen senken dabei massiv die Transaktionskosten. Sie bieten den Marktteilnehmern einen großen Mehrwert und schöpfen einen erheblichen Teil dieses Mehrwerts ab.

    Der Marktwert der globalen Plattformunternehmen übersteigt mittlerweile den der meisten angestammten Unternehmen.1 Die angestammten Unternehmen wiederum müssen entweder selbst Plattformen aufbauen oder sich unter die Obhut einer der großen Plattformen begeben, um weiterhin erfolgreich am Markt agieren zu können.

    Die Plattformen bieten den Konsumenten ein völlig neues Einkaufserlebnis. Neben den klassischen Merkmalen der angebotenen Produkte und Dienstleistungen rücken mehr und mehr auch die Komfortmerkmale des Handels in den Fokus.

    Durch die Plattformen wird der Markt für den Konsumenten transparenter. Er findet schneller, was er sucht. Er kann die Angebote leichter vergleichen. Er kann einfacher als bisher Verträge schließen, Bestellungen auslösen, Rechnungen bezahlen, Reklamationen durchsetzen, Service in Anspruch nehmen und vieles mehr.

    Das Geschäftsmodell der Plattformunternehmen basierte in der Anfangszeit auf der Senkung der Transaktionskosten und dem Abschöpfen ihres Anteils am erzeugten Mehrwert. Die Plattformen bieten den Marktteilnehmern Vorteile und zwar gerade auch deshalb, weil sie die Vielfalt auf beiden Seiten des Marktes einschränken. Sie erzeugen und nutzen Netzeffekte2, prägen ganze Technologiepfade und setzen neue Industriestandards.3

    Die Plattformunternehmen entwickeln sich zunehmend zu Torwächtern der Märkte, ohne die Angebot und Nachfrage nicht mehr zusammenfinden. Den Plattformunternehmen liegt inhärent die Tendenz inne, ihre Gewinne fortwährend in die Ausweitung ihrer Plattform zu reinvestieren, um ihre Position immer weiter auszubauen und sich die Marktdominanz zu sichern. Sie aggregieren zu immer größeren Unternehmen und entwickeln globale Monopole.
    Was ist der Preis?

    Das Geschäftsmodell der Plattformunternehmen hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt. Es geht ihnen zunehmend darum, ganze Marktsegmente oder gleich ganze Märkte unter ihre Kontrolle zu bringen, um in den (alleinigen) Besitz der Nutzungs- und Transaktionsdaten zu gelangen. Auf der Grundlage dieser Daten und unter Verwendung aktueller Technologien wie Data-Mining, maschinelles Lernen etc. haben sich die Plattformunternehmen daran gemacht, das eigentliche Gold der Digitalisierung zu heben. Sie sitzen schon heute auf einem wahren Datenschatz, nutzen die darin enthaltenen Informationen, um den Marktteilnehmern einen maximalen Nutzen zu bieten und erhalten daher mehr und mehr Nutzungs- und Transaktionsdaten.

    Mittlerweile kennen die Plattformunternehmen jeden einzelnen Konsumenten und jeden Anbieter besser als diese sich selbst. Sie alleine verstehen die Bedürfnisse, die Entscheidungswege der Konsumenten sowie die Geschäftsmodelle und -prozesse der Anbieter. Aus diesen intimen Kenntnissen über alle Marktteilnehmer (wohl gemerkt der individuellen Marktteilnehmer und nicht irgendwelchen anonymen statistischen Mittelwerten) schlagen sie Kapital und beziehen sie ihre Marktmacht.

    Die Plattformunternehmen bilden zunehmend das Rückgrat der Infrastruktur ganzer Volkswirtschaften. Sie werden zunehmend unangreifbar für andere Unternehmen und künftig auch für Staaten. Wenn die Konsumenten und die anderen Unternehmen weiter am Markt teilnehmen wollen, wenn die Staaten ihre Aufgaben weiter wahrnehmen wollen, werden sie sich unter das Dach der Plattformen begeben und sich dann auch deren Regeln unterwerfen müssen. Am Ende werden auch die Staaten zu Kunden degradiert, ihr Gestaltungsspielraum wird dabei zunehmend marginalisiert werden. Die Plattformunternehmen werden sich der demokratischen Kontrolle mehr und mehr entziehen.

    Die Plattformunternehmen definieren auf ihrer Plattform die Spielregeln und entwickeln diese zu ihrem Vorteil weiter. Am Beispiel von Uber oder AirBnB wird deutlich, dass die Plattformunternehmen sich auch von nationalen oder multinationalen Gesetzen zunehmend nicht mehr einhegen lassen. Sie schleifen Gesetze und sozialen Normen indem sie diese aushebeln oder auch einfach ignorieren. Sie zwingen Menschen, für die es bisher noch reguläre Jobs gab, sich als Uber-Fahrer, als AirBnB-Vermieter oder als Click-Worker zu verdingen.

    Die Plattformunternehmen folgen der neoliberalen Philosophie. Sie reduzieren den Menschen auf seine Rolle als Marktteilnehmer und presst die Menschen mit ihren Plattformen in diese Rolle. Dies wirkt auf das Weltbild der Menschen zurück und überformt es neoliberal.

    Die Plattformunternehmen „verstehen“ die individuellen Menschen zwar immer besser und können sie folglich auch immer besser manipulieren. Für sie zählen am Ende aber nur Kaufkraft, Aufmerksamkeit und Verweildauer.

    Andere Stellen interessieren sich aber auch für die immer ausgefeilteren Möglichkeiten, die Bevölkerungen als Schwarm von Individuen zu „verstehen“ und zu manipulieren. Diese anderen Stellen verschaffen sich - ohne allzu großen Widerstand - Zugang zu den Daten der Plattformunternehmen. Sie reduzieren den Bürger auf die Rolle, die sie ihm aufgrund ihrer Philosophie zubilligen und pressen in durch ihre Manipulationen in diese Rolle.
    Was wollen wir?

    Der Staat als Ordnungsmacht und Garant für die allgemeinen Infrastrukturen ist durch die Digitalisierung im allgemeinen und die Plattformökonomien im speziellen massiv herausgefordert. Bisher hat der Staat Unternehmen durch Gesetze und andere Regelungen eingehegt und dadurch dafür gesorgt, dass die Unternehmen mehr oder weniger zum Nutzen der Gesellschaft agiert haben. Bisher hat der Staat die Verwaltungsinfrastruktur, die Verkehrsinfrastruktur, die Kommunikationsinfrastruktur etc. bereitgestellt oder zumindest die Rahmenbedingungen geschaffen, dass die notwendigen Infrastrukturen bereitgestellt werden.

    Durch die Digitalisierung haben sich die Dinge bereits so weit beschleunigt, dass die althergebrachten Gesetzgebungsverfahren nicht mehr hinterherkommen. Die Gestaltungsmacht liegt faktisch schon heute bei den Plattformunternehmen - technologiegetriebenen Wirtschaftsunternehmen unter der Kontrolle weniger - und nicht mehr bei der demokratisch legitimierten Politik. Die global aufgestellten Plattformunternehmen lassen sich durch einzelne Staaten auch nicht mehr einhegen, sondern spielen diese bereits gegeneinander aus.

    Eine Neuinterpretation der Rolle des Staats könnte einen Ausweg aus diesem Dilemma weisen. Statt der Entwicklung bei den Plattformen hinterherzulaufen und den Abstand auf die globalen Akteure immer größer werden zu lassen, könnten die Staaten - solange sie noch über die notwendige Gestaltungsmacht verfügen - selbst zum Plattformbetreiber im Sinne einer allgemeinen Infrastruktur werden und sich von den Plattformunternehmen emanzipieren. In dieser Rolle könnten sie die Spielregeln definieren und auch für das notwendige amtliche Vertrauen sorgen beziehungsweise als Bürge auftreten.

    Die öffentliche Verwaltung handelt auf der Basis eines gesetzlichen Auftrags. Wenn die Nachfrage nach amtlichen Leistungen jedoch immer weiter sinkt, wird die öffentliche Verwaltung aber über kurz oder lang durch die Politik geschrumpft werden müssen. Weder die Bedeutsamkeit noch der Bestand der öffentlichen Verwaltung sind für immer gesichert. Umgekehrt kann eine innovative Verwaltung aber auch positiv auf ihren künftigen gesetzlichen Auftrag hinwirken. Hierzu muss es ihr aber gelingen, in einer von privatwirtschaftlichen Plattformökonomien dominierten Welt neuen infrastrukturellen Nutzen zu stiften.
    Was können wir tun?

    Für staatlich betriebene Plattformen sind drei Szenarien denkbar. Der Betrieb kann zentral, dezentral oder auch kollaborativ erfolgen.

    Das letzte Szenarium ist zivilgesellschaftlich geprägt, setzt auf offene Standards, offene Schnittstellen, offene Soft- und Hardware, offene Innovation, offene Prozesse, offene Verwaltungsdaten, offenes Verwaltungshandeln etc. Beispiele, die zeigen, wie so etwas funktionieren kann, sind Open-Street-Map oder auch die Wissenschaftlergemeinde mit ihren Ansätzen zu Open-Data und Open-Access. Hier wirken offene Praxisgemeinschaften kollaborativ zusammen und erzeugen überzeugende Mehrwerte für die Allmende.

    Mit staatlich betriebenen Plattformen würden die Nutzungs- und Transaktionsdaten und auch das Nutzungsrecht an diesen Daten - dem eigentlichen Gold der Digitalisierung - in den Besitz der Allmende übergehen. Da die Staaten hier selbst die Entwicklung der Plattform steuern oder zumindest regeln und selbst auf dem Datenschatz sitzen, greifen dann auch wieder ihre Gesetze und Regelungen.

    Bei der Offenlegung der amtlichen Daten kann über geeignete Lizenzen sichergestellt werden, dass diese nicht von den privatwirtschaftlichen Plattformunternehmen in unverdienter und unfairer Weise vereinnahmt werden, um nochmal schneller zu wachsen.
    Was bisher geschah

    Die Politik hat in den letzten Jahren mehrere Gesetze auf den Weg gebracht, um die öffentliche Verwaltung digital zu transformieren. Die Verwaltung ist derzeit dabei, diese Gesetze im Rahmen ihrer Möglichkeiten umzusetzen. Die Gesetze zielen darauf ab, Bürgern und Unternehmen künftig Verwaltungsleistungen anzubieten, die sich primär an deren Situation und Bedürfnissen orientieren.

    Das Angebot und dessen Inanspruchnahme sollen sich an den Erwartungen und Erfahrungen mit anderen digitalen Angeboten orientieren. Die behördlichen Leistungen sollen verständlich und nachvollziehbar sein und sich möglichst naht- und mühelos in andere Abläufe eingliedern. Dabei soll den Bürgern und Unternehmen auch die Möglichkeit gegeben werden, sich so weit wie möglich vom behördlichen Genehmigungs- und Interpretationsvorbehalt zu emanzipieren. Die Verwaltung soll möglichst nur noch dann eingreifen, wenn Entscheidungen strittig sind oder unerwartete Ausnahmesituationen auftauchen.

    Die Bundesregierung schreibt in ihrer KI-Strategie „Wer die Standards setzt, bestimmt den Markt.“ Es ist an der Zeit, dass sich die Gesellschaft eine Meinung bildet und entscheidet, wie die Rolle des Staats im Zeitalter der Plattformökonomien aussehen soll. Wir können uns jedenfalls auf Dauer nicht nicht entscheiden, ob wir eine demokratisch legitimierte Einhegung der Plattformen haben wollen oder nicht.

    Literaturempfehlungen

    Prof. Ayad Al-Ani, Fernuniversität Hagen, Der Staat muss in Mobilitätsdienste eingreifen
    https://www.zeit.de/mobilitaet/2017-06/mobilitaetsdienstleistungen-online-plattformen-autohersteller-politik
    Prof. Dr. Stefan Baldi, Munich Business School, Regulierung in der Plattformökonomie?
    https://www.munich-business-school.de/insights/2017/regulierung-plattform-oekonomie
    Prof. Dr. Jörn von Lucke, Zeppelin Universität, In welcher smarten Welt wollen wir eigentlich leben?
    https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/0947-9856-2018-4-177/in-welcher-smarten-welt-wollen-wir-eigentlich-leben-jahrgang-24-2018-
    Dr. Holger Schmidt, Netzökonom.DE, Wert der Plattformökonomie steigt im ersten Halbjahr um 1 Billion Dollar
    https://www.netzoekonom.de/2018/06/24/wert-der-plattform-oekonomie-steigt-im-ersten-halbjahr-um-1-billion-doll
    Prof. Dr. Andreas Wagener, Hochschule Hof, Plattformökonomie als Geschäftsmodell
    https://nerdwaerts.de/2018/02/1294
    Prof. Dr. Shoshana Zuboff, Harvard Business School, Überwachungskapitalisten wissen alles über uns
    https://www.sueddeutsche.de/digital/2.220/shoshana-zuboff-ueberwachungskapitalismus-google-facebook-1.4198835
    Bundesregierung, KI-Strategie der Bundesregierung
    https://www.bmbf.de/files/Nationale_KI-Strategie.pdf
    Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Digitale Plattformen
    https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Digitale-Welt/digitale-plattformen.html
    Fraunhofer FOKUS, Kompetenzzentrum Öffentliche IT, Plattformökonomie
    https://www.oeffentliche-it.de/-/plattformokonomie

    #platform_capitalism #platform_cooperativism

  • Home | Taxiapp UK
    https://www.taxiapp.uk.com

    FEATURES

    As well as being safe, reliable and accessible, London taxis are great value for money too. All licensed taxis have a fully regulated taximeter, updated and controlled by Transport for London.
    ACCESSIBILITY

    Vehicle specifications require all licensed taxis to be wheelchair accessible, with integrated ramps and colour-coded handgrips to provide support required for ease of access as well as a hearing loop. All assistance dogs are welcome.
    FARES AND PRICES

    The metered fare, as set and regulated by Transport for London, combined with your driver’s Knowledge ensures that you are driven the most direct route to your destination.
    THE KNOWLEDGE

    For your safety and peace of mind, all Licensed Taxi Drivers have undergone extensive training and passed the world famous Knowledge of London examination. All Licensed Taxi Drivers are DBS checked.

    TAXIAPP UK Forum @taxiapp_london
    https://twitter.com/taxiapp_london?lang=en

    A work focussed app owned and run by Black Cab drivers on a non profit making basis. Drivers: http://onelink.to/thmr62 Passengers: http://onelink.to/thmr62

    Taxiapp UK on the App Store
    https://itunes.apple.com/gb/app/taxiapp-uk/id1147254955?mt=8

    Amazing taxi booking app
    Taxiapp ltd

    Taxiapp: London’s black cab co-op alternative to Uber - Co-operative News
    https://www.thenews.coop/122467/sector/community/taxiapp-londons-black-cab-co-op-alternative-uber

    ’TFL’s decision not to renew Uber London’s operating license suggests the current trajectory of app-based taxi services needs to change’

    TFL announced today (22 September) it will not be renewing Uber’s licence with the ride-hailing app ‘not fit and proper’ to operate in London. The decision has raised questions over the future of the city’s transport options, however Taxiapp London offers a new, sustainable model run solely by a group of taxi drivers.

    Sean Paul Day, Taxiapp London founding member, said: “Today’s decision proves that our laws have to be respected and that London’s private hire industry should not dominated by multinational companies. This a crucial time for tech starts-up like Taxiapp, who continue to prove more self-sufficient, having been able to survey the horizon and grow in a more sustainable way that puts both drivers and passengers at the forefront.”
    The Taxiapp London team

    Taxiapp is completely owned by London black cab drivers. It allows passengers to book and pay like they would through Uber, but rather than a fixed price that can be subject to huge surges, the fare is always decided by the meter. Unlike Uber, it is built on transparency and promotes fair economic growth and will be relaunched in October with a new feature to protect the ritual of hailing a cab.

    Ed Mayo, Secretary general of Co-operatives UK, said: “TFL’s decision not to renew Uber London’s operating license suggests the current trajectory of app-based taxi services needs to change. Platform businesses are not going anywhere but they are going to evolve. We need a new wave of successful platforms with the same great user experience, but built on trust, transparency and economic fairness. It looks like TFL agrees. Ethical alternatives like driver-led Taxiapp are springing up – through the co-operation of the drivers themselves. A better platform economy is already on its way.”

    Taxiapp London utilises a fully licenced and officially metered service endorsed by Transport for London, which means no surge pricing for passengers. Every one of the licenced drivers has passed the world famous ‘Knowledge of London’ test, which has proven to result in shorter journey times and a more efficient service.

    The app is non-for-profit owned directly by the drivers themselves developed with the aim of offering an honest, trustworthy service that puts customer and driver welfare at the forefront. By utilising tried and tested technology this small group from one of London’s oldest surviving professions are leading the way in bringing transparency to the London transport. Taxiapp is currently in the process of applying for support through the Hive, the business support programme powered by The Co-operative Bank and delivered by Co-operatives UK.

    #Taxi #London #Uber #platform_cooperativism

  • Platform Cooperativism: Taking back the internet - Co-operative News
    http://www.thenews.coop/100215/news/co-operatives/platform-cooperativism-taking-back-internet


    Le mouvement des plateformes assoiciatives a été lancé il y deux ans. Depuis l’appel pour créer des alternatives aux plateformes de la mort les death-star platforms est entendu et discuté dans le monde entier.

    Platform Cooperativism is a rising and ambitious movement, but based on a simple co-operative principle: to put power back in the hands of the people.

    ‘Ownership of the internet’ may sound like a lofty aim, but taking control of the online tools we use is really just a 21st century equivalent of owning the shop we run, or the pub we go to. Can the internet be owned and governed differently? And if so, how?

    In November, over a thousand people convened for an event at the New School in New York to discuss how this could be achieved. Billed as a ‘coming-out party for the co-operative internet’, it attracted academics, co-operators, business leaders and those just curious about what was happening.

    Writer and reporter Nathan Schneider co-organised the conference, and is at the heart of the movement. “[The phrase] ‘Platform Cooperativism’ is a call-to-action coined by my colleague Trebor Scholz,” he said, “just long and mysterious enough, I think, to arouse curiosity and to give a name to what, actually, a lot of people have been longing for and even working on.”

    Platform Cooperativism : Nov 13-14, NYC
    http://www.platformcoop.net/2015

    Platform cooperativism is a way to put power back in the hands of the workers."
    – Kristy Milland (worker at Amazon Mechnical Turk) 

    Introduction

    The seeds are being planted for a new kind of online economy. For all the wonders the Internet brings us, it is dominated by an economics of monopoly, extraction, and surveillance. Ordinary users retain little control over their personal data, and the digital workplace is creeping into every corner of workers’ lives. Online platforms often exploit and exacerbate existing inequalities in society, even while promising to be the great equalizers. Could the Internet be owned and governed differently? What if Uber drivers could set up their own platform, or if cities could control their own version of Airbnb? Can Silicon Alley do things more democratically than Silicon Valley? What are the prospects for platform cooperativism?

    Taxi drivers need to take control back of Uber, says economist - Co-operative News
    http://www.thenews.coop/106530/news/co-operatives/taxi-drivers-need-take-control-back-uber-says-economist

    A global economist has called for taxi drivers to unite against Uber and form a workers’ collective.

    Ann Pettifor, analyst of the global financial system and director of Prime Economics, said that workers should be in control of platforms such as Uber and Airbnb, especially since they own the working capital of the business.

    “This is an ideal opportunity for us to be arguing for more worker co-operatives,” said Ms Pettifor at the Co-operative Congress in Wakefield. “The really fascinating thing about Uber, about Airbnb and about these other sectors is that actually the capital of those businesses is owned by the workers.

    Why should Uber operate in this way? Why do taxi drivers not come together and form a collective?

    “So the drivers of the cars own the car, they have bought the car, they have invested in it, they maintain it, they invest in its maintenance, they insure it.”

    Ms Pettifor added: “They pay for all of that and then they pay something for the app. They are then allowed by Uber in California, in Silicon Valley, to retain some of their allowance but why on earth should Uber be such a company? Why should it operate in this way? Why do taxi drivers not come together and form a collective?”

    Congress 2016: Developing a national co-operative development strategy

    Death Star Platforms | Grassroots Economic Organizing
    http://www.geo.coop/story/death-star-platforms

    Fighting Fire with Fire? Matthew Slater

    How Platform Coops Can Beat Death Stars Like Uber to Create a Real Sharing Economy - Shareable
    http://www.shareable.net/blog/how-platform-coops-can-beat-death-stars-like-uber-to-create-a-real-sharin

    #platform_cooperativism

  • DE.DIGITAL - Deutsch-französische Digitalkonferenz
    http://www.de.digital/DIGITAL/Redaktion/DE/Veranstaltung/2016/2016-12-13-deutsch-franzoesische-digitalkonferenz.html


    Trois jours seulement aprés la rencontre des initiatives internationales de l’économie alternative du platform cooperativism Berlin acceuille les collabos des death star platforms .

    Die deutsch-französische Digitalkonferenz im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) baut die Zusammenarbeit der beiden Staaten im Bereich der Digitalisierung weiter aus. Gemeinsam wollen Deutschland und Frankreich die digitale Transformation ihrer Volkswirtschaften vorantreiben und ihre Akteure untereinander vernetzen. Beide Nationen haben eine starke industrielle Tradition und können sich und Europa als führende Akteure in der vierten industriellen Revolution etablieren.

    An der Konferenz am 13. Dezember 2016 nahmen hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik teil, darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel, Staatspräsident François Hollande, Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und sein Amtskollege Michel Sapin. Themen waren die Zukunft der Industrie im digitalen Zeitalter sowie die Rolle von Start-ups für Digitalisierung und Innovation.

    DE.DIGITAL - Gabriel und Sapin festigen deutsch-französische Digitalpartnerschaft
    http://www.de.digital/DIGITAL/Redaktion/DE/Meldungen/2016/2016-12-13-gabriel-und-sapin-festigen-franzoesisch-deutsche-digitalpartnersc

    Platform Coops – Start your own!
    https://seenthis.net/messages/551060

    How Platform Coops Can Beat Death Stars Like Uber to Create a Real Sharing Economy
    http://www.shareable.net/blog/how-platform-coops-can-beat-death-stars-like-uber-to-create-a-real-sharin

    #France #Allemagne #politique #économie #platform_cooperativism #Industrie_4.0 #industrie_du_futur #death_star_platform

  • TransforMap
    https://tree.taiga.io/project/transformap

    TransforMap works towards an online platform to visualize the myriad of alternatives to the dominant economic thinking on a single mapping system. It will give everyone the opportunity to map the initiatives, communities, projects, worker-owned, self-managed, democratically organised companies and other institutions dedicated to meeting people’s needs, serving the common good and/ or contributing to a sustainable way of life. Homepage: http://transformap.co Community: https://discourse.transformap.co

    #cartographie #platform_cooperativism

  • Platform Coops – Start your own!
    http://www.supermarkt-berlin.net/en/event/platform-coops-start-your-own-day-1-programme

    This event aims at gathering key players of the platform cooperativism movement to explore shared values, common goals and a joint political agenda. Over the course of two days, participants get introduced into cooperative structures – from learning how to start off and run cooperative businesses to exploring visionary ideas about platform coop design and its impact on politics, markets and society at large.

    This #platformcoop-event is all about shared ownership, democratic control and self-organization, with an extra focus on blockchain technologies to enable bootstrapping of decentralized organizations.

    http://www.supermarkt-berlin.net/en/2016/05/19/kooperativismus-teilhabe-und-selbstorganisation

    Agora CollectiveAbout Agora »
    http://agoracollective.org/about/the-collective

    Agora Collective is a Berlin-based experimental center for contemporary practices. Founded in 2011, as an independent project space, Agora expands its mission to prototype an interdisciplinary community in two venues.
    Agora is devoted to reflect on alternative models for cultural, social and economical production nowadays, developing a diverse and inclusive programme in the fields of arts, sustainability and beyond.

    Create a marketplace with Sharetribe
    https://www.sharetribe.com

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    WE CREATE TOOLS FOR NEW-GENERATION ORGANIZATIONS THAT ARE BUILT ON SELF-ORGANIZATION

    Smart-DE - Du machst die Kunst - wir machen den Rest!
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    SMartDe unterstützt als Genossenschaft produktive Kreative, Kunst – und Kulturschaffende in der Administration ihrer Projekte und der Verwaltung ihrer kreativen Tätigkeiten. SMartDe bietet persönliche Ansprechpartner für fachspezifische Fragen, Verwaltung von Projekten, Vertrags- und Rechnungstellung und vieles mehr. Kurz: Das, was wirklich zählt – mehr Zeit für Deine kreativen Ideen!

    OuiShare : Projects
    http://ouishare.net/en/projects

    http://www.holzmarkt.com

    Genossenschaft für urbane Kreativität eG
    http://www.gukeg.de/en

    no participant The Ultimate Guide to Blockchain Smart Contracts
    http://www.blockchaintechnologies.com/blockchain-smart-contracts

    https://en.wikipedia.org/wiki/Smart_contract

    http://transformap.co/about

    Seedbloom – Company seeding and equity crowdfunding for platform co-ops and ethical enterprise
    https://seedbloom.it

    https://www.thenation.com/article/socialize-uber

    http://rooseveltforward.org/new-score-socialize-uber

    #Berlin #événement #platform_cooperativism

  • Agora CollectiveAbout Agora |
    http://agoracollective.org/about/the-collective

    Agora Collective is a Berlin-based experimental center for contemporary practices. Founded in 2011, as an independent project space, Agora expands its mission to prototype an interdisciplinary community in two venues.
    Agora is devoted to reflect on alternative models for cultural, social and economical production nowadays, developing a diverse and inclusive programme in the fields of arts, sustainability and beyond.

    AGORA MITTELWEG
    Mittelweg 50
    12053 Berlin

    AGORA ROLLBERG
    Am Sudhaus 2
    12053 Berlin

    #Berlin #Neukölln #Mittelweg #Am_Sudhaus #platform_cooperativism

  • RLS - Plattform-Kooperativismus
    http://www.rosalux.de/publication/42282/plattform-kooperativismus.html


    Die deutsche Übersetzung des Texts von Trebor Scholz gibt zahlreiche Hinweise, wie die Lage der Taxifahrer zu verbessern wäre. Hier nur die Taxi-spezifischen Textpassagen.

    Zahllose digitale TagelöhnerInnen stehen jeden Morgen nur deshalb auf, um an einer Auktion ihrer Arbeitskraft teilzunehmen. Laut der Ökonomin Juliet Schor bietet die Sharing Economy in zunehmendem Maße der gebildeten Mittelklasse einen Zugang zu Arbeit mit geringem Anforderungsprofil – wo sie nun Taxi fahren oder Möbel montieren kann –, während sie gering bezahlte ArbeiterInnen aus diesen Beschäftigungsverhältnissen verdrängt.
    ...
    Die Sharing Economy ist innovativ, wenn es darum geht, Profite für einige wenige zu generieren. Die Software, die die Sharing Economy vorantreibt, steckt voller schlauer Ideen. Die ameisengroße Darstellung eines Taxis etwa, das sich einer bestimmten Position auf dem Bildschirm nähert, ist eine brillante Idee; es ist ein design for scale. UnternehmerInnen und SoftwareentwicklerInnen haben neue Märkte entdeckt und aufgebaut, aber gilt das als Innovation? Sollte es bei Innovationen lediglich um Profite für einige wenige gehen, während sie in ihrem Kielwasser eine Arbeiterschaft halten, die zum größten Teil ohne ausreichende soziale Absicherung auskommen muss?
    ...
    Für die Sharing Economy ist die Illegalität Methode, kein Fehlverhalten, und zumindest bislang schreitet die US-amerikanische Regierung nicht ein. Gleichzeit besteht die Möglichkeit, die Regulierung der Arbeitsplattformen zu kommunalisieren. Beispielsweise arbeitet Bürgermeister Bill de Blasio ständig daran, die Größe des Fahrdienstes Uber in New York einzuschränken.
    Seoul, die selbsternannte sharing city in Südkorea, hat bereits einen Präzedenzfall geschaffen, indem sie Uber verboten und eine von der Stadt betriebene Taxi-App eingeführt hat.

    Auch an den steuernden Eingriffen, die gerade in Montgomery County im US-Bundesstaat Maryland in Kraft treten, könnten sich viele Städte ein Beispiel nehmen. Dort hat das Parlament beschlossen, Uber und Lyft zu regulieren, indem eine Abgabe von 0,25 US-Dollar für jede Fahrt mit diesen Unternehmen erhoben wird. Die Einnahmen werden verwendet, um leichter zugängliche Taxidienste für anspruchsberechtigte ältere MitbürgerInnen sowie Geringverdienende anzubieten.
    ...
    (4) Arbeitsvermittlungsplattformen mit gewerkschaftlicher Unterstützung

    Von Denver bis Newark gibt es mehrere Beispiele für Kooperationen zwischen TaxifahrerInnen und Gewerkschaften. Firmen tun gut daran, die Mitarbeit von Gewerkschaften zu begrüßen; Studien beweisen, dass gewerkschaftlich organisierte ArbeiterInnen eine bessere Bindungsrate und mindestens die gleiche Produktivität aufweisen wie die nicht organisierte Belegschaft (vgl. Triplett 1983: 101).[44]

    In Newark, New Jersey, startete der Trans Union Car Service als gemeinnütziger Taxidienst im März 2015. Seine FahrerInnen sind Mitglieder der United Transportation Alliance of New Jersey und Partner der Communications Workers of America (CWA). Sie profitieren von den vielen Leistungen und Absicherungen, die die Gewerkschaft bietet: unter anderem eine Genossenschaftsbank, Unterstützung für Einwanderer, Gesundheitsfürsorge und Rentenleistungen. Die Firma hat vor, nach Atlantic City, Elizabeth (New Jersey) und Hoboken zu expandieren.

    Bereits 2007 traten TaxifahrerInnen der CWA in Denver bei; zwei Jahre später gründeten sie Union Taxi, die erste taxifahrereigene Genossenschaft in Denver. Sie werden unterstützt von der Organisation 1worker1vote, die ihnen bei der Aushandlung von Gehältern, Gesundheitsversorgungsplänen und Trainingsprogrammen hilft. All dies wurde zu einem großen Teil dadurch möglich, dass die FahrerInnen ihre Taxis und damit das Startkapital schon besaßen, dessen Bereitstellung oft eine große Herausforderung für Genossenschaften darstellt.

    Die California App-Based Drivers Association (CADA)[45] ist eine gemeinnützige Mitgliederorganisation, die FahrerInnen der Firmen Uber, Lyft, Sidecar sowie anderer App-basierter Unternehmen zusammenbringt. Diese FahrerInnen sind nicht bei den Firmen angestellt und können deswegen keine Vollmitglieder der Gewerkschaft werden. Die Teamsters Local 986 in Kalifornien kann sich jedoch für CADA einsetzen, indem sie für fahrerfreundliche Verordnungen eintritt und dafür sorgt, dass FahrerInnen mit vereinter Stimme sprechen.

    (5) Genossenschaften, die «von innen heraus» entstehen

    Eine weitere verlockende, wenn auch imaginäre Vorstellung ist die von Arbeitergenossenschaften, die sich im Inneren der Sharing Economy bilden. Uber-FahrerInnen etwa könnten die technische Infrastruktur des Unternehmens nutzen, um ihre eigenen Firmen zu leiten. Das wäre eine Art feindlicher Übernahme durch die ArbeiterInnen.
    ...
    Benutzerdesign für komfortable Solidarität

    Viel zu oft wird die Wichtigkeit des Front-End-Designs geleugnet. Das ist bedauerlich, denn auf der Ebene des benutzerorientierten Designs müssen freie Softwareplattformen mit dem zur Gewohnheit gewordenen nahenden Uber-Taxi auf dem Bildschirm des Telefons konkurrieren. Zumindest müssen DesignerInnen entscheiden, inwieweit sie die Verbrauchermentalität integrieren wollen.

    Was kann das Design für Plattformgenossenschaften anders machen? Cameron Tonkinwise, Leiter der Design Studies an der Carnegie Mellon University, fordert ein Design, das «komfortable Solidaritäten» ermöglicht, ein Design, das kleine Akte der Solidarität einfacher und nahtloser macht.[69] Er schlägt ein Design vor, das die Solidarität mit bestimmten ArbeiterInnen buchstäblich provoziert. So kann etwa jemand, der eine Dienstleistung in Anspruch nehmen will, sehen, dass Arbeiter A teurer ist als Arbeiter B, aber drei Kinder hat und davor steht, von TaskRabbit oder Uber gekündigt zu werden. KundInnen sehen sich dann der Entscheidung gegenüber, diesen Arbeiter zu unterstützen oder nicht. Ein solcher Ansatz brächte allerdings neue Schwierigkeiten bezüglich der Privatsphäre mit sich.
    ...
    Ich halte es ebenfalls für sinnvoll, Mozillas Open-Badge-System[70] zu verwenden, das bezeugen könnte, ob eine bestimmte Plattform die oben aufgeführten Prinzipien befolgt. Ein Beispiel hierfür ist der Fairtrade-Kaffee, der trotz seiner Schwachpunkte ein Marktsegment erobert hat. Solche Badges (dt. Abzeichen) könnten die VerbraucherInnen darüber informieren, was hinter den Kulissen passiert; sie könnten zertifizieren, ob die Arbeitsbedingungen auf ethischen Grundsätzen beruhen oder nicht.

    Den vollständige Originaltext gibt es hier:
    http://www.rosalux-nyc.org/platform-cooperativism-2

    Am 8.7.2015 fand eine Diskussionsveranstaltung mit dem Autor statt.
    Platform Cooperativism vs. the Sharing Economy, Talk and Discussion with Trebor Scholz (New School, New York/USA).
    http://www.rosalux.de/event/53713

    Tonaufzeichnung
    https://soundcloud.com/rosaluxstiftung/platform-cooperativism-vs-the-sharing-economy

    #platform_cooperativism

  • Digitalisierung der Arbeitswelt, Industrie 4.0 und die Arbeiterbewegung

    »Smarte neue Welt« – LuXemburg 3/2015 « Zeitschrift LuXemburg
    http://www.zeitschrift-luxemburg.de/smarte-neue-welt-luxemburg-32015-ist-im-druck

    Mit SMARTE NEUE WELT ist die Ausgabe 3/2015 nun erschienen. Die gesamte Ausgabe kann bereits hier als E-Paper im Pdf-Format gelesen werden.
    http://www.zeitschrift-luxemburg.de/lux/wp-content/uploads/2015/12/LUX_1503_E-Paper.pdf

    Daraus :

    Die »Kalifornische Ideologie« und die Linke « Zeitschrift LuXemburg
    http://www.zeitschrift-luxemburg.de/die-kalifornische-ideologie-und-die-linke

    Die Hippies hatten schon damals nur wenig mit linker Praxis zu tun. Nach den Protesten gegen den Vietnamkrieg spaltete sich die damalige Gegenkultur in den USA in zwei maßgebliche Strömungen. Die eine war die New Left, die der neuen Linken in der Bundesrepublik ähnelte, die andere waren die #Hippies, die sich nicht nur von der Politik abwandten, sondern glaubten, eben diese sei die Ursache allen Übels. Sie zogen sich in Kommunen zurück und dachten, die Welt zu verändern, indem sie ›eins‹ mit ihr wurden. Verkürzt gesprochen war ihr erstes Mittel der Wahl das LSD, das zweite der Computer. Im Gegensatz zur New Left, die technologische Entwicklungen in erster Linie als Machtinstrumente des Staats betrachteten und diesen skeptisch gegenüberstanden, glaubten die Hippies, darin ihr Mittel zur Heilung der Menschheit gefunden zu haben.

    Gefährliche Liebschaften: Die IG Metall und die Industrie 4.0 « Zeitschrift LuXemburg
    http://www.zeitschrift-luxemburg.de/digitalisierung-der-arbeit-aspekte-einer-gewerkschaftlichen-st

    Die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (# BDA ) hat in einem Positionspapier die Marschroute vorgegeben: „Mit mehr #Regulierung wird die #Digitalisierung der Arbeitswelt und der Wirtschaft nicht gelingen.“ (BDA 2015)

    Demgegenüber wird eine arbeitskraftzentrierte Reformagenda 4.0 vor allem auf folgende Schwerpunkte orientieren:

    Erstens rückt der Schutz jeder abhängigen Beschäftigung ins Zentrum. Dies schließt alle Formen der prekären Selbständigkeit zum Beispiel durch Werkverträge ebenso ein wie die sogenannten Solo-Selbständigen, die im Bereich des Crowdsourcing tätig sind.

    Zweitens gewinnt der Konflikt um die Zeit an Brisanz. Statt unregulierter Flexibilität werden verbindliche Arbeitszeitstandards gegen Arbeitszeitverfall und für tatsächliche Arbeitszeitsouveränität Kern der Auseinandersetzung.

    Drittens steht der Konflikt um die Gesundheit an, der eine regelsetzende Humanisierungspolitik erfordert, um neben der Sicherung von Leistungsvermögen und Qualifikation auch die Modernisierung des Arbeitsschutzrechts für die Anforderungen digitaler Arbeit zu sichern. Die Chancen digitaler Technik, körperlich schwere und monotone Tätigkeiten zu ersetzen, sollten genutzt werden (vgl. Spehr in LuXemburg 3/2015).

    Damit sind die Aufgaben nicht vollständig beschrieben. Nicht zuletzt wird es bei einer solchen Reformagenda auch um die Bereiche der Qualifizierung und des Datenschutzes gehen. Die bisher entwickelten gewerkschaftlichen Handlungsansätze und Konzepte werden zweifelsohne auch in den Dialogprozess „Arbeiten 4.0“ des Arbeitsministeriums eingespeist werden müssen. Das gemeinsam von RepräsentantInnen der IG Metall wie ver.di herausgegebene Jahrbuch Gute Arbeit 2016 mit dem Schwerpunkt Digitale Arbeitswelt – Trends und Anforderungen liefert hierzu fundiertes Material.

    Gute Arbeit in einer digitalen Arbeitswelt: Gestaltungsperspektiven im Dienstleistungssektor « Zeitschrift LuXemburg
    http://www.zeitschrift-luxemburg.de/gute-arbeit-in-einer-digitalen-arbeitswelt-gestaltungsperspekt

    Mit der Digitalisierung ebenfalls verbunden ist ein verstärktes Outsourcing, in diesem Fall über die Ausschreibung von Aufträgen über Online-Plattformen mittels Crowdsourcing. Die Bandbreite der soloselbständigen Auftragnehmerinnen und Auftragnehmer reicht von Hochqualifizierten, zum Beispiel SoftwareentwicklerInnen bis zu KleinstauftragnehmerInnen. Letztere erledigen als sogenannte Clickworker einfache Tätigkeiten wie Korrekturlesen, die (noch) nicht von Computern übernommen werden können und die über Plattformen wie zum Beispiel das von Amazon angebotene Mechanical Turk ausgeschrieben werden (vgl. Altenried in LuXemburg 3/2015).

    Um gute digitale Arbeit zu schaffen, muss auch hier politisch interveniert und der Prozess bewusst gestaltet werden (vgl. Ver.di-Bereich Innovation und Gute Arbeit 2015). Benötigt werden unter anderem ein Recht auf Nichterreichbarkeit, die Anpassung von Arbeitsschutzregelungen an mobile und digitale Arbeit, ein Recht auf Telearbeit und die soziale Absicherung von Solo-Selbständigen. Generell gilt, dass auch die Entwicklung und Nutzung digitaler Technologien sich nicht einfach am Prinzip technischer Möglichkeiten bzw. den sich auf ihrer Grundlage entfaltenden Profitinteressen orientieren darf. Vielmehr müssen die Technologieentwicklung und das Innovationsgeschehen auf die Interessen der NutzerInnen ausgerichtet und diese – VerbraucherInnen wie Beschäftigte und ihre Interessenvertretungen – in die Entwicklungs- und Gestaltungsprozesse eingebunden werden. Schließlich muss auch der Schutz von Daten und Persönlichkeitsrechten, von KonsumentInnen und Beschäftigten, gewährleistet sein. Neben einem eigenständigen Beschäftigtendatenschutzgesetz, welches etwa die gezielte Beobachtung und Überwachung am Arbeitsplatz und im privaten Umfeld untersagen muss, zählt hierzu auch demokratische Technikfolgenabschätzung, die sich an Prinzipien wie Datensparsamkeit und Zweckbindung orientiert und den Datenschutz in das Entwickeln von Netzwerken, Soft- und Hardware von Anfang an integriert.

    Wege zum #Infrastruktursozialismus « Zeitschrift LuXemburg von Bernd Riexinger
    http://www.zeitschrift-luxemburg.de/wege-zum-infrastruktursozialismus

    Eine solche neue Regulierung der Arbeit der Zukunft muss in den Betrieben, auf dem tarifpolitischen wie dem gesellschaftspolitischen Feld erkämpft werden. Eine Schlüsselfrage ist die Organisierung neuer Formen der Klassenmacht eines ›digitalen Prekariats‹: von prekären Software-EntwicklerInnen über Millionen Click- und Crowdworker bis hin zu den Belegschaften neuer Konzernriesen wie Amazon. Das allein reicht jedoch noch nicht aus: Nur wenn die Interessen der (noch) tariflich abgesicherten, organisierten, aber (in unterschiedlichen Formen) unter großem Druck stehenden ›Kerne‹ der Industrie und des öffentlichen Sektors aufgegriffen werden, kann verhindert werden, dass sich diese ›nach unten‹ abgrenzen. Ein neues Normalarbeitsverhältnis muss daher als verbindende Strategie angelegt sein, um Brücken zu bauen zwischen den Ansprüchen und Erfahrungen unterschiedlicher Teile der Lohnabhängigen: Erwerbslosen, geringer qualifizierten ArbeiterInnen und Beschäftigten im Niedriglohnsektor (die besonders von der Gefahr der Rationalisierung ihrer Tätigkeiten betroffen sind), prekären Solo-Selbständigen, den (höher qualifizierten) Beschäftigten im privaten und öffentlichen Dienstleistungssektor.
    ...
    Damit über Investitionen, Wissen und Technologieeinsatz überhaupt demokratisch entschieden werden kann, bedarf es einer Reihe von Voraussetzungen: Es gilt die privaten IT-, Telekommunikations- und Forschungsinfrastrukturen in öffentliches Eigentum zu überführen.
    ...
    Eine digitale Agenda von links

    Im Sinne des bisher Gesagten könnten zwei konkrete Projekte den Einstieg in einen solchen Umbau befördern:

    1. | Ein Investitionsprogramm für den Ausbau einer öffentlichen sozialen und bedarfsorientierten Infrastruktur für gute Bildung, Gesundheitsversorgung, Pflege, Mobilität, Energieversorgung und Wohnen für alle könnte über eine Million tariflich und sozial regulierter Arbeitsplätze schaffen. Markt und Wettbewerb haben in der Bildung, im Erziehungs- und Gesundheitswesen, in der Verund Entsorgung, in der Altenpflege, im ÖPNV usw. nichts verloren. Die Perspektive sollte in den genannten Feldern eine bedarfsorientierte und für alle zugängliche soziale Infrastruktur mit kostenfreiem Zugang ermöglichen – eben einen ›Infrastruktursozialismus‹

    2. | Ein Investitionsfonds zur Förderung einer solidarischen Zukunftswirtschaft könnte einen Einstieg in eine ›solidarische Ökonomie‹ der Digitalisierung ermöglichen und die Orientierung auf Gemeineigentum mit der innovativen Nutzung der Digitalisierung für einen sozial- ökologischen Umbau verbinden. Hier würde es um die Stärkung und Entwicklung von Genossenschaften in den Bereichen ökologische Stadtgestaltung, bedarfsorientierte Gesundheitsversorgung oder Lebensqualität im Alter sowie Mehrgenerationenprojekte gehen. Oder um die Entwicklung von »digital commons« in den Bereichen Bildung und Kultur. Ein geförderter Sektor solidarischer Ökonomie auf der Höhe der technologischen Entwicklung ist eine soziale und demokratische Alternative zur Subventionierung von Großkonzernen und mittelständischen Unternehmen, in denen oft prekäre Arbeitsbedingungen vorherrschen.

    #platform_cooperativism cf. http://seenthis.net/messages/450058
    Challenging the Corporate Sharing Economy, Trebor Scholz - January 2016

    #Die_Linke #Digitale_Agenda #Uber

  • Platform Cooperativism vs. the Sharing Economy
    https://medium.com/@trebors/platform-cooperativism-vs-the-sharing-economy-2ea737f1b5ad par Trebor Scholz qui avait coordonné l’ouvrage sur le #digital_labor via @antoniocasilli (pas lu encore mais j’archive)

    The backlash against unethical labor practices in the “collaborative sharing economy” has been overplayed. Recently, The Washington Post, New York Times and others started to rail against online labor brokerages like Taskrabbit, Handy, and Uber because of an utter lack of concern for their workers. At the recent Digital Labor conference, my colleague McKenzie Wark proposed that the modes of production that we appear to be entering are not quite capitalism as classically described. “This is not capitalism,” he said, “this is something worse.”

    je m’y perds un peu dans les tags sur ce sujet, on a #économie_collaborative #sharing_economy #partage au moins (mais je suis sûr que @hubertguillaud en a d’autres de derrières les fagots)