• Über allem stand der Frieden
    https://www.jungewelt.de/artikel/485150.ddr-75-%C3%BCber-allem-stand-der-frieden.html

    Aujourd’hui c’est le 75ème anniversaire de la fondation du premier état socialiste allemand.

    J’ai pu constater lors de nombreuses rencontres avec des citoyens de la RDA que malgré les défauts que partagea l’état socialiste allemand avec tous les états du monde la mission socialiste fut sincère et qu’elle était mis en pratique avec succès.

    L’état qui la représentait a été détruit par son contexte international et historique défavorable. Mais c’est á travers cette catastrophe que s’est révélé la beauté de son âme. Le déroulement paisible de la transformation de la RDA en démocratie temporaire pendant une phase de tables rondes et de concertation populaire montre que la solution chinoise et l’écrasement de la révolte populaire étaient exclus pour les socialistes à la tête et à tous les autres niveaux du parti SED. Apart quelques vieux camarades qui étaient passés par les bains de sang de la lutte contre le fascisme des années 1930 et 1940 les dirigeants socialistes et communistes préféraient céder le pouvoir au lieu de s’y agripper contre la volonté du peuple.

    Le discours du 5 octobre 2024 du dernier scretaire général du comité central du #SED Egon Krenz souligne la face humaine du socialisme malgré tous les attaques contre son patrimoine. Nous le défendons car c’est à partir de lui que nous construirons un avenir meilleur. Aujourd’hui seulement il est possible de l’affirmer sans réserve car pendant longtemps les combats quotidiens nous l’ont rendu difficile de cerner la substance socialiste et humaniste de cette société désormais historique.
    La DDR/RDA fait partie de notre conscience historique au même titre que la Commune de Paris, l’octobre rouge et la révolution cubaine.

    7.10.2024 von Egon Krenz - Die Staatsdoktrin der DDR lautete: »Von deutschem Boden darf niemals wieder ein Krieg ausgehen«

    Wir dokumentieren an dieser Stelle die Rede, die Egon Krenz, im Herbst 1989 Generalsekretär der SED und Staatsratsvorsitzender der DDR, am vergangenen Sonnabend auf der von der jungen Welt ausgerichteten Veranstaltung »75 Jahre DDR. Was bleibt?« im Berliner Kino Babylon gehalten hat. (jW)

    Liebe Anwesende,

    mein Gruß gilt allen Freunden, allen Genossinnen und Genossen, allen Sympathisanten, die ihr gekommen seid, um an die Gründung der Deutschen Demokratischen Republik zu erinnern. Es war der Schwur von Buchenwald: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus, der das Fundament war, auf dem die DDR am 7. Oktober 1949 gegründet wurde.

    Ich grüße die Vertreter aller Altersgruppen, insbesondere auch diejenigen, die – wie ich – die DDR von den Anfängen bis zum Ende erlebten, euch, die ihr viel von eurer Lebenskraft gegeben habt – in der Überzeugung, mit der Stärkung der DDR dem Guten in Deutschland zu dienen. Es sind nicht wenige, die sich trotz Delegitimierungsversuchen zur DDR bekennen, so dass der Chef der uns nicht gerade freundlich gesinnten sogenannten Forschungsgruppe »SED-Staat« zugeben muss, es sei bis heute nicht gelungen, »die DDR aus den Herzen zu bekommen«. Die Älteren würden immer wieder sagen, die DDR sei »unsere Heimat« gewesen.

    Sehr herzlich grüße ich euch, die Nachgeborenen, die sich trotz Verleumdung und zahlreicher Geschichtsfälschungen, die sich auch in Schulbüchern wiederfinden, für den deutschen Arbeiter- und Bauernstaat und seine Politik interessieren. Euch begegnet in dieser Gesellschaft viel Unwahres über unseren Staat, den es nicht mehr gibt. Doch ich kann euch versichern: Wir, die wir mit dem Herzen dabei waren, wollten die Welt verändern und ein besseres Deutschland schaffen. Damit nie mehr eine Mutter ihren Sohn beweint. Leider ist uns das aus vielerlei Gründen, auch durch eigene Mitschuld, noch nicht gelungen. Vieles ist unerledigt geblieben.

    Und dennoch denke ich: Wir waren wie Wegbereiter, haben die Saat gelegt. Die Ernte werden wir sicherlich nicht mehr erleben. Doch ich habe die Hoffnung, dass ihr und eure Altersgefährten, eure Kinder und Kindeskinder es sein werden, die nicht vergessen, dass es 40 Jahre lang im Osten Deutschlands einen antifaschistischen Staat gab, der die Lehren aus zwei Weltkriegen gezogen hatte und eine reale Alternative zu Kapitalismus und Krieg war.

    Deshalb meine Bitte: Bewahrt, was man vom Erbe der DDR übrig gelassen hat. Es sind keine Reichtümer, die auf geheim gehaltenen Konten liegen. Es sind soziale Werte wie Respekt, Empathie und Fairness, die eine gerechte Gesellschaft stützen und zusammenhalten, eine Gesellschaft, in der der Mensch nicht der Wolf eines anderen Menschen sein darf. Macht’s besser, als wir es konnten. Aber: Wenn ihr von unseren Schwächen sprecht, dann erinnert euch bitte auch an das Gedicht von Brecht »An die Nachgeborenen«:

    »Ihr aber, wenn es soweit sein wird,

    Dass der Mensch dem Menschen ein Helfer ist

    Gedenkt unserer

    Mit Nachsicht«.
    Scharfe Kontraste

    Liebe Anwesende,

    es gibt viele Gründe, die DDR zu mögen. Und auch manche, ihre Unzulänglichkeiten scharf zu kritisieren. Doch über allem steht das Wort Frieden. Die DDR hat niemals Krieg geführt. Sie war der deutsche Friedensstaat. Ich möchte in diesem Zusammenhang an das Staatstelegramm zur Gründung der DDR aus Moskau an Staatspräsident Wilhelm Pieck und Ministerpräsident Otto Grotewohl erinnern. Ich zitiere es, weil es prägnant die historische Mission der DDR ausdrückt:

    »Die Bildung der Deutschen Demokratischen friedliebenden Republik ist ein Wendepunkt in der Geschichte Europas«. Und weiter: »Es unterliegt keinem Zweifel, dass die Existenz eines friedliebenden demokratischen Deutschlands neben dem Bestehen der friedliebenden Sowjetunion die Möglichkeit neuer Kriege in Europa ausschließt.« Wie wahr, wie klar, wie aktuell!

    Solange es die Sowjetunion, der wir – mehr als allen anderen – die Befreiung Deutschlands vom Faschismus verdanken, und an ihrer Seite die DDR gab, solange herrschte Frieden in Europa. Was für ein Kontrast! Kaum war die UdSSR zerschlagen, bombardierte die NATO am 24. März 1999, ohne UN-Mandat mit bundesdeutscher Beteiligung das souveräne Jugoslawien, das nur etwas mehr als ein halbes Jahrhundert zuvor von der faschistischen deutschen Wehrmacht besetzt worden war. Der »grüne« Bundesaußenminister Joschka Fischer entblödete sich nicht, diesen völkerrechtswidrigen Angriff mit der Begründung zu verschleiern, dass ein zweites »Auschwitz« verhindert werden sollte. Bis heute dient die Lebenslüge von einer angeblich »humanitären Außenpolitik« seiner ebenfalls »grünen« Nachfolgerin als Rechtfertigung für Waffenlieferungen in bisher nie gekannter Größenordnung an die Ukraine, statt auf Verhandlungen mit Russland zu drängen.

    Wie heuchlerisch und einseitig die Politik der gegenwärtigen Bundesregierung ist, zeigte sich auch kürzlich in der UN-Vollversammlung, die mit einer großen Mehrheit von 120 Staaten eine Resolution zur Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen verabschiedete und eine sofortige Waffenruhe forderte, während die Bundesrepublik zu den 45 Staaten gehörte, die sich der Stimme enthielten.

    Wenn es um »Krieg und Frieden« ging, gab es in der DDR niemals Neutralität. Kriegspropaganda und Rassenhass einschließlich Russophobie waren in der DDR verboten. Unsere Staatsdoktrin lautete: »Von deutschem Boden darf niemals wieder ein Krieg ausgehen«. Getreu der Hymne der DDR, in deren zweiter Strophe es hieß: »Lasst das Licht des Friedens scheinen, dass nie wieder eine Mutter mehr ihren Sohn beweint.« Es wäre in der DDR einfach undenkbar gewesen, die Bevölkerung aufzufordern, sich »kriegstüchtig« zu machen. Bei uns, vor allem in der Ausbildung junger Menschen, hatte die Erziehung zum Frieden Priorität.

    Das waren nicht nur Bekenntnisse oder gar leere Worte, wie wir auch im Herbst 1989 bewiesen, als die DDR die Gewaltlosigkeit der Ereignisse garantierte. Der Ruf an die Streitkräfte der UdSSR »Bleibt in den Kasernen« kam nicht von Gorbatschow, sondern war eine souveräne Entscheidung der DDR, die uns die Geschichtsfälscher streitig machen. Wir ahnten damals allerdings nicht, dass die Bundesregierung danach ihr Verhältnis zu Russland auf den niedrigsten Punkt seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges bringen und nachträglich den Sieger von 1945 zum Verlierer von heute erklären würde.
    Vertrauen zerstört

    Ich bin überzeugt, dass vielen Ostdeutschen einige solcher Gedanken durch den Kopf gingen, bevor sie bei den Landtagswahlen ihre Stimme abgaben. Ihre Wahl bedeutet nicht, wie das einige Kommentatoren meinen, dass Ostdeutschland inzwischen »braun« geworden sei. Vielmehr ist es ein Signal an alle etablierten Parteien: Hört uns endlich zu! Wir wollen keine neuen Waffenlieferungen in die Ukraine und nach Israel. Wir brauchen keine neuen Raketen! Wir wollen Frieden! Nur das ist der Weg, um der AfD ernsthaft das Wasser, das sie seit längerem eifrig schöpft, abzugraben.

    Innerhalb historisch kurzer Zeit zerstörten bundesdeutsche Regierungen, was sich in der sowjetischen Besatzungszone und später in der DDR an Vertrauen zwischen den Deutschen und den Völkern der Sowjetunion aufgebaut hatte. Nun wird durch bundesdeutsche Politiker und Medien Russenhass geschürt, wie ich ihn letztmalig als Achtjähriger in der Endphase des Zweiten Weltkrieges erlebt hatte. Das alte Feindbild – an allem sei der »Russe« schuld – und die Mär vom gefährlichen Russland leben wieder auf. Den Leuten wird Angst gemacht, als stünden seine Truppen bereits kurz vor der Oder.

    Jeder einigermaßen gebildete Deutsche weiß, dass Deutschland in zwei Weltkriegen gegen Russland beziehungsweise die Sowjetunion gekämpft hat; Deutschland aber von Russland noch nie überfallen wurde. Nur zweimal in der neuesten Geschichte kamen die Russen bzw. die Rote Armee nach Deutschland, einmal gegen Napoleon und einmal gegen Hitler. Wie das ausging, ist gut bekannt.

    Ich bin sicher: Hätte sich in den 1980er Jahren der Außenminister der Bundesrepublik wie die gegenwärtige Amtsinhaberin geäußert, man führe »Krieg gegen Russland« und wolle »Russland ruinieren«, er wäre von einem Kanzler wie Helmut Schmidt auf der Stelle entlassen worden. Zu Recht werden Willy Brandt, Herbert Wehner, Helmut Schmidt, Egon Bahr und andere wegen ihrer Entspannungspolitik gelobt. Aber: Das ist ja nur die halbe Wahrheit. Diese Persönlichkeiten haben doch die Entspannungspolitik nicht mit sich selbst gemacht. Sie brauchten dazu Partner, und dazu gehörte neben der Sowjetunion auch die DDR. Ohne die friedliche Außenpolitik der DDR hätte es keine Entspannungspolitik von Willy Brandt und anderen geben können. Mit ihnen waren wir uns einig: Lieber hundertmal miteinander verhandeln, als einmal aufeinander schießen, wie Erich Honecker mehrfach erklärte.

    Als ich Anfang der neunziger Jahre Michail Gorbatschow traf, um ihn zu informieren, dass die bundesdeutsche Justiz über 100.000 politische Ermittlungsverfahren gegen DDR-Bürger eingeleitet hatte, erzählte er mir von einem Gespräch mit Bundeskanzler Kohl. Der habe ihm gesagt, »Michail Sergejewitsch, wir sind da drüben im Osten einem fremden Volk begegnet. Die sind ganz anders als wir.«

    Das war und ist die Weltsicht der altbundesdeutschen politischen Eliten und ihrer Erben, die bis heute einen geschichtlich korrekten Blick auf die DDR nicht zulassen. Für sie ist ihr Kapitalismus das allein Seligmachende – die Norm – und das Beste, was sie sich überhaupt vorstellen können. Dass es im Osten Menschen gab, die es besser fanden, ohne Kapitalismus zu leben, für die nicht der Ellenbogen dominierte, wenn es um menschliche Beziehungen ging, sondern die ein gesellschaftliches Miteinander tagtäglich lebten – das wollte und will absolut nicht in die Köpfe der DDR-Hasser, die in der Politik und in den Medien den Mainstream bestimmen.
    Lebendige Erinnerung

    Zum Ende der DDR gab es rund 16 Millionen Einwohner. Inzwischen sind wir schon weniger geworden. Das bedeutet, es gibt heute bis zu viele Millionen individueller Sichten auf die DDR. Die auf eigener Erfahrung beruhende Deutungshoheit sollte aber ausschließlich diesen Bürgern selbst überlassen bleiben und nicht einer medialen »Aufarbeitungsindustrie« oder gar Pfarrer Gauck, der zwölf Jahre Nazibarbarei mit 45 Nachkriegsjahren in Ostdeutschland bzw. der DDR gleichsetzt.

    Ginge es nach diesen Leuten, bliebe die DDR in der Erinnerung der Menschen: Nur »ein Millionenhäuflein gegängelter Kreaturen«, eingesperrt hinter einer Mauer mit einer »schrottreifen Wirtschaft«, umgeben von »Mief und Muff und der Staatssicherheit«. Nein. So war die DDR nicht!

    Solange die Regierenden nicht verstehen, welche Wurzeln die Ostdeutschen haben, dass viele der ehemaligen DDR-Bürger einfach nicht bereit sind, sich ihr Leben aus dem Westen erklären zu lassen und zu akzeptieren, dass sie auf der falschen Seite der Geschichte gestanden hätten, solange also ihre Biographien in den Dreck gezogen werden, solange werden die etablierten Parteien und ihre Ideologen auch das Wahlverhalten vieler Ostdeutscher nicht verstehen können.
    Die Hinterlassenschaft

    Die DDR hat trotz allem im Zentrum Europas bewiesen: Ein Leben ohne Kapitalisten war auch im hoch industrialisierten Deutschland möglich. Zu den Bausteinen unserer Politik gehörten Begriffe wie Bodenreform, durch die Hunderttausende Flüchtlinge und Vertriebene Grund und Boden und damit eine Überlebensgrundlage erhielten. Zum Erbe der DDR gehört es, dass Nazi- und Kriegsverbrecher enteignet wurden und dass ihre Produktionsmittel in Volkseigentum umgewandelt wurden, das nach der »Wende« von der Treuhand oftmals »für ’n Appel und ’n Ei« verhökert wurde.

    Was wir auch hinterlassen, sind Generationen von Neulehrern, die anfangs manchmal noch »Blume« mit »h« schrieben, und ebenso die neuen Juristen, die oftmals aus sogenannten »einfachen Verhältnissen« stammten; Generationen von Frauen, die gleichberechtigt leben und arbeiten konnten und die ihre Ehemänner nicht erst fragen mussten, ob sie einem Beruf nachgehen oder ein Konto eröffnen dürfen. Ich erinnere an viele Akademiker, deren Karrieren erst durch die Brechung des Standes- und Bildungsprivilegs möglich wurden und die oftmals auch ohne Abitur Arbeiter- und Bauernfakultäten absolvieren konnten.

    Was wir ebenfalls hinterlassen, sind Tausende von Wohnungen, einschließlich der gesicherten Erfahrung, dass Wohnraum sowie Grund und Boden nicht dazu da sind, um Spekulanten die Taschen zu füllen, und dass ein »Dach über dem Kopf« zu haben, keine Gnade ist, sondern ein Menschenrecht.

    Manches, was viele heute beklagen, hinterlassen wir allerdings nicht: Die DDR hat keine Arbeitslosen; selbst den weniger Fleißigen wurde zu einem Berufsabschluss verholfen. Jugendliche trafen sich in Jugendklubs – seltener an Tankstellen oder Bahnhöfen.

    Wir haben der Nachwelt keine Milliardäre übereignet, aber auch keine Bettler und Drogensüchtigen. Und schlussendlich: Vielleicht existierten Neonazis in Verstecken. Doch ihre Reichskriegsflaggen hissten sie erst, nachdem sie diese aus dem Westen bekommen hatten und die neue Staatsmacht wie ohnmächtig zuschaute und ihnen die bis dahin verweigerten »Freiheiten« genehmigte.

    Die DDR ist im Kampf der Systeme zerbrochen. Unser Traum vom sich entwickelnden Sozialismus zerschellte auch an unseren eigenen Schwächen: an unzureichender Informationspolitik, mangelnder Nutzung der verfassungsmäßig garantierten demokratischen Rechte, an Versorgungslücken sowie Bürokratie und oftmals auch an Engstirnigkeit. Die Wirklichkeit entfernte sich stärker von den Idealen, was große Teile der Bevölkerung 1989/90 nicht mehr hinnehmen wollten.

    Im nachhinein wissen wir: Seit die DDR als soziales Korrektiv ausfiel, steigt die soziale Kälte. Die ohnehin schon vorhandene Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer, und inzwischen ist die Kluft geradezu obszön. Klientelparteien veruntreuen die Kassen des Gemeinwohls. Aber der Widerstand wächst. Soziales Interesse aus fast allen Spektren der Gesellschaft zwingt die bürgerlichen Parteien zur Diskussion über die gröbsten Auswüchse. Würden sie nur so energisch geführt, wie es Methode ist, DDR-Biographien zu entwerten samt der pauschalen Hatz gegen ehemalige Mitarbeiter von Sicherheitsorganen der DDR, mit denen Dampf aus der eigenen Problemküche geleitet wird! Die DDR taugt nicht als Aschenputtel deutscher Geschichte.

    Was die DDR war, warum sie gegründet wurde, welche historischen Errungenschaften ihr eigen waren, welche Stellung sie international einnahm, wie sich beide deutsche Staaten in einem kalten Bürgerkrieg immer am Rande eines möglichen Atomkrieges befanden, was die Gründe für die Niederlage der DDR waren und was von ihr bleiben wird – das sind grundsätzliche Fragen der deutschen Nachkriegsgeschichte, ja, der europäischen und der Weltgeschichte – und eben viel viel mehr als eine »Fußnote der Geschichte« und auch weit mehr als der »grüne Pfeil«.
    Objektiv urteilen

    Man kann mir vorwerfen, ich idealisiere die DDR. Mag sein. Doch in Wirklichkeit plädiere ich lediglich für eine Selbstverständlichkeit, nämlich dafür, dass Wissenschaftler, Politiker und Medienschaffende, die überwiegend in der Bundesrepublik sozialisiert wurden, sich endlich um ein objektives und geschichtlich gerechtes Urteil über die DDR bemühen.

    Noch leben wir – die Zeitzeugen. Und wenn wir irgendwann nicht mehr da sind, bleiben immer noch unsere Erlebnisse und Erfahrungen in der Erinnerung unserer in der DDR geborenen Kinder. Und davon gab es ja auch reichlich, denn die DDR war auch ein kinderfreundliches Land. Den Glauben aber, dass diese Welt mit Krieg und Ausbeutung so nicht bleiben wird, wie sie gegenwärtig ist und »dass die Sonne schön wie nie über Deutschland scheint«, wie es in der DDR-Hymne heißt –, diesen Glauben will und kann ich nicht aufgeben.

    #Allemagne #DDR #histoire #socialisme #communisme

  • Richard Salame sur X : « The massive wave of departures from Lebanon to Syria shows little sign of stopping. 284,000 Syrian citizens and 90,000 Lebanese citizens crossed into Syria between 23 and 29 September, according to the latest data released by the Disaster Risk Management Unit, on 4 October. » / X

    L’exode massif vers la Syrie de personnes menacées par les attaques israéliennes est un fait démographique majeur. Parmi elles, près de 300.000 Syriens il y a déjà plus d’une semaine, sans doute encore plus aujourd’hui : la population de réfugiés syriens au Liban vient de connaitre une contraction massive, totalement inattendue. Leur présence massive, faisant l’objet d’estimations aussi floues que contradictoires, suscitait les peurs et la haine de divers partis politiques et de larges segments de la population libanaise. Les projections démographiques, par exemple celles proposées par Charbel Nahas il y a un an (cf. https://seenthis.net/messages/1035931), laissaient craindre une altération significative de la population résidente au Liban, sous l’effet des migrations des Libanais et de la croissance naturelle des réfugiés.
    Les attaques israéliennes représentent de ce point de vue une « aubaine » pour tous les groupes inquiets de l’installation indéfinie mais durable des réfugiés syriens au Liban. Il paraît très improbable que ces personnes puissent désormais refaire le voyage dans l’autre sens lorsque les combats seront terminés. Leur départ, en revanche, ne signifie sans doute pas pour la plupart d’entre elles un retour à la maison puisque, pour beaucoup, de maisons, elles n’ont plus. On sait que le régime de Bachar a confisqué énormément de terrains et d’habitations, au nom de la loi 10 passée pendant les années de guerre civile. Il semblerait du reste que de nombreux Syriens se dirigent vers la zone d’Idlib que le régime ne contrôle pas. Et d’ailleurs, il y a fort à croire que le régime n’a aucune envie de recevoir ces masses de personnes désargentées, à qui il n’a pas les moyens de fournir les services de base : logement, eau, électricité, école, santé, etc. Tout cela sans parler de la répression politique.❞

  • « Pour nous, c’est tous les jours le 7 octobre »
    Orinet XXI > Rami Abou Jamous > 7 octobre 2024
    https://orientxxi.info/dossiers-et-series/pour-nous-c-est-tous-les-jours-le-7-octobre,7666

    Lundi 7 octobre 2024.

    Aujourd’hui, c’est le premier anniversaire de la guerre. Trois cents soixante-cinq jours de tueries, 365 jours de massacres, 365 jours d’ « israèleries »
    1
    , de boucheries. Cette année nous a paru avoir duré dix ans. Pas seulement parce que nous avons vieilli de dix ans en l’espace d’une année, mais parce que personne n’a vécu ces 12 derniers mois comme nous, en termes de temps et d’espace.

    Aujourd’hui, on ne parle que du 7 octobre comme il a été vécu du côté israélien. Un journaliste m’a demandé : « Est-ce que tu te rends compte de l’ampleur du drame des habitants de l’enveloppe de Gaza
    2
     ? Des 1 200 personnes qui sont mortes ? » Je me suis demandé comment on pouvait poser cette question à quelqu’un qui vit à Gaza. Bien sûr que je peux ressentir ce que les Israéliens ont vécu. Parce que moi, je le vis tous les jours. Et je le vis encore aujourd’hui. Pour eux, le 7 octobre s’est terminé à 10 h du matin, excepté pour les prisonniers israéliens et leurs familles. Mais moi le 7 octobre, non seulement je suis en train de le vivre jusqu’à présent, mais je le vivais déjà depuis bien longtemps avant.

    Et avant moi, mes parents, mes grands-parents : tous ont vécu cela depuis 1948, quand les milices israéliennes ont attaqué Deir Yassine et bien d’autres villages, et les villes de Haïfa, de Jaffa et tant d’autres, et qu’ils ont expulsé des centaines de milliers de Palestiniens. On a appelé ça la Nakba, la catastrophe. Je ne peux pas comparer ce qu’ont vécu les habitants de l’enveloppe de Gaza avec ce qu’ont vécu mes ancêtres, parce qu’en 1948, il y a eu beaucoup plus de morts. Et aussi parce que la Nakba dure toujours : Israël a été créé, nous avons dû quitter notre terre, puis la Palestine a été divisée.(...)

  • Israël étend ses massacres de masse au Liban- Alternative Libertaire
    https://www.unioncommunistelibertaire.org/?Israel-etend-ses-massacres-de-masses-au-Liban

    Depuis une semaine, le Liban subit des bombardements de masse et un début d’invasion terrestre de la part de l’armée israélienne, dont le bilan approche déjà les 1000 morts. Israël a annoncé que son objectif, après avoir assassiné Hassan Nasrallah, était de détruire le Hezbollah. Il ne s’agit pas ici de (...) @Mediarezo Actualité / #Mediarezo

  • How #Teach_to_Reach can help your organization
    https://redasadki.me/2024/10/07/how-teach-to-reach-can-help-your-organization

    Teach to Reach stands as a unique nexus in the #Global_health landscape, offering unprecedented opportunities for diverse stakeholders to engage, learn, and drive meaningful change. With over 60,000 participants from more than 90 countries, this platform, network, and community bring together an unparalleled mix of frontline health workers, policymakers, and key decision-makers. At Teach to Reach, research institutions and academic researchers engage health workers to translate their findings into policy and practice For research institutions and academic partners, Teach to Reach provides a site for #knowledge_translation. It provides direct access to practitioners and policymakers at all levels, enabling researchers to share findings with those best positioned to apply them in (...)

    #Dialogue #local_action #localization #peer_learning

  • عامٌ على العدوان.. استطلاعٌ صادمٌ: ربع الصهاينة فقط يؤمنون بانتصارهم على حماس.. 600 ألف إسرائيليّ فقدوا أحد أفراد العائلة أوْ صديقًا مقربًا… 86 بالمائة يرفضون العودة لغلاف غزّة.. تكاليف الحرب 66 مليار دولار | رأي اليوم
    https://www.raialyoum.com/%d8%b9%d8%a7%d9%85%d9%8c-%d8%b9%d9%84%d9%89-%d8%a7%d9%84%d8%b9%d8%af%d9%8

    Un sondage réalisé en Israël un an après l’attaque du 7 octobre.

    إلى ذلك، نشرت هيئة البث الإسرائيلية (كان)، نتائج صادمة لاستطلاع رأي بعد مرور عام على الحرب المدمرة في قطاع غزة، مشددةً على أنّ نسبة قليلة جدًا من الإسرائيليين تعتقد أنّ دولة الاحتلال انتصرت على حركة حماس.
    ولفتت الهيئة إلى أنّ 48 بالمائة من أفراد العينة قريبون من شخص قُتل في الحرب، و86 بالمائة غير مستعدين للعيش في غلاف غزة بعد انتهاء الحرب.ومنطقة (غلاف غزّة) في الجنوب تشمل المستوطنات الإسرائيليّة التي تعرّضت لهجوم السابع من أكتوبر السنة الفائتة، وتمّ إخلاء جميع سُكّانها بسبب الوضع الأمنيّ.

    هل خسرت إسرائيل الحرب؟
    وأفادت نتائج الاستطلاع بأن 27 بالمائة فقط يعتقدون أنّ إسرائيل انتصرت على حماس، أي أكثر بقليل من الربع، فيما يعتقد 35 بالمائة أنّها خسرت، أمّا البقية فلا يعرفون.
    ونوهت هيئة البث الإسرائيليّة، وهي الهيئة الرسميّة في تل أبيب، إلى أنّ الإجابة تتغيّر قليلاً إذا تمّ تقسيم المشاركين في الاستطلاع إلى ناخبي الائتلاف مقابل ناخبي المعارضة، مبينة أنّه “من بين ناخبي الائتلاف وحدهم يعتقد 47 بالمائة، أيْ النصف تقريبًا، أنّ إسرائيل هي التي فازت. ربما يكون هناك المزيد من التفاؤل”، على حدّ تعبيرها.
    واستدركت: “في المعارضة الوضع عكس ذلك. 48 بالمائة (النصف تقريبًا) يعتقدون أنّ إسرائيل خسرت الحرب في غزة”، مشيرة إلى أنّه عندما سُئل المشاركون عمّا إذا كانوا يعرفون شخصيًا شخصًا قُتل في الحرب أوْ في هجوم 7 أكتوبر، أجاب 12 بالمائة من أفراد العينة، والذين يشكلون 600 ألف إسرائيلي، أنّهم فقدوا أحد أفراد العائلة أوْ صديقًا مقربًا.

    علاوة على ما ذُكِر أعلاه، ذكرت هيئة البثّ الإسرائيليّة أنّه “أجاب 36 بالمائة أنهم فقدوا أحد معارفهم أوْ صديقًا آخر. أي أن 48 بالمائة من الإسرائيليين يعرفون شخصًا قُتل في الحرب أوْ في هجوم 7 أكتوبر. وفي المنطقة الجنوبية طبعًا الأعداد أكبر”.
    العودة لمستوطنات غلاف غزة
    وشدّدّت هيئة البث على أنّ السؤال الآخر في الاستطلاع كان حول إذا ما كانوا سيعودون إلى مستوطنات غلاف غزة بعد الحرب أمْ لا، موضحةً أنّ 14 بالمائة فقط من أفراد العينة قالوا إنّهم مستعدون للتفكير في العيش في غلاف غزة عندما تنتهي الحرب.
    بينما أكد 86 بالمائة من المستطلعة آراؤهم أنهم غير مستعدين للعيش في غلاف غزة. ووفق الاستطلاع، فإنّ غالبية الإسرائيليين ظلّوا في مكان إقامتهم الدائم، مقابل 2.3 بالمائة من ناخبي الائتلاف و1.2 بالمائة من ناخبي المعارضة، اعترفوا بأنهم غيروا مكان إقامتهم بسبب الحرب.

    وأشار الاستطلاع إلى أن 7.5 بالمائة من مستوطني غلاف غزة استجابوا لتغيير مكان إقامتهم، إلى جانب تغيير نحو 3 بالمائة من مستوطني الشمال لمكان إقامتهم بسبب الوضع الأمني.

    وعندما سُئل المشاركون في الاستطلاع عن تغيير مهنتهم بعد 7 أكتوبر والحرب، أجاب حوالي 5 بالمائة من ناخبي الائتلاف ومن القطاعين العلماني والتقليدي بالإيجاب، بسبب الحرب، فيما قام حوالي 16 بالمائة من المتدينين والحريديم بتغيير مهنتهم، ولكن دون أنْ يكون لذلك علاقة بالحرب، طبقًا لما ورد في الاستطلاع المذكور

    • Un an après le 7 octobre, alors que la guerre s’étend à toute la région, qu’Israël est frappé par les missiles iraniens, nos équipes ont recueilli des témoignages et réalisé des reportages côté israélien et côté palestinien.
      Israël : commémorer le 7 octobre
      Les massacres du 7 octobre ont ébranlé le monde. En Israël, ils ont immédiatement été comparés à la Shoah. Certes, l’ampleur et la durée de la tragédie sont incomparables, mais depuis le génocide nazi, les juifs n’avaient pas vécu une telle catastrophe. Tout comme pour la Shoah, l’enjeu mémoriel est crucial. Comment documenter les faits et recueillir les témoignages pour neutraliser les négationnistes ? Que faire des lieux de massacre ? Quels enseignements tirer de ce funeste événement ? Partout dans le pays, de simples citoyens prennent à bras le corps de travail de mémoire. Tourné pendant les mois précédant la commémoration du premier anniversaire, ce reportage décrit l’élaboration du narratif du 7 octobre. Il montre comment les Israéliens retracent avec précision le déroulement des faits, archivent la parole des survivants, distinguent les héros, s’interrogent sur la signification de l’événement. Il ausculte aussi la conscience collective israélienne et questionne la relative indifférence de l’opinion face aux conséquences de la guerre à Gaza.

      Cisjordanie : la bataille des camps
      L’opération « Camps d’été » (Summer Camps), menée fin août, est la plus longue opération militaire israélienne en Cisjordanie depuis la bataille de Jénine lors de la deuxième Intifada. À Jénine, à Tubas, à Tulkarem : l’armée israélienne a encerclé les camps de réfugiés et mené des raids plusieurs jours durant. La Cisjordanie compte 19 camps : ce sont les plaques tournantes de la résistance armée palestinienne. Ce sont ainsi les derniers kilomètres carrés en Cisjordanie occupée qu’Israël ne contrôle pas. Camps et hôpitaux encerclés, appels à évacuation des habitants, eau et électricité coupées, actions commandos et même frappes aériennes : les techniques de l’opération « Camps d’été » ont été éprouvées par l’armée israélienne à Gaza depuis bientôt un an. Notre reporter Sophie Nivelle-Cardinale a assisté au raid militaire israélien sur le camp de Noor Shams à Tulkarem, un reportage-document aux côtés des secouristes et des civils palestiniens.

  • « Israël a perdu son humanité dans cette guerre », dénonce Gideon Levy - L’Humanité
    https://www.humanite.fr/monde/guerre-israel-hamas/israel-a-perdu-son-humanite-dans-cette-guerre-denonce-gideon-levy

    Israël a perdu son humanité dans cette guerre, et la société israélienne également. Israël peut faire ce qu’il veut, personne dans le pays ne s’en souciera. Les gens ont perdu l’empathie. Ils ne voient pas les Palestiniens comme des êtres humains. Pour eux, tous les habitants de Gaza ont tué, le 7 octobre.

    Le peuple israélien sait-il exactement ce qui se passe à Gaza ?

    Non, il ne le sait pas parce que les médias israéliens évitent de lui montrer la réalité. Savoir qu’il y a 41 000 morts, c’est une chose. Voir les images des enfants affamés et mourant sur le sol des hôpitaux, c’est autre chose. Les citoyens français ont vu plus d’images de Gaza que n’importe quel Israélien qui vit pourtant à une heure de Gaza.

    Comment est-ce possible à l’heure des réseaux sociaux ?

    Grâce à la collaboration des médias libres, qui se comportent comme les médias russes. Pas à cause de la pression du gouvernement ou de la censure. À cause de considérations commerciales. Nous savons ce que les gens attendent de nous : ils ne veulent pas voir, ils ne veulent pas savoir.

    Nous ne les montrerons donc pas, à part à Haaretz. Nous sommes au XXIe siècle, il y a Internet, il y a les réseaux sociaux, mais il faut vouloir voir. Il faut choisir de voir. Si vous n’êtes pas intéressé, vous ne voyez rien. La plupart des Israéliens, sinon tous, ne veulent pas savoir.

  • Ada Lovelace Day — Wikipédia
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Ada_Lovelace_Day

    Journée Ada Lovelace : les femmes en sciences

    L’évènement est nommé en hommage à Ada Lovelace (1815-1862), de son vrai nom Augusta Ada King Comtesse de Lovelace, mathématicienne britannique et pionnière en informatique. Dans les années 1830-40, elle développe ce qui est considéré comme le premier programme informatique de l’Histoire, lors de son travail sur la machine analytique – une machine à calculer programmable – de Charles Babbage (1791-1871). Un exemplaire (modèle d’essai) de cette machine est exposé au Science Museum à Londres.
    Par la suite, le nom d’Ada Lovelace a été donné au langage de programmation Ada, créé dans les années 1980 par le département de la Défense des États-Unis (DoD) ; ainsi que, plus récemment, à l’Ada Lovelace Institute, institut britannique sur l’éthique des données lancé en mars 2018. L’Ada Lovelace Institute a été créé par la Nuffield Foundation [3] afin d’analyser les questions sociétales et éthiques soulevées par l’utilisation d’algorithmes et l’émergence d’intelligences artificielles. L’Ada Lovelace Institute est hébergé au sein de l’Alan Turing Institute, ce dernier étant l’institut national britannique d’intelligence artificielle et de science des données créé en 2015 à Londres par un consortium d’universités.

    #Ada_Lovelace_Day

  • The Problem Isn’t Just Netanyahu. It’s Israeli Society. By Mairav Zonszein, the senior Israel analyst at the International Crisis Group.
    https://foreignpolicy.com/2024/04/02/netanyahu-gaza-palestinians-war-israeli-society

    Despite blaming the prime minister, a large majority of Jewish Israeli citizens support his destructive policies in Gaza and beyond.

    […]

    The focus on Netanyahu is a convenient distraction from the fact that the war in Gaza is not Netanyahu’s war, it is Israel’s war—and the problem isn’t only Netanyahu; it’s the Israeli electorate.

    Blaming Netanyahu—who refuses to leave Israeli political life despite being on trial for corruption and presiding over the country during the worst catastrophe in its history—has eclipsed the fact that when it comes to Israeli policies on Gaza in particular, and the Palestinians in general, many Israelis are broadly aligned with Netanyahu. By a large margin they support the current military campaign in Gaza and the government’s goal of destroying Hamas, whatever the human toll for Palestinians in the Gaza Strip.

  • ne voit pas où est la difficulté ! « Imbécile » prend un seul « l » puisque l’on n’a besoin de personne pour en être un·e, « imbécillité » en prend deux puisque l’on a toujours du mal à admettre soi-même qu’on en profère !

    L’orthographe, ça coule de source.

  • La conquête de l’espace : une affaire féminine, première partie du NACA à la NASA
    https://linuxfr.org/news/la-conquete-de-l-espace-une-affaire-feminine-premiere-partie-du-naca-a-la-n

    Pour cette journée Ada Lovelace, on vous invite à la conquête de l’espace, une histoire qui n’aurait peut-être pas pu se faire sans les femmes. Pas uniquement parce que ce sont des femmes : les anonymes qui ont tressé les mémoires en tore de ferrite des missions Apollo, ou les plus connues qui ont voyagé dans l’espace. Mais aussi parce qu’elles ont calculé ou codé les explorations spatiales. Et comme c’est un sujet vaste, il s’agit, pour l’instant, de la première partie consacrée à trois femmes afro-américaines qui ont travaillé au NACA puis à la NASA : Dorothy Vaughan (1910 – 2008), Katherine Johnson (1919-2020) et Mary Jackson (1921 – 2005). Les portraits de ces trois femmes sont précédés d’une chronologie de la conquête de l’espace.

    lien nᵒ 1 : La page de Dorothy Vaughan sur le site de la NASAlien nᵒ 2 : (...)

  • Extrême droite allemande : une ascension politique inarrêtable ?
    https://www.les-crises.fr/extreme-droite-allemande-une-ascension-politique-inarretable

    Les progrès électoraux enregistrés par Alternative für Deutschland (AfD) ont montré qu’en Allemagne, l’extrême droite peut l’emporter. Les partis traditionnels vantent les mérites de larges coalitions pour empêcher l’AfD d’accéder au pouvoir, mais ils ne semblent guère en mesure de résister à son message anti-establishment. Source : Jacobin, Marc Martorell JunyentTraduit par les lecteurs du […]

  • Omer Bartov, historien : « Israël va-t-il enfin comprendre que son pouvoir a des limites ? »
    https://www.lemonde.fr/idees/article/2024/10/07/omer-bartov-historien-israel-va-t-il-enfin-comprendre-que-son-pouvoir-a-des-

    Le premier ministre israélien, Benyamin Nétanyahou, martèle qu’il poursuivra la guerre à Gaza tant qu’Israël n’aura pas remporté de « victoire totale ». Il se refuse cependant, obstinément, à exposer les objectifs politiques de ce conflit. Faut-il en déduire qu’Israël fait la guerre sans stratégie claire ? Si cette guerre n’est pas la continuation de la politique par d’autres moyens, s’agit-il d’une guerre pour la guerre, d’une guerre absolue, d’une guerre d’anéantissement ? Ou bien Nétanyahou dissimule-t-il ses objectifs politiques pour ne pas torpiller l’argument selon lequel sa guerre est une guerre de défense légitime ?

    Selon maints observateurs, si Nétanyahou s’oppose à un accord sur un cessez-le-feu et à l’échange des otages contre des prisonniers palestiniens, c’est parce qu’il redoute que les ministres d’extrême droite Bezalel Smotrich et Itamar Ben Gvir, hérauts de l’occupation militaire et de la colonisation de la bande de Gaza, ne renversent son gouvernement. Une chute du gouvernement pourrait signifier la création d’une commission d’enquête sur la tragédie du 7-Octobre et la reprise du procès de Nétanyahou pour corruption. Avec pour conséquence que sa carrière politique pourrait prendre fin plus tôt que prévu et qu’il pourrait lui-même se retrouver derrière les barreaux. D’où sa volonté inébranlable de poursuivre la guerre à Gaza et l’offensive au Liban, à tout le moins jusqu’aux élections américaines du 5 novembre – dans l’espoir que Donald Trump soit réélu et qu’il tire pour lui les marrons du feu –, voire jusqu’aux prochaines élections israéliennes, programmées en octobre 2026.

    Ces enjeux immédiats ne doivent pas masquer le fait que Nétanyahou poursuit une stratégie à long terme, la même que celle menée depuis le début de sa longue carrière politique. Une stratégie qui, malgré quelques différences cruciales, a beaucoup en commun avec les politiques sionistes d’avant la création de l’Etat hébreu. Et qui est à l’origine de la crise actuelle. Ce n’est donc qu’en la remplaçant par un nouveau modèle politique que l’on peut espérer en finir avec cette « guerre de cent ans » qui oppose Israël aux Palestiniens et à leurs alliés.

    Dogmatisme idéologique et fanatisme religieux

    Au cœur de la vision du monde de Nétanyahou se trouve ainsi la conviction que la totalité d’Eretz Israel, la « terre d’Israël », qui couvre au moins les territoires compris entre le fleuve Jourdain et la mer Méditerranée, appartient aux juifs ; que la mission de l’Etat est de concrétiser leur droit historique et moral sur cette terre par un processus de #colonisation continue, en tirant parti de toutes les occasions politiques et militaires qui se présentent ; que la population palestinienne vivant sur ce territoire doit se plier à l’hégémonie israélo-juive ou, lorsque c’est possible, sous la pression ou la contrainte, partir.

    Alors que le #sionisme signifiait, à ses débuts, différentes choses pour différentes personnes et que, lors du mandat britannique en Palestine [1923-1948], une minorité de sionistes se montraient favorables à la coexistence des Palestiniens et des juifs, l’intensification de la résistance palestinienne à la colonisation juive, qui s’est accompagnée d’éruptions périodiques de violences intercommunautaires, a marginalisé les voix les plus conciliantes. Pendant la guerre israélo-arabe de 1948, l’expulsion de la majorité des Palestiniens de ce qui est devenu l’Etat d’Israël, puis la décision d’interdire leur retour, tout cela sous le commandement du premier ministre socialiste David Ben Gourion, ont été applaudies par une grande partie, si ce n’est la vaste majorité des juifs israéliens : le rêve d’établir un Etat majoritairement juif se réalisait enfin.

    Vingt ans plus tard, en 1967, la stupéfiante victoire d’Israël lors de la guerre des Six-Jours a été vécue par la plupart des Israéliens comme la réalisation d’un autre rêve encore : établir une domination juive sur les terres « historiques » de l’Israël biblique, qui incluent Jérusalem réunifiée, Naplouse et Hébron. Fondé peu après, le Mouvement pour le #Grand_Israël a recruté de nombreux membres des élites intellectuelles et académiques auparavant ancrées à gauche. Malgré des déclarations diverses et variées sur « l’échange de terres contre la paix », Israël dans son ensemble s’est vite habitué à régner sur la totalité du territoire, tout en « gérant » l’occupation de ses habitants palestiniens. Et le projet de colonisation de la Cisjordanie a pris de l’ampleur, avant même que la droite n’accède pour la première fois au pouvoir, en 1977.

    Les responsables travaillistes israéliens ont toujours été conscients des ressources économiques, militaires et politiques limitées du pays. Bien avant la création d’un Etat, ils s’employaient à prendre possession des terres progressivement, avec pragmatisme – « acre par acre », disait un slogan. Mais ces dernières décennies, et en particulier depuis Nétanyahou, un nouveau cocktail de dogmatisme idéologique et de fanatisme religieux est apparu. La population israélienne s’est droitisée, notamment en réaction à la vague d’attentats-suicides de la seconde Intifada [2000-2005] ; l’influence de factions de plus en plus messianiques au sein du mouvement de colonisation s’est également accrue ; et le segment laïque et progressiste de la société a perdu du terrain, en butte à des critiques de plus en plus acerbes.

    Régime colonial

    Un demi-siècle d’occupation menée derrière des murs et des clôtures, à travers des routes de contournement et des postes de contrôle, a accoutumé la population juive à ignorer l’oppression d’une population ne vivant qu’à quelques kilomètres d’elle. Cette normalisation de l’occupation s’est accompagnée de la diabolisation de la résistance, de la lente plongée de l’oppresseur et de l’opprimé dans la barbarie, et de l’exacerbation de la corruption morale résultant inévitablement d’un régime colonial.

    Le massacre du 7 octobre 2023 perpétré par le Hamas en Israël a fait voler en éclats le modèle d’un #apartheid « géré » en Cisjordanie, qui ne dit pas son nom, et d’une annexion rampante. Non seulement les #Palestiniens sont de nouveau apparus comme des ennemis redoutables, mais ils sont aussi parvenus à convaincre certaines parties de la région de leur venir en aide. La vision du monde de Nétanyahou n’a pas changé d’un iota et, au sein de sa coalition nationaliste religieuse, le fanatisme de ses partenaires n’a fait qu’aller croissant. Pour Nétanyahou, outre mettre en péril sa survie personnelle, la fin de la guerre exposerait au grand jour la vacuité de la tactique à laquelle il s’adonne depuis des dizaines d’années : assurer la faiblesse de l’Autorité palestinienne et la survie du Hamas, car cette faiblesse et cette survie constituent son plus solide argument contre la négociation d’un accord.

    Quand la guerre sera finie, il faudra élaborer une politique de réconciliation entre Israéliens et Palestiniens. Or, les extrémistes de l’actuel gouvernement considèrent le 7-Octobre non pas comme une catastrophe, mais comme l’occasion d’accomplir enfin leur objectif d’#annexion et de #nettoyage_ethnique, qu’importent le sang versé et la dégradation de l’image de l’Etat hébreu sur la scène internationale, car Dieu est avec eux.

    Est-il possible de stopper cette course à l’abîme ? Israël va-t-il enfin comprendre que son pouvoir a des limites ? Je ne pense pas qu’un changement puisse venir de l’intérieur. En revanche, une intervention internationale soigneusement planifiée a, à l’heure actuelle, de meilleures chances d’aboutir à un changement de paradigme qu’à tout autre moment depuis la fin de la guerre du Kippour [du 6 au 24 octobre 1973], voire plus. Chaque jour, Israël perd un peu de sa force militaire, économique, sociale et politique. Les Palestiniens, trahis par leurs dirigeants, sont victimes d’une politique de destruction systématique à Gaza, mais aussi en Cisjordanie. L’expansion actuelle de la guerre au Liban, où les forces d’invasion de Tsahal [l’armée israélienne] risquent de s’enliser comme cela s’est produit dans le passé, et la menace croissante d’une guerre totale avec l’Iran rendent une intervention internationale encore plus urgente.

    Le moment est venu pour les leaders du monde d’agir, pour leurs propres intérêts, pour éviter l’explosion de troubles nationaux et une situation de chaos international. En ces jours, si des puissances comme la France, l’Allemagne, l’Espagne et le Royaume-Uni menaient des actions sous la houlette des Etats-Unis, celles-ci pourraient rapidement transformer les opinions publiques de la région, en proie à un sentiment d’impuissance et au désespoir.

    Le coût de l’inaction

    Les étapes nécessaires pour y parvenir ont déjà été clairement exposées, mais elles n’ont jamais été mises en œuvre avec la détermination requise. Dans un premier temps, il faut un cessez-le-feu immédiat à Gaza, suivi de l’échange des otages contre des prisonniers et du départ de Tsahal de la bande de Gaza, sous la menace d’un embargo sur les armes. En l’absence des livraisons continues d’armes en provenance des Etats-Unis et d’Europe, en effet, Israël ne peut se battre pendant plus de quelques semaines. Tout cela doit mettre un terme aux affrontements avec le Liban et apaiser les tensions avec l’Iran.

    Dans un deuxième temps, une force internationale principalement arabe prendra le pouvoir dans la bande de Gaza et les dirigeants du Hamas s’exileront. Troisièmement, la pouvoir sera progressivement transféré à l’Autorité palestinienne, qui devra être pilotée par de nouveaux dirigeants.

    Dernière étape, cruciale pour l’ensemble du processus : Israël et l’Autorité palestinienne entameront des négociations, sous l’égide de la communauté internationale et des principaux Etats arabes, afin d’élaborer des plans de partage des territoires, dans l’idéal dans le cadre d’une confédération de deux Etats souverains.

    Si cette dernière phase ne manquera pas d’être longue et ardue, elle a des chances de bénéficier du soutien croissant des juifs israéliens et des Palestiniens, et d’affaiblir les extrémistes. Reste que rien de tout cela ne pourra se faire sans une pression politique ferme et constante. Il y aura un prix à payer en politique intérieure, mais, pour les dirigeants qui prendront ce risque, les bénéfices politiques à long terme seront plus importants. Le coût de l’inaction serait d’ailleurs bien plus élevé. Israël pourrait devenir un véritable Etat d’apartheid, et donc un handicap permanent pour ses soutiens occidentaux et la cause de violences continues dans la région.

    Pour ceux qui se soucient véritablement de l’avenir d’#Israël et ne supportent plus de rester les bras croisés pendant que les Palestiniens se font massacrer, l’heure est venue de faire pression sur les gouvernements pour qu’ils agissent, au nom des droits humains et de l’ordre international.

    Traduit de l’anglais par Valentine Morizot
    Omer Bartov est un historien israélien, spécialiste de la seconde guerre mondiale et de la Shoah. Professeur à l’université Brown (Rhode Island), il est l’auteur, entre autres, de L’Armée d’Hitler. La Wehrmacht, les nazis et la guerre (Hachette, 1999) et Anatomie d’un génocide. Vie et mort dans une ville nommée Buczacz (Plein Jour, 2021).

  • Dix déclinaisons pour un même plat du jour servi par l’#état_de_droite

    Discours de politique générale : ce que Michel Barnier veut changer | Alternatives Economiques
    https://www.alternatives-economiques.fr/discours-de-politique-generale-michel-barnier-veut-changer/00112622

    Gouvernement Discours de politique générale : ce que Michel Barnier veut changer
    Le 02 Octobre 2024
    19 min

    Malgré un discours qui s’inscrit dans la continuité de la politique macroniste, Michel Barnier a annoncé quelques (mini et maxi) ruptures. Alternatives Economiques fait le point sur dix d’entre elles.

    https://justpaste.it/210j9

    • https://www.liberation.fr/idees-et-debats/yanis-varoufakis-le-nfp-na-pas-dit-aux-francais-que-leur-programme-impliq

      Couper plus de 40 milliards d’euros dans le prochain budget, comme Michel Barnier l’envisage, est-ce de l’austérité sévère ?

      Michel Barnier n’existe pas. C’est un algorithme. Nous l’avons vu pendant les négociations du Brexit, il n’avait pas la moindre idée originale. Il les conduisait comme un comptable algorithmique qui passait en revue une « checklist » donnée par Bruxelles. Il cochait les cases et a enflammé le Brexit. Il est le meilleur exemple de ce qu’il ne faut pas faire en tant qu’être humain en position de pouvoir. Aujourd’hui, on lui a donné une nouvelle check-list consistant à détruire ce qui reste du tissu social en France afin de faire semblant de respecter les règles.

      Il parle néanmoins de « justice fiscale »…

      Quand les politiques reçoivent des ordres d’en haut pour causer des dommages à la société, ils inventent de délicieuses contradictions. Lorsque les conservateurs ont gagné en 2010 au Royaume-Uni, le ministre des Finances a inventé l’expression de « contraction budgétaire expansionniste ». Ne soyez pas surpris si Barnier trouve des manières de déguiser des mesures préjudiciables au plus grand nombre pour le compte d’un petit nombre.

  • Khrys’presso du lundi 7 octobre 2024
    https://framablog.org/2024/10/07/khryspresso-du-lundi-7-octobre-2024

    Comme chaque lundi, un coup d’œil dans le rétroviseur pour découvrir les informations que vous avez peut-être ratées la semaine dernière. Tous les liens listés ci-dessous sont a priori accessibles librement. Si ce n’est pas le cas, pensez à activer … Lire la suite­­

    #Veille #Claviers_invités #GAFAM #Internet #Revue_de_web #Revue_hebdo #Surveillance #veille #webrevue

  • #ardour 8.8 (Open Source #daw) Drops Fresh Fixes & Features
    https://www.omgubuntu.co.uk/2024/10/ardour-daw-updated-with-new-features

    Ardour is one of the most popular and powerful open-source digital audio workstations (DAW) around, and a major new update was recently made available. Now, I can’t profess to be some kind of music-making maestro, though I did spend much of my late teens face-first in FL Studio (formerly Fruity Loops) trying – and failing – to channel my inner Cash Cash (’08 ‘era, before their mainstream genre shift). Ardour 8.8 is the second update to the DAW in 2 weeks because, as the software’s devs explain, “v8.7 […] turned out to have a couple of major issues that required […] You’re reading Ardour 8.8 (Open Source DAW) Drops Fresh Fixes & Features, a blog post from OMG! Ubuntu. Do not reproduce elsewhere without (...)

    #News #App_Updates #Audio_Apps