• Seine Exzellenz der Android
    https://www.nachdenkseiten.de/?page_id=7726
    Ce roman de science fiction de 1907 est à la fois une parodie de la société austro-hongroise sous le dernier empereur, une utopie et une réflexion sur ce qu’on allait appeller plus tard les robots, les hommes cybernétiques ou androïdes. C’est une jolie lecture d’été.

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    https://www.projekt-gutenberg.org/gilbert/automat

    Seine Exzellenz der Automat. Ein phantastisch-satirischer Roman. Mit einem Geleitwort von Rudolf Goldscheid. Schuster & Lößler, Berlin & Leipzig 1907.

    Biographie de Leo Silberstein-Gilbert
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Leo_Gilbert

    Im Jahr 1907, mitten in der Belle Époque, auch als Fin de Siècle bezeichnet, veröffentlichte der Wiener Wissenschaftsjournalist Leo Silberstein-Gilbert einen „phantastisch-satirischen Roman“, der heute als eines der ersten Science-Fiction-Werke gelten kann. 1933 geriet er in die Zensur und wurde aus den Bibliotheken im Herrschaftsbereich des NS-Regimes aussortiert. Die von Nathanael Riemer unter dem Titel „Seine Exzellenz der Android“ herausgegebene Neuauflage will das eliminierte Buch und die Erinnerung an seinen Autor neu beleben, denn es nimmt gut 100 Jahre, bevor KI hier ein großes Thema wurde, die Gefahren der Künstlichen Intelligenz klug, erschreckend sowie humorvoll vorweg. Der Protagonist des Romans, der geniale Physiker Frithjof Andersen, konstruiert den vollkommenen Androiden Lars. Dessen Körperbau, seine Gesichtszüge, Pulsieren der Adern und selbst Gefühlsregungen imitieren den Menschen auf so natürliche Weise, dass die perfekte Täuschung gelingt. Doch das Geschöpf emanzipiert sich von seinem Schöpfer Andersen – der Android Lars macht als Großindustrieller Karriere und wird vom König zum Minister ernannt. Als er schließlich einen Krieg vorzubereiten beginnt und das Volk seine Misere in Hurrapatriotismus ertränkt, sieht sich Andersen in der Pflicht, sein eigenes Geschöpf zu zerstören… Ein Auszug.

    Der Eindruck, den Lars machte, war durchaus der eines Mannes von Geltung. Er saß bequem im Lehnstuhl, hielt Zeitung und Zigarre in den Händen, lächelte mit dem zuvorkommenden Lächeln, das ihm Andersen beigebracht hatte, und erwiderte auf alle Fragen je nach den Stichworten. Frithjof gewann die Überzeugung: Sein Android war gelungen, ganz Mensch! Er unterschied sich durch nichts von den anderen als durch den Mangel von Herz und Gemüt. Und vielleicht nicht einmal dadurch. Lars machte auf Frithjof ganz den Eindruck eines vornehmen Mannes. Die einladende Handbewegung, das entgegenkommende Lächeln, das nicht in Grinsen ausarten darf, die Bereitschaft, mit Frithjof stets einer Meinung zu sein, die Kunst, gedankenlos zu versprechen. Der Doktor freute sich, alles wiederzusehen, was er in seinen Automaten hineingesteckt. Lars bedauerte ihn, Lars tröstete ihn, Lars versprach, ihm eine bescheidene Sekretärstelle zu verschaffen, und Frithjof lachte innerlich darüber. Er sah das Werk seiner Hände, das er Rädchen für Rädchen zehn Jahre lang unter den Fingern gehabt, nach und nach sein Gönner werden. Sein Automat protegierte ihn! Er dachte an das schöne Goethesche Wort: „Am Ende hängen wir noch ab von Kreaturen, die wir machten.” Und er hatte nicht übel Lust, auf Lars zuzuspringen und ihn zu zertrümmern. Aber der linke Ellbogen schmerzte ihm noch von jenem Vorfall, als er den Androiden verkaufen wollte.

    Er suchte sich einzureden, daß sein Zorn unberechtigt sei, daß es nur eine Maschine wäre, das Werk seines Geistes, auf das er schließlich stolz sein könne; daß Lars nur einem Naturgesetz folge, freilich einem Naturgesetz, das noch von keinem Professor entwickelt und in keiner unserer Schulen gelehrt wird, das aber einst den Mittelpunkt der wichtigsten aller Wissenschaften bilden werde, der Gesellschafts-Wissenschaft: Lars war mit tausend anderen das Produkt der Verhältnisse. Man schob ihn, er ließ sich schieben, man hob ihn, er ließ sich heben. Freilich gehört dazu eine Art Geschicklichkeit; man muß beim Geschobenwerden immer eine Lage einzunehmen wissen, die für sich und die Hebenden nicht unbequem ist. Einfach wie das Schwimmen! Wer es gelernt hat, wundert sich, daß sich von der Flut tragen zu lassen erst gelernt werden müsse. Doch gibt es störrische Leute, Phlegmatiker, die auch von den besten Verhältnissen sich nicht heben lassen. Ihre Wehleidigkeit verträgt diesen oder jenen Griff nicht, oder sie machen sich zu schwer. Lars, der berechnete und berechnende Lars, widersprach niemals, weil er weder sentimentale Anwandlungen noch ein reizbares Temperament besaß, weil er sich wahrhaft jenseits von Gut und Böse befand.

    Frithjof hätte auch aus einem anderen Grunde nicht den zertrümmernden Faustschlag ausgeführt: Er schauderte zurück, es war ihm, als ob er ein Menschenleben vernichten sollte, wie ihn Lars herablassend mit den grau-grünen Reptilaugen anblickte, die so nichtssagend naiv waren, daß sich dahinter alles Denkbare verstecken konnte. Lars, der eben den Rauch seiner Zigarre – wie man am Duft spürte, eine der feinsten Sorten – in die Luft blies, Lars mit den frischen, roten, natürlichen Wangen war ihm eine zu lebendige Persönlichkeit, als daß er nicht gefürchtet hätte, einen Mord zu begehen. Und schließlich, wer beweist ihm, daß er sich nicht täuscht? Daß er, Andersen, nicht wirklich im Wahn herumwandelt? Daß dieser Mann wirklich kein Mann, sondern ein Android ist? Allerdings kannte er Stück für Stück und Härchen für Härchen an ihm. Diese nichtssagenden Augen, die grasgrüne Glashülle für jede Tücke, die natürlichsten, die er beim Optiker gefunden, hatte er ihm selbst mit diesen seinen eigenen Händen eingesetzt. Die Haut mit den vollen Wangen und dem elastischen Muskelspiel hatte er selbst monatelang zwischen diesen seinen eigenen Fingern gehabt, ehe sie vollkommen täuschend funktionierte. Er kannte die Gelenke dieser Arme und sah bei jeder Handbewegung im Geist unter dem feinen Kammgarnrock die Stahlsehnen, die anzogen. Er wußte, daß unter diesem üppigen Haarwuchs sich das komplizierteste Räderwerk verbarg, die beste Rechenmaschine der Neuzeit. Er wußte, daß in der linken Seite dieser Brust, wo bei anderen Menschen sich das Herz befindet, nichts lag als eine gewöhnliche metallene Pumpe, die durch Elektrizität in Bewegung gesetzt, die rote Flüssigkeit dirigierte, die den Menschen, ohne daß er weiß, warum, erröten und erblassen macht. Ein künstliches Schamgefühl, eine rein physikalische Erscheinung!

    Und doch, wer bürgt ihm dafür, daß dies alles nicht Einbildung, nicht das Produkt eines hitzigen Fiebertraumes ist? Vielleicht haben die Leute wirklich recht, wenn sie von seiner ausbrechenden Tollheit munkeln?

    Leo Gilbert: „Seine Exzellenz, der Android“, ein phantastisch-satirischer Roman, herausgegeben von Nathanael Riemer, 318 Seiten, Edition W, 13. März 2023

    #sciene_fiction #auf_deutsch #Autriche #histoire #parodie #capitalisme #robots

  • Just Money
    https://justmoney.org
    Vive le #capitalisme !

    On this website, we approach money as a legal project. Created to meet demands both public and private, money depends on law for its definition, issue, and operation. That legal structure of money – its design – matters deeply. In the words attributed to an early banker, “those who create and issue money . . . direct the policies of government and hold in the hollow of their hands the destiny of the people.” Our aim is to encourage discussion, debate, and scholarship on money’s design and its reform towards a world that is as just as it is (economically) productive.

    #économie

  • 🛑 Tout comprendre au scandale “Uber Files” en 5 points et 10 minutes - @frustration1

    Début juillet 2022, des journalistes d’investigation de plusieurs rédactions internationales, dont Le Monde et Radio France, ont relevé un ensemble d’informations sur la façon dont l’entreprise Uber s’est imposée violemment dans plusieurs pays, dont la France. Un an plus tard, le rapport de la commission parlementaire chargée d’enquêter sur cette affaire en ont confirmé ses principaux points. Ces « Uber Files » reposent principalement sur une source, qui est aussi l’un des principaux acteurs de cette violence : Mark McGann, lobbyiste en chef de la zone Europe, Afrique et Moyen-Orient chez Uber. Il raconte comment les lois ont été contournées, détournées avec, en France, l’aide précieuse du ministre de l’Economie de l’époque, un certain Emmanuel Macron. Ce dernier a rencontré en secret à de nombreuses reprises le PDG d’Uber et a manigancé la transformation de la loi en sa faveur. Mark McGann l’a ensuite aidé à récolter des fonds pour sa campagne présidentielle victorieuse de 2017. Tout comprendre sur ce scandale qui prouve une fois encore pour qui travaille le président, et qui raconte comment le capitalisme contemporain fonctionne : par la brutalité, l’influence et la corruption (...)

    🛑 #Macron #magouille #uber #UberFiles #capitalisme#Anticapitalisme

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    ▶️ https://www.frustrationmagazine.fr/uber-files

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  • 🛑 Trop d’argent public dans les banlieues ? « Un vaste mensonge à des fins racistes et anti-pauvres » - Basta !

    Après les révoltes urbaines, des commentateurs ont accusé les banlieues d’engloutir les fonds publics. La réalité ce sont plutôt des services publics moins bien dotés qu’ailleurs, et des travailleurs essentiels plus nombreux dans ces quartiers (...)

    ⚡️ #pauvreté #précarité #prolétariat #capitalisme #ostracisme #paupérisation #racisme #méprisdeclasse...

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  • Jairus Banaji’s Work Has Transformed Our Understanding of the Origins of Capitalism
    https://jacobin.com/2023/07/jairus-banaji-medieval-commercial-capitalism

    Le titre de l’article est trompeur car sa lecture n’apporte pas tellement une nouvelle idée de l’histoire du capitalisme mais une bonne idée de son interprétation par les courants marxistes et de gauche historiques.

    13.7.2023 by Paolo Tedesco - Jairus Banaji’s book A Brief History of Commercial Capitalism, first published in 2020, sets out to uncover the deep historical roots of capitalist development. The book touches upon important theoretical debates, especially within the Marxist tradition, about the origins of capitalism.

    Banaji’s work brings into question several entrenched narratives about global economic history, including the vision of an economically regressive Middle Ages and the idea of a linear transition to modernity. The pictures that Banaji sketches out through a breathtaking set of illustrative cases from around the globe, spanning nearly a millennium, raises many fundamental issues for anyone who wants to understand how the world economic system came to be and how it might continue to develop in the future.

    A Brief History of Commercial Capitalism has already had a major impact in the world of scholarship and attracted many responses from Banaji’s fellow historians. But it should be of great interest to nonspecialists as well. In what follows, I will give a brief summary of Banaji’s intellectual background and the key arguments that he makes, before looking at the discussion that the book has provoked.
    Commercial Capitalism

    Jairus Banaji was born in Poona in 1947, the year India gained its independence, and was schooled in England before returning to his native country to be a political activist. In his scholarly work, Banaji is a historian of the late antique and medieval Mediterranean and Middle East whose interests also lie in the long history of capitalism. His work touches on a variety of topics, including the fate of peasantries in the context of a rapidly globalizing economy and the history of the mercantile economy over the last millennium.

    Banaji’s main objective in A Brief History is to re-center the concept of commercial capitalism as a key category for investigating the formation of the modern global economy. In his work, this term is used to describe a profit-driven economic system whereby merchants employ their capital not only to circulate commodities but also to gain direct control over production and thus subordinate it to their interests.

    Banaji’s emphasis on merchant control over production is a frontal attack on the traditional Marxist dichotomy between the world of commerce (the “sphere of circulation”) and that of production — a dichotomy that led Marxist economists and historians such as Maurice Dobb to discount the very idea of commercial capitalism as a contradiction in terms.

    As Banaji points out, it was largely historians working outside the Marxist tradition, or more freely engaging with it, who adopted the category. The most notable case is Fernand Braudel, who defined commercial capitalism as the most useful term to describe the nature of production and mercantile exchange in Europe and the Mediterranean between the fifteenth and eighteenth centuries.

    A Brief History is the last in a series of volumes tackling these issues, following Agrarian Change in Late Antiquity (2001), Theory as History (2010), and Exploring the Economy of Late Antiquity (2016). While Banaji writes from within the Marxist scholarly tradition, his key reference points in the Marxist galaxy differ from those of most Western Marxist historians. In particular, Banaji draws on the work of three Russian scholars from the early twentieth century: the historian Mikhail N. Pokrovsky (1868–1932), the economist Yevgeni A. Preobrazhensky (1886–1937), and the agrarian economist Alexander V. Chayanov (1888–1939).
    Pokrovsky, Preobrazhensky, Chayanov

    Mikhail N. Pokrovsky was one of the most influential intellectuals in Soviet society in the 1920s. He enjoyed enormous, in fact unequalled, prestige among Soviet historians of his time. In a radical departure from what would become enshrined as the orthodox Marxist account under Joseph Stalin, Pokrovsky’s interpretation of Russian history emphasized the centrality of commercial capital as an agent of socioeconomic change between the seventeenth and nineteenth centuries. However, he explicitly stated that the existence and operation of commercial capital did not mean that a capitalist economy had come into being.

    Yevgeni A. Preobrazhensky was a pioneering student of the consequences of the “lateral penetration” of industrial capital into the countryside. Like Pokrovsky before him, Preobrazhensky saw petty commodity production as being typical of commercial capitalism while also being one of the chief constraints on its further expansion. In line with Agrarian Marxists such as Lev N. Kritsman, Preobrazhensky thus saw capitalism as a force uprooting the peasantry and eventually bringing about its demise.

    He believes that this happened as a result of two processes. On the one hand, there was the internal development of capitalist relations within the ranks of the peasantry itself, with the formation of a class of rich peasants that controlled large-scale farming. On the other hand, in more sweeping and catastrophic fashion, there was the external subordination of rural areas to large-scale industry, with the creation of a class of landless peasants working in cash-crop farming.

    Alexander V. Chayanov was one of the major agrarian economists of his era. In his work The Theory of Peasant Economy, Chayanov stressed the resilience of peasant households and their ability to adapt so they could withstand the onslaught of capitalism, in direct contrast to the agrarian Marxists and Preobrazhensky. He argued that the development of capitalist tendencies and productive concentration in agriculture did not necessarily result in peasant dispossession and the rise of large capitalist farms.

    For Chayanov, commercial and finance capital could also exercise its control more subtly by establishing an economic hegemony over considerable sectors of agriculture. Meanwhile, those sectors could remain much the same as before when it came to production — that is, composed of small-scale peasant undertakings based on family labor.

    Banaji’s work shows that we can reconcile these apparently incompatible models. Each describes a different possible trajectory of capital penetration in the countryside. But they also reflect different phases of Banaji’s own intellectual pathway.

    In his earlier writings, Banaji embraced Preobrazhensky’s idea of capital’s lateral penetration to show the destructive effect of industrialization on the peasantry in late nineteenth and early twentieth-century Russia. In that context, Preobrazhensky’s model was useful as a point of comparison for Banaji’s analysis of peasantries all over the world. In subsequent studies, however, Banaji came to view Preobrazhensky’s reconstruction as just one of the possible ways for industrial capital to penetrate into the countryside.

    He was influenced in this turn by a renewed interest in the work of Chayanov, particularly the works that Henry Bernstein later developed and expanded. Chayanov’s conceptualization of the relation between the peasantry and capital therefore takes center stage as the primary source of inspiration for Banaji’s A Brief History.

    This reassessment of Chayanov’s work leads Banaji to include in his model the historical circumstances in which peasant households withstood the penetration of capitalism. We have to understand such “resilience” in the sense that peasant households were not uprooted but “incorporated” — an act which in turn allowed for conflict and resistance on their part. While such households continued to exist in vast numbers, their cycle of social reproduction was now largely and crucially shaped by capital.
    Merchants and Manufacturing

    In A Brief History, unlike his earlier works, Banaji is not so concerned with drawing a theoretical distinction between what Karl Marx called “the capitalist mode of production” and non-capitalist modes. Instead, he deals with capitalism in less normative terms, contending in particular that a kind of “commercial capitalism” existed long before industrialization in certain regions of the world, in a period ranging from the twelfth century (or even earlier) to the eighteenth.

    While Banaji does not offer a formal definition of commercial capitalism, we can capture its meaning by combining the analysis in the book with his previous theoretical writings. Fernand Braudel saw capitalism as a global network of bankers and big merchants who presided over the economy of everyday life from their urban financial centers while lacking any direct control over the primary producers. Banaji, on the other hand, identifies the long history of capitalism in terms of its characteristic social relations.

    Capitalism is a system in which the holders of capital have limited control of the means of production and then reduce labor to a factor within the production process — a simple commodity one can buy and sell. The confrontation between a capitalist and a peasant or a craftsman — a person who survives by selling his or her labor — occupies the very center of Banaji’s analysis.

    Starting from this distinction, he argues against the widespread Marxist view that mercantile wealth does not constitute capital in the Marxian sense, because it remains external to the process of production. Since merchant wealth is, according to Marx, separated from what he called the real subsumption of labor to capital, it merely skimmed off the products of the primary producers, and merchants made profits by selling them.

    For his part, Banaji argues that mercantile wealth does indeed consist of capital, and that from the twelfth to the eighteenth centuries, merchants systematically used this capital to control and to exploit the labor of a significant part of the population all over the Afro-Eurasian world. He identifies two realms of production where the penetration of commercial capital were particularly significant.

    The first was in the sector of cash-crop agriculture, where “commercial capitalists” appropriated vast amounts of unpaid family labor through various expedients, thereby imposing relations of debt on peasants. Commercial capitalists were landowners who became merchants; sometimes they were also merchants (including moneylenders) who became interested in controlling cash-crop estates. They formed a floating category that is historically very hard to pin down.

    Despite their differences, the productive base for most of the produce trades was a mixed labor force. This is a point that Banaji has demonstrated in his examination of the small peasants of Deccan in the late nineteenth century, and it receives further support from the work of Lorenzo Bondioli on the eleventh-century Egyptian peasantry.

    The second sector is that of craft production, or “merchant manufacturing,” as Banaji calls it. In this sector, merchants forced the rural and urban poor to process silk, wool, and cotton for the market. This meant that they were not merely selling their surplus but working for the merchants on “a cottage-based piece rate.”
    Trajectories of Accumulation

    In A Brief History, Banaji scrutinizes the “trajectories of accumulation” leading from commercial to industrial capitalism. Whereas merchant capitalists prize the opening of agriculture — along with mining, the exploitation of marine resources, etc. — to capitalist exploitation, industrial capitalists carry that process to a different level altogether. The sheer scale of subordination, the nature of its impact, and the degree of subsumption all distinguish the subjugation of the countryside to industrial accumulation from earlier cycles of “capitalism.”

    Not only does Banaji see a rapid intensification in the mechanisms of exploitation under industrial capitalism. He also notices a radical shift in the repartition of profit shares between merchants and industrialists to the benefit of the latter. In the late nineteenth century, the economic actors directly controlling production thus succeeded in marginalizing the merchants, achieving the subordination of commercial capital to industrial capital described by Marx.

    This seems to be the clue to an enduring separation in Banaji’s view between the era of commercial capitalism and that of industrial capitalism, an era fully deserving of the label of a capitalist mode of production. However, these trajectories from commercial to industrial capitalism were multilinear in time and space. They did not follow a rigid sequence of stages, and they were not irreversible, as contemporary trends demonstrate.

    The global retailers operating on the world market nowadays control manufacturing through the flows of commercial capital without owning the means of production. As Nelson Lichtenstein observed:

    Retail hegemony in the twenty-first century echoes, even replicates, features of the mercantile regime once presided over by the great seventeenth- and eighteenth-century merchants and banking houses of Amsterdam, Hamburg, and the City of London.

    In short, a sort of Braudelian entrepreneur has “returned to undergird the contemporary global system.”

    Banaji’s exposition of “commercial capitalism” can therefore accommodate several levels and varying degrees of integration between production and circulation, pointing to the driving force of capital as a common denominator that cuts across different configurations. The resulting model of commercial capitalism is one of uneven and combined development. This model rejects the notion of a linear succession between different modes of production — ancient, feudal, and capitalist — and rescues the histories of capitalism from Eurocentrism and Orientalism alike.
    Critical Perspectives

    Since its publication in 2020, A Brief History has attracted the attention of a broad and diverse community of specialists in the field of the history of capitalism, leading to multiple reviews of Banaji’s work. While each author voiced different concerns about various aspects of his vision of capitalism, we can identify three broad themes: (1) the definition of commercial capitalism; (2) the relation between the rise of commercial capitalism and the state; and (3) the impact of commercial capitalism and colonialism on social life.

    The first criticism arises from Banaji’s loose definition of commercial capitalism. Lorenzo Bondioli notes that the infrastructures of commercial capitalism Banaji has identified as first appearing in the ninth century CE all have deeper roots than A Brief History suggests. Their foundations were laid in the late antique period (occasionally with roots going back to antiquity proper), and they continued to operate without any dramatic discontinuities into the Middle Ages.

    Starting from this observation, Bondioli isolates three possible definitions of capitalism and tries to outline a non-teleological relationship between them. First, there is the capitalism of capitalist merchants who deployed monetary wealth as capital by extracting surplus value from variously subordinated producers; second, there is the capitalism of colonial mercantile states that put organized violence in the service of accumulation by capitalist merchants; third, there is the capitalism of modern industrial capitalist society — in other words, of a fully-fledged capitalist mode of production.

    State intervention in the world economy is the second criterion Banaji deploys in his analysis of commercial capitalism. Banaji sees in the “collusion between commerce and state” — that is, in the rise of mercantilist states in late medieval and early modern Europe — a significant shift in the process of capital accumulation and labor subordination. Yet we can observe “collusion” per se, and particularly the involvement of merchants in state finances, in many historical contexts.

    This suggests that, as Martha Howell clearly demonstrates, it was not the mere presence of a state colluding with merchants that determined an acceleration in the scale of capital accumulation. Neither was it just any kind of state — such as the Muslim tributary states or Chinese dynasties examined by Andrew Liu — that determined a shift in the scale of capital accumulation and labor subordination.

    Rather, it was only the state serving as an exporter of aggression and violence that controlled such a shift. This insight also re-centers the key link between commercial capitalism and colonialism, stressing that it was colonial violence that brought about a change in the quality and functioning of commercial capital.

    With this point, we move to the third item of contention emerging from Banaji’s account: the relationship between commercial capitalism and colonialism. As both Priya Satya and Sheetal Chhabria perceptively observe, Banaji does not disentangle race from class or caste from class. Yet these distinctions matter, as they allow us to diagnose the point at which commercial capitalism intersected with colonialism and started to depend on racialization or caste identity.

    This lacuna also points in the direction of a broader criticism. In his analysis of the relations of production, Banaji does not always make clear how commercial capitalism violently impacted and remade the social life of people subordinated to it. In other words, we are left to wonder to what extent commercial capitalism, as Banaji describes it, fundamentally transformed, or did not transform, the modes of social life in different places and at different times.

    This question could open up a number of promising research avenues that all seem to point in one direction. We cannot write the history of capitalism without considering the intersection of different mechanisms of oppression such as race, gender, ethnicity, and national origin in addition to social class. These offer a richer picture of how “separate levels of oppression” changed the lives of ordinary people under capitalism.

    Contributors

    Paolo Tedesco teaches history at the University of Tübingen. His main research interests include the social and economic history of late antiquity and the early Middle Ages, comparative agrarian history, the fate of the peasantry across different types of societies, and historical materialism.

    cf. textes dans storia
    https://www.viella.it/download/7299/4042cd4fe0ac/storica-83-84-forum.pdf

    #histoire #capitalisme #commerce #colonialisme

  • 🛑 Moins on mange, plus ils encaissent : l’inflation gave les bourgeois - Frustration

    C’est à n’y rien comprendre. C’est la crise, l’inflation reste très élevée, l’économie n’est ni remise du Covid ni de la guerre en Ukraine qui se poursuit. Et pourtant, les profits atteignent des records, les dividendes sont plus hauts que le ciel, et les milliardaires n’ont jamais accumulé autant de milliards. Si on n’y regarde pas de plus près, on pourrait considérer comme paradoxale une situation qui est parfaitement logique. Pour accumuler les milliards, il faut accumuler les dividendes. Pour accumuler les dividendes, il faut accumuler les profits. Pour accumuler les profits, il faut appauvrir la population en augmentant les prix et en baissant les salaires réels. Ça vous parait simpliste ? Alors, regardons de plus près les chiffres (...)

    #inflation #capitalisme #profits #bourgeoisie... #anticapitalisme !

    ▶️ via @frustration1

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    ▶️ https://www.frustrationmagazine.fr/inflation-bourgeois

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  • 🛑 Tout le monde déteste les bourgeois - Rebellyon.info

    Ça ne vous aura sûrement pas échappé, mais un petit sous-marin remplit de milliardaires, sans doutes tous plus méritant les uns que les autres à disparu la semaine dernière. Et même si vous ne regardez pas la télé, n’écoutez pas la radio, ou ne lisez pas les journaux, je suis quasiment sûre que vous avez entendu parler de la nouvelle. Notamment grâce à l’avalanche de même et de postes blaguant sur la mort potentielle des 5 mégas bourgeois.
    Parce que c’est bien de cela qu’on parle, du capitalisme qui en arrive à un tel point de radicalité qu’il nous faut l’appeler post capitalisme, de profits si démesurément élevés qu’ils en deviennent des superprofits et d’entreprise si hors du contrôle des états qui les ont vus naître qu’elles se transforment en multinationales.
    Contrairement à ce que l’on pourrait penser, les super riches n’ont jamais concentrés autant de richesses entre leurs petites mains oisives qu’à notre époque. Les sociétés médiévales ou celles de l’Egypte antique, aussi sombres et inégalitaires qu’elles nous apparaissent l’étaient sans doutes moins que la France du XXIème siècle. Et il y a sûrement de plus gros écarts de richesses entre celles qui fabriquent des sacs Louis Vuitton et leur PDG Bernard Arnault, qu’entre des paysans et leur seigneur au XIIIème siècle.
    Que peut on encore attendre de la vie quand à l’instar de Jeff Bezos, on gagne 10 000 € toutes les trois secondes (...)

    #bourgeoisie #milliardaires #capitalisme...

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    ▶️ https://rebellyon.info/Tout-le-monde-deteste-les-bourgeois-25066

  • ★ LES RICHES HEURES DU MÉPRIS DE CLASSE... - Le Monde Libertaire

    ARTICLE EXTRAIT DU MONDE LIBERTAIRE N° 1851 DE JUIN 2023 :

    Le mépris totalement décomplexé, et qui ne cherche même pas à masquer la profonde répugnance que lui inspire le commun, a, avec l’hubris du gouvernement Macron, un parfum d’ancien régime – d’un régime à la dérive. Louis-Philippe avant 1848.
    Le sentiment de supériorité dédaigneuse, cette conscience de soi qui abolit la simple notion de décence, s’étonnant même que l’on puisse subir de mauvaises grâce le génie inspiré qui nous « dirige ». L’ingratitude du peuple mérite le mépris hautain « des esprits supérieurs ». La décence n’embarrasse pas ses amis, anciens militants socialistes devenus – la peste soit des fan-clubs - les fossoyeurs de la volonté populaire et surtout, comme conséquence, de l’esprit critique.
    La « contre-réforme » liquide, sous leurs applaudissements, l’héritage social-démocrate de l’après-guerre. Comme s’il s’agissait pour eux de renoncer, enfin, au spectacle de leurs mimiques compatissantes, de se débarrasser enfin d’un masque si peu conforme avec leur sentiment de supériorité dont ils agitent les grelots les jours de campagne électorale. Ils sont enfin eux-mêmes, affirmant sans l’ombre d’un regret « que le peuple ne mérite pas mieux qu’eux ». Il devrait au contraire leur dire merci (...)

    #macronisme #bourgeoisie #mépris #autoritarisme #capitalisme...

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    ▶️ https://monde-libertaire.fr/?articlen=7355

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  • ★ LE RÔLE VÉRITABLE DE L’ARMÉE... - Socialisme libertaire

    Le régime social présent repose sur le Vol, l’Imposture et la Violence. 

    Toutes les institutions fonctionnent au profit de ces trois malfaiteurs-types (chacun d’eux représentant une espèce plus ou moins nombreuse, mais également redoutable et malfaisante) : le voleur, l’imposteur, l’assassin. 
    Celui qui vole incarne la Propriété.
    Celui qui ment incarne l’Autorité.
    Celui qui tue incarne la Force.
    Ces trois bandits s’entendent merveilleusement pour dépouiller et asservir les travailleurs, et pour les massacrer s’ils tentent de mettre fin à la spoliation et à l’esclavage qui les accablent.

    Proudhon qui, comme tous les précurseurs, fut un des hommes les plus incompris et les plus vilipendés de son temps, a résumé ses études sur la Propriété en cette formule lapidaire devenue classique : la propriété, c’est le vol ! (...)

    #capitalisme #étatisme #bourgeoisie #Etat #armée #militarisme #domination #répression...
    #Antimilitarisme #Anticapitalisme #Liberté

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    ▶️ https://www.socialisme-libertaire.fr/2018/02/le-role-veritable-de-l-armee.html

  • Birte spielt nicht mehr mit
    https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/639/birte-spielt-nicht-mehr-mit-8943.html

    Les stations de télévision publiques allemandes ne tolèrent pas la mise en cause du système capitaliste en place dans ses émissions. Il n’y a pas de censure traditionnelle mais on n’invite pas les personnes connues pour leurs positions radicales. Ceci va de pair avec la criminalisation systématique des participants de chaque mouvement contestataire qui prend de l’ampleur au niveau national.

    La comédienne Christine Prayon a pris du recul pour récupérer ses forces après avoir subi de graves symptômes suite à la vaccination contre le Covid. Elle ne retournera pas à l’écran de si tôt car depuis un an sa manière de parodier les puissants n’est plus compatible avec les émissions humoristiques « officielles ».

    28.6.2023 von Susanne Stiefel (Interview)| - Christine Prayon alias Birte Schneider tritt nicht mehr in der „heute-show“ auf. Welke & Co. machten „Stimmung gegen Andersdenkende“, kritisiert die Kabarettistin. Und bezieht „Die Anstalt“ und Böhmermann mit ein.
    ...
    Ich habe mit der Art, wie die großen gesellschaftlich prägenden Themen seit Corona behandelt werden, zunehmend Bauchschmerzen bekommen. Ich habe auch mit den Verantwortlichen dort geredet und betont, dass ich mich nicht daran beteiligen will, Andersdenkende der Lächerlichkeit preiszugeben. Satire darf sich nicht daran beteiligen, den Diskurs zu verengen. Und jetzt findet genau dies wieder statt beim Krieg in der Ukraine. Da werden Narrative und Positionen von Gruppen, die gesellschaftlich in der Hierarchie weit oben stehen, unablässig wiederholt und gleichzeitig wird Stimmung gegen Andersdenkende gemacht. Das hat nach meinem Dafürhalten nichts mehr mit Satire zu tun.

    Alles vorbei, Türe zu bei Welke & Co.?

    Die Tür wurde mir offen gelassen, falls ich das mal wieder anders sehen oder mich wohlfühlen sollte. Das finde ich auch schön. Aber ich habe diesen Schlussstrich für mich gezogen. Nein, und offiziell sind auch bei der „Anstalt“ im ZDF keine Türen zu. Aber man wird halt immer weniger gefragt, bis man irgendwann nicht mehr gefragt wird, und das hat Gründe. Ich habe mich wohl erfolgreich mit meinem Programm und meinen Ansichten aus vielen Sachen rauskatapultiert. Ich glaube zum Beispiel auch, wenn man das große Fass Kapitalismuskritik aufmacht und das wirklich ernst meint, ist man draußen.
    ...
    In der realen Welt werden junge Menschen, die sich auf Straßen kleben, in den Knast gesteckt.

    Das Kriminalisieren von Gruppen, das kennen wir auch noch von S 21. Das hat man mit allen versucht, weil man gemerkt hat, jetzt wird es gefährlich. In Stuttgart wurde der Protest immer größer, es waren über 100.000 auf der Straße, da musste man gucken, dass das so nicht mehr geht. Und das, was die Letzte Generation macht, ob sie sich dessen bewusst ist oder nicht, ist ein Angriff auf das bestehende System. An einer empfindlichen Stelle, und sie bringen es zum Bröckeln, indem sie den Verkehr lahmlegen, sodass die Leute nicht zur Arbeit kommen. Das ist eine Attacke auf eine heilige Kuh. Das kann man doch im Kapitalismus nicht machen, aber hallo, ja, wo kämen wir denn da hin?

    Ha, Sie sind schon wieder auf der Bühne. Aber zurück in die Realität: Entsprechend sind auch die Reaktionen. Etwa der Autofahrer.

    Das wundert mich nicht. Das stört. Demonstrieren an einem dafür ausgesuchten Platz stört nicht. Es sei denn, die Demonstration wird so groß, dass man sie nicht mehr wegreden oder wegleugnen kann, wie S 21 damals. Aber der zivile Ungehorsam ist natürlich erlaubt, doch er kippt, wenn er zu etwas gemacht wird, was nicht sein darf. Ziviler Ungehorsam gleich kriminell. Das ist doch beängstigend. Wo geht denn das hin? Wenn wir diese Mittel nicht mehr zur Verfügung haben? Wie sollen wir uns denn noch wehren, wenn wir Unrecht sehen? Ja, demonstrieren?

    Oder eben auch nach den Utopien schauen. Ernst Bloch sagt im Prinzip Hoffnung, Utopien haben einen Fahrplan, sie gehen von Missständen aus und in die Richtung auf ein besseres, gerechteres Leben. Und Sie sagen, Utopien sind nicht lustig.

    Dystopien ja, aber Utopien... was mach ich da? Vortrag halten?

    Über die Regierung lästern. Über den Porsche-Lindner …

    Aber das ist doch sooo langweilig.

    Aber immer noch notwendig. Aufklärung ist notwendig, deshalb bin ich Journalistin geworden. Und jetzt kommt die Prayon daher und sagt, wir wissen doch schon alles, die Sauereien sind alle bekannt, alles transparent. Stimmt doch nicht.

    Was hilft es uns, dass wir wissen, was bei Stuttgart 21 gelaufen ist? Ist doch alles da, die Lügen, die Korruption. Wir wissen doch auch, was beim NSU passiert ist. Wir kennen die ganzen Skandale, wir sehen das alles, und was folgt daraus? Natürlich ist Aufklärung nötig, die soll auch nicht aufhören. Für mich war nur der Punkt, dass das, was normalerweise für die Aufgabe des Kabaretts gehalten wird, also die Kritik am Bestehenden, dass das alleine mich nicht interessiert, wenn man nicht gleichzeitig darüber redet, was noch möglich ist. Und wenn man auch nicht gleichzeitig über die tieferen Ursachen spricht. Für mich ist es immer Ausdruck eines kranken Systems. Wie soll ich jemandem vorwerfen, dass er sich bereichert hat, wenn das innerhalb des Systems verlangt wird? Oder finden Sie, dass der Kapitalismus auch nur eines der gewaltigen Probleme unserer Zeit in den Griff kriegt? Und auch mit einem grün angepinselten Kapitalismus werden wir die Erde nicht retten.

    https://www.christineprayon.de
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Christine_Prayon

    #Allemagne #théâtre #satire #télévision #cabaret #censure #capitalisme

  • Stimmen aus der Ukraine : Die derzeitige Hauptkonfrontation findet zwischen Trans-Spekulanten und Vertretern einer staatlich-politischen Weltordnung statt
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=99646

    Une voix de gauche ukrainienne - le politicien Maxim Goldarb dévéloppe l’idée que le conflit ukrainien serait le résultat d’un antagonisme entre les forces supranationales « trans » et leurs ennemis nationalistes dont Poutine, Trump et Erdogan. Ses idées ressemblent aux tentatives d’attribuer des valeurs positives au soi disant capital productif (investi dans les terres, les usines et infrastructures) et de l’opposer au capital spéculatif néfaste. Ses points de vue sont intéressants malgré leurs faiblesses analytiques.

    24.6.2023 von Maxim Goldarb - In der Welt prallen heute nicht mehr nur Länder aufeinander, nicht einmal mehr der Westen und der Osten: Wir sind heute Zeugen und Teilnehmer am Zusammenprall zweier Systeme – eines neuen, an dessen Spitze transnationale, auf spekulativem Kapital basierende Konzerne stehen, und eines traditionellen, das von Staaten und ihren Führern, den Staatsmännern, repräsentiert wird. Das neue System hat innerhalb der Grenzen der üblichen Staatsstruktur wenig Platz, es braucht einen Planeten, auf dem die Wirtschaftskonzerne regieren, die derzeitigen Grenzen der Staaten verschwimmen, die menschliche Gesellschaft unter einer Autorität vereint und in konditionierte Kasten aufgeteilt wird. Und dieser Kampf der Systeme wird gerade in meinem Heimatland, der Ukraine, ausgetragen.

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    Es wird eine brutale Geschäftswelt sein, deren Bosse die menschliche „Herde“ im Einklang mit Geschäfts- und Umweltinteressen ausdünnen werden. Der Einfachheit halber schlage ich vor, das neue System „Trans-Spekulanten“ zu nennen und das traditionelle System „Statisten“. Die Trans-Spekulanten haben längst einen schönen Namen für sich gefunden – „Globalisten“. Meines Erachtens entspricht er jedoch nicht ganz ihrem Wesen als transnationale Raubtiere und dem Wesen des daraus resultierenden Superkapitals (das auf der Grundlage von spekulativen Erwartungen und Spekulationen auf den Aktien- und ähnlichen Märkten fabelhafte Gelder verdient, ohne ein wirkliches Produkt herzustellen).

    Im Allgemeinen haben die Trans-Spekulanten gelernt, diese oder jene schönen Worte und Namen perfekt zu verwenden, um das öffentliche Bewusstsein zu manipulieren: liberale demokratische Werte (in Wirklichkeit ein System von Kriterien-Normen-Regeln, die gewaltsam und zwanghaft auf der ganzen Welt verbreitet und umgesetzt werden und den Individualismus aus dem Individuum, der Geschichte und dem Verständnis des eigenen Platzes im Leben entfernen (aber dazu unten mehr); westliche Kultur; Öko-Aktivisten; freie Gesellschaft; Redefreiheit; Gleichberechtigung der Geschlechter und mehr.

    „Die liberale Demokratie ist ein westliches Relikt aus einer vorübergehenden unipolaren Episode der Geschichte. Sie ist ein Baum ohne Wurzeln, der keine Chance hat, einem Sturm standzuhalten”, schreibt der tschechische Journalist Ivan Hoffman.
    „Dieses Konzept ist eigentlich weder liberal noch demokratisch. Es ist nicht einmal wertebasiert, und in Wirklichkeit handelt es sich um eine liberal-demokratische Diktatur. Die liberale Demokratie hat sich selbst zu einem politischen Ideal erklärt. Die liberale Demokratie ist wie ein Haus ohne Fundament, wie ein Baum ohne Wurzeln, der keine Chance hat, einem Sturm standzuhalten. Sie ist auch die miserabelste Version des Kapitalismus in der Geschichte.“

    Hoffmann weiter:

    „Die liberale Demokratie hat die nationale, regionale und staatliche Einheit aufgegeben und sich auf die Atomisierung der Gesellschaft verlassen. Staaten ohne klare Grenzen, ohne rechtliche Souveränität und ohne wirtschaftliche Kompetenzen, einige sogar in der Position einer verachtenswerten Peripherie, sahen sich transnationalen Spekulanten, einem wirtschaftlichen Wettbewerb ohne Regeln und einer kollabierenden Weltlogistik gegenüber. Man bietet uns nur oberflächliche Phrasen und lange Slogans. Es zeigt sich, dass die liberale Demokratie, die heute unsere politische Strömung beherrscht, ausschließlich auf die Technologie der Macht ausgerichtet ist und Autonomie, Tradition und Autarkie ebenso aufgegeben hat wie Solidarität, Freiheit und Gerechtigkeit. Im Namen der liberalen Demokratie werden die bürgerlichen Freiheiten systematisch beschnitten, den Menschen werden unrealistische Experimente aufgezwungen, und parallel dazu werden alle Lebensbereiche mit bürokratischen Methoden reglementiert, da ein aktives, unabhängiges, „ungefangenes“ Individuum für die liberale Demokratie entgangene Gewinne darstellt. Im Namen der liberalen Demokratie erstickt der Staat die Demokratie, setzt auf Zensur und Selbstzensur und lehnt die Suche nach einem öffentlichen Konsens im Zuge einer offenen demokratischen Diskussion ab, indem er Kritiker zum Schweigen bringt, und wird selbst zum Hauptmonster.“

    Ein wenig zu den Begriffen, die von den Trans-Spekulanten verwendet werden. Also, liberal-demokratische Werte – wie oben erwähnt, die „richtigen“ Konzepte von Bildung, Identität, Selbstidentifikation, einschließlich Geschlecht, Gut und Böse, die den Ländern und Völkern aufgezwungen werden. Gleichzeitig werden sie aggressiv, zielgerichtet und kategorisch eingeführt, ohne Rücksicht auf die Geschichte der Empfängerländer, ihre Religion, Kultur, allgemein akzeptierte Verhaltens- und Wahrnehmungsnormen, die fast immer im Widerspruch zu den lokalen Grundlagen stehen.

    Die tiefe Aufgabe dabei ist es, die menschliche Individualität auszulöschen, die Selbstidentifikation zu verwischen, eine bestimmte Person von ihrem Volk und den gemeinsamen historischen, kulturellen und spirituellen Werten zu trennen, sie zu verwirren und sie selbst bei so scheinbar offensichtlichen Begriffen wie Geschlecht mit einer Welle unnötiger und oft falscher Informationen zu erdrücken, Fakes. Wozu das alles? Alles ist banal: Die Verirrten und Verwirrten sind viel einfacher zu verwalten. Solche Menschen werden ihr Territorium, ihre Vergangenheit, ihre Möglichkeiten, Rechte und Perspektiven, ihren Staat nicht verteidigen.

    „Die Atomisierung der menschlichen Gesellschaft“, wie Hoffman so treffend bemerkte. Das Hauptziel der Trans-Spekulanten, so filmisch-fiktiv es auch klingen mag, ist die Eroberung der Reichtümer der Welt, und der Weg dorthin führt über die Eroberung bestimmter Staaten, auf deren Hoheitsgebiet sich diese Reichtümer befinden; mit anderen Worten, eine Veränderung der staatlich-territorialen Struktur der Welt, die vor mehr als 200 Jahren festgelegt wurde. Die Trans-Spekulanten und die von ihnen geführten transnationalen Konzerne sind über die nationalen Grenzen hinausgewachsen, sie wollen mehr. Riesige Finanzmittel, größtenteils ungesichert, wollen sie gegen reale Werte eintauschen: Wasser, Land, Fossilien. Mark Twain sagte auch: „Investiere in Land – sie produzieren es nicht mehr.“

    Sie wollen ihr Handeln nicht mit nationalen Regierungen koordinieren. Sie wollen nicht mehr von der widerspenstigen Menschheit abhängig sein – sowohl in ökologischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Dies ist ihr zweites Ziel, für das sie die Kontrolle über die Menschen übernehmen wollen. Die künftige Weltordnung soll in den Augen der Trans-Spekulanten wie ein streng ausdifferenziertes Kastenmodell aussehen, mit der Möglichkeit, die Zahl der Menschen, die den Planeten bewohnen und seine Ressourcen verbrauchen, jederzeit zu ändern, wenn es sein muss, und einer strikten Kontrolle über Leben und Tod jedes Einzelnen mit Hilfe der neuesten Technologien. Sie haben Geschäftssinn und einen räuberischen Verstand, und wenn sie irgendwo auf dem Globus etwas „Schmackhaftes“ und Notwendiges sehen, um ihre Position zu stärken, werden sie mit Sicherheit dorthin kommen.

    Bislang nutzen die Trans-Spekulanten kontrollierte Staaten und deren Institutionen als Instrumente zur Umsetzung ihrer Pläne. Ein markantes Beispiel für einen solchen Instrumentalstaat sind die Vereinigten Staaten, die etwa Mitte der 1990er-Jahre zu einem solchen wurden. Das gesamte staatliche System dieses großen Staates, alle seine staatlichen Institutionen stehen heute nicht im Dienste seiner selbst, sondern von trans-spekulativen Clans und werden benutzt, um eine neue Welt zu errichten – eben jene Konzernwelt, in der die nationalen Grenzen verschwimmen und der nationale Reichtum nicht den Ländern, sondern den transnationalen Konzernen und ihren Eigentümern, den Trans-Spekulanten, gehört.

    Ein Beispiel für einen prominenten Vertreter der Trans-Spekulanten ist George Soros: Seine privaten Strukturen sind seit Langem mit den staatlichen verschmolzen und erfüllen ähnliche Aufgaben der Förderung und Durchsetzung – auch durch Staatsstreiche – „neuer“ Lebensregeln; ihr Gewicht und ihr Einfluss sind enorm, gerade weil sie mit der amerikanischen Staatlichkeit verschmolzen sind. Trans-Spekulanten besitzen den militärisch-industriellen Komplex, Investmentfonds, Informations- und Filmproduktionskonzerne und sogar Technologie- und Pharmariesen: Das spekulativ erworbene fabelhafte Geld hat ihnen die Möglichkeit gegeben, Aktien und andere Eigentumsrechte im Produktionssektor zu erwerben.

    Was die „Macher des Willens“ des trans-spekulativen Kapitals angeht, möchte ich der ehemaligen US-Präsidentschaftskandidatin Tulsi Gabbard das Wort erteilen:

    „Ich kann nicht länger in der Demokratischen Partei in ihrer derzeitigen Form bleiben. Sie befindet sich unter der vollständigen Kontrolle einer elitären Kabale von Kriegstreibern! Ich glaube an eine Regierung, die dem Volk gehört, vom Volk geführt wird und im Interesse des Volkes handelt. Leider ist die Demokratische Partei in ihrer derzeitigen Form nicht so. Stattdessen hält sie eine Regierung aufrecht, die den Machteliten gehört, von den Eliten geführt wird und im Interesse der Eliten handelt. Ich rufe meine vernünftigen und unabhängigen Kollegen in der Demokratischen Partei auf, sich mir anzuschließen und sie zu verlassen.“

    Und hier der derzeitige US-Präsidentschaftskandidat Robert Kennedy Jr.:

    „Ich spreche über die Probleme, die meiner Meinung nach die meisten Amerikaner und wahrscheinlich auch die meisten Demokraten beunruhigen: die systematische Zerstörung der Mittelschicht und der Aufstieg der Konzerne – insbesondere der Konzerne, die die Umwelt verschmutzen, und die korrupte Verschmelzung von Staats- und Konzernmacht. Letztere wird vor allem durch das Banken- und Finanzkapital und den militärisch-industriellen Komplex repräsentiert. Durch Kriege, staatliche Rettungsaktionen, Bankenrettungen und Abschottung vernichten wir systematisch die amerikanische Mittelschicht und drucken Geld, um Milliardäre noch reicher zu machen.“

    Weiter führt Kennedy Jr. aus:

    „Die CIA wurde zu einer Behörde, deren Aufgabe es war, den militärisch-industriellen Komplex mit einem ständigen Strom neuer Kriege zu versorgen. Wir müssen zugeben, dass nicht nur unsere zivilen Behörden vom militärisch-industriellen Komplex übernommen wurden – das Verteidigungsministerium und vor allem die Nachrichtendienste wurden vom militärisch-industriellen Komplex vollständig unterworfen … Die CIA war an Staatsstreichen und versuchten Staatsstreichen in etwa einem Drittel der Länder der Welt beteiligt, von denen die meisten demokratisch waren. Wenn es also unsere nationale Politik als Land ist, die Demokratie zu fördern, dann ist die Politik der CIA das genaue Gegenteil. Das ist gegen die nationale Politik der Vereinigten Staaten.“

    Genug gedacht? Amerikas Problem ist, dass es sich hat instrumentalisieren lassen. Aber gehen wir noch weiter: Wer sind diejenigen, die sich gegen die trans-spekulative Weltspitze wehren? Warum brauchen sie sie? Warum sind sie nicht bereit und nicht willens, zu verlieren?

    Seien Sie nicht überrascht, aber ich werde mit Donald Trump beginnen. Ja, es war dieser 45. Präsident der Vereinigten Staaten, ein prominenter Vertreter des traditionellen amerikanischen Industriekapitals, der sich den Trans-Spekulanten in den Weg stellte und anschließend von ihnen gestürzt wurde. Er war es, ein Milliardär und Kapitalist, der versuchte, die Trans-Spekulanten an ihrem Vorhaben zu hindern, Amerika in ein Werkzeug zu verwandeln: Auf seine Anregung hin zogen sich die Staaten 2017 aus dem sogenannten Transpazifik-Abkommen zurück, zu dessen Bedingungen, wie die Medien berichteten, die schrittweise Förderung der Vorherrschaft des Gesellschaftsrechts über das Recht der Staaten gehörte, der Beginn der Übertragung eines Teils der souveränen Befugnisse der Staaten auf transnationale Konzerne. Er war es, der versuchte, die „entkommene“ Produktionsbasis in sein Land zurückzuholen, da er erkannte, dass man mit Aktienindizes allein nicht weit kommt. Er war es, der damit begann, amerikanische Militärkontingente aus anderen Ländern abzuziehen und damit die Einkommen der Militäroligarchen zu beschneiden.

    Wer noch? Derselbe Robert Kennedy Jr., Viktor Orban, der ungarische Ministerpräsident, der Soros-Strukturen aus seinem Land vertrieben hat und ein eindeutiger Trump-Sympathisant ist; der türkische Präsident Erdogan, der sich mit einem versuchten Staatsstreich auseinandersetzen musste, der von dem größten „Verbündeten“ der Türkei in der NATO organisiert wurde; der chinesische Staatschef Xi Jinping; die Präsidenten von Russland, Brasilien, Kuba, Algerien, Ägypten, Weißrussland, Indonesien, Vietnam, die Führer der Länder des Nahen Ostens… Die Liste ließe sich fortsetzen, denn die Gegner der Trans-Spekulanten sind auch heute noch in der Mehrheit – sowohl was die Zahl der Länder als auch die Zahl der in ihnen lebenden Menschen angeht. Es sind Staaten verschiedener politischer und staatlicher Systeme, Vertreter des sozialistischen und des kapitalistischen Lagers, Demokraten, Autokraten und sogar Despoten, die heute durch die gemeinsame Drohung vereint sind, die Welt neu zu gestalten und das klassische, traditionelle System der staatlich-politischen Weltordnung zu beseitigen.

    Darüber hinaus bin ich mir sicher, dass Staatsmänner auch durch ähnliche persönliche Eigenschaften verbunden sind, was zu gegenseitiger prinzipieller Sympathie und Unterstützung führt, unabhängig von diesen oder anderen Meinungsverschiedenheiten in der Arbeit. Zwischen diesen beiden Lagern, zwei Gegensätzen, zwischen dem jungen spekulativen transnationalen Kapital und den Staatsmännern, findet heute ein Kampf statt, dessen offensichtlicher Angriffspunkt leider unser Land, die Ukraine, geworden ist.

    Verschiedene Propheten versuchen zu sagen, was mit der Ukraine geschehen wird, was mit Russland, Europa, den Vereinigten Staaten passieren wird. Wenn der Krieg weitergeht, wird nichts Gutes geschehen: Früher oder später wird er in ein qualitativ neues Stadium übergehen, das für die ganze Welt tödlich sein kann. Wenn der Krieg in der Ukraine weitergeht, wird a priori nichts Gutes passieren, denn sie ist das Epizentrum des Krieges, der Hebel der Anwendung, der Sprengstoff, der, ob er nun das Ziel in die Luft jagt oder nicht, mit Sicherheit selbst explodieren wird. Leider befindet sich unser Land heute in dieser Hypostase – es hat sich in diese verwandelt. Der Krieg für die Ukraine ist ein Zeichen „gleich“ seiner Abwesenheit auf der geopolitischen Karte der Welt. Wer auch immer jetzt was sagt. Meiner Meinung nach kann das Land nur durch friedliche Verhandlungen und die Erreichung des Friedens gerettet werden

    #Ukraine #guerre #capitalisme #guerre

  • L’#utopie de la #décroissance

    For economist #Timothée_Parrique, our survival depends on our ability to change our economic model to degrowth towards a post-growth economy.
    A researcher in ecological economics at Lund University in Sweden, his thesis “The political economy of degrowth” (2019) has been adapted into a mainstream book: “Slow down or perish. The economics of degrowth” (September 2022). In it, he explains the urgent need for a great slowdown of production in rich countries, the overcoming of the mythology of growth, and the dismantling of capitalism. This talk was given at a TEDx event using the TED conference format but independently organized by a local community.

    https://www.youtube.com/watch?v=Gfulzow1LGU


    #TedX #conférence #croissance_verte #croissance #décarboner #empreinte_écologique #économie #récession #limites_planétaires #green-washing #responsabilité #PIB #bien-être #justice_sociale #transition #contentement #post-croissance #capitalisme #post-capitalisme #solidarité #entraide #crise #écocide #économie_du_futur

    • The political economy of degrowth

      Qu’est-ce que la décroissance et quelles sont ses implications pour l’économie politique ? Divisée en trois parties, cette thèse explore le pourquoi, le quoi, et le comment de la décroissance.La première partie (De la croissance et des limites) étudie la nature, les causes, et les conséquences de la croissance économique. Chapitre 1 : Comprendre la croissance économique répond à plusieurs questions : Qu’est-ce qui croît exactement ? À quelle vitesse ? Quand et où est-ce que ça croît ? Comment est-ce que ça croît ? Et pourquoi est-ce que ça devrait croître ? Les trois chapitres suivants développent une triple objection à la croissance économique qui n’est plus possible (Chapitre 2 : Limites biophysiques de la croissance), plausible (Chapitre 3 : Limites socioéconomiques de la croissance), et souhaitable (Chapitre 4 : Limites sociales à la croissance).La deuxième partie (Éléments de décroissance) porte sur l’idée de la décroissance, en particulier son histoire, ses fondements théoriques, et ses controverses. Le Chapitre 5 : Origines et définitions retrace l’histoire du concept de 1968 à 2018. Le Chapitre 6 : Fondements théoriques présente une théorie normative de la décroissance comme déséconomisation, c’est-à-dire une réduction de l’importance de la rationalité et des pratiques économiques. Le Chapitre 7 : Controverses passe en revue les attaques reçues par le concept. Si la première partie a diagnostiqué la croissance économique comme étant le problème, cette partie propose une solution. L’argument principal est que la décroissance n’est pas seulement une critique mais aussi une alternative complète à la société de croissance.La troisième partie (Recettes de décroissance) concerne la transition d’une économie de croissance à une société de décroissance. La partie s’ouvre sur un inventaire des politiques mobilisées par les décroissants jusqu’à aujourd’hui (Chapitre 8 : Stratégies de changement). Les trois chapitres suivants, sur la propriété (Chapitre 9 : Transformer la propriété), le travail (Chapitre 10 : Transformer le travail) et l’argent (Chapitre 11 : Transformer l’argent) passent de la théorie à la pratique et transforment les valeurs et les principes de la décroissance en stratégies de transition. Le Chapitre 12 : Stratégie de transition décrit une méthode pour étudier l’interaction entre plusieurs politiques de décroissance, et cela pour mieux planifier la transition. Le message central de cette troisième partie est que la décroissance est un outil conceptuel puissant pour réfléchir à une transition vers la justice sociale et écologique.

      https://www.theses.fr/2019CLFAD003
      #économie_politique #thèse #PhD

  • Titan und Titanic
    https://jacobin.com/2023/06/titan-submersible-implosion-search-media-wealth-inequality

    L’inconscient régit nos décisions. Il n’exerce son pouvir pas comme les lois qui régissent les mouvements des astres, il n’a rien d’inexorable. C’est dans l’hybris qu’il trouve son expression idéale.

    C’est pourquoi la mort des passagers de troisième classe du Titanic n’a rien de l’hybris souvent associé avec ce naufrage. 62 pour cent parmi eux n’ont pas survécu. Ils avaient de bonnes raison pour un voyage vers un avenir meilleur. Ensuite ils ont acheté le ticket le tout juste abordable pour quitter cette Europe qui ne leur faisait plus de promesse à hauteur de leur espoirs. Avec cette décision ils plaçaient leur sort entre les mains des dieux sur terre, les armateurs des lignes transatlantiques.

    Le compte n’est pas le même pour les passagers de première classe. D’abord seulement 25 pour cent d’eux ont péri dans le même naufrage. Ils avaient les moyens de vérifier le bien fondé des affirmations des vendeurs de tickets et pouvaient choisir le type d’embarcation, le jour et l’itinéraire du voyage. Pour eux il y avait des canots de sauvetage. Leur foi en la promesse de sécurité absolue par la technologie a conduit les victimes parmi eux dans l’abîme. Leur sort ressemble aux punitions divines pour ceux qui dans l’antiquité transgressaient sciemment les limites du comportement humain respectueux et raisonnable.

    On retrouve dans les circonstances de la mort des hommes le sens et la raison d’être de leurs vies. Pour les moins fortunés ce sont le courage, l’espoir et le désespoir. Les naufragés de luxe n’en connaissaient que l’hybris.

    111 ans après dans un périmètre minuscule l’hybris de la classe dominante est parfaite. C’est par l’implosion programmée du submersible Titan que meurent plusieurs membres des plus hautes sphères capitalistes et un de leurs laquais. Leur hybris les a conduit au plus proche de l’hybris de leurs ancêtres de classe sur le Titanic .

    Le crépuscule des puissants est toujours précédé par le massacre des pauvres, en mer, en guerre et dans les usines.

    Le Vaisseau des morts a toujours fait partie d’une profitable armada amarinée des damnés de la terre que la faim et le désespoir poussent à monter sur les embarcations de fortune. Leur chances de survie ne sont systématiquement qu’à peine plus élevée que celle du petit sous-marin qui s’est transformé en tombe de milliardaires.

    L’élite n’accepte pas qu’un combat des chefs remplace la guerre où se battent les poilus. Il arrive pourtant que des spécimens de la classe au pouvoir tombent dans le piège de leur propres mythes et jouent aux valeureux guerriers et courageux explorateurs. C’est en ce moment qu’ils s’en aperçoivent qu’ eux aussi ne sont que des mortels en chair et en os.

    Qu’ils reposent en paix.
    Désormais on aura des choses plus importantes à faire que de leur être serviable.

    No Matter How Rich You Are, You Can’t Own the Sea

    23.6.2023 y Nicholas Boni - Tell me, O Muse, of the man who dove to the depths of the sea, heeding the siren call of piles of money. Stockton Rush, the millionaire founder and CEO of OceanGate, Inc. and Xbox-controller-wielding pilot of the Titan, was confirmed dead on Thursday after his nonrated, custom-made submersible predictably imploded under the pressure of millions of tons of water, instantly killing him and his four passengers. Alongside him died Hamish Harding, a British billionaire; Shahzada Dawood, a Pakistani millionaire, and his son Suleman; and French billionaire Paul-Henri Nargeolet, the director of underwater research at RMS Titanic, Inc., the company that claims to own to the Titanic wreck, and had to settle its debts by auctioning off relics from the site, a practice commonly known as “graverobbing.”

    Rescue efforts by the United States Navy and Coast Guard will likely total in the millions, after OceanGate was wholly unprepared for any kind of search and rescue operation for their deep-sea boondoggle: the vessel did not have a locator beacon onboard, and it was even painted white, the color of breaking waves, making it nearly impossible to locate on the surface. Rush’s philosophy for his undersea exploration company was, “I think I can do this just as safely by breaking the rules.”

    David Lochridge, an engineer on the sub, thought differently in 2018, pointing out, among other flaws, that the main viewing port was only rated to a dive depth of 1,300 meters, less than a third of the depth to the seafloor where the wreck of the Titanic lies. He was promptly fired. So now, after years of safety warnings, open letters, and legal proceedings, the American public will pay for the futile, days-long search for a white strand of hay in a white haystack, even after the US Navy heard the vessel implode.

    The twelve-thousand-foot-deep pleasure cruise around the wreck of the Titanic is the latest in a fad of highly dangerous and expensive stunts carried out by the uber-wealthy who are desperate to feel something, and willing to spend their vast fortunes extracted from their workers in the attempt to do so. The price of admission to this death trap was $250,000. Trying to live out a Jules Verne fantasy, passengers of the Titan join the wealthy victims of the Titanic, which, when it sank in 1912, also killed by class: of first-class passengers, 62 percent survived the sinking, compared with just 25 percent of third-class passengers.

    Letting the lower class drown is a trend that continues today. The most recent example is the horrific capsizing of a ship carrying at least five hundred migrants off the coast of Greece, which has killed at least seventy-eight people. In stark contrast to the all-out, multinational effort to save the Titan, the Greek Coast Guard has been accused of deadly inaction after discovering the ship dead in the water and dangerously overcrowded. This is only the latest incident in a constellation of tragedies involving migrants in the Mediterranean: between 2015 and 2023, it’s estimated that over twenty-four thousand people are dead or missing after setting out for Europe, including over 1,100 this year alone. That’s more than a Titanic every year, but you don’t see the same kind of breathless, wall-to-wall news coverage.

    In a world where shipwrecks abound, why are we so obsessed with the Titan and the Titanic? It’s a combination of panache, prestige, and that classically Greek concept of hubris. Important people went down with both vessels: millionaires, royalty, business tycoons. The splendor of the Titanic’s Grand Staircase has been rendered in countless paintings, documentaries, and films. And, of course, there’s the epithet that steams Poseidon’s ears: “unsinkable.” It’s hard for the average person to imagine possessing both the arrogance to claim total victory over the sea, and the influence to skimp on lifeboats based on that claim.

    The sorrowful odysseys of migrant ships don’t sell papers because, for one thing, those papers are usually in bed with the draconian, inhumane, and vengeful regimes that allow such horrible fates to befall migrants in the first place; and for another, because the misery hits very close to home for most people. Not everyone has been a refugee, but most people in the post-COVID era know what it’s like when suddenly you can’t afford your home anymore and have to move, or when food becomes absurdly expensive, or your job disappears, and you’re faced with difficult choices and uncertainty for yourself and your family. Staring down the barrel of human-driven climate change, an astronomical cost of living, and a poor economic outlook, most people recognize that they are far closer in life to desperate refugees than they are to the politicians, war profiteers, and rapacious capitalists who create them.

    Anyone’s death is a tragedy, of course, and it’s awful that the passengers on the Titan died this way. But their deaths come amid a much larger wave of preventable suffering inflicted by the ilk of those aboard the Titan. Perhaps there’s a ripple of irony in watching these very billionaires, who buy shipwrecks and private submarines with the hoarded treasures of our society, humbled by an inescapable facet of ownership: ius abutendi, the right to destroy, held over every ship by the wine-dark sea.

    #naufrage #Titanic #Titan #hybris #capitalisme

    • Auf Deutsch denkt sich dieser Text nuanciert anders :

      Antwort auf
      No Matter How Rich You Are, You Can’t Own the Sea
      https://jacobin.com/2023/06/titan-submersible-implosion-search-media-wealth-inequality

      Das Unbewusste steuert unsere Entscheidungen. Es übt seine Macht nicht so aus wie die Gesetze, die die Bewegungen der Gestirne bestimmen, es ist nicht unerbittlich. Seine ideale Ausdruckform ist die Hybris.

      Für die Passagiere der dritten Klasse der Titanic hatte der Tod deshalb nichts von der Hybris zu tun, die oft mit ihrem Untergang assoziiert wird. 62 Prozent von ihnen überlebten nicht. Sie hatten gute Gründe für eine Reise in eine bessere Zukunft. Dann kauften sie ein für sie zugängliches Ticket, um Europa zu verlassen, das ihnen nichts mehr zu versprechen hatte. Mit dieser Entscheidung legten sie ihr Schicksal in die Hände der Reeder, irdische Götter im Besitz der Überseelinien.

      Die Rechnung sieht für die Passagiere der ersten Klasse ganz anders aus. Nur 25 Prozent von ihnen kamen bei demselben Schiffsuntergang ums Leben. Sie hatten die Mittel, die Behauptungen der Ticketverkäufer auf ihre Richtigkeit zu überprüfen, und konnten die Art des Schiffes, den Tag und die Route der Reise selbst wählen. Sie hatten Retuungsboote. Ihr Glaube an das Versprechen der absoluten Sicherheit durch die Technologie hat einige von ihnen ins Verderben geführt. Deren Schicksal ähnelt den göttlichen Strafen für alle, die in der Antike wissentlich die Grenzen respektvollen und vernünftigen menschlichen Verhaltens überschritten.

      Die Todesumständen der Menschen verraten Sinn und Zweck ihres Lebens. Für die weniger Wohlhabenden sind es Mut, Hoffnung und Verzweiflung. Die Schiffbrüchigen des Luxus kannten nur die Hybris.

      111 Jahre später, an einem winzigen Punkt, ist die Hybris der herrschenden Klasse perfekt. Durch die konstruktionsbedingte Implosion des Tauchboots Titan starben mehrere Mitglieder aus höchsten kapitalistischen Kreisen und einer ihrer Lakaien. Ihre Hybris hat sie der Hybris ihrer Klassenvorfahren auf der Titanic so nah wie nur möglich gebracht.

      Der Mächtigen Götterdämmerung geht immer das Gemetzel an den Armen voraus, auf See, im Krieg und in den Fabriken.

      Das Totenschiff war schon immer Teil einer profitablen Armada, bemannt mit den Verdammten der Erde, die Hunger und Verzweiflung dazu treiben, sich auf Seelenverkäufern einzuschiffen. Ihre Überlebenschancen sind systematisch kaum höher als die des kleinen U-Boots, das zum Milliardärsgrab wurde.

      Die Elite will nicht, dass ein Kampf der Häuptlinge den Krieg ersetzt, den Schütze Arsch für sie kämpft. Manchmal tappen unaufmerksame Exemplare der herrschenden Klasse in die Falle ihrer eigenen Mythen und geben die tapferen Krieger und mutigen Entdecker, nur um zu spät zu bemerken, dass auch sie nur Sterbliche aus Fleisch und Blut sind.

      Mögen sie in Frieden ruhen.
      Von nun an werden wir uns wichtigere Dinge kümmern, als ihnen zu Diensten zu sein.

  • 🔴 Faut-il dissoudre la FNSEA ? - Contre Attaque

    Vous connaissez la Fédération nationale des syndicats d’exploitants agricoles ? La FNSEA, c’est le grand lobby des agriculteurs de droite. Un « syndicat » de gros exploitants agricoles, qui milite notamment en faveur de l’agro-industrie, qui revendique l’usage intensif de pesticides et d’une agriculture toujours plus productiviste et destructrice. Ce lobby est un ennemi juré des petits paysans et des mouvements écologistes. Le journal Reporterre vient d’ailleurs de révéler que c’est la FNSEA qui a obtenu la dissolution des Soulèvements de la Terre, en faisant pression directement sur le gouvernement.
    Officiellement, les Soulèvements de la Terre seraient dissous parce qu’ils auraient relayé des « dégradations » sur les réseaux sociaux, et ne se serait pas désolidarisé des actions « violentes ». Par exemple, l’arrachage de quelques plants de muguet bourrés de pesticides près de Nantes récemment. Mais alors, si ces actions justifient une dissolution, que dire de celles menées depuis des décennies par la FNSEA ? Petit état des lieux de leurs exploits : (...)

    #FNSEA #capitalisme #productivisme
    #écologie #anticapitalisme

    ⏩ Lire l’article complet…

    ▶️ https://contre-attaque.net/2023/06/22/faut-il-dissoudre-la-fnsea

  • La bourgeoisie, l’environnement et la croissance (LO, 20 juin 1972)

    Des évidences, malheureusement, toujours largement ignorées aujourd’hui...

    [...] Tant que la pollution ne touchait que les exploités, dans leurs banlieues ouvrières lointaines, on n’en parlait pas tant. Mais aujourd’hui, même avec leur argent, les bourgeois ont de plus en plus de mal à s’en prémunir. Ils commencent à s’apercevoir que la nature n’est pas un réservoir inépuisable que l’on peut piller librement sous prétexte qu’il n’a pas de valeur marchande et que c’est l’existence même du globe qui est mise en cause en même temps d’ailleurs que leur système économique et social.

    Malheureusement, il est impensable que les classes dirigeantes acceptent de limiter volontairement leur production. Ce serait leur demander de se suicider. Ce serait pour chaque capitaliste accepter de renoncer continuellement à soutenir la concurrence de ses adversaires. Ce serait renoncer à des profits qui lui sont non seulement utiles mais indispensables pour survivre. Des accords sont, bien entendu, possibles entre trusts et ils sont même fréquents. Mais ils restent toujours fragiles et provisoires et il n’est pas question qu’ils se généralisent et se consolident au point d’en arriver à une organisation internationale durable de l’#économie.

    […] En réalité, ce qui est en question, c’est la croissance anarchique, la #croissance_capitaliste. Le monde actuel est bien loin de crever sous ses richesses. Il est encore bien trop pauvre même s’il est vrai qu’une organisation rationnelle de l’économie et de la vie devrait sans doute limiter telle ou telle production pour éviter la dégradation du milieu naturel, dans l’ensemble il n’y a pas assez de nourriture, pas assez de logements, pas assez d’un peu de tout et il faudrait au contraire développer ces productions. Mais cela ne doit nullement entraîner obligatoirement une croissance parallèle de la pollution.

    D’où vient, en effet, aujourd’hui, l’essentiel de la #pollution ? En agriculture, par exemple, de l’emploi de pesticides, produits chimiques anti-parasites qui finissent par empoisonner la nature. Mais il est parfaitement possible de les remplacer par des moyens biologiques, qui, il est vrai, sont à la fois plus coûteux pour l’utilisateur et moins « rentables » pour le fabricant. De même, l’essentiel de la pollution des mers vient du rejet au large d’hydrocarbures résiduels par des pétroliers qui veulent augmenter leur vitesse de rotation là encore, la suppression de cette source de pollution est techniquement des plus simples. Le seul obstacle est que les compagnies pétrolières n’entendent pas rogner sur leurs profits.

    Quant à la prétendue pénurie prochaine de matières premières et de sources d’énergie, elle n’a de sens que relatif car on peut toujours trouver des produits et procédés de substitution. Ils existent déjà : l’énergie atomique, par exemple. Ce n’est qu’une question, là encore, de coût problème qui prendra bien moins d’importance dans une société de besoins que dans notre actuelle société de
    profit.

    Le massacre de la nature n’est nullement une fatalité inhérente à l’industrie moderne, comme on voudrait nous le présenter. Dans une autre organisation sociale que la nôtre, des mesures techniques simples et déjà bien connues pourraient le plus souvent en venir à bout.

    Les socialistes véritables n’ont jamais cru à l’#idéologie de la croissance ni à la capacité du #système_capitaliste d’arriver a une harmonie quelconque. Nous savons que ce système est anarchique par sa nature même et mènera immanquablement l’humanité aux pires catastrophes. Pour nous, la #croissance n’a jamais été qu’un épisode entre deux crises, de même que la paix, sous ce système, n’est qu’un intervalle entre deux guerres. Nous sommes convaincus que si ce système se prolonge encore longtemps, ils nous mènera non à une vie meilleure mais à une rechute dans la barbarie.

    C’est pour cela que nous sommes socialistes. Pour nous, le socialisme n’est pas un simple souhait d’une société meilleure, mais une nécessité absolue. Nous sommes convaincus que si l’humanité veut survivre elle doit prendre en main collectivement toutes les richesses de la terre et organiser l’économie suivant un plan tenant compte de tous les besoins, y compris celui de protéger le milieu naturel, et de tous les problèmes et ne cherchant pas uniquement à économiser le travail humain. Mais un tel plan exige la suppression de la #propriété_privée_des_moyens_de_production qui entraine actuellement la production anarchique de nombreuses entreprises et qui empêche tout contrôle réel de qui que ce soit sur l’ensemble de l’économie. Un tel plan exige même la suppression des Etats nationaux et des frontières, institutions d’un autre âge qui rendent utopiques ne serait-ce que la lutte contre une pollution des mers et des airs ne connaissant pas de frontières. Un tel plan exige, en un mot, le #socialisme international.

    #archiveLO #écologie #capitalisme

  • 🔴 ON NE DISSOUT TOUJOURS PAS UN SOULÈVEMENT - Quand Macron vole au secours de l’agro-chimie et du béton !

    Communiqué du 15 juin, en réaction à l’annonce d’une dissolution des Soulèvements de la Terre par le gouvernement en Conseil des ministres le 21 juin.
    Le 28 mars, pour faire diversion de la répression sanglante des manifestant-es de Sainte-Soline, Gérald Darmanin annonçait devant l’Assemblée Nationale la procédure de dissolution des Soulèvements de la Terre. Initialement prévue pour la mi-avril, la première tentative de dissolution s’est heurté à un soutien massif. Il s’est incarné entre autres par une tribune « Nous sommes les Soulèvements de la Terre » dans laquelle plus de 100 000 personnes ont revendiqué leur adhésion au mouvement, ainsi que de nombreuses organisations nationales syndicales ou environnementales, de collectifs et de fermes, de personnalités scientifiques, politiques ou intellectuelles. 
    Ce soutien a également pris la forme d’une grande soirée à Paris, d’une tribune internationale, de rassemblements durant lesquels on a vu partout fleurir le logo des Soulèvements de la Terre. Mais la réponse la plus conséquente à cette menace fut sans doute la création de 170 comités locaux partout en France. Bref la menace de dissolution n’a fait que renforcer et massifier notre mouvement (...)

    #LesSoulèvementsdelaTerre #écologie #environnement #anticapitalisme
    #capitalisme #répression

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    ▶️ https://lessoulevementsdelaterre.org/blog/on-ne-dissout-pas-un-soulevement-communique-du-15-juin

  • 146.500 euros par minute pour entretenir l’arsenal nucléaire – 🔴 Info Libertaire

    « On nous apprend au milieu d’une foule de commentaires enthousiastes que n’importe quelle ville d’importance moyenne peut être totalement rasée par une bombe de la grosseur d’un ballon de football […] Nous nous résumerons en une phrase : la civilisation mécanique vient de parvenir à son dernier degré de sauvagerie. Il va falloir choisir, dans un avenir plus ou moins proche, entre le suicide collectif ou l’utilisation intelligente des conquêtes scientifiques ».

    Camus, éditorial de Combat, 8 août 1945 après le bombardement d’Hiroshima.

    En 2022, les 9 puissances nucléaires ont dépensé 82,9 milliards de dollars, soit 77 milliards d’euros, pour l’entretien de l’arme atomique, selon un rapport de l’ICAN, la Campagne internationale pour l’abolition des armes nucléaires, récipiendaire, en 2017 du prix Nobel de la paix. Ces dépenses n’ont jamais été aussi élevées : 146.500 euros à chaque minute qui passe. Un coût en augmentation de 5000 dollars par minute comparé à 2021. Pour la France, cette dépense est de 5,2 milliards d’euros, soit 10.603 euros par minute (...)

    ⚡️ #militarisme #capitalisme #nucléaire #armesatomiques #guerre

    ☮️ #anticapitalisme #internationalisme #désarmement #antimilitarisme #Paix

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    ▶️ https://www.infolibertaire.net/146-500-euros-par-minute-pour-entretenir-larsenal-nucleaire