Informationsdienst : | für kritische Medienpraxis

http://www.idmedienpraxis.de

  • Projekt Gedächtnis - ID-Artikel zum Thema Gegenöffentlichkeit 1973-1981
    https://www.nadir.org/nadir/archiv/Medien/Broschueren/projekt-gedaechtnis


    Une documentation sur le projet qui a précédé la fondation du journal #TAZ

    Hinweis: Das Buch liegt nicht mehr in elektronischer Form vor. D.h. es muß seitenweise eingescannt werden. Deswegen sind im Moment noch nicht alle Texte verfügbar. Zur Zeit online: Seite 3-25 (05.03.2001)

    (Informationsdienst zur Verbreitung unterbliebener Nachrichten):
    Projekt Gedächtnis
    ID-Artikel zum Thema Gegenöffentlichkeit 1973-1981
    „...richtige informationen sind für uns unerläßliche produktionsmittel und schlagkräftige waffen im klassenkampf!

    der informationsdienst ist ein unabhängiges bulletin zur verbreitung von nachrichten über konflikte, sauereien der herrschenden, aktivitäten an der basis und kämpfe in der dritten welt. der informationsdienst will die manipulation und das monopol der bürgerlichen presse durchbrechen.

    nachrichten kommen vom volk und kehren zum volk zurück...“

    [ID 14.10.1997] Impressum: Projekt Gedächtnis, ID-Artikel aus den Jahren ’73-’81
    Herausgeber: ID-Archiv im IISG/Amsterdam, Cruquiusweg 31, NL-1019 AT Amsterdam
    Edition ID-Archiv im IISG, 2 Auflage 1990, Verlag Diederich, Hoffmann, Schindowski, ISBN: 3-89408-001-9

    à télécharger
    https://www.nadir.org/nadir/archiv/Medien/Broschueren/projekt-gedaechtnis/gedaechtnis.zip

    Informations-Dienst zur Verbreitung unterbliebener Nachrichten – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Informations-Dienst_zur_Verbreitung_unterbliebener_Nachrichten

    Zehn Jahre „Projekt Nachrichtenaufklärung“ | Informationsdienst:
    http://www.idmedienpraxis.de/node/108

    Alice Ströver: ein Leuchtturm der Medien- und Kulturpolitik bis heute! | Informationsdienst:
    http://www.idmedienpraxis.de/node/137

    Informationsdienst: | für kritische Medienpraxis
    http://www.idmedienpraxis.de

    Soziale und materielle Armut | ID-Medienpraxis
    https://idmedienpraxis.wordpress.com/2017/07/26/soziale-und-materilielle-armut

    Veröffentlicht von maditahampe ⋅ Juli 26, 2017

    Emanzipierende Infrastrukturen - RLS
    https://www.rosalux.de/publikation/id/37489/emanzipierende-infrastrukturen

    Juni 2017 - Heutzutage ist das Internet aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Die Mehrzahl der InternetnutzerInnen in Deutschland verfügt jedoch lediglich über einen niedrigen bis mittleren Digitalisierungsgrad. Dafür gibt es drei Hauptgründe:

    Die technische Grundlage steht nicht zur Verfügung.
    Die Bedienung von Endgeräten erweist sich als problematisch.
    Das Hintergrundwissen über die verwendeten Techniken fehlt.

    Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, inwiefern emanzipierende Infrastrukturen im Internet bereits gegeben sind und wie diese gestaltet werden könnten, um die digitale Teilhabe zu erhöhen. Digitale Teilhabe heißt die selbstbestimmte Partizipation aller Menschen an digitalen Lebenswelten, verstanden zugleich als soziale Teilhabe und somit als eine zentrale Komponente von Lebensqualität.

    à télécharger
    https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Standpunkte/Standpunkte_9-2017.pdf

    #Allemagne #gauche #médias #activisme #journalisme #histoire

  • Projekt Gedächtnis - Informationsdienst zur Verbreitung unterbliebener Nachrichten
    https://www.nadir.org/nadir/archiv/Medien/Broschueren/projekt-gedaechtnis/gedaechtnis_000.html


    Service pour la publication d’informations qui n’ont pas eu lieu - c’est un nom long et rempli de signification que choisirent les fondateurs du projet qui devint le prédecesseur du du journal de gauche Die Tageszeitung (TAZ). Ce partenaire de Libération et du Monde Diplomatique prit la même direction que ses confrères de France et abandonna la résistance anti-système afin de survivre et de prospérer. Il serait temps de renouer avec l’esprit post-68 qui pour la première fois depuis 1933 apporta des infos indépendantes à ses nombreux lecteurs allemands.

    C’est une collection de textes sur l’histore du projet ID .

    Im Jahre 1988 werden viele der Aktivisten aus den 70er Jahren den ID als Relikt vergangener Jugendzeiten sehen und die meisten der heute 20 - 25jährigen politisch Arbeitenden, soweit ihnen die Zeitung überhaupt noch ein Begriff ist, den ID als Mythos der Altlinken betrachten.

    Gerade angesichts des weitverbreiteten Kurzzeitgedächtnisses in der Linken meinen wir, daß es nicht nostalgische Ambitionen sein müssen, 15 Jahre nach Gründung und 7 1/2 Jahren nach Beendigung des Projekts, wieder damit in die Öffentlichkeit zu gehen. Denn trotz vieler Schwächen, Widersprüche und dem letztendlichen Einstellen - der ID war während der Jahre 1973 - 1981 Dokumentator und Barometer der linken undogmatischen Bewegung. Aus diesem Grund wäre ein vollständiger Reprint der 371 Ausgaben mit ca. 10.000 Seiten wünschenswert, in näherer Zukunft erscheint uns dieses Vorhaben jedoch unrealisierbar. Mit dieser Dokumentation haben wir uns auf das Thema »Gegenöffentlichkeit« beschränkt. Der ID, als deren Bestandteil und Multiplikator, berichtete regelmäßig über Entstehungen, Treffen und Schließungen von Alternativzeitungen, Buchläden-/ Verlagsgründungen und -pleiten, er veröffentlichte brancheninterne Auseinandersetzungen und dokumentierte ausführlich die staatlichen Zensur- und Repressionsmaßnahmen.

    Aus der Fülle des Materials haben wir repräsentative Berichte ausgewählt und diese in verschiedene Themenbereiche unterteilt, die auch für heutige Diskussionen noch interessant sind.

    Die Anmerkungen und Literaturhinweise* am Schluß des »Projekt Gedächtnis« geben in Kürze zusätzliche (Hintergrund-)Informationen zu einzelnen Artikeln und weisen auf die zahlreichen Publikationen hin, die sich ausführlicher mit den jeweiligen Themen beschäftigen.
    Die Vorbemerkungen zu den einzelnen Kapiteln erheben nicht den Anspruch einer tiefergehenden Analyse zur Entwicklung der letzten 20 Jahre linker Mediendiskussion, dies müßte an anderer Stelle ausführlicher geschehen.

    zu I: ID-HAUSMITTEILUNG

    Vom Anfang bis zum Ende

    1973 war der Medienalltag der Linken bestimmt von der UZ (Unsere Zeit, DKP) bis zu den verschiedensten Roten Fahnen
    der KPDs. Im Mai 1973 unternahm die Initiativgruppe SPA eine Rundreise durch die BRD, stellte ihr Medienprojekt interessierten Gruppen vor und suchte noch weitere Mitarbei- terlnnen für den ab Herbst ’73 wöchentlich erscheinenden »Informationsdienst zur Verbreitung unterbliebener Nachrichten«. Es war einer der ersten Versuche nach 1968, Informationen außerparlamentarischer Bewegungen (Hausbesetzer, Frauen, Ausländer, Knast, Anti-AKW...) einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen und nicht, wie damals üblich, die Textfahnen so lange zu redigieren, bis sie der Realität des Zentralkomitees entsprachen.

    Die anfängliche Auflage betrug 500 Ex., zu Hochzeiten (1976/ 77) wurden ca. 7000 Ex. des ID verkauft. Zu jener Zeit war der ID wichtigstes Sprachrohr und Diskussionsforum der undogmatischen Linken und Keimzelle vieler regionaler Zeitungen. Von Beginn an war der ID keine homogene Gruppe, unterschiedliche Vorstellungen innerhalb der Redaktion und Differenzen zwischen Redaktion und ID-Städteinitiativen bestimmten neben der kollektiven Arbeit den Zeitungsalltag. Im Sommer 1977 begannen die ersten größeren Auseinandersetzungen zur Konzeption des Blattes, die in immer kürzeren Abständen bis zum Schluß in ihrer Heftigkeit zunahmen.

    Mehrere Versuche, den ID konzeptionell umzugestalten, scheiterten. Für ein Magazin (mehr Fotos, mehr Farbe) fand sich keine Mehrheit. Auch gelang es nicht, die nach 1977 oft widersprüchlichen Entwicklungen der Linken - von der Auseinandersetzung um den bewaffneten Metropolenkampf über die Entstehung der Grünen bis zur Diskussion um die Landkommunebewegung - wöchentlich auf 32 Seiten zu dokumentieren. Die Frage der politischen Relevanz und die Existenzberechtigung des IDs verstärkte sich in der Redaktion durch das immer größere Desinteresse der Leserlnnen. Das Erscheinen der taz forcierte die langanhaltende Talfahrt, die am 20.2.1981 mit der 371. Nummer endete. Die in der letzten Nummer angekündigte Denkpause wurde zum endgültigen Aus.
    Die in chronologischer Reihenfolge dokumentierten ID- Hausmitteilungen beschreiben in Kürze (das Material alleine hätte für einige Dokumentationen gereicht) die Entwicklung des Projekts »Informationsdienst zur Verbreitung unterbliebener Nachrichten« - vom Anfang bis zum Ende.
    Wir wollen hier nicht die mancherorts verbreitete ID-Legendenbildung untermauern, aber eine Zeitung wie der ID, welche jahrelang die Funktion des Sprachrohrs für eine breitere undogmatische linke Bewegung inne hatte, existiert heute nicht mehr.

    Doch muß es ein solches Organ überhaupt noch im Jahre 1988 geben? Ist die Konzeption mittlerweile überholt? Die Zersplitterung der Linken hat sich in den letzten Jahren fortgesetzt und trotzdem hat es im Bereich der Printmedien einiges an Bewegung gegeben. Mitte der 70er Jahre waren es ein paar Dutzend Zeitungen, die »Nachrichten von unten« verbreiteten, heute erscheinen Hunderte von Zeitungen und Zeitschriften aus den verschiedenen Bereichen (Internatio- nalismus, Knast, Philosophie, Musik, Literatur...) und unterschiedlichen Bewegungen (Anti-AKW, Autonome, Frauen, Antimilitarismus...), die versuchen, »unterbliebene Nachrich- ten unter’s Volk zu bringen.«

    En 2007 déjà on a eu cette idée, mais j’ignore ce qu’a obtenu cette initiative. Son site web existe mais le dernier article date de l’an 2016. Pourtant à l’époque des Facebook, Whatsapp et des bots il ne faut pas ceder l’espace d’information indépendant aux monopolistes du web.

    DER ID IST TOT - ES LEBE DER ID ! | Informationsdienst :
    http://www.idmedienpraxis.de/?q=node/107

    Vom 3. April 2007. Autor Das ID-Team

    Der Informationsdienst für kritische Medienpraxis in Berlin braucht neue Impulse! Um den Generationswechsel zu vollziehen, brauchen wir Eure/ Ihre Beteiligung. Ob an laufenden Projekten oder mit neuen Ideen – wir sind offen dafür!
    Daneben ist eine Ressource – leider schon selbstverständlich – unverzichtbar: Geld.

    Wir, die verbliebenen MitarbeiterInnen, betrachten den ID Medienpraxis zum Einen als eine zu bewahrende Institution der Geschichte der links-alternativen Bewegung. Zum Anderen halten wir Medienkritik und kritische Medienpraxis nach wie vor für dringend notwendig.

    Wir möchten den „Informationsdienst: für kritische Medienpraxis“ wiederbeleben, wobei die bestehenden Schwerpunkte und Themen weitestgehend erhalten und das Angebot erweitert werden soll.

    Insbesondere für diese Aufbauphase benötigen wir jetzt dringend Eure/Ihre Spende!

    INFORMATIONSDIENST: FÜR KRITISCHE MEDIENPRAXIS e.V.
    Bank für Sozialwirtschaft Berlin
    BLZ 10020500
    Konto 3099300

    Der gespendete Betrag kann auch zweckgebunden sein. Da die Arbeit als gemeinnützig anerkannt ist, lässt sich der Betrag steuerlich absetzen.
    Auf Wunsch können wir Material von uns per Post zuschicken.

    In jedem Falle Vielen Dank! Das „ID-Team“

    Der „Informationsdienst: für kritische Medienpraxis“ – seine Geschichte und wie es weitergehen soll:

    Geschichte

    Am 20. Juni 1973 erschien die erste Ausgabe der Zeitschrift des „Informations-Dienst zur Verbreitung unterbliebener Nachrichten“ in Frankfurt am Main. Es war einer der ersten Versuche in West-Deutschland, nach 1968 Informationen außerparlamentarischer Bewegungen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Die tausendfache Alternativpresse, die Freien Radios und Videogruppen, die „tageszeitung", sie wären ohne den ID nicht möglich gewesen. Heute ist eine weltweite Internet-Szene mit Bezug auf die neuen sozialen Bewegungen dieser Tage auf dem Weg. Auch diese bezieht sich in Deutschland ganz explizit auf den ID.

    Der „Informationsdienst: für kritische Medienpraxis e.V.“, Berlin

    1999 wurde in Berlin der „Informationsdienst: für kritische Medienpraxis“ als gemeinnütziger Verein gegründet. Medienkritik, also die Kritik an etablierten, emanzipatorischen Bestrebungen entgegenstehenden Prozessen und Strukturen innerhalb der Medienwelt gehört zu den Kernpunkten seiner Arbeit.

    Was verstehen wir unter kritischer Medienpraxis

    Kritische Medienpraxis beinhaltet in unserem Verständnis:

    Rechercheunterstützung
    Repräsentation alternativer Gruppierungen
    Schaffung von Medienzugang für benachteiligte gesellschaftliche Gruppen
    Verbreitung unterdrückter Nachrichten / Zensurbekämpfung
    Thematisierung der Rolle der Intellektuellen im Medienfeld

    Rechercheunterstützung

    Der ID Medienpraxis besitzt ein umfangreiches Archiv links-alternativer Medien, welches den Zeitraum von den 90er Jahren bis heute abdeckt. Dieses kann von Medienschaffenden aller Couleur, WissenschaftlerInnen und kritischen BürgerInnen genutzt werden. Auf Wunsch helfen wir bei der Erstellung von Recherchestrategien und bei Recherchen in Archiven, in Datenbanken sowie im Internet.
    Darüber hinaus bieten wir einen Recherchedienst an, welcher in Zukunft um einen Profildienst erweitert werden soll.

    Repräsentation alternativer Gruppierungen

    Es ist geplant einen Newsletter zu etablieren, welcher Nachrichten und Stellungnahmen von medial unterrepräsentierten emanzipatorischen Gruppen als auch Berichte über solche Gruppen im europäischen Raum (und soweit möglich international) enthalten soll. Daraus soll mit der Zeit ein Überblick über die Landschaft linker, system-kritischer und alternativer Gruppen sowie den emanzipatorischen Diskurs insgesamt entstehen.

    Schaffung von Medienzugang für benachteiligte gesellschaftliche Gruppen

    Ein Problem das im Kontext der Medienkritik zentral thematisiert werden muss, betrifft den Ausschluss so genannter Minderheiten vom Zugang zu den Medien bzw. von der Präsentation ihrer Anliegen innerhalb dieser.
    Um diesem skandalösen Tatbestand etwas entgegenzusetzen, hält der ID Medienpraxis seit dem Sommersemester 2003 ein Hauptseminar am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin ab, welches sich vor allem mit den Möglichkeiten der Nutzung der Neuen Medien durch benachteiligte Bevölkerungsgruppen beschäftigt
    Ein weiteres medienkritisches Projekt des Berliner IDs, beschäftigt sich damit, so genannten Querulanten Ohr und Stimme zu leihen, damit auch deren Anliegen im großen Medienrauschen Gehör finden.

    Verbreitung unterdrückter Nachrichten / Zensurbekämpfung

    Regelmäßig einmal pro Jahr bieten wir eine Veranstaltung zu den „10 unterbliebensten Nachrichten im deutschsprachigen Raum“ des Vorjahres an, die auf den Ergebnissen von „Initiative Nachrichtenaufklärung“ aus Dortmund beruht.
    Darüberhinaus steht der ID Medienpraxis in Kontakt mit internationalen Einrichtungen, die sich mit direkter und indirekter Zensur beschäftigen, so z.B. „Project Censored“, oder „Fairness and Accuracy in Reporting“ (F.A.I.R.) aus den USA , zu deren Erkenntnissen wir in Zukunft Veranstaltungen abhalten wollen.
    Auch der Berliner ID selbst wird zukünftig die hiesige Medienlandschaft verstärkt beobachten und über Fälle von direkter bis indirekter Zensur berichten.

    Thematisierung der Rolle der Intellektuellen im Medienfeld

    Ein weiteres Anliegen des ID Medienpraxis besteht darin, die Rolle der sozio-professionellen Kategorie der Intellektuellen, innerhalb des gesellschaftlich-medialen Diskurses zu thematisieren. Intellektuelle werden hierbei als Professionelle der gesamtgesellschaftlich relevanten Kommunikation und damit einhergehend als Katalysatoren des sozialen Fortschritts angesehen.
    Diese, die globale Medienstruktur insgesamt betreffenden Gedankengänge werden von unseren MitarbeiterInnen mit Hilfe von Publikationen und Vorträgen in wissenschaftliche, und mediale Diskurs-Öffentlichkeiten eingespeist und innerhalb dieser diskutiert.
    Berlin, 03.04.2007

    Informationsdienst: für kritische Medienpraxis

    #Allemagne #journalisme #gauche #censure #histoire