• L’#hydrogène est un #gaz_à_effet_de_serre deux fois plus puissant qu’on ne le pensait
    (date de publication : 2022)

    Une étude publiée ce vendredi par le département britannique de l’Economie, de l’Énergie et de la Stratégie industrielle (BEIS) a révélé que l’hydrogène est un gaz à effet de serre deux fois plus puissant qu’on ne le pensait auparavant.

    Le rapport explique que la molécule d’hydrogène exerce une action indirecte sur le climat. Elle réagit avec d’autres gaz à effet de serre présents dans l’atmosphère en augmentant leur potentiel de réchauffement global (PRG). Le résultat de cette étude confirme ainsi l’alerte lancée précédemment par d’autres scientifiques.

    Alors que l’effet néfaste induit par l’hydrogène sur le méthane et l’ozone dans la troposphère – la couche la plus basse de l’atmosphère – était déjà connu, « nous avons maintenant considéré aussi, pour la première fois dans nos calculs du PRG de l’hydrogène, l’influence ignorée jusqu’ici de ce gaz sur la vapeur d’eau et l’ozone présents dans la stratosphère » expliquent les auteurs du rapport, des scientifiques du National Center for Atmospheric Sciences et des universités de Cambridge et de Reading. « Nous estimons maintenant que le PRG de l’hydrogène pour une période de 100 ans est en moyenne de 11, c’est-à-dire qu’il est 11 fois plus néfaste pour le climat que le dioxyde de carbone (CO2) », précisent-ils. Une précédente étude publiée en 2001 et fréquemment citée depuis, évaluait le PRG de l’hydrogène à 5,8.

    https://www.france-hydrogene.org/lhydrogene-est-un-gaz-a-effet-de-serre-deux-fois-plus-puissant-quo

    #changement_climatique #climat #transition_énergétique

  • Comparez la définition de la page en français versus la page en anglais.

    Terrorisme d’État — Wikipédia
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Terrorisme_d%27%C3%89tat

    Le terrorisme d’État consiste en l’exercice de la terreur par un État sur sa propre population comme méthode de gouvernement.

    State terrorism - Wikipedia
    https://en.wikipedia.org/wiki/State_terrorism

    State terrorism refers to acts of terrorism which a state conducts against another state or against its own citizens.

  • Briefe über Zustände und Begebenheiten in der Türkei aus den Jahren 1835 bis 1839
    https://archive.org/details/bub_gb_cXkJAAAAQAAJ


    Helmuth Graf von Moltke, 1841 bei Ernst Siegfried Mittler in Berlin, zweite Auflage 1876

    Ce texte du célèbre général prusse Moltke contient une description poignante de la pauvreté absolue résultat de l’exploitation séculaire des Valaques par l’Empire turc . Plus loin on apprend des choses sur le Levant, les Kurdes et les Turcs.

    On apprend surtout que le royaume de Prusse s’est comporté en allié de Empire ottoman au moins depuis les années 1830. Depuis ces bonnes relations entre les régimes allemands et turcs n’ont jamais été interrompues. AInsi l’Allemagne maintient une collaboration proche avec la Turquie à tous les niveaux. Aujourd’hui l’enseignement islamique dans les l’écoles primaire en Allemagne est assuré par des envoyés de l’état turc. Les services secrètes des deux pays ont collaboré sous le Kaiser, la république de Weimar, l’état nazi et continuent leurs échanges aujourd’hui.

    Cette collection de lettres est toujours d’intérêt pour qui cherche à comprendre les arrière-plans de l’actualité. En plus elles sont bien écrites, ces prèsque 450 pages de la plume du militaire prusse le plus important du 19ème siècle.

    Blatt 12, Seite 2 ff.
    1.
    Reise durch die Wallachei (Walachei)
    ...
    Wenn mein Urtheil über dies Land nicht sehr günstig ausfällt, so muß ich zur Steuer der Wahrheit bemerken, daß ich nur den noch in dem letzten Feldzuge furchtbar verwüsteten Theil gesehen. Vielleicht sind die nördlichen Gegenden besser.
    ...
    Der Regen goß unaufhörlich vom Himmel, und mein Hut war so durchweicht, daß ich ihn aus dem Wagen warf. Zu Crajova mußten wir, um unsere Pelze zu trocknen, zum Bäcker schicken, und erhielten sie, wie eine Art Backwerk, halb verbrannt zurück. In den Dörfern fand man nichts, weder Essen, noch Trinken, noch Nachtquartier. Selbst die Postämter sind elende Hütten oder eigentlich Höhlen in der Erde, mit einem Dach aus Zweigen überdeckt. Von einer solchen Armuth habe ich mir bisher keine Vorstellung zu machen gewußt.
    ...
    Blatt 15 Seite 4 ff.
    2.
    Zustand der Wallachei. — Die Spuren langer Knechtschaft
    ...
    Die Physiognomie dieses Landes trägt die furchtbarsten Spuren einer langen Knechtschaft. Zur Hälfte noch in Trümmern und Schutthaufen liegen die Stäfte ohne Mauern, ohne Thore, denn jede Gegenwehr war bisher Verbrechen gewesen. Nachdem der Widerstand sich so oft fruchtlos gezeigt, nachdem er so oft verderblich geworden war, dachte der Wallache an keine andere Rettung mehr, als an die Flucht. Sobald eine türkische Schaar über die Donau herangezogen kam, entwich wer etwas zu verlieren hatte in die Wälder nach Ungarn oder nach Siebenbürgen. Die Bojaren gingen stets mit diesem Beispiele voran, und in vierzig Jahren hatte die wallachische Bevölkerung siebenmal die Flucht ergriffen.

    Die Ortschaften dieses Landes liegen in Thälern, gleichsam im Versteckt, denn wer zurückblieb, suchte Schutz in seiner Armuth, seinem Elend und in der Verborgenheit. Welchen Anblick gewähren noch heute jene Dörfer ohne Gärten, ohne Kirchen, und man möchte sagen ohne Häuser, denn diese sind in die Erde versenkt und nur mit einem Dach aus Zweigen eingedeckt. Vorwerke, Mühlen, Wirthschaftshäuser ode Schlösser erblickt man während ganzer Tagesreisen nicht.

    Das flache Land ist vollkommen baumlos, obschon ein Drittel desselben mit Eichen gestripp überdeckt ist. An Anpflanzen dachte hier natürlich Niemand, und die schönen Waldungen, welche die Natur geschenkt, sind auf eine Art verwüstet, daß man kaum begreift, wie Bosheit, Nachlässigkiet, Muthwille, wie Menschenkräfte in ihrer verderblichen Richtung überhaupt zu solchen Verheerungen ausreichten. Es wird eben so schwer sein, diese großen Flächen in Forst- als Getreide=Land umzuwandeln. VOn dem zum Ackerbau fähigen Boden ist kaum der fünfte Theil bestellt, und so gleicht denn diesesd Land in der That nur einer weiten Wüstenei, einer Wüstenei freilich, die nur auf fleißige Menschenhände wartet, um jede Mühe überschwenglich zu lohnen.
    ...
    Die Wallachei hat in siebzig Jahren vierzig Fürsten gehabt; jetzt ist die Hospodarten=Würde lebenslänglich; daß sie aber nicht erblicg geworden, darin liegt wphl ein Hauptgrund des langsamen Emporblühens dieses Landes.
    ...
    Der Wallache hat von seinem Vater gelernt, nie mehr zu bauen, gerade ausrecht, sein Leben kümmerlich zu fristen; ein Mehr wäre nur die Beute seiner Machthaber oder seiner Feinde gewesen. Gewohnt, sich mit dem Allergeringsten zu begnügen, kennt er keine der tausend Bedürfnisse anderer Nationen, schut die Dürftigkeit nicht so sehr wie die Arbeit, den Zwang der Gesittung mehr, als das Ende der Barbarei. Die Wallachen sind ein auffallend schöner, großer Menschenschlag: ihre Sprache ist eine Tochter der römischen und noch heute der italienischen ähnlich. Aber das türkische Joch hat dies Volk völlig geknechtet. Die Waffen sind ihm schon lange fremd geworden, es ergiebt sich in jede Forderung. Jeder WOhlgekleidete Mann imponirt dem Wallachen, er hält ihn für völlig berechtigt, ihm zu befehlen und Dienstleistungen von ihm zu verlangen. Nie wird man einen Wallachen danken sehen, selbst wenn ein Geschenk alle seine Erwartungen übersteigt, aber ebenso stillschweigend nimmt er auch Mißhandlungen hin; er hält es für unklug, seine Freude, für fruchtlos, seinen Schmerz zu verrathen. Dagegen findet man ihn stets heiter, wenn er in einer elenden Erdhöhle am mächtigen Feuer seine durchnäßten Lumpen trocknen, einen Kuckrutz=Ähre (was ist das?) rösten, oder gar eine Pfeife rauchen kann. Uebrigens gibt es in diesen Wohnungen weder Brot noch andere Lebensmittel, weder Topf, noch Kessel, noch irgendein Geräth. Der Wallache führt sein Messer, seine Pfeife und seinen Tabacksbeutel am Gürtel, und wenn er aus dem Haus geht, so läßt er nichts zurück, was zu wahren der Mühe Lohnte. Von dieser Generation ist also wenig zu erwarten.

    Anmerkung - Die Textversion des Google Digitalisats ist grauenhaft, denn offenbar kommt die OCR nicht mit der Frakturschrift des Buches zurande. Deshalb bleibt nur das « Abtippen » interessanter Passagen. Rechtschreibung und Interpunktion entsprechen dem Original, abgesehen von Tippfehlern.

    Helmuth von Moltke (Generalfeldmarschall)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Helmuth_von_Moltke_(Generalfeldmarschall)#Milit%C3%A4rberater_im_Osman


    Otto von Bismarck, Albrecht von Roon, Helmuth von Moltke (von links nach rechts)

    1835 erhielt er Urlaub für eine Bildungsreise in den Südosten Europas. Auf Einladung des osmanischen Kriegsministers Hüsrev Mehmed Pascha wurde er von 1836 bis 1839 als Instrukteur der osmanischen Truppen abkommandiert. In dieser Zeit bereiste er Konstantinopel, die Schwarzmeerküste, das Taurusgebirge und die Wüste von Mesopotamien und nahm 1838 an einem Feldzug gegen die Kurden teil. Im April und Mai 1837 begleitete er Sultan Mahmud II. auf dessen Reise in die Donaufürstentümer.

    #histoire #Balkan #Roumanie #Valachie #Prusse #militarisme #voyage #Turquie

  • Janusz Korczak Wie man ein Kind lieben soll
    http://www.ciando.com/img/books/extract/3647711497_lp.pdf


    Ce livre est l’oeuvre la plus connue du pédagogue révolutionnaire Janusz Korczak. Janusz Korczak a consacré sa vie à l’amélioration du sort des nombreux orphelins pauvres juifs dans la Pologne dans la première moitié du vingtième siècle. Tout le monde le connaît parce qu’il a choisi de plutôt mourir avec eux dans les chambres à gaz que d’abandonner ses enfants. Pourtant son héritageest plus que symbolique. Ses livres ont toujours leur place dans la bibliothèque de chacune et chacun qui s’engage pour une éducation libre.

    Die Tetralogie – Das Kind in der Familie, Das Internat, Sommerkolonien und Das Waisenhaus – befasst sich wegweisend mit der kindheitstheoretischen Frage, wie man in der Familie und in pädagogischen Institu­ tionen dem Allgemeinen des Kindes als Mensch und dem Besonderen des Kin- des als Kind gerecht werden kann. Dieses Buch bahnte den Weg für die daran anschließenden kindheitstheoretischen und pädagogischen Arbeiten Korczaks. Doch der Titel der Übersetzung von 1967 führt etwas in die Irre: Wie man ein Kind lieben soll suggeriert, dass Korczak eine Art Rezept oder Regieanweisung erarbeitet und seinen Leserinnen und Lesern eine pädagogische Wahrheit vorgelegt haben könnte. Dabei sind sein gesamtes Nachdenken und Schreiben über Kinder, sein Beobachten und Messen von Kindern sowie seine Gespräche und Aktivitäten mit Kindern von der Haltung des schöpferischen Nichtwissens geprägt (Kirchner/ Andresen/Schierbaum 2018). Korczak blieb skeptisch gegenüber Vorschriften und versuchte sich selbst für konkrete Situationen offenzuhalten. Bereits auf der ers- ten Seite des Buches findet sich die Haltung des produktiven Zweifelns: »Ich ahne viele Fragen, die auf eine Antwort warten, Zweifel, die eine Erklärung suchen. Und ich antworte: Ich weiß nicht.«

    #pédagogie #éducation #auf_deutsch #Pologne #Auschwitz

  • Bruno Bettelheim et la psychologie de la terreur
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bruno_Bettelheim


    Bruno Bettelheim est connu pour avoir développé des explications pour la non-action des opprimés. Elles sont toujours d’actualité malgré les critiques concernant son comportement en tant que médecin. Il est moins connue que son collègue et co-détenu à Buchenwald Ernst Federn a conribué à ces réflexions. Ce n’est pas étonnant quand on sait qu’il a partagé le sort d’Eugen Kogon l’auteur de L’état SS et a passé toute l’époque entre le début de l’occupation nazie d’Autriche et la libération à Buchenwald. Leur psychologie de la terreur constitue le lien direct entre l’existence dans les camps et la réalité de vie des opprimées dans les sociétés de l’Ouest.

    Integration innerhalb der Massengesellschaft

    Die Ausführungen, die er zum Thema Integration des Individuums in die Massengesellschaft machte, bezogen sich in ihrer extremsten Form auf die Erfahrungen im KZ. Bettelheim betont aber mehrfach, dass die notwendige Erkenntnis über die innere Natur des Menschen nur dann verstanden werden könne, wenn man den Nationalsozialismus und die KZs nicht als überwundene Verbrechen, sondern als systemimmanente Bestandteile eines faschistischen Systems begreife, welches einem Ideal folge. In vielen Beispielen weist er nach, dass das Individuum in der heutigen postindustriellen Gesellschaft noch immer den gleichen Herausforderungen ausgesetzt sei wie die Deutschen im Dritten Reich. Insofern ging es ihm nicht um eine Abrechnung mit den verbrecherischen Methoden der SS und der Gestapo, sondern um das Offenlegen natürlicher Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichem Zwang und dem Autonomiebestreben des Individuums.[2]
    Autonomie und Angst

    Bettelheim führt aus, dass es ein Zeichen des Massenstaats ist, dass dieser Druck auf seine Bewohner ausübt. Die Menschen werden z. B. im Bereich der Arbeitszeit zu gravierenden Anpassungen gezwungen. Nach Bettelheim sollte das Individuum, um seine persönliche Reife und volle Integration als Person erhalten zu können, prüfen, inwiefern und auf welche Art es dem auferlegten Arbeitszwang nachkommen will bzw. kann. Wenn der Staat in dieser Frage jedoch sehr viel Zwang ausübt, bleibt dem Individuum kein Entscheidungsspielraum, weil es existentiell bedroht ist, wenn es dem Anspruch des Staates nicht genügen kann bzw. möchte.

    Die Folge ist, dass das Individuum sich größtenteils willenlos anpasst bzw. anpassen muss, um in der Gesellschaft, in der es lebt, zu existieren. Dies führt im Extremfall zu einem Abbau von Selbstachtung und Identifikation gegenüber der eigenen Lebenssituation und Krise. Ein zentraler Punkt im Erreichen von Autonomie ist die Überwindung von Angst. Wenn die eigene Anpassung an die Anforderungen des Staats unüberwindbare Ängste freisetzt, so findet ein entgegengesetzter Prozess statt, wenn dennoch versucht wird die Angst zu überwinden. In diesem Moment gibt es eine Stagnation, die das Individuum daran hindert, weiterhin nach Autonomie zu streben, weil dies die Desintegration oder zumindest teilweise Ausstoßung aus dem gesellschaftlichen Leben bedeuten würde. Hier haben wir es mit einer double bind Struktur zu tun, die vordergründig keine Lösung zulässt, solange sie akzeptiert wird.

    Die Folge ist, dass das Individuum so aus der eigenen Existenz und dem eigenen Handeln nicht mehr ausreichend Selbstwertgefühl und Anerkennung finden kann und diese in den Idealisierten Vorstellungen, die der Staat als Gegenleistung anbietet, sucht und findet. So kann in einer Art Symbioseleistung der narzisstische Selbstwert vorübergehend stabilisiert werden. Im Beispiel des Dritten Reiches forderte das nationalsozialistische System bedingungslose Anpassung des Einzelnen, um ihm einen (scheinbar) glorreichen Platz innerhalb einer bedeutenden Rasse zuzuweisen (Deutschland muss leben, auch wenn ich sterben muss).[2]
    Autonomie und Trägheit

    Laut Bettelheim braucht das Individuum für das Aufrechterhalten seiner Autonomie eine permanente Überprüfung der Lebenswirklichkeit. Entziehe der Staat seinen Bürgern sukzessiv die Gestaltungsräume, dann zwinge er diese zum Widerstand. Werde auch dieser Widerstand gebrochen, so verwandle sich die gesamte Gesellschaft Schritt für Schritt in eine kollektive Desintegration, bei der die eigene Angst vor Veränderung zugunsten einer seelischen Trägheit ausgetauscht werde.

    Konkret macht Bettelheim diese Beobachtung am Beispiel der Juden im Dritten Reich deutlich: Zunächst schränkte das Nationalsozialistische System nur die Geschäftstätigkeit der Juden ein und hoffte diese so zur Emigration zwingen zu können. Dies taten jedoch nur wenige. Die Mehrheit der Juden passte sich an und war davon überzeugt, dass das Leben für sie irgendwie weitergehen könne. In der Folge wurden die Rechte und Freiheiten der Juden immer weiter eingeschränkt, ohne dass es zu großem Widerstand kam. Laut Bettelheim hätte diese zu beobachtende Trägheit der Juden die Nationalsozialisten erst auf den Gedanken gebracht, sie massenweise vernichten zu können. So stellt Bettelheim die Frage, wie sich hunderte von Juden von einem einzigen SS-Mann widerstandslos in die Gaskammern führen ließen, wo sie diesen problemlos hätten überwältigen können. Er erklärt dieses Verhalten mit der völligen Desintegration der Menschen, die nicht mehr den geringsten Impuls zum Widerstand verspüren konnten.[2]
    Zwang und Bedürfnisse

    Bettelheim führt aus, dass das Individuum in der Massengesellschaft zwischen den Polen Zwang und Bedürfnisse operieren müsse. Werden die Anpassungen in Richtung Zwang zu stark, könne das Individuum seine Bedürfnisse nicht mehr wahrnehmen und diese daher auch nicht mehr integrieren. Führe die Anpassung zu stark in Richtung Bedürfnisse, dann zerfalle die Gesellschaft in Einzelpersonen. In jedem Fall aber sei die Anpassungsleistung eine spezifisch auf die Situation zugeschnittene Maßnahme, bei der das Individuum abwägen müsse, was seinen Bedürfnissen am ehesten gerecht werde.

    Um diese seelischen Balance herzustellen, müssen dem Individuum aber zunächst einmal seine Bedürfnisse (nicht Wünsche) bewusst sein. Hier sieht Bettelheim seine zentrale Forderung, wenn er schreibt, wir dürften uns nicht mehr mit einem Leben zufriedengeben, in dem die Bedürfnisse unseres Gefühls dem Verstand fremd seien. Er mahnt eindringlich in der Aufarbeitung der Naziherrschaft die Entwicklung nicht mit der Überwindung des Bösen zu erklären. Vielmehr sei die menschenverachtende Entwicklung des Dritten Reichs die natürliche Folge der systematischen Entindividualisierung einer ganzen Gesellschaft. Auch wenn es weder Gestapo noch Konzentrationslager mehr gebe, bestünde das Spannungsfeld zwischen Massenstaat und Individuum unverändert fort.[2]
    Autistische Störung aufgrund emotionaler Kälte

    Auf einem anderen Feld argumentierte Bettelheim nach der Aufarbeitung seiner KZ-Erfahrungen folgendermaßen: Er vergleicht das Lebensgefühl von autistischen Kindern mit der Gefühlslage der KZ-Häftlinge. Beide hätten extrem seelische Deformationen zu erleiden, da sie von ihrer Umwelt die Botschaft erhielten, dass es besser sei, sie wären tot. Er beobachtete, dass Häftlinge, die noch einen Rest an Kontakt zu einem Menschen außerhalb des Lagers aufrechterhalten konnten, eine wesentlich höhere Überlebenschance gehabt hätten. Häftlinge, die jede Verbindung zu einem anderen Menschen verloren hatten und nur noch in der tödlichen Wirklichkeit der Lager existieren mussten, starben meist schnell.

    Diese These bindet er in die Behandlung seelisch schwer gestörter Kinder in der Orthogenic School ein und kommt zu Erkenntnissen, die in der damaligen Zeit sehr kontrovers diskutiert wurden. Seiner Meinung nach kann eine seelisch kalte Mutter das Entstehen eines Selbst im Kind so gravierend stören, dass es keine sozialen Kontakte aufbauen kann und unter den Symptomen des autistischen Formenkreises leidet.

    Ernst Federn
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ernst_Federn

    Als Jude und Trotzkist war Federn im KZ Buchenwald einer doppelten Gefahr ausgeliefert: Er musste sich dort nicht nur gegen die SS, sondern auch gegen seine Mitgefangenen in der von Stalinisten dominierten Häftlingsselbstverwaltung durchsetzen.[8] Mit einem Trotzkisten zu reden, war verboten. Es gab allerdings einen berühmten kommunistischen Gefangenen, der im Lager unerhörte Dinge durchgestanden hatte. Mit dem habe ich sehr viel über Psychoanalyse gesprochen. Er ließ es sich nicht verbieten, mit mir zu sprechen. Da er großen Einfluss auf die anderen hatte, bekam ich den Ruf des Psychoanalytikers im Lager. Man konnte nun doch mit mir sprechen, die Leute konnten mit mir über sich und ihre Probleme reden.

    Einige Monate war Bruno Bettelheim Federns Mitgefangener, und die beiden diskutierten über die Psychologie des Terrors.

    Anfang April 1945 wurde Federn von seinem trotzkistischen Freund und Mithäftling Karl Fischer, der ebenfalls Mitglied der „Revolutionären Kommunisten Österreichs“ gewesen war, knapp vor der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald vor einem Todesmarsch durch Übergabe dessen eigener weißen Lagerschutzbinde gerettet. Ernst Federn selbst dazu: „Wie Sie ja wohl wissen, Karl rettete mein Leben in einer (sic!) der kritischsten Momente vor der Befreiung. Ich fühle mich für immer an ihn (sic!) verpflichtet.“


    Hochzeitsphoto von Ernst Federn und Hilde Paar vom 2. Februar 1947 mit den Trauzeugen Lazaire Liebmann (l), Ernest Mandel (m) und Maria Hoffmann (r.)

    Ernst Federn – Versuch einer Psychologie des Terrors
    http://www.hagalil.com/2010/04/psychologie-des-terrors

    Ernst Federn zum 100. Geburtstag : Versuch einer Psychologie des Terrors
    http://publikative.org/2014/08/26/ernst-federn-zum-100-geburtstag-versuch-einer-psychologie-des-terrors

    Es war im Jahre 1940 als, wieder einmal, eine Kompanie jüdischer Häftlinge im Lager Buchenwald, ein sogenannter „Judenblock”, zur Strafe exerzieren mußte. Diese Übungen bestanden aus allerlei „Sportarten“, wie Laufen, Hüpfen, Kriechen, Rollen, etc., die für junge Rekruten auf einem Sportplatz geeignet sein mögen, aber für unterernährte übermüdete Menschen und ältere Jahrgänge – nach einem schweren Arbeitstag, meistens mit schlechtem Schuhwerk versehen und von Schlägen ständig bedroht – eine unvorstellbare Tortur bedeuten, an der viele zugrunde gingen.
    Ein solches Strafexerzieren also brachte mich, während ich lief, hüpfte und andere Übungen ausführte, auf die Idee, eine „Psychologie des Terrors” zu schreiben; und das kam so: Die Befehlsgewalt hatte an diesem Tag ein vielleicht 18jähriger SS-Mann mit einem sympathischen Jungengesicht. Anfangs gab er seine Befehle auch nur zögernd, offenbar zum ersten Mal, und man sah ihm an, wie unsicher er sich fühlte. In der ersten Viertelstunde wunderte er sich anscheinend selbst darüber, daß er, ein so junger Bursche, durch ein einziges Wort zweihundert erwachsene Menschen zum Laufen oder Springen antreiben konnte. Ich beobachtete den jungen Peiniger und bemerkte, wie sehr seine Züge denen eines kleinen Jungen ähnlich wurden, der, voller Erstaunen, zum ersten Mal mit Lebendigem spielt. Wie ein kleiner Junge bekam auch unser Peiniger bald mehr Mut. Die Befehle wurden immer schneller und freier gegeben, und jedesmal gefiel es ihm besser, die Gefangenen auf seine Befehle hin vor sich „herumtanzen” zu sehen. Jeder Soldat weiß, wie unangenehm ein solches Exerzieren ist, denn auch für Rekruten ist es eine der unangenehmsten Strafarten. Unser SS-Mann wußte also sehr gut, was er uns antat, und man konnte geradezu von einem Moment zum anderen beobachten, wie er in den Sadismus hineinglitt, in dem er sich allerdings sehr wohl zu fühlen schien.

    Psychologie des Terrors, Schriften des Analytikers Ernst Federn werden zu dessen 100. Geburtstag neu aufgelegt
    http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/20524

    Federns Grundannahmen für die Analyse lauten: »Erstens, dass von Kindheit an jeder Mensch über starke, wilde Triebe verfügt, die der Anständige und Gesunde zu beherrschen lernt, während der Asoziale und Kranke ihnen in verschiedenen Formen nachgibt, die in Widerspruch zu den Formen des sozialen Lebens stehen. Zweitens, dass Erziehung und die Umwelt, die im größten Maße von der Beschaffenheit des Staates abhängen, jene Instanz heranbilden, die erst dem Individuum die Triebbeherrschung ermöglicht.« Etwas vereinfacht gesprochen analysiert Federn daher nationalsozialistische Täter als seelisch erkrankte Menschen, die nicht gelernt haben, ihre wilden Triebe zu beherrschen. Häftlinge, die sich ihnen unterordnen, beschreibt Federn in ähnlicher Weise.

    Eine weitere Grundannahme formulierte Federn 1994 in einem Aufsatz über den Psychoanalytiker Bruno Bettelheim, der, wie er selbst, einige Zeit in Buchenwald terrorisiert wurde: »Ich glaube, dass die breite Öffentlichkeit niemals die seelischen Zustände der Opfer des Nationalsozialismus nachvollziehen kann und sie daher auch niemals wirklich verstehen wird. Der Holocaust war ein Ereignis von historischer Außergewöhnlichkeit, weil er in einem hochzivilisierten Land geschah. Der Rückfall einer Gesellschaft wie der deutschen auf die Einstellung des Altertums, in dem Völker ohne Bedenken ausgerottet wurden, ist einfach unmöglich.«

    Versuche zur Psychologie des nationalsozialistischen Terrors – Psychosozial-Verlag
    https://www.psychosozial-verlag.de/2346

    Karl Fischer (Widerstandskämpfer) – Wikipedia
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Karl_Fischer_(Widerstandsk%C3%A4mpfer)

    Im KZ Buchenwald rettete er Anfang April 1945 knapp vor der Befreiung als Mitglied des Lagerschutzes seinem Freund, dem Psychoanalytiker Ernst Federn, der ebenfalls Mitglied der Revolutionären Kommunisten Österreichs (RKÖ) gewesen war, nach dessen eigenen Angaben das Leben, indem er ihn vor einem Todesmarsch durch Übergabe seiner eigenen weißen Lagerschutzbinde bewahrte. Dadurch begab er nicht nur sich selbst in große Gefahr, dies dürfte auch ein Grund für seine spätere Verschleppung in die UdSSR gewesen sein. Laut Ernst Federn könnten nämlich österreichische stalinistische KZ-Häftlinge Karl Fischer beim NKWD denunziert haben, weil er ihm die weiße Binde verschafft hatte.

    #pschologie #nazis #résistance

  • Anniversaire: fondation de la Banque Générale Privée le 2 mai 1716 par John Law
    https://en.wikipedia.org/wiki/John_Law_%28economist%29#Company_of_the_West


    John Law met en pratique le principe de la banque moderne. Le déroulement des crises récentes correspond exactement au scénario de sa banqueroute.

    In May 1716, the Banque Générale Privée ("General Private Bank"), which developed the use of paper money, was set up by Law. It was one of only six such banks to have issued paper money, joining Sweden, England, Holland, Venice, and Genoa. Law would become the architect of what would later be known as “The Mississippi Bubble”, an event that would begin with the consolidation of the trading companies of Louisiana into a single monopoly (The Mississippi Company), and ended with the collapse of the Banque Générale and subsequent devaluing of the Mississippi Company’s shares.

    In 1719, the French government allowed Law to issue 50,000 new shares in the Mississippi Company at 500 livres with just 75 livres down and the rest due in nineteen additional monthly payments of 25 livres each. The share price rose to 1,000 livres before the second installment was even due, and ordinary citizens flocked to Paris to participate. Based on this success, Law offered to pay off the national debt of 1.5 billion livres by issuing an additional 300,000 shares at 500 livres paid in ten monthly installments.

    By mid-1719, the Mississippi Company had issued more than 600,000 shares and the par value of the company stood at 300 million livres. That summer, the share price skyrocketed from 1,000 to 5,000 livres and it continued to rise through year-end, ultimately reaching dizzying heights of 15,000 livres per share. The word millionaire was first used, and in January 1720 Law was appointed Controller General.

    The spillover to the economy was immediate and most notable in food prices. By May 21 (1720), Law was forced to deflate the value of banknotes and cut the stock price. As the public rushed to convert banknotes to coin, Law was forced to close Banque Generale for ten days, then limit the transaction size once the bank reopened. But the queues grew longer, the Mississippi Company stock price continued to fall, and food prices soared by as much as 60 percent.

    The fractional reserve ratio was one fifth,[15] and a Royal edict to criminalise the sale of gold was decreed.[16] A later Royal edict decreed that gold coin was illegal,[17] which was soon reversed,[18] leading 50 people to be stampeded to death.[19] The company’s shares were ultimately rendered worthless, and initially inflated speculation about their worth led to widespread financial stress, which saw Law dismissed at the end of 1720 from his sinecure as Controller General[1] and his post as Chief Director of the Banque Générale.

    Vor 300 Jahren in Frankreich: Ein Glücksspieler und Mörder gründete die erste Zentralbank - Welt - Tagesspiegel
    http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/vor-300-jahren-in-frankreich-ein-gluecksspieler-und-moerder-gruendete-die-erste-zentralbank/13565788.html

    John Law erkannte: Je mehr Papiergeld gedruckt wird, desto mehr wächst die Wirtschaft

    An den Spieltischen der Welt erkannte er das Wesen des Geldes: Dass es eine Funktion hat, die man steuern kann. Das offenbarte sich ihm auch in Amsterdam, als die Bank der Stadt Papiergeld ausgab, das mit Grund und Boden besichert war. Das war ein revolutionärer Schritt, nicht nur wegen der Ausgabe von bedrucktem Papier als Geld, sondern, weil damit die Geldmenge begrenzt ausgeweitet werden konnte. Aber John Law sollte später einen entscheidenden Schritt weiter gehen.

    Der Sohn eines Goldschmieds hatte früh erkannt, was Kredite bewirken können. Kredite aufnehmen war damals schwierig. Goldschmiede wie sein Vater erlaubten es damals Händlern, Münzen gegen Zins später zurückzuzahlen.

    Law fragte sich: Wie stark lässt sich der Handel und die Produktion ausweiten, hätte man die Möglichkeit, mehr Geld in Umlauf zu bringen?

    Das war die entscheidende Erkenntnis. In seiner Schrift „Money and Trade Considered with a Proposal for Supplying the Nation with Money“ legte er 1705 seine Geldtheorie vor. Die zentrale These: Der Handel steigt mit der Geldmenge, die in Umlauf ist. Damit steigt der Wohlstand.
    Er brachte Prostituierte nach New Orleans, damit die Männer härter arbeiten

    Mit seiner Idee einer staatlichen Bank, die Papiergeld ausgibt, um die Wirtschaft anzukurbeln, blitzte er bei allen Regenten ab. Erst bei Ludwig XIV., Frankreichs König, fand er ein offenes Ohr. Der Sonnenkönig hatte mit Versailles sowie aufwendigen Kriegen sein Reich in den Bankrott getrieben und brauchte Geld. Aber erst bei seinem Nachfolger durfte Law seine „Banque Générale“ gründen. Das war vor 300 Jahren, im Mai 1716. Doch der König war misstrauisch. Law durfte zunächst keine Staatsbank gründen, nur eine Privatbank. Aber Law flößte den Menschen Vertrauen ein. Sie akzeptierten das Papiergeld. Das war das Wichtigste. Papiergeld funktioniert nur, wenn die Menschen der Sache vertrauen.

    Law hatte verkündet, dass das Papiergeld mit einer großen Menge Münzgeld gedeckt sei, also Gold und Silber, aber das war gelogen. Nur ein winziger Teil war gedeckt, faktisch handelte es sich um frei erschaffenes Papiergeld. Genau das, was Law und seine Erfindung so bahnbrechend bis in die heutige Zeit macht.

    Die Menschen waren begeistert von dem Papiergeld. Und es trat genau das ein, was Law beabsichtigte. Die Geldmenge wuchs und mit ihr Handel, Produktion, Konsum, es entstanden Arbeitsplätze, die Löhne stiegen. Die Steuern konnten mit Papiergeld bezahlt werden, Law wurde zum Bankier des Staates. 1718 war Law endgültig am Ziel. Seine „Banque Générale“ wurde zur „Banque Royale“, zur offiziellen Staatsbank. Law gründete die Mississippi-Kompanie, um auch die überseeischen Kolonien in seine Finanz- und Geldverwaltung einzugliedern – eine Globalisierungsphantasie.

    Karl Marx mentionne John Law plusieurs fois.

    Der Akkumulationsprozeß des Kapitals - 23. Das allgemeine Gesetz der kapitalistischen Akkumulation
    http://www.mlwerke.de/me/me23/me23_640.htm#Z75

    Ursprünglich ward die politische Ökonomie betrieben von Philosophen, wie Hobbes, Locke, Hume, Geschäfts- und Staatsleuten, wie Thomas Morus, Temple, Sully, de Witt, North, Law , Vanderlint, Cantillon, Franklin, und theoretisch namentlich, und mit dem größten Erfolg, von Medizinern, wie Petty, Barbon, Mandeville, Quesnay. Noch Mitte des 18. Jahrhunderts entschuldigt sich Rev. Mr. Tucker, ein bedeutender Ökonom für seine Zeit, daß er sich mit dem Mammon beschäftigte. Später, und zwar mit dem „Bevölkerungsprinzip“ schlug die Stunde der protestantischen Pfaffen.

    Das zinstragende Kapital. - 27. Die Rolle des Kredits in der kapitalistischen Produktion
    http://www.mlwerke.de/me/me25/me25_451.htm

    Die dem Kreditsystem immanenten doppelseitigen Charaktere: einerseits die Triebfeder der kapitalistischen Produktion, Bereicherung durch Ausbeutung fremder Arbeit, zum reinsten und kolossalsten Spiel- und Schwindelsystem zu entwickeln und die Zahl der den gesellschaftlichen Reichtum ausbeutenden Wenigen immer mehr zu beschränken; andrerseits aber die Übergangsform zu einer neuen Produktionsweise zu bilden, - diese Doppelseitigkeit ist es, die den Hauptverkündern des Kredits von Law bis Isaak Péreire ihren angenehmen Mischcharakter von Schwindler und Prophet gibt.

    Das zinstragende Kapital. - 36. Vorkapitalistisches
    http://www.mlwerke.de/me/me25/me25_607.htm

    Diese gewaltsame Bekämpfung des Wuchers, diese Forderung der Unterordnung des zinstragenden unter das industrielle Kapital ist nur der Vorläufer der organischen Schöpfungen, die diese Bedingungen der kapitalistischen Produktion im modernen Bankwesen herstellen, das einerseits das Wucherkapital seines Monopols beraubt, indem es alle totliegenden Geldreserven konzentriert und auf den Geldmarkt wirft, andrerseits das Monopol der edlen Metalle selbst durch Schöpfung des Kreditgelds beschränkt.

    Ebenso wie hier bei Child wird man in allen Schriften über Bankwesen in England im letzten Drittel des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts den Gegensatz gegen den Wucher finden, die Forderung der Emanzipation des Handels und der Industrie wie des Staats vom Wucher. Zugleich kolossale Illusionen über die Wunderwirkung des Kredits, der Entmonopolisierung der edlen Metalle, ihren Ersatz durch Papier etc. Der Schotte William Paterson, Stifter der Bank v. E. und der Bank von Schottland, ist durchaus Law der Erste .

    Karl Marx/Friedrich Engels - Revue, mai bis Oktober 1850
    http://www.mlwerke.de/me/me07/me07_421.htm

    Die Ausdehnung des englischen Eisenbahnsystems begann schon 1844, entwickelte sich aber vollständig erst 1845. In diesem Jahr allein betrug die Zahl der registrierten Bills zur Errichtung von Eisenbahngesellschaften 1.035
    [...]
    Wer einen Pfennig gespart, wer über einen Funken Kredit zu verfügen hatte, spekulierte in Eisenbahnaktien. Die Zahl der Eisenbahnzeitungen stieg von 3 auf mehr als 20. Einzelne große Tagesblätter verdienten an Eisenbahnannoncen und Prospekten oft £ 14.000 in einer Woche. Die Ingenieure waren nicht in hinreichender Zahl aufzutreiben und wurden enorm bezahlt. Drucker, Lithographen, Buchbinder, Papierhändler etc. etc., die zur Anfertigung von Prospekten. Plänen, Karten etc. etc. in Bewegung gesetzt wurden, Möbelfabrikanten, die die pilurtig aufschießenden Büros der zahllosen neuen Direktionen, provisorischen Komitees usf. möblierten, erhielten splendide Preise bezahlt. Auf der Grundlage der wirklichen Ausdehnung des englischen und kontinentalen Eisenbahnsystems und der damit verknüpften Spekulation erhob sich während dieser Periode allmählich ein Überbau von Schwindel, der an die Zeiten von Law und der Südseegesellschaft erinnert. Hunderte von Linien wurden projektiert ohne die geringste Chance auf Erfolg, wo die Projektoren selbst nie an wirkliche Ausführung dachten, wo es sich überhaupt nur um das Aufzehren der Deposita durch die Direktoren und um die Schwindelprofite auf den Verkauf der Aktien handelte.

    #France #Royaum_Uni #économie #histoire #banques #crise #spéculation #création_de_monnaie

  • Après les caméras disparaissent les laboratoires

    Arri sagt analog ade vom 28.01.2016 : Die gute alte Filmrolle ist endgültig Geschichte | BR Mediathek VIDEO
    http://www.br.de/import/audiovideo/standbilder/arri-analog-digital-letzte-filmrolle-bild-100~_h-180_v-img__16__9__xl_w-320_-58e9
    http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/abendschau-der-sueden/arri-analog-digital-letzte-filmrolle-100.html#tab=help&jump=tab
    En 2012 le producteur de caméras cinématographiques arrête sa production d’appareils analogues. Depuis c’est l’age d’Alexa.

    Download :
    http://cdn-storage.br.de/iLCpbHJGNLT6NK9HsLo6s61luK4C_2rc571S/_-iS/9-4P5Avg/ccf10781-ff06-4aee-972c-66cfa25da0a5_C.mp4

    Arnold & Richter Cine Technik – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_%26_Richter_Cine_Technik#Kameraproduktion

    Arri, wie auch die Mitbewerber Panavision und Aaton, beendete die Produktion von Filmkameras 2012.
    ...
    Filmmarkt

    Marktanteile für den eigentlichen Markt der 35-mm-Kameras sind schwer zu bestimmen. Derzeit befindet sich der Markt im Umbruch, da ein neuer Anbieter, die Firma RED, von einer digitalen Kinokamera mit einem ähnlich großen Chip wie beim 35-mm-Film über 8500 Stück verkaufen konnte und somit Marktführer bei Neugeräten wurde. Jedoch werden 35-mm-Kameras traditionell über sehr lange Zeiträume genutzt. Daher ergibt sich im Bestandsmarkt noch ein anderes Bild. Von der Arri Alexa konnten im ersten Jahr über 1500 Exemplare verkauft werden, teils auch an sogenannte „Owner/Operator“, also Filmemacher, die selbst eine Kamera zur Eigennutzung angeschafft haben.[16]

    Die Aufteilung des Marktes ist allerdings nicht statisch. So ist es Arri und Dalsa gelungen, zum ersten Mal seit Bestehen der James-Bond-Filmreihe Panavision einen Auftrag streitig zu machen. Bislang wurden alle 21 Filme des Agentenklassikers mit Panavision-Equipment gedreht. Beim Dreh von Nummer 22 (Ein Quantum Trost) wurde zum ersten Mal mit Arri-Equipment, darunter auch die ARRI D-20, gedreht und bei dessen Nachfolger Skyfall mit der Arri Alexa.

    Arriflex
    https://de.wikipedia.org/wiki/Arriflex

    Arriflex 35 BL
    https://ru.wikipedia.org/wiki/Arriflex_35_BL

    Arri Alexa
    https://en.wikipedia.org/wiki/Arri_Alexa

    Arri AMIRA - Video Review (part 1) | cinema5D
    https://www.cinema5d.com/arri-amira-video-review-part-1

    It’s the first time the famous Alexa sensor comes into the hands of single operator shooters and small crews. The camera, advertised as a “documentary style” tool, is not affordable in the sense of entry level shooting, but it puts a very high quality imaging device into the hands of a whole new audience.

    ARRI sagt ade zu analog - DaybyDay ISSN 1860-2967
    http://daybyday.press/spip.php?article5354

    #cinéma #Allemagne

  • La chasse sauvage mexicaine
    http://boingboing.net/2015/04/14/video-of-narco-hitmen-caravan.html
    The men in this video are identified as assassins hired by one organized crime organization, who are preparing to travel to a confrontation with a rival group in the Sierra Tarahumara region.

    The clip lasts about two minutes. It appears to have been filmed in November 2014, and was released in early April 2015. The convoy of some 15 or so luxury SUVs and pickup trucks carries up to ten men in each vehicle, wearing tactical body armor, military uniforms, and masks. The men are carrying high-caliber weapons. Some appear to be teenagers.
    https://www.youtube.com/watch?v=QQ2j5oeHsd4

    Cette vidéo me rappelle les histoires cauchemardesques dans les livres écrites en lettres Fraktur qui dormaient dans les vitrines de la bibiliothèque de ma grand mère. Die Wilde Jagd est un ancient mythe populaire. Quand passe la bande de fantômes et mauvais esprits il ne faut pas les regarder ouvertement sous peine de mort et de folie.

    Les bandes armées du 19ème siècle aiment ce mythe. Le jeune poète nationaliste Theoder Körner écrit la chanson Lützows wilde Jagd comme hymne de son bataillon de partisans volontaires dans les guérres « de libération » contre Napoléon, Lützowsches Freikorps . Elle est citée dans le film de propagande nazi Triumph des Willens et on la trouve sur Youtube dans la série force of hate .
    https://www.youtube.com/watch?v=DuffktYKt6w

    Theodor Körner, 24. 4. 1813
    http://ingeb.org/Lieder/wasglanz.html

    Was glänzt dort vom Walde im Sonnenschein?
    Hör’s näher und näher brausen.
    Es zieht sich herunter in düsteren Reihn,
    Und gellende Hörner schallen darein,
    Erfüllen die Seele mir Grausen.
    Und wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt:
    Das ist,
    |: Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd. :|

    2. Was zieht dort rasch durch den finstern Wald
    Und streift von Bergen zu Bergen?
    Es legt sich in nächtlichen Hinterhalt,
    Das Hurra jauchzt, und die Büchse knallt,
    Es fallen die fränkischen Schergen.
    Und wenn ihr die schwarzen Jäger fragt:
    Das ist,
    |: Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd. :|

    3. Wo die Reben dort glühen dort braust der Rhein,
    Der Wütrich geborgen sich meinte;
    Da naht es schnell mit Gewitterschein
    Und wirft sich mit rüstigen Armen hinein
    Und springt an das Ufer der Feinde.
    Und wenn ihr die schwarzen Schwimmer fragt:
    Das ist,
    |: Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd! :|

    4. Was braust dort im Tale die laute Schlacht,
    Was schlagen die Schwerter zusammen?
    Wildherzige Reiter schlagen die Schlacht,
    Und der Funke der Freiheit ist glühend erwacht
    Und lodert in blutigen Flammen.
    Und wenn ihr die schwarzen Reiter fragt:
    Das ist,
    |: Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd! :|

    5. Was scheidet dort röchelnd vom Sonnenlicht,
    Unter winselnden Feinde Gebettet?
    Es zucket der Tod auf dem Angesicht,
    Doch die wackern Herzen erzittern nicht,
    Das Vaterland ist ja gerettet!
    Und wenn ihr die schwarzen Gefallnen fragt:
    Das war,
    |: Das war Lützows wilde, verwegene Jagd. :|

    6.. Die wilde Jagd und die deutsche Jagd
    Auf Henkersblut und Tyrannen!
    Drum, die ihr uns liebt, nicht geweint und geklagt!
    Das Land ist ja frei, und der Morgen tagt,
    Wenn wir’s auch nur sterbend gewannen.
    Und von Enkeln zu Enkeln sei’s nachgesagt:
    Das war,
    |: Das war Lützows wilde, verwegene Jagd. :|

    Quelques sources :

    Wilde Jagd, das Wilde Heer bzw. das Wütende Heer
    http://asatruart.de/?p=1423

    Der Freischütz
    https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Freisch%C3%BCtz#Zweiter_Akt

    Carl Maria von Weber (compositeur Freischütz & Lützows Wilde jagd)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Maria_von_Weber

    Lützowsches Freikorps (FR)
    https://fr.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCtzowsches_Freikorps


    (Théodor Körner à gauche)

    Ludwig Adolf Wilhelm von Lützow, tueur professionnel
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Adolf_Wilhelm_von_L%C3%BCtzow

    Theodor Körner
    https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_K%C3%B6rner_%28Schriftsteller%29

    #guerre #propagande #mexique #allemagne #histoire #musique

  • Beirouth-Berlin 1978

    Libanesische Kommunisten zu Gast bei den Arbeitern der Hauptstadt

    https://www.nd-archiv.de/ausgabe/1978-06-23
    LKP-Delegation unter Leitung von Nicolas Chaoui ehrte das Andenken der Antifaschisten Herzliche Begegnungen im Neubaugebiet Berlin-Marzahn / Besuch im Palast der Republik

    Berlin (ND). Die von Nicolas Chaoui, Generalsekretär des ZK der LKP, geleitete Delegation der Libanesischen Kommunistischen Partei war am Donnerstag zu Gast bei Bauarbeitern in Berlin-Marzahn und besichtigte das Neubaugebiet an der Ho-Chi-Minh- Straße sowie den Palast der Republik. Zuvor hatte die Abordnung ...

    Nicolas Chaoui
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nicolas_Chaoui

    Nicolas Chaoui (Niqula al-Shawi; * 17. Juni 1912 in Tripoli; † 17. Februar 1983 in Beirut) war ein libanesischer Politiker. Er war von 1965 bis 1979 Generalsekretär der Libanesischen Kommunistischen Partei (LKP).
    ...
    Chaoui entstammte einer Familie griechisch-orthodoxen Glaubens. Er trat 1933 der Kommunistischen Partei Syriens und Libanons (KPSL) bei. Er war Redakteur der Parteizeitung Saut ash-Shaab (dt. „Volksstimme“). 1934 wurde er in das ZK gewählt, 1937 wurde er Sekretär des ZK der KPSL. Nach Teilung der Partei in eine Syrische Kommunistische Partei (SKP) und eine Libanesische Kommunistische Partei wurde Chaoui Mitglied und Sekretär des ZK der LKP. Zwischen 1948 und 1958, als SKP und LKP erneut vereinigt waren, war Chaoui Mitglied des ZK und der zentralen Parteiführung.

    Von 1958 bis 1965 war Chaoui erneut Sekretär des ZK sowie von 1958 bis 1979 Mitglied des Politbüros des ZK und von 1965 bis 1979 Generalsekretär des ZK der LKP. Auf dem IV. Parteitag der LKP im Juli 1979 wurde George Hawi zum neuen Generalsekretär, Chaoui zum Ehrenvorsitzenden der LKP gewählt.

    Chaoui nahm als Leiter der libanesischen Delegation an den Internationalen Beratungen der Kommunistischen und Arbeiterparteien in Moskau im November 1960 und im Juni 1969 teil. 1978 besuchte er mit einer Delegation die DDR.

    Multiples visages des chrétiens d’Orient, par Rudolf El-Kareh (Le Monde diplomatique)
    http://www.monde-diplomatique.fr/2011/05/EL_KAREH/20525

    des intellectuels issus des communautés chrétiennes assumeront, aux côtés d’intellectuels syriens ou égyptiens musulmans, un rôle majeur dans l’émergence de la Nahda, le mouvement réformateur de renaissance culturelle et politique arabe qui s’inspire des idéologies émancipatrices et des nouveaux courants de pensée scientistes et positivistes en Europe.

    Mais c’est surtout au sein des courants du nationalisme arabe naissant, qui s’opposent à la dislocation conduite par les puissances coloniales mandatées par la Société des nations, que l’on retrouve des figures de confession chrétienne.

    Leur présence est importante dans le mouvement national arabe laïcisant, marxiste ou séculier. Les exemples ne manquent pas : Fouad Nassar, chef palestinien de la première heure ; Michel Aflak, fondateur du parti Baas ; Georges Habache, fondateur du Front populaire de libération de la Palestine ; M. Nayef Hawatmeh, dirigeant du Front démocratique de libération de la Palestine ; Mgr Hilarion Cappuci, ancien archevêque de Jérusalem ; le secrétaire général du Parti communiste syrien, Farjallah Hélou, et ses homologues libanais, Antoun Tabet et Nicolas Chaoui...

    #allemagne #ddr #liban #parti_communiste #paywall