• Berlin: Frau beklaut Jungen, Ehemann zieht Messer, Polizei zieht Pistole
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    Solche Geschichten kannst du jeden Tag erleben, wenn du dich umsiehst. Wenn du Pech hast, stürzen dir Harley Quinn und Joker für Arme ins Auto und du sollst sie nach Hause oder in die Kneipe oder irgendwo hinfahren, wo sie sich das nächste Opfer suchen. Vielleicht bist du selbst das auserkorene Opfer.

    Für solche Underdogs ist auch deine magere Kasse interessant. Die wisssen bei Fahrtantritt nie, was sie in den nächsten zehn Minuten machen. Du kannst nichts dagegen tun. Vorkasse ist angesagt.

    Berlin ist wieder groß. Berlin Alexanderplatz ist wieder da, und du hoffst jeden Tag, dass diese Welt an dir vorbeigeht. Armut macht dumme Menschen und brutale noch dazu. Eigentlich wolltest du friedlich reiche Touris und müde Geschäftsleute zum Flughafen kutschieren. Die benehmen sich und geben Schmalz.

    Wort des Tages: Schussabgabe. Mache ich jetzt auch. Wenn die Freundin zu Besuch ist, beim Bieröffnen, auf dem Pisspott, eigentlich immer. Schussabgabe! Kann jeder. Nicht nur die Bullerei. So soll es sein.

    21.4.2022 - Eine als Micky Maus verkleidete Frau beklaute Jugendliche auf dem Pariser Platz. Als die Opfer die Diebin zur Rede stellten, tauchte ihr Ehmann mit einem Messer auf.

    Das Verhalten eines betrunkenen Ehepaars hat in Berlin-Mitte beinahe zu einer Schussabgabe durch die Polizei geführt. Die beiden Beschuldigten sollen am frühen Mittwochabend auf dem Pariser Platz zwei Jugendliche bestohlen und bedroht haben. Die 17- und 18-jährigen Opfer hatten sich nach Angaben der Polizei kurz zuvor zusammen mit der Frau, die in einem Micky-Maus-Kostüm steckte, fotografieren lassen. Wenig später bemerkte einer der beiden, dass seine Funkkopfhörer fehlten.

    Als sie die 42-jährige Frau zur Rede stellten, eskalierte die Situation. Sie stritt die Vorwürfe ab und forderte Geld für das Foto, so die Polizei. Als die Gespräche lauter wurden, sei ihr 43-jähriger Ehemann mit einem Messer in der Hand hinzugekommen. „Er bedrohte die beiden mit der Klinge, um der Forderung seiner Frau Nachdruck zu verleihen“, erklärte eine Polizeisprecherin.

    Die Jugendlichen flüchteten und alarmierten die Polizei. Beamte stellten kurz darauf die beiden Verdächtigen in Tatortnähe. Als der Mann mit dem Messer in der Hand auf die Einsatzkräfte zuging, zog einer der Polizisten seine Dienstwaffe und drohte zu schießen. Dadurch eingeschüchtert konnte der Angreifer überwältigt und festgenommen werden. Die beiden betrunkenen Verdächtigen wurden in ein Polizeigewahrsam gebracht, wo ihre Personalien aufgenommen wurden. Wo die Kopfhörer geblieben sind, teilte die Polizei nicht mit.

    #Berlin #Mitte #Pariser_Platz #Kriminalität #Tourismus

  • Mann schlägt mit Axt auf Fußgänger ein – Verdächtiger stellt sich
    https://www.berliner-zeitung.de/news/polizeibericht-berlin/berlin-mann-schlaegt-mit-beil-auf-fussgaenger-ein-li.201143
    Natürlich Tempelhof. Wo auch sonst. Mord+Totschlag.

    Ein Angreifer hatte auf dem #Tempelhofer_Damm einem 24-Jährigen fast die Hand abgeschlagen. Ein Mann aus Neukölln hat nun einen Haftbefehl erhalten.

    Nachdem ein Fußgänger von einem Mann mit einer Axt angegriffen und schwer verletzt worden war, sitzt ein Verdächtiger nun in Untersuchungshaft. Der 24-jährige Neuköllner hatte sich am Samstagabend auf einem Polizeiabschnitt in Berlin gestellt, teilte die Polizei am Montag mit. Gegen den Mann wurde nun ein Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erwirkt. „Wegen der Selbstgestellung und der festen Wohnverhältnisse wurde der Tatverdächtige vom Vollzug der Untersuchungshaft verschont“, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

    Die Ermittlungen richteten sich zunächst gegen einen 30-jährigen Mann aus Neukölln. Zielfahnder hatten den Mann wenige Stunden nach der Tat aufgespürt. Beamte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) stürmten daraufhin am frühen Freitagmorgen die Wohnung des Verdächtigen und überwältigten ihn. Der Verdacht hatte sich nach Angaben der Polizei aber nicht erhärtet, weshalb der Mann wieder freigelassen wurde. Kurz darauf geriet der nun verhaftete 24-Jährige ins Visier der Ermittler. Fahnder und SEK-Beamte konnten ihn jedoch nicht in seiner Neuköllner Wohnung antreffen. Der Ermittlungsdruck auf ihn wurde wohl zu groß, weshalb er sich am Wochenende stellte.

    Nach Angaben der Polizei soll der Verdächtige am Donnerstag gegen 13 Uhr auf dem Gehweg am Tempelhofer Damm einen 24-Jährigen mit einer Axt angegriffen und schwer verletzt haben. Der Angreifer habe dabei fast die linke Hand seines Kontrahenten abgeschlagen. Anschließend flüchtete er.

    Zeugen berichteten, dass sich Täter und Opfer zuvor gestritten hätten. Mehrere Polizisten, die zufällig am Tatort vorbeikamen, leisteten Erste Hilfe. Sie versuchten, die starke Blutung durch Anlegen eines Tourniquets zu stoppen, so die Polizei. Alarmierte Rettungskräfte brachten den Verletzten mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus, wo er sofort operiert werden musste. Einsatzkräfte der Feuerwehr deckten währenddessen die große Blutlache auf dem Gehweg ab. Aufgrund des Einsatzes war der Tempelhofer Damm in Höhe des Tatortes für knapp eine Stunde gesperrt.

    #Berlin #Tempwlhof

  • #Friedenau: Motorrad und Fahrradfahrer stoßen zusammen
    https://www.berliner-zeitung.de/news/polizeibericht-berlin/friedenau-motorrad-kracht-in-fahrradfahrer-li.151708

    #Fahrradterror: Erfahrene, speziell ausgebildete Verkehrsteilnemer, die ihre Fähigkeit, sich vernünftig und regelkonform im Straßenverkehr zu bewegen, durch die Führerscheinprüfung nachgewiesen haben, werden von übermütigen, unachtsamen und aggressiven Fahrradhelden angegriffen und schwer verletzt. Danach steht immer die Fahrerlaubnis der attackierten Fahrer auf dem Spiel. Entspannte Teilnahme am Straßenverkehr ist durch die steigende Zahl der viel zu schnell fahrenden, führerscheinfreien Zweiräder nicht mehr möglich.

    https://www.openstreetmap.org/node/3178165263#map=19/52.47336/13.33786

    10.4.2021 - Beide Personen wurden bei dem Unfall in der Nacht zu Sonnabend verletzt. Noch vor dem Eintreffen des Notarztes wurden sie erstversorgt.
    ...
    Nach ersten Erkenntnissen befuhren der 31-jährige #Radfahrer und der 25-jährige #Motorradfahrer gegen 21.50 Uhr die #Hauptstraße in Richtung Innsbrucker Platz. Der Motorradfahrer soll laut Polizei links neben dem Radfahrer gefahren sein. Dann kam es zum Unglück.

    An der Kreuzung Hauptstraße/Fregestraße/Stierstraße soll der Radfahrer in Höhe eines Fußgängüberweges nach links in Richtung #Stierstraße abgebogen sein und stieß dabei mit Motorradfahrer zusammen.

    Dabei gibt es umfangreiche Erfahrungen mit Fahrrädern als Massenverkehrsmittel, die zeigen, wie Unfälle verhindert werden können:

    Bis weit in die 1980er Jahre war die chinesische Hauptstadt #Peking / #Beijing eine riesige Fahrradzone. Etwa 10 Millionen Einwohner bewegten sich so gut wie ausschließlich mit #Bus, #U-Bahn, #Taxi und #Fahrrad fort.

    – Der Geschwindigkeit der Fahrradfahrer waren Grenzen durch drei Rahmenbedingungen gesetzt.
    1. Es gab keine Hilfsmotoren.
    2. Ihre schiere Masse limitierte die Geschwindigkeit aller Fahrradfahrer auf die der langsamsten unter ihnen.
    3. Verkehrsampeln und die Regeleung des Verkehrs durch Polizeibeamte an allen wichtigen Kreuzungen stoppten den Fluß der Fahrradmassen alle paar Minuten, so dass sich schnelles Fahren für niemand lohnte.


    Die Changan Ost-West-Achse in Peking 1986

    – Fahrrad-Fahrstreifen und die für Motorfahrzeige waren mit durchgehenden, etwa 60 Zentimeter hohe Barrieren voneinander abgegrenzt.

    – Das Führen von Motorfahrzeugen war ausschließlich Berufskraftfahrern, Rettungskräften und ausländischen Diplomaten gestattet. Für private PKWs wurde, bis auf wenige Ausnahmen, keine Zulassung erteilt.

    – Dem motorisierten Verkehr wurde in der Regel eine Spur pro Fahrtrichtung zugestanden, nur auf sehr breiten Hauptstraßen wurden ihm mehr Fahrspuren geöffnet. Das geschah nur, wenn dem Fahrradverkehr mindesten zwei Fahrspuren pro Richtung zur Verfügung standen.

    – Nebenstraßen waren weitgehend frei von motorisiertem Autoverkehr, weil es keine privaten PKW gab und die Straßen meist zu eng für größere LKW und Busse waren.

    Diese beinahe idyllischen Verkehrsbedingungen endeten mit der sozialistischen Epoche der Volksrepublik China und der Einführung des staatlich regulierten Kapitalismus. Nicht anders als im Westen bestimmen nun Wachstung und Profit alle Lebensbedingungen. Der Verkehr ist keine Ausnahme.


    Shanghai 1980: Fahrräder vor einem Kino

    #Berlin #Fregestraße #Verkehr #Unfall #äMotorrad