#kaiser-wilhelm-platz

  • Kaiser-Wilhelm-Platz in Richard-von-Weizsäcker-Platz umbenannt
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/03/berlin-schoeneberg-kaiser-wilhelm-platz-richard-von-weizsaecker-name.html

    24.03.22 von Natascha Gutschmidt - Der Kaiser-Wilhelm-Platz in Berlin-Schöneberg ist am Donnerstag in Richard-von-Weizsäcker-Platz umbenannt worden. Die Bezirksverordnetenversammlung hatte vor gut einem Jahr beschlossen, dass der Platz den Namen des früheren Bundespräsidenten, Regierenden Bürgermeisters und Ehrenbürgers von Berlin tragen soll.

    „Stimme Berlins“

    Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann (Grüne) sagte, die Stadt Berlin habe von Weizsäcker viel zu verdanken. Mit der Umbenennung des Kaiser-Wilhelm-Platzes bekomme er einen festen Platz im Stadtbild.

    „Richard von Weizsäcker war die Stimme Berlins“, erklärte der Landesvorsitzende der Berliner CDU, Kai Wegner. Die Benennung eines zentralen Platzes sei ein starkes und richtiges Zeichen. „Er hat Maßstäbe gesetzt, die bis zum heutigen Tage gültig sind“, ergänzte Wegner.

    Der Platz in Schöneberg ist inzwischen neu beschildert. Der alte Name bleibt auf den Schildern rot, aber durchgestrichen noch für ein halbes Jahr erhalten.

    Sendung: Inforadio, 24.03.2022, 6 Uhr, Bild: Pressestelle Tempelhof-Schöneberg

    #Berlin #Schöneberg #Straßenumbenennung #Kaiser-Wilhelm-Platz #Richard-von-Weizsäcker-Platz #Politik

  • Kaiser-Wilhelm-Platz 1-5 in Berlin - KAUPERTS
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Kaiser-Wilhelm-Platz-10827-Berlin

    So sah der Eintrag im Kaupert vor der Umbenennung aus.

    Kaiser-Wilhelm-Platz hat die Hausnummern 1-5, gehört zum Ortsteil Schöneberg und hat die Postleitzahl 10827.

    Allgemeines zu #Kaiser-Wilhelm-Platz
    Postleitzahl 10827
    Ortsteil #Schöneberg
    ÖPNV Zone A Bus M48, M85, 104, 106, 187, 204 — U‑Bahn 7 Kleistpark ♿, Eisenacher Straße — S‑Bahn 1 #Julius-Leber-Brücke
    Straßenverlauf an #Hauptstraße, #Kolonnenstraße und #Crellestraße
    Falk‑Stadtplan Planquadrat O 14

    Geschichte von Kaiser-Wilhelm-Platz
    Ehemaliger Bezirk Schöneberg
    Name seit 7.4.1892
    Gegen die geplante Umbenennung in #Richard-von-Weizsäcker-Platz zum 18.10.21 wurde Widerspruch eingelegt.
    Wilhelm I. (Friedrich Ludwig Wilhelm), deutscher Kaiser, König von Preußen, * 22.3.1797 Berlin, + 9.3.1888 #Berlin.

    Wilhelm I. wurde als zweiter Sohn des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. und der Königin Luise geboren. Mit nur 17 Jahren nahm er noch an den Feldzügen 1814 und 1815 gegen Napoleon teil. 1829 heiratete er Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach. Als 1840 sein kinderloser älterer Bruder als Friedrich Wilhelm IV. den Thron bestieg, erhielt er als Thronfolger den Titel „Prinz von Preußen“. Während der Märzrevolution von 1848 trat er für die militärische Niederwerfung der Revolution ein. Irrtümlich für den Artillerieeinsatz gegen Berliner Barrikaden am 18. März 1848 verantwortlich gemacht, erhielt er die Bezeichnung „Kartätschenprinz“. Sein hartes Vorgehen zwang ihn zur Flucht nach England, wo er sich einige Monate aufhalten mußte, bis sich die Wogen geglättet hatten. Er leitete im Jahr darauf die Niederschlagung des badischen und pfälzischen Aufstandes zur Durchsetzung der Deutschen Reichsverfassung. Bis Oktober 1858 war er mit verschiedenen Regierungsämtern in den westlichen Gebieten Preußens betraut, dann übernahm er die Regentschaft für seinen geistig erkrankten Bruder. Im November des Jahres leitete Wilhelm I. die Politik der Neuen Ära ein, die sich bald nach seiner Thronbesteigung im Jahr 1861 im Streit um die Heeresreform zum Verfassungskonflikt in Preußen ausweitete. Bereits an Abdankung denkend, setzten die Konservativen 1862 Bismarcks Berufung zum Ministerpräsidenten durch, der zunehmend Einfluß auf Wilhelm I. und damit auf die Politik Preußens gewann. Gleichwohl wußte sich Wilhelm I. seinen Platz neben Bismarck in der Geschichte zu sichern. Im Preußisch-Österreichischen Krieg von 1866 und im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 übernahm er den Oberbefehl der Armee. Sein Beharren auf dem Legitimitätsprinzip, d. h. der Zustimmung aller Bundesfürsten zur Kaiserkrönung, und seine um Kooperation mit den deutschen Fürstenhäusern bemühte Politik nach der Reichseinigung beförderten wesentlich die Integration der deutschen Einzelstaaten in das neugeschaffene Deutsche Reich und die Festigung der monarchischen Staatsidee. Mit der Reichsgründung wurde Berlin kaiserliche Residenzstadt und Reichshauptstadt. Berlin expandierte, den Gründerjahren folgte der Gründerkrach. Berlin entwickelte sich zur Metropole von Weltrang. Aus dem „Kartätschenprinzen“ war ein „alter Herr“ geworden, den man in Berlin, sieht man von den zwei Attentatsversuchen im Jahre 1878 auf ihn ab, durchaus freundlich bei seinen Spazierfahrten grüßte. Seine Grabstätte befindet sich im Mausoleum im Charlottenburger Schloßpark.

    Die Benennung erfolgte nach Kaiser Wilhelm I., da sich auf dem Platz ein Denkmal für ihn befand. Die Grundstücke Hauptstraße 88, Bahnstraße 1-4 und Kolonnenstraße 67 wurden am 13. Juni 1893 in Am Kaiser-Wilhelm-Platz benannt, doch bereits 1895 ebenfalls als Am Kaiser-Wilhem-Platz ausgewiesen. Auf der Höhe des Kaiser-Wilhelm-Platzes befand sich früher die Grenze zwischen Alt- und Neu-Schöneberg. Über eine Umbenennung des Kaiser-Wilhelm-Platzes gab es nach dem Zweiten Weltkrieg wiederholt Diskussionen. 1962 war ursprünglich vorgesehen, ihn nach dem verstorbenen Schöneberger Bürgermeister Dickhardt zu benennen, 1973 nach dem ermordeten chilenischen Präsidenten Allende.

    Örtliche Zuständigkeiten für Kaiser-Wilhelm-Platz

    Arbeitsagentur Tempelhof-Schöneberg
    Jobcenter Tempelhof-Schöneberg
    Amtsgericht Schöneberg
    Grundbuchamt Schöneberg
    Familiengericht Schöneberg
    Finanzamt Schöneberg
    Polizeiabschnitt A 42
    Verwaltungsbezirk Tempelhof-Schöneberg

  • Ehrung für Alt-Bundespräsidenten: Berlin-Schöneberg erhält Richard-von-Weizsäcker-Platz - Berlin - Tagesspiegel
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/ehrung-fuer-alt-bundespraesidenten-berlin-schoeneberg-erhaelt-richard-von-weizsaecker-platz/28173832.html

    Keine Verwechslungen mehr, wer zum #Kaiser-Wilhelm-Platz will, outet sich demnächst zuberlässig als #Wannsee Bewohner oder als Liebhaber des noblen Vororts. Schluss is mit dem Schöneberger Kaiser-Willi. Da die nahegelegene Taxihalte schon jetzt nicht mehr über Funk als Kaiser WIlhelm angesprochen wird, ist die Umbenennung eigentlich unproblematisch.

    Trotzdem geht das schon aus einem einzigen Grund nicht in Ordnung: Die Platzumbenennung ist überflüssig. Man tut sowas nicht. Nachdem er 130 Jahre gut funktioniert hat, ändert man nicht mal einfach so den Namen eines der strukturgebenden Plätze Berlins.

    Fragen bleiben.

    – Was ist nur aus den Grünen geworden. Zu Freunden des preußischen Neu-Adels mutierte, kritische Ex-Denker, Erste-Weltkriegs-Feindschafts-Aufwärmer, gewesene Friedensfreunde. Verehrer widerlicher Machtideologen. Zu Ritschis Zeiten als Regierender lachten Grüne gerne darüber, wie ihn der Kabarettist Wolfgang Neuss aus der Fassung zu bringen verstand. Vorbei. Dem Grün ist mehr als das Humor-Gen abhanden gekommen.
    – Und jetzt mal im Ernst: Wieso muss ein preußischer Kaiser im Stadtbild durch den Sproß einer mordverbundenen preußischen Adelsfamilie ersetzt werden? Das Massenmorden, der Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln , war ab 1813 und weiter bis 1945 Mutterboden für den Aufstieg der Weizsäckers. Im ersten millionenverschlingenden Krieg gab es endlich 1916 den erblichen Freiherrenstand derer von Weizsäcker. Sollen nun etwa auf grüne Initiative mit dem Umweg über Weizsäcker des Clausewitz Kriegskonzepte rehabilitiert dem einundzwanzigsten Jahrhundert eingepflanzt werden?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Weizs%C3%A4cker

    17.03.2022 von Sigrid Kneist - Kommende Woche wird der Kaiser-Wilhelm-Platz in Berlin-Schöneberg in Richard-von-Weizsäcker-Platz umbenannt. Die Initiative ging von den Grünen aus.

    Richard von Weizsäcker wird künftig im Berliner Straßenbild geehrt. Der Schöneberger Kaiser-Wilhelm-Platz wird am kommenden Donnerstag nach dem 2015 verstorbenen CDU-Politiker umbenannt. Von Weizsäcker war von 1981 bis 1984 Regierender Bürgermeister in Berlin und von 1984 bis 1994 Bundespräsident, der vor allem nach seiner Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes in Europa am 8. Mai 1985 viel geachtet war.

    Die Bezirksverordnetenversammlung von Tempelhof-Schöneberg beschloss die Umbenennung im Januar 2021. Die Initiative war von den Grünen ausgegangen, CDU und FDP hatten sich angeschlossen. Die SPD votierte mit der Begründung dagegen, die Benennung widerspreche dem Bestreben im Bezirk, Straßen vorrangig nach Frauen zu benennen und deren Verdienste damit im Straßenbild sichtbarer zu machen.

    Eine weitere öffentliche Debatte gab es nicht – auch keine Widersprüche von Anwohnern. Allerdings sind auch nur wenige Gebäude an dem an der Hauptstraße gelegenen, schmucklosen Platz betroffen.

    #Berlin #Schöneberg #Kaiser-Wilhelm-Platz #Straßenumbenennung #Preußen #Nazis

  • Erinnerung an den Kapp-Putsch : Gedenktafel für Opfer soll wieder angebracht werden - Schöneberg
    https://www.berliner-woche.de/schoeneberg/c-politik/gedenktafel-fuer-opfer-soll-wieder-angebracht-werden_a255085

    Il y a cent ans la grève générale dans l’Allemagne entière fait échouer le putsch des militaires de droite, le Putsch de Kapp . Une plaque commémorative pour huit victimes des militaires sera installée à l’endroit de l’ancienne mairie de la ville de Schöneberg qui fait partie du Grand Berlin depuis la même année.

    Die Radikalisierung in der AfD, die politischen Ereignisse in Thüringen und die Morde von Hanau geben der rot-grünen Zählgemeinschaft und der Linksfraktion in der BVV Anlass, Parallelen zu Geschehnissen in der Weimarer Republik zu ziehen. Beispiel: der Kapp-Putsch vom März 1920.

    „Die Erinnerung daran lebendig zu halten, ist für uns eine aktuelle Aufgabe“, sagen Linke, Grüne und SPD und haben das Aufstellen einer Gedenktafel am Kaiser-Wilhelm-Platz gefordert – was später in der Bezirksverordnetenversammlung auch Zustimmung fand.

    Am 13. März 1920 putschten rechte Reichswehr- und Freikorpsverbände gegen die von SPD, Zentrum und Deutscher Demokratischer Partei (DDP) getragene Regierung der Weimarer Republik unter Gustav Bauer (SPD). Hintergrund war der Versailler Vertrag, der unter anderem die Entwaffnung und Verkleinerung des deutschen Heeres auf ein Berufsheer vorsah. In den Folgetagen kam es auch auf dem Schöneberger Kaiser-Wilhelm-Platz zu Auseinandersetzungen zwischen Militärs und Bürgern, die sich dort zum Generalstreik versammelt hatten.

    Zwar war der versuchte Staatsstreich nach vier Tagen gescheitert, weil sich die Ministerialbürokratie weigerte, Kapps Anweisungen zu folgen, und der von den Gewerkschaften ausgerufene Generalstreik der Arbeiterschaft wirkte. Aber auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz blieben mindestens sieben tote Schöneberger zurück. „Drei der Schöneberger Opfer des Kapp-Putsches sind auf dem Friedhof Lindenhof bestattet“, so die Verordnete Elisabeth Kiderlen (Grüne).

    1987 wurde eine Gedenktafel für die Putschopfer am Standort des ehemaligen Schöneberger Rathauses am Kaiser-Wilhelm-Platz 3a angebracht. Das heutig dort stehende Gebäude gehört der landeseigenen Wohnungsgesellschaft Degewo. Seit am Haus Bauarbeiten stattgefunden haben, ist die Tafel verschwunden.

    Die Messing-Tafel soll nun bis zum 13. März, dem 100. Jahrestag des Putschversuchs, wieder angebracht werden. Außerdem fordert der Beschluss die Verwaltung auf, zu prüfen, ob die Gedenktafel nicht „durch Fotos und weitere Informationen über den erfolgreichen Generalstreik zur Verteidigung der Demokratie gegen die in Berlin einmarschierten Freikorps ergänzt werden kann“.

    Putsch de Kapp
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Putsch_de_Kapp

    #Berlin #Schöneberg #Kaiser-Wilhelm-Platz #Hauptstarße #histoire #antifascisme #syndicalisme #grève