• Ernst Kaltenbrunners Alpeninszenierung des Endes: Totes Gebirge
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    23.4.2005 - Die Villa der Malerin Christel Kerry ist das höchstgelegene Haus des österreichischen Altaussee. Es ist ein bescheidener Bau. Hinter ihm steigt der Loser auf mehr als 1 800 Meter Höhe an. Auf seinem Gipfel liegt Schnee.Die Terrasse der Villa Kerry bietet eine prächtige Aussicht. Unten der malerische Ort. Der schöne See. Der lichtdurchflutete weite Talkessel. Und gut überschaubar die eine Straße, die aus dem Salzkammergut vom Pötschenpass hineinführt.Christel Kerry ist jetzt, April 1945, fünfundfünfzig Jahre alt. Ihre Bilder und Zeichnungen sind dem Ausseer Land gewidmet. Die Malerin vermietet auch Zimmer. Unter den Gästen sind viele Künstler. Sie lieben den stillen Winkel. Jakob Wassermann hat am See ein Haus gehabt. Hugo von Hofmannsthal ist beinahe jeden Sommer nach Altaussee gekommen. Klaus Maria Brandauer ist ein geborener Altausseer. Der Schauspieler bewohnt seit einigen Jahren das ehemalige Haus Jakob Wassermanns und inszeniert jedes Jahr im August Shakespeares „Sommernachtstraum“ am See. Christel Kerry hat vor einem Auftritt im nahen Bad Ischl einmal Joseph Schmidt, den Sänger, den Juden, beherbergt. Sein Einsingen soll man bis unten im Tal gehört haben. Jetzt, April 1945, wird sie Ernst Kaltenbrunner, den Chef des Reichssicherheitshauptamtes der SS, den Stellvertreter Heinrich Himmlers, beherbergen, wenn er in Altaussee ist: Villa Kerry, Fischerndorf Nr. 7. Kaltenbrunner verfügt über mehr Adressen noch in der Gegend.Salzburg hat das „provisorische“ Hauptquartier des SS-Obergruppenführers aufgenommen. Kaltenbrunners Frau, Elisabeth, ist mit den drei Kindern in Strobl am Wolfgangsee. Seine Geliebte, Gisela von Westarp, lebt seit dem Herbst in Altaussee und hat ihm in Altaussee Zwillinge geboren. Sie ist eine junge „Kriegerwitwe“, eine Gräfin von fünfundzwanzig Jahren, die Zwillinge sind in der Genealogie der Familie von Westarp nicht zu finden. Der Österreicher Kaltenbrunner „verlagert“ seit Monaten nach Österreich. Obwohl ein fanatischer Anhänger des NS-Regimes, verspürt Kaltenbrunner kein Verlangen, mit ihm unterzugehen. Das Ende des Dritten Reiches als katakombischer „Untergang“ ist eine Inszenierung des Bunkerbewohners Hitler, die sechzig Jahre später Kino wird. Die Götterdämmerung im düsteren Bunker ist die Führerversion des Endes. Sie ist der Einzelfall des Endes, der in der Medienwelt zum Pars pro toto wird. Im frühlingshellen Licht der steirischen Berge wird der Untergang als Übergang inszeniert.Kaltenbrunner ist am 19. April ein letztes Mal in Berlin und bei Himmler gewesen, der ihm die Befehlsgewalt über Bayern und Österreich übertragen hat, falls durch den Vormarsch der Alliierten die Verbindung zwischen ihnen unterbrochen wird. Der mächtige Kaltenbrunner, der 1943 den bei einem Attentat getöteten Heydrich beerbt hat, ist noch mächtiger geworden. In der Hierarchie der NS-Größen rangiert er gleich nach Bormann, Goebbels, Himmler und Göring. In diesen Tagen ist auch ein junger Altausseer SS-Mann noch einmal aus Berlin für ein paar Urlaubstage in das Heimatdorf gekommen. Seine Familie überlegt, ob er nach Berlin zurückkehren soll. Die Almen und das Hochgebirge gelten als gutes Versteck für Deserteure und Illegale.Kaltenbrunner wird in Altaussee von zwei SS-Männern und seinem Adjutanten Scheidler begleitet. Er führt einige Eisenkisten und Koffer mit sich, das Dienstsiegel „Der Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei“, „Der Chef der Sicherheitspolizei und des SD“ und einen falschen Pass auf den Namen eines Militärarztes: „Dr. Josef Unterwogen“.Kaltenbrunner ist schon da, wo Andere noch hinwollen. Er ist im Herzen der „Al-penfestung“. Die Vorstellung, hier den „Endsieg“ erfechten zu können, hat er auf-gegeben. Kaltenbrunner verfolgt ein anderes Projekt. Die „Alpenfestung“ ist zwar mehr Fiktion als Wirklichkeit, aber die Fiktion wirkt. Die Alliierten zögern mit der Eroberung. Kaltenbrunner denkt an eine Morgengabe, wie Himmler, wie Speer, wie Göring. Himmler bietet den Westalliierten über Mittelsmänner „Juden“, Speer die Industrie, Göring sich als Reichskanzler. Himmler will zwei- bis dreihundert Juden aus Theresienstadt als Faustpfand für Verhandlungen mit Eisenhower in die „Alpenfestung“ schaffen lassen. Was Kaltenbrunner anbieten kann, glaubt sein Mitarbeiter, SS-Obersturmbannführer Wilhelm Höttl, zu kennen, der am 3. Mai mit seiner Familie in Bad Aussee auftaucht.Höttl hat das Italien-Referat im Reichssicherheitshauptamt geleitet, er ist Kaltenbrunners „Spionage-Abwehrchef für den Südosten“ gewesen und hat Kontakte zu Allen W. Dulles, dem Residenten des amerikanischen OSS (Office of Strategic Services) in der Schweiz. Der Geheimdienstmann Höttl ist ein mit allen Wassern gewaschener Überlebensstratege. Ende März und Mitte April signalisiert Höttl in der Schweiz dem OSS, die SS in Österreich sei verhandlungswillig, Kaltenbrunner wolle einen Sonderfrieden, und für Kaltenbrunner hat er die schöne Nachricht, die Amerikaner fürchteten einen starken sowjetischen Einfluss im Nachkriegsösterreich. Zugleich ist Höttl noch an einem anderen phantasievollen Projekt beteiligt. Es kursiert die Ministerliste der Übergangsregierung eines „nichtkommunistischen Österreichs“. Höttl macht bei ihrer Verbreitung allerdings einen Fehler. Er übergibt sie in den letzten Apriltagen in Bad Goisern einem Antifaschisten, den er für einen Major des britischen Secret Intelligence Service mit Regierungskontakten hält.Kaltenbrunner stuft mit dem Vormarsch der Alliierten seine Rolle von Tag zu Tag zurück. Hat er sich eine Zeit lang vorgestellt, als „Berater“ der ominösen Übergangsregierung mit den Alliierten zu verhandeln, reicht ihm am Ende, sein Handwerk empfehle ihn. Höttl wird später gegen Kaltenbrunner aussagen und dabei sagen, Kaltenbrunner sei davon überzeugt gewesen, „dass die Westmächte schließlich seine Erfahrung auf dem Gebiet des Geheimdienstes und der Polizei für den bevorstehenden Endkampf mit dem Sowjetkommunismus nützen“ würden. Kaltenbrunner hat auch noch ein paar Kleinigkeiten für die Zeit „danach“ im Angebot. Die vorgebliche Rettung Tausender Gemälde, Hunderter Zeichnungen, Aquarelle, Skulpturen und Pretiosen von unschätzbarem Wert im Altausseer Salzbergwerk.In dem Stollen lagern Bestände der Wiener Museen, die Reichskleinodien, der Schatz des Ordens vom Goldenen Vlies, die Bibliothek des Deutschen Archäologischen Institutes in Rom, die sogenannte „Führersammlung“, aus ganz Europa zusammengeraubtes Kunstgut, der Genter Altar, Michelangelos „Madonna“, Rembrandts „Selbstbildnis“, Breughels „Bauernhochzeit“. Seit dem 10. April lagern im Bergwerk auch acht Kisten mit der Aufschrift „Vorsicht Marmor. Nicht stürzen“. Die Aufschrift ist Tarnung. In jeder der Kisten steckt eine 500-Kilo-Bombe. August Eigruber, der „Reichsstatthalter des Reichsgaus Oberdonau“, ist entschlossen, das Bergwerk in die Luft zu jagen, um die Kunstschätze „nicht in die Hände des kapitalistischen Weltjudentums fallen zu lassen“. Eigruber betreibt im Gaumaßstab die „Götterdämmerung“. Persönlich hält er es anders. Seine Villa in Altaussee, die er sich 1941 aus dem Besitz des „Judentums“ hat übertragen lassen, ist frei von Sprengmitteln. Im nahen See findet 1975 ein Taucher eine verrostete Munitionskiste mit einem Federpennal aus Holz. In den drei mit Wachs zugegossenen Kammern des Pennals stecken drei Brillantringe Eigrubers. Mit diesem Mann telefoniert Kaltenbrunner am 4. Mai nachts ein Uhr.In Altaussee suchen Salinendirektion, Bergarbeiter, Antifaschisten verzweifelt nach einer Möglichkeit, die Sprengung des Bergwerks mit den Kunstschätzen zu verhindern. Bergrat Högler versammelt am Mittag des 3. Mai die Arbeiter und informiert sie über die Lage. Es mögen sich Freiwillige für die Bewachung der Bomben und im äußersten Falle auch zur Beseitigung des Sprengkommandos melden. Alle melden sich freiwillig. Ein Bergarbeiter, Alois Raudaschl, schlägt vor, zusätzlich mit Kaltenbrunner Kontakt aufzunehmen. Högler ist am Nachmittag bei Kaltenbrunner, der seine Chance erkennt. Kaltenbrunner verspricht, bei Eigruber zu intervenieren, bekommt aber keine Telefonverbindung. In der Nacht schaffen die Arbeiter auf eigene Verantwortung die Bomben aus dem Bergwerk. Als Kaltenbrunner Eigruber endlich erreicht, führen der Chef des Reichssicher-heitshauptamtes und der Reichsstatthalter Oberdonau einen donnernden Wortwechsel über vollendete Tatsachen. Kaltenbrunner hat seine Chance wahrgenommen. Aber er tut mehr noch, seine Lage in Altaussee zu verbessern.Am 2. Mai ist Adolf Eichmann in Altaussee aufgetaucht und hat sich unterhalb von Kaltenbrunners Domizil im Haus Fischerndorf Nr. 8 einquartiert. Seine Frau und seine drei Söhne weilen schon seit dem 25. April im Ort, Eichmanns Frau benutzt dabei ihren Mädchennamen Veronika Liebelt.Das Ausseer Land übt eine magische Anziehungskraft auf die NS-Größen aus. Sie verstecken Geld, Gold, Papiere und sich selbst für den Übergang im Untergang.Otto Skorzeny, SS-Standartenführer, Chef der Gruppe VI (Sabotage) in Kaltenbrunners Reichssicherheitshauptamt, ist seit April in Bad Aussee.Josef Tiso, Hitlers Quisling in der Slowakei, ist vor der Roten Armee nach Hallstatt geflohen.Konrad Henlein, der „Führer der Sudetendeutschen“, wartet in Bad Goisern auf das Ende. Das Ende erhofft in Bad Goisern Arnolt Bronnen, der Schriftsteller, der hier untergetaucht ist. Bronnen befürchtet die Rekonstruktion des „Austro-Faschismus“, wie er unter den Kanzlern Dollfuß und Schuschnigg geherrscht hat. Höttls Liste ist im Ort bekannt. Höttl hat sie in Goisern irrtümlich dem Sozialdemokraten Albrecht Gaiswinkler übergeben, der am 8. April aus einer Maschine der Royal Air Force für ein Kommando-Unternehmen abgesprungen ist. Josef Goebbels sollte in der Villa Roth am Grundelsee festgenommen werden, in der er sich vorübergehend aufgehalten hat.Kaltenbrunner in Altaussee kann den unbequemen Zeugen Eichmann dazu brin-gen, den Ort zu verlassen. Strikt vorher hat Kaltenbrunner ihm schon verboten, „Werwolfanschläge“ auf die Amerikaner und Briten im Gebirge zu organisieren. Veronika Liebelt bleibt bis 1952 in Altaussee. Eichmann hat nach fünf Jahren Flucht 1950 Argentinien erreicht. „Nach zweijährigem Dortsein ließ ich meine Familie, welche in Altaussee lebte, nachkommen“, sagt Eichmann nach seiner Festnahme durch die Israelis am 11. Mai 1960. Veronika Liebelt reist ungehindert hinterher. Ihr Mann ist bei „Mercedes-Benz-Argentinia“ tätig. Die Berge mögen sie auch hier. "In eintausendsechshundert Meter, in Rio Potreso, an der Grenze von Tueumän und Catamarca, lebte meine Familie. Je höher wir steigen, um so weiter wird unser sonst so begrenzter Blick."Kaltenbrunner im Haus der Malerin Christel Kerry wartet ab. Der Blick von der Terrasse ist prächtig. Und gut überschaubar die eine Straße, die aus dem Salzkammergut vom Pötschenpass hineinführt. Damals, als Jakob Wassermann nach Altaussee kam, sagte er: "So fand ich dann den Ort, an dem ich mich dauernd niederließ, das Tal im steirischen Gebirge, und diese Landschaft wurde mir zum Freund ..."Seit Tagen ergießt sich von Bad Ischl aus eine Schlange von sich auflösenden Heereseinheiten, Flüchtlingen, Panzern, Pferdefuhrwerken, Verwundeten, Wehrmachtsstäben in das Gebirge. Auf dem Pötschenpass hat eine SS-Einheit Stellung für den Kampf bis zur letzten Patrone bezogen. Wachmannschaften des nahen Konzentrationslagers Ebensee gehören dazu.Am 7. Mai um sechs Uhr früh beginnen die Amerikaner von Bad Ischl aus einen Vorstoß auf den Pötschenpass. Das Gelände versinkt nach einem Bombardement in einem Meer von Rauch und Flammen. Früh an diesem 7. Mai setzt sich der Chef des Reichssicherheitshauptamtes aus Altaussee ab. Das Signal vom Pötschenpass ist unüberhörbar. Direkt hinter der Villa Kerry führt ein Weg in das Loser-Gebiet und von da unter den Felswänden ein schroffer Bergpfad zum Hochklapfsattel. Man muss trittsicher sein. Dann weiter, dann der Forstort „Füchsleins Not“, dann am Abend die Wildensee Alm mit der im Winter verlassenen Hütte. Das „Tote Gebirge“. Kaltenbrunner begleiten seine SS-Vertrauten und zwei Altausseer, die die Gruppe führen, Fritz Moser und Sebastian Raudaschl.Am Morgen des 8. Mai trifft Oberst Robert E. Mattesson vom Counter Intelligence Corps, dem Geheimdienst der US-Armee, in Altaussee ein. Mattesson bringt eine Liste von zu verhaftenden Personen mit, an oberster Stelle steht der Chef des Reichssicherheitshauptamtes Ernst Kaltenbrunner. Mattesson ist am Vortag vom US-Hauptquartier in Bad Tölz in Marsch gesetzt worden. Zuerst ist er in Strobl gewesen und hat Elisabeth Kaltenbrunner nach dem Verbleib ihres Mannes befragt. Elisabeth Kaltenbrunner erklärt, sie wisse nichts Bestimmtes über seinen Aufenthalt. Mattessons nächste Station ist Bad Ischl. Hier bekommt er den Tipp, Kaltenbrunner könne in Altaussee sein. Am Nachmittag des 8. ist Mattesson mit seinen beiden Geheimdienstleuten im Ort nicht mehr allein. Eine amerikanische Kampfgruppe unter Leitung des Majors Ralph E. Pearsons erreicht Altaussee, um das Salzbergwerk zu besetzen. Die Amerikaner wissen Bescheid. Sie kennen die Schätze, die im Berg lagern. Sie sind schnell. Nun kann die Spezialeinheit folgen, die nur mit der Aufspürung von Kunstschätzen beschäftigt ist. Die Amerikaner errichten einen Sperrkreis um das Salzbergwerk. Oberst Mattesson wartet. Nach drei Tagen hat er Kaltenbrunners Spur. Sebastian Raudaschel ist zurück und offenbart am 11. Mai das Versteck auf der Wildenseealm. Noch in der Nacht macht sich Mattesson mit zwölf amerikanischen Soldaten und vier Einheimischen auf den Weg in das „Tote Gebirge“. Es liegt viel Schnee im Berg. Vier der Soldaten geben auf. Im Morgengrauen des 12. Mai taucht die Hütte vor dem US-Kommando auf. Sie sind acht Stunden unterwegs gewesen. Mattesson geht allein weiter. Er klopft an die Tür.Kaltenbrunner muss Illusionen über das Versteck gehabt haben. Sollte ihm, dem Jäger, nicht wenigstens für ein paar Tage gelingen, was den Gejagten über Monate und Jahre gelang? Sein SD, die Polizei, die Gestapo haben kaum jemals einen der Widerständler, Deserteure, Verfolgten, die sich in der unwegsamen Bergwelt zwischen Dachstein und Totem Gebirge verbargen, zu fassen bekommen. Legendär die Gestalt des Sepp Plieseis. Plieseis kämpfte in Spanien in den Internationalen Brigaden, war in den französischen Internierungslagern, geriet in die Hände der Gestapo, flüchtete im Oktober 1943 aus einem Außenlager von Dachau und scharte im Oberen Salzkammergut eine Gruppe von Widerstandskämpfern um sich. Bauern, Jäger, Sennerinnen, Wilddiebe halfen auf abenteuerliche Weise zu überleben. Im September 1944 war die letzte Jagd auf Plieseis im Gebiet Wildenseealm. Der SD tarnte sie vor der Bevölkerung als angebliche Suche nach entlaufenen „Ostarbeitern“. Am 8. Mai ist Plieseis in Bad Goisern und macht Arnolt Bronnen, den Mann vieler zeitgeschichtlicher Rollen, zum ersten Bürgermeister des Alpenortes nach den Nazis.Auf der Wildenseealm öffnet nach mehrmaligem Klopfen Mattessons ein SS-Mann die Tür der Hütte. Der SS-Mann verneint die Anwesenheit Kaltenbrunners und Scheidlers. Es seien nur zwei SS-Ärzte in der Hütte, ein Stabsarzt und ein Oberarzt. Zum Wintersport. Die Ärzte zeigen ihre Ausweise vor. Oberst Mattesson lässt alle vier Personen, die sich in der Hütte aufhalten, verhaften und bereitet den Abstieg nach Altaussee vor. In der Hütte liegt eine große Menge von Waffen. Und in der Asche des Ofens etwas Metallenes. Es ist die Erkennungsmarke Nummer 2 des Reichssicherheitsdienstes. Mattesson weiß jetzt, dass er tatsächlich Kaltenbrunner gefangen hat. In seinen Unterlagen befindet sich ein Hinweis auf das Metall.Mattesson hat an die Tür, hinter der der höchste Funktionsträger der SS verborgen sein kann, wie bei einem Morgenbesuch auf der Alm geklopft. Die SS steht nicht gerade im Ruf, schnell die Waffen zu strecken. Warum rechnet er nicht mit Widerstand? Ist Mattesson besonders kaltblütig oder ist da noch etwas anderes? Unten im Ort bestätigt dem CIC-Mann ein prominenter Einwohner, Prinz Hohenlohe-Schillingsfürst, der angebliche SS-Stabsarzt Dr. Josef Unterwogen sei in Wirklichkeit Ernst Kaltenbrunner. Hohenlohe-Schillingsfürst und zwei andere Herren haben Altaussee an die Amerikaner „übergeben“. Eine herzige Legende sagt, Gisela von Westarp habe diese Bestätigung geliefert. Beim Anblick ihres Geliebten sei sie Kaltenbrunner um den Hals gefallen. Kaltenbrunner liebt die Frauen. Und den Alkohol. Mattesson lässt den Chef des Reichssicherheitshauptamtes und die anderen drei SS-Leute in das Hauptquartier der 3. US-Armee nach Bad Tölz abtransportieren.Das kleine Szenario Kaltenbrunners hat versagt, die ersten turbulenten Tage auf der Wildenseealm zu überstehen, um sich dann anzubieten. Kaltenbrunners Bruder Werner wird später sagen, Ernst habe da oben die Gefangennahme lediglich um ein paar Tage hinauszögern wollen, und einer der Einheimischen, die Kaltenbrunner auf die Hütte begleitet haben, berichtet, Kaltenbrunner habe ihn gefragt, ob er bereit sei, „später“ die Verbindung zu den Amerikanern herzustellen. Das große Szenario Kaltenbrunners hat versagt, das Ende des Dritten Reiches findet nicht als „Endkampf mit dem Sowjetkommunismus“ statt. Kaltenbrunner steht in der NS-Hierarchie zu weit oben, um ungeschoren davonzukommen. Er verantwortet nach dem Selbstmord Himmlers als höchster verbliebener SS-Führer die Gestapo, den SD, den Ausrottungsfeldzug gegen die Juden, das Morden der „Einsatzgruppen“ in der Sowjetunion, die Konzentrationslager. Kaltenbrunners Alpeninszenierung des Endes ist gescheitert. Er wird im Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozess zum Tode verurteilt und im Oktober 1946 hingerichtet. Kaltenbrunner stirbt ohne Einsicht. Er habe alles der „großen, guten Sache“ geopfert, sagt er. Seine einzige Schuld sei „rein persönlicher Art“. Niemand, außer seiner Frau Elisabeth, könne ihn verurteilen.Im Jahr 1948 findet der Jäger Herbert Köberl unter dem Fußboden der Wildenseehütte 200 000 Reichsmark. Aus einem Beet unmittelbar vor der Villa Kerry werden 76 kg Gold, 10 000 Goldstücke, 15 000 Dollar und 8 000 Schweizer Franken aus der Erde geholt. Das Dienstsiegel Kaltenbrunners wird im September 2001 von Tauchern aus dem Altausseer See am Beginn des Weges zum Strandcafé geborgen. Sie finden im Wasser auch eine Enigma-Chiffriermaschine. Kaltenbrunner wird nachgesagt, er habe als „Fluchtgeld“ über sehr viel mehr Gold und Geld als das gefundene verfügt.Wilhelm Höttl steht 1945 als Zeuge der Anklage dem Nürnberger Tribunal zu Verfügung. Wozu er sich den alliierten Geheimdiensten zur Verfügung stellte, liegt weitgehend im Dunkeln. Höttl verwaltet nach 1945 offenbar nicht unbeträchtliche Geldmittel. Kaltenbrunners Mitarbeiter gelingt der Übergang. Er gründet 1952 in Bad Aussee ein privates Gymnasium, das Jugendliche mit Schulschwierigkeiten zum Abitur führt. Es wird unter anderem von André Heller besucht. 1980 macht Höttl Konkurs. Seine Schule übernimmt das Land Steiermark. Höttl stirbt 1999 in Bad Aussee als Träger des Großen Ehrenzeichens des Landes.Die Malerin Christel Kerry erreichte das neunzigste Lebensjahr und starb im Dezember 1978. Ihr Haus ist die Station V der sich durch Altaussee schlingenden „Via Artis“. In der örtlichen Wegbeschreibung wird der Ausblick von der Villa Kerry als der „Große Künstlerblick“ vorgestellt. Von anderem ist nicht die Rede.Der junge SS-Mann, der Anfang April 1945 aus Berlin noch einmal zum „Heimat-urlaub“ nach Altaussee kam und sich entschloss, trotz der familiären Warnung zurückzugehen, ist namenlos untergegangen. Sein Bild hängt als große farbige Zeichnung in dem Zimmer, in dem ich im vorigen Sommer schlief. Es zeigt einen schneidigen jungen SS-Panzerkommandanten.Ich bin gern in Altaussee. Ich bin jeden Sommer da. Es ist ein ruhiger, abseits gelegener Ort, in dem man die Welt vergessen kann.

    #nazis #Autriche #Altaussee #SS #RSHA #histoire #OSS #services_secrets

  • Termes nautiques
    https://www.annoncesbateau.com/conseils/termes-nautiques

    petit #dictionnaire

    Écrit par : Bénédicte Chalumeau
    ...
    Pour naviguer il est nécessaire d’avoir une compréhension du vocabulaire de la navigation, de la mer et des bateaux. Nous vous présentons ici les termes techniques les plus courants, utilisés dans le monde maritime.

    A
    #Abattre :
    Écarter sa route du lit du vent. Ce mouvement s’appelle une abattée.

    #Abord (en) :
    Sur le côté du bâtiment.

    #Accastillage :
    Objets et accessoires divers équipant un navire.

    #Accoster :
    Placer un bâtiment le long d’un quai ou le long d’un autre navire.

    #Acculée :
    Mouvement en arrière d’un navire, il cule.

    #Adonner :
    Le vent adonne pour un navire à voiles quand il tourne dans un sens favorable à la marche, c’est à dire quand il vient plus à l’arrière. Le contraire est refuser.

    #Affaler :
    Faire descendre, c’est le contraire de hâler. Affaler quelqu’un le long du bord, ou d’un mât, c’est le faire descendre au bout d’un filin.

    #Aiguillots :
    Pivots fixes sur une mèche du gouvernail ou sur l’étambot et tournant dans les fémelots.

    #Aileron :
    Partie de tente qui se place en abord. Prolongements en abord et généralement découverts de l’abri de navigation.

    #Ajut :
    Noeud servant à réunir momentanément deux bouts de cordage.

    #Allure :
    Direction d’un navire par rapport à celle du vent.

    #Amariner :
    Amariner un équipage : l’habituer à la mer.

    #Amarrage :
    Action d’amarrer.

    #Matelotage
     : bout de lusin, merlin, ligne, etc... servant à relier ensemble deux cordages.

    #Amarres :
    Chaînes ou cordages servant à tenir le navire le long du quai.

    #Amener :
    abaisser, faire descendre.

    #Amer :
    Point de repère sur une côte.

    #Amure :
    Manoeuvre qui retient le point inférieur d’une voile du côté d’où vient le vent (voiles carrées). Par extension est synonyme d’allure. Pour les bateaux latins, on continue à dire qu’ils naviguent bâbord ou tribord amures, selon que le vent vient de la gauche ou de la droite.

    #Anguillers :
    Conduits, canaux ou trous pratiqués dans la partie inférieure des varangues des couples pour permettre l’écoulement de l’eau dans les fonds.

    #Anspect :
    Ou barre d’anspect. Levier en bois dur servant à faire tourner un cabestan ou un guindeau. Primitivement, servait à pointer les canons en direction.

    #Aperçu :
    Pavillon signal que l’on hisse pour indiquer que l’on a compris un signal.

    #Apiquer :
    Hisser l’une des extrémités d’un gui ou d’une vergue de manière à l’élever au-dessus de l’autre.

    #Apparaux :
    Ensemble des objets formant l’équipement d’un navire.

    #Appel :
    Direction d’un cordage, de la chaîne de l’ancre.

    #Appuyer :
    Haler, raidir un cordage pour soutenir ou fixer l’objet auquel il aboutit. Appuyer un signal, c’est l’accompagner d’un signal sonore, coup de Klaxon, pour attirer l’attention. Appuyer la chasse : poursuivre obstinément.

    #Araignée :
    Patte d’oie à grand nombre de branches de menu filin qu’on installe sur les funes des tentes et tauds pour permettre de les maintenir horizontaux. Hamac : réseau de petites lignes à oeil placées à chaque extrémité de la toile du hamac pour le suspendre : elles se réunissent à deux boucles métalliques ou organeaux d’où partent les « rabans » de suspension.

    #Arborer :
    Arborer un pavillon, c’est le hisser au mât. En Méditerranée, dans la langue des galères, le mât s’appelait l’arbre.

    #Ardent :
    Un navire est ardent lorsqu’il tend de lui-même à se rapprocher du lit du vent. C’est le contraire du mou.

    #Armement :
    L’armement d’un bâtiment consiste à le munir de tout ce qui est nécessaire à son genre de navigation ; ce terme désigne aussi la totalité des objets dont un navire est muni. Ces objets sont inscrits sur les « feuilles d’armement ». Dans une embarcation, on appelle ainsi son équipage.

    #Armer :
    Armer un navire : le munir de son armement. / Armer un câble : le garnir en certains endroits pour le garantir des frottements.

    #Arraisonner :
    Arraisonner un navire c’est le questionner sur son chargement, sa destination, et toutes autres informations pouvant intéresser le navire arraisonneur.

    #Arrimage :
    Répartition convenable dans le navire de tous les objets composants son armement et sa cargaison.

    #Arrivée :
    Mouvement que fait le navire quand il s’éloigne du lit du vent pour recevoir le vent plus de l’arrière. Synonyme : « abattée ». Contraire : « auloffée ».

    #Arrondir :
    Passer au large d’un cap pour éviter les dangers qui le débordent.

    #Assiette :
    Manière dont le navire est assis dans l’eau, autrement dit sa situation par rapport à la différence de ses tirants d’eau avant et arrière.
    Assiette positive : T AV < T AR
    Assiette négative : T AV > T AR

    #Atterrir :
    Faire route pour trouver une terre ou un port.

    #Attrape :
    Cordage fixé sur un objet de façon à pouvoir en temps utile l’amener à portée de main.

    #Atterrissage :
    Action d’atterrir.

    #Auloffée :
    Mouvement d’un navire tournant son avant vers le lit du vent. Contraire : arrivée abattée (ou abattée).

    #Aveugler :
    Une voie d’eau, obstruer avec des moyens de fortune

    B
    #Bâbord :
    Partie du navire située à gauche d’un observateur placé dans l’axe de ce navire en faisant face à l’avant.

    #Baguer :
    Faire un noeud coulant.

    #Baille :
    Baquet (appellation familière donnée à leur école, par les élèves de l’école Navale).

    #Balancine :
    Manoeuvre partant du haut du mât et soutenant les extrémités d’une vergue ou l’extrémité d’un gui ou d’un tangon.

    #Ballast :
    Compartiments situés dans les fonds du navire et servant à prendre du lest, eau ou combustible.

    #Ballon :
    Défense sphérique que l’on met le long du bord.

    #Bande :
    Inclinaison latérale du navire. Synonyme de gîte. Mettre l’équipage à la bande : l’aligner sur le pont pour saluer un navire ou une personnalité.

    #Barbotin :
    Couronne à empreintes du guideau ou du cabestan sur laquelle les maillons d’une chaîne viennent s’engrener successivement.

    #Base :
    Banc de roche ou de corail formant un bas-fond.

    #Bastaque :
    Hauban à itague employé sur les petits bateaux. Il peut aussi servir à hisser certains objets.

    #Bastingage :
    Autrefois muraille en bois ou en fer régnant autour du pont supérieur d’un navire, couronnée par une sorte d’encaissement destiné à recevoir pendant le jour, les hamacs de l’équipage ; une toile peinte les recouvrait pour les protéger de la pluie et de l’humidité. On emploie aussi ce terme par extension pour désigner les gardes corps ou lisses de pavois.

    #Battant :
    Partie du pavillon qui flotte librement par opposition au guindant qui est le long de la drisse.

    #Bau :
    Poutres principales placées en travers du bateau pour relier les deux murailles de la coque et supporter les bordages de la coque.

    #Beaupré :
    Mât situé à l’avant du bâtiment.

    #Béquiller :
    #Empêcher un navire échoué de se coucher en le maintenant avec des béquilles.

    #Berceau :
    Assemblage en bois ou en fer destiné à soutenir un navire quand il est halé à terre.

    #Berne (en) :
    Mettre le pavillon à mi-drisse en signe de deuil.

    #Bigue :
    Très gros mât de charge maintenu presque vertical et portant à son extrémité supérieure des cordages et des appareils destinés à lever des poids très lourds. On nomme aussi bigues deux mâts placés et garnis comme le précèdent, et dont les têtes sont réunies par une portugaise.

    #Bittes :
    Pièce de bois ou d’acier fixé verticalement sur un pont ou un quai et servant à tourner les aussières.

    #Bitture :
    Partie d’une chaîne élongée sur le pont à l’avant et à l’arrière du guindeau, filant librement de l’écubier aussitôt qu’on fait tomber l’ancre (prendre une bitture).

    #Bollard :
    Point d’amarrage à terre constituée par un gros fût cylindrique en acier coulé, à tête renflée, pour éviter le glissement de l’amarre.

    #Bôme :
    Vergue inférieure d’une voile aurique.

    #Borde :
    #Ensemble des tôles ou des planches formant les murailles d’un navire.

    #Bordée :
    – Distance parcourue par un navire en louvoyant et sans virer de bord.
    – Division : de l’équipage pour faire le quart.

    #Border :
    – ne voile : la raidir en embarquant l’écoute.
    – La côte : la suivre de très près.
    – Un navire : mettre en place le bordé.

    #Bordure :
    Côté inférieur d’une voile ; la ralingue qui y est fixée se nomme ralingue de fond ou de bordure.

    #Bosco :
    Maître de manoeuvre (marine de guerre), Maître d’équipage (marine de commerce)

    B#osse :
    Bout de cordage ou de chaîne fixé par une de ses extrémités et qui, s’enroulant autour d’un cordage ou d’une chaîne sur lesquels s’exerce un effort, les maintient immobile par le frottement.

    #Bossoir :
    – Pièce de bois ou de fer saillant en dehors d’un navire et servant à la manoeuvre des ancres à jas ; par extension coté avant d’un navire. De capon - de traversières : sert à mettre l’ancre au poste de navigation ; d’embarcation ou portemanteau : sert à suspendre et à amener les embarcations.
    – Homme de bossoir : homme de veille sur le gaillard avant.

    #Bouge :
    Convexité transversale entre ponts et faux-ponts des navires.

    #Bouée :
    Corps flottant.

    #Bourlinguer :
    Se dit d’un bateau qui lutte dans une forte mer et d’un marin qui navigue beaucoup.

    #Braie :
    Sorte de collier en toile à voile ou en cuir que l’on applique autour du trou pratiqué dans le pont pour le passage d’un mât, d’une pompe, de la volée d’un canon afin d’empêcher l’infiltration de l’eau à l’intérieur du bateau.

    #Branles :
    Nom ancien des hamacs (d’où « branle-bas »).

    #Brasse :
    Mesure de longueur pour les cordages, 1m83, servant aussi à indiquer la profondeur de l’eau. Ce terme est en usage dans la plupart des nations maritimes mais la longueur en est différente : en France : 1m624, en Angleterre et en Amérique : 1m829 (six pieds anglais).

    #Brasser :
    Orienter les vergues au moyen des manoeuvres appelées bras. - carré : placer les vergues à angle droit avec l’axe longitudinal du navire. Brasser un tangon.

    #Brider :
    Étrangler, rapprocher plusieurs cordages tendus parallèlement par plusieurs tours d’un autre cordage qui les serre en leur milieu ; ou augmente ainsi leur tension.

    #Brigadier :
    Matelot d’une embarcation placé à l’avant pour recevoir les bosses ou les amarres, annoncer les obstacles sous le vent ou aider à accoster avec la gaffe.

    #Brin :
    Mot servant à indiquer la qualité du chanvre d’un cordage ; le meilleur est dit le premier brin. S’emploie aussi pour qualifier un homme remarquable.

    #Bulbe :
    Renflement de la partie inférieure d’une étrave.

    #Bulge :
    Renflement des flancs du navire.

    C
    #Cabaner :
    Chavirer sans dessus dessous en parlant d’une embarcation.

    #Cabestan :
    Treuil vertical servant à actionner mécaniquement ou à bras les barbotins.

    #Cabillot :
    Chevilles en bois ou en métal qui traversent les râteliers et auxquelles on amarre les manoeuvres courantes au pied des mâts ou en abord.

    #Câblot :
    Petit câble d’environ 100 mètres de longueur servant à mouiller les embarcations au moyen d’un grappin ou d’une petite ancre.

    #Cabotage :
    Navigation entre deux ports d’une même côte ou d’un même pays.

    #Caillebotis :
    treillis en bois amovible servant de parquet et laissant écouler l’eau.

    #Calfatage :
    Opération qui consiste à remplir d’étoupe, au moyen d’un ciseau et à coups de maillet, les coutures des bordages ou des ponts en bois d’un navire afin de les rendre étanches. L’étoupe est ensuite recouverte de brai.

    #Calier :
    Homme employé spécialement à la distribution de l’eau douce.

    #Caliorne :
    Gros et fort palan destiné aux manoeuvres de force.

    #Cap de mouton :
    Morceau de bois plat et circulaire percé de trois ou quatre trous dans lesquels passent des rides pour raidir les haubans, galhaubans, etc...

    #Cape (à la) :
    On dit qu’un navire est à la cape quand, par gros temps, il réduit sa voilure ou diminue la vitesse de sa machine en gouvernant de façon à faire le moins de route possible et à dériver le plus possible pour éviter les effets de la mer.

    #Capeler :
    Capeler un mât, c’est faire embrasser la tête du mât par toutes les manoeuvres dormantes qui doivent entourer cette tête et s’y trouver réunies.

    #Capeyer :
    Tenir la cape.

    #Capon :
    Palan qui servait à hisser l’ancre sur les anciens navires (bossoirs de capon).

    #Carène :
    Partie immergée de la coque d’un navire.

    #Caréner (un navire) :
    Nettoyer et peindre sa carène.

    #Cartahu :
    Cordage volant, sans affectation spéciale, destiné à hisser ou amener les objets qu’on y attache. Les cartahus de linge servent à mettre le linge au sec ; ils se hissent parfois entre les mâts de corde.

    #Chadburn :
    Système mécanique employé pour transmettre les ordres de la passerelle aux machines (marine de commerce).

    #Chambre (d’embarcation) :
    Partie libre, à l’arrière de l’embarcation où peuvent s’asseoir les passagers.

    #Chandeliers :
    Barres généralement en acier fixées verticalement en abord d’un pont, autour des panneaux et des passerelles pour empêcher les chutes. Les chandeliers sont percés de trous dans lesquels passent les tringles ou les filières de garde-corps.

    #Chapelle, #Faire_chapelle :
    Se dit d’un navire qui, marchant, sous un vent favorable, vient à masquer par suite, d’une cause quelconque et est obligé de faire le tour pour reprendre les mêmes amures.

    #Charnier :
    Tonneau à couvercle, ayant généralement la forme d’un cône tronqué et dans lequel étaient conservés les viandes et les lards salés pour la consommation journalière de l’équipage (ancien). Par extension réservoir rempli d’eau potable.

    #Chasser (sur son ancre) :
    Entraîner l’ancre par suite d’une tenue insuffisante de fond.

    #Château :
    Superstructure établie sur la partie centrale d’un pont supérieur et qui s’étend d’un côté à l’autre du navire.

    #Chatte :
    Grappin à patte sans oreilles dont on se sert pour draguer les câbles ou les objets tombés à la mer.

    #Chaumard :
    Pièce de guidage pour les amarres solidement fixées sur le pont dont toutes les parties présentent des arrondis pour éviter d’user ou de couper les filins.

    #Chèvre :
    Installation de trois mâtereaux réunis à leur tête pour les manoeuvres de force.

    #Choquer :
    Filer ou lâcher un peu de cordage soumis à une tension.

    #Claire :
    Ancre haute et claire :
    ancre entièrement sortie de l’eau, ni surpattée, ni surjalée. On dira de même :
    manoeuvre claire, pavillon clair.

    #Clan :
    Ensemble formé par un réa tournant dans une mortaise qui peut être pratiquée dans un bordage, une vergue ou un mât.

    #Clapot :
    Petites vagues nombreuses et serrées qui se heurtent en faisant un bruit particulier.

    #Clapotis :
    Etat de la mer qui clapote ou bruit de clapot.

    #Clin :
    Les bordages sont disposés à clin quand ils se recouvrent comme les ardoises d’un toit :
    embarcation à clins.

    #Clipper :
    Nom donné à un
    voilier
    fin de carène, spécialement construit pour donner une grande vitesse (clipper du thé, de la laine).

    #Coaltar :
    Goudron extrait de la houille (protège le bois de la pourriture).

    #Coffre :
    Grosse bouée servant à l’amarrage des navires sur une rade.

    #Connaissement :
    Document où est consigné la nature, le poids et les marques des marchandises embarquées. Cette pièce est signée par le capitaine après réception des marchandises avec l’engagement de les remettre dans l’état où elles ont été reçues, au lieu de destination sauf périls et accidents de mer.

    #Conserve, Naviguer de conserve :
    Naviguer ensemble (un bâtiment est ainsi « conserve » d’un autre).

    #Contre-bord (navire à) :
    Navire faisant une route de direction opposée à celle que l’on suit.

    #Coque :
    Boucle qui se forme dans les cordages.

    #Coqueron :
    Compartiment de la coque souvent voisine de l’étrave ou de l’étambot, servant e soute à matériel.

    #Corde :
    Ce mot n’est employé par les marins que pour désigner la corde de la cloche.

    #Cornaux :
    W-C. de l’équipage consistant en auges inclinées qui découlent dans les conduits aboutissant à la mer ; les cornaux étaient autrefois placés à tribord et à bâbord sur le plancher de la poulaine.

    #Corps-morts :
    Chaînes et ancres disposées au fond de la mer, solidement retenues par des empennelages, et dont une branche qui part dès la réunion des chaînes est nommée itague revient au-dessus de l’eau où elle est portée par un corps flottant (bouée ou coffre).

    #Coupée :
    Ouverture pratiquée dans les pavois ou dans le bastingage permettant l’entrée ou la sortie du bord.

    #Couples :
    Axes de charpente posés verticalement sur la quille.

    #Coursive :
    Terme général pour désigner des passages étroits tels que ceux qui peuvent se trouver entre des chambres ou autres distributions du navire.

    #Crachin :
    Pluie très fine. Crachiner.

    #Crapaud (d’amarrage) :
    Forts crampons pris sur le fond et servant au mouillage des coffres et des grosses bouées.

    #Crépine :
    Tôle perforée placée à l’entrée d’un tuyautage pour arrêter les saletés.

    #Croisillon :
    Petite bitte en forme de croix.

    #Croupiat :
    Grelin de cordage quelconque servant à amarrer l’arrière d’un navire à un quai ou à un bâtiment voisin. Faire croupiat :
    appareiller le navire en s’aidant d’une amarre pour éviter le navire vers la sortie du port ou du bassin.

    #Cul :
    Fond, partie arrière, basse ou reculée, d’un objet.
    – Cul d’une poulie :
    Partie de la caisse opposée au collet.
    – Cul de poule :
    Arrière allongé et relevé.
    – Cul de porc :
    Sorte de noeud.

    #Culer :
    En parlant d’un navire : marche arrière en avant.

    D
    #Dalot :
    Trous pratiqués dans les ponts et laissant s’écouler dans un tuyau placé au-dessous l’eau qui se trouve à la surface du pont.

    #Dames :
    Échancrures du plat-bord d’un canot garnies de cuivre et destinées à recevoir et à maintenir les avirons pendant la nage.

    #Darse :
    Bassin d’un port.

    #Déborder :
    Action de pousser au large une embarcation ou un bâtiment accosté à un navire ou à un quai.

    #Débouquer :
    Sortir d’un canal ou d’une passe pour gagner la mer libre.

    #Décapeler :
    Un mât, une vergue, c’est enlever les cordages qui y sont capelés ; un cordage, entourant un objet quelconque, c’est le dépasser par-dessus cet objet et l’enlever. De façon générale : ôter, décapeler un tricot, etc...

    #Défense :
    Tout objet suspendu contre le bord d’un navire ou d’une embarcation pour préserver la muraille du choc des quais et de toute construction flottante.

    #Déferler :
    Larguer les rabans de ferlage qui tiennent une voile serrée et la laisser tomber sur ses cargues. La lame déferle lorsqu’elle brise en s’enroulant sur elle-même ou en choquant une plage, une roche.

    #Déferler_un_pavillon :
    Peser sur la drisse pour permettre au pavillon de se déployer.

    #Déhaler :
    Déplacer un navire au moyen de ses amarres.

    Se déhaler :
    S’éloigner d’une position dangereuse au moyen de ses embarcations, de ses voiles.

    #Dérader :
    Quitter une rade.

    #Déraper :
    Une ancre : l’arracher du fond. Un navire dérape lorsqu’il enlève du fond sa dernière ancre.

    #Dérive :
    Différence entre le cap vrai du bâtiment et sa route vraie sous l’effet du vent de la mer et du courant.On appelle aussi « dérive » les surfaces que l’on immerge au centre de la coque ou sur les côtés pour s’opposer à la pression latérale du vent ; on devrait dire dans ce cas « contre dérive ». Être en dérive : navire ou objet qui flotte au gré du vent, des lames, des courants.

    #Désaffourcher :
    Relever une des deux ancres qui tiennent un navire affourché.

    #Désarmé :
    Un navire est désarmé lorsqu’il est amarré dans un port sans équipage et qu’il n’y a, en général, que des gardiens à bord.

    #Détroit :
    Ancre installée à la poupe d’un bâtiment.

    #Déventer :
    Une voile : la brasser en ralingue de façon à ce qu’elle fasseye.

    #Dévers :
    Inclinaison de l’étrave et courbure vers l’extérieur des couples de l’avant ayant pour avantage d’éviter l’embarquement des lames, formées par la vitesse du bâtiment.

    #Délester :
    Décharger le lest d’un navire, par exemple, alléger un navire.

    #Démailler :
    Séparer les maillons d’une chaîne, ou l’ancre de sa chaîne.

    #Demande :
    Filer à la demande un cordage qui fait effort, c’est le laisser (à la) filer en n’opposant qu’une faible résistance, mais en se tenant prêt à arrêter le mouvement au besoin.

    #Dépaler :
    Être dépalé : être porté par les courants, en dehors de la route que l’on doit suivre.

    #Déplacement :
    Poids du volume d’eau déplacé par un navire qui flotte. Le déplacement s’exprime en tonnes de 1000 kg.

    #Dévirer :
    (Cabestan, treuil, etc...) : tourner en sens contraire.

    #Dinghy :
    Embarcation en caoutchouc. L’on dit aussi
    zodiac quel que soit le modèle.

    #Double :
    Le double d’une manoeuvre : la partie qui revient sur elle-même dans le sens de la longueur après avoir passé dans une poulie ou autour d’un cabillot ou de tout autre objet. Quart de vin supplémentaire à titre de récompense.

    #Doubler :
    – Au vent : naviguer au vent de, passer au vent de...
    – Un cap : manoeuvrer et faire route de manière à contourner un cap.
    – Un bâtiment : le gagner de vitesse.
    – Les manoeuvres, cordages : les disposer en double en cas de mauvais temps ou autrefois à l’approche du combat.

    #Draille :
    Cordage tendu le long duquel une voile, une tente peuvent courir ou glisser par le moyen d’un transfilage ou d’anneaux.

    #Drisse :
    Cordage ou palan servant à hisser une vergue, une corne, une voile.
    – De flamme : cordage confectionné au moyen d’une machine spéciale, en une tresse ronde avec huit faisceaux, de trois fils à voile non goudronnés et destiné à hisser les signaux.

    #Drome :
    Ensemble des embarcations, des pièces de rechange : mâts, vergues, avirons, etc... embarqués à bord d’un bâtiment.
    – Des embarcations : rassemblement en bon ordre des avirons, mâts, gaffes d’un canot sur les bancs.

    #Drosse :
    Cordage en filin, en cuir, en fil d’acier, ou en chaîne qui sert à faire mouvoir la barre de gouvernail.

    #Drosser :
    Entraîner hors de sa route par les vents et la mer.

    #Ducs d’albe :
    Nom donné à un ou plusieurs poteaux réunis, enfoncés dans le fond d’un bassin ou d’une rivière afin d’y capeler des amarres quand on le déhale d’un navire.

    E
    #Echafaud :
    Planches formant une plate-forme que l’on suspend le long de la coque pour travailler.

    #Echouer :
    Toucher le fond.

    #Ecope :
    Pelle en bois à long manche qui sert à prendre de l’eau à la mer pour en asperger la muraille d’un bâtiment pour la nettoyer. Elle sert également à vider les embarcations.

    #Écoutille :
    Ouverture rectangulaire pratiquée dans le pont pour pouvoir accéder dans les entreponts et dans les cales.

    #Ecubier :
    Conduit en fonte, en tôle ou en acier moulé ménagé de chaque bord de l’étrave pour le passage des chaînes de l’ancre. Ouverture par laquelle passe la chaîne d’une ancre.

    #Elingue :
    Bout de filin ou longue estrope dont on entoure les objets pesants tels qu’une barrique, un ballot, une pièce de machine, etc... A cette élingue, on accroche un palan ou la chaîne d’un mât de charge pour embarquer ou débarquer les marchandises.

    #Embardée :
    Abattée d’un navire en marche en dehors de sa route ou au mouillage ou sous l’effet du vent ou du courant.

    #Embarder :
    Se dit d’un navire qui s’écarte de sa route à droite ou à gauche en suivant une ligne courbe et irrégulière. On dit aussi qu’un navire, à l’ancre, embarde quand il change constamment de cap sous l’effet du vent ou du courant.

    #Embellie :
    Amélioration momentanée de l’état de la mer et diminution du vent pendant une tempête ou encore éclaircie du ciel pendant le mauvais temps ou la pluie.

    #Embosser :
    Un navire : mouiller ou amarrer le bâtiment de l’AV et de l’AR, pour le tenir dans une direction déterminée malgré le vent ou le courant.

    #Embouquer :
    S’engager dans un canal, un détroit ou une passe.

    #Embraquer :
    Tirer sur un cordage de manière à le raidir : embraquer le mou d’une aussière.

    #Embrun :
    L’embrun est une poussière liquide arrachée par le vent de la crête des lames.

    #Emerillon :
    Croc ou anneau rivé par une tige dans un anneau de manière à pouvoir tourner librement dans le trou de l’anneau.

    #Empanner :
    Un navire à voile empanne ou est empanné quand il est masqué par le côté de l’écoute de ses voiles.

    #Encablure :
    Longueur employée pour estimer approximativement la distance entre deux objets peu éloignés l’un de l’autre. Cette longueur est de 120 brasses (environ 200 mètres). Longueur normale d’une glène d’aussière. Autre définition de l’encablure : un dixième de mille soit environ 185 mètres.

    #Encalminé :
    Voilier encalminé : quand il est dans le calme ou dans un vent si faible qu’il ne peut gouverner.

    #Engager :
    Un navire est engagé quand il se trouve très incliné par la force du vent, le désarrimage du chargement ou la houle et qu’il ne peut se redresser. Cordage engagé : cordage qui bloque.

    #En grand :
    Tout à fait, sans retenue.

    #Entremise :
    Fil d’acier reliant deux têtes de bossoir et sur lequel sont frappés les tire-veilles. Pièces de bois, cornière, placées dans le sens longitudinal. Elles servent avec les barrots à établir la charpente des ponts, à limiter les écoutilles, etc...

    #Épauler :
    La lame : prendre la mer à quelques quarts de l’AV pour mieux y résister.

    #Epontille :
    Colonne verticale de bois ou de métal soutenant le barrot d’un pont ou d’une partie à consolider.

    #Erre :
    Vitesse conservée par un navire sur lequel n’agit plus le propulseur.

    #Espars :
    Terme général usité pour désigner de longues pièces de bois employées comme mâts, vergues, etc...

    #Essarder :
    Essuyer, assécher avec un faubert ou une serpillière.

    #Etale :
    – Sans vitesse.
    – Étale de marée : moment où la mer ne monte ni ne baisse

    #Etaler :
    Résister à.

    #Étalingure :
    Fixation de l’extrémité d’un câble, d’une chaîne sur l’organeau d’une ancre. - de cale : fixation du câble ou de la chaîne dans la cale ou le puits à chaînes.

    #Etambot :
    Pièce de bois de même largeur que la quille et qui s’élève à l’arrière en faisant avec celle-ci un angle généralement obtus qu’on nomme quête. Il reçoit les fémelots ou aiguillots du gouvernail.

    #Etamine :
    Étoffe servant à la confection des pavillons.

    #Etarquer :
    Une voile : la hisser de façon à la tendre le plus possible.

    #Étrangler :
    Une voile : l’étouffer au moyen de cordages.

    #Etrangloir :
    Appareil destiné à ralentir et à arrêter dans sa course une chaîne d’ancre.

    #Evitage :
    Mouvement de rotation d’un bâtiment sur ses ancres, au changement de marées ou par la force du vent qui agit plus sur lui que sur le courant. Espace nécessaire à un bâtiment à l’ancre pour effectuer un changement de cap, cap pour cap.

    F
    #Fanal :
    Lanterne d’embarcation.

    #Fardage :
    Tout ce qui se trouve au-dessus de la flottaison excepté la coque lisse et offrant de la prise au vent. Dans la marine de commerce, désigne aussi les planches , nattes, etc... que l’on place sur le vaigrage du fond pour garantir les marchandises contre l’humidité.

    #Fatiguer :
    Un bâtiment fatigue lorsque, par l’effet du vent, de la mer, ses liaisons sont fortement ébranlées.

    #Faubert :
    Sorte de balai fait de nombreux fils de caret et dont on fait usage à bord pour sécher un pont après la pluie ou le lavage.

    #Faux-bras :
    Cordage installé le long du bord, pour faciliter l’accostage des embarcations.

    #Femelots :
    Pentures à deux branches embrassant l’étambot ou le gouvernail et représentant des logements pour recevoir les aiguillots.

    #Ferler :
    – Une voile carrée : relever par plis sur la vergue une voile carguée et la fixer au moyen de rabans dits de ferlage qui entourent la voile et la vergue.
    – Un pavillon : le plier et le rouler en le maintenant ensuite avec sa drisse.

    #Filer :
    – Une amarre : laisser aller une amarre dont un des bouts est attaché à un point fixe.
    – La chaîne : augmenter la touée d’une chaîne en la laissant aller de la quantité voulue en dehors du bord.
    – Par le bout, une chaîne ou grelin : laisser aller du navire dans l’eau.

    #Filière :
    Cordage tendu horizontalement et servant de garde-corps ou à suspendre différents objets. - de mauvais temps : cordage qu’on tend d’un bout à l’autre du bâtiment et auquel les hommes se retiennent pendant les forts mouvements de roulis et de tangage.

    #Flux :
    Marée montante.

    #Forain :
    Ouvert : Rade foraine : rade sans abri, exposée au mauvais temps du large (mouillage d’attente).

    Forme :
    – Bassin de radoub, ou cale sèche : bassin de radoub.
    – Formes d’un navire : ses lignes.

    #Fraîchir :
    Se dit du vent qui augmente d’intensité.

    #Frais :
    Désigne la forme du vent : joli frais, bon frais, grand frais.

    #Franc-bord :
    Distance entre le niveau de l’eau à l’extérieur du navire et la partie supérieure du pont principal à la demi-longueur du navire.

    #Fret :
    Somme convenue pour le transport de marchandises par navire. Les marchandises composant le chargement du navire.

    #Fuir :
    Devant le temps ou devant la mer : gouverner de manière à recevoir le vent ou la mer par l’arrière.

    #Fune :
    Grelin qui traîne le chalut. Prolongement de la filière des tentes d’un navire (mettre les tentes en fune).

    G
    #Galhauban :
    Cordage en chanvre ou en acier servant à assujettir par le travers et vers l’arrière les mâts supérieurs.

    #Gambier :
    Changer la position d’une voile à antenne ou au tiers d’un côté à l’autre du navire en faisant passer la vergue de l’autre côté du mât. Synonyme : muder, trélucher.

    #Galipot :
    Sorte de mastic avec lequel on recouvre les pièces métalliques en cas de repos prolongé ou d’exposition à l’arrosage par l’eau de mer. Pâte formée en parties égales de céruse et de suif fondu, étalée à chaud, au pinceau, sur les surfaces à protéger. On l’enlève par grattage et lavage à l’huile. Galipoter (vieux).

    #Gite :
    Synonyme de bande : Giter.

    #Glène :
    De cordage : portion de cordage ployée en rond sur elle-même, c’est à dire lové.

    #Grain :
    Vent violent qui s’élève soudainement généralement de peu de durée. Les grains sont parfois accompagnés de pluie, de grêle ou de neige.

    #Gréement :
    L’ensemble des cordages, manoeuvres de toutes sortes et autres objets servant à l’établissement, à la tenue ou au jeu de la mâture, des vergues et des voiles d’un navire.

    #Guindeau :
    Appareil servant à virer les chaînes, à mouiller et à relever les ancres à bord d’un navire. Son axe de rotation est horizontal.

    H
    #Habitacle :
    Sorte de cuvette ou de caisse cylindrique en bois ou en cuivre recouverte à la partie supérieure d’une glace et qui contient le compas de route et les lampes qui l’éclairent.

    #Hale-bas :
    Petit cordage frappé au point de drisse des voiles enverguées sur des drailles et qui sert à les amener.

    #Haler :
    Remorquer un navire dans un canal ou le long d’un quai au moyen d’un cordage tiré au rivage. Tirer un cordage ou un objet quelconque au moyen d’un cordage sur lequel on fait un effort.

    #Hanche :
    Partie de la muraille d’un navire qui avoisine l’arrière. On relève un objet par la hanche quand il est à 45° par l’arrière du travers.

    #Haut-fond :
    Sommet sous-marin recouvert d’eau peu profonde et dangereux pour la navigation.

    #Hauturière :
    Navigation au large ; contrôlée par l’observation des astres. Long cours.

    I
    #Itague :
    Cordage passant par une poulie simple et sur lequel on agit à l’aide d’un palan pour augmenter la puissance. Chaîne retenant un coffre et maillée au point de jonction des chaînes des ancres de corps-mort.

    J
    #Jambettes :
    Montants, bouts d’allonges qui dépassent le plat-bord d’un bâtiment et sur lesquels on tourne des manoeuvres ou on prend un retour. Pièces de bois ou de fer légèrement inclinées et retenant les pavois.

    #Jarretière :
    Sangle qui sert à saisir une drôme dans une embarcation.

    #Jauge :
    Volume des capacités intérieures des navires exprimé en tonneaux de 2m3.83 ou 100 pieds cubes anglais.

    #Jauge brute :
    Volume de tous les espaces fermés du navire sans exception aucune.

    #Jauge nette :
    Volume des espaces utilisables commercialement.

    #Jaumière :
    Ouverture pratiquée dans la voûte d’un navire pour le passage et le jeu de la partie supérieure de la mèche du gouvernail.

    #Joue :
    Creux des formes de la coque à l’avant d’un navire. Synonyme : épaule. Face extérieure de la caisse d’une poulie.

    #Joute :
    Compétition d’embarcations à l’aviron.

    #Jusant :
    Marée descendante.

    L
    #Laisse :
    – De marée : partie du rivage alternativement couverte et découverte par la mer dans les mouvements de la marée.

    #Laize :
    Chacune des bandes de toile dont se compose une voile.

    #Lamanage :
    Pilotage restreint aux ports, baies, rade et rivières de peu d’importance. Dans la coutume d’Oléron, le pilote s’appelait loman, c’est à dire homme du lof (côté du vent) ; on en a fait laman, puis lamaneur.

    #Larder :
    Voir paillet.

    #Latte :
    – De hauban : patte métallique fixée sur le bordage pour servir de cadène de hauban.

    #Lège :
    Bâtiment lège : bâtiment vide.

    #Lest :
    Matières pesantes arrimées dans les fonds du navire pour en assurer la stabilité.

    #Libre pratique :
    Permission donnée par les autorités sanitaires d’un port à un navire de communiquer librement avec la terre.

    #Loch :
    Appareil servant à mesurer la vitesse du navire.

    #Lumières :
    Petits canaux ou conduits pratiqués sur la face antérieure des varangues et destinés à conduire les eaux de cale au pied des pompes. Synonyme : anguillers

    M
    #Mahonne :
    Chaland de port à formes très arrondies utilisé en Méditerranée.

    #Maille :
    Intervalle entre deux couples voisins d’un navire ou entre deux varangues. Ouverture laissée entre les fils des filets de pêche.

    #Main_courante :
    Barre en métal, ou pièces de bois mince, placées de chaque côté des échelles de dunette, de roof-passerelle, de gaillard, etc... pour servir de rampe.

    #Maistrance :
    (Marine Nationale) - L’ensemble des officiers mariniers de la Marine de guerre française et plus particulièrement ceux de carrière qui constituent le cadre de maistrance proprement dit.

    #Maître_bau :
    Bau situé dans la plus grande largeur du navire.

    #Maître_couple :
    Couple situé de même.

    #Maître_de_quart :
    (Marine nationale) - Gradé du service manoeuvre qui, à bord des bâtiments militaires, seconde l’officier de quart dans le service des embarcations et rend les honneurs du sifflet à l’arrivée et au départ des officiers.

    #Maniable :
    Modéré (vent) ; assez beau (temps).

    #Manifeste :
    Liste complète et détaillée par marque et numéros des colis de marchandises formant la cargaison d’un navire. Cette liste est remise à la Douane du port de destination.

    #Marie-Salope :
    Chaland à saletés.

    #Marnage :
    Synonyme : d’amplitude pour la marée.

    #Maroquin :
    Cordage tendu entre deux mâts pour servir à supporter une ou plusieurs poulies dans lesquelles passent des manoeuvres ou des drisses.

    #Mascaret :
    Phénomène qui se produit dans le cours inférieur d’un fleuve consistant en plusieurs lames creuses et courtes formées par la remontée du flot contre le courant du propre fleuve.

    #Mât_de_charge :
    Espar incliné tenu par des balancines portant des apparaux servant à déplacer des poids.

    #Mâter :
    Mettre un mât en place. Mâter une pièce, une barrique, les avirons : les dresser et le tenir dans une position verticale.

    #Mégaphone :
    Tronc de cône creux et léger servant à augmenter la portée de la voix.

    #Membrure :
    Pièce de bois ou de fer soutenant le bordé et les vaigres sur laquelle viennent se fixer les barrots (Synonyme : couple).

    #Midship :
    Aspirant ou enseigne de vaisseau, en général le plus jeune parmi les officiers. Désigne également des chaussures ouvertes utilisées à bord des bâtiments de la Marine en pays chaud.

    #Mole :
    Construction en maçonnerie, destinée à protéger l’entrée d’un port et s’élevant au-dessus du niveau des plus fortes marées.

    #Mollir :
    Diminuer de violence (vent / mer).

    #Mou :
    Un cordage a du mou quand il n’est pas assez tendu. Donner du mou : choquer une manoeuvre. Un navire est mou quand il a tendance à abattre.

    #Moucheter_un_croc :
    Amarrer un bout entre pointe et dos pour empêcher le décrochage.

    #Mouiller :
    Jeter l’ancre et filer la touée de la chaîne convenable.

    #Mousson :
    Vents périodiques, soufflant avec de légères variations pendant une moitié de l’année dans une direction et pendant l’autre moitié de l’année dans la direction opposée. (Mers de Chine et Océan Indien).

    #Musoir :
    Pointe extrême d’une jetée ou d’un môle ; se dit aussi de l’extrémité d’un quai à l’entrée d’un bassin ou d’un sas.

    N
    #Nable :
    Trou percé dans le fond d’une embarcation servant à la vider lorsque cette embarcation n’est pas à flot. S’obture au moyen d’un bouchon de nable.

    #Nage :
    Mouvement imprimé par l’armement aux avirons d’une embarcation.
    – Chef de nage : Nageurs assis sur le banc arrière dont les mouvements sont suivis par tous les autres.
    – Nage à couple : Quand il y a 2 (canot) ou 4 (chaloupe) nageurs sur chaque banc.
    – Nage en pointe : 1 nageur par banc (baleinière).

    #Natte :
    Nom donné aux paillets et aux sangles qu’on place en divers endroits de la mâture et du gréement qu’on veut garantir du frottement.

    #Nid de pie :
    Installation placée assez haut sur le mât avant de certains navires et dans laquelle se tient l’homme de vigie. A bord des navires polaires, on dit plutôt #nid_de_corbeau.

    O
    #Obéir :
    Un navire obéit bien à la barre quand il en sent rapidement l’action.

    #Obstructions :
    Défenses fixes, d’un port pour en interdire l’accès à un ennemi de surface, sous-marin ou aérien.

    #Oeil :
    Boucle formée à l’extrémité d’un filin.

    #Oeil de la tempête :
    Éclaircie dans le ciel au centre des ouragans.

    #Oeuvres_mortes :
    Partie émergée de la coque.

    #Oeuvres_vives :
    Partie immergée de la coque.

    #Opercule :
    Tape de hublot.

    #Oreilles_d_âne :
    Cuillers en tôle permettant d’augmenter le débit d’air entrant par les hublots.

    P
    #Paille de bitte :
    Tige de fer traversant la tête d’une bitte pour empêcher la chaîne ou l’aussière de décapeler.

    #Paillet :
    Réunion de fils de bitord, torons de cordage, etc... tressés ensemble et formant une sorte de natte. On les emploie pour garnir les manoeuvres dormantes afin empêcher le frottement.

    #Palanquée :
    Colis, ensemble de marchandises groupées dans une élingue ou un filet pour être embarquées ou débarquées en un seul mouvement de grue.

    #Palanquer :
    Agir sur un objet quelconque avec un ou plusieurs palans.

    #Panne (mettre en) :
    Manoeuvre qui a pour objet d’arrêter la marche du navire par le brasseyage de la voilure.

    #Pantoire :
    Fort bout de cordage terminé par un oeil muni d’une cosse.

    #Pantoire_de_tangon :
    Retient le tangon dans le plan vertical.

    #Paravane (un) :
    Deux brins de dragage fixés au brion terminés par des flotteurs divergents. Installation destinée à la protection contre les mines à orin.

    #Paré :
    Prêt, libre, clair, hors de danger.

    #Parer :
    – Un cap : le doubler ; - un abordage : l’éviter.
    – Une manoeuvre : la préparer.
    – Manoeuvres : commandement pour tout remettre en ordre.
    Faire parer un cordage : le dégager s’il est engagé ou empêcher de la faire.

    #Passerelle :
    Petit cordage servant de transfilage ou à passer une manoeuvre plus grosse dans les poulies ou un conduit.
    Aussière ou chaîne passée d’avance sous la coque d’un bâtiment afin de permettre une mise en place rapide d’un paillet makaroff.

    #Pataras :
    Hauban supplémentaire destiné à soulager temporairement à un hauban soumis à un effort considérable - très employé sur les yachts de course, ce hauban mobile appelle largement sur l’arrière.

    #Patente de santé :
    Certificat délivré à un navire par les autorités du port pour attester l’état sanitaire de ce port.

    #Pavois :
    Partie de coque au-dessus du pont formant garde corps.

    #Grand_pavois :
    Pavillon de signaux frappés le long des étais et de l’entremise dans un ordre déterminé.

    #Petit_pavois :
    Pavillons nationaux en tête de chacun des mâts. Au-dessus du pavois : Syn. « de montré » pour un signal par pavillon de 1 signe.

    P#eneau (faire) :
    Tenir l’ancre prête à mouiller par grands fonds après avoir filé une certaine quantité de chaîne pour atténuer la violence du choc sur le fond.

    #Perdant :
    Synonyme : jusant.

    #Perthuis :
    Détroit entre les îles, des terres ou des dangers.
    Ouverture d’accès dans une cale sèche.

    #Phare :
    Construction en forme de tour portant un feu à son sommet.
    Mât avec ses vergues, voiles et gréement. Ex. : phare de misaine, phare de l’avant, phare de l’arrière, phare d’artimon, phare carré.

    #Phoscar :
    Sorte de boîte à fumée et à feu jetée d’un bâtiment afin de matérialiser un point sur la mer.

    #Pic (a pic) :
    Position verticale de la chaîne de l’ancre au moment où celle-ci est sur le point d’être arrachée au fond. A long pic : laisser la chaîne de l’ancre un peu plus longue que pour être à pic.

    #Pied :
    Jeter un pied d’ancre : mouiller avec un peu de touée pour un court laps de temps.
    Mesure de longueur égale à 0,305mètre.

    #Pied_de_biche :
    Pièce de fonte, dans un guindeau.

    #Pied_de_pilote :
    Quantité dont on augmente le tirant d’eau pour être sur de ne pas talonner.

    #Pigoulière :
    Embarcation à moteur assurant à heures fixes à TOULON le service de transport du personnel entre différents points de l’Arsenal.

    #Piloter :
    Assurer la conduite d’un navire dans un port ou dans les parages difficiles de la côte.

    #Piquer_l_heure :
    Sonner l’heure au moyen d’une cloche.

    #Plat-bord :
    – Dans un bâtiment en bois : ensemble des planches horizontales qui recouvrent les têtes des allonges de sommet.
    – Dans un navire en fer : ceinture en bois entourant les ponts.

    #Plein :
    Synonyme : pleine mer.
    – Plus près bon plein : allure de 1 quart plus arrivée que le plus près.
    – Mettre au plein : échouer un bateau à la côte.

    #Poste (amarre de) :
    Aussière ou grelin de forte grosseur fournie par les ports pour donner plus de sécurité et plus de souplesse à l’amarrage des navires et éviter l’usure de leurs propres aussières d’amarrage.

    #Pot_au_noir :
    Zone des calmes équatoriaux caractérisés par des pluies torrentielles.

    #Poulaine :
    Partie extrême avant d’un navire : lieu d’aisance de l’équipage.

    #Poupée_de_guindeau :
    Bloc rond en fonte sur lequel on garnit les amarres que l’on veut virer au guindeau.

    #Prélart :
    Laize de toile à voile souple, cousues ensemble puis goudronnées, destinées à couvrir les panneaux d’une écoutille et empêcher l’accès de l’eau dans les entreponts ou la cale.

    #Puisard :
    Espace compris entre deux varangues et formant une caisse étanche dans laquelle viennent se rassembler les eaux de cale.

    #Pilot_chart :
    Cartes périodiques publiées par l’Office Météo des Etats-Unis fournissant des renseignements sur la direction et la force des vents et des courants probables et la position des icebergs.

    Q
    #Quart :
    32ème partie du tour d’horizon, vaut 11 degrés 15 minutes.
    Synonyme. : de rhumb de compas.

    #Queue _de_rat :
    – Cordage terminé en pointe.
    – D’un grain : rafale violente et subite à la fin d’un grain.
    – Aviron de queue : aviron servant de gouvernail.

    #Quille_de_roulis :
    Plan mince, en tôle, fixé normalement et extérieurement à la coque, dans la région du bouchain, sur une partie de la longueur du navire, et destiné à entraîner l’eau lors des mouvements de roulis pour les amortir plus rapidement.

    R
    #Raban :
    Tresse ou sangle de 8 à 9 mètres de long formée d’un nombre impair de brins de bitord.
    – De hamac : bout de quarantenier servant à suspendre le hamac.
    – De ferlage : cordon ou tresse servant à serrer une voile sur une vergue, un gui, etc...

    #Rabanter :
    Fixer ou saisir un objet à son poste avec les rabans destinés à cet usage.
    – Une voile : la relever pli par pli sur la vergue et l’entourer, ainsi que la vergue, avec les rabans.

    #Radier :
    Maçonnerie sur laquelle on établit les portes d’un bassin et d’une forme.

    #Radoub :
    Passage au bassin d’un navire pour entretien ou réparation de sa coque.

    #Rafale :
    Augmentation soudaine et de peu de durée du vent.

    #Rafiau ou #Rafiot :
    Petite embarcation, mauvais navire.

    #Rafraîchir :
    Un câble, une amarre, c’est en filer ou en embraquer une certaine longueur de manière à ce que le portage ne soit jamais à la même place.

    #Raguer :
    Un cordage rague lorsqu’il s’use, se détériore en frottant sur un objet dur ou présentant des aspérités. Se dit aussi d’un bâtiment frottant contre un quai.

    #Rail :
    Pièce en cuivre vissée sur un mât à pible ou un gui sur laquelle sont enfilés les coulisseaux.

    #Rambarde :
    Garde-corps.
    Synonyme : de main courante.

    #Ras :
    Radeau servant aux réparations à faire à un bâtiment près de sa flottaison.
    Petits appontements flottants.

    #Ratier :
    Argot de bord - Matelot sans spécialité chargé de l’entretien de la coque.

    #Rattrapant :
    Yacht rattrapant. Terme de régate : lorsque deux yachts font la même route ou à peu près, celui qui est en route libre derrière l’autre commence à être considéré comme « yacht rattrapant l’autre » aussitôt qu’il s’en approche assez près pour qu’il y ait « risque de collision » et continue à être tel jusqu’à ce qu’il redevienne en roue libre devant ou derrière, ou s’en soit écarté par le travers jusqu’à écarter le risque de collision.

    #Raz :
    Courant violent dû au flot ou au jusant dans un passage resserré.

    #Reflux :
    Mouvement rétrograde de l’eau après la marée haute.
    Synonyme : jusant, ébe.

    #Refuser :
    Le vent refuse lorsque sa direction vient plus de l’avant. Contraire : adonner.

    #Relâcher :
    Un navire relâche quand par suite du mauvais temps, avaries subies, etc... il est forcé d’interrompre sa mission et d’entrer dans un port qui n’est pas son port de destination.

    #Renard :
    Plateau sur lequel sont pointés les noms des officiers qui descendent à terre.

    #Rencontrer :
    La barre ou simplement rencontrer : mettre la barre du côté opposé à celui où elle était auparavant pour arrêter le mouvement d’abatée du navire.

    #Rendre :
    Un cordage rend lorsqu’il s’allonge. Une manoeuvre est rendue lorsqu’on l’a amenée à son poste en halant dessus. Rendre le mou d’un cordage : tenir le cordage à retour d’un bout tandis qu’on hale de l’autre bout. Rendre le quart : remettre le quart à son successeur.

    #Renflouer :
    Remettre à flot un navire échoué.

    #Renverse :
    Du courant : le changement cap pour cap de sa direction.

    #Ressac :
    Retour violent des lames sur elles-mêmes lorsqu’elles vont se briser sur une côte, un haut-fond.

    #Retenue :
    Cordage en chanvre, en acier ou chaîne servant à soutenir un bout-dehors, un bossoir.

    #Rider :
    Une manoeuvre dormante : c’est la raidir fortement à l’aide de ridoirs ou de caps de mouton.

    #Riper :
    Faire glisser avec frottement.

    #Risée :
    Petite brise subite et passagère.

    #Rocambeau :
    Cercle en fer garni d’un croc, servant notamment à hisser la vergue d’une voile au tiers et à amurer le point d’amure du foc le long de son bout-dehors.

    #Rôle :
    Rôle de combat, rôle d’équipage, etc...

    #Rondier :
    Gradé ou matelot chargé d’une ronde.

    #Roof :
    Superstructure établie sur un pont supérieur et ne s’étendant pas d’un côté à l’autre du navire.

    #Roulis :
    Balancement qui prend le navire dans le sens transversal.

    #Routier :
    Carte marine à petite échelle comprenant

    S
    #Sabaye :
    Cordage avec lequel on hâle à terre un canot mouillé près de la côte.

    ##Sabord :
    Ouverture rectangulaire pratiquée dans la muraille d’un navire.

    Saborder :
    Faire des brèches dans les oeuvres vives d’un navire pour le couler.

    #Safran :
    Surface du gouvernail sur laquelle s’exerce la pression de l’eau pour orienter le navire.

    #Savate :
    Pièce de bois sur laquelle repose un navire au moment de son lancement.

    #Saisine :
    Cordage servant à fixer et à maintenir à leur place certains objets.

    #Sangle :
    Tissu en bitord qui sert à garantir du frottement certaines parties du navire ou du gréement ou à maintenir au roulis des objets suspendus.

    #Sas :
    Partie d’un canal muni d’écluses, destinée à établir une jonction entre deux bassins de niveaux différents. Compartiment en séparant deux autres dont les ouvertures ne peuvent s’ouvrir que l’une après l’autre.

    #Saute_de_vent :
    Changement subit dans la direction du vent.

    #Sauve-Garde :
    Cordages fourrés ou chaînes servant à empêcher le gouvernail d’être emporté s’il vient à être démonté. Ils sont fixés d’un bout sur le gouvernail, de l’autre sur les flancs du bâtiment.

    #Sec (à) :
    Un bâtiment court à sec, est à sec de toile lorsqu’il navigue sans se servir de ses voiles, mais poussé par le vent.

    #Semonce :
    Ordre donné par un navire armé à un autre navire de montrer ses couleurs et au besoin d’arrêter pour être visité.

    #Coup (coup de) :
    Coup de canon appuyant cet ordre.

    #Servir :
    Faire servir : manoeuvre d’un navire à voiles pour quitter la panne et reprendre la route.

    #Seuil :
    Élévation du fond de la mer s’étendant sur une longue distance.

    #Sillage :
    Trace qu’un navire laisse derrière lui à la surface de la mer.

    #Slip :
    Plan incliné destiné à mettre à l’eau ou à haler à terre de petits bâtiments ou des hydravions au moyen d’un chariot sur rails.

    #Soufflage :
    Doublage en planches minces sur le bordé intérieur ou extérieur.

    #Souille :
    Enfoncement que forme dans la vase ou le sable mou un bâtiment échoué.

    #Sous-venté :
    Un voilier est sous-venté quand il passe sous le vent d’un autre bâtiment, d’une terre qui le prive de vent.

    #Spardeck :
    Pont léger au-dessus du pont principal.

    #Suceuse :
    Drague travaillant par succion du fond.

    #Superstructures :
    Ensemble des constructions légères situées au-dessus du pont supérieur.

    #Surbau :
    Tôle verticale de faible hauteur encadrant un panneau, un roof ou un compartiment quelconque.

    #Syndic :
    Fonctionnaire de l’Inscription Maritime remplaçant les Administrateurs dans les sous-quartiers.

    #Syzygie (marée des) :
    Marées correspondant à la nouvelle ou à la pleine lune. Synonyme : marée de vive-eau.

    T
    #Table_à_roulis :
    Table percée de trous.
    Par gros temps, on y met des chevilles appelées violons ou cabillots qui permettent de fixer les objets qui s’y trouvent.

    #Tableau :
    Partie de la poupe située au-dessus de la voûte.
    Dans un canot ou une chaloupe, partie arrière de l’embarcation.

    #Talon_de_quille :
    Extrémité postérieure de la quille sur laquelle repose l’étambot.

    #Talonner :
    Toucher le fond de la mer avec le talon de la quille.

    #Tangon :
    Poutre mobile établie horizontalement à l’extérieur d’un navire, à la hauteur du pont supérieur et perpendiculairement à la coque, sur laquelle on amarre les embarcations quand le navire est à l’ancre.
    – De spinnaker ou de foc : espars servant à déborder le point d’écoute du spinnaker ou du foc au vent arrière.

    #Tangage :
    Mouvement que prend le navire dans le sens longitudinal.

    #Tanker :
    Navire pétrolier.

    #Tape :
    Panneau en tôle ou pièce de bois obturant une ouverture.

    #Taud :
    Abri de grosse toile qu’on établit en forme de toit au-dessus des ponts pour garantir l’équipage contre la pluie. Etui placé sur les voiles serrées pour les garantir de la pluie.

    #Teck :
    Bois des Indes presque imputrescibles aussi fort et plus léger que le chêne ; très employé dans la construction navale.

    #Tenir :
    Navire tenant la mer : se comportant bien dans le mauvais temps.

    #Tenir le large :
    Rester loin de la terre.

    #Tenue :
    Qualité du fond d’un mouillage. Les fonds de bonne tenue sont ceux dans lesquels les pattes des ancres pénètrent facilement et ne peuvent cependant en être arrachées qu’avec difficulté.
    La tenue d’un mât est son assujettissement par les étais et les haubans.

    #Teugue :
    Partie couverte du pont supérieur avant, constituant un gaillard d’avant où les hommes de l’équipage peuvent s’abriter.

    #Tiens-bon ! :
    Commandement à des hommes qui agissent sur un cordage, un cabestan, etc... de suspendre leurs efforts tout en restant dans la position où ils sont (voir « Tenir bon »).

    #Tiers (voile au) :
    Synonyme : de bourcet
    Voiles des canots et chaloupes.

    #Tillac :
    Pont supérieur ou parfois plancher d’embarcation.

    #Tins :
    Pièces de bois carrées placées à des distances régulières sur le fond d’une cale-sèche et destinées à soutenir la quille des navires.

    #Tire-veilles :
    Nom donné à un bout de filin terminé par une pomme à la rambarde au bas de l’échelle de coupée d’un navire et auquel on se tient pour monter à bord ou pour en descendre.
    Bout amarré sur l’entremise des bossoirs d’embarcation et auxquels se tient l’armement d’une embarcation quand on la met à l’eau ou quand on la hisse.

    #Tomber :
    – Sous le vent : s’éloigner de l’origine du vent.
    – Sur un navire, une roche : être entraîné par le vent, le courant ou toute autre cause vers un navire, un rocher, etc...
    – Le vent tombe, la mer tombe : le vent diminue d’intensité, les vagues de force.

    #Tonnage :
    Capacité cubique d’un navire ou de l’un de ses compartiments exprimée en tonneaux. Le tonneau est égal à cent pieds cubes anglais ou à 2,83 mètres cubes (c’est le tonneau de jauge) ; Le tonnage exprime toujours un volume.

    #Tonne :
    Grosse bouée en bois, en fer ou en toile.

    #Top :
    Prendre un top : comparer une pendule réglée avec son chronomètre, ou relever un signal horaire au compteur.

    #Tosser :
    Un navire tosse lorsque, amarré le long d’un quai, sa coque frappe continuellement contre le quai par l’effet de la houle.
    A la mer, le navire tosse quand l’AV retombe brutalement dans le creux des vagues.

    #Touage :
    Remorquage, plus particulièrement en langage de batellerie.

    #Toucher :
    Être en contact avec le fond. Toucher terre : faire escale.

    #Touée :
    Longueur de la remorque avec laquelle on hale un navire pour le déplacer.
    Longueur de la chaîne filée en mouillant une ancre. Par extension : longueur d’une certaine importance d’un câble filé ou d’un chemin à parcourir.

    #Touline :
    Petite remorque et plus généralement lance-amarre.

    #Tourner :
    Une manoeuvre : lui faire faire un nombre de tours suffisant autour d’un point fixe pour l’empêcher de filer ou de lâcher.

    #Traîne :
    Tout objet que l’on file à l’arrière d’un navire à l’aide d’un bout de filin.
    A la traîne : un objet est à la traîne lorsqu’il n’est pas placé à la place qui lui est assignée.

    #Transfiler :
    – Deux morceaux de toile : les rapprocher bord à bord au moyen d’un bout de ligne passant alternativement des oeillets pratiqués dans l’un dans ceux pratiqués dans l’autre.
    – Une voile : la fixer à sa vergue, gui ou corne au moyen d’un filin nommé transfilage et passant d’un oeillet à l’autre en embrassant la vergue, le gui, la corne.

    #Traversier :
    Amarre appelant d’une direction perpendiculaire à l’axe longitudinal.
    Un vent traversier est un vent bon pour aller d’un port à un autre et pour un revenir.

    #Trou_d_homme :
    Ouverture elliptique d’un double fond ou d’un ballast.

    #Tunnel :
    Conduit en tôlerie de dimensions suffisantes pour permettre le passage d’un homme et à l’intérieur duquel se trouve une ligne d’arbres entre la chambre des machines et la cloison de presse-étoupe AR.

    V
    #Va_et_vient :
    Cordage en double servant à établir une communication entre deux navires ou entre un navire et la côte, notamment pour opérer le sauvetage des naufragés.

    #Vadrouille :
    Bouts de cordage défaits, serrés sur un manche et servant au nettoyage. Faubert emmanché.

    #Vague_satellite :
    Soulèvement de la mer produit par le mouvement du navire en marche.

    #Varangue :
    La varangue est la pièce à deux branches formant la partie inférieure d’un couple et placées à cheval sur la quille. La varangue est prolongée par des allonges. Tôle placée verticalement et transversalement d’un bouchain à l’autre pour consolider le petit fond du navire.

    #Vase :
    Terre grasse, noirâtre, gluante. La vase peut être molle, dure mêlée ; elle présente généralement une bonne tenue.

    #Veille (ancre de) :
    Ancre prête à être mouillée.

    #Veiller :
    Faire attention, surveiller. Veiller l’écoute : se tenir prêt à la larguer, à la filer. Veiller au grain : l’observer, le suivre.

    #Vélique :
    Point vélique = centre de voilure de toutes les voiles.

    #Ventre :
    La partie centrale d’un bâtiment surtout lorsque ses couples sont très arrondis.

    #Verine :
    Bout de filin terminé par un croc ou une griffe et dont on fait usage en simple ou en double pour manier les chaînes des ancres.

    #Videlle :
    Reprise faite à un accroc dans une toile.

    #Virer :
    Exercer un effort sur un cordage ou sur une chaîne par enroulement sur un treuil, guindeau ou cabestan.
    – Virer à pic : virer suffisamment le câble ou la chaîne pour amener l’étrave du navire à la verticale de l’ancre.
    – Virer à long pic : virer en laissant la chaîne un peu plus longue que la profondeur de l’eau.

    #Virer_de_l_avant :
    faire avancer un navire en embraquant ses amarres de l’avant au cabestan ou au guindeau.
    – Virer sur la chaîne : rentrer une partie de la chaîne en se servant du cabestan ou du guindeau.
    – Virer de bord : changer les amures des voiles.

    #Vit_de_nulet ou #Vi_de_mulet :
    Tige de métal articulée fixée à une vergue, à un gui, à un mât de charge pour le relier au mât qui porte une douille. Employé en particulier pour les mâts de charge.

    #Vitesse :
    L’unité marine de vitesse est le noeud qui représente un mille marin (1852 mètres) à l’heure. Ne jamais dire un noeud à l’heure.

    #Vive-eau :
    Grande marée.

    #Voie_d_eau :
    Fissure ou ouverture accidentelle dans des oeuvres vives.

    W
    #Wharf :
    Littéralement quai, plus spécialement pour désigner un appontement qui s’avance dans la mer au-delà de la barre sur la côte occidentale d’Afrique.

    Y
    #Youyou :
    Très petite embarcation de service à l’aviron et à la voile.

  • Simple Sabotage Field Manual
    https://en.wikisource.org/wiki/Simple_Sabotage_Field_Manual/Introduction

    Contre les bullshit jobs il y a des techniques rôdées. Merci Arte qui m’a fait découvrir Le fabuleux monde de l’entreprise et comment faire pour y échapper. Le problème est qu’ils ne disent pas comment prospérer et vivre librement à la fois. Retournons donc au sources.

    INTRODUCTION

    a. The purpose of this paper is to characterize simple sabotage, to outline its possible effects, and to present suggestions for inciting and executing it.

    b. Sabotage varies from highly technical coup de main acts that require detailed planning and the use of specially trained operatives, to innumnerable simple acts which the ordinary individual citizen-saboteur can perform. This paper is primarily concerned with the latter type. Simple sabotage does not require specially prepared tools or equipment; it is executed by an ordinary citizen who may or may not act individually and without the necessity for active connection with an organized group; and it is carried out in such a way as to involve a minimum danger of injury, detection, and reprisal.

    c. Where destruction is involved, the weapons of the citizen-saboteur are salt, nails, candles, pebbles, thread, or any other materials he might normally be expected to possess as a householder or as a worker in his particular occupation. His arsenal is the kitchen shelf, the trash pile, his own usual kit of tools and supplies. The targets of his sabotage are usually objects to which he has normal and inconspicuous access in everyday life.

    d. A second type of simple sabotage requires no destructive tools whatsoever and produces physical damage, if any, by highly indirect means. It is based on universal opportunities to make faulty decisions, to adopt a non-cooperative attitude, and to induce others to follow suit. Making a faulty decision may be simply a matter of placing tools in one spot instead of another. A non-cooperative attitude may involve nothing more than creating an unpleasant situation among one’s fellow workers, engaging in bickerings, or displaying surliness and stupidity.

    e. This type of activity, sometimes referred to as the “human element," is frequently responsible for accidents, delays, and general obstruction even under normal conditions. The potential saboteur should discover what types of faulty decisions and cooperation are normally found in this kind of work and should then devise his sabotage so as to enlarge that “margin for error."

    Le fabuleux monde de l’entreprise
    Ou quand le travail perd son sens
    https://www.arte.tv/fr/videos/089133-000-A/le-fabuleux-monde-de-l-entreprise

    Avec David Graeber qui nous a quitté trop tôt.

    Simple Sabotage Field Manual by Office of Strategic Services (#OSS)
    fac-similé
    https://archive.org/details/SimpleSabotageFieldManual/mode/2up

    Comment

    Acts of simple sabotage, multiplied by thousands of citizen-saboteurs, can be an effective weapon against the enemy. Slashing tires,

    – draining fuel tanks,
    – starting fires,
    – starting arguments,
    – acting stupidly,
    – short-circuiting electric systems,
    – abrading machine parts

    will waste materials, man-power, and time. Occurring on a wide scale, simple sabotage will be a constant and tangible drag on the war effort of the enemy.

    Pourquoi

    the very practice of simple sabotage by natives in enemy or occupied territory may make these individuals identify themselves actively with the United Nations war effort, and encourage them to assist openly in periods of Allied invasion and occupation.

    Il faut adapter cette idée à notre actualité.

    On fait tout pour donner uns sens à notre travail s’il n’en a pas encore. Le sabotage n’est que la première étape vers la création d’un environnement vital qui permet de s’épanouir. Pour arriver à cette étape il faut dépasser le simple sabotage et commencer à construire quelque chose. Il faut passer des actes individuels à l’action collective.

    La transition entre ces phases d’action est la plus dangereuse car on quitte la clandestinité sans avoir complètement dépassé les méthodes employé dans la clandestinité. C’est là que l’ennemi peut nous arrêter et terminer notre progression.

    J’ai fait le choix de ne pas passer à travers phase I et de me lancer directemet dans phase II cad la construction. Les imperfection du système en place déclenchent des processus d’auto-sabotage de toute manière et me libèrent ainsi de la nécessité au sabotage actif.

    #travail #résistance

  • Un immeuble à ossature bois apparente sans aucune pièces métalliques d’assemblage. Shigeru Ban toujours aussi époustouflant !

    Shigeru Ban’s timber-skeleton Tamedia building left engineers « incredulous »
    https://www.dezeen.com/2023/03/17/tamedia-office-building-shigeru-ban-timber-revolution

    The system was informed both by traditional Swiss craftsmanship and the elaborate joints of Japanese miyadaiku carpentry – used to construct some of the world’s longest-surviving wooden structures such as Horyuji Temple in Nara, which is over a thousand years old.

    To ensure the stability of the joints at such a large scale without the need for metal fastenings, Blumer milled the spacer beams into an oval rather than a traditional round shape to prevent them from rotating.

    In addition, the building’s structural frame is made entirely from slow-grown glued-laminated spruce sourced from at least 1,000 metres above sea level in the Steiermark region of neighbouring Austria.

    “These conditions give the timber better properties than trees with a faster growth rate, including improved dimensional stability,” reported Swedish wood magazine Trä.


    La construction date de 2013
    #architecture #ossature_bois

  • Après la bataille de Waterloo, les os des morts utilisés dans l’industrie alimentaire pour filtrer le sirop de sucre
    François Braibant - RTBF
    https://www.rtbf.be/article/apres-la-bataille-de-waterloo-les-os-des-morts-utilises-dans-lindustrie-aliment

    Nos ancêtres étaient-ils des cannibales qui s’ignoraient ? A Waterloo en tout cas, les cadavres du champ de bataille ont servi à fabriquer du sucre ! C’est la découverte de deux historiens belge et allemand et d’un archéologue britannique. Cette découverte explique pourquoi il est si rare de découvrir un squelette sur le site de cette immense bataille.

    A Waterloo, le 18 juin 1815, entre dix et trente mille soldats sont tués. Où sont leurs cadavres ? Les archéologues en retrouvent très peu. Dans les années qui ont suivi la bataille, les paysans les ont déterrés et vendus. Qui a pu acheter ça ? L’industrie sucrière ! Le sucre de betterave vient d’être inventé. Ce sucre-là, il faut le clarifier. C’est à ça que vont servir les cadavres. Les os sont cuits dans des fours pour en faire une poudre, du « noir animal », qui filtre le sirop de sucre.


    Noir animal en poudre, utilisé aujourd’hui comme pigment RTBF – François Braibant

    Ce produit existe toujours, même si en Europe, il n’est plus utilisé par l’industrie sucrière. « Vers 1820 » raconte l’historien liégeois Bernard Wilkin, « du côté de Waterloo, la betterave supplante le froment. L’industrie sucrière s’installe, avec des fours à ossements. La valeur marchande des os - théoriquement animaux - s’envole. Cette valeur ne peut pas laisser indifférents les paysans du coin, souvent désargentés, qui savent très bien où se trouvent les charniers de la bataille. » Dès 1834, les sources écrites montrent que les incidents se multiplient. Des voyageurs rapportent avoir vu déterrer les cadavres. Des parlementaires dénoncent le trafic « d’os putrides » . Et le bourgmestre de Braine l’Alleud avertit par affiche : ces exhumations sont interdites et punissables.

    « On a un géologue allemand qui voit des paysans déterrer des ossements. Soi-disant des ossements de chevaux, mais il y en a un qui rigole, qui parle des soldats de la garde impériale, qui sont grands, dont les os se confondent facilement avec ceux des chevaux. Et dans les archives communales, le bourgmestre de Braine-l’Alleud parle clairement d’exhumations de cadavres pour en faire commerce. Il avertit la population de sa commune et des communes avoisinantes et rappeler que l’article 360 du Code pénal punit ces exhumations. Il destine cet avertissement aux cultivateurs et propriétaires terriens. » Personne, selon Bernard Wilkin, ne sera arrêté pour ces exhumations illégales.

    Le noir animal a rapporté énormément d’argent. Il s’agit de « centaines de milliers de francs de l’époque, plusieurs fois ce qu’un ouvrier peut gagner dans une vie. » L’un des procédés pour fabriquer le sucre impliquait de mélanger le noir animal à la préparation. De l’os humain s’est bien retrouvé il y a 200 ans dans les pâtisseries de nos ancêtres… selon l’historien plus cyniques que cannibales.

    #sucre #os #ossements #squelettes #Waterloo #Chimie #industrie #betterave #capitalisme

    • Les morts de Waterloo ont-ils été transformés en fertilisant agricole ? - Sciences et Avenir
      . . . . .
      « Des fosses communes ont été vidées par des entrepreneurs à la recherche d’os utilisés comme engrais pour faire de la farine d’os dans la première moitié du 19e siècle. Il existe de nombreux journaux faisant références à cette pratique à l’époque - avec les principaux champs de bataille européens dans lesquels étaient recherchés des tombes contenant de grandes quantités d’os. Leipzig est un autre champ de bataille mentionnés dans ce contexte. Les os ont été expédiés vers des ports tels que celui de Hull en Angleterre, mais également vers l’Écosse, où ils étaient broyés pour être utilisés comme engrais afin de favoriser la croissance des cultures. Seuls les charniers valaient la peine [des fosses contenant des corps en quantité, ndlr] et des contacts locaux ont probablement dû être payés pour identifier l’emplacement de ces sépultures. Ce qui ne veut pas dire que chaque charnier a été traité de cette manière, mais beaucoup semblent l’avoir été », a expliqué à Sciences et Avenir, l’archéologue Tony Pollard, lors d’un précédent échange. 

      Auraient ainsi été visités les champs de bataille d’Austerlitz, Waterloo et quelques autres. En 1822, un journal britannique rapportait d’ailleurs : « On estime que plus d’un million de boisseaux d’os humains et inhumains [chevaux, ndlr] ont été importés du continent européen l’année dernière dans le port de Hull. Les quartiers de Leipzig, Austerlitz, Waterloo et de tous les lieux où se sont déroulés les principaux combats de la dernière guerre sanglante ont été balayés de la même façon par les os du héros et du cheval qu’il a montés. Ainsi rassemblés chaque trimestre, ils ont été expédiés au port de Hull, puis acheminés aux broyeurs d’os du Yorkshire, qui ont installé des moteurs à vapeur et des machines puissantes dans le but de les réduire à l’état de granulaire. [..Ils ont été envoyés principalement à Doncaster, l’un des plus grands marchés agricoles de cette partie du pays, et son vendus aux agriculteurs pour qu’ils fassent purifier leurs terres…] »
      . . . . .
      Source : https://www.sciencesetavenir.fr/archeo-paleo/archeologie/les-morts-de-waterloo-ont-ils-ete-transformes-en-fertilisant-agrico

    • Curieux qu’il ait fallu rechercher un médecin allemand, afin d’accuser les pauvres (les riches consommaient du sucre de canne) de cannibalisme.
      Ce médecin pourrait nous éclairer sur ce que sont devenus les restes des dépouilles passés par les fours crématoires de son pays.

  • Quand le #Militantisme déconne : injonctions, #pureté_militante, attaques… (3/8)
    https://framablog.org/2021/07/23/quand-le-militantisme-deconne-injonctions-purete-militante-attaques-3-8

    La question compliquée et parfois houleuse du #militantisme nous intéresse depuis longtemps à Framasoft, aussi avons-nous demandé à Viciss de #Hacking_Social, de s’atteler à la tâche. Voici déjà le troisième épisode [si vous avez raté les épisodes précédents] de … Lire la suite­­

    #Claviers_invités #Contributopia #Internet_et_société #Libr'en_Vrac #injonction #Libre #OSS #sabotage #SJW #Twitter

  • Ossip Mandelstam : le 27 décembre 1938, Staline assassinait le grand poète | Le Club de Mediapart
    https://blogs.mediapart.fr/albert-herszkowicz/blog/271218/ossip-mandelstam-le-27-decembre-1938-staline-assassinait-le-grand-po

    A l’automne 1933, #Ossip_Mandelstam avait compose son fameux poème de seize vers, épigramme contre #Staline, « Le Montagnard du Kremlin » :

    « Nous vivons sourds à la terre sous nos pieds,
    À dix pas personne ne discerne nos paroles.
    On entend seulement le montagnard du Kremlin,
    Le bourreau et l’assassin de moujiks.
    Ses doigts sont gras comme des vers,
    Des mots de plomb tombent de ses lèvres.
    Sa moustache de cafard nargue,
    Et la peau de ses bottes luit.

    Autour, une cohue de chefs aux cous de poulet,
    Les sous-hommes zélés dont il joue.
    Ils hennissent, miaulent, gémissent,
    Lui seul tempête et désigne.
    Comme des fers à cheval, il forge ses décrets,
    Qu’il jette à la tête, à l’œil, à l’aine.
    Chaque mise à mort est une fête,
    Et vaste est l’appétit de l’Ossète.
     »

    C’est un peu Macron aussi (pour la partie des gros·ses médiocres dont il s’est entouré)
    #urss #poésie #résistance

  • Guards accused of rape and #torture of migrants arrested in Italy

    Exploitation, extortion and murder allegedly took place in Libyan detention centre.

    Three men accused of torturing and raping refugees and migrants in Libya have been arrested in Italy. They include a 22-year-old Guinean man and two Egyptians, aged 24 and 26.

    A 37-page report, written by the prosecutor’s office in Palermo and seen by The Irish Times, documents allegations of sexual and labour exploitation, extortion and murder. It says the abuse took place inside Zawiya detention centre, in Libya’s northwest.

    The men were identified by dozens of refugees and migrants, who eventually crossed the Mediterranean to safety in Europe.

    The Irish Times is in contact with refugees still being held in detention in Zawiya, who welcomed the arrests but say torture and abuse is ongoing.

    “People are still tortured, beaten, [made into] slaves and sold like a goat,” one man messaged on Monday, using a hidden phone. “It’s clear how many prisoners are dead from secret torture and poor medication, even [a] lack of nutrients, food. We hear in the middle [of the] night noisy screaming sometimes in the locked hanger.”

    He said at least 20 detainees had recently been sold back to traffickers. “This place is the most dangerous,” he said.

    In one incident, when people tried to escape, the guards opened fire on them, he said. One man was shot dead while another was badly wounded.

    The refugee’s testimony has repeatedly been confirmed by other sources.

    In April, the UN Refugee Agency and the International Organisation for Migration moved 325 migrants and refugees from Qasr bin Ghashir detention centre in Tripoli to a detention centre in Zawiya, saying it had evacuated them to safety.
    Ineffectiveness

    UNHCR has repeatedly been criticised by other aid workers, who accuse the agency of downplaying the scale of abuse and its own ineffectiveness to secure funding from the European Union.

    For 2½ years, the EU has been supporting the Libyan coast guard to intercept boats on the Mediterranean and forcibly return refugees and migrants to Libya, where they are detained indefinitely in conditions that have been condemned by human rights groups.

    Refugees and migrants who arrived in Zawiya in April said they were immediately met with threats and aggression by management and armed guards, and told how they would only see sunlight again after they paid substantial amounts of money.

    Meanwhile, on Saturday, 82 refugees and migrants disembarked in Italy after they were saved off the Libyan coast by the Ocean Viking boat. This is the first time this year an NGO ship has been allowed disembark rescued people there, and marks a reversal of the country’s anti-immigration policies enforced by former far-right interior minister Matteo Salvini under its new ruling coalition.

    https://www.irishtimes.com/news/world/africa/guards-accused-of-rape-and-torture-of-migrants-arrested-in-italy-1.40201
    #Libye #arrestation #Italie #migrations #asile #réfugiés #viol #centres_de_détention #détention #prisons #assassinat #exploitation #Italie

    • Inchiesta. #Ossama_il_libico, ecco chi è «il più spietato di tutti con i migranti»

      Per la prima volta fotografato il boss dei trafficanti. I carcerieri prendono ordini da lui. Una scia di omicidi e prevaricazioni di ogni tipo ai danni dei profughi. Arrestati in Sicilia tre complici

      Dicono di lui: «Il più spietato». È Ossama, il libico. O almeno così dice di chiamarsi. Nessuno era mai riuscito a fotografare il capo torturatore del vasto campo di prigionia di #Zawyah, tranne un giovane subsahariano che ha tenuto con sé l’immagine del suo aguzzino.

      La foto è stata consegnata a un avvocato di Londra e potrebbe dare una spinta all’inchiesta sulle violenze subite nei lager libici. Il nome di Ossama ricorre per settanta volte nelle 37 pagine dell’ordinanza con cui i magistrati siciliani hanno fatto arrestare pochi giorni fa tre complici fuggiti in Italia.

      I racconti dei sopravvissuti sono voci scampate agli spettri che ogni notte si davano il cambio addosso alle ragazze. Libici, egiziani, migranti promossi kapò, come nei campi di concentramento quando a un deportato veniva affidata il comando sugli altri prigionieri.

      «Tutti hanno riferito di una struttura associativa organizzata, indicando il suo capo, Ossama, e spesso fornendo l’organigramma dell’associazione – si legge nell’ordinanza della procura di Palermo –, ovviamente nei limiti in cui gli stessi prigionieri potevano rendersi conto del numero di sodali addetti alla struttura di prigionia e dei loro rispettivi ruoli». Materiale buono anche per gli investigatori del Tribunale internazionale dell’Aia, che tra poco più di un mese diffonderanno un rapporto aggiornato sull’inferno libico.

      «Dalle nostre fonti in loco – spiega Giulia Tranchina, legale per Diritti Umani dello studio Wilson di Londra – sappiamo che le torture continuano ancora in questi giorni e che nessuna svolta c’è stata per questi profughi che continuano a subire abusi, tanto più che le organizzazioni internazionali non sono messe in grado neanche di registrare tempestivamente, dunque è più facile per «Ossama» rivenderle ad altri gruppi di trafficanti senza lasciare alcuna traccia».

      Uno dei testimoni ha parlato così di Ossama: «Picchiava, torturava chiunque, utilizzando anche una frusta. A causa delle torture praticate Ossama si è reso responsabile di due omicidi di due migranti del Camerun, i quali sono morti a causa delle ferite non curate. Anche io, inauditamente e senza alcun pretesto, sono stato più volte picchiato e torturato da Ossama con dei tubi di gomma. Tanti altri migranti subivano torture e sevizie di ogni tipo». C’è chi lo ricorda come «una persona adulta, muscolosa, con ampia stempiatura». Ai suoi diretti ordini «vi erano tanti carcerieri».

      La polizia di Agrigento ha interrogato separatamente i migranti transitati da Zawyah e salvati nello scorso luglio dalla barca a vela Alex, della piattaforma italiana “Mediterranea”. Tutte le testimonianze concordano sul ruolo e le responsabilità di Ossama e dei suoi scagnozzi.

      Quando i magistrati di Agrigento, che poi hanno trasmesso per competenza gli atti ai colleghi di Palermo, raccoglievano fonti di prova e testimonianze non sapevano che anche il segretario generale delle Nazioni Unite, Antonio Guterres, aveva ricevuto e raccolto informazioni analoghe. A cominciare dalla vendita dei migranti da parte della polizia libica. «Un giorno, nel mese di luglio 2018, io e mia moglie – ha raccontato un uomo catturato e seviziato con la moglie – ci trovavamo a Zuara (non lontano da Zawyah, ndr). In quell’occasione venivamo avvistati e avvicinati da due libici, in uniforme, i quali ci hanno poi venduto al trafficante Ossama». Ad accordo fatto, «i due libici ci hanno condotto direttamente nella prigione gestita proprio da Ossama, a Zawyiah, in un’ex base militare».

      L’avvocato Tranchina, che nello studio di legali londinesi specializzati nella difesa dei Diritti umani ha vinto numerose battaglie nei tribunali del Regno, continua a ricevere filmati e immagini che tagliano il respiro.

      Alcuni sono recentissimi e documentano il fallimento di ogni accordo tra le autorità libiche e gli organismi internazionali. Diversi migranti raccontano di essere stati feriti durante le sessioni di tortura, non di rado a colpi di arma da fuoco, e poi nascosti lontano dalle prigioni durante le ispezioni concesse alla mmissione Onu in Libia.

      https://www.avvenire.it/attualita/pagine/libia-ossama-lo-spietato-coi-migranti

  • Appel à conférence et à stand pour le Paris Open Source Summit 2019 #OSSParis19
    https://linuxfr.org/news/appel-a-conference-et-a-stand-pour-le-paris-open-source-summit-2019-osspari

    Le Paris Open Source Summit (POSS pour les intimes) revient pour sa cinquième édition les 10 et 11 décembre prochains, toujours aux Docks de Paris, porte de la Chapelle. Et en ce mois de reprise, deux appels sont en cours :

    l’appel à conférence (ou CFP, Call For Paper, pour les anglophones), prolongé jusqu’au 30 septembre 2019  ; il se réoriente cette année sur des thématiques très techniques qui font le buzz en ce moment : (IA, Cloud, DevOps, IoT, sécurité, blockchain, etc., cela couvre un champs très large, n’hésitez pas à consulter la plate‐forme de soumission, c’est plus sûr  ; l’appel à stand pour les associations du Libre, afin de reformer notre sympathique, tout autant qu’éphémère, village du Libre, ouvert jusqu’au 20 septembre. Si vous êtes une entreprise, contactez les organisateurs directement pour la (...)

  • Venez fêter les vingt ans de LinuxFr.org au POSS 2018 #OSSPARIS18
    https://linuxfr.org/news/venez-feter-les-vingt-ans-de-linuxfr-org-au-poss-2018-ossparis18

    C’est désormais rituel, nous serons présents au prochain Paris Open Source Summit 2018, les 5 et 6 décembre et ce sera l’occasion de vous y retrouver pour fêter les vingt ans de LinuxFr.org  !

    Nous avons vu les choses en plus grand pour les vingt ans du site (eh oui, déjà  !). Au‐delà du stand, nous animerons la cérémonie de clôture, partagerons un gâteau pour les célébrer et vous offrirons encore plus de cadeaux  ! On n’a pas tous les jours vingt ans. Le détail dans la suite de la dépêche, mais en attendant, inscrivez‐vous sans procrastiner au POSS 2018 pour fêter cela avec nous  !

    lien n°1 : Inscription VIP au Paris Open Source Summit  !lien n°2 : Le programme des conférences du POSS 2018lien n°3 : Détails du POSS 2018Nous serons donc présents au cœur du village associatif, sur le stand B24 bis (sic) sur les deux jours (...)

  • Venez fêter les 20 ans de LinuxFr.org au POSS 2018 #OSSPARIS18
    https://linuxfr.org/news/venez-feter-les-20-ans-de-linuxfr-org-au-poss-2018-ossparis18

    C’est désormais rituel, nous serons présents au prochain Paris Open Source Summit 2018, les 5 et 6 décembre et ce sera l’occasion de vous y retrouver pour fêter les 20 ans de LinuxFr.org !

    En nous avons vu les choses en plus grand pour les 20 ans du site (et oui, déjà !). Au-delà du stand, nous animerons la cérémonie de clôture, partagerons un gâteau pour célébrer et vous offrirons encore plus de cadeaux ! On n’a pas tous les jours 20 ans. Le détail dans la suite de la dépêche, mais en attendant, inscrivez sans procrastiner au POSS 2018 pour fêter cela avec nous !

    lien n°1 : Inscription VIP au Paris Open Source Summit !lien n°2 : Le programme des conférences du POSS 2018lien n°3 : Détails du POSS 2018Nous serons donc présents au cœur du village associatif, sur le stand B24 bis (sic) sur les deux jours pour (...)

  • Les #espions qui venaient d’#Hollywood - L’essentiel - Télérama.fr
    https://television.telerama.fr/tele/programmes-tv/les-espions-qui-venaient-dhollywood,120297836.php

    Hollywood, nid d’espions ? Avec ce documentaire étonnant, Julia et Clara Kuperberg explorent une réalité plus romanesque que la fiction. Après avoir réhabilité la place prépondérante des femmes dans la naissance du cinéma (1) , les deux réali­satrices s’attaquent une fois encore à un sujet méconnu : le rôle des stars hollywoodiennes pendant la Seconde Guerre mondiale. Dès la fin des années 1930, Marlene Dietrich, Cary Grant, Lesley Howard ou John Ford ont joué les agents secrets pour le #MI6 anglais ou l’#OSS (ancêtre de la #CIA). Profitant de leur notoriété pour voyager en toute liberté, approchant les puissants, cachant, comme Joséphine Baker, des microfilms dans la doublure de leurs vêtements. Des rumeurs couraient, mais il aura fallu la déclassification des archives nationales de Washington, en 2008, pour qu’émergent des noms et des faits.

  • European Holocaust had roots in Africa, now Namibia is suing Germany
    https://off-guardian.org/2018/08/26/european-holocaust-had-roots-in-africa-now-namibia-is-suing-germany
    https://i0.wp.com/off-guardian.org/wp-content/uploads/2018/08/avnamib2.jpg?zoom=2&resize=700%2C414&ssl=1

    n 2014, after I published my report about Namibia, exposing the German ‘semi-denial’ that it had committed a Holocaust in its former Southwest African colony; a renowned German university sent me a letter. I paraphrase here, but the essence of the letter is kept intact:

    Dear Professor Vltchek, we are impressed by your research and your conclusions, and we would like to translate and publish your groundbreaking analyses in German language. Unfortunately, we cannot afford any payment…”

    It was one of the major universities in the country, with tremendous budgets and an international reputation.

    I replied, asking why, with all those scholars and academics, with PhDs and experts, they had never sent a team of experts to Namibia, to investigate one of the most horrid crimes committed in the 20th Century? I wanted to know, why they would suddenly want to rely on the work of a foreigner, an outsider, an internationalist who refuses to call himself an academic (for me it is now a totally discredited term)? Murdering the Herero and Nama people in Southwest Africa by Germans was, after all, the key for comprehending what happened several decades later, in Europe itself, during the Holocaust that Germany went on to commit against the Jewish and Roma people.

    The university never replied. I suppose they sensed that I was ‘dragging them’ into some extremely dangerous waters. They did not want to ‘be there’; they preferred the safe, calm waters, where some foreign left-wing intellectual writes something, they translate and publish it, putting a disclaimer that this doesn’t necessarily reflects the position of their respected journal and the university. As far as they were concerned, taboos should remain taboos, and the dunes of Namibia should be stirred just a little bit, for a limited intellectual discussion only. No storm, please!

  • The Georgia War, Ten Years On

    The year 2018 marks the 10th anniversary of the so-called “#five-day_war” or “#August_war”, namely the conflict between Georgia, Russia and the Russian-backed, self-proclaimed republics of South Ossetia and Abkhazia. According to Ghia Nodia, the August war was a “moment of truth” for Georgia and for the region, but even for the broader international system’s equilibrium. As such, the conflict’s consequences stretched far beyond the geographic boundaries of the actors involved, having a huge impact on the whole post-Soviet region, the European Union and on warfare in general, as it marked the first use of cyber attacks in support of kinetic operations. This dossier collects a number of different views on the conflict’s consequences on Georgian politics and the region generally. On the one hand, the dossier analyses the implications of the conflict for EU foreign policy and Russia-EU relations. On the other, it also takes stock of Georgia’s political changes and, particularly, its process of integration with the EU and NATO.

    https://www.ispionline.it/it/pubblicazione/georgia-war-ten-years-21096

    #Géorgie #guerre #conflits #rapport #Ossétie_du_Sud #Russie #Abkhazie #post-soviétisme
    cc @reka

  • Europe’s forgotten war : The Georgia-Russia conflict explained a decade on | Euronews
    http://www.euronews.com/2018/08/07/europe-s-forgotten-war-the-georgia-russia-conflict-explained-a-decade-on

    Moscow’s annexation of Crimea may have been prevented if Europe and others had ‘reacted adequately’ to Russia’s war with Georgia a decade ago, it’s been claimed.

    Expert George Mchedlishvili told Euronews that by forgiving Russia, the west had emboldened it ahead of the conflict in Ukraine.

    #géorgie #ossétie #russie #ossétie_du_sud
    The deadly five-day conflict, fought over Georgia’s separatist regions South Ossetia and Abkhazia, erupted on the night of August 7-8, 2008.

    Here we explain the roots of the war, the impact it’s had over the last decade and prospects for the future.
    What’s the background to the conflict?

    South Ossetians were accused of siding with the Kremlin after the Red Army invaded Georgia in the early 1920s.

    As a result, it ended up as an autonomous region within Soviet Georgia, with North Ossetia, on the other side of the Caucasus Mountains, part of Russia.

    Fast forward to the early 1990s, when the break-up of the Soviet Union saw Georgia gain independence from Moscow.

    The subsequent coming to power of Georgian nationalist Zviad Gamsakhurdia helped stoke separatist sentiment in South Ossetia and after flashes of violence it claimed independence from Georgia in 1992.

    Others say powerful figures within the Russian military, annoyed at the breakup of the Soviet Union, encouraged South Ossetians to rise-up in order to weaken Georgia and get revenge for its departure.

  • Appel à conférence et à stand pour le Paris Open Source Summit 2018 #OSSParis18
    https://linuxfr.org/news/appel-a-conference-et-a-stand-pour-le-paris-open-source-summit-2018-osspari

    Le Paris Open Source Summit (POSS) revient pour sa 4e édition les 5 et 6 décembre prochains, toujours aux Docks de Paris, Porte de la Chapelle. Et en cette torpeur estivale, deux appels viennent d’être lancés :

    l’Appel à Conférence (ou CFP, Call For Paper, pour les anglophones) ouvert jusqu’au 31 août 2018. Tous les sujets sont ouverts, mais consultez quand même la plate-forme de soumission, c’est plus sûr ! l’Appel à Stand pour les associations du libre afin de reformer notre sympathique tout autant qu’éphémère village du Libre, ouvert jusqu’au 30 septembre. Si vous êtes une entreprise avec des sous, contactez les organisateurs directement.

    En effet le POSS, qui se veut le premier événement européen sur l’Open Source, le Libre et le numérique ouvert, est à la fois une grande partie exposition, dans (...)

  • Attivarsi ovunque contro le frontiere assassine

    Guido Viale, presidente dell’#Osservatorio_solidarietà della #Carta_di_Milano, ha aperto i lavori della conferenza Solidarietà attraverso i confini, il 25 marzo a Fa’ la cosa giusta, illustrando semplicemente che la viva voce dei tanti protagonisti presenti avrebbe dato il senso dell’iniziativa oggi ancora più importante dopo il sequestro della nave di Proactivia Openarms operato in dispregio delle leggi italiane e internazionali come atto intimidatorio contro chi nel pieno rispetto delle leggi e dei Diritti umani è impegnato per salvare vite umane che i governi della Fortezza Europa, Italia in testa, vorrebbero si concludessero senza clamore in fondo al mare nostrum. Dopo una sintetica illustrazione di Daniela Padoan delle attività dell’Osservatorio solidarietà e una poesia di Ahmed, letta da Denise Rogers, una ragazza argentina che ha dato voce ai tanti migranti morti, si sono susseguite le testimonianze da Ventimiglia, Bolzano, Lesbo, Atene, Como formando un quadro tragico della situazione ma dimostrando anche che c’è un’Europa della solidarietà e dei diritti che lotta contro leggi e governi custodi implacabili di frontiere assassine.

    https://ecoinformazioni.wordpress.com/2018/03/25/attivarsi-ovunque-contro-le-frntiere-assassine

    #solidarité #mer #terre #Méditerranée #Alpes #frontière_sud-alpine #criminalisation_de_la_solidarité #délit_de_solidarité #sauvetage

    J’aimerais ici reprendre les propos de Charles Heller, qui ont été publié dans une interview dans Libé :

    Ceux qui ont imposé le contrôle des frontières de l’espace européen utilisent le terme de #integrated_border_management, la « #gestion_intégrée_des_frontières » : il ne suffit pas de contrôler la limite de la frontière territoriale, il faut contrôler avant, sur et après la frontière. La violence du contrôle s’exerce sur toute la trajectoire des migrants. De la même manière, les pratiques de solidarité, plus ou moins politisées, s’exercent sur l’ensemble de leur trajectoire. On pourrait imaginer une « #solidarité_intégrée », qui n’est pas chapeautée par une organisation mais qui de fait opère, petit bout par petit bout, sur les trajectoires.

    https://www.pacte-grenoble.fr/sites/pacte/files/files/liberation_20171215_15-12-2017-extrait.pdf
    cc @isskein

    • Crimes of solidarity. Migration and containment through rescue

      ‘Solidarity is not a crime.’ This is a slogan that has circulated widely across Europe in response to legal prosecutions and municipal decrees, which, especially in Italy and France, have been intended to act against citizens who provide logistical and humanitarian support to transiting migrants. Such criminalisation of individual acts of solidarity and coordinated platforms of refugee support is undertaken both in the name of national and European laws, in opposition to the facilitation of irregular entries, and through arbitrary police measures. In Calais on the French coast, for example, locals have been prohibited from allowing migrants to take showers in their homes or to recharge their mobile phones, while in the Roya Valley at the Italian-French border, many locals have been placed on trial, including the now famous ploughman Cedric Herrou. Responding to accusations that he has been one of the main facilitators along the French-Italian underground migrant route, Herrou has replied that ‘it is the State that is acting illegally, not me’, referring to the French State’s own human rights violations. 1

      ‘Crimes of solidarity’, to use the expression employed by activists and human rights organisations, are defined and prosecuted according to the 2002 EU Directive which prevents and penalises ‘the facilitation of unauthorised entry, transit and residence’ of migrants. In both Italy and France there are national laws that criminalise the facilitation and the support of ‘irregular’ migration; what in France activists call ‘délit de solidarité’. Notably, citizens who help migrants to cross national borders are prosecuted in Italy under the same law that punishes smugglers who take money from migrants. In France, the ‘humanitarian clause’, which exempts from sanctions citizens who support migrants whose life, dignity and physical integrity is at risk, is often disregarded. Nonetheless, the expression ‘crimes of solidarity’ should not lead us to overstate the legal dimension of what is at stake in this. Indeed, the ‘crime’ that is posited here goes well beyond the legal boundaries of European law, as well as national ones, and acquires an ethical and political dimension. In particular, the criminalisation of individuals and groups who are facilitating the crossing of migrants, without making a profit from doing so, opens up the critical question of exactly ‘who is a smuggler?’ today. Significantly, the very definition of ‘smuggling’ in European and international documents is a fairly slippery one, as the boundaries between supporting migrants for one’s own financial benefit or for ‘humanitarian’ reasons are consistently blurred. 2

      In a 1979 interview, Michel Foucault stressed the potential strategic role that might be played by ‘rights’ to ‘mark out for a government its limit’. 3 In this way, Foucault gestured towards an extralegal conceptualisation and use of rights as actual limits to be set against governments. In the case of crimes of solidarity, we are confronted less, however, with the mobilisation of rights as limits to states’ action than with what Foucault calls ‘infra-legal illegalisms’; 4 namely, with practices of an active refusal of states’ arbitrary measures that are taken in the name of migration containment, regardless of whether or not the latter are legally grounded or in violation of the law.

      NGOs and independent organisations that undertake search and rescue activities to save migrants in the Mediterranean have also been under attack, accused of collaborating with smuggling networks, of constituting a pull-factor for migrants, and of ferrying them to Europe. Three years after the end of the military-humanitarian operation Mare Nostrum, which was deployed by the Italian Navy to save migrant lives at sea, the Mediterranean has become the site of a sort of naval battle in which the obligation to rescue migrants in distress is no longer the priority. The fight against smugglers and traffickers has taken central stage, and the figure of the shipwrecked refugee has consequently vanished little by little. Today, the war on smugglers is presented as the primary goal and, at the same time, as a strategy to protect migrants from ‘traffickers’. The criminalisation of NGOs, like Doctors without Borders, Save the Children and SOS Mediterranee, and of independent actors, including Sea-Eye, Sea-Watch, Jugend-Rettet and Arms Pro-Activa, who conduct search and rescue operations, started with the simultaneous implementation of the Libyan mobile sea-barrier, which charges the Libyan Coast Guard with responsibility for intercepting migrant vessels and bringing them back to Libya. As a consequence of this agreement, being rescued means being captured and contained.

      Following the signing of a new bilateral agreement between Libya and Italy in March 2017, in July, the Italian government put pressure on one of the three Libyan governments (the one led by Fayez al-Serraj) demanding better cooperation in intercepting and returning migrants who head to Europe by sea. In order to accelerate this process, Italy sent two Navy ships into Libyan national waters, with the purpose of ‘strengthening Libyan sovereignty by helping the country to keep control of its national waters’. 5

      Far from being a smooth negotiation, however, the Libyan government led by General Khalifa Haftar threatened to shoot in the direction of the Italian ships if they were to violate Libya’s sovereignty by entering their national territory. 6

      Overall, the ‘migration deal’ has been made by the EU and Italy in the context of different asymmetric relationships: on the one hand, with a ‘rogue state’ such as Libya, characterised by a fragmented sovereignty, and on the other, with non-state actors, and more precisely with the same smugglers that Europe has supposedly declared war on. Indeed, as various journalistic investigations have proved, Italy has paid Libyan militias and smuggling networks to block migrants’ departures temporarily in exchange for fewer controls on other smuggling channels, specifically those involving drugs and weapons. In this way, smugglers have been incorporated into a politics of migration containment. Governing migration through and with smugglers has become fully part of the EU’s political agenda. As such, a critical appraisal of the criminalisation of migrant smuggling requires undoing the existing narrative of a war on smugglers, as well as challenging those analyses that simply posit smugglers as the straightforward enemies of society.

      The naval battle in the Mediterranean has not been an exclusive affair of Italy and Libya. On the contrary, it is within this type of geopolitical context that the escalating criminalisation of sea rescue is more broadly taking place. 7 On July 31, at the request of the European Commission, the Italian Home Office released a ‘Code of Conduct’ that NGOs have been asked to sign if they want to continue search and rescue activities. Given that the code of conduct imposes on NGOs the obligation to have armed judicial police on board, 8 some organisations, including Doctors without Borders, Sea Watch and Jugend Rettet, have refused to sign, arguing that through the enforcement of the Code of Conduct, and under pressure from the European Commission, Italy has turned towards a militarisation of humanitarianism and of independent actors. As a consequence of the refusal to sign, their ships have been prevented from docking in Italian ports and the rescuers of the Jugend Rettet are currently on trial, accused of collaborating with Libyan smugglers. On August 11, Libya traced new virtual restrictive sea borders for NGOs, declaring that search and rescue ships will not be allowed to get closer than one hundred miles from the Libyan coast. The humanitarian scene of rescue has been shrunk.

      In such a political context, two interrelated aspects emerging from the multiplication of attacks against refugee support activities and against search and rescue operations are worth considering. The first concerns a need to unpack what is now meant by the very expression ‘crime of solidarity’ within the framework of this shift towards the priority of fighting smugglers over saving migrants. This requires an engagement with the biopolitical predicaments that sustain a debate centered on the question of to what extent, and up to which point, rescuing migrants at sea is deemed legitimate. The second, related point concerns the modes of containment through rescue that are currently at work in the Mediterranean. One consequence of this is that the reframing of the debate around migrant deaths at sea has lowered the level of critique of a contemporary politics of migration more generally: the fight against smugglers has become the unquestioned and unyielding point of agreement, supported across more or less the entire European political arena.

      The criminalisation of NGOs, accused of ferrying migrants to Europe, should be read in partial continuity with the attack against other forms of support given to migrants in many European countries. The use of the term ‘solidarity’ is helpful in this context insofar as it helps to highlight both actions undertaken by citizens in support of refugees and, more importantly, the transversal alliances between migrants and non-migrants. In fact, acting in solidarity entails supporting migrant struggles – for example, as struggles for movement or struggles to stay in a certain place – more than it does acting in order to save or bring help to them. 9 As Chandra Mohanty argues, practices of solidarity are predicated upon the recognition of ‘common differences’, 10 and in this sense they entail a certain shared political space and the awareness of being governed by the same mechanisms of precaritisation and exploitation. 11 In other words, solidarity does not at all imply a simple politics of identity, but requires building transversal alliances and networks in support of certain struggles. The reduction of migrants to bodies to be fished out of the water, simultaneous with the vanishing of the figure of the refugee, preemptively denies the possibility of establishing a common ground in struggling for freedom of movement and equal access to mobility.

      Despite the many continuities and similarities between the criminalisation of refugee support activities on the mainland and at sea, if we shift the attention to the Mediterranean Sea, what is specifically at stake here is a biopolitics of rescuing or ‘letting drown’. Under attack in the Mediterranean scene of rescue and drowning are what could be termed crimes of humanitarianism; or, that is, crimes of rescue. Humanitarianism as such, precisely in its acts of taking migrants out of the sea through independent search and rescue operations that exercise an active refusal of the geographical restrictions imposed by nation states, has become an uncomfortable and unbearable mode of intervention in the Mediterranean.
      Geographies of ungrievability

      The criminalisation of alliances and initiatives in support of migrants’ transit should not lead us to imagine a stark opposition between ‘good humanitarians’, on the one side, and bad military actors or national authorities, on the other. On the contrary, it is important to keep in mind the many entanglements between military and humanitarian measures, as well as the role played by military actors, such as the Navy, in performing tasks like rescuing migrants at sea that could fall under the category of what Cuttitta terms ‘military-humanitarianism’. 12 Moreover, the Code of Conduct enforced by the Italian government actually strengthens the divide between ‘good’ NGOs and ‘treacherous’ humanitarian actors. Thus, far from building a cohesive front, the obligation to sign the Code of Conduct produced a split among those NGOs involved in search and rescue operations.

      In the meantime, the figure of the refugee at sea has arguably faded away: sea rescue operations are in fact currently deployed with the twofold task of not letting migrants drown and of fighting smugglers, which de facto entails undermining the only effective channels of sea passage for migrants across the Mediterranean. From a military-humanitarian approach that, under Mare Nostrum, considered refugees at sea as shipwrecked lives, the unconditionality of rescue is now subjected to the aim of dismantling the migrants’ logistics of crossing. At the same time, the migrant drowning at sea is ultimately not seen any longer as a refugee, i.e. as a subject of rights who is seeking protection, but as a life to be rescued in the technical sense of being fished out of the sea. In other words, the migrant at sea is the subject who eventually needs to be rescued, but not thereby placed into safety by granting them protection and refuge in Europe. What happens ‘after landing’ is something not considered within the framework of a biopolitics of rescuing and of letting drown. 13 Indeed, the latter is not only about saving (or not saving) migrants at sea, but also, in a more proactive way, about aiming at human targets. In manhunting, Gregoire Chamayou explains, ‘the combat zone tends to be reduced to the body of the enemy’. 14 Yet who is the human target of migrant hunts in the Mediterranean? It is not only the migrant in distress at sea, who in fact is rescued and captured at the same time; rather, migrants and smugglers are both considered the ‘prey’ of contemporary military-humanitarianism.

      Public debate in Europe about the criminalisation of NGOs and sea rescue is characterised by a polarisation between those who posit the non-negotiable obligation to rescue migrants and those who want to limit rescue operations in the name of regaining control over migrant arrivals, stemming the flows and keeping them in Libya. What remains outside the order of this discourse is the shrinking and disappearing figure of the refugee, who is superseded by the figure of the migrant to be taken out of the sea.

      Relatedly, the exclusive focus on the Mediterranean Sea itself contributes to strengthening geographies of ungrievability. By this I mean those produced hierarchies of migrant deaths that are essentially dependent on their more or less consistent geographic distance from Europe’s spotlight and, at the same time, on the assumption of shipwrecked migrants as the most embodied refugee subjectivities. More precisely, the recent multiplication of bilateral agreements between EU member states and African countries has moved back deadly frontiers from the Mediterranean Sea to the Libyan and Niger desert. As a consequence, migrants who do not die at sea but who manage to arrive in Libya are kept in Libyan prisons.
      Containment through rescue

      On 12 August 2017, Doctors without Borders decided to stop search and rescue operations in the Mediterranean after Libya enforced its sea-barrier by forbidding NGOs to go closer than about one hundred miles from the Libyan coast, and threatening to shoot at those ships that sought to violate the ban. In the space of two days, even Save the Children and the independent German organisation Sea-Eye declared that they would also suspend search and rescue activities. The NGOs’ Mediterranean exit has been presented by humanitarian actors as a refusal to be coopted into the EU-Libyan enforcement of a sea barrier against migrants. Yet, in truth, both the Italian government and the EU have been rather obviously pleased by the humanitarians’ withdrawal from the Mediterranean scene of drown and rescue.

      Should we therefore understand the ongoing criminalisation of NGOs as the attempt to fully block migrant flows? Does it indicate a return from the staging of a ‘good scene of rescue’ back to an overt militarisation of the Mediterranean? The problem is that such an analytical angle risks, first, corroborating the misleading opposition between military intervention and humanitarianism in the field of migration governmentality. Second, it re-instantiates the image of a Fortress Europe, while disregarding the huge ‘migration industry’ that is flourishing both in Libya, with the smuggling-and-detention market, and on the Northern shore of the Mediterranean. 15 With the empty space left by the NGOs at sea, the biopolitics of rescuing or letting drown has been reshaped by new modes of containment through rescue: migrants who manage to leave the Libyan coast are ‘rescued’ – that is, intercepted and blocked – by the Libyan Coast Guard and taken back to Libya. Yet containment should not be confused with detention nor with a total blockage of migrants’ movements and departures. Rather, by ‘containment’ I refer to the substantial disruptions and decelerations of migrant movements, as well as to the effects of more or less temporary spatial confinement. Modes of containment through rescue were already in place, to some extent, when migrants used to be ‘ferried’ to Italy in a smoother way, by the Navy or by NGOs. Indeed, from the moment of rescue onward, migrants were transferred and channelled into the Hotspot System, where many were denied international protection and, thus, rendered ‘illegal’ and constructed as deportable subjects. 16 The distinction between intercepting vessels sailing to Europe and saving migrants in distress has become blurred: with the enforcement of the Libyan sea barrier, rescue and capture can hardly be separated any longer. In this sense, visibility can be a trap: if images taken by drones or radars are sent to Italian authorities before migrants enter international waters, the Italian Coast Guard has to inform Libyan authorities who are in charge of rescuing migrants and thus taking them back to Libya.

      This entails a spatial rerouting of military-humanitarianism, in which migrants are paradoxically rescued to Libya. Rather than vanishing from the Mediterranean scene, the politics of rescue, conceived in terms of not letting people die, has been reshaped as a technique of capture. At the same time, the geographic orientation of humanitarianism has been inverted: migrants are ‘saved’ and dropped in Libya. Despite the fact that various journalistic investigations and UN reports have shown that after being intercepted, rescued and taken back to Libya, migrants are kept in detention in abysmal conditions and are blackmailed by smugglers, 17 the public discussion remains substantially polarised around the questions of deaths at sea. Should migrants be saved unconditionally? Or, should rescue be secondary to measures against smugglers and balanced against the risk of ‘migrant invasion’? A hierarchy of the spaces of death and confinement is in part determined by the criterion of geographical proximity, which contributes to the sidelining of mechanisms of exploitation and of a politics of letting die that takes place beyond the geopolitical borders of Europe. The biopolitical hold over migrants becomes apparent at sea: practices of solidarity are transformed into a relationship between rescuers and drowned. 18

      The criminalisation of refugee support activities cannot be separated from the increasing criminalisation of refugees as such: not only those who are labelled and declared illegal as ‘economic migrants’, but also those people who are accorded the status of refugees. Both are targets of restrictive and racialised measures of control. The migrant at sea is presented as part of a continuum of ‘tricky subjectivities’ 19 – which include the smuggler, the potential terrorist and the refugee – and as both a ‘risky subject’ and a ‘subject at risk’ at the same time. 20 In this regard, it is noticeable that the criminalisation of refugees as such has been achieved precisely through the major role played by the figure of the smuggler. In the EU’s declared fight against smuggling networks, migrants at sea are seen not only as shipwrecked lives to be rescued but also as potential fake refugees, as concealed terrorists or as traffickers. At the same time, the fight against smugglers has been used to enact a further shift in the criminalisation of refugees, which goes beyond the alleged dangerousness of migrants. Indeed, in the name of the war against the ‘illegal’ smuggling economy, as a shared priority of both left- and right-wing political parties in Europe, the strategy of letting migrants drown comes, in the end, to be justified. As Doctors without Borders have pointed out, ‘by declaring Libya a safe country, European governments are ultimately pushing forward the humanitarianisation of what appears at the threshold of the inhuman.’ 21

      The migrant at sea, who is the subject of humanitarianism par excellence, is no longer an individual to be saved at all costs, but rather the object of thorny calculations about the tolerated number of migrant arrivals and the migrant-money exchange with Libya. Who is (in) danger(ous)? The legal prosecutions and the political condemnation of ‘crimes of rescue’ and of ‘crimes of solidarity’ bring to the fore the undesirability of refugees as refugees. This does not depend so much on a logic of social dangerousness as such, but, rather, on the practices of spatial disobedience that they enact, against the restrictions imposed by the European Union. Thus, it is precisely the irreducibility of migrants to lives to be rescued that makes the refugee the main figure of a continuum of tricky subjectivities in a time of economic crisis. Yet, a critical engagement with the biopolitics of rescuing and drowning cannot stick to a North-South gaze on Mediterranean migrations. In order not to fall into a Eurocentric (or EU-centric) perspective on asylum, analyses of crimes of solidarity should also be articulated through an inquiry into the Libyan economy of migration and the modes of commodification of migrant bodies, considering what Brett Neilson calls ‘migration as a currency’; 22 that is, as an entity of exchange and as a source of value extraction.

      Crimes of solidarity put in place critical infrastructures to support migrants’ acts of spatial disobedience. These infra-legal crimes shed light on the inadequacy of human rights claims and of the legal framework in a time of hyper-visible and escalating border violence. Crimes of solidarity consist of individual and collective active refusals of states’ interventions, which are specifically carried out at the very edges of the law. In this way, crimes of solidarity manage to undo the biopolitics of rescuing and letting drown by acting beyond the existing scripts of ‘crisis’ and ‘security’. Rather than being ‘rescued’ from the sea or ‘saved’ from smugglers, migrants are supported in their unbearable practices of freedom, unsettling the contemporary hierarchies of lives and populations.
      Notes

      See the interview with Herrou in l’Humanité, accessed 30 September 2017, https://www.humanite.fr/cedric-herrou-cest-letat-qui-est-dans-lillegalite-pas-moi-629732. ^

      Economic profit is an essential dimension of ‘smuggling’, as it is defined by the United Nations Conventions against Transnational Organised Crime (2000). However, it is not in the 2002 EU Council Directive defining the facilitation of unauthorised entry, transit and residence. ^

      Michel Foucault, ‘There can’t be societies without uprisings’, trans. Farès Sassine, in Foucault and the Making of Subjects, ed. Laura Cremonesi, Orazio Irrera, Daniele Lorenzini and Martina Tazzioli (London: Rowman & Littlefield, 2016), 40. ^

      See Michel Foucault, The Punitive Society: Lectures at the Collège de France, 1972-1973, trans. Graham Burchell (Houndmills and New York: Palgrave, 2015). ^

      See ‘Il governo vara la missione navale, prima nave italiana in Libia’, La Stampa, 18 July 2017, http://www.ilsecoloxix.it/p/italia/2017/07/28/ASBvqlaI-parlamento_missione_italiana.shtml. ^

      See, for example, the report in Al Arabiya, 3 August 2017, http://english.alarabiya.net/en/News/middle-east/2017/08/03/Haftar-instructs-bombing-Italian-warships-requested-by-Fayez-al-S ^

      See Liz Fekete, ‘Europe: crimes of solidarity’, Race & Class 50:4 (2009), 83 – 97; and Eric Fassin, ‘Le procès politique de la solidarité (3/4): les ONG en Méditerranée’ (2017), Mediapart, accessed 30 September 2017, https://blogs.mediapart.fr/eric-fassin/blog/170817/le-proces-politique-de-la-solidarite-34-les-ong-en-mediterranee ^

      The Code of Conduct can be found at: http://www.interno.gov.it/sites/default/files/allegati/codice_condotta_ong.pdf; see also the transcript by Euronews, 3 August 2017, http://www.euronews.com/2017/08/03/text-of-italys-code-of-conduct-for-ngos-involved-in-migrant-rescue ^

      Sandro Mezzadra and Mario Neumann, ‘Al di la dell’opposizione tra interesse e identità. Per una politica di classe all’altezza dei tempi’ (2017), Euronomade, accessed September 30 2017, http://www.euronomade.info/?p=9402 ^

      Chandra Mohanty, “‘Under western eyes’’ revisited: feminist solidarity through anticapitalist struggles’, in Signs: Journal of Women in Culture and Society 28:2 (2003), 499-–535. ^

      As Foucault puts it, ‘In the end, we are all governed, and in this sense we all act in solidarity’. Michel Foucault, ‘Face aux gouvernement, les droits de l’homme’, in Dits et Ecrits II (Paris: Gallimard, 2000), 1526. ^

      P. Cuttitta, ‘From the Cap Anamur to Mare Nostrum: Humanitarianism and migration controls at the EU’s Maritime borders’, in The Common European Asylum System and Human Rights: Enhancing Protection in Times of Emergency, ed. Claudio Matera and Amanda Taylor (The Hague: Asser Institute, 2014), 21–-38. See also Martina Tazzioli, ‘The desultory politics of mobility and the humanitarian-military border in the Mediterranean: Mare Nostrum beyond the sea’, REMHU: Revista Interdisciplinar da Mobilidade Humana 23:44 (2015), 61-–82. ^

      See Lucia Ciabarri and Barbara Pinelli, eds, Dopo l’Approdo: Un racconto per immagini e parole sui richiedenti asilo in Italia (Firenze: Editpress, 2016). ^

      Gregoire Chamayou, ‘The Manhunt Doctrine’, Radical Philosophy 169 (2011), 3. ^

      As a matter of fact, the vessels of the EU naval operation EU Navfor Med and the vessels of the Frontex operation ‘Triton’ were increased in number a few days after the pull-out of the NGOs. ^

      Nicholas De Genova, ‘Spectacles of migrant “illegality”: the scene of exclusion, the obscene of inclusion’, Ethnic and Racial Studies 36:7 (2013), 1180-–1198. ^

      See, for instance, the UN Report on Libya (2017), accessed 30 September 2017,http://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/N1711623.pdf. ^

      Tugba Basaran, ‘The saved and the drowned: Governing indifference in the name of security’, Security Dialogue 46:3 (2015), 205 – 220. ^

      Glenda Garelli and Martina Tazzioli, ‘The Biopolitical Warfare on Migrants: EU Naval Force and NATO Operations of migration government in the Mediterranean’, in Critical Military Studies, forthcoming 2017. ^

      Claudia Aradau, ‘The perverse politics of four-letter words: risk and pity in the securitisation of human trafficking’, Millennium 33:2 (2004), 251-–277. ^

      Interview with Doctors without Borders, Rome, 21 August 2017. ^

      Brett Neilson, ‘The Currency of Migration’, in South Atlantic Quarterly, forthcoming 2018.

      https://www.radicalphilosophy.com/commentary/crimes-of-solidarity

      signalé par @isskein sur FB

  • Alla ricerca dell’Alania. Al confine con la Georgia, il protettorato russo una volta noto come Ossezia del sud

    Non c’è traccia sulle cartine geografiche, nemmeno in quelle più recenti, dello Stato di Alania. È questa la nuova denominazione scelta dagli osseti che hanno partecipato al referendum dell’aprile del 2017. Gli alani erano un’antica popolazione di stirpe iranica del Caucaso da cui discendono gli stessi osseti. Poco più di 30.000 persone hanno deciso il nome di un francobollo di terra sperduto fra le montagne di una delle regioni del pianeta più ricche e variegate dal punto di vista etnico, linguistico e culturale. Nelle valli dell’Ossezia meridionale per secoli i villaggi di etnia osseta hanno coesistito fianco a fianco con i villaggi di etnia georgiana. Poi è arrivata la fine dell’Unione Sovietica e la guerra agli inizi degli anni Novanta, cui ha fatto seguito un’altra guerra, ancora più drammatica, nel 2008. Della componente georgiana nello Stato di Alania non c’è quasi più traccia. Scuole chiuse e villaggi abbandonati, i pochi che sono rimasti subiscono l’assimilazione. Qui raccontiamo il passato e il presente di uno Stato che non c’è.

    https://www.balcanicaucaso.org/Libreria/Copertine/Alla-ricerca-dell-Alania

    #Alanie #Ossétie_du_Sud #Géorgie #référendum #Etat (qui n’existe pas? encore) #toponymie #assimilation

    #Alains:
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Alains

    ça peut intéresser @simplicissimus et @reka, mais c’est en italien...

    signalé par @albertocampiphoto

  • California Appeals Court Urged to Allow Defense Review of DNA Matching Software

    In this case, a defendant was linked to a series of rapes by a DNA matching software program called TrueAllele. (...). However, prosecutors and the manufacturers of TrueAllele’s software argue that the source code is a trade secret, and therefore should not be disclosed to anyone.

    “At least two other programs have been found to have serious errors that could lead to false convictions.”

    https://www.eff.org/press/releases/eff-asks-court-can-prosecutors-hide-behind-trade-secret-privilege-convict-you

    #oss #justice

  • The age of the algorithm
    An episode of 99 percent invisible about how the uncritical acceptance and design of algorithms can have terrible consequences. With Cathy O’Neil. 23mn.

    And many companies that build and market these algorithms like to talk about how objective they are, claiming they remove human error and bias from complex decision-making.

    But in reality, every algorithm reflects the choices of its human designer.

    http://99percentinvisible.org/episode/the-age-of-the-algorithm

    #podcast #machineLearning #ethics #oss

  • Être stupide, où l’art du sabotage social selon les leçons de la CIA
    http://www.hacking-social.com/2016/05/09/etre-stupide-ou-lart-du-sabotage-social-selon-les-lecons-de-la-cia

    Assez amusant finalement, un document déclassifié de l’OSS présentant une document de formation pour des sabotages « simples », en 1942, notamment pour la résistance en Europe. Une partie de ce document a été traduite ; à s’y méprendre, on retrouve pas mal de choses qu’on n’apprécie guère dans les institutions ou organisations… la liste des suggestions est bien longue, et vise à jouer avec une « stupidité volontaire ».

    Il y avait une petite conférence sur ce sujet :
    https://youtu.be/hSXSdr9hoMk

    Petit exemple dans le document :

    (11) Interférer la production et l’organisation
    (a) organisation et conférences

    (1) insistez sur le fait de faire tout via des « canaux ». Ne permettez jamais la prise de raccourci qui accélère les décisions.

    (2) faites des « discours ». Parlez aussi fréquemment que possible et très longuement. Illustrez vos « points » par de longues anecdotes et expériences personnelles. N’hésitez pas à faire quelques commentaires patriotiques appropriés.

    (3) Quand c’est possible, soumettez toutes les questions aux comités, pour « une étude plus approfondie et une meilleure considération ». Tentez de faire des réunions aussi grandes que possible – jamais moins de cinq personnes.

    (4) Posez des questions non pertinentes aussi fréquemment que possible.

    (5) Soyez tatillon sur les formulations précises des communications, des procès verbaux, des bilans.

    (6) Reportez-vous aux questions résolues de la dernière réunion et tentez de rouvrir le débat à leur sujet.

    (7) Incitez à la « prudence » à être « raisonnable ». Pressez vos camarades à être « raisonnable » et leur faire éviter la hâte qui pourrait créer des embarras ou des difficultés par la suite.

    (8) Inquiétez-vous au sujet de la légalité et de la légitimité de toute décision : posez la question de savoir si telle action envisagée relève ou non de la compétence du groupe, inquiétez-vous publiquement du fait que cela pourrait être une action qui entre en conflit avec la politique des supérieurs.

    #OSS #sabotage #résistance

  • Culte de la #virilité : qui est « l’homme du Caucase » ? | Actualités russes

    Par Ksenia Issaeva

    http://fr.rbth.com/multimedia/pictures/2016/12/20/culte-de-la-virilite-qui-est-lhomme-du-caucase_663601

    Étonnant reportage photographique sur un étonnant sujet. Je référence pour les archives.

    caucase #ossétie #machisme #urss #ex-urss #soviétisme

    Zaurbek Maliti, 26 ans, enseignant : Comment doit être un homme ? « Il doit être courageux, bien sûr, et être un homme de parole. Quand on dit qu’on fera quelque chose, on doit le faire. L’honneur est la chose la plus importante pour un homme. Le reste est secondaire ».

    [...]

    La nation ossète a connu des moments difficiles, où sa singularité et sa survie même étaient menacées. Les dures épreuves de la vie ont formé le caractère ossète – un homme ossète est fier et se bat pour la liberté. L’esprit national insiste sur la suprématie du combattant ancien – courageux, fort, libre. Chaque homme et garçon ossète veut correspondre à cette image. La première chose qui saute aux yeux en Ossétie est le physique parfait des hommes locaux. Chaque jeune homme pratique des sports de combat, la lutte libre étant le plus célèbre.

    [...]

    L’Ossétie nourrit le culte de la virilité. Il est ancré dans l’héritage culturel et ethnique de la région. Ici, il a toujours été très important d’être un combattant et un héros, ce qui explique pourquoi l’Ossétie compte davantage de Héros de l’Union soviétique et de la Russie que tout autre région du pays. Cependant, ce culte a un revers : l’intolérance à l’égard de tous ceux qui ne répondent pas à ce stéréotype. L’un des participants à ce projet photographique a indiqué avoir été harcelé parce qu’il portait des chaussures de couleur.

    [...]

  • La reconnaissance diplomatique des États autoproclamés de l’espace post-soviétique - REGARD SUR L’EST

    http://www.regard-est.com/home/breve_contenu.php?id=1651

    Le truc chouette, quoi.

    La reconnaissance diplomatique des États autoproclamés de l’espace post-soviétique
    Dossier : « À l’Est, des territoires aux statuts incertains »

    Par Thomas MERLE*
    Le 20/09/2016

    Dans les années 1990-2000, quatre régions ont proclamé leur indépendance vis-à-vis de pays issus de l’Union soviétique et réussi à engager des processus de construction étatique. Ces micro-États ne sont pas ou peu reconnus par la communauté internationale comme États souverains. Cet article porte sur les dynamiques et les enjeux de la reconnaissance diplomatique de ces États autoproclamés.

    #urss #ex-urss #russie #états-autoproclamés #caucase #karabagh #transnistrie #abkhazie #ossétie

  • Effet Crimée : pourquoi l’Ossétie du Sud veut-elle se rattacher à la Russie ?
    http://www.lecourrierderussie.com/international/2016/04/effet-crimee-ossetie-sud-russie

    Il est à noter que l’Ossétie du Sud avait déjà organisé en 1995 un référendum sur son indépendance, intégrant une question sur un possible rattachement à la Russie, à l’issue duquel 99 % des participants s’étaient prononcés pour l’adhésion.