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  • Contract for the web: Bundesregierung unterstützt Rechtsanspruch auf Internet - Golem.de
    https://www.golem.de/news/contract-for-the-web-bundesregierung-unterstuetzt-rechtsanspruch-auf-internet-

    Le gouvernement fédéral allemand signe le contrat pour le web.

    28. November 2018 - Die Bundesregierung will das Internet als „öffentliches Gut und Grundrecht“ schützen. Damit unterstützt sie eine Initiative von WWW-Erfinder Tim Berners-Lee.

    Die Bundesregierung stellt sich hinter die Prinzipien des sogenannten Contract for the web. Digitalisierungsstaatsministerin Dorothee Bär (CSU) und Bundesverbraucherschutzministerin Katarina Barley (SPD) hätten am Mittwoch in Berlin die Prinzipien dieses „Vertrags für das Web“ unterzeichnet, teilte die Regierung mit. „Das Internet ist ein öffentliches Gut. Der Zugang dazu muss allen Menschen offenstehen“, sagte Barley anlässlich der Unterzeichung. An der Zeremonie nahmen der CEO der Web Foundation, Adrian Lovett, sowie Mitglieder des Ausschusses Digitale Agenda des Deutschen Bundestages teil.
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    Der Vertrag geht auf eine Initiative von WWW-Erfinder Tim Berners-Lee und der von ihm im Jahr 2008 gegründeten World Wide Web Foundation zurück.

    Die Regierungen sollen demnach

    „sicherstellen, dass sich jeder Mensch mit dem Internet verbinden kann. Damit jeder Mensch, ungeachtet seiner Identität oder seines Wohnorts, aktiv am Online-Geschehen teilhaben kann.“
    „das gesamte Internet jederzeit verfügbar halten. Damit keinem Menschen das Recht auf uneingeschränkten Zugang zum Internet verwehrt wird.“
    „das Grundrecht der Menschen auf Schutz ihrer Privatsphäre respektieren. Damit jeder Mensch das Internet frei, sicher und ohne Angst nutzen kann.“

    Vertrag folgt bis Mai 2019

    Bis Mai 2019 sollen die Prinzipien zu einem Vertrag ausgearbeitet werden, hieß es weiter. Die Grundlagen dafür lege der Koalitionsvertrag, demzufolge bis 2025 ein Rechtsanspruch auf flächendeckenden Zugang zu schnellem Internet geschaffen werden soll. Darüber hinaus will die Koalition von Union und SPD ein hohes Datenschutzniveau garantieren und höchste Anforderungen an Datensicherheit erfüllen.

    Die Initiative der World Wide Web Foundation wird aktuell von mehr als 80 Personen, Organisationen und Unternehmen unterstützt, darunter Google, Facebook und Cloudfare. Deutschland ist neben Frankreich das erste Land, dessen Regierung den Webvertrag unterzeichnet hat.

    cf. DE — A Contract for the Web https://seenthis.net/messages/742063

    #Allemagne #Digitale_Agenda #W3C #Internet

    • Bundesregierung | Aktuelles | Bund unterstützt „Contract for the web“
      https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/bund-unterstuetzt-contract-for-the-web--1554868

      Jeder Mensch soll das Internet nutzen können – frei, sicher und ohne Angst. Das sieht der „Contract for the Web“ vor, den Digitalisierungsstaatsministerin Bär und Justizministerin Barley für die Bundesregierung in Berlin unterzeichnet haben.

      Die Bundesregierung verpflichtet sich mit der Unterzeichnung, die Grundsätze des „Vertrags für das Web“ einzuhalten. Dazu gehört unter anderem sicherzustellen, dass sich jeder Mensch zu jeder Zeit mit dem Internet verbinden kann und das Grundrecht auf Schutz seiner Privatsphäre respektiert wird.

      „Das Internet ist das Rückgrat der Digitalisierung. Die Bundesregierung schützt es als öffentliches Gut und Grundrecht. Die Prinzipien des ’Contract for the web’ unterstützen wir daher sehr gerne“, sagte Digitalisierungsstaatsministerin Dorothee Bär.

      Bundesjustizministerin Katarina Barley betonte: „Das Internet ist ein öffentliches Gut. Der Zugang dazu muss allen Menschen offenstehen. Deswegen ist es wichtig, dass sich die Bundesregierung heute genau dazu bekennt.“ Es sei die Aufgabe von Politik und Gesellschaft den rechtlichen Rahmen zu definieren und über ethische Fragen zu diskutieren.

      Den Vertragsbeitritt hatte die Bundesregierung Mitte November bei ihrer Digitalklausur in Potsdam verabredet. Die Grundlagen dafür legt der Koalitionsvertrag - etwa mit dem Vorhaben, bis 2025 einen Rechtsanspruch auf flächendeckenden Zugang zu schnellem Internet zu schaffen.
      Veröffentlichung im Mai 2019

      Die Idee des „Contract for the Web“ geht auf den Vater des WWW und Gründer der World Wide Web Foundation, Tim Berners-Lee, zurück. Im November 2018 rief er bei einem Gipfel in Lissabon Bürger, Unternehmen und Regierungen dazu auf, einen digitalen Gesellschaftsvertrag für ein „freies und offenes“ Internet zu schließen.

      Der Vertrag soll im Mai 2019 publiziert werden – ein symbolischer Termin, da bis dahin mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung online sein soll. Die französische Regierung hat sich bereits dazu bekannt, ebenso wie zahlreiche Organisationen und Personen wie Google, Facebook oder der frühere britische Premierminister Gordon Brown.

      Das sieht der „Vertrag für das Web“ vor

      Regierungen werden

      sicherstellen, dass sich jeder Mensch mit dem Internet verbinden kann,
      das gesamte Internet jederzeit verfügbar halten,
      das Grundrecht der Menschen auf Schutz ihrer Privatsphäre respektieren.

      Unternehmen werden

      – das Internet für jeden Menschen erschwinglich und zugänglich machen,
      – die Privatsphäre und die persönlichen Daten der Verbraucher respektieren,
      – Technologien entwickeln, die das menschlich Beste unterstützen und das Schlechteste bekämpfen.

      Bürger werden
      – Gestalter und Mitwirkende im Internet sein,
      – starke Gemeinschaften bilden, die den gesellschaftlichen Diskurs und die Menschenwürde respektieren,
      – für das Internet kämpfen.

      Wer sich an der Schaffung des neuen Vertrags beteiligen oder das Projekt unterstützen möchte, kann sich als Unternehmen oder Privatperson eintragen.
      https://contractfortheweb.org/deutsche

      Außerdem gibt es für die Social-Media-Kampagne den Hashtag #ForTheWeb.

    • DE — A Contract for the Web
      https://contractfortheweb.org/deutsch
      21 ans après la publication du manifeste du web indépendant (http://www.uzine.net/article60.html) le gouvernement allemand rejoint les signataires du contrat pour le web . Cette déclaration définit le web en tant que bien commun et prévoit la mise en place de mesures pour garantir l’accès au réseau pour chacun. Ce faisant le gouvernement étend la définition de l’intérêt commun à l’internet pour tous.

      Vertrag für das Web – Grundsätze

      Das Web wurde entwickelt, um Menschen zusammenzubringen und Wissen frei verfügbar zu machen. Jeder Mensch hat die Aufgabe, sicherzustellen, dass das Web der Menschheit dient. Indem sie sich den folgenden Grundsätzen verpflichten, können Regierungen, Unternehmen und Bürger weltweit dazu beitragen, das offene Web als öffentliches Gut und Grundrecht für jeden Menschen zu schützen.
      Regierungen werden

      sicherstellen, dass sich jeder Mensch mit dem Internet verbinden kann
      Damit jeder Mensch, ungeachtet seiner Identität oder seines Wohnorts, aktiv am Online-Geschehen teilhaben kann.

      das gesamte Internet jederzeit verfügbar halten
      Damit keinem Menschen das Recht auf uneingeschränkten Zugang zum Internet verwehrt wird.

      das Grundrecht der Menschen auf Schutz ihrer Privatsphäre respektieren
      Damit jeder Mensch das Internet frei, sicher und ohne Angst nutzen kann.
      Unternehmen werden

      das Internet für jeden Menschen erschwinglich und zugänglich machen
      Damit kein Mensch von der Nutzung und Gestaltung des Webs ausgeschlossen wird.

      die Privatsphäre und die persönlichen Daten der Verbraucher respektieren
      Damit die Menschen die Kontrolle über ihr Online-Leben behalten.

      Technologien entwickeln, die das menschlich Beste unterstützen und das Schlechteste bekämpfen
      Damit das Web wirklich ein öffentliches Gut ist, das den Menschen an erste Stelle setzt.
      Bürger werden

      Gestalter und Mitwirkende im Web sein
      Damit das Web für jeden Menschen umfangreiche und relevante Inhalte bereithält.

      starke Gemeinschaften bilden, die den gesellschaftlichen Diskurs und die Menschenwürde respektieren
      Damit sich jeder Mensch online sicher und willkommen fühlt.

      für das Web kämpfen
      Damit das Web offen und eine globale öffentliche Ressource für die Menschen bleibt – überall, heute und in Zukunft.
      Wir verpflichten uns, diese Grundsätze zu achten und einen Beratungsprozess aufzunehmen, um einen umfassenden „Vertrag für das Web“ zu erarbeiten, der die Aufgaben und Pflichten von Regierungen, Unternehmen und Bürgern festschreibt. Die Herausforderungen, vor denen das Web heute steht, sind gewaltig und betreffen jeden Bereich unseres Lebens – und das nicht nur, wenn wir online sind. Doch wenn wir zusammenarbeiten und ein jeder von uns die Verantwortung für sein Handeln übernimmt, kann es uns gelingen, ein Web zu schützen, das wirklich für alle Menschen da ist.

      #Allemagne #politique #internet @arno

    • @fil Euh, en politique il faut faire pression si on veut obtenir quoi que ce soit. Cette déclaration nous permettra de rappeller au goúvernement qu’il vient de la signer.

      Ce qui me semble plus important c’est l’extension de la définition de l’intérêt commun á la défense de l’internet libre. Désormais une association ou entreprise (allemande) accédera plus facilement au statut d’intérêt commun en poursuivant des activités pour la défense de la liberté du réseau.

  • I Quit Google Over Its Censored Chinese Search Engine. The Company Needs to Clarify Its Position on Human Rights.
    https://theintercept.com/2018/12/01/google-china-censorship-human-rights

    John Hennessy, the chair of Google’s parent company, Alphabet Inc., was recently asked whether Google providing a search engine in China that censored results would provide a net benefit for Chinese users. “I don’t know the answer to that. I think it’s — I think it’s a legitimate question,” he responded. “Anybody who does business in China compromises some of their core values. Every single company, because the laws in China are quite a bit different than they are in our own country.” Hennessy’s (...)

    #Alphabet #Google #GoogleSearch #algorithme #Dragonfly #censure #filtrage #web (...)

    ##surveillance

  • Absage an die Hauptstadt: Definitiv kein Google Campus in Berlin - Berlin - Tagesspiegel Mobil
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/absage-an-die-hauptstadt-definitiv-kein-google-campus-in-berlin/23624804.html

    12.11.2018, 19:47 Uhr - Felix Hackenbruch Robert Klages

    In Lichtenberg hatten sie bis zuletzt auf Google gehofft. „Wir fordern den Berliner Senat und das Bezirksamt Lichtenberg auf, auf Google zuzugehen und die Idee, den Google-Startup-Campus auf dem ehemaligen Stasigelände anzusiedeln, auszuloten“, hatte am Sonntagabend der Aufarbeitungsverein Bürgerkomitee 15. Januar in einer Pressemitteilung gefordert.

    Die weltweit größte Suchmaschine auf dem Gelände der früheren Überwachungszentrale der DDR – für den Verein eine reizvolle Vorstellung. „Wo, wenn nicht hier, wird Google genau unter die Lupe genommen“, sagte Christian Booß, Historiker und Vorstandsmitglied des Vereins noch am Montagmorgen. Doch am Abend die Enttäuschung: Google wird den ursprünglich in Kreuzberg geplanten Campus definitiv nicht in Berlin ansiedeln.

    „Google wird nirgendwo in Berlin einen Google-Campus etablieren“
    Zuerst hatte Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Linke) die Nachricht erhalten. „Google wird nirgendwo in Berlin einen Google-Campus etablieren“, sagte er dem Tagesspiegel nach einem Telefonat mit dem Konzern. Kleinere Kooperationen mit Google seien aber vorstellbar, dafür habe der Bezirksbürgermeister weitere Gespräche vereinbart. Auch die zuständige Senatorin Ramona Pop (Grüne) bestätigte das Aus im Wirtschaftsausschuss am Montag. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Burkhard Dregger zeigte sich verärgert: „Das ist rot-rot-grünes, unternehmensfeindliches und die Zukunftsaussichten zerstörendes Totalversagen“.

    Der Lichtenberger CDU-Abgeordnete Danny Freymark, der die Idee eines Google-Campus auf dem Stasi-Areal mit eingebracht hatte, will trotzdem weiter für eine Ansiedlung von Google werben. „Ich erwarte, dass die Wirtschaftssenatorin proaktiv bei Google für den Standort wirbt“, sagte er. Gleichzeitig hofft er auf eine Realisierung der Idee eines Campus der Demokratie. Demnach könnten dort Studentenwohnheime, Cafés, Bibliotheken und Büros entstehen. „Ideen sind willkommen“, sagte Freymark. Seinen Angaben zufolge wurden große Teile des Grundstücks im Jahr 2004 für einen Euro von der Deutsche Bahn an einen privaten Investor verkauft. Dieser wiederum sei offen für einen Verkauf, so Freymark. Andere Teile gehören Bund und Land.

    Google Campus: Der Irrtum des Kreuzbergertums - Berlin - Tagesspiegel Mobil
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/google-campus-der-irrtum-des-kreuzbergertums/23354200.html

    04.11.2018, 10:06 Uhr Ursula Weidenfeld

    Erst verdienen, dann verteilen: Was alle, die sich jetzt freuen, dass Google sein Berliner Campus-Projekt aufgegeben hat, nicht begriffen haben. Ein Zwischenruf.

    In der vergangenen Woche hat Google sein Campus-Projekt in Berlin begraben und die eigentlich dafür vorgesehene Immobilie als „Haus des sozialen Engagements“ an die Spendenorganisation Betterplace weitergereicht. Diese Entscheidung wurde in Berlin als Beweis dafür gefeiert, dass der Kapitalismus in dieser Stadt nicht alles kann. Doch die gute Laune in Kreuzberg-Friedrichshain offenbart auch etwas anderes.

    Sie zeigt, wie dynamisch sich die Bürger der Hauptstadt von den Grundlagen der sozialen Marktwirtschaft distanzieren – zum Beispiel von dem Wissen, dass der Wohlstand erst einmal erworben werden muss, bevor man ihn sozialen Zwecken widmen kann.

    Wer die Welt in Böse (Geldverdienen) und Gut (es für soziale Zwecke ausgeben) teilt, lehnt eine in der Vergangenheit sehr erfolgreiche Arbeitsteilung ab. Er nimmt in Kauf, dass am Ende weder Geld verdient wird, noch welches für soziale Zwecke da ist.

    Es gibt Gründe, Google zu kritisieren. Das berechtigte Misstrauen beginnt beim Verhalten des Konzerns gegenüber Wettbewerbern. Es steigert sich bei der Frage, wo und wieviel Steuern das Unternehmen zu zahlen bereit ist. Und es endet schließlich bei der Sorge um die persönlichen Daten.

    Da sitzen sie in ihrer Oase des vermeintlich Anständigen
    Doch hier geht es um etwas anderes. Wie schon bei dem gescheiterten Bauvorhaben auf dem Tempelhofer Feld mobilisiert das Kreuzbergertum seine Kräfte, um Eindringlinge aus der kapitalistischen Welt abzuwehren. Dabei übersieht es großzügig, dass von den Einkommen der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter nicht nur die Geschäftsleute der Markthalle 9 profitieren. Davon leben auch Baustadträte, Lehrer und Sozialarbeiter.

    Die Nachricht, dass der Google Campus nun zur Hauptbetriebsstätte des sozialen Unternehmertums werden soll, ist ebenfalls nur auf den ersten Blick eine gute. Denn sie zeigt auch, wie sich ein Teil der Stadtgesellschaft in einer Oase des vermeintlich Anständigen einrichtet und das schmutzige Geldverdienen den robusteren Südwestdeutschen überantwortet.

    Von ihren Steuern und Abgaben profitieren die öffentlichen Haushalte Berlins, von ihrem Nachwuchs, ihrem Altruismus und ihren Stiftungen der gemeinnützige Sektor. Ist das nachhaltig?

    Ein Dorf (Kreuzberg) kann mit einer solchen Strategie vielleicht noch durchkommen. Eine Stadt (Berlin) kann es auf die Dauer nicht.

    Fuck off Google - Google-Campus Kreuzberg verhindern!
    https://fuckoffgoogle.de

    Wehren wir uns gemeinsam gegen den Google-Campus in Kreuzberg !
    Ihr könnt euch einbringen! Habt ihr interessantes Material zu den Themen? Wollt ihr am Wiki mitschreiben? Habt ihr Anregungen oder Kritik?

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    Jeden 2. und 4. Samstag (früher am Sonntag) im Monat von 15-19 Uhr findet das Anti-Google Cafe face2face im Kalabal!k (Reichenberger Str. 63a) statt.

    #Berlin #Kreuzberg #Stadtentwicklung #Gentrifizierung #Google #Widerstand

  • Tutorial: Progressive Web Apps mit Workbox, Teil 1 | iX Magazin
    https://www.heise.de/ix/heft/Fortschrittlich-4170444.html

    Progressive Web Apps (PWA) sind das App-Modell der Zukunft: Schon seit einigen Jahren treibt Google ein Konzept voran, das Webanwendungen in auf dem Gerät installierte Apps verwandeln möchte. Dazu gehören native Features wie ein eigenes Symbol auf dem Home-Bildschirm oder in der Programmliste des Systems, Push-Benachrichtigungen oder Offlinefähigkeit.

    Das Anwendungsmodell funktioniert plattformübergreifend, vom iPhone über das Android-Tablet bis hin zum Windows-Desktop. Ausführungsumgebung sind die Webbrowser, die seit dem Aufkommen von HTML 5 eine wahre Flut an modernen Webschnittstellen mit nativer Power erlebt haben: Mittlerweile ist es möglich, aus dem Webbrowser heraus auf Mikrofon und Kamera des Anwenders zuzugreifen oder hardwarebeschleunigte 2D- und 3D-Visualisierungen umzusetzen und darauf aufbauend Virtual-Reality-Anwendungen zu implementieren.

    Für Entwickler haben Progressive Web Apps den Vorteil, dass sie nur noch eine einzige Anwendung schreiben müssen, die auf unterschiedlichen Systemen läuft. Auch die Bereitstellung der Anwendung erweist sich als besonders einfach: Ihre Quelldateien werden schlichtweg auf einen Webserver hochgeladen. Zentrale Techniken bei Progressive Web Apps sind der Service Worker zur Umsetzung von Offlinefähigkeit und das Verschicken von Push-Benachrichtigungen sowie das Web App Manifest, das die Gestaltung des Symbols auf dem Home-Bildschirm und in der Programmliste konfiguriert.

    Alle vier großen Browserhersteller sind mit ihren Webbrowsern an Bord: Google Chrome (ab Version 40), Mozilla Firefox (ab Version 44), Microsoft Edge (ab Version 17) und Apple Safari (ab Version 11.3). Das Ausmaß der Unterstützung variiert jedoch je nach Browser, es stehen also nicht auf jedem Browser sämtliche PWA-Features zur Verfügung.

    Das Konzept der Progressive Web Apps kommt zunehmend in der realen Welt an. So setzen bmw.com und lotto.de die oben genannten Techniken ein, um ihr Webangebot zu einem gewissen Grad auch offline verfügbar zu machen. Um Apps im engeren Sinne handelt es sich bei beiden Angeboten allerdings nicht. Vorzeigbare Progressive Web Apps, die diesen Namen verdienen, sind beispielsweise Twitter Lite (mobile.twitter.com), der offizielle mobile Client für das soziale Netzwerk, oder die Progressive Web App der Financial Times (app.ft.com).

    #WWW

  • (2)Shoshana Zuboff: „Facebook ist nicht die Dorfwiese“ - Digital - Süddeutsche.de
    https://www.sueddeutsche.de/digital/shoshana-zuboff-ueberwachungskapitalismus-google-facebook-1.4198835

    7. November 2018 - Der Überwachungskapitalismus geht davon aus, dass die private menschliche Erfahrung frei zugängliches Rohmaterial ist.

    Die großen Datenkonzerne beuten ihre Nutzer aus, sagt die emeritierte Harvard-Professorin Shoshana Zuboff. Sie erklärt, warum es so schwer ist, sich dem Überwachungskapitalismus zu entziehen.

    Shoshana Zuboff ist emeritierte Professorin der Harvard Business School und eine der bedeutendsten Kennerinnen der digitalen Welt. In ihrem neuen Buch „Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, mehr als 600 Seiten stark, warnt sie vor der wachsenden Macht von Google, Facebook und Co. Vor der immensen Gefahr für Demokratie und Wirtschaftsordnung, die von den Datensammlern ausgeht, für die Menschen nur noch die Quelle dieses kostenlosen Rohstoffes sind. Ihre Thesen hat sie kürzlich auf einer interdisziplinären Konferenz des „Forums Privatheit“ in Deutschland einem größeren Publikum vorgestellt.

    Frau Zuboff, Sie sagen, wir befinden uns im Zeitalter des Überwachungskapitalismus. Was macht ihn aus?

    Shoshana Zuboff: Der Überwachungskapitalismus ist eine Mutation des modernen Kapitalismus. Er geht davon aus, dass die private menschliche Erfahrung frei zugängliches Rohmaterial für die kapitalistische Produktion und den Warenaustausch ist. Zweitens kombiniert er digitale Technologien mit Strategien heimlicher Überwachung, um Verhaltensdaten aus allen menschlichen Erfahrungen zu extrahieren. Drittens nutzt er Maschinenintelligenz, um Verhaltensdaten in Verhaltensprognosen umzuwandeln - ich nenne sie „Vorhersageprodukte“. Diese Produkte werden dann an die neuen Märkte verkauft, die ausschließlich mit Prognosen über unser zukünftiges Verhalten handeln.

    Woher kommt dieser Überwachungskapitalismus?

    Google hatte Anfang der 2000er-Jahre im Online-Geschäft erste Erfolge erzielt und prognostizierte dann Klickraten für maßgeschneiderte Anzeigen. Aber die Überwachung ist mittlerweile nicht mehr auf Online-Werbung beschränkt. Die Produkte, die durch die Überwachung entstehen, werden zunehmend lukrativer als traditionelle Produkte und Dienstleistungen. Unternehmen aus allen Bereichen konkurrieren um unsere Verhaltensdaten, damit sie Vorhersagen darüber treffen können, was, wann und wie wir handeln, fühlen, wollen und kaufen werden.

    Sie schreiben, dass der Überwachungskapitalismus dem monströsen Gemetzel an Elefanten gleiche, um an das Elfenbein zu kommen. Und wir Menschen seien nicht das Produkt, also das Elfenbein, sondern der zurückgelassene Kadaver. Was meinen Sie damit?

    Es ist schwierig, unsere tatsächliche Position in dieser Konstellation zu erfassen. Zunächst wurde uns gesagt, wie glücklich wir sein könnten, dass wir kostenlose Dienstleistungen bekommen. Als wir dann erfahren haben, dass die Unternehmen Daten über uns sammeln, waren wir „das Produkt“. Und uns wurde gesagt, dass das ein fairer Tausch sei. Aber wir sind nicht das Produkt, sondern vielmehr die Quelle, das frei zugängliche Rohmaterial. Das wird wiederum zu Produkten verarbeitet, die den Interessen derer dienen, die von unserem zukünftigen Verhalten profitieren.

    Inwiefern?

    Dies ist schwer zu verstehen, weil diese Operationen geheim und kaum zu entschlüsseln sind. Aber auch deshalb, weil eine solche parasitäre Entwicklung die Grundlage für einen lukrativen Kapitalismus des 21. Jahrhunderts geworden ist. Es gibt nun eine beispiellose Konzentration von Wissen und Macht, die frei von demokratischer Kontrolle ist und unsere individuellen Einflussmöglichkeiten übersteigt. Der Überwachungskapitalismus baut auf historisch unvorstellbaren Wissensasymmetrien auf. Überwachungskapitalisten wissen alles über uns. Wir wissen sehr wenig von dem, was sie tun oder was sie wissen. Sie nutzen ihren Wissensvorsprung, um unser Verhalten zu beeinflussen. Das ist eine völlig neue Art von Macht.

    Was unterscheidet den Überwachungskapitalismus vom Industriekapitalismus, wie wir ihn kennen?

    Der Kapitalismus im 19. und frühen 20. Jahrhundert und die Bevölkerung dieser Zeit waren voneinander abhängig. Menschen waren Arbeiter und Kunden dieses Systems. In dieser Hinsicht war dieser Kapitalismus - mit all seinen Schrecken - ein Kapitalismus für uns. Im Überwachungskapitalismus sind wir dagegen kaum noch Kunden oder Angestellte, sondern in erster Linie Rohstoffquellen ...

    ... die ständig ausgebeutet werden?

    Der Überwachungskapitalismus beobachtet uns, um datenbasierte Vorhersagen über unser Verhalten zu entwickeln, die den tatsächlichen Kunden zugutekommen. Das sind Werbetreibende, Einzelhändler, Gesundheitsdienstleister, Versicherer, Finanzdienstleister und so weiter. Diese Mutation des Kapitalismus verbreitete sich schnell aus dem Silicon Valley in alle Wirtschaftsbereiche.

    Der Widerstand gegen diese Form der Überwachung ist bislang nicht sehr groß. Sehen wir die Gefahren nicht?

    Umfragen zeigen, dass die Mehrheit in den USA und Europa diese Überwachung ablehnt. Trotzdem fällt es den meisten Menschen schwer, sich von den digitalen Produkten und Dienstleistungen der Überwachungskapitalisten zurückzuziehen. Ein Grund ist die Abhängigkeit. Es geht ja um Kanäle, auf die wir uns verlassen, für tägliche Logistik, soziale Interaktion, für Arbeit, Bildung und Gesundheitsfürsorge, Zugang zu Produkten und Dienstleistungen.

    Warum diese Abhängigkeit?

    Es gibt keinen Ausweg aus Prozessen, die absichtlich so gestaltet sind, dass sie das individuelle Bewusstsein umgehen und auf die wir für ein effektives tägliches Leben angewiesen sind. Diese Abhängigkeit ist ein klassischer faustischer Pakt, dieser Konflikt betäubt unsere Psyche. Darauf reagieren wir dann wiederum mit resigniertem Zynismus oder Abwehrmechanismen und sagen zum Beispiel: „Ich habe nichts zu verbergen.“ Der Überwachungskapitalismus lässt die Menschen des 21. Jahrhunderts in ihren Ketten tanzen.

    Wie konnte das passieren?

    Wir sind in die Falle des Überwachungskapitalismus geraten, weil er ohne Beispiel ist. Ich vergleiche das mit den Ureinwohnern der Karibik, die die spanischen Eroberer gastfreundlich begrüßten. Das noch nie Dagewesene hinderte sie daran, sich eine Zukunft in Unterwerfung oder Todesangst vorzustellen. Es gibt immer eine Tendenz, das, was ohne Beispiel ist, durch die Linse der bereits gemachten Erfahrung zu interpretieren. Google ist keine Bibliothek, Facebook nicht die Dorfwiese. Sie sind mächtige Akteure mit Einfluss und Kontrolle.

    Es gelang damals, die schlimmsten Auswüchse des Industriekapitalismus einzudämmen - kann das mit dem Überwachungskapitalismus nicht auch gelingen?

    Ja, auch wenn die damaligen Vertreter argumentierten, dass keine Gesetze erforderlich seien, dass die Gesetze von Angebot und Nachfrage ausreichten. Aber sowohl in Europa als auch in den USA reagierten die Demokratien rechtzeitig mit Gesetzen und Vorschriften, die den Industriekapitalismus dazu zwangen, sich den Interessen der Gesellschaft zu beugen, und dies legte den Grundstein für unsere relativ erfolgreichen Marktdemokratien des 20. Jahrhunderts.

    Was ist zu tun?

    Arbeitnehmerrechte, Gewerkschaften, Arbeitszeiten, Mindestlöhne, ein Verbot von Kinderarbeit - diese und viele andere Errungenschaften erforderten jahrzehntelange soziale und politische Kämpfe. Wir werden diesen Prozess der Zähmung wieder durch demokratischen Druck und mit Entschlossenheit durchführen müssen. Wir stehen am Anfang eines ähnlichen Kampfes.

    In der EU gibt es Ideen und Überlegungen, Google, Facebook und Co. stärker zu regulieren oder gar zu zerschlagen.

    Nach den Maßstäben des 20. Jahrhunderts sind diese Unternehmen immer noch klein. General Motors beschäftigte auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise mehr Menschen als Google auf dem Höhepunkt seiner Marktkapitalisierung. Wenn wir von einer Zerschlagung dieser Firmen sprechen, muss es um die Konzentration der Daten gehen. Die einzige Möglichkeit ist, die spezifischen Mechanismen des Überwachungskapitalismus, die diese Datenkonzentrationen produzieren, zu unterbrechen oder auch zu verbieten. Das wären Eingriffe, die weit über das heutige Kartellrecht hinausgehen.

  • Digitalradio wird Pflicht in Neuwagen | heise Autos
    https://www.heise.de/autos/artikel/Digitalradio-wird-Pflicht-in-Neuwagen-4222381.html?artikelseite=2

    15.11.2018 - Das EU-Parlament hat am 14. November 2018 einen kleinen, aber wichtigen Schritt in diese Richtung gemacht. In Neuwagen soll Digitalradio wie DAB+ künftig Pflicht werden. Wenn man den klassischen Rundfunk erhalten will, wird das auch höchste Zeit, denn dem Radio erwächst seit Jahren hartnäckige Konkurrenz.

    Digitalradio wird Pflicht ...

    Das EU-Parlament folgte einer Empfehlung, die der Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) im Juli 2018 ausgesprochen hatte. Mit dem Beschluss wird die seit langem geforderte Verpflichtung der Automobilindustrie zur Ausstattung ihrer Neufahrzeuge mit Digitalradios, zum Beispiel mit DAB+, in der EU auf den Weg gebracht. Der Beschluss stellt es den Mitgliedsländern ausdrücklich frei, vergleichbare Maßnahmen auch für eine Regulierung des Marktes für herkömmliche Radioempfänger zu ergreifen.

    ... in ein paar Jahren

    Um in Kraft treten zu können, bedarf es nach dem Parlamentsbeschluss zunächst der formalen Anerkennung durch den EU-Rat sowie der Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union. Diese soll bis zum Frühjahr 2019 erfolgen. Nach Ablauf einer zweijährigen Übergangsfrist wird die Übernahme der Regelung in die jeweils nationale Gesetzgebung dann für die EU-Mitgliedsstaaten verpflichtend. Der Kodex soll sicherstellen, dass Autofahrer EU-weit Zugang zum digital-terrestrischen Radio DAB+ erhalten, unabhängig davon, wo in der EU das Fahrzeug gekauft wurde.

    ...

    Digital-Konkurrenz für das Digitalradio

    Ganz allgemein erwächst dem Radio eine harte Konkurrenz durch Anbieter wie #Spotify , #Napster , Google und Apple. Mit der Verbreitung von Android Auto und Apple Carplay können solche Dienste in einigen Autos bequem genutzt werden. Handy-Flatrates mit immer größeren Datenmengen unterstützen diese Entwicklung. Zusätzlich wird das klassische Radio von einer Seite in die Zange genommen, die bisher kaum als ein Kritiker aufgetreten ist. Die Rechnungshöfe der Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein fordern, die parallele Aufrechterhaltung von analogem und digitalem Rundfunk aus Kostengründen zu beenden. Das Digitalradio sei eine Sackgasse, heißt es in einem Papier des niedersächsischen Landesrechnungshofes. Dagegen wehren sich einige südlich gelegene Bundesländer heftig. Sie dürften mittelfristig, auch durch die aktuelle Entscheidung auf EU-Ebene, die besseren Argumente haben.

    #Europe #Allemagne #radio #politique #transport

  • Tagesspiegel Leute Newsletter | Lichtenberg 12. November 2018
    https://leute.tagesspiegel.de/lichtenberg/macher/2018/11/12/63450/google-wird-nirgendwo-in-berlin-einen-google-campus-etablieren

    Veröffentlicht am 12.11.2018 von Robert Klages

    Die CDU warb zuletzt heftig darum, den Google-Campus, der in Kreuzberg nicht zustande gekommen war, nach Lichtenberg zu holen. Standortvorschlag: Das ehemalige Stasigelände an der Frankfurter Allee. Große Teile des Geländes liegen seit etlichen Jahren brach oder sind unzureichend genutzt. Google und die Stasi? „Die Idee eines Google Campus auf dem Gelände der ehemaligen Stasi-Zentrale ist schon…makaber. Und es wird diesem historischen Ort überhaupt nicht gerecht“, sagte mir Philipp Ahrens, Kreisvorsitzender der Grünen.

    Der Aufarbeitungsverein Bürgerkomitee 15. Januar e.V. sieht das anders und fordert das Bezirksamt auf, auf Google zuzugehen und für eine Ansiedlung auf dem Stasi-Gelände zu werben. „Google steht für eine radikale Demokratisierung der Informationen, ist damit das Gegenteil des Informationsmonopols, über das SED und Stasi seinerzeit wachten“, sagt der Historiker Christian Booß, Vorstand des Vereins. „Andererseits steht Google auch für die Gefahren, die die Macht internationaler Internetkonzerne mit sich bringt. Gerade das ehemalige Stasi-Gelände ist ein Ort, wo man sich auch das Problem des Informationsmissbrauchs gut bewusst machen kann. Insofern wäre Google in Lichtenberg einem interessanten Spannungsfeld ausgesetzt.“ Der dort geplante „Campus für Demokratie“ zeige bisher keine ausreichende Zündkraft und komme nur schleppend voran. Google könnte den Standort beleben und das ehemalige Sperrgebiet in die moderne Gesellschaft zurückholen.

    Allerdings hat Google erstmal die Schnauze voll von Berlin. Von dem Google-Campus hat das Unternehmen Abstand genommen. Zwar telefonierte Bezirksbürger*innenmeister Michael Grunst (Linke) mit Google über eine Zusammenarbeit in Lichtenberg. Allerdings möchte Google nur kleinere Projekte machen („Unterstützung der Start-Up-Szene“) – hierzu wird Grunst erneut mit Google telefonieren. Auf unsere Anfrage geantwortet hat das Unternehmen noch nicht. „Google wird nirgendwo in Berlin einen Google Campus etablieren. So die bisherige telefonische Auskunft“, sagte Grunst. Und generell meint er, dass sich kaum ein Unternehmen ansiedeln wird oder Projekte durchführt, nur weil jemand medial rumposaunt. „Ansieldungen von Wirtschaftunternehmen sind vor allem unternehmerische Entscheidungen, welche gut vorbereitet und professionell begleitet sein müssen.“ Eine Pressemitteilung oder eine Mail reichten da in der Regel nicht aus und seien sogar eher kontraproduktiv. Meinungen können sich ändern, aber wie schon Harley Davidson, von Baustadträtin Birgit Monteiro (SPD) zuletzt heftig umworben, möchte auch Google nicht nach Lichtenberg. Der Standort Stasizentrale ist raus. Und ganz Berlin offenbar erstmal auch.

    #Berlin #Google #gentrification #luttes

  • Absage an die Hauptstadt: Definitiv kein Google Campus in Berlin
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/absage-an-die-hauptstadt-definitiv-kein-google-campus-in-berlin/23624804.html

    12.11.2018 - Ein Campus des Weltkonzerns in Berlin? Zuletzt hoffte man das in Lichtenberg – vergebens.

    Felix Hackenbruch Robert Klages

    In Lichtenberg hatten sie bis zuletzt auf Google gehofft. „Wir fordern den Berliner Senat und das Bezirksamt Lichtenberg auf, auf Google zuzugehen und die Idee, den Google-Startup-Campus auf dem ehemaligen Stasigelände anzusiedeln, auszuloten“, hatte am Sonntagabend der Aufarbeitungsverein Bürgerkomitee 15. Januar in einer Pressemitteilung gefordert.

    Die weltweit größte Suchmaschine auf dem Gelände der früheren Überwachungszentrale der DDR – für den Verein eine reizvolle Vorstellung. „Wo, wenn nicht hier, wird Google genau unter die Lupe genommen“, sagte Christian Booß, Historiker und Vorstandsmitglied des Vereins noch am Montagmorgen. Doch am Abend die Enttäuschung: Google wird den ursprünglich in Kreuzberg geplanten Campus definitiv nicht in Berlin ansiedeln.
    „Google wird nirgendwo in Berlin einen Google-Campus etablieren“

    Zuerst hatte Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Linke) die Nachricht erhalten. „Google wird nirgendwo in Berlin einen Google-Campus etablieren“, sagte er dem Tagesspiegel nach einem Telefonat mit dem Konzern. Kleinere Kooperationen mit Google seien aber vorstellbar, dafür habe der Bezirksbürgermeister weitere Gespräche vereinbart. Auch die zuständige Senatorin Ramona Pop (Grüne) bestätigte das Aus im Wirtschaftsausschuss am Montag. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Burkhard Dregger zeigte sich verärgert: „Das ist rot-rot-grünes, unternehmensfeindliches und die Zukunftsaussichten zerstörendes Totalversagen“.
    Video

    Google Campus in Silicon Valley (USA)
    28.06.2018, 14:03 Uhr06:12 Min.Google-Campus: In Kreuzberg wächst der Protest

    Der Lichtenberger CDU-Abgeordnete Danny Freymark, der die Idee eines Google-Campus auf dem Stasi-Areal mit eingebracht hatte, will trotzdem weiter für eine Ansiedlung von Google werben. „Ich erwarte, dass die Wirtschaftssenatorin proaktiv bei Google für den Standort wirbt“, sagte er. Gleichzeitig hofft er auf eine Realisierung der Idee eines Campus der Demokratie. Demnach könnten dort Studentenwohnheime, Cafés, Bibliotheken und Büros entstehen. „Ideen sind willkommen“, sagte Freymark. Seinen Angaben zufolge wurden große Teile des Grundstücks im Jahr 2004 für einen Euro von der Deutsche Bahn an einen privaten Investor verkauft. Dieser wiederum sei offen für einen Verkauf, so Freymark. Andere Teile gehören Bund und Land.
    Diskussion um Google auf Stasi-Areal

    Wegen der schwierigen Eigentumsverhältnisse liegt das Gelände an der Frankfurter Allee seit Jahren brach. Nur ein kleiner Teil wurde zu einem Museum umgewandelt, große Teile des Bürotrakts sind weiter ungenutzt. Der Historiker Booß hätte sich daher über eine Google-Ansiedlung gefreut – im Einklang mit der Geschichte: „Google steht für eine radikale Demokratisierung der Informationen, ist damit das Gegenteil des Informationsmonopols, über das SED und Stasi seinerzeit wachten.“ Solange der Charakter eines Erinnerungsortes gewährleistet werde, sei Google willkommen. Anders dagegen in Kreuzberg, wo Bürger eine geplante Ansiedlung im Umspannwerk mit Protesten und einer Besetzung verhindert hatten.

    Auf dem Gelände des Ministeriums für Staatssicherheit war es am 15. Januar 1990 zu Bürgerprotesten gekommen. Tausende DDR-Bürger waren damals einem Aufruf der Bewegung „Neues Forum“ gefolgt und vor der Stasi-Zentrale aufmarschiert, bis sich das Tor öffnete und die Demonstranten in den Hof strömten. Scheiben wurden eingeschlagen, Läden mit West-Waren geplündert. Die Wut auf die Behörde, die ihre Bürger lange ausgespäht hatte, entlud sich. Zumindest dieses Schicksal bleibt Google in Berlin erspart.

    #Berlin #Google #gentrification #luttes

  • Google Campus: Immer Ärger mit den Nachbarn | ZEIT ONLINE
    https://www.zeit.de/digital/2018-11/google-campus-umspannwerk-standort-kreuzberg-umzug-berlin

    Google wollte in Berlin ein altes Umspannwerk zum Start-up-Campus umbauen. Aktivisten hatten was dagegen. Jetzt ziehen dort Sozialprojekte ein. Und wer hat nun gewonnen?
    Eine Reportage von Henrik Oerding - 11. November 2018

    Für ein Zentrum der Innovation ist es hier ziemlich verstaubt. Bauarbeiter hämmern und bohren, Kabel ragen aus unverputzten Wänden, Glaswolle steht in dicken Rollen herum. Jörg Richert – groß, sportlich, lange Schritte – schlängelt sich zwischen Baumaterial hindurch. Mit Teilen seiner Organisation Karuna Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not e. V. wird Richert im kommenden Jahr hier einziehen, ins alte Umspannwerk in Berlin-Kreuzberg. Karuna wird Untermieter. So weit, so unspektakulär.

    Doch weil der Hauptmieter aus dem Silicon Valley stammt und das hier eben Kreuzberg ist, wo einst alternative Lebensmodelle erprobt wurden und ein bisschen auch die Weltrevolution im Kleinen, geht es bei der Sanierung des Umspannwerks um mehr als bloß die Frage, was aus einer ehemaligen Industrieanlage wird. Im Silicon Valley wird ja unentwegt die Zukunft erdacht. In Kreuzberg können manche ganz gut auf die des Valleys verzichten, hat sich in den vergangenen zwei Jahren gezeigt.

    Die 1990 gegründete Sozialgenossenschaft Karuna kümmert sich mit ihren diversen Einrichtungen in ganz Berlin um Kinder und Jugendliche, die von Armut oder Obdachlosigkeit betroffen sind. Im Umspannwerk am Paul-Lincke-Ufer soll künftig unter anderem die Redaktion der Straßenzeitung Karuna Kompass arbeiten. „Als wir vor ein paar Monaten gerade die Zeitung herausgebracht haben, habe ich gedacht: Wir brauchen mehr Platz“, sagt Jörg Richert, der Mitgründer und Geschäftsführer von Karuna ist. „Und dann habe ich einfach mal bei Google angerufen.“

    Nicht die gewöhnlichste Idee für eine Berliner Sozialeinrichtung in freier Trägerschaft. Doch weil Karuna zuvor den Google-Förderwettbewerb „Impact Challenge“ zweimal gewonnen hatte, hatte Richert einen guten Kontakt zu dem Unternehmen aus Mountain View in Kalifornien. Der Anruf hat sich gelohnt: Google sagte zu, Karuna könne ins Umspannwerk einziehen.
    „Heimat für wachsende Start-ups“

    Als Gebäude war das eigentlich schon immer zu schön für seinen ursprünglichen Zweck: ein riesiger expressionistischer Backsteinbau, errichtet in den Zwanzigerjahren, eine „Kathedrale der Elektrizität“, wie man damals sagte. Architektonisch so interessant, als sei der viel spätere Einzug hipper Kreativunternehmen schon vor 100 Jahren geplant worden. Inzwischen gehört der Bau dem britischen Immobilienfond Avignon Capital, der von sich sagt, er habe sich „der Wertsteigerung mit kundenorientierten, innovativen und umfassenden Lösungen“ verschrieben. Passend dazu gehören Red Bull, eine Eventlocation und ein schickes Restaurant bereits zu den Mietern. 3.000 Quadratmeter aber sind noch frei.

    Die sollten Start-ups beziehen. Ein Google Campus sollte in Kreuzberg entstehen, der siebte auf der Welt nach den bereits bestehenden in London, Madrid, São Paulo, Seoul, Tel Aviv und Warschau. „Mit dem Google Campus wollen wir unternehmerische Initiative und Gründergeist fördern“, sagt Ralf Bremer, Pressesprecher von Google Deutschland. „Die Gründerszene vor Ort kann sich dort treffen und organisieren.“

    Eine „Heimat für wachsende Start-ups“ sollte der Berliner Campus werden, Google wollte diese in einem Mentorenprogramm begleiten. Das waren die Pläne, die das Unternehmen Ende 2016 für Kreuzberg öffentlich machte. Höchstens zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Google sollten mit einziehen. Es sollte Coworkingbereiche geben, außerdem ein Café. „Starke Gemeinschaft, starker Kaffee“, schreibt Google auf seiner Homepage.

    Jörg Richert von Karuna. Für sein Engagement für Kinder und Jugendliche hat er bereits das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen. © Jakob Weber für ZEIT ONLINE

    Unter der Glasdecke des geplanten Cafés steht nun Jörg Richert, schaut nach oben und sagt: „Jetzt werden wir hier Workshops abhalten.“

    Denn es wird kein Google-Café geben und keinen Google Campus, das alte Umspannwerk wird auch keine „Heimat für wachsende Start-ups“ werden. Stattdessen ziehen gemeinnützige Organisationen und Projekte ein. Richert sagt: „Vor ein paar Monaten fragte uns Google: ’Könnt ihr euch auch vorstellen, das ganze Haus zu übernehmen? Könnt ihr das leisten?’ Wir haben ja gesagt.“

    Ende Oktober verkündete Google schließlich die Entscheidung: Karuna übernimmt gemeinsam mit der Betreiberfirma der Spendenplattform Betterplace das Haus, in dem künftig innovative Ideen für die Gesellschaft entstehen sollen. 14 Millionen Euro gibt Google nach eigenen Angaben für den Umbau, die Ausstattung und für Miete und Nebenkosten in den nächsten fünf Jahren aus. Und so wurde Richert plötzlich zum Mitbetreiber der noch freien 3.000 Quadratmeter des Umspannwerks, einem Viertel der Fläche des gesamten Gebäudes.

    Die lokale Stadtpolitik reagierte auf den Beschluss ungefähr so, wie es zu erwarten gewesen ist. Die Wirtschaftssenatorin Ramona Pop von den Grünen ließ mitteilen, das seien interessante Pläne: „An der Schnittstelle zwischen sozial-ökologischem Wirtschaften und innovativen Tech-Lösungen steckt viel Potenzial für die Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen.“ Sebastian Czaja, FDP-Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus und einer der lautesten Oppositionspolitiker, hingegen sagte: „Kiez- und Milieuschutz-Fanatiker“ dürften sich nun weiter ermutigt fühlen, „jegliche Veränderung radikal zu torpedieren“.

    Doch wer oder was hat Google zum Umdenken gebracht? Der 100-Milliarden-Dollar-Umsatz-Tech-Konzern aus Amerika ist vor ein paar Kreuzberger Nachbarschaftsaktivisten in die Knie gegangen: Das ist zumindest eine Art, wie man die Sache betrachten könnte.
    Das böse Wort von der Gentrifizierung

    Schon immer zu schön für seinen ursprünglichen Zweck: das ehemalige Umspannwerk am Paul-Lincke-Ufer des Landwehrkanals © Jakob Weber für ZEIT ONLINE

    Denn nachdem Google vor knapp zwei Jahren angekündigt hatte, nach Kreuzberg zu kommen, haben sich dort rasch Menschen zusammengeschlossen – gegen die Campus-Pläne. Es gab Demonstrationen, Transparente, ein Anti-Google-Café. Vor ein paar Wochen, im September, besetzten Aktivistinnen kurzfristig die Baustelle des Umspannwerks.

    Berlin ist heute die deutsche Hauptstadt für vieles: die der Start-ups ebenso wie der Mietsteigerungen zum Beispiel. Kreuzberg wird besonders rasant teurer, gerade der angesagte Kreuzberger Osten. Das böse Wort von der Gentrifizierung hängt in der Luft.

    Kreuzberg ist eben nicht nur ein Stadtteil. Die Idee vom Kiez, den man selbst gestaltet und nun zu verteidigen hat, gegen Eindringlinge von außen, hat hier noch große Bedeutung. Hier, wo mit dem SO36 eine Keimzelle des deutschen Punk liegt; wo die Hausbesetzerszene noch existiert; wo alte Westberliner Strukturen seit Jahrzehnten bestehen; wo man zumindest früher an jedem 1. Mai auf die Straße ging. Immer noch und immer wieder gibt es Protest, nicht nur am Umspannwerk: etwa vergangenes Jahr, als Leute die Scheiben des noch recht neuen Luxushotels Orania zerstörten.

    „Von Google ist einfach niemand hier mal spazieren gegangen vorher“, sagt Jörg Richert, der aus Berlin stammt und schon seit Jahrzehnten in sozialen Projekten arbeitet. „Die haben unterschätzt, was für ein Druck auf dem Kiez liegt durch Verdrängung.“
    "Fuck off Google"

    Macht man tatsächlich einen Spaziergang vom Umspannwerk aus, kommt man an einem Laden vorbei, der noch Vinyl-LPs verkauft, „heiße Scheiben“. Ein kleiner Handyladen folgt auf ein durchdesigntes vietnamesisches Restaurant, Altes und Neues existieren nebeneinander. Doch an einem Laternenmast steht „Fuck off Google“ und auf einem Plakat in einer Kneipe „Google Campus verhindern“.

    Die Bäckerei Filou ist nicht weit entfernt vom Umspannwerk. Sie ist keine dieser hippen Berliner Kaffeeröstereien, in denen Leute third wave coffee schlürfen und ihre Start-up-Ideen diskutieren oder bloß ihre neuesten Selbstverwirklichungspläne. Die Bäckerei Filou ist dafür einfach zu ironiefrei im Neunzigerjahrestil holzvertäfelt. An einem etwas wackeligen Tisch sitzt Stefan Klein. Er ist Mitte 50, in Berlin geboren und aufgewachsen. Klein ist Jurist, aber einer von der Sorte, die Jeans und Hoodie trägt. Er lächelt zufrieden.

    Klein gehört zur Nachbarschaftsinitiative GloReiche Nachbarschaft, die ursprünglich gegründet wurde, um die Bäckerei Filou zu retten. Nicht weil es hier etwa die besten Schrippen der Stadt gibt, „der Laden gehört einfach zum Kiez, und wir setzen uns gegen Verdrängung ein“, sagt Klein. Auch gegen den Google-Campus hat sich die Initiative eingesetzt, gemeinsam mit zwei weiteren Gruppen als Bündnis No Google Campus.

    Dass Google nun doch nicht selbst nach Kreuzberg kommt, sieht Klein als Erfolg der Aktivistinnen. „Unsere Strategie ist voll aufgegangen. Wir wollten Google das Gefühl geben, dass es immer schlimmer wird.“ Die Hausbesetzung war zwar von einer anderen Gruppe geplant, „aber so eine symbolische Besetzung finden wir nicht schlecht“, sagt Klein. Google als Nachbar? „Die Auswirkungen auf den Kiez wären massiv gewesen: Start-ups hätten die Nähe zu Google gesucht und zum Beispiel den Blumenladen von nebenan verdrängt.“ In der Folge wären auch die Mieten noch weiter gestiegen, weil dann gut verdienende Jungunternehmer Kreuzberg bevölkert hätten, argumentieren die Aktivisten.
    Was ist nur aus der schönen neuen Welt geworden

    Nun gibt es aber bereits Jungunternehmerinnen, hippe Cafés und teure Wohnungen in Kreuzberg. Ob Google mit zehn Mitarbeitern und einigen Start-ups, die nur mäßige Löhne zahlen, das noch deutlich verschlimmert hätten, ist zumindest fraglich.

    Die realen Auswirkungen sind aber fast egal, denn Google ist mittlerweile vor allem ein Symbol. Eines für die unheimliche Macht, die US-Tech-Konzerne über uns haben, weil wir ihnen unsere Daten schenken. Einst haben Google, Facebook, Twitter und all die anderen Unternehmen aus dem Silicon Valley uns eine schöne neue Welt versprochen. Heute müssen sich ihre Firmenvertreter bei Anhörungen vor dem US-Kongress fragen lassen, wie das alles nur so schiefgehen konnte. All die Datenskandale, all die finsteren Dinge, die auf Social-Media-Plattformen und überhaupt im Internet geschehen.
    Mit Google spricht man nicht

    Wo kein Tageslicht vorhanden ist im alten Umspannwerk, können keine regulären Arbeitsplätze eingerichtet werden. Sondern nur Coworking-Spaces © Jakob Weber für ZEIT ONLINE

    „Wir haben gleich gemerkt, dass wir mit unserem Protest einen Nerv treffen“, sagt Stefan Klein. „Wir haben Broschüren mit Argumenten gegen Google gemacht – die sind uns buchstäblich aus den Händen gerissen worden.“

    Die Antipathie, die Google entgegenschlägt, ist auch Prinzip. Google lud die Aktivistinnen zum Gespräch ein, doch die wollten nicht reden. „Googles Haltung war ja, dass wir Missverständnissen aufsitzen, die sie nur ausräumen müssten“, sagt Klein. „Wir hatten uns aber sehr wohl informiert und hatten ja die besseren Argumente auf unserer Seite. Deswegen brauchten und wollten wir kein Gespräch.“
    Google weiß, was Kreuzberg fehlt

    Auf der Baustelle sitzt Jörg Richert inzwischen in einem Container, es ist kalt geworden, ein elektrischer Heizofen kämpft gegen die Herbsttemperaturen an. „Die Aktivisten sind mir schon sympathisch, ich finde Protest gut“, sagt Richert. „Aber ich finde nicht gut, dass man nicht mit an den Tisch kommt, wenn man zum Gespräch gebeten wird.“ Karuna und Betterplace hätten es gesucht. „Und darum haben wir jetzt ein Gebäude, in dem wir arbeiten und wirklich etwas erreichen können.“

    Glaubt man Googles eigenen Aussagen, war die Stimmung in der Nachbarschaft gegen den Campus auch gar nicht ausschlaggebend für die Änderung der Pläne fürs Umspannwerk. Und laut Richert und Google-Sprecher Bremer war im September, als die Baustelle besetzt wurde, die Entscheidung längst gefallen, das Haus statt als Campus für soziale Zwecke zu nutzen.

    Ralf Bremer sagt: „Von so einem Protest können wir uns nicht diktieren lassen, was wir machen.“ Der Konzern habe aber erkannt, was in Kreuzberg wirklich fehle, und das seien eben Räume für gemeinnützige Organisationen und Projekte. Deswegen wird es einen großen Veranstaltungsraum im Umspannwerk geben. In die hohe Decke wird gerade noch eine Zwischenetage eingezogen, wo dann Karuna und Betterplace arbeiten werden. Zusammen sind das nur 500 Quadratmeter Fläche. Die übrigen 2.500 Quadratmeter liegen im Untergeschoss – weil es kein Tageslicht gibt, dürfen hier keine regulären Arbeitsplätze hin. Sondern eben Coworking-Spaces oder ein Lernparcours zu digitaler Bildung, den Karuna für Schülerinnen und Schüler einrichten will. Auch MOMO, eine Jugendorganisation für Straßenkinder, wird hier arbeiten können.

    Und so wäre dann eben eine andere Lesart der Geschehnisse um den Google Campus, dass der Tech-Konzern sich selbst eines Besseren belehrt und seine Pläne geändert hat. Oder mit anderen Worten: Google glaubt, am Ende besser zu wissen, was Kreuzberg wirklich braucht – als ein paar Kreuzberger Aktivisten.
    Darf nur der Gute Gutes tun?

    Doch bis zu welchem Punkt kann man aus Prinzip überhaupt gegen Google sein? Geht das auch dann noch, wenn der Konzern mit seinem Geld objektiv etwas Gutes tut? Das ist die alte Frage, von wem man Geld annehmen darf und ob nur Gute auch Gutes tun dürfen. „Don’t be evil“, sei nicht böse, war früher Googles Leitspruch. Bis er irgendwann gestrichen wurde. Wie böse Googles Geschäftsmodell ist, die Daten der Nutzerinnen und Nutzer zu monetarisieren, lässt sich diskutieren. Dass der Konzern außerdem recht geübt ist im Steuervermeiden und seine Quasimonopolstellung als Suchmaschinenanbieter und Smartphonebetriebssystemhersteller nicht notwendigerweise zur Verbesserung der Welt beiträgt: Darüber braucht man nicht so sehr diskutieren.

    „Man kann viel berechtigte Kritik haben gegen Google“, sagt Jörg Richert, während er auf die Bauzeichnungen blickt. „Aber: Kann man durch Kooperation nicht viel besser dafür sorgen, dass Unternehmen mehr Verantwortung übernehmen?“

    Stefan Klein bleibt skeptisch. „Auch wenn wir Googles Entscheidung grundsätzlich begrüßen: Wir bleiben misstrauisch.“ Wenn man Jörg Richert das erzählt, schmunzelt der. „Die Aktivistinnen und Aktivisten sind alle herzlich bei uns eingeladen“, sagt Richert. „Dann trinken wir einen Kaffee und vielleicht finden wir zusammen Lösungen gegen die Wohnungsverteuerung.“

    Paul Lincke, nach dem das Ufer benannt ist, an dem das alte Umspannwerk liegt, war Komponist und lebte zu der Zeit in Berlin, als das Gebäude errichtet wurde. Lincke hat im Jahr 1904 bereits der Stadt ihre Hymne geschenkt, den Operettengassenhauer Berliner Luft. Und in dessen Text von Heinrich Bolten-Baeckers steckt vielleicht die beste Erklärung für das, was nun mit dem Umspannwerk passiert ist:

    Wenn sonst man: „Mir kann keener“ sagt,
    so sagt in jedem Falle,
    wenn’s dem Berliner nicht behagt,
    er sanft: „Mir könn’se alle!“

    #Berlin #Google #gentrification #luttes

  • Der Irrtum des Kreuzbergertums
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/google-campus-der-irrtum-des-kreuzbergertums/23354200.html
    Ce commentaire défend la nécessité de l’implantation des grandes entreprises pour le développement économique de Berlin. « L’argent pour l’état social vient des impôts que paient les entreprises profitables. »

    Ursula Weidenfeld - 4.11.2018

    Erst verdienen, dann verteilen: Was alle, die sich jetzt freuen, dass Google sein Berliner Campus-Projekt aufgegeben hat, nicht begriffen haben. Ein Zwischenruf.

    In der vergangenen Woche hat Google sein Campus-Projekt in Berlin begraben und die eigentlich dafür vorgesehene Immobilie als „Haus des sozialen Engagements“ an die Spendenorganisation Betterplace weitergereicht. Diese Entscheidung wurde in Berlin als Beweis dafür gefeiert, dass der Kapitalismus in dieser Stadt nicht alles kann. Doch die gute Laune in Kreuzberg-Friedrichshain offenbart auch etwas anderes.

    Sie zeigt, wie dynamisch sich die Bürger der Hauptstadt von den Grundlagen der sozialen Marktwirtschaft distanzieren – zum Beispiel von dem Wissen, dass der Wohlstand erst einmal erworben werden muss, bevor man ihn sozialen Zwecken widmen kann.

    Wer die Welt in Böse (Geldverdienen) und Gut (es für soziale Zwecke ausgeben) teilt, lehnt eine in der Vergangenheit sehr erfolgreiche Arbeitsteilung ab. Er nimmt in Kauf, dass am Ende weder Geld verdient wird, noch welches für soziale Zwecke da ist.

    Es gibt Gründe, Google zu kritisieren. Das berechtigte Misstrauen beginnt beim Verhalten des Konzerns gegenüber Wettbewerbern. Es steigert sich bei der Frage, wo und wieviel Steuern das Unternehmen zu zahlen bereit ist. Und es endet schließlich bei der Sorge um die persönlichen Daten.
    Da sitzen sie in ihrer Oase des vermeintlich Anständigen

    Doch hier geht es um etwas anderes. Wie schon bei dem gescheiterten Bauvorhaben auf dem Tempelhofer Feld mobilisiert das Kreuzbergertum seine Kräfte, um Eindringlinge aus der kapitalistischen Welt abzuwehren. Dabei übersieht es großzügig, dass von den Einkommen der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter nicht nur die Geschäftsleute der Markthalle 9 profitieren. Davon leben auch Baustadträte, Lehrer und Sozialarbeiter.
    Video

    Google Campus in Silicon Valley (USA)
    28.06.2018, 14:03 Uhr06:12 Min.Google-Campus: In Kreuzberg wächst der Protest

    Die Nachricht, dass der Google Campus nun zur Hauptbetriebsstätte des sozialen Unternehmertums werden soll, ist ebenfalls nur auf den ersten Blick eine gute. Denn sie zeigt auch, wie sich ein Teil der Stadtgesellschaft in einer Oase des vermeintlich Anständigen einrichtet und das schmutzige Geldverdienen den robusteren Südwestdeutschen überantwortet.

    Von ihren Steuern und Abgaben profitieren die öffentlichen Haushalte Berlins, von ihrem Nachwuchs, ihrem Altruismus und ihren Stiftungen der gemeinnützige Sektor. Ist das nachhaltig?

    Ein Dorf (Kreuzberg) kann mit einer solchen Strategie vielleicht noch durchkommen. Eine Stadt (Berlin) kann es auf die Dauer nicht.

    #Berlin #Google #gentrification #luttes

  • Googelt euch doch mal was Neues !
    https://www.tagesspiegel.de/politik/stadtentwicklung-in-berlin-googelt-euch-doch-mal-was-neues/23277814.html
    Le movement contre l’invasion googliennen dans Kreuzberd est couronné de succès. La corporation craint la mauvaise pubiclité et enterre le projet d’un Google Campus à Berlin.

    Première réaction dans le Tagesspiegel : Il faut voir les deux côtés.

    Werner van Bebber 2.11.2018

    Ihr Geld verdienen sie im virtuellen Raum, doch wenn sie es investieren, hat das Folgen in der analogen Wirklichkeit. Kleines Beispiel? Ein boomendes Jungunternehmen kauft und mietet in einem attraktiven, aber nicht sehr noblen Stadtteil alles an Büro- und Wohnflächen, was verfügbar ist. Nach gerade einmal neun Jahren eines kommunikativ-virtuellen Siegeszugs in der Welt der so genannten sozialen Medien haben sich die Gewerbemieten verdoppelt. Nein, es geht nicht um Google in Kreuzberg, sondern um das Foto-Nachrichten-Unternehmen Snap und den Stadtteil Venice in Los Angeles.

    Es hat schon fast etwas Tröstliches, dass nicht wenige Bewohner großer amerikanischer Städte den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Tech-Unternehmen fast so sehr verfluchen wie der Normal-Kreuzberger die Finanzmacht von Firmen wie Google oder, dank seiner die Spree überquerenden Wirkung, Zalando. Vor Geld strotzende Großkonzerne bauen Stadtteile und Bezirke um, erst wirtschaftlich, dann sozial. Die Politik hat dem nicht viel entgegenzusetzen – wenn sie es überhaupt will.

    Nein, hier soll jetzt nicht die Gentrifizierung betrauert werden, das hat nicht mehr viel Sinn. Vom alternativen Kreuzberg der siebziger und achtziger Jahre ist nicht mehr viel übrig. Was schade ist, weil hier eben auch alternativ gewirtschaftet wurde und weil die, die Kreuzberg damals entdeckten, Frei- und Leerräume übernehmen konnten. Die Finanzpotentaten von heute hingegen müssen verdrängen, wenn sie in großem Stil in Stadtteile einrücken, die sie für „attraktiv“ erklärt haben, ob da Kreuzberg dran steht oder Venice oder San Francisco.

    Das ist dann eben so? Städte verändern sich nun mal? Ja, so ist das eben – und trotzdem muss das nicht bedeuten, dass hergebrachte Strukturen und Ökonomien gesprengt werden. Gerade der Streit um die gescheiterte Google-Ansiedlung in einem ehemaligen Umspannwerk zeigt doch, dass es legitim ist, nach den Motiven von Investoren zu fragen: Warum wollen sie dahin, wo es schon voll ist, zu voll, wie viele meinen? Berliner Kommunalpolitiker sind da weiter als mancher Wirtschaftsfachmann im Abgeordnetenhaus. „Kommt halt nach Spandau“, sagt der dortige Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank. Andere Angebote soll es aus Lichtenberg geben. Und wenn es der Charme verfallender Industrie sein muss, um das Geschäft mit Big Data und Werbung architektonisch stilvoll zu umhüllen: Da dürfte in Treptow-Köpenick noch einiges zu machen sein.

    Ausgerechnet das Traditionsunternehmen Siemens, das es in den vergangenen Jahren nicht immer gut gemeint hat mit Berlin, zeigt der Supercompany aus Mountain View in Kalifornien was auch geht: Spandau. Der Malocher-Bezirk, dem es früher einmal wesentlich besser ging. Siemens plant einen Campus mit allem Drum und Dran auf angestammtem Gelände, im Schatten von Kraftwerkskühltürmen, in der Nachbarschaft von Eisenbahngleisen, die ins Nirgendwo führen und einer kilometerlangen Motorradfabrik, immerhin in Backsteinhallen. Man könnte sagen: Hier hat nicht das Image des Ortes, an den man ziehen will, den Ausschlag gegeben. Stattdessen war es die Vorstellung von dem, was möglich ist. Und ein Sinn für Tradition.

    Das ist es doch, was den Streit um die Berliner Stadtentwicklung so ermüdend macht: dass so viele an dieselben Orte wollen. Und diese damit verändern, ob sie wollen oder nicht. Wenn alle ins Zentrum wollen, werden die ins Zentrum gelangen, die am meisten zahlen. Das ist Stadtentwicklung? Das ist, zumindest dann, wenn das Zentrum von heute über viele Jahre nicht Zentrum war, sondern wie Kreuzberg die Peripherie, eher Stadt-Brutalität.

    Man braucht allerdings etwas mehr Entwicklerfantasie, wenn man nicht dort investieren will, wo alle es gerade toll finden und der AirBnB-Jetset seine Tage mit Dauerfrühstücken zubringt. Siehe Adlershof: ein Forschungs- und Gewerbestandort, von der Politik gewollt und gefördert. Lauter spannende Unternehmen – bloß leider wenig Leben auf der Straße, Lebensstil allenfalls im Umfeld der Universitätsinstitute.

    Aber darin könnte ja der Zusatznutzen von Großinvestitionen bestehen, ob nun von Siemens oder Google oder Zalando: dass sie etwas für die Infrastruktur ihrer neuen Nachbarschaft tun, egal ob es um Sport nach der Arbeit geht oder um Bier nach dem Job. Dass sie Berlin dort, wo sie sich ansiedeln, ein bisschen neu erfinden. Und zwar mit Sinn für das, was ihre Mitarbeiter wollen – und mit einem Blick für die Gegend, in der sie sich ansiedeln.

    #Berlin #Google #gentrification #luttes

  • Google’s “Smart City of Surveillance” Faces New Resistance in Toronto
    https://theintercept.com/2018/11/13/google-quayside-toronto-smart-city

    The world’s most ambitious “smart city,” known as Quayside, in Toronto, has faced fierce public criticism since last fall, when the plans to build a neighborhood “from the internet up” were first revealed. Quayside represents a joint effort by the Canadian government agency Waterfront Toronto and Sidewalk Labs, which is owned by Google’s parent company Alphabet Inc., to develop 12 acres of the valuable waterfront just southeast of downtown Toronto. In keeping with the utopian rhetoric that fuels (...)

    #Alphabet #Google #algorithme #capteur #SmartCity #BigData #domination #urbanisme #domotique (...)

    ##surveillance

  • #google #interview Questions Deconstructed: The Knight’s Dialer
    https://hackernoon.com/google-interview-questions-deconstructed-the-knights-dialer-f780d516f029

    This is the second in a series of posts in which I share my advice for candidates interviewing for tech companies, drawing on my experience as an engineer and interviewer at Google. If you haven’t already, take a look at the introduction to this series.Before I start, a disclaimer: while interviewing candidates is one of my professional responsibilities, this blog represents my personal observations, my personal anecdotes, and my personal opinions. Please don’t mistake this for any sort of official statement by or about Google, Alphabet, or any other person or organization.This was the first problem I used during my interviewing career, and it was also the first to leak and get banned. I like it because it hits number of sweet spots:It’s easy to state and understand.It has a number of (...)

    #the-knights-dialer #google-interview-question #programming

  • Harcèlement sexuel : des salariés de Google se mobilisent
    https://www.lemonde.fr/pixels/article/2018/11/01/harcelement-sexuel-des-salaries-de-google-se-mobilisent_5377588_4408996.html

    Plusieurs centaines d’employés ont prévu des rassemblements jeudi 1er novembre, après une enquête du « New York Times », accusant Google d’avoir dissimulé des cas de harcèlement sexuel. « Salut. Je ne suis pas à mon bureau parce que je vais participer, en solidarité avec d’autres employés de Google, à un rassemblement pour protester contre le harcèlement sexuel, les agressions sexuelles, le manque de transparence et une culture d’entreprise qui ne marche pas pour tout le monde. Je reviendrai à mon poste (...)

    #Alphabet #Google #harcèlement

  • Alphabet se rapproche de la barre des 10 milliards de bénéfices nets trimestriels
    https://www.nextinpact.com/brief/-alphabet-se-rapproche-de-la-barre-des-10-milliards-de-benefices-nets-tr

    Les présentations de résultats se suivent et se ressemblent à la maison mère de Google. Sans grande surprise, on apprend que les revenus de la société ont progressé de 21 % sur un an, atteignant ainsi 33,7 milliards de dollars au troisième trimestre 2018. Les bénéfices nets suivent la même courbe et sont passés de 6,7 milliards l’an dernier à 9,2 milliards de dollars aujourd’hui. Ce sont bien évidemment les revenus publicitaires sur les sites de Google qui sont le principal vecteur de croissance. Ils (...)

    #Alphabet #Google #bénéfices

  • Google Drops Out of Pentagon’s $10 Billion Cloud Competition
    https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-10-08/google-drops-out-of-pentagon-s-10-billion-cloud-competition

    Alphabet Inc.’s Google has decided not to compete for the Pentagon’s cloud-computing contract valued at as much as $10 billion, saying the project may conflict with its corporate values. The project, known as the Joint Enterprise Defense Infrastructure cloud, or JEDI, involves transitioning massive amounts of Defense Department data to a commercially operated cloud system. Companies are due to submit bids for the contract, which could last as long as 10 years, on Oct. 12th. Read more : Why (...)

    #Alphabet #Google #Amazon #algorithme #bénéfices #cloud #profiling #USDepartmentOfDefense

  • L’ex-patron de Google prédit un Internet scindé en deux entre la Chine et les États-Unis
    https://usbeketrica.com/article/eric-schmidt-internet-chine-etats-unis

    Lors d’un événement privé, Eric Schmidt a prédit qu’Internet se scinderait bientôt en deux. L’ancien patron de Google envisage « un Internet dirigé par la Chine, et un Internet non-chinois dirigé par les Etats-Unis ». Sa sortie intervient alors qu’étaient révélées, le mois dernier, les intentions de Google de prochainement relancer ses services en Chine, en s’adaptant à la censure locale. Pour certains, dont le développeur brésilien André Staltz, Internet est mort depuis 2014 : Google, Facebook et Amazon (...)

    #Alphabet #Google #Amazon #Facebook #Dragonfly #domination #censure #contrôle #web (...)

    ##surveillance

  • Google erases ’Don’t be evil’ from code of conduct after 18 years | ZDNet
    https://www.zdnet.com/article/google-erases-dont-be-evil-from-code-of-conduct-after-18-years

    At some point in the past month, Google removed its famous ’Don’t be evil’ motto from the introduction to its code of conduct.

    As spotted by Gizmodo, the phrase was dropped from the preface of Google’s code of conduct in late April or early May.

    Until then, ’Don’t be evil’ were the first words of the opening and closing sentences of Google’s code of conduct and have been part of it since 2000.

    The phase occasionally guides debate within the company. The 4,000 staff protesting Google’s work for the Pentagon’s AI Project Maven referred to the motto to highlight how the contract conflicted with the company’s values.

    Google’s parent company, Alphabet, also adopted and still retains a variant of the motto in the form of ’Do the right thing’.

    A copy of the Google’s Code of Conduct page from April 21 on the Wayback Machine shows the old version.

    "’Don’t be evil.’ Googlers generally apply those words to how we serve our users. But ’Don’t be evil’ is much more than that. Yes, it’s about providing our users unbiased access to information, focusing on their needs and giving them the best products and services that we can. But it’s also about doing the right thing more generally — following the law, acting honorably, and treating co-workers with courtesy and respect.

    "The Google Code of Conduct is one of the ways we put ’Don’t be evil’ into practice. It’s built around the recognition that everything we do in connection with our work at Google will be, and should be, measured against the highest possible standards of ethical business conduct.

    “We set the bar that high for practical as well as aspirational reasons: Our commitment to the highest standards helps us hire great people, build great products, and attract loyal users. Trust and mutual respect among employees and users are the foundation of our success, and they are something we need to earn every day.”

    The whole first paragraph has been removed from the current Code of Conduct page, which now begins with:

    "The Google Code of Conduct is one of the ways we put Google’s values into practice. It’s built around the recognition that everything we do in connection with our work at Google will be, and should be, measured against the highest possible standards of ethical business conduct.

    “We set the bar that high for practical as well as aspirational reasons: Our commitment to the highest standards helps us hire great people, build great products, and attract loyal users. Respect for our users, for the opportunity, and for each other are foundational to our success, and are something we need to support every day.”

    While the phrase no longer leads Google’s code of conduct, one remnant remains at the end.

    “And remember... don’t be evil, and if you see something that you think isn’t right — speak up.”

    #Google #Histoire_numérique #Motto #Evil

  • Google schafft anonymes Suchen in China ab
    https://diasp.eu/p/7730463

    Google schafft anonymes Suchen in China ab

    Google: Suchen nur gegen Telefonnummer

    Die für den Markt in China geschaffene neue Suchfunktion von Google mit dem Codenamen Dragonfly verknüpft in Android Geräten die Suchanfrage mit der Telefonnummer des Nutzers. Eine Verknüpfung von Suche und Mobilfunknummer macht es den Sicherheitsbehörden leicht Nutzer zu überwachen und herauszufinden, wer wonach sucht. The Intercept berichtet, dass Google die Suchergebnisse entsprechend den Vorgaben der Regierung zensieren werde. Unter Berufung auf Informanten mit Insider-Wisse hatte The Intercept von Dokumenten berichtet, in denen Google bereits eine Liste mit verbotenen Begriffen zusammengestellt habe.

    Mehr dazu bei (...)

  • Scooter use is rising in major cities. So are trips to the emergency room. - The Washington Post
    https://www.washingtonpost.com/business/economy/scooter-use-is-rising-in-major-cities-so-are-trips-to-the-emergency-room/2018/09/06/53d6a8d4-abd6-11e8-a8d7-0f63ab8b1370_story.html?noredirect=on

    Attention aux faux-amis, ici scooter veut dire trottinettes electriques.

    Il faudra un jour repenser la question de ces systèmes qui n’ont pas de points fixes (dont qui encombrent les villes, sont moins biens réparés et plus abîmés). Ce modèle est une certaine idée du partage qui en réalité est ouverte... à la « tragédie des communs ». Effectivement, dans ce modèle, le partage et la conservation du système devient second par rapport à l’utilité pour chaque usager. Les conditions de la tragédie des communs sont alors réunies : il n’y a pas de communauté pour « se parler » (communs, communautés et communication viennent de la même racine latine) et donc régler les problèmes.

    They have been pouring into emergency rooms around the nation all summer, their bodies bearing a blend of injuries that doctors normally associate with victims of car wrecks — broken noses, wrists and shoulders, facial lacerations and fractures, as well as the kind of blunt head trauma that can leave brains permanently damaged.

    When doctors began asking patients to explain their injuries, many were surprised to learn that the surge of broken body parts stemmed from the latest urban transportation trend: shared electric scooters.

    In Santa Monica, Calif. — where one of the biggest electric-scooter companies is based — the city’s fire department has responded to 34 serious accidents involving the devices this summer. The director of an emergency department there said his team treated 18 patients who were seriously injured in electric-scooter accidents during the final two weeks of July. And in San Francisco, the doctor who runs the emergency room at a major hospital said he is seeing as many as 10 severe injuries a week.

    As the injuries pile up in cities across the country, the three largest scooter companies — operating under the names Bird, Lime and Skip — have seen their values soar as they attempt to transform urban transit, following the successes of ride-hailing and bike-sharing companies. The scooter start-ups have attracted massive investments from Uber, the prominent technology venture capital firm Sequoia Capital and Alphabet, Google’s parent company, with some analysts estimating that some of the privately held companies might be worth more than $1 billion.

    A commuter rides a scooter on 15th Street NW in Washington. (Robert Miller/The Washington Post)

    But a growing number of critics — including doctors, former riders, scooter mechanics and personal injury lawyers — say the devices may look like toys but inflict the same degree of harm as any other motorized vehicle on the road, only without having to comply with safety regulations. These critics add that some ­electric-scooter fleets are poorly maintained by a loose-knit flock of amateur mechanics, making them prone to dangerous mechanical failures.

    Bird and Skip have programs that give helmets to riders who request them, and Lime notes that riders must go through an “in-app tutorial” on helmet safety to unlock one of the company’s scooters for the first time.

    “We also strive to reduce injuries though our vehicle design and include key safety features such as headlights and taillights, independent suspension, and a wider and higher footboard to improve stability,” a statement from Skip said.

    But Bird is also lobbying against legislation in California that would require users to wear helmets.

    The injured might quickly discover that their ability to sue the scooter industry is limited.

    Bird and Lime, the two biggest companies, require consumers to agree to not sue — either individually or as part of a class-action suit — and instead turn to a form of mediation known as “binding arbitration” as a condition of using their scooters. They both name specific arbitration companies, while Bird also names a preferred location for arbitration and Lime requires users to first engage in a 60-day “dialogue” with the company.

    Bird says its user agreement “represents an industry standard” among “transportation technology companies.”

    Skip recently informed users that its arbitration agreement would be binding for users beginning Friday. Skip said the company is adding the arbitration provision as part of a revamp of its user agreement as the firm expands across the country. In a statement, Skip said the changes “make the terms and conditions more clear, more informative, and more efficient.”

    Consumer advocates have long criticized binding arbitration as putting consumers at a disadvantage. Arbitration clauses — often appearing as fine print in user agreements and employee contracts — have become a defining feature of corporate contracts used by many of the nation’s most recognizable brands across multiple industries.

    #Véhicules_partagés #Tragédie_des_communs #Accidents #Economie_collaborative(_mon_c..)

  • Die Linke vs. Facebook ?

    Des militants du parti de gauche Die Linke à Berlin proposeront le texte suivant aux commissions du parti. Nous savons tous que les mesures proposées existent depuis longtemps. Il suffirait de les appliquer.

    Est-ce que le parti Die Linke sera enfin capable de se libérer de l’étreinte mortelle du monstre Facebook ? Est-ce que Bernd , Dietmar , Sarah et Katja apprendront-ils à se servir de l’internet sans leurs prothèses ? On vous racontera la suite des événements dans le prochain épisode ;-)

    Freiheit statt Facebook!

    Wir haben beschlossen, diese Facebook-Seite nicht als eine weitere Kommunikationsplattform mit Euch zu nutzen, sondern wichtige Informationen auf unser Webseite oder über unsere Mailinglisten und Newsletter zur Verfügung zu stellen.

    Fast alles über Facebook hinsichtlich der Datenverwendung und seines Geschäftsmodells ist gesagt oder bekannt.
    Leider führt das Wissen über die Machenschaften von Facebook trotzdem bei den meisten Menschen zu keiner grundlegenden Änderung ihres Verhaltens. Aus Bequemlichkeit oder Unwissenheit wirdFacebook weiter genutzt, weil befürchtet wird, von der Kommunikation mit seinen Freunden, Werbeopfern, Gesinnungsgruppen, Dialogpartnern, usw. ausgeschlossen zu werden und wichtige Informationen nicht mehr zu bekommen.

    Facebook interessiert sich nicht für eure soziale Interaktion!

    Ihr nehmt dabei billigend in Kauf, die Kontrolle über eure Daten abzugeben, selbst zur Ware zu werden und kategorisierbar zu werden. Andere können mittels dieser Daten darüber entscheiden, welche Informationen ihr seht, woran ihr teilnehmt und woran nicht bzw. welche Chancen ihr bekommt. Werbefirmen, Parteien und staatliche Stellen können Eure Persönlichkeiten einschätzen und nach ihren Kriterien euren Wert für sich bestimmen.
    Die vielen aufgedeckten Fälle zeigen auch, daß sehr oft eure Daten völlig unzureichend gegen Missbrauch geschützt werden.

    Dazu zahlt Facebook, insbesondere in armen Ländern, die Verbindungskosten zu seinen Diensten. So wird für viele Facebook ein Synonym für das Internet.

    Letztendlich liefert ihr euch selbst an multinationale Konzerne in unangreifbaren Monopol Stellungen aus. Diese Konzerne sind kaum mehr durch die Gesellschaft kontrollierbar, sondern agieren ausschließlich für ihren Profit ohne Rücksichtnahme auf die Folgen für den Einzelnen.

    Wir denken, dies hat nichts mehr mit einem Rechtsstaat und Demokratie gemein, die immer auf der Gleichheit Aller beruht. Im Gegenteil, es kann in letzter Konsequenz zur Etablierung antidemokratischer Verhältnisse führen. Von der „Norm“ abweichende Ansichten, Lebensstile, Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensweisen werden stigmatisierbar.

    Deshalb nutzen wir diese unsere Facebook Seite nicht als eine weitere Kommunikationsplattform mit euch. Dazu verwenden wir andere Wege, wie unsere eigenen Webseite, Newsletter, ...

    Und wir wollen noch mehr, wir wollen euch anregen, auch andere Wege zu suchen!

    Dazu fordern wir eine verstärkte Bildung für die digitale Lebens-Gestaltung, nicht in dem Sinne wie heute oft zu hören als Nutzer des Internets, nein - die Gestaltung der eigenen digitalen Kommunikation ist heute eine erforderliche Grundbildung wie Lesen, Schreiben und Rechnen.
    Dies soll allen ermöglichen andere Wege zu gehen miteinander zu kommunizieren, das eigene Messenger Netzwerk auf dezentralen Chat-Servern aufzubauen, die eigene echte soziale Community zu bauen und vieles mehr.

    Wir brauchen ein neutrales Netz, dass nicht durch kommerzielle oder andere Einzelinteressen den Zugang zu Informationen und anderen Angeboten verstellt.

    Für die Grundlagen und Infrastruktur unserer Kommunikation gilt das Gleiche wie für andere Güter der existentiellen Daseinsfürsorge: Sie müssen von der Gesellschaft bereitgestellt und kontrolliert werden statt durch wirtschaftliche Monopole. Nicht umsonst wurden im 19. und 20 Jahrhundert Wasserversorgung, Stromnetze, Eisenbahn und Kommunikation per Post und Telefon kommunalisiert oder so stark reglementiert, dass sie nicht dazu dienen können, die Grundlagen der Demokratie zu zerstören.

    Wir wollen es auch nicht fördern unsere öffentlichen Daten der Gier der internationalen Konzerne in den Rachen zu werfen. Stattdessen können wir eigene Angebote entwickeln, wie z.B. in Barcelona, wo Verkehrsdaten nur über eigene, öffentliche Apps zu Verfügung gestellt werden, anstatt diese den Konzernen zu schenken. Dann finden wir sie auch woanders als bei Google, Facebook und Co.

    Ein langer Weg der vielen kleinen Schritte.
    Aber wir müssen anfangen! Macht mit beim Aufbau von Alternativen!

    #seenthis #réseaux-sociaux #Allemagne #gauche #politique

  • Google, Mastercard cut secret ad deal to track retail sales
    http://adage.com/article/digital/google-mastercard-cut-secret-ad-deal-track-retail-sales/314776

    For the past year, select Google advertisers have had access to a potent new tool to track whether the ads they ran online led to a sale at a physical store in the U.S. That insight came thanks in part to a stockpile of Mastercard transactions that Google paid for. But most of the two billion Mastercard holders aren’t aware of this behind-the-scenes tracking. That’s because the companies never told the public about the arrangement. Alphabet Inc.’s Google and Mastercard Inc. brokered a (...)

    #Alphabet #Google #MasterCard #algorithme #prédictif #publicité #marketing #profiling (...)

    ##publicité ##StoreSalesMeasurement

  • Google entfernt Nahverkehrs-App „Öffi“ aus dem Play Store
    https://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-entfernt-Nahverkehrs-App-Oeffi-aus-dem-Play-Store-4104626.html

    Die deutsche Nahverkehrs-App „Öffi“ ist aus dem Play Store verschwunden. Nach Angaben des Entwicklers lieferte Google dafür keine plausible Erklärung.

    Öffi: Die populäre ÖPNV-App bleibt auch weiterhin im Play Store gesperrt & ist jetzt Open-Source, Veröffentlicht am 21. Juli 2018 von Jens
    https://www.googlewatchblog.de/2018/07/oeffi-die-oepnv-app

    Öffi ist im Play Store seit gestern nicht verfügbar, weil Google die App einf...
    https://plus.google.com/+AndreasSchildbach/posts/WQrh3thfuQq

    Andreas Schildbach
    Moderator, Öffi, 07.07.2018

    Öffi ist im Play Store seit gestern nicht verfügbar, weil Google die App einfach rausgeworfen hat mit der Begründung „Payments“. Sehr witzig, es gibt in der App keine Payments (oder Purchases). Öffi ist kostenlos und es gibt keine Pläne, das zu ändern.

    Update 9.Juli: 3 Tage später hat Google konkretisiert, dass es tatsächlich um Spenden aus der App heraus geht und zum Beweis Screenshots einer scheinbar von F-Droid installierten (oder sidegeloadeten) Version angehängt. Das in dem Screenshot sichtbare Spenden-Menü gibt es jedoch in der Version nicht, die man aus Google Play heraus installiert!

    Außerdem kommt Google mit einer neuen Beschuldigung, nämlich dem „direkt herunterladen“-Knopf in meiner Infomeldung, die ich anlässlich des Play-Store-Rauswurfs an alle User verteile. Ich habe den Knopf vorerst entfernt, aber wie denkt sich das Google? Natürlich brauchen die User eine Alternative, wenn’s via Google Play nicht mehr klappt.

    Update 14. Juli: Der Google Play Developer Support hat nicht mehr geantwortet. Allerdings hat sich Google Deutschland bei mir gemeldet und klargestelllt, daß die Payments-Richtlinie nicht per Konditional im Programmcode erfüllt werden kann. Es reicht nicht, wenn der Nutzer die Spendeninformationen nicht zu Gesicht bekommt, sondern sie dürfen auch nicht im APK enthalten sein. Eine neue Version ist unterwegs.

    Update 15. Juli: Google hat die aktualisierte Version abgelehnt. Begründung: Payments. Jetzt bin ich wieder so schlau wie vor einer Woche.

    Bis zur vollständigen Klärung installiert am besten direkt von meiner Homepage oder vom F-Droid-Repository. Siehe https://oeffi.schildbach.de/download_de.html.

    #censure #monopole #Google

    • Nahverkehrs-App: Öffi ist zurück im Play Store | heise online
      https://www.heise.de/newsticker/meldung/Nahverkehrs-App-Oeffi-ist-zurueck-im-Play-Store-4153880.html

      Die Nahverkehrs-App Öffi ist jetzt wieder im Google Play Store verfügbar. Die Anwendung wurde inklusive der früheren Statistiken und Bewertungen wiederhergestellt. Öffi war wegen eines im Code versteckten Spenden-Buttons aus dem offiziellen Android-App-Store geflogen.
      Öffi auch bei F-Droid

      Im Code von Öffi befand sich ein Button, über den Nutzer an den Entwickler spenden konnten – das verstößt gegen die Play-Store-Regeln. Laut Schildbach taucht dieser Button allerdings nur dann auf, wenn Öffi aus einer alternativen Quelle installiert wurde. Google reichte das trotzdem, um die Anwendung aus dem Store zu schmeißen.

      Entwickler Andreas Schildbach hatte dann mehrere neue Versionen eingereicht, die bislang allerdings auch abgelehnt worden waren. In einer Mail an heise online schreibt Schildbach, er gehe davon aus, dass Google vorher immer die alte anstatt der überarbeiteten APKs geprüft hat. Demnach hat sich an der nun freigegebenen Version im Vergleich mit den zuvor eingereichten eigentlich gar nichts mehr geändert.

      Öffi ist im Play Store für Android-Geräte kostenlos verfügbar. Die App sammelt Verbindungsinformationen verschiedener Nahverkehrsverbünde. Nach dem Rausschmiss aus dem Google Play Store hatte Schildbach die Anwendung beim alternativen App-Store F-Droid eingestellt.

  • Rote Sonne | Rudolf Thome | 1970 (v.o.)
    http://www.spiegel.tv/videos/1547351-rote-sonne


    Film de 1970 en streaming gratuit.

    Thomas trampt von Hamburg nach München, um seine verflossene Liebe Peggy (Uschi Obermaier) wieder zu sehen. Sie nimmt ihn mit in ihre WG. Thomas ahnt jedoch nicht, dass Peggy und ihre Mitbewohnerinnen sich geschworen haben, jeden Liebhaber nach vier Tagen umzubringen.

    Eine rätselhafte Mordserie erschüttert München. Dahinter stecken vier junge Frauen, die gemeinsam in einer WG in Schwabingen wohnen. Die Opfer sind ihre Liebhaber, die sie gewissenlos umbringen, wenn die Beziehung länger als vier Tage dauert. Als nächstes planen sie ein Sprengstoffattentat auf ein Kaufhaus. Als die Anführerin Peggy plötzlich Thomas, ihren Ex-Freund aus Hamburg, mit in die WG bringt, droht ihm das gleiche Schicksal. Doch Thomas ahnt schnell, dass mit den Frauen etwas nicht stimmt.

    Rote Sonne (Film) – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Sonne_(Film)

    Langhans stellt fest, dass es im Film die Frauen waren, die ein Jahr vor der Bildung der RAF, hypothetisch im Film den Einsatz von Sprengstoff zu politischen Zwecken erwogen haben. Er bezieht sich für die Hintergrundgedanken des Filmes auf das Flugblatt von SDS-Frauen „Befreit die sozialistischen Eminenzen von ihren bürgerlichen Schwänzen“ (auf dem er als einziger männlicher SDS-Führer nicht aufgeführt war).

    Rouge sang (film, 1970)
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Rouge_sang_(film,_1970)

    Rouge sang (Rote Sonne) est une comédie dramatique allemande réalisée par Rudolf Thome. Il a été tourné en 1969 et sort en septembre 1970 sur les écrans de la République fédérale d’Allemagne. Le rôle principal féminin est attribué à la militante soixante-huitarde Uschi Obermaier et le film aborde la question de l’émancipation féminine par la violence.

    Peggy, Sylvie, Isolde et Christine, quatre jeunes et sexy colocataires d’un appartement à Munich, séduisent les hommes et les assassinent cinq jours après les avoir rencontrés. Mais quand Peggy rencontre Thomas, elle ne peut pas se résoudre à le tuer...

    #Allemagne #film #féminisme #révolution_sexuelle

    • @aude_v Ceci n’est pas une rape and revenge story comme Thriller - A Cruel Picture (1973), Death Wish (1974), Taxi Driver (1976) et Dirty Weekend (1991/1993).

      C’est un film de 1970 qui discute la question de la violence entre hommes et femmes. Sa conception de base est assez intelligente car elle tente la déclinaison d’une devise de l’époque qui est déjà une parodie de la libération sexuelle :

      Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment

      On pourrait la traduire par uniquement les bourgeois ringards couchent deux fois avec la même fille . Le film dévoile le caractère misogyne et sexiste de l’esprit du temps par sa configuration de base :

      1. Afin d’être sûr de ne pas coucher trop souvent avec la même personne, il faut l’éliminer après un période brève et déterminée.

      2. Ce rituel s’impose aux les hommes machistes mais il est pratiqué par les femmes dans la configuration présente.

      C’est une oeuvre qui profite du voyeurisme parce que tout le monde a envie de regarder Uschi Obermayer quand elle se met à poil. L’équipe de réalisation fond réflexion intellectuelle et soft-porno dans un radical chic typique pour quelques protagonistes du Neuer Deutscher Film .

      Radical Chic
      https://en.wikipedia.org/wiki/Radical_chic

      Unlike dedicated activists, revolutionaries, or dissenters, those who engage in “radical chic” remain frivolous political agitators. They are ideologically invested in their cause of choice only so far as it advances their social standing.

      Cet aspect de l’histoire est assez drôle car le réalisateur Rudolph Thome et le scénariste Hark Bohm sont devenus des réalisateurs militants sérieux (un peu social-démocrates) alors que la bande de Rainer Langhans et Uschi Obermaier ne s’est jamais attaquée à des problèmes au-delà de leur propre petit monde.

      Les grands médias aiment la révolte révoltante comme elle est présentée dans le film car elle n’a rien en commun avec les révoltes véritables après 1970 . Pourtant ce film a contribué à semer le doute et à provoquer des discussions dans l’Allemagne d l’époque encore très marquée par la mémoire occultée du fascisme et la participation de sa population entière aux masscres des juifs et des habitant des pays de l’Est.

      Rote Armee Fraktion
      https://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Armee_Fraktion

      Die RAF, in ihrem Selbstverständnis eine kommunistische, antiimperialistische Stadtguerilla nach südamerikanischem Vorbild ähnlich den Tupamaros in Uruguay, wurde 1970 von Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Horst Mahler, Ulrike Meinhof und weiteren Personen gegründet.

      Sponti-Sprüche
      https://de.wikipedia.org/wiki/Sponti-Spr%C3%BCche

      Arbeitskraft? Nein danke.
      Keine Macht für Niemand!

      Hark Bohm
      https://www.filmportal.de/person/hark-bohm_b67a1552073a409fa9aa3894c4e066de

      Hark Bohm im Gespräch mit Liane von Billerbeck
      https://seenthis.net/messages/712967

      Rudolf Thome
      https://seenthis.net/messages/712969

      Neuer Deutscher Film
      https://de.wikipedia.org/wiki/Neuer_Deutscher_Film

      Der Neue Deutsche Film (auch Junger Deutscher Film, abgekürzt JDF) war ein Filmstil in der Bundesrepublik Deutschland der 1960er und 1970er Jahre. Prägende Regisseure waren Alexander Kluge, Hansjürgen Pohland, Edgar Reitz, Wim Wenders, Volker Schlöndorff, Werner Herzog, Hans-Jürgen Syberberg, Werner Schroeter und Rainer Werner Fassbinder. Diese Filmemacher stellten Gesellschafts- und politische Kritik in den Mittelpunkt ihrer Arbeit, auch in Abgrenzung zu reinen Unterhaltungsfilmen. Als Autorenfilme wurden diese Produktionen in der Regel unabhängig von großen Filmstudios realisiert. Der Neue Deutsche Film wurde von der französischen „Nouvelle Vague“ und der 68er-Protestbewegung beeinflusst.

      Filmverlag der Autoren
      https://de.wikipedia.org/wiki/Filmverlag_der_Autoren

      Der Filmverlag der Autoren ist ein deutscher Filmverleih, der auch im Handel mit Filmrechten (Lizenzen) und als Filmproduzent tätig ist. Ein Schwerpunkt des Repertoires ist der Neue Deutsche Film. 1971 in München als Selbsthilfeorganisation des deutschen Autorenfilms gegründet, gehört der Filmverlag seit 1999 zur Unternehmensgruppe Studiocanal (Berlin).

      Margarethe von Trotta - Die bleierne Zeit (1981)

      Alexandra und Alexander Kluge - Gelegenheitsarbeit einer Sklavin (1973)

      Hark Bohm - Der Fall Bachmeier (1984)

    • @aude_v

      Christina Perincioli « Die Macht der Männer »
      https://www.youtube.com/watch?v=w8PBlUCaXPo

      Christina Perincioli ist eine Filmpionierin, Mitgründerin der Lesbenbewegung (1972), des Berliner Frauenzentrums (1973) und des ersten Vergewaltigungs-Notrufs (1977). Diese ersten Schritte beschreibt sie in ihrem Buch Berlin wird feministisch - Das Beste, was von der 68er Bewegung blieb .
      In ihren Spielfilmen Für Frauen – 1. Kapitel, Anna & Edith , Die Macht der Männer ist die Geduld der Frauen repräsentierte sie den frühen Frauenfilm auch international.

      Je prodite de l’occasion pour comparer la traduction automatique de DeepL ( https://www.deepl.com/translator ) avec celle de Google utilisée par #Seenthis

      Christina Perincioli
      https://de.wikipedia.org/wiki/Cristina_Perincioli

      Leben
      Cristina Perincioli wurde 1946 in Bern als Tochter des Bildhauers Marcel Perincioli und der Kunsthandweberin Hélène Perincioli geb. Jörns geboren. Sie ist Enkelin des Berner Bildhauers Etienne Perincioli. Cristina Perincioli zog 1968 zum Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie nach Berlin. Hier motivierte die 68er Bewegung sie zu Dokumentarfilmen („Nixon in Berlin“, „Besetzung eines Studentenwohnheims“, „Kreuzberg gehört uns“, „Population Explosion“) und zu Spielfilmen.

      Perinciolis Kurzfilm zu einem Frauenstreik „Für Frauen 1. Kapitel“ von 1971 ist einer der ersten „Frauenfilme“ der Zeit und wird in Oberhausen im selben Jahr mit dem 1. Preis der Filmjournalisten ausgezeichnet. Harun Farocki schreibt: „Zu sehen ist der Spaß, den befreiende Erkenntnis macht.“[1] Der Film wurde 2014 in einer Kurzfilmanthologie zu fünf Jahrzehnten „Frauenfilm“ wieder veröffentlicht.[2] Eleonor Benítez hebt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die vernachlässigte zeitgeschichtliche Bedeutung der Kinopionierinnen auch für den Jungen Deutschen Film hervor. Sie sieht Perinciolis „Für Frauen 1. Kapitel“ als paradigmatisch für ein Thema, das alle Filmemacherinnen dieser Ära verbindet:

      „Wenn sich aber ein Thema in zahlreichen weiblichen Filmstimmen Gehör verschafft, dann das des Strebens nach Freiheit. In dem witzigen Film von Cristina Perincioli, den sie zusammen mit Verkäuferinnen und Hausfrauen drehte, erheben sich Supermarktangestellte geschlossen gegen männliche Bevormundungs- und Überwachungsstrategien. Bedenkt man, dass Frauen bis 1977 in der BRD nicht ohne Zustimmung des Ehemanns erwerbstätig sein durften, bildet Perinciolis Film von 1971 ein revolutionäres Stück Zeitgeschichte ab.“
      1969 war Perincioli aktiv beim Anarcho-Blatt Agit 883, dann 1972 Mitgründerin der Lesbenbewegung und 1973 des ersten Berliner Frauenzentrums in der Kreuzberger Hornstrasse 2, und 1977 des Frauennotrufs (West-)Berlin. 1975 schrieb sie zusammen mit ihrer Lebensgefährtin Cäcilia Rentmeister das Drehbuch für den ersten Spielfilm zu einer lesbischen Beziehung im deutschen Fernsehen („Anna und Edith“, ZDF).

      1977 gründete Perincioli die Sphinx Filmproduktion GmbH mit Marianne Gassner als Produktionsleiterin. Die Dokufiction „Die Macht der Männer ist die Geduld der Frauen“ (ZDF 1978) wird auch international aufgeführt. Aus einem Interview mit Perincioli:

      „Als ich 1974 in England die ersten Häuser für misshandelte Frauen sah, begann ich in Berlin Frauen zu Gewalt von Partnern zu befragen und fand ein nie geahntes Ausmaß an Misshandlung. Wir – Frauen aus der Frauenbewegung und engagierte Journalistinnen – fingen nun an, die Öffentlichkeit zu mobilisieren mit Hörfunk- und Fernsehsendungen und dem Buch Gewalt in der Ehe. 1976 entstand in Westberlin das erste Frauenhaus. 1978 drehten wir diesen Film zusammen mit Frauen aus diesem Frauenhaus. International erfolgreich verstärkte der Film die Frauenhausbewegung in Deutschland, Australien, Kanada, den USA, der Schweiz, Österreich, Schweden und Indien. Der Titel wurde zur Parole.“
      Michael Althen beschrieb 2008 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Funktionen und Wirkungen des Films als eine „… Dokufiction, in der Bewohnerinnen des ersten Berliner Frauenhauses ihre Erfahrungen mit häuslicher Gewalt nachstellen und kommentieren. Es geht dabei nicht ums Einzelschicksal, sondern um die wiederkehrenden Muster von Gewalt und Reue auf Männerseite, Schuldgefühl und Scham auf Frauenseite, um demütigende Erfahrungen auf Ämtern und den ganzen Teufelskreis sozialer und emotionaler Abhängigkeiten. Der Film ist am stärksten, wenn er das Stillschweigen des sozialen Umfelds und die mangelnde Zivilcourage artikuliert. Den prügelnden Mann spielt übrigens Eberhard Feik, der spätere Assistent von Kommissar Schimanski.“

      Ab den 70er Jahren publizierte Perincioli auch als Hörfunk- und Buchautorin und trug damit – angeregt durch Recherchen in London und Harrisburg/USA – zur öffentlichen Debatte und Bewußtseinsbildung über Häusliche Gewalt sowie zu Risiken der Atomenergie bei. Ab 1990 entwickelte sie interaktives Story-Telling, darauf basierend ein erstes Adventure mit interaktivem Video (1992), und gestaltete sieben Computer-Lernspiele für den öffentlichen Raum („Laut ist out“, „Ach die paar Tropfen“, „Weiblich, männlich – und dazwischen“, „Kulturtester Rebellion“).

      Sie lehrte Regie am KIMC Kenya Institute of Mass Communication in Nairobi und der Hochschule der Künste Berlin, Computeranimation an der Deutschen Film- und Fernsehakademie, der Filmhochschule Babelsberg und der Merz Akademie Stuttgart, und Multimediadesign an den Schulen für Gestaltung in Bern und Base bis 1997.

      Ab Ende der 1990er Jahre wagte sie sich an „heikle Themen“ wie sexuelle und häusliche Gewalt und schuf – unter Anwendung nutzerfreundlicher Methoden wie „Entdeckendes, selbstgesteuertes Lernen“ – preisgekrönte Webplattformen für die Fortbildung, Opferhilfe und Prävention, mit Förderung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, die Stiftung Deutsche Jugendmarke, das Daphne-Programm der Europäischen Kommission und das Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend BMFSFJ.

      2015 erschien Perinciolis Buch „Berlin wird feministisch. Das Beste, was von der 68er Bewegung blieb“. Am Beispiel Berlins erzählt sie die furiosen Jahre der Neuen Frauen- und Lesbenbewegung 1968–1974 aus eigenem Erleben und lässt 28 weitere Akteurinnen zu Wort kommen. Den Beginn der Neuen Frauenbewegung beschreibt sie dabei als Beispiel, wie eine Modernisierung der Gesellschaft „von unten“ initiiert wurde und nennt Autonomie und Basisdemokratie als Voraussetzungen. In einer einstündigen Reportage von Vera Block im rbb-Rundfunk 2015 schildert Perincioli auch die kaum bekannte Tatsache, inwiefern auch Anarchismus eine Vorbedingung zu einer autonomen Frauenbewegung war.

      Für Sonya Winterberg wird durch das Buch deutlich, dass die neue deutsche Frauenbewegung ’viele Mütter’ hat:

      „Perincioli…[gibt] ausführlich und höchst unterhaltsam Einblicke in die frühe Lesben- und Frauenbewegung […] Undogmatisch, basisdemokratisch, autonom und höchst kreativ entstanden so lebendige Projekte, Frauenzentren und Lesbengruppen, die zum Teil bis heute Bestand haben. Wenn Perincioli vom ’Besten, was von der 68er Bewegung blieb’ schreibt, ist dies keine Übertreibung […] Wer immer noch glaubt, dass Alice Schwarzer die Mutter der neuen Frauen- und Lesbenbewegung war, tut gut daran, hier einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.“
      Den neuen ’Blick hinter die Kulissen’ betont auch Claire Horst:

      „Was für eine Biografie! Cristina Perincioli kann die Entstehungsgeschichte der zweiten deutschen Frauenbewegung aus erster Hand erzählen, denn sie war von Anfang an dabei […] Grabenkämpfe und Konflikte innerhalb der Bewegung werden also nicht ausgespart… [Was die Biografie auch] mit Gewinn lesen lässt, ist die selbstkritische und oft humorvolle Haltung, die die Autorin heute einnimmt, ohne sich aber von den ehemaligen Zielen zu distanzieren.“ Horst hebt auch den Berlin-Bezug hervor: „Das Buch kann auch als Kulturgeschichte des alternativen Berlins der 60er und 70er Jahre gelesen werden.“

      Auszeichnungen
      1972 erhielt Perincioli auf den Informationstagen mit Filmen aus der Bundesrepublik Deutschland und West-Berlin bei den Kurzfilmtagen Oberhausen den „1. Preis der Jury der Arbeitsgemeinschaft der Filmjournalisten“ für ihren Abschlussfilm an der dffb (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin) „Für Frauen 1. Kapitel“. Gwendolyn Audrey Foster zu ihren Regiearbeiten: „Cristina Perincioli is an important figure in the tradition of Straub, Huillet and Fassbinder …“ (in „Women Film Directors. An International Guide …“ 1995, p. 306). Bestbewertung für die CD-ROM „Save Selma“ (Präventionssoftware für Kinder/Adventure zu sexuellem Missbrauch) in Feibels Kindersoftwareratgeber 1999 und 2000.[13] Für ihre Webplattform „www.4uman.info“ zur Gewaltprävention in Partnerschaften erhielt Perincioli auf dem 6. Berliner Präventionstag 2005 den Preis der Securitas für den „innovativen Charakter der Website in der Gewaltprävention“. Ihre Website „www.spass-oder-gewalt.de“ zur Prävention sexualisierter Gewalt unter Jugendlichen erhielt 2007 den Thüringer Frauenmedienpreis.

      Werke
      Filme

      –—début de la traduction DeepL---
      existence
      Cristina Perincioli est née à Berne en 1946, fille du sculpteur Marcel Perincioli et de la tisseuse Hélène Perincioli née Jörns. Elle est la petite-fille du sculpteur bernois Etienne Perincioli. Cristina Perincioli s’installe à Berlin en 1968 pour étudier à l’Académie allemande du cinéma et de la télévision. C’est là que le mouvement de 1968 les a poussés à faire des films documentaires ("Nixon à Berlin", « Occupation d’une résidence étudiante », « Kreuzberg nous appartient », « Population Explosion ») et des longs métrages.

      Le court métrage de Perincioli pour une grève des femmes « Für Frauen 1. Kapitel » de 1971 est l’un des premiers « films féminins » de l’époque et a reçu la même année à Oberhausen le premier prix des journalistes de cinéma. Harun Farocki écrit : « Seeing is the fun that liberating knowledge makes »[1] Le film a été réédité en 2014 dans une anthologie de courts métrages sur cinq décennies de « Frauenfilm »[2] Eleonor Benítez souligne dans le Frankfurter Allgemeine Zeitung la signification historique contemporaine négligée des pionnières du cinéma, également pour le jeune film allemand. Pour elle, « For Women Chapter 1 » de Perincioli est le paradigme d’un thème qui unit toutes les cinéastes féminines de cette époque :

      "Mais si un sujet est entendu dans de nombreuses voix féminines, c’est bien celui de la poursuite de la liberté. Dans le film drôle de Cristina Perincioli, qu’elle a tourné avec des vendeurs et des ménagères, les employés des supermarchés sont unis contre le paternalisme masculin et les stratégies de surveillance. Considérant que jusqu’en 1977, les femmes n’étaient pas autorisées à travailler en Allemagne sans le consentement de leur mari, le film de Perincioli de 1971 dépeint une partie révolutionnaire de l’histoire contemporaine.
      En 1969, Perincioli a été active dans le journal anarchique Agit 883, puis, en 1972, co-fondatrice du mouvement lesbien et, en 1973, du premier centre de Berlin pour femmes à Kreuzberger Hornstrasse 2, et en 1977, de l’Appel d’urgence des femmes (Berlin-Ouest). En 1975, avec sa partenaire Cäcilia Rentmeister, elle a écrit le scénario du premier long métrage sur une relation lesbienne à la télévision allemande ("Anna und Edith", ZDF).

      En 1977, Perincioli fonde Sphinx Filmproduktion GmbH avec Marianne Gassner comme directrice de production. La docufiction « Die Macht der Männer ist die Geduld der Frauen » (ZDF 1978) est également présentée au niveau international. D’après une interview avec Perincioli :

      « Lorsque j’ai vu les premiers foyers pour femmes victimes de violence en Angleterre en 1974, j’ai commencé à poser des questions aux femmes sur la violence conjugale à Berlin et j’ai constaté un niveau de violence sans précédent. Nous - des femmes du mouvement des femmes et des journalistes engagés - avons maintenant commencé à mobiliser le public avec des émissions de radio et de télévision et le livre Violence in Marriage. Le premier refuge pour femmes a été construit à Berlin-Ouest en 1976. En 1978, nous avons tourné ce film avec des femmes de ce refuge pour femmes. Succès international, le film a renforcé le mouvement des femmes en Allemagne, en Australie, au Canada, aux Etats-Unis, en Suisse, en Autriche, en Suède et en Inde. Le titre est devenu le slogan. »
      En 2008, Michael Althen a décrit les fonctions et les effets du film dans le Frankfurter Allgemeine Zeitung comme une « .... docufiction dans laquelle les résidentes du premier refuge pour femmes à Berlin reconstituent et commentent leurs expériences de violence domestique. Il ne s’agit pas du destin individuel, mais des schémas récurrents de violence et de remords du côté masculin, des sentiments de culpabilité et de honte du côté féminin, des expériences humiliantes dans les bureaux et tout le cercle vicieux des dépendances sociales et émotionnelles. Le film est plus fort lorsqu’il articule le silence de l’environnement social et le manque de courage civil. Le batteur est joué par Eberhard Feik, devenu plus tard l’assistant du commissaire Schimanski ».

      A partir des années 1970, Perincioli a également publié comme auteur de livres et de radio, contribuant ainsi au débat public et à la sensibilisation sur la violence domestique et les risques de l’énergie nucléaire - inspiré par la recherche à Londres et à Harrisburg/USA. A partir de 1990, elle a développé un conte interactif, basé sur un premier jeu d’aventure avec vidéo interactive (1992), et a conçu sept jeux d’apprentissage sur ordinateur pour l’espace public ("Laut ist out", « Ach die paar Tropfen », « Weiblich, männlich - und dazwischen », « Kulturtester Rebellion »).

      Elle a enseigné la mise en scène au KIMC Kenya Institute of Mass Communication à Nairobi et à la Hochschule der Künste Berlin, l’animation par ordinateur à la Deutsche Film- und Fernsehakademie, la Filmhochschule Babelsberg et la Merz Akademie Stuttgart, et le design multimédia à la Schulen für Gestaltung à Berne et à la Base jusqu’en 1997.

      Dès la fin des années 1990, elle s’est lancée dans des « questions sensibles » telles que la violence sexuelle et domestique et a créé des plates-formes web primées pour la formation, l’aide aux victimes et la prévention - en utilisant des méthodes conviviales telles que « Discovering, self-directed learning » - avec le soutien de la Deutsche Bundesstiftung Umwelt, la Stiftung Deutsche Jugendmarke, le programme Daphne de la Commission européenne et le ministère fédéral des Affaires familiales, des Personnes âgées, des Femmes et de la Jeunesse.

      Le livre de Perincioli « Berlin wird feministisch. Le meilleur qui reste du mouvement de 1968 ». Prenant Berlin comme exemple, elle raconte les années furieuses du New Women’s and Lesbian Movement 1968-1974 à partir de sa propre expérience et laisse la parole à 28 autres actrices. Elle décrit le début du Nouveau mouvement des femmes comme un exemple de la manière dont une modernisation de la société a été initiée « d’en bas » et cite l’autonomie et la démocratie de base comme conditions préalables. Dans un rapport d’une heure de Vera Block sur rbb-Rundfunk 2015, Perincioli décrit également le fait peu connu dans quelle mesure l’anarchisme était une condition préalable à un mouvement autonome de femmes.

      Pour Sonya Winterberg, le livre montre clairement que le nouveau mouvement des femmes allemandes a’beaucoup de mères’ :

      « Perincioli....[donne] un aperçu détaillé et très divertissant du mouvement des premières lesbiennes et des femmes (...) Des projets non dogmatiques, démocratiques de base, autonomes et très créatifs, des projets vivants, des centres de femmes et des groupes de lesbiennes ont vu le jour, dont certains existent encore aujourd’hui. Si Perincioli écrit » le meilleur qui reste du mouvement 68 « , ce n’est pas exagéré (...) Quiconque croit encore qu’Alice Schwarzer était la mère du nouveau mouvement des femmes et des lesbiennes ferait bien de jeter un coup d’œil dans les coulisses ».
      Claire Horst met également l’accent sur le nouveau « regard derrière les coulisses » :

      « Quelle biographie ! Cristina Perincioli peut raconter l’histoire du deuxième mouvement des femmes allemandes de première main, car elle était là depuis le début[&] la guerre des tranchées et les conflits au sein du mouvement ne sont donc pas épargnés....[Ce que la biographie permet aussi] de lire avec profit est l’attitude autocritique et souvent humoristique que l’auteur adopte aujourd’hui sans se distancer de ses anciens objectifs... ». Horst souligne également la référence à Berlin : « Le livre peut aussi être lu comme histoire culturelle de Berlin alternative dans les années 1960 et 1970 ».

      distinctions
      En 1972, Perincioli a reçu le « 1er prix du jury de l’Association des journalistes de cinéma » pour son film final à la dffb (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin) « Für Frauen 1. Kapitel » pendant les journées d’information avec des films de la République fédérale d’Allemagne et de Berlin-Ouest au Kurzfilmtage Oberhausen. Gwendolyn Audrey Foster sur sa mise en scène : « Cristina Perincioli est une figure importante dans la tradition de Straub, Huillet et Fassbinder... ». (dans « Women Film Directors. An International Guide .... » 1995, p. 306). La meilleure note pour le CD-ROM « Save Selma » (logiciel de prévention pour enfants/aventure sur les abus sexuels) dans le guide Feibel 1999 et 2000[13] Perincioli a reçu le prix Securitas pour le « caractère innovant du site Web sur la prévention de la violence » pour sa plate-forme Web « www.4uman.info » pour la prévention de la violence en partenariat lors de la 6e Journée de la prévention de Berlin 2005. Son site web « www.spass-oder-gewalt.de » pour la prévention de la violence sexuelle chez les jeunes a reçu le Prix des médias des femmes thuringiennes en 2007.

      textes
      films cinématographiques
      –— fin de la traduction DeepL---

      #traduction_automatique #film #cristina_perincioli