• Coronavirus : l’Allemagne se tourne vers les migrants pour anticiper une pénurie de soignants

    Bastion de l’AfD, le parti nationaliste et anti-migrants allemand, la région #Saxe se tourne vers ses #médecins_étrangers n’ayant pas encore obtenu de licence pour exercer afin de prévenir une #pénurie de #soignants en pleine pandémie de coronavirus. Plusieurs centaines d’entre eux se sont déjà portés volontaires pour aider.

    « Je suis extrêmement heureux de voir que je peux faire quelque chose pour le pays dans lequel je vis. » A 29 ans, Shadi Shahda se tient prêt à intervenir en pleine pandémie de coronavirus. Le jeune Syrien a expliqué à Reuters être arrivé en Allemagne en avril dernier avec un visa pour les demandeurs d’emploi hautement qualifiés et une expérience de trois ans comme médecin interne en ORL.

    Avant de pouvoir commencer à exercer en Saxe, sa province d’adoption, il ne lui restait plus qu’à passer un examen de langue ce moi-ci, lequel a été annulé pour cause de coronavirus. C’est donc tout naturellement que Shadi Shahda a répondu à une annonce du Sächsischen Landesärztekammer, le Conseil médical de la région de Saxe. « J’ai envoyé ma candidature, j’attends leur appel », s’est réjoui le jeune Syrien, soulagé de pouvoir mettre ses compétences à profit.

    Safwan aussi attend des nouvelles. Cet autre jeune migrant a fait des études de médecine générale en Syrie avant de s’installer à Leipzig, il y a trois ans. Il devait également passer son test de langue prochainement. « Je ne m’imagine pas rester les bras croisés, si j’ai voulu faire médecine, c’est avant tout pour aider les gens », explique-t-il à InfoMigrants.

    Alors que le gouvernement allemand se veut rassurant en affirmant notamment qu’il est en capacité de doubler son nombre de lits en soins intensifs et de produire davantage de respirateurs, le manque de #personnels_soignants apparaît comme le point faible de sa stratégie de lutte contre le coronavirus.

    C’est dans ce contexte que le Sächsischen Landesärztekammer a lancé, sur sa page Facebook, un appel aux migrants ayant des compétences de soignants. « Les docteurs étrangers qui se trouvent déjà en Saxe mais qui n’ont pas encore reçu leur licence pour pratiquer dans la région peuvent nous aider dans les soins pour combattre le coronavirus », a écrit l’organisme dans une publication datant du 17 mars.

    https://www.infomigrants.net/fr/post/23691/coronavirus-l-allemagne-se-tourne-vers-les-migrants-pour-anticiper-une
    #réfugiés #intégration_professionnelle #travail #Allemagne #asile #migrations #médecins #soins #santé #pénurie

    ping @karine4 @isskein @thomas_lacroix @_kg_

    • Refugees to the rescue? Germany taps migrant medics to battle virus

      Five years ago the arrival of a wave of refugees caused much consternation and fuelled support for Germany’s far-right. Now, the country is turning to its migrant community to plug an anticipated shortage of medical staff battling the coronavirus.

      The German government says it can double its number of intensive care beds, and even produce more ventilators but a medical staffing crunch is shaping up as the Achilles heel of its strategy to fight the coronavirus.

      In Saxony, the heartland of the nationalist Alternative for Germany (AfD), the regional medical board is advertising for migrant doctors to help tackle an expected rise in cases.

      “Foreign doctors who are in Saxony but do not yet have a license to practice medicine can help with corona(virus) care,” read a Facebook appeal. here

      The push to tap migrant medics in Saxony comes despite the AfD enjoying a surge in support in a regional election there last year, harnessing voter anger over refugees to come second behind Chancellor Angela Merkel’s conservatives.

      Merkel’s 2015 decision to open Germany’s borders to some 1 million migrants fleeing war in the Middle East - the defining moment of her chancellorship - was widely criticised by the AfD and even many of her own conservatives.

      A new film, ‘Merkel - Anatomy of a Crisis’, also takes a critical look at her handling of the refugee influx.

      But the coronavirus epidemic means medics of all backgrounds are in demand.

      Saxony’s regional medical board reported on Monday that 300 volunteers had responded to its appeal for help, including “many foreign doctors whose licensing procedures are not yet completed, whose help is very welcome.”

      As of Tuesday, there were 31,554 cases of coronavirus in Germany, with 149 deaths, the Robert Koch Institute for infectious diseases said. The government says Germany is still at the beginning of the epidemic.

      Shadi Shahda, 29, is one migrant medic ready to help.

      He came to Germany last April on a visa for highly-qualified job seekers and with three years’ experience as an ENT (ear, nose, throat) medical resident in Syria. But a language exam he needed to take this month to work as a doctor in Saxony was cancelled due to the coronavirus.

      He jumped at the medical board’s Facebook post and says: “I am waiting for their call ... I was very happy when I saw that I could do something in the country where I am living.”

      https://uk.reuters.com/article/uk-health-coronavirus-germany-refugees/refugees-to-the-rescue-germany-taps-migrant-medics-to-battle-virus-idUKK

    • Berliner Behörde überlastet - Ausländische Mediziner trotz Coronakrise ohne Arbeitserlaubnis
      Von Claudia van Laak
      5-6 Minuten

      Allein in Berlin warten aktuell 1.058 ausländische Ärzte und 1.180 Pflegekräfte auf Anerkennung ihrer Berufsabschlüsse – manche sogar schon seit Jahren. Doch trotz Corona-Krise und dringend benötigten medizinischen Fachpersonal wird sich daran wohl so schnell nichts ändern.

      https://www.deutschlandfunk.de/media/thumbs/3/340e4ca5ae39e761de447f9c0a17f2a8v1_max_755x425_b3535db83dc50e27c1bb1

      „Notruf: Mehr von uns ist besser für alle!“ steht bei einer Demonstration von streikendem Pflegepersonal an der Berliner Charite - Campus Virchow Klinikum auf einem Transparent. (imago images / Seeliger)

      Bereits vor der Corona-Krise herrschte in Deutschland der Pflegenotstand. Doch ausländisches medizinisches Fachpersonal wartet hierzulande oft sehr lange, bis die Arbeitserlaubnis kommt.

      Wir brauchen jede helfende Hand, bitte melden Sie sich bei den Landesärztekammern. Dieser flehentliche Appell von Ärztekammerpräsident Klaus Reinhardt richtet sich an pensionierte Mediziner und an Studierende. Doch was ist mit den ausländischen Ärzten? Ihre Abschlüsse – und auch die der Pflegekräfte – müssen zum Beispiel im Land Berlin vom Landesamt für Gesundheit und Soziales anerkannt werden. Auf den Schreibtischen der Entscheider liegen nicht weniger als 1.058 Anträge ausländischer Ärzte sowie 1.180 Anträge von Pflegekräften. Und diese Anträge liegen dort nicht erst seit gestern. Die Verfahren dauern viel zu lange, sagt Catherina Pieroth, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus.

      „Die Anerkennungsverfahren dauern zum Teil ein Jahr oder länger. In Einzelfällen sogar drei bis vier Jahre.“

      Bereits vor Corona gab es einen Ärzte- und Pfleger-Mangel, trotzdem mussten diese Fachkräfte Jahr für Jahr länger auf ihre Berufserlaubnis warten. Die entsprechende Abteilung im Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales LaGeSo ist überlastet. Tim Zeelen, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus.

      „Es gibt den Aufruf auch des Bundesministers Jens Spahn, Rentner zu reaktivieren, wir wissen, dass Medizinstudenten jetzt geschult werden sollen, um Aufgaben im Gesundheitswesen zu übernehmen. Das sind alles gute Belege dafür, dass wir jeden brauchen, der qualifiziert ist mitzuhelfen. Und das gilt für Menschen, die im Ausland ihre Abschlüsse erworben haben, umso mehr. Auch die könnten jetzt ganz konkret unserem Gesundheitswesen in Berlin helfen.“

      Wer in Polen seine Ausbildung gemacht hat, hat das Nachsehen

      Noch eine weitere Gruppe könnte helfen – das sind Ärztinnen und Ärzte, die vor kurzem im Nachbarland Polen ihren Abschluss gemacht haben, darunter auch viele Deutsche. Sie erhalten von den Berliner Landesbehörden keine Approbation, weil Polen seine Medizinerausbildung zuvor verändert hatte.

      Catherina Pieroth von den mitregierenden Grünen:

      „Aktuell sind 60 Ärztinnen und Ärzte aus diesem Kontingent arbeitslos. Dieses Jahr werden weitere 350 Ärzte in Polen fertig, die gerne nach Deutschland kommen würden, dabei handelt es sich auch um Deutsche, die in Stettin studieren, weil sie in Deutschland keinen Medizin-Studienplatz bekommen haben.“

      Vorläufige Anerkennung gefordert

      Die oppositionelle CDU fordert vom rot-rot-grünen Berliner Senat eine schnelle Entscheidung. Ausländische Ärzte und Pflegekräfte müssen eine vorläufige Anerkennung erhalten, um sofort mit ihrer Arbeit beginnen zu können, sagt Tim Zeelen.

      „Jetzt geht es darum, in einem Ad-hoc-Verfahren diese Genehmigung sehr sehr schnell möglich zu machen.“
      Berliner Gesundheitsverwaltung stellt sich quer

      Die zuständige, von der SPD geleitete Gesundheitsverwaltung und das ihr unterstellte Landesamt für Gesundheit und Soziales lehnen das rundheraus ab. Auch in Krisenzeiten dürfe man nicht von den Regeln abweichen, die der Bund festgelegt habe. Zitat:

      „Die Anforderungen können landesrechtlich nicht verändert oder temporär angepasst werden. Derzeit gibt es bundesweit Überlegungen, ob und wie die Anerkennungsverfahren vereinfacht oder beschleunigt werden können.“

      Und weiter: Aus Gründen des Patienten- und auch des Gesundheitsschutzes sei es unverantwortlich, ohne entsprechende Prüfungen vorläufige Berufserlaubnisse für Ärzte und Pfleger zu erteilen. Der CDU-Gesundheitspolitiker Tim Zeelen sieht dies anders, denn:

      „Von den Menschen, die mit einem im Ausland erworbenen Abschluss kommen, ist die Anerkennungsquote nahezu 100 Prozent.“

      1.058 ausländische Ärztinnen und Ärzte warten allein im Land Berlin auf die Anerkennung ihres Abschlusses. Bei manchen fehlt nur noch die bestandene Fachsprachenprüfung. Diese Prüfungen finden allerdings gerade nicht statt – wegen der Corona-Epidemie.

      https://www.deutschlandfunk.de/berliner-behoerde-ueberlastet-auslaendische-mediziner-trotz.1773.de.

    • Refugees to the rescue? Germany taps migrant medics to battle virus

      Five years ago the arrival of a wave of refugees caused much consternation and fueled support for Germany’s far-right. Now, the country is turning to its migrant community to plug an anticipated shortage of medical staff battling the coronavirus.

      The German government says it can double its number of intensive care beds, and even produce more ventilators but a medical staffing crunch is shaping up as the Achilles heel of its strategy to fight the coronavirus.

      In Saxony, the heartland of the nationalist Alternative for Germany (AfD), the regional medical board is advertising for migrant doctors to help tackle an expected rise in cases.

      “Foreign doctors who are in Saxony but do not yet have a license to practice medicine can help with corona(virus) care,” read a Facebook appeal. here

      The push to tap migrant medics in Saxony comes despite the AfD enjoying a surge in support in a regional election there last year, harnessing voter anger over refugees to come second behind Chancellor Angela Merkel’s conservatives.

      Merkel’s 2015 decision to open Germany’s borders to some 1 million migrants fleeing war in the Middle East - the defining moment of her chancellorship - was widely criticized by the AfD and even many of her own conservatives.

      A new film, ‘Merkel - Anatomy of a Crisis’, also takes a critical look at her handling of the refugee influx.

      But the coronavirus epidemic means medics of all backgrounds are in demand.

      Saxony’s regional medical board reported on Monday that 300 volunteers had responded to its appeal for help, including “many foreign doctors whose licensing procedures are not yet completed, whose help is very welcome.”

      As of Tuesday, there were 31,554 cases of coronavirus in Germany, with 149 deaths, the Robert Koch Institute for infectious diseases said. The government says Germany is still at the beginning of the epidemic.

      Shadi Shahda, 29, is one migrant medic ready to help.

      He came to Germany last April on a visa for highly-qualified job seekers and with three years’ experience as an ENT (ear, nose, throat) medical resident in Syria. But a language exam he needed to take this month to work as a doctor in Saxony was canceled due to the coronavirus.

      He jumped at the medical board’s Facebook post and says: “I am waiting for their call ... I was very happy when I saw that I could do something in the country where I am living.”

      https://www.reuters.com/article/us-health-coronavirus-germany-refugees/refugees-to-the-rescue-germany-taps-migrant-medics-to-battle-virus-idUSKBN2

    • Germany calls on migrant medics to help tackle coronavirus

      Country has 14,000 Syrian refugee doctors waiting for qualifications to be approved.

      Germany’s health authorities are appealing to medically qualified migrants to help them tackle the coronavirus.

      As increasing numbers of doctors and nurses fall ill or are quarantined, the shortage of medical staff is putting pressure on a usually well-resourced health service.

      Government initiatives have already increased the number of intensive care beds from about 24,000 to 40,000, most of them with ventilators. Staff are being retrained and non-essential operations across the country have been cancelled.

      But the health system still needs more medical personnel to care for patients, increase the levels of testing, and track down people who have been in contact with those who are sick. The Robert Koch Institute, which advises the government on public health, has said 2,300 doctors are believed to be off sick or in quarantine. But with no central collation of data, the real figure is believed to be much higher. In the state of Bavaria alone, 244 doctors’ practices have had to close because of coronavirus infections.

      Match4Healthcare, a website backed by medical authorities which was created by a volunteer team of students and hackers, seeks to match healthcare workers and volunteers – both citizens and foreigners living in Germany – to clinics and care homes needing support.

      The eastern state of Saxony is at the forefront of a campaign calling on foreign doctors, including the thousands of refugees who arrived in 2015, to help. According to the Facebook group Syrian Doctors in Germany there are 14,000 Syrian doctors waiting for their qualifications to be approved.

      “We are keen for anyone to get in touch who is in a position to help,” said a spokesman for the medical association in Leipzig (SLAEK), the capital of Saxony. “It could be someone who does not yet have their medical licence, but is on their way to getting it,” he said. “To date around 400 have been in touch.”
      Germany’s devolved logic is helping it win the coronavirus race
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      Saxony, with a population of just over 4 million, has not been as badly hit by the virus as other regions, but concern is growing. By Friday, there were almost 4,000 confirmed cases and 76 of them had died. “Right now the situation is still under control, but as it gets worse we need to prepare for that,” the spokesman said.

      In its Facebook appeal the medical association calls on German-speaking “foreign doctors already living in Saxony but who have not yet got their medical licence to help with coronavirus support”.

      What makes Saxony’s plea salient is that it is the home of Pegida, the anti-Islam protest movement, and the heartland of the far-right Alternative für Deutschland party. The AfD rose to prominence – becoming the largest opposition in parliament in 2017 – on the back of voter anger over Angela Merkel’s decision to allow almost 1 million refugees into the country in 2015.

      The chancellor’s resistance to closing Germany’s borders prompted a huge backlash against her Christian Democrats’ refugee policy, with many accusing Merkel of undermining national security. Now, although the government was initially reluctant to do so, closing the national border to most neighbouring countries is regarded as a matter of national safety, to prevent the spread of coronavirus.

      Opponents of the government’s open door policy argued refugees would be a drain on the economy and compromise national security. Those in favour said that, as the majority were young, they would help plug a growing skills shortage caused by an ageing population.

      Safwan Adnan Ali arrived from Syria in July 2016. He studied general surgery in Latakia for four years, then moved to Iraq to avoid military service, where he worked as a general practitioner for a year.

      Since arriving in Germany as a refugee, he has been learning the language and preparing for exams which will allow his qualifications to be recognised.

      “I was waiting for the exam for medical language use, but then the coronavirus came and everything has ground to a halt,” the 37-year-old said. “When the appeal was announced … I thought I’d really like to help. I need to do something useful, and I’d like to give something back to the country which has helped me so much, so I sent off my CV immediately.”

      He has also applied to help Bavaria, one of the worst-hit regions, which recently announced that doctors without medical licences would be given immediate permission to work there for a year. In recent days other states have announced easier access to exam procedures and a relaxation on qualification rules.

      Adnan Ali said: “I’m prepared to go anywhere I’m needed. Although as I have my wife and one-year-old daughter in Saxony, I’d prefer to work here close to them if I can.”

      His WhatsApp group of Syrian doctors living in Germany has been debating whether access to the medical system due to the pandemic will shorten their wait to enter the profession.

      “I really hope this will make it easier by maybe cutting down some of the unwieldy bureaucratic procedures,” he said.

      Ahmad Dahhan, 35, said when he arrived in Germany from Syria in December 2015 he hoped to be able to resume his medical career as soon as possible. “Everyone has their dreams,” he said, “but bureaucracy has made things very difficult and slow, and it has been an extremely frustrating time.”

      Dahhan studied biochemistry at the University of Aleppo before training as a gynaecologist at Damascus University. “They say they are in need of doctors, even when there isn’t a health crisis, but it’s not at all straightforward to get into the profession.”

      He has studied German, spent two months working alongside doctors at a gynaecology department in Leipzig, and attended courses of advanced training for foreign doctors, but since the coronavirus struck, he has been confined to his apartment.

      “It is extremely discouraging to know that I could be doing something far more useful,” he said. “So I welcome the opportunity to be able to do so and hope that will help Germany recognise we can also be helpful even when there is not a crisis on.”

      Germany’s health ministry said it was in the process of “investigating all possible legal options” to speed up the applications of qualified doctors, especially those who only required a medical language exam.

      https://www.theguardian.com/world/2020/apr/14/germany-calls-on-migrant-medics-to-help-tackle-coronavirus

    • Aux #Etats-Unis...

      Governor Murphy Signs Executive Order to Remove Barriers to Health Care Professionals Joining New Jersey’s COVID-19 Response and Provide Protections for Front Line Health Care Responders

      Governor Phil Murphy today signed Executive Order No. 112, authorizing the Division of Consumer Affairs to temporarily reactivate the licenses of recently retired health care professionals and grant temporary licenses to doctors licensed in foreign countries. The executive order also temporarily permits certain health care professionals to perform acts outside of their ordinary scope of practice and grants broad civil immunity to health care professionals and facilities providing services in support of New Jersey’s COVID-19 response efforts who are acting in good faith.

      “My Administration is working tirelessly with our hospital systems and the Federal Emergency Management Agency to expand bed capacities, reopen closed hospitals, and erect field medical stations to prepare for additional COVID-19 cases,” said Governor Murphy. “We need trained, experienced medical personnel to ensure proper staffing as we build out this new capacity, which is why we have put out the call to retired health care professionals to join our fight and support our existing workforce. By signing this executive order, we are removing bureaucratic roadblocks to quickly bring more health care professionals into our efforts and provide additional flexibility and protections for our front line responders to aid in New Jersey’s response to COVID-19.”

      The executive order supplements the State’s existing health care workforce by:

      Authorizing the Division of Consumer Affairs to temporarily reactivate the licensees of healthcare professionals previously licensed in the State within the last five years. This will enable doctors, nurses, and other healthcare professionals who have recently retired or have allowed their licenses to lapse to temporarily reactivate their license.
      Authorizing the Division of Consumer Affairs to grant temporary medical licenses to doctors who are licensed and in good standing in foreign countries.
      Temporarily waiving certain scope of practice restrictions on Advanced Practice Nurses (APNs) related to physician collaboration, including a rule requiring that an APN enter into a joint protocol with a collaborating physician and a rule requiring APNs to obtain authorization from a collaborating physician in order to dispense narcotic drugs.
      Temporarily waiving certain scope of practice restrictions on Physician Assistants (PAs) related to physician supervision, including a rule requiring PAs to obtain physician authorization prior to prescribing a controlled dangerous substance.

      This order will take effect immediately.

      https://www.nj.gov/governor/news/news/562020/20200401b.shtml
      #USA

  • Des stocks de médicaments sous tension dans les services de réanimation
    https://www.lemonde.fr/planete/article/2020/03/26/des-stocks-de-medicaments-sous-tension-dans-les-services-de-reanimation_6034

    L’inquiétude porte principalement sur l’approvisionnement en curares, qui permettent de pratiquer une intubation.

    « Depuis 10 jours, c’est la bataille pour obtenir des boîtes », lâche un pharmacien hospitalier. Avec l’afflux de cas graves de #Covid-19 dans les services de #réanimation, la consommation d’#anesthésiques et d’#hypnotiques s’est envolée dans son établissement, et ses stocks sont au plus bas. « Nous frappons à toutes les portes pour en trouver, mais nous ne sommes pas les seuls », soupire-t-il. Et pour cause : avec l’afflux de patients Covid-19, le recours à ces molécules a été multiplié par 5 ou 10. « Il faut anticiper, sinon l’histoire des masques risque de se décliner dans d’autres domaines », craint Rémi Salomon, président de la commission médicale d’établissement de l’AP-HP, en référence à la #pénurie de masques respiratoires.

    L’inquiétude porte en premier lieu sur les #curares, utilisés pour relaxer les muscles au moment de l’intubation. Depuis un an, les ruptures de stocks se sont multipliées et les pharmaciens craignent que les laboratoires pharmaceutiques ne soient plus en mesure d’honorer toutes les commandes. « Il ne suffit pas d’augmenter la production, encore faut-il avoir accès à la matière première », souligne Nathalie Pons-Kerjean, chef du service de pharmacie à l’hôpital Beaujon de Clichy (Hauts-de-Seine), rappelant que le curare est extrait d’une plante exotique.

    Limitation des exportations
    Elle s’interroge aussi sur les mesures de réquisition que certains Etats pourraient prendre en cas de pénurie mondiale. « Que se passera-t-il si les Américains décident de bloquer les exportations de curare ? », demande-t-elle, en précisant que le laboratoire américain Pfizer est l’un de ses premiers fournisseurs. L’Inde a déjà pris une telle mesure : le 4 mars, le pays a interdit l’exportation de 26 principes actifs jugés stratégiques, dont plusieurs antibiotiques et le paracétamol, utilisé pour lutter contre les fièvres et les douleurs caractéristiques des formes légères de Covid-19.

    Pour épargner leurs stocks de curare, les médecins réfléchissent déjà à l’adaptation de leurs protocoles. « Nous essayons de réduire les doses et les durées d’utilisation, car nous ne voulons pas que cela compromette notre capacité à traiter les futurs patients », explique Djillali Annane, chef du service de réanimation de l’hôpital Raymond-Poincaré de Garches (Hauts-de-Seine), en rappelant qu’il n’existe pas d’alternative pour les curares. « Si nous devons nous en passer, nous ne serons plus dans une prise en charge optimale », prévient-il. Pour l’Agence régionale de santé d’Ile-de-France, l’accès aux médicaments de réanimation est devenu un sujet majeur, car cela pourrait très vite devenir un facteur limitant dans la prise en charge des patients, indique-t-on.

    Un suivi hebdomadaire des stocks
    Les tensions d’approvisionnement concernent aussi d’autres molécules, comme le #midazolam – un sédatif puissant utilisé aussi bien en réanimation qu’en #soins_palliatifs – ou le propofol – un anesthésique qui a fait l’objet d’une alerte le 10 mars par l’Agence de sécurité du médicament (ANSM) à la suite de la défaillance d’un fabricant. « La Suisse a bien voulu mobiliser des stocks pour nous », précise Mélanie Cachet, directrice adjointe de l’inspection au sein de l’agence.
    Depuis 2016 et la loi de modernisation du système de santé, les industriels sont tenus d’élaborer des « plans de gestion des pénuries » pour tous les médicaments dont la rupture représente « un risque grave et immédiat » pour les patients. « C’est à eux de trouver des solutions, par des importations ou une augmentation de la production », insiste Mélanie Cachet.

    Compte tenu de l’enjeu pour la prise en charge des patients Covid-19, l’ANSM a mis en place un suivi hebdomadaire des stocks pour une centaine de molécules essentielles, et les commandes sont désormais contingentées. Dans un tel contexte, « les laboratoires doivent réguler les flux », indique l’inspectrice. L’un des enjeux est d’assurer une bonne répartition des ressources sur l’ensemble du territoire, en fonction de la progression de l’épidémie. « Un pilotage national est très important pour garantir une équité dans les prises en charge des patients », estime une pharmacienne du CHU de Strasbourg.
    Le #propofol est à ce stade le seul médicament pour lequel un risque de rupture a été formellement identifié, mais « des investigations sont en cours » pour les curares et le midazolam, à la suite des signalements des médecins et des hôpitaux. La réglementation ne permet pas à la France de limiter les exportations des molécules à risques. « Mais il n’est pas interdit de penser que, compte tenu de la situation exceptionnelle, l’ANSM soit amenée à prendre des mesures également exceptionnelles », indique Mélanie Cachet. Selon nos informations, des discussions sont aussi en cours avec des industriels pour réorienter en urgence les chaînes de production françaises. A condition de disposer des matières premières nécessaires.

    • Rappelons que les #pharmabarons ont pratiquement stoppé toute la production sur notre territoire pour augmenter leurs marges en sous-traitant en Inde ou en Chine.

      Il a toujours été évident que c’est de la connerie que d’externaliser les activités stratégiques.

      Et l’on se rend compte que la #mondialisation, ça tourne court quand on passe en mode « chacun pour soi et sauve qui peut ».

      https://www.usinenouvelle.com/article/sanofi-et-le-jeu-subtil-de-l-ancrage-francais-dans-une-competition-in

    • Et surtout, on ne change rien → 24/02/2020 :
      Sanofi va externaliser son activité de principes actifs pour tiers, deux usines sont concernées en France
      https://www.usinenouvelle.com/article/sanofi-va-externaliser-son-activite-de-principes-actifs-pour-tiers-de

      Le géant pharmaceutique français va se désengager partiellement de la production de principes actifs. Sanofi veut regrouper une division commerciale et six usines européennes, dont deux en France, dans une entité indépendante pour la production d’ingrédients pharmaceutiques. Le projet vise une introduction en bourse en 2022, avec maintien de Sanofi à hauteur de 30% dans le capital et comme principal client. Une annonce qui intervient dans un contexte international de trop grande dépendance vis-à-vis de l’Asie, comme le rappelle la crise liée au coronavirus Covid-19.

    • Sanofi revoit sa carte industrielle européenne
      https://www.lesechos.fr/industrie-services/pharmacie-sante/sanofi-veut-externaliser-la-fabrication-de-ses-principes-actifs-en-europe-1

      Mais, derrière cette louable préoccupation, il y a aussi pour Sanofi la nécessité de réduire le nombre de ses usines en Europe, héritage des fusions successives qui ont construit le groupe mais aussi de rééquilibrer son parc industriel en faveur de la production biotechnologique puisque ses nouveaux ou futurs produits sont essentiellement des médicaments biologiques. Avec les cinq sites de synthèse chimiques qui lui restent, il estime avoir assez de capacité.

    • COVID-19 : Interpellation du gouvernement sur les risques de ruptures de médicaments, Communiqué de presse – Observatoire de la transparence dans les politiques du médicament – vendredi 27 mars 2020
      https://blogs.mediapart.fr/edition/transparence-dans-les-politiques-du-medicament/article/270320/covid-19-interpellation-du-gouvernement-sur-les-risqu

      Alerté.es par plusieurs responsables de services hospitaliers parisiens, qui évoquent la diminution inquiétante des stocks de certains médicaments, nous avons interpellé hier le gouvernement, ainsi que Jean-François Delfraissy et Jérôme Salomon, pour qu’ils détaillent leur action pour anticiper de probables pénuries. Il devient crucial et urgent qu’ils nous répondent. (...)

      Nous leur avons notamment demandé si des moyens sont recensés au niveau national pour voir quelle ligne de production de #médicament pourrait être utilisée ou réquisitionnée pour réorienter au plus vite la production vers ces médicaments de première nécessité dont nous allons manquer. Car chaque jour compte, notamment dans la mesure où la demande mondiale pour ces médicaments est en train d’exploser.

      Nous n’avons toujours pas de réponses.

      Nous avions alerté dès juillet dernier et l’annonce d’un plan dédié par Mme Agnès Buzyn sur l’insuffisance des mesures proposées par le gouvernement contre les pénuries de médicaments, ainsi que sur le manque de transparence quant à l’origine de la matière première. Nous avions souligné l’importance de lister l’origine de la matière première pour anticiper ce type de rupture.

      L’exemple du manque de matières premières pour les réactifs du dépistage montre que nos alertes n’ont pas été prises au sérieux, avec pour conséquence de retarder dramatiquement l’extension du dépistage recommandée par l’Organisation mondiale de la santé. De même, les manques de #matériel_de_prévention ont révélé des dysfonctionnements majeurs dans la réponse à la crise autant que les failles des politiques de santé menées depuis vingt ans.

      Nous espérons qu’il n’en sera pas de même pour cette alerte et que le silence du gouvernement à nos questions est le signe qu’il est au travail pour éviter ces pénuries. Nous l’appelons à rompre ce silence : seule une communication transparente sur ce qu’il fait peut éviter la panique face à une situation angoissante pour les patient-es et leur famille.

    • Médicaments pour soigner le Covid-19 : des hôpitaux au bord de la pénurie, par
      https://www.mediapart.fr/journal/france/270320/medicaments-pour-soigner-le-covid-19-des-hopitaux-au-bord-de-la-penurie?on

      Les médicaments anesthésiques, qui permettent de placer sous respirateur artificiel les malades Covid-19, sont en tension en Île-de-France. Le corps médical tente de rationner leur utilisation. D’autres médicaments essentiels pour faire face à l’épidémie pourraient très vite venir à manquer.

      Les hôpitaux franciliens sont lancés dans une course folle pour ouvrir, dans les 48 heures, mille nouveaux lits de réanimation, et porter leur nombre à deux mille en tout. Mais les patients Covid dans un état critique ont d’autres besoins essentiels qui pourraient venir à manquer : les médicaments. Selon le point de situation du ministère de l’intérieur du 25 mars, que nous nous sommes procuré, « les hôpitaux civils n’ont qu’une semaine d’approvisionnement, tandis que les hôpitaux militaires n’ont plus que 2,5 jours de stock, contre quinze jours en temps normal ». Le point de situation de l’Agence régionale de santé, au 26 mars, évoque même une « rupture en fin de semaine » de curare, ces anesthésiques essentiels.

      Sans entrer dans le détail des chiffres, lors d’un point presse de l’Assistance publique-Hôpitaux de Paris (AP-HP) ce 27 mars, le directeur général Martin Hirsch a aussi reconnu que « les stocks sont très courts sur certains médicaments ». Son adjoint, François Crémieux les a énumérés : « Les produits en forte tension sont les curares, les hypnotiques, les corticoïdes et les antibiotiques. »

      Il faut dire que de nouveaux malades du Covid arrivent sans cesse : 172 au cours des dernières 24 heures, selon le dernier bilan dressé le 26 mars au soir par l’Agence de régionale de santé d’Île-de-France. Or, pour réussir à absorber ce flot de malades qui s’étouffent littéralement, « on a plusieurs préoccupations, explique le réanimateur Antoine Vieillard-Baron, de l’hôpital Ambroise-Paré, à Paris. On doit ouvrir des lits, trouver du personnel suffisamment qualifié, des respirateurs. Mais on est aussi préoccupés par les médicaments ».

      Dans les services de réanimation, déjà sous très forte tension, c’est « un énorme poids supplémentaire », raconte, anonymement, un réanimateur francilien. « Nous sauvons la vie des patients Covid les plus critiques en les endormant profondément, et en les faisant respirer grâce à des machines, explique-t-il. Pour cela, on a recours à des médicaments anesthésiques puissants, notamment le curare, pour que l’organisme oppose le moins de résistance possible. Ce sont des médicaments quotidiens, anciens, de première nécessité. Dans mon hôpital, nous avons trois jours de stock. Pour s’en sortir, on fait appel à la débrouille, on appelle des collègues pour trouver des lots ici et là. Et on réfléchit à avoir recours à d’autres médicaments, parfois abandonnés depuis longtemps. On s’éloigne des standards de soins, à l’aveugle. C’est vrai, on doit choisir les patients admis dans notre service, en fonction de leur probabilité de s’en sortir. Mais si on en venait à ne plus soigner ou à mal soigner ceux qui peuvent s’en sortir, ce serait vraiment terrible. »

      À l’AP-HP, le directeur médical de crise Bruno Riou assure qu’un texte sur « les bons principes d’administration de ces médicaments » est en cours de diffusion dans les 39 hôpitaux de l’AP-HP, dans le but de « rationaliser » leur utilisation. Autrement dit, les économiser. Il assure que la qualité de la prise en charge des malades ne sera pas affectée : « On a par exemple des appareils qui mesurent la profondeur de la sédation, le degré de curarisation, pour ajuster la dose. On peut ainsi diminuer de 20 % la quantité de produits utilisés. »

      Est-ce que cela sera suffisant pour gérer la tension, et éviter une pénurie, mortelle pour les patients ? Les laboratoires pharmaceutiques sont-ils en capacité de livrer les hôpitaux au plus vite ? François Crémieux, le directeur général adjoint de l’AP-HP, n’est pas très précis : « Nous sommes en lien direct avec certains laboratoires, qui sont rassurants sur les capacités de production de curare. Sanofi, par exemple, est très mobilisé. Mais le contexte de la pénurie est européen. Il y a des enjeux de juste répartition entre les différents pays européens. »

      Des bénévoles de la protection civile transfèrent des patients infectés par le COVID 19 et ayant des problèmes respiratoires dans les hôpitaux parisien © AFP
      Des bénévoles de la protection civile transfèrent des patients infectés par le COVID 19 et ayant des problèmes respiratoires dans les hôpitaux parisien © AFP
      Encore une fois, l’Allemagne semble la mieux positionnée, puisqu’« une partie de ces médicaments vient d’Allemagne », relève le ministère de l’intérieur dans sa note Covid-19 du 26 mars.

      Le président de la Commission médicale d’établissement de l’AP-HP, Rémi Salomon, ne cache pas son affolement : « J’essaie de faire remonter l’information depuis plusieurs jours, en interne, auprès du ministère de la santé, jusqu’à l’Élysée. Je parle aussi à des dirigeants de l’industrie pharmaceutique. Je constate qu’il n’y a pas de plan de crise général. » À croire, après le manque de masques et de tests de dépistage, que le gouvernement a toujours un temps de retard.

      L’Agence nationale de sécurité du médicament (ANSM) n’a par exemple pas mis à jour les tensions d’approvisionnement pour le Cisatracurium. Cet anesthésique figure aujourd’hui sur sa liste des médicaments en rupture de stock, mais est indiqué comme « remis à disposition » depuis fin janvier 2019… Alors qu’il est en tension actuellement.

      Contactée à de multiples reprises, l’ANSM n’a pas répondu à nos sollicitations. Pour toute réponse à nos demandes, Aspen Pharma, le fabricant de plusieurs curares a répondu par courriel : « La période actuelle nous amène à nous concentrer sur des priorités de gestion d’entreprise à distance tout comme les approvisionnements de nos clients. »

      Comme l’épidémie, le manque de médicaments se fait sentir par vagues, avec quelques jours de décalage en fonction de l’arrivée de la déferlante de patients dans chaque région. Le 20 mars, les pharmacies d’hôpitaux de Bretagne ne signalaient pas de tension d’approvisionnement sur les anesthésiques. Mais dès le 23 mars, les inquiétudes montent à Lorient, Pontivy, Vannes, Rennes… Et le 26 mars, l’anesthésique propofol est officiellement en rupture de stock dans un hôpital breton, et même l’éphédrine, de l’adrénaline. Autant de produits essentiels pour ranimer les patients.

      L’autre grande inquiétude concerne les ruptures de stock d’antibiotiques comme l’Augmentin indiqué « en tension d’approvisionnement » sur le site de l’Agence du médicament depuis le 6 février 2020 déjà. Or « l’Augmentin ou ses génériques sont donnés à tous les patients Covid-19 pour éviter les surinfections bactériennes, notamment pulmonaires », s’alarme Alain Astier, chef de pôle honoraire de la pharmacie de l’hôpital Henri-Mondor de Créteil (Val-de-Marne). Car on ne meurt pas directement du virus, mais de la surinfection qu’il provoque en affaiblissant notre corps.

      Bientôt un outil numérique pour cartographier les stocks de médicaments

      Un pharmacien d’un CHU qui préfère ne pas être identifié a même confié à Mediapart la liste des 95 médicaments en rupture de stock dans son établissement au 26 mars. Le générique d’un antibiotique primordial, l’Amoxicilline/acide clavulanique en sachet y figure : le laboratoire Sandoz, filiale du géant pharmaceutique suisse Novartis, annonce un réapprovisionnement théorique… à compter du mois d’août.

      Interrogé , Novartis répond « disposer de stocks suffisants »… Sauf que la molécule est disponible, mais pas en sachet, seulement en comprimé. « Ce sont des gros comprimés très difficiles à avaler. On ne peut pas les écraser, ils sont impossibles à prendre pour les patients sous sonde naso-gastrique, typiquement, les patients Covid-19 en réanimation, dénonce un pharmacien d’hôpital. C’est un vieux médicament qui ne se vend pas cher, génériqué depuis longtemps, ce n’est pas la priorité des laboratoires d’en assurer l’approvisionnement. Mais aujourd’hui, il est nécessaire qu’ils le fabriquent en très grande quantité compte tenu du nombre de patients Covid-19 dans le monde ! »

      Si Novartis annonce à Mediapart que l’Amoxicilline est façonnée en Autriche, c’est-à-dire mis en comprimé ou en sachet, l’entreprise refuse d’indiquer où elle se procure la matière première en invoquant la « confidentialité de l’information ». Or les tensions d’approvisionnement des médicaments, qui se font encore plus ressentir en cette période de crise et de flambée mondiale de la demande, s’expliquent en partie par la dépendance des laboratoires pharmaceutiques vis-à-vis de l’Asie.

      Entre 60 et 80 % des principes actifs, les moteurs des médicaments, sont issus d’un pays hors de l’Union européenne, selon l’Inspection générale des affaires sociales (Igas), et essentiellement de Chine et d’Inde où les coûts de production sont moindres. La proportion était seulement de 20 % il y a trente ans (Lire aussi Pénurie de médicaments : le dangereux business de l’industrie pharmaceutique).

      Le ralentissement, voire l’arrêt des chaînes de production des usines de fabrication chinoises des matières premières de médicaments du fait du confinement a réduit l’offre à mesure que la demande locale, puis mondiale, s’est embrasée. La prise de conscience du médicament comme produit stratégique est le reflet de la perte de la souveraineté française du fait du choix des industriels. Elle s’est accentuée avec cette crise sanitaire mondiale.

      Même le Doliprane, le médicament le plus vendu dans l’Hexagone, que Sanofi présente comme un pur produit « made in France », est dépendant de la production de sa matière première hors d’Europe. « Sanofi se procure son principe actif dans différents continents », admet le porte-parole du laboratoire.

      Or le paracétamol est recommandé en cas de fièvre liée au Covid-19, à l’inverse des anti-inflammatoires tels que l’ibuprofène ou la cortisone, comme l’a annoncé Olivier Véran, ministre de la santé, le 14 mars. La demande a encore augmenté en officine de ville au point que son achat devient rationné le 18 mars, mais aussi en hôpital. Dans une des pharmacies hospitalières interrogées, il sera de nouveau disponible, mais seulement à partir du 20 avril. « Cette situation de tension est seulement une question de jours », tente de rassurer le porte-parole de Sanofi.

      « Le manque de médicaments vitaux à venir pour lutter contre le Covid-19 serait insupportable. Nous importons de l’étranger beaucoup de médicaments de sédation profonde, or des solutions françaises sont envisageables », assure Pauline Londeix, confondatrice de l’Observatoire de la transparence dans les politiques du médicament.

      L’Observatoire a publié un communiqué de presse le 27 mars, devant l’absence de réponse du gouvernement à son courrier envoyé la veille. « Nous avons notamment demandé si des moyens sont recensés au niveau national pour voir quelle ligne de production de médicament pourrait être utilisée ou réquisitionnée pour réorienter au plus vite la production vers ces médicaments de première nécessité dont nous allons manquer. Car chaque jour compte, notamment dans la mesure où la demande mondiale pour ces médicaments est en train d’exploser », explicite le communiqué.

      D’autant que des mesures de protectionnisme sont envisageables sur les médicaments vitaux de la part des pays étrangers producteurs de remèdes. Exactement comme l’a fait le gouvernement français le 25 mars. Il a interdit l’exportation de médicaments à base d’hydroxychloroquine, expérimenté comme traitement du Covid-19 (lire aussi Chloroquine : itinéraire d’un traitement qui suscite espoir et controverse), par décret. Et ce, pour répondre aux inquiétudes montantes concernant les tensions d’approvisionnement naissantes du Plaquenil, le médicament à base d’hydroxychloroquine fabriqué par Sanofi – cette fois uniquement dans l’Hexagone – avec « une capacité de production qui évitera à la France toute rupture de stock », assure le porte-parole du laboratoire.

      Autre explication des difficultés d’approvisionnement dans les pharmacies des hôpitaux : les établissements des régions touchées à retardement tentent de faire des stocks pour se prémunir des pénuries à venir sur les produits vitaux face au Covid-19, ce qui alimente les tensions. « Depuis trois semaines, les pharmacies d’hôpitaux ont fait des stocks : habituellement, elles ont trente jours de réserves de médicaments, là elles en ont plutôt pour 45 jours », explique Jacques Trevidic, président du syndicat Action praticiens hôpital.

      « À Mulhouse, nos collègues ont utilisé en trois, quatre jours l’équivalent des produits dont ils ont besoin en un mois en réanimation habituellement », rapporte Cyril Boronad, pharmacien cannois. Pour répondre à ces pics de demandes, « souvent les laboratoires contingentent les livraisons en calculant ce qu’ils distribuent en fonction des consommations antérieures. Sauf que quand des services d’hôpitaux sont réquisitionnés pour soigner les patients Covid-19, le stock de produits vitaux pour soigner le coronavirus est réduit à zéro rapidement, explique Patrick Léglise, vice-président du Synprefh (Syndicat national des pharmaciens des établissements publics de santé). Nous essayons de trouver des médicaments alternatifs quand c’est possible, mais rapidement, eux aussi se retrouvent en tension en cascade. » Comble de la désolation de la situation sanitaire, il rapporte même des difficultés à s’approvisionner à présent en housses funéraires.

      Selon nos informations, l’agence régionale de santé d’Île-de-France a conclu un contrat avec la start-up MaPUI Labs le 27 mars qui sera opérationnel dans les prochains jours : son outil numérique cartographie les stocks de médicaments de ses hôpitaux et facilite les échanges de médicaments entre les établissements de la région en cas de ruptures de stock et de besoins imminents dans certains d’entre eux. D’autres régions ont montré leur intérêt. Un traçage instantané et national faciliterait les trocs de traitements en urgence… À condition que l’industrie pharmaceutique en fabrique suffisamment.

  • La place des masques en tissus : mon avis d’ingénieure textile
    https://coutureetpaillettes.com/mes-coutures/masques-tissus-prevention-coronavirus

    Un masque en tissu n’est pas un dispositif médical. Gardez bien en têtes que les hôpitaux sont donc en droit de les refuser voir même de les interdire totalement : il en va de leur responsabilité Néanmoins j’en ai cousu à la demande pour mon entourage, et voici ce que j’ai réalisé.

    Chaque masque est conçu avec une ouverture permettant de mettre une 3ème couche qui sert de filtre. Chaque matin, la personne prépare un filtre dans chaque masque, et part avec ces 5 masques (donc masque+filtre). Dès qu’elle sent que l’air respiré devient trop humide, elle change de masque. Elle ne change pas le filtre : elle change TOUT. C’est pour cela qu’elle a tout préparé au matin.

    A la fin de son poste, lorsqu’elle rentre chez elle, elle jette les filtres à la poubelle (elle utilise les lingettes dépoussiérantes électrostatique) et nettoie son masque. Deux façon de faire : soit en machine, lavage standard puis sèche linge si vous voulez. Soit elle les passe au défroisseur vapeur ou au fer à repasser en mode vapeur pendant 5 minutes. Il semblerait que la vapeur (100°C donc) tue la plupart des virus et des bactéries.

    Je vous le redis : un masque en tissu n’est pas un dispositif médical, il n’est pas homologué, ne répond pas à la directive européen 93/42/CEE, et n’a pas la certification CE.

    #atelier_de_la_semaine_des_sept_mercredis #masque #protection

  • Coronavirus : la mission impossible de Jérôme Salomon, directeur général de la santé
    https://www.lemonde.fr/politique/article/2020/03/20/coronavirus-la-mission-impossible-de-jerome-salomon-directeur-general-de-la-

    Dès 2016, l’actuel directeur général de la santé s’inquiétait des insuffisances du système de santé français. Confronté aujourd’hui à la pandémie causée par le coronavirus, il se voit obligé de les justifier.

    Après Buzyn, encore un portrait de « bon petit soldat du macronisme » qui craque, entre son devoir de médecin et celui de porter le chapeau et avaler les couleuvres de son chef.

    #in_retrospect

  • #Coronavirus : le #CHU #Grenoble Alpes invite ses équipes à fabriquer leur masque

    Le CHU Grenoble Alpes a fait passer à ses équipes un document pour fabriquer soi-même son propre masque en tissu.

    Une façon de pallier la #pénurie de #masques. Toutes les étapes de fabrication sont détaillées, de la taille des élastiques à l’assemblage des tissus… Dans ce document, il est aussi conseillé de laver le masque quotidiennement !

    Le patron pour faire les masques a été placé dans les livres de procédures des services du Chuga, mais pas distribués à chaque personnel.

    Les agents en ont parlé entre eux. Une infirmière témoigne : « Je vais essayer d’en faire, même si c’est pas le top. Cela montre aussi que les hôpitaux n’ont pas assez de matos. »

    Dans la même idée, des infirmières des #Ehpad de Moirans et Tullins ont décidé de se mobiliser et vont travailler à partir de ce lundi à la fabrication de masques en tissu dans les locaux de l’hôpital de Tullins.

    https://www.ledauphine.com/sante/2020/03/15/isere-sante-coronavirus-le-chu-grenoble-alpes-invite-ses-equipes-a-fabri

    #Quand_le_service_public_s'effondre
    #hôpitaux #France #covid-19 #coronavirus
    #système_D #do_it_yourself #how_to

    • (Humour)
      Mais pourtant la direction du CHU a formellement démenti ... Et ... Ah zut, Cnews a supprimé sa page où il mentionnait l’affaire. Ils ont dû être intimidés par la direction du CHU de Grenoble qui prétendait que l’info diffusée par la chaîne était un « fake ». Bon je retourne chez moi et je mets à jour.

    • De ce que je sais (car des infirmières du CHU qui connaissent personnellement une copine), ce n’est pas une fake-news mais bel et bien ce qu’on a demandé au personnel !

  • Moins d’enseignants, plus de souplesse

    Le nombre d’élèves dans les écoles ne cessera d’augmenter d’ici 2029, les inscriptions dans les facultés d’éducation sont en chute, les départs à la retraite se multiplient, sans compter le quart des nouveaux professeurs qui quittent leréseau dans leurs cinq premières années d’enseignement : la profession est malmenée, et rien n’est fait pour la revaloriser, selon les experts.

    En 2016-2017, 889 000 élèves intégraient le réseau public dans les niveaux préscolaire, primaire et secondaire. Ce nombre passera à1,01 million en 2029-2030, selon les prévisions démographiques du ministère de l’Éducation. L’immigration, la progression de la courbe de natalité et la création de nouvelles classes de maternelle 4 ans expliquent cette hausse. Entre 2011 et 2018, les écoles primaires du Québec ont accueilli 74 000 enfants de plus. Ces cohortes remplissent peu à peu les écoles secondaires, puis atteindront les cégeps dans les prochaines années, souligne Caroline Quesnel, présidente de la Fédération nationale des enseignantes et des enseignants du #Québec (FNEEQ-CSN).
    Au secondaire, les commissions scolaires devront recruter quelque 3000 enseignants d’ici cinq ans. En 2018, 5932 étudiants étaient inscrits au baccalauréat en éducation préscolaire et enseignement primaire (BEPP) contre 6696 en 2015. Au baccalauréat en enseignement secondaire, on en comptait 2857 à la rentrée 2018, soit quelque 1000 étudiants en moins qu’en 2009.

    « La #pénurie n’est pas apparue soudainement », fait valoir le président de la Fédération autonome de l’enseignement (FAE), Sylvain Mallette. Pour lui, elle est en partie le résultat du mépris à l’endroit de la profession, « dévalorisée aux yeux du public et de celles et ceux qui auraient été intéressés par ce métier ».

    Henri Boudreault, vice-doyen aux études à la Faculté des sciences de l’éducation de l’UQAM, arrive au même constat. « On a craché sur le dos des enseignants pendant des années. »

    Des solutions à temps partiel

    Bien qu’elle soit globale, la pénurie d’enseignants n’est pas homogène dans toutes les régions du Québec. Dans la région de Montréal, les causes y sont particulièrement multifactorielles, rappelle M. Boudreault. Le taux d’immigration et le problème de rétention du personnel y sont plus élevés. La hausse du nombre d’élèves dans le réseau public pourrait atteindre 29 % dans les trois commissions scolaires francophones de l’île de Montréal d’ici 2029.

    « Si l’UQAM et l’Université de Montréal diplômaient tous leurs étudiants et étudiantes en éducation, cela ne suffirait pas à combler la moitié du manque de personnel dans les écoles primaires sur l’île de Montréal », poursuit le vice-doyen.

    Une année de discussions entre les commissions scolaires montréalaises et ces universités a abouti à l’organisation d’un cours de deuxième cycle de 45 heures pour le personnel qui ne détient pas de brevet. « Introduction à l’enseignement et didactique générale », lancé en août 2019, a attiré près de 200 personnes sans expérience et qui n’étaient pas sur le radar des commissions scolaires. Le ministre de l’Éducation Jean-François Roberge a en effet décidé d’assouplir les « tolérances d’engagement » à l’automne 2018, pour permettre àdes gens « non légalement qualifiés » d’enseigner au primaire et au secondaire.

    Ces professeurs sans brevet disposent de dix ans pour suivre une formation universitaire : un baccalauréat de quatre ans en enseignement préscolaire et primaire (BEPP) ou une maîtrise qualifiante pour les diplômés universitaires — mathématiques, français, histoire ou autre — souhaitant enseigner au secondaire. Le territoire montréalais compte près de 1000 suppléants non légalement qualifiés, selon Henri Boudreault.

    Le cours a été développé et est offert de manière autonome par chacune des universités. Il s’agit d’une « première version en attendant le développement d’un programme complet », explique le vice-doyen. Un baccalauréat à temps partiel devrait par ailleurs s’ouvrir à l’hiver 2021.

    Certaines régions s’attaquent plutôt aux banques vides de suppléants. L’Université du Québec en Abitibi-Témiscamingue, par exemple, offre un certificat en accompagnement à l’enseignement primaire destiné à la suppléance. Quant à l’Université du Québec à Chicoutimi (UQAC), celle qui a perdu le plus de diplômés au BEPP de 2013 à 2018, passant de 32 à 11, elle a opté pour une formule fondée sur une logique travail et études. Deux jours par semaine sont consacrés aux études, puis les trois autres au travail dans les commissions scolaires.

    Au Saguenay–Lac-Saint-Jean, la pénurie est toutefois moins forte que sur d’autres territoires dépendant de l’UQAC, comme Sept-Îles par exemple. « Là-bas, on ne démarre une cohorte que tous les quatre ans alors qu’au Saguenay, c’est tous les ans », indique Loïc Pulido, professeur et directeur du BEPP de l’UQAC. Comme le territoire de l’est de la Côte-Nord est vaste, les étudiants peuvent aussi suivre la formation à distance.

    Empirer à court terme

    « Le gouvernement nous a donné des ressources pour créer des bourses d’excellence afin d’attirer les étudiants », explique M. Boudreault. Il cite également la campagne de séduction du ministère de l’Éducation et de l’Enseignement supérieur auprès des Canadiens hors Québec et des étrangers. Les spécialistes saluent ces initiatives, mais à court terme, il faut s’attaquer au taux de rétention, croient-ils. « Nous avons déjà ces ressources. Il faut les convaincre de rester dans le réseau. »

    La FAE comme la FNEEQ-CSN revendiquent davantage de ressources spécialisées, la liberté pédagogique de choisir les outils et les méthodes d’intervention, plus dereconnaissance, du mentorat et le rattrapage salarial au regard de la moyenne canadienne. Les augmentations inférieures à l’inflation proposées par le gouvernement sont qualifiées d’« insultantes », voire « violentes », par les syndicats, étant donné la bonne santé des finances publiques.

    https://www.ledevoir.com/societe/education/572286/moins-d-enseignants-plus-de-souplesse

    #enseignement #écoles #Canada #souplesse #flexibilité

  • Se nourrir : vieux problèmes, nouveaux défis (1/4) : Éradiquer la faim : mission impossible ?
    https://www.franceculture.fr/emissions/cultures-monde/se-nourrir-vieux-problemes-nouveaux-defis-14-eradiquer-la-faim-mission


    en ce moment...

    Alors que le phénomène de sous-nutrition était en recul jusqu’en 2015, on constate depuis lors une inversion de la courbe. Selon le dernier rapport de la FAO, quelques 821 millions de personnes, soit une sur 9, ne reçoivent pas assez de nourriture.Comment s’explique cette inversion de la tendance ?

    #faim #émeute_de_la_faim #pénurie #spéculation #alimentation #exportation #souveraineté_alimentaire

  • En Suisse, la pénurie de médicaments inquiète sérieusement Natalie Bougeard/gma - 30 Septembre 2019 - RTS
    https://www.rts.ch/info/suisse/10747576-en-suisse-la-penurie-de-medicaments-inquiete-serieusement-.html

    Les ruptures d’approvisionnement de médicaments se suivent et s’intensifient d’année en année. La situation devient un enjeu de santé publique et ce phénomène mondial n’épargne pas la Suisse.
    Il y aurait actuellement 588 médicaments en rupture d’approvisionnement en Suisse, selon Enea Martinelli, pharmacien-chef du groupement d’hôpitaux fmi (Frutigen, Meiringen et Interlaken).

    Excédé par une situation de plus en plus difficile à gérer, celui-ci a créé une base de données. https://www.drugshortage.ch/index.php/uebersicht-2 « Je souhaite fournir de la transparence et une vision globale », explique-t-il.

    Aux Hôpitaux universitaires de Genève (HUG), un équivalent temps plein est désormais dédié à la gestion des ruptures de stock. « Nous surveillons une centaine de médicaments sur les 2000 que nous utilisons, dont 15 pour lesquels le manque serait extrêmement problématique », révèle Pascal Bonnabry, pharmacien-chef des HUG. « Ces dix dernières années, le problème a été multiplié par 20. La situation s’empire et on ne voit pas tellement le bout du tunnel », admet-il.

    Annoncer les ruptures de stocks
    Les substances les plus touchées par la pénurie sont notamment les antibiotiques, les analgésiques, les anticancéreux et les vaccins. Des produits en grande majorité anciens et peu chers.

    La Confédération aussi surveille le phénomène et oblige depuis 2015 les entreprises du secteur à annoncer les ruptures de stocks. Cela ne s’applique toutefois qu’à une liste restreinte de substances, les médicaments dits vitaux. Une liste que certains acteurs aimeraient voir élargie : elle devrait être revue d’ici la fin de cette année.

    Baisse des coûts de production
    La multiplication des ruptures d’approvisionnement s’explique par les stratégies de baisses des coûts de production mises en oeuvre par les fabricants. Des choix industriels qui ont mené au fractionnement et à l’éparpillement de la chaîne de production.

    « Dans les années 90, la production des médicaments était courante en Europe. Par la baisse des prix successives, la production s’est d’abord déplacée en Europe de l’Est, puis en Asie. La Suisse n’est plus capable de fabriquer ses propres antibiotiques, ses propres vaccins, depuis 15 ans. Nous sommes totalement dépendants de la production non-européenne », dénonce Salvatore Volante, expert en pharmacologie et en santé publique.

    Selon un récent rapport français, 80% des substances actives utilisées dans des médicaments commercialisés dans l’Union européenne viennent de pays hors de l’UE. Pour la Suisse, les données manquent et l’opacité règne. Une entreprise a toutefois communiqué ses chiffres. « Chez nous, 50% des substances actives viennent de Chine ou d’Inde », explique Andreas Bosshard, directeur de Mepha Suisse.

    Armée en renfort
    La Confédération a mis en place des stocks obligatoires pour certaines substances. Des stocks qui ont dû être utilisés 29 fois en 2017 et 2018. Les capacités militaires de la Suisse sont même appelées à la rescousse. « La pharmacie de l’armée développe, pour certains médicaments, une production afin qu’en cas d’urgence nous puissions avoir recours à une production indigène », détaille Ueli Haudenschild, de l’Office fédéral pour l’approvisionnement économique du pays. « La situation me préoccupe parce que ces ruptures de stocks demandent beaucoup d’efforts. Mais nous ne sommes pas dans une situation dangereuse », estime-t-il.

    Mais à quel prix ? Les traitements de substitution sont parfois plus chers que celui en rupture, s’approvisionner à l’étranger s’avère souvent également plus onéreux. Le coût engendré par ces pénuries est difficile à calculer. Salvatore Volante ose cette estimation : « Cela va très vite se chiffrer, pour la Suisse, à environ 50 à 70 millions de francs. »

    La pénurie de médicaments est un problème de santé publique mondial. Aux Etats-Unis, des chiffres récents estiment que ces ruptures de stock coûtent aux hôpitaux américains 359 millions de dollars par année. « Pour faire face au problème il faudrait une coopération internationale, diversifier le nombre d’usines et rapatrier les capacités de production en Europe », estime Herbert Plagge, membre de l’Association suisse des pharmaciens de l’administration et des hôpitaux (GSASA). 

    Il s’agit justement de l’un des points proposés par le gouvernement français. Celui-ci a publié cet été un plan d’action pour lutter contre les pénuries d’approvisionnement, en proposant notamment de mettre en place des incitations fiscales pour les entreprises qui produisent en Europe. Une démarche dont la Suisse pourrait également profiter.

    #santé #médicaments #big_pharma #mondialisation #multinationales #médecine #pharma #industrie_pharmaceutique #médicament #économie #pénuries #prix #santé #fric #capitalisme #argent_public #armée #femmes #hommes #enfants

    • Le cas des génériques
      Parmi les médicaments touchés par les pénuries d’approvisionnement, on retrouve des médicaments originaux peu chers, mais aussi beaucoup de génériques. Les génériques coûtent, en moyenne, deux fois plus en Suisse que dans les pays voisins. Le Conseil fédéral a donc proposé en août au Parlement d’introduire un système de prix de référence pour ces médicaments, ceci afin de baisser le prix de certains d’entre eux.

      « Si on fait ça, alors les situations de ruptures de stock seront encore plus graves qu’aujourd’hui », réagit Andreas Bosshard, le directeur de Mepha Suisse. Cette mesure inquiète aussi les pharmaciens. Le prix des produits est un point central pour les coûts de la santé, comme l’explique Stefan Grösser, de la HES Berne, qui mène une étude sur les ruptures de stocks en Suisse : « Un des résultats de notre étude, c’est qu’on devrait regarder encore plus attentivement le prix des médicaments et la fixation des tarifs, au vu des effets qu’elles auront finalement sur le système global. Le prix, c’est le point central, le point critique du #système. »

  • Burundi’s humanitarian crisis: An inconvenient truth for the ruling party

    With less than a year to Burundi’s presidential election, aid workers and political analysts say the ruling party is intent on projecting an image of stability, while downplaying the extent of a #malaria outbreak, food shortages, and growing political violence.

    https://www.thenewhumanitarian.org/analysis/2019/08/20/burundi-humanitarian-crisis-ruling-party
    #Burundi #violence #élections #faim #crise_humanitaire #pénurie_alimentaire

  • Le Zimbabwe au bord de la famine, l’ONU et le PAM tirent la sonnette d’alarme - RFI
    http://www.rfi.fr/afrique/20190808-zimbabwe-famine-onu-pam-sonnette-alarme?ref=tw

    Anciennement considéré comme le grenier à céréales de l’Afrique australe, le #Zimbabwe est aujourd’hui dans une situation d’#urgence_alimentaire absolue.

    La faute d’abord à une crise économique majeure qui touche le pays depuis une vingtaine d’années. Celle-ci s’est traduite par des #pénuries de denrées de première nécessité comme le pain, l’huile ou encore la farine. Mais la rareté de ces denrées a une autre conséquence : l’augmentation de leurs tarifs. Avec l’inflation, certains aliments ont vu leur prix doubler, voire tripler. Ils sont donc moins accessibles notamment pour les plus pauvres.

    #faim #famine #climat

  • « On nous condamne à souffrir » : face à la #pénurie des #médicaments, la colère des patients
    https://www.francetvinfo.fr/sante/medicament/on-nous-condamne-a-souffrir-face-a-la-penurie-des-medicaments-la-colere

    Les tensions d’approvisionnement de médicaments se sont amplifiées ces dernières années, en raison de multiples facteurs. En plus de la hausse de la demande mondiale, il y a le prix de vente de certains traitements jugés peu attrayants par les laboratoires ou les intermédiaires, mais aussi une politique de « flux tendu » visant à limiter les stocks et des sites de production parfois localisés très loin de la France. "Avec cette actualité, nous, malades chroniques, on se rend compte que nous n’avons aucune sécurité dans l’approvisionnement de nos médicaments", déplore Laurence Carton.

    #business

  • Le nombre de médicaments indisponibles ne cesse d’augmenter en Belgique Eric Steffens -9 Juillet 2019 - VRT
    https://www.vrt.be/vrtnws/fr/2019/07/09/le-nombre-de-medicaments-indisponibles-ne-cesse-daugmenter

    459 médicaments ne sont pas disponibles dans notre pays actuellement. C’est l’Ordre des pharmaciens qui l’annonce et l’information est relayée par le journal Het Nieuwsblad. Il s’agit notamment d’anticoagulants et de certains types d’antibiotiques. L’indisponibilité de médicaments n’a cessé d’augmenter ces derniers mois et n’a jamais été aussi importante. . . . .

    A la fin de l’année dernière l’Association pharmaceutique belge mettait déjà en garde concernant l’indisponibilité de certains types de médicaments dans notre pays. À l’époque, il y avait environ 410 médicaments qui n’étaient plus disponibles, mais depuis il y en a déjà 50 autres. C’est un record. Il s’agit notamment d’anticoagulants, de certains types d’antibiotiques et de diurétiques utilisés pour traiter, entre autres, l’insuffisance cardiaque complexe.

    L’indisponibilité temporaire peut avoir plusieurs raisons. Parfois il s’agit d’une pénurie de matières premières, parfois le processus de production prend beaucoup de temps parce qu’il est très compliqué, ou un médicament est rejeté après la production parce qu’il ne répond pas aux exigences de qualité. Mais parfois, d’après l’L’Association Pharmaceutique Belge, cela peut être aussi une raison commerciale. « Parfois, la cause peut être trouvée dans la manière dont les producteurs et les distributeurs gèrent la distribution de médicaments sur les différents marchés internationaux », explique Lieven Zwaenepoel de l’Association Pharmaceutique Belge.

    « Cela ne correspond pas toujours aux besoins de la population. Il y a aussi des motifs économiques derrière tout cela. »

    Les problèmes qui peuvent être causés par cette pénurie ne doivent pas être sous-estimés, ajoute l’Association. « Cela mène à des problèmes quotidiens », estime Lieven Zwaenepoel. « Nous devons renvoyer des clients chez eux tous les jours et chercher toutes sortes de solutions. Nous y parvenons souvent, mais parfois pas. Et puis cela constitue un problème pour la santé de ces personnes. »

    Ces problèmes ne sont pas nouveaux, ils existent depuis des mois. Il y a environ deux mois, une nouvelle loi est entrée en vigueur dans notre pays pour lutter contre le manque de médicaments. La loi oblige les grossistes à vendre des médicaments en Belgique en cas de pénurie et à ne pas les exporter à l’étranger. Mais il faut encore un arrêté d’application pour que la loi soit appliquée, mais cette loi subit déjà les critiques de toute façon ", explique Lieven Zwaenepoel. « Il reste donc à voir si elle sera maintenue. De plus, la loi n’offre qu’une solution pour une partie de la pénurie causée par les exportations ». En outre, il est plus probable que des mesures seront nécessaires au-delà du niveau belge. . . . . . .

    #santé #médicaments #big_pharma #médecine #pharma #industrie_pharmaceutique #france #médicament #pénurie #fric

  • Parched Sa Pa tells farmers to suspend paddy cultivation

    To cope with a crippling water scarcity, the Sa Pa administration has instructed paddy farmers to stop irrigating their fields.

    Authorities in the resort town in the northern mountain province of #Lao_Cai have spoken with the 25 local farming families.

    One of the country’s most popular tourist destinations, the town has been suffering from a severe water shortage this month due to abnormally low rainfall.

    The available water can only serve a third of the 61,000 people in Sa Pa, Pham Hong Quang, CEO of the Lao Cai Water Supply Joint Stock Company, said.

    Sa Pa’s sole waterworks normally supplies 6,000 cubic meters a day with water drawn from five sources, but four of them are now dry.

    From the last remaining source, Suoi Ho 2, a stream and lake which yield 4,000 cubic meters a day, the town was able to use only half the water since rice farmers have been using the other half.

    “A water shortage this time of the year is a common story, but the situation is much more serious this year and it is likely to last longer than usual,” Quang said.

    Sa Pa has not received decent rains so far this year while tourists have come flocking, leading to higher demand for water, he added.

    Le Tan Phong, the town chairman, said authorities have negotiated to take the entire supply from Suoi Ho 2 for household use.

    “The 25 farming families will stop growing paddy and will be compensated later.”

    But officials have not clarified for how long the farmers need to stop work and how much compensation they will be paid.

    With water being saved from the rice fields, there will be enough to meet the demand of local people and businesses during the coming holidays, Phong said.

    Vietnam has a five-day holiday starting Saturday for Reunification Day, April 30, and Labor Day, May 1.

    Since early this month locals have had to buy water for daily use at the cost of VND300,000-500,000 ($13-22) per cubic meter.

    Hospitality businesses have been hit hardest.

    Pham Quoc Tuan, owner of a hotel in Sa Pa, said he has to spend VND1.5 million ($65) every day to buy water and has refused many bookings for the holidays because of the water shortage.

    “The cost of buying water has been rising but we have no choice because we have to maintain the prestige of our hotel. If the situation continues, we really don’t know what we will do.”

    Dinh Van Hung of another hotel near the town center told VnExpress International on Wednesday that his hotel has been buying water brought from outside the province for the last few days.

    “We had to refund two room bookings the other day due to the water shortage. We have faced this problem in previous years too, but this time it’s more severe.”

    Who’s to blame?

    Asking farmers to stop watering their fields is a temporary solution, Dao Trong Tu, director of the Center for Sustainable Development of Water Resources and Climate Change Adaptation based in Hanoi, said.

    It is Sa Pa’s tourism development plan that has caused the serious water shortage, he claimed.

    “Hotels have kept coming up in Sa Pa without any plans. A waterworks with a capacity of just 6,000 cubic meters a day cannot allow Sa Pa to serve millions of visitors a year.”

    His center is also studying the effects of hydropower plants built in the area on Sa Pa’s water supply, he said.

    “We cannot conclude anything yet, but we assume hydropower plants and the disappearance of upstream forests might affect the town’s water sources.”

    But Phong, the town chairman, disagreed with this, saying no power plant has been built on Sa Pa’s five major water sources.

    Lao Cai authorities are looking for investors to build another waterworks with a capacity of 15,000 cubic meters a day, he said, adding work is expected to start this year and finish next year.

    Sa Pa has 700 lodging facilities with almost 7,000 rooms, including hotels in its center and rental apartments on the outskirts.

    In the first three months this year it received 800,000 visitors, including 100,000 foreigners. Last year 2.5 million tourists came.

    In 2017 Prime Minister Nguyen Xuan Phuc had called for “careful development” of Sa Pa to preserve its nature and culture.

    Development must not “mess it up” and all it would take for Sa Pa to become an international tourism destination was preserving its “green forest and ethnic culture,” he had said.

    Lao Cai officials had earlier revealed plans for construction in the town by 2020, including a new administrative center, a high-end service complex, a park and an urban center to prepare to welcome four million visitors by then.

    The town, perched at 1,600 meters, or nearly one mile above sea level, is already under great threat from commercial tourism development. Large portions of the town look like a construction site, and a cable car system now runs to the top of Mount Fansipan.

    In its 2019 Global Risks Report, the World Economic Forum had listed water scarcity as one of the largest global risks over the next decade.

    https://e.vnexpress.net/news/news/parched-sa-pa-tells-farmers-to-suspend-paddy-cultivation-3914851.html
    #riz #riziculture #Sapa #Vietnam #Sa_Pa #agriculture #eau #pénurie_d'eau #irrigation #tourisme #pluie #sécheresse #déforestation #développement

  • #Santé. #Médicaments : une #pénurie en bande organisée | L’Humanité
    https://www.humanite.fr/sante-medicaments-une-penurie-en-bande-organisee-666799

    « Près de 40 % des médicaments finis commercialisés dans l’UE proviennent de pays tiers », pointe ainsi l’Agence européenne du médicament. De même, 35 % des matières premières utilisées dans la fabrication des médicaments en France dépendent de seulement trois pays : l’Inde, la Chine et les États-Unis. Une situation de « perte d’indépendance sanitaire préoccupante » pour la France et l’Europe, a convenu, en octobre dernier, un rapport du Sénat consacré au sujet.« La cause numéro 1, c’est la financiarisation de la production de médicaments, appuie Alain-Michel Ceretti. Pour la Bourse, le médicament est une industrie comme les autres, qui doit dégager du profit, et donc rationaliser au maximum. Ce qui veut dire deux choses : délocaliser la production dans des pays à bas coûts et travailler avec le minimum de stocks. » Rien d’étonnant, dès lors, à ce qu’à la moindre difficulté, la pénurie s’installe. Parfois, pour longtemps. En 2017, la durée moyenne des ruptures constatées pour les médicaments considérés comme essentiels était de quatorze semaines, vingt-cinq pour les vaccins. Pour le Sinemet, du laboratoire MSD (Merck), les malades de Parkinson devaient se préparer à… sept mois (!) sans leurs cachets, à compter de septembre dernier, pour cause de mise en conformité de l’usine de production, aux États-Unis.

  • Face à la pénurie, l’école parfois contrainte d’embaucher n’importe qui (Marie Piquemal, Libération)
    https://www.liberation.fr/france/2018/10/29/face-a-la-penurie-l-ecole-parfois-contrainte-d-embaucher-n-importe-qui_16

    Recrutés à la va-vite pour boucher les trous, les contractuels sont désormais utilisés largement par l’éducation nationale. Peu ou pas formés, certains s’en sortent. D’autres sombrent mais sont reconduits, pour ne pas laisser les classes sans enseignant.
    […]
    « C’est violent pour tout le monde. Pour eux. Pour nous, enseignants. Comme si notre métier, au fond, tout le monde pouvait le faire. Comme si la mission de l’éducation nationale c’était de mettre un adulte devant les gosses. Point à la ligne. Mais le pire, c’est pour ces parents et ces élèves qui font confiance à l’école et à qui on ment. »

    #éducation #remplacements #précarité #vacataire #formation #pénurie

  • Loin de la terre promise

    Venus d’#Amérique_latine, des milliers de travailleurs et travailleuses récoltent les #fruits et #légumes de #Provence. Parfois confrontés à des employeurs malhonnêtes, certains ouvriers s’organisent.

    « En France, plus personne veut bosser dans l’#agriculture ! » Appuyé contre son tracteur sous le soleil écrasant de la fin d’été, L., maraîcher bio entre #Arles et #Avignon, se désole de la #pénurie de #main-d’œuvre française. Dans cette plaine fertile des #Bouches_du_Rhône, c’est le constat amer que font la plupart des agriculteurs. « Les Français, ils ne tiennent pas le coup ! » renchérit un de ses collègues. La solution : des #ouvriers_étrangers, bosseurs et pas exigeants.

    Après les Espagnols, les Portugais et les Marocains, ce sont des milliers de #travailleurs_sud-américains qui viennent dans le Sud de la France via des entreprises d’#intérim espagnoles comme #Terra_Fecundis, #Laboral_Terra ou #Eurofirm. Créées par des notables de la région de Murcia, Alicante ou Valence, dans le sillage de la crise du BTP de 2008 en Espagne qui a mis des milliers d’ouvriers sur le carreau, elles envoient dans toute l’Europe des travailleurs « en provenance de pays à faible coût », comme elles le mettent en avant auprès des agriculteurs.

    Des nouveaux travailleurs pas chers

    Côté agriculteurs, tout est facilité : même si le salaire horaire doit être désormais le même que celui des Français (lire ci-dessous), les boîtes d’intérim payent les cotisations sociales espagnoles, moins chères d’environ 10%. Entre l’exploitant et les travailleurs, aucun contrat individuel, mais une « commande » collective est passée auprès des entreprises espagnoles qui leur « livrent » les travailleurs en bus. L’agriculteur n’a plus qu’à régler la facture. Leur période d’embauche est calquée sur les besoins et les aléas de la production : ils sont donc révocables à tout moment.

    « Ce système arrange tout le monde ! constate Béatrice Mesini, sociologue. A la fois les agriculteurs qui ont tout à y gagner mais aussi les travailleurs eux-mêmes, qui sont très contents de pouvoir toucher 7,50 euros de l’heure pour vivre et rembourser leurs dettes au lieu de 3,50 à 5,50 euros en Espagne et encore moins chez eux en Amérique du Sud. »

    Des #abus et de la #surexploitation

    « Ils ne nous déclaraient que huit jours par mois alors qu’on travaillait tous les jours. » Sifrid

    Mais à quel prix ? Sous-déclaration des heures de travail, conditions de #logement déplorables, retenues démesurées sur le #salaire (la nourriture, les frais de santé, etc.)… Les accusations sont nombreuses. Rencontré à Beaucaire, Sifrid, Equatorien, raconte son arrivée en France en 2006, via Terra Fecundis (TF) : « Ils ne nous déclaraient que huit jours par mois alors qu’on travaillait tous les jours et parfois on n’était payés que plusieurs mois plus tard, dénonce le quadragénaire, le visage tanné par le soleil. En plus, ils prélèvent une somme pour les transports, pour le logement, pour tout ! Ils ne payent pas ­légalement ! »

    André Fadda, du syndicat CGT intérim 13, le confirme : « Dans le #travail_détaché, la première infraction qu’on note, tous secteurs confondus, c’est les amplitudes #horaires qui ne sont jamais respectées, dénonce-t-il. Ils peuvent parfois travailler jusqu’à 200, voire 250 heures par mois. »

    Des pratiques épinglées par la #justice

    La justice française s’est penchée sur le cas de ces entreprises espagnoles. En 2011, une information judiciaire pour #homicide involontaire est ouverte au Tribunal de Tarascon, à la suite de la #mort par #déshydratation d’#Iban_Elio_Granda_Maldonado, un travailleur TF. Aucune mesure n’a été prise à ce jour et la procédure s’éternise.

    A l’été 2017, la Juridiction interrégionale spécialisée (JIRS) de Marseille ouvre une #enquête pour « #dissimulation_d’activité » et « #fraude_au_détachement ». Rien n’en est encore ressorti. D’ailleurs, sur les 3000 contrôles effectués en 2016 dans des #exploitations_agricoles, seules 329 entreprises ont été déclarées en #infraction. TF brouille les pistes : elle reste injoignable à son siège espagnol de Murcia et son adresse française à Châteaurenard nous mène vers l’appartement d’un de ses salariés, qui confirme qu’il n’y a plus de bureaux ici depuis trois ans.

    Les pratiques douteuses de ces entreprises ont attiré l’œil de la Mutuelle sociale agricole (MSA) et de l’Inspection du travail dont les contrôles sont de plus en plus fréquents. Sont ciblés ceux faisant appel aux prestations de TF, Laboral Terra, etc. Ennuyés par ces contrôles, les agriculteurs commencent à se montrer réticents aux services de ces sociétés. Un exploitant ayant souhaité rester anonyme témoigne : « Parfois, j’embauche quelques Equatoriens. Avant, je le faisais via Terra Fecundis mais maintenant, je passe par un groupement d’employeurs de droit français : au moins, on ne risque plus une descente de gendarmes. »

    Lassés d’être considérés comme des « négriers » et des « esclavagistes », des exploitants visités en viennent à mettre dehors les journalistes de manière musclée : « Vous voyez la porte là ? Eh ben, vous la prenez. Basta, on en a marre de lire des conneries sur notre dos. » D’autres, un peu plus enclins à la discussion, finissent par confier leur désarroi : « On sait qu’il y a des pratiques anormales, mais nous on est réglo et ça se passe très bien. Et puis ils sont là pour bosser ! » Ceux-ci ont cessé de « se faire livrer » par Terra Fecundis et recrutent désormais leurs #saisonniers en direct.

    S’organiser pour se faire respecter

    Petit à petit, les Sud-Américains qui ont acquis la nationalité espagnole contournent le détachement et passent par #Réagir, un groupement d’employeurs agricoles départemental. Sous la serre, Manuel, Johana, Maula, Rolando et Gloria, en pleine plantation du fenouil, ne regrettent pas d’avoir quitté TF : « Ici au moins, nos heures supplémentaires sont payées et les jours fériés et les dimanches majorés. » Un cadre qui plaît aussi à leur employeur qui souligne que « le paiement des charges en France ouvre le droit à une couverture sociale et à une #mutuelle ».

    Pourtant, même là, la situation est loin d’être idéale et ne garantit pas toujours de meilleurs traitements au quotidien… Blanca (le prénom a été changé à la demande de la personne ndlr ) travaille dans une entreprise française de conditionnement de fruits et légumes dans la région d’Avignon : « Je travaille trois jours et demi par semaine mais entre 5h du matin et 19h, avec des pauses. Dans l’entreprise, on nous a dit qu’on ne pouvait pas travailler plus de 48h par semaine ! lance cette mère de famille en riant un peu jaune. Mais bon, moi ça m’arrange pour les enfants. »

    Même si très peu d’entre eux parlent le français, ces travailleurs commencent à connaître leurs droits et des formes d’organisation collective émergent. La #solidarité est forte : des #cagnottes sont montées pour aider certains à payer des frais médicaux, des tournois de volley sont organisés pour souffler, se retrouver… Et en profiter pour s’échanger des contacts de boulot. Lassé de se « faire voler par les entreprises espagnoles », Peters, ancien saisonnier de TF, a monté sa propre entreprise pour mettre directement les travailleurs et les agriculteurs en lien : « Comme je parle bien français, à force je connaissais les employeurs et ils faisaient directement appel à moi. Je me suis lancé. »

    De leur côté, Santiago et Nelly sont cofondateurs d’une toute récente association, #Latinos_Sin_Fronteras, à Beaucaire : « On ne veut pas être vus que comme des machines à travailler. On est aussi des musiciens, des peintres, et on veut promouvoir notre culture, explique Santiago. « On voudrait aussi proposer des cours de français », rajoute Nelly. Julien Sanchez, le maire (FN) de #Beaucaire, n’a pas l’air très disposé à les aider dans leurs démarches. Mais la dynamique est lancée et entre deux matches de volley, certains soufflent que malgré les pressions, ils aimeraient monter un syndicat…

    Le #détachement : une politique européenne

    Pensé à l’origine pour favoriser la circulation des travailleurs au sein de l’Union européenne, le détachement est mis en place en 1996 à travers une directive qui précise qu’un travailleur détaché est « tout travailleur qui, pendant une période limitée, exécute son travail sur le territoire d’un Etat membre autre que l’Etat sur le territoire duquel il travaille habituellement ». Accusé de favoriser le « #dumping_social », le texte est amendé en 2017 en proposant d’établir l’égalité de rémunération et de règles salariales entre travailleurs détachés et locaux, tout en maintenant le règlement des #cotisations_sociales dans le pays d’origine. Il limite aussi la durée du détachement à douze mois et compte « protéger les travailleurs de la fraude et de l’exploitation ».

    Ces règles ont été entérinées en juillet 2018 par une nouvelle directive. « Pour l’Europe, c’est un système de win win win ! explique la sociologue Béatrice Mesini. A la fois pour le pays d’origine, pour le pays récepteur et pour le pays de mise à disposition. Tout le monde est gagnant et c’est pour ça que ça marche. »

    En Europe, le nombre de #travailleurs_détachés a augmenté de 45% entre 2010 et 2014, passant de 1,3 à 1,9 million, contre 600 000 en 2007. Le Ministère du travail français en recensait 516 101 en 2017, soit deux fois plus qu’en 2016, alors qu’en PACA, dans le secteur agricole, ils étaient 67 357 à venir ramasser des fruits et légumes, soit 7,4% de l’emploi salarié régional


    https://lecourrier.ch/2018/10/07/loindelaterrepromise-france
    #travailleurs_étrangers #travail #exploitation #maraîchage
    cc @isskein

  • #Euphrate : la #Turquie coupe le robinet

    Depuis décembre 2015, la Turquie, qui a la haute main sur le cours de l’Euphrate, a rompu l’accord qui la liait à la #Syrie voisine. En réduisant le débit du #fleuve, elle y provoque #sécheresse et #pénurie d’#électricité. Dans le viseur ? Le projet d’émancipation porté par la #Fédération_démocratique_de_Syrie_du_Nord.


    http://cqfd-journal.org/Euphrate-la-Turquie-coupe-le
    #eau #énergie #barrages_hydroélectriques #barrage_hydroélectrique #Tishrin #Tabqa #Sawadiyah #agriculture #modèle_agricole #PKK
    ping @simplicissimus @reka

  • Ce lundi soir, le prix de l’électricité sera anormalement élevé sur les marchés de gros en Belgique J-Fr. Noulet avec S. Heynderickx et M. Allo - 22 Septembre 2018 - RTBF
    https://www.rtbf.be/info/economie/detail_ce-lundi-soir-prix-de-l-electricite-anormalement-eleve-pour-la-belgique-

    L’expert en énergie de l’ULG, le professeur Damien Ernst, tire la sonnette d’alarme. Observateur avisé des marchés de l’électricité, il a remarqué que sur le marché de gros, la « bourse » où se fixe le prix de l’électricité, par le biais de l’offre et de la demande, la Belgique se retrouvera dans une situation très défavorable ce lundi 24 septembre à 21 heures.

    Le prix du mégawatt sera dix fois supérieur au prix moyen observé dernièrement. « L’électricité est une commodité qui se vend d’heure en heure sur les marchés de gros. Ce qu’on observe lundi, vers 21 heures, c’est un prix de 411€ par mégawatt/heure pour l’électricité. C’est de l’ordre de dix fois la moyenne du prix observé pour l’électricité en 2017. Et plus important, on remarque que ce prix de 411 euros est uniquement observé en Belgique. Il est assez élevé mais reste plus ou moins normal sur les autres pays », explique Damien Ernst.
    Ce prix sera observé à 21 heures. Il devrait ensuite redescendre vers des valeurs moins élevées. Mais, Damien Ernst juge la situation inquiétante car cette augmentation intervient tôt en fin d’été : «  ces pics de prix risquent de se prolonger et d’être de plus en plus fréquents dans les mois qui viennent parce que le froid arrive, avec plus de consommation d’électricité. Et aussi parce qu’en novembre, on passe de 2000 MW de nucléaire à 1000 MW. On perd encore un réacteur de nucléaire. Cela va favoriser la fréquence de ces pics de prix sur les marchés qui vont se répercuter sur la facture du consommateur », l’expert en matières énergétiques.

    Le fait de ne pouvoir actuellement compter que sur une partie des réacteurs nucléaires installés sur le territoire pénalise le marché belge. « On a juste 2000 MW de nucléaire sur les 6000 installés. C’est principalement cela qui explique ce pic de prix, ce 411 euros par MW. C’est déjà extrêmement tendu sur les marchés. Cela signifie qu’on est tout proche de notre limite en terme de sécurité d’approvisionnement », poursuit Damien Ernst.

    Les conséquences pour le marché belge ?
    « Cela veut dire une explosion de la facture d’électricité pour les gros consommateurs et aussi pour tous les clients résidentiels qui sont soumis à un contrat à prix variable. Tous les clients qui ont un contrat à prix variable vont le voir, c’est un impact immédiat. Les clients qui ont un contrat à prix fixe verront au terme de leur contrat prix fixe, lorsqu’ils vont le renouveler, qu’ils sont exposés à un prix de l’électricité beaucoup plus élevé que celui qu’ils payent à l’heure actuelle », selon Damien Ernst.

    Ce pic risque surtout d’avoir des conséquences pour les gros consommateurs, principalement les industries gourmandes en électricité : « Les industries sont plus exposées que les ménages à ces volatilités sur les marchés de gros. Elles risquent de voir, au cours de cet automne leur facture d’électricité augmenter de 40 à 50%, voire plus, par rapport à ce qu’elles payaient l’année passée », estime Damien Ernst.

    Mais les ménages ne seront pas épargnés si ces prix élevées devaient perdurer sur les marchés de gros. Selon Damien Ernst, pour un ménage moyen, cela pourrait représente un surcoût de 100 à 150 euros en plus par an. Ce montant pourrait être plus élevé si les prix de l’électricité continuaient leur croissance.

    Que faire ?
    Selon le professeur, la marge de manœuvre est étroite à l’heure actuelle. Si les prix de gros de l’électricité sont plus élevés pour la Belgique que pour d’autres pays, c’est aussi parce que les capacités d’importation sont limitées : « Si on n’avait pas une limite sur la capacité d’électricité qu’on peut importer, notre prix serait similaire aux prix observés sur les autres marchés européens. Il faudrait changer la doctrine de gestion des réseaux électriques pour pouvoir importer un maximum d’électricité. Mais c’est une situation sur laquelle on a peu de contrôle actuellement », conclut Damien Ernst.

     
    #electricité #énergie #pénurie #privatisation #europe #néo-libéralisme #néolibéralisme #idéologie #THT #RTE #spéculation

  • Pénurie de pièces d’un et deux centimes
    https://www.rtbf.be/info/societe/detail_la-belgique-en-penurie-de-pieces-d-un-et-deux-centimes?id=10027006

    La Belgique connait une pénurie de pièces d’un et deux centimes mais n’est pas autorisée par l’Europe à produire des pièces supplémentaires, rapportent La Dernière Heure et Het Laatste Nieuws lundi.

    « Il est vrai qu’il y a une pénurie », confirme le porte-parole du SPF Finances, Francis Adyns. Les premiers signes de pénurie ont été remarqués en juillet et les commerçants commencent à la ressentir depuis lors. « Ce déficit n’est pas de notre faute » , assure-t-il néanmoins. Il explique que « la Banque centrale européenne a décidé qu’aucune nouvelle pièce de un et de deux cents ne devait être frappée pour le moment, et nous devons l’accepter ».

    . . . .

    #monnaie #UE #union_européenne #pénurie #euro #inflation

  • SAF - Pour les #enfants placés, des #familles d’#accueil en pénurie, poussées « à l’épuisement »
    http://www.safsolidaires.fr/pour-les-enfants-places-des-familles-daccueil-en-penurie-poussees-a-le

    Partout en France, c’est la même #pénurie. Dans les entrefilets des quotidiens régionaux, on ne compte plus les campagnes de recrutements. Selon l’Observatoire national de l’enfance en danger (ONED), ils étaient 38 300 en 2015 à accueillir des enfants au titre de la protection de l’enfance, contre environ 50 000 en 2012. La même année, la moitié des mineurs et jeunes majeurs confiés à l’Aide sociale à l’enfance (ASE) étaient hébergés en famille d’accueil, soit 75 000 concernés. Un chiffre en constante augmentation. Mais dans une profession où les trois quarts des effectifs ont entre 55 et 65 ans, « on disparaît en silence », résume Sabine Carme, présidente du Syndicat professionnel des assistants familiaux.

    « Tout est toujours une question de budget », juge celle qui exerce depuis vingt ans. Les départements ne s’y trompent pas : l’accueil chez des particuliers est 30 % moins cher que le placement en établissement. Le salaire mensuel de base est de 1 171 euros brut par mois pour le premier enfant, 1 854 euros pour deux enfants et 2 537 euros pour trois — certains départements se montrant toutefois plus généreux. Sabine Carme regrette ainsi qu’on « pousse à un remplissage forcé au détriment de la qualité de l’accueil, de l’équilibre des enfants comme des adultes ». Jamais la profession n’a été autant touchée par les arrêts maladie, les accidents de travail, les divorces et démissions, alors que les cinq semaines de congés ne sont souvent pas prises faute de relais.

  • Suisse : Le monde politique s’inquiète aussi de la pénurie de médicaments Alexandra Richard/lan 20 Auot 2018 - RTS
    http://www.rts.ch/info/suisse/9786102-le-monde-politique-s-inquiete-aussi-de-la-penurie-de-medicaments.html

    Alors que médecins et patients s’inquiètent de la pénurie de certains médicaments, le monde politique s’empare de la question. Le sujet sera abordé lors de la session d’automne.

    Quatorze médicaments et huit vaccins sont en rupture de stock, selon la liste actuelle de la Confédération. Et certains d’entre eux ne seront pas disponibles avant l’automne. « Un anti-allergique qui fait défaut en plein été, saison des piqûres de guêpes, c’est inacceptable dans un pays comme la Suisse », a commenté Michel Matter, président de l’Association des médecins genevois et vice-président de la FMH, dans La Matinale de lundi.

    Les Hôpitaux universitaires de Genève (HUG) ne sont pas épargnés : 89 médicaments font défaut, selon le pharmacien-chef Pascal Bonnabry, interrogé la semaine passée par la RTS.


    Responsabilité de la Confédération
    Le problème est récurrent, mais il interpelle les élus fédéraux. « Lorsqu’il s’agit de médicaments essentiels, comme des vaccins ou des antibiotiques, j’estime que la Confédération a une responsabilité extrêmement forte vis-à-vis de la population », a relevé Rebecca Ruiz, présidente de la Fédération romande des patients dans La Matinale de lundi.

    « Il faudrait qu’il y ait un ordre plus clair du Parlement pour aller de l’avant et pour envisager soit des négociations plus serrées avec l’industrie pharmaceutique, soit une production interne de certains vaccins », a encore déclaré la conseillère nationale (PS/VD).

    Le conseiller national (PLR/FR) Jacques Bourgeois, lui-même concerné par la pénurie de médicaments, est du même avis. Il va interpeller le Conseil fédéral lors de la session d’automne, a-t-il indiqué au Matin Dimanche.

    Des pistes ont déjà été évoquées, comme l’idée de confier la production de vaccins essentiels à la pharmacie de l’armée. Mais pour l’heure, elles n’ont pas été suivies de projets concrets.

    La Suisse fait face à une pénurie de certains médicaments Natacha Van Cutsem/oang - 12 Aout 2°18 - RTS
    http://www.rts.ch/info/suisse/9774007-la-suisse-fait-face-a-une-penurie-de-certains-medicaments.html
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    « Cela fait des années que l’on tire la sonnette d’alarme »
    Pascal Bonnabry, pharmacien-chef aux HUG, ne se dit pas surpris de cette pénurie. « Cela fait plusieurs années que l’on tire la sonnette d’alarme. L’ampleur de ce problème a augmenté de manière drastique depuis environ trois ou quatre ans. »

    Il souligne que le problème n’est pas uniquement suisse, mais mondial : « La grande majorité des principes actifs par exemple sont fabriqués en Chine et en Inde et, au niveau de la Suisse, on a assez peu d’emprise sur ce qui se passe dans ces usines-là », déplore-t-il.

    Et de rappeler que les entreprises pharmaceutiques n’ont aucune obligation de garder un médicament sur le marché : « Une société peut tout à fait décider de retirer un produit, qu’il y ait une pénurie ou non. On a d’ailleurs occasionnellement, en Suisse, des médicaments qui sont retirés du marché simplement parce qu’ils ne sont plus rentables », regrette-t-il.

    #Big_pharma #médicaments #Suisse #Santé #pénurie #vaccins #antibiotiques #mondialisation #inde #Chine #finance

  • « C’est la première fois qu’on voit ça » : en Alsace, les viticulteurs en manque de main-d’œuvre, Jérémie Lamothe
    https://www.lemonde.fr/economie/article/2018/08/18/c-est-la-premiere-fois-qu-on-voit-ca-en-alsace-les-viticulteurs-en-manque-de

    « C’est la première fois qu’on voit ça » : en Alsace, les viticulteurs en manque de main-d’œuvre
    Alors que le début des vendanges approche dans le Haut-Rhin, les viticulteurs peinent à constituer leur équipe de récolteurs pour les prochaines semaines.

    A l’approche des vendanges, Jean-Luc Galliath, crâne dégarni et lunettes sur le nez, l’avoue : il commence à « stresser ». A la tête d’une propriété viticole de 10 ha dans le village de Bergholtz (Haut-Rhin) depuis 1984, il n’en est pourtant pas à ses premières récoltes. Mais celles de 2018, dont la date de départ sera décidée lundi 20 août par l’assemblée générale de l’Association des viticulteurs d’Alsace (AVA), l’inquiètent particulièrement. Et pour cause : son équipe de vendangeurs n’est toujours pas constituée.

    Des récoltes précoces en pleine période de vacances, pour un emploi saisonnier moins lucratif qu’auparavant… Pour nombre de viticulteurs dans la plupart des régions françaises, la difficulté à recruter de la main-d’œuvre est particulièrement forte. « J’ai besoin de quatorze personnes pour le premier jour, mais il m’en manque encore deux, explique M. Galliath, 58 ans, qui préside la sous-région de Guebwiller pour l’AVA. En tout, pour les six semaines de vendanges, il me faut vingt-cinq à trente personnes. »

    Il a pourtant rappelé ses anciens vendangeurs, mis des petites annonces dans les commerces locaux ou encore fait appel à Pôle emploi. A ses côtés, son épouse, Anny, acquiesce : « C’est la première fois qu’on voit ça… » D’habitude, le couple avait tellement de volontaires qu’il pouvait constituer une liste d’attente en cas de désistement de dernière minute. Ce n’est plus le cas aujourd’hui, même sur la célèbre route des vins d’Alsace.

    « Avant, les vendangeurs venaient spontanément »

    Le phénomène, qui s’amplifie, n’est pas nouveau. Pour venir en aide aux agriculteurs, Pôle emploi a mis en place, depuis 1995, Alsace vendanges, une cellule spéciale qui met en relation viticulteurs et vendangeurs potentiels. Plus de deux cents vignerons y ont fait appel cette année, un chiffre en hausse par rapport à 2017.

    « En 2017, on s’était déjà retrouvé coincé par la précocité des vendanges, explique le pilote de cette cellule installée à Colmar, Grégory Weitz. Cette année, on a commencé plus tôt et on a expliqué aux viticulteurs, dès juin, qu’ils devaient nous envoyer leurs besoins avant de partir en vacances. » Résultat, « on a 1 900 postes à pourvoir, contre 1 000 l’année dernière ». Un signe que pour ces employeurs, le recrutement est de plus en plus difficile.

    « Avant, le recrutement se faisait naturellement, explique M. Weitz, les vendangeurs venaient spontanément. Mais maintenant c’est fini, les viticulteurs doivent prendre le temps de chercher des personnes. » Etudiants, salariés à la recherche d’un complément de revenu, chômeurs, retraités… le profil des vendangeurs, qui en général habitent la région, reste varié. Mais M. Weitz tente de mobiliser les plus jeunes, les vendanges commençant avant la rentrée universitaire :

    « Les viticulteurs ont souvent des vendangeurs fidèles, mais vieillissants. Or à 65 ans ou 70 ans, ça devient compliqué physiquement. On a donc renforcé notre communication auprès des étudiants via le centre régional des œuvres universitaires et scolaires [CROUS], les réseaux sociaux ou les médias locaux. »
    D’ailleurs M. Galliath a vu de nombreux étudiants affluer en fin de semaine pour candidater et peut donc espérer trouver son équipe à temps.

    « Mais qui va vouloir venir ? »

    Certains viticulteurs parviennent tout de même à constituer leur équipe. C’est le cas d’Eric Debenath, 39 ans, installé à Soultzmatt (Haut-Rhin). Il n’a pas eu trop de mal à recruter une vingtaine de personnes en quelques jours parmi son noyau dur d’habitués. Mais autour de lui, il constate que ses collègues ont de plus en plus de mal à trouver des volontaires. Lui-même ressent chaque année une grosse pression à l’arrivée des vendanges :

    « On se demande toujours : “Mais qui va vouloir venir ?” Il m’arrive de me réveiller en pleine nuit et de me poser plein de questions. »

    Parmi les facteurs qui expliquent cette pénurie de main-d’œuvre, Jean-Luc Galliath regrette notamment la suppression de l’exonération des cotisations salariales sur les « contrats vendanges », décidée en 2014, et qui a rendu moins attractif l’emploi saisonnier dans les vignes. « Cela représente environ 40 à 50 euros par semaine en moins, donc environ 200 euros sur un mois de vendanges », a expliqué Bernard Farges, président de la Confédération nationale des producteurs de vins à appellations d’origine contrôlée. Une somme significative pour des vendangeurs payés au smic horaire, soit 9,88 euros brut.

    « Je n’ai pas compris cette mesure, regrette, amer, M. Galliath. Les revenus ont baissé sur les fiches de paye, les vendangeurs l’ont vu. On tente de compenser en augmentant un peu le salaire mais ça alourdit le coût de la main-d’œuvre. »

    Incertitude et précarité

    Pour attirer de nouveaux volontaires et leur éviter de perdre du pouvoir d’achat, le conseil départemental du Haut-Rhin a décidé, cette année, de donner un coup de pouce aux bénéficiaires du revenu de solidarité active (RSA) qui participent aux récoltes, en leur permettant de conserver leur allocation, contrairement aux années précédentes. « C’est un gros effort fait par le département, salue M. Debenath. On est devant une telle pénurie de main-d’œuvre que c’était obligatoire… »

    D’autant qu’en Alsace, les vendanges sont saccadées. Il peut y avoir plusieurs jours sans travail entre le début des récoltes pour les crémants et celles des vins tranquilles. Tout se fait au jour le jour. Une incertitude et une précarité qui compliquent le recrutement, les vendangeurs devant être particulièrement flexibles.

    La précocité des vendanges, causée par le réchauffement climatique, explique aussi cette pénurie. « Il y a dix ou quinze ans, les vendanges débutaient à la mi-septembre. Et quand j’ai commencé, au début des années 1980, on débutait en octobre et ça se terminait après la Toussaint, se souvient M. Galliath. C’était plus facile pour trouver des vendangeurs. Là, beaucoup sont encore en vacances et n’ont pas en tête que les récoltes vont commencer. »

    Le viticulteur de Bergholtz redoute que ces difficultés poussent les agriculteurs à utiliser davantage les machines à vendanger, alors que les récoltes se font encore majoritairement manuellement dans le département. « J’ai peur que certains se disent “il faut passer à la mécanisation”. Mais il ne faut pas tout industrialiser, au risque de perdre nos convictions et la bonne image qu’on a. »

    #travail_saisonnier #smic_horaire #pénurie_de_main_d'oeuvre

  • L’origine de la #pénurie des #médecins en France
    http://www.atoute.org/n/article311.html

    La redoutable pénurie que des gestionnaires à courte vue ont laissé perdurer produit l’effet d’un repoussoir sur les jeunes générations : les nouveaux diplômés ne s’installent plus, redoutant d’être piégés comme leurs aînés qui croulent sous la demande. Ils bénéficient de revenus confortables en remplaçant des médecins libéraux débordés, vieillissants et exténués par la charge de travail. Les emplois salariés qui se sont multipliés paraissent bien plus attirants que l’exercice libéral avec ses contraintes croissantes et archaïques.

    Gilles Johanet se lance alors dans une fuite en avant en souhaitant imposer le conventionnement sélectif suivant le lieu d’installation, mais Martine Aubry refuse et il démissionne en 2002. Enfin ! Serait-on tenté de dire a posteriori. Il retournera à son corps d’origine (Cour des Comptes) avant de goûter au privé aux AGF où il tentera de lancer un système de médecine pour VIP.

    Le point de non-retour ayant été atteint, l’augmentation tardive du numerus clausus ne fonctionnera pas. La médecine libérale, déjà mise à mal par l’hospitalo-centrisme de la formation et le blocage des honoraires conventionnels, ne s’en remettra pas.

    Le mythe d’une mauvaise répartition des médecins avec des régions sur et sous-dotées perdurera quelques années avant que s’impose l’évidence : il existe des déserts médicaux jusque dans Paris. Quasiment toutes les régions sont sous-dotées en médecins libéraux ou en passe de le devenir.

    Comme je vous le disais en introduction, l’impéritie de ces gestionnaires ne sera jamais sanctionnée. Les syndicats les plus arc-boutés sur le numerus clausus deviendront majoritaires (CSMF - SML) et Gilles Johanet se verra confier l’importante direction du Comité économique des produits de santé, ce haut lieu d’influences où se discute à huis-clos le prix des médicaments.

    • Même histoire pour les universités. En l’an 2000 il y a eu un pic de natalité dont se sont gobergé les institutions, journaux et autre natalistes, mais personne n’a « deviné » que 18 ans plus tard ça donnerait une augmentation du nombre d’étudiant·es.

    • Le but : Importer de la main d’oeuvre étrangère dont on a pas besoin de payer la formation.
      C’est la politique ultime promue par l’union européenne, autre exemple, les travailleurs détachés.

  • Le train des illusions John R. MacArthur - 6 Aout 2018 - Le Devoir
    https://www.ledevoir.com/opinion/chroniques/533911/le-train-des-illusions
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    je suis parti à destination du Var. Conscient, grâce au reportage du Monde diplomatique, que les villes moyennes souffrent d’une réduction de service ferroviaire qui favorise le TGV (en prenant des trains TER, j’aurais mis plus de quatre heures pour aller d’Autun à Lyon, avec deux correspondances), j’ai fini par me faire conduire en voiture à Lyon afin de prendre le TGV vers Marseille et Toulon. Tout s’est passé tranquillement dans mon wagon, la seule ombre étant que le Breton d’en face trouvait qu’un journaliste du Télégramme avait surestimé la performance du Mâconnais Antoine Griezmann.

    Cependant, à l’arrivée à Marseille, le TGV a ralenti subitement sans atteindre la voie de la gare. « Mesure de sécurité », a annoncé le conducteur. Là, le temps pour attraper ma correspondance à destination de Toulon — soit le TGV 6177, départ à 17 h 31 — s’est écoulé sans explication supplémentaire. Enfin débarqué, je me suis précipité pour trouver la pancarte des départs, mais nulle part n’était affiché le TGV 6177. Dans la billetterie surchargée, on m’a dirigé au pas de course vers une voie lointaine, où je me suis retrouvé devant un TER à destination de Toulon, bondé comme un convoi de réfugiés. « Faut aller trouver le TGV, Monsieur », m’a dit le conducteur. J’ai juré qu’il n’y en avait pas et le type, par pitié, m’a indiqué une petite ouverture dans le mur humain qui bloquait l’entrée du wagon le plus proche.

    J’ai foncé et je me suis retrouvé le dos plaqué contre la porte des toilettes. Décidément, la « solidarité » française s’affichait moins solidaire que le jour précédent. Une dame d’un certain âge, coincée entre enfants pleurants et adultes épuisés, a profité du chaos pour décharger sa colère contre les grévistes de la SNCF, les politiciens, et surtout la nouvelle génération des jeunes, dont plusieurs adolescentes qui n’avaient pas cédé leur siège : « Je ne l’aurais pas accepté, mais c’est le principe. » Elle ne m’a pas épargné son mépris : « Vous auriez dû prendre le TGV, a-t-elle constaté avec un sourire amer. Il y a 10 arrêts avant Toulon. » En effet, j’allais perdre une bonne demi-heure par rapport au TGV (retardé, j’ai appris plus tard, par des orages violents, qui avaient fait tomber un arbre sur une caténaire à l’est de Toulon).

    En route, le calme et la politesse se sont doucement rétablis, quoiqu’avec une atmosphère de résignation. Une fois assis, enfin, j’ai demandé à la passagère d’à côté pourquoi on ne bougeait pas de la gare d’Aubagne. « Normalement, c’est ici qu’on permet au TGV de dépasser le TER », m’a-t-elle expliqué. En effet, après un quart d’heure d’attente, un TGV, peut-être celui que j’avais manqué, nous a dépassés avec un énorme fracas sur une autre voie. Ma concitoyenne, habituée à une France littéralement à deux vitesses, à deux niveaux économiques, m’avait présenté la métaphore parfaite pour un pays qui reste dominé par Emmanuel Macron, malgré mes rêves égalitaires.

    #France #témoignage #déglingue #transports #voyage #TER #TGV #banlieue #pénurie