• Dans la nasse
    https://visionscarto.net/dans-la-nasse

    Description en images des techniques utilisées par la police pour perturber, casser, pourrir les manifestations. par Le Pantale Sortir de chez soi pour défendre ses idées ne relève plus du parcours de manifestation mais du parcours du combattant. Les forces de l’ordre développent des tactiques pour surveiller, maîtriser, réprimer les corps indésirables ; c’est cet art d’imaginer des dispositions dans l’espace pour y manifester son pouvoir qui m’intéresse. Dans cette série, j’ai tenté de poser des (...) #Billets

  • La gérante de l’escape game où l’un des scénarios consistait à tuer Macron ressort libre de sa garde à vue
    https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/la-gerante-de-l-escape-game-ou-l-un-des-scenarios-consistait-a-tuer-macro

    À Toulouse, la gérante de l’escape game qui proposait de tuer le Président de la République Emmanuel Macron ressort libre de sa garde à vue. Sept heures d’audition ce mardi au commissariat de police. Son commerce a été perquisitionné. Mais elle n’est pas été mise en examen. 

    […]

    Le profil des assassins présumés est on ne peut plus atypique : « sorcières féministes, zombies gauchistes, fantômes de la République en Marche, vampires de la Finance et hackers mutants ». La gérante de l’escape game est sortie libre de sa garde à vue ce mardi mais il lui reste à prouver qu’elle n’a pas incité ses clients à tuer Emmanuel Macron. Elle devrait donc se pencher sur son listing de clients pour récupérer au moins cinq témoignages.

    La liberté d’expression c’est pour les dessins islamophobes. Pas les jeux qui se foutent de la gueule de notre Président.

    (On n’avait pas eu, également à Toulouse, quelqu’un qui avait passé du temps en garde-à-vue à cause d’une banderole insultant le « Macronvirus » ?)

  • Les derniers mots de John Brown
    https://boingboing.net/2020/10/16/ethan-hawke-as-abolitionist-john-brown-in-the-good-lord-bird.html

    I found the real John Brown’s bible, and letters he had written, available for perusal at the Chicago History Museum. Brown’s final note, scrawled the day he was to hang, an almost precognitive warning of the coming Civil War and what was inevitable to end slavery.

    Charlestown, Va, 2nd December 1859

    I John Brown am now quite certain that the crimes of this guilty, land: will never be purged away; but with Blood. I had as I now think: vainly flattered myself that without very much bloodshed; it might be done.

    https://en.m.wikipedia.org/wiki/John_Brown_(abolitionist)

    #racisme #esclavage #USA

  • Zweiter Weltkrieg : Frauen im Schatten: Ein Denkmal für die asiatischen „Trostfrauen“
    https://www.berliner-zeitung.de/open-source/frauen-im-schatten-ein-denkmal-fuer-die-asiatischen-trostfrauen-li.

    Die mit dem NS-Staat verbündete Regierung in Tokio zwang zwischen 1937 und 1945 junge Mädchen und Frauen dazu, den japanischen Soldaten als Sexobjekte zur Verfügung zu stehen. Der zynische Name „Trostfrauen“ sollte andeuten, dass die Soldaten durch den Sex mit den teilweise erst 11 Jahre alten Kindern getröstet werden sollten. Die meisten dieser Mädchen und Frauen waren Verschleppte aus China und Korea, aber auch aus anderen besetzten Ländern wie Indonesien, Malaysia oder den Philippinen.

    Seriöse Schätzungen gehen von 200.000 Opfern aus, chinesische Quellen sprechen sogar von bis zu 400.000. Der Korea-Verband erinnert nun erstmals mit einem Denkmal an diese Gräuel der sexualisierten Gewalt. Am Montag vergangener Woche wurde die Friedensstatue an der Ecke Birken- und Bremer Straße eingeweiht. Jeden Mittwoch hatten überlebende „Trostfrauen“ seit 1992 in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul vor der Botschaft von Japan demonstriert.

    #Corée #Japon #Allemagne #prostitution #esclavage #guerre #femmes #politique #histoire #Berlin #Moabit #Birkenstraße

  • Trostfrauen-Mahnmal in Berlin: SPD will „Friedensstatue“ erhalten - taz.de
    https://taz.de/Trostfrauen-Mahnmal-in-Berlin/!5719528

    In den Konflikt um die Trostfrauen-Statue in Berlin-Moabit kommt Bewegung: Der SPD-Kreisverband Mitte erklärte am Montag, man fordere „das Bezirksamt auf, eine öffentliche Veranstaltung über den Erhalt der Friedensstatue in der Ecke Bremer Straße/Birkenstraße in Moabit zu veranstalten und die Aufhebung der Genehmigung zurückzunehmen.“ Das erklärten die Kreisvorsitzenden Julia Plehnert und Yannick Haan.

    Die Bronzestatue einer koreanischen Zwangsprostituierten der japanischen Armee im Zweiten Weltkrieg ist ein Mahnmal gegen sexuelle Kriegsgewalt. Es war offiziell vom Bezirksamt genehmigt und am 28. September vom unabhängigen deutsch-koreanischen Korea Verband e.V. aufgestellt worden. Das Amt widerrief jedoch seine Genehmigung, nachdem Japans Regierung darauf gedrängt hatte. Die Statue soll bis zum 14. Oktober entfernt werden.

    Tokio hat schon mehrfach das Aufstellen solcher Statuen verhindert, war damit aber auch schon wie etwa in Seoul oder San Francisco häufig gescheitert. Nach Ansicht von Beobachtern dient der Umgang Japans rechtskonservativer Regierungen mit dem Thema nicht einer Aufarbeitung und Verhinderung sexualisierter Kriegsgewalt, sondern fördert ihre Verleugnung und Bagatellisierung.

    Laut dem SPD-Co-Kreisvorsitzenden Haan ist die Statue ein „wichtiger Beitrag gegen sexualisierte Kriegsgewalt gegen Frauen“. Bei einem solchen Thema müsse ein Amt die Entscheidungen transparent darstellen. „Das ist in diesen Fall nicht passiert“, so Haan. Gute Beziehungen zu Japan und die Städtepartnerschaft mit Tokio seien dem SPD-Kreisverband wichtig, doch die Aufarbeitung der Geschichte sollte „auch die breite Zivilgesellschaft teilhaben lassen“.
    Vorkämpferinnen gegen sexuelle Versklavung im Krieg

    Japans Armee verschleppte im Zweiten Weltkrieg mindestens 200.000 Frauen aus eroberten asiatisch-pazifischen Gebieten in Truppenbordelle. Frühere Zwangsprostituierte trauten sich erst ab 1991, ihr Schicksal öffentlich zu machen. Sie gelten heute als mutige Vorkämpferinnen für die völkerrechtliche Verurteilung von Vergewaltigung und sexueller Sklaverei im Krieg. Die Massenvergewaltigungen in Bosnien, Kongo und Irak zeigen die Aktualität des Themas.

    Doch das Bezirksamt wertete in seinem Widerruf die Statue auf Druck Tokios als einseitige Parteinahme für Korea in einem Geschichtsstreit mit Japan. So erklärte Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Bündnis 90/Die Grünen): „Mit der Friedensstatue und ihrer Texttafel wird ein politisch-historisch belasteter und komplexer Konflikt zwischen zwei Staaten aufgegriffen, der sich nicht für die Aufarbeitung in Deutschland eignet.“ Die Genehmigungsbehörde müsse „grundsätzlich auf Parteinahme in zwischenstaatlichen und insbesondere historischen Konflikten verzichten“. Von Dassel sprang damit seiner Parteifreundin Sabine Weißler bei, der Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen.

    Aus Protest gegen die Entscheidung rufen die InitiatorInnen der Statue unter dem Motto „Berlin, sei mutig! Die Trostfrauenstatue muss bleiben!“ für Dienstag 12 Uhr zu einer Kundgebung an dem Mahnmal in Moabit auf. „Mit einer Entfernung der Statue stellt sich Deutschland auf die Seite der Verbrecher und arbeitet zudem aktiv gegen die Sichtbarkeit institutionalisierter sexueller Gewalt und sexueller Gewalt im Allgemeinen“, heißt es in dem Aufruf.

    „Wir wollen, dass Deutschland sich klar gegen sexualisierte Kriegsverbrechen positioniert und ein Land der Erinnerungskultur bleibt. Die Pflege diplomatischer Beziehungen darf kein Grund sein, den Überlebenden ihr Anrecht auf Gedenken zu nehmen.“ TeilnehmerInnen sollen sich auf Stühle neben die Statue setzen. Danach geht es vor das Rathaus Tiergarten.
    Widerspruch im Eilverfahren

    Nataly Han Jung-Hwa, Geschäftsführerin des in Moabit ansässigen Korea Verbands, sagte der taz, eine Anwältin des Vereins werde noch bis zum 14. Oktober im Eilverfahren Widerspruch gegen den Amtsbescheid einlegen. Zunächst gehe es um eine aufschiebende Wirkung, dass die Statue bleiben könne, bis über die Rechtsgültigkeit entschieden sei.

    Auch eine offene Petition, an der zwei führende deutsche Japanologinnen mitwirkten, fordert das Bezirksamt auf, seine Entscheidung zu überdenken. „Dass eine Friedensstatue in Berlin unter außenpolitischem Druck einer anderen Regierung entfernt werden soll, greift sowohl in die Freiheit der Kunst als auch in die notwendige Erinnerungsarbeit ein“, heißt es in dem offenen Brief.

    Eine prominente Unterstützerin der Petition ist Soyeon Schröder-Kim, die koreanischstämmige Ehefrau des Ex-Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD). Sie schrieb in einem offenen Brief an von Dassel bei Facebook: „Deutsche Behörden sollten sich nicht daran beteiligen, japanische Kriegsverbrechen, auf die eine unabhängige Bürgerinitiative hinweist, zu unterdrücken.“ Sie hoffe gemeinsam mit ihrem Mann, dass das Bezirksamt Berlin-Mitte bei seiner Entscheidung, die „Friedensstatue“ zu genehmigen, bleibe.

    Die Direktorin des „Womens’ Active Museum on War and Peace“ aus Shinjuku, dem Tokioter Partnerbezirk von Mitte, Mina Wanatabe, schrieb von Dassel, sie schäme sich dafür, dass Japans Regierung Druck auf Berlin ausübe. Sie verwies auf Resolutionen des Europarlaments und des UN-Menschenrechtrats, die eine Anerkennung des Unrechts an den „Trostfrauen“ einforderten und sich für aufklärerische Maßnahmen aussprechen.

    #Corée #Japon #Allemagne #prostitution #esclavage #guerre #femmes #politique #histoire #Berlin #Moabit #Birkenstraße #SPD

  • Friedensstatue : Denkmal für Trostfrauen darf vorerst bleiben (neues-deutschland.de)
    https://www.neues-deutschland.de/artikel/1143101.friedensstatue-denkmal-fuer-trostfrauen-darf-vorerst-bleib

    A Berlin l’association qui devait sur ordre du maire local enlever le mémorial pour les femmes esclaves sexuelles de l’armée japonaise ne se plie pas au décrèt du maire. Elle a porté plainte et pourra attendre la décision du tribunal saisi.

    13.10.2020, von Mascha Malburg - Die Friedensstatue in Berlin-Moabit sollte laut Bezirksamt bis diesen Mittwoch entfernt werden. Doch nach massenhafter Kritik und einem Eilantrag beim Verwaltungsgericht darf das Denkmal vorerst bleiben

    Sie darf erst einmal sitzen bleiben: Die Statue einer jungen Frau in koreanischer Tracht, die seit zwei Wochen in Berlin-Moabit an die Frauen erinnert, die während des Zweiten Weltkrieges in japanischen Militärlagern als sogenannten »Trostfrauen« sexuell versklavt wurden, ist auch an diesem Mittwochmorgen noch auf ihrem bronzenen Stuhl an der Ecke Birkenstraße anzutreffen.

    Vergangenen Donnerstag hatte das Bezirksamt Mitte seine Genehmigung für die Statue, die der Korea-Verband erst Ende September aufgestellt hatte, plötzlich widerrufen. In einer Pressemitteilung erklärte Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne), der Korea-Verband müsse die sogenannte Friedensstatue bis diesen Mittwoch entfernen. Hintergrund für diese Entscheidung war laut »taz«-Berichten ein Anruf des japanischen Außenministers, der in einem Gespräch mit Außenminister Heiko Maas (SPD) seinen Unmut über die Figur geäußert habe.

    Daraufhin hatte der Korea-Verband einen Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht auf einstweiligen Rechtsschutz gestellt. Das Bezirksamt Mitte teilte am Dienstagabend mit, damit sei die vorerst gesetzte Frist zum Abbau des Mahnmals hinfällig. Man wolle vorerst abwarten, bis die Bewertung des Verwaltungsgerichts vorliege, hieß es in einer Pressemitteilung. Bezirksbürgermeister von Dassel erklärte, diese Zeit würde man nutzen, um die eigenen sowie die Argumente aller beteiligten Akteurinnen und Akteure erneut abzuwägen. »Wir wünschen uns einen Kompromissvorschlag, der den Interessen des Korea-Verbands sowie den Interessen der japanischen Seite gerecht werden kann«, sagte von Dassel.

    Schon bei der Einweihung ähnlicher Friedensstatuen in Kanada oder den USA hatte es enormen Gegenwind seitens der rechtskonservativen Regierung Japans gegeben. Wie die Japanologin Dorothea Mladenova auf der Webseite der Universität Leipzig erklärt, stehen die »Trostfrauen-Statuen« im Mittelpunkt regelrechter »Geschichtskriege«, die seit Jahren zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen aus Südostasien und rechtsnationalen japanischen Kräften ausgefochten werden. Die Japanologin beobachtet nun auch in Berlin ein »eingeübtes Ritual«, in dem die japanische Diplomatie reflexartig gegen das Aufstellen der Statuen oder die Aufführung von Filmen über das Kriegsverbrechen protestiert.

    Für die scheinbare »Beugung« des Bezirksamt Mitte vor jener japanischen Diplomatie hatte es in den vergangenen Tagen heftige Kritik geregnet. »Das Bezirksamt Mitte kann nicht einfach eine Genehmigung erteilen und sie dann ohne konkrete Gründe entziehen«, erklärte Yannick Haan, Co-Kreisvorsitzender der SPD Berlin-Mitte. Die Statue sei ein wichtiger Beitrag gegen sexualisierte Kriegsgewalt gegen Frauen. Gerade bei einem solchen Thema müsse ein Amt die Entscheidungen transparent darstellen. Das sei in diesem Fall nicht passiert. Auch die Abgeordneten aus der Grünen-Fraktion der Bezirksverordnetenversammlung Mitte stellten sich gegen die Entscheidung ihres Parteikollegen von Dassel und sicherten dem Korea-Verband ihre Unterstützung im Erhalt der Friedensstatue zu.

    Am Dienstag zogen zudem 250 Menschen mit Stühlen von dem Denkmal in der Birkenstraße zum Amtssitz des Bezirksbürgermeisters im Rathaus Tiergarten und erinnerten mit Musik und Redebeiträgen an diejenigen, um die es hier eigentlich mal ging: An die Hunderttausenden Frauen, die weltweit Opfer von sexualisierten Kriegsverbrechen werden und deren Stimme in den meist von Männern geführten, nationalen Machtkämpfen untergeht.

    #Corée #Japon #Allemagne #prostitution #esclavage #guerre #femmes #politique #histoire #Berlin #Moabit #Birkenstraße

  • Ending hunger : science must stop neglecting smallholder farmers
    https://www.nature.com/articles/d41586-020-02849-6

    Un groupe international de chercheurs (#Ceres2030) a épluché plus de 100.000 articles en 3 ans sur la #faim et les moyens d’y remédier ; leurs constatations sont accablantes : les solutions efficaces, en particulier l’aide aux fermes les plus importantes, celles de petite taille, ne sont retrouvées que dans une “infime” partie de ces publications.

    The team was able to identify ten practical interventions that can help donors to tackle hunger, but these were drawn from only a tiny fraction of the literature. The Ceres2030 team members found that the overwhelming majority of the agricultural-research publications they assessed were unable to provide solutions , particularly to the challenges faced by smallholder farmers and their families.

    [...]

    By contrast, the project team found a preponderance of studies on new technologies. Every year, food rots in the field, or later on, because of inadequate storage. But nearly 90% of interventions aiming to reduce these losses looked at how well a particular tool, such as a pesticide or a storage container, worked in isolation. Only around 10% compared the many existing agricultural practices to evaluate what works and what doesn’t.

    Pourquoi ? Parce que « plus de la moitié du financement de la recherche sur ce domaine est assuré par le secteur #privé », nommément l’#agribusiness, et parce que le système est fait de telle manière (maximum de publications) que ledit secteur est le meilleur moyen de faire #carrière pour les #chercheurs.

    So why aren’t more researchers answering more practical questions about ending hunger that are relevant to smallholder farmers? Many of the key reasons can be traced to the changing priorities of international agricultural-research funding.

    During the past four decades, funding provision for this type of research has been shifting towards the private sector, with more than half of funding now coming from #agribusinesses

    [...]

    At the same time, applied research involving working with smallholder farmers and their families doesn’t immediately boost an academic career. Many researchers — most notably those attached to the #CGIAR network of agricultural research centres around the world — do work with smallholder farmers. But in larger, research-intensive universities, small is becoming less desirable. Increasingly, university research-strategy teams want their academics to bid for larger grants — especially if a national research-evaluation system gives more credit to research income.

    Les revues de publication ont leur part de responsabilité dans cette #escroquerie...

    Publishers also bear some responsibility. Ceres2030’s co-director, Jaron Porciello, a data scientist at Cornell University in Ithaca, New York, told Nature that the subject matter for smallholder-farming research might not be considered sufficiently original, globally relevant or world-leading for journal publication. This lack of a sympathetic landing point in journals is something that all publishers must consider in the light of the Ceres2030 team’s findings.

    ... de même que les #pouvoirs_publics, partisans du « partenariat public-privé » dans les #universités ;

    National research agencies, too, need to listen, because they are the major funding source for researchers in universities. There’s a place for collaborating with big businesses, but achieving the SDG to end hunger will require an order of magnitude more research engagement with smallholders and their families. Their needs — and thus the route to ending hunger — have been neglected for too long.

  • Wie Japan dafür sorgt, dass in Berlin ein Denkmal verschwindet
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/tokios-arm-reicht-bis-nach-moabi-li.110818

    Suite à une intervention de l’ambassadeur japonais le maire écolo de l’arrondissement Mitte de Berlin décrète la disparition d’un mémorial dédié aux esclaves sexuelles coréennes.

    Malheureusement l’auteur de l’article place l’esclavagisme sytématique japonais au même niveau avec les abus commis par les troupes soviétiques pendant la conquête de l’Allemagne nazie. Contrairement aux militaires japonais et allemands les officiers et tribunaux de l’armée rouge punissaient les soldats coupables de viols de femmes des pays occupés.

    Cet article est un bon exemple pour le reflexe anticommuniste profondément enraciné dans l’inconscient de la majorité des allemands.

    Der Bezirksbürgermeister von Mitte knickt vor den Forderungen Tokios ein und will ein neu errichtetes Denkmal gegen sexualisierte Gewalt in Kriegen in Moabit wieder entfernen lassen.

    Ist es Aufgabe eines Berliner Stadtbezirks, internationale Politik zu machen? Dies ist offenbar die Meinung von Mittes Bürgermeister, Stephan von Dassel (Bündnis 90/Die Grünen). Er erließ in der vergangenen Woche die Anordnung, eine sogenannte Friedensstatue zu entfernen, die erst am 28. September in der Moabiter Birkenstraße errichtet worden war. Der Korea-Verband, der vor allem aus interessierten Deutschen besteht, hatte dieses Mahnmal aufgestellt – mit Genehmigung des Bezirksamts und in Anwesenheit der Leiterin des Fachbereichs Kunst, Kultur und Geschichte.

    Mit der Statue protestiert der Verband gegen sexualisierte Gewalt in Kriegen, vor allem gegen Frauen. Als Beispiel wählten sie das Vorgehen der japanischen Armee im Zweiten Weltkrieg, als schätzungsweise 200.000 Mädchen und Frauen gezwungen wurden, sich für japanische Soldaten zu prostituieren. Viele der Mädchen waren noch sehr jung, manche sollen erst 11 Jahre gewesen sein. Japans Regierung nannte die Opfer dieser Gewalt „Trostfrauen“. Rekrutiert wurden sie vor allem aus den Ländern, mit denen Japan damals im Krieg war, hauptsächlich aus China, Korea und anderen Staaten im Pazifikraum.

    Sexualisierte Gewalt in Kriegen war keine japanische Spezialität, auch die deutsche Wehrmacht oder die Rote Armee der Sowjetunion wandte dieses Mittel an, um einerseits die eigenen Soldaten zu befriedigen, aber auch zur Demütigung der „Feinde“. Dieses Phänomen gibt es schon seit Jahrhunderten und es existiert bis heute. Dass der Korea-Verband das Beispiel der Japaner wählte, hat mit den äußeren Umständen zu tun. Bis heute lehnt die Regierung in Tokio eine Diskussion über Kriegsschuld und auch diese Vergewaltigungen ab, sie stellt ihr Land ausschließlich als Opfer dar. Eine Aufarbeitung gibt es nicht. Erst 1991, fast ein halbes Jahrhundert nach Kriegsende, haben sich überlebende „Trostfrauen“ getraut, an die Öffentlichkeit zu gehen.
    Der freie Stuhl ist für die, die nicht überlebt haben

    Aber nicht in Japan, dort ist das nicht möglich. In Seoul, der Hauptstadt Südkoreas, demonstrierten sie vor der japanischen Botschaft. Und seitdem jeden Mittwoch, bis heute. Im Jahr 2002, dem Jahr der tausendsten Mittwochs-Kundgebung, wurde das erste Mahnmal gezeigt: Ein Mädchen in Lebensgröße sitzt auf einem Stuhl, die Hände zu Fäusten geballt. Ihr Schatten auf dem Boden zeigt eine alte, gebeugte Frau. Der Stuhl daneben ist frei, er steht für diejenigen, die nicht überlebt haben. Und er lädt dazu ein, sich solidarisch neben sie zu setzen.

    Eine Kopie dieser Statue wurde in Moabit aufgebaut. Das Kulturamt gab die Genehmigung für ein Jahr und kündigte sogar die Teilnahme der zuständigen Stadträtin Sabine Weißler an. Wie der Bürgermeister ist auch sie für die Grünen im Bezirksamt, also für eine Partei, die für sich in Anspruch nimmt, gegen sexualisierte Gewalt und Krieg einzustehen. Tatsächlich teilgenommen hat Weißler dann aber nicht. Und unmittelbar nach der Errichtung der Statue protestierten die japanische Botschaft und sogar der japanische Außenminister gegen die Aufstellung. Es ist schon ungewöhnlich genug, dass das Außenministerium eines 126-Millionen-Staates sich direkt an den Bürgermeister eines Stadtbezirks in 9000 Kilometer Entfernung wendet, um die Entfernung eines Mahnmals zu fordern. Erstaunlich ist aber auch, dass dieser Bürgermeister davor einknickt, obwohl er einer Partei angehört, die sich einst als „parlamentarisches Spielbein der Friedensbewegung“ betrachtete.
    Am Mittwoch muss das Denkmal wieder entfernt werden

    Von Dassel argumentiert in einer Pressemitteilung: „Das Bezirksamt [muss] in seiner Rolle als Genehmigungsbehörde grundsätzlich auf Parteinahme in zwischenstaatlichen und insbesondere historischen Konflikten verzichten.“ Mit dieser Argumentation dürfte auch nicht mehr an die Verbrechen in den Kolonien während der Kaiserzeit erinnert werden, nicht an den Holocaust oder an den Mauerbau. Natürlich muss ein Mahnmal Partei ergreifen, sonst wäre es keines. Der von Dassel beanstandete Text auf der Tafel neben der Statue erklärt dabei nur sachlich den Hintergrund des Mahnmals. Er thematisiert nicht einmal das Verhalten der heutigen japanischen Regierung in Bezug auf die „Trostfrauen“, obwohl das durchaus angebracht wäre.

    Am Mittwoch nun soll der Verband das Mahnmal wieder abbauen. Andernfalls würde der Bezirk den Abriss veranlassen und dem Korea-Verband in Rechnung stellen. Unterdessen hat sich die Statue in Moabit zu einem wahren Treffpunkt entwickelt. Ständig stehen Menschen davor, viele legen dort Blumen nieder. Es ist offensichtlich, dass das Mahnmal ein wichtige Funktion bekommen hat. Dass sich der Bürgermeister nun als verlängerter Arm der japanischen Regierung geriert, ist auch in seiner eigenen Partei sehr umstritten. Es bleibt zu hoffen, dass die Entscheidung für den Abriss doch noch zurückgenommen wird.

    #Corée #Japon #Allemagne #prostitution #esclavage #guerre #femmes #politique #histoire #Berlin #Moabit #Birkenstraße

  • Shemekia Copeland - Clotilda’s On Fire
    https://www.youtube.com/watch?v=nJh-eq3WGuc

    Le Clotilda est un bateau d’esclaves arrivé en Alabama en 1859, soit 50 ans après l’interdiction du commerce d’esclaves. Pour détruire les preuves, son capitaine a ensuite brûlé et coulé le bateau, dont l’épave n’a été retrouvée qu’en 2019.

    #Shemekia_Copeland #Musique #Musique_et_politique #USA #blues #Clotilda #esclavage #Afrique #bateau #histoire

  • La traite négrière, oubliée de l’histoire économique
    https://www.lemonde.fr/idees/article/2020/10/06/la-traite-negriere-oubliee-de-l-histoire-economique_6054887_3232.html

    Chronique. En pleine polémique sur Colbert, concepteur du Code noir légiférant l’esclavage, le ministre de l’économie, Bruno Le Maire, a expliqué, le 15 juin sur France Info, que Colbert, « c’est aussi la Compagnie des Indes, la restructuration de l’industrie ». Devrait-on, en ce début du XXIe siècle, tirer la moindre fierté de la Compagnie des Indes orientales fondée en 1664 ? Celle-ci contribua à l’expansion économique de la France, certes, mais tout en organisant des centaines d’expéditions de traite et en déportant des dizaines de milliers d’Africains vers les colonies françaises.

    A moins qu’elle ne trahisse une nostalgie de l’empire colonial, ce que l’on n’ose imaginer, la remarque de Bruno Le Maire témoigne de la difficulté à faire le lien, en France, entre la traite négrière et le développement économique. Peut-être parce que celle-ci ne fait pas partie de l’histoire économique, telle qu’elle est étudiée dans l’Hexagone. Comme l’explique l’historien Alessandro Stanziani, directeur de recherches au CNRS, « les spécialistes français de l’esclavage ne s’intéressent pas à l’économie et les historiens français de l’économie ne s’intéressent pas à l’esclavage ». Dans l’ouvrage intitulé Les Grandes Dates de l’histoire économique et financière de la France, publié par le ministère de l’économie en 2017, aucune date ne concerne, de près ou de loin, la traite négrière. Quant au très sérieux Comité pour l’histoire économique et financière de la France rattaché à Bercy, il n’a quasiment rien publié sur le sujet. Ce qui est plutôt surprenant lorsqu’on sait que le capitalisme moderne est né en partie dans les plantations de canne à sucre.

    Immenses profits de la production de canne à sucre

    Aux Etats-Unis et au Royaume-Uni, c’est tout le contraire. Tandis qu’en France, tout débat sur l’esclavagisme est happé par des questions identitaires, les historiens anglo-saxons tentent d’évaluer les profits dégagés pendant cette période, s’ils ont favorisé ou non la révolution industrielle. Un historien comme George Frederickson pousse la rationalité économique de la traite négrière jusqu’à écrire que si l’esclavage des Blancs avait été profitable, il aurait vraisemblablement existé.

    En étudiant ce passé, la France découvrirait peut-être que ce n’est pas seulement la machine à vapeur qui est à l’origine de la révolution industrielle, mais les immenses profits dégagés par la production de canne à sucre, réinvestis dans l’innovation. Elle découvrirait que les débats sur l’abolition étaient dominés par les arguments économiques : un abolitionniste du XVIIIe siècle comme Du Pont était par exemple convaincu que les travailleurs libres étaient bien plus productifs que les esclaves. Elle réaliserait à quel point les inégalités sont un héritage du passé, comme l’a montré Thomas Piketty dans Capital et idéologie (Seuil, 2019).

    Ce devoir d’histoire est la responsabilité des entreprises qui, à l’instar d’Axa ou de la Banque de France, ont vu le jour grâce à l’argent de la traite négrière, et de l’Etat français

    Lorsque les Britanniques ont aboli l’esclavage en 1833, ils ont versé l’équivalent de 5 % du revenu national à 4 000 propriétaires, favorisant l’émergence de grandes fortunes qui existent toujours aujourd’hui. La France a aussi versé des compensations en 1848 aux propriétaires de la Réunion, de la Guadeloupe, de la Martinique et de Guyane. Mais on commence tout juste à connaître leurs montants et leurs bénéficiaires. Idem pour les réparations qu’Haïti a dû payer à la France jusqu’en 1950 pour avoir voulu s’affranchir de l’esclavagisme.
    Article réservé à nos abonnés Lire aussi Aurélia Michel : « L’histoire de l’esclavage irrigue encore une large part de l’organisation de notre société »

    Quelques historiens et économistes commencent à travailler sur ces sujets, à l’instar de Jessica Balgues, qui présentera son ouvrage intitulé Indemniser l’esclavage en 1848 ? (Karthala, 220 pages, 20 euros) aux Rendez-vous de l’histoire de Blois, le 10 octobre, ou de Simon Henochsberg, auteur d’une thèse remarquée sur les compensations versées à la France par Haïti. Ce devoir d’histoire est la responsabilité des entreprises qui, à l’instar d’Axa ou de la Banque de France, ont vu le jour grâce à l’argent de la traite négrière, et de l’Etat français. Sur le site Internet de Bercy, la biographie de Colbert, répertorié comme un « grand nom de l’économie », ne mentionne ni le commerce colonial ni la Compagnie des Indes, et encore moins la traite négrière.

    Julien Bouissou

    #esclavage #colonialisme #décolonisation

  • How the long fight for slavery reparations is slowly being won | News | The Guardian

    https://www.theguardian.com/news/2020/oct/06/long-fight-for-slavery-reparations-evanston-chicago

    It began with an email. On an especially cold day in Evanston, Illinois, in February 2019, Robin Rue Simmons, 43 years old and two years into her first term as alderman for the city’s historically Black 5th ward, sent an email whose effects would eventually make US history. The message to the nine-member equity and empowerment commission of the Evanston city council started with a disarmingly matter-of-fact heading: “Because ‘reparations’ makes people uncomfortable.”

    She continued:

    Hello Equity Commission,

    thank you for the work you are doing. You have the most difficult work of all the commissions because the goal seems impossible … I realize that no 1 policy or proclamation can repair the damage done to Black families in this 400th year of African American resilience. I’d like to pursue policy and actions as radical as the radical policies that got us to this point.

    #esclavage #états-unis #réparation #lutte #résistance #résister

  • Almost 20,000 Amazon workers in US test positive for Covid-19
    https://www.theguardian.com/technology/2020/oct/02/almost-20000-amazon-workers-in-us-test-positive-for-covid-19

    Tech company has faced criticism for keeping warehouses open Amazon has revealed that almost 20,000 of its workers in the US have contracted Covid-19 after months of demands for public disclosure from activists. The US tech company has been one of the biggest corporate winners during the pandemic, with people across the world switching to online shopping during lockdowns. However, Amazon has faced criticism from some labour campaigners who alleged that the company put employees in danger (...)

    #Amazon #consommation #bénéfices #COVID-19 #santé #GigEconomy #travail

    ##santé
    https://i.guim.co.uk/img/media/e5f3c3d57f8254e312257c0f90c45bde42c55dfe/30_351_5083_3049/master/5083.jpg

  • Léonora Miano, au nom de l’Afropea - YouTube

    https://www.youtube.com/watch?v=nhL1fLe09dw

    Comment construire son identité entre deux espaces, entre deux filiations et faire un pas de côté face à l’héritage douloureux, subi de l’esclavagisme et du colonialisme ? C’est à cet horizon que se frotte la romancière et essayiste Léonora Miano dans son essai « Afropea : utopie post-occidentale et post-raciste » (Grasset, septembre 2020).

    L’#Afropea de #Léonora_Miano propose à ceux qui s’ancrent dans deux géographies, l’Afrique subsaharienne et l’Europe, de se réinventer, de forger une identité sociale et culturelle choisie et non subie. Ni manifeste ni utopie, son projet est une invitation à prendre la parole pour inventer une représentation de soi.

    #afrique

  • ’We pick your food’ : migrant workers speak out from Spain’s ’Plastic Sea’

    In #Almería’s vast farms, migrants pick food destined for UK supermarkets. But these ‘essential workers’ live in shantytowns and lack PPE as Covid cases soar.

    It is the end of another day for Hassan, a migrant worker from Morocco who has spent the past 12 hours under a sweltering late summer sun harvesting vegetables in one of the vast greenhouses of Almería, southern Spain.

    The vegetables he has dug from the red dirt are destined for dinner plates all over Europe. UK supermarkets including Tesco, Sainsbury’s, Asda, Lidl and Aldi all source fruit and vegetables from Almería. The tens of thousands of migrant workers working in the province are vital to the Spanish economy and pan-European food supply chains. Throughout the pandemic, they have held essential worker status, labouring in the fields while millions across the world sheltered inside.

    Yet tonight, Hassan will return to the squalor and rubbish piles of El Barranquete, one of the poorest of 92 informal worker slums that have sprung up around the vast farms of Almería and which are now home to an estimated 7,000-10,000 people.

    Here, in the middle of Spain’s Mar del Plastico (Plastic Sea), the 31,000 hectares (76,600 acres) of farms and greenhouses in the region of Andalucía known as “Europe’s garden”, many of El Barranquete’s inhabitants don’t have electricity, running water or sanitation.

    Hassan’s house, like all the others in El Barranquete, is constructed from whatever he could find on rubbish dumps or the side of the road; pieces of plastic foraged from the greenhouses, flaps of cardboard and old hosing tied around lumps of wood. Under Spain’s blazing sun, the temperature can reach 50C – at night the plastic sheeting releases toxic carcinogenic fumes while he sleeps.

    When he first arrived in Spain, Hassan was stunned by how the workers were treated on the farms. Like other workers in El Barranquete, Hassan says he earns only about €5 (£4.50) an hour, well under the legal minimum wage. “The working conditions are terrible,” he says. “Sometimes we work from sunup to sundown in extreme heat, with only a 30-minute break in the whole day.”

    Now, as Almería faces a wave of Covid-19 infections, workers say they have been left completely unprotected. “We pick your food,” says Hassan. “But our health doesn’t matter to anyone.”

    In August, the Observer interviewed more than 45 migrants employed as farm workers in Almería. A joint supply chain investigation by Ethical Consumer magazine has linked many of these workers to the supply chains of UK supermarkets including Tesco, Sainsbury’s, Asda, Lidl and Aldi.

    All claimed to be facing systemic labour exploitation before and throughout the pandemic such as non-payment of wages and being kept on illegal temporary contracts. Many described being forced to work in a culture of fear and intimidation. Some of those who complained about conditions said they had been sacked or blacklisted.

    Workers employed by Spanish food companies linked to UK supermarkets also claimed that throughout the pandemic they have been denied access to adequate personal protective equipment (PPE) that under Spanish law they are entitled to as essential workers. Many said they were not given enough face masks, gloves or hand sanitiser and have been unable to socially distance at work.

    One man employed at a big food company supplying the UK says that he has only been given two face masks in six months.

    In response to the investigation, the British Retail Consortium – members of which include Sainsbury’s, Asda, Lidl and Aldi – released a statement calling on the Spanish government to launch an inquiry.

    Commenting on the Observer’s findings, Olivier De Schutter, the United Nations special rapporteur on extreme poverty, says the situation facing migrant workers in southern Spain is a human tragedy.

    “The pandemic has exacerbated the unacceptable conditions facing migrant workers and the Spanish government must urgently act. But two-thirds of all fruit and vegetables consumed across Europe and the UK come from these greenhouses and all the companies and retailers up these supply chains have a responsibility to these workers as well,” he says.

    Spain is experiencing the highest numbers of new Covid-19 infections in Europe, with the province of Almería recording more than 100 new cases a day.

    Despite the local government in Almería claiming that the virus has not reached the plastic settlements, there have been multiple outbreaks on farms across the province and in the cortijos, the dilapidated housing blocks near the farms in which workers live.

    As Covid-19 infections rise, medical charities such as as Médicos del Mundo are supplying masks, gloves and temperature checks in the settlements in scenes more reminiscent of a disaster zone than one of the richest countries in the world.

    “People want to protect themselves, but they cannot”, says Almudena Puertas from the NGO Cáritas. “They are here because there is work and we need them.”

    In the past month, the local government in Andalucía has allocated €1.1m to create better health and safety conditions, but critics say they have yet to see any significant improvements.

    “I do not understand why these people are not being rehoused in better accommodation. Do we have to wait for them to get Covid instead of looking for a much more dignified place, with adequate hygienic conditions?” says, Diego Crespo, a Forward Andalucía party MP.

    Hassan knows that his work and living conditions make him vulnerable to becoming infected with Covid-19. When asked whether he is supplied with PPE at work, Hassan laughs. “Gloves and face masks in the greenhouse? Temperature checks?” he says. “They don’t give you anything.”

    Like many of the people living in the settlements, he say he is more scared of not being able to work than they of becoming ill. If he can’t send money home, his children don’t eat.

    One groups of workers say that they lost their jobs after testing positive for Covid-19 and quarantining at home. Muhammad, a farm worker from Morocco, said that when he and others had recovered and returned to work, some of them were told there was no work for them.

    “When I contracted Covid-19, I’d already spent two years working for this company without papers and two years on a temporary contract, but when I came back they said there is nothing for me here,” he says. He says he and the other workers who did not get their jobs back also did not receive the sick pay they were entitled to as essential workers.

    The Soc-Sat union, which represents agricultural workers across Almería, says the failure to provide farm workers with basic PPE speaks to the culture of impunity that surrounds the mistreatment of Spain’s migrant workforce.

    “Around 80% of fruit companies in Almería are breaking the law,” says José García Cuevas, a Soc-Sat union leader. The union says that across the region, widespread fraud is being perpetrated on the farm workers. “People will work 25 days but their employers will only count 10,” he says. “Or when you look at the payslips, it says €58 a day, which is minimum wage but that’s not what the worker is receiving.” He says that according to figures from the General Union of Workers, workers lose out on up to €50m of wages every year.

    For decades, the exploitation and abuse of migrant workers in Spain has been widely condemned by UN officials and human rights campaigners, but to little effect.

    Soc-Sat says that in 2019 it dealt with more than 1,000 complaints from migrant workers about exploitation and working conditions. This year it also says it has helped workers file legal complaints against food companies in Almería for breaching labour laws and not providing adequate PPE.

    “If, under normal conditions, health and safety regulations are not followed, you can imagine what’s happening in the current situation with a pandemic,” says García Cuevas.

    In its statement, the British Retail Consortium (BRC) says its members have zero tolerance for labour exploitation: “Many grocery members have funded and supported the Spain Ethical Trade Supplier Forums ... We call on the Spanish government to launch an investigation into labour conditions in the Almería region to help our members stamp out any exploitative practices.”

    In a separate statement, Tesco says it was aware of the issues surrounding migrant workers in Southern Spain and that the company worked closely with growers, suppliers and Spanish ethical trade forums to ensure good standards.

    The Andalucían Ministry for Labour, Training and Self-Employment in Andalucía said that it had delivered training for businesses on how to protect workers against Covid-19. In a statement it says, “You cannot criminalise an entire sector that is subject to all kinds of controls by the labour, health and other authorities and that must also abide by strict regulations regarding the protection of workers’ rights and prevention and occupational health.”

    In two weeks, the greenhouses of Almería will be at their busiest as the high season for tomatoes, peppers and salad begins. Ali, a farm worker who has been in Spain for more than 15 years, doesn’t expect his situation to improve.

    “If you complain, they will say: ‘If you don’t want to work here then go home,’” he says. “Every worker here has a family, a wife and children, but the only thing that matters is that we work to get the vegetables to Germany or the UK. It’s like they have forgotten we are also human beings.”

    https://www.theguardian.com/global-development/2020/sep/20/we-pick-your-food-migrant-workers-speak-out-from-spains-plastic-sea
    #Espagne #agriculture #exploitation #asile #migrations #travail #alimentation #plastique #supermarchés #grande_distribution #migrants_marocains #serres #légumes #Tesco #Sainsbury’s #Asda #Lidl #Aldi #El_Barranquete #Mar_del_Plastico #Andalucía #Andalucia #travail #conditions_de_travail #esclavage_moderne #covid-19 #coronavirus #logement #hébergement #Soc-Sat #British_Retail_Consortium (#BRC) #Spain_Ethical_Trade_Supplier_Forums

    ping @isskein @karine4 @thomas_lacroix

  • La #Suisse découvre son « #colonialisme_sans_colonies »

    Les mouvements de contestation contre le racisme « #Black_Lives_Matter », nés aux États-Unis, essaiment en Suisse avec une vigueur surprenante. Pourquoi ?

    L’élément déclencheur a été une vidéo dévoilant la violence extrême d’un officier de police blanc ayant entraîné la mort de l’Afro-Américain George Floyd à la fin du mois de mai dans la ville de Minneapolis, aux États-Unis. Cette vidéo a été relayée sur les réseaux sociaux du monde entier et, à la mi-juin, des milliers de personnes – essentiellement des jeunes – sont descendues dans les rues, y compris dans les villes suisses, pour manifester contre le racisme. Sous le slogan « Black Lives Matter », les manifestations se sont déroulées la plupart du temps de manière pacifique et ont été tolérées par les autorités, moyennant le respect des restrictions en vigueur dans l’espace public pour endiguer le coronavirus.

    La vague de contestation déclenchée en Suisse par un événement international n’est pas étonnante en tant que telle. Ce qui est exceptionnel, c’est plutôt la manière dont le racisme ordinaire vis-à-vis des gens de couleur noire y est devenu un sujet d’actualité brûlant, alors que la Suisse n’a jamais été une puissance coloniale active, ni un pays dans lequel l’autorité publique s’exprime de manière manifestement discriminatoire contre les personnes n’ayant pas la peau blanche.

    « La Suisse n’est pas un îlot à l’abri des problèmes »

    « Il me semble que la génération des jeunes prend de plus en plus conscience que la Suisse n’est, sur ces questions, pas un îlot à l’abri des problèmes », relève l’historien Bernhard C. Schär. « C’est étonnant en réalité, ajoute-t-il, car ces sujets ne sont toujours guère abordés à l’école. » Bernhard C. Schär mène des recherches à l’EPF de Zurich et fait partie d’un groupe d’historiens qui s’efforcent de promouvoir une relecture critique de l’#histoire de la #Suisse_mondialisée.

    Cette vision souvent refoulée de la Suisse trouve toujours plus de résonance. Notamment parce qu’elle tient compte de la réalité : 40 % des personnes vivant en Suisse sont issues de l’immigration. Et 70 % des employés des entreprises suisses travaillent à l’étranger. « L’histoire de la Suisse ne se déroule pas, et ne s’est jamais déroulée, uniquement en Suisse et en Europe. » C’est la raison pour laquelle de moins en moins de personnes se reconnaîtraient dans un récit qui se concentrerait uniquement sur la Suisse dans ses frontières. L’approche plus ouverte du passé de la Suisse fait que l’on tombe automatiquement sur des traces de colonialisme et de #racisme.

    Les Suisses s’en rendent compte aussi dans leur vie quotidienne. D’après un rapport du Service national de lutte contre le racisme, 59 % d’entre eux considèrent le racisme comme un problème important, et 36 % des personnes issues de l’immigration vivant en Suisse ont subi des discriminations au cours des années analysées (entre 2013 et 2018), principalement dans un contexte professionnel ou lors de la recherche d’un emploi.

    À cela s’ajoute le fait que pour les jeunes Suisses, il est aujourd’hui normal d’avoir des camarades d’une autre couleur de peau. Et la « génération YouTube » approfondit aussi le sujet du racisme grâce aux médias sociaux. Les clips d’animateurs de télévision noirs américains comme Trevor Noah, né en Afrique du Sud d’un père suisse immigré, trouvent également un public en Suisse. Cela stimule le besoin de s’emparer de la brutale agression raciste ayant eu lieu aux États-Unis pour s’interroger sur la situation en Suisse, d’autant plus que le pays compte également des cas de violences policières. En 2018, par exemple, un homme noir est décédé à Lausanne d’un arrêt respiratoire après que des policiers l’ont plaqué au sol.

    Des #monuments contestés

    En Suisse, un grand nombre de monuments historiques sont susceptibles d’attiser les colères antiracistes. Par exemple, les statues érigées en l’honneur de pionniers de l’économie ou de scientifiques suisses dont les implications dans la pratique coloniale de l’exploitation ont longtemps été niées. Comme le négociant neuchâtelois #David_de_Pury, qui fit fortune à la cour portugaise au XVIIIe siècle notamment grâce au #trafic_d’esclaves et qui légua ses biens à la ville de #Neuchâtel où il a sa statue en bronze. Après les manifestations « Black Lives Matter », des militants antiracistes ont barbouillée celle-ci de peinture rouge sang et lancé une pétition pour qu’elle soit déboulonnée.

    Longtemps larvée, la controverse autour du brillant glaciologue Louis Agassiz, qui développa au XIXe siècle une théorie raciste avec laquelle les États-Unis légitimèrent la discrimination de leur population noire, a repris de l’ampleur. En Suisse, un sommet montagneux porte le nom du savant à la frontière entre les cantons de Berne et du Valais. Un comité emmené par l’historien Hans Fässler demande depuis 15 ans qu’il soit rebaptisé. Les trois communes concernées s’y opposent toutefois fermement.

    Des accusations sont également portées contre la figure d’Alfred Escher, pionnier de l’économie zurichois. Sa famille, largement ramifiée, possédait des plantations à Cuba, où travaillaient des esclaves. Et même Henri Dunant, qui fonda le Comité international de la Croix-Rouge, s’était livré avant cela à des activités coloniales. À Sétif, en Algérie, il avait fondé une société financière pour un producteur de céréales genevois, apprend-on dans l’ouvrage « Postkoloniale Schweiz » (La Suisse post-coloniale, non traduit), publié par des historiennes suisses.

    Ce même ouvrage montre que si de riches entrepreneurs profitèrent du « colonialisme sans colonies » de la Suisse, ce fut aussi le cas de citoyens des classes moyenne et inférieure de la société. Par exemple, les mercenaires qui se sont battus dans les colonies françaises au sein de la Légion étrangère. Vu sous cet angle, l’héritage de la contribution suisse au colonialisme, longtemps nié, devient un sujet allant bien au-delà de l’éventuel déboulonnage des statues.

    Alimenté par les mouvements de protestation, le débat sur la manière dont un racisme structurel d’État impacte la vie des Noirs aujourd’hui en Suisse est plus récent. La majorité des personnes qui s’expriment publiquement indiquent que le profilage racial – soit les contrôles au faciès et les soupçons de la police et des autorités fondés sur la couleur de la peau et des cheveux – fait partie de leur quotidien. Un rapport de l’ONU reproche à la Suisse d’en faire trop peu contre le profilage racial.

    L’artiste Mbene Mwambene, originaire du Malawi et vivant à Berne, dit que le racisme qu’il rencontre en Suisse est, contrairement aux États-Unis, plutôt « caché » et traversé par des stéréotypes contradictoires. D’une part, relate-t-il, on attend de lui qu’en tant qu’Africain, il sache très bien danser. D’autre part, il est souvent arrêté et fouillé pour vérifier qu’il ne détient pas de drogue.

    Les autorités policières suisses contestent avoir recours au profilage racial. Avant d’entrer en fonction, les policiers suivent en Suisse une formation de base de deux ans pendant laquelle ils sont confrontés aux questions des jugements de valeur et du respect des droits humains. Les contrôles au faciès sont un thème systématiquement abordé dans la formation des policiers, confirme par exemple le chef de la police saint-galloise Fredy Fässler (PS).

    Les intellectuels de couleur vivant en Suisse ont clairement contribué à la montée en puissance des débats sur le racisme en Suisse. Ils se sont fédérés et ont mis en avant des personnalités qui parviennent à faire entrer dans le débat public la réalité du racisme qu’elles subissent au quotidien. Des docteures en sciences comme l’anthropologue afro-suisse Serena Dankwa sont régulièrement interviewées par les médias publics. Un point central de l’argumentation de cette dernière trouve toujours plus d’écho : elle invite à reconnaître enfin le lien entre l’ancienne vision coloniale raciste de l’Afrique, toujours répandue y compris en Suisse, et les discriminations systématiques d’aujourd’hui, qui touchent toutes les personnes de couleur.

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    David De Pury (1709–1786)

    L’ascension économique du Neuchâtelois David De Pury se fit au Portugal, où il se livra tout d’abord au commerce de diamants avec le Brésil avant de prendre part à la traite des esclaves à grande échelle. La compagnie de transport « Pernambuco e Paraiba », dont il était actionnaire, déporta entre 1761 et 1786 plus de 42 ?000 Africains capturés. En 1762, David De Pury fut appelé à la cour du roi du Portugal. Il légua son immense fortune à la ville de Neuchâtel. Celle-ci s’en servit pour construire les bâtiments qui lui confèrent aujourd’hui son caractère particulier.
    Louis Agassiz (1807–1873)

    Au début de sa carrière, le Fribourgeois Jean Louis Rodolphe Agassiz se consacra à l’étude des glaciers et des fossiles de poissons. Après son déménagement aux États-Unis (en 1846), il devient un professeur très en vue à l’université de Harvard. Ce qui pose problème, ce sont les théories racistes que Louis Agassiz développa et promut aux États-Unis. S’étant donné pour mission de prouver scientifiquement l’infériorité des esclaves noirs, il les décrivait comme une « race corrompue et dégénérée ». Il devint un défenseur véhément et influent de la ségrégation raciale.
    Alfred Escher (1819–1882)

    Le zurichois Alfred Escher, leader économique, pionnier du chemin de fer, fondateur du Crédit Suisse et politicien, eut une influence inégalée sur le développement de la Suisse au XIXe siècle (il est ici portraituré en tant que président du Conseil national en 1849). De son vivant déjà, sa famille fut accusée de profiter de l’esclavage. Les choses se sont clarifiées avec la publication de recherches historiques en 2017 : la famille Escher possédait une plantation de café à Cuba, où des esclaves surveillés par des chiens travaillaient 14 heures par jour.

    https://www.revue.ch/fr/editions/2020/05/detail/news/detail/News/la-suisse-decouvre-son-colonialisme-sans-colonies
    #colonialisme #colonisation #résistance #mémoire #Louis_Agassiz #Alfred_Escher #Cuba #esclavage #plantations #Henri_Dunant #Sétif #Algérie #mercenaires #Légion_étrangère #Brésil #diamants #Pernambuco_e_Paraiba #Crédit_Suisse #café

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    Ajouté à la méaliste sur la Suisse coloniale :
    https://seenthis.net/messages/868109

    ping @cede

  • #Nazisme, #esclavagisme : politiques comparées des mémoires
    https://www.en-attendant-nadeau.fr/2020/09/16/nazisme-esclavagisme-neiman

    Learning from the Germans (traduit en allemand, pas encore en français) a été rédigé alors que les États-Unis et l’Allemagne affrontaient un tournant semblable : de même que l’élection de Donald Trump en novembre 2016, l’entrée de l’extrême droite (AfD) au Bundestag en septembre 2017 allait libérer la parole raciste. S’il est loin d’apporter des réponses à tout – le pourrait-il d’ailleurs ? –, le livre de la philosophe américaine Susan Neiman sort à un moment opportun. Comparer le fameux « travail sur le passé » de l’Allemagne à l’égard des crimes du IIIe Reich avec celui sur le passé esclavagiste des États-Unis, que vient de raviver l’assassinat de George Floyd le 25 mai dernier, conduit à s’interroger sur les politiques de la mémoire et leur efficacité, autant que sur la réception des travaux des historiens dans l’espace public.

    #mémoire

  • Escape game sur l’énergie
    https://www.pedagogie.ac-nantes.fr/physique-chimie/enseigner/ressources-documentaires/escape-game-sur-l-energie-1304160.kjsp?RH=PHY

    Depuis 2004, ce type de jeu apparaît au Japon sous la forme d’un jeu interactif numérique. Le but est de sortir d’un site en résolvant de multiples énigmes avec l’aide d’indices ou de matériel dissimulé dans le décor.

    Ici, le joueur plongé dans une centrale nucléaire comportant plusieurs pièces et sur le point d’exploser. Il doit naviguer et chercher le code permettant d’empêcher le drame.

    Ce « serious escape game » est donc un jeu (niveau initiation) combinant une intention ludique et une intention pédagogique permettant de développer des compétences d’observation et de résolution de problèmes.

    #escape_game #séance

  • A Proposal for Radical Hospitality | Sound installation in the Queen’s House | Visit Queen’s Presence Chamber

    A new sound installation by composer Peter Adjaye comes to the Queen’s Presence Chamber in the Queen’s House Art Gallery.

    Created in response to The Armada Portrait, the work traces the painting’s legacies of empire and the roots of the transatlantic slave trade.

    https://www.rmg.co.uk/sites/default/files/styles/featured_x3/public/shop_images/si-1031372.jpg_maxdim-500_resize-yes.jpg?itok=HujWc-7G

    This immersive installation encourages a new way to re-imagine hidden histories and re-consider contemporary legacies of the Armada Portrait.

    These voices represent the power and potential of Britain’s diverse culture, reaching across time and oceans to inform the future.

    Peter Adjaye (sound artist):

    For me this is a sonic transhistorical rendering, using a musical form known as ’Call and Response’, which appears in many different cultures all over the world and originated from West Africa. I wanted to amplify the voices of the ’outsider’ using a democratic musical form. The Queen’s house was treated as a ’transmitter’ utilising the unique acoustic reverberations generated by the perfect cube of the Great Hall.

    https://www.rmg.co.uk/see-do/we-recommend/attractions/a-proposal-for-radical-hospitality

    #esclavage #commerce_triangulaire #colonialisme #empire

  • Des marchés aux esclaves sur Instagram et autres applications | Slate.fr
    http://www.slate.fr/story/183654/marches-aux-esclaves-instagram-applications-travailleuses-domestiques-kafala

    Sur l’écran du smartphone, les photos défilent par milliers : des portraits de femmes, la plupart originaires de pays d’Afrique (Guinée, Ghana, Éthiopie, Soudan…) ou d’Asie (Philippines, Népal, Inde…), répertoriées par ethnies, avec un prix affiché : elles sont disponibles à l’achat, pour quelques milliers d’euros.

    Le commerce illégal de travailleuses domestiques, qui fonctionne comme un réseau de trafic d’êtres humains, prospère tranquillement sur les applications mobiles. Sur Instagram par exemple, propriété de Facebook, on peut trouver des publications boostées par certains hashtags, proposant d’acheter une femme et ses services domestiques –la négociation aura tout simplement lieu par message privé.

    D’autres applications, comme 4Sale ou Haraj, approuvées et disponibles sur Google Play et l’App Store d’Apple, proposent des offres similaires.
    Marché aux esclaves

    « Ce qu’ils font, c’est promouvoir un marché aux esclaves en ligne », alerte Urmila Bhoola, rapporteuse spéciale de l’ONU sur les formes contemporaines d’esclavage. « Si Google, Apple, Facebook ou toute autre société héberge des applications comme celles-ci, elles doivent être tenues pour responsables », ajoute-t-elle.

    #Esclavagisme #Nouvelle_domesticité #Apps

  • Une leçon d’humiliation – L’image sociale
    http://imagesociale.fr/8886

    Un coup dans l’eau pour Valeurs actuelles. La pseudo-fiction illustrée dépeignant Daniele Obono en esclave dans l’Afrique du 18e siècle a suscité un tollé. Parmi de nombreuses réactions, le président de la République et le premier ministre ont assuré la députée de la France insoumise de leur soutien. L’expression de cette indignation était nécessaire, car contrairement à ce que pense l’historien Pierre Nora, la radicalité aujourd’hui n’est pas à gauche, mais à droite. Entre émergence d’un terrorisme suprémaciste blanc, infiltration des services de police par l’extrême-droite, contamination de la gauche républicaine par le racisme islamophobe, c’est bien du côté d’une pensée de l’affrontement des civilisations que se joue aujourd’hui la recomposition des forces politiques. Dans ce paysage, la partition assurée par le magazine consiste à multiplier les ballons d’essais et à banaliser les idées qui s’élaborent dans les coulisses de la fachosphère.


    #racisme #négationisme

  • « Le masque devient une norme sociale » - Par La rédaction | Arrêt sur images
    https://www.arretsurimages.net/emissions/arret-sur-images/le-masque-devient-une-norme-sociale
    https://api.arretsurimages.net/api/public/media/20200828/action/show?format=thumbnail&t=2020-08-28T15:37:58+02:00

    Est-il réellement utile ? Yves Gaudin explique la différence, dans un virus respiratoire, entre les “gouttelettes”, des postillons lourds qui ne vont pas au-delà de deux mètres, et les “aérosols”, des particules beaucoup plus petites qui se répandent dans l’air. “Cette infographie, elle est fausse”, signale-t-il à propos d’une infographie du parisien qui fait voler les aérosols jusqu’à 4 mètres : pas de distance limite, “les aérosols, dans une pièce comme on est là, vont flotter longtemps.” En extérieur, les aérosols sont “quasiment inexistants”, mais le risque de se contaminer par un postillon est là, en particulier là où les distances de sécurité ne sont pas tenables : “marchés”, quartiers “où les gens font un peu la fête”, bref, précisément là où les restrictions ont été posées en premier.

    Laurent Toubiana a adopté sur de nombreux plateaux télévisé un positionnement à contre-courant. Il le conserve chez Arrêt sur Images : "la justification scientifique du port du masque est sans fondement", estime-t-il, jugeant qu’il s’agit d’une “démarche sanitaire” tandis qu’il préfère tenir “une démarche scientifique”. Mais il observe le port du masque, “en bon citoyen”.

    #paywall

    • Deuxième vague ou pas deuxième vague ? Alors que le nombre de contamination par le coronavirus n’a cessé d’augmenter cet été, le port du masque se généralise - y compris sur notre plateau ! Obligatoire en intérieur, jusque dans les open spaces à partir du 1er septembre, il est désormais requis dans toutes les rues de Toulouse, Marseille, Paris depuis ce matin… Ces mesures sont-elles nécessaires et comment sont-elles acceptées ? Tentative d’éclairage avec Yves Gaudin, virologue et directeur de recherche CNRS, Laurent Toubiana, docteur en physique et épidémiologue à l’Institut de recherche pour la valorisation des données de santé, et Jocelyn Raude, chercheur en psychologie sociale à l’École des hautes études en santé publique.
      "les médias renvoient une image à contre-courant de l’opinion majoritaire aujourd’hui en France sur le masque"

      Rentrée sous le signe du masque à Arrêt sur Images. Alors que le masque va devenir obligatoire en entreprise à partir du 1er septembre, la question se pose sur les plateaux de télévision… Et aussi sur celui de BfmTV, où le masque n’est pas porté et où l’on se veut rassurant : le plateau fait 200 mètres carrés, il est ventilé avec de l’air de l’extérieur, tout le monde autour porte le masque… "Je veux pas m’attirer des ennuis avec Bfm, mais dans les couloirs de la rédaction, je n’ai pas vu de gens porter le masque", signale quand même Yves Gaudin.

      Au-delà, quel message cela renvoie-t-il aux téléspectateurs ? "les médias nous renvoient une image à contre-courant de ce que peut être l’opinion majoritaire aujourd’hui en France", estime Jocelyn Raude. Sur la question du masque en général, où les anti-masques et les frottements ont souvent été pointés, lesquels masquent la large appropriation de l’objet, contre les recommandations du gouvernement au départ, par 95% des gens - 75% sont favorables à son usage en extérieur. "Collectivement, le masque est en train de devenir une norme sociale dont le non-respect est de moins en moins toléré."

      Est-il réellement utile ? Yves Gaudin explique la différence, dans un virus respiratoire, entre les “gouttelettes”, des postillons lourds qui ne vont pas au-delà de deux mètres, et les “aérosols”, des particules beaucoup plus petites qui se répandent dans l’air. “Cette infographie, elle est fausse”, signale-t-il à propos d’une infographie du parisien qui fait voler les aérosols jusqu’à 4 mètres : pas de distance limite, “les aérosols, dans une pièce comme on est là, vont flotter longtemps.” En extérieur, les aérosols sont “quasiment inexistants”, mais le risque de se contaminer par un postillon est là, en particulier là où les distances de sécurité ne sont pas tenables : “marchés”, quartiers “où les gens font un peu la fête”, bref, précisément là où les restrictions ont été posées en premier.

      Laurent Toubiana a adopté sur de nombreux plateaux télévisé un positionnement à contre-courant. Il le conserve chez Arrêt sur Images : "la justification scientifique du port du masque est sans fondement", estime-t-il, jugeant qu’il s’agit d’une “démarche sanitaire” tandis qu’il préfère tenir “une démarche scientifique”. Mais il observe le port du masque, “en bon citoyen”.

      "Le nombre de morts est sous le seuil critique"

      Pas de militantisme anti-masque de son côté, donc. Un militantisme peut-être alimenté par des politique de santé mal pensées. “La santé publique, c’est presque toujours un arbitrage entre des libertés individuelles et publiques d’un côté, et la protection du bien public, c’est à dire de la santé, de l’autre”, explique Jocelyn Raude. Les politiques oscillent entre incitation et obligation pour arriver à leur fin, avec d’un côté comme de l’autre des fiascos notoires. En France, “on aurait pu ou dû limiter l’obligation aux endroits fermés par opposition aux endroits ouverts, ce qui est de nature à renforcer le mouvement critique, y compris dans le champ scientifique.”

      Et cette fameuse deuxième vague ? Un peu plus tôt, Laurent Toubiana a pointé les courbes de contamination du virus, en forte augmentation, et du nombre de morts, restée basse depuis la fin du confinement : “Autant la courbe de cas remonte, autant le nombre de morts est anecdotique, il est sous le seuil critique”, commente-t-il, ajoutant “mon but, c’est de dédramatiser.” "Il n’y a pas à l’heure actuelle, ou très peu, de malades", rappelle-t-il, préférant qualifier les patients asymptomatiques de "porteurs". Le nombre de cas détectés est aujourd’hui aussi important qu’en période de confinement, mais, explique Yves Gaudin, "en mars et en avril, on ne testait pas. Donc tous les gens dans ce premier pic, c’est des gens qui arrivaient à l’hôpital ou qui consultaient : plein de gens n’ont pas été détectés." Les tests sont cependant loin de tout expliquer : fin juin, 1% des tests étaient positifs, le nombre est aujourd’hui de 3,8%, et jusqu’à 7% dans les Bouches-du-Rhône.

      "La vraie crainte, c’est l’automne"

      Si le nombre d’hospitalisation et de décès reste bas, c’est que "c’est une population plus jeune qui est porteuse. On sait depuis le début que dans une population jeune, le portage ne se traduit pas forcément par des cas, parce qu’en fait ils ne sont pas souvent malades, souvent asymptomatiques. Mais le virus circule, et on détecte quand même de plus en plus de cas." Le faible nombre d’hospitalisations et de décès s’explique aussi pour lui par un caractère "saisonnier" de l’épidémie, le virus circulant moins et les défenses étant meilleures en été. "Mais il y a augmentation des porteurs, et on approche de l’automne et de l’hiver. La vraie crainte, c’est l’automne."

      Laurent Toubiana est sceptique : "cette idée de la deuxième vague n’est fondée actuellement sur rien. Regardez, les épidémies qu’on a connu, regardez, le SARS, le H1N1, le MERS, aucune de ces épidémies n’a eu de retour." Et la grippe espagnole ? Désaccord sur ce point, et point d’Yves Gaudin sur les "cassures antigéniques", les mutations responsables de toutes les grandes épidémies de grippes. "Dans le cas des coronavirus, c’est plus compliqué pour qu’on ait un phénomène de cassure. Ce n’est pas exclu, mais c’est compliqué, ça passera par d’autres mécanismes." Une autre bonne nouvelle, pour Laurent Toubiana, qui ne s’engage pas sur l’absence de deuxième vague dans le futur : "non, je ne peux pas l’affirmer, la nature est pleine de surprise, je ne peux pas affirmer ça."

      "ça résume l’état de la situation, intervient Jocelyn Raude, on est face à une menace émergente, mal comprise, mal connue et sur le plan psychologique ça a un effet extrêmement puissant", les deux facteurs les plus à l’origine des inquiétudes les plus fortes étant le "niveau d’incertitude, des connaissances perçues de la maladie" et celui "de contrôlabilité perçue de ces mêmes maladies""Ça suit la sagesse populaire, “en période d’incertitude, crains le pire”", appuie Laurent Toubiana. Mais n’est-ce pas indispensable pour mettre en œuvre des politiques publiques ? "Dans le doute, il est nécessaire d’être vigilant, confirme Yves Gaudin. C’est normal de prendre des mesures, et je pense qu’on en voudrait au gouvernement si jamais il ne prenait pas de mesures et qu’on basculait."

      Les échanges se terminent sur les tests. Nouvelle position à contre-courant : on pourrait tester moins, selon les invités, "réserver les tests aux clusters, aux proches, et au second rideau", selon Yves Gaudin. Jocelyn Raude fait remarquer la façon dont le changement des comportements collectifs est davantage lié "à la médiatisation (d’un) problème qu’à son incidence, c’est à dire le nombre de décès. (...) Les comportements de prévention, dans l’utilisation des mesures barrières, suivent assez bien la médiatisation du problème."

    • Et voilà : il faudrait vraiment que ce genre de débat soit accessible au plus grand nombre et pas en paywall... En même temps je comprends bien la nécessité pour un site comme ASI de faire payer pour rester à flot...

      Merci @biggrizzly , c’est précieux ce genre de débat.

    • Ce débat franchement, si on se limite au résumé, il est décevant. Pas un pour évoquer les contaminations en augmentation exponentielle, pour évoquer les séquelles, pour évoquer que le R0 n’est pas nul, mais des gogos qui t’expliquent comme en mars que tant que les morts sont proches de zéro, tout va bien, et que le masque, scientifiquement, il ne sert à rien, mais que bon, c’est un geste citoyen quoi (mon Gilles de la Tourette me reprend). Encore des gogos qui n’auront jamais à assumer les conséquences de leurs déblatérations.

    • la justification scientifique du port du masque est sans fondement

      Le mec qui dit ça, sur quoi il se base ? On commence à avoir pas mal d’exemples de preuves d’efficacité du masque (et même vis à vis d’autres protections comme la visière). Ou alors il parle juste du masque en extérieur et là je suis plutôt d’accord. Mais sinon encore quelqu’un qui surveille juste ce qui se passe à l’hôpital au lieu de regarder comment la vague est en train de (peut-être) se constituer, bref les mêmes erreurs qu’en février/mars.

    • un autre avis sur le covid à lire jusqu’au bout - Attac comité Macon (je reçois ça par mel...)

      https://local.attac.org/macon/un-autre-avis-sur-le-covid-a-lire-jusquau-bout

      Lorsque nous étions en phase épidémique, il était certainement plus simple de noter sur le certificat de décès « Covid » comme cause principale. Il eut pourtant été plus judicieux de faire la différence entre ceux dont la cause principale était effectivement la Covid et ceux qui sont décédés « avec » la Covid, sans que ce ne soit la première cause. Cette distinction a son importance car les Ehpad sont remplis de personnes porteuses de polypathologies. Et les personnes hospitalisées durant le pic épidémique présentaient très souvent des comorbidités importantes.
      Dans bien des cas, ces dernières ont certainement été les causes principales du décès. L’Allemagne a utilisé un autre système qui explique les différences de chiffres. Le Royaume-Uni vient quant à lui de changer son système de comptage [une excellente méthode, merci : et si on diminuait le nombre de cas contact dans les écoles par exemple, de toute façon on sait pas quoi en faire et ça a un effet nocebo massif, ndc] afin de ne plus inclure de décès non liés directement au virus.

      30 000 DÉCÈS DEPUIS LE MOIS DE MARS, C’EST 30 000 DÉCÈS DE TROP
      MAIS ON EST LOIN DES PRONOSTICS AVANCÉS…

      Précisons qu’il s’agit de 30 000 décès sur 6 mois
      (mars-septembre). En comparaison, la grippe 2018-19 a tué 13 100 personnes en 2 mois seulement[1] et la canicule de 2003 a causé près de 20 000 victimes. Quant au tabac, il décime en moyenne 73 000 individus chaque année, soit plus de deux fois plus que la Covid.
      Pourtant, on n’arrête pas un pays parce que les gens fument !

      Propos recueillis par Sandra Franrenet, « Titulaire d’une thèse en éthique médicale, journaliste, spécialiste des sujets de société. Elle collabore aujourd’hui avec de nombreux titres de presse nationaux dont Le Canard enchaîné et Madame Figaro. »

      Contagion pour contagion, le tabac, c’est beaucoup plus sérieux que les trottinettes.

    • Le tabac, c’est 180 morts par jour sur l’ensemble du territoire. Covid, en avril, est monté à au moins 600 morts quotidiens (malgré le confinement comme le rappelle @monolecte), sur une poignée de départements.

      Plus généralement, sur les départements les plus touchés, au pic d’avril, il y a eu trois à quatre fois plus de morts chaque jour que les années précédentes :
      https://seenthis.net/messages/851561

      Ce qui s’est confirmé dans les zones urbaines dans le monde entier :
      https://seenthis.net/messages/847816#message851062

  • En Côte d’Ivoire, des marins pêcheurs dénoncent un « esclavagisme moderne » à bord de bateaux français et espagnols - Page 1 | Mediapart
    https://www.mediapart.fr/journal/international/190820/en-cote-d-ivoire-des-marins-pecheurs-denoncent-un-esclavagisme-moderne-bor

    Le #thon_en_boîte des marques #Saupiquet ou #Albacora a comme un arrière-goût de #racisme. Malgré la peur des représailles, des marins pêcheurs ivoiriens ont accepté de se livrer sur leur quotidien à bord de thoniers français et espagnols. Des injures racistes aux grossièretés – « Regarde-moi ce singe ! », « Sale nègre », « Hijo de puta », « Va chier ! » –, la vie en mer est devenue un cauchemar auquel ces travailleurs sans autre qualification ne peuvent échapper.

    Sans parler de la discrimination et des #inégalités. « À bord du bateau, les Blancs sont aux postes de commandement tandis que nous, les Noirs, sommes assignés aux tâches manuelles et physiques », déplore Constant*, qui travaille pour une compagnie du groupe Albacora (Espagne).

    « On fait tous les travaux difficiles, enchaîne un autre. Même ceux que le mécanicien devrait faire. Pendant ce temps, l’équipage blanc se repose et nous crie dessus. » Depuis sept ans, Alain* travaille sur des bateaux espagnols d’Albacora, pour des journées de travail allant de cinq à dix-neuf heures, sans pause.

    #pêche #agroalimentaire #esclavage