• Wohnungsfrage: Mieterkampf in Barackia (neues-deutschland.de)
    https://www.neues-deutschland.de/artikel/1123797.wohnungsfrage-mieterkampf-in-barackia.html

    Dach über Kopf

    Die Ausstellung im FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum, (Adalbertstraße 95a, U-Bahnhof Kottbusser Tor, Tel. 030-50 58 52 33, www.fhxb-museum.de) wird am 8. August um 19 Uhr eröffnet. Mit dabei soll der Chor »Stadt unter Einfluss« sein, der Stücke aus dem Musical »Mietenwahnsinn« präsentiert, das im September Premiere haben wird.

    Die Schau läuft vom 9. August bis 3. November (Di-Fr 12-18 Uhr, Sa, So 10-18 Uhr). Zum Programm gehören Feierabendführungen (22.8., 5.9., 10.10., jeweils 18 Uhr) sowie Führungen durch den Bezirk zum Thema. nic

    Ein Besuch in Barackia – Wikisource
    https://de.wikisource.org/wiki/Ein_Besuch_in_Barackia

    „Hast Du schon die Berliner Republik Barackia besucht?“ fragte mich eines Tags mein humoristischer Freund.

    „Welche Republik?“ erwiderte ich verwundert. „Soll das einer Deiner schlechten Witze sein?“

    „Keineswegs! Es handelt sich in der That um einen neuen Freistaat im eigentlichen Sinne des Wortes, in seiner verwegensten Bedeutung, um einen Staat in freier Luft, auf freiem Felde, mit der freiesten Aussicht und den freisinnigsten Institutionen, frei von allen Chicanen der Polizei, frei von Executoren und tyrannischen Hauswirthen, ohne Miethsabgaben und Steuern, ohne verpestete Rinnsteine und anrüchige Senkgruben, frei von allen Lasten und Qualen der Weltstadt. Du kannst Dich davon mit eigenen Augen überzeugen, wenn Du mit mir einen Spaziergang nach dem Cottbuser Damm machen willst. Dort findest Du wirklich paradiesische Zustände, von denen sich die kühnste Phantasie nichts träumen läßt, die einzig wahrhaft freien Menschen, welche unsere berühmte Metropole aufzuweisen hat.“

    Kreuzberger Chronik: Baracken vor dem Kottbusser Tor - Sie lesen das Original! aus Berlin-Kreuzberg
    https://www.kreuzberger-chronik.de/chroniken/2012/oktober/geschichten.html

    Einen Sommer lang konnten die Bewohner Barackias aus der Not eine Tugend machen – dann nahte das traurige Ende der Utopie. Selbst Bürgermeister Hobrecht konnte es nicht verhindern, ein Humanist, der wenige Jahre zuvor noch die englischen Villenviertel und abgesonderten Slums kritisiert hatte und voller Überzeugung schrieb, wie wunderbar das Wohnen in Berlin sei, wo in der Belle Etage feine Leute und im obersten Stockwerk einfache Handwerker wohnen. Hier „gehen die Kinder aus den Kellerwohnungen in die Freischule über denselben Hausflur, wie diejenigen des Rats oder Kaufmanns.“

    Hobrecht erwähnt als erster jene berühmt gewordene Kreuzberger Mischung, das „Durcheinanderwohnen“ von Professoren und Arbeitslosen in einem Haus, das Berlin in den Siebzigern legendär machte, und das auch heute wieder durch Spekulanten bedroht ist. Obwohl schon Hobrecht schrieb: „Nicht Abschließung, sondern Durchdringung scheint mir aus sittlichen und darum aus staatlichen Rücksichten das Gebotene zu sein.“

    Als am 31. Juli 1872 eine Delegation der Barackenbewohner beim Bürgermeister vorspricht, versichert Hobrecht, sie könnten auf der Wiese bleiben, bis die neu gegründeten Baugesellschaften weitere Unterkünfte errichtet hätten. Zwei Wochen später stehen sie abermals vor ihm, denn Guido von Madai, der gerade ins Amt gehobene Polizeipräsident, verlangt die sofortige Räumung. Der Schuhmachermeister Albert Haack aus »2. Reihe, 1. Bude« wendet sich sogar an den Kaiser persönlich und bittet im Namen von 42 Erwachsenen und 59 Kindern um einen Aufschub. Doch der Kaiser blieb die Antwort schuldig, und auch James Hobrecht konnte nur noch auf das neue Baugesetz verweisen.

    Das Polizeiprotokoll schildert die Vorgänge am 27. August nüchtern: Als die Bewohner „nicht gutwillig gingen, wurde mit Zerstörung gedroht und diese auch ausgeführt. Am 27. August wurden 21 Baracken ... durch die Feuerwehr abgebrochen. Die Möbel der Barackenbewohner, wie die Bestandteile der Baracken selbst, wurden nach dem Friedrich-Wilhelm-Hospital (...) geschafft und den Insassen das Arbeitshaus als vorläufiges Obdach angewiesen, so groß auch der Widerwille gegen dasselbe bei Einzelnen war.« Gedeckt wurde die Aktion wurde von 200 bewaffneten Polizisten – ebenso wie hundert Jahre später in Kreuzberger Hausbesetzerzeiten. Was aus den Bürger von Barackia wurde, ist nicht dokumentiert.

    Freistaat Kreuzberg: Es gab ihn wirklich - WELT
    https://www.welt.de/print/wams/vermischtes/article13944682/Freistaat-Kreuzberg-Es-gab-ihn-wirklich.html

    Die Siedlung war das Ergebnis einer „Gentrifizierung“ nach einer Art, die jeden beschämt, der Heutiges damit vergleichen wollte. Der deutsche Vereinigungskrieg 1870/71 gegen Frankreich hatte den Wohnungsbau in Berlin zum Erliegen gebracht, weil die Arbeiter an der Front waren und Gelder knapp. Nach der Gründung des Deutschen Reiches aber setzte in ihrer neuen Hauptstadt ein Boom ein, der Unternehmen, viel Geld und wohlhabende Menschen anzog. Vor allem für diese wurden nun Häuser errichtet. Handwerker und Arbeiter aber konnten oft genug die Miete nicht mehr bezahlen - und mussten ihre Wohnungen verlassen, ohne Mieterschutz, ohne Vergleichsmieten, Mietspiegel und Rechtsbeistand vom Mieterverein, ohne Kündigungsfristen, ohne staatliches Wohngeld - ohne Gnade.

    Weil diese Vertreibung den unteren Mittelstand betraf und nicht die Mittellosen, war Barackia keineswegs eine Armensiedlung. „Wer in Barackia Verbrechergestalten, Vagabunden und ähnliches romantisches Gesindel sucht, der dürfte sich getäuscht finden. Ebenso wenig entdeckten wir wirkliche Noth, noch das Elend und den Jammer eines verkommenen Proletariats, sondern eher das Gegentheil. Die Männer arbeiteten, die Frauen waren einfach, aber sauber gekleidet, die Kinder sahen gesund und reinlich aus. Fast alle sprachen mit Befriedigung über ihre Lage, und gewöhnlich hörten wir den Wunsch äußern, daß sie gern immer hier wohnen möchten.“

    Die Hütten waren stabil, mit Öfen und Möbeln ausgestattet. Ein Brunnen gab genug Wasser für alle. Kurt Wernicke, Experte für die Berliner Geschichte, stellt fest, es habe „eine gewisse selbstverwaltende Ordnung“ gegeben, und die Siedlung „wurde von der gutbürgerlichen Presse mit einem Hauch von exotischer Gemütlichkeit vermarktet“.

    Der Freistaat kannte durchaus Hierarchien, es gab einen „Präsidenten“, so schreibt Max Ring, der von seiner Frau, der „Präsidentin“, kürzlich einen Sohn geschenkt bekommen habe. Dessen Name war Programm: Freifeld Schmidt.

    Ende 1872 war der Freistaat am Ende, der Magistrat ließ die Menschen auch aus ihren Buden vertreiben, um gehobenen Wohnungsbau fortzusetzen.

    #Berlin #Kreuzberg #Neukölln #Kottbusser_Damm #Geschichte #Wohnen #Obdachlosigkeit #Gentryfizierung #Mieten

  • Urbane Kulturen - zur Neupositionierung von Kunst im öffentlichen Raum in Berlin
    https://ngbk.de/de/show/365/urbane-kulturen-zur-neupositionierung-von-kunst-im-oeffentlichen-raum-in-berlin

    Beteiligte:
    Marius Babias, Jochen Becker, Claudia Büttner, Matthias Einhoff, Lilian Engelmann, Elke Falat, Guido Fassbender, Thomas Flierl, Sophie Goltz, Simone Hain, Hauke Heumann, Alexander Koch, Folke Köbberling, Thomas Köhler, Stefan Krüskemper, Felix Laubscher, María Linares, Maria Lind, Elfriede Müller, Constanze Musterer, Cornelia Offergeld, Park Fiction/ PlanBude – [Margit Czenki, Christoph Schäfer, Renée Tribble], Adam Page, Britta Peters, Kerstin Polzin, Juschka Marie von Rüden, Karin Scheel, Heinz Schütz, Simon Sheik, Claudia Wahjudi, Joanna Warsza, Torsten Wöhlert

    Wir laden Sie herzlich ein in das Auditorium der Berlinischen Galerie.

    Das Symposium URBANE KULTUREN legt den Fokus auf die Suche nach einer Neudefinition der Künste im öffentlichen Berliner Stadtraum. Begrifflichkeiten, Akteur_innen sowie mögliche künftige Strategien werden identifiziert und diskutiert.
    Die Ergebnisse der Diskussionen fließen in einen Workshop ein, in dem Handreichungen für die zukünftige Kulturpolitik erarbeitet und die Möglichkeiten einer erweiterten Förderpraxis für ›Urbane Kulturen‹ eruiert werden.
    Der Stadtraum Berlins ist durch eine Vielzahl von Skulpturen und Monumenten zum Gedenken, Zeugnissen historischer Ereignisse sowie weiteren Werken von Kunst im öffentlichen Raum gezeichnet. Mit dem »Skulpturenboulevard« 1987 oder der »Endlichkeit der Freiheit« 1990 wurden in der Vergangenheit große programmatische Setzungen vollzogen. Berlin ist seither geprägt von eigensinnig initiierten urbanen Kunstprojekten und künstlerischen Arbeiten im Außenraum, von Street Art bis hin zu Wettbewerben. Zugleich ist festzustellen, dass Städte wie Hamburg und München sowie Regionen in Österreich ›Kunst im öffentlichen Raum‹ aktuell stärker programmatisch und institutionell fördern.
    Das Symposium soll eine Bestandsaufnahme der aktuellen Berliner Situation festhalten, historische Rückblicke ermöglichen sowie neue Wege und Praxen für eine Institutionalisierung von ›Urbanen Kulturen‹ darlegen. Zur Begriffsklärung gehört, die bisherigen Praxen von ›Kunst im öffentlichen Raum‹ zu betrachten und aus heutiger Sicht zu befragen. Ziel des Symposiums ist dabei, das große Potential künstlerischer Herangehensweisen im Öffentlichen angesichts der Herausforderungen an die globale Stadtgesellschaft für den Großraum Berlin zu erkunden.

    #Berlin #art #Alte_Jakobstraße #Kreuzberg

  • Roland-Berger-Stiftung - Verleihung von Menschenwürde-Preis wird verschoben
    https://www.deutschlandfunk.de/roland-berger-stiftung-verleihung-von-menschenwuerde-preis.2849.de.h


    Après le dévoilement du passé nazi du père du consultant Roland Berger la cérémonie de remise du Prix Roland Berger au musée juif à Berlin sera retardée. C’est un de ces moments quand l’histoire prend un tournant ironique car les membres du jury représentent une frange de la société qui est responsable pour la majorité des crimes commis par les entreprises multinationales et les états impérialistes : Romano Prodi, Shirin Ebadi, Joschka Fischer, Maria Furtwängler, Muhammad Yunus et Roland Berger sont tous des spécialistes du blanchiment moral des élites au pouvoir.

    Die Roland-Berger-Stiftung hat die für Montag geplante Verleihung ihres Preises für Menschenwürde verschoben.

    In einer Mitteilung hieß es, mit diesem Schritt möchte der Stifter Roland Berger vermeiden, dass die aktuelle Berichterstattung über die Rolle seines Vaters in der Zeit des Nationalsozialismus die Würde und das Renommee des Preises gefährde. Georg Berger war einem Bericht des „Handelsblattes“ zufolge 1931 in die NSDAP eingetreten und von 1936 bis 1939 Reichskassenverwalter der Hitler-Jugend gewesen. Anschließend sei er Generaldirektor einer „arisierten“ Backfabrik geworden und habe in einer beschlagnahmten Villa gewohnt.

    Der Unternehmensberater Roland Berger hatte seinen Vater lange als Gegner und Opfer der Nazis dargestellt. Er sagte dem Handelsblatt, er habe nun zwei Historiker mit Nachforschungen beauftragt.

    Der polnische Bürgerrechtler Adam Bodnar, der den Preis für Menschenwürde am Montag im Jüdischen Museum in Berlin erhalten sollte, hatte am Freitag erklärt, er nehme die Auszeichnung wegen der Zweifel an Bergers Rolle im Nationalsozialismus nicht entgegen.

    Roland Berger Preis für Menschenwürde – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Roland_Berger_Preis_f%C3%BCr_Menschenw%C3%BCrde

    Der Roland Berger Preis für Menschenwürde ehrt Personen und Organisationen, die sich vorbildlich und erfolgreich für Menschenwürde einsetzen und Völkerverständigung, Toleranz und eine freie und friedliche Gesellschaft fördern. Der Preis wird regelmäßigGeorg L. Berger – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_L._Berger

    Georg L. Berger (* 12. September 1893 in Würzburg[1]; † 1977 in Egglkofen) war ein Unternehmer, der durch Arisierungen und enge Zusammenarbeit mit dem NS-Regime zum Leiter des Lebensmittelkonzerns Ankerbrot und zum Ministerialrat im Reichswirtschaftsministerium wurde.

    in Berlin verliehen. Das Preisgeld ist zweckgebunden.

    Das mit der Auswahl der Preisträger beauftragte Komitee besteht aus Romano Prodi, Shirin Ebadi, Joschka Fischer, Maria Furtwängler, Muhammad Yunus und dem Stifter Roland Berger (Stand März 2017). Das Stiftungskapital beträgt 50 Millionen Euro.❞

    Georg L. Berger – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_L._Berger

    Georg L. Berger (* 12. September 1893 in Würzburg[1]; † 1977 in Egglkofen) war ein Unternehmer, der durch Arisierungen und enge Zusammenarbeit mit dem NS-Regime zum Leiter des Lebensmittelkonzerns Ankerbrot und zum Ministerialrat im Reichswirtschaftsministerium wurde.

    #Autriche #nazis #histoire #Allemagne #Berlin #Kreuzberg #Lindenstraße

  • Der Himmel über Berlin - enquête

    – Langenscheidtbrücke / Motorradunfall >>> Panzer
    – Hochbunker / Sozialpalast >>> Neuschreibung und Inszenierung der Geschichte
    – Imbissbude Ecke Trautenaustraße >>>
    – Stadtring Charlottenburg (Gedicht) >>> Gedicht Massaker
    – Himmel im Tiergarten >>>
    – Viktoria / Siegesäule >>> Göttin der Demokratie
    – Potsdamer Platz / Curt Bois >>> Tian Anmen
    Staatsbibliothek >>> Studenten
    – Zirkus Mendelssohn-Bartholdy-Park >>>
    – Hochbunker Schöneberger Straße >>>
    – Anhalter Bahnhof >>> Leichen
    – Mauer / Luckauer >>>

    #Berlin #Kreuzberg #Mitte #histoire #mur #Luckauer_Straße #Sebastianstraße

  • K67 – The Kiosk Shots, Europäische Stadtraumstudie – Publicplan – Architektur und Gestaltung
    https://publicplan.eu/k67-kiosk-shots

    KIOSKI | THE K67 KIOSK IN BERLIN
    http://kioski.berlin


    #Ritterstrasse 9, #Kreuzberg 10969 #Berlin

    Treffpunkt, Café, Mini-Restaurant, Deli, Snackbar – das wird das neue KIOSKI in Kreuzberg sein. Das KIOSKI im Hof der Brillenwerkstatt Mykita in der Ritterstraße feiert die Kioskkultur aber vor allem durch sein Design: Das System K67 des slowenischen Architekten Saša J. Mächtig ist heute eine Legende. Formschön, funktional und modular gestaltet, verkörpert der Zeitungs- und Verkaufskiosk die Designkultur der 1960er in ihrer besonderen jugoslawischen Ausprägung. Er gehört längst zu den Sammlungen des MoMa in New York und ist dort aktuell in einer großen Architekturausstellung zu sehen.

    Der Name KIOSKI stammt aus Finnland, denn Schauspielerin und Köchin Ann-Marie von Löw wird neben neapolitanischen Caféspezialitäten auch Snacks und Leckereien aus dem Kochbuch ihrer finnischen Mutter anbieten: Korvapusti Pulla, Zimtschnecken und Karelische Pirogen. In Finnland hat Ann-Marie von Löw schon als Kind gelernt, dass ein Kiosk mehr sein kann als ein Verkaufsstand. Dort treffen sich Menschen, die sich sonst kaum je begegnen würden – und so wünscht sie sich das auch für ihr KIOSKI in der Ritterstraße.

    https://en.wikipedia.org/wiki/K67_kiosk

    K67 is a kiosk design which was designed in 1966 by the Slovenian architect and designer Saša J. Mächtig. Its system is based on polyfibre reinforced modules, which could be used as single units or combined to large agglomerations. It inhabits the cities as newspaper kiosks, parking-attendant booths, copyshops, market stands, shelter booths, chip stalls, student cafes or lottery stands, easily visible and accessible, in different colours and combinations. The unified functional design of the units enables them to fit almost any location and its context as well as numerous, diverse functions. It was manufactured by Imgrad in Ljutomer, a small Slovenian town.

    #architecture #design

  • Neue Namen in Kreuzberg?: Warum Straßenumbenennungen sinnlos sind - Berlin - Tagesspiegel Mobil
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/neue-namen-in-kreuzberg-warum-strassenumbenennungen-sinnlos-sind/24051472.html

    Sauberkeit ist eine gute Sache: Diese Überzeugung verbindet Mitarbeiter der Straßenreinigung mit den Verfechtern von Straßenumbenennungen. Wie die BSR-Leute Vergammeltes und Verkommenes entsorgen, so wollen manche Kreuzberger offenbar Vergangenes entsorgen, konkret: das, was sie für den preußischen Militarismus und dessen Niederschlag in einer Reihe von Straßennamen halten. Es geht um Generäle wie Ludwig Yorck von Wartenburg, nach dem die Yorckstraße benannt ist, und seinen Kollegen, Generalfeldmarschall Gebhardt Leberecht von Blücher, den Mann vom Blücherplatz – Soldaten, die mit ihren Soldaten gegen französische Soldaten gekämpft haben, als diese Preußen besetzten.

    Das waren mal so genannte Helden. Es geht um die Großgörschen- und die Großbeerenstraße und andere Straßen, die nach Schlachten aus den preußischen Befreiungskriegen benannte sind. Es geht um den gesamten sogenannten Generalszug.

    Schon im „Afrikanischen Viertel“ gab es Streit

    Und es sind die Kreuzberger Grünen, die eine Sache angehen, die angeblich viele Bürger und Anwohner seit langem bewegt - sozusagen die Befreiung von der Geschichte der Befreiungskriege. So heißt die bewaffnete Auseinandersetzung der Jahre 1813 bis 1815 nun mal. Weil die Grünen wissen, dass sich solche Projekte immer zu politischen Delikatessen entwickeln – siehe den Streit um die Umbenennung von Straßen im „Afrikanischen Viertel“ im Bezirk Mitte – formulieren sie vorsichtig: Das Bezirksamt solle einen „Diskurs“ über eine „mögliche“ Umbenennung organisieren.

    Etwa entschiedener liest sich die Begründung. Da heißt es, man könne sich in Anbetracht der Partnerschaft zwischen Deutschland und Frankreich fragen, ob solche Straßennamen noch „angebracht“ seien. Und es gebe auch „Geschichten“, die mit den Straßennamen verbunden sind und mit einer Umbenennung verloren gehen würden.

    Bei Straßenumbenennungen kann viel schiefgehen

    Ob damit die Besetzung der Yorckstraße 59 durch ein vitales und sehr lautstarkes Kollektiv gemeint ist, das vor ein paar Jahren Sitzungen der Bezirksverordneten sprengte, um auch sich aufmerksam zu machen? Die Vertreibung von Hausprojekten und Kollektiven aus der Geschichte eines Bezirks, der für mehr als ein Jahrzehnt ein Besetzerparadies gewesen ist, kann wohl kaum grüne Bezirkspolitik der Gegenwart sein. Aber so ist das mit Straßenumbenennungen: Es kann dabei viel schiefgehen. Der Dauerstreit in Mitte um Namen wie die Lüderitzstraße brachte interessante Erkenntnisse hervor. So wurde als Alternative der Name einer afrikanischen Königin genannt, die sich portugiesischen Investoren entgegenstellte. Allerdings betrieb sie auch Sklavenhandel. Überhaupt Lüderitz: Der Kaufmann betrog im damaligen Deutsch-Südwestafrika und heutigen Namibia Mitglieder des Volks der Nama um Land. Die namibische Hafenstadt Lüderitz heißt übrigens immer noch Lüderitz.

    Geschichte ist immer grau und manchmal grauenhaft, und das Heraussäubern von ein paar Namen macht sie nicht besser. Gewiss ist nichts dagegen einzuwenden, Straßen und Plätze vorzugsweise nach heldinnenhaften Frauen zu benennen – ein Prinzip des neu- und umbenennungserfahrenen Bezirks Mitte. Aber was, wenn sich im Zuge biographischer Recherchen herausstellt, dass eine der Frauen, die mit einem Straßennamen geehrt werden, ihren Doktortitel erschlichen hat? Nicht nur Männer machen sowas.

    Bald müssten auch Statuen herhalten

    Überhaupt kann man sich fragen, wozu Straßenumbenennungen gut sind, jedenfalls abgesehen von Hitler und Stalin, die in einer Adressenangabe nun wirklich allenfalls überzeugten Neonazis und Hardcore-Stalinisten zuzumuten sind, aber keinem Postzusteller. Umbenennungen von Straßennamen aus der deutschen Vergangenheit, von Preußen bis Deutsch-Südwestafrika verschaffen Anhängern der politischen Korrektheit ein gutes Gefühl. Aber warum in Kreuzberg haltmachen, wenn man am Wochenende über die Heerstraße die Stadt verlassen will?

    Und wenn man schon preußische Generäle nicht mehr erträgt, muss man konsequenterweise auch Statuen wie die von Moltke, von Roon und von Bismarck – der Mann hat mehrere Kriege angezettelt! - am Großen Stern schleifen, am besten gleich auch die bei japanischen Touristen so beliebte Siegessäule – allein dieser Name! – und im Grunde auch das Brandenburger Tor mit der Quadriga obendrauf.

    Und ehe sich im Zuge neuerer Forschung herausstellt, dass Kaiserin Augusta ihren Mann mit häuslicher Gewalt überzogen hat, sollte man ein für allem Mal sämtliche Berliner Straßen und Plätze durchnummerieren. Selbstredend ohne die 13.

    #Berlin #Straßenumbenennung

  • Mongolia: A toxic warning to the world - BBC Reel

    https://www.bbc.com/reel/video/p074bqzb/mongolia-a-toxic-warning-to-the-world

    Quand je vois “Mongolie” je pense immédiatement @simplicissimus

    Mongolia: A toxic warning to the world
    23 April 2019|Environment

    All over the world cities are grappling with apocalyptic air pollution but the capital of Mongolia is suffering from some of the worst in the world.

    And the problem is intrinsically linked to climate change.

    • La question qui n’est pas abordée dans le petit film est la présence de structures d’état capables de prendre des décisions adéquates et d’imposer des mesures efficaces en fonction. A Berlin nous étions également exposés au smog causé par le charbon brûlé dans les poêles chauffant les appartements, mais on a su y trouver une solution.

      Nous sommes loin de faire tout ce qui est possible pour améliorer la qualité de l’air. Même les verts sont aujourd’hui tellement dépendant du jeux soi-disant démocratique que mes humbles idées sur la question sont extrémistes et radicales par rapport à leur grand programme de transformation pro-cycliste. Cette campagne ne consiste en vérité que dans une série de compromis absurdes qui ne font qu’aggraver les problèmes environnementales.

      Aujourd’hui notre problème est le nombre de véhicules polluants qui occupent toute la place et empêchent l’amélioration des transports en commun et le changement de cap vers une ville verte agréable pour les piétons et cyclistes.

      Pourtant on a réussi le remplacement du chauffage au charbon utilisé dans tous les bâtiments anciens jusque dans les année 1980. Il n’en reste que de rares appartements exotiques où on continue à brûler des « Briketts ». La généralisation des chauffages au gaz, au fuel et par récupération des la chaleur des centrales d’électricité est le résultat de l’injection d’amples subventions dans les immeubles. Tout au long des années 80 et 90 les plombiers réalisaient des chiffres d’affaires faramineuses en installant des chauffages au gaz dans des millions d’appartements.

      Il n’y a jamais eu d’interdiction de se chauffer au charbon et il y a toujours deux machands de charbon qui livrent à domicile. Le succès des mesures est sans doute dû à la gestion efficace des fonds. Depuis la ville de Berlin a vu l’amputation d’une grande partie de son administration dans l’élan néolibéral après 1989. Ceci a crée une situation où les services au citoyens ne suffisent plus, la croissance de la ville amplfie encore ce problème. Résultat : dans plusieurs secteurs professionnel les modèles d’affaires criminelles sont devenus incontournables pour tenir en vie une entreprise.

      Sous ces conditions il n’est plus sûr du tout si des décisons gouvernementales produisent l’effet désiré. Je crains qu’à Oulan-Bator le problème soit encore plus graves que dans le tier-monde allemand.

      L’autre problème expliqué dans le film est la désertification des steppes. Sachant que l’abondance d’eau dont nous jouissons est au fait assez précaire, la région qui entoure Berlin risque de subir des phénomènes semblables à celles obsevés dans les steppes de la Mongolie.

      Actuellement nous sommes à la troisième incendie de forêt de l’année seulement dans les limites de la ville. Dans un cercle de 100 kilomètres autour le sol n’est que du sable sauf quelques marécages qui ónt survécu la construction de drainages depuis le 18éme siècle. Les agriculteurs se plaignent déjá autant du manque de pluie que les employés de l’administration des espaces verts de la ville.

      La Mongolie c’est comme chez nous, il faudrait se le rappeller plus souvent.

    • Il n’en reste que de rares appartements exotiques où on continue à brûler des « Briketts ».

      À UB, le problème majeur est le chauffage. Comme en DDR, charbon de mauvaise qualité (genre la lignite…) en raison de son coût, mais aussi parce que l’anthracite est réservée à l’exportation. De plus, UB est situé dans une vallée assez encaissée orientée est-ouest. À l’entrée de cette vallée (et de la ville) sont situées la centrale (à charbon) pour l’électricité et celle pour le chauffage urbain (les célèbres canalisations bouillantes, gloire d’UB). Le seul truc (un peu !) sérieux entrepris par le gouvernement (ou la ville, je ne sais plus) est de proposer des radiateurs électriques avec électricité gratuite dans certains « quartiers de yourtes »…

      L’autre problème expliqué dans le film est la désertification des steppes.

      Dérèglement climatique comme il est bien indiqué dans l’article : hiver trop froid, avec 3 variantes trop de neige, trop de froid (glace), dans les 2 cas, les ovins et caprins ne peuvent pas se nourrir et trop sec, ce qui a l’aire d’être le cas cette année. Et de l’autre côté, étés trop secs ou trop pluvieux.

      Tu ajoutes à ça le surpâturage, facteur majeur de désertification, provoqué par la modification de la part des familles animales dans la composition du troupeau. La part des chèvres, de toute éternité fortement contingentée car destructrice (les chèvres arrachent les herbes) a fortement augmenté sous la pression économique (le cachemire)

      Sachant que l’abondance d’eau dont nous jouissons est au fait assez précaire,…

      Ça commence à se sentir, cf. les étiages quasi catastrophiques du Rhin et du Danube…

    • @aude_v L’année dernière l’armée allemande a mis le feu à d’immenses couches souterraines de tourbe. Suite à des tirs d’essai des kilomètres et kilomètres ont brulé pendant des mois sans possibilité d’intervention.

      En ce qui concerne les incendies de forêts je ne suis que l’actualité régionale. Jusque il y a peu de temps les incendies de forêts ne constituaient qu’une éventualité. On nous rappellait sans cesse de ne pas fumer pendant les ballades et de pas jeder de mégots par la fenêtre quand on roulait sur les autoroutes.

      Là les incendies arrivent de plus en plus souvent. Voici quelques sources qui décrivent le status quo et nous font comprendre si l’augmenation de cadence a vraiment llieu.

      Eh non ...

      Waldbrände | Umweltbundesamt
      https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/waldbraende#textpart-1
      https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/styles/800w400h/public/medien/384/bilder/2_abb_waldbraende-schadensfl_2018-09-18.png?itok=qEGZFo12

      Waldbrände in Deutschland

      Mit deutschlandweit 424 Waldbränden ist 2017 die bisher niedrigste Anzahl an Waldbränden seit Erstellung der Waldbrandstatistik registriert worden. Mit einer betroffenen Waldbrandfläche von 395 Hektar (ha) war das Jahr 2017 ein unterdurchschnittliches Jahr im Vergleich zum mehrjährigen Mittel der Jahre 1993 bis 2016 (in diesem Zeitraum lag der jährliche Mittelwert bei durchschnittlich 1.001 Waldbränden und 505 ha betroffener Waldfläche pro Jahr), wobei die Waldbrandfläche um 39 Prozent (%) im Vergleich zum Vorjahr zunahm.

      52% des incendies sont la suite directe d’actes humains, 5% seulement ont des raisons naturelles.

      Ursachen für Waldbrände

      Im Wesentlichen sind zwei Faktorenkomplexe von besonderer Bedeutung für das Waldbrandgeschehen: Zum einen das menschliche Handeln (Brandstiftung und Fahrlässigkeit) und zum anderen das Klima- bzw. Witterungsgeschehen. Als Hauptursache für das Waldbrandgeschehen kann gemäß den Daten der Waldbrandstatistik (pdf) menschliches Handeln identifiziert werden (sofern eine Ursache ermittelbar ist). Klima und Witterung hingegen beeinflussen zusammen mit den lokalen Gegebenheiten (wie dem Vorhandensein von brennbarem Material) die Disposition einer Waldfläche für die Entzündung und in Folge das weitere Brandgeschehen (Feuerausbreitung). Fahrlässigkeit und Vorsatz (das heißt Brandstiftung) waren im Jahr 2017 für rund 52 Prozent (%) der Waldbrände ursächlich. Natürliche Ursachen, wie zum Beispiel Blitzschlag, waren hingegen nur für rund 5 % der Waldbrände der Auslöser. Bei ungefähr 36 % der Waldbrände konnte die Ursache nicht geklärt werden (siehe Abb. „Waldbrandursachen 2017“).

      Ce sont les statistques pour l’Allemagne entière.

      Le land Brandebourg est particulièrement touché par les incendies de forêts.

      FAQ : Warum brennt es in Brandenburg so oft ? | rbb|24
      https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2018/08/hintergrund-brandenburg-wald-waldbraende.html

      Im Jahr 2017 lag Brandenburg mit knapp 140 Bränden deutlich an der Spitze. In Hessen gab es 58 Waldbrände und in Bayern 44. In ganz Deutschland kam es im vergangenen Jahr zu 424 Waldbränden. Wie dramatisch die Lage in diesem Jahr ist, zeigt eine aktuelle Zahl: Allein in Brandenburg wurden bis Mitte August 405 Feuer in Wäldern gezählt.

      Warum ist Brandenburg so häufig betroffen?

      Nirgends in Deutschland gibt es laut Potsdamer Forstministerium so viele Kiefern wie in Brandenburg - auf rund 70 Prozent der Waldfläche des Bundeslandes stehen die Nadelbäume. Schon im 18. Jahrhundert war der Holzbedarf groß, weshalb die im Mittelalter noch vorherrschenden Eichen und Buchen durch die genügsamen und schnell wachsenden Kiefern ersetzt wurden. Das setzte auch die DDR fort. Diese Monokulturen auf oft sandigem Boden sind stärker waldbrandgefährdet als Laub- und Mischwälder. Zudem trocknet der aus Kiefernnadeln bestehende Boden schnell aus und kann ebenfalls brennen. Zusätzlich ist die durchschnittliche Regenmenge in Brandenburg deutlich geringer als etwa in Bayern.

      Voilà.

      On pourrait ajouter que les « fleuves » de Berlin coulent si lentement qu’ils n’emmènent quasiment pas d’eau. Parfois ils changent même de sens et ce qui étaite « en amont » il y a une semaine devient « en aval » le jour présent. Suivant l’explication d’un spécialiste de l’entreprise berlinoise qui gère l’eau de la capitale (Berliner Wasserwerke) sont des « interprètes de fleuve » comme des acteurs sur une scène de théâtre.

      La ville de berlin et le Land de Brandebourg entreprennent d’efforts considérable pour contrer ces facteurs de base plutôt négatifs. Une nouvelle loi impose la construction de cisternes et l’aménagement d’espace de verdure pour retenir l’eau et pour prévenir les conséquences des averses de plus en plus violentes.

      L’avenir des mines de charbon joue également un rôle important car on cesse de pomper l’eau des énormes trous quelles ont laissé ce qui réduit l’arrivée d’eau dans les cours d’eau de toute la région. Le paysage du Spreewald qui ressemble au Marais poitevin en paie également les frais.

      #Brandebourg #Mongolie #incendie #climat #eau

    • @simplicissimus Tout Berlin utilisait du charbon de mauvaise qualité pour se chauffer, pas seulement les gens à l’est.

      C’est une idée fausse tres répandue comme quoi l’Est était gris (oui, c’était gris) et l’Ouest brillait dans toutes les couleurs (non, c’était plutôt gris aussi). Jusque dans les années 70 les deux parties de la ville se ressemblaient beaucoup. C’est avec la banqueroute prévisible de la RDA dans les années 1980 qu’une véritable différence devenait perceptible.


      Abrißhäuser, #Kreuzberg 1975

      A l’Est on suivait le même principe urbanistique qu’on connaissait déjà à l’Ouest : On construisait des cités en banlieue et laissait á l’abandon les quartiers au centre ville.


      Politisch bewegte Clowns vor dem Laden der #Mieterinitiative #Klausenerplatz in der #Nehringstraße 11, im Jahr 1979. Foto : Gottfried Schenk

      A l’Ouest les squatteurs ont sauvé de quartiers entiers de la déstruction alors qu’à l’Est c’est le manque de moyens qui a freiné la déstruction des quartiers ouvriers devenus chics aujourd’hui.

      #Berlin #squat

  • Pfuelstraße 1-6 in Berlin - KAUPERTS
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Pfuelstrasse-10997-Berlin


    Früher eine der schönsten Seitenstraßen Berlins ist sie nur 110 Meter lang und an ihrem Ende plumpst man direkt in die Spree. Bis 1990 durfte man hier von einer billigen Wohnung oder Fabriketage mit ruhigem Wasserblick im vergessenen Viertel am Schlesischen Tor träumen, heute ist sie nur noch attraktiv durch die kuriosen Ereignisse um die Boulevard-Kaffee-Gräfin von Pfuel und ihren adelsfrei startuppenden Nachwuchs. Wer hier nicht achtgibt wird vom sommerlichen Rollkoffergeschwader ebenso niedergemacht wie im gesamten Kiez.

    Ehemaliger Bezirk Kreuzberg
    Name seit 4.4.1895
    Pfuel, Ernst Heinrich Adolf von, * 3.11.1779 Jahnsfelde b. Müncheberg, + 3.12.1866 Berlin, Militär, Politiker.

    Nach der Kadettenausbildung trat er 1797 als Fähnrich in die preußische Armee ein. Mit kurzen Unterbrechungen diente er im russischen, österreichischen, vorwiegend aber im preußischen Heer bis 1848. Er nahm an der Schlacht von Waterloo teil, war 1816 Lehrer an der Kriegsschule in Berlin; 1818 Generalstabschef des 8. Armeekorps und seit 1825 Generalmajor. Pfuel gilt als „Schwimmvater des preußischen Heeres“, weil er sich um die Förderung des Schwimmsportes verdient gemacht hat. Die 1817 eröffnete Pfuelsche Badeanstalt lag am Spreeufer an der Köpenicker Straße und war eine der ältesten Berlins. 1831 unterdrückte Pfuel die antipreußische Rebellion im Fürstentum Neuenburg (Schweiz) und war von 1832 bis 1847 dort Gouverneur. Im März 1848 kurzzeitig Gouverneur von Berlin, wurde er wegen seiner Deeskalationspolitik am 18. März durch eine Intrige des Gardekommandos kaltgestellt. Im Revolutionsjahr 1848 war er kurze Zeit Kriegsminister und Ministerpräsident. Aus seinen Ämtern entlassen, wirkte er von 1858 bis 1865 im Preußischen Abgeordnetenhaus.

    Vorher Straße 5 b, Abt. I des Bebauungsplanes.

    Das ist der Gründerszene-Newcomer 2017! | Gründerszene
    https://www.gruenderszene.de/allgemein/gruenderszene-newcomer-2017-printpeter


    Jungunternehmer Bagusat und von Croy. Adel verpflichtet - zur Ausbeutung
    https://www.pluspeter.com/team

    #Berlin #Kreuzberg #Pfuelstraße

  • Lectures géographiques d’un journaliste français à Berlin

    http://journals.openedition.org/echogeo/16427

    Je suis très curieux de savoir ce que @klaus pense de cet entretien... C’est un journaliste du Monde (personne n’est parfait) qui raconte son expérince urbaine alors qu’il est correspondant du journal.

    Après des études à l’École Normale Supérieure de la rue d’Ulm et à Sciences Po Paris, titulaire d’une agrégation d’histoire puis d’une thèse en histoire contemporaine, Thomas Wieder devient journaliste au Monde dans le service politique, puis son correspondant en Allemagne à partir de 2016. Son témoignage montre quelle place a la géographie dans son métier et éclaire sur une géographie citadine qui mobilise au quotidien représentations héritées de la ville, analyses statistiques, espaces repères, comparaisons avec Paris, rapport singulier aux distances.

    #berlin #urban_matter

    • L’excès de voiturisme à Berlin ...

      7 -
      ... c’est une ville où la circulation automobile demeure encore aujourd’hui beaucoup plus fluide qu’à Paris, de sorte qu’on peut envisager de la traverser pratiquement d’un bout à l’autre en mettant le temps qu’il faut aujourd’hui à Paris pour se rendre dans un arrondissement voisin.

      ... m’a fait échanger la voiture contre la moto. La description idyllique est datée, là c’est le bouchon permanent á cause d’une politique de transition chaotique de la ville automobile à la ville-où-on-ne-sait-pas-comment-se-déplacer.

      Mais il est vrai qu’à Paris c’est le vélo qui s’impose si on veut se déplacer vite et sans les inconvéniants du métro. Berlin par contre est trop grand pour les adeptes du cyclisme moins fanatiques. J’ai une connaissance qui y fait chaque jour deux fois 15 km á travers la circulation dense. Elle est bien en forme, mais elle dévéloppe un côté agressiv pas très agréable.

      Je n’ai pas encore tout lu.

    • euh ...

      Certes, les loyers restent encore bien moins chers qu’à Paris

      ... c’est encore vrai pour les quartiers en dehors du centre dont la surface correspond à celle de Paris intra muros .
      cf. https://seenthis.net/messages/747182


      Le problème : tout est déjà pris. À l’exception de ceux qui disposent d’un patrimoine assez comfortable pour être en position de pouvoir choisir entre l’achat et la location d’un appartement, les berlinois ne déménagent plus. Seule execption pour les indigènes : passer à côté de la file d’attente parce qu’on a des relations.

      Pour les nouveaux arrivants il y a deux types de solution pour se loger :

      1. Tu es plus ou moins pauvre

      a) Tu dors dans la rue. C’est le cas des européens de l’Est peu qualifiés qui prèrent vivre à la rue Berlin à la mort dans le froid de leur ville d’origine. C’est également le cas des victimes du système Dublin privés de statut officiel.

      b) Tu deviens coloc dans un appartement trop cher pour son locataire. Pour la majorité des étudiants et jeunes employés étrangers c’est la première étape pour se faire une vie à Berlin.

      c) Tu t’inscris sur les listes d’attente de bailleurs municipaux et associatons de copropriété peu chers. Tu aura un appartement quelques années plu tard.

      2. Tu es détenteur d’un patrimone

      a) Tu loues plus cher que tes revenus actuels te le permettent et tu consommes tes épargnes en espérant trouver un travail mieux payé.

      b) Tu achètes ou tu loues prèsque au prix parisien. Là c’est pour tout de suite ou prèsque.

      c) Tu es très riche. Pour toi Berlin est un bain de jouvence qui va rajeunir et toi et tes investissements.

    • C’est vrais ...

      6 -
      7 - Depuis longtemps Berlin se revendique comme ville de « mixité sociale ».

      ... mais la Berliner Mischung date d’une époque quand le propriétaire vivait au premier étage derrière la belle facade de son immeuble qui s’étandait sur parfois sur 10 cours intérieures de plus en plus insalubres où s’entassaient les prolétaires qui travaillaient dans les petites usines et manufactures du bloc.

      Cette forme de cohabiation sociale n’a plus de raison d’être économique. Elle a continué à exister à Berlin après la guerre et a survécu les années 1970 quand cette forme de vie a disparu. C’était dû au côté château de la belle au bois dormante qu’avait la ville pendant la séparation entre Est et Ouest.

      La mixité sociale d’aujourd’hui est alors un projet politique qui veut améliorer la sécurité et la qualité de vie pour les habitants mais plutôt que de s’imposer il faut un grand effort de la gauche pour la défendre et lui donner une nouvelle raison d’être.

      cf. https://de.wikipedia.org/wiki/Meyers_Hof

    • 5 - (TW). Je suis arrivé à Berlin à l’été 2016.

      Quand Thomas Wieder arrive à Berlin la ville est en pleine crise migratoire. La situation dans le centre d’acceuil pour réfugiés sur les lieux de l’ancien hôpital de Moabit resssemble à un camps au milieu du désert. La réaction des institutions municipales face aux événements est aussi confuse que celle des administrations à Berlin-Est à partir du mois de novembre 1989. D’abord on essaie de tout régler comme prévu alors qu’il n’y a plus rien de prévisible, ensuite on abandonne son poste ou essaie de trouver des solutions improvisées.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCchtlingskrise_ab_2015_in_Deutschland

      Dans les deux années après son installation la ville change radicalement parce que les conséquences de la spéculation immobière commencent à se sentir de plus en plus et l’arrivé de nouveaux habitants du monde entier sur le marché du travail a des répercussions sur toute structure en place.

      La modification des quartiers accélère encore. Au fur et à mesure la gentrification s’étend à tous les endroits épargnés jusqu’à cette période.

    • La chute des murs de Jéricho
      http://www.interbible.org/interBible/caravane/voyage/2007/voy_070126.html
      C’est une belle histoire ...

      (Jos 6,2-5) : Josué et ses hommes devaient faire le tour de Jéricho une fois par jour pendant six jours, accompagnés de sept prêtes portant l’Arche d’alliance et sept trompettes en corne de bélier, puis effectuer sept tours de la ville le septième jour, après quoi les prêtres devaient sonner de leurs trompettes, le peuple pousser un grand cri, et alors les murs de Jéricho s’effondreraient.

      ... qui a été entièrement inventée.

      D’ailleurs si les Israélites avaient décidé de prendre la ville, ils n’auraient pas eu besoin d’en faire sept fois le tour pour s’apercevoir que Jéricho avait déjà été détruite depuis longtemps... En effet, l’archéologie montre qu’à l’époque présumée de l’épisode, Jéricho était déjà en ruines et n’était plus habitée depuis environ trois siècles.

      Ce qui est vrai en ce qui concerne Jericho l’est encore davantage pour Berlin. Il n’y a jamais eu de chute du Mur . Après des protestations le gouvernement de la RDA arrête de refuser à ses citoyens de quitter le pays comme il bien leur semble. Pendant ce processus politique assez mal géré - pour éviter des victimes - les gardes frontière acceptent le soir du 9 novembre 1989 de laisser passer tout le monde.

      L’expression chute du Mur est un terme de la guerre froide inspiré par un mythe biblique. Elle suggère l’intervention d’une force providentielle à l’origine d’événements sociaux, politiques et économiques. Cette vision idéologique des événements sert à cacher les véritables forces et mobiles afin de nous empêcher d’utiliser les leçons historiques pour « faire tomber » des régimes en place actuellement.

      9 - ... les ex-quartiers de Berlin-Est sont ceux qui ont le plus évolué en trente ans. Délaissés à la chute du Mur, certains ont rattrapé voire dépassé certains quartiers de l’Ouest en termes de gentrification, comme Prenzlauer Berg et Mitte qui ont perdu tout le caractère « alternatif » qu’ils avaient dans les années 1990 et encore au début des années 2000. Aujourd’hui, ce processus de gentrification s’étend à d’autres quartiers de l’ex Berlin-Est plus périphériques, comme Pankow (au Nord) ou Friedrichshain (à l’Est).

      Les lieux dits alternatifs à Berlin sontun peu cachés. Ce sont des îlots qui témoigent d’une époque passé. Ce constat concerne la ville entière.

      La meilleure source pour se rendre compte de quoi on parle quand on évoque le mouvement alternatif à Berlin, c’est une carte du mouvement des squats entre 1070 et aujourd’hui.
      https://seenthis.net/messages/739643

      Sous les coups des gentrificateurs il est d’autant plus important de conserver et propager les leçons apprises par l’avènement et la disparition de structures autonomes libertaires à Berlin-Ouest. Ceci est aussi important que la conservation des expériences et leçons appris à travers la tentative de réaliser un socialisme autoritare à l’Est.

      #socialisme #mouvement_alternatif

    • Là encore le journaliste raconte l’histoire de Berlin, l’ex-ville-du-mur . Cette approche est erronnée car elle met l’accent sur un bref interlude historique qui n’est aujourd’hui qu’une USP (unique selling proposition) de la part de l’office du tourisme municipal. Berlin est l’ancienne et l’actuelle capitale de la plus grande puissence politique et ećonomique en Europe centrale et continue son développement suivant ce paradigme.

      - 10 Près de trente ans après la chute du Mur, l’Est et l’Ouest continuent néanmoins de charrier des clichés qui leur sont propres. Ainsi, l’Ouest a toujours la réputation d’être plus bourgeois et résidentiel à cause de certains quartiers comme Charlottenburg ou Grünewald, mais cela ne doit pas faire oublier le fait que certains des quartiers les plus pauvres et cosmopolites du Berlin d’aujourd’hui, comme Neukölln, au sud, ou Wedding, étaient jadis à l’Ouest du Mur…

      Les deux facteurs principaux pour le développment des villes européennes sont d’ordre géographique y compris de climat et sociologique avec les facteurs économiques comme moteur de propulsion.

      Initialement Berlin est constitué de quelques maisons autour d’une île . Cette configuration structurelle ne change pas pendant des siècles jusqu’au début de l’industralisation.

      Depuis les vents de l’ouest courants et la pollution des cheminées industrielles et d’habitation font fuir la bonne société vers l’ouest. C’est ainsi qu’à Berlin et à Londres prospèrent les beaux quartiers appellées Westend . A l’est de la ville se développe une ceinture d’habitations ouvrières et d’usines exposée aux nuages noirs polluantes. Cette situation reste inchangeée jusqu’à la disparition des industries berlinoises après 1989 et le remplacement de la quasi totalité des chauffages « prussiennes » au charbon dans les années 1990. Encore au début de cette décennie on sentait l’arrivée de l’hiver par son odeur de charbon brulé et de soufre.

      Voici la raison principale pour la popularité de #Moabit, #Wedding, #Gesundbrunnen, #Prenzlauer_Berg, #Friedrichshain, #Kreuzberg et #Neukölln : Depuis l’an 2000 on peut y respirer librement pour la première fois depuis 150 ans.

      En réalité, certains quartiers qui se trouvaient de part et d’autre du Mur se sont rapprochés avec le temps. Ainsi de Kreuzberg (Ouest) et Friedrichshain (Est), qui constituent aujourd’hui un seul et même arrondissement et présentent une assez grande homogénéité sociale, culturelle et politique : aux élections régionales de 2016, les Verts y ont ainsi obtenu environ 30 % des voix, bien plus que partout ailleurs à Berlin.

      Thomas Wieder parle ici de l’arrondissement Friedrichshain-Kreuzberg, ces quartiers pas seulement séparés par le mur mais par la rivière de la Spree. J’ai de fortes doutes s’il sont vraiment aussi homogènes comme il dit. Quand on regarde de près la carte des résultats électoraux on y identifie des disparité remarquables. Je commence à douter encore plus de sa description quand je regarde aussi l’autre arrondissements unique d’aujourd’hui dont les quartiers font partie des deux Berlin jusqu’en 1989.

      On risque de se tromper sur Fredrichshain et Kreuzberg, mais à Berlin Mitte on constate une situation complètement disparate. C’est une combinaison de Gesundbrunnen (ouest), Wedding (ouest), Moabit (ouest), Tiergarten (ouest) et Mitte (est). Gesundbrunnen , Wedding et Moabit sont des quartiers ouvriers « rouges », Tiergarten est un quartier chic et bourgeois à toutes les époques, Mitte est traditionellement l’endroit avec le plus de disparités sociales imaginables. Le Kaiser y vit à quelques centaines de mètres des juifs de l’Est les plus pauves d’Allemagne. Cette disparité sociale continue à marquer le centre de Berlin au sein des quartiers comme au niveau de sa structure générale.

    • Il a parfaitement raison quand il décrit l’implémentation des quartiers #Potsdamer_Platz et #Regienrungsviertel.

      - 12
      – 13 ... c’est un espace quasi autonome, où l’on n’a aucune raison de se rendre au quotidien. Une sorte d’espace à part, beaucoup moins intégré à la vie quotidienne que ne le sont les lieux du pouvoir politique à Paris.

      Chacun des quartier est le fruit de quelques réunions au plus haut niveau du pouvoir sans la moinde concertation ou participation des berlinois.

      C’est surtout le chancelier Helmut Kohl qui y impose sa vision de la capitale allemandes. La nation, c’est à dire tout le monde y compris les gens simples, ne compte pas. Dans les momente historiques décisifs c’est ou la révolution ou la dictature. Les joyaux de la « Berliner Republik » expriment la volonté des détenteurs du pouvoir de prendre des décisions rapidement afin de ne pas être incommodé par cet animal capricieux qu’est le peuple.

    • On parle, ...

      - 18 (TW). La part des étrangers est très variable selon les quartiers de Berlin. Cela a toujours été le cas, certains quartiers comme Kreuzberg ayant accueilli de très longue date un nombre important d’immigrés, turcs en particuliers. On estime à environ 80 000 le nombre de demandeurs d’asile arrivés à Berlin entre 2015 et 2017. Même si certains quartiers en ont accueilli plus que d’autres (Neukölln, au sud-est de la ville, par exemple), leur arrivée n’a pas fondamentalement changé l’image de la ville.

      Il faudrait préciser et paler des raisons pour la présence massive des turcs et squatteurs `Kreuzberg etc.

      Mixité sociale, immigration ... au fond il ne dit rien du tout mais recrache des bribes d’infos dont on pourrait faire une critiques, mais #bof ...

  • Voilà ce qui arrive quand à Berlin un appartement peu cher est annoncé.

    L’annonce a attiré une foule de 300 intéressés à la visite des lieux. Il s’agit d’anciens appartement sociaux dont le loyer est encore limité à € 7,10 par m². Il faut ajouter à peu près € 2,00 pour le chauffage et entre € 2,00 et € 3,00 pour les charges. Il y avait six appartementes à louer avec 2 à 4 chambres ce qui correspond à une surface entre 50 et 100 m². La chance d’obtenir un bail était alors 1 sur 50.

    Le bailleur sélectionnera les intéressés dont le revenu familial net sera le plus proche de trois fois le futur loyer.

    Que signifie ce futur loyer ?

    Ces anciens appartements sociaux n’ont pas de prix stable. Une fois la Mietpreisbindung terminée leur loyer augmente d’un seul coup au niveau du prix du marché moyen. Les appartements en question étant situés à 750 mètres de la Potsdamer Platz leur loyer augmentera à un prix entre 15 et 20 Euros par m² avec les charges et le chauffage en plus. Un Appartement de 80 m² aura un prix net charges et chauffage compris d’environ € 1700,00. Le revenu familial net exigé par le bailleur s’élève donc à € 5100,00. C’est le salaire d’un adjoint de sécretaire d’état du Land ou d’un ingénieur occupant un poste de responsabilté dans une entreprise de taille moyenne.

    Les gens qu’on voit faire la queue n’ont pas le look de cette couche sociale et n’occuperont les appartements que jusqu’à l’augmentation du loyer à venir. Sauf changement de la politique locative du gouvernement fédéral à ce moment ils seront de nouveau obligés à chercher un nouveau domicile.

    #Berlin #Kreuzberg #Hafenplatz #logement #wohnen

  • 20 Jahre Rot-Grün : Wiedersehen des Kabinetts Schröder-Fischer | Berliner Zeitung
    https://www.berliner-zeitung.de/politik/rnd/20-jahre-rot-gruen-wiedersehen-des-kabinetts-schroeder-fischer-3176

    Lundi avant Noël on a raté la rencontre de la dernière génération de voleurs à la retraite. Les oeufs pourri sont restés à la cage. Les ripoux d’hier pouvaient faire la fête sans être incommodés.

    Les membres du gouvernement Schröder se retrouvaient autour d’un bon verre dans le restaurant traditionnel Altes Zollhaus à Berlin-Kreuzberg. Le ton était jovial et tout le monde se félicitait des résultats de l’oeuvre déstructrice qui a ruiné la vie de millions d’Allemands. L’économie du pays, c’est à dire les grandes entreprises allemandes, a augmenté ses profits grâce à la baisse des revenus imposés aux employés allemands par l’agenda 2010 introduite par le camarade de patrons et ses conjurés . Les concurrents espagnols, francais et italiens ont baissé les armes face á l’armada d’allemands sous-payés et sur-motivés par les mesures draconiennes introduites par le Macron allemand. Les ex-dirigeants sur place en ont tous tirés d’énormes bénéfices.

    Le parti de Schröder paie le prix de sa politique mais bizarrement la popularité de son complice vert n’arrête pas d’augmenter. Il a viré à droite et récupère aujourd’hui les électeurs libéraux de son concurrent FDP qui lui s’approvisionne chez les chrétiens-démocrates. C’est la fête, tout le monde est content après s’être rempli la panse.

    Am Montagabend war Gerhard Schröder nochmal Chef – genauer: Chef des Kabinetts. 20 Jahre nach dem Beginn der rot-grünen Bundesregierung hatte der Altkanzler nämlich seine Minister eingeladen – und zwar in das Berliner Restaurant „Altes Zollhaus“. Viel ist nicht bekannt über das Treffen. Ein bisschen aber schon.

    Zunächst einmal das Wichtigste: das Essen. Es habe Ente gegeben und vorneweg Kartoffelsuppe, sagt ein Teilnehmer. Rotwein gab’s bestimmt auch.
    Lafontaine und Clement fehlten

    Dabei fehlten zwei. Der einstige Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine war als Abtrünniger nicht eingeladen. Er hatte 1999 das Ministeramt und den SPD-Vorsitz hin geschmissen und mochte sich am Dienstag auf telefonische Nachfrage im Saarland nicht dazu äußern.

    Ex-Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement, als zuweilen ruppig bekannt, fehlte ebenfalls. „Das Bedauern“ darüber, so verlautet aus der Runde, habe sich „bei allen Beteiligten in Grenzen gehalten“.

    Ansonsten war’s laut Augenzeugen „ein buntes Durcheinander“ in „netter Stimmung“ mit im Laufe des Abends wechselnden Besetzungen an mehreren Tischen – wobei es nicht allein um Politik ging, sondern nicht minder um Privates.

    So entpuppte sich die frühere Bundesfamilienministerin Renate Schmidt als Urgroßmutter – was auf ähnlich große Freude stieß wie Clements Abwesenheit. Besagte Augenzeugen sprechen alles in allem von einem schönen Wiedersehen mit Geplauder – ein Wiedersehen freilich, bei dem es „auch immer so Dispute“ gegeben habe.

    Ein kleinerer Disput galt wohl der SPD, die 1998 doppelt so stark war wie heute – während die Grünen heute dreimal so stark sind wie vor 20 Jahren. Ein größerer Disput galt wohl den Beziehungen Deutschlands zu den USA einerseits und Russland andererseits.

    Schröder soll demnach die Frage aufgeworfen haben, ob man die Bande zu Wladimir Putins Moskau nicht enger knüpfen müsse in Zeiten, in denen Donald Trump in Washington das Sagen habe. Daraufhin hätten ihm manche zugestimmt und andere widersprochen. Widerspruch habe der Altkanzler nicht zuletzt von seinem Alt-Vizekanzler erfahren: dem Grünen Joschka Fischer.

    Das passt ins Bild dessen, wie Letzterer sich gemeinhin zu Schröders Freund äußert. Ein nur mittelbar Beteiligter sagt, die zwei hätten sich regelrecht gestritten.

    Vereint waren die Matadore in ihrem Stolz. „Da wurde in sieben Jahren mehr bewegt als von anderen Regierungen in zwölf“, sagt eine Ex-Ministerin. Ein Ex-Minister sagt: „Das kann sich schon sehen lassen, wenn man es mit der Arbeit nachfolgender Regierungen vergleicht.“

    Nein, an Selbstbewusstsein hat es Rot-Grün nie gemangelt. Zugleich wurde gefrotzelt. Auf die Frage, ob er sich nun alt fühle, antwortete ein Matador, alle hätten sich alt gefühlt – „außer Otto“. Gemeint ist Alt-Bundesinnenminister Otto Schily. Er zählt nun 86 Jahre.

    Otto hin, Dispute her – Gerhard Schröder hat dem Vernehmen nach Gefallen an der Veranstaltung gefunden. „Das können wir doch mal wieder machen, oder?“, soll er so oder so ähnlich gesagt haben.

    Aus dem Kabinett widersprach niemand.

    Restaurant Altes Zollhaus, 30, Carl-Herz-Ufer, Kreuzberg, Friedrichshain-Kreuzberg, Berlin, 10961, Deutschland
    https://www.openstreetmap.org/way/133778314

    #Allemagne #Berlin #Kreuzberg #Carl-Herz-Ufer #politique #SPD #verts

  • KOLLEKTIV TURMSTRASSE - Sorry I Am Late (Official Video)
    https://www.youtube.com/watch?v=wwZbonjAlPc

    Kollektiv Turmstrasse – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kollektiv_Turmstrasse

    Kollektiv Turmstrasse ist ein Musiker-Duo bestehend aus den Musikproduzenten Nico Plagemann und Christian Hilscher, die in Wismar an der Ostsee aufgewachsen sind und nun in Hamburg wohnen. Ihr Sound lässt sich in den Bereich des melodischen Minimal #Techno einordnen.

    Kollektiv Turmstrasse | Free Listening on SoundCloud
    https://soundcloud.com/kollektivturmstrasse

    There are few artists operating in the house/techno milieu who offer much beyond functionality in their music. Those who bring more than this to the table always stand out from the crowd. Hamburg/Berlin duo Kollektiv Turmstrasse (Christian Hilscher and Nico Plagemann) are one of those rare acts whose music caters for both body and soul.

    #Hamburg #Berlin #Kottbusser_Tor #Kreuzberg #Polizei #Musik #Hip_Hop

  • Umbenennung des Mariannenplatzes in Kreuzberg: Kurt Wansner gegen Rio Reiser - Berlin - Tagesspiegel Mobil
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/umbenennung-des-mariannenplatzes-in-kreuzberg-kurt-wansner-gegen-rio-reiser/23655358.html

    19.11.2018, 22:16 Uhr Robert Kiesel

    Der CDU-Politiker kritisiert die Pläne für Umbenennung des nördlichen Mariannenplatzes und warnt davor, „dass der Bezirk nicht zur Beute linksradikaler Kreise“ werde.

    Die Debatte um eine mögliche Umbenennung des nördlichen Mariannenplatzes in Rio-Reiser-Platz geht in die nächste Runde: Jetzt meldet sich das Kreuzberger CDU-Urgestein Kurt Wansner zu Wort und kritisiert den von der Linken initiierten Vorschlag. „Das ist Gentrifizierung der Tradition meines Bezirks“, wettert der 71-Jährige im Gespräch mit dem Tagesspiegel und übernimmt dabei – gewollt oder nicht – einen Kampfbegriff des politischen Gegners.

    Man müsse aufpassen, „dass der Bezirk nicht zur Beute linksradikaler Kreise“ werde, warnt Wansner angesichts der möglichen Umbenennung des „schönsten Platzes in Kreuzberg“ und attackiert zugleich die vielen „Zugezogenen“ in seinem Bezirk, die diesen inzwischen zu sehr dominieren würden. „Der Mariannenplatz ist für meinen Bezirk sehr wichtig“, schließt Wansner, der seit 1995 ununterbrochen Mitglied des Abgeordnetenhauses ist und viele Jahre Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes war.

    Martin Richter, als Bürgerdeputierter der Linken-Fraktion im Bezirk auch Mitglied des für Straßenumbenennungen zuständigen Kulturausschusses, ist von Wansners Kritik nicht überrascht. Richter war es, der die Idee einer teilweisen Umbenennung des Mariannenplatzes in Rio-Reiser-Platz vor mehr als einem Jahr aufgeworfen hatte. Ein Jahr später fasste die BVV einen Entschluss, in dem eine Umbenennung zumindest „in Betracht gezogen“ wird. Die bezirksinterne Vorgabe, bei Umbenennungen zunächst nur noch Frauen zu würdigen, konnte mit Reisers Homosexualität umgangen werden.

    CDU und Rio Reiser hatten schon in den 70ern ein angespanntes Verhältnis
    Aktuell läuft im Bezirk eine Anwohnerbefragung zur Frage der angemessenen Ehrung von Rio Reiser. Sie ist nicht bindend und soll lediglich ein Stimmungsbild einholen, versichert Martin Richter. Neben den Plänen zur Umbenennung eines Teils des Mariannenplatzes gab es auch Überlegungen, ersatzweise den Heinrichplatz zum Rio-Reiser-Platz zu machen.

    Tatsächlich gibt es einige Anknüpfungspunkte zwischen dem Mariannenplatz und dem künstlerischen Schaffen des „Ton Steine Scherben“-Sängers: Der bis heute zum Standardrepertoire der linken Hausbesetzerszene gehörende „Rauch-Haus-Song“ thematisiert die Besetzung des ehemaligen Bethanien-Krankenhauses am Mariannenplatz am 8. Dezember 1971, dessen Schwesternwohnheim die Besetzer „Georg-von-Rauch-Haus“ nannten. Ob der 1996 verstorbene Reiser den Song tatsächlich während der Besetzung schrieb, ist nicht sicher belegt.

    Klar ist, und da schließt sich der Kreis zu Kurt Wansner: Reiser und die CDU hatten bereits in den 70er Jahren ein mindestens angespanntes Verhältnis zueinander. Im „Rauch-Haus-Song“ sang Reiser: „Der Senator war stinksauer, die CDU war schwer empört, dass die Typen sich jetzt nehmen, was ihnen sowieso gehört.“

    #Berlin #Kreuzberg #Mariannenplatz #Gechichte #Hausbesetzungen #Politik #Musik

  • Absage an die Hauptstadt: Definitiv kein Google Campus in Berlin - Berlin - Tagesspiegel Mobil
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/absage-an-die-hauptstadt-definitiv-kein-google-campus-in-berlin/23624804.html

    12.11.2018, 19:47 Uhr - Felix Hackenbruch Robert Klages

    In Lichtenberg hatten sie bis zuletzt auf Google gehofft. „Wir fordern den Berliner Senat und das Bezirksamt Lichtenberg auf, auf Google zuzugehen und die Idee, den Google-Startup-Campus auf dem ehemaligen Stasigelände anzusiedeln, auszuloten“, hatte am Sonntagabend der Aufarbeitungsverein Bürgerkomitee 15. Januar in einer Pressemitteilung gefordert.

    Die weltweit größte Suchmaschine auf dem Gelände der früheren Überwachungszentrale der DDR – für den Verein eine reizvolle Vorstellung. „Wo, wenn nicht hier, wird Google genau unter die Lupe genommen“, sagte Christian Booß, Historiker und Vorstandsmitglied des Vereins noch am Montagmorgen. Doch am Abend die Enttäuschung: Google wird den ursprünglich in Kreuzberg geplanten Campus definitiv nicht in Berlin ansiedeln.

    „Google wird nirgendwo in Berlin einen Google-Campus etablieren“
    Zuerst hatte Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Linke) die Nachricht erhalten. „Google wird nirgendwo in Berlin einen Google-Campus etablieren“, sagte er dem Tagesspiegel nach einem Telefonat mit dem Konzern. Kleinere Kooperationen mit Google seien aber vorstellbar, dafür habe der Bezirksbürgermeister weitere Gespräche vereinbart. Auch die zuständige Senatorin Ramona Pop (Grüne) bestätigte das Aus im Wirtschaftsausschuss am Montag. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Burkhard Dregger zeigte sich verärgert: „Das ist rot-rot-grünes, unternehmensfeindliches und die Zukunftsaussichten zerstörendes Totalversagen“.

    Der Lichtenberger CDU-Abgeordnete Danny Freymark, der die Idee eines Google-Campus auf dem Stasi-Areal mit eingebracht hatte, will trotzdem weiter für eine Ansiedlung von Google werben. „Ich erwarte, dass die Wirtschaftssenatorin proaktiv bei Google für den Standort wirbt“, sagte er. Gleichzeitig hofft er auf eine Realisierung der Idee eines Campus der Demokratie. Demnach könnten dort Studentenwohnheime, Cafés, Bibliotheken und Büros entstehen. „Ideen sind willkommen“, sagte Freymark. Seinen Angaben zufolge wurden große Teile des Grundstücks im Jahr 2004 für einen Euro von der Deutsche Bahn an einen privaten Investor verkauft. Dieser wiederum sei offen für einen Verkauf, so Freymark. Andere Teile gehören Bund und Land.

    Google Campus: Der Irrtum des Kreuzbergertums - Berlin - Tagesspiegel Mobil
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/google-campus-der-irrtum-des-kreuzbergertums/23354200.html

    04.11.2018, 10:06 Uhr Ursula Weidenfeld

    Erst verdienen, dann verteilen: Was alle, die sich jetzt freuen, dass Google sein Berliner Campus-Projekt aufgegeben hat, nicht begriffen haben. Ein Zwischenruf.

    In der vergangenen Woche hat Google sein Campus-Projekt in Berlin begraben und die eigentlich dafür vorgesehene Immobilie als „Haus des sozialen Engagements“ an die Spendenorganisation Betterplace weitergereicht. Diese Entscheidung wurde in Berlin als Beweis dafür gefeiert, dass der Kapitalismus in dieser Stadt nicht alles kann. Doch die gute Laune in Kreuzberg-Friedrichshain offenbart auch etwas anderes.

    Sie zeigt, wie dynamisch sich die Bürger der Hauptstadt von den Grundlagen der sozialen Marktwirtschaft distanzieren – zum Beispiel von dem Wissen, dass der Wohlstand erst einmal erworben werden muss, bevor man ihn sozialen Zwecken widmen kann.

    Wer die Welt in Böse (Geldverdienen) und Gut (es für soziale Zwecke ausgeben) teilt, lehnt eine in der Vergangenheit sehr erfolgreiche Arbeitsteilung ab. Er nimmt in Kauf, dass am Ende weder Geld verdient wird, noch welches für soziale Zwecke da ist.

    Es gibt Gründe, Google zu kritisieren. Das berechtigte Misstrauen beginnt beim Verhalten des Konzerns gegenüber Wettbewerbern. Es steigert sich bei der Frage, wo und wieviel Steuern das Unternehmen zu zahlen bereit ist. Und es endet schließlich bei der Sorge um die persönlichen Daten.

    Da sitzen sie in ihrer Oase des vermeintlich Anständigen
    Doch hier geht es um etwas anderes. Wie schon bei dem gescheiterten Bauvorhaben auf dem Tempelhofer Feld mobilisiert das Kreuzbergertum seine Kräfte, um Eindringlinge aus der kapitalistischen Welt abzuwehren. Dabei übersieht es großzügig, dass von den Einkommen der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter nicht nur die Geschäftsleute der Markthalle 9 profitieren. Davon leben auch Baustadträte, Lehrer und Sozialarbeiter.

    Die Nachricht, dass der Google Campus nun zur Hauptbetriebsstätte des sozialen Unternehmertums werden soll, ist ebenfalls nur auf den ersten Blick eine gute. Denn sie zeigt auch, wie sich ein Teil der Stadtgesellschaft in einer Oase des vermeintlich Anständigen einrichtet und das schmutzige Geldverdienen den robusteren Südwestdeutschen überantwortet.

    Von ihren Steuern und Abgaben profitieren die öffentlichen Haushalte Berlins, von ihrem Nachwuchs, ihrem Altruismus und ihren Stiftungen der gemeinnützige Sektor. Ist das nachhaltig?

    Ein Dorf (Kreuzberg) kann mit einer solchen Strategie vielleicht noch durchkommen. Eine Stadt (Berlin) kann es auf die Dauer nicht.

    Fuck off Google - Google-Campus Kreuzberg verhindern!
    https://fuckoffgoogle.de

    Wehren wir uns gemeinsam gegen den Google-Campus in Kreuzberg !
    Ihr könnt euch einbringen! Habt ihr interessantes Material zu den Themen? Wollt ihr am Wiki mitschreiben? Habt ihr Anregungen oder Kritik?

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    Jeden 2. und 4. Samstag (früher am Sonntag) im Monat von 15-19 Uhr findet das Anti-Google Cafe face2face im Kalabal!k (Reichenberger Str. 63a) statt.

    #Berlin #Kreuzberg #Stadtentwicklung #Gentrifizierung #Google #Widerstand

  • Kiki Blofeld | Und was ist Dir heute so passiert?
    http://www.berliner.de/orte/kiki-blofeld


    Foto: Zeitfixierer, Quelle Lizenz: Creative Commons (cc)

    Ort - Köpenickerstraße 48/49, 10179 Berlin
    Kiki Blofeld, von Elke

    Kiki Blofeld Berlin. Direkt gegenüber von der Bar 25 am anderen Ufer der Spree liegt das einzigartige Kiki Blofeld. Die grüne Oase zwischen alten Fabrikruinen ist Strandbar, Biergarten und wilde Partylocation zugleich. Während die einen am Wochenende ausgelassen im Bootshaus feiern, können die anderen am aufgeschütteten Sandstrand, auf der Dachterrasse des Bootsschuppens oder auf der Wiese unter Bäumen entspannen. Alte Holzpaletten, Liegestühle, Bierbänke und Grashügel dienen dabei als Sitzelemente. Oder man bringt einfach sein Strandtuch mit und lässt sich gemütlich auf den Rasen oder in den karibischen Sand fallen. Tagsüber kann auf der großen Wiese Fußball, Tischtennis oder unter Bäumen Billard gespielt werden, abends dagegen entspannt man am Lagerfeuer oder im Schein der Kronleuchter, die in den Baumwipfeln hängen. Es ist charmant hier, idyllisch und ein wenig dem Berliner Alltag entrückt. Dennoch kann man sich im Kiki ganz weltlichen Genüssen zuwenden, wie etwa einer der leckeren Pizzen, Frischgegrilltem oder einem zünftigen Bier. Wie lange es hier noch so verwunschen zugeht, steht allerdings ein wenig in den Sternen. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, der Eigentümer des Geländes, ist angehalten den Grund schnellstmöglich zu verkaufen.
    Orte Kategorien:
    Strandbars

    #Berlin #Kreuzberg #Köpenicker_Straße #Strandbar #Geschichte #Kiki_Blofeld

  • Kreuzberg 1981

    Hier irrt die Berliner Zeitung: Diese Polizisten machen Spelukanten den Weg frei und zwar am Fraenkelufer in Kreuzberg. Die Zeitung beschert uns in der Bildbeschreibung eine neue Straße namens Franklinufer. Wer nachschaut findet die Franklinstraße in Charlottenburg, aber auf das Franklinufer müssen wir immer noch warten.
    Fazit: Dem Volontär war mal wieder nichts zu schwer, aber hier hat er sich dann doch verhoben an der anspruchsvollen Aufgabe, Bildunterzeilen abzuschreiben.

    #Berlin #Kreuzberg #Fraenkelufer #1981 #Hausbesetzung #Instandbesetzung #Fotografie

  • Kreuzberg 1978

    Die Wohnhäuser des dreieckigen Blocks zwischen Kottbusser Straße, Kottbusser Tor, Reichenberger Straße, Mariannenstraße und Paul-Linke-Ufer/Kottbusser Brücke sind abgerissen. Man sieht die Kellerwände der westlichen Häuserzeile der Mariannenstraße. Bald werden hier geförderte Sozialwohnungen und ein grüner Innenhof entstehen.

    https://www.openstreetmap.org/node/1246211616

    Quelle : https://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/ost-oder-west---haetten-sie--es-gewusst----berlins-grosses-memory-qu

    #Berlin #Kreuzberg #Kottbusser_Straße #Kottbusser Tor #Reichenberger Straße #Mariannenstraße #Paul-Linke-Ufer #Kottbusser_Brücke #Stadtentwicklung #Sanierung #1978

  • Prozess am Amtsgericht Tiergarten: Untreue im Mauermuseum
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/prozess-am-amtsgericht-tiergarten-untreue-im-mauermuseum/22852604.html

    Dass das antikommunistische Gruselkabinett in der Friedrichstraße eine Goldgrube ist, war bereits bekannt. Unbekannt war bisher das Ausmaß von Gier und Raffsucht des Betreibers und seiner Unterlinge. Wie der Herr so’s Gescherr sagt man, oder, für alle, denen es besser gefällt, der Fisch stinkt vom Kopfe her .

    Ein Mitarbeiter zweigte über Jahre 207.000 Euro ab, um seine Spielsucht zu finanzieren. Der Umgang mit Geld sei damals im Museum eher lax gewesen, berichten Zeugen.

    KERSTIN GEHRKE

    Chefin Alexandra Hildebrandt fehlte, als ihr einstiger Mitarbeiter aus der Buchhaltung vor die Richter trat: Im Mauermuseum am Checkpoint Charlie hatte Thomas K. über Jahre hinweg Geld für sich abgezweigt – insgesamt 207.000 Euro. Wegen gewerbsmäßiger Untreue kam er am Donnerstag vor das Amtsgericht Tiergarten und gestand: „Ich habe Überweisungen getürkt, um meine Spielsucht zu finanzieren.“

    In der Zeit von März 2013 bis Januar 2017 blieb der Schwindel im privaten Museum unentdeckt. 162-mal ergaunerte der Diplom-Kaufmann Beträge zwischen 213 und 5.567 Euro. Bis im Steuerbüro eine Summe von 6.000 Euro für Kopfzerbrechen sorgte. Ermittlungen führten zu zwei Anklagen. Im zweiten Fall wurde der Vater von K. mitangeklagt, der damals an der Kasse saß. 2015 hätten sie 6.000 Euro mit einer gefälschten Quittung veruntreut. Ein Vorwurf, den sie bestreiten.

    Die Chefs hätten „dauernd Bargeld“ aus der Kasse genommen
    Die 59-jährige Leiterin des Museums sollte vor allem zur zweiten Anklage befragt werden. Wie ihr Mann war sie zu 10.30 Uhr geladen. Sie fehlten. Die Zeugen seien unentschuldigt nicht erschienen, so das Gericht. 200 Euro Ordnungsgeld, ersatzweise vier Tage Ordnungshaft wurden verhängt und eine polizeiliche Vorführung für den nächsten Prozesstermin angeordnet.

    Thomas K. hatte 2010 im Museum angefangen. Bereits damals sei er ein Zocker gewesen, so der Angeklagte. „Es hat sich gesteigert.“ Er habe mit doppelten Überweisungen begonnen. „Leider ist das, was ich gemacht habe, nicht eher aufgefallen.“ Inzwischen habe er eine Therapie hinter sich und suche einen beruflichen Neuanfang. Ein Gutachter attestierte dem Angeklagten eine Spielsucht.

    Nach Aussagen von Zeugen entstand der Eindruck, dass der Umgang mit Geld damals im Mauermuseum eher lax war. Die Chefs hätten „dauernd Bargeld“ aus der Kasse genommen.

    Hildebrandt wegen Entbindung zu spät

    Der Prozess gegen den mitangeklagten Vater von K. wurde abgetrennt. Er soll später neu aufgerollt werden. Für den Sohn forderte der Ankläger drei Jahre Haft. Das Gericht folgte dem Anwalt und verhängte zwei Jahre Haft auf Bewährung. Zudem wurde die Einziehung von 207.000 Euro angeordnet.

    Und dann tauchte die Museums-Direktorin, die mit 58 Jahren ihr siebtes Kind erwartete, doch noch auf. Zweieinhalb Stunden zu spät, hieß es. Sie soll erklärt haben, sie habe „gerade entbunden“. Sie kann nun schriftlich vortragen, warum sie fehlte. Das Gericht würde den Sachverhalt dann prüfen.

    #Berlin #Tourismus #Kriminalität #Checkpoint_Charlie #Kreuzberg #Friedrichstraße #Politik #Antikommunismus #Mauer

  • Buchladen des Berliner Büchertisches in der Gneisenaustraße | Berliner Büchertisch
    https://buechertisch.org/buecher-kaufen-buchladen-onlineshop/antiquariat-buchladen/buchladen-antiquariat-gneisenaustrasse-7a


    Superbillig sind die Gebrauctbücher hier nicht. Aber es ibt Rabatt für Arme.

    Gneisenaustraße 7a
    10961 Berlin
    Tel: 030 / 37 44 39 33

    Öffnungszeiten:
    Mo-Sa 11-19 Uhr

    #Berlin #Kreuzberg #Gneisenaustraße #Wirtschaft #Literatur #Buchhandel

  • *Kampf um Kreuzberg*

    https://www.nzz.ch/feuilleton/kampf-um-kreuzberg-ld.1388258

    via http://02mydafsoup-01.soup.io/post/655527799/Kampf-um-Kreuzberg

    Im Berliner Szenekiez sorgen zwei Grossprojekte für Aufruhr. Die Anwohner fürchten, verdrängt zu werden. Ist das nur gerechtfertigt? Oder auch ein wenig selbstgerecht?

    [Reposted from 02myhumsci-01]

    [...]

    Der Internetgigant plant in #Kreuzberg einen «Google-Campus», ein digitales Zentrum, in dem Startups gefördert werden sollen. Im Netz haben sich Gegner zusammengeschlossen, um das Vorhaben zu stoppen. Auf der Website «Fuck off Google» sammeln sie Ideen, um die Firma aus ihrem Viertel zu vertreiben.

    «Fuck off #Google»

    Die Menschen fürchten steigende Mieten im Umfeld des Campus, aber auch Überwachung durch den Konzern. Einige der Ängste sind konkret, andere diffus und überspitzt. Oft mischt sich berechtigte Sorge mit #Globalisierungs- und Kapitalismuskritik. Dabei stammt ein Teil der Aktivisten von «Fuck off Google» selbst nicht aus Kreuzberg – sondern aus dem Ausland. Der Sprecher der Initiative, er wählt für sich das Pseudonym Larry Blankpage, ist Franzose. Andere Teilnehmer, erzählt er, seien Amerikaner und seien vor den #Mietpreisen im #Silicon_Valley nach Kreuzberg geflüchtet.

    Viele Kreuzberger sind selbst Zugezogene und haben einst davon profitiert, ihren Wohn- und Arbeitsort auf der Welt selbst wählen zu können. Auch sie haben mit ihrem Zuzug wahrscheinlich jemanden verdrängt. Nun, da sie selbst betroffen sind, führen sie den Protest an. Blankpage ist sich des Widerspruchs durchaus bewusst. Er sagt: Gerade weil seine amerikanischen Mitstreiter wüssten, wie sehr die #Startup -Kultur eine Stadt verändere, wollten sie Berlin davor bewahren. «Ein Unternehmen kann das Problem der Gentrifizierung nicht lösen», sagt dagegen ein Sprecher von Google.

    Kann man es Firmen vorhalten, dass sie den für sie attraktivsten Standort wählen – genauso wie Magnus Hengge oder die Aktivisten aus San Francisco es einst getan haben? Hengge gibt zu, dass man Betrieben den Zuzug nach Kreuzberg nicht verbieten könne. Aber moralisch sei ihr Verhalten fragwürdig. «Sie verursachen einen Preisanstieg im Kiez – ob sie es wollen oder nicht.»

    «Fuck off Google» will nun zu zivilem Ungehorsam greifen, um den Google-Campus zu verhindern.
    «Was, wenn die Eröffnung ein Albtraum wird?», fragt Blankpage. «Wenn es jeden Tag Proteste gibt? Google wird nicht so dumm sein und den Campus trotzdem erhalten.»

    [...]

  • Eiszeitkino :: Neuigkeiten
    http://eiszeit.berlin/de/veranstaltungen


    Byebye eiszeit war schön jewesen unversehens befinden wir uns im glaziozän. jetzt ort der erinnerung an eine zeit als eiszeit noch metapher war heute als praxis universell. Du warst raum für gedanken gefühle debatten underground dark room revolts im off vor arthouse wie lupe schlüter studio am adenauer kurbel klick. Auf eisschollen stehen kant delphi filmkunst_66 fsk . Zukunft intimes krokodil digitale lichtspielhäuser kommerzieller art, 4k wohnzimmer tritt an gegen open-air kino ist beweglich ohne teuren Saal. The revolution will not be televised kein arthouse kommt nicht aus dem off . It’s time for http://www.piratecinema.org/?page=faq

    DAS EISZEIT MUSS SCHLIEßEN – WIR SAGEN DANKE, TSCHÜSS & AUFWIEDERSEHEN!

    Am Freitag, 18.05.2018 wird das EISZEIT Kino seine letzte Filmvorführung zeigen!

    Nach über 35 Jahren und mindestens 75.000 Filmvorführungen schließt eins der letzten unabhängigen Kreuzberger Kinos. Wir haben in den letzten Jahren alles versucht, um diesem einzigartigen Kino eine langfristige Perspektive zu ermöglichen.

    Zum Abschied möchten wir euch treuen alten und neuen Stammgästen danken für Eure Treue und langjährige Verbundenheit zum Kino! Das EISZEIT ist besonders in der Zeit nach dem Umbau zunehmend zum Ort für anregende Filmgespräche und zum Treffpunkt für Filmfreunde geworden. Zusammen mit euch haben wir im EISZEIT an neuen Formen und Inhalten für das Programmkino der Zukunft gearbeitet. Daher möchten wir unseren Abschied mit Euch gebührend feiern! Wir wollen bei einer letzten Filmvorführung an die schöne Zeit erinnern, bei Musik das Tanzbein schwingen und das ein oder andere Glas auf das EISZEIT Kino erheben.

    Programm:
    20.30 Uhr: Vorletzte Filmvorführung im EISZEIT KINO mit einem Überraschungsfilm
    22.00 Uhr: Letzte Filmvorführung im EISZEIT KINO mit einem Überraschungsfilm
    ab ca. 21.30 Uhr: Closing-Party!

    Kommt alle vorbei und sagt dem EISZEIT Kino und dem ganzen Team Tschüss!

    –—

    KONTAKT

    Allgemeine Anfragen: info@eiszeit.berlin
    Programm, Kinomiete, Sonderveranstaltungen: Lysann Windisch - windisch@eiszeit.berlin
    Kino: info@eiszeit.berlin
    Bar: bar@eiszeit.berlin

    Neue Eiszeit GmbH
    Zeughofstraße 20
    10997 Berlin
    Deutschland
    Tel.: 030. 616 29 477

    #Berlin #Kino #Kreuzberg #Eisenbahnstraße #Gentrifizierung