• Sparen und gut essen? Bei Ikea gibt es das beste Mittagessen Berlins
    https://www.berliner-zeitung.de/panorama/sparen-und-gut-essen-bei-ikea-gibt-es-das-beste-mittagessen-berlins

    Journalisten schreiben Quatsch. Viele Journalitsen schreiben viel Quatsch. Manchmal schreibt sogar ein einziger Journalist viel Quatsch.

    Was stimmt : Billig. Essen nicht Möbel. Ikea.

    22.1.2024 von Marcus Weingärtner - Schlauer Lunch: Der schwedische Möbeldiscounter hat nicht nur digital die Nase vorn, sondern serviert auch ein klasse Mittagessen. Zu wirklich fairen Preisen.

    Witze über Billy-Regale, fehlende Einzelteile, kryptische Bauanleitungen und lustige Produktbezeichnungen sind die ersten Dinge, die vielen Leuten in den Sinn kommen, wenn sich das Gespräch um Ikea dreht.

    Dabei hat sich der schwedische Möbeldiscounter mit dem familienfreundlichen Image längst an uns vorbei zu einer digitalen Wunderwelt gewandelt: Dreidimensionale Einrichtungsplanung, Laservermessungen, geschmeidig funktionierende Scannerkasse und durchdachte Online-Angebote zeigen, was auch hierzulande möglich wäre, würde man die weltweite Digitalisierung nur endlich ernst nehmen.
    Ernsthafte Kundenbindung

    Aber wer wissen will, wie sehr dem Möbelhaus die Zufriedenheit der Käufer wirklich am Herzen liegt, der sollte das hauseigene Restaurant besuchen, denn hier zeigt sich, dass es dem Discounter mit der Kundenbindung wirklich ernst ist. Mit anderen Worten: In keinem gastronomischen Betrieb der Stadt ist das Preis-Leistungs-Verhältnis so ausgewogen wie bei Ikea.

    An einem Mittwoch gegen zwölf Uhr besuchen wir das Restaurant der Filiale in Tempelhof, in dem man auch frühstücken kann. 1,50 Euro kostet das für Kinder, die Erwachsenen zahlen für Äggfrukost 3,95 Euro, dafür gibt es dann ein Eieromelette, vier Scheiben gebratenen Schinken, Butter und ein Brötchen. Wir sind aber später dran und wollen zu Mittag essen. Auch dabei setzt Ikea auf Fortschritt und bietet vermehrt pflanzliche Kost anstelle roten Fleisches an.

    So gibt es nun neben den legendären Köttbullar die Plantbullar und ich entscheide mich voller Zukunftsfreude und Neugier für die pflanzliche Variante: Das sind fünf Erbsenproteinbällchen, die besser schmecken, als die Bezeichnung vermuten lässt, was aber auch an der wirklich ordentlichen Rahmsoße liegt. Die Bällchen sind ein wenig zu fluffig, da hinkt die vegetarische Alternative noch, aber geschmacklich gut. Was auch der Tatsache geschuldet ist, dass man hier nicht versucht hat, Fleisch in Geschmack und Konsistenz nachzubilden.

    Ein Hauptgericht für unter drei Euro

    Dazu gibt es Erbsen aus der Tiefkühlung und für mich Pommes statt Püree. Die Erbsen sind in Ordnung, die Pommes frites sogar klasse. Alle goldgelb, keine verkohlte Niete darunter. Unschlagbar auch der Preis: Das Hauptgericht kostet 2,95 Euro. Noch mal: zwei Euro fünfundneunzig. Klar, dass das Möbelhaus hier wohl subventioniert und anderswo wohl draufschlägt, aber das kann dem Mittagsesser auch egal sein.

    Dazu gibt es eine Schale mit frischem Salat, den man mit einer Auswahl an Dressings selbst anrichten kann. Der Salat, hauptsächlich Mais und Radieschen, ist knackig, das Joghurt-Dressing nicht zu penetrant. Bis jetzt überzeugt der Günstig-Lunch. Das Restaurant ist nun gut gefüllt mit einer Mischung aus Kleinfamilien, Senioren und Hipstern mit Tagesfreizeit. Nicht alle kaufen ein, man kommt also auch „nur“ zum Essen und Trinken nach Tempelhof.

    Zum Dessert gibt es ein Stück Schokoladenkuchen, das nicht riesig, aber mit einem Euro auch nicht teuer ist und genau die richtige Größe für einen Nachtisch hat. Der Kuchen ist saftig, wenn auch ein wenig zu süß. Dazu gibt es eine Flasche Wasser und das Ganze hat mich nicht mehr als zehn Euro gekostet. Fazit: Wer ordentlich und günstig essen möchte, der sollte des Öfteren bei Ikea vorbeischauen. Natürlich kann man auch noch ein paar Teelichter, Servietten und Kissenhüllen einpacken.

    Wertung: 4 von 5

    Ikea Schwedenrestaurant: Hauptgerichte ab 3,95 Euro, Suppen ab 1 Euro. Frühstück und Kindergerichte ab 1 Euro, Desserts und Getränke ab 1 Euro.

    Ikea Tempelhof, Sachsendamm 47, Öffnungszeiten: Mo–Do 10–21 Uhr, Fr–Sa 10–22 Uhr

    #Berlin #billig #Gastronomie #Restaurants #Kantine #WTF

  • Aus in erster Lage : „Reinhard´s am Kudamm“ schließt Ende Juni
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-wirtschaft/aus-in-erster-lage-reinhard%20s-am-kudamm-schliesst-ende-juni-9574277.h


    In erster Laje, diticknichlache. Früha war mehr Nuttenbullewar. Hat sich wat mit Kempi, schon länga. Die Kneipe hats nie jebracht und det Hotel isset och schon lange nich mehr. Kempi oda Fasanenku, dit lief imma. Bis dann Schluss war. Inne Münstersche jehts von da imma noch, aber nich mehr ins spendable Rasputin. Erstet Jedeck 40 Steine, warn fürn Kutscha. Mal vier Hurenböcke macht 160 und die Scicht war ohkeh. Inne jeizije Synagoge will der New Yorker mit de Schläfenlöckchen. Hamse richtich jehört, die jehm keen Schmalz, sinn och keene richtijen Amis. Macht nüscht, wir fahrn allet, och wenns nur zum Beten hinta Panzajlas jeht. Neunfuffzich. Scheiss drauf

    28.3.2023 von Bernd Matthies - Auf der Website des Restaurants wird unter „Neuigkeiten“ noch fröhlich zum Silvestermenü 2022 eingeladen – und es gibt angeblich viele Stellen zu besetzen. Die wirkliche Neuigkeit aber steht dort nicht: „Reinhard’s am Kurfürstendamm“, das zweigeschossige Restaurant in erster Lage, wird seinen Betrieb Ende Juni einstellen. Die rund 70 Beschäftigten seien entsprechend informiert worden, heißt es in der „B.Z.“, die als erstes darüber berichtete.

    Die Reinhard’s-Gruppe, geführt von Thomas Weiand, schrumpft bereits seit Jahren, zuletzt schloss 2019 die Filiale im Nikolaiviertel in Mitte. Dort hatte es allerdings nie die Bedeutung des Restaurants an der Ecke Fasanenstraße/Kurfürstendamm, das 1952 zusammen mit dem Hotelneubau – damals „Bristol Kempinski“ – als „Kempinski-Eck“ entstanden war. Auf der Gästeliste standen praktisch alle Prominenten, die im seinerzeit ersten Haus am West-Berliner Platze logierten.

    Es sollte ein Ersatz für das „Kranzler“ werden

    Der Abstieg von Hotel und Restaurant begann mit dem Mauerfall und der Verlagerung des Szene-Lebens nach Osten. Deshalb galt es als mutiger Befreiungsschlag, als das Restaurant 2005 umgebaut und um einen Boulevard-Balkon im Obergeschoss ergänzt wurde; es sollte ein Ersatz für das abgewickelte Kranzler werden. Doch ein Jahr später zog sich Kempinski aus der Bewirtschaftung zurück und übergab an Reinhard’s, der Name „Kempinski-Eck“ verschwand im Kleingedruckten. 2017 gab die Hotelgruppe auch nebenan auf, das Hotel firmiert seitdem nur noch als „Bristol“.

    Das aktuelle Reinhard’s ist eine unspektakuläre, solide geführte Brasserie, deren Geschäft auf Touristen beruht, wenngleich manch alteingesessener West-Berliner hier den Erinnerungen an alte, verschwundene West-Berliner Gastro-Institutionen nachhing. Bemerkenswert sind die Öffnungszeiten: Täglich ohne Ruhetag oder Ferien von 6.30 Uhr bis um 1 Uhr in der Nacht, das ist eine Ansage auf einem Boulevard, der entgegen seinem Ruf schon weit vor Mitternacht in Schlaf sinkt.

    Möglicherweise war es der durch Corona bedingte Touristenschwund, der nun das Ende einleitete. Auf dem Kurfürstendamm gibt es nichts Vergleichbares mehr, dort dominiert längst die Systemgastronomie, und auch die Zahl asiatischer Restaurants scheint immer noch weiter zu steigen. Über das Schicksal der Räume ist noch nichts bekannt – im Trend läge der Auftritt einer weiteren Edel-Burger-Kette oder eines anderen Konzepts mit hoher Umsatzrendite.

    Reinhard’s am
    10719 Kurfürstendamm 27
    https://www.openstreetmap.org/node/254307080

    #Taxihalteplatz FasanenKu
    https://www.openstreetmap.org/node/317190476

    #Charlottenburg #Kurfürstendamm #Fasanenstraße #Gastronomie #Restaurant

  • Les CROUS à la peine faute de subventions d’état suffisantes. Les étudiant·es devront rajouter un cran à leurs ceintures.

    Vers la fin des restaurants universitaires ? | StreetPress
    https://www.streetpress.com/sujet/1665059739-fin-restaurants-universitaires-crous-precarite-etudiant-priv

    Les Crous sont des établissements publics placés sous la tutelle de la ministre de l’enseignement supérieur et pilotés par le Centre national des œuvres universitaires (Cnous). Ils sont au nombre de 26 et fonctionnent par académie. Ils proposent des prestations de services censées améliorer les conditions de vie et d’études. Ils gèrent par exemple le logement étudiant ou la restauration universitaire. Mais depuis plusieurs années et particulièrement en cette rentrée, les syndicats étudiants sont inquiets.Lieux qui ferment, repas moins garnis, files d’attente trop longues, prix qui augmentent… Parfois, des prestataires privés s’installent au sein même des universités, faute de Crous. La restauration universitaire française est en péril.

  • La moustache pour tous ! En 1907, ouvriers boulangers et limonadiers se rebiffent Le Monde Diplomatique - Mathieu Colloghan 
    Des travailleurs luttant contre la grande précarité, des clients « pris en otage », des syndicats dont on conteste la légitimité à parler au nom des travailleurs, des contre-arguments aux « réalités économiques » et des enjeux plus larges que la lutte particulière pour les deux camps... Cette petite musique semble familière ? Peut-être. Sauf qu’en cette année 1907 le conflit porte sur le droit à la moustache.

    Le 17 avril 1907, les troupes françaises ont envahi Oujda, au Maroc, Rudyard Kipling a obtenu le prix Nobel de littérature, et les Parisiens profitent des premiers beaux jours. Ils se ruent sur les terrasses des brasseries des grands boulevards. C’est là, à 18 h 30, que débute par surprise la grève de la moustache. Pile à la demie, les garçons de café arrêtent de saisir les commandes, encaissent les consommations. Ils filent au comptoir prendre leur solde, rendent les tabliers et quittent les brasseries. Ils se retrouvent par petits groupes sur les trottoirs sous les regards incrédules et amusés des consommateurs étonnés de ce mouvement social loin des usines.

    Les patrons replient la terrasse pour fermer boutique au Café de la Paix, baissent le rideau de fer au Café Riche et coupent la lumière à L’International pour faire partir la clientèle qu’on ne peut plus servir. Chaises sur les tables. Plus un verre n’est rempli au Buffet de la gare de Lyon, plus un bouchon n’est tiré au Café Cardinal, plus une table n’est débarrassée à L’Américain. La fête est finie.

    Ainsi commence la grève des ouvriers limonadiers restaurateurs. . . . . . .
    Source : https://www.monde-diplomatique.fr/2022/08/COLLOGHAN/64948
    #gréve #greve #luttes_sociales #lutte_sociale #bistrots #restaurants #cafés #boulangeries #sabotage #inégalités #clemenceau

  • 200 000 postes à pourvoir. Saisonniers : les raisons d’une grande vacance Marie Toulgoat
    https://www.humanite.fr/social-eco/saisonniers/200-000-postes-pourvoir-saisonniers-les-raisons-d-une-grande-vacance-757735

    Alors que l’été a commencé, 200 000 postes resteraient à pourvoir dans les hôtels, restaurants et activités touristiques. La faute à des salaires trop bas, des conditions de travail trop difficiles et à la réforme de l’assurance-chômage, qui poussent les travailleurs vers des emplois sédentaires.

    Dans son restaurant de Samoëns (Haute-Savoie), Laurent (1) désespère. La saison estivale est sur le point de débuter, les premiers vacanciers devraient arriver d’ici quelques jours, et le personnel manque toujours à l’appel.

    Avec un bar en plus de sa brasserie, il embauche habituellement 23 personnes, dont 17 saisonniers. Cette année, il démarre l’été presque bredouille : il lui manque toujours une poignée de salariés pour accueillir les touristes sereinement. « La clientèle est là, mais nous réfléchissons à fermer une journée par semaine car nous n’arrivons pas à embaucher. C’est un problème », souffle le restaurateur.


    Augmentation, suppression des heures de coupures, logements : les employeurs devront composer s’ils veulent recruter. © Fred Tanneau/AFP

    Victimes collatérales de la pandémie de Covid
    Après une saison 2020 inexistante et une année 2021 marquée par l’incertitude sanitaire, l’été 2022 promet de ne ressembler à aucun autre pour les professionnels du tourisme, de l’hébergement et de la restauration. D’ores et déjà, de nombreux employeurs ont ouvert leur établissement avec un contingent de salariés limité.

    Car, depuis l’arrivée du Covid, nombreux sont ceux à avoir enterré leur carrière de saisonnier et à s’être orientés vers un emploi sédentaire. « Ici, beaucoup de personnes ont changé de carrière. Les gens ont du mal à joindre les deux bouts, alors ils sont partis » , explique Léo Genebrier, du comité CGT chômeurs et précaires d’Ardèche.

    Selon lui, la réforme de l’assurance-chômage est l’une des grandes responsables de cette grande démission des saisonniers, en réclamant aux demandeurs d’emploi l’équivalent de six mois de labeur au lieu de quatre. Conséquence : de nombreux habitués ont laissé tomber les saisons, persuadés de ne pas pouvoir travailler assez pour recharger des droits sans travail sédentaire.

    Ces nouvelles règles, Céline Absil en a fait les frais. Guide touristique avant la pandémie et contrainte à l’inactivité pendant les confinements, elle n’a pas pu régénérer ses droits à l’assurance-chômage et a été radiée l’hiver dernier.

    Cet été, dans le sud de l’Ardèche, où elle réside à l’année, trouver un contrat de travail de six mois n’a pas été une tâche aisée. « Après avoir passé l’hiver sans revenus, je voulais vraiment trouver au moins six mois de travail pour recharger mes droits, mais la très grande majorité des contrats sont de trois mois environ. J’ai finalement trouvé un boulot de commis et de plonge pour six mois dans un bistrot, mais j’ai d’abord dû envoyer une quarantaine de CV » , regrette-t-elle.

    Elle aussi membre du collectif CGT chômeurs et précaires, elle se rend compte des effets néfastes de la réforme. À l’en croire, ceux qui n’ont pas décidé d’emprunter un nouveau chemin de carrière disparaissent tout bonnement des radars. « Comme ils savent qu’une saison ce n’est pas assez pour recharger des droits et qu’ils ne pourront plus toucher les allocations, ils ne prennent plus la peine de s’inscrire à Pôle emploi » , explique-t-elle.

    Mais le véritable nerf de la guerre, ce sont les salaires. L’inflation galopante aidant, les saisonniers ne semblent plus vouloir accepter des emplois si précaires, au traitement frisant le Smic et aux heures supplémentaires non payées, comme cela a été très largement la norme durant des années.

    Face à cette demande générale d’une rémunération plus digne, certains employeurs ont sorti le chéquier. « À la sortie du Covid, je rémunérais un plongeur 1 500 euros net, aujourd’hui je propose 1 700 euros net, logement compris. Je ne peux pas faire plus, sinon il faudra répercuter sur les consommations », assure Laurent, restaurateur haut-savoyard.

    Ras-le-bol généralisé
    Pourtant, ces petits coups de pouce restent des initiatives personnelles de la part des employeurs. Au niveau de la branche hôtellerie et restauration, l’histoire est tout autre. En janvier, le patronat a concédé à l’issue de négociations des revalorisations de salaires de 16 % en moyenne. À y regarder de plus près, pourtant, la majorité des saisonniers ne sont pas gagnants. Les premiers niveaux de la grille n’ont eu le droit qu’à une augmentation d’environ 60 euros par mois, déjà aujourd’hui complètement absorbée par la hausse des prix.


    Les saisonniers qui ne travaillent pas dans la restauration, eux, officient pour la plupart sans la moindre revalorisation de leurs revenus. L’année dernière, Vincent en a fait l’expérience. Alors âgé de 20 ans et sans diplôme, il a trouvé un emploi dans une colonie de vacances en Ardèche. Un coup de cœur pour celui qui s’est découvert une passion pour l’animation, mais d’importants sacrifices en termes de rémunération et de conditions de travail. Pendant deux semaines, le jeune homme a travaillé de 7 heures du matin – avant le lever des petits vacanciers – jusqu’à tard dans la nuit, le temps que les longues réunions entre animateurs se terminent, une fois les enfants couchés.

    Des journées pouvant atteindre parfois 20 heures pour un salaire de misère : 900 euros net pour les deux semaines. « Comme j’ai signé un contrat jeune et que je n’avais pas de diplôme, il n’y a aucune heure sur mon bulletin de salaire, alors que j’ai travaillé plus de 150 heures. Tout ça ne comptera donc ni pour le chômage, ni pour la retraite, ni pour la formation que j’essaye d’intégrer et qui demande qu’on puisse justifier de 200 heures de travail en animation », se désole Vincent. Cet été, loin des galères de la colonie, le jeune homme a trouvé un emploi dans un centre de loisirs. Le salaire est loin d’être mirobolant, mais la journée de travail se termine lorsque les parents viennent chercher leur progéniture le soir, pointe-t-il.

    Cet été, plus que jamais, les employeurs devront donc composer avec le ras-le-bol des salariés pour leur conditions de travail au rabais et proposer un accueil satisfaisant s’ils veulent réussir à embaucher. Céline Absil, elle, est tombée sur un patron prêt à faire l’effort.

    Dans son bistrot ardéchois, il a constitué deux équipes, l’une pour le service du midi et l’autre pour le service du soir, supprimant ainsi les heures de coupure du milieu de la journée. « Mon employeur s’est rendu compte que c’était un gros frein et que ça épuisait les équipes. J’ai donc été embauchée pour des journées de 10 à 16 heures » , explique-t-elle.

    Dans le Var, Pascal Marchand, saisonnier depuis vingt-cinq ans, a fait du logement fourni la condition sine qua non de son recrutement. « Je ne signe pas sinon. Je viens du nord de la France, je ne peux pas venir travailler dans le Sud si je n’ai nulle part où me loger » , explique le second de cuisine.

    Un secteur entier au pied du mur
    Pour l’Union des métiers et des industries de l’hôtellerie (Umih), organisation patronale, c’est bien sur les logements qu’il faut insister pour renouer avec l’emploi saisonnier. Car si dans les campings et hôtels, les salariés peuvent être logés sur place gratuitement, ce n’est pas le cas dans la restauration, et beaucoup refusent de signer un contrat sans la garantie d’un habitat confortable. « On commence à voir de bonnes pratiques se mettre en place. À Carnac, un camping a été racheté par la mairie pour y loger les salariés, c’est une bonne chose. À Dunkerque, une chambre de commerce a été réhabilitée. Mais il faudrait une réforme globale du logement pour que cet aspect ne soit plus un frein à l’emploi » , suggère Thierry Grégoire, président de l’Umih saisonniers.

    Avec environ 200 000 postes de saisonniers qui pourraient ne pas être pourvus cet été, l’organisation patronale a d’ailleurs décidé de se tourner vers des candidats outre-Méditerranée. L’Umih envisage en effet de recruter de jeunes salariés tunisiens. Il n’est toutefois pas question de dumping social, assure Thierry Grégoire. « Ce sont des jeunes qualifiés qui souhaitent venir en France pour parfaire leur expérience, avec un contrat de travail de cinq mois au maximum. Ils ont vocation à retourner dans leur pays par la suite » , explique-t-il.

    Dans tous les cas, le secteur entier semble être au pied du mur. Pour mener à bien les saisons touristiques tout en se passant des rustines de dernière minute, les employeurs devront se retrousser les manches et enfin renouer avec l’attractivité de leurs métiers.
    (1) Le prénom a été modifié.

    Droit du travail. Un maximum de revendications
    Si les emplois saisonniers ont leurs spécificités, le Code du travail ne leur réserve pas de dérogations. Ces postes ne concernent donc que les travaux appelés à se répéter chaque année à des dates à peu près fixes, du fait du rythme saisonnier ou de modes de vie. Exit les surcroîts d’activité et les secteurs non indexés au Code du travail. Les contrats saisonniers relèvent des CDD classiques.

    Mais le droit du travail ne règle pas toutes les difficultés. Voilà pourquoi la CGT, la CFDT et FO revendiquent le versement de la prime de précarité à chaque fin de CDD, afin d’éviter la précarité des travailleurs, ainsi que l’abrogation de la réforme de l’assurance-chômage qui impose de travailler au moins six mois pour ouvrir des droits. L’accès au logement, à la formation, la lutte contre le travail non déclaré et le droit à reconduction des contrats d’une année sur l’autre font aussi partie des demandes des organisations syndicales.

    #travailleuses #travailleurs #saisonniers #salariés #droit_du_travail #hôtels #restaurants #tourisme #assurance-chômage #CDD #CDI #précarité

  • Tollé au sujet de remises sur des produits de consommation pour les haredim Time of Israel
    Le site de livraison Shufersal Mehadrin, peu connu, offre les mêmes produits que le service régulier pour une fraction du prix - ce qui a provoqué la colère des consommateurs


    Illustration : Des clients devant un supermarché Shufersal à Safed, le 6 avril 2020. (Crédit : David Cohen/Flash90)

    La plus grande chaîne de supermarchés d’Israël a été vivement critiquée mercredi après avoir été accusée de proposer à ses clients de la communauté ultra-orthodoxe des tarifs plus bas sur certains produits que ceux appliqués pour le grand public.

    Un reportage de la Douzième chaine a révélé que les produits proposés sur Shufersal Online, un service de livraison de courses commandées en ligne géré par la chaîne Shufersal, étaient plus chers que les mêmes produits présents sur un autre site géré par le groupe et destiné aux consommateurs ultra-orthodoxes. Ce site ne propose que des produits qui ont une certification casher stricte dite « mehadrin ».

    Selon la chaîne, une pizza surgelée coûte 6 shekels de moins que lorsqu’elle est achetée auprès de Shufersal Mehadrin Direct ; le saumon surgelé passe de 64,90 shekel sur le site régulier à 34,90 shekel sur l’autre ; et un beignet à la confiture ne coûte que 2,90 shekel contre 5,90 shekel sur le portail principal de Shufersal.

    Le reportage a fait sensation parmi un certain nombre de clients de la chaîne. Michael Biton, député de Kakhol lavan, chef de la commission des Finances de la Knesset, a déclaré qu’il ordonnerait aux PDG de Shufersal et d’autres chaînes de comparaître devant la commission pour un échange sur les prix des produits alimentaires, a rapporté la chaîne.

    « Il n’y a aucune raison pour qu’une personne qui mange casher de telle façon paie 30 à 40 % de moins qu’une personne qui respecte un autre type de casheroute », a-t-il déclaré.

    Un certain nombre de consommateurs se sont plaints sur les réseaux sociaux auprès de la chaine au sujet de l’écart de prix et ont déclaré qu’ils n’y feraient plus leurs achats.

    « J’ai fait mes courses chez Shufersal pendant des années. Je suis laïc. Je m’attends à ce que vous me dédommagiez pour toutes ces années où vous m’avez trompé », a écrit un utilisateur nommé Eli Levin sur la page Facebook de la chaine.


    Un livreur transporte des courses du supermarché Shufersal dans un immeuble à Jérusalem, le 29 mars 2020. (Crédit : Hadas Parush/Flash90)

    Dans une déclaration largement diffusée, le groupe Shufersal a déclaré qu’il « dispose d’un certain nombre de formats de vente au détail différents, avec une variété de produits différents, des prix différents et des codes de vente différents, et qu’il n’y a donc pas de comparaison à faire entre eux ».

    Bien que le site Shufersal Mehadrin Direct ne soit pas mis en avant auprès du grand public et que peu de personnes en dehors de la communauté ultra-orthodoxe semblent le connaître, la chaîne a noté que n’importe qui pouvait y faire ses achats sans distinction d’origine, de religion ou de croyance.

    Le site propose une remise sur de nombreux produits, mais la sélection est plus restreinte, puisqu’il ne propose que des produits certifiés mehadrin – ce qui représente une fraction de ce qui est proposé dans la plupart de ses magasins.

    Un responsable du service client a déclaré à la Douzième chaine que les consommateurs s’étaient déjà plaints lorsque les produits étaient remplacés à la livraison par des articles similaires avec une certification considérée par la communauté ‘haredi comme moins stricte.


    Des produits dans un supermarché Shufersal, le 2 décembre 2020. (Crédit : Shoshanna Solomon/Times of Israel)

    Les prix dans les supermarchés en Israël sont une préoccupation permanente pour de nombreuses personnes dans le pays, où le coût de la vie est considéré comme un problème majeur pour les électeurs, dépassant même les questions de sécurité.

    Au cours de la dernière décennie, des protestations majeures ont été déclenchées suite à de prétendues hausse de prix sur des produits de consommation apparemment ordinaires, tels que du fromage https://en.wikipedia.org/wiki/Cottage_cheese_boycott ou des desserts lactés https://www.dw.com/en/milky-protest-not-about-the-chocolate-pudding/a-18005017 .

    #israel #prix #ultra-orthodoxes #alimentation @casher #rabbinats #certification #qualité #normes #supervision #surveillance #surveillance_religieuse #certificat de #casheroute #magasins #restaurants #LP

  • #Israël « L’inefficacité » du système de casheroute coûte des millions aux contribuables
    https://fr.timesofisrael.com/linefficacite-du-systeme-de-casheroute-coute-des-millions-aux-cont

    Le système de certification de casheroute en Israël manque d’efficacité et l’absence de transparence dans ses protocoles coûtent au contribuable israélien près de 13,1 millions de shekels chaque année et se traduit par une double, voire une triple certification de certains établissements, selon une étude menée par l’Institut israélien de la démocratie (IDI).

    L’étude a été publiée ce mois-ci alors que le nouveau gouvernement planche sur une réforme globale de l’industrie de la casheroute et ce malgré le mécontentement du grand rabbinat et des législateurs ultra-orthodoxes.

    Le ministre des Affaires religieuses Matan Kahana a dévoilé en juillet un plan visant à mettre fin au monopole des rabbinats locaux, tous sous l’autorité du grand-rabbinat, seules instances habilitées à émettre des certificats de casheroute.

    Le plan publié par Kahana prévoit la création d’une série d’agences privées de certification de la casheroute qui seront tenues de respecter les normes religieuses établies par le Grand Rabbinat.
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    Le Grand Rabbinat résiste depuis (très) longtemps à toute réforme de son monopole sur la certification de casheroute en Israël, et a cherché à étouffer les agences privées concurrentes. Le Grand rabbinat lui-même a publié une déclaration rejetant le nouveau plan de Kahana, le qualifiant « d’initiative dangereuse visant à détruire la casheroute en Israël. » Selon le rabbinat, la proposition « signe la fin de la casheroute dans l’État et la création d’un ‘bazar’ de groupes aux motivations impures qui commenceront à délivrer des certifications. »

    « Le système actuel de la casheroute est miné par des problèmes de qualité, des normes inégales, de mauvaises conditions d’emploi pour les superviseurs, une supervision problématique et des niveaux de compétence variables », avait déclaré Kahana en juillet.

    Actuellement, les établissements et opérations nécessitant une certification de casheroute doivent l’obtenir auprès de leur rabbinat local mais pour la plupart, ils sollicitent une entité privée (Badatz, par exemple), pour répondre à un cahier des charges plus rigoureux afin de répondre aux exigences de différents courants ultra-orthodoxes et à différentes communautés.

    La réforme envisagée supprimerait la nécessité d’obtenir un certificat de casheroute directement auprès du rabbinat, qui coûte aux entreprises environ 7 à 8 millions de shekels par an, selon l’étude de l’IDI. Les entreprises peuvent payer autant en frais supplémentaires pour le travail du superviseur (machguia’h) tout au long de l’année.
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    « Vous pouvez vraiment voir les différences frappantes dans les chaînes de restaurants ou les boulangeries par exemple. Le même endroit devra se conformer à des normes différentes selon la ville où se trouve la succursale, et selon le rabbinat local. Ils peuvent être contraints d’acheter certains produits spécifiques ou de construire une cuisine d’une certaine taille pour se conformer aux exigences, ce qui augmente les coûts. Ou encore, les horaires des machgui’him [superviseurs] peuvent être complètement différents », a déclaré Finkelstein.

    L’étude indique que le système national de la casheroute assure un total de 6,4 millions d’heures de surveillance par an, pour un coût direct estimé à 318 millions de shekels pour les restaurants, les traiteurs, les producteurs alimentaires, les fast-foods et les hôtels. Les coûts supplémentaires peuvent s’élever à des « centaines de millions, voire des milliards de shekels », selon l’IDI.

    Le tarif moyen d’un superviseur peut aller de 25 à 79 shekels et les quotas de supervision varient considérablement pour des opérations alimentaires comparables. Par exemple, une étude réalisée sur un échantillon de 345 pizzerias a révélé que 14 % d’entre elles sont tenues d’avoir une supervision quotidienne de 30 minutes maximum, 34 % d’une demi-heure exactement, 29 % entre 30 minutes et une heure, 18 % d’une heure exactement et 5 % entre une et deux heures, selon l’étude.

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    L’étude a révélé que le revenu total des conseils religieux provenant des services de surveillance de la casheroute s’élevait à 49,7 millions de shekels par an, mais que les dépenses s’élevaient à 62,8 millions de shekels, ce qui signifie que « l’État subventionne le système de la casheroute à hauteur de 13,1 millions de shekels par an ».

    L’étude de l’IDI a également révélé que 88 % des produits vendus dans les supermarchés ont deux certifications de casheroute, et que 9 % supplémentaires ont trois certifications de casheroute. Seulement 12 % des produits avaient uniquement un certificat de casheroute du Rabbinat.
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    Amy Spiro a contribué à cet article.
    #rabbinats #certification #qualité #normes #supervision #surveillance #surveillance_religieuse #certificat de #casheroute #magasins #restaurants #LP

  • De véritables photos de croisières afin d’y réfléchir à deux fois avant de réserver ses vacances !
    https://tops.easyvoyage.com/photos-croisieres/4

    Avez-vous déjà fait une croisière ? Cela peut certainement être très amusant. Et ces dernières années, les bateaux de croisière ont beaucoup à offrir aux gens qui choisissent de passer leurs vacances sur l’eau. Ce n’est plus seulement une piscine sur le pont, mais il y a des #restaurants, des #cinémas, des #spectacles et des #concerts, et beaucoup d’activités à bord.

    Mais parfois, la publicité peut être un peu fausse. Bien sûr, certains bateaux sont énormes et luxueux au-delà des rêves les plus fous, mais d’autres peuvent être plus petits, et beaucoup moins glamour que annoncé. S’il y a une chose que les gens qui ont fait des croisières savent, c’est que parfois les attentes ne sont pas tout à fait à la hauteur de nos espérances. Avant de partir en croisière, regardez ces photos et assurez-vous de choisir le bon type de bateau.

    #Croisières #imaginaire #rêve #réalité #fantasme #images #bateaux #luxe #tourisme #visualisation #croisiere #visualisation #représentation #publicité #humour

    Croisières : Embarquement – ce que nous imaginons
    Quand nous aurons clôturer notre valise avec tous nos vêtements, nos appareils électroniques, et à peu près tout ce que vous pouvez avoir besoin pour un voyage fou comme celui-ci, la première chose que nous devons faire est d’attendre dans la file d’attente pour pouvoir monter sur le bateau de croisière. Comme vous pouvez le voir ici, les sourires sur les visages de ces jeunes femmes laissent entendre que chaque moment d’embarquement est simplement pêche et crème. Mais pour ceux d’entre vous qui songent à partir en croisière, nous vous recommandons de ne pas faire confiance à l’image que vous voyez devant vous, parce que monter à bord d’un bateau de croisière n’est pas toujours amusant.

    https://tops.easyvoyage.com/wp-content/uploads/3/2019/04/1b-boarding-1.jpg

    Croisières : Embarquement à bord du navire – comment c’est vraiment
    C’est le jour et de nuit, non ? Lorsque vous considérez la dernière image que vous avez vue et que vous la comparez à ce que vous constatez maintenant, vous pourriez être choqué de la réalité. Comme vous pouvez le voir ici, monter à bord du bateau de croisière n’est pas toujours une expérience si agréable. N’oubliez pas, vous devez embarquer avec des centaines d’autres personnes, et cela signifie que vous devez faire la queue. La patience est vraiment une vertu dans ces types de scénarios, et bien que se tenir en ligne n’est pas la pire chose que vous pouvez faire !

    https://tops.easyvoyage.com/wp-content/uploads/3/2019/04/2a-boarding-2.jpg

    #attente

  • Coronavirus : pour manger sur certaines terrasses en Italie, mieux vaut ne pas avoir de pass sanitaire

    https://www.rtbf.be/info/monde/detail_coronavirus-pour-manger-sur-certaines-terrasses-en-italie-mieux-vaut-ne-

    Obligatoire depuis début août pour s’asseoir et manger à l’intérieur dans les restaurants en Italie, le Green pass (version italienne du pass vaccinal européen) est en train de créer un paradoxe absurde dans la péninsule comme le relatent nos confrères du Corriere della Sera. En effet, de plus en plus régulièrement des clients en possession du GreenPass se retrouvent contraints de s’installer à l’intérieur. Nombreux sont d’ailleurs ceux à s’en plaindre sur les réseaux sociaux comme Alessandro Baschieri sur Twitter.

    La raison ? Les restaurateurs ne s’en cachent pas, chaque fois la même réponse : « Les terrasses c’est pour les autres, les non-vaccinés » , après des mois de fermeture, certains établissements réservent donc les tables à l’extérieur aux personnes qui ne peuvent pas légalement s’installer à l’intérieur. « Si vous vous asseyez dehors vous enlevez des places à ceux qui n’ont pas le Green Pass » . Une discrimination, envers les personnes vaccinées notamment, qui passe très mal dans un pays connu pour ses repas en terrasse et au bord de la mer.

    Certains l’ont d’ailleurs bien compris, il faut donc ruser pour ne pas finir à l’intérieur près des toilettes ou de la cuisine. Et profiter de la terrasse vaut bien un petit mensonge concernant le GreenPass, par omission.

    Alors que la Belgique s’interroge sur la nécessité d’un coronapass pour l’HoReCa, l’exemple mi-figue, mi-raisin de l’Italie a le mérite de faire réfléchir. 

    #vaccination #pass_sanitaire #actualités_françaises #boycott de la #surveillance #crise_sanitaire #Italie #restaurants

  • “Les personnes précarisées sont la poubelle de l’agro-industrie” Jeanne (prénom d’emprunt) | Militante au sein du Réseau wallon de Lutte contre la Pauvreté (RWLP).
    https://tchak.be/index.php/2020/03/23/les-personnes-precarisees-sont-la-poubelle-de-lagro-industrie

    « Je participe, en tant que bénévole, à une structure qui distribue des colis alimentaires. J’ai pris mes distances par rapport à la distribution. Je préfère m’occuper de l’accueil où on peut être plus proche des personnes, avec un vrai contact humain. C’est plus convivial, plus chaleureux.

    On y liquide une partie des aliments par les colis : ce sont les gens précarisés qui reçoivent les surplus de l’agro-industrie, ce qui est quasi ou carrément périmé. Et pourtant, ces gens-là, ils font déjà l’effort de venir, de se lever tôt pour faire la file, ils ont été obligés de passer par le CPAS, de mettre leur vie à nu, de rendre des comptes… Toutes ces démarches sont déjà humiliantes. Et en plus, parfois ils sont jugés, il y a des commentaires : « yaka ».

    

En août, on distribuait encore des œufs de Pâques en chocolat, des surplus d’usines aussi, via la banque alimentaire : on a eu des Tic Tac en quantité gigantesque, des chips en édition limitée qui n’avaient pas été bien vendus. Tout ce dont les autres ne veulent pas. En fait, on liquide par cette « filière », vers les personnes précarisées, la surproduction, la surconsommation. Elles sont la « poubelle » de la surproduction.

    Ça ne devrait pas exister, un réseau de précarité : quelque part, c’est du business autour de la misère


    Des parents viennent avec leurs enfants. Cela me désole quand je pense à l’image de la société que ces derniers reçoivent. […] J’ai une amie qui a refusé d’aller chercher des colis. Elle me disait ne pas vouloir se voir coller une étiquette, ou être reconnue dans la petite ville où elle habite. Elle disait : « Je ne veux pas rentrer dans ce réseau de précarité ».

    Ça ne devrait pas exister, un réseau de précarité : quelque part, c’est du business autour de la misère, une économie parallèle… Les gens deviennent invisibles. Ils ne sont plus considérés comme des êtres humains à part entière. Et ça ronronne ! Ce système n’est pas remis en question… Le gouvernement se décharge de sa responsabilité. Les structures qui aident, c’est nécessaire pour l’instant car ça pallie les insuffisances. Mais il y a de grosses failles dans le système. La population devrait avoir accès au logement, à l’énergie, à l’alimentation. Cela devrait être accessible à tout le monde, c’est aussi une question de démocratie.

    Si c’était moi qui étais dans la dèche au point de devoir aller chercher des colis, je crois que je n’irais pas. Je sais qu’il vient un moment où on n’a plus d’issue, on n’a plus de choix. C’est mieux que rien, mais quand même… 

    Quand on n’a pas assez de revenus, qu’on est contraint de faire des choix, l’alimentation devient la variable d’ajustement. On prêche de manger sain. On est bien conscients qu’une bonne alimentation entraîne une bonne santé physique et mentale. On est mieux dans sa peau quand on mange bien et quand on mange ce qu’on veut. Mais ce n’est pas si évident quand on doit se serrer la ceinture.

    Le consommateur finit par acheter un prix, pas de la qualité, pas des aliments, mais un prix.

    Avant, j’étais une cliente du Delhaize. Maintenant, je vais dans les discounts. J’essaye de manger sain, je cuisine beaucoup, je n’achète jamais de plats préparés. J’aimerais bien aller chez les maraîchers… Mais actuellement, en plus sans voiture, je fais comment ? Si je dois aller à un endroit puis à un autre, ça fait trop de kilomètres, ça prend du temps aussi : il faut l’avoir. On a quand même toujours tendance à regrouper ses achats, par habitude et par facilité. 

    On dit souvent que le bio, c’est pour les bobos. C’est un peu vrai, c’est pour une élite, ce n’est pas accessible à tout le monde. Quand le budget est trop serré, ce n’est juste pas possible. C’est dommage, ça devrait l’être. Il faut un certain niveau de revenus pour pouvoir se dire qu’on va s’organiser et manger autrement. J’essaye de manger sainement, pas bio mais sainement. De temps en temps, je m’accorde un petit plaisir et j’achète un produit local. Je comprends que les producteurs doivent être justement rétribués, et je trouve ça normal. Aussi, je soutiens leur cause. La grande distribution a sa part de responsabilité : elle fait la loi des prix… 

    Finalement, tout le circuit de l’alimentation est pervers : les agriculteurs n’arrivent plus à vivre de leur travail, les prix sont compressés, mais au profit de quoi ? De qui ? Le consommateur finit par acheter un prix, pas de la qualité, pas des aliments, mais un prix. Et celui qui ne peut pas mettre le prix n’aura pas la qualité. Il devra se contenter des discounts, des banques alimentaires, du surplus… »


     Christine MAHY | Secrétaire générale du Réseau wallon de lutte contre la pauvreté
    ” Les colis de nourriture, les Restos du cœur et autres épiceries sociales qui reposent sur les banques alimentaires répondent à une urgence sociale. Mais le développement exponentiel de ce système de récupération de vivres n’est-il pas en train d’institutionnaliser un circuit parallèle d’accès conditionné à l’alimentation pour pauvres à partir des déchets des riches et des surplus de la production agroalimentaire et industrielle ?

    L’urgence sociale, en principe provisoire et pour le plus court terme possible, est vue comme structurelle, en totale contradiction avec la garantie du droit à l’alimentation, ou plutôt du droit à une alimentation saine et autonome. Or ce dernier va de pair avec le maintien et la création d’emplois qui font du bien à celles et ceux qui les exercent (agriculteurs, transformateurs locaux, etc.), ainsi qu’au climat, à l’environnement et à la biodiversité.

    Et si la justice sociale assurait à tous ce droit à une alimentation saine, comme premier pas vers la réduction des inégalités, la protection de la santé et donc une sécurité sociale moins sollicitée, vers une juste rémunération des producteurs locaux, vers une politique à la hauteur des défis climatiques et environnementaux ? “

    #pauvreté #alimentation #banques-alimentaires #restaurants_du_coeur #agriculture #faim #économie #spéculation #banque #agrobusiness #capitalisme #solidarité

  • “La peur en Occident” : lecture pour un drôle d’été – D’ici et d’ailleurs
    https://blogs.letemps.ch/emmanuelle-robert/2020/07/22/la-peur-en-occident-lecture-pour-un-drole-dete

    “Comme c’était le jour de la mi-carême, qu’il faisait beau soleil et un temps charmant, les Parisiens se trémoussaient avec d’autant plus de jovialité sur les boulevards (…). Le soir du même jour, les bals publics furent plus fréquentés que jamais : les rires les plus présomptueux couvraient presque la musique éclatante ; on s’échauffait beaucoup au chahut, danse plus qu’équivoque ; on engloutissait toutes sortes de glaces et de boissons froides quand tout à coup, le plus sémillant des arlequins sentit trop de fraîcheur dans ses jambes, ôta son masque et découvrit à l’étonnement de tout le monde un visage d’un bleu violet.”

    #restaurant #café #glaces #boîtes_de_nuit #visage_bleu_violet

    (article de 2020)

  • Des terrasses partout, une fausse bonne idée ? - Inter-Environnement Bruxelles
    https://ieb.be/Des-terrasses-partout-une-fausse-bonne-idee

    Extraits :

    La transformation d’un espace auquel on accède gratuitement, en un espace où il faut débourser pour y rester, renforce également le risque d’auto-exclusion de personnes qui fréquentaient le lieu et ne s’y sentent plus les bienvenues. Permettre l’extension des terrasses sur une plus grande portion de l’espace public n’est pas un choix sans conséquences : il exclura une partie des usages, la partie non monétarisée. Si les mesures sont temporaires, on pourrait être tenté de les accepter sans rien en dire, mais le risque réside dans l’extension dans le temps de l’exceptionnel. Permise aujourd’hui sous couvert de nécessité économique, l’extension déraisonnée de l’horeca sur l’espace public sera peut-être difficile à contester demain. Or, les logiques marchandes imposent certains comportements : à (...)

    #privatisation

  • Mise à jour sur le #cluster du #restaurant de #Guangzhou

    Evidence for lack of transmission by close contact and surface touch in a restaurant outbreak of #COVID-19 - Journal of Infection
    https://www.journalofinfection.com/article/S0163-4453(21)00273-5/abstract

    Highlights

    • Long-range airborne transmission in the restaurant is fully supported
    • Fomite and close contact routes in the Guangzhou restaurant outbreak are ruled out
    • Diners and staffs spent 20% of their time on close contact in the restaurant
    • Diners and staffs spent 90% of their time touching surfaces in the restaurant
    • Almost no close contact happened between diners from different tables

    #aérosols

    • Et que donc, comme on s’en doute pas mal, la réouverture prochaine ici des restos et bars, où l’on est assis statique + en intérieur + sans masque pour manger et parler et rigoler avec ses amis, bah les tables auront beau être un peu espacées, ça ne sert à rien et même cette autorisation est criminelle. Aussi bien de la part du lobby des restos/bars que du gouvernement qui les a autorisé.

  • La liberté de boire des coups
    http://blog.ecologie-politique.eu/post/La-liberte-de-boire-des-coups

    Dans ce monde idéal, vu l’état des savoirs sur les contaminations en plein air, nous ne serions pas tenu·es de porter un masque au milieu de la forêt comme c’est le cas dans la plupart des départements, les terrasses des cafés et des restaurants seraient déjà rouvertes. Mais il ne serait pas non plus imaginable d’en ouvrir dans à peine un mois les intérieurs, soit des endroits non-essentiels où il est techniquement impossible de porter le masque. Et les restrictions ne porteraient pas sur la liberté des personnes, un bien précieux auquel il est grave de toucher (William Dab, un expert en matière de prévention sanitaire, le rappelait en juin dernier) mais sur des activités, arbitrant entre leur nécessité et leur niveau de risque.

    Cette réouverture des restaurants, dans un pays où la circulation du virus est encore très élevée et le nombre de personnes hospitalisées proche des niveaux du pic du printemps 2020, est-elle une victoire de la liberté et de l’esprit français que le monde nous envie ? Ou simplement une de ces mesures qui privilégient l’économie aux dépens de nos vies et que le gouvernement est bien content de nous accorder parce qu’on a besoin de lâcher du lest et envie de lâcher des ronds ?

    Antoine Perraud notait que la chanson d’HK et les Satimbanks, « Danser encore », qui donne le la de danses impromptues fleurissant spontanément dans les rues des villes, se trouve « sur une ligne de crête discutable » : « recentrement nombriliste ou (...) sédition inclusive ? »

    #covid #santé #politique #petit-bourgeois #bar #restaurant #Aude_Vidal

  • Les restaurants israéliens regorgent de clients mais manquent de personnel Par Shoshanna Solomon - 29 Avril 2021

    Les jeunes travailleurs habituellement employés dans les restaurants et les bars ne sont pas revenus, préférant les allocations chômage aux emplois précaires

    La semaine dernière, dans un Aroma Espresso Bar de Tel Aviv, les clients étaient assis à l’extérieur, sirotant des cappuccinos, grignotant des sandwichs et se délectant du simple plaisir d’être sans masque et entre amis.


    Le marché de Sarona à Tel-Aviv accueille de nouveau des clients, le 21 avril2021. (Crédit : Miriam Alster/FLASH90)

    Même scénario au café-restaurant Matilda, dans le quartier verdoyant de Maoz Aviv, où les clients dégustaient leur repas alors qu’une légère brise venait tempérer la chaleur du soleil et que le virus qui a confiné les gens chez eux pendant des mois semblait, à ce moment-là, n’appartenir qu’à un lointain cauchemar.

    Alors qu’Israël sort de la pandémie de coronavirus grâce à une campagne de vaccination inégalée à travers le monde, l’économie semble se remettre en marche. Les réservations de restaurants sont difficiles à obtenir et les cafés débordent de clients de bonne humeur, déEt pourtant, tout n’est pas revenu à la normale. Au café Aroma, la nourriture était servie dans des assiettes en carton, les salades dans des récipients en plastique, avec des couverts jetables. Au Matilda, une seule serveuse prenait les commandes et distribuait les plats.sireux d’embrasser une réalité post-pandémique.


    Des Israéliens assis aux terrasses des restaurants à Tel Aviv, le 4 avril 2021. (Crédit : Miriam Alster/FLASH90 )

    En effet, ces établissements, qui ont été contraints de fermer ou de passer à la vente à emporter pendant les confinements et qui ont mis leurs employés en congé sans solde ou les ont licenciés, ont maintenant du mal à les récupérer.

    Avant que le coronavirus ne frappe, Matilda employait une équipe de 10 à 12 personnes rémunérées à l’heure, âgées pour la plupart de 18 à 24 ans. Mais aujourd’hui, le personnel n’en compte plus que quatre, a déclaré Alon Kedem, 48 ans, propriétaire de ce restaurant vieux de 22 ans, considéré comme un repère dans le quartier.

    Autrefois ouvert sept jours sur sept, de 7 heures à 23 heures, pour le petit-déjeuner, le déjeuner et le dîner, le restaurant a réduit ses horaires et allégé son menu par manque de main-d’œuvre, a déploré Kedem.


    Alon Kedem, à droite, propriétaire du restaurant Matilda, qui existe depuis 22 ans dans le nord de Tel Aviv (Crédit : Shoshanna Solomon/Times of Israel).

    « Je ne trouve pas de main-d’œuvre », a déclaré Kedem. Lorsque les confinements ont été imposés, il a fermé le restaurant et renvoyé ses employés chez eux, et a commencé à servir du café et des croissants pour le petit-déjeuner dans son stand de pizza à emporter situé à proximité. Aujourd’hui, malgré la réouverture du restaurant, le manque de personnel entrave la croissance de son activité.

    L’un de ses employés, en congé sans solde, a refusé de reprendre le travail. D’autres ont trouvé des emplois, comme la livraison de nourriture, qui paient mieux et offrent des horaires flexibles plutôt que des schifts, a déclaré Kedem.

    La pandémie a causé des ravages dans de nombreux établissements de restauration, a-t-il ajouté. « Je suis ici depuis 22 ans et je n’ai pas l’intention d’abandonner juste à cause d’une année de coronavirus », a-t-il dit. « Mais si je venais de créer mon entreprise, je repenserais certainement à ma façon d’avancer. Il me serait plus facile de lâcher prise et de regarder dans d’autres directions si mon travail n’était pas si étroitement associé à mon foyer dans mon cas. »
    . . . . . .
    Suite : https://fr.timesofisrael.com/les-restaurants-israeliens-regorgent-de-clients-mais-manquent-de-p

    #économie #restauration #travail #restaurant #main_d_oeuvre #personnel #esclavage #covid #coronavirus #restaurant
     

    • À Marseille, un McDonald’s est devenu un foyer vibrant de solidarité

      Dans les quartiers nord de Marseille, des salariés et leurs soutiens ont réquisitionné un McDonald’s en liquidation judiciaire. Près d’un an plus tard, L’Après M est devenu une fourmilière de projets solidaires. Et bientôt un fast-food bio, sain et à petits prix ?

      C’est un joli restaurant peinturluré de rose, de mauve et de bleu. L’établissement, ceint par un rond-point, une départementale, et de grands ensembles, colore le décor urbain. Des articles de Libération, Forbes ou encore la Marseillaise sont collés sur ses baies vitrées : son histoire a fait le tour du monde. Sur sa façade, les lettres blanches et jaunes de « McDonald’s » ont été découpées et transformées en « L’Après M ». Signe qu’à Saint-Barthélémy, dans le 14e arrondissement de Marseille, le temps de la multinationale est révolu. « Ici, on ne vend plus de Big Mac et on n’essore plus les salariés, mais on tend la main », dit Kamel Guémari, salarié et syndicaliste du McDo.

      Dans les quartiers nord, où le taux de pauvreté dépassait déjà les 40 % avant la pandémie de Covid-19, l’ancien McDonald’s de Saint-Barthélémy s’est mué en restaurant solidaire, pour aider les familles démunies à survivre malgré la crise. En quelques semaines, les bénévoles de « L’Après-M » sont parvenus à collecter suffisamment de denrées et de produits d’hygiène pour distribuer gratuitement 3.500 colis par semaine, et nourrir près de 14.000 personnes. Le tout grâce à des fonds issus de dons, à des cagettes données par des paysans, et au concours d’une cinquantaine d’associations. « Sans un euro d’argent public », précise Salim Grabsi. Les habitants et les ex-salariés de la chaîne de fast-food souhaitent créer des emplois et proposer des burgers bios et sains, « 100 % produits dans les quartiers nord » et accessibles aux plus pauvres.

      L’aventure a commencé au début du premier confinement, en mars 2020. « La population des quartiers nord a encaissé de plein fouet les mesures de restriction, se souvient Salim Grabsi, l’un des fondateurs de L’Après M. Les gens ont perdu une partie de leurs revenus et, pour peu qu’ils aient un travail informel, ils n’ont reçu aucune aide. Avec la fermeture des cantines scolaires, c’est devenu intenable pour les familles. »

      Le restaurant avait été placé en liquidation judiciaire car jugé non rentable par McDonald’s

      « Laisser des milliers de personnes dans la faim, c’était insupportable, alors on s’est bougés », dit Kamel Guémari. Face à l’urgence, les ex-salariés du McDonald’s et leurs soutiens ont réquisitionné le restaurant. Celui-ci avait été placé en liquidation judiciaire en décembre 2019, car jugé non rentable par McDonald’s France et son franchisé, qui ont tout fait pour le fermer. « Cette faillite était organisée, nous étions jugés trop vindicatifs, estime Kamel Guémari. Ils ne voulaient plus de nous ? Alors on a fait sans eux. J’ai enrichi McDonald’s en travaillant dans ce restaurant. Les habitants du quartier ont enrichi McDonald’s en consommant. Ce restaurant est maintenant à nous, au service de la population. » Concrètement, les Marseillais peuvent venir chercher leurs colis directement au McDo, via le drive, ou être livrés près de chez eux. Chaque quartier de la ville reçoit une livraison par semaine, coordonnée par un référent. « Au milieu de la débâcle, la mobilisation est exceptionnelle, les habitants se serrent les coudes », se réjouit Salim Grabsi.

      Quelques jours après le début du premier confinement, Sabrina, quarante ans et « maman solo avec deux enfants », se souvient d’être restée « un bon moment sur le parking du McDonald’s avant de descendre de la voiture ». Son entreprise de cosmétique se « cassait la gueule » et ses revenus sont passés de « 2.500 euros à 500 euros ». « J’avais de l’appréhension à ouvrir mon frigo, j’étais en mode survie. Un jour, la situation est devenue critique, alors je n’ai pas eu le choix... Seule, je n’aurais pas poussé la porte de L’Après-M. J’avais honte. Mais je ne pouvais pas laisser mes enfants sans manger. »

      « Ici, on ne m’a pas demandé de justificatif pour savoir si j’étais assez pauvre pour mériter un colis », a-t-elle apprécié. Un accueil « inconditionnel » revendiqué par les bénévoles. « On sait ce que c’est que la faim, dit Salim Grabsi. Il faut du courage pour traverser le quartier et venir ici. On ne va pas demander, en plus, des papiers... » Une fois la faim assouvie, Sabrina n’a jamais quitté l’ancien fast-food. Elle a repris confiance et espoir en donnant, à son tour, de son temps pour les autres. « Ce lieu est ma bouffée d’oxygène, je renais de mes cendres, sourit-elle. Si je ne viens pas pendant plusieurs jours, je ne me sens pas complète. »

      Une fois passée la première vague de Covid-19, le bateau de sauvetage des quartiers nord est devenu un fringuant voilier de solidarité, propulsé par les nombreuses dynamiques citoyennes qui s’y entrecroisent : on peut tomber nez-à-nez avec des Gilets jaunes, des supporters de l’Olympique de Marseille, des militants écologistes, des personnels de santé, des associations d’aide aux exilés ou aux SDF... « Seul on va vite, ensemble on va loin », est-il écrit sur la charte collée à l’entrée du restaurant.

      Plusieurs associations ont éclos entre ses murs. L’une d’elle, Le sel de la vie, assure des cours de soutien et des fournitures scolaires à près de trois cents enfants. « Pendant le premier confinement, on a assisté à un véritable crash scolaire », déplore Salim Grabsi, membre fondateur de l’association. Une centaine d’enseignants tentent de réparer les dégâts. Le sel de la vie propose aussi des sorties familiales en mer, des colonies de vacances et même un tournoi de water-polo. Salim Grabsi résume :

      On a réussi à faire du temple de la malbouffe et de la souffrance au travail un creuset dans lequel se mélangent des intelligences et des compétences éducatives, solidaires, écologiques, sportives... On n’a peut-être pas un bac +8, mais nos forces sont vives. »

      Les bénévoles veulent pérenniser ce qui est devenu, au fil des mois, la plaque tournante de l’entraide à Marseille. Pour cela, ils souhaitent poursuivre leur travail associatif, de soutien scolaire par exemple, tout en transformant les distributions de colis alimentaires en vente de burgers accessibles. Le samedi 19 décembre 2020, des milliers de personnes, dont l’ancien député européen José Bové, connu pour avoir démonté le McDonald’s de Millau (Aveyron) en 1999, se sont réunies pour le lancement symbolique du fast-food social. À cette occasion, plus de huit cents burgers bios, conçus par des restaurateurs locaux, ont été offerts aux habitants du quartier.

      « Il règne une misère insupportable dans ces quartiers. On veut offrir un autre horizon aux jeunes »

      Pour que le fast-food social et bio voit le jour, il reste à convaincre McDonald’s de céder les murs du restaurant, qui lui appartiennent toujours. Problème, « McDo refuse de discuter directement avec nous », dit Fathi Bouaroua. Le mercredi 20 janvier, les artisans de L’Après M ont tout de même reçu une visite prometteuse. Le nouveau maire de Marseille, Benoît Payan (PS), est venu leur apporter son soutien. « La municipalité s’est engagée à nos côtés et a prévu de faire appel à des dispositifs législatifs pour racheter le local », se réjouit Fathi.

      Reporterre a contacté à plusieurs reprises la ville de Marseille et McDonald’s France, qui n’ont pas donné suite à nos demandes d’entretien.

      Une fois l’établissement racheté, les occupants du restaurant veulent créer une entreprise qui bénéficierait aux habitants des quartiers nord, sous la forme d’une société coopérative d’intérêt collectif (Scic), qui appartiendrait aux futurs salariés, aux clients du restaurant, aux associations et aux contributeurs qui financeraient les investissements. « On est nés dans ces quartiers, où il règne une misère insupportable, raconte Fathi Bouaroua, président de l’association Après McDo, chapeau sur la tête. Nous entendons offrir un autre horizon aux jeunes, qui pour l’instant ne se voient proposer que trois métiers : la "chouf" [désigne le guetteur chargé de surveiller l’arrivée de la police lors de vente de drogue organisée], la prostitution et le chômage. »

      Les jeunes et les personnes en réinsertion, notamment après un séjour en prison, sont au cœur du projet. « On veut prendre au mot le slogan "Venez comme vous êtes" », poursuit Kamel Guemari. On traverse la rue pour créer nos emplois dans le monde d’Après [l’acronyme signifie Association de préfiguration pour un établissement ­économique et social]. L’ADN de ce restaurant, ce sera de recruter des gens cabossés par la vie. »

      D’anciens salariés, licenciés par McDonald’s, ont d’ores et déjà accepté de les encadrer. Comme Nour, qui a travaillé dans tous les McDonald’s de Marseille pendant près de vingt ans : « J’étais sans cesse déplacé, voire mis à pied, parce que je refusais de faire la "hagra" [la misère] aux salariés que j’encadrais. Le jour où le projet se concrétisera, je serai prêt à jouer mon rôle, à montrer qu’on peut encadrer différemment, en laissant plus d’autonomie aux salariés et en leur accordant plus de confiance. »

      Les burgers seront vendus à un prix variable selon les ressources de chacune et chacun, « parce qu’il est hors de question que dans la sixième puissance mondiale, des personnes vivent avec le ventre creux, dit Kamel Guemari, parfois surnommé « l’Abbé Kamel » par ses camarades. Quand le ventre est vide, on ne peut pas réfléchir, on avance pas. Personne ne doit rester à la porte du resto. Un « Uber solidaire » est même prévu pour distribuer des sandwichs gratuitement aux SDF.

      Ces burgers seront bios « parce que ce n’est pas parce qu’on est pauvres qu’on ne doit pas manger des produits sains », tonne Yazid Bendaïf, un habitant de la cité SNCF située à quelques centaines de mètres de L’Après-M. Cet homme de 61 ans, ancien peintre en bâtiment et dans l’automobile et cofondateur de l’association Le sel de la terre, l’une des dernières pousses de L’Après M, se définit comme un « touche à tout ». Il détaille :

      L’idée est de récupérer un maximum de terres pour les transformer en jardins nourriciers, cultivés et récoltés par des gens en réinsertion, pour approvisionner le fast-food en produits locaux. »

      C’est peu dire que ce projet repose entre de bonnes mains. Celles de Yazid Bendaïf et de sa femme, Samia, sont bien vertes. Dans leur cité, ils cultivent deux petits jardins. L’un est au pied de leur immeuble, et l’autre près du terrain de boules. « Depuis quatre ans, grâce à ces petites parcelles, nous sommes autosuffisants en légumes », affirme Yazid, une lueur de fierté dans le regard. Le couple prépare son terreau « dans la cave » et « tout ce que nous plantons part de la graine ou de boutures ». Le balcon des Bendaïf est rempli de pots de terre. « C’est notre petit laboratoire », sourit Samia.

      Dans leurs jardins poussent des oignons, des petits pois, des fèves, des plantes aromatiques et même des citrouilles, suspendues. Yazid a aussi planté des pommiers, des cerisiers et des avocatiers, qu’il prépare « pour les dispatcher dans la cité » et « casser le bitume, partout où c’est possible, pour multiplier les jardins nourriciers ». Avec ses compagnons du Sel de la terre, il lorgne sur un terrain de six hectares, à quelques encablures du McDonald’s. Les espaces verts qui bordent le restaurant pourraient aussi être prochainement cultivés. « J’aimerais que les enfants des quartiers nord sachent ce qu’ils mangent, que leurs légumes et leurs fruits aient du goût », glisse Yazid, une main dans sa barbe.

      En attendant que le fast-food voit le jour, et malgré l’engagement des bénévoles, la crise sanitaire se prolonge et la détresse sociale et psychologique s’accroît sévèrement. « La situation est explosive, prévient Karima Djelat, membre de l’association Rebondir 13. Plus les lundis passent, plus nous recevons de familles. Je crains qu’un jour, notre volonté ne suffise plus à faire le tampon. »

      Un soir de janvier, alors que le mistral soufflait et que les températures ne dépassaient pas les 2 °C, Reporterre a suivi la Maraude du cœur, qui a distribué sur le parvis de la gare Saint-Charles des berkoukes aux légumes, un plat algérien cuisiné par la bénévole Farida, dans les cuisines de L’Après M. Une quarantaine de personnes faisaient la queue, dont des familles avec enfant. « On ne s’attendait pas à autant de monde », déplore Samia.
      La prochaine bombe, « c’est la fin de la trêve hivernale, le 31 mars »

      Leïa, 14 ans, a été missionnée par sa grande sœur pour récupérer un dernier morceau de pain. « Ça fait mal au cœur d’en arriver là, souffle la collégienne. Nous sommes sans-papiers, alors nous n’avons pas grand-chose pour survivre. Grâce à ces repas, je peux au moins me concentrer sur mes cours et rêver de jours meilleurs. » La prochaine bombe, « c’est la fin de la trêve hivernale, le 31 mars, prévient Fathi Bouaroua. On risque de se retrouver, en plus des crises sanitaires et alimentaires, avec une crise du toit. Un triptyque d’urgence sociale. » Pour Didier, adossé à un réverbère, elle est déjà là : c’est bien simple, il n’a « jamais vu » autant de personnes sans toit. « Je vis pourtant dans les rues de Marseille depuis 1975 », dit-il.

      « Tout n’est pas la faute du Covid, tempête Mohamed, 45 ans, livreur de journaux et bénévole à L’Après M. La précarité ici n’est pas une nouveauté, elle résulte de choix politiques. La première des violences, ce n’est pas la crise sanitaire, ce sont les décisions de ceux qui nous gouvernent et leur mépris. » Cet homme est né dans un camp de transit, où il a vécu pendant vingt ans. « Je suis un grand déçu de l’idéal "liberté, égalité, fraternité", dit-il. Ces mots ont pourtant du sens, mais je ne les vois pas, ni de près, ni de loin. L’Après M, c’est aussi une manière de leur redonner de l’éclat. D’affirmer que désormais, on se prendra en charge nous-mêmes. »

      https://reporterre.net/A-Marseille-un-McDonald-s-est-devenu-un-foyer-vibrant-de-solidarite

    • C’est aussi mon sentiment. Doublé d’une façon de détourner l’attention (comme avec les contaminations ayant eu lieu dans des « événements privés » montrées du doigt plus que les autres). Et aussi de recommencer à montrer ses muscles (puisque les flics peuvent maintenant punir les contrevenants).

      Autres lieux curieusement épargnés : les #bars et les #restaurants. Bien sûr qu’on ne peut pas boire ou manger avec un masque, mais dans ce cas ces lieux devraient être fermés. Qu’en pensez-vous ?

      Et aussi, si les masques sont obligatoires partout, pourquoi ne sont-ils pas fournis par l’État ?

      #coronavirus #masques #contradiction #rue #travail #école #flics #répression

      le #foutage_de_gueule continue

    • Le cul dans les ronces - Christian Lehmann
      https://www.liberation.fr/france/2020/08/17/le-cul-dans-les-ronces_1796988

      On n’a pas le cul sorti des ronces… Depuis le début de la pandémie, la population française est confrontée à des injonctions contradictoires entraînant chez les uns un état de sidération, chez d’autres des craintes irraisonnées, ou au contraire une défiance envers toute mesure officielle de sécurité sanitaire. « Fermez les écoles… mais allez voter », « ne mettez pas de masque… mettre un masque est obligatoire », « les masques sont réservés aux soignants… il n’y a pas de masques pour tous les soignants », « mettez un masque et gardez vos distances… laissez-moi prendre un bain de foule à visage découvert ».

      Et à chaque fois que l’épidémie progresse, des experts, très souvent responsables de la situation actuelle, viennent morigéner les Français, et les menacer de nouvelles restrictions, justifiées par leur « coupable relâchement ».

    • Sur un sujet proche :

      Ces contaminés sacrifiés sur l’autel de la rentabilité
      Olivier Bonnet, Plume de Presse, le 15 août 2020
      https://seenthis.net/messages/871847

      parmi les 609 clusters, les entreprises hors établissements de santé restent les types de collectivités les plus représentés (22%), avec le milieu familial élargi (plusieurs foyers) et les événements publics/privés rassemblant de manière temporaire des personnes (21%) et les établissements de santé (17%)

      On peut aussi arrondir et dire que c’est un tiers chaque...

    • Les masques sont obligatoires, mais pas fournis par l’Etat, et pour certain.es, ça fait un sacré budget. Le risque contreproductif est donc que, de plus en plus, les gens utilisent mal les masques (trop longtemps, les réutilisent, ne les lavent pas ou mal etc.). C’est ça aussi quand on manie la menace plutôt que la persuasion, on récolte la triche...

    • Le MEDEF te fait déjà savoir qu’il est inquiet… en mode #cétautomatique.

      Coronavirus | Masques obligatoires au travail : les employeurs inquiets
      https://www.lalsace.fr/sante/2020/08/18/masques-obligatoires-au-travail-les-employeurs-inquiets

      Le Medef s’inquiète en particulier d’un risque de « réactivation de la peur d’aller travailler » chez certains salariés. Fin mai, plus de la moitié des entreprises avaient réintégré l’ensemble de leurs salariés à leur poste de travail tandis que 41 % maintenaient encore des salariés en chômage partiel et 21 % en télétravail, d’après une enquête de la CPME (Confédération des petites et moyennes entreprises).

      Au lieu du quasi-retour à la normale espéré, les entreprises craignent un alourdissement de leurs charges si le masque est rendu obligatoire. Fin mai, la CPME estimait à 100 euros par mois et par salarié le coût moyen des mesures de protection sanitaire (masques, renforcement des mesures d’hygiène, parois de séparation transparentes…).Près de neuf entreprises sur dix ne le répercutaient pas sur leurs clients.

    • Autres lieux curieusement épargnés : les #bars et les #restaurants. Bien sûr qu’on ne peut pas boire ou manger avec un masque, mais dans ce cas ces lieux devraient être fermés. Qu’en pensez-vous ?

      Je suis assez d’accord, même si je suis un assez grand consommateur de resto ou ptit-bar-concert. Et je trouve les lettres ouvertes des artistes ou milieu culturel assez contradictoires avec ce qu’on sait de la propagation en milieu fermé. Du genre « les restos ont le droit alors nous aussi on devrait ». Alors que ça devrait être « mais pourquoi les restos et bars ont encore le droit avec ce qu’on sait ». Ok chacun prêche pour sa chapelle et les gens sont pris à la gorge et risque de voir leur activité disparaitre donc je comprends que beaucoup fassent tout pour continuer à travailler, mais à côté c’est des milliers de morts ou de gens handicapés longtemps. (Mais je le répète, c’est « facile » de dire ça quand on bosse surtout à la maison et qu’on ne dépend pas d’un public en foule.)

  • #Air_conditionné et Covid : attention aux risques de #transmission aérienne
    https://francais.medscape.com/voirarticle/3606172

    Le fonctionnement même des #climatiseurs est à interroger. Quand les températures extérieures sont extrêmes, les systèmes #HVAC (climatisation - chauffage - ventilation) ajustent le mélange d’air frais pour ne pas trop utiliser d’énergie. En d’autres termes, plus il fait chaud dehors, plus l’air intérieur va recirculer. Cela signifie que « vous respirez un plus grand pourcentage d’air exhalé par d’autres personnes », indique le Pr Edward Nardell ( Harvard’s T.H. Chan School of Public Health, Etats-Unis). Donc si quelqu’un dans l’immeuble a le Sars-CoV-2, il est vraisemblable que le nouveau virus se retrouve dans l’air recirculant.

    De plus, les petites particules virales - les #aérosols - restent plus longtemps en suspension dans l’air à cause des ventilateurs et des climatiseurs qui brassent l’air. « Les courants d’air produits par les climatiseurs et les #ventilateurs peuvent transporter des particules à des distances plus importantes » ajoute-t-il. Avant de rappeler que les climatiseurs assèchent l’air, « un air sec, ce que les virus préfèrent. »

    Dans certaines situations, cette combinaison de facteurs pourrait se révéler être les conditions parfaites pour une #contagion.

    Ebauches de preuves en défaveur des climatiseurs

    En juillet, une équipe chinoise a publié ses travaux[3] sur un #cluster de cas qui avaient tous diné dans un même #restaurant de Guangzhou. Les dix personnes qui sont tombées malades étaient toutes assises à des tables du même côté de la pièce. Les tables étaient espacées de plus d’un mètre, ce qui laisse à penser que le virus n’a pas été capable d’être véhiculé par des gouttelettes qui tombent relativement rapidement une fois qu’elles sont expulsées dans l’air. Les auteurs considèrent qu’un « fort courant d’air » produit par un climatiseur mural a probablement dispersé des aérosols, ou « #microgouttelettes », depuis un seul individu asymptomatique, vers l’ensemble des tables, infectant trois familles différentes.

    Dans une autre étude, qui n’a pas encore été reviewée, des chercheurs ont analysé le contenu de climatiseurs HVAC d’un hôpital de Portland (Oregon, Etats-Unis). Grâce à des tampons, ils ont recherché la présence du matériel génétique du #SARS-CoV-2. Les tampons étaient positifs dans un quart des échantillons.

    « Nous en avons trouvé dans différentes localisations du système de traitement de l’#air », indique Kevin Van Den Wymelenberg (Institute for Health in the Built Environment, University of Oregon, Eugene, Etats-Unis).

    Une étude similaire[4] a montré qu’il était possible de détecter du matériel génétique du virus dans des échantillons d’air collectés dans les chambres de patients Covid. Plus inquiétant d’après les auteurs, même dans les échantillons d’air collectés à plus de deux mètres.

    Cela dit, Kevin Van Den Wymelenberg précise que ces deux études ne prouvent pas le potentiel infectieux des échantillons positifs. Pour le savoir, il aurait fallu aller plus loin, à savoir mettre en présence ces échantillons avec des cellules en culture, ce qui nécessite un laboratoire sécurisé de type P3.

    Mais revenant à son étude, il considère que retrouver du matériel génétique viral dans la machinerie du système de refroidissement des hôpitaux, même ceux qui ont de bons filtres , devrait faire réagir les experts de #santé_publique, lesquels devraient considérer l’air conditionné comme un moteur de la dissémination virale.

    Une règle d’or : aérer

    La Pr Shelly Miller indique que le geste le plus simple pour que le virus ne s’accumule pas dans l’air intérieur est d’aérer en ouvrant régulièrement portes et fenêtres. Un conseil difficile à appliquer dans les bâtiments commerciaux.

    « Ce que nous avons recommandé pour minimiser les risques à l’intérieur, est d’apporter 100 % de l’air extérieur, ce qui est impossible si vous essayer de chauffer ou de refroidir parce que cela serait extrêmement coûteux » concède-t-elle.

    Une autre solution serait de recourir à des systèmes germinicides de radiation UV muraux ou à disposer sur le plafond. Ces systèmes, sans danger pour la peau, permettent de tuer les pathogènes. Ils ont fait leur preuve pour lutter contre des virus à transmission aérienne comme la tuberculose, indique le Pr Nardell.

    Il est toujours possible d’investir dans un purificateur d’air. Mais là aussi, prévient Shelly Miller, il faut connaître les subtilités d’utilisation, et notamment le CADR (la quantité d’air purifié par minute). « J’en ai acheté un que je fais marcher seulement si quelqu’un est malade chez moi afin de réduire la charge virale dans l’air de ma maison ».

  • ARDI : le premier concept store aux saveurs palestiniennes à Paris !
    Agence Média Palestine, le 3 juillet 2020
    https://agencemediapalestine.fr/blog/2020/07/03/ardi-le-premier-concept-store-aux-saveurs-palestiniennes-a-pari

    #Ardi
    10 rue Lydia Becker
    75018 Paris
    Métro Porte de la Chapelle

    Resto, café, traiteur, épicerie, artisanat, littérature et musique du Moyen-Orient, Ardi est ouvert sur réservation, par message privé :
    https://www.facebook.com/ardiconceptstore

    Suite de :
    https://seenthis.net/messages/781384

    #Palestine #Nourriture #Cuisine #Restaurants #Traiteurs #Cheffes #LaResistanceDanslAssiette #Paris

    A rajouter à ma recension sur « #appropriation_culturelle et #Palestine » et sur la « vraie #cuisine palestinienne ou moyen-orientale » :
    https://seenthis.net/messages/767469